Meine Erfahrung als Manager: Jobs wechseln alle 3 Jahre bringt mehr als länger im Job zu verweilen. Loyalität wird nicht entlohnt und man kommt der Marktentwicklung der Gehälter nicht nach.
Job wechseln schön und gut, aber wenn man seine aktuelle Tätigkeit liebt und sich sehr wohl in der Firma fühlt, kann ein Wechsel mehr Risiken haben als Vorteile.
@@mohamedloukili2760 das verstehe ich, aber du wirst dann wahrscheinlich unter dem Marktwert entlohnt, bist der Firma also nicht so viel Wert wie ein möglicher Nachfolger. Wenn das ok ist für dich, dann ist alles fein
Auch ruhig mal andere Dinge noch mit auf den Verhandlungstisch bringen wie Arbeiten aus dem Ausland, Home Office Tage generell oder auch zusätzliche Urlaubstage 🙌
In meinen 20 Berufsjahren hab ich bisher nur von Gehaltsverhandlungen gehört wenn man eine Stelle antritt. Ansonsten wurde Gehalt als "Geh halt!" Interpretiert von AG.
jeder Vorgesetzte der Inflationssorgen nicht als Argument akzeptiert brauch sich nicht wundern, wenn die Mitarbeiter abwandern bzw. sogar in Großbetriebe abwandern und einem die Fachkräfte dann fehlen. In Großbetrieben gibt es meist Tarifverträge oder anlehnung an Tarifverträge und dort gibt es automatisch Gehaltserhöhungen (und die schlagen auch meist die Inflation).
Weil es auch so einfach ist in Großbetriebe mit ihren Beamtenähnlichen Konditionen fest reinzukommen? Nichts für ungut aber nicht jeder hat diese Möglichkeit. Mal davon abgesehen, dass nach wie vor viele Betriebe mit den Corona-Lasten zu tun haben.
ich sag mal so...das unternehmen trägt seine eigene inflationslast und der arbeitnehmer die seine. natürlich könnte sich das unternehmen beide lasten gleichzeitig antun, aber viel glück dabei, ne argumentation zu finden, die das fair erscheinen lässt.
@@d.n.4027 Wenn du gut bist indem was du tust ist es einfach. Die Großbetriebe können sich ohne Ende Rosinen rauspicken. Ichh rede hier nichtt nur von industriellen Schwergewichen wie VW, Telekom oä. Auch industrielle mittelständige Betriebe fahren eine solche Politik.
@@CaptainObvious0000 Die Inflationslast des Arbeitnehmers sind steigende Preise. Die Last des Arbeitgebers sind steigende Unternehmenskosten. Dazu zählen nun mal auch Gehälter. Warum soll man sie da ausklammern? Der Arbeitgeber leitet die erhöhten Dienstleistungskosten an die Kunden weiter, warum soll der Arbeitnehmer nicht mehr Gehalt verlangen?
Sehe ich vollkommen anders. Inflationsausgleich ist eine Selbstverständlichkeit, da verhandle ich überhaupt nicht lange herum. Leistungsaspekte kommen erst ins Spiel, wenn man MEHR (also über der Inflation) möchte.
Genau so ist es, der Arbeitgeber, der tatsächlich mehr für die Rohmaterialien zahlen muss, erbringt idR einen prozentualen Mehrwert, der erhöht sich prozentual wenn der Verkaufspreis prozentual steigt (Inflation). C.p. ändert sich eigentlich gar nichts, außer dass das Geld weniger wert ist; der Wert der Arbeit bleibt gleich, der Preis dafür steigt.
06:54 - Kann ich nur zustimmen. Alleine durch harte Arbeit bewegt sich meistens überhaupt nichts in die Richtung in die man möchte. Dem Vorgesetzten die eigenen Ziele klar und deutlich offenzulegen macht oft den größten Unterschied - egal ob Gehaltserhöhung, Beförderung, Führungsposition, etc. 👍
Oder sich gemeinschaftlich in Gewerkschaften organisieren und so Druck ausüben, anstatt sich von den Arbeitgebern gegeneinander ausspielen zu lassen und immer mehr Leistung bringen zu müssen.
Daher immer Jahresziele vereinbaren (was hoffentlich selbstverständlich ist). Diese dann als Basis für die Verhandlung nutzen. Viel Gerede ist oft nichts wert - man muss es an Zahlen oder den Zielen belegen. Das Unternehmen ist doch auch im Interesse seine guten Mitarbeiter zu halten.
Mein Tipp ist: Lernt euren Job kennen, seit motiviert, entwickelt euch zu einem Experten in eurem Job. Fangt dann an, die Prozesse in eurem Arbeitsumfeld zu hinterfragen und zu optimieren. Macht Vorschläge, probiert Dinge aus, von denen ihr überzeugt seit und ihr werdet Wege finden, hier einen wirklichen und messbaren Mehrwert für euer Unternehmen zu finden. Und ihr werdet euch aus der Masse herausheben als jemand, der wirklich das Unternehmen besser aufstellen und voranbringen möchte. Ich habe immer versucht "weiter" zu denken und konnte mir hier einen visionären Ruf als "Digitalisierungsexperte" erarbeiten. Einige umgesetzte Optimierungen konnten ganz konkret mir zugeordnet werden, oder ich habe an der Umsetzung mitgewirkt, und das letzte Gehaltsgespräch war ein Kinderspiel. Wer einfach nur stumpf "Dienst nach Vorschrift" in einem austauschbaren Job macht der braucht sich nicht wundern, wenn man hier keinen weiteren Cent investiert.
Öhm, ja das liesst sich jetzt wie eine Weißheit aus dem Glückskeks. Was du hier beschreibst nennet sich Berufserfahrung und ja erfahrene Personen bekommen immer mehr. Du kannst wichtige Erfahrungen in 5 oder auch erst in 20 Jahren sammeln. Letzteres ist aber ein entscheidender Faktor für Erfolg.
Die Inflation wird nach unten durch gereicht. Da der Arbeitnehmer (schönes Wort) im Angestelltenverhältnis das nicht kann, haben wir es hier mir einer klassischen Umverteilung von Unten nach Oben zu tun. Wo kämen wir denn auch hin, wenn alle jetzt im gleichen Maße mehr bekämen...
Ich habe bei meiner letzten Lohnverhandlung folgende Argumente angeführt: Höhere Energiekosten (Diesel Heizöl Strom), steigende Lebensmittel Kosten etc. Hat gut geholfen 😉
@@karstens.5903 Wenn er in 4 Tagen so viel wie in 5 Tagen bekommen will, muss er jeden Tag 25% mehr Geld bekommen. Also 25% Gehaltssteigerung mit 20% Arbeitszeitreduktion.
Zumal die Gehaltserhöhung größer als die Inflation sein muss damit man nach steuern die Inflation ausgleichen kann. Bei 5% Inflation sollte die Gehaltserhöhung mindestens 6% betragen damit es wieder fair ist
Bräuchte ich aktuell gar nicht versuchen aufgrund Corona-Problematik... Bin froh das die Firma sich gehalten hat und ich meinen Arbeitsplatz noch habe 🤷♀️ Geht aber langsam wieder berg auf. Vielleicht nächstes oder übernächstes Jahr.
Nur der Staat profitiert von der Inflation, durch höhere Einkommensteuer und Mehrwertsteuer ohne überhaupt eine Steuererhöhung zu machen. Der normale Arbeitnehmer verliert dabei immer. Das ist echt unfair
Richtig, der arme Arbeitgeber leidet doch auch unter der Inflation. Eigentlich sollten die Mitarbeiter auf Gehalt verzichten, um ihn zu unterstützen. /s
@@user-xt8bo9cy5i Wir sollten Spendenhotlines für Arbeitgeber einrichten. Mein ehemaliger Arbeitgeber hat sich letztes Jahr fast 2 Mio. Gewinn ausgeschüttet. Selbst ein Obstkorb für die Belegschaft einmal im Monat war zuviel für ihn. Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld waren natürlich auch völlig utopisch. EDIT: Die Coronahilfen hat er außerdem auch noch vom Staat (bzw. von der Solidargemeinschaft) abgezockt.
Natürlich kann man das Argument Inflation bringen, hat bei mir auch funktioniert. Es war aber nicht das einzige. Übrigens ist es z.B. in Indien wo die Inflation recht hoch ist, gang und gebe alle paar Jahre den Job deshalb zu wechseln, da man ansonsten wirklich verarmt und nicht mal mehr die Wohnung bezahlen kann.
Ja letztes Jahr schon wegen Covid, weil wir 200% mehr Arbeit haben und mein Chef sagte: "Sei froh das Du noch Arbeit hast, anderen geht es schlechter! Die haben Kurzarbeit oder verlieren ihre Jobs."
Kommt auf deine Position an. Wenn man mir sowas als qualifizierten Mitarbeiter sagen würde, dann wäre ich lägst weg. Ansonsten Weiterbildung machen - das hilft enorm.
Uff, sag mal - Glaubst du wirklich das du in diesem Unternehmen "fair" behandelt wirst und das du als Mitarbeiter eine Wertschätzung erhältst? Ganz ehrlich such dir einen neuen Job oder lebe mit dem Wissen dass du ausgebeutet wirst und es niemanden interessiert.
Wenn Hannes 5% mehr will weil alles teurer wird können wir doch auch davon ausgehen dass seine Chefin bereits 5% Preissteigerungen vorgenommen hat wenn doch alles teurer wird. Somit ist die Lohn Preis Spirale bereits in vollem Gange und da als AN einen Inflationsausgleich zu fordern finde ich nicht dumm. Den Brutto/Netto Unterschied habe ich jetzt mal der Einfachheit wegen ignoriert.
Für den Staat ist es super. Höhere Steuereinnahmen ohne etwas zu ändern, nur dadurch dass die Löhne steigen und somit der Grenz Steuersatz. Außerdem werden die Produkte teurer und der Staat verdient auch noch an der höheren Mehrwertsteuer. Win win für den Staat, weshalb er überhaupt keinen Anreiz hat geringere Inflation zu wollen. 😰 Nur schlecht für den normalen Bürger der arbeiten geht
Ich gebe überhaupt keinen Grund an. Entweder ich bekomme das was ich will oder es heißt Tschüß mit Ü. In denn großen Konzernen hatte ich da fast nie Probleme mit dem Gehalt.
wir leben eben in einem "kranken System" einer Lohn-Preis-Spirale, aber so ist es nun einmal. Irgendjemand fordert mehr und schon beginnt das Problem. Natürlich ist es meiner Meinung nach gerechtfertigt aufgrund Inflation nach mehr Lohn zu fragen, denn macht man das nicht, arbeitet man ja tatsächlich für weniger und das macht ja auch keinen Sinn, denn die eigene Leistung hat sich ja nicht verschlechtert und man soll ja nach wie vor 40 Stunden kommen in der Woche. Außerdem klar, irgendjemand muss den Preis zahlen für Inflation. Aber warum sollte die Gewinnmarge unberührt voll auf Arbeitgeberseite sein? Der Arbeitnehmer hat auch seinen Teil abzubekommen. Und ja, natürlich steigen auch die Preise für Endkunden wieder.... es ist ein Dilemma.
Hab Mitte Dezember mal vorsichtig für Gehaltsverhandlungen in den nächsten Monaten angefragt. Hat sich dann schnell rausgestellt, dass sie mir für Januar schon von sich aus das Gehalt um 12% erhöht haben. Ehrenfirma.
Eine Frage. Wie sieht es bei Tarifangestellten aus? Lohnt sich da eventuell auch eine Gehaltsverhandlung welche vom Tarifvertrag abweicht oder fährt man mit dem Tarifvertrag und den regelmäßigen Aufstieg in der Bezahlungsklasse, ganz gut? Bin nämlich noch recht junger Facharbeiter in der Industrie mit Tarifvertrag
Hm wir haben keinen offiziellen Tarifvertrag bei uns, aber sehr transparente Gehaltsstufen die jeder kennt und fix sind. Nun wollte ich eine Gehaltserhöhung über dem was eigentlich üblich ist und mein Chef hat es möglich gemacht indem er eine neue Stelle geschaffen hat, die ich bekomme. Ich musste mich offiziell intern bewerben habe aber die gleichen Aufgaben. Mit einer klassischen Beförderung wäre das nicht möglich gewesen, so habe ich 16% Gehaltserhöhung. Mein Kollege bekam 5% ohne diese Sonderlocke. Kann sich also schon lohnen. Wobei ich ehrlich sagen muss, dass ich mir nicht sicher bin wie starr das bei offiziellen Tarifverträgen ist. Fragen schadet nix :)
Bei uns gab es eine Erhöhung wegen Inflation um 2,5% für alle, zusätzlich zur Tariferhöhung, die eh alle 1-2 Jahre anliegt. Kommt vielleicht auch immer auf das Unternehmen und die Größe an. Ist das nicht das Wesen einer Inflation? Alle Preise steigen für alle
Ihr habt doch selbst in dem Video erklärt wie die Preisspirale funktioniert! Die Produkte, die ein Unternehmen verkauft, werden geplant jedes Jahr teurer. Egal ob Inflation oder nicht. Dem Chef*in zu sagen "du verkaufst das Produkt das ich produziere doch auch jedes Jahr für mehr und deswegen möchte ich auch jedes Jahr x% mehr haben" halte ich für legitim. Ich bin immer gut damit gefahren meine Leistung in den Vordergrund zu stellen und wenn wenn der Chef mir weniger Gehaltserhöhung zahlen wollte, als ich gefordert habe, die Inflation anzuführen und damit die geforderte Erhöhung zu relativieren.
Als Leiharbeiter keine Chance auf Gehaltserhöhung, nur der Wechsel der leihfirma hilft da. Und einen Wechsel lässt der entleih Betrieb nicht zu, wegen ,, Lieferanten treue". Wie Ware wird man behandelt.
Das verstehe ich gerade nicht. Ich bin selbst ein "Leiharbeiter" im Bereich Krankenpflege. Natürlich kannst du die Firma wechseln indem man kündigt und sich eine neue sucht.
@@KoIP85 OK sorry hab ich nicht genau erklärt. Ich meinte damit die leihfirma wechseln und bei dem selben Kunden bzw entleih Unternehmen dann anfangen. Das versuchen die Firmen zu unterbinden.
Ich komme nach 10 Jahren Pakete schleppen in eine Firma als Fuhrparkleiter. Mit 36.000 im Jahr erstmal gut für mich Nachdem ich aber bald zur IHK den Verkehrsleiter mache, und Fuhrparkbeauftragter an der TÜV Akademie mache, sollte hoffentlich schon bald mehr drin sein. Mein Ziel, 2025 43.000 im Jahr. Mal sehen
Kannst du mal ein Video darüber machen was es bedeutet wenn der Vorschlag umgesetzt wird, dass man die Rente vollständig ansetzten kann bei der Steuererklärung? Wäre bestimmt für mehrere Interessant, da es grade Thema ist. Vorab besten Dank
Ja, und damit fahren die meisten besser als ohne Tarifvertrag. Tarifverträge stellen sowieso immer das Maximum dar, was ein Arbeitgeber eigentlich bereit ist zu geben. Von den TVÖD Konditionen können die meisten Arbeitnehmer nur träumen.
Es gibt auch da Möglichkeiten. Wenn der Chef einem nicht mal die Aussicht auf eine höhere Gruppe oder Stufe in absehbarer Zukunft gibt - man kann ja auch woanders hin. Meistens ist das ohnehin die beste Methode für einen baldigen Aufstieg: Wechsel der Abteilung, der Behörde oder zumindest des Teams. 😏 Gilt ja auch für die freie Wirtschaft. Wenn die Gehaltserhöhung zu lange auf sich warten lässt, einfach wechseln. Woanders gibt's auch schöne Jobs. 😉
Guten Abend, Vielen Dank für die unschlagbaren Tipps.. Allerdings habe ich eine Frage an dich: Ich arbeite in einer Apotheke und mein Chef wollte mir den Verpflegungsmehraufwand bezahlen ,das Problem ist, er weiß nicht ob er das machen kann. Kannst du dazu etwas sagen, das wäre ganz nett..Vielen Dank im Voraus
Ja, er kann bspw einen Zuschuss von ein paar Euro zum Mittagessen zahlen. Relativ leicht lässt sich das über eine App wie zB LunchIt lösen. Weitere Tipps dazu google "finanztip gehaltsextras"
Kaputte traurige Welt ....wenn ich das sehe wünsch ich mir sehnlichst ein Video über Freiwilligenarbeit oder ähnliche alternativen (für Erwachsende) und wie man das steuerlich, rententechnisch realisieren könnte ohne draufzulegen oder finanziell abzustürzen.
Eine Frage: Soll man auch als ANÜ (Arbeitnehmerüberlassung) bei seiner Zeitarbeitsfirma nach Gehaltserhöhungen fragen, wenn man gute Zusatzleistungen nachweislich in der Leihfirma erbracht hat? Was sollte hierbei beachtet werden? Danke für euren Input... gerne auch von Finanztip. Denke, dass das als ein Soezialfall zu sehen sein kann.
Falls Dir hier niemand antwortet, kannst Du Dich gerne an unsere Community im Forum community.finanztip.de oder auf Facebook facebook.com/groups/finanztipcommunity wenden :)
Gehalt ist immer eine Verhandlungssache. Dein Problem wird sein, dass sie dich "wir bezahlen nach Tarif" abspeisen wollen. Diese ANÜ-Tarife grenzen an Ausbeutung. Noch weniger und die hätten ein Problem mit dem Mindestlohn. Boni können Sie aber dennoch jederzeit zahlen, wenn sie wollten. Deine besten Chance ist, das die Firma dich einstellt. Wenn die Firma das nicht macht, dann weisst du auch was Sache ist. Die brauchen billige Arbeiter und denen ist es egal wie gut du wirklich bist. Sobald du deinen Nutzen verlierst wird man dich wegwerfen. - Musst mir nicht glauben, ist aber so die haben nicht ohne Grund Zeitarbeiter im Betrieb. Weniger Kosten, leicht los zu werden
Gutes Video! Beim Inflationsargument argumentiert der Arbeitnehmer ja außerdem nur aus seiner eigenen Perspektive. Wenn er seinen Vorgesetzten aber wirklich überzeugen will, muss er Argumente bringen, was das Unternehmen denn jetzt davon hat, ihm mehr Gehalt zu zahlen.
Ich sehe das etwas anders: Soll ich auch noch Danke sagen das ich für einen Konzern die Milliarden mit Erwirtschafte? Hauptsache ich habe überhaupt Arbeit? Die Zeiten sind vorbei. Entweder ich bekomme ein angemessenes Gehalt, oder sie sollen sich jemand anderen suchen
Hallo, ich bräuchte Hilfe. Bin 31, in denn letzten 10 Jahren lief vieles nicht rosig bei mir. Daher habe ich nur eine Ausbildung zum offset drucker und eine mittlere Reife. Mein Lebenslauf ist nicht so optimal. Ich verdiene 10,60/Stunde/brutto auf 6 Tge mit 41 Stunden Woche. Ich bin sehr unzufrieden. Ich habe viel Verantwortung im Job aber bei mir läuft (wie bei denn anderen auch) einiges schief. Deswegen steh ich schlecht da, wenn ich um eine Erhöhung bitten würde. Was kann ich tun?
Zum einen profitierst du hoffentlich bald vom Mindestlohn von 12€. Die Ampel will das anpacken. Zum anderen würde ich deine Motivation deinem Arbeitgeber zeigen, indem du nach einer Weiterbildung fragst. Aber natürlich kenne ich deine Situation nicht. Alles gute Dir!
Das, was du am Ende des Monats auf dein Konto bekommst, ist das, was deine Arbeit deinem Arbeitgeber wert ist. Falls dein AG damit recht hat: Erhöhe deinen Wert und suche dir jemanden, der dir das zahlt, was deine Arbeit wert ist. Falls dein AG falsch liegt: Suche dir jemanden, der dir das zahlt, was deine Arbeit wert ist. Sei dabei nicht arrogant - aber lass dich halt auch nicht abzocken.
@@vornamenachname5449 Danke für deine Nachricht, der Grad dazwischen ist halt sehr schmal und zusätzlich schwierig zu bemesse. Ich mache Fehler, aber habe auch viel Verantwortung. Mein AG wird sicher keinen nichtraucher, geimpften und deutschen Mann finden der meinen Job so günstig und gleichzeitig so gut macht wie ich.
@@ernestberlot8289 Weiterbilden. Dienstlich, privat in der Freizeit. Auch mit eigenem Geldeinsatz. Überlegen wo es hingehen kann und dann einfach machen. Wenn genug Wissen aufgebaut ist wo anders bewerben.
Hallo Saidi, kann man das auch als Tätiger in nem Krankenhaus machen? Denn ich werde ja nach TVÖD-K bezahlt und da gibts wieder verschiedene Lohngruppen und Erfahrungsstufen. Wenn ich z. B. eine Fachweiterbildung absolviere, dann steige ich nach Erhalten des Titels Fachpfleger im Bereich Sowieso eine Lohngruppe auf. Werde aber gleichzeitig in der Erfahrungsstufe herabgestuft. Ich darf zwar nicht schlechter als vor der Weiterbildung bezahlt werden, jedoch rentiert es sich finanziell meist nicht. Wegen 50€ netto mehr gibt man 2Jahre Freizeit und Nerven auf, und nach Erhalt des Titels muss man sich meist (je nach Vertrag) weitere 2 Jahre an das KH binden, also insgesamt 4 Jahre, wenn dieses die Fachweiterbildung komplett übernommen hat. LG Thomas
Bei dem Thema kalte Progression habt ihr, denke ich, einen Fehler gemacht. Ihr vergleicht ja das Nettogehalt 2021 mit dem Netto 2021 nach Gehaltserhöhung. Tatsächlich musstet ihr aber mit 2022 vergleichen, denn der kalte Progression wird ja durch Erhöhungen der Freibeträge und Steuergrenzen entgegengewirkt.
mein Gehalt wurde seit 5 Jahren nicht erhöht, habe kein großes Selbstbewusstsein und generell eher Angst vor meinem Chef - aber meine Leistung ist auch nicht besser geworden, einfach gleich - und hab auch keine Lust meine Leistung zu steigern. Was jetzt?
Das nächste Mal erzähle ich meinem Vorgesetzten von der Negativzinspolitik der EZB und den massiven Anleihekaufprogrammen, die mich nötigen würden mehr Gehalt zu verlangen.
Wollte dieses Jahr auch meine Gehaltsverhandlung für "die Zukunft" anstoßen … doch es kam Corona. Jetzt 50 % Kurzarbeit schon seit 1,5 Jahren … bin in der Touristikbranche tätig. Ungünstiger kann`s nicht mehr sein :(( Naja, außer einer Kündigung … :DD
Und immer bedenken: 100% des Kurzarbeitergeld werden durch die Arbeitslosenversicherung gezahlt. So zahlt jeder AN sein eigenes Kurzarbeitergeld. Die AG bekommen das zu 100% vom Bund erstattet und WOOSH kann zum Beispiel BMW die größte Dividende seit Firmengründung auszahlen! Yay!
@@MeX-zf5ru Keine Ahnung, aber ich hätte keine 3 Monate bei sowas wie Corona gewartet, um mir nen neuen Job zu suchen. Haben ja auch viele gemacht. Also Hop Hop. Jobwechsel.
Es gibt etwas, das nennt sich Inflationsausgleich. Jeder, der Grundkenntnisse in BWL hat, weiss, dass die Mehrkosten, welche die Arbeitgeber gerne als Ausrede bringen um deinen Lohn nicht erhöhen zu müssen, ohnehin auf den Preis abgewälzt werden. Gerade deshalb steigen ja überall die Preise so exorbitant. Der Arbeitgeber trägt halt einfach mal keine Kosten, die trägt der Konsument. Deine Lohnerhöhung sind auch nur variable Kosten, die in den Verkaufspreis eingerechnet werden. Wenn sich dein Arbeitgeber weigert, deinen Lohn wegen der Inflation zu erhöhen, ist er entweder geizig und nutzt dich nur aus, oder das Unternehmen ist so schlecht, dass es sich keine Lohnerhöhung leisten kann. In beiden Fällen gibt es in dem Unternehmen keine Perspektive. Daher würde ich den Arbeitgeber wechseln.
Selbstverständlich. Gesetzlich sind nur Mindesturlaubstage verankert. Nach oben hin sind keine Grenzen gesetzt, schließlich haben wir Privatautonomie. Also: Ja, ist möglich, wenn dein Arbeitgeber das mitmacht
Jedes Jahr fragen und auch immer seine Leistungen mitbringen. Je leichter ihr es euren vorgesetzten macht es zu argumentieren umso wahrscheinlicher ist es was zu bekommen. Job wechseln bringt aber am meisten. Jedoch müsst ihr anfangen über Geld zu reden sonst werdet ihr nie wirklich viel Geld verdienen.
Was macht der Arbeitgeber denn bei steigenden Einkaufspreisen? Schlägt er das nicht direkt auf seine Verkaufspreise und erzielt sogar noch Inflationsgewinne? Warum sollte ich selbst bei steigenden Preisen kein Anrecht darauf haben, meinen Preis (Gehalt) zu erhöhen? Das ist doch Doppelmoral!
ich lach mich tot , 5% inflationsausgleich da wär ich mit zufrieden gewesen.hab letztes jahr im herbst nach knapp 3 jahren guter arbeit nach mehr gehalt gefragt und eine absage bekommen .werde im frühjahr wieder fragen.wenn das so weiter geht werde ich wohl wieder wechseln müssen,schade eigentlich wollte ja eigentlich nicht mehr wechseln,werde aber auch nicht tatenlos zusehen wie mein gehalt immer weniger wert ist und ich nie eine Erhöhung bekomme,aber das ist typisch handwerk,da wurde man schon immer über den Tisch gezogen!
Wir setzen jetzt mal für einen Moment das Geld fest: KW1 => 40h Woche 5% Inflation für die gleiche Kaufkraft dann KW52 => 42h Woche Also ja, mit Leistung argumentieren aber auch mit Markt Daten und dem Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt 😉 Oder umgekehrt für die gleiche Leistung sehe ich auch gleiche Kaufkraft. Also wenn sich jemand nicht gesteigert hat, sollte die Inflation trotzdem ausgeglichen werden. Oder man lässt sich gar nicht erst in € bezahlen 😜
Alles richtig, was hier gesagt wird, aber ich glaube, dass die meisten Arbeitnehmer extrem glücklich wären aktuell 5% mehr Lohn zu bekommen. Die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst haben gerade mit nur 2,8% geendet. Arbeitgeber werden alles (von eigenen Kostensteigerungen, Rohstoffpreisen, Corona etc.) ins Feld führen um nicht mal den Inflationsausgleich zu zahlen.
Ist das eine Frage oder eine Feststellung? Selbstverständlich werden die Arbeitgeber alles daransetzten nichts zu zahlen. Gründer genug gibt es, mehr als in den letzten 20 Jahren zusammen genommen. Was du vergessen hast zu erwähnen. Die Firmen werden Steuervergünstigungen erhalten und andere Erleichterungen. Das werden sie aber nicht sagen, sondern immer nur die Kosten die jeder kennt betonen. Aus diesem Grund wirst du 2 mal beschissen ^.^
Ich finde es durchaus angebracht die Inflation als Argument zu nennen. Und ja, die Inflation betrifft auch den Arbeitgeber, unter anderem eben genau bei den Personalkosten. Und zur Antwort des Arbeitgebers "Sparen ist angesagt." - der Arbeitnehmer fängt ja aufgrund der Inflation auch nicht an, an seiner Leistung zu sparen. Der Arbeitgeber hat die Möglichkeit die Preissteigerungen an den Kunden weiterzugeben, so wie es andere Firmen eben auch tun, wenn die Preise für den Endverbraucher steigen. Wenn man als Arbeitnehmer auf der einen Seite keine Gehaltserhöhung verlangen sollte weil Inflation angeblich kein gutes Argument sei, auf der anderen Seite für seinen Lebensunterhalt aber immer mehr bezahlen muss, dann ist man am Ende wieder der Leidtragende. Deswegen ist die Inflation für mich ein komplett legitimes Argument, bestenfalls natürlich mit anderen guten Argumenten für eine "echte" Gehaltserhöhung über der Inflationsrate.
Ich war mir bereits zu Beginn der Pandemie sehr sicher, dass diese mehrere Jahre dauern wird. Außerdem hatte ich etwas Glück, weil eine Firma bei der ich mich ein Jahr zuvor schon einmal beworben hatte und wo es in dem Jahr nicht gereicht hatte, mich zum Ende vorletzten Jahres eingestellt hat. Damit verbunden zwei dicke Gehaltserhöhungen. Alles richtig gemacht, würde ich sagen. :)
Ich hoffe es kommen jetzt nicht so Argumente wie der hat doch gar keine Gehaltserhöhung verdient weil er war ja im home office und wer weiß ob er da überhaupt gearbeitet hat und sich nicht während der Arbeitszeit TH-cam Videos angeschaut hat... 😰
Liebes Finanztip-Team, ich bin begeistert von eurem Content. Danke! Als Lehrer würde ich mir gerade in der Schule wünschen, dass eure Inhalte mehr vermittelt werden. Zwar passt dies nicht ganz zu diesem Video... ich hatte mich aber auch einmal an Inhalten für Schüler mit euren Inhalten probiert: th-cam.com/video/Y_7XbXoVbHw/w-d-xo.html Ich freue mich über Rückmeldungen. :)
Man könnte Schüler*innen in der Schule auch beibringen, sich gemeinschaftlich in Gewerkschaften zu organisieren und somit Druck auf Arbeitgeber auszuüben. So kann man auch zu Gehaltssteigerungen kommen anstatt sich immer gegenseitig ausspielen zu lassen nach dem Motto "wer leistet am meisten".
Habe aktuell die Firma gewechselt und das war ein Jackpot: Mehr Gehalt, Dienstwagen auf 1%, unlimitierte Tankkarte, kleine Gehaltsanpassung auch nach der Probezeit und die Wochenendzulage statt 15/35% gleich 50/100%, an hohen Feiertagen statt 50 gleich 150%.
Gehaltsverhandlungen sind doch Zeitverschwendung. Sich um Kopf und Kragen reden für, sagen wir, 200€ brutto mehr im Monat? Vor allem da ja eine Gehaltssteigerung für gewöhnlich auch mit Forderungen von Seiten des AG verbunden sind (mehr Eigenverantwortung, forderndere Projekte, ...). Wenn man mehr Gehalt möchte gibt es nur eine Lösung: Jobwechsel! Das Beispiel mit dem Hocharbeiten von 40k€ auf 87k€ in 15 Jahren (~2.2x) halte ich aber für recht optimistisch. Da muss schon ordentlich was an Qualifikationen in der Zeit hinzukommen um solche Gehaltssprünge hinzulegen. Und vor allem müsste man da ja den Job auch wirklich häufig wechseln. Ob das beim einen oder anderen AG nicht auch eine "red flag" ist?
Sehe ich persönlich nicht so. Aus eigener Erfahrung: 1. Gehaltserhöhung nach 1,5 Jahren (0,5 Jahre Probezeit, 1 Jahr befristet) bei meinem Arbeitgeber lag bei 12,5%, danach unbefristete Anstellung. Nach weiteren 2 Jahren folgt nun eine Gehaltserhoehung um 20%, Steigerung dann frühestens nach 2 weiteren Jahren, peile (falls ich nicht den AG wechseln werde) eine weitere Steigerung um min. 10% an. Ein dienstälterer Kollege hat innerhalb von 10 Jahren einen Faktor von 2,14 erreicht, natürlich verbunden mit mehr Verantwortung und höheren Erwartungen seitens des AG. Daran wirst du aber in so gut wie keinem Unternehmen vorbei kommen, denn Zucker bläst dir niemand freiwillig in den Arsch ;).
40 -> 80 kriegt man auch ohne viel Wechseln hin.. 4-5 Jahre im ersten Job verbringen, dann landet man schonmal bei 50.000-55000 und hat entsprechend Erfahrung. Dann woanders bewerben und mit der Erfahrung direkt als Projektleiter einsteigen.. Zack, biste nach 5-6 Jahren bei 65.000. Dann in 3 Jahren 15% Lohnerhöhung bekommen.. Biste nach 10 Jahren bei 75.000.. Dann vllt nochmal wechseln und du landest mit Glück bei 80-85
@@roebel-froebel9451 Das erklärt es etwas. Soziale, Künstlerische oder insbesondere Sprachwissenschaftliche Studiengänge kommen nicht ansatzweise dran. Liege als studierter Grafiker bei etwa 30.000 im Jahr brutto, beim ersten Job.
Und denkt daran, man kann immer noch sein Stundenlohn erhöhen in dem man noch mehr und länger Kaffe trinkt werend der Arbeitszeit.
🤣
Jeden Tag 20 min auf dem Klo, sind 2 Wochen Urlaub mehr im Jahr.
Da gilt die alte Regel: Man ist nur unterbezahlt, wenn man auf Arbeit nicht genug klaut.
Könnt mich totlachen. Ihr seid echt witzig. 😄
Absolut
Meine Erfahrung als Manager: Jobs wechseln alle 3 Jahre bringt mehr als länger im Job zu verweilen. Loyalität wird nicht entlohnt und man kommt der Marktentwicklung der Gehälter nicht nach.
@GehtDich NixAn im Vertrieb und IT kann man fett absahnen momentan
Job wechseln schön und gut, aber wenn man seine aktuelle Tätigkeit liebt und sich sehr wohl in der Firma fühlt, kann ein Wechsel mehr Risiken haben als Vorteile.
@@mohamedloukili2760 das verstehe ich, aber du wirst dann wahrscheinlich unter dem Marktwert entlohnt, bist der Firma also nicht so viel Wert wie ein möglicher Nachfolger. Wenn das ok ist für dich, dann ist alles fein
Kommt drauf an: Im öffentlichen Dienst steigt das Gehalt automatisch je länger man da ist.
@@johnmajor9564 Ich glaub hier geht es um größere Sprünge. Bei einem Jobwechsel sind gut und gerne mal 20% mehr drin.
Wenn keine Gehaltsanpassung kommt, einfach Leistung reduzieren und work-life Balance optimieren…
Neuen Job suchen.
Auf die Idee wäre ich jetzt nicht gekommen 😅
Auch ruhig mal andere Dinge noch mit auf den Verhandlungstisch bringen wie Arbeiten aus dem Ausland, Home Office Tage generell oder auch zusätzliche Urlaubstage 🙌
Das Video passt gut ich habe Ende des Monats ein Gehaltsgespräch - ich bereite mich entsprechend darauf vor! Danke schön.
In meinen 20 Berufsjahren hab ich bisher nur von Gehaltsverhandlungen gehört wenn man eine Stelle antritt. Ansonsten wurde Gehalt als "Geh halt!" Interpretiert von AG.
Deutliches Signal seitens des AG! Viel Erfolg!
jeder Vorgesetzte der Inflationssorgen nicht als Argument akzeptiert brauch sich nicht wundern, wenn die Mitarbeiter abwandern bzw. sogar in Großbetriebe abwandern und einem die Fachkräfte dann fehlen. In Großbetrieben gibt es meist Tarifverträge oder anlehnung an Tarifverträge und dort gibt es automatisch Gehaltserhöhungen (und die schlagen auch meist die Inflation).
Exakt.
Weil es auch so einfach ist in Großbetriebe mit ihren Beamtenähnlichen Konditionen fest reinzukommen? Nichts für ungut aber nicht jeder hat diese Möglichkeit. Mal davon abgesehen, dass nach wie vor viele Betriebe mit den Corona-Lasten zu tun haben.
ich sag mal so...das unternehmen trägt seine eigene inflationslast und der arbeitnehmer die seine. natürlich könnte sich das unternehmen beide lasten gleichzeitig antun, aber viel glück dabei, ne argumentation zu finden, die das fair erscheinen lässt.
@@d.n.4027 Wenn du gut bist indem was du tust ist es einfach. Die Großbetriebe können sich ohne Ende Rosinen rauspicken. Ichh rede hier nichtt nur von industriellen Schwergewichen wie VW, Telekom oä. Auch industrielle mittelständige Betriebe fahren eine solche Politik.
@@CaptainObvious0000 Die Inflationslast des Arbeitnehmers sind steigende Preise. Die Last des Arbeitgebers sind steigende Unternehmenskosten. Dazu zählen nun mal auch Gehälter. Warum soll man sie da ausklammern? Der Arbeitgeber leitet die erhöhten Dienstleistungskosten an die Kunden weiter, warum soll der Arbeitnehmer nicht mehr Gehalt verlangen?
Sehe ich vollkommen anders. Inflationsausgleich ist eine Selbstverständlichkeit, da verhandle ich überhaupt nicht lange herum. Leistungsaspekte kommen erst ins Spiel, wenn man MEHR (also über der Inflation) möchte.
Der Kommentar verdient ein "Herz". Genau so is es! ;)
Völlig Richtig. Hier hat Finanztip tatsächlich ein schwaches Video abgeliefert.
Genau so ist es, der Arbeitgeber, der tatsächlich mehr für die Rohmaterialien zahlen muss, erbringt idR einen prozentualen Mehrwert, der erhöht sich prozentual wenn der Verkaufspreis prozentual steigt (Inflation). C.p. ändert sich eigentlich gar nichts, außer dass das Geld weniger wert ist; der Wert der Arbeit bleibt gleich, der Preis dafür steigt.
Mehr Arbeitgeber wie Sie!
06:54 - Kann ich nur zustimmen. Alleine durch harte Arbeit bewegt sich meistens überhaupt nichts in die Richtung in die man möchte. Dem Vorgesetzten die eigenen Ziele klar und deutlich offenzulegen macht oft den größten Unterschied - egal ob Gehaltserhöhung, Beförderung, Führungsposition, etc. 👍
Oder sich gemeinschaftlich in Gewerkschaften organisieren und so Druck ausüben, anstatt sich von den Arbeitgebern gegeneinander ausspielen zu lassen und immer mehr Leistung bringen zu müssen.
Wechseln hilft...
Daher immer Jahresziele vereinbaren (was hoffentlich selbstverständlich ist). Diese dann als Basis für die Verhandlung nutzen.
Viel Gerede ist oft nichts wert - man muss es an Zahlen oder den Zielen belegen. Das Unternehmen ist doch auch im Interesse seine guten Mitarbeiter zu halten.
Mein Tipp ist: Lernt euren Job kennen, seit motiviert, entwickelt euch zu einem Experten in eurem Job. Fangt dann an, die Prozesse in eurem Arbeitsumfeld zu hinterfragen und zu optimieren. Macht Vorschläge, probiert Dinge aus, von denen ihr überzeugt seit und ihr werdet Wege finden, hier einen wirklichen und messbaren Mehrwert für euer Unternehmen zu finden. Und ihr werdet euch aus der Masse herausheben als jemand, der wirklich das Unternehmen besser aufstellen und voranbringen möchte.
Ich habe immer versucht "weiter" zu denken und konnte mir hier einen visionären Ruf als "Digitalisierungsexperte" erarbeiten. Einige umgesetzte Optimierungen konnten ganz konkret mir zugeordnet werden, oder ich habe an der Umsetzung mitgewirkt, und das letzte Gehaltsgespräch war ein Kinderspiel.
Wer einfach nur stumpf "Dienst nach Vorschrift" in einem austauschbaren Job macht der braucht sich nicht wundern, wenn man hier keinen weiteren Cent investiert.
Öhm, ja das liesst sich jetzt wie eine Weißheit aus dem Glückskeks. Was du hier beschreibst nennet sich Berufserfahrung und ja erfahrene Personen bekommen immer mehr. Du kannst wichtige Erfahrungen in 5 oder auch erst in 20 Jahren sammeln. Letzteres ist aber ein entscheidender Faktor für Erfolg.
Die Inflation wird nach unten durch gereicht. Da der Arbeitnehmer (schönes Wort) im Angestelltenverhältnis das nicht kann, haben wir es hier mir einer klassischen Umverteilung von Unten nach Oben zu tun. Wo kämen wir denn auch hin, wenn alle jetzt im gleichen Maße mehr bekämen...
Ohne den sogenannten Arbeitnehmer, der die Arbeit erledigt, geht nichts. Die Nomenklatur AG/AN transportiert schon diese gewollte Abhängigkeit 👉
Und Trickle-Down-Ökonomie hilft schließlich allen Menschen!1!!1elf
Das Video kommt genau richtig. Habe in zwei Wochen mein erstes Mitarbeiter Gespräch, wo es auch um das Gehalt geht :)
Ich bin Gewerkschaftsmitglied. Ich lass über die Tarifverhandlungen meine Gehaltserhöhungen verhandeln.
Sehr gute Einstellung!
Sich nicht von den Kapitalisten gegeneinander ausspielen lassen, sondern gemeinschaftlich organisieren und Druck ausüben.
Stabile Einstellung. Stark organisierterte Gewerkschaften (IGM, IGBCE) erzielen höhere Erhöhungen als weniger organisierte.
Geht aber nur, wenn Betriebsrat und angehängte Gewerkschaft mit TV vorhanden ist. Duh. Betriebsrat gründen wollen? "Da ist die Tür."
Ich habe bei meiner letzten Lohnverhandlung folgende Argumente angeführt: Höhere Energiekosten (Diesel Heizöl Strom), steigende Lebensmittel Kosten etc. Hat gut geholfen 😉
4-Tage-Woche statt Gehaltserhöhung. Wenn möglich mit gleichem Gehalt. So mein Plan.
Das wären stabile 25% Gehaltserhöhung.
@@wackenkai 20% wären es, aber auch noch mehr als genug, würde mir auch gefallen, aber ob das Ziel realistisch ist wage ich zu bezweiflen.
@@karstens.5903 Wenn er in 4 Tagen so viel wie in 5 Tagen bekommen will, muss er jeden Tag 25% mehr Geld bekommen. Also 25% Gehaltssteigerung mit 20% Arbeitszeitreduktion.
@@wackenkai Hab ich so bisher nicht gesehen. Noice.
Die Erhöhung des Gehalts um die Inflation ist für mich eine Gehaltsanpassung und keine Gehaltserhöhung
Zumal die Gehaltserhöhung größer als die Inflation sein muss damit man nach steuern die Inflation ausgleichen kann. Bei 5% Inflation sollte die Gehaltserhöhung mindestens 6% betragen damit es wieder fair ist
Bräuchte ich aktuell gar nicht versuchen aufgrund Corona-Problematik... Bin froh das die Firma sich gehalten hat und ich meinen Arbeitsplatz noch habe 🤷♀️ Geht aber langsam wieder berg auf. Vielleicht nächstes oder übernächstes Jahr.
Diese Einsicht ist aber auch nicht verkehrt. Je nachdem wie dein Chef drauf ist wird er dir das durchaus danken :)
Wechseln schnell
@@FragNedSoBloed (X)
Jobwechsel. Am besten gestern.
Nominallohn ist nicht gleich Reallohn.
Ihr müsstet mehr als die Inflation reinkriegen liebe Leute um mehr "Lohn" zu haben.
Nur der Staat profitiert von der Inflation, durch höhere Einkommensteuer und Mehrwertsteuer ohne überhaupt eine Steuererhöhung zu machen. Der normale Arbeitnehmer verliert dabei immer. Das ist echt unfair
Soviel mehr Lohn wird der Chef nicht geben. Lieber mehr Urlaubstage aushandeln 😉
Man kann sich zwar weniger leisten weil alles teuer wird, aber bloß nicht mehr Gehalt fordern, das wäre Wahnsinn. /s
Richtig, der arme Arbeitgeber leidet doch auch unter der Inflation.
Eigentlich sollten die Mitarbeiter auf Gehalt verzichten, um ihn zu unterstützen. /s
@@user-xt8bo9cy5i Wir sollten Spendenhotlines für Arbeitgeber einrichten. Mein ehemaliger Arbeitgeber hat sich letztes Jahr fast 2 Mio. Gewinn ausgeschüttet. Selbst ein Obstkorb für die Belegschaft einmal im Monat war zuviel für ihn. Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld waren natürlich auch völlig utopisch.
EDIT: Die Coronahilfen hat er außerdem auch noch vom Staat (bzw. von der Solidargemeinschaft) abgezockt.
@@user-xt8bo9cy5i vielmehr sollte der Staat die Steuern senken damit am Ende wieder mehr netto vom brutto übrig bleibt
Natürlich kann man das Argument Inflation bringen, hat bei mir auch funktioniert. Es war aber nicht das einzige.
Übrigens ist es z.B. in Indien wo die Inflation recht hoch ist, gang und gebe alle paar Jahre den Job deshalb zu wechseln, da man ansonsten wirklich verarmt und nicht mal mehr die Wohnung bezahlen kann.
Ja letztes Jahr schon wegen Covid, weil wir 200% mehr Arbeit haben und mein Chef sagte: "Sei froh das Du noch Arbeit hast, anderen geht es schlechter! Die haben Kurzarbeit oder verlieren ihre Jobs."
Kommt auf deine Position an. Wenn man mir sowas als qualifizierten Mitarbeiter sagen würde, dann wäre ich lägst weg. Ansonsten Weiterbildung machen - das hilft enorm.
Uff, sag mal - Glaubst du wirklich das du in diesem Unternehmen "fair" behandelt wirst und das du als Mitarbeiter eine Wertschätzung erhältst? Ganz ehrlich such dir einen neuen Job oder lebe mit dem Wissen dass du ausgebeutet wirst und es niemanden interessiert.
Danke @@NebucadLaVey genau das dachte ich mir auch!
Wenn Hannes 5% mehr will weil alles teurer wird können wir doch auch davon ausgehen dass seine Chefin bereits 5% Preissteigerungen vorgenommen hat wenn doch alles teurer wird. Somit ist die Lohn Preis Spirale bereits in vollem Gange und da als AN einen Inflationsausgleich zu fordern finde ich nicht dumm. Den Brutto/Netto Unterschied habe ich jetzt mal der Einfachheit wegen ignoriert.
Für den Staat ist es super. Höhere Steuereinnahmen ohne etwas zu ändern, nur dadurch dass die Löhne steigen und somit der Grenz Steuersatz. Außerdem werden die Produkte teurer und der Staat verdient auch noch an der höheren Mehrwertsteuer. Win win für den Staat, weshalb er überhaupt keinen Anreiz hat geringere Inflation zu wollen. 😰 Nur schlecht für den normalen Bürger der arbeiten geht
Ich gebe überhaupt keinen Grund an. Entweder ich bekomme das was ich will oder es heißt Tschüß mit Ü. In denn großen Konzernen hatte ich da fast nie Probleme mit dem Gehalt.
Danke für das Video zum aktuellen Thema
wir leben eben in einem "kranken System" einer Lohn-Preis-Spirale, aber so ist es nun einmal. Irgendjemand fordert mehr und schon beginnt das Problem. Natürlich ist es meiner Meinung nach gerechtfertigt aufgrund Inflation nach mehr Lohn zu fragen, denn macht man das nicht, arbeitet man ja tatsächlich für weniger und das macht ja auch keinen Sinn, denn die eigene Leistung hat sich ja nicht verschlechtert und man soll ja nach wie vor 40 Stunden kommen in der Woche. Außerdem klar, irgendjemand muss den Preis zahlen für Inflation. Aber warum sollte die Gewinnmarge unberührt voll auf Arbeitgeberseite sein? Der Arbeitnehmer hat auch seinen Teil abzubekommen. Und ja, natürlich steigen auch die Preise für Endkunden wieder.... es ist ein Dilemma.
Hab Mitte Dezember mal vorsichtig für Gehaltsverhandlungen in den nächsten Monaten angefragt. Hat sich dann schnell rausgestellt, dass sie mir für Januar schon von sich aus das Gehalt um 12% erhöht haben. Ehrenfirma.
Eine Frage. Wie sieht es bei Tarifangestellten aus? Lohnt sich da eventuell auch eine Gehaltsverhandlung welche vom Tarifvertrag abweicht oder fährt man mit dem Tarifvertrag und den regelmäßigen Aufstieg in der Bezahlungsklasse, ganz gut? Bin nämlich noch recht junger Facharbeiter in der Industrie mit Tarifvertrag
Hm wir haben keinen offiziellen Tarifvertrag bei uns, aber sehr transparente Gehaltsstufen die jeder kennt und fix sind. Nun wollte ich eine Gehaltserhöhung über dem was eigentlich üblich ist und mein Chef hat es möglich gemacht indem er eine neue Stelle geschaffen hat, die ich bekomme. Ich musste mich offiziell intern bewerben habe aber die gleichen Aufgaben. Mit einer klassischen Beförderung wäre das nicht möglich gewesen, so habe ich 16% Gehaltserhöhung. Mein Kollege bekam 5% ohne diese Sonderlocke. Kann sich also schon lohnen. Wobei ich ehrlich sagen muss, dass ich mir nicht sicher bin wie starr das bei offiziellen Tarifverträgen ist. Fragen schadet nix :)
@@FragNedSoBloed okay danke für den Einblick
Bei uns gab es eine Erhöhung wegen Inflation um 2,5% für alle, zusätzlich zur Tariferhöhung, die eh alle 1-2 Jahre anliegt. Kommt vielleicht auch immer auf das Unternehmen und die Größe an.
Ist das nicht das Wesen einer Inflation? Alle Preise steigen für alle
Ja danke, gutes Timing… bei mir ist das in einer Woche der Fall… ich kann sowas nur normalerweise auch nicht so gut…
Kannst du mal ein Video zum Fachwirt/Betriebswirt machen?
Ihr habt doch selbst in dem Video erklärt wie die Preisspirale funktioniert! Die Produkte, die ein Unternehmen verkauft, werden geplant jedes Jahr teurer. Egal ob Inflation oder nicht. Dem Chef*in zu sagen "du verkaufst das Produkt das ich produziere doch auch jedes Jahr für mehr und deswegen möchte ich auch jedes Jahr x% mehr haben" halte ich für legitim.
Ich bin immer gut damit gefahren meine Leistung in den Vordergrund zu stellen und wenn wenn der Chef mir weniger Gehaltserhöhung zahlen wollte, als ich gefordert habe, die Inflation anzuführen und damit die geforderte Erhöhung zu relativieren.
Hab 5% dazu bekommen ab diesen Monat. Ich habe aber auch schon davor zu den Topverdienern unter den Studenten gehört.
Als Leiharbeiter keine Chance auf Gehaltserhöhung, nur der Wechsel der leihfirma hilft da. Und einen Wechsel lässt der entleih Betrieb nicht zu, wegen ,, Lieferanten treue". Wie Ware wird man behandelt.
Das verstehe ich gerade nicht. Ich bin selbst ein "Leiharbeiter" im Bereich Krankenpflege. Natürlich kannst du die Firma wechseln indem man kündigt und sich eine neue sucht.
@@KoIP85 OK sorry hab ich nicht genau erklärt. Ich meinte damit die leihfirma wechseln und bei dem selben Kunden bzw entleih Unternehmen dann anfangen. Das versuchen die Firmen zu unterbinden.
Und wie verhält sich das im öffentlichen Dienst?
Ich komme nach 10 Jahren Pakete schleppen in eine Firma als Fuhrparkleiter. Mit 36.000 im Jahr erstmal gut für mich
Nachdem ich aber bald zur IHK den Verkehrsleiter mache, und Fuhrparkbeauftragter an der TÜV Akademie mache, sollte hoffentlich schon bald mehr drin sein.
Mein Ziel, 2025 43.000 im Jahr. Mal sehen
Kannst du mal ein Video darüber machen was es bedeutet wenn der Vorschlag umgesetzt wird, dass man die Rente vollständig ansetzten kann bei der Steuererklärung?
Wäre bestimmt für mehrere Interessant, da es grade Thema ist.
Vorab besten Dank
Im öffentlichen Dienst leider nicht möglich. Da haben alle Gehälter Tarifbindung.
Ja, und damit fahren die meisten besser als ohne Tarifvertrag. Tarifverträge stellen sowieso immer das Maximum dar, was ein Arbeitgeber eigentlich bereit ist zu geben. Von den TVÖD Konditionen können die meisten Arbeitnehmer nur träumen.
Es gibt auch da Möglichkeiten. Wenn der Chef einem nicht mal die Aussicht auf eine höhere Gruppe oder Stufe in absehbarer Zukunft gibt - man kann ja auch woanders hin. Meistens ist das ohnehin die beste Methode für einen baldigen Aufstieg: Wechsel der Abteilung, der Behörde oder zumindest des Teams. 😏
Gilt ja auch für die freie Wirtschaft. Wenn die Gehaltserhöhung zu lange auf sich warten lässt, einfach wechseln. Woanders gibt's auch schöne Jobs. 😉
Das ist etwas gutes. Frag Mal den Großteil der Geringverdiener im Deutschland. Der in der gesamten EU größte Anteil.
Guten Abend,
Vielen Dank für die unschlagbaren Tipps.. Allerdings habe ich eine Frage an dich: Ich arbeite in einer Apotheke und mein Chef wollte mir den Verpflegungsmehraufwand bezahlen ,das Problem ist, er weiß nicht ob er das machen kann. Kannst du dazu etwas sagen, das wäre ganz nett..Vielen Dank im Voraus
Ja, er kann bspw einen Zuschuss von ein paar Euro zum Mittagessen zahlen. Relativ leicht lässt sich das über eine App wie zB LunchIt lösen. Weitere Tipps dazu google "finanztip gehaltsextras"
Über mein Gehalt diskutiert meine Gewerkschaft dieses Jahr für mich xD
du glücklicher :D
👍
Ebenso bei mir
Glück gehabt!
Kaputte traurige Welt ....wenn ich das sehe wünsch ich mir sehnlichst ein Video über Freiwilligenarbeit oder ähnliche alternativen (für Erwachsende) und wie man das steuerlich, rententechnisch realisieren könnte ohne draufzulegen oder finanziell abzustürzen.
Eine Frage: Soll man auch als ANÜ (Arbeitnehmerüberlassung) bei seiner Zeitarbeitsfirma nach Gehaltserhöhungen fragen, wenn man gute Zusatzleistungen nachweislich in der Leihfirma erbracht hat? Was sollte hierbei beachtet werden?
Danke für euren Input... gerne auch von Finanztip.
Denke, dass das als ein Soezialfall zu sehen sein kann.
Falls Dir hier niemand antwortet, kannst Du Dich gerne an unsere Community im Forum community.finanztip.de oder auf Facebook facebook.com/groups/finanztipcommunity wenden :)
Dann bewirbst du dich bei der Firma wo du gute Ergebnisse abgeliefert hast.
Gehalt ist immer eine Verhandlungssache. Dein Problem wird sein, dass sie dich "wir bezahlen nach Tarif" abspeisen wollen. Diese ANÜ-Tarife grenzen an Ausbeutung. Noch weniger und die hätten ein Problem mit dem Mindestlohn. Boni können Sie aber dennoch jederzeit zahlen, wenn sie wollten. Deine besten Chance ist, das die Firma dich einstellt. Wenn die Firma das nicht macht, dann weisst du auch was Sache ist. Die brauchen billige Arbeiter und denen ist es egal wie gut du wirklich bist. Sobald du deinen Nutzen verlierst wird man dich wegwerfen. - Musst mir nicht glauben, ist aber so die haben nicht ohne Grund Zeitarbeiter im Betrieb. Weniger Kosten, leicht los zu werden
Ich habe mein Gespräch in den nächsten Tagen vor mir :)
Danke - bin morgen beim Chef. Daher passt das gut 😊.
?? Und gab es mehr Gehalt??
@@sweetcoconut1909 Ja! Wennauch nicht üppig 🥲
Gutes Video! Beim Inflationsargument argumentiert der Arbeitnehmer ja außerdem nur aus seiner eigenen Perspektive. Wenn er seinen Vorgesetzten aber wirklich überzeugen will, muss er Argumente bringen, was das Unternehmen denn jetzt davon hat, ihm mehr Gehalt zu zahlen.
Ich sehe das etwas anders: Soll ich auch noch Danke sagen das ich für einen Konzern die Milliarden mit Erwirtschafte? Hauptsache ich habe überhaupt Arbeit?
Die Zeiten sind vorbei.
Entweder ich bekomme ein angemessenes Gehalt, oder sie sollen sich jemand anderen suchen
Hallo, ich bräuchte Hilfe. Bin 31, in denn letzten 10 Jahren lief vieles nicht rosig bei mir. Daher habe ich nur eine Ausbildung zum offset drucker und eine mittlere Reife. Mein Lebenslauf ist nicht so optimal. Ich verdiene 10,60/Stunde/brutto auf 6 Tge mit 41 Stunden Woche. Ich bin sehr unzufrieden. Ich habe viel Verantwortung im Job aber bei mir läuft (wie bei denn anderen auch) einiges schief. Deswegen steh ich schlecht da, wenn ich um eine Erhöhung bitten würde. Was kann ich tun?
Zum einen profitierst du hoffentlich bald vom Mindestlohn von 12€. Die Ampel will das anpacken. Zum anderen würde ich deine Motivation deinem Arbeitgeber zeigen, indem du nach einer Weiterbildung fragst. Aber natürlich kenne ich deine Situation nicht. Alles gute Dir!
Das, was du am Ende des Monats auf dein Konto bekommst, ist das, was deine Arbeit deinem Arbeitgeber wert ist. Falls dein AG damit recht hat: Erhöhe deinen Wert und suche dir jemanden, der dir das zahlt, was deine Arbeit wert ist. Falls dein AG falsch liegt: Suche dir jemanden, der dir das zahlt, was deine Arbeit wert ist. Sei dabei nicht arrogant - aber lass dich halt auch nicht abzocken.
@@vornamenachname5449 Danke für deine Nachricht, der Grad dazwischen ist halt sehr schmal und zusätzlich schwierig zu bemesse. Ich mache Fehler, aber habe auch viel Verantwortung. Mein AG wird sicher keinen nichtraucher, geimpften und deutschen Mann finden der meinen Job so günstig und gleichzeitig so gut macht wie ich.
@@ernestberlot8289 Weiterbilden. Dienstlich, privat in der Freizeit. Auch mit eigenem Geldeinsatz. Überlegen wo es hingehen kann und dann einfach machen. Wenn genug Wissen aufgebaut ist wo anders bewerben.
Hallo Saidi,
kann man das auch als Tätiger in nem Krankenhaus machen? Denn ich werde ja nach TVÖD-K bezahlt und da gibts wieder verschiedene Lohngruppen und Erfahrungsstufen.
Wenn ich z. B. eine Fachweiterbildung absolviere, dann steige ich nach Erhalten des Titels Fachpfleger im Bereich Sowieso eine Lohngruppe auf. Werde aber gleichzeitig in der Erfahrungsstufe herabgestuft. Ich darf zwar nicht schlechter als vor der Weiterbildung bezahlt werden, jedoch rentiert es sich finanziell meist nicht. Wegen 50€ netto mehr gibt man 2Jahre Freizeit und Nerven auf, und nach Erhalt des Titels muss man sich meist (je nach Vertrag) weitere 2 Jahre an das KH binden, also insgesamt 4 Jahre, wenn dieses die Fachweiterbildung komplett übernommen hat.
LG Thomas
Bei dem Thema kalte Progression habt ihr, denke ich, einen Fehler gemacht. Ihr vergleicht ja das Nettogehalt 2021 mit dem Netto 2021 nach Gehaltserhöhung. Tatsächlich musstet ihr aber mit 2022 vergleichen, denn der kalte Progression wird ja durch Erhöhungen der Freibeträge und Steuergrenzen entgegengewirkt.
Angebot und Nachfrage, müssen sich halt nur einige mal ins Bewusstsein bringen! :D
Sind 5% p.a. Gehaltserhöhung realistisch?
Oh wow, der Hannes als Beispiel!
Das ist mein Beruf, auch Spielefirma 🤣🤣🤣
Allerdings erst 10 Jahre.
mein Gehalt wurde seit 5 Jahren nicht erhöht, habe kein großes Selbstbewusstsein und generell eher Angst vor meinem Chef - aber meine Leistung ist auch nicht besser geworden, einfach gleich - und hab auch keine Lust meine Leistung zu steigern. Was jetzt?
Job wechseln?
Das nächste Mal erzähle ich meinem Vorgesetzten von der Negativzinspolitik der EZB und den massiven Anleihekaufprogrammen, die mich nötigen würden mehr Gehalt zu verlangen.
Stimmt. Der dadurch steigende Kurs der Aktien erhöht meine Kosten am Aktienmarkt um fast 30%. Gleicht einem keiner aus!🙃
Wollte dieses Jahr auch meine Gehaltsverhandlung für "die Zukunft" anstoßen … doch es kam Corona. Jetzt 50 % Kurzarbeit schon seit 1,5 Jahren … bin in der Touristikbranche tätig. Ungünstiger kann`s nicht mehr sein :(( Naja, außer einer Kündigung … :DD
Und immer bedenken: 100% des Kurzarbeitergeld werden durch die Arbeitslosenversicherung gezahlt. So zahlt jeder AN sein eigenes Kurzarbeitergeld. Die AG bekommen das zu 100% vom Bund erstattet und WOOSH kann zum Beispiel BMW die größte Dividende seit Firmengründung auszahlen! Yay!
Ich hab die Kurzarbeit genossen. Viel Zeit für neue Dinge und Interessen☺👍
Wechsel dem Job. ASAP!!!
@@alexfiftyfour meinst du die Branche hat dunkle Zeiten vor sich?
@@MeX-zf5ru Keine Ahnung, aber ich hätte keine 3 Monate bei sowas wie Corona gewartet, um mir nen neuen Job zu suchen. Haben ja auch viele gemacht. Also Hop Hop. Jobwechsel.
man muss nicht fragen, es geht auch anders, einfach weniger arbeiten/leisten bei gleichem gehalt!
Es gibt etwas, das nennt sich Inflationsausgleich. Jeder, der Grundkenntnisse in BWL hat, weiss, dass die Mehrkosten, welche die Arbeitgeber gerne als Ausrede bringen um deinen Lohn nicht erhöhen zu müssen, ohnehin auf den Preis abgewälzt werden. Gerade deshalb steigen ja überall die Preise so exorbitant. Der Arbeitgeber trägt halt einfach mal keine Kosten, die trägt der Konsument. Deine Lohnerhöhung sind auch nur variable Kosten, die in den Verkaufspreis eingerechnet werden. Wenn sich dein Arbeitgeber weigert, deinen Lohn wegen der Inflation zu erhöhen, ist er entweder geizig und nutzt dich nur aus, oder das Unternehmen ist so schlecht, dass es sich keine Lohnerhöhung leisten kann. In beiden Fällen gibt es in dem Unternehmen keine Perspektive. Daher würde ich den Arbeitgeber wechseln.
Wissenschaftlern be like: Ja klar! Ich werde nach eine Gehaltserhöhung fragen 😢
Tja, als Angestellter im öffentlichen Dienst ist das ja kein Thema. Da bleibt's absehbar bei 2.150€ Netto. :(
Kann man weitere Urlaubstage verhandeln, wenn man schon bei 30 ist?
Selbstverständlich. Gesetzlich sind nur Mindesturlaubstage verankert. Nach oben hin sind keine Grenzen gesetzt, schließlich haben wir Privatautonomie. Also: Ja, ist möglich, wenn dein Arbeitgeber das mitmacht
Jedes Jahr fragen und auch immer seine Leistungen mitbringen. Je leichter ihr es euren vorgesetzten macht es zu argumentieren umso wahrscheinlicher ist es was zu bekommen. Job wechseln bringt aber am meisten. Jedoch müsst ihr anfangen über Geld zu reden sonst werdet ihr nie wirklich viel Geld verdienen.
Was macht der Arbeitgeber denn bei steigenden Einkaufspreisen? Schlägt er das nicht direkt auf seine Verkaufspreise und erzielt sogar noch Inflationsgewinne?
Warum sollte ich selbst bei steigenden Preisen kein Anrecht darauf haben, meinen Preis (Gehalt) zu erhöhen? Das ist doch Doppelmoral!
ich lach mich tot , 5% inflationsausgleich da wär ich mit zufrieden gewesen.hab letztes jahr im herbst nach knapp 3 jahren guter arbeit nach mehr gehalt gefragt und eine absage bekommen .werde im frühjahr wieder fragen.wenn das so weiter geht werde ich wohl wieder wechseln müssen,schade eigentlich wollte ja eigentlich nicht mehr wechseln,werde aber auch nicht tatenlos zusehen wie mein gehalt immer weniger wert ist und ich nie eine Erhöhung bekomme,aber das ist typisch handwerk,da wurde man schon immer über den Tisch gezogen!
Wir setzen jetzt mal für einen Moment das Geld fest:
KW1 => 40h Woche
5% Inflation für die gleiche Kaufkraft dann
KW52 => 42h Woche
Also ja, mit Leistung argumentieren aber auch mit Markt Daten und dem Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt 😉
Oder umgekehrt für die gleiche Leistung sehe ich auch gleiche Kaufkraft. Also wenn sich jemand nicht gesteigert hat, sollte die Inflation trotzdem ausgeglichen werden.
Oder man lässt sich gar nicht erst in € bezahlen 😜
Inflationsausgleich gleich mit in den Vertrag schreiben lassen ! Oder einfach wechseln…
Hannes? Dachte, das wäre Kogoro? 🤔
Alles richtig, was hier gesagt wird, aber ich glaube, dass die meisten Arbeitnehmer extrem glücklich wären aktuell 5% mehr Lohn zu bekommen. Die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst haben gerade mit nur 2,8% geendet. Arbeitgeber werden alles (von eigenen Kostensteigerungen, Rohstoffpreisen, Corona etc.) ins Feld führen um nicht mal den Inflationsausgleich zu zahlen.
Gut, dann war der Arbeitsgeber die längste Zeit mein Arbeitgeber. Zeit für nen neuen Job. Das Rad dreht sich weiter.
Ist das eine Frage oder eine Feststellung? Selbstverständlich werden die Arbeitgeber alles daransetzten nichts zu zahlen. Gründer genug gibt es, mehr als in den letzten 20 Jahren zusammen genommen. Was du vergessen hast zu erwähnen. Die Firmen werden Steuervergünstigungen erhalten und andere Erleichterungen. Das werden sie aber nicht sagen, sondern immer nur die Kosten die jeder kennt betonen. Aus diesem Grund wirst du 2 mal beschissen ^.^
Im Gegenteil das Gehalt ist weniger geworden in der Dienstleistung.
Eine unglaublich schlechte Idee ;o) Jahrzehntelange Reallohnverluste rechtfertigen keine höheren Löhne.
Ich finde es durchaus angebracht die Inflation als Argument zu nennen. Und ja, die Inflation betrifft auch den Arbeitgeber, unter anderem eben genau bei den Personalkosten.
Und zur Antwort des Arbeitgebers "Sparen ist angesagt." - der Arbeitnehmer fängt ja aufgrund der Inflation auch nicht an, an seiner Leistung zu sparen.
Der Arbeitgeber hat die Möglichkeit die Preissteigerungen an den Kunden weiterzugeben, so wie es andere Firmen eben auch tun, wenn die Preise für den Endverbraucher steigen. Wenn man als Arbeitnehmer auf der einen Seite keine Gehaltserhöhung verlangen sollte weil Inflation angeblich kein gutes Argument sei, auf der anderen Seite für seinen Lebensunterhalt aber immer mehr bezahlen muss, dann ist man am Ende wieder der Leidtragende.
Deswegen ist die Inflation für mich ein komplett legitimes Argument, bestenfalls natürlich mit anderen guten Argumenten für eine "echte" Gehaltserhöhung über der Inflationsrate.
Mr. Finanztip hat halt keine Ahnung von der VWL🤦♂️🤦♂️🤦♂️
Durch die Inflation würde das Unternehmen dann halt auch mehr einnehmen, also zieht Dein Argument nicht so recht.
? Das ist die Preis-Lohn-Spirale...
@@finanztip Wenn man bei steigenden Preisen einen gleichbleibenden Lohn hat, wird man zunehmend ärmer.
Ich war mir bereits zu Beginn der Pandemie sehr sicher, dass diese mehrere Jahre dauern wird. Außerdem hatte ich etwas Glück, weil eine Firma bei der ich mich ein Jahr zuvor schon einmal beworben hatte und wo es in dem Jahr nicht gereicht hatte, mich zum Ende vorletzten Jahres eingestellt hat. Damit verbunden zwei dicke Gehaltserhöhungen. Alles richtig gemacht, würde ich sagen. :)
Nein lieber direkt wechseln, dann spart man sich die Verhandlungsscheiße
Ich hoffe es kommen jetzt nicht so Argumente wie der hat doch gar keine Gehaltserhöhung verdient weil er war ja im home office und wer weiß ob er da überhaupt gearbeitet hat und sich nicht während der Arbeitszeit TH-cam Videos angeschaut hat... 😰
Liebes Finanztip-Team,
ich bin begeistert von eurem Content. Danke!
Als Lehrer würde ich mir gerade in der Schule wünschen, dass eure Inhalte mehr vermittelt werden.
Zwar passt dies nicht ganz zu diesem Video... ich hatte mich aber auch einmal an Inhalten für Schüler mit euren Inhalten probiert:
th-cam.com/video/Y_7XbXoVbHw/w-d-xo.html
Ich freue mich über Rückmeldungen. :)
Man könnte Schüler*innen in der Schule auch beibringen, sich gemeinschaftlich in Gewerkschaften zu organisieren und somit Druck auf Arbeitgeber auszuüben. So kann man auch zu Gehaltssteigerungen kommen anstatt sich immer gegenseitig ausspielen zu lassen nach dem Motto "wer leistet am meisten".
Habe aktuell die Firma gewechselt und das war ein Jackpot: Mehr Gehalt, Dienstwagen auf 1%, unlimitierte Tankkarte, kleine Gehaltsanpassung auch nach der Probezeit und die Wochenendzulage statt 15/35% gleich 50/100%, an hohen Feiertagen statt 50 gleich 150%.
Herzlichen Glückwunsch 🍾, um welchen Job handelt es sich dabei?
@@sweetcoconut1909 Herzlichen Dank! Gesundheits- und Krankenpfleger im Personalleasing:)
#saidiehrenmann2022
Gehaltsverhandlungen sind doch Zeitverschwendung. Sich um Kopf und Kragen reden für, sagen wir, 200€ brutto mehr im Monat? Vor allem da ja eine Gehaltssteigerung für gewöhnlich auch mit Forderungen von Seiten des AG verbunden sind (mehr Eigenverantwortung, forderndere Projekte, ...). Wenn man mehr Gehalt möchte gibt es nur eine Lösung: Jobwechsel!
Das Beispiel mit dem Hocharbeiten von 40k€ auf 87k€ in 15 Jahren (~2.2x) halte ich aber für recht optimistisch. Da muss schon ordentlich was an Qualifikationen in der Zeit hinzukommen um solche Gehaltssprünge hinzulegen. Und vor allem müsste man da ja den Job auch wirklich häufig wechseln. Ob das beim einen oder anderen AG nicht auch eine "red flag" ist?
Sehe ich persönlich nicht so. Aus eigener Erfahrung: 1. Gehaltserhöhung nach 1,5 Jahren (0,5 Jahre Probezeit, 1 Jahr befristet) bei meinem Arbeitgeber lag bei 12,5%, danach unbefristete Anstellung. Nach weiteren 2 Jahren folgt nun eine Gehaltserhoehung um 20%, Steigerung dann frühestens nach 2 weiteren Jahren, peile (falls ich nicht den AG wechseln werde) eine weitere Steigerung um min. 10% an.
Ein dienstälterer Kollege hat innerhalb von 10 Jahren einen Faktor von 2,14 erreicht, natürlich verbunden mit mehr Verantwortung und höheren Erwartungen seitens des AG. Daran wirst du aber in so gut wie keinem Unternehmen vorbei kommen, denn Zucker bläst dir niemand freiwillig in den Arsch ;).
40 -> 80 kriegt man auch ohne viel Wechseln hin.. 4-5 Jahre im ersten Job verbringen, dann landet man schonmal bei 50.000-55000 und hat entsprechend Erfahrung. Dann woanders bewerben und mit der Erfahrung direkt als Projektleiter einsteigen.. Zack, biste nach 5-6 Jahren bei 65.000. Dann in 3 Jahren 15% Lohnerhöhung bekommen.. Biste nach 10 Jahren bei 75.000.. Dann vllt nochmal wechseln und du landest mit Glück bei 80-85
@@roebel-froebel9451 Etwas Schön gerechnet in meinen Augen. Auf 50k im Jahr müssen die meisten erst kommen...
@@paleasaghost-5799 Ist mit nem Studium im technischen Bereich nun nicht so unwahrscheinlich
@@roebel-froebel9451 Das erklärt es etwas. Soziale, Künstlerische oder insbesondere Sprachwissenschaftliche Studiengänge kommen nicht ansatzweise dran. Liege als studierter Grafiker bei etwa 30.000 im Jahr brutto, beim ersten Job.