WW im Bestand . Habe einige tausend Anlagen zum Stand der Technik gebracht .Was ich alles gesehen habe war sehr beachtlich 😊 Aber es gab auch Legionellen im Neubau . Gerade für den Installateur ein besonders wichtiges ! Thema .
Über 60 grad soll man auch nicht kommen, damit nicht so viel Kalkablagerungen im Rohr entstehen! Übrigens danke für eure ganzen Videos, die sind echt wertvoll!
Kann es sein, dass der Waschtisch bei 3:44 keinen Überlauf hat und man diesen Abflussseitig verschlissen kann? In diesem Fall wäre eine Armatur die selbst Spült nicht sehr geeignet. Ich finde eure Video sind alle sehr gut, macht bitte weiter so.
Hi, danke für deinen Kommentar. Eine Quelle wäre zum Beispiel die DIN 1988-200 oder die DIN EN 806. Solche Normen sind allerdings nicht frei zugänglich. Somit würde der Quellenverweis den meisten nicht helfen.
Wie sieht es den aus mit einer Frischwasserstation aus? Wenn WW Speicher vorhanden ist, dann ist klar 55 Grad, da stehendes Wasser. Bei Frischwasserstation ist es doch wie Kaltwasser zu behandeln, da kein stehendes Wasser vorhanden ist. Selbst wenn Warmwasser sagen wir mal mit 35 Grad durch läuft, ist es mach der Benutzung wieder abgekühlt und die Bakterien sind verstorben... Hmmm haben Bakterien auch Rechte? Sorry der musste sein 😉
Wie steht ihr zum Thema 300Ltr Wärmepumpen TW Speicher mit 45°C WW Temperatur im EFH. Das scheint ja im Moment ein Trend zu sein und die Hygiene wird meiner Meinung nach vernachlässigt. Einmal pro Woche Thermische Desinfektion und Zirkulation ist ja eine Maßnahme (jedoch teuer) . Aber wenn man manchmal nicht unbedingt gewährleisten kann dass alle 72h der Inhalt getauscht wird, ist es für meinen Begriff etwas schwierig.
Ich kann nur vor solchen Maßnahmen warnen. Man riskiert zwangsläufig eine Kontamination des Trinkwassers. Und das wird dann garantiert teuer und noch teurer. Zu verwerfen ist auch eine Warmwassertemperatur von unter 55°C. Das Warmwasser sollte aus der Warmwasserbereitung mit 60°C kommen und darf sich in der Zirkulation nicht um mehr als 5K abkühlen. Damit sind wir bei Einhaltung der mindestens 55°C. Hat man keine Zirkulation, sind wiederum 60°C zu halten und an der Entnahmestelle mindestens 55°C. Das Märchen von Warmwassertemperaturen unter 55°C im Einfamilienhaus kommt von der Annahme eines sicheren Wasseraustausches durch häufiges Entnahme. Das Gegenteil ist der Fall und das aus zahlreichen Gründen. Daher sind Warmwassertemperaturen unter 55°C auch im EFH tabu. Absperreneinrichtungen am Hausanschluss schützen die öffentlichen Leitungen vor Rückströmung aus der Kundenanlage. Gegen Übertragung mikrobieller Kontaminationen sind diese Armaturen unwirksam. Als Folge kann sich u.a. der Straftatbestand der Gefährdung öffentlicher Betriebe einstellen. Konkrete Regelwerke wären das Infektionsschutzgesetz, die Trinkwasserverordnung, die Baumordnungen der Länder, die technischen Regelwerke DIN 1988-200, DVGW W551, VDI 6023 T1, DVGW TW-Arbeitblätter, etc. Zum Thema der Planung durch Innungsfachbetriebe bin ich skeptisch. Bis jetzt kenne ich keine solche Handwerksfirma. Haben sie eine Software zur Dimensionierung, wird die Trinkwasseranlage häufig falsch geplant und noch falscher installiert. Und das kommt extrem häufig vor. Was gar nicht geht: Trinkwasserleitungen unter der Fußbodenheizung - nur als Beispiel.
Trinkwasser ist ein Lebensmittel. Also lieber nicht lange und bei falschen Temperaturen Lagern. Hohe Temperaturen sind ineffizient und braucht unter der Dusche auch keiner, also lieber geringere Temperaturen wählen. Ein System dass den Spagat hin bekommt ist meiner Meinung nach ein Durchlauferhitzer/Frischwasserstation nah am Verbraucher. Mit weniger als 3L in der Leitung bis zum letzten Verbraucher. Meine Frischwasserstation benötigt 3K Übertemperatur also 40° Puffertemperatur für 37°C unter der Dusche. Damit verbrüht sich kein unachtsames Kind und sollte ich später eine Wärmepumpe installieren wird Sie das auch effizient bereitstellen können.
@@VRrgbg Das ist dann ein riskanter betrieb einer Trinkwasseranlage. Die hohen Temperaturen sind nicht da, um Betriebskosten zu erhöhen, sondern um die Gesundheit von Menschen zu schützen. Man darf keine wesentliche Gesundheitsgefährdung herbei führen, weil man damit Kosten spart. Gesundheitsschutz geht vor Wirtschaftlichkeit. Zum Gesundheitsschutz gehört auch, einen Verbrühungsschutz an der Entnahmestelle einzubauen. Aber die vielen abenteuerlichen Lösungen zur Geiz-ist-Geil-Haltung treibt freilich so manche Blüte.
@@juan-jose7163 Das Leben ist Riskant. Für Dezentrale Durchfluss-Trinkwassererwärmer gilt aber:„Dezentrale Durchfluss-Trinkwassererwärmer können ohne weitere Anforderungen betrieben werden, wenn das nachgeschaltete Leitungsvolumen von 3 l im Fließweg nicht überschritten wird.“
Gerade für mich ein Thema. Der HB hat mir vor Jahren die Ölheizung so eingestellt, dass ich ständig 60 Grad habe und zusätzlich die thermische desinfektion einmal pro Woche. Nachdem ich gemerkt habe, wieviel Heizöl ich in den warmen Monaten verbraucht habe, habe ich die Desinfektion ausgeschaltet und WW auf 55 Grad gestellt. Ich werde die Tage mal einen Legionellentest machen. Der ist eindeutig und nichts theoretisches.
Das schlimmste was ich bisher gesehen habe: Reihenhäuser Zentrale unter dem Dach Anstatt einer Zirkulation hat das Unternehmen eine Begleitheizung ans WW gelegt. Musste schlucken als ich das gesehen habe.
Es wäre noch zu ergänzen, dass PWH-Leitungen nur gedämmt werden sollten, wenn diese in ein Zirkulationssystem eingebunden sind. Wenn diese nicht in ein Zirkulationssystem eingebunden sind, dann sollten diese nicht gedämmt werden, damit die Leitung schnell auskühlt und somit nicht lange Zeit in dem angesprochenen kritischen Temperaturbereich bleibt.
Würde mich sehr interessieren wo ich das nachlesen kann und weiterhin entspricht es dem GEG vormals EnEV zur Begrenzung der Wärmeverluste im Bezug auf Mehrfamilienhäuser ab 3WE? Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen. VG.
Zum Thema Wärmepumpe, die meisten Geräte haben ja einen maximalen Vorlauf von 60°C damit erreiche ich nie so einfach 55°C im Speicher. Wie sieht das jetzt bei Hygenespeichern oder Frischwasserstationen aus, kann hier abgewichen werden ???
Ich hab zwar einen Hygienespeicher und der ist sogar WP untypische 1000L groß, da noch von der alten Holzvergaseanlage, aber auf 55 oder auch 60 Grad schafft meine 9kw LG Therma V, problemlos.
@@josk5389 wie gesagt die neuen schaffen das ohne Probleme aber was ist mit tausenden Anlagen die vor 2015 wo das mit Propan und R32 kam produziert wurden ? Diese Anlagen schaffen die 55°C leider nicht ohne E-Heizer
Danke für die Infos.
Gerade im Zusammenhang mit der Wärmepumpe ist das ein wichtiges Thema
WW im Bestand . Habe einige tausend Anlagen zum Stand der Technik gebracht .Was ich alles gesehen habe war sehr beachtlich 😊 Aber es gab auch Legionellen im Neubau . Gerade für den Installateur ein besonders wichtiges ! Thema .
Neuerdings gibt es auch Kaltwasserzirkulationen mit einem Kälte aggregat. Ist für den privat Gebrauch aber eher sinnfrei
Über 60 grad soll man auch nicht kommen, damit nicht so viel Kalkablagerungen im Rohr entstehen!
Übrigens danke für eure ganzen Videos, die sind echt wertvoll!
Kann es sein, dass der Waschtisch bei 3:44 keinen Überlauf hat und man diesen Abflussseitig verschlissen kann? In diesem Fall wäre eine Armatur die selbst Spült nicht sehr geeignet. Ich finde eure Video sind alle sehr gut, macht bitte weiter so.
Ja und ja.
Es ist zwar mehr Aufwand aber Quellenverweise würden das Video noch professioneller wirken lassen.
Hi, danke für deinen Kommentar. Eine Quelle wäre zum Beispiel die DIN 1988-200 oder die DIN EN 806. Solche Normen sind allerdings nicht frei zugänglich. Somit würde der Quellenverweis den meisten nicht helfen.
@@SHKInfo Es ist besser eine Quelle nennen zu können wo das geregelt ist anstatt "das habe ich von jemanden bei TH-cam gehört".
Wie sieht es den aus mit einer Frischwasserstation aus?
Wenn WW Speicher vorhanden ist, dann ist klar 55 Grad, da stehendes Wasser.
Bei Frischwasserstation ist es doch wie Kaltwasser zu behandeln, da kein stehendes Wasser vorhanden ist.
Selbst wenn Warmwasser sagen wir mal mit 35 Grad durch läuft, ist es mach der Benutzung wieder abgekühlt und die Bakterien sind verstorben...
Hmmm haben Bakterien auch Rechte? Sorry der musste sein 😉
Wie steht ihr zum Thema 300Ltr Wärmepumpen TW Speicher mit 45°C WW Temperatur im EFH. Das scheint ja im Moment ein Trend zu sein und die Hygiene wird meiner Meinung nach vernachlässigt. Einmal pro Woche Thermische Desinfektion und Zirkulation ist ja eine Maßnahme (jedoch teuer) . Aber wenn man manchmal nicht unbedingt gewährleisten kann dass alle 72h der Inhalt getauscht wird, ist es für meinen Begriff etwas schwierig.
Tag und Nacht 60 Grad im Speicher zu haben ist deutlich teurer.
Ich kann nur vor solchen Maßnahmen warnen. Man riskiert zwangsläufig eine Kontamination des Trinkwassers. Und das wird dann garantiert teuer und noch teurer.
Zu verwerfen ist auch eine Warmwassertemperatur von unter 55°C. Das Warmwasser sollte aus der Warmwasserbereitung mit 60°C kommen und darf sich in der Zirkulation nicht um mehr als 5K abkühlen. Damit sind wir bei Einhaltung der mindestens 55°C.
Hat man keine Zirkulation, sind wiederum 60°C zu halten und an der Entnahmestelle mindestens 55°C.
Das Märchen von Warmwassertemperaturen unter 55°C im Einfamilienhaus kommt von der Annahme eines sicheren Wasseraustausches durch häufiges Entnahme. Das Gegenteil ist der Fall und das aus zahlreichen Gründen. Daher sind Warmwassertemperaturen unter 55°C auch im EFH tabu.
Absperreneinrichtungen am Hausanschluss schützen die öffentlichen Leitungen vor Rückströmung aus der Kundenanlage. Gegen Übertragung mikrobieller Kontaminationen sind diese Armaturen unwirksam. Als Folge kann sich u.a. der Straftatbestand der Gefährdung öffentlicher Betriebe einstellen.
Konkrete Regelwerke wären das Infektionsschutzgesetz, die Trinkwasserverordnung, die Baumordnungen der Länder, die technischen Regelwerke DIN 1988-200, DVGW W551, VDI 6023 T1, DVGW TW-Arbeitblätter, etc.
Zum Thema der Planung durch Innungsfachbetriebe bin ich skeptisch. Bis jetzt kenne ich keine solche Handwerksfirma. Haben sie eine Software zur Dimensionierung, wird die Trinkwasseranlage häufig falsch geplant und noch falscher installiert. Und das kommt extrem häufig vor. Was gar nicht geht: Trinkwasserleitungen unter der Fußbodenheizung - nur als Beispiel.
Trinkwasser ist ein Lebensmittel. Also lieber nicht lange und bei falschen Temperaturen Lagern.
Hohe Temperaturen sind ineffizient und braucht unter der Dusche auch keiner, also lieber geringere Temperaturen wählen. Ein System dass den Spagat hin bekommt ist meiner Meinung nach ein Durchlauferhitzer/Frischwasserstation nah am Verbraucher. Mit weniger als 3L in der Leitung bis zum letzten Verbraucher. Meine Frischwasserstation benötigt 3K Übertemperatur also 40° Puffertemperatur für 37°C unter der Dusche. Damit verbrüht sich kein unachtsames Kind und sollte ich später eine Wärmepumpe installieren wird Sie das auch effizient bereitstellen können.
@@VRrgbg Das ist dann ein riskanter betrieb einer Trinkwasseranlage. Die hohen Temperaturen sind nicht da, um Betriebskosten zu erhöhen, sondern um die Gesundheit von Menschen zu schützen. Man darf keine wesentliche Gesundheitsgefährdung herbei führen, weil man damit Kosten spart. Gesundheitsschutz geht vor Wirtschaftlichkeit.
Zum Gesundheitsschutz gehört auch, einen Verbrühungsschutz an der Entnahmestelle einzubauen. Aber die vielen abenteuerlichen Lösungen zur Geiz-ist-Geil-Haltung treibt freilich so manche Blüte.
@@juan-jose7163 Das Leben ist Riskant. Für Dezentrale Durchfluss-Trinkwassererwärmer gilt aber:„Dezentrale Durchfluss-Trinkwassererwärmer können ohne weitere Anforderungen betrieben werden, wenn
das nachgeschaltete Leitungsvolumen von 3 l im Fließweg nicht überschritten wird.“
Gerade für mich ein Thema. Der HB hat mir vor Jahren die Ölheizung so eingestellt, dass ich ständig 60 Grad habe und zusätzlich die thermische desinfektion einmal pro Woche. Nachdem ich gemerkt habe, wieviel Heizöl ich in den warmen Monaten verbraucht habe, habe ich die Desinfektion ausgeschaltet und WW auf 55 Grad gestellt.
Ich werde die Tage mal einen Legionellentest machen. Der ist eindeutig und nichts theoretisches.
Das schlimmste was ich bisher gesehen habe:
Reihenhäuser
Zentrale unter dem Dach
Anstatt einer Zirkulation hat das Unternehmen eine Begleitheizung ans WW gelegt. Musste schlucken als ich das gesehen habe.
Es wäre noch zu ergänzen, dass PWH-Leitungen nur gedämmt werden sollten, wenn diese in ein Zirkulationssystem eingebunden sind. Wenn diese nicht in ein Zirkulationssystem eingebunden sind, dann sollten diese nicht gedämmt werden, damit die Leitung schnell auskühlt und somit nicht lange Zeit in dem angesprochenen kritischen Temperaturbereich bleibt.
Auch im beheizten Bereich? Sehen Sie?
Würde mich sehr interessieren wo ich das nachlesen kann und weiterhin entspricht es dem GEG vormals EnEV zur Begrenzung der Wärmeverluste im Bezug auf Mehrfamilienhäuser ab 3WE?
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
VG.
@@ilonadomdey9975 Guten Tag,
nachzulesen in der DIN 1988-200, Tabelle 9 Punkt 6 sowie im GEG §69 verweist auf Anlage 8, Punkt 1 c)
@@Seppel1097 Vielen Dank für die Mühe
Zum Thema Wärmepumpe, die meisten Geräte haben ja einen maximalen Vorlauf von 60°C damit erreiche ich nie so einfach 55°C im Speicher. Wie sieht das jetzt bei Hygenespeichern oder Frischwasserstationen aus, kann hier abgewichen werden ???
Ich hab zwar einen Hygienespeicher und der ist sogar WP untypische 1000L groß, da noch von der alten Holzvergaseanlage, aber auf 55 oder auch 60 Grad schafft meine 9kw LG Therma V, problemlos.
@@josk5389 Ja deine Maschinr hat ja auch R32 als Kältemittel und kann damit 65°C Vorlauf erreichen. Ältere WPs haben leider nur 60°C bei 0°AT max...
@@gernhartreinholzen3976 R32 ist doch eigentlich schon fast wieder von gestern, der Trend geht doch zu R290.
@@josk5389 wie gesagt die neuen schaffen das ohne Probleme aber was ist mit tausenden Anlagen die vor 2015 wo das mit Propan und R32 kam produziert wurden ?
Diese Anlagen schaffen die 55°C leider nicht ohne E-Heizer
@@gernhartreinholzen3976 Mit Propan also R290 lassen sich mit Wärmepumpen auch 70° Vorlauftemperatur bei Außentemperaturen von minus 15 °C erreichen.