Wir treffen unsere Entscheidungen basierend auf unseren Erfahrungen und Schlussfolgerungen, ergo können wir uns nicht für etwas entscheiden, dass sich unseren Erfahrungen und Schlussfolgerungen entzieht. Ausserdem sind wir an Überlebenstriebe (Hunger, etc) sowie potenzielle Süchte (Plötzliche Lust auf Schokolade oder zb Alkoholsucht als Sucht in einer viel krasseren Form) gebunden, denen man sich aber mit viel Willenskraft entziehen kann. Wir treffen zudem eher Entscheidungen, die Dopamin ausschütten als jene, die uns aus chemischer Sicht nicht glücklich machen. Auch hier braucht es Willenskraft um unabhängig davon zu entscheiden (Lerne ich jetzt oder zock ich lieber). Unser freier Wille ist also nie 100% frei, unsere Entscheidungsfreiheit ist durch uns selbst eingeschränkt und lässt sich durch uns weiter einschränken, wenn wir uns dafür entscheiden das zuzulassen.
stimme zu. aber bezüglich Willensstärke muss man sich auch im klaren darüber sein wie sie zustande kommt, da Willensstärke manchmal als Beweis für freien Willen gesehen wird. Aber um einen Willen zu entwickeln bist du darauf angewiesen die richtigen Erfahrungen im richtigen Moment zu machen, die im Zusammenspiel dazu führen eine Überzeugung zu schaffen, die letztendlich deine Handlung beeinflusst. Sich gegen das Zocken und für das Lernen zu entscheiden erfordert eine Kosten Nutzen Abwägung die bestimmt ist durch assoziierte Erfahrungen, die in diesem Moment am präsentesten im Gedächtnis sind. Welche Erfahrungen gerade abrufbereit sind und zur Abwägung mit einbezogen werden ist aber wiederum von den im Moment als auch in der Vergangenheit einwirkenden sensorischen Inputs abhängig, was alles nicht in deiner Beeinflussung liegt. Denn evtl. hast du einen Beitrag gesehen der sich gegen übermäßiges Zocken ausspricht, oder einen Beitrag über die Auswirkungen fehlender Bildung oder du hast eine Erinnerung an Konsequenzen als du mal nicht gelernt hast oder auch nicht.... Nichts davon unterliegt einer bewussten Kontrolle. Wie Erfahrungen auf ein Individuum wirken ist natürlich auch durch genetische und epigenetische Faktoren bestimmt.
Gut geschrieben. Das Thema ist noch komplexer. Es wurde auch schon erforscht, dass wir um 70 Prozent aus Nachahmung lernen. Zeigst du Leuten mittels Medium immer den gleichen Schwachsinn, ist es wahrscheinlich, dass sie nur diesen Schwachsinn für das einzig Wahre halten und sie sich gar nicht anders entscheiden können. Einer der Gründe, warum bestimmte Werbung (z.B. für Tabak) unerwünscht, sogar verboten ist. Dann würde ich auch noch unterscheiden zwischen Menschen, die klare Entscheidungsbefugnis haben, und Menschen, die gezwungen sind, diesen Entscheidungen zu folgen (z.B. Befehlender und Soldat). Und wenn man noch genauer hinsieht, merkt man auch, dass sich Leute "ganz oben" gegenseitig unter Druck setzen, manipulieren, zwingen können zu bestimmten Entscheidungen.
Mit Wissensvermittlung hat das hier nichts zutun. Quarks hat schon längst seine Glaubwürdigkeit verloren. Zum Beispiel dadurch, dass sie den linksradikalen Volksverpetzer als ernstzunehmende Quelle zitieren.
@@critique6657 Niemand, der sich selbst als Linksradikal bezeichnet würde den Volksverpetzer als Linksradikal bezeichnen. Und auch niemand sonst würde das tun, wenn er/sie auch nur eine Sekunde lang das Hirn zum Denken statt nur zum unreflektierten agitieren unsachlichen Schwachsinns nutzen würde.
Haben 2 Minuten vor Schluss pausiert um darüber zu diskutieren und nach 10 min Philosophieren und Analysieren hat dein Fazit auch unsere Debatte perfekt zusammengefasst. Optimal, das bestätigt dass wir nicht so dumm sind wie wir aussehen. 😅🤙 Ralph du bist der beste Moderator einfach❤
Meiner Meinung nach gibt es was den Willen angeht zwei verschiedene Möglichkeiten: Entweder treffen wir unsere Entscheidungen aus einem bestimmten Grund (unsere Erfahrungen, Logik, etc.) oder der Wille ist komplett frei von Gründen, was heißen würde, dass es eigentlich komplett zufällig ist, wofür wir uns entscheiden. Und ich weiß nicht, ob es nur mir so geht, aber für mich ist das nicht, was ich mir unter einem freien Willen vorgestellt habe.
Ach Ralph, ich wurde gerade richtig in meine Kindheit zurück versetzt. Du bist der Scienceguy aus meiner Kindheit😅 Deine Stimme und Art zu erzählen hab ich schon damals geliebt und auch heute noch😊
Die Frage, ob wir wirklich freien Willen haben, ist ziemlich spannend! Einige Wissenschaftler haben herausgefunden, dass unser Gehirn manchmal schon Entscheidungen trifft, bevor wir das selbst merken. Das könnte bedeuten, dass wir gar nicht so frei entscheiden, wie wir denken. Aber andere meinen, dass wir trotzdem die Kontrolle über unser Handeln haben, weil wir nachdenken und uns bewusst für etwas entscheiden können. Also vielleicht ist unser freier Wille ein bisschen eine Mischung: Manchmal entscheidet das Gehirn schnell, aber wir können immer noch bewusst handeln.
Weil er objektiv betrachtet erstmal nur ein abstraktes Glaubenskonstrukt ist, genauso wie Theismus, Atheismus usw. und nicht jeder das gefühl haben möchte alles sei vorher bestimmt, wofür der Beweis eben auch wissenschaftlich noch aussteht. Also was ist daran falsch und warum meinst du das abwerten zu müssen?
@@levnzt6949 Determinismus ist für mich die einzige kohärente Beschreibung der Wirklichkeit. Die steht nicht per se gegen Religionen, deren Beweis ja auch noch austeht. (btw: Atheismus ist auch nur die Abwesendheit von Religion und kein Weltbild an sich.) Für die Frage nach Ernsthaftigkeit würde ich gerne Benni zitieren. "XD"
@@maximiliankoch1156 Quantenphysik spricht nicht im Geringsten gegen Determinismus. Vielleicht habe ich in der Schule nicht genug aufgepasst, aber wo existiert in der Quantenphysik bitteschön echter Zufall und wie willst du dies beweisen?
Und selbst unsere bewussten Entscheidungen sind letztendlich nicht so wirklich unserer "eigener" Wille sondern werden unbewusst durch sehr viele äußere Faktoren beeinflusst. Sehr spannende Lektüre zu dem Thema das Buch "Noise" von Daniel Kahnemann.
Ich würde anzweifeln, dass es "uns" im Sinne des Bewusstseins gibt und das Unbewusste separat davon. Eher denke ich, dass "wir" zunächst generell unbewusst stattfinden und das Bewusstwerden einiger Dinge davon nur eine Art von "Präsentationsshow" des Relevanten. Wenn es freien Willen wirklich gibt, könnte der genauso gut rein unbewusst ablaufen und das Bewusstwerden dient einfach nur der Information des Geschehenen.
@@goldroger7906 War das auf meinen Text bezogen? Mord bleibt Mord, egal, wie man die Vorgänge im Gehirn definiert oder erklärt. Und Mord bleibt unabhängig von der Erklärung im gleichen Maße beeinflussbar.
Lieber Ralph kannst du nicht bitte wieder mit deiner Kollegin die Sendung wissen macht ah heraus bringen? Das war als Kind unfassbar informativ und auch heute als 23 Jährige würden mich eure Folgen sehr bereichern, genauso wie viele andere. 😊 Liebste Grüße Lara
Wie so oft in dieser Welt wird das nicht sehr möglich sein. Seine Kollegin von damals ist heute leider etwas politisch in Richtungen gewandert bei denen ich verstehen kann weswegen man mit ihr nichtmehr zusammenarbeiten möchte. Nunja, die alte Sendung gibt es ja immernoch da und diese Videos von Ralph finde ich total super :)
@@rabiadilara Mach dir am besten selber ein Bild. Ich wär mir da nicht so sicher, dass es daran liegt. Meistens ist diese politische Richtung eher dafür bekannt, dass sie mit Leuten nicht zusammenarbeiten will als umgekehrt ^^
Hallo Ralph, ich glaube nicht, dass der Mensch wirklich einen freien Willen hat, denn weil unbewusste Entscheidungen einen Teil unseres Lebens bestimmen und damit zusammen mit neuen äußeren Reizen für neue Entscheidungen sorgen, so ist das Bewusstwerden dieser Entscheidungen ebenfalls wieder eine Folge einer bereits erfolgten uns unbewussten Entscheidungen. Daher kein freier Wille. Sich dann Gedanken über die Verantwortung bzgl. eigener Entscheidungen zu machen ist in zweierlei Hinsicht 'sinnfrei', denn erstens wäre auch diese Gedanken ebenfalls eine 'zwingende' Folge aller bisherigen Ereignisse und zweitens sind sowohl Entscheidungen so wie deren Verantwortung notwendiger Bestandteil der menschlichen Existenz. Daher hast Du Recht, dass wir unser Gehirn sind und damit auch unsere uns unbewussten Entscheidungen, aber willentlich frei sind unsere Entscheidungen deswegen nicht. Liebe Grüße Dirk
Ne halbe Sekunde bis man den Finger hebt. Ich entscheide täglich das ich jetzt aus dem Bett komm. Brauch aber trotzdem ne halbe Stunde, bis mein Körper eine Bewegung zeigt.
@Bulli Wulli ja ist ein interessantes Thema. Der Grund warum ich an den eigenen Willen glaube ist einfach. Schaut man sich die Bauteile eines Körpers an, hast du einen sehr großen Haufen an Kohlenstoffverbindungen, mit ein paar Liter H²O und noch anderen Leblosen Molekülverbindungen. All diese Atome zeigen in der Natur nichts von einem Willen, sie Reagieren einfach mit anderen Atomen. Sprich: Werfe Holz ins Feuer und der Kohlenstoff verbindet sich mit dem Sauerstoff. Wirft man aber mich ins Feuer, werde ich alles dafür tun, dass sich mein Kohlenstoff nicht mit Sauerstoff verbindet. Also muss ich irgendwas haben, was das Holz nicht hat. ...Meinen Willen.
Ich bin davon überzeugt, dass nicht nur das Leben vorherbestimmt ist, sondern alles was der Zeit folgt. Ich hatte mit etwa 13 Jahren (heute 36) ein prägendes Erlebnis. Beim Nachbarn im Garten, hinterm Haus, nach der Schule, habe ich mit dem Nachbarsjungen Fußball gespielt. Dann bekam ich den Ball heftig gegen den Kopf und schlug hart auf dem Boden auf. Daraufhin hatte ich ein etwa 20 Minuten andauerndes Dejavu und den Eindruck, dass ich alles was in der Zeit passierte und ich erlebte vorhersagen konnte, was ich auch tat. Ich sagte dem Nachbarsjungen, dass gleich seine Schwester und seine Mutter auf der anderen Seite des Hauses vorfahren würden und uns bitten werden die Einkäufe Reinzutragen. Dass kurz darauf meine Schwester von unserem Grundstück auftauchen wird und ich ihm leider sagen muss, dass ich nicht helfen kann, weil meine Schwester mich zum Essen holen wird. Und genau so wie ich es ihm schilderte trat es auch ein. Danach war es zum Glück vorbei. Denn was mich sehr verstörte, war die Tatsache, dass ich innerhalb dieser Vorausschau und den 20 Minuten nichts anders machen konnte und jedes meiner Worte, jede Körperbewegungen und äußere Umstände liefen genau so ab, wie ich es vorausgesehen hatte. Ich hatte keinerlei Entscheidungsfreiheit, was eines der unangenehmsten Gefühle war, die ich je in meinem Leben hatte. Dieses Erlebnis hat mich davon überzeugt, dass alles vorherbestimmt ist und es so etwas wie einen freien Willen nicht gibt. Die Nachbetrachtung auf dieses Ereignis und das Glück, dass ich ein solches Erlebnis nie wieder hatte, weil es einfach nur maximal unangenehm war, tröstet mich darüber hinweg, dass es die Wahrheit ist und ich bin trotz des Traumas sehr dankbar es einmal im Leben erlebt haben zu dürfen um diese Klarheit zu erlangen. Ich weiß das klingt völlig verrückt, jedoch habe ich mein Leben Lang, immer nach einem Grund oder einer Reproduzierbarkeit gesucht, da ich im allgemeinen ein logisch denkender Mensch bin und Dinge immer wissenschaftlich hinterfrage. Also werde ich jedesmal hellhörig, wenn zB Physiker davon sprechen, dass wenn man nur alle Teile im Raum und ihre Richtung kenne, man die Zukunft vorhersagen könne. Ich stimme dieser Aussage zu und unser Hirn ist ein Mysterium und zu so viel mehr in der Lage als wir uns vorstellen können. Ich denke in diesen 20 Minuten meines Lebens konnte ich in einem mir Wahrnehmbaren Bereich alles vorhersagen was passiert. Ich weiß nicht genau warum das so war, da ich wie gesagt diesen Zustand nie reproduzieren konnte. Jedoch denke ich dass manche Haustiere das können und genau deshalb immer genau wissen, wann ihr Herrchen nach hause kommt, auch wenn es zu den ungewöhnlichsten Zeiten ist. Aber solange es beim Menschen nicht zuverlässig reproduzierbar ist, kann man es wissenschaftlich schwer belegen und daher einfach als verrückt abgetan wird. Ich weiß leider und zum Glück zuverlässig für mich, dass alles vorherbestimmt ist. Ich verstehe aber jeden, den das ängstigt und der daran zweifelt.
Na, dann hätte ich diese 20 Minuten genutzt und hätte einen Lottoschein ausgefüllt oder am besten Lotto, Totto und Rennquintett. Die Zahlen warnen Ihnen ja bekannt. Was für ein Unfug.
@@annecaspers1879 das war leider nicht vorherbestimmt und ich konnte nichts anderes tun, als das was ich in dem Moment getan habe... deshalb war die Situation ja so unbehaglich, weil ich keine Entscheidungsfreiheit hatte, was ich tue. der freie Wille war wie abgeschalten und es war mir bewusst. Ich war wie fremdgesteuert und deshalb war es so unangenehm.
@@Quarks Hab den Kommentar jetzt nicht als unsachlich wahrgenommen... Einfach nur als Skepsis gegenüber dem was mir mal passiert ist. Das kann ich absolut verstehen. Wär ja selbst skeptisch, wenn es mir nicht so passiert wäre. Aber schön zu wissen, dass ihr überall drüber schaut um Ordnung in euren Kommentaren zu halten. Das ist nicht selbstverständlich. Danke dafür
Reaktion auf Minute 10:09 (aus dem Video): Und ich ich freue mich mal wieder über ein gelungenes und so interessantes Video. Feedback (Botschaft): Jetzt mal ganz, ganz ehrlich: Ich finde Ralph erklärt mit so einer Gelassenheit und Professionalität, dass es einfach nur Spaß macht zuzuschauen, wahnsinnig angenehm. Vielen Dank, das ist wirklich die beste Videoreihe auf ganz TH-cam! So, diese Botschaft hat sich schon seit einigen Folgen angestaut und musste jetzt mal herausgelassen werden. Antwort auf die Frage (Gedanke): Ich denke aus unserer Sicht des Menschen, aus dem, was unser Gehirn verstehen kann und will, haben wir einen freien Willen. Von einem Blick von außerhalb auf unser Universum (man könnte es vielleicht mit einer Matrix vergleichen) ist es jedoch so, dass ich eher daran glaube, dass alle Entscheidungen (und generell auch Prozesse) vorhersehbar sind und sie nicht frei entschieden wurden(auf Grundlage der Naturgesetze) Ich bin auf eure Reaktionen gespannt ;)
@Leo Loeffel Danke für dein Lob, das freut uns sehr! Und dein Vorschlag, das Problem des Freien Willens mit einem Perspektivwechsel anzugehen, finden wir interessant.
Ich sehe das genauso. Unser Gehirn basiert wie alles auf Naturgesetzen und deswegen haben wir keinen freien Willen. Erfrischend, dass jemand derselben Ansicht ist :)
Ich schließe mich dem ersten Absatz vollkommen an. Aber eine Frage: die Botschaft hat sich angestaut? D.h. die Entscheidung bahnte sich an, bevor der Finger zum Kommentarschreiben anfing zu zucken? Wow 😁 (ich spiele natürlich auf 6:42 an)
Also, wenn Jemand unbedingt Bundeskanzler sein will, obwohl ihn keiner dazu zwingt, und auch sonst nicht sehr viel dafür spricht, würde ich schon von einem freien Willen ausgehen wollen..... sehr frei sogar....
@@annecaspers1879 Bezahlt Dich das Center eigentlich dafür, am Computa Videos zu kommentieren? Oder wolltest'e einfach mal Deinem freien Willen nachgeben? 😂
Lieber Ralph, danke für die Bereicherung meiner Kindheit! Ihr habt meine Persönlichkeit wirklich geprägt und meiner (alleinerziehenden Mutti) viel Luft verschafft. Ohne Ihr ein schlechtes Gewissen zu machen ihre Tochter vor den Fernseher zu setzen. Jetzt die Möglichkeit zu haben 10 Jahre später deinen „qualitycontent“ unabhängig von Kika genießen zu dürfen macht mich sehr glücklich.
Da unser Unterbewusstsein ein teil von uns ist, die dann nicht auch die Entscheidung unsere eigene?? Jedes mal werde ich nachdenklich wenn ich Ralph zu höre. Damals mit meinen Kinder bei Wissen mach AH und heute bei Quarks. Das ist eine Konstance. freue mich auf das nächste Thema. : )
Ich kann mir einen freien Willen gar nicht vorstellen. Entweder es ist vorherbestimmt oder es ist zufällig. Daraus schlussfolgert sich, dass niemand wirklich schuldig ist. Trotzdem ergeben unsere Gesetze Sinn. Denn wir wollen ja denke ich alle, dass wir gut miteinander auskommen. Und das geht nur wenn es Regeln gibt. Man sollte dann aber immer bedenken, dass Menschen, die unschöne Dinge tun nichts dafür können und auch ein Recht darauf haben ein möglichst schönes Leben zu haben. Leider müssen wir sie zum Erhalt der Ordnung trotzdem bestrafen. Diese sollte aber gut abgewägt sein. Der Nutzen der Strafe für die Allgemeinheit muss das Übel des zu Bestrafenden übersteigen.
Wenn man nicht an absolute Gerechtigkeit und Allah glaubt ist alles egal, denn es hat sich noch kein zu Tode gefolterter beschwert. Wenn alles erlischt oder verglüht, dann ist alles egal. Allah swt. ist ewig und mein Ratgeber für das erste und das letzte ewige Leben.
Ich glaube es ist irgendwas in der Mitte. Durch bestimmte äußere Faktoren und erbliche Anlagen wird ein gewisser Teil unseres "Willen" vorgegeben bzw in eine bestimmte Richtung gelenkt. Aber im Gegensatz zu den meisten anderen Lebewesen haben wir Menschen die Fähigkeit, über diese Intuitionen ausführlich nachzudenken und diese zu hinterfragen.
Ich denke ähnlich, die meisten Entscheidungen treffen wir nicht selbst, aber die über die wir nachdenken und hinterfragen schon, so würde ich den freien Willen definieren und den Anteil dessen können wir selbst bestimmen :)
Man könnte sich jetzt nach dem Video hinsetzten und tagelang nix tun. Ich denke nicht dass das etwas ist was das Gehirn von selbst entscheiden würde. Irgendwann würde uns blos langweilig werden weil das Gehirn wieder was zum entscheiden haben will.
Das bedeutet: Du glaubst es gibt einen Teil in unserem Gehirn, der nicht den physikalische Gesetzen unterliegt? Also dem "Ursache - Wirkung" Prinzip trotzt?
Du hinterfragst nur, weil du ein mulmiges Gefühl hast. Du folgst also dem Trieb deines Körpers und nicht andersherum. Am Ende entscheides das Unterbewusstsein, nicht das Bewusstsein.
Nachdem ich von Arte ein super Video geschaut habe zum thema warum wir essen, was wir essen, komme ich zu der These, dass Menschen sich bewusste Handlungen zu nutze machen können, diese dann einen Dominoeffekt auslösen. Am Ende diesen Videos stelle ich mir dann noch die Frage wie es mit dem Charakter jedes Menschen bestellt ist. Ziemlich kompliziert, das ist mal sicher!
@@k.k.4530 Ja super! Hatte schon mal den Gedanken Ergotherapie. Hab mich dann für Masseur entschieden. Der Erfolg: Carpaltunnel am Ende und Burnout, arbeitsunfähig. Hätte ich doch mal...!
Ich hab schon das ein oder andere in die Richtung gehört, das Video hat das aber gut aufgegriffen und mir ein paar neue Denkanstöße gegeben. Danke dafür :) Immer wieder schön zu sehen, wie gekonnt du in diesen kurzen Videos Themen behandelst. Danke für die gute Arbeit.
Was ist überhaupt eine freie Entscheidung? Eine Entscheidung losgelöst von allem was uns umgibt? Wie soll das gehn? Selbst wenn es möglich wäre, gäbe es dann aber nichts mehr zu entscheiden.
Eigentlich ist freier Wille klar zu verneinen, schon rein logisch. Wenn man etwas will ist man von diesem Wunsch "abhängig" was das Gegenteil von frei ist. Denn frei ist etwas, das unabhängig von allem ist und somit auch sinn- und willenlos. Aber nicht nur die Wortbestandteile selbst widersprechen sich. Wenn man ein deterministisches Weltbild hat ist Freiheit ausgeschlossen. Wenn man von Zufall ausgeht genauso. Außerdem bräuchte es einen Akteur, der Entscheidungen trifft, das Ich/Ego ist auch schon problematisch zu definieren oder eine Eigenständigkeit zuzusprechen. Dann gibt es da noch das Problem der unendlichen Kette: man muss sich dazu entscheiden zu entscheiden wozu man sich auch entscheiden muss... Es braucht also keine Gehirnscanns, die zeigen, dass man keinen freien Willen hat. Das einzige, was für einen freien Willen spricht ist das Gefühl einer freien Entscheidung.
Mal wieder super interessant und lehrreich ... aber eins muss hier auch mal gesagt werden: Das T-Shirt ist der HAMMER ;) Also Ralph ... auf zur wissenschaftlichen Weltherrschaft ;)
Ich finde den philosofischen ansatz gut dass gesagt wird, wir haben keinen ursachenfreien willen, da wir unsere Entscheidungen (bewusst oder unbewusst) immer aufgrund von wissen, erfahrungen oder situation treffen. aber der wille ist frei wenn wir keine zwänge zu bestimmten entscheidungen haben sei es durch äußere oder innere einflüsse wie innere zwänge oder externe zwänge... z.b. wenn ich auf einer Brücke stehe, würde ein ursachenfreier wille sich auch entscheiden (zufällig) runter zu springen... ein freier wille der nicht ursachenfrei ist entscheidet sich nicht runter zu springen weil... (ungesund, tötlich usw.) ein unfreier wille würde sich z.b. wegen depressionen oder gruppenzwang runter stürzen... Außerdem spielt hier eine wichtige rolle dass wir uns in der vergangenheit somit immer "richtig" entschieden haben, auch wenn aus häutiger sicht das eine falsche entscheidung war, aber damals haben wir es eben (wenn frei) aufgrund von gründen so entschieden und würden es immer wieder so entscheiden. Erst durch unser heutiges Wissen können wir sagen wir würden uns anders entscheiden... Wir können aber uns für die zukunft dinge vornehmen und sagen wir lernen aus den fehlern, dann wird die entscheidung die nicht ursachenfrei war zu einer neuen ursache und sorgt dafür dass unsere entscheidungen immer "besser" dem entsprächen was wir "wollen"... Hinzu kommt dass unser "Ich" wohl nur sehr begrenzte rechenleistung hat und garnicht alles wahrnehmen kann was unser körper pro sekunde wahrnimmt... somit muss unser unterbewusstsein die entscheidungen "vorselektieren"
Ich weiß genau, welche Entscheidungen in meinem Leben falsch waren. Meist waren es die, die man aufgrund äußerer Einflüsse ("Vernunft", gut gemeinte Ratschläge), gegen das eigene Bauchgefühl, getroffen hat. Man wird nie wissen, was eine andere Entscheidung zur Folge gehabt hätte, denn man hat nun schließlich einen Weg eingeschlagen, der einen irgendwo hinführt. Wer weiß, wo man sonst gelandet wäre? Das nennt man "Leben". Unter dem "freien Willen" würde ich persönlich das verstehen, was ich, basierend auf meiner Lebenserfahrung (also auf früheren Einflüssen), ohne direkte äußere Beeinflussung entscheide. Vorherige Entscheidungen, die mich an diesen Punkt geführt haben, haben natürlich einen Einfluss darauf, aber es liegt an mir, diesen zuzulassen. Es würde mich auch interessieren, ob es bei dem Versuch auch Probanden gab, die sich dafür entschieden haben, ihren Finger nicht zu bewegen, bzw dagegen, ihn zu bewegen, bzw sich nicht entscheiden konnten und daher nichts gemacht haben. - Und was das EEG darüber aussagte.. 😉
Naja, dass mit dem Finger klingt für mich ein wenig nach "Ich treffe eine Entscheidung (nämlich Finger bewegen)" und erst dann wenn ich glaube, dass ich es getan habe, stellt sich für mich ein klares Bild der Entscheidung und deren Konsequenzen heraus. Also, eher ein Zeichen von Prioritäten setzen bzw "Check and balancing" im Sinne "War das wirklich die richtige Entscheidung?"
Ich dachte dass wir die meisten Entscheidungen (und Erkenntnisse?) unterbewusst treffen. Aber mit dem Frontallappen können wir kurzfristig dazwischen funken und auch langfristige Veränderungen vor nehmen. Übrigens gibt es auch so was wie kleine Gehirne am Herzen und im Darmbereich.
@Clemens Das kann man so sagen... das "kleine Gehirn" im Darm ist aber leider sogar durch unsere westlichen Gewohnheiten in Gefahr: www.quarks.de/gesundheit/ernaehrung/warum-unsere-helfer-bakterien-verschwinden/
Für mich, die aus der Zeit von Wissen macht Ah! Kommt ist es immer wieder schön dich zu sehen. Ich denke nicht, dass wir einen wirklich freuen Willen haben, da wir aus unseren Erfahrungen heraus handeln. Dennoch bin ich der Meinung, dass wir so tun müssen, als hätten wir einen freien Willen um das beste aus unserem Leben heraus zu holen. Es ist in der Therapie schon Gang und gebe sowas zu sagen wie: du hast so gehandelt, weil du das und das erlebt hast. Dir das bewusst zu werden hilft ungemein.
Zumindest ich handle aber auch manchmal entgegen meiner Erfahrung, ich weiß genau es wäre besser mich abends noch um dies und jenes zu kümmern, weil am nächsten Tag sehr stressig wird, manchmal mach ich's aber trotzdem nicht...ich denke dass die Erfahrungen die Wahrscheinlichkeit für gewisse Handlungen stark beeinflussen, aber nicht direkt festlegen was man wie macht🤔
Aus Erfahrungen zu handeln schließt den freien Willen in sofern doch mit ein, als dass man aus diesen Erfahrungen reflektieren kann, wie man das nächste Mal handelt.
@@der_dachs deine vergangenen Erfahrungen "beeinflussen" deinen Willen, sowie alle anderen umweltlichen Prozesse und deine bio-chemischen inneren Prozesse in dir deinen Willen beeinflussen. Dementsprechend ist dein Wille nicht frei.
Interessant, dass hier weder spirituell noch physikwissenschaftlich (wie im Video), sondern psychologisch argumentiert wird. Psychologie sehe ich allerdings nicht als Ursachenforschung, sondern eher als Umgang mit dem Effekt. No offense an irgendjemanden, speziell nicht an Psychologen.
Bei der Frage sehe ich die Herausforderung nicht in ihrer Beantwortung, sondern zu definieren, was man eigentlich genau fragt. "Hat der Menschen einen freien Willen?" Worüber ich als erstes stolpere ist das Wort "frei". Was heißt das, "frei"? Frei von was denn überhaupt? Und zuletzt, WER ist frei? Wo zieht man die Grenze? Im Grunde ist man nie komplett frei von äußeren Einflüssen, und von inneren auch nicht, aber wo hört das eine auf und wo fängt das andere an? Bin ich mein Körper und habe ein Gehirn? Bin ich Körper und Hirn zugleich? Oder bin ich lediglich Bewusstsein? Wie definiert man Bewusstsein? Wie fühlt sich "Bewusstsein" für andere an? Ich finde, dass man bei Fragen wie diesen immer zu sehr danach strebt, eine Antwort zu finden, wo doch a) die Frage nicht einmal klar definiert wurde und b) wir uns mit Sprache an das Problem nähern, und Sprache ich begrenzt. Gleichzeitig müssen wir diesen Verlust erleiden, wenn wir uns unterhalten wollen. Meine persönliche Ansicht zu der Frage nach dem freien Willen ist die: Wenn man bspw. einen Teller weit genug über den Rand der Küchenablage schiebt, verlagert sich sein Schwerpunkt irgendwann so weit, dass der Teller auf den Boden fällt. Das folgt einem Ursache-Wirkungs-Prinzip, einem Naturgesetz, und man könnte das sogar relativ einfach berechnen, wie genau er fällt (Durchmesser des Tellers, Luftwiderstand, etc.). Mit einer komplizierten Gleichung könnte man vielleicht sogar berechnen, in wie viele Teile der Teller zerspringen wird (Material des Tellers/Bodens, Fallhöhe etc.) Aber es würde niemand auf die Idee kommen zu sagen, der Teller hat sich entschieden, in genau 5 Teile zu zerspringen. Jetzt denkt man vielleicht "duh", aber hang in with me. Wenn jemand einem im Supermarkt auf den Fuß tritt, reagiert der eine wütend und ungehalten, der andere sagt "Kein Problem" (ich als gestandener people pleaser würde mich reflexartig selbst entschuldigen :D). Hier würden bestimmt viele im Nachhinein sagen "Ach Mensch, hätte ich doch mal so und so reagiert" (wer kennt's nicht). Viele würden also sagen, aufgrund ihrer "Persönlichkeit" / ihrem Naturell, so reagiert zu haben. "Re-agiert". Man agiert auf etwas, das ein Aktion war. Ursache-Wirkung. Obwohl jede Ursache ihrerseits die Reaktion auf eine vorausgehende Ursache war. Henne? Ei? Oder doch Henne? Im Gegensatz zum Supermarktbeispiel wird unser Verhalten, das wir als "frei" betrachten, nur selten von einem einzigen Faktor bestimmt, gelenkt, und daher irgendwie determiniert. Es sind zahlreiche kleine Einflüsse, mit denen wir (und zwar jeder unterschiedlich) interagieren. Unsere Umwelt, die Menschen darin, unsere Gene, aber auch die vielfältigen Erfahrungen, die wir im Leben gesammelt haben, nehmen Einfluss auf uns. Und wir nehmen Einfluss auf alle(s) andere(n). Und wenn im Tellerbeispiel der Zeitpunkt des Fallens und die Anzahl an Teile, in die er zerspringt, irgendwie determiniert ist, dann ist die Frage, warum die einen Dinge determiniert sein sollen (determiniert im Sinne von: man kennt alle relevanten Einflussfaktoren) und die anderen nicht? Verhält es sich bei uns Menschen nicht einfach um Längen komplexer, und aufgrund dieser unendlich hohen Komplexität können wir die Ursachen (sowie ihre jeweilige Gewichtung) einfach nicht adäquat nachvollziehen, weswegen wir die Illusion eines freien Willens haben? Ich könnte ewig so weiterschreiben, aber ich entscheide, mich jetzt ins Bett zu begeben... oder?
Großartig. Ich denke dabei an das arme Unterbewusstsein. Immer wenn es was entscheidet, sagen wir: das war nicht ich. Und ein freien Willen darf’s auch nicht beanspruchen. Mein Unterbewusstsein würde jetzt wahrscheinlich eingeschnappt sein und sagen: Moment mal, ich filter hier alles vor, regele alle Entscheidungen und lege sie Dir auf ein Tablett und Du musst sie nur nehmen und mit Deinem albernen Bewusstsein rationalisieren. Ich bin so deep und Du so oberflächlich und trotzdem hast Du immer die Macht ja oder nein zu sagen. Wie kannst Du behaupten, ich sei nicht frei und nicht Dein Wille? 😄
Ich glaube freier Wille wird of verwechselt mit unbeeinfluste Entscheidung zu treffen . Ist man aber unbeeinflusst, kann man gar keine Entscheidung treffen, weil wir über nichts reflektieren können, um eine Entscheidung zu erörtern. Bewusste und selbstbestimmt Entscheidung bedarf eines Einflusses in Form von Erfahrung. Ich Vermutungen die Beobachtungen aus der Studie von Libbet sind falsch interpretiert und spiegeln nicht den Prozess der vorgefertigten Meinung dar. Vielmehr glaube ich, dass es einfach Zeit braucht das Produkt (reflektierte Entscheidung) nach außen zu tragen (durch z.B. den Sprechakt oder den motorischen Akt). Was Libbet beobachtet ist bereits bewusste neuronale Reaktion.
Ich glaube daran, dass mein Like & Abo keine freie Entscheidung waren. Sie waren unausweichlich! 😊 Also im Ernst: ich hatte für mich schon immer diese Überlegung mit der gigantischen Urknall-Kettenreaktion. Hier höre ich das zum ersten Mal als wissenschaftliche Theorie, wie cool. Tja, ich bin sozusagen ein physikbasierter Fatalist. Auf meinem Sterbebett werde ich dann vermutlich noch ganz schnell auf spirituell umschalten 😄 Vielen Dank an das Quarks Team für eure toll aufbereiteten und interessant sowie unterhaltsam präsentierten Videos, in jeder Hinsicht. Infotainment at its best! Ralph ist natürlich toll mit seinen Texten und seiner ganzen Art, aber auch das Editing beeindruckt mich!
*Situation A - Es gibt keinen freien Willen)* Ist für mich uninteressant, da ich dann eh nichts daran ändern kann. *Situation B - Wir können frei entscheiden)* Die logisch richtige Entscheidung ist an freien Willen zu glauben. Darum macht mit dieses Thema absolut keine Sorgen :)
@@annecaspers1879 Ja, aber wenn Situation A der Realität entspricht, kannst du nichts daran ändern, was du denkst/tust und somit auch nicht entscheiden, an was du glaubst.
@@rhatalos1997 wenn a stimmt entscheidest du ja nicht, sondern es ist einfach so. B ist unlogischer da du mit Gefühle und Emotionen entscheidest an B zu Glauben. Hättest du eine logisch denkende Ki würde diese wahrscheinlich A nehmen weil selbst wenn du dich frei entscheidest könnte man wenn man alle Informationen und die nötige Rechenleistung hätte genau bestimmen was du tun wirst. Nach dem Prinzip gäbe es auch keine Wahrscheinlichkeit mehr, da dies auch nur ein mathematisches Konzept ist welche die Unwissenheit des Menschen widerspiegelt.
Nach meinem kürzlichen seelischen Zusammenbruch konnte ich mich neu aufbauen und einen Willen erzeugen, der frei und extrem hungrig ist nach Wissen, meine Entscheidungen werden seit dem Ereignis durch nichts mehr beeinflusst, als durch mich und meine neu erblühten Seele.
Sehr schönes Video. Das Zuhören war angenehm und inspirierend. 😊👍 Heute ist mein Wille nicht so frei, hab leichte Migräne und kann darum nicht DAS tun, was ich gern tun würde. Muss jetzt erstmal wieder die Augen schließen und schlafen. 😔
Das beschriebene Dilemma reflektiert genau auf den Umstand, der nach buddhistischer Auffasung und Empirik als Karma bezeichnet wird. Es geht um Ursachen und Wirkungen, die wir nur mittelbar und eher mittelfristig lenken können im Gegensatz zur Annahme, etwas kurzfristig steuern zu können wie im Action-Film. Deshalb ist in diesem Zusammenhang die Achtsamkeit von so großer Bedeutung, damit wir lernen, die kleine Pause zwischen Impuls und Reaktion als einen kleinen Raum von Freiheit zu identifizieren und zu weiten. Das passiert tendentiell eher im Slowmotion-Modus als im Hektik-Move 24/7. In diesem Fall ist weniger mehr, bzw. langsamer schneller, um möglichst robuste Entscheidungen zu fällen. Ein must have for future ! :)
Da hast du den Buddhismus aber volkommen falsch verstanden. Selbstverständlich setzt Karma den freien Wille vorraus sonst würde es ja gar keinen Sinn ergeben, dass man erntet was man säht. Karma bedeutet ja, dass zB wer Böses tut dann auch selbst Böses durchleben muss.
Ich habe gestern versucht 2 mal dieses Video zu schauen und bin 2mal nach 10 Sekunden eingeschlafen. Soviel zum freien Willen!😂😅 So ich starte Versuch Nummer 3, wünscht mir Glück🤟🏻
Cooles Thema und schönes Format dafür. Denke aber, es wäre sinnvoll, den begrifflichen Rahmen umfangreicher zu konkretisieren, bevor man tiefer in das Thema einsteigt (Entscheidungsbegriff, Handlungsbegriff und Handlungsfreiheit [vs. Willensfreiheit/Entscheidungsfreiheit] Determinismus, Kompatibilismus etc.]) Dass die Ergebnisse der vorgestellten Experimente derart gerneralisierende Schlüsse zulassen und dass sie als valide Messung des theoretischen Konstrukts zu verstehen sind, lässt sich m.E. stark angreifen. Eine m.E. tolle Sache in dem Kontext: Eine kompatibilistische Begriffexplikation freien Willens nach Daniel Dennett in seinem Buch 'Ellenbogenfreiheit'. Auch nett dargestellt in Ulrich Nortmanns 'Unscharfe Welt? Was Philosophen über Quantenmechanik wissen möchten'
ganz genau. Diese Begrifflichkeiten zu definieren ist das erste. Hilft dann auch bei der Weiterrecherche. Bin auch der Meinung, dass es zu oberflächlich abgehandelt wird. So hat es den Touch eines Schulreferats.
Hm, fand die Darstellung doch etwas irreführend. Erst hätte man vielleicht auf unsere begrenzte Wahrnehmung und unsere sehr spezifische Art und Weise die Welt wahrzunehmen verweisen und diese mit anderen Tieren vergleichen können. Dann wird ja schon mal klar, dass wir nur einen sehr speziellen Querschnitt der Welt wahrnehmen und unser Körper und Geist ja auch begrenzt ist, das schränkt ja schon mal unsere Möglichkeiten ein. Irgendeine Einschränkung muss es ja geben, sonst wären wie ja alles gleichzeitig, und damit auch nichts konkret. Zweitens, wie entstehen Gedanken? Da haben ja Buddhisten eine Menge dazu zu sagen, zB, dass wir kausal durch unsere Wahrnehmung unfreiwillig Gedanken erzeugt "bekommen", d.h. ohne unser zutun, also zum großen Teil dabei Zuschauen, wie die Gedanken vor unserem Bewusstsein erzeugt werden und wir haben sehr begrenzt Einfluss darauf, welche erzeugt werden. Ich könnte ja durch das erzeugen von Tönen, Gerüchen, mein Verhalten, etc. bei anderen Geisteszustände erzeugen, ohne, dass sie sich dagegen wehren können. Drittens vielleicht, wie entstehen Begierden und der Willen? Ich habe ja schon mal keinen Einfluss darauf, ob ich hungrig oder durstig bin. Welche Präferenzen ich habe etc. Dann als Abschluss vielleicht ein paar Determinismus Varianten. Kausal bedingt durch unsere Wahrnehmung und unseren Körper, oder dass es unberechenbaren Determinismus gibt, wie zB das Doppelpendel, etc. Dann noch, "frei wovon" eigentlich? Frei von Kausalität? Frei von unserer Wahrnehmung? Frei von den Naturgesetzen? Frei von meiner Physis? Frei von meiner Prägung? Frei wovon eingentlich? Paar Beispiele zur Intuition finde ich eigentlich immer besser, anstatt Experimente nachzuerzählen. Dann kann man nämlich anfangen, an sich und anderen Beobachtungen durchzuführen und eine Intuition dafür zu entwickeln.
Das wäre richtig wenn diese Entscheidungen nicht subjektiv wären. Alles was passiert ist erst einmal neutral bis du, oder jemand anderes, es bewertet. Diese Bewertung erfolgt nach deinen Erfahrungen und deinen Prägungen die du erfahren hast. Das Selbe gilt natürlich für alle anderen Leute auch. Es gibt also genau so viele Wahrheiten für ein Event wie es Bewerter dafür gibt. Wie wahrscheinlich ist eine Fremdbestimmung (das Gegenteil von freier Wille) bei soviel Individualität? Eine Fremdbestimmung würde sich logischer Weise dann auch in der Konformität der verschiedenen Bewertungen und der Folgen daraus bemerkbar machen. Dagegen spricht aber: 10 Leute, 12 Meinungen.
@@1DerTempler ja, noch ein Punkt. Erst müsste man vielleicht mal klären "frei wovon"? Das ist ja im Video-Beitrag glaube nicht erfolgt. Frei von Kausalität? Frei von unserer Wahrnehmung? Frei von den Naturgesetzen? Frei von meiner Physis? Frei von meiner Prägung? Frei wovon eingentlich? Denn die Entscheidungen, die wir treffen, fühlen sich ja erst mal immer scheinbar autonom an, wir denken ja nicht mal das Gegenteil, auch wenn sie vielleicht nicht autonom erfolgen. Unsere Wahrnehmung ist ja in erster Annäherung durch unsere Körper (=Seele, bei Aristoteles) festgelegt. Auch wenn wir Präferenzen haben, so fühlen sich für alle die grundlegenden Wahrnehmungen gleich an. Sonst wären wir ja überhaupt nicht in der lage uns gegenseitig zu verstehen, zu deuten, Empathie zu haben etc. "Fremdbestimmung" ist auch nicht dasselbe wie kausal nicht autonom zu sein. Es ist ja nicht jemand anderes Herr über unsere Handlungen, kann aber natürlich auf unsere Wahrnehmung einwirken. Ich kann mit einem Megafon an deinem Ohr rumschreien, das macht dich aber noch nicht fremdbestimmt. Ich könnte dadurch aber vorsätzlich Verärgerung in dir auslösen.
@@teckyify Ich finde schon das das Video erklärt hat, wovon frei. Lt. Aussage sollte die Ratio bestimmen und entscheiden. Ich denke aber das die Ratio das nicht tut. Die Ratio ist das Instrument mit dem wir Zukunft planen, das "Unbewußte" ist das was alle Bedrohungen mit den Erfahrungen abgleicht und entscheidet ob eine Aktion zum Überleben taugt, bzw. welche Aktionen unterlassen werden müssen um zu Überleben. Erst wenn dieses Instrument versagt dann springt die Ratio ein und wird überhaupt erst mal zum Thema gehört, bzw. bekommt die Kontrolle.... Schrecksekunde.
@@teckyify Schöne Kritikpunkte und ich fände deine Herangehensweise an dieses doch sehr komplexe Thema deutlich besser, als die Jahrzehnte alte und nicht greifbaren Experimente heranzuziehen.
Hi Zu 1. Die Einschränkung der Wahrnehmung macht die Entscheidung nicht schwerer, eher einfacher. Alles zu sein wäre sich für nichts entscheiden zu müssen. Das ist aber eher eine philosophische Frage im Wahrnehmungspsychologischen Deckmantel. Wäre unsere Welt 2 Dimensional hätten wir zwar weniger Entscheidungsfreiheit wohin wir gehen, aber immerhin noch mehr als 0 Freiheit. zu 2. IBM hat mit einigen der ersten neuronalen Simulation entdecken dürfen, dass ein Simuliertes Gehirn erst absolut gar nichts tat und dann aus dem nichts ein Neuron anfing zu feuern. Dies erzeugte eine Kaskade und stieß alle anderen Neuronen zu einem "Flächenbrand" an, der sich nach einer Zeit von selbst stabilisierte und in ein nicht selbtschädigendes, fast schon harmonisches Muster überging. Kurz: unser biologischer Aufbau scheint die Entstehung von Gedanken intrinsisch erzeugen zu können. Neuronaler Impuls erzeugt Impuls und durch zusätzliche Wahrnehmung und Information von aussen schlussletztlich wohl Gedanken bzw Kognitionen. 2b. Wir haben sehr wohl einen großen Einfluss darauf welche Gedanken erzeugt werden. Ansonsten wäre keinerlei Psychotherapieverfahren möglich. 3. Natürlich haben wir einen Einfluss darauf ob wir hungrig oder durstig sind. Denken wir an Essen bekommen wir Hunger. (Speziell süßes, siehe "Sensory satiation") Umgekehrt kann eine erzeugte Abneigung den Hunger schnell verderben. Zu guter Letzt besitzen wir noch alle die Gabe der Verdrängung, also Wahrnehmung und Bewusstseinsanteile von uns so abzuschotten, dass sie dem Bewusstsein nicht mehr zugänglich sind, zumindest aber nicht mehr subjektiv erfahren werden. 4. "Frei wovon eigentlich": Da pflichte ich dem Buddhismus (als Philosophie) bei: Einflüsse die uns zu etwas anderem machen als "wir" sind. Bspw. bewirkt Meditation und Selbsterkenntnis, dass wir mehr zu dem werden, was wir wirklich sind und uns so anzunehmen anstatt uns zu erweitern oder zu perfektionieren. Erziehung, Normen und Werte, Ängste, Erwartungen, Projektionen, Erinnerungen und Antizipationen, sich von Dingen zu lösen, die nicht den "Kern" eines Selbsts ausmachen und damit sogar das Ego und die Intellektualisierung zu relativieren (ich bin nicht die Stimme die Worte spricht, sie ist ein Teil von vielen), das ist was zumindest gefühlte Freiheit, Selbstwirksamkeit und Loslösung von Fremdbestimmung erzeugen kann. 5. Quantenphysik. Solange wir dieses Rätsel nicht vollständig gelöst und auf psychologischer Ebene übertragen haben, können wir auch nicht bestimmen wie oder ob quantenmechanische Effekte wie Chaostheorie, Quantenverschränkung, Unschärferelation und selbst die lokale Unvorhersagbarkeit von Elektronen in ihrem Orbit unsere Moleküle und damit Biologie beeinflussen. Das Qualiaproblem, also was dazu führt, dass wir subjektiv etwas "fühlen", wäre selbst dann noch nicht gelöst. Sollte herauskommen, dass unser Geist "nur" die Summe elektrischer (oder unbekannter) Felder ist, hätten wir selbst dann noch die Möglichkeit zu sagen: Es gibt noch einen Unbestimmtheitsfaktor der den vollständigen Determinismus nicht zur alleinigen Wahrheit erhebt und dass durch die Gesetzmäßigkeiten des Physik dieser Faktor vielleicht prinzipiell nicht determinierbar sei und damit eine Lücke im Determinismus als Glaubenskonstrukt offen bleibt. Am Ende kommt es darauf an ob und wo man frei sein möchte und dieses dann so wahrnimmt. Eine größere Offenheit gegenüber neuem ist da sehr hilfreich, in diesem Sinne ist auch ein weitgehend religionsfreies Meditationsretreat für jeden der sich nicht am Ziel seiner Reise sieht und mit sich hadert eine Empfehlung wert ( z.B. Vipassana). Ein Psychologiestudium kann da natürlich auch helfen, zumindest wenn man dies nicht als Versteck vor sich selbst aufsucht und stattdessen danach giert die Ganzheit unseres Bewusstseins nicht bloß in Zahlen zu erklären sondern auch zu erfahren ( in therapeutischer Anwendung zb auch MBPT und psylocibin assisted psychotherapy treatment) Durch diese Komplexität (von aussen) kommt irgendwann auch der Punkt, dass ein wirklicher Erkenntnisgewinn nur noch durch innere Exploration weitergeführt werden kann, zumindest solange uns die wissenschaftlichen Mittel einen Geist von aussen zu analysieren und zu übertragen noch nicht verfügbar sind. So wird auch jedmögliche Analyse eines Hundes uns niemals erklärbar machen wie dieser sich wirklich fühlt. Sich selbst subjektiv zu erfahren/zu erkennen bleibt also auch dann jedes Menschen eigenes Privileg und garantierte Option, ohne die Frage nach dem freien Willen, welche in sich selbst eine Art Craving und Anhaftung an einen existenzielle Sicherheit darstellen kann, jemals beantwortet haben zu müssen.
Eigentlich easy. Vermutlich ist alles determiniert (auch wenn man mal versucht hat, Quantenfluktuationen als "zufällig" zu erkennen), aber unser Bewusstsein vermittelt uns die Erfahrung, wir hätten sowas wie einen "freien Willen". Das heißt, wir Leben auch das Leben als hätten wir nen freien Willen, da es uns auch diesen Eindruck macht. Wobei zwischen Determinismus und Freier Willen ja sogar noch diese ganzen unterbewussten, biochemischen Prozesse und unsere Psychologie liegen, die wir tatsächlich messen können und um die es hier in diesem Video geht.
Das widerspricht volkommen den Naturgesetzen. Wenn wir keinen freien Willen hätten wären wir Roboter. Warum sollte die Natur Roboter erschaffen welche Gefühle und Emotionen erfahren können?
@@Lisa_M.322 Weil "die Natur" ebenfalls dem Determinismus unterliegt. Da widerspricht sich eigentlich gar nichts. Wir erfahren und leben die Welt ja gerade nicht wie Roboter - zumindest nicht so offensichtlich. Das heißt aber nicht, dass unser Wille frei ist. Gefühle und Emotionen sind ja auch nur (chemische) Reaktionen auf die Umwelt, auf Basis unserer Erfahrungen, unserer "Programmierung". Die Frage "wozu dann überhaupt" ist ja wiederum hoch philosophisch. Das geht über alles hinaus, bis hin zur Frage was nach dem Tod passiert und ob es ein schöpfendes Wesen gibt, etc. Die eigentlichen Fragen wären: wo würde Determinismus aufhören bzw. wo die "Freiheit" anfangen?
Lange kein so schlechtes TH-cam Video gesehen, Viel geredet und nichts gesagt, war das ihr Freier Wille oder doch nur das Mitteilungsbedürfnis was mit ihnen durchgegangen ist? Auf jeden Fall war der Platz in später ansehen verschwendet und ist jetzt wieder Frei für wirklich Sinnvolle und informative Videos, danke dafür, Liebe Grüße auf nimmer wiedersehen 👋🙃
Als Nicht-Wissenschaftlerin und Nicht-Philosophin definiere ich meinen freien Willen als das Entscheiden ohne direkte Fremde Einwirkung. Keine Programmierung durch Götter. Da mein Gehirn nicht fremd ist, bin ich auch mein Unterbewusstsein. Ich bin die Summe der Abläufe in meinem Gehirn. Somit ist mein freier Wille auch dann ausgeübt, wenn mein Unterbewusstsein entscheidet. Mein Bewusstsein ist nur ein Teil meines Ichs.
Ich verstehe auch nicht warum Freier Wille und Determinismus konkurrieren sollten, der Determinismus sagt doch nur dass unsere Erfahrungen und (vorher durch Ereignisse ausgelösten) Werte unser Handeln bestimmen. Freier Wille sagt dass wir uns aufgrund unserer Erfahrungen und Werte selbst für oder gegen etwas entscheiden können. Das ist doch genau das gleiche oder nicht..?
Im Advaita Vedanta und in der Psychosynthese gibt es folgende Übung: Ich habe einen Körper (oder ein Gehirn), aber ich bin nicht mein Körper (oder mein Gehirn). Ich habe Gefühle, aber ich bin nicht meine Gefühle. Ich habe Gedanken, aber ich bin nicht meine Gedanken. Ich bin... 😃
Nach meiner Logik ist der freie Wille sehr wohl möglich. Hier meine Erläuterung: Zum Glück gibt es ja die Quantenphysik. Synapsen funktionieren unter anderem mit Elektronen. Elektronen sind Quantenobjekte. Die Ergebnisse von Quantenversuchen sind objektiv unbestimmt bzw nur vom Zufall bestimmt (siehe Doppelspaltversuche). Und da mann den Zufall nicht berechnen kann, ist die Quantenphysik für mich der Beweis für den freien Willen :) Es ist unmöglich vorherzusagen, für welchen Spalt sich das Elektron entscheidet(siehe Heisenberg'sche Unschärferelation) bzw wohin und ob überhaupt die Synapse das Signal weiterleiten wird. Somit ist dein Gehirn unberechenbar und dein freier Wille garantiert ;)
6:15 Bei diesem Experiment interessiert mich, nach wieviel Aufforderungen jeweils gemessen wurde. Sie sollten sich merken ... Das taten sie auch. Es gibt den sogenannten Pawlowschen Reflex, mit dem man auch Katzen trainieren kann. Sie lernen: Wenn sie mit dem Pfötchen auf den Klingelknopf drücken, gibt's anschließend ein Leckerli. Es ist also möglich, dass auch bei den Probanden zuvor bereits eine Routine eingetreten war. Das Hirn kannte in dem Moment bereits diese Übung und den nächsten Schritt. Man kann dazu auch Vorträge von Neurowissenschaftlern anhören. So funktioniert viel im Hirn, je nach Zahl der Wiederholungen gleicher oder ähnlicher Muster bilden sich kleinere oder größere Bahnen von Nerven (selber anhören). Daraus etwas aus der Religion Entnommenes schließen zu wollen, das ist schon weit hergeholt. Die Wissenschaftler waren mit hoher Wahrscheinlichkeit gleichzeitig religiös, was meist zu hinterfragen ist. Trotzdem ist das Thema interessant.
@Eugene Die Probanden sollten abwarten, bis der Punkt auf der Anzeige eine ganze Umdrehung gemacht hatte und dann zu einem ihnen frei überlassenen Zeitpunkt den Finger heben. Sie sollten sich dabei nur merken, an welcher Stelle sich der Punkt befunden hat, als sie den Entschluss fassten.
Wir haben eine entgültige Antwort auf diese Frage. Wenn man wie in dem Video versucht neurologisch daran zu gehen wird man scheitern, die Antwort finded sich nämlich schon in der Physik und sogar in der Philosophie. Wir wissen zweifelsfrei, dass unser Gehirn und unser gesamter Körper aus Atomen besteht. Diese Wechselwirken miteinander nach bestimmten Regeln. Es ist nicht mal wichtig diese Regeln genau zu kennen. In unserem aktuellen Modell gibt es auch Zufall durch Quantenmechanik. In jedem Fall laufen Prozesse ab auf die ich (was auch immer das sein soll) überhaupt keinen Einfluss habe, die aber zu 100% meine Entscheidungen bestimmen. Auch wenn die Prozesse chaotisch (im physikalischen Sinn) sind und wir keine Vorhersagen über die Zukunft machen können gibt es trotzdem an keiner Stelle die Möglichkeit einer freien Entscheidung. Es gibt keinen Grund zu glauben, dass die Materie aus der wir bestehen sich anders verhält, als jede andere Materie. Man muss sich also damit abfinden, dass freier Wille eine Illusion ist. Aber nur weil das Schicksal von allem schon verherbestimmt ist, heißt das nicht dass wir den Prozess überspringen können und aufhören können Entscheidungen zu treffen. Auch mit dieser Erkentniss ändert sich an unserem Leben wie wir es wahrnehmen nichts.
Quatsch. Der freie Wille geht aus dem Naturrecht, den Naturhesetzten und der Seele des Menschen hervor. Du bist doch nicht dein Körper, sondern dein Körper ist quasi der Autofahrer und das was du bist ist das Auto. Aus der Quantenphysik geht hervor, dass alles was Materei ist aus Schwinnung besteht. Alles ist Schwingung. Man kann auch die Existenz Gottes wissenschaftlich beweisen.
@@Lisa_M.322 Das ist alles etwas komplizierter. Weder Naturrecht noch Seele sind Konzepte die man in der Physik oder den Naturwissenschaften fassen kann, bisher hat niemand Evidenz für die Existenz einer Seele. Genausowenig lässt sich das Konzept wiederlegen, das ist wie mit Gott. Es ist also eine Glaubensfrage. Wenn man an eine Seele glaubt, könnte diese im Zufall der Quantenmechanik auf unseren Körper einwirken. Wie groß ein solcher Einfluss maximal sein könnte ist bisher unbekannt, aber zumindest grundsätzlich wissenschaftlich untersuchbar. Was verstehst du unter alles ist Schwingung? Es ist richtig, dass unser aktuelles Modell! der Quantenmechanik alles als Welle versteht, aber es ist eben auch nur ein mathematisches Modell, was die Wirklichkeit im Quantenbereich extrem gut beschreibt aber zum Beispiel mit der allgemeinen Relaitivätstheorie nicht zusammenpasst, die in ihren Bereichen extrem gute Vorhersagen macht. Redest du von Gödels Gottesbeweis? Hier handelt es sich um ein formal logisches Arguement, dass in einem bestimmten Axiomensystem und Logikkalkül eine Entität mit allen positiven Eigenschaften existiert. Daraus die Existenz eines Gottes in der realen Welt herzuleiten ist erst mal nicht möglich. An Gott und den Freien Willen muss man glauben, die Wissenschaft zeigt deutlich dahin, dass es beides nicht gibt, konnte beides aber auch noch nicht zweifelsfrei widerlegen.
Habe mir schon oft Gedanken darüber gemacht. Letztendlich glaube ich, allein der Umstand, dass wir uns darüber Gedanken machen, spricht für einen zumindest partiellen freien Willen .
Wir haben dazu damals ewig im Philosophieunterricht in der Schule diskutiert und für mich war irgendwann eine Sache klar: Egal ob der Wille göttlich festgelegt ist oder durch naturwissenschaftliche Prozesse festgelegt ist oder ob wir tatsächlich eine Art von "Ich" haben, das teilweise unabhängig entscheiden kann, letztendlich ist es egal. Entscheidungen haben Auswirkungen, egal ob sie frei sind oder nicht. Oft wird ja gesagt: "Wenn alles schon fest steht, muss ich mir ja keine Gedanken über meine Entscheidungen machen oder mich nicht anstrengen". Doch, es macht einen Unterschied, ob man sich anstrengt oder nicht. Es steht nur möglicherweise schon fest, ob man sich anstrengen wird.
@@mocianK Sorry, aber ich habe mir Ihren Text jetzt nochmals zu Gemüte geführt und komme wider zu dem Schluss, dass das, was Sie hier postulieren, Unfug ist. Daher kann ich es kaum glauben, das Sie sich mit diesem Thema intensiv befasst haben, oder Sie haben sich damit intensiv befasst aber es war fruchtlos. Lesen Sie meinen Bericht, den ich vor ca. 1Std .hier veröffentlicht habe. Danke für Ihre Aufmerksamkeit.
@@annecaspers1879du bist selber der Fisch von gestern 😄 @OP Wichtig ist vermutlich nur, dass wir die Entscheidungen/Entwicklungen/Ereignisse nicht schon kennen und es damit spannend bleibt 😊
Es ist ja nicht so, dass die Dinge den selben Verlauf nehmen, egal ob du dir Mühe gibst oder nicht. Das macht schon einen Unterschied. Wenn alles vorbestimmt ist, ist aber bereits vorbestimmt, ob du dir Mühe geben wirst oder nicht.
@@melcurina Ich meinte, wenn wirklich alles vorherbestimmt ist, gibt es trotzdem Konsequenzen für Ereignisse, für Entscheidungen und dafür wie man handelt. Wozu sich Mühe geben, wenn das Ergebnis fest steht? Wenn du dir Mühe gibst, kannst du was erreichen - wenn nicht, kannst du nichts erreichen. Du kannst nicht beeinflussen, ob die Zukunft fest steht oder nicht. Aber du beeinflusst die Zukunft, egal ob diese fest steht oder nicht. Die Frage, ob es eine Art Seelenkern gibt, der unabhängig von allem auf deine Entscheidungen einwirkt, macht deine Entscheidungen nicht mehr oder weniger relevant. Also was genau wäre anders - warum genau wäre das Leben nicht lebenswert, nur weil es vielleicht diesen Seelenkern nicht gibt?
Wieso wäre das Leben nicht lebenswert? Wenn durch die Determiniertheit die Wertschätzung fürs Leben verloren geht, dann schätzt du das falsche am Leben. Man kann auch einen Film genießen obwohl man weiß dass das Ende vorbestimmt ist. Das Leben an sich ist es auch ohne Ziele wert geschätzt zu werden. Mühe solltest du dir weiter geben, weil die Konsequenzen andernfalls sehr unangenehm werden. Das Ergebnis steht nicht fest in dem Sinne dass du machen kannst was du willst und es auf den selben Ausgang hinausläuft. Das was du machst bestimmt den Ausgang. Das was dich dazu bringt etwas zu machen bestimmst allerdings nicht du sondern zb. unter anderem ein zufällig geklicktes TH-camviedo
Ich finde das Thema im Video mega spannend, weil es eine Frage aufwirft, die irgendwie nie richtig beantwortet wird: Haben wir jetzt wirklich einen freien Willen oder nicht? Klar, Entscheidungen passieren wohl unbewusst im Gehirn, aber mal ehrlich - diese unbewussten Entscheidungen basieren ja trotzdem auf meinen eigenen Erfahrungen und Gedanken. Also selbst wenn mein Hirn schneller ist als ich es checke, sind es doch immer noch meine Entscheidungen, oder? Und dieses Argument, dass wenn Entscheidungen unbewusst getroffen werden, sie von irgendwem oder irgendwas bestimmt sein müssen - das erinnert mich auch direkt an die religiöse Frage, ob ein höheres Wesen dahintersteckt. Wenn das stimmen würde, wäre ja fast schon wieder die Sache mit dem freien Willen und dem Glauben miteinander verknüpft. Ich find’s schwierig, da eine klare Antwort zu finden. Am Ende bleibt es ein riesiger Mix aus Pro und Kontra, den ich für mich nicht richtig auflösen kann. Aber spannend bleibt's auf jeden Fall!
Beispiel: das ist mir schon drei mal passiert! Ich halb-träume nach 8 Stunden Schlaf während des Erwachens noch mit GARANTIERT(!!!) geschlossenen Augen eine bestimmte Uhrzeit, mache die Augen auf und sehe auf die Uhr! Und es ist haargenau die Uhrzeit, die ich gerade geträumt habe!
Ich glaube, der Antrieb hinter der ganzen Fragestellung ist zu wissen, ob es Sinn macht, die Entscheidungssituationen wirklich ernst zu nehmen oder nicht. Sprich, dass wir wirklich unser Leben leben ( so wie wir zumindest denken, dass wir es leben ), oder die ganze Zeit davon ausgehen, dass unser Leben von vornherein bestimmt ist und wir uns nicht wirklich entscheiden können, was wir tun. Aber das lässt sich aus heutiger Sicht ja schwierig sagen. Heißt im Endeffekt, können wir uns entscheiden, was wir von beidem glauben, aber ob wir dann wirklich versuchen, nach aller "Kraft" das richtige zu tun im Entscheidungen Finden oder letztendlich nur halbherzig Entscheidungen fällen, bleibt uns überlassen. Sprich - auf Deutsch gesagt - beim Erkenntnisfinden über die Frage, ob freier Wille oder nicht, beißt sich die Katze in den Schwanz. Die Frage, ob wir letztendlich einen freien Willen haben, ist natürlich dennoch total interessant 😂 Vielen Dank Ralph für deine angenehmen, absolut interessanten Videos! Mach weiter so.
Wenn man alle Variablen kennen würde, könnte man exact vorraussagen wie sich jemand entscheidet. Entscheidungen folgen Reaktionen auf vorrangeganendes. Oder gelerntes Erfahrendes. Insofern könnte man sagen das wir nicht frei sind. Da wir aber keine Übermenschliche Gottes Computer sind, ist dies so abwegig und unnahbar. Das wir für uns selbst einen freien Willen Assestieren können.
Libbet hat eines vergessen: Wenn ich einem Menschen eine Aufgabe gebe, nehme ich diese Aufgabe "bewusst" wahr. Mit meinem Gehirn. Also findet bereits in diesem Moment eine Konditionierung statt die den Prozess unbewusst im Gehirn vorbereitet. Die Entscheidung fällt im Grunde bereits bei der Aufgabe selbst in dem Moment in dem ich entscheide an dem Experiment teilzunehmen. Denn genau hier erfolgt die Abarbeitung einer Kausalkette im Gehirn. Motorische Aktionen sind immer schneller (aus dem Unterbewusstsein gesteuert). Dies sehen wir ganz deutlich bei Kampfsportarten, in denen Bewusstes Denken nur der Planung, nie aber der Ausführung dient: Gegnerische Bewegung erkannt, sofortige Reaktion -> Sieg.
Tolles Video! Ich denke das Experiment sagt aber nicht so viel über den freien Willen aus. Es handelt sich ja um eine quasi zufällige Entscheidung, für die keinerlei deliberation notwendig ist. Spannender, und tatsächlich aussagekräftig, wäre es, wenn man das gleiche nach einer langen Überlegung zu einem relevanten Thema feststellen könnte. Aber das lässt sich schwer messen, insbesondere, da Menschen vermutlich auch sehr schlecht darin sind, genau zu sagen, wann sie sich entschieden haben (wenn es diesen Moment überhaupt gibt). Zum Thema philosophie wäre noch der compatibilismus spannend gewesen! Das ist aktuell die bei weitem beliebteste Theorie, die dafür argumentiert, dass wir auch in einer deterministischen Welt einen freien Willen haben. D.h. sie argumentieren gegen die dichotomie entweder alles ist vorherbestimmt, oder wie haben freien Willen. Vielen Dank für die informativen Videos :)
danke für die verlinkung, sehr interessantes video. Vielleicht kann man es nicht über philosophische/psychologische experimente lösen, weil es zu viele ebenen Komplexität gibt. Auf elementarer physikalischer ebene gibt es den indeterminismus nur noch in der quantenphysik und dort gibt es die "traditionelle" interpretation in der es echten zufall gibt, oder den superdeterminismus, der auch in der quantenphysik determinismus vorschlägt. Unser Gehirn besteht nur aus Atomen die miteinander agieren, also besteht dann nur noch die Frage, ob eine mögliche Zufallskomponente in der quantenphysik auswirkungen auf unsere entscheidungen hat, aber quanteneffekte haben bisher nur auf quantenebene einfluss und nicht auf höherer ebene, schwierig das ganze
Erstmal super cooles Shirt. Für mich ist das mit dem freien Willen Ansichtssache, betrachtet man das jetzt aus der Sicht von einem Omnipotenten Wesen gäbe es für uns wahrscheinlich keinen Freien Willen, da ja jede Entscheidung auf irgendeinem Impuls basiert. In unserer limitierten Wahrnehmungsfähigkeit gibt es aber sehr viel Unbekanntes, wenn man sich jetzt eine Entscheidung ohne den ganzen Kontext anschaut kann diese nicht wirklich nachvollzogen werden und könnte daher als freier Wille bezeichnet werden. Also tldr: theoretisch gibt es freien Willen nicht, aber aus der limitierten Perspektive von uns Menschen schon.
Dann ist wiederum die Frage, ob nicht einfach das Unterbewusstsein einen freien Willen hat.... Dass das Unterbewusstsein vllt schon sagt, wann es den richtigen Zeitpunkt für die Fingerbewegung sieht. Oder dass es schon vorab weiß, dass uns eine bestimmte Handlung glücklicher oder zufriedener macht und deshalb schon so "viel" vorher die Entscheidung etwas zu tun oder zu lassen trifft. Zudem denke ich, dass es eine Richtlinie für das Leben eines jeden Menschen gibt, dieser allerdings beeinflussen kann, wie und ob überhaupt er diesem Weg folgt.
Da unsere Entscheidungen auf Erfahrungen beruhen und im Kern ein abwägen ist, ist der freie Wille Interpretationssache. Die Entscheidungsfindung läuft sehr komplex ab. Aber wer seine Entscheidungen hinterfragt, in sich hinein höhrt, wird zu oft feststellen dass wir bestimmte Gründe haben, um uns für etwas zu entscheiden. Die Entscheidung ändern wir nur wenn wir einen neuen Impuls bekommen, sebst wenn es eine Art trotzreaktion ist.
Während dem Schauen des Videos hatte ich folgende Gedanken: Zum einen kam der Gedanke bei mir auf, auch wenn die Entscheidung unbewusst im Gehirn passiert, passiert sie ja dennoch auf meinen Erfahrungen, Werten, usw. Somit ist meine Entscheidung eine ganz andere Entscheidung als die von jemand anderem, da sie auf mich spezifiziert ist. Das wiederum macht doch meinen Willen frei, oder nicht? Dies passiert in MEINEM Hirn, ohne einen Einfluss von jemand anderem. Somit macht es doch Sinn, zu sagen, dass ich mich dafür entscheiden habe den Finger zu krümmen, auch wenn es in erster Linie "unbewusst passiert". Das menschliche Hirn ist einfach zu schnell. Diese "unbewusste" Entscheidung könnte lediglich sein, dass unser Hirn zu schnell ist und wir es dem Entsprechen später realisieren. Dann zu sagen "wenn Entscheidungen unbewusst getroffen werden, von wem kommen diese dann?" ist wiederum dieselbe Religiöse frage, die am Anfang erwähnt wurde. Man geht davon aus, dass jemand für einen diese Entscheidung getroffen hat und dieses "jemand" könnte dann natürlich nur ein übernatürliches und allmächtiges Wesen sein. Sollte dies also stimmen, das nicht wir unsere Entscheidungen treffen, dann wäre auch die Religiöse frage in Teilen beantwortet, was für Unsicherheiten sorgt. Meiner Meinung nach eine sehr spannende Diskussion, die mich zweifeln lässt und auch argumentativ in meinem Kopf gleich viel Pro als auch Kontra aufweist, weshalb ich diese frage für mich unbeantwortet lasse da ich ansonsten verrückt werden würde :p
Im spirituellen Sinne geschehen Entscheidungen oft aus dem Unterbewusstsein. Dieses ist wiederum geprägt aus unseren lernerfahrungen der individuellen Geschichte, aber auch aus einem kollektiven Bewusstsein. Demnach ist es für mich kein "entweder ja oder nein freier Wille" sondern irgendwie beides. Spannendes thema! Aber vielleicht hat mir das Universum dieses Video gerade zu mir gebracht, da ich mich damit aktuell beschäftige😉. Oder war es doch der TH-cam-algoritmus🤔
Eine super Sendung😊! Herzlichen Dank! Zu der Frage am Ende: die Seele nimmt m. E. das ICH wahr. Muss jedoch leider auch noch am limbischen System vorbei... ;).
Ich kann die Entscheidung von anderen auch oft gut erkennen wenn sie es selber bewusst noch nicht wissen. Dazu gehört ein gewisser standardisierter Rahmen.
Das Video greift ja vor allem die naturwissenschaftlichen Aspekte der Gehirnforschung heraus. Ich glaube, die eigentliche Antwort liegt aber nicht in der Messung von Hirnströmen, sondern in der Frage, wie man den Begriff des freien Willens begreift. Hier finde ich die Ausführungen am Ende sehr gelungen: Klar sind wir nicht bei jeder Entscheidung von neuem ein unbeschriebenes Blatt, sondern aus unserer Biografie gewachsen. Es ist auch egal, ob die Entscheidung zunächst unterhalb der Bewusstseinsschwelle getroffenen wird, weil sie immer noch in uns entsteht. Das in meinen Augen einzig ernstzunehmende Argument ist, dass sozusagen mit dem Urknall ein physikalischer Zustand geschaffen wurde, der sich durch die von uns nicht beeinflussbaren physikalischen Gesetze in einer determinierten Art und Weise weiterentwickelt hat. Weil Bewusstsein aus spezifischen neuronalen (d.h. körperlichen) Zuständen entstehen, kann man daher argumentieren, dass alles vorherbestimmt ist und sich bloß entfaltet. Auch dagegen kann man aber wieder Argumente finden. Mir ist es letztlich egal, ob ich einen objektiv freien Willen habe - solange ich über solche Dinge reflektiert nachdenken kann, fühle ich mich zumindest sehr frei in meinem Willen. Tolles Video, da es mal wieder zum Philosophieren angeregt hat! Danke :)
Fast noch interessanter ist die Frage, inwieweit wir die mit "unserem freien Willen" entschiedenen Handlungen erst im Nachhinein für uns selbst erklären bis rechtfertigen. Ich denke, das ist zur Aufrechterhaltung unseres phänomenalen Selbstmodells unabdingbar, sonst würden wir regelrecht lebensunfähig mangels des Gefühls von Selbstintegrität und Selbstwirksamkeit. Das System (man könnte auch sagen: die Simulation) "Selbst" schafft und erhält sich die Voraussetzungen, die es zur Funktion braucht.
Nein. Es gibt auch "blinde" Vorgänge in Natur und Technik. Um zu funktionieren braucht ein Ding nicht das Gefühl der Selbstwirksamkeit. Es scheint, wir sind keine Dinge.
Wir werden angetrieben durch Gefühle und den Verstand. Je vernünftiger wir sind, also je fähiger wir sind den Verstand durchzusetzen, desto mehr verfügen wir über den freien Willen.
Ich würde vom Gegenteil ausgehen. Je mehr mehr eine Entscheidungen abhängig von Logik und rationalen Gründen ist, desto weniger "frei" ist sie. Aber natürlich sind auch Gefühle nur "Gründe" und am Ende spielt es für den Begriff "freien Willen keine Rolle :P
Die ersten unserer Entscheidungen, insoweit man sie so nennen kann, werden vor allem geprägt durch unser Lebensumfeld: Soziale Schicht und familiäres Umfeld in das wir hineingeboren werden; Reize, die von der äußeren Realität zu dieser Zeit gegeben werden usw. Weitere Entscheidungen werden maßgeblich geprägt durch diese (wenn auch nicht immer bewussten bzw. präsenten) Erfahrungen, die wir schon vorher gemacht haben, die wir in so frühen Jahren und durch bereits gegebene Umstände nur wenig selbst beeinflussen konnten und die vor allem noch unbewusst geschahen, da auch das Bewusstsein bei (Klein-)Kindern sich erst einmal ausprägen muss. Also frage ich mich, ob das Ganze nicht zu einem sehr großen Teil wie eine Art Kettenreaktion geschieht, da ein Stein immer den anderen umwirft und bedingt und sich dies nachher auch in der Summe noch so weiterführen lässt. Es bleibt also die Frage, ob der freie Wille dabei wirklich so groß sein kann oder ob das Ganze nicht am Ende einfach aufgeht wie eine Gleichung, in der die verschiedenen Variabeln einfach zu diesem Ergebnis führen müssen. Im Endeeffekt sind ja selbst Präferenzen durch diese Art Kettenreaktion bedingt, sodass man in bestimmten Situationen nicht einmal sagen könnte, dass man sich für Wahl eins entschieden habe, da einem das spontan am meisten zugesagt habe denn selbst dies hat in vorherigen Erfahrungen und Mustern, Bildern seinen Ursprung.
Die Handlung, Entscheidung, Aktion - Reaktion hängt auch mit dem Sinneseindruck, Impuls zusammen. Zwischen bewusst, unbewusst, Automatismen, Gewohnheit genau zu differenzieren manchmal kompliziert. Menschen besitzen ein gewisses Antizipationsermögen, welches somit Spielraum für Entscheidungen schafft, welche willentlich getroffen werden müssen.
Ich bin davon überzeugt, dass alle Entscheidungen theoretisch physikalisch vorhersehbar sind. Wenn man nur vollständig verstünde wie Gehirn funktioniert und dann jede Bewegung jedes einzelnen Teilchens miteinberechnet. Denn wenn es einen freien Willen geben sollte, setzt das vorraus, dass es einen Teil in uns gibt (Seele) der den physikalischen Gesetzen nicht unterliegt. Das halte ich für zu unwahrscheinlich, da es bisher noch keine Entdeckung gegeben hat, die Ähnliches vermuten lässt.
Die Frage ist, was wollen wir mit einem freien Willen anfangen (etwa in einer Seele begründet), der dazu führt, dass wir in identischen Situationen unterschiedliche Entscheidungen treffen? Das wäre ja genau der Ausdruck von Freiheit, nämlich dass unsere Entscheidungen nicht durch die Situation bedingt sind, sondern es darüber hinaus eine Freiheit gibt. Bloß, was soll das? Wir können ja die unterschiedlichen Entscheidungen nicht begründen, gegenüber uns selbst oder gegenüber anderen. Die Situation war ja dieselbe. Vielleicht können wir diesen freien Willen dann als Lottomaschine vermieten, weil er nichts als Zufallsereignisse produziert... Das hat mit WILLEN nicht mehr viel zu tun.
Wer sagt denn, dass wir alle physikalischen Gesetze kennen, oder das die, die wir kennen, bereits alles vollständig beschreiben? Sie heißen "Gesetze", wegen ihr Regelhaftigkeit, aber sie sind lediglich Beschreibungen von Vorgängen. Sie sind nicht etwas, dem sich alles was Existiert unterwirft, und alles was nicht da hineinpasst, ist falsch oder inexistent. Das führt denn zur Erklärungsnot, wer denn die Gesetze der Physik erdacht und umgesetzt hat, es gibt sie ja länger, als Menschen Wissenschaft betreiben. Es ist Platz für die Seele im Universum und für den freien Willen, das bringt es nicht zum Einsturz.
@@leximatic Platz für die Annahme einer Seele gibt es auf jeden Fall, so hab ich das nicht gemeint. Ich meinte nur, dass die Annahme aus heutiger Sicht nicht wirklich sinnvoll ist weil es den psykalischen Gesetzen nicht entspricht. Man müsste vieles nochmal komplett neu überdenken. Aber da wir noch wirklich garnichts essenzielles messen konnten was eine Seele vermuten lässt, finde ich den Gedanken verwerflich.
Was, wenn die Seele etwas ist, dass existiert, mit den Messmethoden aber nicht zugänglich ist? Wer und wie legt man fest, dass nur das, was mit den Messmethoden erfassbar ist, wirklich existiert und alles andere nicht? Kennen wir nicht alle Phänomene im Alltag, die noch nie gemessen wurden, deren Existenz wir aber nie bestreiten würden?
@@leximatic Die Frage ist ja nicht ob es eine Seele gibt, die irgendwie gemessen werden kann, vielleicht mit Methoden, die wir heute noch nicht kennen. Die Frage ist viel mehr, wie sie, wenn es sie gibt, mit unserem Bewusstsein zusammenspielt und unsere Entscheidungen beeinflusst. Da ist also unser Gehirn mit all seinen Erfahrungen und der Information über die Umwelt. Es wägt die Handlungsoptionen ab und trifft eine Entscheidung. Jetzt kommt die Seele und übernimmt das Steuer. Sie überstimmt das Gehirn und revidiert die Entscheidung. Dann ergibt sich aber sofort die Frage, anhand welcher Kriterien die Seele handelt. Was weiß sie mehr als das Gehirn? Und wenn sie mehr weiß, ist dann nicht durch dieses Mehrwissen die Entscheidung der Seele festgelegt? Denn wenn nicht, dann wäre die Seele ein reiner Zufallsgenerator. Die Quintessenz ist, ob Seele oder nicht, entweder sind unsere Entscheidungen durch die Umstände festgelegt und damit unfrei, oder wir produzieren Zufälle. Für freien Willen ist weder Platz noch Bedarf.
Ich denke, Entscheidungen beruhen auf Erfahrung und aufgrund denen wird entschieden wie er am Ende erklärt hat. Allerdings basieren unsere Erfahrungen auf den Entscheidungen und Erfahrungen aller anderen Menschen, da unsere Eltern z.B. ebenfalls ständig Entscheidungen treffen, die sie aus ihren Erfahrungen folgern. Meiner Meinung nach gibt es also keinen, der für uns bestimmt, aber durch unsere Erfahrungen und Erinnerungen wird gesagt das wir uns so entscheiden.
Minute 4,41ralf sagte:Was passierte 1964. Ich kann es beantwortenHabe zum ersten Mal alleine Kacka auf dem Töpfchen gemacht. Ich muss wohl sehr stolz gewesen sein laut den Erzählungen meiner Mutter. Spaß muss sein. Aber so war es wirklich. Grüße aus dem Ruhrpott von Jo.
Freier Wille ist für mich, die Fähigkeit sich zwischen Optionen entscheiden zu können. Dabei muss aus meiner Sicht für den freien Willen keine bewusste Entscheidung nötig sein. Unterbewusste Entscheidungen zeugen von Erfahrungen und Kenntnisse aus der Vergangenheit und dienen dem Hirn als Blaupause, um sich erneut für eine gute oder gegen eine schlechte Entscheidung erneut auszusprechen. Vielleicht versteht man worauf ich hinaus will. Ein noch klares Zeichen für den freien Willen ist, dass ich mich gerade dafür entschieden habe, diesen Kommentar zu schreiben, obwohl es weder notwendig, gewinnbringend für mich oder sozial erstrebenswert ist. Ich kann mich also dann mitteilen, wenn ich es in diesem Moment will, obwohl das Unterbewusste mich ggf. warnen wollen würde, mich ggf. bloßzustellen wegen einem falschen Entschluss, die zu meiner Meinung führte. So oder so, für mich steht fest. Freier Wille = Check.
Freier Wille = Demenz also nach 10min Brainstorming bin ich zu diesem Entschluss gekommen. Meine Überlegung ist das es keinen freien WIllen gibt sondern jeder hat seine Logik welche sich aus den Errinerungen und Erfahrungen ergibt bzw. Dopaminausschüttung usw das was hier als freier Wille definiert wird erinnert mich eher an Willkür, also die Geschichte mit dem Finger. Um ein freien Willen zu haben müsste der Mensch sich von seinen Errinerungen und Erfahrungen entkoppeln das ist es ja was bei dementen Meschen passiert Sie laufen einfach so willkürlich mal eben in die 3te Etage vom Altersheim und stellen irgendeinen mist an nach 10min fragen Sie sich dann wie Sie dahin gekommen sind und verstehen selbst nicht was Sie da machen. Mein Fazit wenn der Mensch einen freien Willen hätte gäbe es auch keine Logische Struktur und Fortschritt wie heute sondern es wäre auch alles total Willkürlich und Sinnlos. Das bedeutet natürlich auch das wir sehr einfach zu manipulieren sind, bzw. das Manipulation möglich ist beweist doch auch das Menschen immer unterbewusst entscheiden und nicht den "freien WIllen" haben oder?
Es ist eine reine Definitionsfrage: "Freiheit ist die Abwesenheit von Zwang" hat Friedrich A. von Hayek einmal gesagt. Somit ist ein freier Wille, etwas nicht denken zu müssen oder zu glauben. Ob dies nun deterministisch oder halb-deterministisch (Quantenfluktuation) geschieht, ist nicht entscheidend. Entscheidend ist, dass man nicht gezwungen wird, etwas Bestimmtes zu denken.
Aber man kann nicht wissen, ob man von physikalisch-chemischen Prozessen dazu gebracht wird, genau *das* jetzt zu denken, was du denkst. An irgendeiner Stelle müsste der "freie Wille" intervenieren und dazu führen, dass z.B. ein anderes Neuron von einem vorhergehenden angesprochen wird, als es die Naturgesetze vorhersagen würden.
Ich denke tatsächlich, dass der "unbewusste" Teil des Gehirns vielleicht doch nicht so unbewusst ist, wie diese Namensgebung es wirken lässt. Das "Unbewusstsein" (besser "Unterbewusstsein") könnte einfach eine Art Vorstufe unseres wahren Bewusstseins sein. Man sieht es besser im Englischen, wo es einen klaren Unterschied zwischen "subconscious" und "unconscious" gibt.
Ich brauche jemand zum "reden" (bzw. Schreiben). Ich bin nun seit 12 Jahren Determinist und lebe in einem Umfeld, das permanent Freie-Wille-Rhetorik verwendet. Weder Lob noch Tadel, Erfolg und Misserfolg kann ich je ernst nehmen, im Großen wie im Kleinen. Mein Umfeld denkt zu einem gut Teil die Determinismus-Weltanschauung ist mein Problem und ich glaube das trifft teilweise auch zu. Sie ist mir Fluch und Segen. Ich wünsche mir, obwohl ich Determinist bin, konstruktivistisch zu denken und zu handeln. Außerdem will ich eine Therapie machen. Selbst wenn es so ist, dass mir die Determinismus-Perspektive mehr Schaden bereitet als sie Vorteile bringt: Ich kann nicht von meinem Glauben abrücken, da er meine tiefste innere Überzeugung ist. Wenn ich schreibe: Ich brauche jemanden zum reden, dann meine ich jemanden, dem es vielleicht ähnlich geht wie mir. Jedenfalls suche ich Kontakt zu einem Deterministen (/einer Deterministin) mit Potenzial zu einer Schreibfreundschaft, wenn wir uns verstehen. LG
Hallo @simonlennartz1556, mir geht es sehr ähnlich. Ich mache mich deshkab auch schon seit Monaten verrückt und ich komme aus dem grübeln nicht mehr heraus. Unsere ganze Welt und auch mein Denken ist ja auf Moral, Wertschätzung etc. aufgebaut und die bricht ja durch die Erkenntnis des Determinismus völlig in sich zusammen. Ich würde mich sehr über Austausch freuen. :)
Das mit dem Freien Willen in der Bibel ist so 'n Ding. Wenn Gott wirklich allwissend ist, dann weiß er auch, wie jede einzelne Entscheidung ausfallen wird, die seine Schäfchen treffen, ehe diese sie treffen. Das heißt, die Entscheidungen sind prädeterminiert und können niemals von dem abweichen, was Gott weiß. Und damit ist die Entscheidung nur scheinbar frei.
Ob Gott weiß das du dich nicht an das Gesetz halten willst ist für dich und dein Urteil egal. Wenn du dich an das Gesetz nicht halten willst bist du ein Gesetzloser.
Lesen Sie bitte meinen Kommentar noch einmal. Wenn Gott allwissend ist, ist es nicht die Schuld eines Menschen, dass diese:r sich nicht an sein Gesetz hält, weil seine:ihre Handlungen durch Gottes Allwissenheit prädeterminiert sind. Der Mensch _kann_ - gemäß der Definition von Allwissenheit - nicht anders handeln als er:sie es tut, er:sie ist dazu gezwungen, weil Gott es im Vorfeld weiß. Hätte der Mensch in jeder beliebigen Situation eine Wahl, wäre Gott nicht allwissend. Sollten Sie gläubig sein, sparen Sie sich bitte den Atem, mich retten zu wollen. Ich habe aus den Versprechen aller Religionen schon vor dreißig Jahren ausgecheckt und habe nicht vor, das in absehbarer Zeit zu ändern.
@@alameachan Ich bin nicht so gläubig wie sie es denken. Gott ist für mich einfach etwas das ein Universum erschaffen hat. Außerdem bin ich in die Kirche nie eingecheckt und protestiere gegen den römischen Katholizismus. Ich denke nicht das Gott vorher weiß was jemand will. Jedenfalls nicht mehr als es meine Mutter es von mir wüsste. Oder meine Mutter ist allwissend, was mich betrifft. Sie weiß zwar nicht was ich tun würde, aber sie weiß was ich wollen würde.
@@alameachan Falsch. Zeit verläuft nicht linear. Zeit so wie wir sie wahrnehmen ist eine Illusion, aber selbst wenn sie linear verlaufen würde, muss Allwissenheit nicht zwangsläuft Prädeterminismus bedeuten.
Hat denn jemand dieses Experiment schonmal erweitert? Dass man beobachtet, wie das Gehirn funktioniert, wenn man sich dann wieder dagegen entscheidet? Der Gedankenprozess würde bei mir ja so abluafen "Hm, beweg ich mein FInger - Ne, jetzt noch nicht." oder "Beweg ich JETZT meinen Finger? Hmmm, könnte ich mal wieder. - Ok, ich beweg ihn jetzt." Ist also dieses Bereitschaftspotential bereits da, auch wenn ich mich in dem Moment dagegen entscheide? Bzw. wurde das auch festgehalten in dem Experiment?
@Sepulcrum von Wahnsinn Da ist das sogenannte "Vetorecht", das in der Neurowissenschaft auch erforscht wird. Man hat noch bis zu 200 Millisekunden vor der Ausführung der Bewegung Zeit, sich doch noch dagegen zu entscheiden. Falls du mehr dazu wissen willst, schau dir mal diese aktuelle Studie dazu an: doi.org/10.1073/pnas.1513569112
Viele wichtige Entscheidung treffen wir Unbewusst , einfach weil der Unbewusst schneller die Informationen verarbeitet als das Ratio-Bewusst.Ein Bauch Entscheidung es bedeuten nicht das wir nicht frei entschieden haben.Es bedeute nur das wir versuche Gefühle zu rationalisieren, und Ergo ,das Wir die Gefühle nicht verstehen.Ich glaube das wir einfach die Ratio überschätzen und am ende den Freien Wille auch.
Es ist ja schon schwierig, den Begriff "freier Wille" überhaupt eindeutig zu definieren. Letztendlich hängen ja sowieso alle unsere Entscheidungen von unserer Persönlichkeit und unseren Erfahrungen ab, sowie vom Umfeld. Übrigens schön mit dem Rush-Zitat, hatte sofort die Assoziation mit dem Song, bevor du den Bandnamen genannt hast.😁
Ich hab schon als Kind Ralph gerne zugehört. Das hat sich bis heute nicht geändert. Er erklärt einfach wunderbar.
wissen macht ah lässt grüßen 🙋♂️
@@stono8000 Digga was das ist Ralph Caspers
H i😮k2
Sendung mit der Maus lässt auch grüßen
💯
Wir treffen unsere Entscheidungen basierend auf unseren Erfahrungen und Schlussfolgerungen, ergo können wir uns nicht für etwas entscheiden, dass sich unseren Erfahrungen und Schlussfolgerungen entzieht. Ausserdem sind wir an Überlebenstriebe (Hunger, etc) sowie potenzielle Süchte (Plötzliche Lust auf Schokolade oder zb Alkoholsucht als Sucht in einer viel krasseren Form) gebunden, denen man sich aber mit viel Willenskraft entziehen kann. Wir treffen zudem eher Entscheidungen, die Dopamin ausschütten als jene, die uns aus chemischer Sicht nicht glücklich machen. Auch hier braucht es Willenskraft um unabhängig davon zu entscheiden (Lerne ich jetzt oder zock ich lieber).
Unser freier Wille ist also nie 100% frei, unsere Entscheidungsfreiheit ist durch uns selbst eingeschränkt und lässt sich durch uns weiter einschränken, wenn wir uns dafür entscheiden das zuzulassen.
stimme zu. aber bezüglich Willensstärke muss man sich auch im klaren darüber sein wie sie zustande kommt, da Willensstärke manchmal als Beweis für freien Willen gesehen wird. Aber um einen Willen zu entwickeln bist du darauf angewiesen die richtigen Erfahrungen im richtigen Moment zu machen, die im Zusammenspiel dazu führen eine Überzeugung zu schaffen, die letztendlich deine Handlung beeinflusst. Sich gegen das Zocken und für das Lernen zu entscheiden erfordert eine Kosten Nutzen Abwägung die bestimmt ist durch assoziierte Erfahrungen, die in diesem Moment am präsentesten im Gedächtnis sind. Welche Erfahrungen gerade abrufbereit sind und zur Abwägung mit einbezogen werden ist aber wiederum von den im Moment als auch in der Vergangenheit einwirkenden sensorischen Inputs abhängig, was alles nicht in deiner Beeinflussung liegt. Denn evtl. hast du einen Beitrag gesehen der sich gegen übermäßiges Zocken ausspricht, oder einen Beitrag über die Auswirkungen fehlender Bildung oder du hast eine Erinnerung an Konsequenzen als du mal nicht gelernt hast oder auch nicht.... Nichts davon unterliegt einer bewussten Kontrolle.
Wie Erfahrungen auf ein Individuum wirken ist natürlich auch durch genetische und epigenetische Faktoren bestimmt.
Gut geschrieben. Das Thema ist noch komplexer. Es wurde auch schon erforscht, dass wir um 70 Prozent aus Nachahmung lernen. Zeigst du Leuten mittels Medium immer den gleichen Schwachsinn, ist es wahrscheinlich, dass sie nur diesen Schwachsinn für das einzig Wahre halten und sie sich gar nicht anders entscheiden können. Einer der Gründe, warum bestimmte Werbung (z.B. für Tabak) unerwünscht, sogar verboten ist. Dann würde ich auch noch unterscheiden zwischen Menschen, die klare Entscheidungsbefugnis haben, und Menschen, die gezwungen sind, diesen Entscheidungen zu folgen (z.B. Befehlender und Soldat). Und wenn man noch genauer hinsieht, merkt man auch, dass sich Leute "ganz oben" gegenseitig unter Druck setzen, manipulieren, zwingen können zu bestimmten Entscheidungen.
Be or not to be?
That isn't the question.
Vielleicht sollte man noch erwähnen, dass Psycholog*innen nicht (mehr) von Trieben sprechen; ansonsten einwandfrei!
An der Problemstellung vorbei.
So angenehme Wissensvermittlung 👌🏼
Mit Wissensvermittlung hat das hier nichts zutun. Quarks hat schon längst seine Glaubwürdigkeit verloren. Zum Beispiel dadurch, dass sie den linksradikalen Volksverpetzer als ernstzunehmende Quelle zitieren.
@@critique6657 well, that escalated quickly...
@@critique6657 Niemand, der sich selbst als Linksradikal bezeichnet würde den Volksverpetzer als Linksradikal bezeichnen. Und auch niemand sonst würde das tun, wenn er/sie auch nur eine Sekunde lang das Hirn zum Denken statt nur zum unreflektierten agitieren unsachlichen Schwachsinns nutzen würde.
Viel zu großes Thema für zehn Minuten wir brauchen eine anderthalb Stunden lange Doku, um das Thema ansatzweise abdecken zu können^^
Ja bitte genau das mit Ralf und Shary!
@@Vykyification +1 wie damals :D
@@christophkrass6929 ja bitte :D
Und das am besten noch angewandt auf die heutige Corona Politik!💯
Bin dabei
Haben 2 Minuten vor Schluss pausiert um darüber zu diskutieren und nach 10 min Philosophieren und Analysieren hat dein Fazit auch unsere Debatte perfekt zusammengefasst. Optimal, das bestätigt dass wir nicht so dumm sind wie wir aussehen. 😅🤙
Ralph du bist der beste Moderator einfach❤
Meiner Meinung nach gibt es was den Willen angeht zwei verschiedene Möglichkeiten: Entweder treffen wir unsere Entscheidungen aus einem bestimmten Grund (unsere Erfahrungen, Logik, etc.) oder der Wille ist komplett frei von Gründen, was heißen würde, dass es eigentlich komplett zufällig ist, wofür wir uns entscheiden. Und ich weiß nicht, ob es nur mir so geht, aber für mich ist das nicht, was ich mir unter einem freien Willen vorgestellt habe.
Ach Ralph, ich wurde gerade richtig in meine Kindheit zurück versetzt. Du bist der Scienceguy aus meiner Kindheit😅 Deine Stimme und Art zu erzählen hab ich schon damals geliebt und auch heute noch😊
*die guten alten "Wissen macht Ah"-Zeiten
@J2812 , Ralph ist einfach toll!
Die Frage, ob wir wirklich freien Willen haben, ist ziemlich spannend! Einige Wissenschaftler haben herausgefunden, dass unser Gehirn manchmal schon Entscheidungen trifft, bevor wir das selbst merken. Das könnte bedeuten, dass wir gar nicht so frei entscheiden, wie wir denken. Aber andere meinen, dass wir trotzdem die Kontrolle über unser Handeln haben, weil wir nachdenken und uns bewusst für etwas entscheiden können. Also vielleicht ist unser freier Wille ein bisschen eine Mischung: Manchmal entscheidet das Gehirn schnell, aber wir können immer noch bewusst handeln.
Warum lehnen noch immer so viele Menschen den Determinismus ab?
Ich schätze sie haben keine Wahl.
xD
Weil er objektiv betrachtet erstmal nur ein abstraktes Glaubenskonstrukt ist, genauso wie Theismus, Atheismus usw. und nicht jeder das gefühl haben möchte alles sei vorher bestimmt, wofür der Beweis eben auch wissenschaftlich noch aussteht. Also was ist daran falsch und warum meinst du das abwerten zu müssen?
Also Quantenphysik spricht doch im Prinzip gegen Determinismus, da es bei gewissen Quanteneffekten echten Zufall gibt🤔
@@levnzt6949 Determinismus ist für mich die einzige kohärente Beschreibung der Wirklichkeit.
Die steht nicht per se gegen Religionen, deren Beweis ja auch noch austeht.
(btw: Atheismus ist auch nur die Abwesendheit von Religion und kein Weltbild an sich.)
Für die Frage nach Ernsthaftigkeit würde ich gerne Benni zitieren. "XD"
@@maximiliankoch1156 Quantenphysik spricht nicht im Geringsten gegen Determinismus. Vielleicht habe ich in der Schule nicht genug aufgepasst, aber wo existiert in der Quantenphysik bitteschön echter Zufall und wie willst du dies beweisen?
Und selbst unsere bewussten Entscheidungen sind letztendlich nicht so wirklich unserer "eigener" Wille sondern werden unbewusst durch sehr viele äußere Faktoren beeinflusst. Sehr spannende Lektüre zu dem Thema das Buch "Noise" von Daniel Kahnemann.
Ich würde anzweifeln, dass es "uns" im Sinne des Bewusstseins gibt und das Unbewusste separat davon. Eher denke ich, dass "wir" zunächst generell unbewusst stattfinden und das Bewusstwerden einiger Dinge davon nur eine Art von "Präsentationsshow" des Relevanten. Wenn es freien Willen wirklich gibt, könnte der genauso gut rein unbewusst ablaufen und das Bewusstwerden dient einfach nur der Information des Geschehenen.
Also ist Mord an jemanden doch nur eine Reaktion des infreien willens?
@@goldroger7906 War das auf meinen Text bezogen? Mord bleibt Mord, egal, wie man die Vorgänge im Gehirn definiert oder erklärt. Und Mord bleibt unabhängig von der Erklärung im gleichen Maße beeinflussbar.
@@glumpfi aber wenn ich keine freu willen habe?
@@goldroger7906 Du hast nach wie vor das Gleiche wie vor der Umbenennung/Erklärung. Das, was in deinem Kopf vor sich geht, ändert sich dadurch nicht.
Lieber Ralph kannst du nicht bitte wieder mit deiner Kollegin die Sendung wissen macht ah heraus bringen? Das war als Kind unfassbar informativ und auch heute als 23 Jährige würden mich eure Folgen sehr bereichern, genauso wie viele andere. 😊 Liebste Grüße Lara
Wie so oft in dieser Welt wird das nicht sehr möglich sein. Seine Kollegin von damals ist heute leider etwas politisch in Richtungen gewandert bei denen ich verstehen kann weswegen man mit ihr nichtmehr zusammenarbeiten möchte. Nunja, die alte Sendung gibt es ja immernoch da und diese Videos von Ralph finde ich total super :)
@@HGGdragon gut zu wissen, danke für die Info👍
@@rabiadilara Mach dir am besten selber ein Bild. Ich wär mir da nicht so sicher, dass es daran liegt. Meistens ist diese politische Richtung eher dafür bekannt, dass sie mit Leuten nicht zusammenarbeiten will als umgekehrt ^^
Hallo Ralph,
ich glaube nicht, dass der Mensch wirklich einen freien Willen hat, denn weil unbewusste Entscheidungen einen Teil unseres Lebens bestimmen und damit zusammen mit neuen äußeren Reizen für neue Entscheidungen sorgen, so ist das Bewusstwerden dieser Entscheidungen ebenfalls wieder eine Folge einer bereits erfolgten uns unbewussten Entscheidungen. Daher kein freier Wille. Sich dann Gedanken über die Verantwortung bzgl. eigener Entscheidungen zu machen ist in zweierlei Hinsicht 'sinnfrei', denn erstens wäre auch diese Gedanken ebenfalls eine 'zwingende' Folge aller bisherigen Ereignisse und zweitens sind sowohl Entscheidungen so wie deren Verantwortung notwendiger Bestandteil der menschlichen Existenz. Daher hast Du Recht, dass wir unser Gehirn sind und damit auch unsere uns unbewussten Entscheidungen, aber willentlich frei sind unsere Entscheidungen deswegen nicht.
Liebe Grüße
Dirk
Ich wünschte ich hätte diesen Kommentar nicht gelesen...
Ne halbe Sekunde bis man den Finger hebt.
Ich entscheide täglich das ich jetzt aus dem Bett komm.
Brauch aber trotzdem ne halbe Stunde, bis mein Körper eine Bewegung zeigt.
Liegen bleiben
@Bulli Wulli ja ist ein interessantes Thema.
Der Grund warum ich an den eigenen Willen glaube ist einfach.
Schaut man sich die Bauteile eines Körpers an, hast du einen sehr großen Haufen an Kohlenstoffverbindungen, mit ein paar Liter H²O und noch anderen Leblosen Molekülverbindungen.
All diese Atome zeigen in der Natur nichts von einem Willen, sie Reagieren einfach mit anderen Atomen.
Sprich: Werfe Holz ins Feuer und der Kohlenstoff verbindet sich mit dem Sauerstoff.
Wirft man aber mich ins Feuer, werde ich alles dafür tun, dass sich mein Kohlenstoff nicht mit Sauerstoff verbindet.
Also muss ich irgendwas haben, was das Holz nicht hat. ...Meinen Willen.
Außerordentlich viele gelungene Formulierungen zu diesem schwierigen Thema.👍 Respekt ! 🏆
Hi B!
Danke. Das freut uns!
Ob bewusst oder un/unterbewusst , die Entscheidung wird doch schließlich im Hirn getroffen. Also, solange sie nicht herbeigeführt wird, sage ich ja
Ich bin davon überzeugt, dass nicht nur das Leben vorherbestimmt ist, sondern alles was der Zeit folgt.
Ich hatte mit etwa 13 Jahren (heute 36) ein prägendes Erlebnis.
Beim Nachbarn im Garten, hinterm Haus, nach der Schule, habe ich mit dem Nachbarsjungen Fußball gespielt. Dann bekam ich den Ball heftig gegen den Kopf und schlug hart auf dem Boden auf.
Daraufhin hatte ich ein etwa 20 Minuten andauerndes Dejavu und den Eindruck, dass ich alles was in der Zeit passierte und ich erlebte vorhersagen konnte, was ich auch tat.
Ich sagte dem Nachbarsjungen, dass gleich seine Schwester und seine Mutter auf der anderen Seite des Hauses vorfahren würden und uns bitten werden die Einkäufe Reinzutragen.
Dass kurz darauf meine Schwester von unserem Grundstück auftauchen wird und ich ihm leider sagen muss, dass ich nicht helfen kann, weil meine Schwester mich zum Essen holen wird.
Und genau so wie ich es ihm schilderte trat es auch ein. Danach war es zum Glück vorbei.
Denn was mich sehr verstörte, war die Tatsache, dass ich innerhalb dieser Vorausschau und den 20 Minuten nichts anders machen konnte und jedes meiner Worte, jede Körperbewegungen und äußere Umstände liefen genau so ab, wie ich es vorausgesehen hatte. Ich hatte keinerlei Entscheidungsfreiheit, was eines der unangenehmsten Gefühle war, die ich je in meinem Leben hatte.
Dieses Erlebnis hat mich davon überzeugt, dass alles vorherbestimmt ist und es so etwas wie einen freien Willen nicht gibt. Die Nachbetrachtung auf dieses Ereignis und das Glück, dass ich ein solches Erlebnis nie wieder hatte, weil es einfach nur maximal unangenehm war, tröstet mich darüber hinweg, dass es die Wahrheit ist und ich bin trotz des Traumas sehr dankbar es einmal im Leben erlebt haben zu dürfen um diese Klarheit zu erlangen.
Ich weiß das klingt völlig verrückt, jedoch habe ich mein Leben Lang, immer nach einem Grund oder einer Reproduzierbarkeit gesucht, da ich im allgemeinen ein logisch denkender Mensch bin und Dinge immer wissenschaftlich hinterfrage.
Also werde ich jedesmal hellhörig, wenn zB Physiker davon sprechen, dass wenn man nur alle Teile im Raum und ihre Richtung kenne, man die Zukunft vorhersagen könne.
Ich stimme dieser Aussage zu und unser Hirn ist ein Mysterium und zu so viel mehr in der Lage als wir uns vorstellen können.
Ich denke in diesen 20 Minuten meines Lebens konnte ich in einem mir Wahrnehmbaren Bereich alles vorhersagen was passiert.
Ich weiß nicht genau warum das so war, da ich wie gesagt diesen Zustand nie reproduzieren konnte.
Jedoch denke ich dass manche Haustiere das können und genau deshalb immer genau wissen, wann ihr Herrchen nach hause kommt, auch wenn es zu den ungewöhnlichsten Zeiten ist.
Aber solange es beim Menschen nicht zuverlässig reproduzierbar ist, kann man es wissenschaftlich schwer belegen und daher einfach als verrückt abgetan wird.
Ich weiß leider und zum Glück zuverlässig für mich, dass alles vorherbestimmt ist.
Ich verstehe aber jeden, den das ängstigt und der daran zweifelt.
Na, dann hätte ich diese 20 Minuten genutzt und hätte einen Lottoschein ausgefüllt
oder am besten Lotto, Totto und Rennquintett. Die Zahlen warnen Ihnen ja bekannt.
Was für ein Unfug.
@@annecaspers1879 das war leider nicht vorherbestimmt und ich konnte nichts anderes tun, als das was ich in dem Moment getan habe... deshalb war die Situation ja so unbehaglich, weil ich keine Entscheidungsfreiheit hatte, was ich tue. der freie Wille war wie abgeschalten und es war mir bewusst. Ich war wie fremdgesteuert und deshalb war es so unangenehm.
@Anne Caspers 2. Verwarnung: Bitte sachlich bleiben.
@@Quarks Eine Verwarnung ist eine Ahndung von geringfügigen Ordnungswidrigkeiten.
@@Quarks Hab den Kommentar jetzt nicht als unsachlich wahrgenommen... Einfach nur als Skepsis gegenüber dem was mir mal passiert ist. Das kann ich absolut verstehen. Wär ja selbst skeptisch, wenn es mir nicht so passiert wäre. Aber schön zu wissen, dass ihr überall drüber schaut um Ordnung in euren Kommentaren zu halten. Das ist nicht selbstverständlich. Danke dafür
Reaktion auf Minute 10:09 (aus dem Video):
Und ich ich freue mich mal wieder über ein gelungenes und so interessantes Video.
Feedback (Botschaft):
Jetzt mal ganz, ganz ehrlich: Ich finde Ralph erklärt mit so einer Gelassenheit und Professionalität, dass es einfach nur Spaß macht zuzuschauen, wahnsinnig angenehm. Vielen Dank, das ist wirklich die beste Videoreihe auf ganz TH-cam! So, diese Botschaft hat sich schon seit einigen Folgen angestaut und musste jetzt mal herausgelassen werden.
Antwort auf die Frage (Gedanke):
Ich denke aus unserer Sicht des Menschen, aus dem, was unser Gehirn verstehen kann und will, haben wir einen freien Willen. Von einem Blick von außerhalb auf unser Universum (man könnte es vielleicht mit einer Matrix vergleichen) ist es jedoch so, dass ich eher daran glaube, dass alle Entscheidungen (und generell auch Prozesse) vorhersehbar sind und sie nicht frei entschieden wurden(auf Grundlage der Naturgesetze)
Ich bin auf eure Reaktionen gespannt ;)
@Leo Loeffel Danke für dein Lob, das freut uns sehr! Und dein Vorschlag, das Problem des Freien Willens mit einem Perspektivwechsel anzugehen, finden wir interessant.
Ich sehe das genauso. Unser Gehirn basiert wie alles auf Naturgesetzen und deswegen haben wir keinen freien Willen. Erfrischend, dass jemand derselben Ansicht ist :)
Ich schließe mich dem ersten Absatz vollkommen an. Aber eine Frage: die Botschaft hat sich angestaut? D.h. die Entscheidung bahnte sich an, bevor der Finger zum Kommentarschreiben anfing zu zucken? Wow 😁 (ich spiele natürlich auf 6:42 an)
@@SpielSatzFail Ja, hast ja recht. xD
Also, wenn Jemand unbedingt Bundeskanzler sein will, obwohl ihn keiner dazu zwingt, und auch sonst nicht sehr viel dafür spricht, würde ich schon von einem freien Willen ausgehen wollen..... sehr frei sogar....
zu frei vielleicht.. Xd
Ja, an Ihrem Kommentar kann ich leicht Ihren IQ festmachen, dieser muss bei 2°C unter normaler Zimmertempertur liegen und hier stapel ich hoch.
@@annecaspers1879 ...häng' 'ne Null dran und wir kommen ins Geschäft, Baby! 😉
@@stefankrause5138 ...für jemanden mit krausem Verstand, gerne!
@@annecaspers1879 Bezahlt Dich das Center eigentlich dafür, am Computa Videos zu kommentieren? Oder wolltest'e einfach mal Deinem freien Willen nachgeben? 😂
Lieber Ralph, danke für die Bereicherung meiner Kindheit! Ihr habt meine Persönlichkeit wirklich geprägt und meiner (alleinerziehenden Mutti) viel Luft verschafft. Ohne Ihr ein schlechtes Gewissen zu machen ihre Tochter vor den Fernseher zu setzen. Jetzt die Möglichkeit zu haben 10 Jahre später deinen „qualitycontent“ unabhängig von Kika genießen zu dürfen macht mich sehr glücklich.
Hallo Julia! Vielen Dank, das freut mich sehr! Ich wünsche dir alle Gute!
Da unser Unterbewusstsein ein teil von uns ist, die dann nicht auch die Entscheidung unsere eigene?? Jedes mal werde ich nachdenklich wenn ich Ralph zu höre. Damals mit meinen Kinder bei Wissen mach AH und heute bei Quarks. Das ist eine Konstance. freue mich auf das nächste Thema. : )
Ich kann mir einen freien Willen gar nicht vorstellen. Entweder es ist vorherbestimmt oder es ist zufällig.
Daraus schlussfolgert sich, dass niemand wirklich schuldig ist. Trotzdem ergeben unsere Gesetze Sinn. Denn wir wollen ja denke ich alle, dass wir gut miteinander auskommen. Und das geht nur wenn es Regeln gibt.
Man sollte dann aber immer bedenken, dass Menschen, die unschöne Dinge tun nichts dafür können und auch ein Recht darauf haben ein möglichst schönes Leben zu haben.
Leider müssen wir sie zum Erhalt der Ordnung trotzdem bestrafen. Diese sollte aber gut abgewägt sein. Der Nutzen der Strafe für die Allgemeinheit muss das Übel des zu Bestrafenden übersteigen.
Du fasst meinen Standpunkt ziemlich gut zusammen...
Wenn man nicht an absolute Gerechtigkeit und Allah glaubt ist alles egal, denn es hat sich noch kein zu Tode gefolterter beschwert.
Wenn alles erlischt oder verglüht, dann ist alles egal. Allah swt. ist ewig und mein Ratgeber für das erste und das letzte ewige Leben.
Ich glaube es ist irgendwas in der Mitte. Durch bestimmte äußere Faktoren und erbliche Anlagen wird ein gewisser Teil unseres "Willen" vorgegeben bzw in eine bestimmte Richtung gelenkt. Aber im Gegensatz zu den meisten anderen Lebewesen haben wir Menschen die Fähigkeit, über diese Intuitionen ausführlich nachzudenken und diese zu hinterfragen.
Ich denke ähnlich, die meisten Entscheidungen treffen wir nicht selbst, aber die über die wir nachdenken und hinterfragen schon, so würde ich den freien Willen definieren und den Anteil dessen können wir selbst bestimmen :)
Man könnte sich jetzt nach dem Video hinsetzten und tagelang nix tun. Ich denke nicht dass das etwas ist was das Gehirn von selbst entscheiden würde. Irgendwann würde uns blos langweilig werden weil das Gehirn wieder was zum entscheiden haben will.
Das bedeutet: Du glaubst es gibt einen Teil in unserem Gehirn, der nicht den physikalische Gesetzen unterliegt? Also dem "Ursache - Wirkung" Prinzip trotzt?
Du hinterfragst nur, weil du ein mulmiges Gefühl hast. Du folgst also dem Trieb deines Körpers und nicht andersherum. Am Ende entscheides das Unterbewusstsein, nicht das Bewusstsein.
Nachdem ich von Arte ein super Video geschaut habe zum thema warum wir essen, was wir essen, komme ich zu der These, dass Menschen sich bewusste Handlungen zu nutze machen können, diese dann einen Dominoeffekt auslösen.
Am Ende diesen Videos stelle ich mir dann noch die Frage wie es mit dem Charakter jedes Menschen bestellt ist.
Ziemlich kompliziert, das ist mal sicher!
Geniales Video. Das werde ich in meinem Unterricht zum Thema Handlungstheorien einsetzen. 🤩😍❤
@K. Das freut uns.
Darf ich mit einundvierzig noch mal zur Schule? Bei uns gab es das so nicht.
@@emmaorlich7427 Klar Geht das, ich unterrichte nämlich zukünftige Ergotherapeut*innen. 😉
@@k.k.4530 Ja super! Hatte schon mal den Gedanken Ergotherapie. Hab mich dann für Masseur entschieden. Der Erfolg: Carpaltunnel am Ende und Burnout, arbeitsunfähig. Hätte ich doch mal...!
Sind Sie Lehrer?
Ich hab schon das ein oder andere in die Richtung gehört, das Video hat das aber gut aufgegriffen und mir ein paar neue Denkanstöße gegeben. Danke dafür :)
Immer wieder schön zu sehen, wie gekonnt du in diesen kurzen Videos Themen behandelst. Danke für die gute Arbeit.
@MX Danke. So ein Lob tut uns gut.
@@Quarks Ihr habt das Lob nicht verdient (weil eure Arbeit determiniert war).
@@simonlennartz1556 auf deutsch?🤨
Wir sind nicht frei in dem was wir tun, weil wir nicht frei sind in dem was wir wollen.
Diese hypnotosierende Stimme wie in den alten Zeiten ändert sich nicht 😀 👍
Was ist überhaupt eine freie Entscheidung? Eine Entscheidung losgelöst von allem was uns umgibt? Wie soll das gehn? Selbst wenn es möglich wäre, gäbe es dann aber nichts mehr zu entscheiden.
Eigentlich ist freier Wille klar zu verneinen, schon rein logisch. Wenn man etwas will ist man von diesem Wunsch "abhängig" was das Gegenteil von frei ist. Denn frei ist etwas, das unabhängig von allem ist und somit auch sinn- und willenlos. Aber nicht nur die Wortbestandteile selbst widersprechen sich. Wenn man ein deterministisches Weltbild hat ist Freiheit ausgeschlossen. Wenn man von Zufall ausgeht genauso. Außerdem bräuchte es einen Akteur, der Entscheidungen trifft, das Ich/Ego ist auch schon problematisch zu definieren oder eine Eigenständigkeit zuzusprechen. Dann gibt es da noch das Problem der unendlichen Kette: man muss sich dazu entscheiden zu entscheiden wozu man sich auch entscheiden muss... Es braucht also keine Gehirnscanns, die zeigen, dass man keinen freien Willen hat. Das einzige, was für einen freien Willen spricht ist das Gefühl einer freien Entscheidung.
Mal wieder super interessant und lehrreich ... aber eins muss hier auch mal gesagt werden: Das T-Shirt ist der HAMMER ;)
Also Ralph ... auf zur wissenschaftlichen Weltherrschaft ;)
Ich finde den philosofischen ansatz gut dass gesagt wird, wir haben keinen ursachenfreien willen, da wir unsere Entscheidungen (bewusst oder unbewusst) immer aufgrund von wissen, erfahrungen oder situation treffen. aber der wille ist frei wenn wir keine zwänge zu bestimmten entscheidungen haben sei es durch äußere oder innere einflüsse wie innere zwänge oder externe zwänge...
z.b. wenn ich auf einer Brücke stehe, würde ein ursachenfreier wille sich auch entscheiden (zufällig) runter zu springen... ein freier wille der nicht ursachenfrei ist entscheidet sich nicht runter zu springen weil... (ungesund, tötlich usw.) ein unfreier wille würde sich z.b. wegen depressionen oder gruppenzwang runter stürzen...
Außerdem spielt hier eine wichtige rolle dass wir uns in der vergangenheit somit immer "richtig" entschieden haben, auch wenn aus häutiger sicht das eine falsche entscheidung war, aber damals haben wir es eben (wenn frei) aufgrund von gründen so entschieden und würden es immer wieder so entscheiden.
Erst durch unser heutiges Wissen können wir sagen wir würden uns anders entscheiden...
Wir können aber uns für die zukunft dinge vornehmen und sagen wir lernen aus den fehlern, dann wird die entscheidung die nicht ursachenfrei war zu einer neuen ursache und sorgt dafür dass unsere entscheidungen immer "besser" dem entsprächen was wir "wollen"...
Hinzu kommt dass unser "Ich" wohl nur sehr begrenzte rechenleistung hat und garnicht alles wahrnehmen kann was unser körper pro sekunde wahrnimmt... somit muss unser unterbewusstsein die entscheidungen "vorselektieren"
Ich weiß genau, welche Entscheidungen in meinem Leben falsch waren.
Meist waren es die, die man aufgrund äußerer Einflüsse ("Vernunft", gut gemeinte Ratschläge), gegen das eigene Bauchgefühl, getroffen hat.
Man wird nie wissen, was eine andere Entscheidung zur Folge gehabt hätte, denn man hat nun schließlich einen Weg eingeschlagen, der einen irgendwo hinführt. Wer weiß, wo man sonst gelandet wäre? Das nennt man "Leben".
Unter dem "freien Willen" würde ich persönlich das verstehen, was ich, basierend auf meiner Lebenserfahrung (also auf früheren Einflüssen), ohne direkte äußere Beeinflussung entscheide.
Vorherige Entscheidungen, die mich an diesen Punkt geführt haben, haben natürlich einen Einfluss darauf, aber es liegt an mir, diesen zuzulassen.
Es würde mich auch interessieren, ob es bei dem Versuch auch Probanden gab, die sich dafür entschieden haben, ihren Finger nicht zu bewegen, bzw dagegen, ihn zu bewegen, bzw sich nicht entscheiden konnten und daher nichts gemacht haben. - Und was das EEG darüber aussagte..
😉
Naja, dass mit dem Finger klingt für mich ein wenig nach "Ich treffe eine Entscheidung (nämlich Finger bewegen)" und erst dann wenn ich glaube, dass ich es getan habe, stellt sich für mich ein klares Bild der Entscheidung und deren Konsequenzen heraus. Also, eher ein Zeichen von Prioritäten setzen bzw "Check and balancing" im Sinne "War das wirklich die richtige Entscheidung?"
Ich dachte dass wir die meisten Entscheidungen (und Erkenntnisse?) unterbewusst treffen. Aber mit dem Frontallappen können wir kurzfristig dazwischen funken und auch langfristige Veränderungen vor nehmen.
Übrigens gibt es auch so was wie kleine Gehirne am Herzen und im Darmbereich.
@Clemens Das kann man so sagen... das "kleine Gehirn" im Darm ist aber leider sogar durch unsere westlichen Gewohnheiten in Gefahr: www.quarks.de/gesundheit/ernaehrung/warum-unsere-helfer-bakterien-verschwinden/
Für mich, die aus der Zeit von Wissen macht Ah! Kommt ist es immer wieder schön dich zu sehen.
Ich denke nicht, dass wir einen wirklich freuen Willen haben, da wir aus unseren Erfahrungen heraus handeln. Dennoch bin ich der Meinung, dass wir so tun müssen, als hätten wir einen freien Willen um das beste aus unserem Leben heraus zu holen.
Es ist in der Therapie schon Gang und gebe sowas zu sagen wie: du hast so gehandelt, weil du das und das erlebt hast.
Dir das bewusst zu werden hilft ungemein.
Zumindest ich handle aber auch manchmal entgegen meiner Erfahrung, ich weiß genau es wäre besser mich abends noch um dies und jenes zu kümmern, weil am nächsten Tag sehr stressig wird, manchmal mach ich's aber trotzdem nicht...ich denke dass die Erfahrungen die Wahrscheinlichkeit für gewisse Handlungen stark beeinflussen, aber nicht direkt festlegen was man wie macht🤔
Aus Erfahrungen zu handeln schließt den freien Willen in sofern doch mit ein, als dass man aus diesen Erfahrungen reflektieren kann, wie man das nächste Mal handelt.
@@der_dachs deine vergangenen Erfahrungen "beeinflussen" deinen Willen, sowie alle anderen umweltlichen Prozesse und deine bio-chemischen inneren Prozesse in dir deinen Willen beeinflussen. Dementsprechend ist dein Wille nicht frei.
Interessant, dass hier weder spirituell noch physikwissenschaftlich (wie im Video), sondern psychologisch argumentiert wird. Psychologie sehe ich allerdings nicht als Ursachenforschung, sondern eher als Umgang mit dem Effekt. No offense an irgendjemanden, speziell nicht an Psychologen.
Ich liebe das Format mit Ralph.
Bei der Frage sehe ich die Herausforderung nicht in ihrer Beantwortung, sondern zu definieren, was man eigentlich genau fragt. "Hat der Menschen einen freien Willen?" Worüber ich als erstes stolpere ist das Wort "frei". Was heißt das, "frei"? Frei von was denn überhaupt? Und zuletzt, WER ist frei? Wo zieht man die Grenze? Im Grunde ist man nie komplett frei von äußeren Einflüssen, und von inneren auch nicht, aber wo hört das eine auf und wo fängt das andere an? Bin ich mein Körper und habe ein Gehirn? Bin ich Körper und Hirn zugleich? Oder bin ich lediglich Bewusstsein? Wie definiert man Bewusstsein? Wie fühlt sich "Bewusstsein" für andere an? Ich finde, dass man bei Fragen wie diesen immer zu sehr danach strebt, eine Antwort zu finden, wo doch a) die Frage nicht einmal klar definiert wurde und b) wir uns mit Sprache an das Problem nähern, und Sprache ich begrenzt. Gleichzeitig müssen wir diesen Verlust erleiden, wenn wir uns unterhalten wollen.
Meine persönliche Ansicht zu der Frage nach dem freien Willen ist die: Wenn man bspw. einen Teller weit genug über den Rand der Küchenablage schiebt, verlagert sich sein Schwerpunkt irgendwann so weit, dass der Teller auf den Boden fällt. Das folgt einem Ursache-Wirkungs-Prinzip, einem Naturgesetz, und man könnte das sogar relativ einfach berechnen, wie genau er fällt (Durchmesser des Tellers, Luftwiderstand, etc.). Mit einer komplizierten Gleichung könnte man vielleicht sogar berechnen, in wie viele Teile der Teller zerspringen wird (Material des Tellers/Bodens, Fallhöhe etc.) Aber es würde niemand auf die Idee kommen zu sagen, der Teller hat sich entschieden, in genau 5 Teile zu zerspringen. Jetzt denkt man vielleicht "duh", aber hang in with me. Wenn jemand einem im Supermarkt auf den Fuß tritt, reagiert der eine wütend und ungehalten, der andere sagt "Kein Problem" (ich als gestandener people pleaser würde mich reflexartig selbst entschuldigen :D). Hier würden bestimmt viele im Nachhinein sagen "Ach Mensch, hätte ich doch mal so und so reagiert" (wer kennt's nicht). Viele würden also sagen, aufgrund ihrer "Persönlichkeit" / ihrem Naturell, so reagiert zu haben. "Re-agiert". Man agiert auf etwas, das ein Aktion war. Ursache-Wirkung. Obwohl jede Ursache ihrerseits die Reaktion auf eine vorausgehende Ursache war. Henne? Ei? Oder doch Henne?
Im Gegensatz zum Supermarktbeispiel wird unser Verhalten, das wir als "frei" betrachten, nur selten von einem einzigen Faktor bestimmt, gelenkt, und daher irgendwie determiniert. Es sind zahlreiche kleine Einflüsse, mit denen wir (und zwar jeder unterschiedlich) interagieren. Unsere Umwelt, die Menschen darin, unsere Gene, aber auch die vielfältigen Erfahrungen, die wir im Leben gesammelt haben, nehmen Einfluss auf uns. Und wir nehmen Einfluss auf alle(s) andere(n). Und wenn im Tellerbeispiel der Zeitpunkt des Fallens und die Anzahl an Teile, in die er zerspringt, irgendwie determiniert ist, dann ist die Frage, warum die einen Dinge determiniert sein sollen (determiniert im Sinne von: man kennt alle relevanten Einflussfaktoren) und die anderen nicht? Verhält es sich bei uns Menschen nicht einfach um Längen komplexer, und aufgrund dieser unendlich hohen Komplexität können wir die Ursachen (sowie ihre jeweilige Gewichtung) einfach nicht adäquat nachvollziehen, weswegen wir die Illusion eines freien Willens haben?
Ich könnte ewig so weiterschreiben, aber ich entscheide, mich jetzt ins Bett zu begeben... oder?
Gute Nacht und danke für deinen Gedankengang, war sehr interessant zu lesen
Großartig. Ich denke dabei an das arme Unterbewusstsein. Immer wenn es was entscheidet, sagen wir: das war nicht ich. Und ein freien Willen darf’s auch nicht beanspruchen. Mein Unterbewusstsein würde jetzt wahrscheinlich eingeschnappt sein und sagen: Moment mal, ich filter hier alles vor, regele alle Entscheidungen und lege sie Dir auf ein Tablett und Du musst sie nur nehmen und mit Deinem albernen Bewusstsein rationalisieren. Ich bin so deep und Du so oberflächlich und trotzdem hast Du immer die Macht ja oder nein zu sagen. Wie kannst Du behaupten, ich sei nicht frei und nicht Dein Wille? 😄
Ich glaube freier Wille wird of verwechselt mit unbeeinfluste Entscheidung zu treffen . Ist man aber unbeeinflusst, kann man gar keine Entscheidung treffen, weil wir über nichts reflektieren können, um eine Entscheidung zu erörtern.
Bewusste und selbstbestimmt Entscheidung bedarf eines Einflusses in Form von Erfahrung.
Ich Vermutungen die Beobachtungen aus der Studie von Libbet sind falsch interpretiert und spiegeln nicht den Prozess der vorgefertigten Meinung dar. Vielmehr glaube ich, dass es einfach Zeit braucht das Produkt (reflektierte Entscheidung) nach außen zu tragen (durch z.B. den Sprechakt oder den motorischen Akt). Was Libbet beobachtet ist bereits bewusste neuronale Reaktion.
Ich glaube daran, dass mein Like & Abo keine freie Entscheidung waren. Sie waren unausweichlich! 😊
Also im Ernst: ich hatte für mich schon immer diese Überlegung mit der gigantischen Urknall-Kettenreaktion. Hier höre ich das zum ersten Mal als wissenschaftliche Theorie, wie cool.
Tja, ich bin sozusagen ein physikbasierter Fatalist. Auf meinem Sterbebett werde ich dann vermutlich noch ganz schnell auf spirituell umschalten 😄
Vielen Dank an das Quarks Team für eure toll aufbereiteten und interessant sowie unterhaltsam präsentierten Videos, in jeder Hinsicht. Infotainment at its best! Ralph ist natürlich toll mit seinen Texten und seiner ganzen Art, aber auch das Editing beeindruckt mich!
Hi SpielSatzFail!
Danke für deinen Kommentar. Das freut uns sehr, dass dir die Videos gefallen! 🤓
Schwieriger Begriff der Philosophie, danke mein Lieber 👌🏻👌🏻
Hab das Video geliked... aber das war ja irgendwie nur eine logische Konsequenz.
*Situation A - Es gibt keinen freien Willen)*
Ist für mich uninteressant, da ich dann eh nichts daran ändern kann.
*Situation B - Wir können frei entscheiden)*
Die logisch richtige Entscheidung ist an freien Willen zu glauben.
Darum macht mit dieses Thema absolut keine Sorgen :)
Die Entscheidung ist nicht logisch
Situation A schließ allerdings Situation B aus.
@@Lexen46 Wieso nicht? Sich zu *entscheiden* zu glauben, dass man sich *nicht entscheiden* kann, macht doch keinen Sinn.
@@annecaspers1879 Ja, aber wenn Situation A der Realität entspricht, kannst du nichts daran ändern, was du denkst/tust und somit auch nicht entscheiden, an was du glaubst.
@@rhatalos1997 wenn a stimmt entscheidest du ja nicht, sondern es ist einfach so. B ist unlogischer da du mit Gefühle und Emotionen entscheidest an B zu Glauben. Hättest du eine logisch denkende Ki würde diese wahrscheinlich A nehmen weil selbst wenn du dich frei entscheidest könnte man wenn man alle Informationen und die nötige Rechenleistung hätte genau bestimmen was du tun wirst. Nach dem Prinzip gäbe es auch keine Wahrscheinlichkeit mehr, da dies auch nur ein mathematisches Konzept ist welche die Unwissenheit des Menschen widerspiegelt.
Nach meinem kürzlichen seelischen Zusammenbruch konnte ich mich neu aufbauen und einen Willen erzeugen, der frei und extrem hungrig ist nach Wissen, meine Entscheidungen werden seit dem Ereignis durch nichts mehr beeinflusst, als durch mich und meine neu erblühten Seele.
Sehr schönes Video.
Das Zuhören war angenehm und inspirierend. 😊👍
Heute ist mein Wille nicht so frei, hab leichte Migräne und kann darum nicht DAS tun, was ich gern tun würde.
Muss jetzt erstmal wieder die Augen schließen und schlafen. 😔
gute besserung.
Das beschriebene Dilemma reflektiert genau auf den Umstand, der nach buddhistischer Auffasung und Empirik als Karma bezeichnet wird. Es geht um Ursachen und Wirkungen, die wir nur mittelbar und eher mittelfristig lenken können im Gegensatz zur Annahme, etwas kurzfristig steuern zu können wie im Action-Film. Deshalb ist in diesem Zusammenhang die Achtsamkeit von so großer Bedeutung, damit wir lernen, die kleine Pause zwischen Impuls und Reaktion als einen kleinen Raum von Freiheit zu identifizieren und zu weiten. Das passiert tendentiell eher im Slowmotion-Modus als im Hektik-Move 24/7. In diesem Fall ist weniger mehr, bzw. langsamer schneller, um möglichst robuste Entscheidungen zu fällen.
Ein must have for future ! :)
Da hast du den Buddhismus aber volkommen falsch verstanden. Selbstverständlich setzt Karma den freien Wille vorraus sonst würde es ja gar keinen Sinn ergeben, dass man erntet was man säht. Karma bedeutet ja, dass zB wer Böses tut dann auch selbst Böses durchleben muss.
Ich habe gestern versucht 2 mal dieses Video zu schauen und bin 2mal nach 10 Sekunden eingeschlafen. Soviel zum freien Willen!😂😅
So ich starte Versuch Nummer 3, wünscht mir Glück🤟🏻
Da weiß so ein Creator immer gar nicht, wie weit man das noch als Kompliment auffassen kann 😉
Cooles Thema und schönes Format dafür. Denke aber, es wäre sinnvoll, den begrifflichen Rahmen umfangreicher zu konkretisieren, bevor man tiefer in das Thema einsteigt (Entscheidungsbegriff, Handlungsbegriff und Handlungsfreiheit [vs. Willensfreiheit/Entscheidungsfreiheit] Determinismus, Kompatibilismus etc.]) Dass die Ergebnisse der vorgestellten Experimente derart gerneralisierende Schlüsse zulassen und dass sie als valide Messung des theoretischen Konstrukts zu verstehen sind, lässt sich m.E. stark angreifen.
Eine m.E. tolle Sache in dem Kontext: Eine kompatibilistische Begriffexplikation freien Willens nach Daniel Dennett in seinem Buch 'Ellenbogenfreiheit'. Auch nett dargestellt in Ulrich Nortmanns 'Unscharfe Welt? Was Philosophen über Quantenmechanik wissen möchten'
ganz genau. Diese Begrifflichkeiten zu definieren ist das erste. Hilft dann auch bei der Weiterrecherche. Bin auch der Meinung, dass es zu oberflächlich abgehandelt wird. So hat es den Touch eines Schulreferats.
Hm, fand die Darstellung doch etwas irreführend. Erst hätte man vielleicht auf unsere begrenzte Wahrnehmung und unsere sehr spezifische Art und Weise die Welt wahrzunehmen verweisen und diese mit anderen Tieren vergleichen können.
Dann wird ja schon mal klar, dass wir nur einen sehr speziellen Querschnitt der Welt wahrnehmen und unser Körper und Geist ja auch begrenzt ist, das schränkt ja schon mal unsere Möglichkeiten ein. Irgendeine Einschränkung muss es ja geben, sonst wären wie ja alles gleichzeitig, und damit auch nichts konkret.
Zweitens, wie entstehen Gedanken? Da haben ja Buddhisten eine Menge dazu zu sagen, zB, dass wir kausal durch unsere Wahrnehmung unfreiwillig Gedanken erzeugt "bekommen", d.h. ohne unser zutun, also zum großen Teil dabei Zuschauen, wie die Gedanken vor unserem Bewusstsein erzeugt werden und wir haben sehr begrenzt Einfluss darauf, welche erzeugt werden. Ich könnte ja durch das erzeugen von Tönen, Gerüchen, mein Verhalten, etc. bei anderen Geisteszustände erzeugen, ohne, dass sie sich dagegen wehren können.
Drittens vielleicht, wie entstehen Begierden und der Willen? Ich habe ja schon mal keinen Einfluss darauf, ob ich hungrig oder durstig bin. Welche Präferenzen ich habe etc. Dann als Abschluss vielleicht ein paar Determinismus Varianten. Kausal bedingt durch unsere Wahrnehmung und unseren Körper, oder dass es unberechenbaren Determinismus gibt, wie zB das Doppelpendel, etc.
Dann noch, "frei wovon" eigentlich? Frei von Kausalität? Frei von unserer Wahrnehmung? Frei von den Naturgesetzen? Frei von meiner Physis? Frei von meiner Prägung? Frei wovon eingentlich?
Paar Beispiele zur Intuition finde ich eigentlich immer besser, anstatt Experimente nachzuerzählen. Dann kann man nämlich anfangen, an sich und anderen Beobachtungen durchzuführen und eine Intuition dafür zu entwickeln.
Das wäre richtig wenn diese Entscheidungen nicht subjektiv wären. Alles was passiert ist erst einmal neutral bis du, oder jemand anderes, es bewertet. Diese Bewertung erfolgt nach deinen Erfahrungen und deinen Prägungen die du erfahren hast. Das Selbe gilt natürlich für alle anderen Leute auch. Es gibt also genau so viele Wahrheiten für ein Event wie es Bewerter dafür gibt.
Wie wahrscheinlich ist eine Fremdbestimmung (das Gegenteil von freier Wille) bei soviel Individualität? Eine Fremdbestimmung würde sich logischer Weise dann auch in der Konformität der verschiedenen Bewertungen und der Folgen daraus bemerkbar machen. Dagegen spricht aber: 10 Leute, 12 Meinungen.
@@1DerTempler ja, noch ein Punkt. Erst müsste man vielleicht mal klären "frei wovon"? Das ist ja im Video-Beitrag glaube nicht erfolgt.
Frei von Kausalität? Frei von unserer Wahrnehmung? Frei von den Naturgesetzen? Frei von meiner Physis? Frei von meiner Prägung? Frei wovon eingentlich?
Denn die Entscheidungen, die wir treffen, fühlen sich ja erst mal immer scheinbar autonom an, wir denken ja nicht mal das Gegenteil, auch wenn sie vielleicht nicht autonom erfolgen.
Unsere Wahrnehmung ist ja in erster Annäherung durch unsere Körper (=Seele, bei Aristoteles) festgelegt. Auch wenn wir Präferenzen haben, so fühlen sich für alle die grundlegenden Wahrnehmungen gleich an. Sonst wären wir ja überhaupt nicht in der lage uns gegenseitig zu verstehen, zu deuten, Empathie zu haben etc.
"Fremdbestimmung" ist auch nicht dasselbe wie kausal nicht autonom zu sein. Es ist ja nicht jemand anderes Herr über unsere Handlungen, kann aber natürlich auf unsere Wahrnehmung einwirken. Ich kann mit einem Megafon an deinem Ohr rumschreien, das macht dich aber noch nicht fremdbestimmt. Ich könnte dadurch aber vorsätzlich Verärgerung in dir auslösen.
@@teckyify Ich finde schon das das Video erklärt hat, wovon frei. Lt. Aussage sollte die Ratio bestimmen und entscheiden. Ich denke aber das die Ratio das nicht tut. Die Ratio ist das Instrument mit dem wir Zukunft planen, das "Unbewußte" ist das was alle Bedrohungen mit den Erfahrungen abgleicht und entscheidet ob eine Aktion zum Überleben taugt, bzw. welche Aktionen unterlassen werden müssen um zu Überleben. Erst wenn dieses Instrument versagt dann springt die Ratio ein und wird überhaupt erst mal zum Thema gehört, bzw. bekommt die Kontrolle.... Schrecksekunde.
@@teckyify Schöne Kritikpunkte und ich fände deine Herangehensweise an dieses doch sehr komplexe Thema deutlich besser, als die Jahrzehnte alte und nicht greifbaren Experimente heranzuziehen.
Hi
Zu 1. Die Einschränkung der Wahrnehmung macht die Entscheidung nicht schwerer, eher einfacher. Alles zu sein wäre sich für nichts entscheiden zu müssen. Das ist aber eher eine philosophische Frage im Wahrnehmungspsychologischen Deckmantel.
Wäre unsere Welt 2 Dimensional hätten wir zwar weniger Entscheidungsfreiheit wohin wir gehen, aber immerhin noch mehr als 0 Freiheit.
zu 2. IBM hat mit einigen der ersten neuronalen Simulation entdecken dürfen, dass ein Simuliertes Gehirn erst absolut gar nichts tat und dann aus dem nichts ein Neuron anfing zu feuern. Dies erzeugte eine Kaskade und stieß alle anderen Neuronen zu einem "Flächenbrand" an, der sich nach einer Zeit von selbst stabilisierte und in ein nicht selbtschädigendes, fast schon harmonisches Muster überging. Kurz: unser biologischer Aufbau scheint die Entstehung von Gedanken intrinsisch erzeugen zu können. Neuronaler Impuls erzeugt Impuls und durch zusätzliche Wahrnehmung und Information von aussen schlussletztlich wohl Gedanken bzw Kognitionen.
2b. Wir haben sehr wohl einen großen Einfluss darauf welche Gedanken erzeugt werden. Ansonsten wäre keinerlei Psychotherapieverfahren möglich.
3. Natürlich haben wir einen Einfluss darauf ob wir hungrig oder durstig sind. Denken wir an Essen bekommen wir Hunger. (Speziell süßes, siehe "Sensory satiation")
Umgekehrt kann eine erzeugte Abneigung den Hunger schnell verderben. Zu guter Letzt besitzen wir noch alle die Gabe der Verdrängung, also Wahrnehmung und Bewusstseinsanteile von uns so abzuschotten, dass sie dem Bewusstsein nicht mehr zugänglich sind, zumindest aber nicht mehr subjektiv erfahren werden.
4. "Frei wovon eigentlich": Da pflichte ich dem Buddhismus (als Philosophie) bei: Einflüsse die uns zu etwas anderem machen als "wir" sind.
Bspw. bewirkt Meditation und Selbsterkenntnis, dass wir mehr zu dem werden, was wir wirklich sind und uns so anzunehmen anstatt uns zu erweitern oder zu perfektionieren. Erziehung, Normen und Werte, Ängste, Erwartungen, Projektionen, Erinnerungen und Antizipationen, sich von Dingen zu lösen, die nicht den "Kern" eines Selbsts ausmachen und damit sogar das Ego und die Intellektualisierung zu relativieren (ich bin nicht die Stimme die Worte spricht, sie ist ein Teil von vielen), das ist was zumindest gefühlte Freiheit, Selbstwirksamkeit und Loslösung von Fremdbestimmung erzeugen kann.
5. Quantenphysik. Solange wir dieses Rätsel nicht vollständig gelöst und auf psychologischer Ebene übertragen haben, können wir auch nicht bestimmen wie oder ob quantenmechanische Effekte wie Chaostheorie, Quantenverschränkung, Unschärferelation und selbst die lokale Unvorhersagbarkeit von Elektronen in ihrem Orbit unsere Moleküle und damit Biologie beeinflussen. Das Qualiaproblem, also was dazu führt, dass wir subjektiv etwas "fühlen", wäre selbst dann noch nicht gelöst. Sollte herauskommen, dass unser Geist "nur" die Summe elektrischer (oder unbekannter) Felder ist, hätten wir selbst dann noch die Möglichkeit zu sagen: Es gibt noch einen Unbestimmtheitsfaktor der den vollständigen Determinismus nicht zur alleinigen Wahrheit erhebt und dass durch die Gesetzmäßigkeiten des Physik dieser Faktor vielleicht prinzipiell nicht determinierbar sei und damit eine Lücke im Determinismus als Glaubenskonstrukt offen bleibt.
Am Ende kommt es darauf an ob und wo man frei sein möchte und dieses dann so wahrnimmt. Eine größere Offenheit gegenüber neuem ist da sehr hilfreich, in diesem Sinne ist auch ein weitgehend religionsfreies Meditationsretreat für jeden der sich nicht am Ziel seiner Reise sieht und mit sich hadert eine Empfehlung wert ( z.B. Vipassana).
Ein Psychologiestudium kann da natürlich auch helfen, zumindest wenn man dies nicht als Versteck vor sich selbst aufsucht und stattdessen danach giert die Ganzheit unseres Bewusstseins nicht bloß in Zahlen zu erklären sondern auch zu erfahren ( in therapeutischer Anwendung zb auch MBPT und psylocibin assisted psychotherapy treatment)
Durch diese Komplexität (von aussen) kommt irgendwann auch der Punkt, dass ein wirklicher Erkenntnisgewinn nur noch durch innere Exploration weitergeführt werden kann, zumindest solange uns die wissenschaftlichen Mittel einen Geist von aussen zu analysieren und zu übertragen noch nicht verfügbar sind. So wird auch jedmögliche Analyse eines Hundes uns niemals erklärbar machen wie dieser sich wirklich fühlt.
Sich selbst subjektiv zu erfahren/zu erkennen bleibt also auch dann jedes Menschen eigenes Privileg und garantierte Option, ohne die Frage nach dem freien Willen, welche in sich selbst eine Art Craving und Anhaftung an einen existenzielle Sicherheit darstellen kann, jemals beantwortet haben zu müssen.
Eigentlich easy. Vermutlich ist alles determiniert (auch wenn man mal versucht hat, Quantenfluktuationen als "zufällig" zu erkennen), aber unser Bewusstsein vermittelt uns die Erfahrung, wir hätten sowas wie einen "freien Willen". Das heißt, wir Leben auch das Leben als hätten wir nen freien Willen, da es uns auch diesen Eindruck macht. Wobei zwischen Determinismus und Freier Willen ja sogar noch diese ganzen unterbewussten, biochemischen Prozesse und unsere Psychologie liegen, die wir tatsächlich messen können und um die es hier in diesem Video geht.
Das widerspricht volkommen den Naturgesetzen. Wenn wir keinen freien Willen hätten wären wir Roboter. Warum sollte die Natur Roboter erschaffen welche Gefühle und Emotionen erfahren können?
@@Lisa_M.322 Weil "die Natur" ebenfalls dem Determinismus unterliegt. Da widerspricht sich eigentlich gar nichts. Wir erfahren und leben die Welt ja gerade nicht wie Roboter - zumindest nicht so offensichtlich. Das heißt aber nicht, dass unser Wille frei ist. Gefühle und Emotionen sind ja auch nur (chemische) Reaktionen auf die Umwelt, auf Basis unserer Erfahrungen, unserer "Programmierung". Die Frage "wozu dann überhaupt" ist ja wiederum hoch philosophisch. Das geht über alles hinaus, bis hin zur Frage was nach dem Tod passiert und ob es ein schöpfendes Wesen gibt, etc. Die eigentlichen Fragen wären: wo würde Determinismus aufhören bzw. wo die "Freiheit" anfangen?
Quakssalber eben für mich und ich stelle mir die Frage: Hast Du dein T Shirt bewusst gewählt ?
😂🤣
MORGEN ETHIK TEST IN LETZTER NOT NOCHMAL GERETTET!! SUPER VIDEO!!! SÜ
SUUUUIIIII
Komisch, dass ihr euch kurz nach "Sternstunden der Philosophie" mit dem Thema befasst. 😉
Lange kein so schlechtes TH-cam Video gesehen, Viel geredet und nichts gesagt, war das ihr Freier Wille oder doch nur das Mitteilungsbedürfnis was mit ihnen durchgegangen ist?
Auf jeden Fall war der Platz in später ansehen verschwendet und ist jetzt wieder Frei für wirklich Sinnvolle und informative Videos, danke dafür, Liebe Grüße auf nimmer wiedersehen 👋🙃
Was hast du erwartet? Eine Antwort auf eine Diskussion, die seit Jahrtausenden geführt wird?
Als Nicht-Wissenschaftlerin und Nicht-Philosophin definiere ich meinen freien Willen als das Entscheiden ohne direkte Fremde Einwirkung. Keine Programmierung durch Götter. Da mein Gehirn nicht fremd ist, bin ich auch mein Unterbewusstsein. Ich bin die Summe der Abläufe in meinem Gehirn. Somit ist mein freier Wille auch dann ausgeübt, wenn mein Unterbewusstsein entscheidet. Mein Bewusstsein ist nur ein Teil meines Ichs.
Habe genau nach diesem Kommentar gesucht, ich sehe das genau so.
@@ExploringCodeCrafter Dankeschön
@LMR Dankeschön
Ich verstehe auch nicht warum Freier Wille und Determinismus konkurrieren sollten, der Determinismus sagt doch nur dass unsere Erfahrungen und (vorher durch Ereignisse ausgelösten) Werte unser Handeln bestimmen. Freier Wille sagt dass wir uns aufgrund unserer Erfahrungen und Werte selbst für oder gegen etwas entscheiden können. Das ist doch genau das gleiche oder nicht..?
Im Advaita Vedanta und in der Psychosynthese gibt es folgende Übung:
Ich habe einen Körper (oder ein Gehirn), aber ich bin nicht mein Körper (oder mein Gehirn).
Ich habe Gefühle, aber ich bin nicht meine Gefühle.
Ich habe Gedanken, aber ich bin nicht meine Gedanken.
Ich bin... 😃
Könnt ihr Links oder Quellen zu den aktuellen Forschungsergebnissen reinstellen? Das würde mich sehr interessieren.
Hallo Watan, unsere Quellen findest du jetzt in der Videobeschreibung. Habe sie soeben eingestellt!
@@Quarks Danke!
Rein logisch können wir garkeinen freien Willen haben, also Nein. Aber das Video war trotzdem interessant. :)
Was ist die Logik? Erklärst Du Deine Ansicht?
Nach meiner Logik ist der freie Wille sehr wohl möglich.
Hier meine Erläuterung:
Zum Glück gibt es ja die Quantenphysik. Synapsen funktionieren unter anderem mit Elektronen. Elektronen sind Quantenobjekte. Die Ergebnisse von Quantenversuchen sind objektiv unbestimmt bzw nur vom Zufall bestimmt (siehe Doppelspaltversuche).
Und da mann den Zufall nicht berechnen kann, ist die Quantenphysik für mich der Beweis für den freien Willen :)
Es ist unmöglich vorherzusagen, für welchen Spalt sich das Elektron entscheidet(siehe Heisenberg'sche Unschärferelation) bzw wohin und ob überhaupt die Synapse das Signal weiterleiten wird. Somit ist dein Gehirn unberechenbar und dein freier Wille garantiert ;)
6:15 Bei diesem Experiment interessiert mich, nach wieviel Aufforderungen jeweils gemessen wurde. Sie sollten sich merken ... Das taten sie auch. Es gibt den sogenannten Pawlowschen Reflex, mit dem man auch Katzen trainieren kann. Sie lernen: Wenn sie mit dem Pfötchen auf den Klingelknopf drücken, gibt's anschließend ein Leckerli. Es ist also möglich, dass auch bei den Probanden zuvor bereits eine Routine eingetreten war. Das Hirn kannte in dem Moment bereits diese Übung und den nächsten Schritt. Man kann dazu auch Vorträge von Neurowissenschaftlern anhören. So funktioniert viel im Hirn, je nach Zahl der Wiederholungen gleicher oder ähnlicher Muster bilden sich kleinere oder größere Bahnen von Nerven (selber anhören). Daraus etwas aus der Religion Entnommenes schließen zu wollen, das ist schon weit hergeholt. Die Wissenschaftler waren mit hoher Wahrscheinlichkeit gleichzeitig religiös, was meist zu hinterfragen ist. Trotzdem ist das Thema interessant.
@Eugene Die Probanden sollten abwarten, bis der Punkt auf der Anzeige eine ganze Umdrehung gemacht hatte und dann zu einem ihnen frei überlassenen Zeitpunkt den Finger heben. Sie sollten sich dabei nur merken, an welcher Stelle sich der Punkt befunden hat, als sie den Entschluss fassten.
Wir haben eine entgültige Antwort auf diese Frage. Wenn man wie in dem Video versucht neurologisch daran zu gehen wird man scheitern, die Antwort finded sich nämlich schon in der Physik und sogar in der Philosophie.
Wir wissen zweifelsfrei, dass unser Gehirn und unser gesamter Körper aus Atomen besteht. Diese Wechselwirken miteinander nach bestimmten Regeln. Es ist nicht mal wichtig diese Regeln genau zu kennen. In unserem aktuellen Modell gibt es auch Zufall durch Quantenmechanik.
In jedem Fall laufen Prozesse ab auf die ich (was auch immer das sein soll) überhaupt keinen Einfluss habe, die aber zu 100% meine Entscheidungen bestimmen.
Auch wenn die Prozesse chaotisch (im physikalischen Sinn) sind und wir keine Vorhersagen über die Zukunft machen können gibt es trotzdem an keiner Stelle die Möglichkeit einer freien Entscheidung.
Es gibt keinen Grund zu glauben, dass die Materie aus der wir bestehen sich anders verhält, als jede andere Materie.
Man muss sich also damit abfinden, dass freier Wille eine Illusion ist.
Aber nur weil das Schicksal von allem schon verherbestimmt ist, heißt das nicht dass wir den Prozess überspringen können und aufhören können Entscheidungen zu treffen. Auch mit dieser Erkentniss ändert sich an unserem Leben wie wir es wahrnehmen nichts.
Quatsch. Der freie Wille geht aus dem Naturrecht, den Naturhesetzten und der Seele des Menschen hervor. Du bist doch nicht dein Körper, sondern dein Körper ist quasi der Autofahrer und das was du bist ist das Auto. Aus der Quantenphysik geht hervor, dass alles was Materei ist aus Schwinnung besteht. Alles ist Schwingung. Man kann auch die Existenz Gottes wissenschaftlich beweisen.
@@Lisa_M.322 Das ist alles etwas komplizierter.
Weder Naturrecht noch Seele sind Konzepte die man in der Physik oder den Naturwissenschaften fassen kann, bisher hat niemand Evidenz für die Existenz einer Seele. Genausowenig lässt sich das Konzept wiederlegen, das ist wie mit Gott. Es ist also eine Glaubensfrage.
Wenn man an eine Seele glaubt, könnte diese im Zufall der Quantenmechanik auf unseren Körper einwirken. Wie groß ein solcher Einfluss maximal sein könnte ist bisher unbekannt, aber zumindest grundsätzlich wissenschaftlich untersuchbar.
Was verstehst du unter alles ist Schwingung? Es ist richtig, dass unser aktuelles Modell! der Quantenmechanik alles als Welle versteht, aber es ist eben auch nur ein mathematisches Modell, was die Wirklichkeit im Quantenbereich extrem gut beschreibt aber zum Beispiel mit der allgemeinen Relaitivätstheorie nicht zusammenpasst, die in ihren Bereichen extrem gute Vorhersagen macht.
Redest du von Gödels Gottesbeweis?
Hier handelt es sich um ein formal logisches Arguement, dass in einem bestimmten Axiomensystem und Logikkalkül eine Entität mit allen positiven Eigenschaften existiert. Daraus die Existenz eines Gottes in der realen Welt herzuleiten ist erst mal nicht möglich.
An Gott und den Freien Willen muss man glauben, die Wissenschaft zeigt deutlich dahin, dass es beides nicht gibt, konnte beides aber auch noch nicht zweifelsfrei widerlegen.
Habe mir schon oft Gedanken darüber gemacht. Letztendlich glaube ich, allein der Umstand, dass wir uns darüber Gedanken machen, spricht für einen zumindest partiellen freien Willen .
Vieleicht sind wir nicht hier um entscheidungen zu treffen, sondern um zu verstehen warum wir sie getroffen haben.....
Wir haben dazu damals ewig im Philosophieunterricht in der Schule diskutiert und für mich war irgendwann eine Sache klar: Egal ob der Wille göttlich festgelegt ist oder durch naturwissenschaftliche Prozesse festgelegt ist oder ob wir tatsächlich eine Art von "Ich" haben, das teilweise unabhängig entscheiden kann, letztendlich ist es egal. Entscheidungen haben Auswirkungen, egal ob sie frei sind oder nicht. Oft wird ja gesagt: "Wenn alles schon fest steht, muss ich mir ja keine Gedanken über meine Entscheidungen machen oder mich nicht anstrengen". Doch, es macht einen Unterschied, ob man sich anstrengt oder nicht. Es steht nur möglicherweise schon fest, ob man sich anstrengen wird.
Da haben Sie im Philosophieunterricht aber tief und fest geschlafen.
@@annecaspers1879 Sicherlich nicht. Ich hab mich lange und intensiv damit befasst. Was stößt Ihnen auf?
@@mocianK Sorry, aber ich habe mir Ihren Text jetzt nochmals zu Gemüte geführt und komme wider zu dem Schluss, dass das, was Sie hier postulieren, Unfug ist. Daher kann ich es kaum glauben, das Sie sich mit diesem Thema intensiv befasst haben, oder Sie haben sich damit intensiv befasst aber es war fruchtlos.
Lesen Sie meinen Bericht, den ich vor ca. 1Std .hier veröffentlicht habe.
Danke für Ihre Aufmerksamkeit.
@@mocianK ...der Fisch von gestern.
@@annecaspers1879du bist selber der Fisch von gestern 😄
@OP
Wichtig ist vermutlich nur, dass wir die Entscheidungen/Entwicklungen/Ereignisse nicht schon kennen und es damit spannend bleibt 😊
Wenn alles vorbestimmt wäre, dann wäre das Leben nicht mehr lebenswert. Wozu sich für irgendwas Mühe geben, wenn das Ergebnis feststeht?
Es ist ja nicht so, dass die Dinge den selben Verlauf nehmen, egal ob du dir Mühe gibst oder nicht. Das macht schon einen Unterschied. Wenn alles vorbestimmt ist, ist aber bereits vorbestimmt, ob du dir Mühe geben wirst oder nicht.
@@mocianK Das widerspricht meiner Aussage nicht. Dann gebe ich mir einfach nie Mühe und kann behaupten, dass es eben so bestimmt war.
@@melcurina Ich meinte, wenn wirklich alles vorherbestimmt ist, gibt es trotzdem Konsequenzen für Ereignisse, für Entscheidungen und dafür wie man handelt. Wozu sich Mühe geben, wenn das Ergebnis fest steht? Wenn du dir Mühe gibst, kannst du was erreichen - wenn nicht, kannst du nichts erreichen. Du kannst nicht beeinflussen, ob die Zukunft fest steht oder nicht. Aber du beeinflusst die Zukunft, egal ob diese fest steht oder nicht. Die Frage, ob es eine Art Seelenkern gibt, der unabhängig von allem auf deine Entscheidungen einwirkt, macht deine Entscheidungen nicht mehr oder weniger relevant. Also was genau wäre anders - warum genau wäre das Leben nicht lebenswert, nur weil es vielleicht diesen Seelenkern nicht gibt?
@@mocianK Sorry, ich hab keine Ahnung wovon du redest.
Wieso wäre das Leben nicht lebenswert? Wenn durch die Determiniertheit die Wertschätzung fürs Leben verloren geht, dann schätzt du das falsche am Leben. Man kann auch einen Film genießen obwohl man weiß dass das Ende vorbestimmt ist. Das Leben an sich ist es auch ohne Ziele wert geschätzt zu werden. Mühe solltest du dir weiter geben, weil die Konsequenzen andernfalls sehr unangenehm werden. Das Ergebnis steht nicht fest in dem Sinne dass du machen kannst was du willst und es auf den selben Ausgang hinausläuft. Das was du machst bestimmt den Ausgang. Das was dich dazu bringt etwas zu machen bestimmst allerdings nicht du sondern zb. unter anderem ein zufällig geklicktes TH-camviedo
Ich finde das Thema im Video mega spannend, weil es eine Frage aufwirft, die irgendwie nie richtig beantwortet wird: Haben wir jetzt wirklich einen freien Willen oder nicht? Klar, Entscheidungen passieren wohl unbewusst im Gehirn, aber mal ehrlich - diese unbewussten Entscheidungen basieren ja trotzdem auf meinen eigenen Erfahrungen und Gedanken. Also selbst wenn mein Hirn schneller ist als ich es checke, sind es doch immer noch meine Entscheidungen, oder?
Und dieses Argument, dass wenn Entscheidungen unbewusst getroffen werden, sie von irgendwem oder irgendwas bestimmt sein müssen - das erinnert mich auch direkt an die religiöse Frage, ob ein höheres Wesen dahintersteckt. Wenn das stimmen würde, wäre ja fast schon wieder die Sache mit dem freien Willen und dem Glauben miteinander verknüpft. Ich find’s schwierig, da eine klare Antwort zu finden. Am Ende bleibt es ein riesiger Mix aus Pro und Kontra, den ich für mich nicht richtig auflösen kann. Aber spannend bleibt's auf jeden Fall!
Beispiel: das ist mir schon drei mal passiert! Ich halb-träume nach 8 Stunden Schlaf während des Erwachens noch mit GARANTIERT(!!!) geschlossenen Augen eine bestimmte Uhrzeit, mache die Augen auf und sehe auf die Uhr! Und es ist haargenau die Uhrzeit, die ich gerade geträumt habe!
Yeah, Pinky and The Brain! 🤓
Yeah^^
Ich glaube, der Antrieb hinter der ganzen Fragestellung ist zu wissen, ob es Sinn macht, die Entscheidungssituationen wirklich ernst zu nehmen oder nicht. Sprich, dass wir wirklich unser Leben leben ( so wie wir zumindest denken, dass wir es leben ), oder die ganze Zeit davon ausgehen, dass unser Leben von vornherein bestimmt ist und wir uns nicht wirklich entscheiden können, was wir tun. Aber das lässt sich aus heutiger Sicht ja schwierig sagen. Heißt im Endeffekt, können wir uns entscheiden, was wir von beidem glauben, aber ob wir dann wirklich versuchen, nach aller "Kraft" das richtige zu tun im Entscheidungen Finden oder letztendlich nur halbherzig Entscheidungen fällen, bleibt uns überlassen. Sprich - auf Deutsch gesagt - beim Erkenntnisfinden über die Frage, ob freier Wille oder nicht, beißt sich die Katze in den Schwanz. Die Frage, ob wir letztendlich einen freien Willen haben, ist natürlich dennoch total interessant 😂
Vielen Dank Ralph für deine angenehmen, absolut interessanten Videos! Mach weiter so.
Wenn man alle Variablen kennen würde, könnte man exact vorraussagen wie sich jemand entscheidet. Entscheidungen folgen Reaktionen auf vorrangeganendes. Oder gelerntes Erfahrendes.
Insofern könnte man sagen das wir nicht frei sind. Da wir aber keine Übermenschliche Gottes Computer sind, ist dies so abwegig und unnahbar. Das wir für uns selbst einen freien Willen Assestieren können.
2:20 gibt es Informationen zu der musik/melodie?
Freier Willy
Das Thema ist hart
ich bin der erste der gelikt und kommentiert hat
Ne ich
Herzlichen Glückwunsch Yusuf !
Die Frage ist, ob du eine Marionette deiner Affekte bist, warum solltest du sonst nach Aufmerksamkeit suchen wollen? 😂
Libbet hat eines vergessen: Wenn ich einem Menschen eine Aufgabe gebe, nehme ich diese Aufgabe "bewusst" wahr. Mit meinem Gehirn. Also findet bereits in diesem Moment eine Konditionierung statt die den Prozess unbewusst im Gehirn vorbereitet. Die Entscheidung fällt im Grunde bereits bei der Aufgabe selbst in dem Moment in dem ich entscheide an dem Experiment teilzunehmen. Denn genau hier erfolgt die Abarbeitung einer Kausalkette im Gehirn. Motorische Aktionen sind immer schneller (aus dem Unterbewusstsein gesteuert). Dies sehen wir ganz deutlich bei Kampfsportarten, in denen Bewusstes Denken nur der Planung, nie aber der Ausführung dient: Gegnerische Bewegung erkannt, sofortige Reaktion -> Sieg.
Tolles Video!
Ich denke das Experiment sagt aber nicht so viel über den freien Willen aus. Es handelt sich ja um eine quasi zufällige Entscheidung, für die keinerlei deliberation notwendig ist. Spannender, und tatsächlich aussagekräftig, wäre es, wenn man das gleiche nach einer langen Überlegung zu einem relevanten Thema feststellen könnte. Aber das lässt sich schwer messen, insbesondere, da Menschen vermutlich auch sehr schlecht darin sind, genau zu sagen, wann sie sich entschieden haben (wenn es diesen Moment überhaupt gibt).
Zum Thema philosophie wäre noch der compatibilismus spannend gewesen! Das ist aktuell die bei weitem beliebteste Theorie, die dafür argumentiert, dass wir auch in einer deterministischen Welt einen freien Willen haben. D.h. sie argumentieren gegen die dichotomie entweder alles ist vorherbestimmt, oder wie haben freien Willen.
Vielen Dank für die informativen Videos :)
danke für die verlinkung, sehr interessantes video. Vielleicht kann man es nicht über philosophische/psychologische experimente lösen, weil es zu viele ebenen Komplexität gibt. Auf elementarer physikalischer ebene gibt es den indeterminismus nur noch in der quantenphysik und dort gibt es die "traditionelle" interpretation in der es echten zufall gibt, oder den superdeterminismus, der auch in der quantenphysik determinismus vorschlägt. Unser Gehirn besteht nur aus Atomen die miteinander agieren, also besteht dann nur noch die Frage, ob eine mögliche Zufallskomponente in der quantenphysik auswirkungen auf unsere entscheidungen hat, aber quanteneffekte haben bisher nur auf quantenebene einfluss und nicht auf höherer ebene, schwierig das ganze
Mensch, das Vitsoe-Regal ist aber auch ein Hingucker! Sehr gut erklärt :)
Erstmal super cooles Shirt. Für mich ist das mit dem freien Willen Ansichtssache, betrachtet man das jetzt aus der Sicht von einem Omnipotenten Wesen gäbe es für uns wahrscheinlich keinen Freien Willen, da ja jede Entscheidung auf irgendeinem Impuls basiert. In unserer limitierten Wahrnehmungsfähigkeit gibt es aber sehr viel Unbekanntes, wenn man sich jetzt eine Entscheidung ohne den ganzen Kontext anschaut kann diese nicht wirklich nachvollzogen werden und könnte daher als freier Wille bezeichnet werden. Also tldr: theoretisch gibt es freien Willen nicht, aber aus der limitierten Perspektive von uns Menschen schon.
Dann ist wiederum die Frage, ob nicht einfach das Unterbewusstsein einen freien Willen hat....
Dass das Unterbewusstsein vllt schon sagt, wann es den richtigen Zeitpunkt für die Fingerbewegung sieht.
Oder dass es schon vorab weiß, dass uns eine bestimmte Handlung glücklicher oder zufriedener macht und deshalb schon so "viel" vorher die Entscheidung etwas zu tun oder zu lassen trifft.
Zudem denke ich, dass es eine Richtlinie für das Leben eines jeden Menschen gibt, dieser allerdings beeinflussen kann, wie und ob überhaupt er diesem Weg folgt.
Da unsere Entscheidungen auf Erfahrungen beruhen und im Kern ein abwägen ist, ist der freie Wille Interpretationssache. Die Entscheidungsfindung läuft sehr komplex ab. Aber wer seine Entscheidungen hinterfragt, in sich hinein höhrt, wird zu oft feststellen dass wir bestimmte Gründe haben, um uns für etwas zu entscheiden. Die Entscheidung ändern wir nur wenn wir einen neuen Impuls bekommen, sebst wenn es eine Art trotzreaktion ist.
Während dem Schauen des Videos hatte ich folgende Gedanken:
Zum einen kam der Gedanke bei mir auf, auch wenn die Entscheidung unbewusst im Gehirn passiert, passiert sie ja dennoch auf meinen Erfahrungen, Werten, usw. Somit ist meine Entscheidung eine ganz andere Entscheidung als die von jemand anderem, da sie auf mich spezifiziert ist. Das wiederum macht doch meinen Willen frei, oder nicht? Dies passiert in MEINEM Hirn, ohne einen Einfluss von jemand anderem.
Somit macht es doch Sinn, zu sagen, dass ich mich dafür entscheiden habe den Finger zu krümmen, auch wenn es in erster Linie "unbewusst passiert". Das menschliche Hirn ist einfach zu schnell. Diese "unbewusste" Entscheidung könnte lediglich sein, dass unser Hirn zu schnell ist und wir es dem Entsprechen später realisieren.
Dann zu sagen "wenn Entscheidungen unbewusst getroffen werden, von wem kommen diese dann?" ist wiederum dieselbe Religiöse frage, die am Anfang erwähnt wurde. Man geht davon aus, dass jemand für einen diese Entscheidung getroffen hat und dieses "jemand" könnte dann natürlich nur ein übernatürliches und allmächtiges Wesen sein. Sollte dies also stimmen, das nicht wir unsere Entscheidungen treffen, dann wäre auch die Religiöse frage in Teilen beantwortet, was für Unsicherheiten sorgt.
Meiner Meinung nach eine sehr spannende Diskussion, die mich zweifeln lässt und auch argumentativ in meinem Kopf gleich viel Pro als auch Kontra aufweist, weshalb ich diese frage für mich unbeantwortet lasse da ich ansonsten verrückt werden würde :p
Im spirituellen Sinne geschehen Entscheidungen oft aus dem Unterbewusstsein. Dieses ist wiederum geprägt aus unseren lernerfahrungen der individuellen Geschichte, aber auch aus einem kollektiven Bewusstsein. Demnach ist es für mich kein "entweder ja oder nein freier Wille" sondern irgendwie beides. Spannendes thema! Aber vielleicht hat mir das Universum dieses Video gerade zu mir gebracht, da ich mich damit aktuell beschäftige😉. Oder war es doch der TH-cam-algoritmus🤔
Eine super Sendung😊! Herzlichen Dank! Zu der Frage am Ende: die Seele nimmt m. E. das ICH wahr. Muss jedoch leider auch noch am limbischen System vorbei... ;).
Ich kann die Entscheidung von anderen auch oft gut erkennen wenn sie es selber bewusst noch nicht wissen. Dazu gehört ein gewisser standardisierter Rahmen.
Das Video greift ja vor allem die naturwissenschaftlichen Aspekte der Gehirnforschung heraus. Ich glaube, die eigentliche Antwort liegt aber nicht in der Messung von Hirnströmen, sondern in der Frage, wie man den Begriff des freien Willens begreift. Hier finde ich die Ausführungen am Ende sehr gelungen: Klar sind wir nicht bei jeder Entscheidung von neuem ein unbeschriebenes Blatt, sondern aus unserer Biografie gewachsen. Es ist auch egal, ob die Entscheidung zunächst unterhalb der Bewusstseinsschwelle getroffenen wird, weil sie immer noch in uns entsteht. Das in meinen Augen einzig ernstzunehmende Argument ist, dass sozusagen mit dem Urknall ein physikalischer Zustand geschaffen wurde, der sich durch die von uns nicht beeinflussbaren physikalischen Gesetze in einer determinierten Art und Weise weiterentwickelt hat. Weil Bewusstsein aus spezifischen neuronalen (d.h. körperlichen) Zuständen entstehen, kann man daher argumentieren, dass alles vorherbestimmt ist und sich bloß entfaltet. Auch dagegen kann man aber wieder Argumente finden. Mir ist es letztlich egal, ob ich einen objektiv freien Willen habe - solange ich über solche Dinge reflektiert nachdenken kann, fühle ich mich zumindest sehr frei in meinem Willen. Tolles Video, da es mal wieder zum Philosophieren angeregt hat! Danke :)
Super Kommentar, bin total bei dir 👍🏻
Fast noch interessanter ist die Frage, inwieweit wir die mit "unserem freien Willen" entschiedenen Handlungen erst im Nachhinein für uns selbst erklären bis rechtfertigen.
Ich denke, das ist zur Aufrechterhaltung unseres phänomenalen Selbstmodells unabdingbar, sonst würden wir regelrecht lebensunfähig mangels des Gefühls von Selbstintegrität und Selbstwirksamkeit. Das System (man könnte auch sagen: die Simulation) "Selbst" schafft und erhält sich die Voraussetzungen, die es zur Funktion braucht.
Nein. Es gibt auch "blinde" Vorgänge in Natur und Technik. Um zu funktionieren braucht ein Ding nicht das Gefühl der Selbstwirksamkeit. Es scheint, wir sind keine Dinge.
" Ohne den freien Willen ist der Mensch kein Mensch mehr, sondern eine pure
naturbelebte Maschine." Gej.05_ 109, 03
Wir werden angetrieben durch Gefühle und den Verstand. Je vernünftiger wir sind, also je fähiger wir sind den Verstand durchzusetzen, desto mehr verfügen wir über den freien Willen.
Ich würde vom Gegenteil ausgehen.
Je mehr mehr eine Entscheidungen abhängig von Logik und rationalen Gründen ist, desto weniger "frei" ist sie.
Aber natürlich sind auch Gefühle nur "Gründe" und am Ende spielt es für den Begriff "freien Willen keine Rolle :P
Die ersten unserer Entscheidungen, insoweit man sie so nennen kann, werden vor allem geprägt durch unser Lebensumfeld: Soziale Schicht und familiäres Umfeld in das wir hineingeboren werden; Reize, die von der äußeren Realität zu dieser Zeit gegeben werden usw. Weitere Entscheidungen werden maßgeblich geprägt durch diese (wenn auch nicht immer bewussten bzw. präsenten) Erfahrungen, die wir schon vorher gemacht haben, die wir in so frühen Jahren und durch bereits gegebene Umstände nur wenig selbst beeinflussen konnten und die vor allem noch unbewusst geschahen, da auch das Bewusstsein bei (Klein-)Kindern sich erst einmal ausprägen muss. Also frage ich mich, ob das Ganze nicht zu einem sehr großen Teil wie eine Art Kettenreaktion geschieht, da ein Stein immer den anderen umwirft und bedingt und sich dies nachher auch in der Summe noch so weiterführen lässt. Es bleibt also die Frage, ob der freie Wille dabei wirklich so groß sein kann oder ob das Ganze nicht am Ende einfach aufgeht wie eine Gleichung, in der die verschiedenen Variabeln einfach zu diesem Ergebnis führen müssen. Im Endeeffekt sind ja selbst Präferenzen durch diese Art Kettenreaktion bedingt, sodass man in bestimmten Situationen nicht einmal sagen könnte, dass man sich für Wahl eins entschieden habe, da einem das spontan am meisten zugesagt habe denn selbst dies hat in vorherigen Erfahrungen und Mustern, Bildern seinen Ursprung.
Mein freier Wille nennt sich "Auto-Play" 😂 Schalte trotzdem nicht weg, weil top Videos und super Typ. Auch als Bub gerne im TV geschaut 👍
Hi @CarPort-ny4dm!
Ja, der Algorithmus weiß bescheid
🤓
Die Handlung, Entscheidung, Aktion - Reaktion hängt auch mit dem Sinneseindruck, Impuls zusammen. Zwischen bewusst, unbewusst, Automatismen, Gewohnheit genau zu differenzieren manchmal kompliziert. Menschen besitzen ein gewisses Antizipationsermögen, welches somit Spielraum für Entscheidungen schafft, welche willentlich getroffen werden müssen.
Ich bin davon überzeugt, dass alle Entscheidungen theoretisch physikalisch vorhersehbar sind. Wenn man nur vollständig verstünde wie Gehirn funktioniert und dann jede Bewegung jedes einzelnen Teilchens miteinberechnet. Denn wenn es einen freien Willen geben sollte, setzt das vorraus, dass es einen Teil in uns gibt (Seele) der den physikalischen Gesetzen nicht unterliegt. Das halte ich für zu unwahrscheinlich, da es bisher noch keine Entdeckung gegeben hat, die Ähnliches vermuten lässt.
Die Frage ist, was wollen wir mit einem freien Willen anfangen (etwa in einer Seele begründet), der dazu führt, dass wir in identischen Situationen unterschiedliche Entscheidungen treffen? Das wäre ja genau der Ausdruck von Freiheit, nämlich dass unsere Entscheidungen nicht durch die Situation bedingt sind, sondern es darüber hinaus eine Freiheit gibt. Bloß, was soll das? Wir können ja die unterschiedlichen Entscheidungen nicht begründen, gegenüber uns selbst oder gegenüber anderen. Die Situation war ja dieselbe. Vielleicht können wir diesen freien Willen dann als Lottomaschine vermieten, weil er nichts als Zufallsereignisse produziert... Das hat mit WILLEN nicht mehr viel zu tun.
Wer sagt denn, dass wir alle physikalischen Gesetze kennen, oder das die, die wir kennen, bereits alles vollständig beschreiben? Sie heißen "Gesetze", wegen ihr Regelhaftigkeit, aber sie sind lediglich Beschreibungen von Vorgängen. Sie sind nicht etwas, dem sich alles was Existiert unterwirft, und alles was nicht da hineinpasst, ist falsch oder inexistent. Das führt denn zur Erklärungsnot, wer denn die Gesetze der Physik erdacht und umgesetzt hat, es gibt sie ja länger, als Menschen Wissenschaft betreiben. Es ist Platz für die Seele im Universum und für den freien Willen, das bringt es nicht zum Einsturz.
@@leximatic Platz für die Annahme einer Seele gibt es auf jeden Fall, so hab ich das nicht gemeint. Ich meinte nur, dass die Annahme aus heutiger Sicht nicht wirklich sinnvoll ist weil es den psykalischen Gesetzen nicht entspricht. Man müsste vieles nochmal komplett neu überdenken. Aber da wir noch wirklich garnichts essenzielles messen konnten was eine Seele vermuten lässt, finde ich den Gedanken verwerflich.
Was, wenn die Seele etwas ist, dass existiert, mit den Messmethoden aber nicht zugänglich ist?
Wer und wie legt man fest, dass nur das, was mit den Messmethoden erfassbar ist, wirklich existiert und alles andere nicht?
Kennen wir nicht alle Phänomene im Alltag, die noch nie gemessen wurden, deren Existenz wir aber nie bestreiten würden?
@@leximatic Die Frage ist ja nicht ob es eine Seele gibt, die irgendwie gemessen werden kann, vielleicht mit Methoden, die wir heute noch nicht kennen. Die Frage ist viel mehr, wie sie, wenn es sie gibt, mit unserem Bewusstsein zusammenspielt und unsere Entscheidungen beeinflusst.
Da ist also unser Gehirn mit all seinen Erfahrungen und der Information über die Umwelt. Es wägt die Handlungsoptionen ab und trifft eine Entscheidung. Jetzt kommt die Seele und übernimmt das Steuer. Sie überstimmt das Gehirn und revidiert die Entscheidung.
Dann ergibt sich aber sofort die Frage, anhand welcher Kriterien die Seele handelt. Was weiß sie mehr als das Gehirn? Und wenn sie mehr weiß, ist dann nicht durch dieses Mehrwissen die Entscheidung der Seele festgelegt? Denn wenn nicht, dann wäre die Seele ein reiner Zufallsgenerator.
Die Quintessenz ist, ob Seele oder nicht, entweder sind unsere Entscheidungen durch die Umstände festgelegt und damit unfrei, oder wir produzieren Zufälle. Für freien Willen ist weder Platz noch Bedarf.
Ich denke, Entscheidungen beruhen auf Erfahrung und aufgrund denen wird entschieden wie er am Ende erklärt hat. Allerdings basieren unsere Erfahrungen auf den Entscheidungen und Erfahrungen aller anderen Menschen, da unsere Eltern z.B. ebenfalls ständig Entscheidungen treffen, die sie aus ihren Erfahrungen folgern. Meiner Meinung nach gibt es also keinen, der für uns bestimmt, aber durch unsere Erfahrungen und Erinnerungen wird gesagt das wir uns so entscheiden.
Minute 4,41ralf sagte:Was passierte 1964. Ich kann es beantwortenHabe zum ersten Mal alleine Kacka auf dem Töpfchen gemacht. Ich muss wohl sehr stolz gewesen sein laut den Erzählungen meiner Mutter. Spaß muss sein. Aber so war es wirklich. Grüße aus dem Ruhrpott von Jo.
Freier Wille ist für mich, die Fähigkeit sich zwischen Optionen entscheiden zu können. Dabei muss aus meiner Sicht für den freien Willen keine bewusste Entscheidung nötig sein. Unterbewusste Entscheidungen zeugen von Erfahrungen und Kenntnisse aus der Vergangenheit und dienen dem Hirn als Blaupause, um sich erneut für eine gute oder gegen eine schlechte Entscheidung erneut auszusprechen. Vielleicht versteht man worauf ich hinaus will. Ein noch klares Zeichen für den freien Willen ist, dass ich mich gerade dafür entschieden habe, diesen Kommentar zu schreiben, obwohl es weder notwendig, gewinnbringend für mich oder sozial erstrebenswert ist. Ich kann mich also dann mitteilen, wenn ich es in diesem Moment will, obwohl das Unterbewusste mich ggf. warnen wollen würde, mich ggf. bloßzustellen wegen einem falschen Entschluss, die zu meiner Meinung führte. So oder so, für mich steht fest. Freier Wille = Check.
Freier Wille = Demenz
also nach 10min Brainstorming bin ich zu diesem Entschluss gekommen. Meine Überlegung ist das es keinen freien WIllen gibt sondern jeder hat seine Logik welche sich aus den Errinerungen und Erfahrungen ergibt bzw. Dopaminausschüttung usw das was hier als freier Wille definiert wird erinnert mich eher an Willkür, also die Geschichte mit dem Finger. Um ein freien Willen zu haben müsste der Mensch sich von seinen Errinerungen und Erfahrungen entkoppeln das ist es ja was bei dementen Meschen passiert Sie laufen einfach so willkürlich mal eben in die 3te Etage vom Altersheim und stellen irgendeinen mist an nach 10min fragen Sie sich dann wie Sie dahin gekommen sind und verstehen selbst nicht was Sie da machen. Mein Fazit wenn der Mensch einen freien Willen hätte gäbe es auch keine Logische Struktur und Fortschritt wie heute sondern es wäre auch alles total Willkürlich und Sinnlos. Das bedeutet natürlich auch das wir sehr einfach zu manipulieren sind, bzw. das Manipulation möglich ist beweist doch auch das Menschen immer unterbewusst entscheiden und nicht den "freien WIllen" haben oder?
Es ist eine reine Definitionsfrage: "Freiheit ist die Abwesenheit von Zwang" hat Friedrich A. von Hayek einmal gesagt. Somit ist ein freier Wille, etwas nicht denken zu müssen oder zu glauben. Ob dies nun deterministisch oder halb-deterministisch (Quantenfluktuation) geschieht, ist nicht entscheidend. Entscheidend ist, dass man nicht gezwungen wird, etwas Bestimmtes zu denken.
Aber man kann nicht wissen, ob man von physikalisch-chemischen Prozessen dazu gebracht wird, genau *das* jetzt zu denken, was du denkst. An irgendeiner Stelle müsste der "freie Wille" intervenieren und dazu führen, dass z.B. ein anderes Neuron von einem vorhergehenden angesprochen wird, als es die Naturgesetze vorhersagen würden.
Ich denke tatsächlich, dass der "unbewusste" Teil des Gehirns vielleicht doch nicht so unbewusst ist, wie diese Namensgebung es wirken lässt. Das "Unbewusstsein" (besser "Unterbewusstsein") könnte einfach eine Art Vorstufe unseres wahren Bewusstseins sein. Man sieht es besser im Englischen, wo es einen klaren Unterschied zwischen "subconscious" und "unconscious" gibt.
Ich brauche jemand zum "reden" (bzw. Schreiben). Ich bin nun seit 12 Jahren Determinist und lebe in einem Umfeld, das permanent
Freie-Wille-Rhetorik verwendet. Weder Lob noch Tadel, Erfolg und Misserfolg kann ich je ernst nehmen, im Großen wie im Kleinen. Mein Umfeld denkt zu einem gut Teil die Determinismus-Weltanschauung ist mein Problem und ich glaube das trifft teilweise auch zu. Sie ist mir Fluch und Segen. Ich wünsche mir, obwohl ich Determinist bin, konstruktivistisch zu denken und zu handeln. Außerdem will ich eine Therapie machen. Selbst wenn es so ist, dass mir die Determinismus-Perspektive mehr Schaden bereitet als sie Vorteile bringt: Ich kann nicht von meinem Glauben abrücken, da er meine tiefste innere Überzeugung ist. Wenn ich schreibe: Ich brauche jemanden zum reden, dann meine ich jemanden, dem es vielleicht ähnlich geht wie mir. Jedenfalls suche ich Kontakt zu einem Deterministen (/einer Deterministin) mit Potenzial zu einer Schreibfreundschaft, wenn wir uns verstehen. LG
Hallo @simonlennartz1556, mir geht es sehr ähnlich. Ich mache mich deshkab auch schon seit Monaten verrückt und ich komme aus dem grübeln nicht mehr heraus. Unsere ganze Welt und auch mein Denken ist ja auf Moral, Wertschätzung etc. aufgebaut und die bricht ja durch die Erkenntnis des Determinismus völlig in sich zusammen. Ich würde mich sehr über Austausch freuen. :)
Das mit dem Freien Willen in der Bibel ist so 'n Ding. Wenn Gott wirklich allwissend ist, dann weiß er auch, wie jede einzelne Entscheidung ausfallen wird, die seine Schäfchen treffen, ehe diese sie treffen. Das heißt, die Entscheidungen sind prädeterminiert und können niemals von dem abweichen, was Gott weiß. Und damit ist die Entscheidung nur scheinbar frei.
Ob Gott weiß das du dich nicht an das Gesetz halten willst ist für dich und dein Urteil egal. Wenn du dich an das Gesetz nicht halten willst bist du ein Gesetzloser.
Lesen Sie bitte meinen Kommentar noch einmal. Wenn Gott allwissend ist, ist es nicht die Schuld eines Menschen, dass diese:r sich nicht an sein Gesetz hält, weil seine:ihre Handlungen durch Gottes Allwissenheit prädeterminiert sind. Der Mensch _kann_ - gemäß der Definition von Allwissenheit - nicht anders handeln als er:sie es tut, er:sie ist dazu gezwungen, weil Gott es im Vorfeld weiß. Hätte der Mensch in jeder beliebigen Situation eine Wahl, wäre Gott nicht allwissend.
Sollten Sie gläubig sein, sparen Sie sich bitte den Atem, mich retten zu wollen. Ich habe aus den Versprechen aller Religionen schon vor dreißig Jahren ausgecheckt und habe nicht vor, das in absehbarer Zeit zu ändern.
@@alameachan Ich bin nicht so gläubig wie sie es denken. Gott ist für mich einfach etwas das ein Universum erschaffen hat. Außerdem bin ich in die Kirche nie eingecheckt und protestiere gegen den römischen Katholizismus. Ich denke nicht das Gott vorher weiß was jemand will. Jedenfalls nicht mehr als es meine Mutter es von mir wüsste. Oder meine Mutter ist allwissend, was mich betrifft. Sie weiß zwar nicht was ich tun würde, aber sie weiß was ich wollen würde.
alamechan Nein, muss nicht. Warum sind sie prädeterminiert wenn Gott schon vorher weiß wofür du dich entscheidest? Es sind ja deine Entscheidungen
@@alameachan Falsch. Zeit verläuft nicht linear. Zeit so wie wir sie wahrnehmen ist eine Illusion, aber selbst wenn sie linear verlaufen würde, muss Allwissenheit nicht zwangsläuft Prädeterminismus bedeuten.
Hat denn jemand dieses Experiment schonmal erweitert? Dass man beobachtet, wie das Gehirn funktioniert, wenn man sich dann wieder dagegen entscheidet? Der Gedankenprozess würde bei mir ja so abluafen "Hm, beweg ich mein FInger - Ne, jetzt noch nicht." oder "Beweg ich JETZT meinen Finger? Hmmm, könnte ich mal wieder. - Ok, ich beweg ihn jetzt." Ist also dieses Bereitschaftspotential bereits da, auch wenn ich mich in dem Moment dagegen entscheide? Bzw. wurde das auch festgehalten in dem Experiment?
@Sepulcrum von Wahnsinn Da ist das sogenannte "Vetorecht", das in der Neurowissenschaft auch erforscht wird. Man hat noch bis zu 200 Millisekunden vor der Ausführung der Bewegung Zeit, sich doch noch dagegen zu entscheiden. Falls du mehr dazu wissen willst, schau dir mal diese aktuelle Studie dazu an: doi.org/10.1073/pnas.1513569112
@@Quarks Ach, vielen Dank fürs raussuchen. :)
Viele wichtige Entscheidung treffen wir Unbewusst , einfach weil der Unbewusst schneller die Informationen verarbeitet als das Ratio-Bewusst.Ein Bauch Entscheidung es bedeuten nicht das wir nicht frei entschieden haben.Es bedeute nur das wir versuche Gefühle zu rationalisieren, und Ergo ,das Wir die Gefühle nicht verstehen.Ich glaube das wir einfach die Ratio überschätzen und am ende den Freien Wille auch.
Es ist ja schon schwierig, den Begriff "freier Wille" überhaupt eindeutig zu definieren. Letztendlich hängen ja sowieso alle unsere Entscheidungen von unserer Persönlichkeit und unseren Erfahrungen ab, sowie vom Umfeld.
Übrigens schön mit dem Rush-Zitat, hatte sofort die Assoziation mit dem Song, bevor du den Bandnamen genannt hast.😁
Christopher Hitchens sagte mal in einer Diskussion auf die Frage ob es den freien Willen überhaupt gibt:
"Natürlich, wir haben ja keine Wahl!"