Pflanzenkohle für Terra Preta selbst herstellen - Für die Bodenverbesserung im eigenen Garten
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- เผยแพร่เมื่อ 16 มิ.ย. 2022
- Fasziniert von den positiven Eigenschaften der Schwarzerde (Terra Preta), was die Nährstoff- und Wasserspeicherfähigkeit betrifft, habe ich mich entschlossen, mal selbst einen Versuch zur Herstellung von Pflanzenkohle, dem Grundstoff, zu starten.
Aus zwei unterschiedlich großen Metallfässchen entstand nach einigen Recherchen, ein kleiner "Brennofen" zur Pyrolse, sprich Verkohlung von Pflanzenmaterial.
Wie ich nun genau vorgegangen bin, zeige ich in diesem Video.
‼️Wichtig war mir, dass man das Ganze mit einfachen Mitteln bauen kann. Nichts schweißen, nur flexen und bohren…
UND dass das der Brennvorgang nahezu rauchfrei abläuft!
Bitte achtet aber bei der eigenen Herstellung immer auf die austretenden Holzgase, die bei jeder Verbrennung/Pyrolse auftreten. Der Qualm ist ungesund und sollte in jedem Fall vermieden werden. Die Kohle darf am Schluss auch nicht nach Qualm oder Verbrennungsrückständen riechen.
Viel Erfolg!
Ein für mich sehr komplexes Thema, welches ich auch weiterhin interessier Verfolgen werde. Für Tipps und Anregungen bin ich sehr dankbar.
Aktuelles auch auf meinem Instagram-Profil: / holz_natur_und_garten - บันเทิง
❤Dank. Du hast viele Fragen beantwortet die auf anderen Videos nicht zusehen oder zuhören sind. Und super erklärt. Guter Lehrer.
Super Video das beste das ich hier finden konnte. Vor allem ist hier ein unkomplizierter Pyro Ofen zum selber bauen entworfen worden, in einer praktischen Größe, günstig ohne schweißen und ofenrohr.
Nur eine Sache: in meinem Buch zum Terra Preta herstellen steht: Pflanzkohle sollte von unten gelöscht werden damit der Wasserdampf der dann zuerst entsteht die Kohle reinigt und die Oberfläche dadurch noch stärker vergrößert wird. Wenn man direkt von oben alles auf einmal ertränkt passiert das nicht und die Kohle hat eine geringere Oberfläche/Porenanzahl und ist dadurch weniger effektiv. Und es wäre toll das Wasser noch aufzufangen, denn es kräftigt pflanzen die damit gegossen werden und verscheucht angeblich Schnecken.
Wenn dafür noch eine Lösung gefunden wird wäre das echt herausragend.
Buch: Terra Preta von Ute Scheub et.all.
Dankeschön!
Man müsste das Ganze nochmal in eine entsprechend hohe Wanne stellen, dann könnte man tatsächlich von unten nach oben ablöschen und das Wasser auffangen. Evtl das untere Drittel eines 200 L Fasses.
Mein Problem ist aber die Wasserversorgung. Über unsere IBC-Tanks bekomme ich bei ungünstigem Wasserstand nur geringen Druck auf einen Schlauch. Daher nutze ich Gießkannen. Wegen der Lage am Wohngebiet ist mir das schnelle Ablöschen auch lieber.
Dabei entsteht ne ganze Menge Wasserdampf, da das Wasser nicht im Fass stehen bleibt. Wenn ich das Fass mit einem Kontiki ins Verhältnis setze, denke ich, könnte man das vernachlässigen.
Die Sache mit den Schnecken - nun ja… vermutlich so lange es frisch ist.
Wunderbar! Mein Mann hat jetzt einen Auftrag. Fässer umbauen.
Danke für die beeindruckende Lösung!
(Und zum Aktivieren der Pflanzkohle hat mein Mann auch einen Auftrag, hihi)
Das Prinzip eines Holzvergaser-Ofens wie z.B. dem "Solo Stove Campfire“ von SOLO Stove, oder dem Raketenofens von Petromax nachgebaut und klasse erklärt. 👍
Super Video, vielen herzlichen Dank dafür!
Ich danke dir!
Prima, gut gemacht 👍🎉🎉
klasse video! danke
Richtig gut erklärt und einfach nachzumachen .
Danke fuer das exzelente video
One love
Nicht so viel gelabert ,sondern sehr gut erklärt !👍👍👍👍👍👍🙋♂️
Danke!
Super Beitrag......Klasse erklärt... Danke
Danke fürs Feedback!
Klasse!
Super video. Mercii
Sehr gut erklärt, vielen herzlichen Dank und liebe Grüße aus dem schönen Erzgebirge
Dankeschön, Grüße zurück! 👋🏻
Hochinteressantes Video, danke! Habe bisher wenig Gartenerfahrung und lerne gerne dazu...
Richtig gute Brennkammer! Muss ich mir auch bauen. Gutes Video, vielen Dank :)
Ich danke Dir und gutes Gelingen!
Gute Idee mit dem Häcksler die Kohle zu zerkleinern; das war bisher meine offene Baustelle in dem Prozess; probiere ich aus!
Leicht feucht, damit’s nicht so schlimm staubt aber auch nicht zu feucht, sonst kann der Häcksler verstopfen. Viel Erfolg! 👍🏼
Wirklich super und anschaulich erklärt 😊
Vielen Dank, das freut mich!
Ein tolles Video, an dem man sieht: Selber machen ist gar nicht so schwierig.
Eine wichtige Eigenschaft, die die Pflanzenkohle besitzt, und die in der aktuellen Trockenphase ganz wichtig ist: Boden mit Pflanzenkohle speichert recht viel Wasser. Gerade bei Sandböden mit niedriger Wasserspeicherfähigkeit kann man damit schnell Verbesserungen erzielen. Mein Sandboden kommt in diesem Jahr viel besser durch die Trockenheit als vor 4 Jahren und das liegt vor allem daran, dass er viel mehr Pflanzenkohle bekommen hat und daran, dass die auch in die Tiefe (bis zu 60cm) eingebracht ist.
Danke! Bin gespannt, wie sich der Boden entwickelt. Werde auf jeden Fall mal ein Vergleichsbeet anlegen.
Danke guter mann
Sehr gut erklärt, für mich aber nicht umsetzbar. Wer grabt das Loch, auch keine Fässer vorhanden, daher kaufe ich zu. Für JUNGE. kräftige Hobbygärtner, ist diese schwarze Erde sehr empfehlenswert. Danke fürs Zeigen👍👍
Danke, sehr gerne. ☺️
Das Video ist eine echte Bereicherung.
Vielen Dank dafür
Danke für das Lob! Sehr gerne!
👍
Hallo :D
ablöschen mit Wasser spült sehr viel Kalium aus der Holzkohle. Versuche es mit feuchtem Sand und die Kohle wird noch besser für den Boden 👍
Hallo, muss ich dann Kohle und Sand wieder trennen, oder wie viel Sand nimmt man da?
@@ulrikewollnik3574unser Boden ist lehmig, wir müssen sackweise Sand immer sowieso beimischen. Für Bodenlockerung. Nur bei sandigem Boden wäre es wahrscheinlich nicht erwünscht.
👍👍👍
Ich weiß nicht was ihr alle immer habt mit es bleibt zum Teil etc.! Das Endresultat die Pflanzenkohle ist Kohlenstoff, und zwar 1:1 an Gewicht, chemisches Element C, CO² wird dadurch nicht gebunden, sondern reduziert in H2O und anderen Verbindungen! Was man in den Boden einbringt ist Kohle! Der Stoff aus dem CO² durch Verbrennung also Oxidation, entsteht. Ansonsten eine Top Erklärung der Pyrolyse. Dein Fasssystem muss ich mir kopieren ;)
Danke und auch danke für die Erklärung. Für sowas bin ich immer wieder dankbar!
Stimmt nicht ganz so.
Jedes Element C welches in Form von Kohl im Boden gebunden wird, geht nicht mehr als CO² in die Luft.
Wenn wir Kohle oder Öl welches hunderte Jahre im Boden gelagert war verbrennen wird CO² zusätzlich frei. Wenn wir Holz in den Boden einarbeiten und verrotten lassen oder verheizen, ist es ein Kreislauf. C welches bei der Assimilation gebunden wurde, gelangt wieder in die Atmosphäre.
Holzkohle verrottet nicht mehr, und bleibt daher im Boden gebunden. Genauso wenn wir Holz als Werkstoff nutzen. So lange das Haus usw steht und das Holz nicht verbrennt oder verottet, ist das C aus diesem Kreislauf genommen und weniger CO² in der Luft.
Lässt man der Natur ihren freien Lauf, wird ein Großteil des Holzes von Mikroorganismen zersetzt und als CO² veratmet - Nährhumus. Ein kleiner Teil wird Dauerhumus.
Nein, Kohle ist nicht gleich Kohle! Das kann man überall nachlesen. "Normale" Kohle ist das Resultat aus der anaeroben Zersetzung (Verkohlung) von Pflanzenmaterial bei hohem Druck und Temperatur, von Torf über Braunkohle und Steinkohle hin bis zum Anthracit/Graphit. Die Holzkohle/Pflanzenkohle hat eine höhere Porosität und Oberfläche, was wichtig für das Absorptionsvermögen und die Katalyseeigenschaft ist (siehe Aktivkohle). Sie besteht nicht aus reinem Kohlenstoff sondern aus 60-80 % amorphem (nicht-kristallinem) Kohlenstoff. Der Rest sind noch Feuchtigkeit und Spurenelemente (die man als Asche nach Verbrennung quantifizieren könnte). Da anorganischer Kohlenstoff ausgesprochen reaktionsträge ist, verrotet er auch nicht. Daher findet man in Amazonien terra preta mit 1000 Jahre alter Holzkohle.
@@salsakrs du hast es richtig erkannt Verkohlung durch Druck und Temperatur unter Luftabschluss nichts anderes passiert bei der Verkohlung von Pflanzenteilen, nur eben ohne Druck, daher die Porösität die durch das Ablöschen mit Wasser noch erhöht wird, das ändert aber nichts dran das es Kohlenstoff ist ob nun porös oder fest verpresst, wie z.B ein Diamant
Pflanzenkohle in einen alten Plastiksack von Blumenerde, zubinden. Drüber laufen. Zerkleinert perfekt.
Ist ne günstige Alternative 😉👍🏼
Abrieb von mikroplastik,kein Plastikkarte nehmen !!!
@@holznaturundgarten ich finde es auch besser das rein mechanisch zu machen. Was bringt das alles, wenn die Bilanz dadurch wieder schlechter wird. Da gibt's doch such auch diesen einen Selbstversorger hier bei YT. Bei dem muss man sich echt fragen wie er sich den mit soviel Benzin selbstversorgt...
Sehr gut erklärt. 👍 Womit muss man die Kohle denn jetzt behandeln, damit sie sozusagen aktiviert wird? Einfach den Sud vom Bokashi drüber und ziehen lassen? Weil in dem Endzustand vom Video kann die Kohle ja nicht ins Beet, weil sie dann dem Boden Nährstoffe entzieht. Und aufm Kompost dauert das ja mindestens 6 eher 12 Monate.
Sorry, bin eher von der ungeduldigen Sorte.
😅 das Folgevideo zur Verarbeitung steht tatsächlich noch aus…
Es geht aber von Gülle, Jauche über Urin bis Bokashisaft fast alles und auch sehr gut. Nährstoffreich muss die Brühe sein, das ist wichtig. Gut ziehen lassen, damit sich die Kohle vollsaugen kann und dann kann’s auch schon los gehen…
Hervorragendes video ! Herzlichen dank dafuer, liebe gruesse aus n.b. canada
Vielen Dank! Grüße zurück!
Könnte man so einen ofen auch nutzen, um zusätzlich etwas zu heizen? Also zB Deckel auf die offene Flamme und mit einem Angebrachten Rohr den Ausstoß und die Hitze weiterleiten… Es wär ja zB total cool wenn man diesen prozess damit verbinden könnte einen kleinen Raum zu heizen, das wasser in so ner hölzernen Hot tub damit aufzuheizen, oder vielleicht auch darauf zu kochen oder so….
Möglichkeiten gibt’s da ne Menge… Ein Deckel wäre für die Funktion aber kontraproduktiv. Die Lüftung müsste dann etwas anders gestaltet werden. 😉
Das ist definitiv kein Ofen für innenräume wegen der extremen Temperaturen von Pyrolyse, es gibt Ofen Varianten wo auf einer Platte mit Ofenrohr gekocht werden kann (im freien) siehe Video Stichwort: henschi Pyrolyse, da ist ein anderes Ofenmodell das auch von unten gelöscht werden kann... Was super ist nur eben größer und sperriger und ohne grünschnitt nachschütten.
Schönes Video:) Rosen haben übrigens keine Dornen, sondern Stacheln :)
Ups, das stimmt wohl… 😉🫣
Ich bei ganz vielen gelesen, dass man die Kohle erst aktivieren muss. Mit Jauch (zB Brennnessel) soll es super funktionieren ?!
Hallo und Danke für das Video. Woher hast du denn die Metallfässer. Bin etwas ratlos, wo man so etwas auftreibt.
Danke Dir! Die Fässer hab ich dank einer netten Kollegin vom Schrott retten können. Schau doch mal bei Kleinanzeigen oder tatsächlich beim Schrotthändler. Neu würde ich die nicht unbedingt kaufen.
Amazon führt Fässer aller Größen, (wenn man da bestellen will, ist dann natürlich meist neuware)
So kann man dieses einfache ofen Modell auch gut größer aus einem 60liter und 120 liter Fass bauen, oder aus einem 120L mit einem 200l Fass drüber.... Die hier erfundene Lösung ist sehr flexibel super Teil.
Da ist man mit 100-150€ dabei immer noch viel viel günstiger als die schicken pyrolyse KonTiki's für tausende von Euro...
super erklärt
Freut mich, danke!
Wie ist das mit Schwermetallen in der Kohle? Muss man da was beachten? Ich habe noch 5 Säcke Grillkohle übrig und würde diese sehr gerne verwenden, aber gelesen sie könne Schwermetalle enthalten.
Das mit den Schwermetallen ist so ne Sache. Je nachdem wo das Holz herkommt bzw. gewachsen ist liegt es an den dortigen Einflüssen ob evtl. Schwermetalle aus Luft (durch Industrieabgase) oder ggf. aus dem Boden (natürliche Vorkommen/Abfalllagerung) aufgenommen werden. Diese Stoffe werden in der Pflanze bzw Baum je nach Verbindung nicht abgebaut sondern eingelagert und mit der Zeit angereichert.
Daher kann man nicht genau sagen ob die Kohle clean ist, wenn sie nicht explizit so deklariert ist. Pauschal wird daher davon abgeraten.
Andererseits ist die Kohle auch ein guter Speicher und behält Schadstoffe bei sich. Daher würde ich jetzt unverbindlich sagen, wenn jemand ein Säckchen Grillkohke in seinen Garten kippt, wirkt sich das noch nicht unbedingt schädlich aus. Bei großen Mengen mit großer Belastung wäre das sicher etwas anderes.
Hilft Dir das? 😉
Sollte jemand noch eine bessere Erklärung dafür haben, bin auch ich für jeden Hinweis dankbar.
Könnte man nicht die Holzkohle erneut in den Pyrolyse Prozess geben?
Ist nur so ein Gedanke, keine konkrete Aussage!
Metallverbindungen lassen sich leider nicht verbrennen, daher auch die Problematik mit der Umweltbelastung. Sowas reichert sich eher an, wenn man nichts dagegen unternimmt.
Schädliche Kohlenwasserstoffe, die beim verbrennen entstehen, können wiederum durch den richtigen Pyrolyseprozess eliminiert werden. Das heißt dann tatsächlich, dass noch unverkohlte oder schlecht verkohlte Stücke einfach wieder mit ins nächste Feuer kommen.
Wie sieht das mit dem PAK Wert aus bei selbst hergestellter Pflanzenkohle mg / kg? Gibt es da irgendwelche Erfahrungswerte? Oder "vergiftet" bzw. erhöht Krebsrisiko man sich dadurch auf lange Sicht aus falschem Gutwillen selbst ?
Das ist ein guter Einwand! Den Folgen schlechter Verbrennung sind sich viele gar nicht bewusst.
Nach den Erfahrungen der „Fachleute“ geht aber von dieser Art der Verbrennung, also einer funktionierenden Pyrolyse, kaum noch eine Gefahr aus.
Ein guter Indikator ist die Geruchsprobe. Die Kohle darf auf keinen Fall mehr nach „Schmauch“ riechen. Wenn das mal so ist, sind es meist zu große Stücke, die nicht komplett durchgekohlt sind. Diese sollten auf jeden Fall beim nächsten mal wieder mit ins Feuer.
Gemessene Werte hab ich leider keine. Vielleicht ergibt sich ja mal was, dass ich mal eine Probe untersuchen lassen kann.
Bestens erklärt.
Hast du noch einen Tipp, woher du die Fässchen hast?
Lieben Dank.
Anja
Das äußere Fässchen ist ein Standard-60L-Fass. Das Innere hab ich gebraucht bekommen aber tatsächlich noch nicht als käuflichen Artikel gefunden.
Bin grade am recherchieren um eine etwas größere Variante mit Standard-Fässern zu bauen. Dauert allerdings noch etwas.
Alternativ gibt’s auch 30L-Fässer, denen man aber ggf. die Griffe entfernen müsste. Gruß
Das innere Fass sieht aus wie ein Farbeimer, Großgebinde?
Hi. Sehr gut erklärt. Ich hab mir jetzt 2 Metallfässer besorgt, die leider aussen lackiert sind. Hast du den Lack mühselig abgeschliffen, oder ist er bei der ersten Kohle-Herstellung verbrannt? Bin unsicher wie ich verfahren soll.
Danke! Hab das innere Fass tatsächlich zuerst entlackt. Die Hitze ist aber so enorm, dass der Lack des äußeren Fasses beim ersten Brennvorgang verbrannt ist. Das war offen gestanden ne ziemliche Sauerei. Wenn man es sich bei den Nachbarn nicht verscherzen möchte, sollte der Lack zum größten Teil entfernt sein. Ansonsten qualmt es ein paar Minuten ziemlich heftig… 😬🫣
Also mit 3 Sätzen erklärt, wie funktioniert Herstellung von terra preta?
a) man nehme die Pflanzenkohle 80%
b) man nehme Urgesteinsmehl 10%
c) man nehme Getreidekleie 10%
+ effektive Mikroorganismen flüssig
Diese Bestandteile mischen, luftdicht lagern auf Erdboden, 4 Wochen.
Durch den Luftausschluß wird ein Fermentationsprozess angestoßen.
Schön erklärt von Joachim Böttcher, siehe sein Interview hier auf youtube.
Hier geht es ja um die Herstellung der Pflanzenkohle. Was Du hier schreibst, ist einer der Wege die Pflanzenkohle zu aktivieren, da sie pur nicht verwendet werden darf. Terra Preta ist schlussendlich der Boden, der entsteht, wenn man alles richtig gemischt hat, das Mikroorganismenleben im Boden funktioniert und langfristig bestand hat. Wege dorthin gibt es einige, die aber alle ähnlich funktionieren… 😉
Hallo, vielen Dank für die tolle Inspiration und die gute Erklärung!
Habe mir gleich schon ein großes 250L Fass besorgen können.
Ein paar Fragen hätte ich allerdings noch offen. Hattest du für den Bau eine konkrete Vorlage/Vorbild? Ich frage das, weil mir nicht ganz klar ist, wie wichtig der Abstand zwischen den Fässern ist, ob es wichtig ist, dass das Innere etwas übersteht und wie hoch im Verhältnis zur Breite insbesondere das innere Fass sein sollte.
Dann würde mich auch sehr interessieren, ob diese Methode nicht ein großer Vorteil gegenüber des Kon Tikis ist, weil hier die Pyrolyse viel vollständiger abläuft (das Holz brennt wirklich nicht). Vielleicht sind sie vom Ergebnis auch ähnlich, aber für dasselbe Ergebnis reicht hier eine kleine Menge, während der Kon Tiki auf große Mengen Brenngut angewiesen ist.
Eine letzte Frage: Die Methode mit von unten löschen ginge doch hier auch nicht in einem weiteren Fass stehend, weil das innere Fass einen Boden hat, durch den das Wasser nicht dringen kann, oder? Nun hatte ich die Idee, das innere Fass ohne Boden zu verwenden und das ganze in eine Feuerschale zu stellen. So könnte man zum Ablöschen die Feuerschale füllen und so füllt sich dann auch das innere Fass mit Wasser. Was haltet ihr davon?
Liebe Grüße
Till
Hallo Till, habe dazu nach dem Holzvergaserprinzip gegoogelt. Der Abstand zwischen den Fässern war durch die verwendeten Fässer vorgegeben und passte ganz gut. Im Endeffekt muss so viel Raum sein, dass Luft von außen und Holzgase genug Platz haben, um zirkulieren zu können. Bzw. nach oben steigen zu können. Der überstehende Rand verhindert nur, dass Gase unkontrolliert oberhalb einströmen und dient ein wenig der Flammenführung. Denke, dass es irgendwann nicht mehr richtig funktioniert, wenn der Durchmesser zu groß wird. Das müsste man dann doch irgendwann mal berechnen oder einfach testen.
Bei kleinen Mengen ist das Ding wirklich Top! Auch was die Rauchentwicklung betrifft. Wenn ein Kontiki mal heiß ist, hält sich das sicher auch in Grenzen.
Im inneren Fass sind unten in der Wand ja auch Löcher drin. Daher könnte ein Ablöschen von unten in einer Wanne auch funktionieren.
Grüße Thomas
@@holznaturundgarten Vielen Dank dir für die weiteren Erläuterungen. Das macht Sinn für mich und ja wäre spannend das zu berechnen. Testen werde ich das auf jeden Fall. Den Punkt finde ich wichtig mit der Flammenführung und dem Verhindern des Einströmens von Sauerstoff von oben. Ich hoffe, dass das Prinzip genauso funktioniert in groß, da ich mir ein größeres Fass organisiert habe, um viel Kohle herstellen zu können. Noch nicht ganz klar ist mir, ob das einfach NUR eine gute Alternative zum Kon Tiki ist, nach meinem Verständnis hat diese Methode dem Kon Tiki in der Verbrennung noch etwas voraus, aber das werde ich vielleicht mal noch herausfinden. Beim letzten Punkt würde ich dir auch zustimmen, klar, da sind ja auch Löcher drin, das müsste also funktionieren. Ganz lieben Dank dir, ein echt tolles Video - das beste finde ich auf TH-cam - zu einem echt spannenden Thema. Grüße, Till
In meinem Kamin bleibt regelmäßig Kohle übrig, nicht immer, kommt wohl drauf an wieviel Holz zum ZuBett gehen nachgelegt wurde und wie weit der Kamin dann runter geregelt ist, aber ist das dann auch die passende Kohle? Bisher habe ich sie immer im Ascheeimer gelagert und Schwiegereltern haben sie dann direkt auf dem Beet ausgebracht. Glaube ich werde mal in Zukunft Asche und Kohle voneinander trennen und sie zu Terrapreta bearbeiten sofern das die richtige Kohle ist…
Grundsätzlich geht das, sofern das Holz nicht belastet ist und auch wirklich durch und durch verkohlt ist. Die Stücke dürfen nicht mehr riechen. Wäre dies nicht der Fall, sind Verbrennungsrückstände enthalten die in jedem Fall schädlich oder auch giftig sein können.
Wenn alles passt, zerkleinern, „aufladen“ und mit Erde anmischen… 😉👍🏼
So, mein Mann kriegt eine neue Aufgabe. Mir solche Fässer besorgen oder umbauen.
Ich wollte außerdem einen "Daumen hoch" klicken, geht aber irgendwie nicht
Ich hoffe, er nimmt’s mir nicht übel… 😅
Viel Erfolg!👍🏼
Koks ist eh das beste
Hallo, Danke für dein tolles Video. Ich baue gerade nach!
Kannst du mir vielleicht das Link zusenden, welches, Auskunft darüber gibt, dass man herausgefunden hat dass CO2 dauerhaft gebunden wird den Holzkohle? Danke
Danke, freut mich!
Die Sache mit der Kohle und dem CO2 kommt demnächst nochmal genauer.
Es ist nicht direkt das CO2 sondern vielmehr der Kohlenstoff, der in den Boden kommt. Die Pflanze nimmt aber im Laufe ihres Wachstums ne Menge CO2 auf und produziert Biomasse und Sauerstoff.
Beim Absterben und verrotten würde wieder CO2 entstehen, was aber durch die Pyrolyse verhindert wird. Übrig bleibt Kohlenstoff und ein wenig CO2 durch den Brennprozess.
Daher redet man immer wieder mal davon, dass das CO2 gebunden bleibt.
Viele Grüße
Thomas
Wie viel Liter Fässe sind das ungefähr? Danke!
Das äußere Fass war ein 60 Liter Fass. Das Innere etwas kleiner.
Moin ! Du hast dir unwissendlich ein Holzvergaser gebaut. Durch die oberen Löcher kommt Holzgas des wegen die hohe Hitze.
Im Zuge der ganzen Recherchen bin ich auch auf das Holzvergaserprinzip gestoßen. Daher finde ich grade diese Lösung gegenüber einer normalen Tonne oder dem üblichen Erdloch so effektiv und relativ sicher.
Dürfen wir im Kleingartenverein nicht brennen 😢, leider.
Das ist schade. Bekommt man auch nicht begründet… Gäbe es keinen anderen Ort, den man nutzen könnte?
Das ist zwar ein schöner Ofen, aber zur Herstellung von größeren Mengen Pflanzen- Kohle ineffizient. Ein großer Kon- Tiki, der größeres Material aufnehmen kann, und von unten abgelöscht wird, ist zu dem Zweck besser.
Das ist vollkommen richtig, was die Effizienz betrifft. Ein Kontiki würde sich bei mir allerdings nur lohnen, wenn ich den Grünabschnitt der gesamten Nachbarschaft bekäme. Du sagst es ja schon - größere Mengen… Dann würde auch das Kosten - Nutzen - Verhältnis wieder stimmen.
@@holznaturundgarten
Das beste Kosten- Nutzen- Verhältnis ist, ein konisches Loch zu graben, und danach wieder zumachen ;) Bei mir fällt das alles sowieso flach. Wir haben hier praktisch absolutes Feuer- Verbot. Und einen Nachbarn (grüner Lehrer), der einen anzeigt, sobald der Rauch nur wittert.
@@alexanderebersberger4650 und genau da kommt das Fässchen wieder ins Spiel… 😅 Material abbrennen ist hier auch problematisch. Wenn anfangs die Rauchentwicklung nicht so heftig wäre, hätte ich mir gar keine Gedanken gemacht und das Ganze in einer Erdgrube verkohlt. Ist halt am Ortsrand und der Wind steht selten so, dass es keinen stört. Anfangs entsteht nicht mehr Geruch als beim Grill Anzünden. Während dem Brennvorgang so gut wie gar nicht. Lediglich das Ablöschen könnte mit der „spektakulären“ Dampfwolke kurz auf meine Anwesenheit hindeuten 😅.
Am Ende zählt ja das Ergebnis…
Mich würde sehr interessieren was das für Fässer sind. Ich finde NUR 200 und 60 liter Fässer. Aber die haben dann ungefähr 10cm Abstand untereinander. Ist wohl zuviel... welche Fässer also sollte man holen??????
Das Außenfass ist ein klassisches 60L-Fass. Das Innenfass ist eine 30L Variante. Meines war nicht so hochgezogen sondern eher etwas breiter. Es scheint in der Tat etwas schwierig zu sein, genau dieses Fass zu finden. Eine Alternative mit dem oben liegenden Wulst wäre gut. Im Zweifel müsste man etwaige Griffe entfernen.
Bin dabei eine größere Variante aus Standard-Material zu bauen… 😉
@@holznaturundgarten ja für ne größere Variante bin ich auch... Hätte lieber die 200 Liter Tonne und eine Passende für innen oder aussen. Aber finde nix richtiges....
Das gibt dann ein Höllenfeuer… 😅 Im Moment hab ich aber ein kleines Zeitproblem… Mal schauen, wie bzw wann ich es hinbekomme.
@@tobigrund3040 Alte Bierfässer nehmen?
Sorry, eben erst wieder gesehen... Wäre auch ne Idee - käme auf die Maße an.
Wenn man den äußeren Mantel etwas höher macht als den inneren,braucht man keine Löcher.
Du meinst, dass die Gase dann nicht über die Löcher, sondern über einen ringförmigen Schlitz einströmen? Dann müsste man aber wieder irgendeine Halterung einbauen, die das Ganze etwas zentriert und hält, da der äußere Mantel ja nicht auf dem Boden steht.
genau, der äußere Mantel darf nicht auf dem Boden stehen, hab ihn deshalb an drei Stellen mit Vierkantrohr unterlegt. Den Abstand zum Inneren hab ich mit drei halben Backsteinen die auch auf der Erde stehen realisiert.@@holznaturundgarten
Ich werde mir das mal merken. Klingt plausibel. Danke!
der kilian sagt, dass man mindestens 600 grad braucht. wer hat jetzt recht ?
Sagen wir’s mal so: je heißer die Pyrolyse stattfindet, desto schneller und sauberer ist am Ende die Kohle hergestellt. Das kann man sicher nicht ins Endlose treiben aber wer mindestens 500 Grad erreicht, sollte ebenso gut bedient sein. Ich müsste tatsächlich mal messen, was tatsächlich im Brennfass für Temperaturen herrschen…
Sehr gut das kannte ich jetzt noch nicht
👍😢 Dafür Holz zu verbrennen ist natürlich eine kleine Umweltsauerei. Das geht in großem Stil deutlich umweltfreundlicher.
Aber naja - wir Gärtner leben ja doch eher umweltfreundlich, also Schwamm drüber.
Ich hoffe auf viele neue Videos😀 👍🔔
Gruß, Carsten Villa Petersberg
Hi, ja das dachte ich mir auch erst. Verfolge da im Moment so gut es zeitlich geht einige Erkenntnisse aus der Forschung… Mir ist noch nicht so 100% klar wie sich das mit der „Sauerei“ verhält. Die Eigenherstellung ist auch um einiges unkontrollierter, als die industrielle Pyrolyse. Der Nutzen ist aber bei schadstoffarmer Verbrennung enorm, wie ich finde. Wenn es tatsächlich stimmt, dass bei professioneller Anwendung der gespeicherte CO2 Anteil in der Kohle überwiegt, wäre das ja Mega! Konnte mich bisher nur mit Chemikern anderer Fachgebiete unterhalten und bin da noch nicht schlauer.
Bin selbst gespannt, wie’s weitergeht… 😅
Vielen Dank und Viele Grüße
Thomas
🤔 ist Kohlenstoff nicht c und c verbunden mit o Sauerstoff und davon dann 2 Stück ergibt co2! Ist halt der reine Kohlenstoff! Klar sind da auch ein paar andere Dinge dabei aber überwiegend C. als feste Form die im Boden ausgebracht relativ für immer da bleibt! Also eigentlich ist es keine sauerei sondern eine schöne Verbrennung da verschiedene Kohlenwasserstoffe mit sauber verbrannt werden! Eine schöne saubere Holzvergasung. Ich bin auf die Fässer neidisch 🥹 na ja was nicht ist kann ja noch kommen !!! Ein schönes Video 👍👍👍
Achso hier aus einem Artikel wieviel co2 indirekt in Holzkohle gespeichert ist : Pro Kilogramm Kohlenstoff bindet die Kohle - Experten verwenden dafür den Überbegriff Pflanzenkohle - indirekt knapp 3,7 Kilogramm Kohlendioxid.
Na, dann lieber ab damit auf das Osterfeuer. Machen doch alle so.
Eigentlich gibt es hier keine Umwelt Sauerei, vor allem nicht bei diesem Modell was mit Grünschnitt befeuert wird. Grünschnitt würde bei der Kompostierung so zersetzt das alles CO2 das die Pflanze mal gebunden hatte wieder freigesetzt wird. Bei Pyrolyse wird ein großteil des CO2 in der pflanzenkohle bewahrt und dauerhaft im Boden gebunden nach dem vergraben. Man versenkt also CO2 dauerhaft im Boden weil sich pflanzenkohle kaum zersetzt. Circa 3kg CO2 pro Kilo Pflanzenkohle werden so aus der Atmosphäre geholt (dauerhaft nicht zirkulär) Die schädlichen Gase die sonnst noch beim verbrennen entstehen werden ja nach dem Start der Pyrolyse erneut verbrannt dadurch gibt's weniger Rauchbelastung und Schadstoffe als normales Feuer. Das einzige was sein könnte wäre etwas Feinstaub. Doch wenn man bedenkt wie viele Wälder gerade brennen ohne das dabei Kohle die später Wasser bindet oder zur Humus Bildung beiträgt in die Erde kommt... Naja, Aktivkohle herzustellen um Terra Preta zu machen ist extrem förderlich für die Umwelt weil so Böden nachhaltig gekräftigt und CO2 dauerhaft eingelagert wird. Keine Sauerei
Eigenurin ist auch topp
In der Tat… 👍🏼😉
Wenn keine Medikamente genommen werden
Das ist Voraussetzung… Und, dass man nich zu salzig lebt… 😉