Nicht nur das, sie ist eigentlich eine Bearbeitungsgebühr, und österreichische Haftpflichtversicherungen ersetzen diese auf jedem Fall! Unfallbeteiligte können es sich aussuchen, wer sie Bezahlt.
Ergänzung für Einspurige: Freies Parken in Kurzparkzonen und Vorbeifahren an Kolonnen vor Ampeln, Staus, etc. erlaubt (nicht aber Befahren der Rettungsgasse auf Autobahnen)
Diese Regel gilt zwar noch, aber in der Praxis ist der Vorrang über Vorangzeichen oder Lichtanlagen geregelt. Sie wird auch nicht mehr bei der Computerprüfung abgefragt. Weiß jemand, in welchen europäischen Ländern sie noch zur Anwendung kommt?
Und Motorräder durfen im Stau/Ampel nach vorne fahren - immer lustig, wenn Deutsche das nicht so sehen. Wer dies mit dem Auto zu verhindern versucht begeht eine Straftat. Also auch Haft möglich.
Aber auch nicht in jedem Punkt: hinter Straßenbahnen muß ein Sicherheitsabstand von 20m eingehalten werden. Hinter allen anderen Fahrzeugen muß der Abstand dem eignen Anhalteweg entsprechen (2 Sekundenabstand). Welcher Scherzkeks auf die 20m gekommen ist und warum, und wie der das in die STVO gebracht hat, frag ich mich noch immer. Bei Schrittempo oder 10 km/h hat das z.B. überhaupt keine Logik.
@@nirfz Blödsinn. Der Abstand hinter einem anderen Fahrzeug muss meinem Reaktionsweg entsprechen plus was das Fahrzeug vor mir eventuell besser bremsen könnte als meines. Die zwei Sekunden was der ÖAMTC verbreitet sind eine gute Empfehlung, normalerweise sollte man 1 Sekunde oder mehr Abstand halten es genügt aber dass man dem Vorderen nicht drauffährt wenn der plötzlich anhalten muss.
@@noelvpressvideos Nope, STVO §18 Absatz 2 sagt zu Schienenfahrzeugen: _Der Lenker eines Fahrzeuges hat von Schienenfahrzeugen, die er nicht zu überholen beabsichtigt oder wegen der Beschaffenheit seines Fahrzeuges nicht überholen kann, einen den jeweiligen Straßen- und Witterungsverhältnissen angemessenen Abstand (mindestens etwa 20 m) einzuhalten_ . Bist Du unter den 10m bei einer Bim, kanns schon passieren dass Du zahlen darfst. Auch wenns keinen Sinn macht. Und das hab ich gemeint: Nicht alles was drinn steht ist auch logisch. Die kürzlich hinzugefügten 2m Seitenabstand beim Überholen von Radfahrern über 30 km/h sind auch so ein Beispiel. Mit 2,5m Fahrstreifenbreite und einer Lenkerbreite von gut 80cm bei vielen Rädern heute und da der Radfahrer ja auch ein wenig Abstand zum Fahrbahnrand hat, kann man in Ö seither eigentlich nurmehr auf 3 spurigen Fahrbahnen legal schnelle Radfahrer überholen. Überall sonst ist der gesetzlich vorgeschriebene Seitenabstand nicht mehr gegeben, und das kann teuer werden. (Sicher hält sich auch die Polizei nicht daran, aber die müssen ja auch keine Strafe zahlen, weil die erwischen sich selber ja nicht.)
Noch ein paar „Kleinigkeiten“: 1. Einsatzfahrzeuge: das, was man in Deutschland „Wegerecht“ nennt, also dass alle anderen unverzüglich Platz machen müssen, wenn das Einsatzfahrzeug mit Blaulicht UND Folgetonhorn fährt, gilt in Österreich bereits dann, Wenn Blaulicht ODER Folgetonhorn , also nur eines von Beiden, eingeschaltet sind! Einsatzfahrzeuge müssen bei Stop-Tafeln und roten Ampeln übrigens anhalten, bevor sie weiterfahren, dies ist KEIN Vorrangverzicht! Ein Überfahren von Kreuzungen, wenn sich ein Einsatzfahrzeug von hinten nähert bei roter Ampel, sieht übrigens der Gesetzgeber und die Gerichte als Unzumutbar für Otto Normalo an, und ist somit verboten! Es soll nur auf die Nachbarfahrstreifen gewechselt werden! Interessant für Einsatzfahrer: Es gilt, wenn mehrere Einsatzfahrzeuge aufeinandertreffen nicht die Rechtsregel, sondern Rettung vor Feuerwehr vor Polizei vor sonstigen Einsatzfahrzeugen, wie Notfallkordinatoren von Eisenbahnunternehmen, Gas- und Stromversorgern oder der Tierrettung… 2. Kinder: Kinder haben, wenn sie die Fahrbahn queren wollen und dies erkennbar ist, IMMER einen „fiktiven Schutzweg“ auch wenn sie in Begleitung von Erwachsenen sind. Heißt: man muß anhalten! 3. Schutzwege: Fußgängerüberwege, aber auch Radfahrerüberfahrten (=Radverkehrsfurth in Deutschland) die keine Regelung durch Arm- oder Lichtzeichen haben, dürfen auch über mehr als einen Fahrstreifen/Fahrtrichtung führen. Hat auf der Nachbarspur jemand vor diesen angehalten, gilt, dass ich mich nur in Schrittgeschwindigkeit an diese herantasten und überqueren darf, wenn dies Verkehrsbedingt passierte, wenn Berechtigte (Fußgänger und Rollschuhfahrer auf Fußgängerüberwegen, Radfahrer und Rollschuhfahrer auf Radfahrerüberfahrten) queren wollen, muß man anhalten! Verstöße kosten 72-2.180€ oder, wenn dieser Betrag nicht eingetrieben werden kann, Ersatzweise 24h bis 6 Wochen Freiheitsentzug!
4. Öffentliche in Haltestellen und Schulbusse: Hier gibt es gleich mehrere Unterschiede: 4.1: Wenn man an der Türseite eines in einer Haltestelle ein- oder stehenden Öffentlichen Verkehrsmittels vorbeifahren (ist in Österreich KEIN Überholen!) vorbeifahren muss, gilt zwischen der Türseite und der gesamten Reststraßenbreite, dass Fahrzeugführende hinter dem Öffentlichen Verkehrsmittel anhalten müssen, sobald dieses in die Haltestelle einfährt. In Schrittgeschwindigkeit darf man erst dann weiterfahren, wenn das Öffentliche Verkehrsmittel alle Türen geschlossen hat, und man sich durch einen Rundum-Blick überzeugt hat, dass sich niemand mehr dem Öffentlichen nähert. Mit der Ortsüblichen Geschwindigkeit darf erst dann wieder gefahren werden, wenn das Öffentliche Verkehrsmittel die Haltestelle wieder vollständig verlassen hat. Diese Regelung gilt seit dem 1.4.2022, und ist eine der Regeln, wo sich die Österreichischen Fahrer schwer tun, sie zu befolgen… 4.2: Vorrang bei der Ausfahrt von Haltestellen haben Busse übrigens nur im Ortsgebiet, außerhalb müssen sie Warten. 4.3: Warnblinker in Haltestellen für Normale Öffis haben keine Bedeutung wie in Deutschland, ABER: Wenn ein als Schulbus gekennzeichnetes Fahrzeug gelbe Warnblinker am Dach einschaltet, dann darf niemand an diesem Schulbus vorbeifahren! 5. Abbiegen: Der „doppelte Schulterblick“ vor setzen des Blinkers und Einordnen sowie vor dem Abbiegen ist KEINE Pflicht, solange das abbiegende Fahrzeug rollt! Der zweite in Österreich als 3-S Blick bezeichnete Schulterblick wird erst dann Pflicht, wenn man angehalten hat, und somit aus einem Überholvorgang ein Vorbeifahren wird! Dementsprechend fallen auch die Urteile bei der Klärung der Schuldfrage aus!!!!
6. Fahrradfahrer: auch hier gibt es wieder Zahlreiche Unterschiede: 6.1: Elektrische Kleinfahrzeuge gelten als Fahrräder, wenn sie eine Maximale Leistung von 600W und eine Höchstgeschwindigkeit von 25km/h haben. Diese dürfen ab dem vollendeten 16 Lebensjahr selbständig (unbegleitet genutzt werden) Für sie gibt es KEINE Versicherungspflicht und auch keine Kennzeichenpflicht. Sie haben sich an die selben Regeln, wie Radfahrer zu halten! 6.2: Alkohol am Fahrrad ist keine gute Idee: Bis 0,79‰ gibt es keine Strafen, ab 0,8 hat man die selben Strafen zu erwarten, wie wenn man Motorisiert unterwegs ist. Die Mindeststrafe bei 0,8‰ sind übrigens 800€ und ein Führerscheinentzug von mehreren Monaten, der sofort anzutreten ist… 6.3: Radverkehrsanlagen: 6.3.1 Endende Radverkehrsanlagen: Achtung Kraftfahrzeuglenker: Wenn ein Fahrradstreifen („Pinselstrichradweg“) Mehrzweckstreifen (=Deutscher Radschutzstreifen) oder im Ortsgebiet ein parallel zur Straße führender Radweg endet, gilt zwischen Kraftfahrzeugen und Radfahrern das Reißverschlussverfahren! Ansonsten haben Radfahrer grundsätzlich die Wartepflicht. Aber Achtung! Immer auf die Judikatur achten! So erhielt z.B.: der Fahrer eines LKW‘s beim Rechtsabbiegen die volle Schuld, weil er beim rechtsabbiegen einen Radfahrer an einer Ampelkreuzung überfuhr, bei der beide Grün hatten, und auch der Radfahrer den weiterführenden Radweg rechtsabbiegend verlies… 6.3.2 Beschilderung: Radwege sind IMMER Beschildert. Grundsätzlich Nutzungspflichtige Radwege haben Runde, Radwege OHNE Nutzungspflicht haben Quadratische Schilder mit den selben Symbolen. Weitere Ausnahmen von der Nutzungspflicht: Siehe Unten. Grundsätzlich dürfen Baulich von Fahrbahn abgetrennte Radwege (also keine Radfahr- und Mehrzweckstreifen) in beiden Richtungen befahren werden, sind auf einer Straße 2 Radwege vorhanden, ist der in der Fahrtrichtung Rechte Radweg zu Nutzen. Auch wenn ein Linksseitiger Radweg nicht in der Fahrtrichtung Beschildert ist. Aber: wenn als Bodenmarkierung Richtungspfeile vorhanden sind, dann darf der Radweg nur in dieser Fahrtrichtung genutzt werden, wenn die Radwege auf beiden Seiten einer Straße in beiden Fahrtrichtungen Beschildert sind, dann dürfen auch beide Radwege genutzt werden, wenn sich aus den Richtungspfeilen nichts anderes ergibt. Vorsicht Radfahrer: Nutzt ihr den Radweg in die falsche Richtung, so wird man bei einem Unfall schnell zum Haupt-bis Alleinschuldigen! Man bekommt mindestens 51% der Schuld!!! 6.3.4. Nebeneinanderfahren auf Radwegen: Ist erlaubt, allerdings darf bei einem Radweg, wo das Fahren in beide Richtungen erlaubt ist, dabei die Mitte des Radwegs nicht überfahren werden… 6.3.3.Ausnahmen von der Radwegnutzungspflicht: Dass Rennräder, also Fahrräder, die lt. FahrradVo einen Rennradlenker haben, nicht schwerer als 12kg sind, einen äußeren Felgendurchmesser von mindestens 630mm und eine maximale Felgenbreite von -35mm- 23mm haben, sind während Trainingsfahrten von der Nutzungspficht von Radwegen ausgenommen. Dies ist aber nur die bekannteste Ausnahme. Ebenso Ausgenommen sind Fahrräder von Gesetzeswegen, wenn der Radnarbenabstand mindestens 1,7m beträgt, Mehrspurige Fahrräder und Fahrräder, die einen Anhänger ziehen, wenn dieser nicht breiter als 1m ist, darüber dürfen keine Radverkehrsanlagen mehr benutzt werden! Indirekt ergibt sich eine Ausnahme wegen der Einordnungspflicht für Radfahrer beim Linksabbiegen. Dazu gibt es noch weitere Ausjudizierte Ausnahmen. 6.4. Geschwindigkeitsbegrenzungen beim Radfahren: Es gilt auch auf Radfahranlagen Grundsätzlich die „Ortsübliche Geschwindigkeit“, heißt: Freiland: 100km/h, Ortsgebiet: 50km/h. Befindet sich eine Fahrbahn daneben, gilt die Ausgeschilderte Höchstgeschwindigekeit von dieser, heißt, wenn dort 30km/h verordnet sind, dann auch auf dem Radweg! Auf den Fahrbahnen gelten auch durch Schilder verordnete Geschwindigkeiten auch für Radfahrer! Auf Radfahranlagen ist zudem auch eine Annäherungsgeschwindigkeit von 10km/h zu beachten, wenn man sich einer Radfahrerüberfahrt nähert, diese NICHT durch Licht oder Armzeichen geregelt ist UND sich ein Fahrzeug, dass die Überfahrt quert, sich nähert! Es gibt aber keine Norm, wie lange vorher die Annäherungsgeschwindigkeit vorher erreicht werden muß! 6.5. Nebeneinander Fahren auf Fahrrädern auf Fahrbahnen: Ist immer erlaubt, wenn die erlaubte Höchstgeschwindigkeit maximal 30km/h beträgt und es sich nicht um Vorrang- oder Schienenstraßen handelt. Es muß auch gewährleistet bleiben, dass man Überholt werden kann. Rennradfahrer dürfen bei Trainingsfahrten im Pulk auf dem rechten Fahrstreifen einer Straße fahren. Links neben Kindern darf auch auf anderen Straßen als Begleitperson fahren, wenn diese keine Schienenstraßen (also wo Gleise in Längsrichtung liegen) sind. Für Rennradfahrer und Kinder begleitende Radfahrer gibt es keinen Zusatz, dass sie dabei nicht andere Verkehrsteilnehmer beim Überholen behindern dürfen. 6.6 Abweichungen bei Fahrradausstattung: Die Fahrradverordnung schreibt zwar grundsätzlich die selbe Ausstattung für Fahrräder vor, wie die Deutsche StVZO, mit kleineren Äderungen (z.B.: Akustisches Warnsignal statt Klingel, Licht nicht mit „Z-Nummer“ sondern Mindestleuchtkraft in Candela, etc.) gleich ist, wird bei Fahrrädern, die zum ziehen von Hängern bestimmt sind, erweitert: Fahrradständer und Gang mit einer Maximalübersetzung von 1:3 Pflicht, aber auch Erleichterungen für Rennräder, die zu Tageslichtbedingungen zu Teainingszwecken verwendet werden. (Z.B.: Entfall der Rückstrahler) 6.7. Kinderspielzeug und Fahrradfahrende Kinder: Als Kinderspielzeug gelten Tretroller (ohne Antriebsmotor) und Fahrräder mit einem maximalen Felgendurchmesser von 300mm und einer V/max von 5km/h wer sowas Nutzt, gilt, auch als Erwachsener als Fußgänger! Obacht beim Begleiten von Kindern auf Fahrrädern: Die Begleitperson hat fahrenderweise NICHTS auf Gehsteigen zu suchen. Umgekehrt ist es erlaubt, dass das begleitete Kind vor oder neben der Begleitperson auf der Fahrbahn fährt! Kinder die den Fahrradführerschein machen, dürfen nach erhalt von diesem ab 10 Jahren, sonst ab 12 Jahren mit nicht elektrisch angetriebenen oder unterstützen Fahrrädern alleine unterwegs sein. 6.8. Radfahrer auf Fußgängerüberwegen: Radfahrer dürfen diese definitiv nicht fahrend überqueren, außer es sind zusätzlich die Markierungen einer Radfahrerüberfahrt angebracht!
7. Überholen/Vorbeifahren von Radfahrern und Fußgängern: Als Überholen gilt nur, wenn Radfahrern, wenn sie Auf der selben Fahrbahn/-spur unterwegs sind, also nicht auf Radfahr- und Mehrzweckstreifen! In diesem Fall muß nur der „ausreichende Abstand“ eingehalten werden. Beim Überholen mit Kraftfahrzeugen die selben Seitenabstände in Metern, wie in Deutschland, ein leichtes unterschreiten darf aber, anders als in Deutschland dann erfolgen, wenn man mit dem KFZ während des Überholens unter 30km/h fährt! Als „ausreichender Abstand“ gilt beim Vorfahren als Faustregel ein Abstand von 1m + 1cm/gefahrenes km/h. (Auch gegenüber Fußgängern auf Gehwegen, hier gilt, dass der Abstand vergrößert werden muß, wenn es Witterungsbedingt schlechte Verhältnisse gibt, (z.B.: Glatteisgefahr) bei Gehwegverschränkungen, etc., wenn damit gerechnet werden muß, dass der Fußgänger unvermittelt die Fahrbahn betritt. 8. Geschwindigkeitsbeschränkungen: 8.1. Aufheben von diesen: Geschwindigkeiten, außer wenn diese auf Fahrzeugen (z.B.: Straßenmeisterreien) montiert sind, müssen definitiv per Schild aufgehoben werden. Beispiel: Es gibt auf einer Freilandstraße eine Beschränkung von 70km/h, dann 50km/h ohne dass die 70km/h aufgehoben werden. Dann werden die 50km/h aufgehoben, es gelten ab nun wieder die 70km/h OHNE, dass dies nochmals neu ausgeschildert ist! Auch Ortstafeln beenden die Geschwindigkeitsbeschränkungen nicht! Allerdings: Vorübergehende Schilder, oder Schilder können keine fixen Beschilderungen aufheben Schilder im Ortsgebiet keine auf Freilandstraßen! 8.2. Geschwindigkeitsbeschränkungen und Ortstafeln: Ist ein Geschwindigkeitsschild über 50m von einer Ortstafel aufgestellt, dann setzt die Ortstafel die Geschwindigkeitsbegrenzung außer Kraft. Ist das Schild unter 25m von der Ortstafel entfernt vorher aufgestellt, dann gilt, dass die Geschwindigkeit im Ortsgebiet auf dieser Straße weiterhin gilt, nicht aber beim verlassen von dieser. Interessant wird es, wenn das Ge- oder Verbotsschild AUF DEM Schildträger des Ortsschildes montiert ist: Dieses Ge- oder Verbot gilt dann im gesamten Ortsgebiet! Beispiel: auf einer Vorrangstraße steht 70m vor der Ortstafel eine Höchstgeschwindigkeit von 70km/h, 5m vor dem Ortsschild steht eine 60 als Höchstgeschwindigkeit, auf dem Ortsschild steht 40 km/h für Fahrzeuge unter 3,5t Gesamtgewicht zwischen 6 und 22h, ausgenommen Vorrangstraße, 30km/h für Fahrzeuge unter 3,5t zwischen 22 und 6h ausgenommen Vorrangstraße, 20km/h ausgenommen Vorrangstraße für Fahrzeuge über 3,5t. Jetzt gilt: 70km/h ab Verkehrszeichen bis zur 60. Diese bleiben bis zur Aufhebung auf der Vorrangstraße gültig. Verlässt man die Vorrangstraße dann gilt für PKW‘s zwischen 22 und 6 Uhr 30km/h, sonst 40km/h, für LKW‘s 20km/h. Wird die 60 im Ortsgebiet aufgehoben, dann gilt auf der Vorrangstraße 50km/h! Und wenn man das Ortsgebiet verlässt, dann gelten wieder 70km/h, da diese nicht aufgehoben wurde!
9. Begegnungszonen/Schulstraßen: Begegnungszonen sind die Österreichische Form von „Shared Spaces“. In diesen Zonen darf durchgefahren werden, die erlaubte Höchstgeschwindigkeit in der Zone steht auf den Schildern. In der Zone gilt, dass Fußgänger vor Radfahrern und Kraftfahrzeugen, Radfahrer vor Kraftfahrzeugen Vorrang haben. Ansonsten gilt die Rechtsregel. Fahrzeuge dürfen nur auf den entsprechend ausgewiesenen Stellen aufgestellt werden. Es gilt allerdings, dass Fußgänger nicht andere Verkehrsteilnehmer vorsätzlich behindern dürfen. Im Unterschied zu „Wohn- oder Spielstraßen“ Verkehrszeichen gleicht dem „Verkehrsberuhigtem Bereich“ in Deutschland, darf nicht auf diesen Gespielt werden, man darf aber mit Kraftfahrzeugen durch die Begegnungszone Fahren! Schulstraßen sind Straßen, die an Schulen oder Kinderbetreuungseinrichtungen vorbeiführen. Während der Schul- oder Betreuungszeiten gilt ein Fahrverbot für Kraftfahrzeuge, ausnahmen für Schulbusse und Personen mit Berechtigungen gibt es, ebenso können Absperrungen während der Schulzeiten können angebracht werden… 10. Geschlossene Verbände: Als Geschlossene Verbände gelten: Bundesheerverbände, Verbände von Sicherheitskräften, Prozessionen, Leichenzüge oder Einsatzkräften. Diese dürfen nur unter bestimmten Voraussetzungen unterbrochen werden, Zeichen von Sicherheits- und Ordnungskräften, Bundesheersoldaten und Feuerwehrmitarbeiten oder Begleitpersonen sind bindend und zu befolgen. Fähnchen gibt es nicht. Neu ist, dass Verbände ab 10 Fahrzeugen wie ein Verband nicht unterbrochen werden dürfen, wenn der Führende absichernd agiert, und der Führende und Schlußfahrende eine Warnweste tragen. Allerdings müssen sie die Regeln für das Überqueren von Fahrbahnen zu beachten! 11. Vorsicht bei Bahnübergängen: Nicht technisch gesicherte Bahnübergänge sind Zulässig, wenn die Geschwindigkeit Gleisseitig 80km/h beträgt, bei Lichtzeichen 120km/h. Vollschranken haben keine Gefahrenraumüberwachung. Sind Pfeifsignale Notwendig, dann Pfeift ein Zug 3x! Es gibt auch Rotlichtradargeräte an diesen… 12. Vertrauensgrundsatz: dieser Beginnt zwar mit den selben Satz wie der Deutsche, aber er ist Umfangreicher, und beinhaltet auch mehr Ausnahmen von diesen! Neben Kindern und Älteren Personen sind auch Sehbehinderte, Alkoholisierte und auch Personen, deren Verhalten darauf schließen lässt, dass sie sich nicht an die Regeln halten werden, von diesem Ausgenommen. Zudem hat der Vertrauensgrundsatz einen weitaus höheren Stellenwert, auch in der Rechtsprechung! Wenn ich in Österreich beispielsweise auf der Überholspur mit 130km/h auf der Autobahn unterwegs bin, und ich sehe, dass rechts ein Fahrzeug mit 100km/h auf einen LKW aufläuft, dann besagt ein Rechtssatz des OGH, dass ich damit rechnen muss, dass das Fahrzeug, das auf das Vordere aufläuft, vor mir die Fahrspur wechselt! Klar, erzwingen darf er nichts, und er muß sich so verhalten, dass er den Fahrspurwechsel ohne Gefährdung von Anderen durchführt. Strafbar ist es aber erst, wenn er dabei jemand anderen zu einem abrupten Brems- oder Ausweichmanöver zwingt! Somit kann man sagen, dass es zwar klare Regeln gibt, aber Alle haben aufeinander zu Achten, als oberstes Gebot! 11. Warnwesten: Mitgeführt braucht nur eine, aber: ALLE Fahrzeuginsassen müssen diese Anhaben wenn sie auf einer Autobahn oder Schnellstraße, dem Pendant zur Kraftfahrstraße auf der Fahrbahn das Fahrzeug verlassen müssen! Somit kann man bei einer Verkehrskontrolle zwar nur gestraft werden, wenn keine Warnweste mit dabei ist, aber man muß für alle Insassen eine mithaben… 12. Engstellen: Im Gesetzestext heißt es hierzu nur Lapidar, dass sich die Fahrer der Fahrzeuge untereinander ausmachen müssen, wer zuerst durch die Engstelle fährt, wenn keine Regelung, z.B.: durch Schilder vorhanden ist. In der Praxis wird aber sehr oft der Spruch: „Wer das Hindernis auf seiner Seite hat…“ umgesetzt, allerdings gibt es nicht wenige Stellen, wo dies nicht klar erkennbar ist. Hier fahren die Fahrzeuge meist wie bei einem Staffellauf: zuerst eines aus der einen Richtung, dann das nächste aus der Anderen… Es gehört übrigens zum guten Ton, dass man sich beim Wartenden bedankt, wenn man durchfährt! Das sind nur 12 weitere Verhaltensregelunterschiede, die mir von Österreich aus dem Stegreif eingefallen sind!
Und schon sind mir wieder ein paar Kleinigkeiten Eingefallen: Vorrangbeschilderung: Es gibt grundsätzlich keine „Positive Vorrangbeschilderung!“ außerhalb von Vorrangstraßen, also Straßen mit dem „Quadratischen Spiegelei!“ Auf diesen gelten einige andere Regeln: So ist zum Beispiel das Links zufahren bei anderen Straßen (und somit auch das Links Parken) bei allen Straßen erlaubt, wenn dies keine Schienenstraßen oder Vorrangstraßen sind, solange man niemand anderen Gefährdet! Auch das Wenden ist auf solchen Straßen verboten. Dafür ist im Kreuzungsbereich das Überholen von Mehrspurigen Fahrzeugen erlaubt, was auf allen anderen Straßen verboten ist! Deswegen gibt es auch das Zusatzschild Vorrangstraße, das wie ein Dividiert-Zeichen auf dem Taschenrechner aussieht, und bei der Stop- oder Vorrang Geben-Tafel verwendet wird. Es weist darauf hin, dass hier auf der Kreuzung auf der anderen Straße überholt werden darf! Das Schild „Einmalige Vorfahrt“, oder die „Rakete“ gibt es zwar von der Optik her in der gleichen Form, hat aber einen anderen Zweck: es wird vor gefährlichen Kreuzungen aufgestellt, die man nur schwer einsehen kann, aber den Vorrang hat. Es gebietet bei der Kreuzung eine erhöhte Vorsicht. Diese Schilder können also auch auf Vorrangstraßen (quadratisches Spiegelei) stehen! Das Gefahrenschild Kreuzung (das X) weist auf eine solche Kreuzung hin, wenn man keinen Vorrang, oder die Rechtsregel zu beachten hat!
Danke für deine Ergänzung - unser Partnerclub ÖAMTC vermerkt dazu hier 👉 www.oeamtc.at/thema/vorschriften-strafen/winterreifenpflicht-in-oesterreich-74581857#:~:text=Die%20Profiltiefe%20der%20Reifen%20muss,mindestens%20f%C3%BCnf%20Millimeter%20Profiltiefe%20vor. : Die Profiltiefe der Reifen muss den ganzen Winter über mindestens vier Millimeter betragen - je nach Kilometerleistung sollten es zum Zeitpunkt des Reifenwechsels also schon noch rund sechs Millimeter sein. Bei Diagonalreifen schreibt das Gesetz sogar mindestens fünf Millimeter Profiltiefe vor. VG Franz/Social Team
@@ADAC Diagonalreifen sind allerdings bei PKW in Österreich verboten, man muss Gürtelreifen = Radialreifen montieren. Und zwar Stahlgürtelreifen. Das bezieht sich auf das Gewebe auf das der Gummi bei der Produktion aufgespritzt wird. Ich glaube auf leichten Anhängern wären noch Diagonalreifen erlaubt. Hilfsmittel: In den Vertiefungen des Reifenprofils befinden sich kleine Erhebungen erinnern irgenwie an Türschwellen. Wenn diese gleich mit den Stollen sind dann sollte man einen Reifenwechsel in der Werkstatt vereinbaren denn dann ist es nicht mehr weit auf das gesetzliche Minimum.. Wohl auch in Deutschland. Ein Loch in der Lauffläche darf man durch eine Fachwerkstätte reparieren (abstoppeln) lassen, in der Seitenfläche nicht! Bei Schneekettenpflicht (Tafel mit der Abbildung eines Rades mit Schneeketten so gedreht dass es frontal von der Staße aus zu sehen ist) sollte man auch Schneeketten legen, man muss nicht unbedingt ist aber für alle Widerwärtigkeiten inklusive Haftung bei Unfällen dann voll alleine verantwortlich! Achtung, bei jedem neuen Fahrzeug kundig machen wie man dann fährt man hat ja nur noch an den Antriebsrädern Griff im Schnee! Der alte Trick mit der Handbremse zu bremsen funktioniert bei Fronttrieblern und Handbremse auf die Hinterräder natürlich nicht! Beim Bergabfahren hoffen dass bei sowieso entsprechend niedriger Geschwindigkeit die "Lastabhängige Bremskraftregelung für die Hinterachse" gut funktioniert! Sonst fährt man gleich mal Karussel wenn man bremst! Bergbauern legen mitunter auch die Ketten hinten wenn sie bergab fahren und viel Schnee ist, dann kann man wieder mit der Handbremse bremsen. Unten dann gleich umändern! Achtung bei Allradgetriebenen Fahrzeugen, da bremst die Hinterachse aufgrund des Antriebs immer voll mit und kann die lastabhängige Bremskraftregelung für die Hinterachse daher nicht wirken. Diagonalreifen sind für Fahrzeuge sinnvoll die ständig die Richtung wechseln also Arbeitsmaschinen und LKW wenn sie oft zum Beispiel auf Baustellen reversieren müssen. LKW für den Fernverkehr bevorzugen meines Wissens auch die Gürtelreifen. Der Unterschied ist ob die Fasern des Reifen wie ein Gürtel um den Reifen laufen oder schräg zur Fahrtrichtung. Letzteres kann die Walkkräfte bei ständiger Richtungsänderung leichter verkraften fördert aber nicht so gut den Geradeauslauf bei höheren Geschwindigkeiten.
Wichtiger Unterschied ist auch, dass in Österreich ein Ortsschild nicht bedingungslos die erlaubte Höchstgeschwindigkeit auf 50 km/h begrenzt bzw. am Ortsausgang wieder aufhebt! Sind Geschwindigkeitsbegrenzungen ausgewiesen, so gelten sie bis zu deren Aufhebung. Beispiel: Freilandstraße (100) - Geschwindigkeitsbegrenzung 70 km/h - Ortsbeginn. Hier darf man immer noch mit 70 weiter fahren, bis diese Beschränkung aufgehoben wird. Gleiches auch am Ortsende: innerorts z.B. 70 km/h erlaubt (z.B. vierspurige Ausfallstraße) - Ortsende. Es gelten nach wie vor 70 km/h und nicht 100 wie in Deutschland.
als ich nach Tirol gezogen bin, hab ich mich immer gewundert, warum am Ortsende die Geschwindigkeit aufgehoben wird...bis mir einer das dann mal erklärt hat 🙂
zum Thema Parken: wenn auf der Strasse am der rechten Spur blaue Linien sind, kostet das Parken etwas. Auch darf man in einigen Strassen gegen die Fahrrichtung parken. bzgl. Vorfahrt: Vorfahrt berechtigte Strassen sind nicht durch entsprechende Beschilderung gekennzeichnet. Man muss also in die Nebenstrassen schauen, ob diese beschildert sind.
Vorsicht: Auch das Anhalten vor Fußgängerübergängen (Schutzweg, "Zebrastreifen"), um Fußgänger queren zu lassen, gilt als Verzicht auf den Vorrang, z.B. gegenüber einem entgegenkommenden Linksabbieger (!!!). Bitte nicht in einer solchen Situation den Vorrang "erzwingen" .
Es gibt in AT auch den "unsichtbaren" Zebrastreifen. Wenn Kinder die Straße überqueren wollen ist anzuhalten. Auch im Gegenverkehr Kostet € 150 bei nichtbeachtung.
@@n-olivier150€? Dann hat dir der Verwaltungsbeamte einiges Nachgelassen! Schutzwegmissachtungen haben einen Strafrahmen von 72-2.180€, oder wenn diese auch mit dem Gerichtsvollzieher nicht eingetrieben werden können, Ersatzweise Freiheitsstrafe von 24h - 6 Wochen. Ich kenne Verwaltungsbeamte, die Verordnen hier mal grundsätzlich nichts unter 400€!
@@thomasnovacek4686 Du sprichst vom "normalen" Zebrastreifen. beim "unsichtbaren" (Kinder) ist so der Standard bei € 150 - klar kann es auch mal ein "bisschen" mehr geben 😉
@@n-olivier Nein, der Gesetzgeber macht vom Strafrahmen hier keinen Unterschied! Es kann sein, dass du allerdings hier nicht Verwaltungsstrafrechtlich belangt worden bist, sondern dich Einsichtig gezeigt hast. Hier kann dir der Polizist dann statt der Eröffnung eines Verwaltungsstrafverfahrens auch eine Anonymverfügung anbieten, deren Strafrahmen Ländersache ist. Für dich ein Vorteil, denn diese scheinen auch nirgendwo auf, und wenn du nicht unter den Augen der selben Gesetzeshüter den selben Verstoß begehst, und sie sich dann erinnern oder du bekannt bist, wie ein „bunter Hund“, dann wirst du immer einen Anfängerbetrag bei den Strafen bekommen!
ad Vorrangsverzicht: Das ist nicht eigenartig, sondern sehr weitblickend. Würde man den Vorrang durch (An)halten nicht verlieren, könnte man durch willkürliches Stehenbleiben die anderen Verkehrsteilnehmer zum Stillstand nötig. ad Restbreite: In Einbahnen sind es 3,50 m. 2,60 wäre schließlich zu knapp für LKW (2,55 - 2,65).
Heißt das jetzt wenn jemand von links kommt für ihn komme ich von rechts darf er also legal die vorfahrt nehmen ? Wie gesagt ich habe angehalten weil es sonst zum Unfall gekommen wäre
Nein, darf er nicht, aber wenn du anhältst obwohl er bereits da ist verzichtest du auf deinen Vorrang. Du stehst ja, damit hast du automatisch Nachrang weil du erst anfahren musst.
Wie im Video ausgeführt, kann ein Fahrzeugführer auf seinen Vorrang (Vorfahrt) verzichten, wobei ein solcher Verzicht dem Wartepflichtigen deutlich erkennbar zu machen ist. Im § 19 Abs. 8 StVO heißt es hierzu: „Der Lenker eines Fahrzeuges darf auf seinen Vorrang verzichten, wobei ein solcher Verzicht dem Wartepflichtigen deutlich erkennbar zu machen ist. Das Zum-Stillstand-Bringen eines Fahrzeuges, ausgenommen eines Schienenfahrzeuges in Haltestellen, aus welchem Grund immer, insbesondere auch in Befolgung eines gesetzlichen Gebotes, gilt als Verzicht auf den Vorrang. Der Wartepflichtige darf nicht annehmen, dass ein Vorrangberechtigter auf seinen Vorrang verzichten werde, und er darf insbesondere auch nicht annehmen, dass bei Vorrangverzicht eines Vorrangberechtigten ein anderer Vorrangberechtigter gleichfalls auf seinen Vorrang verzichten werde, es sei denn, dem Wartepflichtigen ist der Vorrangverzicht von Vorrangberechtigten zweifelsfrei erkennbar.“ Wenn ein Vorrangberechtigter jedoch anhalten muss, weil ein Wartepflichtiger die Vorfahrt missachtet, ist das selbstverständlich kein Vorrangverzicht! VG Andi / Social Team
Vorfahrt (hier in Österreich heisst es Vorrang) habt ihr kaum erwähnt. Schon der erste Absatz (§ 19 Abs 1) hat eine Besonderheit gegenüber Deutschland. Der lautet "Fahrzeuge die von rechts kommen haben Vorrang, die Straßenbahn auch wenn sie von links kommt". Und "Einsatzfahrzeuge haben immer Vorrang (Abs 2)".
Dafür darf man in Österreich innerorts auch auf der in Fahrtrichtung linken Straßenseite parken - nicht nur in Einbahnstraßen sondern auf allen Straßen ausgenommen Vorrangstraßen. Das ist in Deutschland nur bei Einbahnstraßen erlaubt.
Hallo Marcus, im verlinkten Artikel wird gezeigt und beschrieben, wo und wie das Abreißseil angebracht werden muss. Vielleicht ist auch dieser Beitrag über das richtige Anbringen der "Hollandöse" vom ADAC Campingportal Pincamp hilfreich 👉www.pincamp.de/magazin/ratgeber/wohnwagen/abreissseil-am-anhaenger-befestigung-gesetze . VG Marion/ Social Team
Ok interessant, also in Deutschland gibts das mit dem Vorrang Verzicht garnicht?? Ist doch irgendwie logisch, dass wenn ich vor einer Kreuzung komplett anhalte keinen Vorrang mehr haben kann. Dachte eig das ist weltweit so. ^^ Steht zum Thema Anhalten und Vorrang denn echt garnichts drinnen in der deutschen Stvo?
3:45 Da wäre jetzt interessant, wie das bei geregelten Kreuzungen ist. Ist der "Gegner" ein Panzer, dann denkt mancher PKW-Fahrer vielleicht um und ich als Radfahrer verdrücke mich im Zweifelsfall lieber auf den Gehweg 🙂 6:20 Aber hoffentlich auch in Deutschland wie in Österreich nur situationsbedingt, d.h. bei winterlichen Straßenverhältnissen?
Hallo Erhard, danke für deinen Kommentar. Zur Winterreifenpflicht. In Österreich gibt es wie in Deutschland keine generelle Winterreifen-Pflicht für die Wintermonate, aber eine Pflicht, die Winterreifen oder Schneeketten vorschreibt, sobald winterliche Straßenverhältnisse herrschen. Also bei Schneematsch, schneebedeckter oder vereister Fahrbahn. Dies gilt vom 1. November bis zum 15. April des Folgejahres. Und wer sich nicht daran hält und erwischt wird, muss unter Umständen ziemlich tief in die Tasche greifen: Bis zu 5000 Euro Bußgeld drohen. VG Marion/ Social Team
@@ADAC ich finde den Zusatz "vereiste Fahrbahn" immer lustig...auf Eis rutscht alles gleich gut... da helfen nur noch Spikes oder ein Anker...übrigens darf man mit Spike-Reifen in Österreich fahren
Die Blaulichtsteuer entfällt bei Unfällen mit Personenschäden
Nicht nur das, sie ist eigentlich eine Bearbeitungsgebühr, und österreichische Haftpflichtversicherungen ersetzen diese auf jedem Fall! Unfallbeteiligte können es sich aussuchen, wer sie Bezahlt.
Ergänzung für Einspurige: Freies Parken in Kurzparkzonen und Vorbeifahren an Kolonnen vor Ampeln, Staus, etc. erlaubt (nicht aber Befahren der Rettungsgasse auf Autobahnen)
Noch ein Unterschied: Straßenbahnen haben auch von links kommend Vorrang!
Schienenverkehr!
Nicht nur Straßenbahnen, sondern generell alle Schienenfahrzeuge.
Diese Regel gilt zwar noch, aber in der Praxis ist der Vorrang über Vorangzeichen oder Lichtanlagen geregelt. Sie wird auch nicht mehr bei der Computerprüfung abgefragt. Weiß jemand, in welchen europäischen Ländern sie noch zur Anwendung kommt?
@ Sie verschwindet zunehmend. Ich kenne aber in Linz einige Stellen, wo sie immer noch zur Anwendung kommt!
Auch von hinten!
Die österreichische StVO beruht auf Logik! Wer mitdenkt hat keine Probleme...
Und Motorräder durfen im Stau/Ampel nach vorne fahren - immer lustig, wenn Deutsche das nicht so sehen. Wer dies mit dem Auto zu verhindern versucht begeht eine Straftat. Also auch Haft möglich.
Da ist doch schon das erste Problem: mitdenken!
Aber auch nicht in jedem Punkt: hinter Straßenbahnen muß ein Sicherheitsabstand von 20m eingehalten werden. Hinter allen anderen Fahrzeugen muß der Abstand dem eignen Anhalteweg entsprechen (2 Sekundenabstand). Welcher Scherzkeks auf die 20m gekommen ist und warum, und wie der das in die STVO gebracht hat, frag ich mich noch immer. Bei Schrittempo oder 10 km/h hat das z.B. überhaupt keine Logik.
@@nirfz Blödsinn. Der Abstand hinter einem anderen Fahrzeug muss meinem Reaktionsweg entsprechen plus was das Fahrzeug vor mir eventuell besser bremsen könnte als meines. Die zwei Sekunden was der ÖAMTC verbreitet sind eine gute Empfehlung, normalerweise sollte man 1 Sekunde oder mehr Abstand halten es genügt aber dass man dem Vorderen nicht drauffährt wenn der plötzlich anhalten muss.
@@noelvpressvideos Nope, STVO §18 Absatz 2 sagt zu Schienenfahrzeugen:
_Der Lenker eines Fahrzeuges hat von Schienenfahrzeugen, die er nicht zu überholen beabsichtigt oder wegen der Beschaffenheit seines Fahrzeuges nicht überholen kann, einen den jeweiligen Straßen- und Witterungsverhältnissen angemessenen Abstand (mindestens etwa 20 m) einzuhalten_ . Bist Du unter den 10m bei einer Bim, kanns schon passieren dass Du zahlen darfst. Auch wenns keinen Sinn macht. Und das hab ich gemeint: Nicht alles was drinn steht ist auch logisch.
Die kürzlich hinzugefügten 2m Seitenabstand beim Überholen von Radfahrern über 30 km/h sind auch so ein Beispiel. Mit 2,5m Fahrstreifenbreite und einer Lenkerbreite von gut 80cm bei vielen Rädern heute und da der Radfahrer ja auch ein wenig Abstand zum Fahrbahnrand hat, kann man in Ö seither eigentlich nurmehr auf 3 spurigen Fahrbahnen legal schnelle Radfahrer überholen. Überall sonst ist der gesetzlich vorgeschriebene Seitenabstand nicht mehr gegeben, und das kann teuer werden. (Sicher hält sich auch die Polizei nicht daran, aber die müssen ja auch keine Strafe zahlen, weil die erwischen sich selber ja nicht.)
Noch ein paar „Kleinigkeiten“: 1. Einsatzfahrzeuge: das, was man in Deutschland „Wegerecht“ nennt, also dass alle anderen unverzüglich Platz machen müssen, wenn das Einsatzfahrzeug mit Blaulicht UND Folgetonhorn fährt, gilt in Österreich bereits dann, Wenn Blaulicht ODER Folgetonhorn , also nur eines von Beiden, eingeschaltet sind! Einsatzfahrzeuge müssen bei Stop-Tafeln und roten Ampeln übrigens anhalten, bevor sie weiterfahren, dies ist KEIN Vorrangverzicht! Ein Überfahren von Kreuzungen, wenn sich ein Einsatzfahrzeug von hinten nähert bei roter Ampel, sieht übrigens der Gesetzgeber und die Gerichte als Unzumutbar für Otto Normalo an, und ist somit verboten! Es soll nur auf die Nachbarfahrstreifen gewechselt werden! Interessant für Einsatzfahrer: Es gilt, wenn mehrere Einsatzfahrzeuge aufeinandertreffen nicht die Rechtsregel, sondern Rettung vor Feuerwehr vor Polizei vor sonstigen Einsatzfahrzeugen, wie Notfallkordinatoren von Eisenbahnunternehmen, Gas- und Stromversorgern oder der Tierrettung…
2. Kinder: Kinder haben, wenn sie die Fahrbahn queren wollen und dies erkennbar ist, IMMER einen „fiktiven Schutzweg“ auch wenn sie in Begleitung von Erwachsenen sind. Heißt: man muß anhalten!
3. Schutzwege: Fußgängerüberwege, aber auch Radfahrerüberfahrten (=Radverkehrsfurth in Deutschland) die keine Regelung durch Arm- oder Lichtzeichen haben, dürfen auch über mehr als einen Fahrstreifen/Fahrtrichtung führen. Hat auf der Nachbarspur jemand vor diesen angehalten, gilt, dass ich mich nur in Schrittgeschwindigkeit an diese herantasten und überqueren darf, wenn dies Verkehrsbedingt passierte, wenn Berechtigte (Fußgänger und Rollschuhfahrer auf Fußgängerüberwegen, Radfahrer und Rollschuhfahrer auf Radfahrerüberfahrten) queren wollen, muß man anhalten! Verstöße kosten 72-2.180€ oder, wenn dieser Betrag nicht eingetrieben werden kann, Ersatzweise 24h bis 6 Wochen Freiheitsentzug!
4. Öffentliche in Haltestellen und Schulbusse: Hier gibt es gleich mehrere Unterschiede:
4.1: Wenn man an der Türseite eines in einer Haltestelle ein- oder stehenden Öffentlichen Verkehrsmittels vorbeifahren (ist in Österreich KEIN Überholen!) vorbeifahren muss, gilt zwischen der Türseite und der gesamten Reststraßenbreite, dass Fahrzeugführende hinter dem Öffentlichen Verkehrsmittel anhalten müssen, sobald dieses in die Haltestelle einfährt. In Schrittgeschwindigkeit darf man erst dann weiterfahren, wenn das Öffentliche Verkehrsmittel alle Türen geschlossen hat, und man sich durch einen Rundum-Blick überzeugt hat, dass sich niemand mehr dem Öffentlichen nähert. Mit der Ortsüblichen Geschwindigkeit darf erst dann wieder gefahren werden, wenn das Öffentliche Verkehrsmittel die Haltestelle wieder vollständig verlassen hat. Diese Regelung gilt seit dem 1.4.2022, und ist eine der Regeln, wo sich die Österreichischen Fahrer schwer tun, sie zu befolgen…
4.2: Vorrang bei der Ausfahrt von Haltestellen haben Busse übrigens nur im Ortsgebiet, außerhalb müssen sie Warten.
4.3: Warnblinker in Haltestellen für Normale Öffis haben keine Bedeutung wie in Deutschland, ABER: Wenn ein als Schulbus gekennzeichnetes Fahrzeug gelbe Warnblinker am Dach einschaltet, dann darf niemand an diesem Schulbus vorbeifahren!
5. Abbiegen: Der „doppelte Schulterblick“ vor setzen des Blinkers und Einordnen sowie vor dem Abbiegen ist KEINE Pflicht, solange das abbiegende Fahrzeug rollt! Der zweite in Österreich als 3-S Blick bezeichnete Schulterblick wird erst dann Pflicht, wenn man angehalten hat, und somit aus einem Überholvorgang ein Vorbeifahren wird! Dementsprechend fallen auch die Urteile bei der Klärung der Schuldfrage aus!!!!
6. Fahrradfahrer: auch hier gibt es wieder Zahlreiche Unterschiede:
6.1: Elektrische Kleinfahrzeuge gelten als Fahrräder, wenn sie eine Maximale Leistung von 600W und eine Höchstgeschwindigkeit von 25km/h haben. Diese dürfen ab dem vollendeten 16 Lebensjahr selbständig (unbegleitet genutzt werden) Für sie gibt es KEINE Versicherungspflicht und auch keine Kennzeichenpflicht. Sie haben sich an die selben Regeln, wie Radfahrer zu halten!
6.2: Alkohol am Fahrrad ist keine gute Idee: Bis 0,79‰ gibt es keine Strafen, ab 0,8 hat man die selben Strafen zu erwarten, wie wenn man Motorisiert unterwegs ist. Die Mindeststrafe bei 0,8‰ sind übrigens 800€ und ein Führerscheinentzug von mehreren Monaten, der sofort anzutreten ist…
6.3: Radverkehrsanlagen:
6.3.1 Endende Radverkehrsanlagen: Achtung Kraftfahrzeuglenker: Wenn ein Fahrradstreifen („Pinselstrichradweg“) Mehrzweckstreifen (=Deutscher Radschutzstreifen) oder im Ortsgebiet ein parallel zur Straße führender Radweg endet, gilt zwischen Kraftfahrzeugen und Radfahrern das Reißverschlussverfahren! Ansonsten haben Radfahrer grundsätzlich die Wartepflicht. Aber Achtung! Immer auf die Judikatur achten! So erhielt z.B.: der Fahrer eines LKW‘s beim Rechtsabbiegen die volle Schuld, weil er beim rechtsabbiegen einen Radfahrer an einer Ampelkreuzung überfuhr, bei der beide Grün hatten, und auch der Radfahrer den weiterführenden Radweg rechtsabbiegend verlies…
6.3.2 Beschilderung: Radwege sind IMMER Beschildert. Grundsätzlich Nutzungspflichtige Radwege haben Runde, Radwege OHNE Nutzungspflicht haben Quadratische Schilder mit den selben Symbolen. Weitere Ausnahmen von der Nutzungspflicht: Siehe Unten. Grundsätzlich dürfen Baulich von Fahrbahn abgetrennte Radwege (also keine Radfahr- und Mehrzweckstreifen) in beiden Richtungen befahren werden, sind auf einer Straße 2 Radwege vorhanden, ist der in der Fahrtrichtung Rechte Radweg zu Nutzen. Auch wenn ein Linksseitiger Radweg nicht in der Fahrtrichtung Beschildert ist. Aber: wenn als Bodenmarkierung Richtungspfeile vorhanden sind, dann darf der Radweg nur in dieser Fahrtrichtung genutzt werden, wenn die Radwege auf beiden Seiten einer Straße in beiden Fahrtrichtungen Beschildert sind, dann dürfen auch beide Radwege genutzt werden, wenn sich aus den Richtungspfeilen nichts anderes ergibt. Vorsicht Radfahrer: Nutzt ihr den Radweg in die falsche Richtung, so wird man bei einem Unfall schnell zum Haupt-bis Alleinschuldigen! Man bekommt mindestens 51% der Schuld!!!
6.3.4. Nebeneinanderfahren auf Radwegen: Ist erlaubt, allerdings darf bei einem Radweg, wo das Fahren in beide Richtungen erlaubt ist, dabei die Mitte des Radwegs nicht überfahren werden…
6.3.3.Ausnahmen von der Radwegnutzungspflicht: Dass Rennräder, also Fahrräder, die lt. FahrradVo einen Rennradlenker haben, nicht schwerer als 12kg sind, einen äußeren Felgendurchmesser von mindestens 630mm und eine maximale Felgenbreite von -35mm- 23mm haben, sind während Trainingsfahrten von der Nutzungspficht von Radwegen ausgenommen. Dies ist aber nur die bekannteste Ausnahme. Ebenso Ausgenommen sind Fahrräder von Gesetzeswegen, wenn der Radnarbenabstand mindestens 1,7m beträgt, Mehrspurige Fahrräder und Fahrräder, die einen Anhänger ziehen, wenn dieser nicht breiter als 1m ist, darüber dürfen keine Radverkehrsanlagen mehr benutzt werden! Indirekt ergibt sich eine Ausnahme wegen der Einordnungspflicht für Radfahrer beim Linksabbiegen. Dazu gibt es noch weitere Ausjudizierte Ausnahmen.
6.4. Geschwindigkeitsbegrenzungen beim Radfahren: Es gilt auch auf Radfahranlagen Grundsätzlich die „Ortsübliche Geschwindigkeit“, heißt: Freiland: 100km/h, Ortsgebiet: 50km/h. Befindet sich eine Fahrbahn daneben, gilt die Ausgeschilderte Höchstgeschwindigekeit von dieser, heißt, wenn dort 30km/h verordnet sind, dann auch auf dem Radweg! Auf den Fahrbahnen gelten auch durch Schilder verordnete Geschwindigkeiten auch für Radfahrer! Auf Radfahranlagen ist zudem auch eine Annäherungsgeschwindigkeit von 10km/h zu beachten, wenn man sich einer Radfahrerüberfahrt nähert, diese NICHT durch Licht oder Armzeichen geregelt ist UND sich ein Fahrzeug, dass die Überfahrt quert, sich nähert! Es gibt aber keine Norm, wie lange vorher die Annäherungsgeschwindigkeit vorher erreicht werden muß!
6.5. Nebeneinander Fahren auf Fahrrädern auf Fahrbahnen: Ist immer erlaubt, wenn die erlaubte Höchstgeschwindigkeit maximal 30km/h beträgt und es sich nicht um Vorrang- oder Schienenstraßen handelt. Es muß auch gewährleistet bleiben, dass man Überholt werden kann. Rennradfahrer dürfen bei Trainingsfahrten im Pulk auf dem rechten Fahrstreifen einer Straße fahren. Links neben Kindern darf auch auf anderen Straßen als Begleitperson fahren, wenn diese keine Schienenstraßen (also wo Gleise in Längsrichtung liegen) sind. Für Rennradfahrer und Kinder begleitende Radfahrer gibt es keinen Zusatz, dass sie dabei nicht andere Verkehrsteilnehmer beim Überholen behindern dürfen.
6.6 Abweichungen bei Fahrradausstattung: Die Fahrradverordnung schreibt zwar grundsätzlich die selbe Ausstattung für Fahrräder vor, wie die Deutsche StVZO, mit kleineren Äderungen (z.B.: Akustisches Warnsignal statt Klingel, Licht nicht mit „Z-Nummer“ sondern Mindestleuchtkraft in Candela, etc.) gleich ist, wird bei Fahrrädern, die zum ziehen von Hängern bestimmt sind, erweitert: Fahrradständer und Gang mit einer Maximalübersetzung von 1:3 Pflicht, aber auch Erleichterungen für Rennräder, die zu Tageslichtbedingungen zu Teainingszwecken verwendet werden. (Z.B.: Entfall der Rückstrahler)
6.7. Kinderspielzeug und Fahrradfahrende Kinder: Als Kinderspielzeug gelten Tretroller (ohne Antriebsmotor) und Fahrräder mit einem maximalen Felgendurchmesser von 300mm und einer V/max von 5km/h wer sowas Nutzt, gilt, auch als Erwachsener als Fußgänger!
Obacht beim Begleiten von Kindern auf Fahrrädern: Die Begleitperson hat fahrenderweise NICHTS auf Gehsteigen zu suchen. Umgekehrt ist es erlaubt, dass das begleitete Kind vor oder neben der Begleitperson auf der Fahrbahn fährt! Kinder die den Fahrradführerschein machen, dürfen nach erhalt von diesem ab 10 Jahren, sonst ab 12 Jahren mit nicht elektrisch angetriebenen oder unterstützen Fahrrädern alleine unterwegs sein.
6.8. Radfahrer auf Fußgängerüberwegen: Radfahrer dürfen diese definitiv nicht fahrend überqueren, außer es sind zusätzlich die Markierungen einer Radfahrerüberfahrt angebracht!
7. Überholen/Vorbeifahren von Radfahrern und Fußgängern: Als Überholen gilt nur, wenn Radfahrern, wenn sie Auf der selben Fahrbahn/-spur unterwegs sind, also nicht auf Radfahr- und Mehrzweckstreifen! In diesem Fall muß nur der „ausreichende Abstand“ eingehalten werden. Beim Überholen mit Kraftfahrzeugen die selben Seitenabstände in Metern, wie in Deutschland, ein leichtes unterschreiten darf aber, anders als in Deutschland dann erfolgen, wenn man mit dem KFZ während des Überholens unter 30km/h fährt!
Als „ausreichender Abstand“ gilt beim Vorfahren als Faustregel ein Abstand von 1m + 1cm/gefahrenes km/h. (Auch gegenüber Fußgängern auf Gehwegen, hier gilt, dass der Abstand vergrößert werden muß, wenn es Witterungsbedingt schlechte Verhältnisse gibt, (z.B.: Glatteisgefahr) bei Gehwegverschränkungen, etc., wenn damit gerechnet werden muß, dass der Fußgänger unvermittelt die Fahrbahn betritt.
8. Geschwindigkeitsbeschränkungen:
8.1. Aufheben von diesen: Geschwindigkeiten, außer wenn diese auf Fahrzeugen (z.B.: Straßenmeisterreien) montiert sind, müssen definitiv per Schild aufgehoben werden. Beispiel: Es gibt auf einer Freilandstraße eine Beschränkung von 70km/h, dann 50km/h ohne dass die 70km/h aufgehoben werden. Dann werden die 50km/h aufgehoben, es gelten ab nun wieder die 70km/h OHNE, dass dies nochmals neu ausgeschildert ist! Auch Ortstafeln beenden die Geschwindigkeitsbeschränkungen nicht! Allerdings: Vorübergehende Schilder, oder Schilder können keine fixen Beschilderungen aufheben Schilder im Ortsgebiet keine auf Freilandstraßen!
8.2. Geschwindigkeitsbeschränkungen und Ortstafeln: Ist ein Geschwindigkeitsschild über 50m von einer Ortstafel aufgestellt, dann setzt die Ortstafel die Geschwindigkeitsbegrenzung außer Kraft. Ist das Schild unter 25m von der Ortstafel entfernt vorher aufgestellt, dann gilt, dass die Geschwindigkeit im Ortsgebiet auf dieser Straße weiterhin gilt, nicht aber beim verlassen von dieser.
Interessant wird es, wenn das Ge- oder Verbotsschild AUF DEM Schildträger des Ortsschildes montiert ist: Dieses Ge- oder Verbot gilt dann im gesamten Ortsgebiet! Beispiel: auf einer Vorrangstraße steht 70m vor der Ortstafel eine Höchstgeschwindigkeit von 70km/h, 5m vor dem Ortsschild steht eine 60 als Höchstgeschwindigkeit, auf dem Ortsschild steht 40 km/h für Fahrzeuge unter 3,5t Gesamtgewicht zwischen 6 und 22h, ausgenommen Vorrangstraße, 30km/h für Fahrzeuge unter 3,5t zwischen 22 und 6h ausgenommen Vorrangstraße, 20km/h ausgenommen Vorrangstraße für Fahrzeuge über 3,5t. Jetzt gilt: 70km/h ab Verkehrszeichen bis zur 60. Diese bleiben bis zur Aufhebung auf der Vorrangstraße gültig. Verlässt man die Vorrangstraße dann gilt für PKW‘s zwischen 22 und 6 Uhr 30km/h, sonst 40km/h, für LKW‘s 20km/h. Wird die 60 im Ortsgebiet aufgehoben, dann gilt auf der Vorrangstraße 50km/h! Und wenn man das Ortsgebiet verlässt, dann gelten wieder 70km/h, da diese nicht aufgehoben wurde!
9. Begegnungszonen/Schulstraßen: Begegnungszonen sind die Österreichische Form von „Shared Spaces“. In diesen Zonen darf durchgefahren werden, die erlaubte Höchstgeschwindigkeit in der Zone steht auf den Schildern. In der Zone gilt, dass Fußgänger vor Radfahrern und Kraftfahrzeugen, Radfahrer vor Kraftfahrzeugen Vorrang haben. Ansonsten gilt die Rechtsregel. Fahrzeuge dürfen nur auf den entsprechend ausgewiesenen Stellen aufgestellt werden. Es gilt allerdings, dass Fußgänger nicht andere Verkehrsteilnehmer vorsätzlich behindern dürfen. Im Unterschied zu „Wohn- oder Spielstraßen“ Verkehrszeichen gleicht dem „Verkehrsberuhigtem Bereich“ in Deutschland, darf nicht auf diesen Gespielt werden, man darf aber mit Kraftfahrzeugen durch die Begegnungszone Fahren!
Schulstraßen sind Straßen, die an Schulen oder Kinderbetreuungseinrichtungen vorbeiführen. Während der Schul- oder Betreuungszeiten gilt ein Fahrverbot für Kraftfahrzeuge, ausnahmen für Schulbusse und Personen mit Berechtigungen gibt es, ebenso können Absperrungen während der Schulzeiten können angebracht werden…
10. Geschlossene Verbände: Als Geschlossene Verbände gelten: Bundesheerverbände, Verbände von Sicherheitskräften, Prozessionen, Leichenzüge oder Einsatzkräften. Diese dürfen nur unter bestimmten Voraussetzungen unterbrochen werden, Zeichen von Sicherheits- und Ordnungskräften, Bundesheersoldaten und Feuerwehrmitarbeiten oder Begleitpersonen sind bindend und zu befolgen. Fähnchen gibt es nicht.
Neu ist, dass Verbände ab 10 Fahrzeugen wie ein Verband nicht unterbrochen werden dürfen, wenn der Führende absichernd agiert, und der Führende und Schlußfahrende eine Warnweste tragen. Allerdings müssen sie die Regeln für das Überqueren von Fahrbahnen zu beachten!
11. Vorsicht bei Bahnübergängen: Nicht technisch gesicherte Bahnübergänge sind Zulässig, wenn die Geschwindigkeit Gleisseitig 80km/h beträgt, bei Lichtzeichen 120km/h. Vollschranken haben keine Gefahrenraumüberwachung. Sind Pfeifsignale Notwendig, dann Pfeift ein Zug 3x! Es gibt auch Rotlichtradargeräte an diesen…
12. Vertrauensgrundsatz: dieser Beginnt zwar mit den selben Satz wie der Deutsche, aber er ist Umfangreicher, und beinhaltet auch mehr Ausnahmen von diesen! Neben Kindern und Älteren Personen sind auch Sehbehinderte, Alkoholisierte und auch Personen, deren Verhalten darauf schließen lässt, dass sie sich nicht an die Regeln halten werden, von diesem Ausgenommen. Zudem hat der Vertrauensgrundsatz einen weitaus höheren Stellenwert, auch in der Rechtsprechung! Wenn ich in Österreich beispielsweise auf der Überholspur mit 130km/h auf der Autobahn unterwegs bin, und ich sehe, dass rechts ein Fahrzeug mit 100km/h auf einen LKW aufläuft, dann besagt ein Rechtssatz des OGH, dass ich damit rechnen muss, dass das Fahrzeug, das auf das Vordere aufläuft, vor mir die Fahrspur wechselt! Klar, erzwingen darf er nichts, und er muß sich so verhalten, dass er den Fahrspurwechsel ohne Gefährdung von Anderen durchführt. Strafbar ist es aber erst, wenn er dabei jemand anderen zu einem abrupten Brems- oder Ausweichmanöver zwingt!
Somit kann man sagen, dass es zwar klare Regeln gibt, aber Alle haben aufeinander zu Achten, als oberstes Gebot!
11. Warnwesten: Mitgeführt braucht nur eine, aber: ALLE Fahrzeuginsassen müssen diese Anhaben wenn sie auf einer Autobahn oder Schnellstraße, dem Pendant zur Kraftfahrstraße auf der Fahrbahn das Fahrzeug verlassen müssen! Somit kann man bei einer Verkehrskontrolle zwar nur gestraft werden, wenn keine Warnweste mit dabei ist, aber man muß für alle Insassen eine mithaben…
12. Engstellen: Im Gesetzestext heißt es hierzu nur Lapidar, dass sich die Fahrer der Fahrzeuge untereinander ausmachen müssen, wer zuerst durch die Engstelle fährt, wenn keine Regelung, z.B.: durch Schilder vorhanden ist. In der Praxis wird aber sehr oft der Spruch: „Wer das Hindernis auf seiner Seite hat…“ umgesetzt, allerdings gibt es nicht wenige Stellen, wo dies nicht klar erkennbar ist. Hier fahren die Fahrzeuge meist wie bei einem Staffellauf: zuerst eines aus der einen Richtung, dann das nächste aus der Anderen… Es gehört übrigens zum guten Ton, dass man sich beim Wartenden bedankt, wenn man durchfährt!
Das sind nur 12 weitere Verhaltensregelunterschiede, die mir von Österreich aus dem Stegreif eingefallen sind!
Und schon sind mir wieder ein paar Kleinigkeiten Eingefallen: Vorrangbeschilderung: Es gibt grundsätzlich keine „Positive Vorrangbeschilderung!“ außerhalb von Vorrangstraßen, also Straßen mit dem „Quadratischen Spiegelei!“ Auf diesen gelten einige andere Regeln: So ist zum Beispiel das Links zufahren bei anderen Straßen (und somit auch das Links Parken) bei allen Straßen erlaubt, wenn dies keine Schienenstraßen oder Vorrangstraßen sind, solange man niemand anderen Gefährdet! Auch das Wenden ist auf solchen Straßen verboten. Dafür ist im Kreuzungsbereich das Überholen von Mehrspurigen Fahrzeugen erlaubt, was auf allen anderen Straßen verboten ist! Deswegen gibt es auch das Zusatzschild Vorrangstraße, das wie ein Dividiert-Zeichen auf dem Taschenrechner aussieht, und bei der Stop- oder Vorrang Geben-Tafel verwendet wird. Es weist darauf hin, dass hier auf der Kreuzung auf der anderen Straße überholt werden darf!
Das Schild „Einmalige Vorfahrt“, oder die „Rakete“ gibt es zwar von der Optik her in der gleichen Form, hat aber einen anderen Zweck: es wird vor gefährlichen Kreuzungen aufgestellt, die man nur schwer einsehen kann, aber den Vorrang hat. Es gebietet bei der Kreuzung eine erhöhte Vorsicht. Diese Schilder können also auch auf Vorrangstraßen (quadratisches Spiegelei) stehen!
Das Gefahrenschild Kreuzung (das X) weist auf eine solche Kreuzung hin, wenn man keinen Vorrang, oder die Rechtsregel zu beachten hat!
Ganz wichtig:
in Österreich ist bei Winterreifen die Mindestprofiltiefe 4mm!!!!
Danke für deine Ergänzung - unser Partnerclub ÖAMTC vermerkt dazu hier 👉 www.oeamtc.at/thema/vorschriften-strafen/winterreifenpflicht-in-oesterreich-74581857#:~:text=Die%20Profiltiefe%20der%20Reifen%20muss,mindestens%20f%C3%BCnf%20Millimeter%20Profiltiefe%20vor. :
Die Profiltiefe der Reifen muss den ganzen Winter über mindestens vier Millimeter betragen - je nach Kilometerleistung sollten es zum Zeitpunkt des Reifenwechsels also schon noch rund sechs Millimeter sein. Bei Diagonalreifen schreibt das Gesetz sogar mindestens fünf Millimeter Profiltiefe vor.
VG Franz/Social Team
Wollte ich auch gerade schreiben. alles darunter gilt nicht mehr als Winterreifen
Mit den 4mm im Winter sind somit Ganzjahresreifen nicht mehr so attraktiv.
@@wolfi4493 In AT sollte man sowieso vollwertige WR nutzen, da ausser in Wien die Schnee/Eislage doch etwas aktiver ist als in weiten Teilen von DE
@@ADAC Diagonalreifen sind allerdings bei PKW in Österreich verboten, man muss Gürtelreifen = Radialreifen montieren. Und zwar Stahlgürtelreifen. Das bezieht sich auf das Gewebe auf das der Gummi bei der Produktion aufgespritzt wird. Ich glaube auf leichten Anhängern wären noch Diagonalreifen erlaubt. Hilfsmittel: In den Vertiefungen des Reifenprofils befinden sich kleine Erhebungen erinnern irgenwie an Türschwellen. Wenn diese gleich mit den Stollen sind dann sollte man einen Reifenwechsel in der Werkstatt vereinbaren denn dann ist es nicht mehr weit auf das gesetzliche Minimum.. Wohl auch in Deutschland. Ein Loch in der Lauffläche darf man durch eine Fachwerkstätte reparieren (abstoppeln) lassen, in der Seitenfläche nicht! Bei Schneekettenpflicht (Tafel mit der Abbildung eines Rades mit Schneeketten so gedreht dass es frontal von der Staße aus zu sehen ist) sollte man auch Schneeketten legen, man muss nicht unbedingt ist aber für alle Widerwärtigkeiten inklusive Haftung bei Unfällen dann voll alleine verantwortlich! Achtung, bei jedem neuen Fahrzeug kundig machen wie man dann fährt man hat ja nur noch an den Antriebsrädern Griff im Schnee! Der alte Trick mit der Handbremse zu bremsen funktioniert bei Fronttrieblern und Handbremse auf die Hinterräder natürlich nicht! Beim Bergabfahren hoffen dass bei sowieso entsprechend niedriger Geschwindigkeit die "Lastabhängige Bremskraftregelung für die Hinterachse" gut funktioniert! Sonst fährt man gleich mal Karussel wenn man bremst! Bergbauern legen mitunter auch die Ketten hinten wenn sie bergab fahren und viel Schnee ist, dann kann man wieder mit der Handbremse bremsen. Unten dann gleich umändern! Achtung bei Allradgetriebenen Fahrzeugen, da bremst die Hinterachse aufgrund des Antriebs immer voll mit und kann die lastabhängige Bremskraftregelung für die Hinterachse daher nicht wirken.
Diagonalreifen sind für Fahrzeuge sinnvoll die ständig die Richtung wechseln also Arbeitsmaschinen und LKW wenn sie oft zum Beispiel auf Baustellen reversieren müssen. LKW für den Fernverkehr bevorzugen meines Wissens auch die Gürtelreifen. Der Unterschied ist ob die Fasern des Reifen wie ein Gürtel um den Reifen laufen oder schräg zur Fahrtrichtung. Letzteres kann die Walkkräfte bei ständiger Richtungsänderung leichter verkraften fördert aber nicht so gut den Geradeauslauf bei höheren Geschwindigkeiten.
Wichtiger Unterschied ist auch, dass in Österreich ein Ortsschild nicht bedingungslos die erlaubte Höchstgeschwindigkeit auf 50 km/h begrenzt bzw. am Ortsausgang wieder aufhebt! Sind Geschwindigkeitsbegrenzungen ausgewiesen, so gelten sie bis zu deren Aufhebung.
Beispiel: Freilandstraße (100) - Geschwindigkeitsbegrenzung 70 km/h - Ortsbeginn. Hier darf man immer noch mit 70 weiter fahren, bis diese Beschränkung aufgehoben wird. Gleiches auch am Ortsende: innerorts z.B. 70 km/h erlaubt (z.B. vierspurige Ausfallstraße) - Ortsende. Es gelten nach wie vor 70 km/h und nicht 100 wie in Deutschland.
als ich nach Tirol gezogen bin, hab ich mich immer gewundert, warum am Ortsende die Geschwindigkeit aufgehoben wird...bis mir einer das dann mal erklärt hat 🙂
zum Thema Parken: wenn auf der Strasse am der rechten Spur blaue Linien sind, kostet das Parken etwas. Auch darf man in einigen Strassen gegen die Fahrrichtung parken.
bzgl. Vorfahrt: Vorfahrt berechtigte Strassen sind nicht durch entsprechende Beschilderung gekennzeichnet. Man muss also in die Nebenstrassen schauen, ob diese beschildert sind.
Falls jemand interessiert warum die 726 Euros: das sind ca. 10.000 Schilling also eine runde Zahl.
Vorsicht: Auch das Anhalten vor Fußgängerübergängen (Schutzweg, "Zebrastreifen"), um Fußgänger queren zu lassen, gilt als Verzicht auf den Vorrang, z.B. gegenüber einem entgegenkommenden Linksabbieger (!!!). Bitte nicht in einer solchen Situation den Vorrang "erzwingen" .
Es gibt in AT auch den "unsichtbaren" Zebrastreifen. Wenn Kinder die Straße überqueren wollen ist anzuhalten. Auch im Gegenverkehr
Kostet € 150 bei nichtbeachtung.
@@n-olivier Gilt das in Deutschland nicht genauso, dass Kindern in jedem Fall das Überqueren zu ermöglichen ist?
@@n-olivier150€? Dann hat dir der Verwaltungsbeamte einiges Nachgelassen! Schutzwegmissachtungen haben einen Strafrahmen von 72-2.180€, oder wenn diese auch mit dem Gerichtsvollzieher nicht eingetrieben werden können, Ersatzweise Freiheitsstrafe von 24h - 6 Wochen. Ich kenne Verwaltungsbeamte, die Verordnen hier mal grundsätzlich nichts unter 400€!
@@thomasnovacek4686 Du sprichst vom "normalen" Zebrastreifen.
beim "unsichtbaren" (Kinder) ist so der Standard bei € 150 - klar kann es auch mal ein "bisschen" mehr geben 😉
@@n-olivier Nein, der Gesetzgeber macht vom Strafrahmen hier keinen Unterschied! Es kann sein, dass du allerdings hier nicht Verwaltungsstrafrechtlich belangt worden bist, sondern dich Einsichtig gezeigt hast. Hier kann dir der Polizist dann statt der Eröffnung eines Verwaltungsstrafverfahrens auch eine Anonymverfügung anbieten, deren Strafrahmen Ländersache ist. Für dich ein Vorteil, denn diese scheinen auch nirgendwo auf, und wenn du nicht unter den Augen der selben Gesetzeshüter den selben Verstoß begehst, und sie sich dann erinnern oder du bekannt bist, wie ein „bunter Hund“, dann wirst du immer einen Anfängerbetrag bei den Strafen bekommen!
Und bitte die Autobahnvignette kaufen, wenn man nicht in die Wildnis geschickt werden will!
Autobahnen erkennt man in AT daran dass es keine Besseren Feldwege so wie in DE sind 😂
ad Vorrangsverzicht:
Das ist nicht eigenartig, sondern sehr weitblickend. Würde man den Vorrang durch (An)halten nicht verlieren, könnte man durch willkürliches Stehenbleiben die anderen Verkehrsteilnehmer zum Stillstand nötig.
ad Restbreite:
In Einbahnen sind es 3,50 m. 2,60 wäre schließlich zu knapp für LKW (2,55 - 2,65).
Heißt das jetzt wenn jemand von links kommt für ihn komme ich von rechts darf er also legal die vorfahrt nehmen ? Wie gesagt ich habe angehalten weil es sonst zum Unfall gekommen wäre
Scheint so
Ganz ehrlich, wenn ich sehe, dass der durchzieht und ich rolle weiter, dann verzichte ich lieber auf die Vorfahrt
JA, wenn du dein Fahrzeug wieder anfängst zu bewegen musst du dich vergewissern, dass du dadurch niemanden gefährdest. Auch auf einer "Vorrangstraße"
Nein, darf er nicht, aber wenn du anhältst obwohl er bereits da ist verzichtest du auf deinen Vorrang. Du stehst ja, damit hast du automatisch Nachrang weil du erst anfahren musst.
ja, die alternative ist reindonnern in den anderen. man kann es auch drauf ankommen lassen. 😉
Wie im Video ausgeführt, kann ein Fahrzeugführer auf seinen Vorrang (Vorfahrt) verzichten, wobei ein solcher Verzicht dem Wartepflichtigen deutlich erkennbar zu machen ist. Im § 19 Abs. 8 StVO heißt es hierzu: „Der Lenker eines Fahrzeuges darf auf seinen Vorrang verzichten, wobei ein solcher Verzicht dem Wartepflichtigen deutlich erkennbar zu machen ist. Das Zum-Stillstand-Bringen eines Fahrzeuges, ausgenommen eines Schienenfahrzeuges in Haltestellen, aus welchem Grund immer, insbesondere auch in Befolgung eines gesetzlichen Gebotes, gilt als Verzicht auf den Vorrang. Der Wartepflichtige darf nicht annehmen, dass ein Vorrangberechtigter auf seinen Vorrang verzichten werde, und er darf insbesondere auch nicht annehmen, dass bei Vorrangverzicht eines Vorrangberechtigten ein anderer Vorrangberechtigter gleichfalls auf seinen Vorrang verzichten werde, es sei denn, dem Wartepflichtigen ist der Vorrangverzicht von Vorrangberechtigten zweifelsfrei erkennbar.“
Wenn ein Vorrangberechtigter jedoch anhalten muss, weil ein Wartepflichtiger die Vorfahrt missachtet, ist das selbstverständlich kein Vorrangverzicht!
VG Andi / Social Team
Vorfahrt (hier in Österreich heisst es Vorrang) habt ihr kaum erwähnt. Schon der erste Absatz (§ 19 Abs 1) hat eine Besonderheit gegenüber Deutschland. Der lautet "Fahrzeuge die von rechts kommen haben Vorrang, die Straßenbahn auch wenn sie von links kommt". Und "Einsatzfahrzeuge haben immer Vorrang (Abs 2)".
Falls mir noch ein: Die Straßenbahn muss bei Fußgängerübergängen (Zebrastreifen) NICHT anhalten. Sie muss diesen NICHT beachten.
Dafür darf man in Österreich innerorts auch auf der in Fahrtrichtung linken Straßenseite parken - nicht nur in Einbahnstraßen sondern auf allen Straßen ausgenommen Vorrangstraßen. Das ist in Deutschland nur bei Einbahnstraßen erlaubt.
Ausgenommen Schienenstraßen.
Beim Abreißseil alles wichtige auf dem Bild durch die Sprecherin verdeckt.
Hallo Marcus, im verlinkten Artikel wird gezeigt und beschrieben, wo und wie das Abreißseil angebracht werden muss. Vielleicht ist auch dieser Beitrag über das richtige Anbringen der "Hollandöse" vom ADAC Campingportal Pincamp hilfreich 👉www.pincamp.de/magazin/ratgeber/wohnwagen/abreissseil-am-anhaenger-befestigung-gesetze . VG Marion/ Social Team
Beim Thema Parken: Gibt es da icht auch so farbige Markierungen ?
Ja blaue für Kurzparkzonen.
Ok interessant, also in Deutschland gibts das mit dem Vorrang Verzicht garnicht?? Ist doch irgendwie logisch, dass wenn ich vor einer Kreuzung komplett anhalte keinen Vorrang mehr haben kann. Dachte eig das ist weltweit so. ^^ Steht zum Thema Anhalten und Vorrang denn echt garnichts drinnen in der deutschen Stvo?
Soll ich also mit einem Zollstock messen ob die Breite regelkonform ist?
Im Zweifelsfall solltest du das tun denn bei einen Unfall haftest du
Hast du kein Augenmaß?
Wenn, dann mit einem Meterstab. In Österreich messen wir nicht in Zoll.
Ja.
3:45 Da wäre jetzt interessant, wie das bei geregelten Kreuzungen ist. Ist der "Gegner" ein Panzer, dann denkt mancher PKW-Fahrer vielleicht um und ich als Radfahrer verdrücke mich im Zweifelsfall lieber auf den Gehweg 🙂
6:20 Aber hoffentlich auch in Deutschland wie in Österreich nur situationsbedingt, d.h. bei winterlichen Straßenverhältnissen?
Hallo Erhard, danke für deinen Kommentar. Zur Winterreifenpflicht. In Österreich gibt es wie in Deutschland keine generelle Winterreifen-Pflicht für die Wintermonate, aber eine Pflicht, die Winterreifen oder Schneeketten vorschreibt, sobald winterliche Straßenverhältnisse herrschen. Also bei Schneematsch, schneebedeckter oder vereister Fahrbahn. Dies gilt vom 1. November bis zum 15. April des Folgejahres. Und wer sich nicht daran hält und erwischt wird, muss unter Umständen ziemlich tief in die Tasche greifen: Bis zu 5000 Euro Bußgeld drohen. VG Marion/ Social Team
@@ADAC ich finde den Zusatz "vereiste Fahrbahn" immer lustig...auf Eis rutscht alles gleich gut... da helfen nur noch Spikes oder ein Anker...übrigens darf man mit Spike-Reifen in Österreich fahren