Herzlichen Dank für das tolle Feedback! Ich möchte mich jedoch nicht mit fremden Federn schmücken und daher ausdrücklich auf die großartigen Quellen verweisen, mit Hilfe derer ich das Video erstellt habe (siehe Videobeschreibung).
Es stellt sich mir die Frage warum über Determinismus nachdenken da wir ihn ja letztens Endes weder beweisen noch widerlegen können. Trägt das Nachdenken über ihn den zu irgendetwas in unseren Leben bei?
Ich denke dass nicht alles einen Sinn haben muss. Menschen denken halt gerne. Ich kann der Realität entfliehen wenn ich über solchen Quatsch mir Gedanken machen kann. Die Frage ist ob wir einen eigenen Willen haben. Würdest du in meiner Situation ganz genauso handeln. Errungenschaften die ich erreicht habe sind die etwas worauf ich stolz sein kann. War es meine eigene Leistung oder nur vorherbestimmt. Ist unser Gehirn und Bewusstsein wie eine komplexe input output Maschine mit dem selben input immer gleicher output. Was ist der Sinn von allem
@@OneOmot Ich nehme an, dass die Errungenschaften in unserem Leben eine Mischung aus der eigenen Leistung (bzw. des eigenen Willen) und dem Schicksal bzw. vorherbestimmt sind. Ich denke nicht, dass es ausschließlich das eine oder andere ist. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo dazwischen. Auf jeden Fall tragen wir unseren winzig kleinen Teil dazu bei.
Ich habe gerade deinen Kanal entdeckt und ich glaube, deine Videos retten mein mündliches Abi! Wir behandeln in der Oberstufe im Zuge des Determinismus auch noch Arthur Schopenhauer, vielleicht bietet sich da ja noch ein gesondertes Video zu an? Und mich würde auch der Existenzialismus von Sartre noch näher interessieren. Echt mega Arbeit, was du hier machst! Danke! :)
Wie schön zu hören! Ein so positives Feedback freut mich sehr 😀. Zu Schopenhauer plane ich eine ganze Reihe (wahrscheinlich Anfang nächsten Jahres) und ein Video zu Sartre wird auch demnächst kommen.
Man könnte vielleicht auch ein Programm programmieren, bei dem man alle naturgesetze vorgibt. Und den Urknall programmiert. So könnte man auch in die Zukunft gucken.
Ich frage mich wenn absolut alles determiniert wäre, warum hat man dann ein schlechtes Gewissen wenn man etwas falsches getan hat? Wieso kommt immer dieses negative Gefühl auf? Ist doch klar dass es damit zusammen hängt, das wir einen freien Willen haben und damit eine gewisse Verantwortung tragen.
Tolles Video, sehr überzeugender Kommentar! Ergänzend würde ich noch anmerken: Wenn der Determinismus recht hätte, dann wäre bereits alles, was noch kommt, bereits zum Zeitpunkt des Urknalls festgelegt gewesen. Also auch die Lottozahlen von 2023.😀
Vielen Dank! Die Idee, alles sei vollständig vorherbestimmt ist sicherlich faszinierend. Ein harter Determinismus wird aber heutzutage in der Physik und Philosophie aus guten Gründen kaum noch vertreten.
Diese Welt ist sowohl deterministisch und auch nicht. Alles was möglich ist, passiert gleichzeitig in einer parallelen Realität. Wir entscheiden uns mit unserer Wahrnehmung nur für eine die wir erleben. Da alles passiert steht auch das Ende fest in jeder Realität.
Zu dem Abschnitt "Was determiniert die Welt?": Wenn man davon ausgehen würde, dass Naturgesetze die Welt determinieren, würde das dann bedeuten, dass alles immer in Zyklen passiert? Oder in einem Zyklus? Anders würde es ja keinen Sinn ergeben, weil es sonst mindestens ein Anfangsereignis geben müsste, das nicht vorherbestimmt wäre und damit würde sich das selbst widersprechen. Oder verwechsle ich grade das Kausalprinzip mit dem Determinismus? finde das schwierig zu unterscheiden haha
Gut mitgedacht! Tatsächlich gehen einige deterministische Theorien (z.B. die Stoa ; Stoa | Weltbild: Warum alles vorherbestimmt ist⎥Physik th-cam.com/video/u5TQ8-lb9bs/w-d-xo.html ) von einem zyklischen Werden und Vergehen aus.
Prinzipiell sehr gerne. Als nächste Reihe ist „Umwelt- und Tierethik“ geplant, aber ich könnte immer mal wieder ein paar Videos zur Anthropologie dazwischenschieben. Welche Menschenbilder behandelt ihr denn?
@@EthikAbibyBOE Ja, wäre gut. Wir hatten einmal von Immanuel Kant: Der Mensch als Bürger zweier Welten und einmal von Sigmund Freud: Die psysische Struktur des Menschens .
@@LisaMarie-bn5lo Alles klar. Zu Kants Menschenbild gibt es schon ein Video: Kant kompakt | Menschenbild th-cam.com/video/-p4e_MiceWI/w-d-xo.html und Freuds Strukturmodell der Seele erkläre ich hier: Religion als universelle Zwangsneurose | Sigmund Freud | Klassische Religionskritik th-cam.com/video/QpduUgzlyBo/w-d-xo.html (ab 9:18). Ich starte aber wahrscheinlich trotzdem demnächst mal eine Reihe „Anthropologie“, in der ich verschiedene Menschenbilder vorstelle.
Der Wille des Menschen ist frei, doch sein Lebensschicksal ist ihm von Ewigkeit an vorgezeichnet, weil Gott ihm die größten Möglichkeiten bieten will zur Erreichung des Zieles, zur Annäherung an Gott. Und darum ist das Lebensschicksal jedes einzelnen dazu geeignet, ihm zur seelischen Reife zu verhelfen, so er nur alle Gelegenheiten auswertet und sich der liebevollen Lenkung Gottes nicht widersetzet. Denn der eigene Wille kann auch Widerstand leisten insofern, dass er sich niemals einfügt in den Willen Gottes, dass er mit seinem Lebensschicksal niemals zufrieden ist und er sich auflehnet gegen den Schöpfer und Erhalter, dass er murret und klagt und also Gott nicht erkennen will und er sich von Ihm abwendet, indem er seinen Willen nützet zu bösem Handeln und Denken, um das Schicksal, das ihm nicht behagt, zu wandeln seinen Wünschen entsprechend. Dann ist die Liebe und die Erbarmung Gottes vergeblich tätig gewesen, dann entwindet sich der Mensch Seiner Führung, und er geht eigenmächtig einen anderen Weg, der weitab führt vom Ziel. Doch sein Wille ist frei, und Gott zwingt ihn niemals. Der Mensch muss sich ergeben in den Willen Gottes fügen, d.h. alles geduldig auf sich nehmen, was Gott ihm auferlegt. Er muss wissen, dass sein Erdenlauf vorbestimmt und dass alles einbezogen ist in den Heilsplan, der seine Vollendung bezweckt und fördern soll. Und sowie der Mensch diese innere Überzeugung hat, dass sein Schicksal nur im Willen Gottes begründet ist und immer ihm zum Heil verhelfen soll, wird sein Leben auch "kein Leerlauf" sein, es wird ihn immer weiterbringen in seiner Entwicklung, und es wird der Mensch dereinst voll Liebe und Dank zurückblicken auf seinen Erdengang, der ihm Erfolg brachte, weil er sich dem Willen seines Gottes und Schöpfers unterwarf, weil er in allen Lebenslagen Seine liebende Führung erkannte und sich Ihm und Seinem Willen ergab. ✝
Tod jeder Religion! Es lebe stattdessen (determinismusbasierte) Religiosität bzw. Spiritualität und grenzenlose Empathie ohne Verlust des Prinzips der Verantwortlichkeit)
Was ist wenn ich eine Entscheidungen (a oder b)von einem Zuf😅allsgenerator,angenommen es gibt eine solche Maschiene die selbst nicht deterministisch funktioniert(quantenmechanisch),abhängig mache? Dann gibt es für mich mindestens 2 Zukunfstmöglichkeiten,und von da ausgehend für jede weitere Entscheidung 2 neue Möglichkeiten. Das ist nicht mehr exakt berechenbar bzw es gibt immer mehr als 1 Lösung.
Nein 😂. Ich schreibe alle meine Skripte mit Hilfe der angegebenen Quellen selbst. Da bin ich oldschool. Ich habe Chat-GPT tatsächlich schon interessehalber ausprobiert, bin jedoch im Bereich Philosophie von den Ergebnissen nicht überzeugt.
Warum nicht? Die Idee von Laplace , eines kausal - physikalischen Determinismus erschien zwar damals noch logisch und vernünftig zu sein , ist aber längst physikalisch widerlegt : 1. Es gibt nämlich gar keine Gleichzeitigkeit im Universum und damit auch keinen gleichzeitigen Zustand aller Teilchen und Kräfte im Universum der vollständig in einem Augenblick vorliegt oder jemals vorlag.( Relativität der Zeit ). 2. Es gibt gar kein Universum in Form einer Gesamtmenge aller Mengen. Das Universum ist nämlich gar keine geschlossene Menge weil es keinen Rand hat ( homogen und isotrop ). 3. Das Universum ist aufgrund der Inflationsphase und der beschleunigten Expansion des Raumes gar nicht kausal geschlossen und war es vermutlich auch schon am Anfang nicht. Das Universum startete nämlich zwar in einem Punkt aber nicht an einem bestimmten Punkt , sondern an jedem Punkt. ( Horizontproblem). 4. Jedes Ereignis ist immer nur Wahrscheinlich. Jedes konkret realisierte Einzelereigniss ist zufällig , Dies gilt schon für den einfachen Wurf einer Münze. ( im Rahmen von Wahrscheinlichkeit und Möglichkeit). 5. Es gibt Zusammenhänge die weder kausal noch zufällig sind ( Verschränkung , Bell' sche Ungleichung ,deterministisches Chaos ). Wir kennen die Hintergründe dafür noch nicht. 6. Die artspezifischen Sinneswahrnehmungen und Qualiaempfindungen von Lebewesen sind keine allgemeinen physikalischen Tatsachen und deshalb damit weder identisch noch können sie durch diese Physik kausal verursacht sein , sondern sie sind lediglich durch Physik bedingt und damit korreliert ( Z.B Farbwahrnehmung , Schmerz etc. ). 7. Qualiaempfindungen und speziesabhängige Wahrnehmungen können aber bei Lebewesen sehr wohl als Gründe handlungswirksam werden und dadurch die physikalische Realität nach ihrem subjektiven Willen und Empfinden verändern. Damit ist zumindest der naive kausal - physikalische Determinismus eines Laplace ( Maschinen Universum , Lebewesen als biologische Automaten) unmissverständlich und eindeutig widerlegt
@@kevkecito6417 Um Ihre Frage angemessen zu beantworten, müsste ich ein Buch schreiben. Die Unterscheidung zwischen Zustands- und Verlaufsgesetzen zum Zwecke der Determinismuskritik ist aber schon eine Fragwürdigkeit an sich. Sowohl in der ND als auch in der ART kann man bzgl. der Zeit parametrisierte Bewegungsgleichungen aufstellen, die streng deterministisch sind. Es ist zwar richtig, dass es auf subatomarer Ebene "echten Zufall" (und damit Ereignisse ohne Ursache) gibt, weshalb man sagen kann, dass der Determinismus streng genommen falsch ist. Nur, die QM hat auf makroskopischer Ebene (ab Atom aufwärts) im Hinblick auf den Determinismus keinen Einfluss mehr. Chemische Elemente verhalten sich streng deterministisch: Wassersoff und Sauerstoff reagieren unter bestimmten Umgebungsbedingungen immer in einer Knallgasreaktion etc. Für Willensfreiheit auf Ebene des Gehirns bleibt da kein Raum. Insofern ist der Determinismus - gemessen and en strengen Anforderungen naturphilosophischer Systeme - zwar falsch, nur, sind die Unterschiede zu einem (strengen) deterministischen (Welt-) System in der Regel vernachlässigbar. Die hier vorgebrachte Kritik am Determinismus erinnert stark an Keil, dessen Positionen aber als Versuch der Rechtfertigung libertäre Propaganda erscheinen. Keil sagt z.B.: "Und wenn wir keine wahren empirischen Allsätze finden, dürfen wir nicht einfach postulieren, dass es welche geben muss, weil ja der Determinismus wahr sei." Meine Antwort darauf wäre: "Selbst, wenn wir keine wahren empirischen Allsätze finden, können wir nicht einfach davon ausgehen, dass es keine gibt, nur weil uns der Indeterminismus lieber ist."
Im Video nenne ich die Definition von Determinismus, stelle seine Geschichte dar, gehe auf die 3 unterschiedlichen determinierenden Faktoren des Weltlaufs sowie vielfältige Determinanten des Menschen ein und nenne am Ende die gängigen Kritikpunkte am universalen und neuronalen Determinismus. Ich würde beinahe behaupten, das ist das Gegenteil von einseitig 😀.
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Wahnsinn! Der mit weitem Abstand beste Beitrag zu diesem Thema!
Gratulation zu ihrem messerscharfen Verstand und ihrer hervorragenden Argumentation.
Herzlichen Dank für das tolle Feedback! Ich möchte mich jedoch nicht mit fremden Federn schmücken und daher ausdrücklich auf die großartigen Quellen verweisen, mit Hilfe derer ich das Video erstellt habe (siehe Videobeschreibung).
So stark, danke!
Es stellt sich mir die Frage warum über Determinismus nachdenken da wir ihn ja letztens Endes weder beweisen noch widerlegen können. Trägt das Nachdenken über ihn den zu irgendetwas in unseren Leben bei?
Ich denke dass nicht alles einen Sinn haben muss. Menschen denken halt gerne. Ich kann der Realität entfliehen wenn ich über solchen Quatsch mir Gedanken machen kann. Die Frage ist ob wir einen eigenen Willen haben. Würdest du in meiner Situation ganz genauso handeln. Errungenschaften die ich erreicht habe sind die etwas worauf ich stolz sein kann. War es meine eigene Leistung oder nur vorherbestimmt. Ist unser Gehirn und Bewusstsein wie eine komplexe input output Maschine mit dem selben input immer gleicher output. Was ist der Sinn von allem
Es ist nur eine faszinierende Gedanke
@@OneOmot Ich nehme an, dass die Errungenschaften in unserem Leben eine Mischung aus der eigenen Leistung (bzw. des eigenen Willen) und dem Schicksal bzw. vorherbestimmt sind. Ich denke nicht, dass es ausschließlich das eine oder andere ist. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo dazwischen. Auf jeden Fall tragen wir unseren winzig kleinen Teil dazu bei.
Ich habe gerade deinen Kanal entdeckt und ich glaube, deine Videos retten mein mündliches Abi! Wir behandeln in der Oberstufe im Zuge des Determinismus auch noch Arthur Schopenhauer, vielleicht bietet sich da ja noch ein gesondertes Video zu an? Und mich würde auch der Existenzialismus von Sartre noch näher interessieren. Echt mega Arbeit, was du hier machst! Danke! :)
Wie schön zu hören! Ein so positives Feedback freut mich sehr 😀. Zu Schopenhauer plane ich eine ganze Reihe (wahrscheinlich Anfang nächsten Jahres) und ein Video zu Sartre wird auch demnächst kommen.
Man könnte vielleicht auch ein Programm programmieren, bei dem man alle naturgesetze vorgibt.
Und den Urknall programmiert. So könnte man auch in die Zukunft gucken.
Ich frage mich wenn absolut alles determiniert wäre, warum hat man dann ein schlechtes Gewissen wenn man etwas falsches getan hat? Wieso kommt immer dieses negative Gefühl auf? Ist doch klar dass es damit zusammen hängt, das wir einen freien Willen haben und damit eine gewisse Verantwortung tragen.
Mein lieblings Etikkanal!
Das freut mich sehr!
Tolles Video, sehr überzeugender Kommentar! Ergänzend würde ich noch anmerken: Wenn der Determinismus recht hätte, dann wäre bereits alles, was noch kommt, bereits zum Zeitpunkt des Urknalls festgelegt gewesen. Also auch die Lottozahlen von 2023.😀
Vielen Dank! Die Idee, alles sei vollständig vorherbestimmt ist sicherlich faszinierend. Ein harter Determinismus wird aber heutzutage in der Physik und Philosophie aus guten Gründen kaum noch vertreten.
könnte ja sein.. das ist ja wie gibt es Gott oder ein leben nach dem Tod.. man muss ja nur mal überlegen warum man glaubt das es nicht so ist..
Was auch so ist.
Diese Welt ist sowohl deterministisch und auch nicht. Alles was möglich ist, passiert gleichzeitig in einer parallelen Realität. Wir entscheiden uns mit unserer Wahrnehmung nur für eine die wir erleben. Da alles passiert steht auch das Ende fest in jeder Realität.
Richtig gruselig diese Vorstellung...
Zu dem Abschnitt "Was determiniert die Welt?": Wenn man davon ausgehen würde, dass Naturgesetze die Welt determinieren, würde das dann bedeuten, dass alles immer in Zyklen passiert? Oder in einem Zyklus? Anders würde es ja keinen Sinn ergeben, weil es sonst mindestens ein Anfangsereignis geben müsste, das nicht vorherbestimmt wäre und damit würde sich das selbst widersprechen. Oder verwechsle ich grade das Kausalprinzip mit dem Determinismus? finde das schwierig zu unterscheiden haha
Gut mitgedacht! Tatsächlich gehen einige deterministische Theorien (z.B. die Stoa ; Stoa | Weltbild: Warum alles vorherbestimmt ist⎥Physik
th-cam.com/video/u5TQ8-lb9bs/w-d-xo.html ) von einem zyklischen Werden und Vergehen aus.
Hey könntest Du was zum Thema Anthropologie machen. Wir haben das nämlich in der Q1?
Prinzipiell sehr gerne. Als nächste Reihe ist „Umwelt- und Tierethik“ geplant, aber ich könnte immer mal wieder ein paar Videos zur Anthropologie dazwischenschieben. Welche Menschenbilder behandelt ihr denn?
@@EthikAbibyBOE Ja, wäre gut. Wir hatten einmal von Immanuel Kant: Der Mensch als Bürger zweier Welten und einmal von Sigmund Freud: Die psysische Struktur des Menschens .
@@LisaMarie-bn5lo Alles klar. Zu Kants Menschenbild gibt es schon ein Video: Kant kompakt | Menschenbild
th-cam.com/video/-p4e_MiceWI/w-d-xo.html und Freuds Strukturmodell der Seele erkläre ich hier: Religion als universelle Zwangsneurose | Sigmund Freud | Klassische Religionskritik
th-cam.com/video/QpduUgzlyBo/w-d-xo.html (ab 9:18). Ich starte aber wahrscheinlich trotzdem demnächst mal eine Reihe „Anthropologie“, in der ich verschiedene Menschenbilder vorstelle.
Der Wille des Menschen ist frei, doch sein Lebensschicksal ist ihm von Ewigkeit an vorgezeichnet, weil Gott ihm die größten Möglichkeiten bieten will zur Erreichung des Zieles, zur Annäherung an Gott. Und darum ist das Lebensschicksal jedes einzelnen dazu geeignet, ihm zur seelischen Reife zu verhelfen, so er nur alle Gelegenheiten auswertet und sich der liebevollen Lenkung Gottes nicht widersetzet. Denn der eigene Wille kann auch Widerstand leisten insofern, dass er sich niemals einfügt in den Willen Gottes, dass er mit seinem Lebensschicksal niemals zufrieden ist und er sich auflehnet gegen den Schöpfer und Erhalter, dass er murret und klagt und also Gott nicht erkennen will und er sich von Ihm abwendet, indem er seinen Willen nützet zu bösem Handeln und Denken, um das Schicksal, das ihm nicht behagt, zu wandeln seinen Wünschen entsprechend. Dann ist die Liebe und die Erbarmung Gottes vergeblich tätig gewesen, dann entwindet sich der Mensch Seiner Führung, und er geht eigenmächtig einen anderen Weg, der weitab führt vom Ziel.
Doch sein Wille ist frei, und Gott zwingt ihn niemals. Der Mensch muss sich ergeben in den Willen Gottes fügen, d.h. alles geduldig auf sich nehmen, was Gott ihm auferlegt. Er muss wissen, dass sein Erdenlauf vorbestimmt und dass alles einbezogen ist in den Heilsplan, der seine Vollendung bezweckt und fördern soll. Und sowie der Mensch diese innere Überzeugung hat, dass sein Schicksal nur im Willen Gottes begründet ist und immer ihm zum Heil verhelfen soll, wird sein Leben auch "kein Leerlauf" sein, es wird ihn immer weiterbringen in seiner Entwicklung, und es wird der Mensch dereinst voll Liebe und Dank zurückblicken auf seinen Erdengang, der ihm Erfolg brachte, weil er sich dem Willen seines Gottes und Schöpfers unterwarf, weil er in allen Lebenslagen Seine liebende Führung erkannte und sich Ihm und Seinem Willen ergab. ✝
Tod jeder Religion! Es lebe stattdessen (determinismusbasierte) Religiosität bzw. Spiritualität und grenzenlose Empathie ohne Verlust des Prinzips der Verantwortlichkeit)
Was ist wenn ich eine Entscheidungen (a oder b)von einem Zuf😅allsgenerator,angenommen es gibt eine solche Maschiene die selbst nicht deterministisch funktioniert(quantenmechanisch),abhängig mache?
Dann gibt es für mich mindestens 2 Zukunfstmöglichkeiten,und von da ausgehend für jede weitere Entscheidung 2 neue Möglichkeiten.
Das ist nicht mehr exakt berechenbar bzw es gibt immer mehr als 1 Lösung.
Mich würde ja einmal interessieren, ob hier Chat GPT zur Hilfe geholt wurde.
Nein 😂. Ich schreibe alle meine Skripte mit Hilfe der angegebenen Quellen selbst. Da bin ich oldschool.
Ich habe Chat-GPT tatsächlich schon interessehalber ausprobiert, bin jedoch im Bereich Philosophie von den Ergebnissen nicht überzeugt.
Die hier dargestellte Kritik am Determinismus ist nicht überzeugend.
Warum nicht? Die Idee von Laplace , eines kausal - physikalischen Determinismus erschien zwar damals noch logisch und vernünftig zu sein , ist aber längst physikalisch widerlegt :
1. Es gibt nämlich gar keine Gleichzeitigkeit im Universum und damit auch keinen gleichzeitigen Zustand aller Teilchen und Kräfte im Universum der vollständig in einem Augenblick vorliegt oder jemals vorlag.( Relativität der Zeit ).
2. Es gibt gar kein Universum in Form einer Gesamtmenge aller Mengen.
Das Universum ist nämlich gar keine geschlossene Menge weil es keinen Rand hat ( homogen und isotrop ).
3. Das Universum ist aufgrund der Inflationsphase und der beschleunigten Expansion des Raumes gar nicht kausal geschlossen und war es vermutlich auch schon am Anfang nicht. Das Universum startete nämlich zwar in einem Punkt aber nicht an einem bestimmten Punkt , sondern an jedem Punkt. ( Horizontproblem).
4. Jedes Ereignis ist immer nur Wahrscheinlich. Jedes konkret realisierte Einzelereigniss ist zufällig , Dies gilt schon für den einfachen Wurf einer Münze. ( im Rahmen von Wahrscheinlichkeit und Möglichkeit).
5. Es gibt Zusammenhänge die weder kausal noch zufällig sind ( Verschränkung ,
Bell' sche Ungleichung ,deterministisches Chaos ). Wir kennen die Hintergründe dafür noch nicht.
6. Die artspezifischen Sinneswahrnehmungen und Qualiaempfindungen von Lebewesen sind keine allgemeinen physikalischen Tatsachen und deshalb damit weder identisch noch können sie durch diese Physik kausal verursacht sein , sondern sie sind lediglich durch Physik bedingt und damit korreliert ( Z.B Farbwahrnehmung , Schmerz etc. ).
7. Qualiaempfindungen und speziesabhängige Wahrnehmungen können aber bei Lebewesen sehr wohl als Gründe handlungswirksam werden und dadurch die physikalische Realität nach ihrem subjektiven Willen und Empfinden verändern.
Damit ist zumindest der naive kausal - physikalische Determinismus eines Laplace ( Maschinen Universum , Lebewesen als biologische Automaten) unmissverständlich und eindeutig widerlegt
@@kevkecito6417 Um Ihre Frage angemessen zu beantworten, müsste ich ein Buch schreiben. Die Unterscheidung zwischen Zustands- und Verlaufsgesetzen zum Zwecke der Determinismuskritik ist aber schon eine Fragwürdigkeit an sich. Sowohl in der ND als auch in der ART kann man bzgl. der Zeit parametrisierte Bewegungsgleichungen aufstellen, die streng deterministisch sind. Es ist zwar richtig, dass es auf subatomarer Ebene "echten Zufall" (und damit Ereignisse ohne Ursache) gibt, weshalb man sagen kann, dass der Determinismus streng genommen falsch ist. Nur, die QM hat auf makroskopischer Ebene (ab Atom aufwärts) im Hinblick auf den Determinismus keinen Einfluss mehr. Chemische Elemente verhalten sich streng deterministisch: Wassersoff und Sauerstoff reagieren unter bestimmten Umgebungsbedingungen immer in einer Knallgasreaktion etc. Für Willensfreiheit auf Ebene des Gehirns bleibt da kein Raum. Insofern ist der Determinismus - gemessen and en strengen Anforderungen naturphilosophischer Systeme - zwar falsch, nur, sind die Unterschiede zu einem (strengen) deterministischen (Welt-) System in der Regel vernachlässigbar. Die hier vorgebrachte Kritik am Determinismus erinnert stark an Keil, dessen Positionen aber als Versuch der Rechtfertigung libertäre Propaganda erscheinen. Keil sagt z.B.: "Und wenn wir keine wahren empirischen Allsätze
finden, dürfen wir nicht einfach postulieren, dass es welche geben muss, weil ja der Determinismus wahr sei." Meine Antwort darauf wäre: "Selbst, wenn wir keine wahren empirischen Allsätze finden, können wir nicht einfach davon ausgehen, dass es keine gibt, nur weil uns der Indeterminismus lieber ist."
@@kevkecito6417 Warum nicht?
Sehr einseitiges negatives video zum determinismus
Im Video nenne ich die Definition von Determinismus, stelle seine Geschichte dar, gehe auf die 3 unterschiedlichen determinierenden Faktoren des Weltlaufs sowie vielfältige Determinanten des Menschen ein und nenne am Ende die gängigen Kritikpunkte am universalen und neuronalen Determinismus. Ich würde beinahe behaupten, das ist das Gegenteil von einseitig 😀.