Was ist wenn der AG kein Angebot macht, das Gericht kommt aber zu einem Vergleich und sagt, wenn Sie das nimmt nehmen, was wir Ihnen anbieten, werden wir sowieso das AV beenden? Vielen Dank für die Infos.
Moin Die einzigen Dinge, die ich weiß: Bei Kündigung oder Aufhebungsvertrag, so schnell wie möglich beim Anwalt anrufen und nichts unterschreiben. Am besten vorher eine Rechtschutzversicherung für Arbeitsrecht haben. Keinen Keil zwischen sich und den Anwalt treiben lassen, während der Abfindungsverhandlung. Bei Krankheit nicht die Krankheit angeben, sondern Verbesserungsvorschläge machen, die eventuell weniger Krankheit verursachen. Ist davon irgendwas falsch?
Grundsätzlich richtig, aber lieber kündigen lassen als Aufhebungsvertrag unterschreiben, aber auf jeden Fall den Aufhebungsvertrag vor der Unterschrift anwaltlich prüfen lassen.
Entscheident ist wohl auch wie sich der Arbeitgeber bei der gewünschten Trennungsphase verhält. Von einem Fall hörte ich dass der Arbeitgeber anfing Informationshiding zu betreiben und Druck aufzubauen, als der Arbeitnehmer nicht so wollte wie er sich das vorgestellt hatte. Das hat der Anwalt des Arbeitnehmers den alles aufs Tablett serviert und am Ende wurde es für den Arbeitgeber doch sehr teuer vermutlich auch um eventuelle Klagen wegen Mobbing usw. aus dem Weg zu gehen. Daher sollte der Arbeitnehmer in solchen Fällen sämtliche schriftliche Aufzeichnungen sammeln und ausserhalb der Räumlichkeiten des Arbeitgebers aufbewahren.
@Fernsehanwalt: lieber Herr Bredereck, funktioniert das Verhandeln (über Anwalt) auch bei einer größeren Entlassungswelle im Großkonzern mit Freiwilligenprogramm, Sozialplan, etc. ? Hier werden die Abfindungssätze als fix deklariert bzw. für alle gleich. Kann man da was machen?
150.000 klingt natürlich gut, aber da muss der Arbeitgeber dann schon einen mehrjährigen Spitzenverdiener mit weit über 10.000 EUR mtl. loswerden wollen. Das ist vermutlich nicht der Durchschnitt. Nach einer Auswertung von internen Daten der Rechtsanwälte Chevalier erhalten deutsche Arbeitnehmende im Durchschnitt eine Abfindung von 14.300 Euro. Im Westen liegt diese bei 15.800 Euro, im Osten (inklusive Berlin) dagegen bei 8.000 Euro. Also durchschnittlich, aber 150.000 ist schon das obere Regal und sicher eher der Ausnahmefall zumal hier ja gesagt wird das es dann erst los geht. 😅 Man muss auch bedenken die Abfindung ist auch wie eine Lohnzahlung Einkommenssteuerpflichtig, dass heißt man bekommt die 150.000 nicht Netto, sondern nur Brutto. Gut wenn man da verheiratet ist und von Ehegattensplitting profitiert.
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Was ist wenn der AG kein Angebot macht, das Gericht kommt aber zu einem Vergleich und sagt, wenn Sie das nimmt nehmen, was wir Ihnen anbieten, werden wir sowieso das AV beenden?
Vielen Dank für die Infos.
Moin
Die einzigen Dinge, die ich weiß:
Bei Kündigung oder Aufhebungsvertrag, so schnell wie möglich beim Anwalt anrufen und nichts unterschreiben.
Am besten vorher eine Rechtschutzversicherung für Arbeitsrecht haben.
Keinen Keil zwischen sich und den Anwalt treiben lassen, während der Abfindungsverhandlung.
Bei Krankheit nicht die Krankheit angeben, sondern Verbesserungsvorschläge machen, die eventuell weniger Krankheit verursachen.
Ist davon irgendwas falsch?
Grundsätzlich richtig, aber lieber kündigen lassen als Aufhebungsvertrag unterschreiben, aber auf jeden Fall den Aufhebungsvertrag vor der Unterschrift anwaltlich prüfen lassen.
Entscheident ist wohl auch wie sich der Arbeitgeber bei der gewünschten Trennungsphase verhält. Von einem Fall hörte ich dass der Arbeitgeber anfing Informationshiding zu betreiben und Druck aufzubauen, als der Arbeitnehmer nicht so wollte wie er sich das vorgestellt hatte. Das hat der Anwalt des Arbeitnehmers den alles aufs Tablett serviert und am Ende wurde es für den Arbeitgeber doch sehr teuer vermutlich auch um eventuelle Klagen wegen Mobbing usw. aus dem Weg zu gehen. Daher sollte der Arbeitnehmer in solchen Fällen sämtliche schriftliche Aufzeichnungen sammeln und ausserhalb der Räumlichkeiten des Arbeitgebers aufbewahren.
Wenn der Anwalt wie bei mir nichts taugt, bringt die fremde Vertretung nichts. Leider habe ich Herrn Bredereck zu spät kennengelernt
@Fernsehanwalt: lieber Herr Bredereck, funktioniert das Verhandeln (über Anwalt) auch bei einer größeren Entlassungswelle im Großkonzern mit Freiwilligenprogramm, Sozialplan, etc. ? Hier werden die Abfindungssätze als fix deklariert bzw. für alle gleich. Kann man da was machen?
150.000 klingt natürlich gut, aber da muss der Arbeitgeber dann schon einen mehrjährigen Spitzenverdiener mit weit über 10.000 EUR mtl. loswerden wollen. Das ist vermutlich nicht der Durchschnitt. Nach einer Auswertung von internen Daten der Rechtsanwälte Chevalier erhalten deutsche Arbeitnehmende im Durchschnitt eine Abfindung von 14.300 Euro. Im Westen liegt diese bei 15.800 Euro, im Osten (inklusive Berlin) dagegen bei 8.000 Euro. Also durchschnittlich, aber 150.000 ist schon das obere Regal und sicher eher der Ausnahmefall zumal hier ja gesagt wird das es dann erst los geht. 😅 Man muss auch bedenken die Abfindung ist auch wie eine Lohnzahlung Einkommenssteuerpflichtig, dass heißt man bekommt die 150.000 nicht Netto, sondern nur Brutto. Gut wenn man da verheiratet ist und von Ehegattensplitting profitiert.
MEIN KOMMENTAR wurde gelöscht - und jetzt lösche ich mein ABO - TSCHÜSSS