Katastrophe über Norddeutschland | Kollision einer Piper PA-28 und Cessna 172
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- เผยแพร่เมื่อ 27 พ.ย. 2024
- Am 26.09.2015 kolliderte eine Piper PA-28 mit einer Cessna 172 während des Fluges im Luftraum nördlich von Bremen.
Beide Flugzeuge waren zu diesem Zeitpunkt unter VFR unterwegs.
Wie kam es, dass sich die beiden Piloten nicht sahen und ein Ausweichmanöver flogen?
Anhand des Abschlussberichts der BFU wurde der Unfallflug visualisiert.
Sollte einer der ersten Aktionen sein, sich spätestens nach dem Erreichen der Reiseflughöhe im Luftraum Echo beim Fluginformationsdienst zu melden. In 95% der Fälle, so meine Erfahrung, können sie Fluginformationen liefern. Gerade in verkehrsreichen Gegenden ist dies von unschätzbarem Vorteil.
FIS ist ein sehr hilfreicher Service. Selbst bei kurzen Flügen melde ich mich dort. Zudem beim Reiseflug die Halbkreisflugregeln anwenden.
Danke für den Beitrag und auch die klaren Hinweise am Ende. FIS Anmeldung sollte obligatorisch sein aber an manchen Wochenenden sind sie dort auch überlastet. Was ich nicht verstehe ist, dass Flugzeuge für viele tausend oder Hunderttausende EURO nicht mit FLARM und ADSB In/Out Systemen für ein paar Hundert oder Ein-Zwei Tausend EURO aus- oder nachgerüstet werden. Das ist heute doch grob fahrlässig.
Ja genau, zumindest einen Transponder oder FLARM gehört meines Erachtens von den Behörden verpflichtend vorgeschrieben für alles, was da oben herum fliegt!!
Es gibt mittlerweile sogar Gleitschirm-Flieger, die so ein Teil bei sich tragen.
Warum fliegen dann nicht wenige Selbstmord-Kandidaten da ohne Transponder herum?
Grad mal nachgeschaut. In der Schweiz kostet das PowerFlarm Portaple ADS-B 2358.60. So viel sollte einem das Leben eigentlich Wert sein...
@@Nice_Sky Ja entspannter ist es sicher auch. Schlau wäre, wenn das BAZL das verpflichtend machen würde
Für knapp 800 Euro gibt es das Sky Echo, mit dem der Traffic direkt aufs Tablet übertragen wird. Welches System auch immer - wer ohne fliegt, ist ein potentieller (Selbst-)Mörder und gehört nicht ans Steuer eines Flugzeuges.
Sogar wir Gleitschirmflieger haben meistens ein flarm Gerät dabei ...
Kleiner Hinweis noch am Rande: Die BFU hat in einer Publikation 2020(?) zu AirProx geschrieben, dass "See and Avoid" alleine zur Kollisionsvermeidung nicht mehr zeitgemäß ist.
Vielen Dank für den Hinweis.
Ich schau mir das mal an.
Es braucht einfach eine Verpflichtung zur Nutzung von FLARM oder ähnliches. Die technischen Möglichkeiten sind da. Wir müssen sie auch nutzen.
Ja, das ist auf jeden Fall eine Diskussion wert.
Von Vereinskollegen höre ich jedoch auch recht häufig, dass sie auf z.b. Flarm verzichten, da die Kosten hierfür zu hoch sind.
Hier stellt sich dann natürlich die Frage wie viel einem das Sicherheitsplus wert ist.
@@LuftfahrtKanalWeber Fliegen ist ein teures Hobby. Und Kollisionen gehören zu den Hauptgefahren. Da halte ich es für unklug aus Kostengründen auf diese Systeme zu verzichten. Aber da gehen die Meinungen, wie du sagst, auseinander.
FIS steht jedem Piloten kostenfrei zur Verfügung und kostet exakt 0,00€ … egal wie kurz der Flug, Minimum reinhören kann solche Unfälle schon verhindern, besser noch anmelden und für den Fall der Fälle Verkehrsinformationen erhalten.
@@JanBonitz FIS kann zwar traffic advisory geben aber nur wenn möglich. Insbesondere im Luftraum Echo kann man sich darauf nicht verlassen. Am Wochenende mit viel Verkehr auf der Frequenz kannst du das vergessen. Und gerade dann ist ja die Kollisionsgefahr am größten.
@@christoph6988 Grundsätzlich in der Wahrnehmung (wenn man sich am Wochenende bei bestem Flugwetter auf FIS anmeldet) richtig. Jedoch habe ich es anders und deutlich positiver erfahren. Letzte 2 Jahre um 300 Stunden geflogen, meist südlich von München Richtung Berge und hinein (Zugspitze sehr begehrt für viele Sightseeingtouren). Häufig hört man, wie (noch immer) eine Mehrheit der Piloten ihren Spruch mit „… bitte um Verkehrsinformationen.“ beenden und FIS antwortet „… VI eingeschränkt möglich …“ oder „… keine VI möglich …“. Letztendlich wird bei „brenzligen“ Situationen dann doch informiert. Und rausschauen bleibt halt noch immer die sicherste Methode.
Hervorragend gemacht Deine Filme!
Vielen Dank!
Danke für das Video. Aber natürlich haben sich beide Piloten zumindest fahrlässig verhalten:
1. Halbkreisflugregel - wenn sie sich an diese halten, haben sie einen vertikalen Abstand von 300 Metern.
2.FIS - genau dafür gibt es doch diesen Dienst, der dafür eingerichtet ist, die VFR Fliegerei sicherer zu machen.
Leider gibt es viele Piloten, die Kontaktaufnahme mit FIS für überflüssig halten. Dieses Beispiel zeigt die dramatischen Folgen.
Endlich sagt einer was Sache ist !!!
Halbkreisflugregel... erst ab 5000ft, soweit ich weiß, wegen dem 1013 hPA Standard Luftdruck. Seit neuestem aber sogar ab 3000ft AGL(!). Also beide Piloten erfüllen keines der Kriterien.
@@alphafox2521 Naja es ist hald so, dass in flachen Gegenden, warum auch immer sehr sehr niedrig geflogen wird. Ein TH-camwr hat mal in einem Video gesagt: Wenn ich auf 9500 steige habe ich schon ordentlich Respekt. Ähhh... dabei sollte eigentlich klar sein: Die Luft über dem Flügel bringt keinem was ;-). Also... je tiefer um so riskanter, würde ich segen. Fis und Halbkreisregel sollte natürlich selbstverständlich sein. Always happy landings.
@@unicyclist7759 wenn man angst vor höhe hat sollte man eher nicht fliegen XD
@@SteppingR ich sagte, dass Höhe = Sicherheit ist 😉. Dieser Grundsatz wird oft falsch dargestellt.
Ich verstehe nicht, wieso man bei Flügen dieser Dauer nicht bei FIS angemeldet ist. Das sollte selbstverständlich sein.
Also ich hab nix mit fliegen am Hut, aber mich würde interessieren, warum man die Kollision - Warnsysteme nicht per Gesetz verpflichtend einführt? Scheint vom ersten blick nicht das technisch anspruchsvollste Gerät zu sein.
Und kann man so ein Gerät nachrüsten? Oder muss das beim kauf direkt drin sein? Wäre doch mega einfach mit so einem Gerät das Problem zu beheben oder?
Und wenns nicht das Gerät ist, warum ist es nicht verpflichtend sich bei diesem Frequenz sender anzumelden? Dann hätte man gesagt bekommen, das es bald Kracht. Also für so hoch technologische Fahrzeuge und einer so hohen Konsequenz bei einem Unfall, sollten solche Regelungen doch schon seit 60 jahren Aktiv sein oder verstehe ich das hier völlig falsch?
Liebe Grüße
Zumindest die Nutzung des Fluginformationsdienst sollte zwingend sein. Jedweder Vergleich mit dem Autoverkehr ist sachlich falsch, denn bei einem Auto fährt man bei größeren Geschwindigkeiten auf einer Straße, und nicht kreuz und quer wie mit einem Flugzeug bei Sichtflug. Ganz allgemein sollten aktive Kollisionswarngeräte bei allen schnelleren Luftfahrzeugen eingesetzt werden, beginnend mit jedem schnelleren UL-Flugzeug. Aktiv bedeutet dabei, dass der Luftraum mit Radarsignalen automatisch abgesucht wird und man damit alles erkennt, was sich auf Kollisionskurs befindet. Aktive Radar-Geräte kann man durchaus heute günstig herstellen - auch wenn es beim Flugzeug aufwändiger wird, als bei einem Auto.
Das war ein sehr guter Beitrag 👍. Das menschliche Auge ist nicht gerade für eine richtige Fernsicht konstruiert worden von der Natur. Leider. Da bräuchte man schon die Augen eines Falken. Es kommt auch darauf an ob eine klare Luft da ist, oder ob es dunstig ist. Vor allem bei sehr schwülen Tagen kann die Sicht in gewissen Höhen sehr dunstig sein. Und wenn das andere Flugzeug dann auch noch eine helle oder weiße Farbe hat dann ist das frühzeitige erkennen einfach unmöglich. Und ja man sollte auch als privat Pilot die örtliche Luftsicherung in Anspruch nehmen. In Australien zum Beispiel hast du diesen Dienst in Gegenden mit viel Luftverkehr automatisch. Und das finde ich gehört auch in Europa eingeführt das es verpflichtend ist das man die örtliche Luftsicherung in Anspruch nimmt. Würde vielleicht einige Unfälle verhindern. Dankeschön für den tollen und interessanten Beitrag 👍👋.
Vielen Dank für deine interessante Bemerkung und die netten Worte.
@@LuftfahrtKanalWeber gerne geschehen. Ich bin selbst Pilot bei der RAAF und fliege auch privat sehr viel und daher ist jeder Beitrag der auf Fehler bei dem privaten Luftverkehr hinweist wirklich sehr wichtig. Und wenn nur ein Pilot sich darüber Gedanken macht hat man schon ein Menschenleben gerettet. Und dafür ein herzliches Dankeschön von mir 👍😍👋.
Wie immer gut erklärt , aber bei uns in Linz Oberösterreich Luftraum haben wir Unterschiedliche höhen einzuhalten ! 300 Fuß ! 2200 Süd und 2500 Nord ! . Außerdem werden wir Informiert . Auch VFR 🙏
Sehr guter Beitrag!!
(geändert ) Selbst eins hätte gereicht. Denn beide hatte nsicher einen Transponder und der muß bekanntlich dann auch an sein. Da kann ein Warngerät schon helfen. Guter Bericht. Restrisiko gibt halt leider doch. 👍👍😎😎
Einen Hinweis auf rechts vor links gab es bei Minute 5:00
@@LuftfahrtKanalWeber danke
Ein Powerflarm hätte diese Katastrophe verhindern können , da dieses Gerät andere Flugzeuge die mit Transponder oder Flarm ausgerüstet sind rechtzeitig anzeigt . Das im Video gezeigte Flarmgerät zeigt nur andere Flugzeuge an die damit ausgerüstet sind . Diese Geräte werden meist nur in Segelflugzeugen benutzt . Ein Powerflarm zeigt beide Systeme an , ein solches haben wir in unserer Schleppmaschine verbaut , es zeigt zuverlässig das nächste Flugzeug an und man kann somit bereits in diese Richtung Ausschau halten .
Kein Hinweis auf die Halbkreisflughöhen?
Die Halbkreis-Flughöhen sind meines Wissens erst ab 5000ft verbindlich. Da drunter kann jeder fliegen wie er will.
Außerdem sind die auch keine Garantie. Nehmen wir an, Flieger A fliegt auf Kurs 020 und Flieger B auf 160. Dann haben ihre beide auch die selbe Höhe. Und wenn die sich dann begegnen kann das auch ins Auge gehen!
@@Breenild Sch..., Sie haben recht, man wird alt. Hier hätten sie aber den Zusammenstoß verhindert.
Wieder ein sehr verdienstvoller, informativer Beitrag, danke. Aber eigentlich ist das alles altbekannt. Sorry, hier wurde einfach ALLES falsch gemacht! Wer lieber nicht sterben will: 1) Transponder und Kollisionswarner einbauen/verwenden. 2) Im Überlandflug generell auf der Info-Frequenz melden. 3) Landing Lights immer ON, ausser bei strahlendem Sonnenschein. "See and Avoid" ist ein frommer Wunsch ... wer sich allein darauf verlässt, sollte auch permanent beten oder einen Ring Knoblauch im Cockpit aufhängen.
Ich wundere mich immer wieder, dass das Risiko, das im dreidimensionalen Raum herrscht unterschätzt wird, Wäre es nicht Sinnvoll mindestens eines der genannten Möglichkeiten verpflichtend zu machen? Auch ist hier wohl die Selbstüberschätzung der Fähigkeiten ein Grund für den Unfall. Besonders die vermeintlichen erfahrenen Piloten habe wenig schlechte Erfahrungen gemacht und was nie vor kam gibt es dann nicht. Ein unerfahrener Pilot achtet wohl mehr auf Sicherheit.
Oha... Die Halbkreisflugregel greift hier wohl wegen Wetter => geringe Flughöhe - vermutlich nicht (?), sonst wären die beiden klar separiert gewesen. FIS hätte für einen der beiden Piloten schon mal eine Hilfe sein können - hat sich kein der der beiden angemeldet. Ein System wie FLARM an Bord wäre eine zusätzliche Hilfe gewesen- hatte aber selber bisher noch nie einen Flieger mit SPE und dergleichen
Ich bin schon des Öfteren als Gast mitgeflogen und bekam den Funkverkehr mit, wo z.B. ein Pilot ankündigte er sei jetzt da und da aus Richtung im Anflug auf etc ... ich dachte jedes mal wo zum Teufel steckt der ... meine geübten Piloten halfen mir dann immer, den mikroskopisch kleinen Punkt knapp über dem Horizont zu finden ... Es ist wahrlich nicht einfach, dieses "See and avoid", finde ich.
Ja, häufig ist es wirklich unglaublich schwierig ein anderes Flugzeug zu entdecken, wenn dieses nicht auffällig lackiert ist oder man nicht weiß wo es sich überhaupt befindet.
Interessant, war das zufällig die gleiche Höhe oder ist das eine Standardhöhe? 👍
Das war in diesem Fall eine zufällig gewählte Höhe der beiden Piloten.
Gibt es da nicht die Halbkreis Regel mit Höhenunterschied nach Flugrichtung, So wie die Linien im Video gezeichnet sind, müssen die doch gezogen haben oder waren die beiden im gleichen Halbkreis
Die Halbkreisregeln gelten soweit ich weiß erst ab 3000ft AGL und waren somit in den geflogenen Höhen nicht gültig.
Danke! Bin zwar kein Pilot, sieht aber alles etwas fahrlässig aus Keine Traffic Information und ich würde wahrscheinlich auch unterhalb von 3000 den Halbkreis einhalten, sofern der Luftraum das zulässt, oder war es bereits im Approach LG
@@kurtkaeferboeck5323 Viele Piloten fliegen gern in "geraden" Höhen die auf dem Höhenmesser "schön" aussehen. Also z.b. 1500ft, 2000ft, 2500ft oder ähnliches.
Da man nicht weiß ob sich auch andere Piloten an die Halbkreisflugregeln halten, obwohl diese ja noch gar nicht zu beachten sind macht die Entscheidung der Piloten in "ungeraden" Höhen wie 2100 oder 2300ft zu fliegen schon Sinn um eben diesen Verkehr zu vermeiden.
Es wäre jedoch auf jeden Fall möglich gewesen auch schon niedriger die Halbkreisflugregeln zu fliegen, obwohl da nach unten natürlich nicht viel Platz ist.
Die Nutzung des Fluginformationsdienstes wäre aber definitiv eine sinnvolle Option gewesen.
LG
@@kurtkaeferboeck5323 Absolut nicht fahrlässig, einfach nur Pech.
Ein interessanter, wenn auch tragischer ausgegangener Beitrag zur Sicherheit im Luftraum.
Es ist ja nicht das erste mal, dass so etwas passiert. Deshalb geht meine Überlegung dahin, dass jedes Luftfahrzeug mit dem Kollisionswarngerät FLARM zwingend ausgestattet werden muss. Bei Bodenfahrzeugen, z.B. wie PKW, LKW sind Sicherheitsgurte, bzw. Abstandswarner und Bremsassistenten mittlerweile vorgeschrieben. 🤔
Abstandswarner und Bremsassistenten sind nicht vorgeschrieben. Nur Neuwagen müssen damit ausgerüstet sein.
@@streptokokke1003 Ich habe auch nicht behauptet, dass Altfahrzeuge nachgerüstet werden müssen, zumal das einen Eingriff in die Fahrzeugtechnik erfordert.
Anders bei Kleinflugzeugen, bei denen die Kollisionswarngeräte FLRAM autark sind. Mit anderen Worten, sie werden im Cockpit befestigt ähnlich wie z.B. eine Dashcam oder eine Smartphone Halterung..
Es ist bitter, dass beide Piloten keine Zusatzangebote wie Langen Radar, TCAS oder Flugapps wie SkyDemon genutzt haben, um den Flug sicherer zu gestalten. Nur auf Sicht alleine zu fliegen, kann gefährlich sein und hat hier in einen tödlichen Unfall geendet. Fliegen ist schon recht teuer, aber was möglich für die Sicherheit, muss auch eingesetzt werden.
Oft kommt das Kosten Argument , nur was ist ein Menschenleben Wert . Das optische Erkennen ist Glückssache , dann sollte eine Andere sichere Möglichkeit zur Pflicht werden . Und Vielfach ist es dann die Selbstüberschätzung der erfahrenden Piloten , denn sonst ist ja auch nie etwas passiert .
Du meinst sicher Langen Information. Und Skydemon selbst bietet keine Kollisionswarnung. Ein TCAS bei einem Kleinflugzeug ist dann schon etwas viel verlangt.
Ich fliege persönlich nicht und kenne mich mit der verfügbaren Technik nicht aus. Bzgl Kollisionswarngerät käme für mich nur eine Lösung infrage, die nicht voraussetzt, dass der potentiell kollidierende ein kompatibles Antwortsystem hat.
Mich wundert es etwas, dass offenbar keine Radargeräte vorgeschrieben sind. Die Technologie ist ja heute nicht mehr teuer. Aus zwei Radar-Momentaufnahmen kriegt man ja Informationen über den Ort, die Richtung und die Geschwindigkeit. Damit kann man ja ausrechnen, welche minimale Annäherung auf dem Flugweg erreicht wird. Wenn dabei ein bestimmter Wert unterschritten wird kann das Gerät ja eine Warnung abgeben.
Solche oder ähnlich funktionierende Geräte gibt es ja sicher oder ist dort eine Marklücke? Ich kann mir evtl vorstellen, dass es Probleme mit der Radar-Silouette gibt, wenn das andere Flugzeug zu weit weg ist und / oder kaum aus Metall besteht. Ist das ein Problem bei den typischerweise herum fliegenden Kleinflugzeugen?
Ich denke nicht, dass ein eigenes Radar in jedem Flugzeug ein realistischer Weg ist die Flugsicherheit zu verbessern.
Systeme wie das Flarm könnten hier vermutlich deutlich billiger und gewichtsärmer weiterhelfen.
Dieses basiert auf einem Algorithmus, welcher den Flugweg berechnet und dann anschließend per Funk an sich in der Nähe befindliche Flugzeuge sendet.
Anfangs funktionierte dieses System jedoch nur, wenn beide Flugzeuge mit diesem System ausgerüstet waren.
Mittlerweile gibt es jedoch Verbesserungen des ursprünglichen Systems, die es ermöglichen auch Transpondersignale von Motorbetriebenen Flugzeugen zu erfassen. Somit könnte wenigstens eins von zwei Flugzeugen auf eine Kollision hingewiesen werden und dementsprechend reagieren.
Die Kosten belaufen sich bei den verbesserten Versionen auf ein paar Tausend Euro.
@@LuftfahrtKanalWeber naja, da ist aber schon recht teuer. Radar gibt es ja recht preisgünstig für Schiffe.
@@gkdresden oh ja, definitiv. Aus diesem Grund verbaut auch nicht jeder Kollisionswarngeräte in seinem Flugzeug.
Ich kenne mich mit Schiffen jetzt überhaupt nicht aus, könnte mir aber vorstellen, dass die Anforderungen an ein solches System ganz anders sind.
Flugzeuge bewegen sich nunmal im Raum nicht nur nach links und rechts, sondern auch nach oben und unten bei wesentlich höheren Geschwindigkeiten. Zudem ist in den meisten Flugzeugen auch nicht sonderlich viel Platz, an welchem ein solches System verbaut werden könnte.
Ich denke die bestehenden Systeme sind da einfach besser angepasst, kosten aber halt meist auch ein kleines Sümmchen. Hier stellt sich dann halt die Frage ob die dazugewonnene Sicherheit die Kosten rechtfertigen.
@@LuftfahrtKanalWeber also ein richtig gutes und schnelles Radar für Boote kostet auch knappe 1500 €.
3D ist im Prinzip eine Software-Sache. Den Antennen ist es egal ob sie horizontal oder vertikal kreiseln. Mit 2 Antennen hast du Impuls-Echo in 3D. GPS ist dabei und Karten auch, kann mal aber auch nachladen.
36 nautische Meilen sollten für einen Flieger als Vorwarnzeit genug sein? Hm, also ich war immer der Ansicht, dass ein Bordradar für Flieger viel spannender ist als für Boote. So kann man sich täuschen.
Aber ich hab generell den Eindruck, dass die Fliegerei so ein bissel ein Risikoding ist, mit Freiheit und runter fallen können.
@@gkdresden ich habe auch nie verstanden, weshalb ein Bootsradar nicht auf einen Flieger angepasst werden könnte. Das FLARM ist ja ganz nett, der Preis ist aber, für das, was es kann, im Vergleich zu einem echten Bootsradar einfach übertrieben.
Ich denke viele Flieger gefallen sich in der Rolle, etwas "viel anspruchsvolleres" zu betreiben. Ich selbst bin ehemaliger Segelflieger und habe dieses Verhalten, insbesondere bei Motorpiloten nie richtig verstanden. (Das einfache FLARM kommt übrigens aus der Segelfliegerei 😉)
Es heißt doch aber nicht "awoid", sondern "avoid".
Das englische V spricht sich wie das deutsche W und nicht wie das deutsche U - etwa vergleichbar mit dem deutschen Wort "Vase".
Was soll so ein Scheiß Kommentar?! Diese Leute die ständig andere verbessern müssen 🤮 …
Keiner hat schuld, shit happens, flugrisiko ,
Ja, das stimmt.
In diesem Fall war der Unfall unter den gegebenden Bedingungen schwer vermeidbar.
Bullshit, das ist vermeidbar!
Es wäre vermeidbar gewesen, hätte man adsb an bord. Was kostet das leben ?
@@BillHoller das einzige was (offensichtlich) falsch gemacht wurde ist das die Funkgeräte nicht eingestellt wurden. Da dies aber anscheinend so wie der "Kollisionswarnrer" nur eine Optionale Funktion ist *empfehlenswert " kann man den Piloten keinen vorwurf machen nicht alle Sicherheitsmeschanismen zu 100% in Anspruch genommen zu haben. Das ist so als würde mann eine auto Unfall als vermeidbar abtun in dem man jemanden schuldig spricht da er ja ein altes auto " ohne abs" fährt und bei einer vollbremmsung nicht ausweichen konnte
@@industrieundtechnik1761 das ist eine ethische Frage, was kostet das Leben? wieviel Geld für Sicherheit? Ein gewisses Maß an Selbstverantwortung gehört dazu, und da beide auf das System verzichtet haben bzw ein Flugzeug ohne gechartert haben, war es Selbstverantwortets Risiko
Da ich kein Pilot bin, kann ich natürlich nur subjektiv und ohne Fachwissen beurteilen, warum es zu diesem Unfall kam. Nach meiner Logik darf so ein Unfall nicht passieren und es müssten Vorschriften geben, die so einen Unfall verhindern. Ein Flugzeug zu starten mit der Hoffnung, dass man nicht von einem anderen Flugzeug getroffen wird, kann ja nicht erlaubt sein, nach dem Motto "Glück gehabt".
Mich würde mal von Piloten interessieren, warum sie denn die Hilfsmittel nicht nutzen. Das muss ja irgendein Grund haben.
Die meisten Privatpiloten fliegen unter VFR, also Sichtflugregeln.
Das absuchen des Luftraums reicht normalerweise für die sichere Flugdurchführung und Warngeräte können teuer sein.
Beim Auto fahren reicht ja normalerweise auch das Absuchen auf Verkehr bevor man auf eine Kreuzung fährt, auch wenn man hier natürlich weiß von welcher Richtung der Verkehr kommen kann.
Der Fluginformationsdienst wird zum teil nicht genutzt, da einige Piloten eine gewisse Scheu vor dem Kontakt mit der Flugsicherung haben.
Der Pilot der Piper hat zudem den Kontakt vielleicht als nicht nötig empfunden, da die Flugstrecke mit 70km nicht sonderlich lang war und er sich bereits nach dem Abflug in Bremen mit dem Anflug in Bremerhaven beschäftigte.
Ab einer gewissen Höhe gibt es zudem noch die sogenannten Halbflugkreishöhen, bei welchen Flugzeuge mit bestimmten Kursen in verschiedenen Höhen fliegen.