Es ist bei Gleisfreimeldeanlage mit Gleisstromkreisen so, daß diese oft binnen 24 Stunden einmal befahren werden müssen, das nennt sich dann "Rostfahrt". Grund ist, daß die Belegung des betreffenden Gleisabschnitts sicher funktionieren muß. Rost, wie auch z.B. Sanden durch den Tf kann dazu führen, daß Räder isoliert auf dem Gleis stehen und im Stellwerk keine Besetztanzeige erfolgt, obwohl der Gleisabschnitt besetzt ist. Vor allem bei Selbststellbetrieb und Zuglenkung kann das schnell gefährlich werden, weil die Stellwerkstechnik den Abschnitt als "frei" betrachtet und eine Fahrstraße über diesen Abschnitt einstellen kann, das Signal kommt auf "Fahrt". Schlecht, wenn dort z.B. eine Lok nach dem Sanden auf dem Sand steht. In einigen Fällen sind nur die Weichen oder sogar nur Teile davon mit Gleisstromkreisen versehen, während alle anderen Bereiche mit Gleisfreimeldeanlagen mit Achszählern versehen sind. Auch dann ist die Rostfahrt durchzuführen. Ich bin selbst Fdl und informiere in der Regel den "Auserwählten" über die Rostfahrt innerhalb meines Bahnhofs, doch da geht es einmal nach links und dann gleich wieder nach rechts, mit 40 km/h. Durch die immer größeren Stellbereiche oder gar durch die BZ ferngestellte Bereiche kommt der Fahrdienstleiter aber nicht immer dazu, diesen Anruf durchzuführen. Manches Mal ist es auch so, daß ein Zug auf einen anderen auflaufen würde, dann wird er durch die "Bahnhofsrundfahrt" zwar heruntergebremst, kommt aber nicht zum Halt, was in einigen Fällen schlecht wäre, so z.B. bei einem IC, der an dem kleinen Bahnhof nicht hält. Da es keine wirksame Überwachung der Außentüren gibt, muß in dem Fall komplett neu abgefertigt werden, das erspare ich den Kollegen gern. Auch bei einem schweren Güterzug ist es weniger ein Problem, daß der langsam durch den Bahnhof rollt, als wenn er im Gleisbogen mit 3.000 t am Haken zum Stillstand kommt und dann wieder anfahren muß. Der Notruf war ein Probenotruf, den muß jeder Fdl einmal im Jahr in Beisein des Bezirksleiters Betrieb durchführen, so es nicht nachweisbar ist, daß der Fahrdienstleiter "genug" echte Nothaltaufträge gegeben hat, was bei BÜs im Überwachungsbereich gern einmal vorkommt, wenn so eine Fü-Anlage bei der Einschaltung eine Störung meldet, da "freuen" sich Fdl und Tf, anhalten, Befehl schreiben, losfahren, wieder anhalten, schlüsseln, weiterfahren. Toll für den Tf, wenn es echtes Mistwetter ist, man eh schon spät dran ist oder viel am Haken hat.
Interessant. Bei uns ist das Erfahrungsgemäß immer vorhersehbar welche unserer Fahrten dafür auserwählt wird. Nämlich unsere nächtlichen Fahrten. Es sind auch immer dieselben Zugnummern bei uns, die halt mal nen "Alternativen" Weg durch nen Bahnhof oder Überleitstellen nehmen. Also dann wenn die Zugfolgen noch nicht so dicht aufeinander sind, und auch etwas Luft im Zeitplan ist.
Hm, aber eigentlich werden Rostfahrten mindestens zweimal täglich (einmal pro Schicht ist so ne Daumenregel) gemacht. Bei einem Zug schafft man das alle 24 h ja sowieso nicht, aber auch bei zwei Fahrten in einer Nacht kann es ja zu Verspätungen/Ausfällen kommen
ja, aber hier im konkreten Fall handelt es sich um die Strecke von Marktbreit nach Herrnberchtheim. Dort kann man die Rostfahrt auch mit dem RE80 machen, der verliert dort keine Zeit, weil Herrnberchtheim kein Haltepunkt ist und er vor Uffenheim Bf wieder rüber kann. Und Bü sind auf dieser Strecke erst hinter Oberdachstetten (wird auch vom Heidingsfeld ESTW gestellt, sitzt neben FdL NWH). Hier hat eher ein FdL die Chance ergriffen, und den GFz auf langer Strecke im Gegengleis zu lassen. Ist das Gleiche, was die FdL auf der SFS auch gerne machen und dich Kilometerlang im Gegengleis lassen.
"Manches Mal ist es auch so, daß ein Zug auf einen anderen auflaufen würde" - wär's da nicht einfacher dem Tfzf per Funk mitzuteilen dass er sich für die nächsten paar Kilometer Zeit lassen kann?
@@stephanweinberger ja, aber dazu müssten ja FdL mit dem Tf reden wollen. Auf genau dieser Strecke dort in der Steigung bin ich aufgelaufen mit einem Gz mit Grenzlast bei Nieselregen. Auf die Nachfrage, was denn los ist, hieß es nur lapidar: du hast die RB vor dir eingeholt (der hätte eigentlich längst weg sein müssen). Und auf die Frage, ob man da nicht Bescheid geben könnte, kam die Antwort: da hätte ich ja viel zu tun, wenn ich jedem jedesmal Bescheid geben wollte. Zusatz dazu, auf dieser Strecke fuhr die Rb damals nur Stündlich....
- Ich mache das auch immer. Bevor man wegen Bauarbeiten planmäßig im Ggl fährt, lasse ich für mich einen Probezug 2-3 h vorher fahren um zu schauen ob alles funktioniert. Dann haben die Techniker noch genug Zeit um die Störung zu beheben als wenn man dan später gezwungen ist Umzuleiten. - vllt war im Rgl eine La? Hat manndichbden Befehl gespart. - vllt war das Rgl gesperrt? Kann viele Gründe haben. Die Antwort kann dir nur der Fdl geben.
Als Fahrdienstleiter mal von mir ein paar Aussagen dazu. Erstens muss überhaupt nicht kommuniziert werden, dass und warum die Fahrt in welchem Gleis stattfindet, sofern dort keine Besonderheiten zu beachten sind. Zweitens werden sich um das Thema Gegengleis in Deutschland viel zu viele Gedanken gemacht. Solange das ganze signalisiert stattfindet: fahren ohne nachzudenken! Diesen Unsinn mit dem Extrasignal (Zs 6) als Auftrag zum Befahren des Gegengleises gibt es m. W. auch nur in Deutschland. In keinem anderen Land, das ich bisher bereist oder aus dem ich zumindest Medien gesehen habe, gibt es etwas vergleichbares. Wenn das entscheidende Hauptsignal einen Fahrtbegriff zeigt, dann sieht man zwangsläufig, wohin die Fahrt führt, bzw. kann man es ja zumindest aus dem durchgehenden Hauptgleis heraus am Langsamfahrbegriff erkennen. Und wenn die Fahrt nicht mit Fahrtstellung erfolgt, erfährt man es sowieso im schriftlichen Befehl. Wenn kein ersichtlicher Grund, wie z. B. Parallelfahrten oder Gleissperrungen vorliegt, kann es auch schlicht das Umfahren einer Störung sein. Bei einer Rotausleuchtung z. B. kann man sich so das zeitaufwändige Auf-Sicht-Fahren plus Befehlserteilung sparen und vor allem musst du mit deinem Güterzug dann nicht dahinter für eine ebenso zeitaufwändige Zugvollständigkeitsmeldung anhalten. Für das Prozedere sind Reisezüge besser geeignet, da die Feststellung hier aus dem Führerstand erfolgen darf. In meinem Bereich kommt es sogar häufiger vor, dass zur Betriebsoptimierung "Englisch" gefahren wird, sich also 2 (oder mehr) Züge jeweils auf dem Gegengleis "begegnen" (aneinander vorbeifahrend natürlich). Hintergrund ist, dass bei einem Knotenbahnhof, in dem viele Güterzüge beginnen oder enden, oder zumindest behandelt werden, in einige Gleise nur aus dem Ggl heraus eingefahren bzw. aus mehreren Gleisen heraus nur aufs Ggl ausgefahren werden kann. Damit sowohl die betreffenden Züge, als auch der Gegenverkehr nicht unnötig lange auf ein freies Streckengleis warten müssen, wird dieses Verfahren regelmäßig angewendet.
Richtig und außerdem muss das auch der Fahrdienstleiter verantworten . Den Züge fahren nach dem Fahrplan und nicht aus Langeweile aus Versehen links, statt rechts. 😅
Und trotzdem aus Sicht des TF wäre es schön und informativ , das der FDL ab und zu was sagt. Das nennt man miteinander arbeiten und kommunizieren. War früher Gang und gebe bei der Bahn. Ist leider heute sehr abhanden gekommen. Die TF haben dazu mal einen „hochwichtigen“ Lehrgang bekommen, über Kommunikation. Das wäre halt für alle Eisenbahner ob TF oder infra(no)Go Mitarbeiter gut. Und ihr FDL wisst nicht ,wie es sich anfühlt ,nachts in das Gegenleistung zu fahren und es kommt einem ein Zug auf deinem Regelleistung entgegen. Nach den letzten tötlichen Unfällen ,durch FDL verursacht, ist die Kommunikation noch viel wichtiger.
Dass die Signale auf irgendeine Art und Weise anzeigen, dass es eine Gelgengleisfahrt sein wird, gibt es in einigen Ländern (konkret weiß ich es aus Polen). Ist auch wichtig, da in etlichen Ländern (früher auch in DE) das Spitzensignal angepasst werden muss.
Da gebe ich Dir recht!Fahren im Gegengleis..Huuuuuuh..alle haben Angst..In Österreich ist das Gang und Gebe und da wird nicht nachgefragt.Es gibt auch keine Gegengleisanzeiger.Der Fdl fährt so wie er es für richtig..bzw nötig hält! Deutschland macht sich selbst kaputt mit ihren Vorschriften!
Hallo LOKlife, tolles Video - dank dafür! Schade um die manchmal überheblichen Kommentare. Ich kann gut nachvollziehen, dass du bei Fahrt im Gegengleis eine gewisse Anspannung verspürst. Es braucht ja nur mal der Fdl versehentlich das Signal Zs 1 für den entgegenkommenden und aus seiner Sicht im Regelgleis fahrenden Zug zu geben, während du dich im Gegengleis befindest. Hat es alles schon gegeben. Daher klasse, wie du drauf bist, mach bitte ganz genau weiter so! Ich freue mich immer über Videos von dir!
„Versehentlich“ Naja….. Klar ist das schon mal passiert. Siehe Bad Aibling. Abgesehen davon ist das ja ESTW Bereich gewesen wo er fährt, heißt grüne Spur plus Erlaubnismelder. Zudem ist es eben unfassbar selten dass sowas passiert. Klar kann es passieren, aber ein gewisses Restrisiko besteht immer - nicht nur für diesen Fall, sondern auch für andere Unfallursachen wie eine Entgleisung.
Bei der im Video gezeigten Strecke sind beide Gleise zur Fahrt in beide Fahrrichtungen eingerichtet. Es gibt Signale auf beiden Seiten, also ist Richtungswechselbetrieb kein Problem. Ich sehe bei der Fahrt im Gegengleis nichts Besonderes. Die Fahrt ist genauso abgesichert wie im Regelgleis. Lediglich sind die Signale auf der anderen Seite, was aber bei zwei parallelen Gleisen recht einfach zu erkennen ist - die Signale sind jeweils seitlich des Gleispaars. Damit spart man etwas benötigte Breite der Bahnstrecke ein, denn für Signale in der Mitte müsste man mehr Abstand zwischen den Gleisen lassen. Wenn die Fahrt im Gegengleis verfolgt, weil das Regelgleis gesperrt ist (und nicht, weil dort ein anderer Zug fährt oder hält), dann wird aus der zweigleisigen Strecke praktisch eine eingleisige. So wie Mittelspurschleicher auf Autobahnen aus z.B. drei Fahrspuren praktisch nur noch zwei oder gar eine nutzbare Fahrspur machen...
Könnte gut sein. Allerdings, wenn dem so wäre oder wenn die Fahrten ins Gegengleis zum "Putzen" der Weichen zwischen Regel- und Gegengleis dienten, verstehe ich nicht, dass dafür ausgerechnet ein wohl recht schwerer Güterzug hergenommen wurde. In meiner Fdl-Ausbildungszeit haben wir solche Scherze (z. B. Bahnhofsrundfahrten) gerne mit Lok-Leerfahrten oder aber mit einzelnen Triebwagen im Rahmen von Ausbildungsfahrten gemacht... ;-)
@@Mr.Mautzi Den kann es bei Güterzügen auch geben... das kostet erheblich mehr Energie, wenn ein Güterzug erst runter bremsen und dann wieder beschleunigen muss, weil er kreuz und quer durch den Bahnhof geschickt wird... deswegen hab ich da meistens Lok-Leerfahrten dafür hergenommen ;-)
@@JanBulin das ich nicht gerade den Kohlebomber mit 6000tonnen durch die Ecke fahre ist mir auch klar. Aber son leerer oder voller Autozug geht dann schon mal. Besser als nen Intercity 😅
Tatsächlich sollen die Fahrdienstleiter auf Strecken mit Gleiswechselbetrieb Züge in regelmäßigen Abständen auch einmal über das Gegengleis fahren, um das ordnungsgemäße Arbeiten der Anlagen zu überprüfen.
Meiner Erfahrung nach bisher ist das in meinem Gebiet idR eine der ersten oder letzten Fahrten, also eher Nachts rum. Wenn etwas mehr Zeit vorhanden ist, und nicht schon der nächste Zug im Nacken ist. Und dann sind es auch immer dieselben Zugnummern bisher gewesen, meiner Beobachtung nach. Aber ich kann da nur für meinen Bereich sprechen.
@@Jonas-tc8qt Das stand in der Ausbildung in diversen Betriebsstellenbüchern drin, die ich mal durchgeblättert hatte. In den Regelwerken selber habe ich das aber nie so gelesen. In manchen Betriebsstellenbüchern von Betriebsstellen mit GWB stand das ganze manchmal aber auch nicht drin.
Ab 3:21 ist rechts für wenige Sekunden ein Bautrupp zu sehen - das betrifft aber nur das erste Gegengleisfahren. Beim zweiten habe ich auch nichts gesehen.
Vielen Dank für Deine Videos, Tom! Finde dieses, wie auch Deine Anderen immer sehr interessant, abwechslungsreich und unterhaltsam. Kann die teils negativen Kommentare insofern nicht nachvollziehen. Ich konnte Dich trotzdem gut verstehen. Gerne mehr von Deinen Videos!
Tja, wenn du Gegengleisfahrten fürchtest, dann darfst du nicht nach Österreich fahren. Da gibt‘s z.B.: keinen Gegengleisanzeiger, die Fdl‘s schicken dich auf‘s Regel- oder Gegengleis, wie sie es brauchen. Mit einem Güterzug braucht man da oft bei den viel Zahlreicher vorhandenen Überleitstellen nicht mal abbremsen, weil die Weichen entsprechend schnell befahren werden können. Ach ja, und so manche Strecke hat dann immer noch Regelgleis Links… Was ich aber nicht verstehe, Deutschland möchte Hochleistungsstrecken bauen, und baut diese auch wieder nur Halbherzig. In Österreich gibt es nur an einer einzigen Streckenstelle (Aufgrund der Topographie) unterschiedliche Geschwindigkeiten und Signalstandorte, so dass es für den Radltreiber keinen Unterschied macht, ob er auf dem Regel- oder Gegengleis fährt…
in Österreich gibt es ja das konzept Gegengleises nicht genau wie die Schweiz... da gibt es nur strecke... welche seite is egal... hauptsache du fährst iwie zu deinem ziel
@@KuroTh3Demon Das ist Falsch! Auch in der Schweiz gibt es ein Regelgleis (Links) und ein Gegengleis (Rechts) auch wenn die Gleise praktisch komplett gleich Signal- und Geschwindigkeitstechnisch aufgebaut sind. Genau so ist es in Österreich, auch wenn hier zwischenzeitlich das Regelgleis Rechts ist. Lediglich im Osten gibt es im ehemaligen Linksfahrbereich (Westbahn östlich von Amstetten) noch einige Strecken, wo das Regelgleis Links ist. Wie es jetzt genau in der Schweiz aufgebaut ist, weiß ich jetzt nicht, aber in Österreich gibt es für jedes Streckengleis sogar eine eigene Streckennummer. So hat das, in Zählrichtung rechte Gleis der Westbahn Neubaustrecke im Bereich Wien die Nr. 101, das Linke 102, das Rechte der Bestandsstrecke 110 und das Linke 111… Die Regelgleise braucht man wegen der verschiedenen Betriebspunkte für den Personenverkehr, wie z.B.: Haltepunkte, denn die Reisenden erwarten, dass der Zug auf dem richtigen Gleis kommt, und sie nicht dort noch einen Sprint ins andere Gleis machen müssen, somit fahren doch die Mehrheit der Züge am Regelgleis!
@novacek4686 Der Unterschied ist halt dass das Regelgleis in Österreich praktisch reine Konvention ist. Die Bahnsteigbeschilderung ("Züge Richtung XY") ist de facto die einzige physische Manifestation davon (und die gibts auch kaum noch wo, nachdem inzwischen auch in den meisten einfachen Haltepunkten an zweigleisigen Strecken schon Monitore hängen). Die Strecken selbst sind seit ca. 20 Jahren allesamt vollständig für Gleiswechselbetrieb signalisiert (also technisch alles eingleisige Strecken von denen halt stellenweise "zufällig" 2-4 parallel verlaufen). Regelgleis links gibts inzwischen übrigens nur mehr auf der Südbahn südlich von Bruck/Mur (derzeit übrigens auch auf dem neu gebauten viergleisigen Abschnitt von Graz Hbf Richtung Süden, um in Graz nicht kreuzen zu müssen), aber auch dort ist das Ende nächsten Jahres Geschichte - mit der vollständigen Inbetriebnahme der Koralmbahn wird auch dieses letzte Stück auf Rechtsfahren umgestellt (bei der Gelegenheit werden übrigens zwischen Bruck und Graz auch gleich die Blockabstände verkürzt, daran wird ebenfalls bereits gebaut).
@@stephanweinberger Nö… Diese Bezeichnungen hängen fest im Regelwerk, so sehr, dass man sie auch in den Untersuchungsberichten der SUB lesen kann. Regelgleis ist nach wie vor jenes Gleis, auf denen die Züge im Regelfall fahren, Gegengleis dementsprechend das Gleis, indem einem im Regelfall die Züge entgegenkommen. (Für sie ist es ja das Regelgleis) Und Monitore hin oder her, ich kenne genug kleinere Haltestellen, wo die Schilder trotz Monitore existieren, außerdem finden sich die Bahnsteigangaben ja auch in jedem Fahrplan, egal ob auf Papier oder in digitaler Form… Die letzte Eisenbahnstrecke mit Richtungsgleisbetrieb in Österreich wurde übrigens Mitte der 1990‘er durch den Galgenbergtunnel ersetzt. Und Regelbereich Links müsste es noch auf der FJB im Bereich Wien geben… Wie man also sieht, wird es auch in Zukunft ein Regel- und Gegengleis geben, auch wenn die ÖBB praktisch alle Strecken wie eingleisige Strecken betreiben und jedes Gleis mit einer eigenen Streckennummer versehen…
Ich lebe in Salzburg, Österreich, und auf der Strecke Salzburg-München kam es in letzter Zeit öfter zu Baustellen. Eine davon war wegen einer durch Brand beschädigten Diesellok, wodurch der Gleisbereich mitsamt Unterbau ausgetauscht werden musste. Da war jedes mal "Stau" wegen eingleisigem Betrieb. Auf dieser Strecke fahren Nah- und Fernverkehr von DB und ÖBB sowie auch deren Güterverkehr. Da kam es auch mal zu Wartezeiten bis zu 20 Minuten. Einen Notruf hab ich auch mal mitbekommen, als ich von Freilassing nach Salzburg fahren wollte. Da kam eine BR628 zum Einsatz und der TF hat die Kabinentür offen gelassen. Da kam dann kurz nach dem anfahren der Notruf "alle Züge Richtung Salzburg sofort stehen bleiben, die Strecke ist wegen Personen im Gleis gesperrt"
Frage 1: Wieso weißt du nicht, ob es zwischen zwei Bahnhöfen eine Überleitstelle gibt? In De gibt es doch auch Buchfahrpläne und Streckenkenntnis, oder? Frage 2: Was genau macht für dich eine Fahrt im Gegengleis zu einer angespannten Situation?
etwa ab 5:00 sehe ich links ab und zu paar Paletten stehen. Rechts neben den Gleisen ständig irgendwelche weißen Säcke. Vielleicht wurde/wird dort was erledigt, aber man macht gerade eine Pause oder so....
Ein hoch auf die Fdl, die so fit sind dass sie das einfach mal machen und einen Zug im Gegengleis fahren lassen. Die wissen schon was sie machen. (Schwarze Schafe kanns natürlich überall geben, aber das ist die absolute Ausnahme) Spart uns Wartezeiten und wir sind schneller fertig, somit hat der Fahrdienst auch schneller wieder Ruhe von uns. Das tut keinem weh und für die Lokführer ist es doch auch mal ne Abwechslung. Also Kollegen, alle ganz entspannt bleiben, Eisenbahn ist ein Gemeinschaftswerk, wenn alle gut zusammenspielen gewinnen wir doch alle! 😉 Jeden Fachbereich mal machen lassen, die sind auf ihrem Gebiet schließlich Fachleute!
Da muss man schon viel Vertrauen in die Institution haben, so lange auf der "falschen" Seite zu fahren. Vor allem ohne Information wieso und weshalb. Ich weiß, da gibt es sicher Maßnahmen, Vorkehrungen und Regeln, dass nix passiert... aber ich kann das unangenehme Gefühl voll nachvollziehen.
@EinChris75 - Das ist genauso abgesichert wie jeder andere Fahrweg auch. Bei Gegengleisfahrt ist das gesamte Gleis "reserviert" bis zum nächsten Bahnhof bzw. einer Überleitstelle.
Hm, also ich denke mal, dass der QvBT nicht ganz in der richtigen Spur war, deshalb gabs dann Probleme mit dem StgB. Als Resultat hat man dann ja häufig den MvK in der falschen Lotschwelle, sofern man es dann mit der Bröckelschwingung nicht auffangen kann hat man erstmal den Schlamassel 🙃
Es sieht aber nicht so aus, als ob an dem Gleis gearbeitet wird (es war niemand zu sehen), es war auch nichts im und am Gleis zu sehen. Lediglich an der Böschung standen ab und zu große Stoffsäcke - aber die standen auf beiden Seiten der Strecke. Es sah eher so aus, als würde an der Vegetation der Böschung gearbeitet. Ich konnte keinen Grund für die Gegengleisfahrt erkennen.
@@oliverh.4314 Hat auch niemand "anders herum" behauptet. Aber wenn keine Arbeiter da ist, ist die Frage, ob das Gleis dann gesperrt sein muss. (Hängt vom Grund ab, bei z.B. Gleisbruch ja, wenn das Gleis z.B. nur untersucht wird, dann eher nein.)
@@edhoc2Wie man sieht, war der Gegenverkehr an diesem Tag sehr überschaubar. Daher war es wohl piepegal, dass auf dem Gegengleis gefahren wurde. Und was den Zeitraum der Sperrung betrifft, so müsste man beim FdL dabeigewesen sein.
Wo sind den Deine Kollegen die Warten das Du durch bist? Waren keine zu sehen, im letzten Bahnhof hätte auf den ganz linken Gleis hätte einer warten können, auch am Einfahrtsignal schien keiner zu stehen. Ich hätte gerne gehabt wenn das Video noch ein bisschen länger gegangen wäre.
1:30 kommt das rattern im Hindergrund von der Traktionskontrolle/Schlupfregelung oder vibriert da etwas anderes? 4:00 es gibt in Bahnhöfen auch Gleise, bei denen die Ausfahrt nur in eine Richtung möglich ist, heißen diese nicht Richtungsgleise?
Der Roadrunner beschleunigt nicht - er misst nur die zurückgelegte Strecke. Vor der Zugfahrt stellst Du die Zuglänge ein, so weiß der RR nach Betätigung, wann die Länge des Zuges abgefahren ist...
Nicht jeder Lokführer ist ein abgebrühter "alter Hase". Ich sollte mit knapp 50 vom Servicetechniker Telekom zum Lokführer umgeschult werden, so die Vorstellung des Arbeitsamtes 😂😂😂- Nichts für meine Nerven.
Ich dachte schon, die Schienennahen Arbeiter bei 3:23 seien der Grund für die Fahrt im Gegengleis. Das hätte ich auf jeden Fall eingesetzt um die Personen zu schützen. Aber im zweiten Abschnitt gab es diese nicht. Ich bin bisher auch nur einmal als Fahrgast im Gegengleis gefahren. Das war aber auch schon etwas seltsam. Fast hätten wir dabei auch noch mit unserer Diesel RB (Vmax = 120) einen Elektro IC (Vmax = 160) überholt :D Da war es aber wohl die oft genannte Prüfung, die anstand und man nebenbei die aufgestauten Verspätungen abbauen konnte. Dafür sind wir nach dem nächsten Bahnhof mit Rückkehr zum Regelgleis an einem hinter einer S-Bahn wartenden ICE vorbei. in der Statistik sind natürlich die Regios, die den Großteil ausmachen. Die gelegentliche Verbindung mit dem ICE ist da nicht so wichtig.
Ach Gegengleis ohne Grund gibt es bei uns auch oft. Heute auch ich im Gegengleis und auf der anderen Seite (in seinem Gegengleis) kam der ICE entgegen 🤷
Was soll ich jetzt dazu sagen, Deine Vorposter, all das klingt logisch. "Österreich" Jetzt eine Anekdote von mir. Ich mit RJ von Wien nach Salzburg unterwegs, Schellfahrstrecke 130, nach St Pölten (200kmh). Überleitstelle xy (100kmh), auf das Gegengleis, Güterzug überholt (100kmh) und bei der nächten Überleitstelle mit (100kmh) wieder auf's Regelgleis. Habe dann den Disponenten per Funk angrufen und ihm gesagt, überlege mal wenn du mal 5min frei von Gedanken bist. Ich fahre 200kmh, der Güterzug mit 100kmh, also, wenn der mit 100kmh auf das Gehengleis fährt, braucht er nicht mal bremsen, und ich kann ihm mit 200kmh schneller überholen, und brauche nicht 2x auf 100kmh abbremsen. Rate mal wie ich das nächste mal einen Güterzug überholen durfte? Liebe Grüße aus Wien von einen Pensionisten, Helmut
Klasse Video, danke fürs Zeigen! Sehr angenehme Stimme und Art des Vortrags. Da ist ja direkt ein guter Lehrer an dir vorbeigegangen. Ob an mir auch ein guter Lokführer vorbeigegangen ist?!? Grüße und immer wieder gerne!
in österreich gibt es schon sehr viele jahre kein gegengleis mehr. das ist die richtung 1 oder 2. es hat dir egal zu sein auf welchem gleis du fährst. zudem sind alle 2 gleisigen strecken in österreich signalmäßig in beide richtungen befahrbar. deutschland ist davon noch welten entfernt
Es interessiert mich jetzt aber schon, warum du den Zugfunk veröffentlichen darfst, weil andere Lokführer den in ihren Videos rausschneiden. Hast du da eine Erlaubniss?
Welche Strecke ist das, auf welcher Maschine sitzen Sie und was haben Sie am Haken? Das Motorengeräusch finde ich beeindruckend und läßt auf volle Leistung schließen. Und ich finde das spannend.
also bei der ersten Strecke sieht man BigBags an der Seite liegen und zwischen durch seht man seitlich Arbeite neben dem Gleis, kann sein das die gleich ans Gleis wollen.
Die sind doch nur bei Gleichstromkreisen notwendig, glaube nicht dass die mit ESTWs noch gebaut wurden. Bei 6:08 sieht's es für mich auch nach Achszähler aus.
@@igel9316Lustig, ich dachte am Anfang meiner Ausbildung auch, dass die Dinger "Gleichstromkreise heißen. Sie funktionieren aber mit Wechselstrom und heißen Gleisstromkreise ;)
Trotzdem jedes mal wieder Puls von 400😅 Ich hab letztes Jahr drei Probedurchsagen und einen Nothaltauftrag Empfangen und einen Nothaltauftrag abgegeben. Dieses Jahr, direkt am Januar auch den ersten Nothaltauftrag abgegeben 😅
Cooles Video. Vor allem die Strecke kenne ich. Du an einer Stelle vorbei gekommen, wo meine Großeltern gelebt haben. Zu den Gegengleisfahrten,vielleicht wollte der Fahrdiensgleiter das einfach mal ausprobieren, weil grad kein Gegenzug unterwegs war😜
Das der Lokführer etwas angespannt ist, ist doch völlig verständlich, wenn ich auf der Autobahn in einer Baustelle auf die "falsche" Seite muß bin ich auch "angespannt"!
Naja den Grund muss niemand nennen. Zs6 gibt den Auftrag und das reicht völlig aus. Manchmal nerven mich die Anrufe sogar (wenn es mich betrieblich eigentlich nicht sonderlich beeinflusst). Kleiner Punkt der mich recht stört: du beschleunigst bei einem Notruf. RIL sagt klar, SOFORT auf unter 40km/h bis zum Ausschluss der eigenen Gefahr. Beschleunigen geht da gar nicht. Gängig ist das direkte einlegen der VB. Wäre der Notruf in deinem aktuellen Bf gewesen, hätte das zu einer sehr vermeidbaren Haltverzögerung geführt.
@@Paddy8913 aua aua aua. Entweder bist du kein Tf, oder du kennst das Regelwerk nicht. Ich habe oben sinngemäß zitiert. Für dich aber auch nochmal die genaue Quelle. Ril 408.2581 Seite 2 Abs. 5: "Der Triebfahrzeugführer muss bei Eingang eines Notrufes die Geschwindigkeit des Zuges sofort auf höchstens 40 km/h verringern." Das war ein wortwörtliches Zitat. Abs. 6 (wobei auch der 5. bereits) definiert nochmal deutlich, das auch schon der Eingang zählt. GÄNGIG (aber nicht vorgeschrieben, wenn auch im Simulator - wo ich erst kürzlich genau die Situation hatte - sogar verlangt) ist das einlegen der VB Stellung, da du bei eigenem Betreffen der Halt unverzüglich mit der SB erfolgt, bei Unvollständigkeit auf Sicht gefahren wird und NUR im Ausschluss der eigenen Betroffenheit weitergefahren werden kann. Bin ja für eine gute Diskussion immer zu haben, aber deine Antwort disqualifiziert dich da komplett.
@@LarynxDE Oh mein Gott 😲 Dann habe ich es ja , gut 20Jahre Falsch gemacht🙈🙉🙊 Mach ich gerne für dich beim nächsten mal für dich, so aus 200+ km/h, dann freuen sich alle oder noch besser, mitn GZ, 3000t, bei ne Steigungsfahrt bei Schlüpfrigen Schienen🤦♂️ Kommt super, wenn dann alles stundenlang Blokiert ist..... Und davon ab, dann müsste ich in den Letzten Jahren durch Sämtliche RFU's und Simulatorfahrten und überwachungsfahrten durchfallen sein. Komisch, bin ich nicht..... und fahre munter weiter meine runden...
@@LarynxDE Und so nebenbei, Vorschriften Lesen und verstehen: "..... auf Höchstens 40Km/h zu verringern, wenn dem Notruf KEIN Nothaltauftrag oder keine Durchsage folgt..... Also ich glaube du liegst hier im Moment etwas Falsch ;)
@@Paddy8913 jap. Lesen und Verstehen. Denn da ist kein Komma, da ist ein Punkt. Du fängst bereits an, die nächste Regel zu zitieren (aber hörst geschickt auf). Genauso geschickt wie du den Anfang bei deinem Zitat weglässt:" ...bei EINGANG eines Notrufes die Geschwindigkeit des Zuges SOFORT...". Der Eingang ist für den Zuschauer hier sehr gut zu hören. Falls du da nun auch schwadronieren möchtest, wie du den Eingang definierst: Schau bitte vorher mal aufs GSM-R, was beim Eingang eines Notrufes dort steht ;) Der Eingang beginnt mit dem Signalton. Für Laien: Die nächste Regel (die er anfängt zu zitieren) besagt, das bei fehlender oder unvollständiger Durchsage so lange auf Sicht gefahren wird, bis ausgeschlossen ist, das es mich betrifft.
Deine Fahrt von Würzburg Richtung Süden konnte ich recht gut mit Google Maps nachvollziehen. Am Anfag sieht man rechts viele Stapel mit Baumaterial und auch auf einem Hügel mehrere Fahrzeuge der Gleisbauer oder der Signalmeisterei. Vermutlich wollen die da im rechten Gleis rumturnen.
Ich hab den starken Verdacht, dass kurz vor dir ein gelbes Fahrzeug gefahren ist und ein paar Langsamfahrstellen hinterlassen hat...Gleisgeometriemessung. Dafür spricht auch der Entstörtrupp mitten auf der freien Strecke.
Das wird regelmäßig in Anwesenheit des Betriebsbezirksleiters auf dessen Anweisung durch den Fdl zu Übungszwecken durchgeführt. Vorher meldet er dies bei der zugüberwachenden Stelle an.
Als Lokführer nicht nein. Eine Probedurchsage wie im Video zu hören, ist in regelmäßigen Abständen durchzuführen, meist zwischen zwei Fahrdienstleitern. Da jedoch die Fahrdienstleiter dieser Strecke allesamt in der Betriebszentrale München sitzen, würde die Überprüfung der Funktionstüchtigkeit der Notrufeinrichtung auf die Strecke wenig Sinn machen. Deshalb nimmt man dort eben einen Beliebigen Zug als Empfänger, um sicherzustellen, dass Notrufe auch auf der Strecke ankommen.
@@TrainspottingKassel2015 Ein Probenotruf dient nicht dazu die Technik zu überprüfen sondern das richtige handeln von Tf und Fdl zu üben. Und die BZ München ist nicht ganz Deutschland. Zu Zeiten des analogen Zugbahnfunks wurden auch die Bediener der Zugbahnfunkzentralen regelmäßig im absetzen von Notrufen unter Nachweis mit Unterschrift geschult. Aber vergellst Gott wie man hier bei uns im Rheinland sagt oder binn I jetz a Baier 😉😉
@@ostwestexpress2709 Notrufe und Probedurchsagen werden in der Ausbildung bis es zu den Ohren raus kommt geübt. Das vergisst man nicht. Und die Strecke die er da befährt, wird von München Gesteuert
Interessantes Video. Aber sehr hilfreich wären ein paar Einblendungen oder Ansagen wie die einzelnen Bahnhöfe heißen (muss ja nicht jeder sein). Denn die Zuseher interessiert es ja vor allem auch, wo das ganze stattfindet.
@@erikfrhr.marschall134 laienhaft gesprochen, ja. Bei Interesse gerne mal Google nach Kombinationssignalen oder Ks-Signalen befragen. Es gibt auch bei YT gute Erklärungen.
Ein gutes Video gefällt mir - auch Dein Kommentar passt. Finde es interessant, wie viele auf Deinem Kanal besser fahren können, dann gratuliere ich Dir zu den fehlenden Kenntnissen. Von mir ein B R A V O & L I K E , Andrea
Im Bereich der ehemaligen Reichsbahn, also in der DDR gab es damals mal den Ausdruck "Falschfahrt" "Falschfahrbetrieb" oder "Fahrt auf dem Falschen Gleis" Mittlerweile einfach nur noch Gegengleisfahrt
Kurz vorm Ende der ersten Gegengleisfahrt sieht man eine Menge Fracht rechts und links der Gleise. Hat sich da eine Wagenladung aufgelöst? Das könnte auch der Grund für die Gleiswechsel sein ...
Es wird immer alles erklärt was man selber weiß. Aber zu den Funkspruch den ich nicht verstanden habe, hast Du nichts gesagt. Da hätte ich gerne mal was erklärt gehabt.
Hast du dich nicht selber, sprich aus Eigeninitiative über den Grund der Gegengleisfahrt zu informieren? So wie bei längeren Halten vor Block- und E-Signalen?
Nein, der Auftrag zum Befahren des Gegengleises wurde gegeben und mehr ist in dem Falle auch erstmal für den Tf nicht wichtig. Wenn es einen Grund gibt weshalb du weitere Einschränkungen in Kauf nehmen musst, zum Beispiel auf Sicht zu fahren weil xy im Regelgleis, muss dich der Fdl ja informieren und dann auch einen Befehl diktieren. Vor allem bei dauerhaft eingerichtetem Gleiswechselbetrieb ist das Gegengleisfahren sehr „komfortabel“, ich wurde bei Zs6 zum Beispiel noch nie informiert, wieso, weshalb, warum das gerade gegeben wurde.
Etwas laienhaft ausgedrückt, nein, der Lokführer muss sich darüber nicht informieren (auch wenn das aus dispositiven Gründen oft hilfreich ist). Wenn er ganz normal auf Signal fährt, kann er sich auf das Signal verlassen und braucht das nicht zu hinterfragen.
Das ist das gleiche ich sag du wirst durch HP0 über den nächsten Blockabschnitt informiert. Trotzdem wäre es schön zu wissen, warum jetzt HP0 oder in dem Fall warum dieser Umweg, wenn ich eh viel am Haken habe und das Wetter mies ist
Wegen der Gegengleisfahrt macht man sich auch nur in Deutschland Sorgen. In Österreich ist das ja fast an der Tagesordnung und es braucht dazu eine Extrasignale. Man kann bei der Bürokratie eben übertreiben.
Dachte allerdings auch, dass man bereits bremsen soll wenn man den Notruf (also den Ton, noch nicht den Nothaltauftrag) hört. Können wichtige Sekunden sein.
@@Janfire3175da braucht wohl wer ne Nachschulung? Bei Eingang eines Notrufes, also sobald der Aufmerksamkeitston erklingt, ist eine Vollbremsung einzuleiten...
Es ist bei Gleisfreimeldeanlage mit Gleisstromkreisen so, daß diese oft binnen 24 Stunden einmal befahren werden müssen, das nennt sich dann "Rostfahrt". Grund ist, daß die Belegung des betreffenden Gleisabschnitts sicher funktionieren muß. Rost, wie auch z.B. Sanden durch den Tf kann dazu führen, daß Räder isoliert auf dem Gleis stehen und im Stellwerk keine Besetztanzeige erfolgt, obwohl der Gleisabschnitt besetzt ist. Vor allem bei Selbststellbetrieb und Zuglenkung kann das schnell gefährlich werden, weil die Stellwerkstechnik den Abschnitt als "frei" betrachtet und eine Fahrstraße über diesen Abschnitt einstellen kann, das Signal kommt auf "Fahrt". Schlecht, wenn dort z.B. eine Lok nach dem Sanden auf dem Sand steht. In einigen Fällen sind nur die Weichen oder sogar nur Teile davon mit Gleisstromkreisen versehen, während alle anderen Bereiche mit Gleisfreimeldeanlagen mit Achszählern versehen sind. Auch dann ist die Rostfahrt durchzuführen. Ich bin selbst Fdl und informiere in der Regel den "Auserwählten" über die Rostfahrt innerhalb meines Bahnhofs, doch da geht es einmal nach links und dann gleich wieder nach rechts, mit 40 km/h. Durch die immer größeren Stellbereiche oder gar durch die BZ ferngestellte Bereiche kommt der Fahrdienstleiter aber nicht immer dazu, diesen Anruf durchzuführen. Manches Mal ist es auch so, daß ein Zug auf einen anderen auflaufen würde, dann wird er durch die "Bahnhofsrundfahrt" zwar heruntergebremst, kommt aber nicht zum Halt, was in einigen Fällen schlecht wäre, so z.B. bei einem IC, der an dem kleinen Bahnhof nicht hält. Da es keine wirksame Überwachung der Außentüren gibt, muß in dem Fall komplett neu abgefertigt werden, das erspare ich den Kollegen gern. Auch bei einem schweren Güterzug ist es weniger ein Problem, daß der langsam durch den Bahnhof rollt, als wenn er im Gleisbogen mit 3.000 t am Haken zum Stillstand kommt und dann wieder anfahren muß. Der Notruf war ein Probenotruf, den muß jeder Fdl einmal im Jahr in Beisein des Bezirksleiters Betrieb durchführen, so es nicht nachweisbar ist, daß der Fahrdienstleiter "genug" echte Nothaltaufträge gegeben hat, was bei BÜs im Überwachungsbereich gern einmal vorkommt, wenn so eine Fü-Anlage bei der Einschaltung eine Störung meldet, da "freuen" sich Fdl und Tf, anhalten, Befehl schreiben, losfahren, wieder anhalten, schlüsseln, weiterfahren. Toll für den Tf, wenn es echtes Mistwetter ist, man eh schon spät dran ist oder viel am Haken hat.
Interessant. Bei uns ist das Erfahrungsgemäß immer vorhersehbar welche unserer Fahrten dafür auserwählt wird. Nämlich unsere nächtlichen Fahrten. Es sind auch immer dieselben Zugnummern bei uns, die halt mal nen "Alternativen" Weg durch nen Bahnhof oder Überleitstellen nehmen.
Also dann wenn die Zugfolgen noch nicht so dicht aufeinander sind, und auch etwas Luft im Zeitplan ist.
Hm, aber eigentlich werden Rostfahrten mindestens zweimal täglich (einmal pro Schicht ist so ne Daumenregel) gemacht. Bei einem Zug schafft man das alle 24 h ja sowieso nicht, aber auch bei zwei Fahrten in einer Nacht kann es ja zu Verspätungen/Ausfällen kommen
ja, aber hier im konkreten Fall handelt es sich um die Strecke von Marktbreit nach Herrnberchtheim. Dort kann man die Rostfahrt auch mit dem RE80 machen, der verliert dort keine Zeit, weil Herrnberchtheim kein Haltepunkt ist und er vor Uffenheim Bf wieder rüber kann. Und Bü sind auf dieser Strecke erst hinter Oberdachstetten (wird auch vom Heidingsfeld ESTW gestellt, sitzt neben FdL NWH). Hier hat eher ein FdL die Chance ergriffen, und den GFz auf langer Strecke im Gegengleis zu lassen. Ist das Gleiche, was die FdL auf der SFS auch gerne machen und dich Kilometerlang im Gegengleis lassen.
"Manches Mal ist es auch so, daß ein Zug auf einen anderen auflaufen würde" - wär's da nicht einfacher dem Tfzf per Funk mitzuteilen dass er sich für die nächsten paar Kilometer Zeit lassen kann?
@@stephanweinberger ja, aber dazu müssten ja FdL mit dem Tf reden wollen. Auf genau dieser Strecke dort in der Steigung bin ich aufgelaufen mit einem Gz mit Grenzlast bei Nieselregen. Auf die Nachfrage, was denn los ist, hieß es nur lapidar: du hast die RB vor dir eingeholt (der hätte eigentlich längst weg sein müssen). Und auf die Frage, ob man da nicht Bescheid geben könnte, kam die Antwort: da hätte ich ja viel zu tun, wenn ich jedem jedesmal Bescheid geben wollte. Zusatz dazu, auf dieser Strecke fuhr die Rb damals nur Stündlich....
Gegengleisfahrt ist doch das Wellnessprogramm für das Metall in der Schiene! Also es wird in die andere Richtung gewalzt!
😅😅😂😂😂🤣🤣🤣🤣😭
- Ich mache das auch immer. Bevor man wegen Bauarbeiten planmäßig im Ggl fährt, lasse ich für mich einen Probezug 2-3 h vorher fahren um
zu schauen ob alles funktioniert.
Dann haben die Techniker noch genug Zeit um die Störung zu beheben als wenn man dan später gezwungen ist Umzuleiten.
- vllt war im Rgl eine La? Hat manndichbden Befehl gespart.
- vllt war das Rgl gesperrt?
Kann viele Gründe haben. Die Antwort kann dir nur der Fdl geben.
der eine abschnitt sah wirklich nach Baustelle aus, würde dann ja wirklich auch passen?
Als Fahrdienstleiter mal von mir ein paar Aussagen dazu.
Erstens muss überhaupt nicht kommuniziert werden, dass und warum die Fahrt in welchem Gleis stattfindet, sofern dort keine Besonderheiten zu beachten sind. Zweitens werden sich um das Thema Gegengleis in Deutschland viel zu viele Gedanken gemacht. Solange das ganze signalisiert stattfindet: fahren ohne nachzudenken!
Diesen Unsinn mit dem Extrasignal (Zs 6) als Auftrag zum Befahren des Gegengleises gibt es m. W. auch nur in Deutschland. In keinem anderen Land, das ich bisher bereist oder aus dem ich zumindest Medien gesehen habe, gibt es etwas vergleichbares. Wenn das entscheidende Hauptsignal einen Fahrtbegriff zeigt, dann sieht man zwangsläufig, wohin die Fahrt führt, bzw. kann man es ja zumindest aus dem durchgehenden Hauptgleis heraus am Langsamfahrbegriff erkennen. Und wenn die Fahrt nicht mit Fahrtstellung erfolgt, erfährt man es sowieso im schriftlichen Befehl.
Wenn kein ersichtlicher Grund, wie z. B. Parallelfahrten oder Gleissperrungen vorliegt, kann es auch schlicht das Umfahren einer Störung sein. Bei einer Rotausleuchtung z. B. kann man sich so das zeitaufwändige Auf-Sicht-Fahren plus Befehlserteilung sparen und vor allem musst du mit deinem Güterzug dann nicht dahinter für eine ebenso zeitaufwändige Zugvollständigkeitsmeldung anhalten. Für das Prozedere sind Reisezüge besser geeignet, da die Feststellung hier aus dem Führerstand erfolgen darf.
In meinem Bereich kommt es sogar häufiger vor, dass zur Betriebsoptimierung "Englisch" gefahren wird, sich also 2 (oder mehr) Züge jeweils auf dem Gegengleis "begegnen" (aneinander vorbeifahrend natürlich). Hintergrund ist, dass bei einem Knotenbahnhof, in dem viele Güterzüge beginnen oder enden, oder zumindest behandelt werden, in einige Gleise nur aus dem Ggl heraus eingefahren bzw. aus mehreren Gleisen heraus nur aufs Ggl ausgefahren werden kann. Damit sowohl die betreffenden Züge, als auch der Gegenverkehr nicht unnötig lange auf ein freies Streckengleis warten müssen, wird dieses Verfahren regelmäßig angewendet.
Richtig und außerdem muss das auch der Fahrdienstleiter verantworten . Den Züge fahren nach dem Fahrplan und nicht aus Langeweile aus Versehen links, statt rechts. 😅
Und trotzdem aus Sicht des TF wäre es schön und informativ , das der FDL ab und zu was sagt. Das nennt man miteinander arbeiten und kommunizieren. War früher Gang und gebe bei der Bahn. Ist leider heute sehr abhanden gekommen. Die TF haben dazu mal einen „hochwichtigen“ Lehrgang bekommen, über Kommunikation. Das wäre halt für alle Eisenbahner ob TF oder infra(no)Go Mitarbeiter gut. Und ihr FDL wisst nicht ,wie es sich anfühlt ,nachts in das Gegenleistung zu fahren und es kommt einem ein Zug auf deinem Regelleistung entgegen. Nach den letzten tötlichen Unfällen ,durch FDL verursacht, ist die Kommunikation noch viel wichtiger.
@@marioklose8 Das find ich auch! Kommunikation ist doch das A u O . War das nicht auchmal die Auffassung von "Alex E" !!!?
Dass die Signale auf irgendeine Art und Weise anzeigen, dass es eine Gelgengleisfahrt sein wird, gibt es in einigen Ländern (konkret weiß ich es aus Polen). Ist auch wichtig, da in etlichen Ländern (früher auch in DE) das Spitzensignal angepasst werden muss.
Da gebe ich Dir recht!Fahren im Gegengleis..Huuuuuuh..alle haben Angst..In Österreich ist das Gang und Gebe und da wird nicht nachgefragt.Es gibt auch keine Gegengleisanzeiger.Der Fdl fährt so wie er es für richtig..bzw nötig hält!
Deutschland macht sich selbst kaputt mit ihren Vorschriften!
Sehr interessant mal einen Blick in die tägliche Arbeit eines "echten" Lockführers zu werfen.
Danke dafür
Finde ich auch ❤
Mann ist das langweilig, aber perfekt zum Einschlafen
Schau es einfach ne!
Schönes Video. So sieht auch ein Fahrgast mal, was ihr vorne so erlebt. Danke dafür.
Schönes Video. Ich wäre froh, bei wenig Betrieb auch mal im Gegengleis fahren zu dürfen.
Hallo LOKlife, tolles Video - dank dafür! Schade um die manchmal überheblichen Kommentare. Ich kann gut nachvollziehen, dass du bei Fahrt im Gegengleis eine gewisse Anspannung verspürst. Es braucht ja nur mal der Fdl versehentlich das Signal Zs 1 für den entgegenkommenden und aus seiner Sicht im Regelgleis fahrenden Zug zu geben, während du dich im Gegengleis befindest. Hat es alles schon gegeben. Daher klasse, wie du drauf bist, mach bitte ganz genau weiter so! Ich freue mich immer über Videos von dir!
„Versehentlich“
Naja….. Klar ist das schon mal passiert. Siehe Bad Aibling. Abgesehen davon ist das ja ESTW Bereich gewesen wo er fährt, heißt grüne Spur plus Erlaubnismelder.
Zudem ist es eben unfassbar selten dass sowas passiert. Klar kann es passieren, aber ein gewisses Restrisiko besteht immer - nicht nur für diesen Fall, sondern auch für andere Unfallursachen wie eine Entgleisung.
Bei der im Video gezeigten Strecke sind beide Gleise zur Fahrt in beide Fahrrichtungen eingerichtet. Es gibt Signale auf beiden Seiten, also ist Richtungswechselbetrieb kein Problem.
Ich sehe bei der Fahrt im Gegengleis nichts Besonderes. Die Fahrt ist genauso abgesichert wie im Regelgleis. Lediglich sind die Signale auf der anderen Seite, was aber bei zwei parallelen Gleisen recht einfach zu erkennen ist - die Signale sind jeweils seitlich des Gleispaars. Damit spart man etwas benötigte Breite der Bahnstrecke ein, denn für Signale in der Mitte müsste man mehr Abstand zwischen den Gleisen lassen.
Wenn die Fahrt im Gegengleis verfolgt, weil das Regelgleis gesperrt ist (und nicht, weil dort ein anderer Zug fährt oder hält), dann wird aus der zweigleisigen Strecke praktisch eine eingleisige. So wie Mittelspurschleicher auf Autobahnen aus z.B. drei Fahrspuren praktisch nur noch zwei oder gar eine nutzbare Fahrspur machen...
Da musste jemand als Übungsmittel für die BZ/ beim örtl. Fdl dienen :)
Könnte gut sein. Allerdings, wenn dem so wäre oder wenn die Fahrten ins Gegengleis zum "Putzen" der Weichen zwischen Regel- und Gegengleis dienten, verstehe ich nicht, dass dafür ausgerechnet ein wohl recht schwerer Güterzug hergenommen wurde. In meiner Fdl-Ausbildungszeit haben wir solche Scherze (z. B. Bahnhofsrundfahrten) gerne mit Lok-Leerfahrten oder aber mit einzelnen Triebwagen im Rahmen von Ausbildungsfahrten gemacht... ;-)
@@JanBulin sind immer güterzüge, personenzüge machen da wenig sinn, gibt dann gerne auch mal ärger wenn man nen pz durch die ecke schickt
@@Mr.Mautzi Den kann es bei Güterzügen auch geben... das kostet erheblich mehr Energie, wenn ein Güterzug erst runter bremsen und dann wieder beschleunigen muss, weil er kreuz und quer durch den Bahnhof geschickt wird... deswegen hab ich da meistens Lok-Leerfahrten dafür hergenommen ;-)
@@JanBulin das ich nicht gerade den Kohlebomber mit 6000tonnen durch die Ecke fahre ist mir auch klar. Aber son leerer oder voller Autozug geht dann schon mal. Besser als nen Intercity 😅
Tatsächlich sollen die Fahrdienstleiter auf Strecken mit Gleiswechselbetrieb Züge in regelmäßigen Abständen auch einmal über das Gegengleis fahren, um das ordnungsgemäße Arbeiten der Anlagen zu überprüfen.
Meiner Erfahrung nach bisher ist das in meinem Gebiet idR eine der ersten oder letzten Fahrten, also eher Nachts rum. Wenn etwas mehr Zeit vorhanden ist, und nicht schon der nächste Zug im Nacken ist. Und dann sind es auch immer dieselben Zugnummern bisher gewesen, meiner Beobachtung nach.
Aber ich kann da nur für meinen Bereich sprechen.
Sieht eher nach Gleismesszug aus, der ein paar Langsamfahrstellen hinterlassen hat.
Hab ich noch nie davon gehört. Wo steht das?
@@Jonas-tc8qt Das stand in der Ausbildung in diversen Betriebsstellenbüchern drin, die ich mal durchgeblättert hatte. In den Regelwerken selber habe ich das aber nie so gelesen. In manchen Betriebsstellenbüchern von Betriebsstellen mit GWB stand das ganze manchmal aber auch nicht drin.
Danke für das tolle Video!
Der anschließende Weichenbereich endet in dem Fall aber schon am Asig und nicht erst am ¥.
Ab 3:21 ist rechts für wenige Sekunden ein Bautrupp zu sehen - das betrifft aber nur das erste Gegengleisfahren. Beim zweiten habe ich auch nichts gesehen.
Vielleicht war ja das Signal auf dem Regelgleis gestört und deshalb die Fahrt auf dem Gegengleis?
Oder es wurde eine Überholung auf freier Strecke in Betracht gezogen vom Fdl
Vielen Dank für Deine Videos, Tom! Finde dieses, wie auch Deine Anderen immer sehr interessant, abwechslungsreich und unterhaltsam. Kann die teils negativen Kommentare insofern nicht nachvollziehen. Ich konnte Dich trotzdem gut verstehen.
Gerne mehr von Deinen Videos!
Tja, wenn du Gegengleisfahrten fürchtest, dann darfst du nicht nach Österreich fahren. Da gibt‘s z.B.: keinen Gegengleisanzeiger, die Fdl‘s schicken dich auf‘s Regel- oder Gegengleis, wie sie es brauchen. Mit einem Güterzug braucht man da oft bei den viel Zahlreicher vorhandenen Überleitstellen nicht mal abbremsen, weil die Weichen entsprechend schnell befahren werden können. Ach ja, und so manche Strecke hat dann immer noch Regelgleis Links… Was ich aber nicht verstehe, Deutschland möchte Hochleistungsstrecken bauen, und baut diese auch wieder nur Halbherzig. In Österreich gibt es nur an einer einzigen Streckenstelle (Aufgrund der Topographie) unterschiedliche Geschwindigkeiten und Signalstandorte, so dass es für den Radltreiber keinen Unterschied macht, ob er auf dem Regel- oder Gegengleis fährt…
in Österreich gibt es ja das konzept Gegengleises nicht genau wie die Schweiz... da gibt es nur strecke... welche seite is egal... hauptsache du fährst iwie zu deinem ziel
@@KuroTh3Demon Das ist Falsch! Auch in der Schweiz gibt es ein Regelgleis (Links) und ein Gegengleis (Rechts) auch wenn die Gleise praktisch komplett gleich Signal- und Geschwindigkeitstechnisch aufgebaut sind. Genau so ist es in Österreich, auch wenn hier zwischenzeitlich das Regelgleis Rechts ist. Lediglich im Osten gibt es im ehemaligen Linksfahrbereich (Westbahn östlich von Amstetten) noch einige Strecken, wo das Regelgleis Links ist. Wie es jetzt genau in der Schweiz aufgebaut ist, weiß ich jetzt nicht, aber in Österreich gibt es für jedes Streckengleis sogar eine eigene Streckennummer. So hat das, in Zählrichtung rechte Gleis der Westbahn Neubaustrecke im Bereich Wien die Nr. 101, das Linke 102, das Rechte der Bestandsstrecke 110 und das Linke 111… Die Regelgleise braucht man wegen der verschiedenen Betriebspunkte für den Personenverkehr, wie z.B.: Haltepunkte, denn die Reisenden erwarten, dass der Zug auf dem richtigen Gleis kommt, und sie nicht dort noch einen Sprint ins andere Gleis machen müssen, somit fahren doch die Mehrheit der Züge am Regelgleis!
@novacek4686 Der Unterschied ist halt dass das Regelgleis in Österreich praktisch reine Konvention ist. Die Bahnsteigbeschilderung ("Züge Richtung XY") ist de facto die einzige physische Manifestation davon (und die gibts auch kaum noch wo, nachdem inzwischen auch in den meisten einfachen Haltepunkten an zweigleisigen Strecken schon Monitore hängen).
Die Strecken selbst sind seit ca. 20 Jahren allesamt vollständig für Gleiswechselbetrieb signalisiert (also technisch alles eingleisige Strecken von denen halt stellenweise "zufällig" 2-4 parallel verlaufen).
Regelgleis links gibts inzwischen übrigens nur mehr auf der Südbahn südlich von Bruck/Mur (derzeit übrigens auch auf dem neu gebauten viergleisigen Abschnitt von Graz Hbf Richtung Süden, um in Graz nicht kreuzen zu müssen), aber auch dort ist das Ende nächsten Jahres Geschichte - mit der vollständigen Inbetriebnahme der Koralmbahn wird auch dieses letzte Stück auf Rechtsfahren umgestellt (bei der Gelegenheit werden übrigens zwischen Bruck und Graz auch gleich die Blockabstände verkürzt, daran wird ebenfalls bereits gebaut).
@@stephanweinberger Nö… Diese Bezeichnungen hängen fest im Regelwerk, so sehr, dass man sie auch in den Untersuchungsberichten der SUB lesen kann. Regelgleis ist nach wie vor jenes Gleis, auf denen die Züge im Regelfall fahren, Gegengleis dementsprechend das Gleis, indem einem im Regelfall die Züge entgegenkommen. (Für sie ist es ja das Regelgleis) Und Monitore hin oder her, ich kenne genug kleinere Haltestellen, wo die Schilder trotz Monitore existieren, außerdem finden sich die Bahnsteigangaben ja auch in jedem Fahrplan, egal ob auf Papier oder in digitaler Form… Die letzte Eisenbahnstrecke mit Richtungsgleisbetrieb in Österreich wurde übrigens Mitte der 1990‘er durch den Galgenbergtunnel ersetzt. Und Regelbereich Links müsste es noch auf der FJB im Bereich Wien geben…
Wie man also sieht, wird es auch in Zukunft ein Regel- und Gegengleis geben, auch wenn die ÖBB praktisch alle Strecken wie eingleisige Strecken betreiben und jedes Gleis mit einer eigenen Streckennummer versehen…
Wennst keine Ahnung hast schreib einfach nicht
Ich lebe in Salzburg, Österreich, und auf der Strecke Salzburg-München kam es in letzter Zeit öfter zu Baustellen. Eine davon war wegen einer durch Brand beschädigten Diesellok, wodurch der Gleisbereich mitsamt Unterbau ausgetauscht werden musste. Da war jedes mal "Stau" wegen eingleisigem Betrieb. Auf dieser Strecke fahren Nah- und Fernverkehr von DB und ÖBB sowie auch deren Güterverkehr. Da kam es auch mal zu Wartezeiten bis zu 20 Minuten.
Einen Notruf hab ich auch mal mitbekommen, als ich von Freilassing nach Salzburg fahren wollte. Da kam eine BR628 zum Einsatz und der TF hat die Kabinentür offen gelassen. Da kam dann kurz nach dem anfahren der Notruf "alle Züge Richtung Salzburg sofort stehen bleiben, die Strecke ist wegen Personen im Gleis gesperrt"
Frage 1: Wieso weißt du nicht, ob es zwischen zwei Bahnhöfen eine Überleitstelle gibt? In De gibt es doch auch Buchfahrpläne und Streckenkenntnis, oder?
Frage 2: Was genau macht für dich eine Fahrt im Gegengleis zu einer angespannten Situation?
etwa ab 5:00 sehe ich links ab und zu paar Paletten stehen. Rechts neben den Gleisen ständig irgendwelche weißen Säcke. Vielleicht wurde/wird dort was erledigt, aber man macht gerade eine Pause oder so....
ist das die strecke würzburg-ansbach? zweite gegengleisfahrt zwischen Steinach b. Rothenburg und Oberdachstetten?
Richtig hab es sofort erkannt bin in der Ecke aufgewachsen und stand als kleiner Bub öfters in Steinach b. Rothenburg
@5:15 fortfolgend: Was liegt da grosses links und rechts vom Gleisbett? Karton Schachteln?
Sehr interessantes Video. Worauf man aber doch auf vieles achten muß😃👍
Man merkt richtig die Anspannung im gegen Gleis
Überraschungen für unsere Lokführer 😮😅
Ein hoch auf die Fdl, die so fit sind dass sie das einfach mal machen und einen Zug im Gegengleis fahren lassen. Die wissen schon was sie machen. (Schwarze Schafe kanns natürlich überall geben, aber das ist die absolute Ausnahme)
Spart uns Wartezeiten und wir sind schneller fertig, somit hat der Fahrdienst auch schneller wieder Ruhe von uns. Das tut keinem weh und für die Lokführer ist es doch auch mal ne Abwechslung.
Also Kollegen, alle ganz entspannt bleiben, Eisenbahn ist ein Gemeinschaftswerk, wenn alle gut zusammenspielen gewinnen wir doch alle! 😉
Jeden Fachbereich mal machen lassen, die sind auf ihrem Gebiet schließlich Fachleute!
das hat aber nicht der fdl zu entscheiden ob man ohne betra im gegengleos fährt 😉
Wieder ein spannendes Video. Tja eine Gegengleisfahrt kommt selten allein...
Und wie ist es mit der PZB auf dem Gegengleis? Wie wird die Zugsicherung durchgefuehrt? Wie werden entgegenkommende Zuege aufgehalten?
Auf der KBS 920 Würzburg Uffenheim Steinach Ansbach
Vielleicht testet ihr, ob man mit linksfahrt pünktlicher fährt (ein Schweizer).
Da muss man schon viel Vertrauen in die Institution haben, so lange auf der "falschen" Seite zu fahren. Vor allem ohne Information wieso und weshalb.
Ich weiß, da gibt es sicher Maßnahmen, Vorkehrungen und Regeln, dass nix passiert... aber ich kann das unangenehme Gefühl voll nachvollziehen.
In Gegenleis fahren hat exakt dieselbe Sicherungstechnik wie im Regelgleis, zumindest in diesem Fall.
@@Jonas-tc8qtJah auf Zs8 wäre es schon besser dann vorher mal anzurufen ^^ Aber mit GWB ist ja alles "normal"
@EinChris75 - Das ist genauso abgesichert wie jeder andere Fahrweg auch. Bei Gegengleisfahrt ist das gesamte Gleis "reserviert" bis zum nächsten Bahnhof bzw. einer Überleitstelle.
Hm, also ich denke mal, dass der QvBT nicht ganz in der richtigen Spur war, deshalb gabs dann Probleme mit dem StgB. Als Resultat hat man dann ja häufig den MvK in der falschen Lotschwelle, sofern man es dann mit der Bröckelschwingung nicht auffangen kann hat man erstmal den Schlamassel 🙃
Feiner Beitrag
Da liegt doch überall Material neben dem Gleis. Sieht ganz nach Bauarbeiten aus.
Es sieht aber nicht so aus, als ob an dem Gleis gearbeitet wird (es war niemand zu sehen), es war auch nichts im und am Gleis zu sehen. Lediglich an der Böschung standen ab und zu große Stoffsäcke - aber die standen auf beiden Seiten der Strecke. Es sah eher so aus, als würde an der Vegetation der Böschung gearbeitet.
Ich konnte keinen Grund für die Gegengleisfahrt erkennen.
@@edhoc2 Das stimmt. Aktivitäten gab es dort weit und breit keine.
@@edhoc2
Erst kommt die Sperrung des Gleises, dann kommen die Arbeiter. Nicht anders herum.
@@oliverh.4314 Hat auch niemand "anders herum" behauptet. Aber wenn keine Arbeiter da ist, ist die Frage, ob das Gleis dann gesperrt sein muss. (Hängt vom Grund ab, bei z.B. Gleisbruch ja, wenn das Gleis z.B. nur untersucht wird, dann eher nein.)
@@edhoc2Wie man sieht, war der Gegenverkehr an diesem Tag sehr überschaubar. Daher war es wohl piepegal, dass auf dem Gegengleis gefahren wurde.
Und was den Zeitraum der Sperrung betrifft, so müsste man beim FdL dabeigewesen sein.
Wo sind den Deine Kollegen die Warten das Du durch bist? Waren keine zu sehen, im letzten Bahnhof hätte auf den ganz linken Gleis hätte einer warten können, auch am Einfahrtsignal schien keiner zu stehen. Ich hätte gerne gehabt wenn das Video noch ein bisschen länger gegangen wäre.
Wird da nicht vom Fahrdiemstleider ein V b zu erstellen ist ?
1:30 kommt das rattern im Hindergrund von der Traktionskontrolle/Schlupfregelung oder vibriert da etwas anderes?
4:00 es gibt in Bahnhöfen auch Gleise, bei denen die Ausfahrt nur in eine Richtung möglich ist, heißen diese nicht Richtungsgleise?
Das Rattern ist der kurvenäußere Spurkranz, der an der Schiene Schleift. Das ist in engeren Kurven normal.
@@rob9514alles klar, ich kenn das von "außen" eigenltich nur als quietschen, wenn der Spurkranz aufläuft
Woher weiss der Roadrunner wann er beschleunigen darf?
Der Roadrunner beschleunigt nicht - er misst nur die zurückgelegte Strecke. Vor der Zugfahrt stellst Du die Zuglänge ein, so weiß der RR nach Betätigung, wann die Länge des Zuges abgefahren ist...
warum stehen da irgentwelche palletten und big pakks am gleis rum ?
Darum 😂😂😂
Nicht jeder Lokführer ist ein abgebrühter "alter Hase". Ich sollte mit knapp 50 vom Servicetechniker Telekom zum Lokführer umgeschult werden, so die Vorstellung des Arbeitsamtes 😂😂😂- Nichts für meine Nerven.
Warst du da mit Güterzug unterwegs?
Ich dachte schon, die Schienennahen Arbeiter bei 3:23 seien der Grund für die Fahrt im Gegengleis. Das hätte ich auf jeden Fall eingesetzt um die Personen zu schützen. Aber im zweiten Abschnitt gab es diese nicht.
Ich bin bisher auch nur einmal als Fahrgast im Gegengleis gefahren. Das war aber auch schon etwas seltsam. Fast hätten wir dabei auch noch mit unserer Diesel RB (Vmax = 120) einen Elektro IC (Vmax = 160) überholt :D Da war es aber wohl die oft genannte Prüfung, die anstand und man nebenbei die aufgestauten Verspätungen abbauen konnte. Dafür sind wir nach dem nächsten Bahnhof mit Rückkehr zum Regelgleis an einem hinter einer S-Bahn wartenden ICE vorbei. in der Statistik sind natürlich die Regios, die den Großteil ausmachen. Die gelegentliche Verbindung mit dem ICE ist da nicht so wichtig.
Ach Gegengleis ohne Grund gibt es bei uns auch oft. Heute auch ich im Gegengleis und auf der anderen Seite (in seinem Gegengleis) kam der ICE entgegen 🤷
Sieht für mich danach aus, dass der Fdl die LST geschmeidig halten möchte. Weil es gab keinen Anhaltspunkt weshalb das Gegengleis nötig wäre.
Gibt im Hintergrund tausend Möglichkeiten wieso es doch erforderlich gewesen ist. Sehr schwierig zu sagen
gegengleis ist so merkwürdig immer, beim autofahren fährt man ja auch nicht dauernd auf der gegenspur
Was soll ich jetzt dazu sagen, Deine Vorposter, all das klingt logisch.
"Österreich" Jetzt eine Anekdote von mir.
Ich mit RJ von Wien nach Salzburg unterwegs, Schellfahrstrecke 130, nach St Pölten (200kmh).
Überleitstelle xy (100kmh), auf das Gegengleis, Güterzug überholt (100kmh) und bei der nächten Überleitstelle mit (100kmh) wieder auf's Regelgleis.
Habe dann den Disponenten per Funk angrufen und ihm gesagt, überlege mal wenn du mal 5min frei von Gedanken bist.
Ich fahre 200kmh, der Güterzug mit 100kmh, also, wenn der mit 100kmh auf das Gehengleis fährt, braucht er nicht mal bremsen,
und ich kann ihm mit 200kmh schneller überholen, und brauche nicht 2x auf 100kmh abbremsen.
Rate mal wie ich das nächste mal einen Güterzug überholen durfte?
Liebe Grüße aus Wien von einen Pensionisten, Helmut
Wissen Sie vielleicht welche Verkwhrsunternehmen außer DB ohne Bildungsgutschein ausbildet?
Leider nicht - einfach mal anfragen...
Klasse Video, danke fürs Zeigen! Sehr angenehme Stimme und Art des Vortrags. Da ist ja direkt ein guter Lehrer an dir vorbeigegangen. Ob an mir auch ein guter Lokführer vorbeigegangen ist?!? Grüße und immer wieder gerne!
in österreich gibt es schon sehr viele jahre kein gegengleis mehr. das ist die richtung 1 oder 2. es hat dir egal zu sein auf welchem gleis du fährst. zudem sind alle 2 gleisigen strecken in österreich signalmäßig in beide richtungen befahrbar. deutschland ist davon noch welten entfernt
Es interessiert mich jetzt aber schon, warum du den Zugfunk veröffentlichen darfst, weil andere Lokführer den in ihren Videos rausschneiden. Hast du da eine Erlaubniss?
Tolles Video !!!!!!!!!!!!!
Welche Strecke ist das, auf welcher Maschine sitzen Sie und was haben Sie am Haken? Das Motorengeräusch finde ich beeindruckend und läßt auf volle Leistung schließen. Und ich finde das spannend.
Hallo. BR193 mit ca. 1500t bei einer Länge von ca. 600m
@@LOKlife_To_Ca Danke. und den folgenden Kommentar hab ich auch gelesen. Es gibt also doppelt so schwere Züge ?!
also bei der ersten Strecke sieht man BigBags an der Seite liegen und zwischen durch seht man seitlich Arbeite neben dem Gleis, kann sein das die gleich ans Gleis wollen.
Ah so klingt also ein Notruf beim Bahnfunk :D (Habe mich auch etwas verjagt :D)
Was glaubst du wie das für uns ist... bist da mit 140... 160 am cruisen... und plötzlich ALARM!!!!11ELF das ist höllenlaut
@@KuroTh3Demon Beim Fdl genauso, Höllen laut der Scheiß....
Sowas nennt man bei uns "Entrostungsfahrt" 😅
Die sind doch nur bei Gleichstromkreisen notwendig, glaube nicht dass die mit ESTWs noch gebaut wurden. Bei 6:08 sieht's es für mich auch nach Achszähler aus.
Auf der freien Strecke gibt’s keine Rostfahrten.
@@igel9316Lustig, ich dachte am Anfang meiner Ausbildung auch, dass die Dinger "Gleichstromkreise heißen. Sie funktionieren aber mit Wechselstrom und heißen Gleisstromkreise ;)
Das ist wie Farbe beim trocknen zusehen
Es ist eine Entscheidung des Fahrdienstleiters die wie in diesen Fall dem Tfz Führer nicht begründet werden muss
Naja war ja nur ein Probenotruf... Hab meinen für diese Jahr schon weg... ^^
Trotzdem jedes mal wieder Puls von 400😅
Ich hab letztes Jahr drei Probedurchsagen und einen Nothaltauftrag Empfangen und einen Nothaltauftrag abgegeben. Dieses Jahr, direkt am Januar auch den ersten Nothaltauftrag abgegeben 😅
Tolle Aufnahmen ............... Abo und LIKE von der
Modell Bahn Agenda
Klasse gezeigt = Abo und Like von den Nler im Dreiländereck.
Cooles Video. Vor allem die Strecke kenne ich. Du an einer Stelle vorbei gekommen, wo meine Großeltern gelebt haben.
Zu den Gegengleisfahrten,vielleicht wollte der Fahrdiensgleiter das einfach mal ausprobieren, weil grad kein Gegenzug unterwegs war😜
Das darf er nicht einfach so aus spaß
Das war doch Steinach - Oberdachstetten, oder ?
Das der Lokführer etwas angespannt ist, ist doch völlig verständlich, wenn ich auf der Autobahn in einer Baustelle auf die "falsche" Seite muß bin ich auch "angespannt"!
Naja den Grund muss niemand nennen. Zs6 gibt den Auftrag und das reicht völlig aus. Manchmal nerven mich die Anrufe sogar (wenn es mich betrieblich eigentlich nicht sonderlich beeinflusst). Kleiner Punkt der mich recht stört: du beschleunigst bei einem Notruf. RIL sagt klar, SOFORT auf unter 40km/h bis zum Ausschluss der eigenen Gefahr. Beschleunigen geht da gar nicht. Gängig ist das direkte einlegen der VB. Wäre der Notruf in deinem aktuellen Bf gewesen, hätte das zu einer sehr vermeidbaren Haltverzögerung geführt.
Was das fürn Blödsinn wegem dem Notruf..... das steht so nirgends geschrieben.....
@@Paddy8913 aua aua aua. Entweder bist du kein Tf, oder du kennst das Regelwerk nicht. Ich habe oben sinngemäß zitiert. Für dich aber auch nochmal die genaue Quelle. Ril 408.2581 Seite 2 Abs. 5: "Der Triebfahrzeugführer muss bei Eingang eines Notrufes die Geschwindigkeit des Zuges sofort auf höchstens 40 km/h verringern." Das war ein wortwörtliches Zitat. Abs. 6 (wobei auch der 5. bereits) definiert nochmal deutlich, das auch schon der Eingang zählt.
GÄNGIG (aber nicht vorgeschrieben, wenn auch im Simulator - wo ich erst kürzlich genau die Situation hatte - sogar verlangt) ist das einlegen der VB Stellung, da du bei eigenem Betreffen der Halt unverzüglich mit der SB erfolgt, bei Unvollständigkeit auf Sicht gefahren wird und NUR im Ausschluss der eigenen Betroffenheit weitergefahren werden kann.
Bin ja für eine gute Diskussion immer zu haben, aber deine Antwort disqualifiziert dich da komplett.
@@LarynxDE Oh mein Gott 😲 Dann habe ich es ja , gut 20Jahre Falsch gemacht🙈🙉🙊
Mach ich gerne für dich beim nächsten mal für dich, so aus 200+ km/h, dann freuen sich alle oder noch besser, mitn GZ, 3000t, bei ne Steigungsfahrt bei Schlüpfrigen Schienen🤦♂️ Kommt super, wenn dann alles stundenlang Blokiert ist.....
Und davon ab, dann müsste ich in den Letzten Jahren durch Sämtliche RFU's und Simulatorfahrten und überwachungsfahrten durchfallen sein. Komisch, bin ich nicht..... und fahre munter weiter meine runden...
@@LarynxDE Und so nebenbei, Vorschriften Lesen und verstehen:
"..... auf Höchstens 40Km/h zu verringern, wenn dem Notruf KEIN Nothaltauftrag oder keine Durchsage folgt.....
Also ich glaube du liegst hier im Moment etwas Falsch ;)
@@Paddy8913 jap. Lesen und Verstehen. Denn da ist kein Komma, da ist ein Punkt. Du fängst bereits an, die nächste Regel zu zitieren (aber hörst geschickt auf). Genauso geschickt wie du den Anfang bei deinem Zitat weglässt:" ...bei EINGANG eines Notrufes die Geschwindigkeit des Zuges SOFORT...". Der Eingang ist für den Zuschauer hier sehr gut zu hören. Falls du da nun auch schwadronieren möchtest, wie du den Eingang definierst: Schau bitte vorher mal aufs GSM-R, was beim Eingang eines Notrufes dort steht ;) Der Eingang beginnt mit dem Signalton.
Für Laien: Die nächste Regel (die er anfängt zu zitieren) besagt, das bei fehlender oder unvollständiger Durchsage so lange auf Sicht gefahren wird, bis ausgeschlossen ist, das es mich betrifft.
Moi moin....fährste da ne Eurodual?
Stelle mir gerade vor, wie ich in dem RE dahinter sitze und die App wieder mal anzeigt: Anschuss vrs nicht zu erreichen ;-)
Oberlahnstein, einen Kesselzug durch "Entrostungsfahrt" in den Schotter geworfen. Okay, waren noch zwei weitere Ursachen. 😅
Deine Fahrt von Würzburg Richtung Süden konnte ich recht gut mit Google Maps nachvollziehen. Am Anfag sieht man rechts viele Stapel mit Baumaterial und auch auf einem Hügel mehrere Fahrzeuge der Gleisbauer oder der Signalmeisterei. Vermutlich wollen die da im rechten Gleis rumturnen.
Da müssen die Weichen einmal am Tag befahren weden.
Und das Los viel auf LOKlife.
✏"fiel" .. kommt von "fallen"
Schöne waldgegend wo ist das
Strecke Ansbach Steinach (Treuchtlingen-Würzburg)
Ich hab den starken Verdacht, dass kurz vor dir ein gelbes Fahrzeug gefahren ist und ein paar Langsamfahrstellen hinterlassen hat...Gleisgeometriemessung. Dafür spricht auch der Entstörtrupp mitten auf der freien Strecke.
Welche Strecke ist das denn?
Müsste Ansbach Steinach sein
Mich würde mal interessieren. Dürfte man auch den Notruf testen? Wenn ja ab wann macht man das?
Das wird regelmäßig in Anwesenheit des Betriebsbezirksleiters auf dessen Anweisung durch den Fdl zu Übungszwecken durchgeführt. Vorher meldet er dies bei der zugüberwachenden Stelle an.
Als Lokführer nicht nein.
Eine Probedurchsage wie im Video zu hören, ist in regelmäßigen Abständen durchzuführen, meist zwischen zwei Fahrdienstleitern. Da jedoch die Fahrdienstleiter dieser Strecke allesamt in der Betriebszentrale München sitzen, würde die Überprüfung der Funktionstüchtigkeit der Notrufeinrichtung auf die Strecke wenig Sinn machen.
Deshalb nimmt man dort eben einen Beliebigen Zug als Empfänger, um sicherzustellen, dass Notrufe auch auf der Strecke ankommen.
@@TrainspottingKassel2015 Ein Probenotruf dient nicht dazu die Technik zu überprüfen sondern das richtige handeln von Tf und Fdl zu üben. Und die BZ München ist nicht ganz Deutschland. Zu Zeiten des analogen Zugbahnfunks wurden auch die Bediener der Zugbahnfunkzentralen regelmäßig im absetzen von Notrufen unter Nachweis mit Unterschrift geschult.
Aber vergellst Gott wie man hier bei uns im Rheinland sagt oder binn I jetz a Baier 😉😉
@@ostwestexpress2709 Notrufe und Probedurchsagen werden in der Ausbildung bis es zu den Ohren raus kommt geübt. Das vergisst man nicht.
Und die Strecke die er da befährt, wird von München Gesteuert
@@TrainspottingKassel2015 mein Kommentar war ja nicht böse gemeint.
Burgbernheim. Wusst ich's doch, das ich die Gegend kenne!
Interessantes Video. Aber sehr hilfreich wären ein paar Einblendungen oder Ansagen wie die einzelnen Bahnhöfe heißen (muss ja nicht jeder sein). Denn die Zuseher interessiert es ja vor allem auch, wo das ganze stattfindet.
3:04 merkwürdiger Signalstandort. OK, Video bis zum Ende schauen, dann sieht man selbst nicht so doof aus.
Welche Baureihe ist das?
Vectron
Also zu dem „warum“ gibt es wirklich tausend Möglichkeiten 😄
Der Commentaat ist super. :)
Warum blinkt das Grün bei 5:10 & 10:52?
Das sind Ks-Signale. Die blinken, wenn das Zs 3v eine niedrigere Geschwindigkeit vorsignalisiert.
@@ronny.wenzel Also, auf Deutsch: Das Blinken sagt "Achtung, da kommt ´ne Geschwindigkeitsbegrenzung", richtig?
@@erikfrhr.marschall134 laienhaft gesprochen, ja. Bei Interesse gerne mal Google nach Kombinationssignalen oder Ks-Signalen befragen. Es gibt auch bei YT gute Erklärungen.
@@erikfrhr.marschall134Jap genau 😄
@@Jonas-tc8qt: Pfundig, besten Dank.
Ein gutes Video gefällt mir - auch Dein Kommentar passt. Finde es interessant, wie viele auf Deinem Kanal besser fahren können, dann gratuliere ich Dir zu den fehlenden Kenntnissen. Von mir ein B R A V O & L I K E , Andrea
Danke für das Lob, Andrea!
Also mir würde da auch anders werden
Gibt es Falschfahrer bei der Bahn?
Im Bereich der ehemaligen Reichsbahn, also in der DDR gab es damals mal den Ausdruck "Falschfahrt" "Falschfahrbetrieb" oder "Fahrt auf dem Falschen Gleis"
Mittlerweile einfach nur noch Gegengleisfahrt
Bei Minute 3:36 liegt ein Doppelsystem einer HOA im Gleis 🤓
A Ferrosexoeller ( Pufferküsser sagn de Preissn dazua)!!!😂😂😂
Kurz vorm Ende der ersten Gegengleisfahrt sieht man eine Menge Fracht rechts und links der Gleise. Hat sich da eine Wagenladung aufgelöst? Das könnte auch der Grund für die Gleiswechsel sein ...
Dafür lagen die Pakete zu ordentlich rum. Sieht mir eher nach Hinterlassenschaften des grünbau4rupps in Form von big packs aus
Wunderburg Gegengleis😂
Es wird immer alles erklärt was man selber weiß. Aber zu den Funkspruch den ich nicht verstanden habe, hast Du nichts gesagt. Da hätte ich gerne mal was erklärt gehabt.
Das war - gleich zu Beginn des Spruchs auch gesagt - eine Probedurchsage des Fdl. Ein bestimmter Zug soll den Empfang bestätigen.
@@Beimann_1973 Danke👍
@@colonelhartiwird einmal pro Jahr pro Fdl gemacht, um zu „üben“
Hast du dich nicht selber, sprich aus Eigeninitiative über den Grund der Gegengleisfahrt zu informieren? So wie bei längeren Halten vor Block- und E-Signalen?
Nein, der Auftrag zum Befahren des Gegengleises wurde gegeben und mehr ist in dem Falle auch erstmal für den Tf nicht wichtig. Wenn es einen Grund gibt weshalb du weitere Einschränkungen in Kauf nehmen musst, zum Beispiel auf Sicht zu fahren weil xy im Regelgleis, muss dich der Fdl ja informieren und dann auch einen Befehl diktieren. Vor allem bei dauerhaft eingerichtetem Gleiswechselbetrieb ist das Gegengleisfahren sehr „komfortabel“, ich wurde bei Zs6 zum Beispiel noch nie informiert, wieso, weshalb, warum das gerade gegeben wurde.
Etwas laienhaft ausgedrückt, nein, der Lokführer muss sich darüber nicht informieren (auch wenn das aus dispositiven Gründen oft hilfreich ist). Wenn er ganz normal auf Signal fährt, kann er sich auf das Signal verlassen und braucht das nicht zu hinterfragen.
Hast wahrscheinlich die Weichen "geputzt"
mehrfach ohne Grund mal den Adrenalin-Pegel hoch treiben!
Dein Ton geht irgendwie unter.
Was war denn da los??
jo sry hab mich verdrückt
Du wirst doch mittels Zs6 informiert.
Das ist das gleiche ich sag du wirst durch HP0 über den nächsten Blockabschnitt informiert. Trotzdem wäre es schön zu wissen, warum jetzt HP0 oder in dem Fall warum dieser Umweg, wenn ich eh viel am Haken habe und das Wetter mies ist
@@Fernando-eastfilder Das fällt halt alles in die Kategorie „Wäre gut zu wissen, haben aber ZÜ und FDL meist keine Zeit mehr für“.
Nettes Video, aber es fehlen die drei W: wo, wann, welcher Zug...
Wegen der Gegengleisfahrt macht man sich auch nur in Deutschland Sorgen. In Österreich ist das ja fast an der Tagesordnung und es braucht dazu eine Extrasignale. Man kann bei der Bürokratie eben übertreiben.
Ein guter Lokführer fürchtet kein Gegengleisfahrten und warum da ein komisches Gefühl bekommt frag ich mich auch. Kein gutes Video
Notruf empfangen ohne zu Bremsen? Läuft bei dir
Probenotruf. Wer bremst beim Probenotruf? 😂
Dachte allerdings auch, dass man bereits bremsen soll wenn man den Notruf (also den Ton, noch nicht den Nothaltauftrag) hört. Können wichtige Sekunden sein.
@@noktamor So sieht es aus
@@Janfire3175da braucht wohl wer ne Nachschulung?
Bei Eingang eines Notrufes, also sobald der Aufmerksamkeitston erklingt, ist eine Vollbremsung einzuleiten...
Was ist daran jetzt so besonders?