Servus Thorsten. Das ist och eine hübsche kleine "Anlage". Ich fand deine Idee (wobei ja beide Ideen von dir sind) auch besser, wenn man denn mit dieser kleinen MoBa auch spielen möchte. So hat man tatsächlich die Illusion einer kleinen MoBa. Schönes Video und toll gezeigt. LG Tino
Hallo Tino, das Betriebsdiorama kann ich mir auf zwei Arten sehr reizvoll vorstellen: 1. Die Fahrzeuge pendeln gesteuert durch einen Zufallsgenerator. 2. Die Fahrzeuge setzen sich nach Knopfdruck an der Anlage in Bewegung. Auf jeden Fall ist das eine hübsche kleine Weihnachtsanlage! :-)
Hi Thorsten! Dein Diorama gefällt mir um Längen besser und die Kundenvorgaben sind wirklich sehr einschränkend. • Gut gefällt mir, dass Du bei Deinem eigenen Entwurf auf ein Umfahrgleis im Bahnhof verzichtet hast, was bei Dioramen immer „überkomprimiert“ wirkt. • Ebenfalls gelungen finde ich, dass Dein Bahnsteig in einer sanften Kurve liegt und das Gebäude leicht gedreht steht. Das macht Deinen Dioramaentwurf optische interessanter und lässt ihn auf gewisse Art auch natürlicher wirken. • Auch die betrieblichen Möglichkeiten sind interessant. • Mein Hauptkritikpunkt sind die beiden Tunnelportale mit so wenig Platz (ca. 80-90m im Vorbild) dazwischen. Das wirkt sehr konstruiert. Man kann Diorama-Zugänge auch mit dichtem Grünzeug, Brückenpfeilern, Gebäuden oder Felsen kaschieren. Als Inspiration empfehle ich Dir die Dioramen von Franz Rittig oder Ingo Scholz (MIBA). • Gleichermaßen szenarisch unplausibel wirkt auf mich der von allein Seiten eingeschlossene Bahnhofsplatz. Ich vermute mit einem Verzicht auf das Rechte Tunnelportal und leicht veränderter Straßenführung, ließe sich hier viel mehr Glaubwürdigkeit in der Szenerie erreichen. • Den See und das Stellwerk, hätte ich ebenfalls ignoriert und stattdessen eher einen kleinen Bach und ein kleines Bahnwärterhäuschen geplant. Dazu könnten Schranken und Weichen mit Handbetrieb und ein Formsignal einer solchen Szene zusätzliche Nebenbahnromantik verleihen. • Für ausprobierenswert halte ich eine szenische Variante, bei der das doch recht mächtige Empfangsgebäude möglichst weit vom Tunnelportal entfernt steht. Vielleicht sogar angeschnitten 🤭 Viele Grüße aus den Oberwiesenthal.
Hallo T T, das ist jetzt der zweite Versuch der Antwort. Als ich die erste geschriebene Antwort abgeschickt habe, war der youtube-Server wohl grade in der Mittagspause! ;-) Also diesmal etwas kürzer: Bahnhöfe unmittelbar neben Tunnelportalen gab und gibt es - sowohl im Flachland (Büdesheim (Oberhess)), als auch im Mittelgebirge (Grenzau) und besonders oft im Hochgebirge (spontan fällt mir Ausserberg an der BLS-Südrampe ein). Und besonders in Engen und verwundenen Flusstälern kam es oft vor, dass die Distanz zwischen zwei Tunnels nicht länger als der Zug war. Ganz abgesehen davon ist das ein Weihnachtsdiorama (ich meine, das hätte ich in dem Film erwähnt). Es sollte sich was bewegen und alles sollte ein wenig blinken - also die Fortsetzung der Weihnachtskrippe mit anderen Mitteln! ;-) Der See ist also eine Eislauffläche mit Schlittschuhläufern und beim Bunden schon vorhanden gewesen. Eun Bach wäre also keine Option gewesen! Bis dann, Thorsten
@@ThorstensMOBAWelt alles gut. No offense. Ich habe nur gesagt, 80 Meter Tunnellücke mit Bahnhof und Stellwerk für 3 Weichen dazwischen WIRKT auf mich szenisch nicht plausibel. Erlaubt ist aber was gefällt.
Naja, ich gehe an ein Betriebsdiorama etwa so heran wie an eine kleine Modellbahn - und das heißt: Kompromisse eingehen. Lass uns mal rechnen: Die engsten Kurven bei deutschen Schienenverbindungen sind die Auflaufkurven (auch "Deutschlandkurven genannt). Sie haben einen Radius von 60 m und wurden nur bei engsten Gleisanschlüssen verwenden. Aber selbst die Dinger haben in H0 noch einen Radius von ca. 6,9 m. Der engste Radius auf einem Streckengleis einer Nebenstrecke sind 150 m - das wären in H0 17,2 m. Da brauchst du schon eine Tiefgarage für ein schlichtes Gleisoval. Bei der vorgegebenen Grundfläche von diesem Betriebsdiorama hättest du den Bahnübergang und den Beginn der Bahnsteigkante hinbekommen. Da kann man das auch gleich sein lassen! Oder man lässt den Pseudorealismus links liegen und baut etwas, das den Nietenzähler vergrätzt, aber alle anderen Zuschauer erfreut! :-D
@@ThorstensMOBAWelt Hi Thorsten, ich bin nicht sicher ob wir uns richtig verstehen. Ich bin völlig bei Dir, dass bei jeder Modellbahn Raumkompression erfolgt (Kurvenradien, Bahnsteiglängen etc.). Soweit völlig normal. Mein Argument war nicht, dass Dein Entwurf kein exaktes 1:87 Abbild der Realität ist. Mein Argument war, dass die von Dir vorgeschlagene Szene so stark verdichtet ist, dass sie auf mich subjektiv auffällig unwahrscheinlich wirkt. Nochmal die wichtigen Worte... a u f... m i c h... s u b j e k t i v. Dieser szenischen Überladung kann man, glaube ich, in vielerlei Dingen entgegenwirken (bspw. andere Aufteilung, kleinere Gebäude, See weglassen etc.). PS zum Diskurs: ... Ich empfehle Dir Leute mit anderen Ansichten nicht als »Nietenzähler« zu bezeichnen, wenn Du Ihrer Argumentation nicht zustimmst. Dieses Wort sagt einiges über Deine Fähigkeit mit anderen Meinungen umzugehen.
Dein Argument habe ich schon verstanden. Aber der Auftraggeber wollte eher ein Weihnachts-Unterhaltungsdiorama nach dem Pipi-Langstrumpfprinzip ("Ich mal mir meine Welt so wie sie mir gefällt!"). Gebäude weglassen war keine Option, da die Gebäude Teil des Auftrags waren. Alle Dinge die Du aufgezählt hast, wollte der Auftraggeber auf dem Diorama haben. Das Weglassen von mindestens 50 % der Gebäude habe ich dem Auftraggeber auch vorgeschlagen. Aber er hat es ausdrücklich abgelehnt. Wie schon x-fach in meinen Filmen gesagt bediene ich mich der bei der Gegenüberstellung von Gruppen der, vom Soziologen Max Weber entwickelten Technik der Idealtypenbildung. Das heißt ich versuche nicht zu analysieren, wo dieser oder jener zu verorten ist, sondern ich zeige die extremsten Positionen einer Skala auf. Irgendwo dazwischen wird die Position des anderen sein. Und die extremste Gegenposition zum Spielbahner ist in meinen Augen der Nietenzähler! Mit anderen Meinungen kann ich sehr gut umgehen und toleriere sie auch. Aber in dem Moment wo ich den Eindruck habe, jemand versucht mich zu missionieren, ist Schluss mit lustig. Toleranz ist keine Einbahnstraße - und wenn doch, dann endet sie in der "verbalen Pfählergasse"! ;-)
Hallo Christian, mittlerweile vermute ich dass es da externe Faktoren wie kleine Kinder oder kleine Enkel gibt, die einen gewissen Wiedererkennungswert brauchen. Aber ansonsten bevorzuge ich auch meine Varante! :-)
Hallo Thorsten , das war mal sehr interessant ja so ein Diorama ist auch echt Klasse . Wenn man überlegt koennte man sogar mehrere Bauen wie die 4 Jahreszeiten hätte auch was . LG Sven Eisenbahner
Hallo Thorsten Wie immer ein super Video. Ich habe bisher jeden Film von dir geschaut. Auch wenn ich zurzeit leider nicht die Möglichkeit zu einer eigenen Anlage habe. Ich möchte dir hiermit ganz allgemein für deinen Einsatz danken. Weiterhin viel Spass mit der (Modell-) Eisenbahn
Hallo Christian, es freut mich, das zu hören (also das mit meinen Filmen, nicht das mit deinem Platz)! Irgendwann hast du vermutlich wieder eine Gelegenheit für eine eigene Anlage. Dann hast du jedenfalls hilfreiche Denkansätze, um deine eigene Anlage zu entwickeln! :-D Viele Grüße, Thorsten
Servus Thorsten. Das ist och eine hübsche kleine "Anlage". Ich fand deine Idee (wobei ja beide Ideen von dir sind) auch besser, wenn man denn mit dieser kleinen MoBa auch spielen möchte. So hat man tatsächlich die Illusion einer kleinen MoBa. Schönes Video und toll gezeigt. LG Tino
Hallo Tino,
das Betriebsdiorama kann ich mir auf zwei Arten sehr reizvoll vorstellen:
1. Die Fahrzeuge pendeln gesteuert durch einen Zufallsgenerator.
2. Die Fahrzeuge setzen sich nach Knopfdruck an der Anlage in Bewegung.
Auf jeden Fall ist das eine hübsche kleine Weihnachtsanlage! :-)
Hi Thorsten!
Dein Diorama gefällt mir um Längen besser und die Kundenvorgaben sind wirklich sehr einschränkend.
• Gut gefällt mir, dass Du bei Deinem eigenen Entwurf auf ein Umfahrgleis im Bahnhof verzichtet hast, was bei Dioramen immer „überkomprimiert“ wirkt.
• Ebenfalls gelungen finde ich, dass Dein Bahnsteig in einer sanften Kurve liegt und das Gebäude leicht gedreht steht. Das macht Deinen Dioramaentwurf optische interessanter und lässt ihn auf gewisse Art auch natürlicher wirken.
• Auch die betrieblichen Möglichkeiten sind interessant.
• Mein Hauptkritikpunkt sind die beiden Tunnelportale mit so wenig Platz (ca. 80-90m im Vorbild) dazwischen. Das wirkt sehr konstruiert. Man kann Diorama-Zugänge auch mit dichtem Grünzeug, Brückenpfeilern, Gebäuden oder Felsen kaschieren. Als Inspiration empfehle ich Dir die Dioramen von Franz Rittig oder Ingo Scholz (MIBA).
• Gleichermaßen szenarisch unplausibel wirkt auf mich der von allein Seiten eingeschlossene Bahnhofsplatz. Ich vermute mit einem Verzicht auf das Rechte Tunnelportal und leicht veränderter Straßenführung, ließe sich hier viel mehr Glaubwürdigkeit in der Szenerie erreichen.
• Den See und das Stellwerk, hätte ich ebenfalls ignoriert und stattdessen eher einen kleinen Bach und ein kleines Bahnwärterhäuschen geplant. Dazu könnten Schranken und Weichen mit Handbetrieb und ein Formsignal einer solchen Szene zusätzliche Nebenbahnromantik verleihen.
• Für ausprobierenswert halte ich eine szenische Variante, bei der das doch recht mächtige Empfangsgebäude möglichst weit vom Tunnelportal entfernt steht. Vielleicht sogar angeschnitten 🤭
Viele Grüße aus den Oberwiesenthal.
Hallo T T,
das ist jetzt der zweite Versuch der Antwort. Als ich die erste geschriebene Antwort abgeschickt habe, war der youtube-Server wohl grade in der Mittagspause! ;-)
Also diesmal etwas kürzer: Bahnhöfe unmittelbar neben Tunnelportalen gab und gibt es - sowohl im Flachland (Büdesheim (Oberhess)), als auch im Mittelgebirge (Grenzau) und besonders oft im Hochgebirge (spontan fällt mir Ausserberg an der BLS-Südrampe ein). Und besonders in Engen und verwundenen Flusstälern kam es oft vor, dass die Distanz zwischen zwei Tunnels nicht länger als der Zug war.
Ganz abgesehen davon ist das ein Weihnachtsdiorama (ich meine, das hätte ich in dem Film erwähnt). Es sollte sich was bewegen und alles sollte ein wenig blinken - also die Fortsetzung der Weihnachtskrippe mit anderen Mitteln! ;-)
Der See ist also eine Eislauffläche mit Schlittschuhläufern und beim Bunden schon vorhanden gewesen. Eun Bach wäre also keine Option gewesen!
Bis dann,
Thorsten
@@ThorstensMOBAWelt alles gut. No offense. Ich habe nur gesagt, 80 Meter Tunnellücke mit Bahnhof und Stellwerk für 3 Weichen dazwischen WIRKT auf mich szenisch nicht plausibel. Erlaubt ist aber was gefällt.
Naja, ich gehe an ein Betriebsdiorama etwa so heran wie an eine kleine Modellbahn - und das heißt: Kompromisse eingehen.
Lass uns mal rechnen: Die engsten Kurven bei deutschen Schienenverbindungen sind die Auflaufkurven (auch "Deutschlandkurven genannt). Sie haben einen Radius von 60 m und wurden nur bei engsten Gleisanschlüssen verwenden. Aber selbst die Dinger haben in H0 noch einen Radius von ca. 6,9 m. Der engste Radius auf einem Streckengleis einer Nebenstrecke sind 150 m - das wären in H0 17,2 m. Da brauchst du schon eine Tiefgarage für ein schlichtes Gleisoval.
Bei der vorgegebenen Grundfläche von diesem Betriebsdiorama hättest du den Bahnübergang und den Beginn der Bahnsteigkante hinbekommen. Da kann man das auch gleich sein lassen! Oder man lässt den Pseudorealismus links liegen und baut etwas, das den Nietenzähler vergrätzt, aber alle anderen Zuschauer erfreut! :-D
@@ThorstensMOBAWelt Hi Thorsten, ich bin nicht sicher ob wir uns richtig verstehen. Ich bin völlig bei Dir, dass bei jeder Modellbahn Raumkompression erfolgt (Kurvenradien, Bahnsteiglängen etc.). Soweit völlig normal.
Mein Argument war nicht, dass Dein Entwurf kein exaktes 1:87 Abbild der Realität ist. Mein Argument war, dass die von Dir vorgeschlagene Szene so stark verdichtet ist, dass sie auf mich subjektiv auffällig unwahrscheinlich wirkt. Nochmal die wichtigen Worte... a u f... m i c h... s u b j e k t i v.
Dieser szenischen Überladung kann man, glaube ich, in vielerlei Dingen entgegenwirken (bspw. andere Aufteilung, kleinere Gebäude, See weglassen etc.).
PS zum Diskurs: ... Ich empfehle Dir Leute mit anderen Ansichten nicht als »Nietenzähler« zu bezeichnen, wenn Du Ihrer Argumentation nicht zustimmst. Dieses Wort sagt einiges über Deine Fähigkeit mit anderen Meinungen umzugehen.
Dein Argument habe ich schon verstanden. Aber der Auftraggeber wollte eher ein Weihnachts-Unterhaltungsdiorama nach dem Pipi-Langstrumpfprinzip ("Ich mal mir meine Welt so wie sie mir gefällt!"). Gebäude weglassen war keine Option, da die Gebäude Teil des Auftrags waren. Alle Dinge die Du aufgezählt hast, wollte der Auftraggeber auf dem Diorama haben. Das Weglassen von mindestens 50 % der Gebäude habe ich dem Auftraggeber auch vorgeschlagen. Aber er hat es ausdrücklich abgelehnt.
Wie schon x-fach in meinen Filmen gesagt bediene ich mich der bei der Gegenüberstellung von Gruppen der, vom Soziologen Max Weber entwickelten Technik der Idealtypenbildung. Das heißt ich versuche nicht zu analysieren, wo dieser oder jener zu verorten ist, sondern ich zeige die extremsten Positionen einer Skala auf. Irgendwo dazwischen wird die Position des anderen sein. Und die extremste Gegenposition zum Spielbahner ist in meinen Augen der Nietenzähler!
Mit anderen Meinungen kann ich sehr gut umgehen und toleriere sie auch. Aber in dem Moment wo ich den Eindruck habe, jemand versucht mich zu missionieren, ist Schluss mit lustig. Toleranz ist keine Einbahnstraße - und wenn doch, dann endet sie in der "verbalen Pfählergasse"! ;-)
Hi Thorsten
Mir würde Deine Variante auch besser gefallen 👍
Aber ist Geschmacksache... 😊
Danke für ein weiteres interessantes Video
Grüsse Chris
Hallo Christian,
mittlerweile vermute ich dass es da externe Faktoren wie kleine Kinder oder kleine Enkel gibt, die einen gewissen Wiedererkennungswert brauchen. Aber ansonsten bevorzuge ich auch meine Varante! :-)
Hallo Thorsten , das war mal sehr interessant ja so ein Diorama ist auch echt Klasse .
Wenn man überlegt koennte man sogar mehrere Bauen wie die 4 Jahreszeiten hätte auch was .
LG Sven Eisenbahner
Hallo Sven,
ich überlege auch ständig, ob ich lieber eine große Anlage baue, oder doch lieber ganz viele kleine von Spur N bis Gn15?!? :-D
Hallo Thorsten
Wie immer ein super Video.
Ich habe bisher jeden Film von dir geschaut. Auch wenn ich zurzeit leider nicht die Möglichkeit zu einer eigenen Anlage habe.
Ich möchte dir hiermit ganz allgemein für deinen Einsatz danken.
Weiterhin viel Spass mit der (Modell-) Eisenbahn
Hallo Christian,
es freut mich, das zu hören (also das mit meinen Filmen, nicht das mit deinem Platz)!
Irgendwann hast du vermutlich wieder eine Gelegenheit für eine eigene Anlage. Dann hast du jedenfalls hilfreiche Denkansätze, um deine eigene Anlage zu entwickeln! :-D
Viele Grüße,
Thorsten