Vielen Dank. Bedenkt man, dass Carl Hertweck bereits in seinem "Kupferwurm" von 1961 den Schaltplan eines vollelektronischen Spannungsreglers zeigte, dürfen wir einem Boschdienst im Jahr 2022 nicht übelnehmen, wenn er sich mit elektromechanischen Reglern nicht mehr richtig auskennt. Das ist ungefähr so, als solle ein heutiger Mechatroniker den Fliehkraftregler einer Watt'schen Dampfmaschine einstellen. Mit der Biegezange winkt Ralf Heiligtag
Hallo, sehr schöne u. gute Vorstellung. Das ist für uns Oldtimerschrauber sehr wertvoll. Kleine Bemerkung: Mit einer kl. Zeichnung (Schaltplan) wäre es noch wirkungsvoller. Gruß Johannes.
Das ist ganz einfach: Rote Lampe zwischen D+ und 51. Gelbe zwischen D+ und DF. Grüne zwischen DF und Minus. Zwischen +Buchse der Spannungszuführung und D+ ein Hochlast-Draht-Keramikpoti 0 bis 50 Ohm. Stattdessen kann auch ein Labornetzgerät (einstellbare Gleichspannungsquelle) verwendet werden. Eine 5 A-Sicherung in die Gleichspannungszuleitung schalten. Kippschalter zum Trennen des Prüfgerätes von der Spannungsquelle, fertig. Mit freundlichen Grüßen RH
The red lamp is between terminals D+/61 and B+/51, the yellow lamp between D+/61 and DF, and the green lamp between DF and ground. The variable DC voltage controlled by the knob is sent to terminal D+/61. Insert a 5 amps fuse into the 18 volts DC power supply line. Kind regards, Ralf H.
Ich hoffe das mir jemand die Frage beantworten kann werden Gleichstrom Lichtmaschinen sehr warm ich hab eine in meinem Güldner Spannungen sind sehr ähnlich wie im Video aber ist es normal das man sich nach langen Betrieb an der Lichtmaschine verbrennen kann.
Das hängt davon ab, wie nahe die Lichtmaschine am Motor angebracht ist. Sitzt sie nahe daran, erhält sie Strahlungswärme vom Motor. Ist ihre Befestigung aus solidem, wärmeleitfähigem Stahl (was bei einem Traktor zu vermuten ist), wird auch Wärme durch die Befestigungsteile fließen und das Lichtmaschinengehäuse von außen her aufheizen. Von allein erwärmt sich eine Lichtmaschine im Betrieb nur wenig, zumal sie in der Regel ein eigenes Lüfterrad hat. Etwas Wärme entsteht freilich durch die Ummagnetisierungsverluste in den Eisenkernen (Eisenverluste) und durch die Wärme, die der Strom beim Durchfließen der Wicklungen im Kupferdraht erzeugt (Kupferverluste). Wenn die Lichtmaschine ordnungsgemäß funktioniert, würde ich mir über die Erwärmung nicht den Kopf zerbrechen. Zeigt sie aber neben der Erwärmung zugleich Funktionsstörungen (lädt z.B. nicht richtig), liegt der Verdacht auf Windungsschluss der Feldspulen nahe. Das lässt sich durch eine Widerstandsmessung der Feldspulen prüfen. Genauere Werte liefert eine Berechnung des Widerstandes aus einer Strom- und Spannungsmessung. Zur Beurteilung braucht man den Sollwert des Feldspulenwiderstands aus dem Datenblatt der Lichtmaschine. Typische Werte liegen bei ca. 1,5 Ohm je Spule (bei 12 V-Lichtmaschinen). Fingerkuppen sind so wärmeempfindlich, dass man schon bei 60 °C die Hand freiwillig wegzieht. Miss mal mit einem berührungslosen Infrarotthermometer die Gehäusetemperatur der Lichtmaschine. Wahrscheinlich ist sie niedriger als erwartet. Mit freundlichen Grüßen RH
Wunderbares Video. Würde die Möglichkeit bestehen Sie, falls ich nicht weiterkomme, zu kontaktieren? Bei mir geht es um eine BOSCH Gleichstromlichtmaschine (intregrierter Regler) eines Hanomag R22, die ich gerne behalten und weiterbetreiben würde. Viele Grüße - Kai
Hervorragend erklärt. Besser erklärt ein "Boschdienst" das auch nicht!
Vielen Dank. Bedenkt man, dass Carl Hertweck bereits in seinem "Kupferwurm" von 1961 den Schaltplan eines vollelektronischen Spannungsreglers zeigte, dürfen wir einem Boschdienst im Jahr 2022 nicht übelnehmen, wenn er sich mit elektromechanischen Reglern nicht mehr richtig auskennt. Das ist ungefähr so, als solle ein heutiger Mechatroniker den Fliehkraftregler einer Watt'schen Dampfmaschine einstellen.
Mit der Biegezange winkt
Ralf Heiligtag
Gruß an den Reglerfachmann!
Jörg Rümke
Hervorragendes Video! Leider zu wenig Aufmerksamkeit - wirklich mal was lernen wollen die wenigsten..
Sehr gut ,lehrbuchmäßig
Hallo, super gut erklärt! mfg. Hans Kammermeier
Freut mich, wenn's gefällt.
Mit freundlichem Gruß
RH
Die Leuchtmelder könnte man noch beschriften: rot für Kl. 51; gelb: DF auf Masse; grün: DF auf D+.
Das kann man tun. Oder rot = Rückstromschalter, gelb = unterer Reglerkontakt, grün = oberer Reglerkontakt.
@@IsettaClub1977 ja, oder so. :)
Hallo, sehr schöne u. gute Vorstellung. Das ist für uns Oldtimerschrauber sehr wertvoll. Kleine Bemerkung: Mit einer kl. Zeichnung (Schaltplan) wäre es noch wirkungsvoller.
Gruß Johannes.
Das ist ganz einfach: Rote Lampe zwischen D+ und 51. Gelbe zwischen D+ und DF. Grüne zwischen DF und Minus. Zwischen +Buchse der Spannungszuführung und D+ ein Hochlast-Draht-Keramikpoti 0 bis 50 Ohm. Stattdessen kann auch ein Labornetzgerät (einstellbare Gleichspannungsquelle) verwendet werden. Eine 5 A-Sicherung in die Gleichspannungszuleitung schalten. Kippschalter zum Trennen des Prüfgerätes von der Spannungsquelle, fertig.
Mit freundlichen Grüßen
RH
Ein Bild ( Schlaltplan) sagt mehr als tausende Worte 😀🥸👆.
hello friend do you have electrical schematic of this test box with lamps
The red lamp is between terminals D+/61 and B+/51, the yellow lamp between D+/61 and DF, and the green lamp between DF and ground. The variable DC voltage controlled by the knob is sent to terminal D+/61. Insert a 5 amps fuse into the 18 volts DC power supply line. Kind regards, Ralf H.
Ich hoffe das mir jemand die Frage beantworten kann werden Gleichstrom Lichtmaschinen sehr warm ich hab eine in meinem Güldner Spannungen sind sehr ähnlich wie im Video aber ist es normal das man sich nach langen Betrieb an der Lichtmaschine verbrennen kann.
Das hängt davon ab, wie nahe die Lichtmaschine am Motor angebracht ist. Sitzt sie nahe daran, erhält sie Strahlungswärme vom Motor. Ist ihre Befestigung aus solidem, wärmeleitfähigem Stahl (was bei einem Traktor zu vermuten ist), wird auch Wärme durch die Befestigungsteile fließen und das Lichtmaschinengehäuse von außen her aufheizen.
Von allein erwärmt sich eine Lichtmaschine im Betrieb nur wenig, zumal sie in der Regel ein eigenes Lüfterrad hat. Etwas Wärme entsteht freilich durch die Ummagnetisierungsverluste in den Eisenkernen (Eisenverluste) und durch die Wärme, die der Strom beim Durchfließen der Wicklungen im Kupferdraht erzeugt (Kupferverluste).
Wenn die Lichtmaschine ordnungsgemäß funktioniert, würde ich mir über die Erwärmung nicht den Kopf zerbrechen. Zeigt sie aber neben der Erwärmung zugleich Funktionsstörungen (lädt z.B. nicht richtig), liegt der Verdacht auf Windungsschluss der Feldspulen nahe. Das lässt sich durch eine Widerstandsmessung der Feldspulen prüfen. Genauere Werte liefert eine Berechnung des Widerstandes aus einer Strom- und Spannungsmessung. Zur Beurteilung braucht man den Sollwert des Feldspulenwiderstands aus dem Datenblatt der Lichtmaschine. Typische Werte liegen bei ca. 1,5 Ohm je Spule (bei 12 V-Lichtmaschinen).
Fingerkuppen sind so wärmeempfindlich, dass man schon bei 60 °C die Hand freiwillig wegzieht. Miss mal mit einem berührungslosen Infrarotthermometer die Gehäusetemperatur der Lichtmaschine. Wahrscheinlich ist sie niedriger als erwartet.
Mit freundlichen Grüßen
RH
@@IsettaClub1977 Vielen Dank das hilft schon mal
Wunderbares Video. Würde die Möglichkeit bestehen Sie, falls ich nicht weiterkomme, zu kontaktieren? Bei mir geht es um eine BOSCH Gleichstromlichtmaschine (intregrierter Regler) eines Hanomag R22, die ich gerne behalten und weiterbetreiben würde.
Viele Grüße - Kai
Hallo Kai, schreiben Sie bitte an BMW-Isetta (at) kabelmail.de
Dann gebe ich Ihnen ein paar Tips.
Mit freundlichen Grüßen
RH
@@IsettaClub1977 Hallo Ralf. Danke vielmals :) Viele Grüße Kai