Queere Personen fühlen sich also nicht angesprochen wenn man Studenten sagt…ok, ich fühle mich aber von Student*innen nicht angesprochen. Was machen wir da jetzt?
@@jackrussel6546 Dann stiftet man Verwirrung unter Verwendung weiterer Tätigkeitsmerkmale…wie z.B. „feiern“. Geht es dann um feiernde Studierende, oder um studierende Feiernde? Noch schräger wird es mit der Bezeichnung „Gebärende“, wenn der Geburtsvorgang in Stunden messbar ist
Was bei der ganzen intellektuellen Diskussion leider komplett untergeht: Sprache ist ein Kommunikationsmittel, das vereinfachende Abstraktionen enthält, um effizient zu sein. Gendern macht die Sprache ineffektiver, die Informationsdichte beim Benutzen der Sprache sinkt, die Komplexität steigt hingegen. Wirklich bis in die letzte Konsequenz durchgegenderte Texte wären kaum noch vernünftig les- oder sprechbar. Zurecht will das die Mehrheit nicht.
Es passt zum Trend, dass Vieles nur noch in Extremen existiert. Einerseits ist es okay, dass junge Leute die Sprache beschneiden, z.B. Artikel weglassen, weil es ja effizient ist, solange jeder den Inhalt versteht (Lass mal Kiez gehen), andererseits wird die Sprache verkompliziert - und Deutsch ist bereits für viele Muttersprachler so kompliziert, dass sie es niemals beherrschen werden (Konjunktiv, korrekte Interpunktur usw.).
Was heißt ineffektiv für dich? Ziel vom Gendern ist es, zu betonen, dass auch Frauen dabei sind. Etwas zu betonen macht einen Text nicht komplexer, sondern deutlicher. Kaum jemand fordert das Gendern "bis in die letzte Konsequenz". Damit wird nur versucht, das Gendern ad absurdum zu führen.
Die Masse will möglichst nichts anderes, Neues, weil's bequem ist. Was schon"immer so war" soll so bleiben. Das bezieht sich nicht nur auf's Geschlechtsspezifische.
@@Carmen-sf1ntCarmen, bitte lies hier, also wenn du magst. Gender"sprache" ist FASCHISMUS !!! Ich habe hier alles beschrieben warum das so ist. Und noch etwas: Das ist mein Standpunkt. Den habe ich mir durch rationales Denken plus Lebenserfahrung erarbeitet. Und ich s t e h e da nicht alleine auf der Welt - sondern die Mehrheit. Nicht nur in Deutschland. Gender ist ein neuer Faschismus, Punkt!
Ich glaube , ich kann für meine Generation, weiblich, Akademiker, aufgewachsen in der ehemaligen DDR, sprechen: Wir wären nie auf die Idee gekommen, uns im geschlechtsneutralen Maskulinum nicht angesprochen oder ausgegrenzt zu fühlen. Wir waren und sind selbstbewusst genug zu wissen, dass wir weiblich sind und selbstverständlich unseren männlichen Kollegen ebenbürtig sind. Wir haben es nicht nötig, die deutsche Sprache zu drangsalieren, um allen mitzuteilen, dass wir unbedingt so ein Aushängeschild brauchen, dass uns extra als weiblich kennzeichnet. Ich finde die Diskussion der Sprachwissenschaftler spannend, interessant und einfach klasse.
Ich bin auch in der DDR geboren und aufgewachsen. Frauen waren ein integrierter, anerkannter und gleichberechtigter Bestandteil der Gesellschaft. Das hier entstandene Problem, sehe ich als Auswuchs des Patriarchats in der alten BRD der 50er bis 70er Jahre.
Das war einfach eine soziale Realität, die den Menschen bekannt war. Wenn von Studenten im allgemeinen die Rede ist, dann ist allen aus sozialer Erfahrung klar, daß es auch Studentinnen darunter gibt, weil a. Frauen der Zugang zu Universitäten nicht verwehrt ist (was einmal so war) und b. dass auch tatsächlich relevante Zahlen von Frauen an den Universitäten eingeschrieben sind. Und nur das zählt, nicht wie über die Studenten und Studentinnen im allgemeinen referiert wird.
Das ganze Thema bei den Jugendlichen ist doch, dass ihnen fälschlicherweise beigebracht wurde, dass sie in der grammatikalischen Grundform nicht angesprochen werden, was linguistisch falsch ist. Jetzt haben wir das Dilemma. Der Großteil meiner Generation versteht das Problem nicht, weil es eben erst kreiert werden musste und sich dadurch die Konnotation geändert hat.
Als 2023 ein ORF reporter in tirol auf der Alm war und gesagt hat man sagt jetzt Schneeperson und nicht mehr Schneemann, dachte ich es wäre ein Scherz 😳
Also ich hätte ihn nach seiner rassistischen Gesinnung gefragt, dieser generische Umgang mit weißer Hautfarbe ... also sowas!.. Ich würd' trotzdem vor gelben Schneemännern Abstand halten - und das ganz unabhängig vom Geschlecht;)
Vorsicht, Schneepersonen können eiskalt sein, wenn man ihre Gefühle nicht respektiert! Wenn man ihnen aber genug Wärme entgegenbringt, dann schmelzen sie förmlich dahin.
Obwohl ich bei diversen Zeitungen und deren Online-Ablegern regelmäßig gegenderte Artikel sehe, kann ich mich bis heute an keinen einzigen Artikel erinnern, bei dem Begriffe wie Täter oder Terrorist gegendert wurden....
"Täterinnen und Täter", "Kinderschänderinnen und Kinderschänder", das liest man nirgendwo. Nun könnte man zwar einwenden, daß die meisten verurteilten Täter männlich sind. Aber wie ist es mit "Soldatinnen und Soldaten", wo die weitaus meisten ebenfalls männlich sind? Da wird die Männerverachtung doch ganz offensichtlich.
Irgendwo fiel die Aussage, dass es unter den jungen Menschen keine Frage mehr sei, dass gegendert wird, sondern nur noch wie. Bei der Abiturfeier meiner Tochter im letzten Jahr gab es drei Reden: der Direktor, eine Lehrerin und ein Schülervertreter. Der einzige, der überhaupt nicht auf die Idee gekommen ist, zu gendern, war der Schüler. Das ist mir sehr aufgefallen und deshalb habe ich hinterher ein bisschen auf die Gespräche geachtet und siehe da: Im ganz normalen zwanglosen Gespräch untereinander haben weder die Lehrer, noch die Schüler noch irgendjemand nur ein einziges Mal gegendert. Seitdem achte ich darauf und ich habe oft mit den Freundeskreisen meiner beiden Kinder (17 und 19) zu tun. Niemand gendert, wenn er nicht dazu gezwungen wird! Es ist eine Kunstsprache, mit der man von Fall zu Fall nach außen „Haltung zeigt“. Mit der Lebenswirklichkeit hat sie nichts zu tun.
In der DDR hat man mit Sprache in der Schule auch "Haltung gezeigt". Da stand dann ggf. im Zeugnis: "XY vertritt nicht immer einen gefestigten Klassenstandpunkt!" Dieser Satz war in vielen Fällen das AUS für Abitur und Studium, zumindest auf direktem Weg. Die Ansprachen bei Appellen und anderen offiziellen Veranstaltungen strotzten auch von nur so von Haltungssprache. Es war ein ähnlicher moralischer Anspruch ("Wir sind die Guten!"). Nach dem Ende der DDR waren diese Direktoren etc. entweder ganz arme Würstchen oder sind komplett gewendehalst woanders hin gegangen. Zum Glück fehlt heutzutage der diktatorische Anteil, es kommt nicht von "ganz oben", sondern ist ein Kampf von verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen untereinander und wohl teilweise auch ein Generationenproblem.
Die Aussage im letzten Teil war nicht, dass junge Menschen gendern als selbstverständlich ansehen, sondern dass es junge quere Menschen sind, die das so sehen. Damit erklärt es sich auch schnell, warum der Schüler es nicht machte, weil wohl nicht eine quere Person gewesen.
Wie wär’s mit Rückbesinnung auf die Spieltheorie? Mögliche Fragestellungen hier: 1. Wer hat Interesse am Gendern und warum und wie aussichtsreich ist das? 2. Wer hat Interesse daran, das Thema hochzuspielen, als gäbe es nichts Wichtigeres? Wovon wird hier abgelenkt und von wem?
@@auronoxe Um Missverständnisse vorzubeugen: Mir ist das Gendern egal, aber mir fällt auf, wer alles massiv dagegen ist. Auch das scheint im Wesentlichen politisch motiviert zu sein: Ein Punkt mehr, um DIE zu hassen.
@@thomasgoetze Spieltheorie befasst sich im Kern mit der Entwicklung von Strategien, unter Berücksichtigung unvollständiger Information und unter Vorhersage von Strategien Anderer. Diese Strategien laufen meist mehrfach bis zu einer unbekannten Zahl von Zyklen und beeinflussen sich damit gegenseitig. Die Frage nach dem Cui Bono kann Ex Post für bereits geschehene Entscheidungen und Ereignisse mit Spieltheorie untersucht werden. Daher: JA, aber NICHT NUR.
Mein Sohn schreibt gerade seine Bachelorarbeit. Die betreuende Professor_in hat unmissverständlich geäußert, dass die Arbeit in Gendersprache abgefasst werden muss. Sonst gibt es Notenabzug. Dagegen sollte man eigentlich wegen Diskrimierung klagen …
Gut wäre, wenn alle im Studienjahr dagegen klagen, die nicht gendern möchten. Oder noch besser: diese tun sich zusammen, gehen gemeinsam zur Professorin und stellen ihr Klagen in Aussicht. Bringt das nichts, gibt es sicher noch höhere Instanzen an der Uni. Dann wäre ihr Sohn nicht der Einzige, der dagegen ist und es würde evtl. schon vor dem Weg zum Gericht Vernunft einkehren. Ich glaube kaum, dass die Uni scharf darauf ist, wegen 20 Gerichtsprozessen in die Presse zu kommen.
Man sollte den Prof. vielleicht mal auf den deutschen Rechtschreibrat hinweisen, der als Wächter der deutschen Sprache erst kürzlich deutsche Hochschulen auf ihre Verantwortung als Mittler der Sprache hingewiesen und gefordert hat, grammatisch unzulässige Konstruktionen mit Sternchen oder Binnen-I zu unterlassen.
Menschen, die die Einstellung haben, nicht inkludiert zu sein, wenn nicht "gegendert" wird, empfehle ich, sich auf Persönlichkeitsentwicklung und den Aufbau ihres Selbstwertgefühls zu konzentrieren. Wenn beispielsweise ein Lehrer im Klassenzimmer sagt: "Alle Schüler dürfen jetzt in die Ferien gehen", meint er alle anwesenden Kinder/Jugendlichen, die dies in der Regel auch verstehen und gehen. Es ist abwegig anzunehmen, dass er nur die männlichen Kinder/Jugendlichen anspricht, insbesondere da es sich um das generische Maskulinum handelt.
Das sogar falsch. Die Grundform beinhaltet bereits Frauen aber nicht Männer. Die Arbeiter - Sind ja eigentlich alle gemeint oder es ist Grundform Die Arbeiterinnen - Frauen sind gemeint Wie wollen sie jetzt Männer erwähnen? Arbeiter ist Grundform, also können Männer nicht gemeint sein. Man hat früher gesagt "die Männer die dort Arbeiten". Um erwähnen zu können das es Männer sind muss man einen Zusatz hinzufügen.. Wenn jemand ausgegrenzt ist dann sind es die Männer. Weil für Frauen haben wir Arbeiterinnen aber für Männer haben wir nichts. Wieso geht jeder davon aus das die Grundform männlich ist. wo steht das? Warum nennen wir es dann Grundform und nicht mannsform. Aber die Leute sehen die Psychologie dahinter nicht. Es ist schade. Selbst all diese Professoren hier. Wir haben mit der Zeit die Grundform(aus Bequemlichkeit) als Männlich angenommen was aber falsch gelernt wird.
@@soydansogukcesme470"Die Arbeiter" impliziert alle. Die Ansprache "Die Arbeiterinnen" nutzt man, wenn man explizit die Damen hervorheben möchte. Ja - wenn man die männlichen Arbeiter explizit hervorheben möchte, kann es (je nach Kontext) notwendig sein, das durch einen Zusatz zu kennzeichnen. Man kann beispielsweise sagen "Die Herren...." Ich habe viele Jahre mit Männern und Frauen zusammengearbeitet - es gab nie Missverständnisse, die darauf zurückzuführen waren. ^^ Die Forderung, "gendergerechte" Sprache zu nutzen, ist aus meiner Perspektive ein Zeichen dafür, dass es an Selbstwertgefühl mangelt. "Ich werde nicht gesehen in meiner Einzigartigkeit" Das ist - aus meiner Sicht - eine unreife Ebene. Ich bin nicht bereit, so ein kindliches Menschenbild zu fördern.
@@Hroswitha_R___Das spielt keine Rolle. Er hat recht. Es ist auch interessant das Feministinnen nur bei "gehobenen" Positionen "gleichgestellt" werden wollen. Laut offiziellen Arbeitsschutzstatistiken sind über 96% aller tödlichen Arbeitsunfällen Männer! Entweder sind die total blöd oder Frauen wollen halt nur die Kirsche vom Eis. Verständlich aber männerfeindlich! Oder warum wird bei negativen Begriffen wie zum Beispiel "Mörder" oder "Vergewaltiger" selten gegendert. Er hat schon recht. Für die weibliche Form gibt es bereits eine Sonderform für die männliche nicht. Wokistan lässt grüßen. Was für eine irre Welt (westliche Welt)! MFG
@@Hroswitha_R___ich bin auch irritiert, aber ich habe das Gefühl soy misszuverstehen^^". Es gibt eine undefinierte und eine weibliche Form. Die undefinierte kann man weiter spezifieren z.B. männliche Leser. Aber nur, weil Männer keine eigene Form haben, heißt das nicht, dass sie mit der alle meinenden Form nicht mitgemeint werden können. (Ich glaube, dass das auch einer der Gäste sagte, dass wir generische und weibliche Formen haben.)
In so ziemlich jeder Umfrage wird mehrheitlich gegen das Gendern entschieden, wo freie Wahl herrscht. Wer nun dennoch eine Verpflichtung fordert, handelt meines Erachtens höchst demokratieverachtend, da der Wille der Mehrheit komplett ignoriert wird.
Das Thema ist weniger der Mehrheitswille der Menschen (das ist nämlich auch Wurst), sondern dass man als Einzelner von einer politischen Mehrheit zwangsunterworfen wird. Und man nicht so einfach rauskommt, wenn man (fälschlicherweise) als divers bezeichnet wird, weil die Alternativen fehlen, wo man es nicht wird. Damit ist es also keine freie Meinungsäußerung, sondern ein Einsperren.
@@jackrussel6546 im Privaten zum Glück nicht. Aber fragen Sie doch mal an den Hochschulen, an dem man für das "Nicht-Gendern" schon Punktabzug bekam. Auch im Arbeitsumfeld: ich hatte einer Support Mitarbeiterin mal als Feedback meinen Unmut bez. der Genderformulierung mitgegeben und sie meinte dazu (sinngemäß) "Ja sie selbst findet es ja auch blöd, aber sie muss das (von oben angeordnet) so machen, ansonsten kriegt sie Ärger."
Ich finde es höchst demokratie-verachtend, Leuten (auch wenn es nur eine Minderheit ist) Sprache verbieten zu wollen. Gender-Verbot und Gender-Verpflichtung sind beides kompletter Unsinn. Nur wird ersteres immer weiter landesweit eingeführt, und zweites fordert niemand. Edit: Wenn ein Arbeitgeber oder ein Unternehmen das fordert, kann man das für Quatsch halten (sehe ich auch so), aber es ist dennoch ihr gutes Recht.
zumal sich einige politische Wissenschaften auf den damaligen politischen Aktivismus begründen. Politischer Aktivismus -> Luise Posch Sozialpolitische Wissenschaft bezieht sich gerne auf Luise Posch. gendern und gender Politischer Aktivismus-> Luise Posch und Judith Buttler Gender Wissenschafft -> Judith Buttler. Wir unterscheiden das Geschlecht nach objektiven Merkmalen also in der Kategorie Sex und nicht nach subjektiven Empfindungen und Rollenbildern Gender, und in der Kategorie Sex gibt es nur 2 Geschlechter. Da es genauso viele subjektive Empfindungen wie Menschen gibt, ist die Kategorie Gender zur Unterscheidung der Geschlechter irrelevant. Es gibt objektiv weder ein 3. Geschlecht noch nicht binäre Menschen. Demzufolge sind Gender und gendern nichts anderes als Folgefehler.
Aktivismus = aktives, zielstrebiges Handeln Ich plädiere dafür, dass wir mehr drauf achten, was Wörter eigentlich bedeuten und nicht einfach nach Lust und Laune irgend etwas benutzen. Gendern hin oder her, es ist mindestens ein genauso großes Vergehen an unserer Sprache, einfach alle Wörter falsch zu benutzen.
@@anthonynork9718 Da haben Sie sich die Falsche ausgesucht. Als ehemalige Journalistin und Texterin achte ich sehr genau auf Sprache. Und da kommen Sie mit so einer lächerlich verkürzten „Definition“ von Aktivismus daher? Vielleicht sollten Sie sich ein bisschen belesen, was sich heute hinter politischem und ideologischem Aktivismus verbirgt.
@@evabadenschier2391 Mir ist ehrlich gesagt Schnuppe, ob Sie Journalistin oder etwas anderes sind. Wissen Sie, was ich von Beruf bin? Welche Rolle spielt es? Sie können mir gerne vorwerfen, was Sie wollen, das ist keine ordentliche Kritik. Abwerten und Autoritäteargumente ziehen bei mir nicht. Verwendung und Bedeutung eines Wortes kann man trennen. Was fehlt dieser Definition laut Ihnen denn? Ich beziehe mich auf die Grundlage, die alle gemein haben, statt irgend welche zusätzlichen Konnotationen einzubringen. Außerdem ging es mir um "Aktivismus", denn Sie schreiben "irgendwelchem Aktivismus".
@@anthonynork9718 Was ist an der Aussage mit dem Aktivismus falsch oder im Wortsinn falsch benutzt? "aktives, zielstrebiges Handeln", die deutsche Sprache bewusst zu verunstalten... "einfach ALLE Wörter falsch zu benutzen" -> 1.: Verallgemeinerung "ALLE", 2.: "Studierende" ist als Verlaufsform ebenso falsch benutzt. Studierend bin ich nur in dem Moment, in dem ich gerade studiere. Wenn ich eine Pause einlege, bin ich dann kein Studierender mehr, sondern ein Pausierender.
7:30 Der Professor*innen Anteil-> also sind Frauen+ Männer gemeint. Sie meint aber den Anteil von Professorinnen. Das gendern wird oft nicht konsequent angewandt und sorgt für Verwirrung.
Es wird nie konsequent angewendet. Geht garnicht weil intern schon zu viele Widersprüche bestehen. Habe noch keinen einzigen korrekt Gegenwerten Text gelesen. Scheinbar sind genderer einfach Dumm.
Das ist echt krass, wie jemand der die Sprache beherrscht wie kaum ein anderer und immer schon gendert nicht gendern kann und bei einem Frauenanteil von Professor*innen spricht. Das zeigt wie schwierig gendern ist und wie sehr es unserer Sprache schadet. Schade
"sorgt für Verwirrung." Aus meiner Sicht korreliert die Verwirrung sehr stark mit der vorhandenen/ nicht vorhandenen Sprachkompetenz und der Fähigkeit/ Unfähigkeit Kontext einzubinden.
Meine Hauptproblem mit dieser Sprache ist folgendes. Es kommt aus der Universität und wird von oben nach unten in der gesellschaftlichen Hierarchy, moralisch aufgeladen, durchgedrückt und gibt der absoluten Mehrheit der Menschen das Gefühl nicht mehr "richtig" zu sein oder moralisch minderwertig und treibt dadurch einen Keil der Spaltung in die Gesellschaft.
Richtig. Von den linksfeministisch verseuchten Humanwissenschaften, die seit 68 Stück für Stück ideologisch vereinnahmt worden sind mangels kompetenter Gegenrede. So entstanden auch Pseudowissenschaften wie Gender Studies. Mittlerweile hat aber die Persönlichkeitspsychologie und die Psychometrie die angeborenen Unterschiede von Männern und Frauen bewiesen und eine propagierte soziale Konstruktion ins Land der Einbildung verwiesen. Man muß die Ideologen systematisch zurückdrängen und entlarven
Richtig. Von den linksfeministisch verseuchten Humanwissenschaften, die seit 68 Stück für Stück ideologisch vereinnahmt worden sind mangels kompetenter Gegenrede. So entstanden auch Pseudowissenschaften wie Gender Studies. Mittlerweile hat aber die Persönlichkeitspsychologie und die Psychometrie die angeborenen Unterschiede von Männern und Frauen bewiesen und eine propagierte soziale Konstruktion ins Land der Einbildung verwiesen. Man muß die Ideologen systematisch zurückdrängen und entlarven
Das ist ja genau die Intention von Identitätspolitik: Wir sind zu reich, als dass der alte Mist vom Klassenkampf des Proletariats gegen Kapitalisten noch jemand interessiert, damit also der sozialistische Staat kontrollierend ins Leben der Menschen eingreifen kann, muss die Gesellschaft eben anderweitig in Opfer-Täter Gruppen aufgespaltet werden, welche dann den sozialistisch-staatlichen Eingriff rechtfertigen. Aus dem alten Klassenbewusstsein wurde Wokeness, und das ganze mutiert zu einer neo-Maoistischen Kulturrevolution, gegen die man sich ganz bewusst und entschieden wehren muss!
Ich kannte mal eine Jurastudentin, die sagte immer "ich bin Jurist", wenn jemand fragte, was sie macht. Finde ich völlig überzeugend das so zu handhaben, hat sich aber glaube nur in Österreich durchgesetzt.
Habe erst vor einigen Monaten überhaupt bemerkt, dass das Wort Studenten oft durch Studierende ersetzt wird. Absolut lächerlich vor allem die ganzen Stellen die diesen Mist mitmachen
Wobei das so ein Fall ist wo die Diskussion aus meiner Sicht völlig absurd ist. Man kann von Studierenden sprechen, ohne das es den Sprachfluss irgendwie negativ beeinflusst und sich alle gewertschätzt fühlen. Da von Studenten zu sprechen ist genauso aktivistischer Natur wie überall zwanghaft *innen unterzubringen.
Das Gespräch am Ende mit einer Sozialarbeiterin unter queeren Jugendlichen wirkt fehl am Platz. Das ist ein einseitiger Bezug zur Praxis. Ein krasser Gegensatz zur Fachdiskussion vorher. Noch bisschen gefühlte Wahrheit… Interessant für die Perspektive, aber doch auf diese Weise verzerrend. Nicht nur wird der Eindruck erweckt, als würde hier für alle Jugendlichen gesprochen, dabei sind die queeren Jugendlichen m.E. eine kleine Nische. Dass ein großer Teil auch der jungen Leute nicht so denkt, zeigen regelmäßig wiederholte Umfragen. Wieso sollte eine ganze Sprache verändert werden, weil ein paar Leute sich nicht angesprochen fühlen? Noch dazu, wenn eine neue Form nicht nur auf linguistisch fragwürdigen Thesen beruht, sondern auch noch auf biologisch falschen Behauptungen (dass es mehr als zwei Geschlechter gibt). Diese Frage wurde für mich nicht beantwortet. Eine kleine Gruppe von ziemlich verunsicherten und m.E. verwirrten Menschen ("mehr als zwei Geschlechter") soll ein ganzes Volk/eine ganze Sprache vor sich hertreiben?
Naja, man darf doch andere Meinungen auch zu Wort kommen lassen - jedenfalls ist dies meine Meinung dazu. Dass damit jetzt nicht eine große Mehrheit aufgezählt wurde, darf ja auch bewußt gemacht werden.
Es ist ein Beitrag, eine weitere Sichtweise. Nicht mehr, nicht weniger. Jede Perspektive vermittelt ein verzerrtes Bild, und muss dementsprechend klug eingeordnet werden. Der Dom in Köln sieht auch von jeder Seite anders aus …
Die sind nicht nur eine kleine Nische, sondern eine Nische die voll indoktriniert ist: Wer gesellschaftlich verwundbar ist, frisst die in einer ihm Unterstützung bietenden Gruppe angeboten “Weisheiten” unkritisch und verinnerlicht diese. Das ist auch nicht anders als bei Jugendlichen aus z.B. zerrütteten Familien die dann bei Hare Krishna oder Scientology landen. Aber solche “Gläubigen” zum zu Befragen ist komplett falsch; die Ansichten von Fehlgeleiteten sind für Psychiater und Sozialarbeiter behandlungsrelevant, aber nicht für die Diskussion wie eine Gesellschaft ihre Sprache gestalten sollte. Sonst müssen wir nächstens noch auf jeden anderen Kult Rücksicht nehmen 🤦🏻♂️
... empfinde ich genauso. Es wird mehrfach gesagt, dass hier die Sicht der Betroffenen dargestellt werden soll, aber ich finde, die queeren jungen Erwachsenen sind nicht mehr betroffen von Gendersprache als die Studenten, Lehrer, Schüler, ... und Angestellten großer Unternehmen (wie ich), denen das Ganze aufgezwungen wird. Ich hoffe sehr, die Sozialarbeiterin kann den jungen Leuten sinnvollere Sachen beibringen als den Gebrauch des Gender-Gaps.
@@burklaoke6791 Sozialarbeiter = Indoktrinator bzw. Indoktrinatrix Die ganzen Sozialwissenschaften sind spätestens seit den 60er Jahren komplett politisch unterwandert und zur Indoktrination zweckentfremdet
Also meine Frage hat sich erklärt. Das Gendern beruht offensichtlich nicht auf wissenschaftlichen Fakten innerhalb der objektiven Sprachen sondern eigentlich nur auf Wünsch dir was im politisch aktivistischen Tarnumhang. Genau das hatte ich mir vorher schon gedacht. Danke schön ;)
Wenn man keine anderen Probleme hat 😂 ... Ich werde fast aggressiv, wenn z. B. in einer Doku der Sprachfluß permanent ins Stocken gerät, was für ein unnötiger Aufwand! 🙈 Ich als ältere Frau habe mich nie ausgeschlossen gefühlt, fühle mich aber jetzt andauernd an die Differenzen der unterschiedlichen Geschlechter erinnert. Dadurch bin ich wirklich genervt! Aus meiner Sicht völlig unnötig! Das man z. B. das Bild eines Professors als männliche Person im Kopf hat, ist eine Folge der Gewohnheit, es gab in der Vergangenheit halt mehr Männer mit Professur. Das wird sich irgendwann automatisch ändern, wenn mehr Frauen als Professor tätig sind. Aber das erreicht man auch mit der gewaltsamen Sprachumstellung nicht, sondern erst, wenn Frauen sich berufen fühlen, als Professor tätig zu sein.
@@martinr2040 Erst wenn alle Frauen keine Kinder mehr wollen, haben wir bald keine Probleme mehr und selbst das Kliiima kann uns dann egal sein. Fortschritt durch Aussterben!
@@trutenfussRichtig. Dann würden sie bald Geschichte werden und niemanden mehr stören. Außer wir würden auf die Idee kommen, dass die Männer der Professorinnen in Teilzeit gehen oder "Hausmänner" werden.
@1stnickel Denke ich auch. Humanmedizin studieren mittlerweile mehrheitlich Frauen, dazu werden einige Ärzte (Männer) bald in den Ruhestand gehen. In dem Berufsfeld wird es sich bald ändern. Wie es jedoch bei Elektrikern, Bauarbeitern, Klemptnern sein wird wird nirgends diskutiert. Immer nur cherry picking Pilotin, Ärztin, Professorin, ... ;-) @ProfRieck
Frau Holland-Cunz, ab ca. 52:40 fordern Sie ein konkretes Beispiel an, zu den Themen, die Sie selber aufgebracht haben und gleichzeitig erklärten, dass Sie momentan nicht in der Lage seien, Ihre eigenen Thesen mit Daten und Fakten zu untermauern. Das nenne ich mal angewandte Politikwissenschaft!
genau, denn es geht bei "Arzt" etc. seit eh und je nicht ums Geschlecht, sondern die Funktion. Wer sonst nichts zu bieten hat, definiert sich halt über sein dämliches Geschlecht.
Die Arzthilfe sagt auch,dass sie nach einem Termin mit der Frau Doktor schaut. Erst wollen die Genderfetischisten alle Geschlechter abschaffen, dann drehen sie durch, wenn nicht alles *innen ist. Kognitive Dissonanz. Kann man behandeln.
Bei Arzt denke ich am "Person mit weißem Kittel, die mir hoffentlich hilft". Welches Geschlecht, Hautfarbe, sexuelle Vorlieben... ist mir da echt egal.
@@Melissa-zd6vx Bevor es politisch wurde, hat Arzt ausgereicht. Plötzlich finden sich so viele Frauen nicht angesprochen. Ok, es kann eine Entwicklung geben, aber das ist hier ganz klar 100% politishc getrieben
Wenn ich das Wort Professor höre, denke ich aus meinen Studienerfahrungen an etwa 70% Männer und an 30% Frauen. Wenn ich an Gynäkologen denke, denke ich an 70% Frauen und an 30% Männer. In meinem Viertel sind sogar alle Gynäkologen Frauen. Beim Wort Hure/Prostituierte denke ich automatisch an 98% Frauen. Beim Begriff Pastor denke ich als Katholik an 100% Männer, selbst wenn es wohl eine Päpstin gegeben hat, und die Reformierten auch Pastorinnen und Bischöfinnen haben. Die hier diskutierte Ausschließlichkeit von Begriffen bildet sich in der Realität nicht ab.
@@besserschreiben9481 "Der Person" wäre auch nicht immer ein Mann. "Der Geisel" könnte auch weiblich sein. Das ist ja trivial, weil sich die Artikel bei diesen Bezeichnungen eher willkürlich entwickelt haben. Es geht darum, dass bei zwei eindeutig und getrennt für Mann/Frau zuzuordnenden grammatikalisch-geschlechtlichen Formen die generische Form aus nur einer der beiden individual-geschlechtlichen Formen dann Kontext und Abstraktion benötigt. Wie z.B. bei Lehrer/ Lehrerin/ die Lehrer (Mehrzahl). Da es in der deutschen Sprache (noch) keine jeweils individuelle männliche und weibliche Grammatikform für Geisel/ Person/ Opfer gibt erübrigt sich hier eine Abstraktion/Kontext unabhängig vom festgelegten männlichen/ weiblichen Artikel.
@@FRESHL1887 Wir könnten weibliche und männliche Formen einführen. Die Geselin, der Geilerich, die Personin, der Personerich, die Opferin, der Opferich um diese Beispiele zu nennen. Bei anderen Begriffen gibt es zumeist keine männliche Form. Der Tischler, der Professor, der Lehrer ist stets neutral und es ist nicht gesagt ob ein Mann oder eine Frau gemeint ist. Will man sicherstellen, dass der Tischler ein, ein Professor oder ein Lehrer ein Mann ist muss männlich vorangestellt werden. Will man sicherstellen, dass eine Frau gemeint ist muss entweder weiblich vorangestellt werden oder das Suffix 'in' hinzukommen.
Nach 45 min finde ich also heraus, bei Frauenrechten darf man auch wissenschaftlichen Unfug reden, wenn man sich ungerecht behandelt fühlt. Wer hätte gedacht, dass sich das später rächen würde ...
Es geht darum, dass die Genderdebatte in zwei unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen gleichzeitig geführt wird. Was Daniel Scholten kritisiert ist, dass diese Frauenrechtsdissertationen die Diskussion in der (für ihn) falschen wissenschaftlichen Disziplin (Linguistik) führen und hier nicht nach deren Regeln verfasst werden. Das darf er gerne kritisieren. Da wo er die Ausführung von Frau Holland-Cunz mit "jaja, das haben wir Verstanden" unterbricht geht es aber um ihre Disziplin. Nämlich die Demokratieforschung. Da hat das Thema durchaus auch seine Berechtigung. Der Diskurs darf dort aber auch hemeneutisch (aus dem Sinnverstehen der einzelnen Personen heraus) geführt werden kann. Das hat Daniel Scholten kurz abgewürgt und du hast es leider nicht verstanden. Vielleicht solltest du überlegen, ob und wie du deine Erkenntnisse ungefiltert ins Internet reinlaberst. Dass du hier jetzt auch noch böswillige Absichten unterstellst, trägt rein gar nichts zur Diskussion bei.
Da habe ich etwas anderes gehört: Historische Geschichte von Sprache und persönliche Wahrnehmung von Sprache sind zwei Dimensionen, die nicht zusammengeworfen werden sollten.
Nach meiner persönlichen Wahrnehmung liegst du falsch und der Mond besteht aus Käse. Wenn du nun meine Aussage kritisierst, denk dran, Logik und Physik sind ganz andere Dimensionen ...@@julian_hesse
@@julian_hesse Und genau das war doch auch der Vorwurf mit dem Etikettenschwindel - Man mag in der einen Dimension durchaus wasserfeste Argumente haben, darauf aber das Etikett der anderen Dimension pappen und sich als Sprachwissenschaftende auszugeben wenn man Aktivismus betreibt, und zwar ganz bewusst ... nein danke.
Ich weigere mich zu gendern, einerseits weil ich mich als Frau auch von der maskulinen Sprache angesprochen fühle und andererseits ich Gendern als Ideologie empfinde, die mir aufgezwungen werden soll und wenn ich das nicht möchte, mich in gewissen Kreisen "ausgrenzen" soll.
Gendern erzeugt mehr Aufwand und Exklusion, als dass sie Inklusion schafft. Sollte man nicht gerade die deutsche Sprache einfach und für alle verständlich und neutral machen? Sehr gutes Video! Bitte dieselbe Art von Format auch mit der Frage:"Wie viele Geschlechter gibt es?" - Würde mich ebenso stark interessieren, wie sich verschiedene Standpunkte um die definitive Urform der zwei biologischen Geschlechter debattieren lassen
@@besserschreiben9481Danke für die Info, leider stehe ich mit dem Deutsch ziemlich heftig auf Kriegsfuss, dies hindert mich aber nicht beim logischen Denken. Ich kann Dir aber verraten, dass ich, ohne Wordkorrektur-Programm auch noch jedes fünfte Wort falsch schreiben würde, ich will aber trotz dieser Schwäche einen Kommentar schreiben.
Herr Professor Rieck trifft ins Schwarze: es gibt keine rein männliche Form. Der Satz "wir haben fast keine männlichen Abonnenten" würde ohne den klärenden Zusatz "männlichen" einen völlig anderen Sinn erhalten.
Weil der Satz ohne "männlichen" als Zusatz eben alle umfasst. Bei "männlichen" fallen eben diese heraus bei "keine Aonnenten" alle. Das Beispiel kann man eher dafür nehmen, dass das generische Maskulinum eben ALLE (auch die nicht-binären Menschen dürfen sich mitgemeint fühlen) meint. Wie gezeigt meint das generische Maskulinum auch direkt die Nicht-binären mit.
"Ich kann über das nicht sprechen, weil ich keine Expertin bin, aber ich verlange trotzdem dass es nach meinen Vorstellungen geändert wird". Schrecklich...
Ich, weiblich und Mutter von Töchtern, lehne das Gendern ab. Noch nie hab ich mich in irgendeiner Weise benachteiligt gefühlt, wenn das generische Maskulinum verwendet wurde. Mittlerweile nervt mich das Ganze nur noch und ich hoffe, dass es in Ämtern, Unis, Schulen usw verboten wird. Was Jemand privat macht ist mir egal😅, aber das Gendern aufzwingen finde ich absurd
Privat kann ich solche Menschen auch einfach meiden oder einfach nicht mehr Grüßen. Wenn ich damals in der Schule das "Seid bereit!" "Immer bereit!" verweigert hätte, hätte mich das in echte Schwierigkeiten gebracht. Aber die Menschen müssen den Totalitarismus immer erst erleben, bis sie endlich begreifen, wo sie gelandet sind... Allein, dass es diese Diskussion überhaupt gibt, ist mehr als befremdlich.
Schön, wenn Sie das nicht wollen. Ich möchte es allerdings gerne, wenn ich angesprochen werde und nicht nur mitgemeint werde. Da können Sie noch so viele Kinder haben.
Mal unabhängig von der ganzen Genderdiskussion per se: Es ist doch irgendwo absurd, dass seit Jahren das Konzept der einfachen Sprache proklamiert wird, gerade auch bei Behörden & öffentlichen Einrichtungen und man dann teilweise dort zu gendern beginnt. Die Genderei macht Inhalte ganz sicher nicht besser und einfacher lesbar ....
Die Inderin Mohini Dey ist für viele gerade der beste Bassist der Welt. Ich gender das absichtlich nicht, denn Gendern würde das Superlativ einschränken.
Bassistin ist doch völlig in Ordnung. Ich wette die meisten sagen auch Polizistin und nutzen da nicht immer das generische Maskulin. Sie ganze Debatte ist so absurd und hirnverbrannt. Dass Leute sich wegen sowas fetzen, zeigt eigentlich, dass es ihnen doch nicht so schlecht zu gehen scheint wie alle immer beklagen. Einfach mal wieder entspannter werden und nicht immer versuchen alles zu skandalisieren ...
@@marylacken4016 @percyjc.6146 also ich finde es grotesk etwas sprachlich zu kritisieren, ohne dass der Inhalt scheinbar erfasst wurde - das ist das generelle Problem mit diesen Themen finde ich. An der Oberfläche alles gut aussehen lassen, Inhalt: gering. Und jetzt werden die @percyjc.6146 dieser Welt auf mich einschlagen, dass ich sie nicht verstehe usw...
Ich bin Ende der 60er-Jahre geboren und in der 70er- und 80er-Jahren in Süddeutschland in einem relativ liberalen Umfeld aufgewachsen. In meiner Kindheit und Jugend wurde uns vermittelt, dass wir nicht mehr wie früher festen Rollenbildern entsprechen mussten, sondern, dass jeder Mensch sich entsprechend seiner Vorlieben und Neigungen entwickeln kann. Man musste sich also nicht in feste Schachteln einordnen, was Sexualität, Berufswahl, Sozialverhalten etc. anging. Es ging um die Freiheit von aufgezwungen Vorstellungen. Ich empfand das persönlich als sehr positiv, einfach herauszufinden, wer man selbst ist, ohne sich zwingend in irgendwelche Kategorien einordnen zu müssen. Es war natürlich nicht einfach, als Jugendlicher seinen Weg zu finden. Und natürlich wollte man wissen, wer oder was man ist, aber auch, wie man von anderen gesehen und eingeordnet wurde. Im Endeffekt war unser Bewusstsein dann so, dass eigentlich jeder etwas Besonderes oder Außergewöhnliches in sich trägt und dass anders sein ganz normal ist. Als dann Anfang 2000er das Bewusstsein bezüglich Diversität allgemein ausgeprägter wurde, entsprach das ganz meinem Denken. Was mich jedoch stutzig machte, war, dass plötzlich wieder die Kategorisierung so in den Vordergrund trat. Es war plötzlich wieder wichtig sich in eine Schachtel einzuordnen. Ich hatte gedacht, dass dieses Denken überwunden worden war. Nicht mehr die Individualität war wichtig, sondern die Zugehörigkeit zu einer Gruppe. Als dann das Gendern immer mehr zum Thema wurde, verstand ich zwar auf welchen Bedürfnissen es beruht und dass es natürlich sinnvoll ist den Menschen bewusst zu machen, dass es mehr auf der Welt gibt als Männlein und Weiblein. Wichtig ist doch aber, wie man mit Menschen im täglichen Miteinander umgeht, wie man sich für für die Sichtweisen anderer Menschen interessiert und dass eben jeder Mensch so sein soll und darf wie er ist. Dass man Diskriminierung, Abwertung und Unterdrückung durch Sprachregelungen überwindet, finde ich eine sehr naive Herangehensweise. Man kann auch Minderheiten in perfekt gegenderter Sprache unterdrücken. Es kommt auf den Umgang an und nicht auf die sprachliche Form. Außerdem kann ich nur jenen beipflichten, die die Gendersprache aus ästhetischen Gründen ablehnen. Ich kann mir Poesie in Gendersprache nur in sehr begrenztem Maße vorstellen.
Grundsätzlich stimme ich zu. Ich muss jedoch auch zugeben, dass ich mich von der Gendersprache noch nie belästigt gefühlt habe. Und ich konnte sie mühelos in meinen Alltag integrieren. Wichtig ist, denke ich, dass wir jedem zugestehen, dass wir so sprechen dürfen, wie wir es selbst für richtig halten.
@@faboaic Das liegt daran, das weiße, heterosexuelle Männer und Frauen für die Woken als priviligiert angesehen werden. Somit ist jede Diskriminierung in dieser Weltsicht lediglich ausgleichende Gerechtigkeit. Für einen normal denkenden Menschen ist das natürlich nicht sehr überzeugend, aber vielen geht es in Wirklichkeit auch eher um ein Feindbild und um eine Gruppenzugehörigkeit. Das ist eines der stärksten menschlichen Triebe, und sehr deutlich bei den Woken sichtbar. Sie sind da natürlich keineswegs die einzigen. Paradoxerweise warnen die Woken aber immer vor all den "Nazis". Dabei war ebene diese Gruppendynamik die eine ganze Bevölkerungsgruppe als Sündenbock identifiziert eines der zentralen Ursachen für die Katastrophe des dritten Reichs. Aber noch zu dem "jeder darf sein, wie er will". Nicht nur wird es inkonsistent verwendet,wie du schon bemerkt hast. Es gibt auch ein grundsätzliches Problem mit diesen Phrasen. Die klingen zwar gut, aber wenn man nur mal ein paar Minuten darüber nachdenkt sieht man die Probleme. Ich meine, was bedeutet das überhaupt? "Ich darf so sein wie ich möchte?" Also, wenn ich Serienmörder sein will stößt das vermutlich auf gewisse Probleme mit meinen Mitmenschen.. Das ist natürlich ein extremes Beispiel, aber im Grunde geht es genau darum: Wir Leben eben nicht alleine auf der Welt, und wenn unsere Selbstwahrnehmung nicht mit der Fremdwahrnehmung übereinstimmt gibt es einen Konflikt. Dieser Konflikt sollte im Dialog gelöst werden, aber das ist gar nicht so einfach. Die Rechten sind hier oft ein wenig intolerant, während die modernen Linken ein wenig narzisstisch, ja beinahe solipsistisch unterwegs sind.
Ich stimme Ihnen in einigen Dingen zu, aber vielleicht eines als Anregung: Natürlich wird Gendern nicht alle Diskriminierungen abschaffen, aber das ist ja auch nicht das Ziel. Durch Gendern sollen Leute angesprochen werden. Es ist eine Betonung. Mit jedem Gendern kann man signalisieren: Es gibt auch Frauen in der Politik, Medizin, Justiz, etc. Mir fällt dabei kein Stein aus der Krone. Es heißt ja auch nicht, dass man das bei jedem Wort machen muss. Gleiches gilt übrigens auch umgekehrt. Ich habe mir etwa angewöhnt, Reinigungskraft statt Putzfrau zu sagen. Klingt finde ich wertschätzender und spiegelt die Realität auch viel besser wieder - denn wo ich arbeite, gibt es auch männliches Reinigungspersonal.
Zur Eingangsfrage: Ich kenne Studenten. Und wenn sie in der Vorlesung sitzen studieren sie und sind Studierende. Abends in der Bar oder im Club sind es keine Studierende, sondern Partygänger.
Das ist ja paradoxerweise gerade der Versuch die Überkomplexität von Nomen*innen wieder zurückzunehmen, und durch ein Verb-ende zu ersetzen. Hier könnte man aber auch einwenden, daß eben nicht klar ist, wen diese Gruppe alles umfasst. Da kann ich mich doch genauso dumm stellen und sagen, wieso werden da nicht Frauen erwähnt, und dann noch all diejenigen, deren Geschlechtsorgane einen Bauplanfehler aufweisen, oder diejenigen, die eine schwere Identitätskrise durchleben. Da stell ich mich dumm, genauso wie bei Studenten und sage, daß ist jetzt nicht ausgesagt, daß auch Frauen studieren.....Ich weiß nicht, wer alles in Studierende eingeschlossen ist, genauso wie ich noch nie vom generischen Maskulinum im Plural gehört habe.
Das versinkt in die Vergessenheit! Alles was keine Substanz hat, verliert sich ins Vergessen. Es kommt eine neue Regierung in Deutschland, die Professoren, räumen ihren Platz für Naturwissenschaften , sicher haben diese Genderprofessoren Anspruch auf Bürgergeld. Hat ja Keiner etwas dagegen.
Mich stört es schon wenn man es lesen muss, z.B. bei Apple in den Menüs von iPhone & Co. Weiß jemand ob Samsung bzw. Android auch in den Menus gendert? Bin echt am überlegen zu wechseln… Gottseidank kenne ich keinen der gendert. Macht mein Leben friedlicher.
@@sebanj222 Nicht so einfach. Grundsätzlich eine Frage der Prioritäten. Mir fallen wenige - und nur extreme - Umstände ein, unter denen ich gendern (im Sinne von: *Innen, they/them,...") würde.
@@hermanngruing7711 Bei Android selbst noch nichts aufgefallen. Allerdings muss man bedenken dass es bei den zusätzlich installierten Apps nicht vom Betriebssystem abhängt ob gegendert wird sondern vom Entwickler.
Es ist in meinen Augen ein Unterschied ob man freundlich und selbstverständlich Männer und Frauen geschlechtsspezifisch anspricht. das heißt aber nicht, dass man innerhalb von Texten Wörter mit Sternchen und Doppelpunkten verhunzen muss.
Auch ohne "Sternchen" (Asterisk) oder Doppelpunkt klingt "Leserinnen und Leser", "Zuschauerinnen und Zuschauer" immer noch extrem nervig und zieht Sätze unnötig in die Länge.
@@candide1065 Ja. Ich schätze Effizienz. Aus meiner Sicht, als Frau, reicht "Liebe Leser". Ich hatte noch nie einen Gedanken, wie: "Oh...ich werde nicht angesprochen - wie respektlos."
@@nyla8204 Wenn da steht "Liebe Leser" darfst du einfach nicht mitlesen😅 Wie infantil unsere Gesellschaft doch geworden ist... Dieses Problem ist ungefähr so relevant, wie die Frage nach der Henne und dem Ei.
@@Blaluba ;-) Es ist wirklich faszinierend, was aktuell passiert. Dieses "woke" Menschenbild (wie ich es verstehe und mitbekomme) ist gefährlich. Es ist widersprüchlich und führt zu Gewalt in unterschiedlicher Qualität. x dieser Menschen, die diesem Spektrum angehören, arbeiten mit Gaslighting.
Ich möchte Gendern weder hören noch lesen und das mache ich ziemlich konsequent. - 4 Zeitschriften Abos gekündigt. - Wir wollten meiner Frau ein Auto kaufen. Der Verkäufer hat gegendert. Aufgestanden und tschüss. - Sendungen die Gendern meide ich Keiner meiner Freunde gendert. Gibt es wirklich irgend jemand der in der Freizeit gendert? Bin ich Frauenhasser? Nein, mein Chef ist eine Frau und das ist auch gut so. Sie macht es super. Und obwohl ich in einem Männerberuf arbeite, habe ich als Teamleiter es fast geschafft gleich viele Frauen einzustellen. Ich möchte eine einfache Sprache behalten. Ich kann jeden nur dieses Video empfehlen: th-cam.com/video/aZaBzeVbLnQ/w-d-xo.html
Das ist richtig. Es gab eine langjährige Untersuchung bekannt unter Thurman-Studie (sie ist nicht ganz unumstritten). Dabei wurde gemessen wieviel IQ man für ein Studium braucht und wie sich dieser im Studienverlauf verändert. Physik fordert den höchsten IQ und im Fach Ökonomie werden die Studenten im Verlauf dümmer.
Sprache ändert sich, das ist normal. Was mich am Gendern stört ist, dass es "von oben" in die Sprache hineingedrückt werden soll und nicht durch die Mehrzahl der Sprecher. Mir ist jedenfalls im Alltag noch keine Frau aufgefallen, die gendert. Im Gegenteil: Viele Frauen verwenden auf sich selbst bezogen das Maskulinum, zum Beispiel bei der eigenen Berufsbezeichnung. Somit besteht aus meiner Sicht kein Bedarf für sehr unschöne Sprachveränderungen.
In dieser Beziehung bleiben mir manchmal die Gegenargumente teilweise im Hals stecken, wenn jemand von DDR 2.0 schwurbelt. Es war prinzipiell genauso: von oben herab, völlig unsinnig für die breite Masse, mit supermoralischem Anspruch.
Sehr interessant, was Daniel Scholten und Dr. Dagmar Lorenz zur Diskussion beizutragen hatten! Ich fand es spannend mehr von den Ursprüngen unserer Sprache zu erfahren. Der letzte Teil mit dem Interview hätte m.E. nicht sein müssen. Was mich immer mehr nervt in der letzten Zeit sind die zunehmenden Empfindlichkeiten, einige Menschen fühlen sich nicht angesprochen, sie möchten besonders gesehen werden etc. Mich erinnert das teilweise an Dreijährige, die sich auf den Boden werfen und lauthals schreien. Ich bin weiblich, Jahrgang 1954 und habe mich nicht diskriminiert gefühlt als Frau. Ich habe immer mein Ding gemacht und wenn das den Männern nicht gepasst hat, dann eben nicht. Von daher hatte ich mit dem Feminismus nicht so viel am Hut bzw. es hat mich nicht interessiert. Ich bin fast ausschließlich voll arbeiten gegangen und habe für meine Tochter und mich ohne Unterhalt vom Erzeuger gesorgt. Mein Empfinden ist, dass dieses „nicht gesehen“ werden auch mit dem eigenen Selbstwertgefühl zu tun hat und das folglich die wahren Probleme wo anders liegen. Heute ist es scheinbar so, dass nicht der einzelne Mensch an sich arbeitet, wenn er ein Problem hat, sondern das Umfeld, die Sprache, das Aussehen oder das Geschlecht soll dann geändert werden.
Je mehr ich von dieser Ideologie höre, um so mehr muss ich sie ablehnen. Alle, die diese Genderideologie leben, sollen es tun, aber nicht von unsere gesamten Gesellschaft politisch fordern.
Frage: wo wird das politisch gefordert? Welches Gesetz gibt es dazu? Oder ist es eher so, dass in Bayern jetzt ein Verbot verordnet wurde, wo vorher gar kein Zwang oder Gebot war? Hat sich dadurch nun die Politik in die Sprache eingemischt? Verstehen Sie mich nicht falsch, ich bin weder für noch gegen das Gendern, sondern für die Freiheit selbst zu entscheiden, ob man gendern möchte oder eben nicht.
@@piri188 Es braucht tatsächlich ein Gesetz. Ein Gesetz, daß es unterbindet, daß linke Extremisten kulturelle und staatliche Institutionen für die Verbreitung ihrer Ideologie mißbrauchen. Sie können gerne privat gendern, bis der Arzt kommt. Aber es geht ja gerade darum, seine kultuerelle und auch institutionelle Macht zu nutzen, um so der Rest der Gesellschaft umzuerziehen. Es ist ein Mißbrauch der Freiheit durch eine Minderheit zu dem Zweck, die Mehrheit zu terrorisieren und ihr den eigenen Willen aufzuzwingen.
@@piri188Gender "Sprache" ist ein Kulturverbrechen. Bayern, also die Söder CSU, hat es nur gemacht um möglichst Wähler zu behalten. Das Genderverbot kommt von der AFD, neuerdings auch von der Maaßen Partei Werteunion und auch von Sahra Wagenknecht. In Bayern ist das nur machtpolitisches Kalkül. Trotzdem bin ich entschieden gegen Gendern und diese ganze Ideologie - sie hier auch meinen anderen Beitrag.
In allen möglichen Berufen, insbesondere unter Beamten und im öffentlichen Dienst ist es oft verpflichtend und Mitarbeiter werden dazu gezwungen so zu schreiben oder sogar so zu reden. Unter Androhung von Abmahnung und Kündigung. In großen teilen des öffentlich rechtlichen Rundfunks ist es so. Auch in der Privatwirtschaft werden Menschen jetzt teilweise dazu gezwungen (siehe den Fall bei Audi) auf vielen Universitäten, insbesondere in den Geisteswissenschaften ist es häufig verpflichtend. Es gibt teilweise Punktabzug. Es gibt kein Gesetz dazu, was ja auch der Kern des Themas ist. Gendern wird von der Mehrheit aller Menschen abgelehnt. Je nachdem wen man fragt zwischen 65 und 85 % aller Menschen in Deutschland lehnen das Gendern ab. Auch in den politischen Parteien, selbst bei den grünen hat Gendern keine Mehrheit. Deshalb gibt es kein Gesetz, welches zum Gendern zwingen würde. Man könnte es einfach nicht durchbringen, weil es keine mehrheit bekommt. Daher kommt dann auch die Kritik. es wurde schon häufiger ein Volksentscheid zu dem Thema angesprochen, der aber immer von den Befürwortern abgelehnt wird. Klar, demokratisch entschieden wäre das Ding sofort vom Tisch. Das "Genderverbot" in Bayern ist ein politischer Kampfbegriff. Es ist nicht wirklich ein Verbot, sondern eine Anweisung sich an geltendes recht (der deutschen rechtschreibung) und den demokratischen Willen zu achten und den Bürgern nicht gegen ihren Willen in staatlichen Stellen eine politische Ideologie aufzuzwingen. Im privaten kann das natürlich jeder so machen wie er will, aber der Staat sind wir alle und da sollte es schon demokratisch zugehen.@@piri188
Jede Entwicklung die von der linken, grünen Ideologie ausgeht, geht mit kleinen Schritten voran und immer mit dem Ziel der Stärkung der Demokratie, der Gleichheit und der Menschenrechte. Das sind Totschlagargumente. Ich mag das auch gar nicht mehr erklären. Ich hoffe einfach, dass bezüglich des Genderns der vernünftige Menschenverstand unsere Sprache und geschriebenen Worte rettet.
Politisch war es schon immer üblich, mit Wörtern Politik zu machen. Das bewusst falsche Verstehen von Sprache mag machtpolitisch üblich sein, ist aber kein Argument für den Gendersoziolekt. Die Darstellung der Sprache als "patriarchales Konstrukt" entbehrt, wie Holland-Cruz ja zeigt, jeder Grundlage. Dennoch wird mit diesem Argument immer für das Gendern eingetreten. Es ist eine Unterschied, ob ich solche Methoden als Wissenschaftler betrachte oder sie, weil sie politisch sind, legitimiere. Die Wirkung der Sprache wurde ja, durch ständige Wiederholung, herbeigeredet. Darum kann es auch nicht darum gehen, ob sich jemand mitgedacht fühlt oder nicht. Denn das sind selbsterzeugte Ergebnisse - ich schwätz so lange über Deutsch als Männersprache, bis alle es so wahrnehmen, dass Lehrer ein Mann sein muss. Das ist unredlich.
sauber ... mittlerweile, wenn von Patientinnen und so die Rede ist, kann man nicht mehr davon ausgehen, dass explizit nur weibliche Personen gemeint sind. Das Formular einer Versicherung war mal rein weiblich abgefasst, ich dachte zuerst, es beträfe mich nicht, da las ich unten, bei den weiblichen Formen seien Männer mitgemeint ... so gibt es heute also männliche Frauen und frauliche Männer, dazu queere Frauen und Männer, halbqueere, transistierte oder sowas usw., und das muss man in jedem Satz auch 7 Zeilen lang zum Ausdruck bringen. Was früher in 5 Zeilen Platz hatte, benötigt heute 5 Seiten ...
Das eigentlich Schräge an diesem Gender-Thema ist doch, dass es dabei um Sprache geht und dass Sprache ein unverzichtbares Instrument im menschlichen Dasein darstellt. Scheinbar sind sich die „Gender-Freunde“ der Bedeutung von Sprache überhaupt nicht bewusst. Wenn ich mir nur mal den Berufsalltag vorstelle und mir dort mal exemplarisch die Effizienz von Meetings herauspicke, dann ist es pure Zeitverschwendung, wenn sich die Teilnehmer neben der auf der Meeting-Agenda stehenden komplexen Themen auch noch parallel Gedanken über irgendwelche Befindlichkeiten jenseits der Agenda machen müssen. Es ist nicht dagegen einzuwenden, wenn sich Linguistik-Fans privat innerhalb eines Trinkspiels zu Spielregeln einigen, wonach ein Spieler nach Verwendung eines erweiterten Infinitiv mit zu 10 Liegestützen machen muss und man wie beim Flaschendrehen ein Kleidungsstück ausziehen muss, wenn man im Plusquamperfekt falsch konjugiert hat. Innerhalb solcher Veranstaltungen darf man gerne gendern oder bei SM-Veranlagung ausschließlich im Imperativ kommunizieren. Dort wo Sprache aber einem höheren Ziel dient, sollte es vermieden werden, vom jeweiligen Themengebiet abzulenken. Man stelle sich nur mal vor, dass Senioren bei wichtigen Klärungen ihrer Finanzen vom Bankberater durch Gendersprache noch zusätzlich verwirrt werden und sich zu verhängnisvollen Entscheidungen hinreißen lassen.
Doch Sie sind sich der Macht der Sprache durchaus bewusst und ist Kern ihres Argumentes. Letztenendes ist es für Sie aber auch ein weiteres Instrument der ideologischen Kontrolle. Es gibt einen Grund, warum einige aus dieser Bubble 1984, als rechtes AMchwerk einordnen, da dieser Roman ausdrücklich vor der von Autoritäten konstruierten und aufgezwungenen Sprache warnt.
Dass man bei der Bank zu Entscheidungen gedrängt wird hat doch nun wirklich nichts mit Gendern zu tun. Ich habe den Eindruck, dass Sie den Sinn vom Gendern nicht ganz verstanden haben. Ich habe noch nie jemand fordern hören, dass ausnahmslos alles gegendert werden muss. Es wäre schon mal ein Anfang, wenn in öffentlichen Wortmeldungen einzelne zentrale Wörter gegendert werden, um zu betonen, dass da auch Frauen gemeint sind.
@@martinschmid797 Mir kommt es eher vor, als ob Sie den übergeordneten Sinn von Sprache nicht verstanden haben. Gerade im öffentlichen Bereich sollte die Sprache nicht unnötig missverständlich gemacht werden. Im privaten Bereich sieht das anders aus. Wenn die Information, die Sie mit Ihrer Wortmeldung überbringen möchten, ausreichend belanglos ist, können Sie gerne nuscheln oder sonstwie sprechen. Es richtet dann keinen Schaden an. Wenn die zu überbringende Information wichtig ist und bei hoher inhaltlicher Komplexität von allen anderen möglichst genau verstanden werden soll, muss gendern vermieden werden.
@@katrink.4179 Gerade dann, wenn Sie die Sprache unmissverständlich wollen, ist Gendern hilfreich. Dann wissen Sie genau, ob nun nur Männer gemeint sind oder Männer und Frauen. Wie gesagt aber nicht in ausnahmslos jedem Fall, sondern nur dann, wenn diese Betonung wichtig ist (Jobinserate, etc.)
Ich pflichte Ihnen bei, so wie ich Herrn Daniel Scholten beipflichte. Was mich traurig macht, ist, dass dieser Tatbestand immer nur eine Sache beweist, nämlich dass es überhaupt nicht mehr um die Sache geht. Ich kenne mich nicht perfekt aus, aber soweit ich weiß, hat die Gleichberechtigung, wenn es um das Geschlecht geht, so enorme Fortschritte gemacht, dass die Bewegungen, die diese Veränderungen angestoßen haben, fast obsolet sind. Jetzt wird hier ernsthaft der Versuch unternommen, durch Veränderung der Sprache noch bestehenden Diskriminierungen zu begegnen, anstatt sich mit der Realität zu befassen und das würde bedeuten, dass man sich direkt mit Frauenfeinden, Ausländerfeinden, Neonazis, Homophoben Menschen etc. auseinandersetzt und das erfordert sehr viel Mut, denn diese Leute sind häufig sehr aggressiv und gewaltbereit. Ich selbst bin in einer Kneipe zusammengeschlagen worden, weil ich mich für das Asylrecht ausgeprochen habe. Diese Diskussionen sind schön und gut, aber gerade die Gender-Debatte ist ein Nebenkriegsschauplatz aus dem Lehrbuch.
Bei mir ist das ganz einfach: Ein Spieler, ist ein MENSCH, der spielt. Ein Arbeiter ist ein MENSCH, der arbeitet. Ein Lehrer ist eine MENSCH, der lehrt.
Das können Sie schon vergessen. Bisher hat man es nie dahin geschafft. Dafür gibt es genug Bilder. Wann hatten sie Zeit die Filme zu wechseln? Erst letztlich sah ich einen öffentlichen Bericht der NASA (55 Jahre Mondlandung) , dass es keine Live-Aufnahmen vom Mond gab, sondern, dass man bestimmte Filmsequenzen erst auf der Erde zusammengesetzt hat. Natürlich glaube ich es ihnen nicht, aber ich habe mir das Original der Sendung aufgeschrieben; We're not getting to see these images live. The Apollo 11 landing was broadcast live. Why now don't we have the technology to see all of this live. And we're getting a picture on the TV . Got a good picture HUH. He's on the moon and the second man is on the moon. Neil Amtrong getting readyto moove the TV camera now. Out to its panorama position. OK as far as distance. goes now and we'll line you up again when you finish the panoama. Tell me if you got a picture Huston. Oh we've got a beautiful picture Neil. Uh issues with the file transfers. We have a number of communications glitches. We has either forward or return link problem. Also during the coast in the zero gravitiy of environment of space. It's very difficult to transmit on the on the fly. If you will. And get that all the way back to the earth. We stugged to get communications. Unfortunatiely they've gonna be uh in the darkness they will not be sunlight so we won't uh get very good video of them.
Die Wirklichkeit ist nunmal komplex. Das man es im Alltag gerne möglichst simpel hat, ist verständlich, aber das Verständnis für die zugrundeliegenden Dinge bleibt einem verwehrt
Wow! Wie unglaublich passend: nach unserem kürzlichen Umzug fand am Samstag eine kleine Feier mit den neuen Nachbarn statt. Nach einiger seichter Unterhaltung, begann ein Herr über die Wichtigkeit von "gendergerechter" Sprache zu referieren. Damit begann der Eiertanz, denn keiner der anwesenden traute sich recht etwas zu sagen. Als ich, der ich mit solcherlei Diskussionen in meinem universitären Umfeld viel Erfahrung habe, dann bestimmt gegen diese Sicht Position bezogen habe, wären die Dämme gebrochen: endlich trauten sich auch anderen Anwesenden an der Diskussion teilzunehmen und es stellte sich heraus, dass alle (mit Ausnahme dieses einen Herrn) Gendersprache kategorisch ablehnen. Selbst dessen eigene Frau und Kinder - wovon er ganz offenbar nicht einmal wusste!! Ich finde es wirklich ganz schlimm, wie solche Themen, ich würde dagegen absichtlich, indiskutabel gemacht werden. Leute, steht auf und redet!
Mein Prof. hat die gute Lesbarkeit meiner Seminararbeit gelobt, aber im nächsten Satz mich dafür kritisiert, dass ich nicht gegendert habe. Evtl. ist die Arbeit so gut lesbar, weil ich nicht gendere...
Wissenschaft will auch präzise sein. Wenn du nur die männliche Form für Plural verwendest, ist das halt unklar, ob hier auch Frauen mit gemeint sind...
@@julian_hesseNein, ist es nicht. Das Geschlecht der Personen hat für meine inhaltlichen Aussagen keine Relevanz und wäre somit redundant. Mit dem Argument möglichst präzise zu sein, könnte man auch verlangen jede Person mit Name, Adresse usw. vollständig anzugeben. Das hat aber überhaupt keine Bedeutung für die inhaltliche Aussage und verändert auch nicht den Kontext.
@@julian_hesse "männliche Form für Plural" ist deshalb verlogen, weil grammatische "Männlichkeit" nichts mit Männlichkeit (im biologischen Sinne) zu tun hat.
Genau. Irgendwie sprechen da Leute über Sprache, die die Bedeutung mancher Wörter noch nicht mal verstehen... Sollen die genderer doch eine spezifisch männliche Form benutzen (zb leherer-on und lehrer-onnen wie am Ende des Videos vorgeschlagen) und dann immer schön brav sagen: Liebe Lehrer, Lehrerinnen und Lehreronnen. Ich bräuchte es als Mann zwar nicht, aber klingt immer noch besser als der ganze andere Schluckauf und Selbstzensur...
Ja, das wurmt mich auch immer. Man nutzt "Studierende" als Ausweichmöglichkeit, um nicht Student sagen zu müssen, aber ganz richtig ist das auch nicht. Die gute Frau mag nur an alte weiße Männer denken wenn sie Professor hört (übrigens vielen Dank dafür, ohne jeden Anlass Rassismus mit in den Topf zu werfen), ich sehe aber nur junge Mensch*innen die jetzt gerade konzentriert in ihre Bücher starren wenn ich "Studierende" höre.
Ich habe festgehalten: 1. Das Genus wurde in keinerster Weise zur Diskriminierung erschaffen/entwickelt... 2. Unsere Spache wirkt für manche Menschen diskriminierend... Mein Lösung: Die Menschen vom 2. Punkt sollten den 1. Punkt verstehen.
Folgender Vorschlag: Jeder begreift, dass Bezeichungen alle Geschlechter umfassen können. Wir nutzen wie in den letzten Jahrhunderten nur noch ein Geschlecht für jedes Wort. Die Wache, der Pfleger, usw. Die Feministen und Soziologen helfen uns dabei, den Fachkräftemangel zu beheben und schaffen als Bauarbeiter beim Aufbau dringend notwendiger Wohnungen in Deutschland einen echten Mehrwert für die Gesellschaft!
"(...) Feministen (...) helfen (...) und schaffen als Bauarbeiter" Spricht da jemand Hass? Das passt doch so gar nicht in die cherrypicking Agenda der Feministen wo nur Frauenquoten in Vorständen, Mint Berufen, Ärzten usw. gefordert wird
Ich suche schon lange nach belastbaren Zahlen, wie gross der Weltmarkt für korrekt gegendertes Deutsch ist. Ich hörte, es gäbe so viele Lehrstühle dafür.
Meine Güte ist das gut. Es wäre wundervoll, wenn es mehr solcher Formate gäbe, wo man verschiedene Experten zu einem Thema sprechen hört. Unglaublicher Mehrwert und macht Lust sich tiefer in das besprochene einzuarbeiten. Es freut mich vor allem einmal zu sehen, dass es durchaus Widerspruch zum Gendern in der akademischen Welt gibt. In Medien finden diese Leute leider kaum bis gar nicht statt.
Die Moderation hätte ruhig strenger und führender sein können. Ich fand die Gäste interessant, hätte mir aber gewünscht, dass nicht einzelne Teilnehmer das Gespräch dermaßen dominieren.
Durch die so lebendige Diskussion wäre es eigentlich wirklich ein tolles Video geworden. Der harte Schnitt nach ca einer Stunde, welcher zum Dialog führt, stört mich allerdings enorm. Ich kann nicht nachvollziehen wieso man diesen Zusatz brauchte. Es widerspricht irgendwie meinem Verständnis einer offenen Debatte, isoliert von jeglicher gegen Position, eine Meinung so darzustellen. Der Kontrast im Video vom Teil vor 1 std und dem Teil nach 1std könnte nicht größer sein !
@@Leo-uh7df tut es auch nicht. Aber für mich erklärt es diesen unsinnigen Bruch im Video. Ner alten Bekannten einen Gefallen tun und ungefiltert ihre Ansicht zum Thema darstellen lassen.
7:37 Als Hinweis für die Dame. Hier wurde an der falschen Stelle gegendert. Der Professor:innen Anteil war sicherlich nicht unter 10%. Ich vermute sie meint, dass unter 10% der Professoren Frauen waren. 😊
Mein Standard-Kommentar, den ich immer unter Videos zu diesem Thema reinkopiere (copy/paste): Wenn schon gendern, dann bitte korrekt. Zum Beispiel "Journalist*innen": Damit Männer nicht ausgeschlossen werden, muss es Journalist*inn*en heissen (mit zwei (2) Sternen und zwei Sprechpausen!). Denn der Wortstamm "Journalist" ist nicht der Plural für die männliche Form sondern Journalist *EN* . Deshalb: Journalist *INNEN* + Journalist *EN* = Journalist**inn** *en* ! Ausserdem: Ich als Mann empfinde es als diskriminierend, wenn ich mit Sie angesprochen werde. "Sie" steht für etwas etwas Weibliches. Ich verlange, dass man mit mit Er anspricht! Anderenfalls fühle ich mich mich meiner Männlichkeit missachtet. Und: Ganz allgemein muss ein Ersatz für den Plural-Artikel "die" gefunden werden: Warum sind alle Plurale weiblich? Die Bäume, die Männer, die Tische ... "Die" ist weiblich und geht gar nicht für männliches. Mit dem Plural-die werden wir Männer diskriminiert. Ja, das ist dämlich, aber alles muss seine Richtigkeit haben und konsequent sein.
Völlig richtig! Gendersprache konsequent zu Ende denken. Dazu muss selbstverständlich noch an Pluralendungen für unsere genderdiversen Mitmenschen gedacht werden, denn diese sind in diesem binären System offensichtlich gar nicht mit gemeint. Daher, um niemand*e*n auszuschließen ab jetzt: Journalist*inn*en*s
Spannend ja, aber leider nur akademischer Natur. Sie ignoriert die Wirkung von Sprache heute komplett und versucht mittels der Vergangenheit eine Aussage über die Gegenwart zu machen.
' Zum generischen Maskulinum. Grammatikalisches und biologisches Geschlecht zurück zur Hauptseite Das Deutsche unterscheidet drei grammatikalische Geschlechter oder Genera, die Natur zwischen zwei. Dabei ist zu unterscheiden zwischen Substantiven, die generisch (oder allgemein) für beide Geschlechter, aber spezifisch (im Sinne der Biologie) für nur ein Geschlecht stehen können: Generisches Maskulinum: generisch der Bär, der Koch, der Lehrer, der Wiener spezifisch der Bär (gegenüber die Bärin), der Koch (gegenüber die Köchin), der Lehrer (gegenüber die Lehrerin), der Wiener (gegenüber die Wienerin) Generisches Femininum: generisch die Katze, die Ziege spezifisch die Katze (gegenüber der Kater), die Ziege (gegenüber der Ziegenbock) Generisches Neutrum: generisch das Pferd, das Rind, das Kind spezifisch der Hengst / die Stute, der Stier (Bulle) / die Kuh Doch nicht in jedem Fall ist die Dichotomie generisch/spezifisch vorhanden. Während es zu Katze oder Kuh männliche Bezeichnungen gibt, fehlen diese z.B. bei Person und Kind; in den beiden letzteren Fällen könnte man zwar auf Mann bzw. Bub (oder Junge) ausweichen, doch die Bedeutung von Mann/Frau und Bub/Mädchen stimmt mit Person und Kind semantisch nicht überein, weil diese Bezeichnungen ja beide Geschlechter einschließen. Außerdem wird das Genus nur im Singular unterschieden, im Plural gibt es keinen Genusunterschied (oder wenn man so will, bezogen auf Lebewesen: nur genus commune). Die meisten Substantive des Deutschen lassen keinen allgemeinen, durchgehenden Zusammenhang zwischen der Bedeutung (Semantik) eines Wortes und seinem Genus erkennen. Abgeleitete Substantive (wie etwa Kundschaft, Mehrheit) sind dabei meist eine Ausnahme, da das Wortbildungselement (-schaft, -heit) für das neugebildete Wort ein bestimmtes Genus (hier Femininum) vorgibt und es gleichzeitig in eine bestimmte Bedeutungskategorie (in unserem Fall Abstraktum) einordnet. Weiters sollte man bei Bezeichnungen wie Arzt oder Lehrer zwischen der Funktion und der Person unterscheiden. Die Funktion meint beide Geschlechter (auch im Plural!), bei der Person aber ist zwischen Arzt und Ärztin, Lehrer und Lehrerin, Student und Studentin zu unterscheiden. Daher wird neuerdings „geschlechtsneutralen“ Bezeichnungen wie Lehrende, Studierende usw. der Vorzug gegeben (sofern es möglich ist). Mit diesen sind zwar beide Geschlechter gemeint, aber auch auf Plurale wie die Lehrer und die Studenten trifft dies zu, wenn man auch einschränkend behaupten kann, dass die Frauen nur „mitgemeint“ sind, denn man weiß ja, dass Lehrer und Studenten in der Regel nicht nur Männer, sondern auch Frauen sind, was genau so auch auf die „neutralen“ Bezeichnungen Lehrende, Studierende zutrifft. Das Wort „mitgemeint“ ist daher ein manipulativer Kunstgriff der „feministischen Linguistik“, denn Frauen sind inkludiert (mit eingeschlossen) wie auch das generische Maskulinum der Mensch beide Geschlechter einschließt - ebenso das generische Femininum die Geisel bzw. Person und das generische Neutrum das Kind. Bei keinem dieser Wörter kann man von einem „Nur-Mitgemeint-Sein“ sprechen; dies gilt auch für die generisch maskulinen Berufs- und Herkunftsbezeichnungen wie Lehrer und Wiener. Zum vielfach eingeforderten und verordneten „geschlechtsneutralen Formulieren“ ist festzustellen, dass „geschlechtsneutrale“ Bezeichnungen in der deutschen Grammatik gar nicht vorgesehen sind und daher in Widerspruch zur Realität stehen, da sie im Singular ohne Artikel gar nicht verwendet werden können und der Artikel immer vom jeweiligen Genus, also grammatikalischem Geschlecht, abhängig ist. Im Singular ist nur der/die/eine Lehrende/Studierende bzw. ein Lehrender/Studierender möglich, nur im Plural auch Lehrende/Studierende (ohne Artikel) bzw. die Lehrenden /Studierenden (mit Artikel) - wie ja auch bei Lehrer und Student. Da eben jedes Substantiv im Deutschen einem der drei Geschlechter zuzuordnen ist, kann es keine „geschlechtsneutralen“ geben. Daran ändern auch Formen wie Lehrende/Studierende nichts; diese entsprechen darüber hinaus keineswegs genau dem Lehrer/Student, sind sie doch Partizipia. Sprachwissenschaftlich gesehen hat also das biologische Geschlecht mit dem grammatikalischen primär nichts zu tun. Auch nicht alle Sprachen haben ein grammatikalisches Geschlecht, können aber dennoch das biologische Geschlecht eindeutig ausdrücken. In vielen Sprachen gibt es Wortbildungselemente, mit denen eindeutig weibliche Begriffe erzeugt werden, meist gibt es mehrere, im Deutschen aber nur eines, nämlich -in - und dieses hat sich krebsgeschwürartig in der feministischen Nomenklatur ausgebreitet, vom Binnen-I, Schrägstrich, Gender Gap ( ), Sternchen (*) bis zur x-Form (z.B. Professx) usw. All dies findet bisher in der amtlichen deutschen Rechtschreibung keine Berücksichtigung, doch im Unterrichtswesen und vielfach auch auf amtlichen Formularen wird vielfach darauf bestanden, nicht nur in Österreich - wie zuletzt Hannover gezeigt hat. Es widersprechen also die von der „feministischen Sprachwissenschaft“ verordneten „gendergerechten“ Schreibungen den grundlegenden grammatikalischen und orthografischen (auch orthoepischen) Regeln des Deutschen und sind ein Eingriff in die natürliche Sprache. Schreibungen wie LehrerInnen, Ärzt/innen und Student*innen sind darüber hinaus nicht vorlesbar. Und der ORF verlängert (ungewollt?) seine Nachrichtensendungen mit ständigen Doppelnennungen à la „Wählerinnen und Wähler“, „Österreicherinnen und Österreicher“ usw., aber von „Einbrecherinnnen und Einbrechern“ hört man nur ausnahmsweise. ' Heinz-Dieter Pohl 2019
@@DerFischStinktVomKopfe Das kann ich nach diesem Video nicht wirklich beurteilen, weil die anderen Teilnehmer kaum zu Wort gekommen sind. Aber gut, dass Du das einschätzen und beurteilen kannst.
Ich kenne 'ne Menge queere Personen die nicht gendern, wäre schon, wenn diese Gender-"Wissenschaftler" das ganze auch wissenschaftlich erforschen würden.
Eine gute Diskussion auf 3 Minuten zu reduzieren finde ich jetzt nicht besonders zielführend. Finde man sollte sich zumindest Punkte anderer Meinungen anhören
Die Audiopegel der Teilnehmer sind so dermaßen unterschiedlich, dass es keinen Spaß macht, hier zuzuhören. Ist es im Jahr 2024 wirklich so schwierig, nachträglich Audiopegel anzupassen? Ich musste das jetzt selber in Audacity händisch nachbearbeiten, dass es halbwegs anhörbar wird.
@@y.a.3903Hörgerät mit Pegelanpassung? Also ich musste jetzt die Lautstärke häufig nachregeln - entweder weil viel zu leise oder dann im nächsten Augenblick viel zu laut (und damit insgesamt schlecht verständlich) die Teilnehmer zu hören waren. Und manchmal darf man doch auch etwas anmerken, das andere nicht einfach zu meckern umdeuten. Und ja, die Pegel hätte man sicher anpassen können zueinander. Wer über Anmerkungen meckert ist wohl auch typisch deutsch ;-)
Seltsamer und plötzlicher schnitt am Ende. Ist die Diskussion danach vollständig entgleist oder was war der Grund? Abgesehen davon finde ich es problematisch, dass dieser Person am ende das alleinige Rederecht in einem seperaten Interview eingeräumt wird, welches zudem noch den Abschluss bildet (vgl. Recency bias).
1:02:47 ich behaupte,dass es bei queeren Menschen gar nicht ums mitgemeint oder gefühlt geht, sondern alleine um die Wertschätzung. Würde man drei Mal in die Händeklatschen als queerfreundlich vermarkten, dann wären diese Personen sicherlich genauso dafür. Darüber hinaus wurde sehr gute Indoktrination geleistet. Es wurde sehr häufig im TV erzählt, dass Frauen nicht mitgemeint sind. Das sie im Job diskriminiert werden und so weiter. Viele Jugendliche glauben das, obwohl sie es selber gar nicht so fühlen. Also auch da fehlt das Hintergrundwissen. Und ja ich finde das sehr wichtig,wenn wir über Gefühle reden. Denn Gefühle können nur wir persönlich regulieren.
Ich liebe Ihre Samstags Videos. Gendern ist für mich aber sowas von Sinnfrei. Ich höre nach drei Minuten nicht mehr zu. Ich mag es überhaupt nicht. Ich stolpere darüber in online Schulungen nervt es. Ich mag es nicht und je mehr ich es höre desto mehr bin ich dagegen. Man unterscheidet in Chromosomen. Für mich ist das nur ein Zeugnis wie gut es uns geht und wie bekloppt wir sind.
Sprache als Kommunikationsmittel, die Begriffe hängen für mich auch mit meinen Erfahrungen zusammen. Ich hatte in meiner Schulzeit viele Frauen als Lehrer. Also waren Lehrer für mich vertreten durch beide Geschlechter. Wenn ich zum Arzt gehe, ist das Ziel meine Frau Doktor, eine Ärztin. Für die komplizierte Genderei bin ich zu alt. Wer es mir gegenüber macht, soll es tun. Auf die Gefahr, daß ich nicht konzentriert zuhören kann, weil es mich anstrengt. Respekt kann ich meinen Mitmenschen immer entgegen bringen. Dazu braucht es keine Sprachakrobatik.
Wenn ich von anderen erwarte, dass sie gendern sollen, dann zwinge ich ihnen ja eine Sprache auf. Oh, hups. Jetzt haben ja die Gender-Gegner einen Sprachgebrauch vorgegeben. Wie konnte das denn jetzt passieren? :D
@@percyjc.6146 Es gibt eine offizielle deutsche Rechtschreibung. Das hat nichts mit "Sprachverboten" zu tun. Ich kann die Regeln nicht einfach für mich oder meine Gruppe ändern und dann anderen damit auf den Geist gehen! Demnächst kommt einer auf die Idee, "Ich" und "Du" zu verbieten, weil es ihm gerade mal so ist...! Zur Erinnerung: In der DDR wollte man damals den Begriff "Jahresendflügelfigur" für den Weihnachtsengel durchsetzen. War an Lächerlichkeit nicht zu überbieten. Ähnliche Tendenzen sind aber schon wieder feststellbar.
Ab 42:00 es spielt eben genau keine Rolle aus welcher politischen Situation sie (entsprechende Vertreter der feministischen Themen) wissenschaftliche Veröffentlichungen machen, wenn diese Wissenschaftlich falsch sind. Genau das ist ja der Kritikpunkt: Natürlich darf man argumentieren, oder die These aufstellen, dass in der Gesellschaft ein generisches Maskulin mit einem Geschlecht assoziiert wird und meinetwegen, dass es gesellschaftliche Auswirkungen hat, aber man sollte eben nicht gegen wissenschaftliche Prinzipien verstoßen und diese dann mit der politischen Situation verteidigen, das ist mehr als Kontraproduktiv
Genau das ist der Punkt. Gender Studies wollen ja eigene Regeln für wissenschaftliches Arbeiten, weil sie unter den gegebenen, objektiven Regeln keine Wissenschaft mehr wären.
Also den ersten Teil mit den Fachleuten empfand ich wirklich super. Da wurden Fakten genannt. Der letzte Teil war aus meiner Sicht hier Fehl am Platz. Anekdotische Evidenzen, Gefühle, persönliche Meinungen.
Wenn ich eine Frau wäre, müsste es in meinem Berufs Ausweis Schreiner heissen und nicht Schreinerin, ich finde das Innen abwertend, hat man doch das Fräulein abgeschafft, als diskriminierend. Auch als Jumbojet Pilot würde ich auf die Bezeichnung, Jumbojet Pilot beharren, das Innen schwächt aus meiner Sicht einfach die Position.
Also, ich würde ja auf der Bezeichnung Jumbojet-Pilot (mit Bindestrich) beharren, denn schließlich wäre ich Pilot, und nicht Jumbojet. Nun gut, Jumbojetpilot würde ich auch akzeptieren. :-)
@@martinschmid797ich hatte 41 Jahre eine Schreinerei und 2 Weibliche Lehrlinge und beiden war die Arbeit zu streng. Für mich bedeutet dies das Sie nicht die nötige Härte hatten. Aber ein Kampf-Jetpilot ob Frau oder Mann muss, aussergewöhnliches leisten und kann mit keinem Frauenbonus rechnen.
Die Zusammenstellung dieser Diskussionsrunde illustriert erneut die Bildungsproblematik, die sich aus der grünen Ideologie ergibt. Diese Problematik manifestiert sich nicht nur in wirtschaftlichen Kontexten, sondern erstreckt sich auch auf sprachliche Aspekte. Sie verdeutlicht, wie die Förderung einer spezifischen Sprachpolitik potenziell die Vielfalt des wissenschaftlichen Diskurses und der Meinungsfreiheit einschränken kann.
1:07:15 Ich finde, dass die Queer-Community sich hier irrt, und zwar weil wir uns hier als Gesellschaft irren. Es sollte *n i c h t* gegendert werden, denn es wäre viel *i n k l u s i v e r* Berufsbezeichnungen etc. überhaupt gar nicht erst an ein Geschlecht zu koppeln, denn effektiv geht es um die Kompetenz des Berufs und nicht darum wer welches Geschlecht hat (was auch niemanden interessiert, außer Feministen, Sexisten oder einen privat). So kann ein Anwalt, Arzt, Astronaut, Handwerker etc. dann auch wirklich jedes erdenkliche Geschlecht haben und wird für seine Kompetenz angesprochen. Aber es ist wirklich wichtig, dass hier noch ein Pro-Vertreter dazugenommen wurde und der Interviewer mit der Brille macht das wirklich sehr respektvoll.
Aus Linguistischer Sich sehr sehr informativ. Aber haben die Gender*innen nicht als politische Ideologie mit haarsträubenden Argumenten vorzubringen? Zumindest ist mir jetzt noch klarer geworden, dass hier mittels Sprache eine Gesellschaft nach eigener fason erzeugt werden soll. Und zwar wie wir inzwischen wissen von einer absoluten Minderheit. Womit sich auch Argumente für gendern wie Demokratie als absurd herausstellen.
Gendern ist nicht "umstritten". Umstritten = nicht völlig geklärt, sondern verschiedenen Meinungen unterliegend. 80%+ der Bevölkerung lehnen es ab. Lebten wir in einer Demokratie, wäre demnach jede weiter Diskussion des Für oder Wider längst da acta gelegt. Jede weitere Diskussion gibt dem Thema mehr Aufmerksamkeit, als es verdient. Wir haben gravierendere Probleme, die unsere Zeit beanspruchen dürfen, als diesen Nonsens.
Gendern ist nur im Mikrokosmos der Universität umstritten. Leider Beeinflusst das die ganze restliche Gesellschaft, weil die Universitäten als Orte der intellektuelen Elite und Wahrheitssuche gelten. Mittlerweile zweifle ich daran zunehmend..
Demokratie lebt davon, dass diskutiert wird. Und dadurch können und sollen sich auch Meinungen ändern. Ansonsten könnten wir auch mit jeder Diskussion aufhören, da es schon eine Mehrheit dafür oder dagegen gibt ;)
@@julian_hesse Natürlich ist eine offene Diskussion wichtig und richtig. Aber manchmal denke ich mir schon dass wir uns auf wichtigere Dinge konzentrieren sollten.
Was hier passiert ist nämlich folgendes: Eine laute Minderheit erschafft ein Problem, das keines ist. Und verursacht damit Ärger, Konflikte und Kosten.
@@hermann5347 Ich finde es schön, dass es uns so gut geht, dass wir uns auch über solche Themen austauschen können. Und es scheint mir, dass die Anti-Gender Gruppe am lautesten schreit und den Untergang der deutschen Sprache und Kultur herbeiredet. Das kocht den Ärger erst so richtig hoch. Und jetzt gibt es das erste Gender-Verbot in Bayern, ohne dass jemals ein Gender-Gebot zur Debatte stand...
Ich finde es befremdlich, wenn Menschen, die sich aus der Diskriminierung lösen wollen, andere herabsetzen. Der Ausdruck "Alte weiße Männer" legt ein Klische über eine Altersgruppe von Menschen, die das oftmals nicht verdient hat.
Ein Stück weit ist es normal. Wenn das vorherige System die einen überhöht, die anderen unterbewertet hat, so ist ein Teil der Emanzipation die Einebnung des Gefälles wozu gewisses Überschießen gehört. Allerdings ist das Gefälle in vieler Hinsicht oft gar nicht mehr gegeben bzw. werden andere Rangunterschiede dabei geflissentlich übersehen. Außerdem ist es auch historisch fragwürdig, denn die Weltherrschaft des Westens ist eine eher kurze Episode und die Frauenemanzipation bei uns fand sogar etwa zeitgleich statt und hat davon auch profitiert.
Was mich als gendergegner allerdings an dieser Diskussion stört, ist dass man sich zu sehr auf die Herkunft beschränkt. Wenn jetzt, also heute, jemand an einen Mann denkt, wenn er das wort Arzt hört, bringt die Herkunft von vor 5000 Jahren reichlich wenig. Die eigentliche frage ist, wie wir von dieser falschen Vorstellung im heute wieder weg kommen und das wird nicht mit gendern gelingen. Wenn wir frau merkel konsequent als Bundeskanzler bezeichnet hätten, dann würde jetzt eine ganze Generation beim wort Bundeskanzler an eine frau denken. Nicht die sprache ändert eine Gesellschaft, sondern die Gesellschaft formt die Bedeutung der Wörter. Wir machens falsch herum. Nicht zwischen Bundeskanzler und Bundeskanzlerin unterscheiden sondern Fräulein weg lassen. Das wäre der richtige weg gewesen. Aber da ist der zug leider abgefahren😢
Nur um das noch zu ergänzen, ich würde ja mittlerweile sogar soweit gehen, nur noch die "weibliche" Form zu verwenden, damit man nicht diese Doppelnennung hat, das -innen würde sich dann im Laufe der Zeit selber wieder verlieren.
In Deutschland gibt es den Beruf der Hebamme. Auch Männer, wenn auch sehr wenige, üben diesen Beruf unter genau dieser Berufsbezeichnung aus. Trotzdem denken alle bei dem Wort Hebamme an eine Frau. Ist das nicht furchtbar?
Bin zwar auf der gleichen Seite wie Daniel Scholten, aber wie er dort manchmal reinhakt und Dinge als Quatsch bezeichnet (spricht mir zwar aus der Seele) ist meiner Meinung nach in so einer Diskussion unangebracht
Ich hatte auch alleine mit Herrn Scholten so meine Probleme. Sein Vortrag war m..M.n. Inhaltlich zwar zutreffend, im Stil indessen durchaus fragwürdig.
Das sehe ich auch so. Seine Art zu sprechen, passt überhaupt nicht in diese Runde. Anfangs wollte ich mir seinen Podcast anhören, mache das aber jetzt nicht.
ich fand seinen Stil sehr konstruktiv und angemessen, aber denke jetzt auch nicht, dass Frau Professor Holland-Cunz es irgendwie verdient hätte und bin froh, dass sie dabei war und hätte mir einen weiteren Professoren in der Runde gewünscht, der ihre Meinung vertritt.
Joa, aber wenn man sich anschaut wie intolerant und ideologisiert die ganzen Feministinnen auftreten, dann hat das schon seine Berechtigung. Falsch bleibt falsch und er korrigiert. Guter Mann. ❤
Diese Diskussion ist äußerst interessant, in Hinblick auf das Gender- Thema allerdings völlig wertlos! Warum? Die Mehrheit der deutschen Bevölkerung möchte keine Gendersprache nutzen - Thema beendet! Grüße
Aha, die Hörer in der Uni werden dann zum Publikum - sehr interessant. Noch schlimmer ist die Substantivierung von Verben, wie die „Zuhörenden“. Die zuhörenden wer oder was? Die zuhörenden Mainzelmännchen, Pflastersteine oder Hörer?
Verstehe den Aufruhr nicht. Die Zuhörenden ist grammatikalisch richtig und ein ganz normaler Ausdruck. Es sei denn, man ist von vornherein so erpicht darauf, dass alles genau so formuliert wird, wie man es selber gerne möchte. Sowas nennt man dann zwanghaft.
@@martinschmid797 Die Zuhörenden ist genau das Gegenteil von Zuhörer / Zuhörerrinnen. Die Zuhörenden sind die Menschen, die krach machen. Was nützt die Grammatik, wenn man kein Deutsch versteht. 😂 An diesem Beispiel wird die Gendersprache ad absurdum geführt, und zeigt nur die geistige Verblödung der Menschen, die denken eine neue Sprache entwickeln zu können. *Deutsche Sprache schwere Sprache*
@@martinschmid797 : nein, ist es nicht! „Zuhörenden“ ist ein Verb und muss daher um ein Substantiv ergänzt werden. Also: die zuhörenden Studenten, oder: die klatschenden Zuschauer.
Ja. Deshalb haben Diktaturen auch immer so situationskomische Elemente. (z.B. der lange Tisch von Putin, die aberwitzigen Paraden in Nordkorea, die übertheatralischen Reden von Adolf H.)
Der Blödsinn der sog. "Aktiv" Form wird deutlich wenn man sich einige Beispiele klar macht. Was ist eigentlich mit dem "auf einer Parkbank sitzenden Radfahrenden". Oder ist ein Kaffee trinkender Sänger auch ein Singender wenn er nicht singend auf dem Sofa sitzend und schweigend Kaffe trinkt. Was ist denn die Aktiv Form des Professors? "Vorlesung haltender" oder "Forschender" aber ist dann der "Forschende" wenn gerade eine Vorlesung hält kein Professor mehr.
40:11 Was sie hier gerade ausgeführt hat, ist, dass die feministische Linguistik eben KEINE Wissenschaftliche Grundlage hat, sondern eine politisch aktivistische. Aus all den Erfahrungen der letzten Jahrzehnte hat sich kein 50/50 Anteil an Frauen als Professoren ergeben - und statt irgendeine empirische Schulussfolgerung daraus ziehen zu wollen, kommt lediglich: "Das muss sich ändern." Ich war so froh, dass in dieser Runde ein Teilnehmer aus dem feministischen Lager teilnimmt. Aber im Grunde bestätigt sie nur alles, was stets als "Vorurteile" verdammt wird.
Mich wundert wirklich, dass man diese Leute nicht auf die gleiche Stufe stellt mit Reichsbürgern oder Esoterikern. Aufgrund solch absurder Schwurbelei müssen wir uns jetzt alle im Alltag mit diesem Thema beschäftigen, da man ihm kaum noch ausweichen kann.
Sehr gutes Video! Es regt zum Denken an und zeigt mir auch die Hintergründe, warum andere so argumentieren. Ich kann das jetzt viel besser nachvollziehen, dennoch sehe ich es auch so, dass eine Sprache zum Kommunizieren da ist. Ich lebe hier und heute! Was früher mal war interessiert mich heute nur am Rande. Ich finde es hat was mit Respekt zu tun Menschen anzusprechen, die sich sonst nicht angesprochen fühlen. Das haben Sie Herr Prof. Rieck sehr gut zusammengefasst. Ich freue mich auf das zweite Video 😉.
Ich habe gerade einen interessanten Beitrag über das Duzen in Deutschland gesehen. Dabei ist mir aufgefallen das wir in der Anrede für Fremde das Sie benutzen. Das ist aber eine feminine Form, bestenfalls also ein generisches Femininum. Interessanterweise sprechen mich die Genderer aber weiterhin mit Sie an obwohl die genderkorrekte Form das Er wäre. Dies war früher auch so üblich. Allein daran sieht man das die Genderer keineswegs mehr Gleichberechtigung wollen.
Heute wurde glücklicherweise vom Rechtschreibrat ausdrücklich beschlossen, dass Gendern in Form mit Sonderzeichen verbindlich als Rechtschreibfehler gilt. Die Begründung ist ebenfalls klasse und demokratisch: es habe sich bei einer überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung nicht im allgemeinen Sprachgebrauch - weder mündlich noch schriftlich - etabliert. Danke, Rechtschreibrat!
ein wichtiges Argument gegen das Gendern ist auch, dass der Gap/Sprechpause bei Student:in dazu führt, dass man durch die Pause/Stolper dazu gezwungen wird über Geschlecht nachzudenken.... Das finde ich sehr rückschrittlich. Es wäre doch besser, wenn man gar nicht mehr über Geschlecht nachdenken muss, was ja auch eigentlich ein Anliegen der Befürworter ist... Am einfachsten wäre es, wenn es eine generische Form für alle Geschlechter geben würde..
Mir geht es mittlerweile sogar so, dass ich bei der Ortsangabe "innen" sogar argwöhne, dass da schon wieder etwas gegendert wurde und suche nach dem eigentlichen Sinn. Das ist Verunklarung und Beschädigung der Aussagefähigkeit der Sprache.
Ich finde die differenzierte Sichtweise von Ihnen Herrn Rieck sehr angenehm. Ich sehe das wie Sie das dieses Thema mehrere Dimensionen hat und nicht nur in der Sprachwissenschaft thematisiert werden sollte.
@@daenielp 'Alles ist Ideologie' - pauschal, unsinnig und faktisch falsch. Es gibt viele Aspekte menschlichen Denkens und Handelns, die nicht direkt von Ideologien geprägt sind. Denk zum Beispiel an persönliche Erfahrungen oder wissenschaftliche Fakten, die außerhalb ideologischer Rahmen stehen. Indem wir alles als Ideologie abtun, übersehen wir die Komplexität und Vielfalt unserer Welt. Zudem riskieren wir, die Bedeutung objektiver Wahrheiten und die Notwendigkeit kritischer Analyse zu unterschätzen. Es ist wichtig, zwischen ideologisch motivierten Perspektiven und anderen Einflussfaktoren zu unterscheiden, um ein vollständigeres Bild der Realität zu erhalten.
@@LaughingTeapot Das würde mich interessieren. Hmm, welcher Bereich menschlichen Denkens und Handels ist denn ideologiefrei? Jeder Mensch handelt AUCH nach seiner eigenen Weltanschauung. Das sagt zumindest die Psychologie.
@@renezirkel Stimmt, Ideologie bezieht sich auf ein System von Überzeugungen oder Prinzipien, das oft unsere Sicht auf die Welt prägt. Aber nicht jeder Gedanke oder jede Handlung wurzelt in einer solchen Überzeugung. Wissenschaft und Mathematik zum Beispiel basieren auf objektiven Standards und Beweisen, die unabhängig von Ideologien bestehen. Psychologie zeigt, dass, obwohl unsere Überzeugungen uns beeinflussen, Menschen auch durch universelle Emotionen und logisches Denken motiviert werden, die nicht notwendig ideologisch sind. Die Annahme, dass alles ideologisch sei, übersieht die Breite menschlicher Erfahrung und Erkenntnis..
@@LaughingTeapot Ich bin ein großer Fan von Mathematik und Wissenschaft im allgemeinen, aber ich bestreite, dass das ideologiefrei ist. Jede Theorie (bewiesene These) erfordert Axiome (Annahmen, die nicht bewiesen werden können). Also hängt das Ergebnis immer AUCH von den unbeweisbaren Annahmen ab. 1 + 1 = 2 in der Algebra, 1 + 1 = 1 in der Settheorie, weil jedes Set ein bestimmtes Element nur einmal enthalten darf, 1 + 1 >= 3 in der Biologie, wenn beide Eltern sich fortpflanzen 1 + 1 = 10 im Binärcode, 1 + 1
Indem man neue Endungen erfindet, wird die sexuelle Orientierung überbetont, dabei soll die doch gerade nicht mehr im Vordergrund stehen. Widetsprüchlich
Liegt eben daran, dass eben das ein Pseudo Ziel ist. Wie soll man eine geschlechtsneutralere Sprache mit einer geschlechtsspezifischeren Sprache erreichen? Gar nicht. Da gibt es kein Hufeisen oder Integeroverflow, dass man auf einmal am anderen Ende raus kommt. Zumindest wenn man noch halbwegs klar denken kann. Das eigentliche Ziel ist es nämlich lediglich ein generisches Femininum zu etablieren und dann wird daraus ein Schuh, insbesondere warum es auch die weibliche Form eigentlich ist. Könnte man also als toxischen Feminismus bezeichnen. Man sieht es ja vor allem am Ende, da der Vorschlag der expliziten Einführung geschlechtsspezifischeren Formen mit dem Argument abgetan wird, dass das ja das alte männliche ist und das ist doof. Die eigentliche einzige Lösung (ohne die weibliche Form wieder komplett zu streichen) wird also abgelehnt, weil es das böse generische Maskulinum ist. Daran erkennt man, dass es eben nicht ansatzweise um irgendeine Form von Gleichberechtigung geht, sondern lediglich um die eigene Profilierung und vermutlich nicht wenigen Fällen um direkt oder indirekten Männerhass. Wenn man allgemein Geschlechterspezifische Endungen einführt, wäre das im Vergleich zu jetzigen Form ausnahmsweise eben so, dass die Sprache geschlechtsneutraler wird, aber nur weil gerade ein unsinniges Ungleichgewicht durch die Weibliche Endung entstanden ist.
Menschen besitzen eine Fülle von Eigenschaften. Woher kommt eigentlich diese Wahnvorstellung, das (biologische, psychische, soziale ???) Geschlecht sei so furchtbar wichtig, dass es dauernd erwähnt werden muss.
Queere Personen fühlen sich also nicht angesprochen wenn man Studenten sagt…ok, ich fühle mich aber von Student*innen nicht angesprochen. Was machen wir da jetzt?
wieso ein Fantasie Geschlecht was es gar nicht gibt kann man ja nicht erwähnen
"Studierende" sagen...
@@jackrussel6546
Dann stiftet man Verwirrung unter Verwendung weiterer Tätigkeitsmerkmale…wie z.B. „feiern“. Geht es dann um feiernde Studierende, oder um studierende Feiernde? Noch schräger wird es mit der Bezeichnung „Gebärende“, wenn der Geburtsvorgang in Stunden messbar ist
@@jackrussel6546 Fühl ich mich nicht angesprochen. Und jetzt?
@@Nathan_Morgandas ist wohl die beschränkteste Wahrnehmung davon was das Studieren ausmacht die ich je gehört hab.😅
Was bei der ganzen intellektuellen Diskussion leider komplett untergeht: Sprache ist ein Kommunikationsmittel, das vereinfachende Abstraktionen enthält, um effizient zu sein. Gendern macht die Sprache ineffektiver, die Informationsdichte beim Benutzen der Sprache sinkt, die Komplexität steigt hingegen. Wirklich bis in die letzte Konsequenz durchgegenderte Texte wären kaum noch vernünftig les- oder sprechbar. Zurecht will das die Mehrheit nicht.
Es passt zum Trend, dass Vieles nur noch in Extremen existiert. Einerseits ist es okay, dass junge Leute die Sprache beschneiden, z.B. Artikel weglassen, weil es ja effizient ist, solange jeder den Inhalt versteht (Lass mal Kiez gehen), andererseits wird die Sprache verkompliziert - und Deutsch ist bereits für viele Muttersprachler so kompliziert, dass sie es niemals beherrschen werden (Konjunktiv, korrekte Interpunktur usw.).
Was heißt ineffektiv für dich? Ziel vom Gendern ist es, zu betonen, dass auch Frauen dabei sind. Etwas zu betonen macht einen Text nicht komplexer, sondern deutlicher. Kaum jemand fordert das Gendern "bis in die letzte Konsequenz". Damit wird nur versucht, das Gendern ad absurdum zu führen.
@@Djehuti-85Das nicht beherrschen der deutschen Sprache ist dem westdeutschem Verbildungssystem geschuldet.
Die Masse will möglichst nichts anderes, Neues, weil's bequem ist. Was schon"immer so war" soll so bleiben.
Das bezieht sich nicht nur auf's Geschlechtsspezifische.
@@Carmen-sf1ntCarmen, bitte lies hier, also wenn du magst.
Gender"sprache" ist FASCHISMUS !!!
Ich habe hier alles beschrieben warum das so ist. Und noch etwas:
Das ist mein Standpunkt.
Den habe ich mir durch rationales Denken
plus Lebenserfahrung erarbeitet.
Und ich s t e h e da nicht alleine auf der Welt - sondern die Mehrheit.
Nicht nur in Deutschland.
Gender ist ein neuer Faschismus, Punkt!
Ich glaube , ich kann für meine Generation, weiblich, Akademiker, aufgewachsen in der ehemaligen DDR, sprechen: Wir wären nie auf die Idee gekommen, uns im geschlechtsneutralen Maskulinum nicht angesprochen oder ausgegrenzt zu fühlen. Wir waren und sind selbstbewusst genug zu wissen, dass wir weiblich sind und selbstverständlich unseren männlichen Kollegen ebenbürtig sind. Wir haben es nicht nötig, die deutsche Sprache zu drangsalieren, um allen mitzuteilen, dass wir unbedingt so ein Aushängeschild brauchen, dass uns extra als weiblich kennzeichnet.
Ich finde die Diskussion der Sprachwissenschaftler spannend, interessant und einfach klasse.
Ich bin auch in der DDR geboren und aufgewachsen. Frauen waren ein integrierter, anerkannter und gleichberechtigter Bestandteil der Gesellschaft. Das hier entstandene Problem, sehe ich als Auswuchs des Patriarchats in der alten BRD der 50er bis 70er Jahre.
Danke für Ihre Worte!
Ihr hatte auch ganz andere Probleme im Osten. Als ob es da für sowas Zeit gab.
genau! das zeigt einfach nur, dass es uns noch zu gut geht.
Das war einfach eine soziale Realität, die den Menschen bekannt war. Wenn von Studenten im allgemeinen die Rede ist, dann ist allen aus sozialer Erfahrung klar, daß es auch Studentinnen darunter gibt, weil a. Frauen der Zugang zu Universitäten nicht verwehrt ist (was einmal so war) und b. dass auch tatsächlich relevante Zahlen von Frauen an den Universitäten eingeschrieben sind. Und nur das zählt, nicht wie über die Studenten und Studentinnen im allgemeinen referiert wird.
Das ganze Thema bei den Jugendlichen ist doch, dass ihnen fälschlicherweise beigebracht wurde, dass sie in der grammatikalischen Grundform nicht angesprochen werden, was linguistisch falsch ist. Jetzt haben wir das Dilemma. Der Großteil meiner Generation versteht das Problem nicht, weil es eben erst kreiert werden musste und sich dadurch die Konnotation geändert hat.
Denen wird ja auch immer noch eingetrichtert, dass man auf dem Mond war, und es viele Geschlechter gibt.
Jugendlichinnen
@@hansborne4929lol! Waren wir etwa nicht auf dem Mond?
@@mryouben Du glaubst diesen Blödsinn immer noch?
@@hansborne4929 Es waren Menschen auf dem Mond. Und es gibt auch viele Geschlechter: Die Habsburger, die Hohenzollern, die Wittelsbacher, ...
Als 2023 ein ORF reporter in tirol auf der Alm war und gesagt hat man sagt jetzt Schneeperson und nicht mehr Schneemann, dachte ich es wäre ein Scherz 😳
Der Schneenonbinär und der Ens Schnee.
@@kev123608 was bitte ist ens??? Ich kenn nur ez4ence
Also ich hätte ihn nach seiner rassistischen Gesinnung gefragt, dieser generische Umgang mit weißer Hautfarbe ... also sowas!..
Ich würd' trotzdem vor gelben Schneemännern Abstand halten - und das ganz unabhängig vom Geschlecht;)
Vorsicht, Schneepersonen können eiskalt sein, wenn man ihre Gefühle nicht respektiert! Wenn man ihnen aber genug Wärme entgegenbringt, dann schmelzen sie förmlich dahin.
Was ist ens?
Obwohl ich bei diversen Zeitungen und deren Online-Ablegern regelmäßig gegenderte Artikel sehe, kann ich mich bis heute an keinen einzigen Artikel erinnern, bei dem Begriffe wie Täter oder Terrorist gegendert wurden....
"Täterinnen und Täter", "Kinderschänderinnen und Kinderschänder", das liest man nirgendwo. Nun könnte man zwar einwenden, daß die meisten verurteilten Täter männlich sind. Aber wie ist es mit "Soldatinnen und Soldaten", wo die weitaus meisten ebenfalls männlich sind? Da wird die Männerverachtung doch ganz offensichtlich.
Im Ruhrgebiet sagen wir in diesem Fall: … merkste selber, ne! Das bedeutet, das wir dem Betrug auf die Schliche gekommen sind!
Irgendwo fiel die Aussage, dass es unter den jungen Menschen keine Frage mehr sei, dass gegendert wird, sondern nur noch wie.
Bei der Abiturfeier meiner Tochter im letzten Jahr gab es drei Reden: der Direktor, eine Lehrerin und ein Schülervertreter.
Der einzige, der überhaupt nicht auf die Idee gekommen ist, zu gendern, war der Schüler.
Das ist mir sehr aufgefallen und deshalb habe ich hinterher ein bisschen auf die Gespräche geachtet und siehe da:
Im ganz normalen zwanglosen Gespräch untereinander haben weder die Lehrer, noch die Schüler noch irgendjemand nur ein einziges Mal gegendert.
Seitdem achte ich darauf und ich habe oft mit den Freundeskreisen meiner beiden Kinder (17 und 19) zu tun. Niemand gendert, wenn er nicht dazu gezwungen wird!
Es ist eine Kunstsprache, mit der man von Fall zu Fall nach außen „Haltung zeigt“.
Mit der Lebenswirklichkeit hat sie nichts zu tun.
In der DDR hat man mit Sprache in der Schule auch "Haltung gezeigt".
Da stand dann ggf. im Zeugnis: "XY vertritt nicht immer einen gefestigten Klassenstandpunkt!" Dieser Satz war in vielen Fällen das AUS für Abitur und Studium, zumindest auf direktem Weg.
Die Ansprachen bei Appellen und anderen offiziellen Veranstaltungen strotzten auch von nur so von Haltungssprache. Es war ein ähnlicher moralischer Anspruch ("Wir sind die Guten!"). Nach dem Ende der DDR waren diese Direktoren etc. entweder ganz arme Würstchen oder sind komplett gewendehalst woanders hin gegangen. Zum Glück fehlt heutzutage der diktatorische Anteil, es kommt nicht von "ganz oben", sondern ist ein Kampf von verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen untereinander und wohl teilweise auch ein Generationenproblem.
Danke! 👍
Die Aussage im letzten Teil war nicht, dass junge Menschen gendern als selbstverständlich ansehen, sondern dass es junge quere Menschen sind, die das so sehen. Damit erklärt es sich auch schnell, warum der Schüler es nicht machte, weil wohl nicht eine quere Person gewesen.
Gendern kenne ich seit ca. 5 Jahren aus den Medien ,im Alltag ist mir das noch nie untergekommen. Das findet nicht statt.
Wenn sich sogar weibliche Jugendliche untereinander mit "Digga" ansprechen, ist Gendern ganz weit weg.
Wie wär’s mit Rückbesinnung auf die Spieltheorie? Mögliche Fragestellungen hier:
1. Wer hat Interesse am Gendern und warum und wie aussichtsreich ist das?
2. Wer hat Interesse daran, das Thema hochzuspielen, als gäbe es nichts Wichtigeres? Wovon wird hier abgelenkt und von wem?
Guter Hinweis!
@@auronoxe Um Missverständnisse vorzubeugen: Mir ist das Gendern egal, aber mir fällt auf, wer alles massiv dagegen ist. Auch das scheint im Wesentlichen politisch motiviert zu sein: Ein Punkt mehr, um DIE zu hassen.
Spieltheorie ist also einfach nur die Frage, qui bono? Na, das habe ich mir schwerer vorgestellt.
Das sind die richtigen Fragen.
@@thomasgoetze Spieltheorie befasst sich im Kern mit der Entwicklung von Strategien, unter Berücksichtigung unvollständiger Information und unter Vorhersage von Strategien Anderer. Diese Strategien laufen meist mehrfach bis zu einer unbekannten Zahl von Zyklen und beeinflussen sich damit gegenseitig.
Die Frage nach dem Cui Bono kann Ex Post für bereits geschehene Entscheidungen und Ereignisse mit Spieltheorie untersucht werden. Daher: JA, aber NICHT NUR.
Mein Sohn schreibt gerade seine Bachelorarbeit. Die betreuende Professor_in hat unmissverständlich geäußert, dass die Arbeit in Gendersprache abgefasst werden muss. Sonst gibt es Notenabzug. Dagegen sollte man eigentlich wegen Diskrimierung klagen …
Dann tun Sie es bitte. Präzedenzfall willkommen.
Gut wäre, wenn alle im Studienjahr dagegen klagen, die nicht gendern möchten. Oder noch besser: diese tun sich zusammen, gehen gemeinsam zur Professorin und stellen ihr Klagen in Aussicht. Bringt das nichts, gibt es sicher noch höhere Instanzen an der Uni. Dann wäre ihr Sohn nicht der Einzige, der dagegen ist und es würde evtl. schon vor dem Weg zum Gericht Vernunft einkehren. Ich glaube kaum, dass die Uni scharf darauf ist, wegen 20 Gerichtsprozessen in die Presse zu kommen.
Man sollte den Prof. vielleicht mal auf den deutschen Rechtschreibrat hinweisen, der als Wächter der deutschen Sprache erst kürzlich deutsche Hochschulen auf ihre Verantwortung als Mittler der Sprache hingewiesen und gefordert hat, grammatisch unzulässige Konstruktionen mit Sternchen oder Binnen-I zu unterlassen.
Man sollte nicht, man muss.
Für mich klingt das nach DDR-Diktatur, 3.Reich und Nazis.
Wehret den Anfängen.
Menschen, die die Einstellung haben, nicht inkludiert zu sein, wenn nicht "gegendert" wird, empfehle ich, sich auf Persönlichkeitsentwicklung und den Aufbau ihres Selbstwertgefühls zu konzentrieren. Wenn beispielsweise ein Lehrer im Klassenzimmer sagt: "Alle Schüler dürfen jetzt in die Ferien gehen", meint er alle anwesenden Kinder/Jugendlichen, die dies in der Regel auch verstehen und gehen. Es ist abwegig anzunehmen, dass er nur die männlichen Kinder/Jugendlichen anspricht, insbesondere da es sich um das generische Maskulinum handelt.
Das sogar falsch.
Die Grundform beinhaltet bereits Frauen aber nicht Männer.
Die Arbeiter - Sind ja eigentlich alle gemeint oder es ist Grundform
Die Arbeiterinnen - Frauen sind gemeint
Wie wollen sie jetzt Männer erwähnen? Arbeiter ist Grundform, also können Männer nicht gemeint sein. Man hat früher gesagt "die Männer die dort Arbeiten". Um erwähnen zu können das es Männer sind muss man einen Zusatz hinzufügen..
Wenn jemand ausgegrenzt ist dann sind es die Männer. Weil für Frauen haben wir Arbeiterinnen aber für Männer haben wir nichts. Wieso geht jeder davon aus das die Grundform männlich ist. wo steht das? Warum nennen wir es dann Grundform und nicht mannsform.
Aber die Leute sehen die Psychologie dahinter nicht. Es ist schade. Selbst all diese Professoren hier.
Wir haben mit der Zeit die Grundform(aus Bequemlichkeit) als Männlich angenommen was aber falsch gelernt wird.
@@soydansogukcesme470 Kann es sein, dass Sie und Ihre Familie noch nicht so lange in Deutschland sind und etwas missverstanden haben?
@@soydansogukcesme470"Die Arbeiter" impliziert alle. Die Ansprache "Die Arbeiterinnen" nutzt man, wenn man explizit die Damen hervorheben möchte.
Ja - wenn man die männlichen Arbeiter explizit hervorheben möchte, kann es (je nach Kontext) notwendig sein, das durch einen Zusatz zu kennzeichnen. Man kann beispielsweise sagen "Die Herren...."
Ich habe viele Jahre mit Männern und Frauen zusammengearbeitet - es gab nie Missverständnisse, die darauf zurückzuführen waren. ^^
Die Forderung, "gendergerechte" Sprache zu nutzen, ist aus meiner Perspektive ein Zeichen dafür, dass es an Selbstwertgefühl mangelt. "Ich werde nicht gesehen in meiner Einzigartigkeit" Das ist - aus meiner Sicht - eine unreife Ebene. Ich bin nicht bereit, so ein kindliches Menschenbild zu fördern.
@@Hroswitha_R___Das spielt keine Rolle. Er hat recht. Es ist auch interessant das Feministinnen nur bei "gehobenen" Positionen "gleichgestellt" werden wollen. Laut offiziellen Arbeitsschutzstatistiken sind über 96% aller tödlichen Arbeitsunfällen Männer! Entweder sind die total blöd oder Frauen wollen halt nur die Kirsche vom Eis. Verständlich aber männerfeindlich! Oder warum wird bei negativen Begriffen wie zum Beispiel "Mörder" oder "Vergewaltiger" selten gegendert. Er hat schon recht. Für die weibliche Form gibt es bereits eine Sonderform für die männliche nicht. Wokistan lässt grüßen. Was für eine irre Welt (westliche Welt)! MFG
@@Hroswitha_R___ich bin auch irritiert, aber ich habe das Gefühl soy misszuverstehen^^".
Es gibt eine undefinierte und eine weibliche Form.
Die undefinierte kann man weiter spezifieren z.B. männliche Leser. Aber nur, weil Männer keine eigene Form haben, heißt das nicht, dass sie mit der alle meinenden Form nicht mitgemeint werden können. (Ich glaube, dass das auch einer der Gäste sagte, dass wir generische und weibliche Formen haben.)
In so ziemlich jeder Umfrage wird mehrheitlich gegen das Gendern entschieden, wo freie Wahl herrscht. Wer nun dennoch eine Verpflichtung fordert, handelt meines Erachtens höchst demokratieverachtend, da der Wille der Mehrheit komplett ignoriert wird.
Und wer genau hat in der Diskussion irgendwann eine Verpflichtung gefordert?😅
Das Thema ist weniger der Mehrheitswille der Menschen (das ist nämlich auch Wurst), sondern dass man als Einzelner von einer politischen Mehrheit zwangsunterworfen wird. Und man nicht so einfach rauskommt, wenn man (fälschlicherweise) als divers bezeichnet wird, weil die Alternativen fehlen, wo man es nicht wird. Damit ist es also keine freie Meinungsäußerung, sondern ein Einsperren.
@@jackrussel6546 im Privaten zum Glück nicht. Aber fragen Sie doch mal an den Hochschulen, an dem man für das "Nicht-Gendern" schon Punktabzug bekam. Auch im Arbeitsumfeld: ich hatte einer Support Mitarbeiterin mal als Feedback meinen Unmut bez. der Genderformulierung mitgegeben und sie meinte dazu (sinngemäß) "Ja sie selbst findet es ja auch blöd, aber sie muss das (von oben angeordnet) so machen, ansonsten kriegt sie Ärger."
@@oliver.n278 ich spreche von konkret dieser Diskussion, in diesem Video unter das hier kommentiert wurde.
Ich finde es höchst demokratie-verachtend, Leuten (auch wenn es nur eine Minderheit ist) Sprache verbieten zu wollen. Gender-Verbot und Gender-Verpflichtung sind beides kompletter Unsinn. Nur wird ersteres immer weiter landesweit eingeführt, und zweites fordert niemand.
Edit: Wenn ein Arbeitgeber oder ein Unternehmen das fordert, kann man das für Quatsch halten (sehe ich auch so), aber es ist dennoch ihr gutes Recht.
PS: Es gibt Wissenschaft und es gibt politischen und ideologischen Aktivismus. Und ich weigere mich, mich irgendwelchem Aktivismus zu unterwerfen.
zumal sich einige politische Wissenschaften auf den damaligen politischen Aktivismus begründen.
Politischer Aktivismus -> Luise Posch
Sozialpolitische Wissenschaft bezieht sich gerne auf Luise Posch.
gendern und gender Politischer Aktivismus-> Luise Posch und Judith Buttler
Gender Wissenschafft -> Judith Buttler.
Wir unterscheiden das Geschlecht nach objektiven Merkmalen also in der Kategorie Sex und nicht nach subjektiven Empfindungen und Rollenbildern Gender, und in der Kategorie Sex gibt es nur 2 Geschlechter. Da es genauso viele subjektive Empfindungen wie Menschen gibt, ist die Kategorie Gender zur Unterscheidung der Geschlechter irrelevant.
Es gibt objektiv weder ein 3. Geschlecht noch nicht binäre Menschen.
Demzufolge sind Gender und gendern nichts anderes als Folgefehler.
Aktivismus = aktives, zielstrebiges Handeln
Ich plädiere dafür, dass wir mehr drauf achten, was Wörter eigentlich bedeuten und nicht einfach nach Lust und Laune irgend etwas benutzen.
Gendern hin oder her, es ist mindestens ein genauso großes Vergehen an unserer Sprache, einfach alle Wörter falsch zu benutzen.
@@anthonynork9718 Da haben Sie sich die Falsche ausgesucht. Als ehemalige Journalistin und Texterin achte ich sehr genau auf Sprache. Und da kommen Sie mit so einer lächerlich verkürzten „Definition“ von Aktivismus daher? Vielleicht sollten Sie sich ein bisschen belesen, was sich heute hinter politischem und ideologischem Aktivismus verbirgt.
@@evabadenschier2391 Mir ist ehrlich gesagt Schnuppe, ob Sie Journalistin oder etwas anderes sind.
Wissen Sie, was ich von Beruf bin? Welche Rolle spielt es?
Sie können mir gerne vorwerfen, was Sie wollen, das ist keine ordentliche Kritik.
Abwerten und Autoritäteargumente ziehen bei mir nicht.
Verwendung und Bedeutung eines Wortes kann man trennen.
Was fehlt dieser Definition laut Ihnen denn?
Ich beziehe mich auf die Grundlage, die alle gemein haben, statt irgend welche zusätzlichen Konnotationen einzubringen.
Außerdem ging es mir um "Aktivismus", denn Sie schreiben "irgendwelchem Aktivismus".
@@anthonynork9718 Was ist an der Aussage mit dem Aktivismus falsch oder im Wortsinn falsch benutzt? "aktives, zielstrebiges Handeln", die deutsche Sprache bewusst zu verunstalten...
"einfach ALLE Wörter falsch zu benutzen" -> 1.: Verallgemeinerung "ALLE",
2.: "Studierende" ist als Verlaufsform ebenso falsch benutzt. Studierend bin ich nur in dem Moment, in dem ich gerade studiere. Wenn ich eine Pause einlege, bin ich dann kein Studierender mehr, sondern ein Pausierender.
7:30 Der Professor*innen Anteil-> also sind Frauen+ Männer gemeint.
Sie meint aber den Anteil von Professorinnen. Das gendern wird oft nicht konsequent angewandt und sorgt für Verwirrung.
Es wird nie konsequent angewendet. Geht garnicht weil intern schon zu viele Widersprüche bestehen.
Habe noch keinen einzigen korrekt Gegenwerten Text gelesen.
Scheinbar sind genderer einfach Dumm.
das ist einfach so unfassbar witzig, wie die sich bei der Vorstellung direkt jegliche Kredibilität direkt selbst aberkennt xD
Das ist echt krass, wie jemand der die Sprache beherrscht wie kaum ein anderer und immer schon gendert nicht gendern kann und bei einem Frauenanteil von Professor*innen spricht. Das zeigt wie schwierig gendern ist und wie sehr es unserer Sprache schadet. Schade
"sorgt für Verwirrung."
Aus meiner Sicht korreliert die Verwirrung sehr stark mit der vorhandenen/ nicht vorhandenen Sprachkompetenz und der Fähigkeit/ Unfähigkeit Kontext einzubinden.
Mir tun auch die Schwerhörigen leid.
Meine Hauptproblem mit dieser Sprache ist folgendes.
Es kommt aus der Universität und wird von oben nach unten in der gesellschaftlichen Hierarchy, moralisch aufgeladen, durchgedrückt und gibt der absoluten Mehrheit der Menschen das Gefühl nicht mehr "richtig" zu sein oder moralisch minderwertig und treibt dadurch einen Keil der Spaltung in die Gesellschaft.
Richtig. Von den linksfeministisch verseuchten Humanwissenschaften, die seit 68 Stück für Stück ideologisch vereinnahmt worden sind mangels kompetenter Gegenrede.
So entstanden auch Pseudowissenschaften wie Gender Studies.
Mittlerweile hat aber die Persönlichkeitspsychologie und die Psychometrie die angeborenen Unterschiede von Männern und Frauen bewiesen und eine propagierte soziale Konstruktion ins Land der Einbildung verwiesen.
Man muß die Ideologen systematisch zurückdrängen und entlarven
Machtmissbrauch
Und dann ist es auch noch komplett falsch.
Richtig. Von den linksfeministisch verseuchten Humanwissenschaften, die seit 68 Stück für Stück ideologisch vereinnahmt worden sind mangels kompetenter Gegenrede. So entstanden auch Pseudowissenschaften wie Gender Studies. Mittlerweile hat aber die Persönlichkeitspsychologie und die Psychometrie die angeborenen Unterschiede von Männern und Frauen bewiesen und eine propagierte soziale Konstruktion ins Land der Einbildung verwiesen. Man muß die Ideologen systematisch zurückdrängen und entlarven
Das ist ja genau die Intention von Identitätspolitik:
Wir sind zu reich, als dass der alte Mist vom Klassenkampf des Proletariats gegen Kapitalisten noch jemand interessiert, damit also der sozialistische Staat kontrollierend ins Leben der Menschen eingreifen kann, muss die Gesellschaft eben anderweitig in Opfer-Täter Gruppen aufgespaltet werden, welche dann den sozialistisch-staatlichen Eingriff rechtfertigen.
Aus dem alten Klassenbewusstsein wurde Wokeness, und das ganze mutiert zu einer neo-Maoistischen Kulturrevolution, gegen die man sich ganz bewusst und entschieden wehren muss!
"Ich weiss nicht, ob man was dazu sagen sollte, wenn man nicht hethitisch kann". Made my day. 🤣
Mega Kommentar 😂😂😂
Isso!
...und es gibt den Begriff "Studenten", der ebenfalls alle Geschlechter beinhaltet.
Nach meinem Verständnis.
Das Leben kann so einfach sein!
👍. Die Leute haben zu viel Zeit.
Zu viel Unnützes.
Ich kannte mal eine Jurastudentin, die sagte immer "ich bin Jurist", wenn jemand fragte, was sie macht. Finde ich völlig überzeugend das so zu handhaben, hat sich aber glaube nur in Österreich durchgesetzt.
@@gargoyle7863 es gibt auch Kaufmännin
Habe erst vor einigen Monaten überhaupt bemerkt, dass das Wort Studenten oft durch Studierende ersetzt wird. Absolut lächerlich vor allem die ganzen Stellen die diesen Mist mitmachen
Wobei das so ein Fall ist wo die Diskussion aus meiner Sicht völlig absurd ist. Man kann von Studierenden sprechen, ohne das es den Sprachfluss irgendwie negativ beeinflusst und sich alle gewertschätzt fühlen. Da von Studenten zu sprechen ist genauso aktivistischer Natur wie überall zwanghaft *innen unterzubringen.
Das Gespräch am Ende mit einer Sozialarbeiterin unter queeren Jugendlichen wirkt fehl am Platz. Das ist ein einseitiger Bezug zur Praxis. Ein krasser Gegensatz zur Fachdiskussion vorher. Noch bisschen gefühlte Wahrheit… Interessant für die Perspektive, aber doch auf diese Weise verzerrend. Nicht nur wird der Eindruck erweckt, als würde hier für alle Jugendlichen gesprochen, dabei sind die queeren Jugendlichen m.E. eine kleine Nische. Dass ein großer Teil auch der jungen Leute nicht so denkt, zeigen regelmäßig wiederholte Umfragen. Wieso sollte eine ganze Sprache verändert werden, weil ein paar Leute sich nicht angesprochen fühlen? Noch dazu, wenn eine neue Form nicht nur auf linguistisch fragwürdigen Thesen beruht, sondern auch noch auf biologisch falschen Behauptungen (dass es mehr als zwei Geschlechter gibt). Diese Frage wurde für mich nicht beantwortet. Eine kleine Gruppe von ziemlich verunsicherten und m.E. verwirrten Menschen ("mehr als zwei Geschlechter") soll ein ganzes Volk/eine ganze Sprache vor sich hertreiben?
Naja, man darf doch andere Meinungen auch zu Wort kommen lassen - jedenfalls ist dies meine Meinung dazu. Dass damit jetzt nicht eine große Mehrheit aufgezählt wurde, darf ja auch bewußt gemacht werden.
Es ist ein Beitrag, eine weitere Sichtweise. Nicht mehr, nicht weniger. Jede Perspektive vermittelt ein verzerrtes Bild, und muss dementsprechend klug eingeordnet werden. Der Dom in Köln sieht auch von jeder Seite anders aus …
Die sind nicht nur eine kleine Nische, sondern eine Nische die voll indoktriniert ist:
Wer gesellschaftlich verwundbar ist, frisst die in einer ihm Unterstützung bietenden Gruppe angeboten “Weisheiten” unkritisch und verinnerlicht diese.
Das ist auch nicht anders als bei Jugendlichen aus z.B. zerrütteten Familien die dann bei Hare Krishna oder Scientology landen.
Aber solche “Gläubigen” zum zu Befragen ist komplett falsch; die Ansichten von Fehlgeleiteten sind für Psychiater und Sozialarbeiter behandlungsrelevant, aber nicht für die Diskussion wie eine Gesellschaft ihre Sprache gestalten sollte.
Sonst müssen wir nächstens noch auf jeden anderen Kult Rücksicht nehmen 🤦🏻♂️
... empfinde ich genauso. Es wird mehrfach gesagt, dass hier die Sicht der Betroffenen dargestellt werden soll, aber ich finde, die queeren jungen Erwachsenen sind nicht mehr betroffen von Gendersprache als die Studenten, Lehrer, Schüler, ... und Angestellten großer Unternehmen (wie ich), denen das Ganze aufgezwungen wird. Ich hoffe sehr, die Sozialarbeiterin kann den jungen Leuten sinnvollere Sachen beibringen als den Gebrauch des Gender-Gaps.
@@burklaoke6791 Sozialarbeiter = Indoktrinator bzw. Indoktrinatrix
Die ganzen Sozialwissenschaften sind spätestens seit den 60er Jahren komplett politisch unterwandert und zur Indoktrination zweckentfremdet
Also meine Frage hat sich erklärt. Das Gendern beruht offensichtlich nicht auf wissenschaftlichen Fakten innerhalb der objektiven Sprachen sondern eigentlich nur auf Wünsch dir was im politisch aktivistischen Tarnumhang. Genau das hatte ich mir vorher schon gedacht. Danke schön ;)
Wenn man keine anderen Probleme hat 😂 ...
Ich werde fast aggressiv, wenn z. B. in einer Doku der Sprachfluß permanent ins Stocken gerät, was für ein unnötiger Aufwand! 🙈
Ich als ältere Frau habe mich nie ausgeschlossen gefühlt, fühle mich aber jetzt andauernd an die Differenzen der unterschiedlichen Geschlechter erinnert.
Dadurch bin ich wirklich genervt!
Aus meiner Sicht völlig unnötig!
Das man z. B. das Bild eines Professors als männliche Person im Kopf hat, ist eine Folge der Gewohnheit, es gab in der Vergangenheit halt mehr Männer mit Professur. Das wird sich irgendwann automatisch ändern, wenn mehr Frauen als Professor tätig sind.
Aber das erreicht man auch mit der gewaltsamen Sprachumstellung nicht, sondern erst, wenn Frauen sich berufen fühlen, als Professor tätig zu sein.
Richtig. Und wenn genug Frauen bereit sind ihr ganzes Leben der Forschung zu widmen und anderes zurückstellen, auch zB einen Kinderwunsch...
@@martinr2040 Erst wenn alle Frauen keine Kinder mehr wollen, haben wir bald keine Probleme mehr und selbst das Kliiima kann uns dann egal sein. Fortschritt durch Aussterben!
"Wenn man keine anderen Probleme hat 😂 ..."
"Ich werde fast aggressiv"
Nun.
@@trutenfussRichtig. Dann würden sie bald Geschichte werden und niemanden mehr stören. Außer wir würden auf die Idee kommen, dass die Männer der Professorinnen in Teilzeit gehen oder "Hausmänner" werden.
@1stnickel Denke ich auch. Humanmedizin studieren mittlerweile mehrheitlich Frauen, dazu werden einige Ärzte (Männer) bald in den Ruhestand gehen. In dem Berufsfeld wird es sich bald ändern.
Wie es jedoch bei Elektrikern, Bauarbeitern, Klemptnern sein wird wird nirgends diskutiert. Immer nur cherry picking Pilotin, Ärztin, Professorin, ... ;-) @ProfRieck
Frau Holland-Cunz, ab ca. 52:40 fordern Sie ein konkretes Beispiel an, zu den Themen, die Sie selber aufgebracht haben und gleichzeitig erklärten, dass Sie momentan nicht in der Lage seien, Ihre eigenen Thesen mit Daten und Fakten zu untermauern. Das nenne ich mal angewandte Politikwissenschaft!
ich als Ärztin fühle mich auch angesprochen, wenn man Ärzte sagt. Den Genderquatsch braucht keiner.
genau, denn es geht bei "Arzt" etc. seit eh und je nicht ums Geschlecht, sondern die Funktion. Wer sonst nichts zu bieten hat, definiert sich halt über sein dämliches Geschlecht.
Die Arzthilfe sagt auch,dass sie nach einem Termin mit der Frau Doktor schaut.
Erst wollen die Genderfetischisten alle Geschlechter abschaffen, dann drehen sie durch, wenn nicht alles *innen ist.
Kognitive Dissonanz.
Kann man behandeln.
Bei Arzt denke ich am "Person mit weißem Kittel, die mir hoffentlich hilft". Welches Geschlecht, Hautfarbe, sexuelle Vorlieben... ist mir da echt egal.
...nur dass man von sich eben nicht automatisch auf andere schließen kann.
@@Melissa-zd6vx Bevor es politisch wurde, hat Arzt ausgereicht. Plötzlich finden sich so viele Frauen nicht angesprochen. Ok, es kann eine Entwicklung geben, aber das ist hier ganz klar 100% politishc getrieben
Wenn ich das Wort Professor höre, denke ich aus meinen Studienerfahrungen an etwa 70% Männer und an 30% Frauen. Wenn ich an Gynäkologen denke, denke ich an 70% Frauen und an 30% Männer. In meinem Viertel sind sogar alle Gynäkologen Frauen. Beim Wort Hure/Prostituierte denke ich automatisch an 98% Frauen. Beim Begriff Pastor denke ich als Katholik an 100% Männer, selbst wenn es wohl eine Päpstin gegeben hat, und die Reformierten auch Pastorinnen und Bischöfinnen haben. Die hier diskutierte Ausschließlichkeit von Begriffen bildet sich in der Realität nicht ab.
Ein Problem deines Egos.. 🤷🏼♂️
"Die hier diskutierte Ausschließlichkeit von Begriffen bildet sich in der Realität nicht ab."
Was erwartest Du bei "8 Stühle, 1 Meinung"? 😂
Die Geisel kann auch männlich sein. Das Opfer ist stets kastriert. Die Person ist auch nicht immer eine Frau.
@@besserschreiben9481
"Der Person" wäre auch nicht immer ein Mann. "Der Geisel" könnte auch weiblich sein.
Das ist ja trivial, weil sich die Artikel bei diesen Bezeichnungen eher willkürlich entwickelt haben.
Es geht darum, dass bei zwei eindeutig und getrennt für Mann/Frau zuzuordnenden grammatikalisch-geschlechtlichen Formen die generische Form aus nur einer der beiden individual-geschlechtlichen Formen dann Kontext und Abstraktion benötigt.
Wie z.B. bei Lehrer/ Lehrerin/ die Lehrer (Mehrzahl).
Da es in der deutschen Sprache (noch) keine jeweils individuelle männliche und weibliche Grammatikform für Geisel/ Person/ Opfer gibt erübrigt sich hier eine Abstraktion/Kontext unabhängig vom festgelegten männlichen/ weiblichen Artikel.
@@FRESHL1887 Wir könnten weibliche und männliche Formen einführen. Die Geselin, der Geilerich, die Personin, der Personerich, die Opferin, der Opferich um diese Beispiele zu nennen.
Bei anderen Begriffen gibt es zumeist keine männliche Form. Der Tischler, der Professor, der Lehrer ist stets neutral und es ist nicht gesagt ob ein Mann oder eine Frau gemeint ist. Will man sicherstellen, dass der Tischler ein, ein Professor oder ein Lehrer ein Mann ist muss männlich vorangestellt werden. Will man sicherstellen, dass eine Frau gemeint ist muss entweder weiblich vorangestellt werden oder das Suffix 'in' hinzukommen.
Nach 45 min finde ich also heraus, bei Frauenrechten darf man auch wissenschaftlichen Unfug reden, wenn man sich ungerecht behandelt fühlt. Wer hätte gedacht, dass sich das später rächen würde ...
Es geht darum, dass die Genderdebatte in zwei unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen gleichzeitig geführt wird. Was Daniel Scholten kritisiert ist, dass diese Frauenrechtsdissertationen die Diskussion in der (für ihn) falschen wissenschaftlichen Disziplin (Linguistik) führen und hier nicht nach deren Regeln verfasst werden. Das darf er gerne kritisieren. Da wo er die Ausführung von Frau Holland-Cunz mit "jaja, das haben wir Verstanden" unterbricht geht es aber um ihre Disziplin. Nämlich die Demokratieforschung. Da hat das Thema durchaus auch seine Berechtigung. Der Diskurs darf dort aber auch hemeneutisch (aus dem Sinnverstehen der einzelnen Personen heraus) geführt werden kann. Das hat Daniel Scholten kurz abgewürgt und du hast es leider nicht verstanden. Vielleicht solltest du überlegen, ob und wie du deine Erkenntnisse ungefiltert ins Internet reinlaberst. Dass du hier jetzt auch noch böswillige Absichten unterstellst, trägt rein gar nichts zur Diskussion bei.
Da habe ich etwas anderes gehört: Historische Geschichte von Sprache und persönliche Wahrnehmung von Sprache sind zwei Dimensionen, die nicht zusammengeworfen werden sollten.
Nach meiner persönlichen Wahrnehmung liegst du falsch und der Mond besteht aus Käse. Wenn du nun meine Aussage kritisierst, denk dran, Logik und Physik sind ganz andere Dimensionen ...@@julian_hesse
@@TimmBider Baum*innen
@@julian_hesse Und genau das war doch auch der Vorwurf mit dem Etikettenschwindel - Man mag in der einen Dimension durchaus wasserfeste Argumente haben, darauf aber das Etikett der anderen Dimension pappen und sich als Sprachwissenschaftende auszugeben wenn man Aktivismus betreibt, und zwar ganz bewusst ... nein danke.
Ich weigere mich zu gendern, einerseits weil ich mich als Frau auch von der maskulinen Sprache angesprochen fühle und andererseits ich Gendern als Ideologie empfinde, die mir aufgezwungen werden soll und wenn ich das nicht möchte, mich in gewissen Kreisen "ausgrenzen" soll.
Stichwort: Gesslerhut
Gendern erzeugt mehr Aufwand und Exklusion, als dass sie Inklusion schafft. Sollte man nicht gerade die deutsche Sprache einfach und für alle verständlich und neutral machen? Sehr gutes Video! Bitte dieselbe Art von Format auch mit der Frage:"Wie viele Geschlechter gibt es?" - Würde mich ebenso stark interessieren, wie sich verschiedene Standpunkte um die definitive Urform der zwei biologischen Geschlechter debattieren lassen
Als Legasteniker bin ich, durch das Gendern zusätzlich benachteiligt.
Gendern macht ganz vielen Menschen mit Einschränkungen das Lesen schwer. Deshalb ist es auch nicht inklusiv, wie oft fälschlicherweise behauptet.
Das Komma ist auch falsch.
@@besserschreiben9481Danke für die Info, leider stehe ich mit dem Deutsch ziemlich heftig auf Kriegsfuss, dies hindert mich aber nicht beim logischen Denken. Ich kann Dir aber verraten, dass ich, ohne Wordkorrektur-Programm auch noch jedes fünfte Wort falsch schreiben würde, ich will aber trotz dieser Schwäche einen Kommentar schreiben.
@@besserschreiben9481 Ich frage mich, welche Motivation hinter Deinem Hinweis steht. Magst Du mir das beantworten?
Shit,du bist also auch noch hetero,weißer Mann und sonstwie Unterdrücker?
Herr Professor Rieck trifft ins Schwarze: es gibt keine rein männliche Form. Der Satz "wir haben fast keine männlichen Abonnenten" würde ohne den klärenden Zusatz "männlichen" einen völlig anderen Sinn erhalten.
Weil der Satz ohne "männlichen" als Zusatz eben alle umfasst. Bei "männlichen" fallen eben diese heraus bei "keine Aonnenten" alle. Das Beispiel kann man eher dafür nehmen, dass das generische Maskulinum eben ALLE (auch die nicht-binären Menschen dürfen sich mitgemeint fühlen) meint. Wie gezeigt meint das generische Maskulinum auch direkt die Nicht-binären mit.
Ich denke, Abonnenten ist in dem Spektrum zwischen Sänger und Einwohner sehr weit in Richtung Einwohner.
"Ich kann über das nicht sprechen, weil ich keine Expertin bin, aber ich verlange trotzdem dass es nach meinen Vorstellungen geändert wird". Schrecklich...
Das ist momentan Mode zu sagen, auch bei Talkshows wie Lanz. Ich dachte das stört nur mich...
Man kann auch ne Meinung zur Klimapolitik habn, ohne Klimaforscher zu sein..
Genau das!
@@percyjc.6146 Dann ist es wohl keine sehr fundierte Meinung. Und eine Meinung zu haben und sie jemandem aufzuzwingen sind zwei paar Schuhe.
Weibliche Argumentation: Derailing. Hier die völlige Entgleisung.
Ich, weiblich und Mutter von Töchtern, lehne das Gendern ab. Noch nie hab ich mich in irgendeiner Weise benachteiligt gefühlt, wenn das generische Maskulinum verwendet wurde. Mittlerweile nervt mich das Ganze nur noch und ich hoffe, dass es in Ämtern, Unis, Schulen usw verboten wird. Was Jemand privat macht ist mir egal😅, aber das Gendern aufzwingen finde ich absurd
Privat kann ich solche Menschen auch einfach meiden oder einfach nicht mehr Grüßen. Wenn ich damals in der Schule das "Seid bereit!" "Immer bereit!" verweigert hätte, hätte mich das in echte Schwierigkeiten gebracht. Aber die Menschen müssen den Totalitarismus immer erst erleben, bis sie endlich begreifen, wo sie gelandet sind... Allein, dass es diese Diskussion überhaupt gibt, ist mehr als befremdlich.
genau. Freundschaft😁@@Blaluba
@@schecki9676 Da kam dann schon die Wende. "Freundschaft" musste ich nicht mehr sagen.
Schön, wenn Sie das nicht wollen.
Ich möchte es allerdings gerne, wenn ich angesprochen werde und nicht nur mitgemeint werde.
Da können Sie noch so viele Kinder haben.
@@g.herbert410 Das ist mir scheißegal...
Mal unabhängig von der ganzen Genderdiskussion per se: Es ist doch irgendwo absurd, dass seit Jahren das Konzept der einfachen Sprache proklamiert wird, gerade auch bei Behörden & öffentlichen Einrichtungen und man dann teilweise dort zu gendern beginnt. Die Genderei macht Inhalte ganz sicher nicht besser und einfacher lesbar ....
Füllen Sie mal Anträge im Jobcenter aus, von wegen einfache Sprache😂😂😂und jetzt noch gendern😂😂😂
Die Inderin Mohini Dey ist für viele gerade der beste Bassist der Welt. Ich gender das absichtlich nicht, denn Gendern würde das Superlativ einschränken.
Das hört sich für meine ohren ganz grausig an, da klingt das gendern noch wesentlich besser...
ja, so denke ich auch ganz oft @DaddyChronic
@percyjc.6146 Wenn Sie die beste Bassistin der Welt wäre, könnte es noch männliche Bassisten geben, die besser wären.
Bassistin ist doch völlig in Ordnung. Ich wette die meisten sagen auch Polizistin und nutzen da nicht immer das generische Maskulin. Sie ganze Debatte ist so absurd und hirnverbrannt. Dass Leute sich wegen sowas fetzen, zeigt eigentlich, dass es ihnen doch nicht so schlecht zu gehen scheint wie alle immer beklagen. Einfach mal wieder entspannter werden und nicht immer versuchen alles zu skandalisieren ...
@@marylacken4016 @percyjc.6146 also ich finde es grotesk etwas sprachlich zu kritisieren, ohne dass der Inhalt scheinbar erfasst wurde - das ist das generelle Problem mit diesen Themen finde ich. An der Oberfläche alles gut aussehen lassen, Inhalt: gering. Und jetzt werden die @percyjc.6146 dieser Welt auf mich einschlagen, dass ich sie nicht verstehe usw...
Ich bin Ende der 60er-Jahre geboren und in der 70er- und 80er-Jahren in Süddeutschland in einem relativ liberalen Umfeld aufgewachsen. In meiner Kindheit und Jugend wurde uns vermittelt, dass wir nicht mehr wie früher festen Rollenbildern entsprechen mussten, sondern, dass jeder Mensch sich entsprechend seiner Vorlieben und Neigungen entwickeln kann. Man musste sich also nicht in feste Schachteln einordnen, was Sexualität, Berufswahl, Sozialverhalten etc. anging. Es ging um die Freiheit von aufgezwungen Vorstellungen. Ich empfand das persönlich als sehr positiv, einfach herauszufinden, wer man selbst ist, ohne sich zwingend in irgendwelche Kategorien einordnen zu müssen. Es war natürlich nicht einfach, als Jugendlicher seinen Weg zu finden. Und natürlich wollte man wissen, wer oder was man ist, aber auch, wie man von anderen gesehen und eingeordnet wurde. Im Endeffekt war unser Bewusstsein dann so, dass eigentlich jeder etwas Besonderes oder Außergewöhnliches in sich trägt und dass anders sein ganz normal ist.
Als dann Anfang 2000er das Bewusstsein bezüglich Diversität allgemein ausgeprägter wurde, entsprach das ganz meinem Denken. Was mich jedoch stutzig machte, war, dass plötzlich wieder die Kategorisierung so in den Vordergrund trat. Es war plötzlich wieder wichtig sich in eine Schachtel einzuordnen. Ich hatte gedacht, dass dieses Denken überwunden worden war. Nicht mehr die Individualität war wichtig, sondern die Zugehörigkeit zu einer Gruppe. Als dann das Gendern immer mehr zum Thema wurde, verstand ich zwar auf welchen Bedürfnissen es beruht und dass es natürlich sinnvoll ist den Menschen bewusst zu machen, dass es mehr auf der Welt gibt als Männlein und Weiblein. Wichtig ist doch aber, wie man mit Menschen im täglichen Miteinander umgeht, wie man sich für für die Sichtweisen anderer Menschen interessiert und dass eben jeder Mensch so sein soll und darf wie er ist. Dass man Diskriminierung, Abwertung und Unterdrückung durch Sprachregelungen überwindet, finde ich eine sehr naive Herangehensweise. Man kann auch Minderheiten in perfekt gegenderter Sprache unterdrücken. Es kommt auf den Umgang an und nicht auf die sprachliche Form. Außerdem kann ich nur jenen beipflichten, die die Gendersprache aus ästhetischen Gründen ablehnen. Ich kann mir Poesie in Gendersprache nur in sehr begrenztem Maße vorstellen.
Jeder darf sein, wie er will.
Niemand darf diskriminiert werden.
Außer heterosexuelle weiße Männer und Frauen
Grundsätzlich stimme ich zu. Ich muss jedoch auch zugeben, dass ich mich von der Gendersprache noch nie belästigt gefühlt habe. Und ich konnte sie mühelos in meinen Alltag integrieren. Wichtig ist, denke ich, dass wir jedem zugestehen, dass wir so sprechen dürfen, wie wir es selbst für richtig halten.
@@faboaic Das liegt daran, das weiße, heterosexuelle Männer und Frauen für die Woken als priviligiert angesehen werden. Somit ist jede Diskriminierung in dieser Weltsicht lediglich ausgleichende Gerechtigkeit. Für einen normal denkenden Menschen ist das natürlich nicht sehr überzeugend, aber vielen geht es in Wirklichkeit auch eher um ein Feindbild und um eine Gruppenzugehörigkeit. Das ist eines der stärksten menschlichen Triebe, und sehr deutlich bei den Woken sichtbar. Sie sind da natürlich keineswegs die einzigen. Paradoxerweise warnen die Woken aber immer vor all den "Nazis". Dabei war ebene diese Gruppendynamik die eine ganze Bevölkerungsgruppe als Sündenbock identifiziert eines der zentralen Ursachen für die Katastrophe des dritten Reichs.
Aber noch zu dem "jeder darf sein, wie er will". Nicht nur wird es inkonsistent verwendet,wie du schon bemerkt hast. Es gibt auch ein grundsätzliches Problem mit diesen Phrasen. Die klingen zwar gut, aber wenn man nur mal ein paar Minuten darüber nachdenkt sieht man die Probleme. Ich meine, was bedeutet das überhaupt? "Ich darf so sein wie ich möchte?" Also, wenn ich Serienmörder sein will stößt das vermutlich auf gewisse Probleme mit meinen Mitmenschen..
Das ist natürlich ein extremes Beispiel, aber im Grunde geht es genau darum: Wir Leben eben nicht alleine auf der Welt, und wenn unsere Selbstwahrnehmung nicht mit der Fremdwahrnehmung übereinstimmt gibt es einen Konflikt. Dieser Konflikt sollte im Dialog gelöst werden, aber das ist gar nicht so einfach. Die Rechten sind hier oft ein wenig intolerant, während die modernen Linken ein wenig narzisstisch, ja beinahe solipsistisch unterwegs sind.
Heterosexuell ist neusprech.@@faboaic
Ich stimme Ihnen in einigen Dingen zu, aber vielleicht eines als Anregung: Natürlich wird Gendern nicht alle Diskriminierungen abschaffen, aber das ist ja auch nicht das Ziel. Durch Gendern sollen Leute angesprochen werden. Es ist eine Betonung. Mit jedem Gendern kann man signalisieren: Es gibt auch Frauen in der Politik, Medizin, Justiz, etc. Mir fällt dabei kein Stein aus der Krone. Es heißt ja auch nicht, dass man das bei jedem Wort machen muss.
Gleiches gilt übrigens auch umgekehrt. Ich habe mir etwa angewöhnt, Reinigungskraft statt Putzfrau zu sagen. Klingt finde ich wertschätzender und spiegelt die Realität auch viel besser wieder - denn wo ich arbeite, gibt es auch männliches Reinigungspersonal.
Zur Eingangsfrage:
Ich kenne Studenten. Und wenn sie in der Vorlesung sitzen studieren sie und sind Studierende. Abends in der Bar oder im Club sind es keine Studierende, sondern Partygänger.
Das sehe ich auch so.
Oh oh, Partygehende, Partyfeiernde. 😝
Partygänger(furzzu)INNEN 😂
Das ist ja paradoxerweise gerade der Versuch die Überkomplexität von Nomen*innen wieder zurückzunehmen, und durch ein Verb-ende zu ersetzen. Hier könnte man aber auch einwenden, daß eben nicht klar ist, wen diese Gruppe alles umfasst. Da kann ich mich doch genauso dumm stellen und sagen, wieso werden da nicht Frauen erwähnt, und dann noch all diejenigen, deren Geschlechtsorgane einen Bauplanfehler aufweisen, oder diejenigen, die eine schwere Identitätskrise durchleben. Da stell ich mich dumm, genauso wie bei Studenten und sage, daß ist jetzt nicht ausgesagt, daß auch Frauen studieren.....Ich weiß nicht, wer alles in Studierende eingeschlossen ist, genauso wie ich noch nie vom generischen Maskulinum im Plural gehört habe.
Den Unsinn nicht mitmachen.
Das versinkt in die Vergessenheit! Alles was keine Substanz hat, verliert sich ins Vergessen. Es kommt eine neue Regierung in Deutschland, die Professoren, räumen ihren Platz für Naturwissenschaften , sicher haben diese Genderprofessoren Anspruch auf Bürgergeld. Hat ja Keiner etwas dagegen.
Leichter gesagt, als getan.
Schließlich gibts ja vielerorts Sanktionen bei Nichteinhaltung.
Mich stört es schon wenn man es lesen muss, z.B. bei Apple in den Menüs von iPhone & Co. Weiß jemand ob Samsung bzw. Android auch in den Menus gendert? Bin echt am überlegen zu wechseln…
Gottseidank kenne ich keinen der gendert. Macht mein Leben friedlicher.
@@sebanj222 Nicht so einfach. Grundsätzlich eine Frage der Prioritäten. Mir fallen wenige - und nur extreme - Umstände ein, unter denen ich gendern (im Sinne von: *Innen, they/them,...") würde.
@@hermanngruing7711 Bei Android selbst noch nichts aufgefallen. Allerdings muss man bedenken dass es bei den zusätzlich installierten Apps nicht vom Betriebssystem abhängt ob gegendert wird sondern vom Entwickler.
Es ist in meinen Augen ein Unterschied ob man freundlich und selbstverständlich Männer und Frauen geschlechtsspezifisch anspricht. das heißt aber nicht, dass man innerhalb von Texten Wörter mit Sternchen und Doppelpunkten verhunzen muss.
Auch ohne "Sternchen" (Asterisk) oder Doppelpunkt klingt "Leserinnen und Leser", "Zuschauerinnen und Zuschauer" immer noch extrem nervig und zieht Sätze unnötig in die Länge.
@@candide1065 Ja. Ich schätze Effizienz. Aus meiner Sicht, als Frau, reicht "Liebe Leser". Ich hatte noch nie einen Gedanken, wie: "Oh...ich werde nicht angesprochen - wie respektlos."
@@candide1065 Das nervt mich sogar noch mehr...
@@nyla8204 Wenn da steht "Liebe Leser" darfst du einfach nicht mitlesen😅 Wie infantil unsere Gesellschaft doch geworden ist... Dieses Problem ist ungefähr so relevant, wie die Frage nach der Henne und dem Ei.
@@Blaluba ;-) Es ist wirklich faszinierend, was aktuell passiert. Dieses "woke" Menschenbild (wie ich es verstehe und mitbekomme) ist gefährlich. Es ist widersprüchlich und führt zu Gewalt in unterschiedlicher Qualität. x dieser Menschen, die diesem Spektrum angehören, arbeiten mit Gaslighting.
Ich möchte Gendern weder hören noch lesen und das mache ich ziemlich konsequent.
- 4 Zeitschriften Abos gekündigt.
- Wir wollten meiner Frau ein Auto kaufen. Der Verkäufer hat gegendert. Aufgestanden und tschüss.
- Sendungen die Gendern meide ich
Keiner meiner Freunde gendert. Gibt es wirklich irgend jemand der in der Freizeit gendert?
Bin ich Frauenhasser? Nein, mein Chef ist eine Frau und das ist auch gut so. Sie macht es super. Und obwohl ich in einem Männerberuf arbeite, habe ich als Teamleiter es fast geschafft gleich viele Frauen einzustellen.
Ich möchte eine einfache Sprache behalten.
Ich kann jeden nur dieses Video empfehlen: th-cam.com/video/aZaBzeVbLnQ/w-d-xo.html
Ich hab den Eindruck ein Studium kann Menschen durchaus dümmer machen.
Das ist richtig. Es gab eine langjährige Untersuchung bekannt unter Thurman-Studie (sie ist nicht ganz unumstritten). Dabei wurde gemessen wieviel IQ man für ein Studium braucht und wie sich dieser im Studienverlauf verändert. Physik fordert den höchsten IQ und im Fach Ökonomie werden die Studenten im Verlauf dümmer.
jop
Ja stimmt😂
Ja, man sieht hier eine starke Fokussierung auf den eigenen Fachbereich.
für einmal täuscht der Eindruck nicht 😂
Sprache ändert sich, das ist normal. Was mich am Gendern stört ist, dass es "von oben" in die Sprache hineingedrückt werden soll und nicht durch die Mehrzahl der Sprecher. Mir ist jedenfalls im Alltag noch keine Frau aufgefallen, die gendert. Im Gegenteil: Viele Frauen verwenden auf sich selbst bezogen das Maskulinum, zum Beispiel bei der eigenen Berufsbezeichnung.
Somit besteht aus meiner Sicht kein Bedarf für sehr unschöne Sprachveränderungen.
In dieser Beziehung bleiben mir manchmal die Gegenargumente teilweise im Hals stecken, wenn jemand von DDR 2.0 schwurbelt. Es war prinzipiell genauso: von oben herab, völlig unsinnig für die breite Masse, mit supermoralischem Anspruch.
Sehr interessant, was Daniel Scholten und Dr. Dagmar Lorenz zur Diskussion beizutragen hatten! Ich fand es spannend mehr von den Ursprüngen unserer Sprache zu erfahren. Der letzte Teil mit dem Interview hätte m.E. nicht sein müssen. Was mich immer mehr nervt in der letzten Zeit sind die zunehmenden Empfindlichkeiten, einige Menschen fühlen sich nicht angesprochen, sie möchten besonders gesehen werden etc. Mich erinnert das teilweise an Dreijährige, die sich auf den Boden werfen und lauthals schreien. Ich bin weiblich, Jahrgang 1954 und habe mich nicht diskriminiert gefühlt als Frau. Ich habe immer mein Ding gemacht und wenn das den Männern nicht gepasst hat, dann eben nicht. Von daher hatte ich mit dem Feminismus nicht so viel am Hut bzw. es hat mich nicht interessiert. Ich bin fast ausschließlich voll arbeiten gegangen und habe für meine Tochter und mich ohne Unterhalt vom Erzeuger gesorgt. Mein Empfinden ist, dass dieses „nicht gesehen“ werden auch mit dem eigenen Selbstwertgefühl zu tun hat und das folglich die wahren Probleme wo anders liegen. Heute ist es scheinbar so, dass nicht der einzelne Mensch an sich arbeitet, wenn er ein Problem hat, sondern das Umfeld, die Sprache, das Aussehen oder das Geschlecht soll dann geändert werden.
Je mehr ich von dieser Ideologie höre, um so mehr muss ich sie ablehnen. Alle, die diese Genderideologie leben, sollen es tun, aber nicht von unsere gesamten Gesellschaft politisch fordern.
Frage: wo wird das politisch gefordert? Welches Gesetz gibt es dazu?
Oder ist es eher so, dass in Bayern jetzt ein Verbot verordnet wurde, wo vorher gar kein Zwang oder Gebot war? Hat sich dadurch nun die Politik in die Sprache eingemischt?
Verstehen Sie mich nicht falsch, ich bin weder für noch gegen das Gendern, sondern für die Freiheit selbst zu entscheiden, ob man gendern möchte oder eben nicht.
@@piri188 Es braucht tatsächlich ein Gesetz. Ein Gesetz, daß es unterbindet, daß linke Extremisten kulturelle und staatliche Institutionen für die Verbreitung ihrer Ideologie mißbrauchen. Sie können gerne privat gendern, bis der Arzt kommt. Aber es geht ja gerade darum, seine kultuerelle und auch institutionelle Macht zu nutzen, um so der Rest der Gesellschaft umzuerziehen. Es ist ein Mißbrauch der Freiheit durch eine Minderheit zu dem Zweck, die Mehrheit zu terrorisieren und ihr den eigenen Willen aufzuzwingen.
@@piri188Gender "Sprache" ist ein Kulturverbrechen.
Bayern, also die Söder CSU, hat es nur gemacht um möglichst Wähler zu behalten. Das Genderverbot kommt von der AFD, neuerdings auch von der Maaßen Partei Werteunion und auch von Sahra Wagenknecht.
In Bayern ist das nur machtpolitisches Kalkül.
Trotzdem bin ich entschieden gegen Gendern und diese ganze Ideologie - sie hier auch meinen anderen Beitrag.
In allen möglichen Berufen, insbesondere unter Beamten und im öffentlichen Dienst ist es oft verpflichtend und Mitarbeiter werden dazu gezwungen so zu schreiben oder sogar so zu reden. Unter Androhung von Abmahnung und Kündigung. In großen teilen des öffentlich rechtlichen Rundfunks ist es so. Auch in der Privatwirtschaft werden Menschen jetzt teilweise dazu gezwungen (siehe den Fall bei Audi) auf vielen Universitäten, insbesondere in den Geisteswissenschaften ist es häufig verpflichtend. Es gibt teilweise Punktabzug. Es gibt kein Gesetz dazu, was ja auch der Kern des Themas ist. Gendern wird von der Mehrheit aller Menschen abgelehnt. Je nachdem wen man fragt zwischen 65 und 85 % aller Menschen in Deutschland lehnen das Gendern ab. Auch in den politischen Parteien, selbst bei den grünen hat Gendern keine Mehrheit. Deshalb gibt es kein Gesetz, welches zum Gendern zwingen würde. Man könnte es einfach nicht durchbringen, weil es keine mehrheit bekommt. Daher kommt dann auch die Kritik. es wurde schon häufiger ein Volksentscheid zu dem Thema angesprochen, der aber immer von den Befürwortern abgelehnt wird. Klar, demokratisch entschieden wäre das Ding sofort vom Tisch. Das "Genderverbot" in Bayern ist ein politischer Kampfbegriff. Es ist nicht wirklich ein Verbot, sondern eine Anweisung sich an geltendes recht (der deutschen rechtschreibung) und den demokratischen Willen zu achten und den Bürgern nicht gegen ihren Willen in staatlichen Stellen eine politische Ideologie aufzuzwingen. Im privaten kann das natürlich jeder so machen wie er will, aber der Staat sind wir alle und da sollte es schon demokratisch zugehen.@@piri188
Jede Entwicklung die von der linken, grünen Ideologie ausgeht, geht mit kleinen Schritten voran und immer mit dem Ziel der Stärkung der Demokratie, der Gleichheit und der Menschenrechte. Das sind Totschlagargumente. Ich mag das auch gar nicht mehr erklären. Ich hoffe einfach, dass bezüglich des Genderns der vernünftige Menschenverstand unsere Sprache und geschriebenen Worte rettet.
Wenn jemand so spricht dann höre ich sofort auf hinzuhören.
Ich schalte immer von NDR auf Klassikradio um.
Wie ideologisch verblendet muss man sein, damit man es ncht schafft Menschen mit anderer Ansicht zu einem (nicht mal relevanten) Thema zuzuhören?
@@besserschreiben9481 Der früher hörenswerte Deutschlandfunk ist mittlerweile bei vielen Sendungen auch ganz eifrig darin.
Meine Seminarleiterin in der Uni spricht so... Bin immer mega angepisst, wenn sie "Schüler*Innen" sagt. 😂
@@percyjc.6146Sagst es ja selber... Es ist irrelevant, also wozu zuhören?
Politisch war es schon immer üblich, mit Wörtern Politik zu machen. Das bewusst falsche Verstehen von Sprache mag machtpolitisch üblich sein, ist aber kein Argument für den Gendersoziolekt. Die Darstellung der Sprache als "patriarchales Konstrukt" entbehrt, wie Holland-Cruz ja zeigt, jeder Grundlage. Dennoch wird mit diesem Argument immer für das Gendern eingetreten. Es ist eine Unterschied, ob ich solche Methoden als Wissenschaftler betrachte oder sie, weil sie politisch sind, legitimiere. Die Wirkung der Sprache wurde ja, durch ständige Wiederholung, herbeigeredet. Darum kann es auch nicht darum gehen, ob sich jemand mitgedacht fühlt oder nicht. Denn das sind selbsterzeugte Ergebnisse - ich schwätz so lange über Deutsch als Männersprache, bis alle es so wahrnehmen, dass Lehrer ein Mann sein muss. Das ist unredlich.
sauber ... mittlerweile, wenn von Patientinnen und so die Rede ist, kann man nicht mehr davon ausgehen, dass explizit nur weibliche Personen gemeint sind. Das Formular einer Versicherung war mal rein weiblich abgefasst, ich dachte zuerst, es beträfe mich nicht, da las ich unten, bei den weiblichen Formen seien Männer mitgemeint ... so gibt es heute also männliche Frauen und frauliche Männer, dazu queere Frauen und Männer, halbqueere, transistierte oder sowas usw., und das muss man in jedem Satz auch 7 Zeilen lang zum Ausdruck bringen. Was früher in 5 Zeilen Platz hatte, benötigt heute 5 Seiten ...
Das eigentlich Schräge an diesem Gender-Thema ist doch, dass es dabei um Sprache geht und dass Sprache ein unverzichtbares Instrument im menschlichen Dasein darstellt. Scheinbar sind sich die „Gender-Freunde“ der Bedeutung von Sprache überhaupt nicht bewusst. Wenn ich mir nur mal den Berufsalltag vorstelle und mir dort mal exemplarisch die Effizienz von Meetings herauspicke, dann ist es pure Zeitverschwendung, wenn sich die Teilnehmer neben der auf der Meeting-Agenda stehenden komplexen Themen auch noch parallel Gedanken über irgendwelche Befindlichkeiten jenseits der Agenda machen müssen. Es ist nicht dagegen einzuwenden, wenn sich Linguistik-Fans privat innerhalb eines Trinkspiels zu Spielregeln einigen, wonach ein Spieler nach Verwendung eines erweiterten Infinitiv mit zu 10 Liegestützen machen muss und man wie beim Flaschendrehen ein Kleidungsstück ausziehen muss, wenn man im Plusquamperfekt falsch konjugiert hat. Innerhalb solcher Veranstaltungen darf man gerne gendern oder bei SM-Veranlagung ausschließlich im Imperativ kommunizieren. Dort wo Sprache aber einem höheren Ziel dient, sollte es vermieden werden, vom jeweiligen Themengebiet abzulenken. Man stelle sich nur mal vor, dass Senioren bei wichtigen Klärungen ihrer Finanzen vom Bankberater durch Gendersprache noch zusätzlich verwirrt werden und sich zu verhängnisvollen Entscheidungen hinreißen lassen.
Doch Sie sind sich der Macht der Sprache durchaus bewusst und ist Kern ihres Argumentes. Letztenendes ist es für Sie aber auch ein weiteres Instrument der ideologischen Kontrolle. Es gibt einen Grund, warum einige aus dieser Bubble 1984, als rechtes AMchwerk einordnen, da dieser Roman ausdrücklich vor der von Autoritäten konstruierten und aufgezwungenen Sprache warnt.
Bring' Bänker nicht auf Ideen. 😉
Dass man bei der Bank zu Entscheidungen gedrängt wird hat doch nun wirklich nichts mit Gendern zu tun. Ich habe den Eindruck, dass Sie den Sinn vom Gendern nicht ganz verstanden haben. Ich habe noch nie jemand fordern hören, dass ausnahmslos alles gegendert werden muss. Es wäre schon mal ein Anfang, wenn in öffentlichen Wortmeldungen einzelne zentrale Wörter gegendert werden, um zu betonen, dass da auch Frauen gemeint sind.
@@martinschmid797
Mir kommt es eher vor, als ob Sie den übergeordneten Sinn von Sprache nicht verstanden haben. Gerade im öffentlichen Bereich sollte die Sprache nicht unnötig missverständlich gemacht werden. Im privaten Bereich sieht das anders aus. Wenn die Information, die Sie mit Ihrer Wortmeldung überbringen möchten, ausreichend belanglos ist, können Sie gerne nuscheln oder sonstwie sprechen. Es richtet dann keinen Schaden an. Wenn die zu überbringende Information wichtig ist und bei hoher inhaltlicher Komplexität von allen anderen möglichst genau verstanden werden soll, muss gendern vermieden werden.
@@katrink.4179 Gerade dann, wenn Sie die Sprache unmissverständlich wollen, ist Gendern hilfreich. Dann wissen Sie genau, ob nun nur Männer gemeint sind oder Männer und Frauen. Wie gesagt aber nicht in ausnahmslos jedem Fall, sondern nur dann, wenn diese Betonung wichtig ist (Jobinserate, etc.)
Sich auf Wissenschaft berufen und wenn es eng wird kneifen. Woher kennen wir das? ;-)
97% der Wissenschaftler sind sich einig, und es gibt Studien ...
Von der menschgemachten Klimaschwidel-Lüge ?
Einspruch. Es ist sympathisch, wenn jemand seine eigenen Grenzen kennt und benennt.
Es gibt genug Pseudo -Experten !
Von Menschen, die auf den Klimawandel bestehen?
Ich pflichte Ihnen bei, so wie ich Herrn Daniel Scholten beipflichte. Was mich traurig macht, ist, dass dieser Tatbestand immer nur eine Sache beweist, nämlich dass es überhaupt nicht mehr um die Sache geht. Ich kenne mich nicht perfekt aus, aber soweit ich weiß, hat die Gleichberechtigung, wenn es um das Geschlecht geht, so enorme Fortschritte gemacht, dass die Bewegungen, die diese Veränderungen angestoßen haben, fast obsolet sind. Jetzt wird hier ernsthaft der Versuch unternommen, durch Veränderung der Sprache noch bestehenden Diskriminierungen zu begegnen, anstatt sich mit der Realität zu befassen und das würde bedeuten, dass man sich direkt mit Frauenfeinden, Ausländerfeinden, Neonazis, Homophoben Menschen etc. auseinandersetzt und das erfordert sehr viel Mut, denn diese Leute sind häufig sehr aggressiv und gewaltbereit. Ich selbst bin in einer Kneipe zusammengeschlagen worden, weil ich mich für das Asylrecht ausgeprochen habe.
Diese Diskussionen sind schön und gut, aber gerade die Gender-Debatte ist ein Nebenkriegsschauplatz aus dem Lehrbuch.
Bei mir ist das ganz einfach: Ein Spieler, ist ein MENSCH, der spielt. Ein Arbeiter ist ein MENSCH, der arbeitet. Ein Lehrer ist eine MENSCH, der lehrt.
Bei solchen Diskusionen wundert es mich immer wie Wir es auf den Mond geschaft haben!
Ganz einfach. Damals war Gendern noch kein Thema.
Das können Sie schon vergessen. Bisher hat man es nie dahin geschafft. Dafür gibt es genug Bilder. Wann hatten sie Zeit die Filme zu wechseln? Erst letztlich sah ich einen öffentlichen Bericht der NASA (55 Jahre Mondlandung) , dass es keine Live-Aufnahmen vom Mond gab, sondern, dass man bestimmte Filmsequenzen erst auf der Erde zusammengesetzt hat. Natürlich glaube ich es ihnen nicht, aber ich habe mir das Original der Sendung aufgeschrieben;
We're not getting to see these images live. The Apollo 11 landing was broadcast live. Why now don't we have the technology to see all of this live. And we're getting a picture on the TV . Got a good picture HUH. He's on the moon and the second man is on the moon.
Neil Amtrong getting readyto moove the TV camera now. Out to its panorama position.
OK as far as distance. goes now and we'll line you up again when you finish the panoama.
Tell me if you got a picture Huston. Oh we've got a beautiful picture Neil. Uh issues with the file transfers. We have a number of communications glitches. We has either forward or return link problem. Also during the coast in the zero gravitiy of environment of space. It's very difficult to transmit on the on the fly.
If you will. And get that all the way back to the earth.
We stugged to get communications.
Unfortunatiely they've gonna be uh in the darkness they will not be sunlight so we won't uh get very good video of them.
Soweit ich weiß, hat es auch noch kein Deutscher auf den Mond geschafft.
@@Franziskus-yv4zb Haha! Da hast aber dermaßen recht!
Wir nicht. Das waren die Ander:innen.
Oh je... . Als Normalbürger scheint es mir so, das der Weg vom Elfenbeinturm zum Fußvolk ein weiter ist... . Aber gern mehr solcher Diskusionen.
Ja, da fragt man sich auch, welche Drogen dort gereicht werden, um so ein abgehobenes Gequatsche zu liefern. ^^
Im Fussvolk sprechen sich Frauen indes gegenseitig mit "Bro" an... ich glaube wir müssen da ganz woanders anfangen. :)
Die Wirklichkeit ist nunmal komplex. Das man es im Alltag gerne möglichst simpel hat, ist verständlich, aber das Verständnis für die zugrundeliegenden Dinge bleibt einem verwehrt
Wow! Wie unglaublich passend: nach unserem kürzlichen Umzug fand am Samstag eine kleine Feier mit den neuen Nachbarn statt. Nach einiger seichter Unterhaltung, begann ein Herr über die Wichtigkeit von "gendergerechter" Sprache zu referieren. Damit begann der Eiertanz, denn keiner der anwesenden traute sich recht etwas zu sagen. Als ich, der ich mit solcherlei Diskussionen in meinem universitären Umfeld viel Erfahrung habe, dann bestimmt gegen diese Sicht Position bezogen habe, wären die Dämme gebrochen: endlich trauten sich auch anderen Anwesenden an der Diskussion teilzunehmen und es stellte sich heraus, dass alle (mit Ausnahme dieses einen Herrn) Gendersprache kategorisch ablehnen. Selbst dessen eigene Frau und Kinder - wovon er ganz offenbar nicht einmal wusste!!
Ich finde es wirklich ganz schlimm, wie solche Themen, ich würde dagegen absichtlich, indiskutabel gemacht werden.
Leute, steht auf und redet!
Bayern hat gendern abgeschafft
Verboten. Zwingt anderen die Art des Sprechens auf. Schwierig
Nein. Nur in Uni, Schule und Behörden.
@@besserschreiben9481 ach nur in Schulen und Unis. Puh, das betrifft zum Glück kaum jemand 😅
@@jackrussel6546... jemanden - Akkusativ
@@besserschreiben9481 das stimmt. Im privaten darf sich jeder weiter lächerlich machen
Mein Prof. hat die gute Lesbarkeit meiner Seminararbeit gelobt, aber im nächsten Satz mich dafür kritisiert, dass ich nicht gegendert habe. Evtl. ist die Arbeit so gut lesbar, weil ich nicht gendere...
Wissenschaft will auch präzise sein. Wenn du nur die männliche Form für Plural verwendest, ist das halt unklar, ob hier auch Frauen mit gemeint sind...
@@julian_hesseNein, ist es nicht. Das Geschlecht der Personen hat für meine inhaltlichen Aussagen keine Relevanz und wäre somit redundant. Mit dem Argument möglichst präzise zu sein, könnte man auch verlangen jede Person mit Name, Adresse usw. vollständig anzugeben. Das hat aber überhaupt keine Bedeutung für die inhaltliche Aussage und verändert auch nicht den Kontext.
@@friedrichschnobel4000 Das hat die inhaltliche Bedeutung, dass du alle Geschlechter mitgedacht hast.
@@julian_hesse "männliche Form für Plural" ist deshalb verlogen, weil grammatische "Männlichkeit" nichts mit Männlichkeit (im biologischen Sinne) zu tun hat.
Ein Student, der im Club tanzt, ist kein Studierender.
Genau. Irgendwie sprechen da Leute über Sprache, die die Bedeutung mancher Wörter noch nicht mal verstehen...
Sollen die genderer doch eine spezifisch männliche Form benutzen (zb leherer-on und lehrer-onnen wie am Ende des Videos vorgeschlagen) und dann immer schön brav sagen: Liebe Lehrer, Lehrerinnen und Lehreronnen.
Ich bräuchte es als Mann zwar nicht, aber klingt immer noch besser als der ganze andere Schluckauf und Selbstzensur...
Ja, das wurmt mich auch immer. Man nutzt "Studierende" als Ausweichmöglichkeit, um nicht Student sagen zu müssen, aber ganz richtig ist das auch nicht. Die gute Frau mag nur an alte weiße Männer denken wenn sie Professor hört (übrigens vielen Dank dafür, ohne jeden Anlass Rassismus mit in den Topf zu werfen), ich sehe aber nur junge Mensch*innen die jetzt gerade konzentriert in ihre Bücher starren wenn ich "Studierende" höre.
Also wenn jemand von Hamburgern spricht denke ich zuerst an Fastfood. hahaha
Bester Kommentar xD
Ging mir auch mal so. Heute verursacht das Wort bei mir leider eine Assoziation zu einer mir unangenehmen Person...
Und die Berliner erst. Die sind wirklich lecker
@@karstenenh Das sind "Pfannkuchen"
Wie tief sind wir gesunken, daß wir so einen Blödsinn diskutieren? Was werden einst unsere Nachfahren bloß über uns denken? Ich schäme mich.
Machen Sie sich doch mal weniger Gedaknen darüber was andere über Sie denken. Etwas mehr Selbstbewusstsein tut gut.
@@helixx8332Hätte diese Gesellschaft ein gesundes Selbstbewusstsein, so würden solche Fragen mit Sicherheit gar nicht diskutiert werden.
Ich habe festgehalten:
1. Das Genus wurde in keinerster Weise zur Diskriminierung erschaffen/entwickelt...
2. Unsere Spache wirkt für manche Menschen diskriminierend...
Mein Lösung:
Die Menschen vom 2. Punkt sollten den 1. Punkt verstehen.
Auf den Punkt. Besser kann man es nicht zusammenfassen.
Und Oppenheimer wollte nie dass seine Erfindung für den Tod und das Elend verantwortlich ist. Deine Aussage führt leider ins Nichts.
Folgender Vorschlag:
Jeder begreift, dass Bezeichungen alle Geschlechter umfassen können. Wir nutzen wie in den letzten Jahrhunderten nur noch ein Geschlecht für jedes Wort.
Die Wache, der Pfleger, usw.
Die Feministen und Soziologen helfen uns dabei, den Fachkräftemangel zu beheben und schaffen als Bauarbeiter beim Aufbau dringend notwendiger Wohnungen in Deutschland einen echten Mehrwert für die Gesellschaft!
"Die Feministen"- sehr logisch. Was für ein sinnloses Gekotze unter dem Beitrag.
@@marcomores1233 Glücklichweise strotzt ihr Beitrag nur so vor Inhalt und hält sich mit sinnlosem Gepöbel vornehm zurück.
"(...) Feministen (...) helfen (...) und schaffen als Bauarbeiter"
Spricht da jemand Hass? Das passt doch so gar nicht in die cherrypicking Agenda der Feministen wo nur Frauenquoten in Vorständen, Mint Berufen, Ärzten usw. gefordert wird
Ich suche schon lange nach belastbaren Zahlen, wie gross der Weltmarkt für korrekt gegendertes Deutsch ist.
Ich hörte, es gäbe so viele Lehrstühle dafür.
Bald ist Deutschland wieder Exportweltmeister. Genderideologie und Kobold-Energie sind die Märkte der Zukunft! (Kann Spuren von Sarkasmus enthalten.)
Meine Güte ist das gut. Es wäre wundervoll, wenn es mehr solcher Formate gäbe, wo man verschiedene Experten zu einem Thema sprechen hört. Unglaublicher Mehrwert und macht Lust sich tiefer in das besprochene einzuarbeiten.
Es freut mich vor allem einmal zu sehen, dass es durchaus Widerspruch zum Gendern in der akademischen Welt gibt. In Medien finden diese Leute leider kaum bis gar nicht statt.
Freut mich, dass das Format Ihnen gefällt. Dann habe ich mein Ziel erreicht (und Herr Rieck sicher auch).
Die Moderation hätte ruhig strenger und führender sein können. Ich fand die Gäste interessant, hätte mir aber gewünscht, dass nicht einzelne Teilnehmer das Gespräch dermaßen dominieren.
Vor allem Herr Weiß. Das war schon fast unanständig, wie er hier agiert hat.
@@rogaldorn453Herr Weiß?? Finde Herr Scholten viel problematischer.
Durch die so lebendige Diskussion wäre es eigentlich wirklich ein tolles Video geworden. Der harte Schnitt nach ca einer Stunde, welcher zum Dialog führt, stört mich allerdings enorm. Ich kann nicht nachvollziehen wieso man diesen Zusatz brauchte. Es widerspricht irgendwie meinem Verständnis einer offenen Debatte, isoliert von jeglicher gegen Position, eine Meinung so darzustellen. Der Kontrast im Video vom Teil vor 1 std und dem Teil nach 1std könnte nicht größer sein !
Der "Initiator" des Video sagt ja ganz deutlich, dass die Interview Partnerin am Ende eine alte Schulfreundin von ihm ist.
@@faboaic das macht es für mich nicht unbedingt besser
@@Leo-uh7df tut es auch nicht.
Aber für mich erklärt es diesen unsinnigen Bruch im Video.
Ner alten Bekannten einen Gefallen tun und ungefiltert ihre Ansicht zum Thema darstellen lassen.
7:37 Als Hinweis für die Dame. Hier wurde an der falschen Stelle gegendert.
Der Professor:innen Anteil war sicherlich nicht unter 10%. Ich vermute sie meint, dass unter 10% der Professoren Frauen waren. 😊
Mein Standard-Kommentar, den ich immer unter Videos zu diesem Thema reinkopiere (copy/paste):
Wenn schon gendern, dann bitte korrekt. Zum Beispiel "Journalist*innen": Damit Männer nicht ausgeschlossen werden, muss es Journalist*inn*en heissen (mit zwei (2) Sternen und zwei Sprechpausen!). Denn der Wortstamm "Journalist" ist nicht der Plural für die männliche Form sondern Journalist *EN* .
Deshalb: Journalist *INNEN* + Journalist *EN* = Journalist**inn** *en* !
Ausserdem: Ich als Mann empfinde es als diskriminierend, wenn ich mit Sie angesprochen werde. "Sie" steht für etwas etwas Weibliches. Ich verlange, dass man mit mit Er anspricht! Anderenfalls fühle ich mich mich meiner Männlichkeit missachtet.
Und: Ganz allgemein muss ein Ersatz für den Plural-Artikel "die" gefunden werden: Warum sind alle Plurale weiblich? Die Bäume, die Männer, die Tische ... "Die" ist weiblich und geht gar nicht für männliches. Mit dem Plural-die werden wir Männer diskriminiert.
Ja, das ist dämlich, aber alles muss seine Richtigkeit haben und konsequent sein.
Völlig richtig! Gendersprache konsequent zu Ende denken. Dazu muss selbstverständlich noch an Pluralendungen für unsere genderdiversen Mitmenschen gedacht werden, denn diese sind in diesem binären System offensichtlich gar nicht mit gemeint. Daher, um niemand*e*n auszuschließen ab jetzt: Journalist*inn*en*s
Bitte mal ein Einzelinterview mit Daniel Scholten führen. Seine Ausführungen zur Entwicklung der Sprachen sind sehr interessant.
Spannend ja, aber leider nur akademischer Natur. Sie ignoriert die Wirkung von Sprache heute komplett und versucht mittels der Vergangenheit eine Aussage über die Gegenwart zu machen.
' Zum generischen Maskulinum.
Grammatikalisches und biologisches Geschlecht
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Das Deutsche unterscheidet drei grammatikalische Geschlechter oder Genera, die Natur zwischen zwei. Dabei ist zu unterscheiden zwischen Substantiven, die generisch (oder allgemein) für beide Geschlechter, aber spezifisch (im Sinne der Biologie) für nur ein Geschlecht stehen können:
Generisches Maskulinum:
generisch der Bär, der Koch, der Lehrer, der Wiener
spezifisch der Bär (gegenüber die Bärin), der Koch (gegenüber die Köchin), der Lehrer (gegenüber die Lehrerin), der Wiener (gegenüber die Wienerin)
Generisches Femininum:
generisch die Katze, die Ziege
spezifisch die Katze (gegenüber der Kater), die Ziege (gegenüber der Ziegenbock)
Generisches Neutrum:
generisch das Pferd, das Rind, das Kind
spezifisch der Hengst / die Stute, der Stier (Bulle) / die Kuh
Doch nicht in jedem Fall ist die Dichotomie generisch/spezifisch vorhanden. Während es zu Katze oder Kuh männliche Bezeichnungen gibt, fehlen diese z.B. bei Person und Kind; in den beiden letzteren Fällen könnte man zwar auf Mann bzw. Bub (oder Junge) ausweichen, doch die Bedeutung von Mann/Frau und Bub/Mädchen stimmt mit Person und Kind semantisch nicht überein, weil diese Bezeichnungen ja beide Geschlechter einschließen. Außerdem wird das Genus nur im Singular unterschieden, im Plural gibt es keinen Genusunterschied (oder wenn man so will, bezogen auf Lebewesen: nur genus commune). Die meisten Substantive des Deutschen lassen keinen allgemeinen, durchgehenden Zusammenhang zwischen der Bedeutung (Semantik) eines Wortes und seinem Genus erkennen. Abgeleitete Substantive (wie etwa Kundschaft, Mehrheit) sind dabei meist eine Ausnahme, da das Wortbildungselement (-schaft, -heit) für das neugebildete Wort ein bestimmtes Genus (hier Femininum) vorgibt und es gleichzeitig in eine bestimmte Bedeutungskategorie (in unserem Fall Abstraktum) einordnet.
Weiters sollte man bei Bezeichnungen wie Arzt oder Lehrer zwischen der Funktion und der Person unterscheiden. Die Funktion meint beide Geschlechter (auch im Plural!), bei der Person aber ist zwischen Arzt und Ärztin, Lehrer und Lehrerin, Student und Studentin zu unterscheiden. Daher wird neuerdings „geschlechtsneutralen“ Bezeichnungen wie Lehrende, Studierende usw. der Vorzug gegeben (sofern es möglich ist). Mit diesen sind zwar beide Geschlechter gemeint, aber auch auf Plurale wie die Lehrer und die Studenten trifft dies zu, wenn man auch einschränkend behaupten kann, dass die Frauen nur „mitgemeint“ sind, denn man weiß ja, dass Lehrer und Studenten in der Regel nicht nur Männer, sondern auch Frauen sind, was genau so auch auf die „neutralen“ Bezeichnungen Lehrende, Studierende zutrifft. Das Wort „mitgemeint“ ist daher ein manipulativer Kunstgriff der „feministischen Linguistik“, denn Frauen sind inkludiert (mit eingeschlossen) wie auch das generische Maskulinum der Mensch beide Geschlechter einschließt - ebenso das generische Femininum die Geisel bzw. Person und das generische Neutrum das Kind. Bei keinem dieser Wörter kann man von einem „Nur-Mitgemeint-Sein“ sprechen; dies gilt auch für die generisch maskulinen Berufs- und Herkunftsbezeichnungen wie Lehrer und Wiener. Zum vielfach eingeforderten und verordneten „geschlechtsneutralen Formulieren“ ist festzustellen, dass „geschlechtsneutrale“ Bezeichnungen in der deutschen Grammatik gar nicht vorgesehen sind und daher in Widerspruch zur Realität stehen, da sie im Singular ohne Artikel gar nicht verwendet werden können und der Artikel immer vom jeweiligen Genus, also grammatikalischem Geschlecht, abhängig ist. Im Singular ist nur der/die/eine Lehrende/Studierende bzw. ein Lehrender/Studierender möglich, nur im Plural auch Lehrende/Studierende (ohne Artikel) bzw. die Lehrenden /Studierenden (mit Artikel) - wie ja auch bei Lehrer und Student. Da eben jedes Substantiv im Deutschen einem der drei Geschlechter zuzuordnen ist, kann es keine „geschlechtsneutralen“ geben. Daran ändern auch Formen wie Lehrende/Studierende nichts; diese entsprechen darüber hinaus keineswegs genau dem Lehrer/Student, sind sie doch Partizipia.
Sprachwissenschaftlich gesehen hat also das biologische Geschlecht mit dem grammatikalischen primär nichts zu tun. Auch nicht alle Sprachen haben ein grammatikalisches Geschlecht, können aber dennoch das biologische Geschlecht eindeutig ausdrücken. In vielen Sprachen gibt es Wortbildungselemente, mit denen eindeutig weibliche Begriffe erzeugt werden, meist gibt es mehrere, im Deutschen aber nur eines, nämlich -in - und dieses hat sich krebsgeschwürartig in der feministischen Nomenklatur ausgebreitet, vom Binnen-I, Schrägstrich, Gender Gap ( ), Sternchen (*) bis zur x-Form (z.B. Professx) usw. All dies findet bisher in der amtlichen deutschen Rechtschreibung keine Berücksichtigung, doch im Unterrichtswesen und vielfach auch auf amtlichen Formularen wird vielfach darauf bestanden, nicht nur in Österreich - wie zuletzt Hannover gezeigt hat.
Es widersprechen also die von der „feministischen Sprachwissenschaft“ verordneten „gendergerechten“ Schreibungen den grundlegenden grammatikalischen und orthografischen (auch orthoepischen) Regeln des Deutschen und sind ein Eingriff in die natürliche Sprache. Schreibungen wie LehrerInnen, Ärzt/innen und Student*innen sind darüber hinaus nicht vorlesbar. Und der ORF verlängert (ungewollt?) seine Nachrichtensendungen mit ständigen Doppelnennungen à la „Wählerinnen und Wähler“, „Österreicherinnen und Österreicher“ usw., aber von „Einbrecherinnnen und Einbrechern“ hört man nur ausnahmsweise. '
Heinz-Dieter Pohl 2019
Ja, für ein Einzelinterview eignet er sich tatsächlich gut, weil er so dermassen viel Redezeit in Anspruch nimmt.
Leider hat er auch am meisten Ahnung.@@akranier
@@DerFischStinktVomKopfe Das kann ich nach diesem Video nicht wirklich beurteilen, weil die anderen Teilnehmer kaum zu Wort gekommen sind. Aber gut, dass Du das einschätzen und beurteilen kannst.
Ich kenne 'ne Menge queere Personen die nicht gendern, wäre schon, wenn diese Gender-"Wissenschaftler" das ganze auch wissenschaftlich erforschen würden.
Spät römische Dekadenz.
Ja😂
Nach 3 min ist doch schon Alles gesagt.
Absolut !
😂
😂😂😂***in-nen***😂😂😂EndOfFile
Eine gute Diskussion auf 3 Minuten zu reduzieren finde ich jetzt nicht besonders zielführend. Finde man sollte sich zumindest Punkte anderer Meinungen anhören
👍👍👍
Probleme dekadenter Wohlstandsgesellschaften.
dann ist das ja bei uns in absehbarer Zeit kein Problem mehr 😅
Die Audiopegel der Teilnehmer sind so dermaßen unterschiedlich, dass es keinen Spaß macht, hier zuzuhören. Ist es im Jahr 2024 wirklich so schwierig, nachträglich Audiopegel anzupassen? Ich musste das jetzt selber in Audacity händisch nachbearbeiten, dass es halbwegs anhörbar wird.
Ja gut ist klar nicht perfekt mit der Audio aber doch gut hörbar. Es ist leider typisch deutsch über alles zu meckern
@@y.a.3903Es ist eher typisch Deutsch einen gewissen Qualitätsanspruch zu haben.
@@y.a.3903Hörgerät mit Pegelanpassung? Also ich musste jetzt die Lautstärke häufig nachregeln - entweder weil viel zu leise oder dann im nächsten Augenblick viel zu laut (und damit insgesamt schlecht verständlich) die Teilnehmer zu hören waren. Und manchmal darf man doch auch etwas anmerken, das andere nicht einfach zu meckern umdeuten. Und ja, die Pegel hätte man sicher anpassen können zueinander. Wer über Anmerkungen meckert ist wohl auch typisch deutsch ;-)
Seltsamer und plötzlicher schnitt am Ende. Ist die Diskussion danach vollständig entgleist oder was war der Grund? Abgesehen davon finde ich es problematisch, dass dieser Person am ende das alleinige Rederecht in einem seperaten Interview eingeräumt wird, welches zudem noch den Abschluss bildet (vgl. Recency bias).
Es kommt noch ein zweiter Teil und Frau Devries war an dem Tag der Diskussion erkrankt.
@@ProfRieck vielen Dank für den Kontext.
Danke👍
1:02:47 ich behaupte,dass es bei queeren Menschen gar nicht ums mitgemeint oder gefühlt geht, sondern alleine um die Wertschätzung. Würde man drei Mal in die Händeklatschen als queerfreundlich vermarkten, dann wären diese Personen sicherlich genauso dafür.
Darüber hinaus wurde sehr gute Indoktrination geleistet. Es wurde sehr häufig im TV erzählt, dass Frauen nicht mitgemeint sind. Das sie im Job diskriminiert werden und so weiter. Viele Jugendliche glauben das, obwohl sie es selber gar nicht so fühlen. Also auch da fehlt das Hintergrundwissen. Und ja ich finde das sehr wichtig,wenn wir über Gefühle reden. Denn Gefühle können nur wir persönlich regulieren.
Uuuh, ich hab echt gezögert, das Video zu starten… triggert mich sehr… aber danke wieder an Prof. Rieck, sich (und uns) der Diskussion zu öffnen ❤
Gute Entscheidung Schneeflocke 😊
@@mryouben braves Mädchen 😘
@@mryoubendas heißt Schneeflock:in.
@@Winnetou834abartiger mann :*
Ich liebe Ihre Samstags Videos. Gendern ist für mich aber sowas von Sinnfrei. Ich höre nach drei Minuten nicht mehr zu.
Ich mag es überhaupt nicht. Ich stolpere darüber in online Schulungen nervt es. Ich mag es nicht und je mehr ich es höre desto mehr bin ich dagegen. Man unterscheidet in Chromosomen. Für mich ist das nur ein Zeugnis wie gut es uns geht und wie bekloppt wir sind.
Sprache als Kommunikationsmittel, die Begriffe hängen für mich auch mit meinen Erfahrungen zusammen. Ich hatte in meiner Schulzeit viele Frauen als Lehrer. Also waren Lehrer für mich vertreten durch beide Geschlechter. Wenn ich zum Arzt gehe, ist das Ziel meine Frau Doktor, eine Ärztin. Für die komplizierte Genderei bin ich zu alt. Wer es mir gegenüber macht, soll es tun. Auf die Gefahr, daß ich nicht konzentriert zuhören kann, weil es mich anstrengt. Respekt kann ich meinen Mitmenschen immer entgegen bringen. Dazu braucht es keine Sprachakrobatik.
Kommt gerade richtig. Bei uns in Bayern wurde das Gendern an Schulen, öffentlichen Einrichtungen usw. gerade verboten.
Sehr gut!! Das sollte überall verboten werden!!
Wenn ich von anderen erwarte, dass sie gendern sollen, dann zwinge ich ihnen ja eine Sprache auf. Oh, hups. Jetzt haben ja die Gender-Gegner einen Sprachgebrauch vorgegeben. Wie konnte das denn jetzt passieren? :D
@@sensoeirensen geht doch nix über Sprachpolizei 😅
@@sensoeirensenDann beschwere dich aber nicht über Sprachverbote....
@@percyjc.6146 Es gibt eine offizielle deutsche Rechtschreibung. Das hat nichts mit "Sprachverboten" zu tun. Ich kann die Regeln nicht einfach für mich oder meine Gruppe ändern und dann anderen damit auf den Geist gehen! Demnächst kommt einer auf die Idee, "Ich" und "Du" zu verbieten, weil es ihm gerade mal so ist...! Zur Erinnerung: In der DDR wollte man damals den Begriff "Jahresendflügelfigur" für den Weihnachtsengel durchsetzen. War an Lächerlichkeit nicht zu überbieten. Ähnliche Tendenzen sind aber schon wieder feststellbar.
Ab 42:00 es spielt eben genau keine Rolle aus welcher politischen Situation sie (entsprechende Vertreter der feministischen Themen) wissenschaftliche Veröffentlichungen machen, wenn diese Wissenschaftlich falsch sind.
Genau das ist ja der Kritikpunkt: Natürlich darf man argumentieren, oder die These aufstellen, dass in der Gesellschaft ein generisches Maskulin mit einem Geschlecht assoziiert wird und meinetwegen, dass es gesellschaftliche Auswirkungen hat, aber man sollte eben nicht gegen wissenschaftliche Prinzipien verstoßen und diese dann mit der politischen Situation verteidigen, das ist mehr als Kontraproduktiv
Genau das ist der Punkt. Gender Studies wollen ja eigene Regeln für wissenschaftliches Arbeiten, weil sie unter den gegebenen, objektiven Regeln keine Wissenschaft mehr wären.
Also den ersten Teil mit den Fachleuten empfand ich wirklich super. Da wurden Fakten genannt. Der letzte Teil war aus meiner Sicht hier Fehl am Platz. Anekdotische Evidenzen, Gefühle, persönliche Meinungen.
Wenn ich eine Frau wäre, müsste es in meinem Berufs Ausweis Schreiner heissen und nicht Schreinerin, ich finde das Innen abwertend, hat man doch das Fräulein abgeschafft, als diskriminierend. Auch als Jumbojet Pilot würde ich auf die Bezeichnung, Jumbojet Pilot beharren, das Innen schwächt aus meiner Sicht einfach die Position.
Also, ich würde ja auf der Bezeichnung Jumbojet-Pilot (mit Bindestrich) beharren, denn schließlich wäre ich Pilot, und nicht Jumbojet. Nun gut, Jumbojetpilot würde ich auch akzeptieren. :-)
Ich würde mir an Ihrer Stelle die Frage stellen, warum Sie die weibliche Form als schlechter wahrnehmen.
@@martinschmid797ich hatte 41 Jahre eine Schreinerei und 2 Weibliche Lehrlinge und beiden war die Arbeit zu streng. Für mich bedeutet dies das Sie nicht die nötige Härte hatten. Aber ein Kampf-Jetpilot ob Frau oder Mann muss, aussergewöhnliches leisten und kann mit keinem Frauenbonus rechnen.
@@martinschmid797 Es schränkt den adressierten Personenkreis ein.
Die Zusammenstellung dieser Diskussionsrunde illustriert erneut die Bildungsproblematik, die sich aus der grünen Ideologie ergibt. Diese Problematik manifestiert sich nicht nur in wirtschaftlichen Kontexten, sondern erstreckt sich auch auf sprachliche Aspekte. Sie verdeutlicht, wie die Förderung einer spezifischen Sprachpolitik potenziell die Vielfalt des wissenschaftlichen Diskurses und der Meinungsfreiheit einschränken kann.
In China ist ein Sack Reis umgefallen. Daran sind auch die Grünen Schuld !
1:07:15 Ich finde, dass die Queer-Community sich hier irrt, und zwar weil wir uns hier als Gesellschaft irren. Es sollte *n i c h t* gegendert werden, denn es wäre viel *i n k l u s i v e r* Berufsbezeichnungen etc. überhaupt gar nicht erst an ein Geschlecht zu koppeln, denn effektiv geht es um die Kompetenz des Berufs und nicht darum wer welches Geschlecht hat (was auch niemanden interessiert, außer Feministen, Sexisten oder einen privat).
So kann ein Anwalt, Arzt, Astronaut, Handwerker etc. dann auch wirklich jedes erdenkliche Geschlecht haben und wird für seine Kompetenz angesprochen.
Aber es ist wirklich wichtig, dass hier noch ein Pro-Vertreter dazugenommen wurde und der Interviewer mit der Brille macht das wirklich sehr respektvoll.
Aus Linguistischer Sich sehr sehr informativ. Aber haben die Gender*innen nicht als politische Ideologie mit haarsträubenden Argumenten vorzubringen? Zumindest ist mir jetzt noch klarer geworden, dass hier mittels Sprache eine Gesellschaft nach eigener fason erzeugt werden soll. Und zwar wie wir inzwischen wissen von einer absoluten Minderheit. Womit sich auch Argumente für gendern wie Demokratie als absurd herausstellen.
Wer will denn ein allgemeines, verpflichtendes Gendern einführen?
Gendern ist nicht "umstritten". Umstritten = nicht völlig geklärt, sondern verschiedenen Meinungen unterliegend.
80%+ der Bevölkerung lehnen es ab. Lebten wir in einer Demokratie, wäre demnach jede weiter Diskussion des Für oder Wider längst da acta gelegt.
Jede weitere Diskussion gibt dem Thema mehr Aufmerksamkeit, als es verdient. Wir haben gravierendere Probleme, die unsere Zeit beanspruchen dürfen, als diesen Nonsens.
Gendern ist nur im Mikrokosmos der Universität umstritten. Leider Beeinflusst das die ganze restliche Gesellschaft, weil die Universitäten als Orte der intellektuelen Elite und Wahrheitssuche gelten. Mittlerweile zweifle ich daran zunehmend..
Demokratie lebt davon, dass diskutiert wird. Und dadurch können und sollen sich auch Meinungen ändern. Ansonsten könnten wir auch mit jeder Diskussion aufhören, da es schon eine Mehrheit dafür oder dagegen gibt ;)
@@julian_hesse Natürlich ist eine offene Diskussion wichtig und richtig. Aber manchmal denke ich mir schon dass wir uns auf wichtigere Dinge konzentrieren sollten.
Was hier passiert ist nämlich folgendes: Eine laute Minderheit erschafft ein Problem, das keines ist. Und verursacht damit Ärger, Konflikte und Kosten.
@@hermann5347 Ich finde es schön, dass es uns so gut geht, dass wir uns auch über solche Themen austauschen können.
Und es scheint mir, dass die Anti-Gender Gruppe am lautesten schreit und den Untergang der deutschen Sprache und Kultur herbeiredet. Das kocht den Ärger erst so richtig hoch. Und jetzt gibt es das erste Gender-Verbot in Bayern, ohne dass jemals ein Gender-Gebot zur Debatte stand...
Ich finde es befremdlich, wenn Menschen, die sich aus der Diskriminierung lösen wollen, andere herabsetzen. Der Ausdruck "Alte weiße Männer" legt ein Klische über eine Altersgruppe von Menschen, die das oftmals nicht verdient hat.
Ein Stück weit ist es normal. Wenn das vorherige System die einen überhöht, die anderen unterbewertet hat, so ist ein Teil der Emanzipation die Einebnung des Gefälles wozu gewisses Überschießen gehört. Allerdings ist das Gefälle in vieler Hinsicht oft gar nicht mehr gegeben bzw. werden andere Rangunterschiede dabei geflissentlich übersehen. Außerdem ist es auch historisch fragwürdig, denn die Weltherrschaft des Westens ist eine eher kurze Episode und die Frauenemanzipation bei uns fand sogar etwa zeitgleich statt und hat davon auch profitiert.
Was mich als gendergegner allerdings an dieser Diskussion stört, ist dass man sich zu sehr auf die Herkunft beschränkt. Wenn jetzt, also heute, jemand an einen Mann denkt, wenn er das wort Arzt hört, bringt die Herkunft von vor 5000 Jahren reichlich wenig. Die eigentliche frage ist, wie wir von dieser falschen Vorstellung im heute wieder weg kommen und das wird nicht mit gendern gelingen. Wenn wir frau merkel konsequent als Bundeskanzler bezeichnet hätten, dann würde jetzt eine ganze Generation beim wort Bundeskanzler an eine frau denken. Nicht die sprache ändert eine Gesellschaft, sondern die Gesellschaft formt die Bedeutung der Wörter. Wir machens falsch herum. Nicht zwischen Bundeskanzler und Bundeskanzlerin unterscheiden sondern Fräulein weg lassen. Das wäre der richtige weg gewesen. Aber da ist der zug leider abgefahren😢
Nur um das noch zu ergänzen, ich würde ja mittlerweile sogar soweit gehen, nur noch die "weibliche" Form zu verwenden, damit man nicht diese Doppelnennung hat, das -innen würde sich dann im Laufe der Zeit selber wieder verlieren.
@@T.s-zu2db Das ist doch genauso schlimm...
Man denkt an das, was man statistisch erlebt hat, und das wird sich ändern so wie sich die Gesellschaft verändert.
Schöner Punkt.
In Deutschland gibt es den Beruf der Hebamme. Auch Männer, wenn auch sehr wenige, üben diesen Beruf unter genau dieser Berufsbezeichnung aus. Trotzdem denken alle bei dem Wort Hebamme an eine Frau. Ist das nicht furchtbar?
Bin zwar auf der gleichen Seite wie Daniel Scholten, aber wie er dort manchmal reinhakt und Dinge als Quatsch bezeichnet (spricht mir zwar aus der Seele) ist meiner Meinung nach in so einer Diskussion unangebracht
Ich hatte auch alleine mit Herrn Scholten so meine Probleme. Sein Vortrag war m..M.n. Inhaltlich zwar zutreffend, im Stil indessen durchaus fragwürdig.
Das sehe ich auch so. Seine Art zu sprechen, passt überhaupt nicht in diese Runde. Anfangs wollte ich mir seinen Podcast anhören, mache das aber jetzt nicht.
ich fand seinen Stil sehr konstruktiv und angemessen, aber denke jetzt auch nicht, dass Frau Professor Holland-Cunz es irgendwie verdient hätte und bin froh, dass sie dabei war und hätte mir einen weiteren Professoren in der Runde gewünscht, der ihre Meinung vertritt.
Joa, aber wenn man sich anschaut wie intolerant und ideologisiert die ganzen Feministinnen auftreten, dann hat das schon seine Berechtigung. Falsch bleibt falsch und er korrigiert. Guter Mann. ❤
Stimmt, sonst läufst du ja noch Gefahr irgendetwas über Sprache zu lernen. @@akranier
Diese Diskussion ist äußerst interessant, in Hinblick auf das Gender- Thema allerdings völlig wertlos! Warum? Die Mehrheit der deutschen Bevölkerung möchte keine Gendersprache nutzen - Thema beendet! Grüße
Aha, die Hörer in der Uni werden dann zum Publikum - sehr interessant.
Noch schlimmer ist die Substantivierung von Verben, wie die „Zuhörenden“. Die zuhörenden wer oder was? Die zuhörenden
Mainzelmännchen, Pflastersteine oder Hörer?
Partizipmißbrauch und Sprachvergewaltigung
Musste ich 2x lesen, was gemeint ist. 😂
Das Hindernis umfahren oder umfahren. 😅
Verstehe den Aufruhr nicht. Die Zuhörenden ist grammatikalisch richtig und ein ganz normaler Ausdruck. Es sei denn, man ist von vornherein so erpicht darauf, dass alles genau so formuliert wird, wie man es selber gerne möchte. Sowas nennt man dann zwanghaft.
@@martinschmid797 Die Zuhörenden ist genau das Gegenteil von Zuhörer / Zuhörerrinnen. Die Zuhörenden sind die Menschen, die krach machen.
Was nützt die Grammatik, wenn man kein Deutsch versteht. 😂
An diesem Beispiel wird die Gendersprache ad absurdum geführt, und zeigt nur die geistige Verblödung der Menschen, die denken eine neue Sprache entwickeln zu können.
*Deutsche Sprache schwere Sprache*
@@martinschmid797 : nein, ist es nicht! „Zuhörenden“ ist ein Verb und muss daher um ein Substantiv ergänzt werden. Also: die zuhörenden Studenten, oder: die klatschenden Zuschauer.
Absolute Macht ist allemal die Macht Nonsens durchzusetzen. -Albert Camus
Ja. Deshalb haben Diktaturen auch immer so situationskomische Elemente. (z.B. der lange Tisch von Putin, die aberwitzigen Paraden in Nordkorea, die übertheatralischen Reden von Adolf H.)
Daniel Scholten ist großartig. Sein Podcast ist hörenswert. Hoffentlich bald mehr.
Da haben Sie Glück. Es gibt jetzt mehr.
Der Blödsinn der sog. "Aktiv" Form wird deutlich wenn man sich einige Beispiele klar macht. Was ist eigentlich mit dem "auf einer Parkbank sitzenden Radfahrenden". Oder ist ein Kaffee trinkender Sänger auch ein Singender wenn er nicht singend auf dem Sofa sitzend und schweigend Kaffe trinkt. Was ist denn die Aktiv Form des Professors? "Vorlesung haltender" oder "Forschender" aber ist dann der "Forschende" wenn gerade eine Vorlesung hält kein Professor mehr.
40:11
Was sie hier gerade ausgeführt hat, ist, dass die feministische Linguistik eben KEINE Wissenschaftliche Grundlage hat, sondern eine politisch aktivistische.
Aus all den Erfahrungen der letzten Jahrzehnte hat sich kein 50/50 Anteil an Frauen als Professoren ergeben - und statt irgendeine empirische Schulussfolgerung daraus ziehen zu wollen, kommt lediglich: "Das muss sich ändern."
Ich war so froh, dass in dieser Runde ein Teilnehmer aus dem feministischen Lager teilnimmt.
Aber im Grunde bestätigt sie nur alles, was stets als "Vorurteile" verdammt wird.
Mich wundert wirklich, dass man diese Leute nicht auf die gleiche Stufe stellt mit Reichsbürgern oder Esoterikern. Aufgrund solch absurder Schwurbelei müssen wir uns jetzt alle im Alltag mit diesem Thema beschäftigen, da man ihm kaum noch ausweichen kann.
Sehr gutes Video! Es regt zum Denken an und zeigt mir auch die Hintergründe, warum andere so argumentieren. Ich kann das jetzt viel besser nachvollziehen, dennoch sehe ich es auch so, dass eine Sprache zum Kommunizieren da ist. Ich lebe hier und heute! Was früher mal war interessiert mich heute nur am Rande. Ich finde es hat was mit Respekt zu tun Menschen anzusprechen, die sich sonst nicht angesprochen fühlen. Das haben Sie Herr Prof. Rieck sehr gut zusammengefasst. Ich freue mich auf das zweite Video 😉.
Und die Hamburger tun mir sowieso leid, bei Hamburgern denke ich einfach nur an essen😂
Ich habe gerade einen interessanten Beitrag über das Duzen in Deutschland gesehen.
Dabei ist mir aufgefallen das wir in der Anrede für Fremde das Sie benutzen.
Das ist aber eine feminine Form, bestenfalls also ein generisches Femininum.
Interessanterweise sprechen mich die Genderer aber weiterhin mit Sie an obwohl die genderkorrekte Form das Er wäre. Dies war früher auch so üblich.
Allein daran sieht man das die Genderer keineswegs mehr Gleichberechtigung wollen.
Heute wurde glücklicherweise vom Rechtschreibrat ausdrücklich beschlossen, dass Gendern in Form mit Sonderzeichen verbindlich als Rechtschreibfehler gilt. Die Begründung ist ebenfalls klasse und demokratisch: es habe sich bei einer überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung nicht im allgemeinen Sprachgebrauch - weder mündlich noch schriftlich - etabliert. Danke, Rechtschreibrat!
Auf den Einwurf, dass man die Diskussion in 2 Dimensionen fuerehn muss, habe ich als Zuschauer mindestens 20 Minuten gewartet....
ein wichtiges Argument gegen das Gendern ist auch, dass der Gap/Sprechpause bei Student:in dazu führt, dass man durch die Pause/Stolper dazu gezwungen wird über Geschlecht nachzudenken.... Das finde ich sehr rückschrittlich. Es wäre doch besser, wenn man gar nicht mehr über Geschlecht nachdenken muss, was ja auch eigentlich ein Anliegen der Befürworter ist... Am einfachsten wäre es, wenn es eine generische Form für alle Geschlechter geben würde..
"Am einfachsten wäre es, wenn es eine generische Form für alle Geschlechter geben würde.." - Ich habe gute Nachrichten für Sie: Die gibt es. :)
Mir geht es mittlerweile sogar so, dass ich bei der Ortsangabe "innen" sogar argwöhne, dass da schon wieder etwas gegendert wurde und suche nach dem eigentlichen Sinn. Das ist Verunklarung und Beschädigung der Aussagefähigkeit der Sprache.
Warum nennen wir Maskulinum nicht einfach Neutrum II?
Dann ist das ganze Problem vom Tisch.
Ich finde die differenzierte Sichtweise von Ihnen Herrn Rieck sehr angenehm. Ich sehe das wie Sie das dieses Thema mehrere Dimensionen hat und nicht nur in der Sprachwissenschaft thematisiert werden sollte.
Sehr schön, ab 36:30 erklärt die Vertreterin der Gendersprache (Holland-Cunz), dass es eine Ideologie ist.
Alles ist Ideologie..
@@daenielp 'Alles ist Ideologie' - pauschal, unsinnig und faktisch falsch. Es gibt viele Aspekte menschlichen Denkens und Handelns, die nicht direkt von Ideologien geprägt sind. Denk zum Beispiel an persönliche Erfahrungen oder wissenschaftliche Fakten, die außerhalb ideologischer Rahmen stehen. Indem wir alles als Ideologie abtun, übersehen wir die Komplexität und Vielfalt unserer Welt. Zudem riskieren wir, die Bedeutung objektiver Wahrheiten und die Notwendigkeit kritischer Analyse zu unterschätzen. Es ist wichtig, zwischen ideologisch motivierten Perspektiven und anderen Einflussfaktoren zu unterscheiden, um ein vollständigeres Bild der Realität zu erhalten.
@@LaughingTeapot Das würde mich interessieren. Hmm, welcher Bereich menschlichen Denkens und Handels ist denn ideologiefrei? Jeder Mensch handelt AUCH nach seiner eigenen Weltanschauung. Das sagt zumindest die Psychologie.
@@renezirkel Stimmt, Ideologie bezieht sich auf ein System von Überzeugungen oder Prinzipien, das oft unsere Sicht auf die Welt prägt. Aber nicht jeder Gedanke oder jede Handlung wurzelt in einer solchen Überzeugung. Wissenschaft und Mathematik zum Beispiel basieren auf objektiven Standards und Beweisen, die unabhängig von Ideologien bestehen. Psychologie zeigt, dass, obwohl unsere Überzeugungen uns beeinflussen, Menschen auch durch universelle Emotionen und logisches Denken motiviert werden, die nicht notwendig ideologisch sind. Die Annahme, dass alles ideologisch sei, übersieht die Breite menschlicher Erfahrung und Erkenntnis..
@@LaughingTeapot Ich bin ein großer Fan von Mathematik und Wissenschaft im allgemeinen, aber ich bestreite, dass das ideologiefrei ist. Jede Theorie (bewiesene These) erfordert Axiome (Annahmen, die nicht bewiesen werden können). Also hängt das Ergebnis immer AUCH von den unbeweisbaren Annahmen ab. 1 + 1 = 2 in der Algebra, 1 + 1 = 1 in der Settheorie, weil jedes Set ein bestimmtes Element nur einmal enthalten darf, 1 + 1 >= 3 in der Biologie, wenn beide Eltern sich fortpflanzen 1 + 1 = 10 im Binärcode, 1 + 1
Indem man neue Endungen erfindet, wird die sexuelle Orientierung überbetont, dabei soll die doch gerade nicht mehr im Vordergrund stehen.
Widetsprüchlich
Liegt eben daran, dass eben das ein Pseudo Ziel ist. Wie soll man eine geschlechtsneutralere Sprache mit einer geschlechtsspezifischeren Sprache erreichen? Gar nicht. Da gibt es kein Hufeisen oder Integeroverflow, dass man auf einmal am anderen Ende raus kommt. Zumindest wenn man noch halbwegs klar denken kann. Das eigentliche Ziel ist es nämlich lediglich ein generisches Femininum zu etablieren und dann wird daraus ein Schuh, insbesondere warum es auch die weibliche Form eigentlich ist. Könnte man also als toxischen Feminismus bezeichnen. Man sieht es ja vor allem am Ende, da der Vorschlag der expliziten Einführung geschlechtsspezifischeren Formen mit dem Argument abgetan wird, dass das ja das alte männliche ist und das ist doof. Die eigentliche einzige Lösung (ohne die weibliche Form wieder komplett zu streichen) wird also abgelehnt, weil es das böse generische Maskulinum ist. Daran erkennt man, dass es eben nicht ansatzweise um irgendeine Form von Gleichberechtigung geht, sondern lediglich um die eigene Profilierung und vermutlich nicht wenigen Fällen um direkt oder indirekten Männerhass. Wenn man allgemein Geschlechterspezifische Endungen einführt, wäre das im Vergleich zu jetzigen Form ausnahmsweise eben so, dass die Sprache geschlechtsneutraler wird, aber nur weil gerade ein unsinniges Ungleichgewicht durch die Weibliche Endung entstanden ist.
Sehr gutes Video. Ton ab der Mitte ausbaufähig. Weiter so.
Menschen besitzen eine Fülle von Eigenschaften.
Woher kommt eigentlich diese Wahnvorstellung, das (biologische, psychische, soziale ???) Geschlecht sei so furchtbar wichtig, dass es dauernd erwähnt werden muss.