Wahnsinnig interessante Erkenntnisse. Jetzt werde ich wohl nicht mehr drum herumkommen, mir über Weihnachten alle seine Videos anzuschauen. Danke, dass ihr zu seiner Bekanntheit beitragt - auch wenn er für viele sicherlich eine Reizfigur ist.
Ist wirklich so. Ich bastel gerade an einer eigenen Gitarre. Ich will natürlich auch irgendwann die Elektronik selber einlöten (zuallererst hab ich mich für ein pre-wired entschieden). Das würde je nachdem wie gut ich mich anstelle einen riesen Unterschied machen 🤔
@@error8418 Nimm dir Zeit, viiiiel Zeit 😏 und es ist keine schlechte Idee ein Blatt Papier und einen Stift zur Hand zu haben um eventuell Dinge festzuhalten und später hoch mal gezielt reinzuhören. 🤗👍 viel Vergnügen
Dachte auch, mich nun an das Einlöten eines anderen Pickup-Schalters wagen zu können, @@Cr3pit0 - und musste nach zwei, drei Anläufen noch mit dem alten Schalter zum Üben frustriert aufgeben ;-) Und zwar vor allem, _weil_ mir eben die relevanten Grundkenntnisse nicht reichen, wie z.B. für die Frage, ob Erdung einmal am Ende des Signalwegs reicht oder ob jede "Verbindung" zwischen den Potis und zur Buchse geerdet werden "will" usw.. Aber dranbleiben ist wohl wie sonst auch die Devise ;-) Bonne chance!
Stimmt, ein schöner, fast schon therapeutisch wirksamer Nebeneffekt, @beenhonked5172 . Auch da zeigt sich: Fundierte Fakten schaffen Klarheit und vor allem: Ruhe im Karton! 🙂 (im Ernst)
Danke für diesen lehrreichen und verständlichen Beitrag. Ich finde, daß Ihr mit dem Professor ein gutes Team abgebt. Technische Aufklärung bei Gitarristen tut Not. Weiter so!
Jepp, prima Sendung. C-Switch und Impedanzwandler sind schon lange in meinen Gitarren verbaut.Beim Gitarrenkabel setze ich auf Sommerkabel(Kapazität unter 100pf der Meter). Stecker Neutrik vergoldet weil diese Stecker nicht magnetisch sind. Wenn man 30Jahre E-Technik auf dem Buckel hat ergeben sich halt einige Vorteile in diesem Bereich. In diesem Sinne ,schöne Weihnachten und einen guten Rutsch vom Stefan aus Freiburg.
Ich habe den Manfred Zollner persönlich kennengelernt bei meinem Besuchen in Regensburg im GITEC-Verein. Er und auch andere Mitglieder in diesem Verein dürften wohl zu den einzigen, wenigen Leuten auf diesem Planeten gehören, die tatsächlich Ahnung von dieser ganzen Gitarrenthematik haben!👍🏻😉
Was für ein Geschenk, der Manfred Zollner ist. Ein Wissenschaftler, der sich mit allen Aspekten der E-Gitarre beschäftigt hat, und sein Wissen kostenlos teilt (zumindest auf YT, das Buch ist leider schwer zu bekommen, bzw. unerschwinglich).
Ganz fantastisches Video. Es bestätigt was ich mir schon jahrelang dachte. Jeder muss seine Kombi finden und den Königsweg gibt es nur für sich selbst. Auch Signature Intrumente sind nur als " Vorschlag" einer Gitarrengröße zu sehen und müssen nicht bei einem selber funktionieren. Vielen vielen Dank. Mein Abo hast du natürlich.
Hallo ihr drei, ich habe eine LP die einfach kein schlechtes Wetter mag, nun habe ich die Erklärung. Bisher glaubte ich es kommt vom Holz und der Feuchtigkeit, vielen Dank für die Erkenntnis. Eine Gitarre ist auch nur ein Mensch……
Nicht zu vergessen ist die Impedanz, wo das Kabel dranhängt ( Ampeingang ) wie auch die Gesamtlänge aller Kabel ( Effektkette ), wenn es True Bypass ist bei den Effektgeräten ( alle Kabel, die hintereinanderhängen von Effektpedal zu Effektpedal addieren ihre Kapazität in dem Falle). Diese Eingangsimpedanz ( Amp oder erstes Effekgerät in der Kette das auf "on" steht oder KEIN True Bypass hat), bestimmt die Höhe der Resonanz ( Dämpfung ) die durch die Kabelkapazität in der Frequenz im wesentlichen mitbestimmt wird und ist merklich im Sound hörbar. D.h. als Bsp.: Gleiche Gitarre mit gleichen Pickups mit gleichem Kabel klingen an verschiedenen Ampeingängen / Effektgeräteketten merklich unterschiedlich. Das fehlt hier noch. Der hier beschriebene Effekt ist allerdings komplett korrekt beschrieben, aber die Höhe der Resonanz ist auch eine merkliche Klangkomponente, die wurde nicht erwähnt. Bsp.: Ein alter Marshall hat z.Bsp. 200 bis 300 kOhm Eingangswiderstand ... ein Bodenpedal oder modernerer Amp hat z.Bsp. 1 Mega Ohm etc etc ... dies macht bei gleicher Gitarre, Pickups und Kabel einen Klangunterschied ... :-D. Ein alter Marshall wird eine Resonanz von Kabel und Pickups weniger ausgeprägt erzeugen als z.Bsp. bei einem Eingang mit deutlich höherer Impedanz ( im wesentlichen Ohmscher Anteil ). Das kann schon mal auch ein paar dB ausmachen. OK, man könnte es auch so betrachten, daß es der Amp ist, der den Klang macht, aber das stimmt hier nicht so ganz, da der Amp auch den "Klang" ( Tiefpass mit Resonanz von Pickups und Kabel ) selber mitbestimmt durch seine Eingangsimpedanz ... D.h. auch daß wenn man lediglich die Eingangsimpedanz eines Amps ändern würde ( einfach einen anderen Widerstand in die Eingangssektion im Amp einlöten, der meist alleine die Impedanz im wesentlich bestimmt, besonders bei alten Röhrenamps ), würde das gesamte System ( Gitarrenpickups, Kabel und Amp ) merklich anders klingen lassen... ;-)
Genau das war auch mein Gedanke bei dem Video. Wobei man die Frage ja primär von MM Phono kennt, und man da mit viel weniger gesamt Impedanz unterwegs ist (150-200pF) und hier eher bei 500pF bin 1nF. Vielleicht ist es hier eher zu vernachlässigen?
Das sind sehr gute Gedanken - der Eingangswiderstand des Amps bzw. der Pedal-Anordnung prägen den Sound mit. Allerdings haben typischerweise die Regler in der Gitarre da einen noch grösseren Einfluss: mit Volume & Tone Regler kommt man in Gibson Gitarren auf eine Belastung von ca. 250 kΩ, und in Fender Gitarren auf 125 - 500 kΩ (je nach Modell). Dies gedämpft die Resonanz (man könnte auch sagen: den Ausdruck im Sound) deutlich mehr als der typische Eingangswiderstand z.B. von Fender/Vox/Marshall, der beim empfindlicheren Eingang bei 1 MΩ liegt (ich kenne keine Marshalls mit einem kleineren Eingangswiderstand am empfindlicheren Eingang). Der Verstärker-Eingang hat übrigens auch eine (Miller-) Kapazität, die allerdings im Vergleich zur Kabelkapazität um etliches kleiner ist und wenig an der Resonanzfrequenz ändert. Ich denke, dass in zukünftigen Supergain-Videos u.U. Manfred Zollner auch zu dieser Thematik "Eingangs-Impedanzen" Stellung beziehen wird. Frohe Weihnachten!🎄
@@Till55 Hallo, stimmt, das kommt tatsächlich noch dazu ... die Regler in den Gitarren ...die liegen ja parallel zu den Eingängen eines Amps z.Bsp.. Die Tonregler sind aber in Serie (aktuelle Schaltung ) zu dem Tonkondensator ... d.h. sie liegen Impedanztechnisch nicht generell parallel zum Volumenpoti, sondern nur für hohe Frequenzen: OK das hängt vom Kondensator ab und dem ganzen System mit dem Pickup ( Spule ) ... Daher hat man bei zwei 500kOhm Potis tatsächlich nur 250kOhm anliegen für den Frequenzbereich, der bei aufgedrehtem Tonpoti ( also keine Höhenabsenkung eingestellt ) durch den Kondensator oberhalb der Grenzfrequenz, die dabei entsteht, bestimmt wird. Aber auch dann hat man z.Bsp. selbst wenn es 250 kOhm sind oder bei Fender sogar bis zum 125 kOhm ( weil dort 250 kOhm Potis drin sind bei Single Coils ) immer noch den Eingangswiderstand vom Amp parallel liegen. Wenn 1 MOhm zum Amp parallel liegen zu sagen wir mal 250 kOhm in einer Gibson Gitarre, dann hat man insgesamt nur noch 200 kOhm anliegen. Immerhin. Wenn aber der Amp nur 250 kOhm hätte, wären es nur noch 125 kOhm insgesamt, die die Resonanz dämpfen. Also wenn man sich alte Plexis anschaut ( die mit einem Hi und Lo Input pro Kanal ), dann hat der Hi Input ca. 1 MOhm und der Low nur ca. 125 Kohm, wenn ich das recht in Erinnerung habe ( Schaltbuchsen ). D.h. der ist nicht nur leiser, sondern auch dämpft die Resonanz der Pickups mit den Kabeln stärker noch dazu ... ist also auch "dumpfer". Wenn man dann noch sieht, daß viele ein kleines Patchkabel von einem Input in den zweiten stecken um beide Kanäle eines Plexis zu nutzen ( für mehr Overdrive hinter der Vorstufe ) und die Gitarre in eines der beiden Inputpaare steckt ( Marshall 1959 z.Bsp, hat ja 4 Buchsen ), dann hat man kein 1 MOhm mehr anliegen am Ampeingang. Ich hoffe, ich erinnere mich recht ... aber ich denke, die Hi und Lo Inputs sind so verschaltet. Dann hätte man 125 kOhm am Amp und bei einer Gibson 250 kOhm von der Gitarre parallel liegen was insgesamt dann nur noch ca. 83 kOhm wären, die die Resonanz von Pickup und Kabel merklich dämpfen gegenüber z.Bsp. 200kOhm ( Amp und Potis ) wenn der Amp 1 MOhm hat. Ich behaupte, ich höre einen Unterschied zwischen Digitalen Modelern, die immer mindestens 1 MOhm haben und z.Bsp. alten Marshalls ...
@@MrHeArSound Danke für diesen schönen und ausführlichen Kommentar!! Du hast die Eingangsbeschaltung der klassischen Marshalls (die ja identisch mit der der klassischen Fender- und Vox-Amps ist) fast ganz richtig ein Erinnerung! Ausser Frage hat die Verwendung der unempfindlicheren Eingänge da auch einen klanglichen Einfluss auf den Sound. Beim von Dir erwähnten Brücken der Marshall-Kanäle mittels Patchkabel ist die Lage allerdings nicht ganz so kritisch ... man bekommt im Resultat wegen der schlauen Verschaltung der (Schalt-) Buchsen insgesamt etwa 500 MΩ (2 x 1 MΩ parallel). Wobei das Patchkabel auch noch einen Effekt beiträgt ... wenn da auch nochmal ein 6-m-Kabel verwendet wird, weil nix anderes zur Verfügung steht .... 😉 Mehr Grüsse ... 🎅🏼
@@murphvienna1 Brainswitch. Gibt's bald von Electro Harmonix. In schweren Fällen muss jedoch ein Brain Screamer von Ibanez dahinter geschaltet werden. Sonst kommt nicht genügend Input an. Einen schönen vierten Advent wünsche ich! Edit: Wichtig ist aber das passende Kabel!!! 😁
Der Prof ist der Einzige, der Fakten und Messungen präsentiert und mir den ganzen Klangmythen aufräumt, denen wir so gerne verfallen weil wir denken, wir spielen und klingen besser mit 500,- € Kabeln aus der Schweiz oder Custom PUs von selbsternannten Gurus. Ich empfehle jedem das Strat Bullshit Video T116 für den Einstieg, einfach köstlich.
Ich würde mal nicht vorschnell von sich auf andere schliessen. Es gibt durchaus eine nenge Gitarristen, die selbst wissen, was ein gutes Kabel ist oder ein guter Tonabnehmer. Es sind nicht alle nur gutgläubige Spinner, wie es hier immer gerne dargestellt wird.
Köstlich, wie er die ganzen Halbwahrheiten zerlegt! 😀Seitdem mich die Details einer (E-) Gitarre auch von den Daten "unter der Motorhaube" her interessieren, denke ich eigentlich auch schon länger, dass Gitarristen eigentlich mindestens einen Berufsschulabschluß mit Elektrotechnik haben sollten um qualifizierte Kauf- und Equipmententscheidungen treffen zu können - und die Folge scheint das auch zu belegen. (ich hab' keinen, habe mir das aber in der jüngeren Vergangenheit für dieses Thema oft gewünscht) Wenn man jetzt aufmerksam zugehört hat, muss man sich schon fragen, warum manche Produktdesigner den Pickup-Wahlschalter ausgerechnet oben am Korpus anbringen, wenn dadurch soviel (unnötiger) Kabelweg entsteht und wenn er dann eben u.U. so gravierende Auswirkungen auf den Sound hat (und physiognomisch, also vom handling her, ergibt es ja auch wenig Sinn, wenn man einmal komplett von unten nach oben "winken" muss um an den Schalter zu kommen, auch da legt die Hand mehr "Weg" zurück, es dauert länger als "unten", wo ohnehin die übrige Elektronik schon ist.). Klasse, 'ne Menge gelernt!
Vor etwa 30 Jahren, als ich in einer lokalen Band spielte, habe ich live für genau einen Song - Honky Tonk Women von den Rolling Stones - ein 10-Meter-Kabel verwendet. Der klassische Sound kam damit erstaunlich gut rüber, was ich allerdings nur durch Zufall entdeckt habe, weil ich damals aus Versehen das falsche Kabel erwischt hatte. Technische Begriffe wie Kapazität und Pikofarad habe ich erst jetzt durch die Videos von Herrn Zollner kennengelernt!
Sehr guter Beitrag. Jeder, der Elektrotechnik studiert hat, weiß dies, aber viele Gitarristen lassen sich leider oft von Marketing-Sprüchen überzeugen.
Ja stimmt. Ich habe schon 1980 meinem damaligen Gitarrenmentor Jens U. Plath (RIP) einen Drehschalter mit 12 verschiedenen Kapazitäten in seine Strat eingebaut und einen Buffer mit µA741 hinterher. Er hat es geliebt. Meine selbstmodifizierte Tele, die zur Baritongitarre wurde, hat auch so etwas. Die hört man auf meinem Kanal. Cheers, Renee
Moin, ich hatte schon vor einigen Wochen das Kabel- Video von Prof. Zollners Homepage angesehen. Darauf hin habe ich mir ein Kabel mit dem Neutrik Timbre Klinkenstecker bestellt. Der Effekt mit den unterschiedlichen Kapazitäten insbesondere bei meiner etwas fizzeligen Tele ist sensationell. Leider habe ich beim Fachhandel noch keinen solchen Tip erhalten, die Lösung ist wohl zu billig ....
Leider nicht erwähnt wurde, dass es nicht nur den C-Switch gibt, der die Resonanzfrequenz verändert, sondern auch einen State Variable Filter, der zusätzlich zur Resonanzfrequenz auch die -Überhöhung regelbar macht. Diesen hat Helmuth Lemme bereits vor Jahrzehnten in seinem Buch erwähnt. Ich habe vor langer Zeit deshalb von ihm zwei solche erworben und in eine Strat und eine Humbucker-Gitarre eingebaut. Diese Gitarren sind nun aufgrund dieser extremen Sound-Variabilität meine bevorzugten Live-Gitarren. Erstaunlich, dass sich dieses Wissen und diese Schaltung nicht rumzusprechen scheinen oder von Herstellern gleich in die Gitarren eingebaut werden. Wer das mal probiert hat, wird sich wohl keine überteuerten Pickups etc. mehr andrehen lassen…
Auweia.....Wissenschaft und Musik..... Die ewige Jagd nach dem Perfekten Ton. Da sucht mal alle Schön weiter😊 Ich spiele in der Zwischenzeit einfach Gitarre😂 Böse Zungen munkeln ja, das der Ton aus den Fingern kommt....(Duck und wech😂) 🎉
@@ichbinnutzlos5561 Ach Herrjeh....Jetzt beginnt das Name dropping ;-) Du möchtest ja sicher wissen mit Deinem "Und Du so?", ob ich mir diesbezüglich überhaupt erlauben darf eine Meinung zu haben oder? Ich spiele seit über 40 Jahren Gitarre, war als Support mit Inga Rumpf und Alex Conti quer durch ganz Deutschland unterwegs, gebe Unterricht und habe diverse Studio und Live Gigs hinter mir. Hatte sogar mal die Gelegenheit die damalige Gold Top von Alex beim Soundcheck zu spielen 🙂An Gitarren hatte ich mehrere CS Paulas, Tele und Strats. Maybach und FGN seien hier auch erwähnt. Allesamt aus dem Koffer absolute Mega Instrumente. Ich kenne genug Nerds die sich Hauptsächlich mit dem Ton beschäftigen. Vollkommen in Ordnung. Jeder wie er möchte. Ich hatte das nur nie so übertrieben wie meine Kollegen teilweise. Bei meinen Gibson Paulas hatte ich eigentlich immer nur einen Bumblebee verlöten lassen mit den dazugehörigen vernünftigen Potis. Also keine "AN", "AUS" Schalter 🙂 Meine Tele hatte einen Orangedrop und ordentliche Potis verbaut. Thats it. Mit Pickups habe ich natürlich auch mal experimentiert. Damit war ich persönlich aber meistens zufrieden. Live und im Studio. Irgendwann ist man halt zufrieden mit dem Ton. Warum weitersuchen dachte ich mir irgendwann mal vor Ewigkeiten. Zumal da so viele Faktoren dranhängen. Das ist alles in allem äußerst Zeitaufwendig. Da spiele ich lieber Gitarre🙂 Und Du so ? ;-) Musikalische Grüße und ändere mal Deinen Nutzernamen....Niemand ist Nutzlos ;-) INGO
Vielen Dank! Mir ist schon immer ein schlechter Klang bei hoher Luftfeuchtigkeit aufgefallen. Ich dachte es liegt an der Schallübertragung der Luft, jetzt weiß ich die Kabel sind Schuld! Die werde ich mal tauschen 😃
Wahnsinns Video...ich bin ehrlich begeistert. Nun werden ja oft auch moderne Pickups mit diesen Geflechtkabeln angeboten. Gibson hat meines Wissens ständig diese Geflechtkabel verwendet. Fender eher nicht. Als autodidaktischer Bastelgitarrenbauer (meist aus Abfällen) verwendete ich über die Jahre Restlitzen aus ausgeschlachteten PCs und anderen Geräten. Was sagt der Professor dazu? Geflechtkabel waren mir im Prinzip schon immer suspekt....aber wie oft im Leben gibt es auch Ausnahmen. Nachtrag: Ja, jetzt wird mir klar warum auch Blackmore (Strat/Marshall) live solch lange Kabel verwendete.
Im Wesentlichen geht es um die Kabellänge. Und das auch nur bei passiven Tonabnehmern. Bei aktiven Tonabnehmern (Batterie in der Gitarre) hat das Kabel einen vernachlässigbaren Einfluss.
@moskitoh2651 , wenn ich von 1 auf 2 auf 4m Kabel wechsle, verdoppelt sich der Wert des Kabels jeweils. Bin mir nicht sicher, ob ich bei einem halbwegs vernünftigen Kabel im Vergleich zu einem besonders guten eine Halbierung der Kapazität hinbekomme. Wenn das Kabel seit den 60ger Jahren von unzähligen Schlagzeugstühlen maltretiert wurde, dann sicher, wobei ich die Praxis-Relevanz anzweifle :-) Stimme dir aber natürlich zu, dass man nicht nur einen Draht, sondern beide Leitungen zusammen betrachten muss.
@johnnyt5514 Wenn sich die Dicke des Dielektrikums verdoppelt, halbiert sich auch die Kapazität (Nachteil dickeres Kabel). Wenn das Dielektrikum Keramik statt Luft ist, verändert sich die Kapazität um den Faktor 100 (beide Materialien in Kabeln nicht verwendet, nur als Beispiel). Mit etwas Suche im Internet findest Du Kapazität pro m unterschiedlicher Kabel, Faktor 5 ist da schon häufig drin. Also bei den üblichen 3m bleiben (1m reicht definitiv nicht zum spielen, 2m ist selten) und nicht die 6m nehmen UND nach einem vernünftigen Kabel suchen.
Schritt eins ist die Gitarrenelektrik gegebenenfalls optimieren, Potis, 'Feuchtes Kabel ' usw. Dann bei passiven Pickups vielleicht den persönlichen Wunschklang, also die Lage der Resonanzfrequenz ermitteln, dann hat man die maximale kapazitive Belastung, die zulässig ist. Damit kann man dann mit etwas Recherche die passenden Kabelqualität-Längen Kombinationen berechnen. Lange Kabel müssen geringe Kapazität pro Meter haben. Gibt glaube ich sogar so Zwischenteile zur kapazitiven Belastung, dann einfach das gute Sommer Kabel nehmen, und etwas nachregeln.
@@ichbinnutzlos5561 Sind zum gleichen Kabel gekommen... 😄 Neben der Frequenz finde ich auch ausreichend Überhöhung wichtig, mit dem Tone Poti kann man nur runterregeln. Und bei LP zwischen 50s und modern wiring entscheiden ist auch wichtig.
Tolles Video, vielen Dank dafür! Eine Situation mit dem C-Switch oder bzw. Steckerschalter den man noch erwähnen sollte: der C-Switch in der Gitarre ist immer vor dem Verzerrer, wobei der Steckerschalter auch dahinter direkt am Amp Eingang wirken kann. Das macht noch einmal einen riesigen Unterschied solange man Verzerrt spielt. Ich hatte mir einen C-Switch in die Gitarre gebaut und war nicht wirklich begeistert, erst als ich den besagten Schalter in eine kleine Box direkt vor dem Amp, also hinter den Effekten, hatte waren die Ergebnisse richtig gut! Viele Grüße aus Bielefeld und weiter so mit diesem super G(enialen) Kanal🤩
Guten Morgen zusammen! Au Backe! Fender hatte vor knapp 12 Jahren auch die Idee, Kabel für verschiedene Instrumente anzubieten. Damals habe ich das FG10TL gekauft, weil es wohl speziell für Westerngitarren war. Tja, nachdem ich jedoch keine mehr hatte, lag das Kabel hier ungenutzt rum. Ich krame es mal aus der Kiste und danach messe ich meine Kabel mal. Tolles Video! Ist eure Academy auch was für Kinder? Hier in der Nähe einen brauchbaren Lehrer zu finden, ist schwierig. Grüße, Markus
Hey Markus! Check' doch mal ein unverbindliches Gespräch mit uns, dann finden wir gemeinsam mit deinen Kids heraus, ob die Akademie eine mögliche Alternative für sie ist. Unterhalb der Videobeschreibung findest du den Button "Wir zeigen dir die Academy persönlich", dort findest du Terminvorschläge für ein Gespräch - einfach Zeit und Datum auswählen! Viele Grüße 😀🎸
Ich bin ja, wenn auch technisch interessiert, aber kein Musiker. Ich höre aber gerne guten Gitarrensound. Hätte nie gedacht das das die Kabel so eine Wissenshaft für sich sein könnten. Interessiert mich auch eigentlich nicht. Aber so wie ihr das macht könnte ich euch stundenlang zuhören.😁
Also am besten kapazitätsarmes Kabel mit, wie gezeigt drei, vier in der Gitarre fest integrierten und zuschaltbaren Cs kombinieren um den Resonanzbuckel bezüglich Güte und Frequenz zu variieren. Alternativ den einstellbaren Neutrik NP2RX Stecker verwenden. Die besprochenen Einflüsse zeigen sich nur so deutlich beim unbedämpftem Schwingkreis, d.h. voll offenem Volume Regler.
Genau so, wobei ein kleines Kästchen am Boden mit den benötigten individuellen Kondensatorwerten und einem Buffer alle Probleme für immer löst. Es sei denn, Fuzz und WahWah kommen ins Spiel, das Wah will vor das Fuzz, und das Fuzz mag keinen Buffer davor.
Hervorragendes Video - sehr aufschlussreich! Wie kann ich denn eigentlich die Kapazität eines Kabels messen? Geht das mit jedem normalen Multimeter? Ich muss gestehen, dass ich das bisher nur für Ohm und Volt benutzt habe.
Da gibt es Multimeter wo es eine Kapazitätsmessfunktion gibt. Ich hab z.B ein Kaiwee HT118A (50 €) das zeigt in nF an. Dann muss man umrechnen: Z.B mein 6m Mogamikabel hat 70 pf/m also in Summe 420 pF. Mein Messgerät zeigt: 0,420 NF. (Sind x1000 eben 420 pF). Messen: einfach ein Messtecker bei Meterware ohne Stecker an den innenleiter, den anderen auf die Schirmung ( alles an einer Seite des Kabels). Mit Stecker: 1 Messonde an Masse, die andere vorne an die Spitze des Steckers (+) alles auch auf einer Seite des Kabels. Alles kein Hexenwerk ...Für unsere Zwecke genügt das, Prof Zollner hat natürlich professionelle Labormessgeräte welche teuer sind und für unsere Zwecke over the Top.
@@PeterR-vt4mx Ich glaube, ich kapiere das nicht. Zwischen der Spitze und der Masse gibt es doch gar keine elektrische Verbindung - was kann man da denn messen?
Seit sehr vielen Jahren löte ich alle meine Kabel selbst, nachdem ich mal ein Spiralkabel verwendet hatte. Gute Meterware, gute Stecker, guter transparenter Gitarrensound.
Schön ihn wieder zu sehen und zu hören. Beim Thema Übertragung per Kabel kommt bei mir ne andere Frage auf: kabellose Übertragung, Unterschiede zum Kabel, bei Auftritten werden heutzutage (ok auch in Studios) kaum noch Kabel benutzt. Wäre ein interessantes Thema.
Ich hatte mal ein 40€ wireless Set von T online bestellt, dass bei der Nutzung immer Mitten und Höhen verstärkte. Ich musste im Vergleich zum 4 Meterkabel von Cordial immer entgegen-regeln. Spannend wäre jetzt der Vergleich eines 200€ Set mit anderen bzw. gegenüber einer Kabel Verbindung usw.
@@DyingW0RLD ich hab mir zum probieren ein billiges System von Joyo JW-03 gekauft. Naja, da ich eher ein Desaster bin was Einstellungen an Gitarren und Verstärker betrifft, hab ich da kaum Unterschiede gemerkt 😂😂
@@DyingW0RLDist ja logisch. Das Kabel dämpft die Höhen, und dann hast evtl noch weitere Dämpfung am Eingang des Amps. Mit Funk ist direkt an der Gitarre ein extrem hochohmiger Konverter und ab da ist die Übertragung nahezu verlustfrei. Bleiben also mehr Höhen übrig.
Deswegen benutzen Profis welche auf den Sound und Übertragungssicherheit Wert legen hochwertige Systeme die nicht nur 100 € kosten. Da kann mann die "Kabelkapazität" auch in Grenzen einstellen etc. Aber gute Systeme z.B wie das Shure QLXD14 H51 kosten leicht 1300 € und wenn man mehrere Gitarren, mehr Frequenzen, receiver etc braucht geht das hoch bis zum Shure AD4Q (benutzt z.B John Petrucci) für 10000 € aber der tourt auch weltweit 😉
Die "besseren" (d.h. mehr praxisorientierten) Wireless-Systeme haben am Eingang einen kleinen Kondensator (z.B. 330 pF oder 470 pF), der den Einfluss eines typischen Gitarrenkabels simuliert ... machmal auch schaltbar eine Kondensator-Auswahl, um verschieden Kabellängen zu "modeln". In der Anfangszeit der drahtlosen Übertragung war den Herstellern die Sache mit dem Kabel nicht so bewusst und deswegen "klangen" die System anders (bzw. nicht "so gut") ... das ist einer der Gründe, warum die kabellose Übertragung früher erstmal einen schlechten Ruf kriegte.
Das sag ich schon immer: Das ist so ein komplexes Thema, weil da zig Faktoren reinspielen. Die Gitarre ansich, Treble Bleed (auch wieder mit Kabel und Pickup unterschiedlich), Kabel, Pickup, Verstärker, Speaker, Raum, etc. Was aber am Ende zählt ist das Gefühl und das Gehörte. Wenn das passt ist der Rest egal.
Ich verwende andere Patchkabel auf meinem Pedalboard und habe einen komplett anderen Sound jetzt. Insgesamt sind die Kabel, die meine Pedale verbinden 1,2 Meter lang - die vorigen Kabel hatten 160pf/m und die aktuellen 68pf/m. Der Soundunterschied ist enorm!
Hey Sagerydian! Hab' auch diese Erfahrung gemacht. Bei der Kalkulation eines guten Pedalboardes unterschätzt man schnell zwei wesentliche Komponenten, die absolut hochwertig und kompromisslos sein sollten: Kabel und ein sehr gutes Netzteil. Im Vergleich zu den Geräten und oftmals sehr teuren Loopern, die auf den Boards zu finden sind, relativiert sich der Preis für diese beiden Komponenten. Viele Grüße 😀🎸
วันที่ผ่านมา +1
persönlich lieb ich ja Tonabnehmer die sehr breitbandig klingen. Wie Seymour Duncan Blackouts, Singlecoils generell, auch Gitarren mit einem Blend von magnetischem und piezo pickup wie die Crafter TSA ... weil höhen wegkriegen tut man immer irgendwie aber wennse mal weg sind, wirds schwierig.
Zitat aus dem Buch von Helmuth Lemme, Elektro Gitarren - Gitarren Elektronik Teil1, 3. Auflage 1979(!!!) Seite 44. "Weiterhin habe ich herausgefunden, daß auch die Kapazität des Gitarrenkabels einen beträchtlichen Einfluß auf den Klang ausübt. Bei voll aufgedrehtem Lautstärkeregler addiert sie sich zur Wicklungskapazität des Tonabnehmers" . Müßte eigentlich schon seit fast 50 Jahren bekannt sein! Lest mehr Bücher und schaut weniger Videos!!!!
Das ist korrekt, das nennt man in der Elektrotechnik einen Tiefpass zweiter Ordnung. Aber Prof Zollner hat das ganze eben aufwändig wissenschaftlich durchgeführt und dokumentiert in typischer Manier eines "leicht überheblichen" Uniprofs. Jeder der mal studiert hat, weiß was ich meine 😉Da Helmuth Lemme Dipl. Physiker ist, hat er das 1979 richtig erkannt (aber einen Tiefpass 2 Ordung gabs schon lange vorher) aber er ist kein Prof. Prof Zollners Videos sind auch ein bischen wie eine einfache Vorlrsung aufgebaut aber im Prinzip ist das alles schon Jahrzehnte bekannt nur nicht in dieser Detailtiefe.
Servus zusammen, vielen Dank für das ausführliche Video und die echt super Erklärung von Herrn Prof. Dr. Manfred Zollner! Ich bin gerade dabei meine Gibson LP wie auch meinen Fender Strat innen neu zu vertraten. Welches Kabel macht den Sinn und was ist auf Grund des Preise zu empfehlen? Vielen Dank im Voraus und viele Grüße.
Irgendwas, was sich gut verarbeiten lässt, und nicht zum schimmeln neigt, wie der alte Gibson Vintage Rotz. Man kann da gar nicht viel falsch machen, nur schlecht löten.😅 Bei der Les Paul über 50s Wiring nachdenken, und eventuell größere Potiwerte, Treble Bleed und Tone Cap Werte auch bedenken. Bei der Strat gilt quasi das gleiche, Höhenwiedergabe maximieren, und dann mit harmonierendem Kabel zu Effektboard oder Amp eindämpfen.
Tolles Video. vielleicht noch eins wo mehr kabel im einsatz sind , sprich kabel von gitarre su pedalen, minikabel von pedalen und dan vom letzten Pedal bis zum amp
s.o.: Die "besseren" (d.h. mehr praxisorientierten) Wireless-Systeme haben am Eingang einen kleinen Kondensator (z.B. 330 pF oder 470 pF), der den Einfluss eines typischen Gitarrenkabels simuliert ... machmal auch schaltbar eine Kondensator-Auswahl, um verschieden Kabellängen zu "modeln". In der Anfangszeit der drahtlosen Übertragung war den Herstellern die Sache mit dem Kabel nicht so bewusst und deswegen "klangen" die System anders (bzw. nicht "so gut") ... das ist einer der Gründe, warum die kabellose Übertragung früher erstmal einen schlechten Ruf kriegte.
Sehr heikles Thema! Wenn ich beim Konzert bin , würde ich nicht auf die Idee kommen zu sagen, hätte der Gitarrist andere Kabel verlötet ,wäre der Sound besser. Wer ist so klein kariert und achtet auf solche,für mich, klein hörbaren Unterschiede🤷🏻♂️. In einem Bericht wurde eine 56er Les Paul mit allen originalen Materialien ,also die komplette Gitarre , nachgebaut und trotzdem klang die Gitarre völlig anders. Man kann es auch übertreiben 😉. Trotzdem sehr interessant 👍👍👍👍
"Man kann es auch übertreiben". Ein guter Kommentar, ohne Zynismus. Denn ich vergesse gerne, meine Motivation zu erwähnen: Mich interessiert, wie Gitarre/Amp/Verstärker funktionieren; die Erkenntnisse zu dieser Frage veröffentliche ich für alle, die ähnliche Interessen haben. Wenn ich Gitarre spiele, denke ich allerdings nicht an Schwingungsgleichungen und Ladungsverschiebungen, da gehts um die Musik. Man kann vieles übertreiben: Das 400-Euro-Kabel, die 1000-Euro-PW-Tonabnehmer, die 25.000-Dollar-Gibbons-Gitarre, der 500.000-Dollar-Dumble, das 25-Mio-Studio. Wenn man damit glücklich ist - super! Viele werden aber auch mit einem 32-Euro-Kabel glücklich, oder löten sich für unter 10 Euro selber eines. Gute Gelegenheit, die ach so unnützen Französisch-Stunden zu rekapitulieren: Chacun à son goût.
Habe von einem Schulz auf earnie ball gewechselt - eher, weil in dem Schulz eine Lötstelle der Masse grünlich oxidiert bis in die Wicklung der Abschirmung war - es hat also mal Wasser gezogen und knisterte. Ich war bisher der Meinung, dass keine so großen Unterschiede hörbar wären - das neue ( Standard ) Kabel hat einen genau so deutlichen Effekt wie in Eurem Hörtest auf den Sound. Übrigens war der Effekt, einmal andere Saiten zu testen, ebenso überraschend ( wenn man immer nur die selbe Sorte verwendet hat ). Grüße
Der Herr Professor Zollner ist der Keith Richards der E-Gitarrenphysik: er reduziert die E-Gitarre und ihren Sound aufs Wesentliche! Klasse Video. ❤ Und für diese Erkenntnis musste man 70 Jahre warten….. Ich frage mich gerade was an den alten E-Gitarren, außer dem nostalgischen Wert, technisch überhaupt noch so begehrenswert sein soll…. 🤔
Perfekt.. dann Multimeter mit Kapazitätsmessfunktion kaufen, dann kennen sie den Gesamtkapazitätswert des Kabels und können den durch die Länge teilen, dann ergibt das Pf/m . Mit der Info können sie sich ein klanglich identisches Kabel machen (selberlöten mit Meterware und Neutriksteckern).
Jetzt hab ich aber noch eine zusätzliche Frage: wir haben im Video gelernt, dass Kabel mit verschiedener Kapazität diesen "Bump" im Frequenzspektrum verschieben - höhere Kapazität schiebt den Bump ins bassigere Spektrum. Der Treble-Knob auf der Gitarre macht überhaupt einen Höhen-Roll-Off, kann also, wenn der Bump durch die Kabelkapazität recht hoch oben im Frequenzspektrum ist, diesem Bump quasi rausregeln. Was ist aber mit der Impedanz von Effektpedalen? Weil, ich habe Pedale, die im Eingang eine recht hohe Impedanz haben (1M-Ohm) - da ist der Klang glockenklar, und welche, die eine niedrige Impedanz haben (400kOhm), da ist das Signal dann dumpfer und weniger höhenlastig. Bewirkt eine niedrige Eingangsimpedanz bei einem Pedal einen Roll-Off oder eine Verschiebung der Frequenzkurve (so wie das ein Kabel macht)? Ich hoffe, die Frage ist verständlich formuliert, wir sind da schon sehr in der Theorie jetzt. Aber es wäre interessant zu wissen.
gute Beobachtung, durch den Eingangswiderstand des folgenden Gerätes wird auch die Resonanz bedämpft, je niedriger R_Eingang ist, desto geringer fällt die Anhebung aus...
Hallo Supergain und Hallo Herr Dr. Zollner! Meine Frage ist, wie verhält es sich bei Sendeanlagen (übliche Gitarrensender)? Haben Sie da auch Erfahrungen? Wie verhält es sich da mit der Kapazität etc.? FunFact: AC/DC sollen angeblich auch im Studio einen Sender (bzw. Emulation) benutzen, weil nur dadurch der gewünschte Sound ensteht - scheint mir inzwischen gar nicht mehr so abwegig):
Gitarre - Kabel - Pedale - Amp - Cabinet - Speaker ist halt immer ein interaktives (großteils passives) System. EIn Faktor beeinflusst alles andere auch mit. Verwendet man einen Impendanzwandler, ein Wireless System oder aktive Pickups, ist's wieder anders...
Tolles und interessantes Video. Mir kahm noch der Gedanke das Leute doch auch mit EQ's oder Filtern arbeiten könnten um die Klangfarbe zu manipulieren. Das ist weniger aufwändig und lenkt nicht vom Musik machen ab, ist flexibel und evtl. kostengünstiger da genanntes Equipment schon vorhanden ist.
Deswegen gibt es auch Looper auf dem Amp wo man die Effekte fernsteuern kann. Dann hat man statt die Kabel auf dem Board und 6m zurück zum Amp nur 0,3m looper zum Amp und bei bem guten Kabel sind das 20 pF mehr 😉 Da gibt genug kleine Looper ohne Midi z.B von Gigrig (2 fach) oder von RJM 5 fach mit Midi. Oder man macht es wie Paul Gilbert: Gitarre als erstes auf dem Board in ein Boss TU3 Tuner, der hat nen Impedanzwandler. Dann wird das Signal niederohmig und die Kabellänge nicht mehr so wichtig.
@@ChrisingerGuitarTips ? Es geht darum die ganzen Kabelkapazitäten auf dem Pedalboard zu vermeiden. Wenn man da 2m Kabel hat +6m zum Amp sind das 8m zusätzlich mum 6m Kabel an der Gitarre. Also entweder einen Looper auf den Amp und den fernsteuern.. oder auf dem Board ein Pedal mit Impedanzwandler ( buffer) benutzen.
Wenn das "erste" Gerät auf dem Board einen guten Buffer enthält (wie z.B. die allermeisten Boss-Pedale wie das von @PeterR-vt4mx erwähnte TU3), dann spielt kabelmässig alles, was auf dem Board passiert, keine Rolle mehr. Ganz anders sieht es aus, wenn die Geräte auf dem Board einen sog. true-bypass haben (oder die ganz einfachen früher üblichen Einfach-Umschalter), oder (wie in seltenen Fällen z.B. Rangemaster o.ä. Booster) die Interaktion von Gitarre, Kabel und Eingangselektronik des Geräts wichtig sein kann ... das wäre dann eine eigene Diskussion wert (vielleicht kommt die ja noch im Supergain TV). Es ist also durchaus dienlich, die Eigenschaften der verwendeten Gerätschaften ein wenig zu kennen.
Deshalb verwende ich gerne den OKKO V.I.B. ... da kann man Impedanz und Kapazität einstellen. 🎸
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Wie siehts denn mit aktiven Pickups aus? Oder Buffern? oder Gitarrefunk-Systemen, bei denen manche mittlerweile auch "Cabletone" Simulationen bzw. Filter mitbringen.
Naja Funksysteme haben "keine" Kapazität. Kapazität bedeutet letztlich dass das Kabel hochfrequente Schwingungen dämpft, ohne Kabel keine Dämpfung. Aktive Pickups etc ändern daran nichts, das Kabel dämpft weiterhin. Ebenso üben ein Buffer nichts, dessen Job ist lediglich mehr Strom zu liefern, anders gesagt: Einen Spannungsabfall bei hohem Strombedarf (also geringer Impedanz) des nächsten Eingangs (zb Pedal, Amp etc) zu verhindern. Bringt bei modernen Systemen wsl selten was, die haben überwiegend sehr hohe Eingangsimpedanzen, eben aus diesem Grund. Irgendeine "Kabelsimulation" ist einfach ein lowpass filter.
Ich habe bei einer Epiphone Riviera P 90 wr nicht nur neue Lollar und einen Häussel Pickup eingebaut sondern auch die Elektronik durch handelsübliche deutsche reine Kupferkabel und CTS Potis ersetzt. Kann ich nur empfehlen. Auch wenn ich dafüpr drei Nachmittage gebraucht habe, ich habe sowas vorher noch nicht gemacht, die chinesischen Originale waren keine reinen Kupferkabel und ich kann hier nur zustimmen. Damit der Stecker nicht rausrutscht das Kabel erst durch den angelegten Tragegurt ziehen, da rutscht nix mehr raus.... Keine Spiralkabel, Fender Kabel all the way.
Ihr drei seit einfach genial. Wie ist es denn bei einer 4x12er Lautsprecherbox? Soll man da eher einen dickeren oder einen dünneren Draht bei der Verkabelung verwenden? Oder ist dies nicht von Bedeutung sondern kommt der Punkt Kapazität hier auch zum Tragen?
Bei einer Lautsprecherbox ist die Kapazität egal ( da 4-16 Ohm) und nicht hochohmig wie bei einer passiven Gitarre. Wichtig ist da eher der Kabelquerschnitt wegen der Leistung.. je höher der Querschnitt desto weniger Verluste. ( ich hab z.B bei meiner 4x12er die dünnen Kabel ersetzt durch 2,5mm 2 Lautsprecherkabel (z.B was man bei einer guten Stereoanlage verwendet, gibt es als Meterware oder z.B Mogami oder Klotz als Meterware (das ist dann halt besser geschirmt). Aber einen viel größeren Einfluss macht der Lautsprecher z B ob ein EV12L, Celestion Greenback oder Vintage 30 etc verwendet wird.
@PeterR-vt4mx ok danke. Lautsprecher habe ich 4 Stück von 1976 G12H30 Blackbacks. Die sollten hoffentlich auch passen. Bei den Vintage 30 hatte ich auch mal versucht aber da klang jeder anders... komisch. Am besten klang einer von 1999 und der andere von 2001. Die anderen beiden von 2014 waren meiner Meinung nach nicht gut
@@PeterR-vt4mx ja pre Rola aber 55Hz. Die klingen schon gut. Aber die Vintage 30 aus denn Ende 90er Anfang 2000 sind schon auch sehr sehr gut. Leider kaum zu finden.. Was meinst du allgemein zu den Filtertrons von Gretsch?
@@PeterR-vt4mx Danke erstmal für den Herstellerhinweis zu den Lautsprecherkabeln. Werde ich mir dann noch anschauen. Die Schirmung ist bei Speakerkabel egal. Querschnitt 1,5 mm² bis 2,5 mm² kann nicht schaden. Aber guckst du in deine Box rein, stellst du fest, dass die interne Verkabelung wahrscheinlich mit 0,75...1,0 mm² (~AWG18) ausgeführt wurde, was bei Kabellängen bis 1 Meter auch nicht kritisch ist. (P=i² * R ==> I = Wurzel(P/R) = Wurzel(100 Watt / 4 Ohm) = 5 Ampere ) Meistens steht der Amp ja auf der Box, so dass ein Speakerkabel von 1 Meter Länge ausreicht. So halten sich die Verluste auch in Grenzen. Beispiel: Kupfer hat einen Widerstand von 0,0171 Ohm pro Meter bei einem Leiterquerschnitt von 1mm². Bei einem Kabel mit 1 Meter Länge sind aber ja Hin- und Rückleitung zu berücksichtigen, so dass die Leiterlänge 2 Meter beträgt und der ohmsche Widerstand des Kabels somit 0,0342 Ohm. Nehmen wir an inklusive interner Verkabelung in der Box betrüge der gesamte Leitungswiderstand 0,04 Ohm. Der Leitungswiderstand bildet mit dem Widerstand der Lautsprecher eine Reihenschaltung, bei der sich die Leistung im Verhältnis der Teilwiderstände aufteilt. Von den 100 Watt eines Amp bleibt dann grob gerechnet an den Leitungen ca. 1 Watt hängen und 99 Watt kommt zu den Speakern. Ob man das 1% hört? Du siehst also, kurz gehaltene Kabel sparen nicht nur Kupfer in der Länge sondern auch im Querschnitt. Darüber hinaus sind wir bei einer Größenordnung von 0,04 Ohm bereits im Bereich der Kontaktübergangswiderstände zwischen Steckern und Buchsen, die ich in meinem Beispiel bisher noch gar nicht berücksichtigt habe. Will man hier optimieren, sollte auch über die Art der Stecker nachgedacht werden. (Speakon statt Klinke? Oder gar vergoldet?) Fazit: Lautspecherkabel so kurz wie möglich halten und gute stabile Stecker verwenden mit Zugentlastung in der Kabelverschraubung (so heißen die "Krallen" wie sie Hr.Zollner nennt, in der Elektriker-Fachsprache) Falls die genannten Lautspecherkabel von Klotz oder Mogami koaxial gefertigt sind, dann hat das nix mit Schirmung zu tun, sondern mit der Tatsache, dass eine 2x2,5mm² Zwillingslitze nur noch sehr mühsam in die Kabelverschraubung eines Klinkensteckers einzuführen geht. Durch den koaxialen Aufbau des Kabels wird schlichtweg dessen Außendurchmesser kleiner. Gehört jetzt zwar nicht zum Thema Gitarrenkabel, aber wenn's schon mal angesprochen wird.... Ach ja, da fällt mir noch ein, es gibt "Spezialisten" die tatsächlich auch schon Gitarrenkabel als Lautsprecherkabel missbraucht haben. Für die Leser hier, die es nicht wissen sollten: DAS geht auf gar keinen Fall!!! Damit killt ihr u.U. euren kostbaren Röhrenamp, wenn das Kabel durchschmort.
Interessantes topic. But what about load impedance ? A very high load impedance will pretty much cancel out capacity and cablelength problems. Just put a >1 Meg Ohm buffer at the end of the guitar cable. (Most modern pedals and amps already have this implemented.) Besides that; expensive cables do not make a difference. Only bad cables do. On the point of pickups... pickup height affects tone more than different pickups. Tests are available on youtube. 👍🏻 The explanation of the spiral cable is wrong. It was designed to have a high capacitance, specifically to roll off high frequencies. (There was a time when guitar players actually preferred high capacitance, believe it or not.) But in order to reduce cable length, they put the curl in. It has nothing to do with inductance as it is virtually non-existent.
Hi there! In fact, a high load impedance (at the amp of pedal input) will NOT cancel out the cable capacitance because of the parallel arrangement of capacitance and input impedance. With the buffer connected at the between the end of the cable and the amp (or pedal) input, the effect of the cable capacity is still fully there. The high load impedance is very beneficial, though, because it helps to maintain the height (or Q-factor) of the resonance. Indeed there are still players that cherish a high capacitance in the cable (the Rig Rundown for Santana's setup is very explicit in this!). However, I doubt whether the high capacitance in (some) coils chords was/is actually intentional .... Thanks for your input - merry Christmas🎄!
@Till55 it will not cancel out the capacitance indeed and I never claimed that. But it will cancel out the high frequency roll off that the capacitance causes because a greater load impedance will shift the corner frequency of the (virtual) highpass filter. Have a great x-mas yourself too!
@@Till55 Oh... and as far as the intententional high frequency roll off of curled cables goes.... : Some people think that alkaline 9v batteries sound different from carbon-zinc batteries. 🤷🏼♂️ Audio-phoolery is nothing new.
@@literal_lee Thank your for your interesting comment ... I usually do not see any high-pass filtering in the context of the (passive) electric guitar and the cable connection to the (traditional) amplifier input. There seems to be merely a low-pass filter with resonance (the pickup in the guitar; e.g. modeled in a simplifier fashion via a parallel resonance circuit) which is loaded first by the control in the guitar (pots and caps connected in parallel to the resonance circuit), and then further loaded by the cable (a cap connected in parallel) and finally by the input impedance of the amp (a parallel connection of a resistor and the small Miller capacitance of the first tube ... if it's a typical tube amp) or of whatever effects may be used (mostly a buffer with around 1 MΩ). That would all point to the cable capacitance directly interacting with the pickup resonance circuit and in effect decreasing the resonance frequency. But maybe I am overlooking something here ... I would be grateful if you could explain your point of view some more. Greetings! 👋🏼
Das ist doch jetzt ein Allgemeinplatz, der die Realität nicht reflektiert. Dann stell doch einem F1-Fahrer am Start nen Trabbi hin, und sag, fahr mal, liegt am Fahrer, nicht am Fahrzeug. Merkste was?
Wobei ich den zweiten Satz eigentlich ganz gut finde, auf einer Session ist auch 'friss oder stirb', aber das ist dann doch die Ausnahmesituation, nicht der Regelfall, den man sich als Musiker wünscht.
Toll, dass diese Sachen langsam mehr Anerkennung finden!:) Wisst ihr vielleicht, wo man "Low-Capacitance"-Kabel für die Verdrahtung in der Gitarre finden kann? Und kennt jemand den Namen der "Liechtensteiner Firma", die die Kabel mit variabler Kapazität machen?
@@martinfruhwald8850 Vielen Dank! Kenn ich natürlich, wusste aber gar nicht, dass die aus Liechtenstein sind. Ich kann diesen Stecker mit der variablen Kapazität leider nirgends auf deren Website finden. Wisst ihr da mehr? EDIT: Hab's gefunden, "Timbre" schimpft sich das Ding.
Aktive PU's: kommt drauf an, wie die konstruiert sind ... die neueren/praktisch orientierten haben einen kleinen Kondensator VOR der aktiven Elektronik, um ein typisches Kabel zu simulieren und den gewünschten Sound zu generieren (das kann man ja dann sehr schön mit der Kapazität des Kondensators beeinflussen!). Frühe aktive PUs kamen bei vielen Gitarristen schlecht an, weil dieser Kondensator fehlte und der vertraute Klang nicht zu erzielen war. Auf jeden Fall hat das Kabel zum Amp (oder zum Pedalboard) bei aktiven PU's so gut keinen Einfluss mehr ... Buffer: ein Buffer (mit dem üblichen hohen Eingangswiederstand von 1 MΩ oder sogar mehr) direkt an der Gitarre (ohne Kabel) hat den Effekt wie ein früher aktiver PU ... klingt eher steril/kalt/extrem clean .... weil die PU-Resonanz nicht vom Kabel in den üblichen Bereich heruntergezogen wird. Wird der Buffer hingegen direkt vor den Amp gesetzt (d.h. eine reguläres Kabel zwischen Gitarre und Amp kommt zum Einsatz, dann ergibt sich der gleiche Kabel-Effekt wie ohne Buffer (jedenfalls bei einem typische Gitarrenamp mit ca. 1 MΩ Eingnagswiderstand). Der Buffer ist dann wirkungslos. Wenn allerdings eine Pedalboard zwischen Gitarre (& Kabel) und Amp eingesetzt wird, dann kann der Buffer EXTREM hilfreich sein, wenn es sich um Effekte alter Bauart, oder solche mit true bypass handelt. Unnötig ist der Buffer wiederum, wenn Effekte benutzt werden, die selbst sch einen hochwertigen Buffer beinhalten (wie z.B. die allermeisten Boss Effekte). Insgesamt wäre das Thema wieder einen eigene Diskussion wert ....
TOLLE SENDUNG. Ich spiele seit 40 Jahren Gitarre. Noch nie habe ich in dieser Zeit etwas von diesem verdammten Kabel-Verrat gehört😊. Gilt der Kabel-Verrat auch für andere Verbindungen? Ich denke an die Verkabelung zwischen Interface und Studiolautsprechern. Kann ich mit einem anderen Kabel den Klang meiner Genelec's verändern?
@@crazykraut238 ja, überall, wo Signale über Kabel geleitet werden, tritt dieser Effekt auf. Der Unterschied ist hörbar, als ob eine Wolldecke von den Lautsprechern gezogen wird. Und nein, den Klang der Genelecs änderst du nicht, denn die Lautsprecher übertragen das, was über die Anschlusskabel Kabel ankommt.
Werden im Graphen der PAF-Pickups alle eigenschaften eines Tonabnehmers miteinbezogen? Saitentrennung, Dynamik etc. Lässt sich das alles in dieser Kurve abbilden??
Über Pickups hat Herr Zollner auch ein Buch geschrieben, leider vergriffen 😢. Die Kurve gibt nur die Frequenzgänge wieder. Die Begriffe Saitentrennung und Dynamik müssten erstmal definiert werden, damit man keine psychoakustischen Effekte mit physikalischen Messgrößen vermischt.
Ich tue mir keine Kabel mehr an, habe auf Kabellos umgestellt. Sound ist brillianter, wenns zu Harsch werden sollte hab ich ja noch nen EQ zum Ausbessern.
@Supergain. Es wäre interessant wenn ihr zu euren Videos jeweils,ein follow up macht und die Fragen aus den Kommentaren hier sammelt und den Prof stellt, daß er hier diese beantwortet. 2 Vorschlag: ein Video mit dem Prof und z.B Helmut Lemme ( Dipl. Physiker also auch akademisches Niveau) und als Gegenpart zu diesen, Leute wie Udo Pipper, Kloppmann, Blug etc.. Das wäre interessant. Perfekt wäre wenn der Prof entsprechende Messgeräte mitbringt (oder ihr im Messlabor des Prof dreht) und die Behauptungen der "Experten" live wissenschaftlich zu überprüfen... sonst bleibt das leider ein Monolog / simple Vorlesung eines emeritierten Profs.
Wie ist denn das Zusammenspiel von Kabelkapazität und Buffer? Ich dachte ein Buffer bringt die Höhen wieder. Oder ist es mehr so, dass ein Buffer nur einen Teil der Höhen wiederbringt und wenn die Kabelkapazität sehr hoch ist reduzieren sich die Höhen trotzdem zu einem gewissen Grad? Ist ja wichtig zu wissen, denn Boss Pedals zB. haben ja immer einen buffered bypass und sind sehr weit verbreitet, sodass viele eh einen Buffer auf dem Board haben werden...
@@ichbinnutzlos5561 Das ist schon klar, die Frage ist mehr, ob ein Teil der Höhen trotzdem verloren geht, wenn die Kabelkapazität ganz besonders hoch ist zum Beispiel. Denn wenn ein Buffer eh komplett kompensiert, egal wie hoch die Kabelkapazität ist, dann ist die Bedeutsamkeit der Kabellänge bzw. Kabelkapazität für den Soundcharakter ja sobald man einen Buffer hat wieder verschwunden. Und ich vermute sehr viele Leute haben wissentlich oder unwissentlich einen Buffer auf dem Pedelboard...
@@flosse1993 Das Gesamtsystem in zwei Bereiche aufteilen, von der Gitarre bis zum ersten Buffer, also irgendwas mit 1M Eingangswiderstand und niedriger Ausgangsimpedanz, und allem danach, bis zum Verstärkereingang. Der erste Teil ist wichtig für den Gitarren Grundsound, den Charakter, der durch die Resonanzfrequenz bestimmt wird, den möchte man kontrollieren und konstant halten, in der Regel. Hier ist dann die Abstimmung zwischen Gitarren Pickups inklusive Elektronik und der Kabelkapazität wichtig, da muss jeder seine Präferenzen ermitteln und so weiter. Hier ist das Kabel Teil des Instruments. Nach dem Buffer hat/hätte eine besonders hohe Kabelkapazität nur noch Höhendämpfung zur Folge, im Extremfall erhöhter Klirrfaktor durch Buffer jenseits seiner Leistungsfähigkeit, aber das ist doch sehr theoretisch, und nicht praxisrelevant. Die Resonanz wird hiervon nicht beeinflusst.
Es wäre mal sehr cool und interessant ein video über filtertrons von Gretsch zu machen. Besser gesagt eine kleine Sounderklärung zu AC/DC Malcolm Young Sound. Wie kommt man diesen sehr nahe? Kabel pf Wert, Humbucker, Lautsprecher, muss es eine Gretsch Gitarre sein?
Der ist bei Eingang Hi quasi immer 1 MOhm. Nur wenn sie den low Eingang benutzen ist der weniger ( meistens 136 KOhm) d.h weniger Höhen und weniger empflindlich = cleaner
Hallo Ihr 3, sehr interessantes Video, doch mal ne Frage: wie kann ich als elektrischer Laie denn die Kabelkapazität einfach messen? Brauche ich da ein Studium oder ein spezielles Messgerät das ich als Laie so bedienen kann um dies messen zu können? Wenn ja, was kostet denn so ein Messinstrument für den Hobbymusiker? LG Uwe😄
Unter 30€ gibt's für diese Anwendung brauchbare Geräte. Richtig bedienen und etwas rechnen gehört dazu, alles in allem kein Hexenwerk. Induktivität von Pickups geht nicht mit jedem Gerät. Viele Daten finden sich aber im Netz.
Es nutzt wohl kaum etwas, die übelst guten, aber auch teuren Pickups aus dem Hause Kloppmann zu nehmen, aber letztendlich die Gitarre mit einem 1,95€-Kabel bei 10 Meter Länge in den Amp zu stöpseln. Qualität hat so ihren Preis, immer. Was allerdings auch nicht heissen muss, das das schöne Angebot für Strat-Pickups incl. Schlagbrett, Reglern und Verdrahtung einbaufertig für 29€ absolute Grütze sein muss. Es kommt halt nur darauf an, mit was man es vergleicht. Eigentlich kommt es auch oftmals vor, das wir auch nur das hören, was wir hören wollen, weil wir ganz stark davon ausgehen, das eben sehr teure Pickups dann auch (wohl) besser klingen müssten als die aus dem Komplettpaket inkl. Amp und Gitarre zu 79 Euronen. Im Gegensatz dazu klingen wohl auch die 29€-Fertigumbauten dann tatsächlich besser.
Wahnsinnig interessante Erkenntnisse. Jetzt werde ich wohl nicht mehr drum herumkommen, mir über Weihnachten alle seine Videos anzuschauen.
Danke, dass ihr zu seiner Bekanntheit beitragt - auch wenn er für viele sicherlich eine Reizfigur ist.
Ist wirklich so. Ich bastel gerade an einer eigenen Gitarre. Ich will natürlich auch irgendwann die Elektronik selber einlöten (zuallererst hab ich mich für ein pre-wired entschieden). Das würde je nachdem wie gut ich mich anstelle einen riesen Unterschied machen 🤔
Alle Videos schaffst du nicht mal eben, das sind soviele und so lange. 😅
@@error8418 Nimm dir Zeit, viiiiel Zeit 😏 und es ist keine schlechte Idee ein Blatt Papier und einen Stift zur Hand zu haben um eventuell Dinge festzuhalten und später hoch mal gezielt reinzuhören. 🤗👍 viel Vergnügen
Dachte auch, mich nun an das Einlöten eines anderen Pickup-Schalters wagen zu können,
@@Cr3pit0 - und musste nach zwei, drei Anläufen noch mit dem alten Schalter zum Üben frustriert aufgeben ;-) Und zwar vor allem, _weil_ mir eben die relevanten Grundkenntnisse nicht reichen, wie z.B. für die Frage, ob Erdung einmal am Ende des Signalwegs reicht oder ob jede "Verbindung" zwischen den Potis und zur Buchse geerdet werden "will" usw.. Aber dranbleiben ist wohl wie sonst auch die Devise ;-) Bonne chance!
Zollners klares Denken reinigt und beruhigt ungemein.
Stimmt, ein schöner, fast schon therapeutisch wirksamer Nebeneffekt,
@beenhonked5172
. Auch da zeigt sich: Fundierte Fakten schaffen Klarheit und vor allem: Ruhe im Karton! 🙂 (im Ernst)
Wahnsinniges Wissen für Toningenieure und das auch noch mit physikalischen Fakten. Vielen Dank für dieses super Wissen, was ihr hier präsentiert.
Danke für diesen lehrreichen und verständlichen Beitrag. Ich finde, daß Ihr mit dem Professor ein gutes Team abgebt. Technische Aufklärung bei Gitarristen tut Not. Weiter so!
Jepp, prima Sendung. C-Switch und Impedanzwandler sind schon lange in meinen Gitarren verbaut.Beim Gitarrenkabel setze ich auf Sommerkabel(Kapazität unter 100pf der Meter). Stecker Neutrik vergoldet weil diese Stecker nicht magnetisch sind.
Wenn man 30Jahre E-Technik auf dem Buckel hat ergeben sich halt einige Vorteile in diesem Bereich. In diesem Sinne ,schöne Weihnachten und einen guten Rutsch vom Stefan aus Freiburg.
Bei den Kabeln bin ich dann auch geblieben und beschränke mich auf 3m.
Ich habe den Manfred Zollner persönlich kennengelernt bei meinem Besuchen in Regensburg im GITEC-Verein. Er und auch andere Mitglieder in diesem Verein dürften wohl zu den einzigen, wenigen Leuten auf diesem Planeten gehören, die tatsächlich Ahnung von dieser ganzen Gitarrenthematik haben!👍🏻😉
Fantastisch, der Herr Professor beehrt euch wieder als Gast!
Ich kenne die Videos des Herrn Professor schon lange , schön ihn auch mal zu sehen , danke.
Was für ein Geschenk, der Manfred Zollner ist. Ein Wissenschaftler, der sich mit allen Aspekten der E-Gitarre beschäftigt hat, und sein Wissen kostenlos teilt (zumindest auf YT, das Buch ist leider schwer zu bekommen, bzw. unerschwinglich).
Das Buch kann in englischer Sprache unter "Physics of the Electric Guitar" auf der englischsprachigen Website von GITEC gefunden werden.
Grüsse!
Das Buch ist in englischer Sprache im Internet verfügbar: Physics of the Electric Guitar
Der Prof ist großartig, danke für diese großartige Supergain Folge!
Ganz fantastisches Video. Es bestätigt was ich mir schon jahrelang dachte. Jeder muss seine Kombi finden und den Königsweg gibt es nur für sich selbst. Auch Signature Intrumente sind nur als " Vorschlag" einer Gitarrengröße zu sehen und müssen nicht bei einem selber funktionieren. Vielen vielen Dank. Mein Abo hast du natürlich.
Hallo ihr drei,
ich habe eine LP die einfach kein schlechtes Wetter mag, nun habe ich die Erklärung.
Bisher glaubte ich es kommt vom Holz und der Feuchtigkeit, vielen Dank für die Erkenntnis.
Eine Gitarre ist auch nur ein Mensch……
😂 Ich habe auch eine wetterfühlige Les Paul.
Jetzt haben wir den Salat, @manfreddanhauser6453: Nun haben auch unsere elektrischen "Bräute" ihre "Tage" .... 😛 (sorry, ladies - der rutschte raus)
Nicht zu vergessen ist die Impedanz, wo das Kabel dranhängt ( Ampeingang ) wie auch die Gesamtlänge aller Kabel ( Effektkette ), wenn es True Bypass ist bei den Effektgeräten ( alle Kabel, die hintereinanderhängen von Effektpedal zu Effektpedal addieren ihre Kapazität in dem Falle). Diese Eingangsimpedanz ( Amp oder erstes Effekgerät in der Kette das auf "on" steht oder KEIN True Bypass hat), bestimmt die Höhe der Resonanz ( Dämpfung ) die durch die Kabelkapazität in der Frequenz im wesentlichen mitbestimmt wird und ist merklich im Sound hörbar. D.h. als Bsp.: Gleiche Gitarre mit gleichen Pickups mit gleichem Kabel klingen an verschiedenen Ampeingängen / Effektgeräteketten merklich unterschiedlich. Das fehlt hier noch. Der hier beschriebene Effekt ist allerdings komplett korrekt beschrieben, aber die Höhe der Resonanz ist auch eine merkliche Klangkomponente, die wurde nicht erwähnt.
Bsp.: Ein alter Marshall hat z.Bsp. 200 bis 300 kOhm Eingangswiderstand ... ein Bodenpedal oder modernerer Amp hat z.Bsp. 1 Mega Ohm etc etc ... dies macht bei gleicher Gitarre, Pickups und Kabel einen Klangunterschied ... :-D. Ein alter Marshall wird eine Resonanz von Kabel und Pickups weniger ausgeprägt erzeugen als z.Bsp. bei einem Eingang mit deutlich höherer Impedanz ( im wesentlichen Ohmscher Anteil ). Das kann schon mal auch ein paar dB ausmachen. OK, man könnte es auch so betrachten, daß es der Amp ist, der den Klang macht, aber das stimmt hier nicht so ganz, da der Amp auch den "Klang" ( Tiefpass mit Resonanz von Pickups und Kabel ) selber mitbestimmt durch seine Eingangsimpedanz ...
D.h. auch daß wenn man lediglich die Eingangsimpedanz eines Amps ändern würde ( einfach einen anderen Widerstand in die Eingangssektion im Amp einlöten, der meist alleine die Impedanz im wesentlich bestimmt, besonders bei alten Röhrenamps ), würde das gesamte System ( Gitarrenpickups, Kabel und Amp ) merklich anders klingen lassen... ;-)
Genau das war auch mein Gedanke bei dem Video.
Wobei man die Frage ja primär von MM Phono kennt, und man da mit viel weniger gesamt Impedanz unterwegs ist (150-200pF) und hier eher bei 500pF bin 1nF.
Vielleicht ist es hier eher zu vernachlässigen?
Das sind sehr gute Gedanken - der Eingangswiderstand des Amps bzw. der Pedal-Anordnung prägen den Sound mit. Allerdings haben typischerweise die Regler in der Gitarre da einen noch grösseren Einfluss: mit Volume & Tone Regler kommt man in Gibson Gitarren auf eine Belastung von ca. 250 kΩ, und in Fender Gitarren auf 125 - 500 kΩ (je nach Modell). Dies gedämpft die Resonanz (man könnte auch sagen: den Ausdruck im Sound) deutlich mehr als der typische Eingangswiderstand z.B. von Fender/Vox/Marshall, der beim empfindlicheren Eingang bei 1 MΩ liegt (ich kenne keine Marshalls mit einem kleineren Eingangswiderstand am empfindlicheren Eingang).
Der Verstärker-Eingang hat übrigens auch eine (Miller-) Kapazität, die allerdings im Vergleich zur Kabelkapazität um etliches kleiner ist und wenig an der Resonanzfrequenz ändert.
Ich denke, dass in zukünftigen Supergain-Videos u.U. Manfred Zollner auch zu dieser Thematik "Eingangs-Impedanzen" Stellung beziehen wird.
Frohe Weihnachten!🎄
@@Till55 Hallo, stimmt, das kommt tatsächlich noch dazu ... die Regler in den Gitarren ...die liegen ja parallel zu den Eingängen eines Amps z.Bsp.. Die Tonregler sind aber in Serie (aktuelle Schaltung ) zu dem Tonkondensator ... d.h. sie liegen Impedanztechnisch nicht generell parallel zum Volumenpoti, sondern nur für hohe Frequenzen: OK das hängt vom Kondensator ab und dem ganzen System mit dem Pickup ( Spule ) ... Daher hat man bei zwei 500kOhm Potis tatsächlich nur 250kOhm anliegen für den Frequenzbereich, der bei aufgedrehtem Tonpoti ( also keine Höhenabsenkung eingestellt ) durch den Kondensator oberhalb der Grenzfrequenz, die dabei entsteht, bestimmt wird.
Aber auch dann hat man z.Bsp. selbst wenn es 250 kOhm sind oder bei Fender sogar bis zum 125 kOhm ( weil dort 250 kOhm Potis drin sind bei Single Coils ) immer noch den Eingangswiderstand vom Amp parallel liegen.
Wenn 1 MOhm zum Amp parallel liegen zu sagen wir mal 250 kOhm in einer Gibson Gitarre, dann hat man insgesamt nur noch 200 kOhm anliegen. Immerhin.
Wenn aber der Amp nur 250 kOhm hätte, wären es nur noch 125 kOhm insgesamt, die die Resonanz dämpfen.
Also wenn man sich alte Plexis anschaut ( die mit einem Hi und Lo Input pro Kanal ), dann hat der Hi Input ca. 1 MOhm und der Low nur ca. 125 Kohm, wenn ich das recht in Erinnerung habe ( Schaltbuchsen ). D.h. der ist nicht nur leiser, sondern auch dämpft die Resonanz der Pickups mit den Kabeln stärker noch dazu ... ist also auch "dumpfer".
Wenn man dann noch sieht, daß viele ein kleines Patchkabel von einem Input in den zweiten stecken um beide Kanäle eines Plexis zu nutzen ( für mehr Overdrive hinter der Vorstufe ) und die Gitarre in eines der beiden Inputpaare steckt ( Marshall 1959 z.Bsp, hat ja 4 Buchsen ), dann hat man kein 1 MOhm mehr anliegen am Ampeingang.
Ich hoffe, ich erinnere mich recht ... aber ich denke, die Hi und Lo Inputs sind so verschaltet. Dann hätte man 125 kOhm am Amp und bei einer Gibson 250 kOhm von der Gitarre parallel liegen was insgesamt dann nur noch ca. 83 kOhm wären, die die Resonanz von Pickup und Kabel merklich dämpfen gegenüber z.Bsp. 200kOhm ( Amp und Potis ) wenn der Amp 1 MOhm hat.
Ich behaupte, ich höre einen Unterschied zwischen Digitalen Modelern, die immer mindestens 1 MOhm haben und z.Bsp. alten Marshalls ...
@@MrHeArSound Danke für diesen schönen und ausführlichen Kommentar!! Du hast die Eingangsbeschaltung der klassischen Marshalls (die ja identisch mit der der klassischen Fender- und Vox-Amps ist) fast ganz richtig ein Erinnerung! Ausser Frage hat die Verwendung der unempfindlicheren Eingänge da auch einen klanglichen Einfluss auf den Sound. Beim von Dir erwähnten Brücken der Marshall-Kanäle mittels Patchkabel ist die Lage allerdings nicht ganz so kritisch ... man bekommt im Resultat wegen der schlauen Verschaltung der (Schalt-) Buchsen insgesamt etwa 500 MΩ (2 x 1 MΩ parallel). Wobei das Patchkabel auch noch einen Effekt beiträgt ... wenn da auch nochmal ein 6-m-Kabel verwendet wird, weil nix anderes zur Verfügung steht .... 😉
Mehr Grüsse ... 🎅🏼
Gerüchten zufolge soll sich ja sogar die Stellung der Klangregler merklich auf den Sound auswirken!
Herr Zoller ist großartig
Endlich da ist er wieder ❤
Tja. Wissenschaft schafft Wissen. Danach braucht's nur noch die Bereitschaft zum Umdenken: ..und da wird's dann oft schwierig.
Hm, Umdenken..... wie heißt das Pedal das ich dafür brauche???? 😂😂
@@murphvienna1 Kann dir da die ToneWood Pedals von Tim Sway empfehlen
@@murphvienna1 Brainswitch. Gibt's bald von Electro Harmonix. In schweren Fällen muss jedoch ein Brain Screamer von Ibanez dahinter geschaltet werden. Sonst kommt nicht genügend Input an.
Einen schönen vierten Advent wünsche ich!
Edit: Wichtig ist aber das passende Kabel!!! 😁
Cooler Typ! Eine wirklich interessante Perspektive, die viele Mythen schreddert. 😂
Sehr interessant und erhellend, vielen Dank Euch allen!!
Der Prof ist der Einzige, der Fakten und Messungen präsentiert und mir den ganzen Klangmythen aufräumt, denen wir so gerne verfallen weil wir denken, wir spielen und klingen besser mit 500,- € Kabeln aus der Schweiz oder Custom PUs von selbsternannten Gurus. Ich empfehle jedem das Strat Bullshit Video T116 für den Einstieg, einfach köstlich.
... oder auch das hier von Paul Davids,, @olivarius3170 , auch klasse :-D th-cam.com/video/r2vpU3hgbRs/w-d-xo.html
Ich würde mal nicht vorschnell von sich auf andere schliessen. Es gibt durchaus eine nenge Gitarristen, die selbst wissen, was ein gutes Kabel ist oder ein guter Tonabnehmer. Es sind nicht alle nur gutgläubige Spinner, wie es hier immer gerne dargestellt wird.
Toller, informativer und aufschlussreicher Beitrag. Besten Dank.
Köstlich, wie er die ganzen Halbwahrheiten zerlegt! 😀Seitdem mich die Details einer (E-) Gitarre auch von den Daten "unter der Motorhaube" her interessieren, denke ich eigentlich auch schon länger, dass Gitarristen eigentlich mindestens einen Berufsschulabschluß mit Elektrotechnik haben sollten um qualifizierte Kauf- und Equipmententscheidungen treffen zu können - und die Folge scheint das auch zu belegen. (ich hab' keinen, habe mir das aber in der jüngeren Vergangenheit für dieses Thema oft gewünscht)
Wenn man jetzt aufmerksam zugehört hat, muss man sich schon fragen, warum manche Produktdesigner den Pickup-Wahlschalter ausgerechnet oben am Korpus anbringen, wenn dadurch soviel (unnötiger) Kabelweg entsteht und wenn er dann eben u.U. so gravierende Auswirkungen auf den Sound hat (und physiognomisch, also vom handling her, ergibt es ja auch wenig Sinn, wenn man einmal komplett von unten nach oben "winken" muss um an den Schalter zu kommen, auch da legt die Hand mehr "Weg" zurück, es dauert länger als "unten", wo ohnehin die übrige Elektronik schon ist.).
Klasse, 'ne Menge gelernt!
Merci schön und noch schöne Weihnachten und einen guten Rutsch euch 🤘🤘🤘
@@ulrichkontny8112 Hey Ulrich! Danke dir! Dir auch eine schöne Weihnachtszeit und einen Guten Rutsch! Viele Grüße! 😀🎸
Vor etwa 30 Jahren, als ich in einer lokalen Band spielte, habe ich live für genau einen Song - Honky Tonk Women von den Rolling Stones - ein 10-Meter-Kabel verwendet. Der klassische Sound kam damit erstaunlich gut rüber, was ich allerdings nur durch Zufall entdeckt habe, weil ich damals aus Versehen das falsche Kabel erwischt hatte. Technische Begriffe wie Kapazität und Pikofarad habe ich erst jetzt durch die Videos von Herrn Zollner kennengelernt!
Sehr guter Beitrag. Jeder, der Elektrotechnik studiert hat, weiß dies, aber viele Gitarristen lassen sich leider oft von Marketing-Sprüchen überzeugen.
Herzlichen Dank, super erklärt!
Ja stimmt. Ich habe schon 1980 meinem damaligen Gitarrenmentor Jens U. Plath (RIP) einen Drehschalter mit 12 verschiedenen Kapazitäten in seine Strat eingebaut und einen Buffer mit µA741 hinterher. Er hat es geliebt.
Meine selbstmodifizierte Tele, die zur Baritongitarre wurde, hat auch so etwas. Die hört man auf meinem Kanal.
Cheers, Renee
Hervorragends video 👌👌👌 hat mir sehr die Augen geöffnet 🙏
Moin,
ich hatte schon vor einigen Wochen das Kabel- Video von Prof. Zollners Homepage angesehen. Darauf hin habe ich mir ein Kabel mit dem Neutrik Timbre Klinkenstecker bestellt. Der Effekt mit den unterschiedlichen Kapazitäten insbesondere bei meiner etwas fizzeligen Tele ist sensationell. Leider habe ich beim Fachhandel noch keinen solchen Tip erhalten, die Lösung ist wohl zu billig ....
Leider nicht erwähnt wurde, dass es nicht nur den C-Switch gibt, der die Resonanzfrequenz verändert, sondern auch einen State Variable Filter, der zusätzlich zur Resonanzfrequenz auch die -Überhöhung regelbar macht. Diesen hat Helmuth Lemme bereits vor Jahrzehnten in seinem Buch erwähnt. Ich habe vor langer Zeit deshalb von ihm zwei solche erworben und in eine Strat und eine Humbucker-Gitarre eingebaut. Diese Gitarren sind nun aufgrund dieser extremen Sound-Variabilität meine bevorzugten Live-Gitarren.
Erstaunlich, dass sich dieses Wissen und diese Schaltung nicht rumzusprechen scheinen oder von Herstellern gleich in die Gitarren eingebaut werden. Wer das mal probiert hat, wird sich wohl keine überteuerten Pickups etc. mehr andrehen lassen…
Hey Chris! Wir haben schon mit Helmuth gesprochen. Sei gespannt! :)
@@SUPERGAIN ❤
@@SUPERGAIN , supercool! Ich - wir - bin/sind gespannt, klasse!
Bitte macht mit Herrn Zollner eine Folge zum Thema Holz. Das muss sein. Vielen Dank 🙂
Das wird eine sehr kurze Folge, da das Holz praktisch keinen Einfluss auf den Sound hat (s. Zollner).
In der letzten Folge mit dem Professor ging es doch bereits ums Holz
Auweia.....Wissenschaft und Musik.....
Die ewige Jagd nach dem Perfekten Ton.
Da sucht mal alle Schön weiter😊
Ich spiele in der Zwischenzeit einfach Gitarre😂
Böse Zungen munkeln ja, das der Ton aus den Fingern kommt....(Duck und wech😂)
🎉
Haste wohl Recht, so einfach.😂
Der Tom Scholz von Boston soll wohl auch nie zum Gitarre spielen gekommen sein.
Und du so?
@@ichbinnutzlos5561 Ach Herrjeh....Jetzt beginnt das Name dropping ;-)
Du möchtest ja sicher wissen mit Deinem "Und Du so?", ob ich mir diesbezüglich überhaupt erlauben darf eine Meinung zu haben oder?
Ich spiele seit über 40 Jahren Gitarre, war als Support mit Inga Rumpf und Alex Conti quer durch ganz Deutschland unterwegs, gebe Unterricht und habe diverse Studio und Live Gigs hinter mir. Hatte sogar mal die Gelegenheit die damalige Gold Top von Alex beim Soundcheck zu spielen 🙂An Gitarren hatte ich mehrere CS Paulas, Tele und Strats. Maybach und FGN seien hier auch erwähnt. Allesamt aus dem Koffer absolute Mega Instrumente.
Ich kenne genug Nerds die sich Hauptsächlich mit dem Ton beschäftigen. Vollkommen in Ordnung. Jeder wie er möchte.
Ich hatte das nur nie so übertrieben wie meine Kollegen teilweise.
Bei meinen Gibson Paulas hatte ich eigentlich immer nur einen Bumblebee verlöten lassen mit den dazugehörigen vernünftigen Potis. Also keine "AN", "AUS" Schalter 🙂
Meine Tele hatte einen Orangedrop und ordentliche Potis verbaut. Thats it.
Mit Pickups habe ich natürlich auch mal experimentiert. Damit war ich persönlich aber meistens zufrieden. Live und im Studio.
Irgendwann ist man halt zufrieden mit dem Ton. Warum weitersuchen dachte ich mir irgendwann mal vor Ewigkeiten.
Zumal da so viele Faktoren dranhängen. Das ist alles in allem äußerst Zeitaufwendig.
Da spiele ich lieber Gitarre🙂
Und Du so ? ;-)
Musikalische Grüße und ändere mal Deinen Nutzernamen....Niemand ist Nutzlos ;-)
INGO
Vielen Dank!
Mir ist schon immer ein schlechter Klang bei hoher Luftfeuchtigkeit aufgefallen.
Ich dachte es liegt an der Schallübertragung der Luft, jetzt weiß ich die Kabel sind Schuld!
Die werde ich mal tauschen 😃
Super Beitrag! Vielen Dank! Gerne mehr davon.
Wahnsinns Video...ich bin ehrlich begeistert. Nun werden ja oft auch moderne Pickups mit diesen Geflechtkabeln angeboten. Gibson hat meines Wissens ständig diese Geflechtkabel verwendet. Fender eher nicht. Als autodidaktischer Bastelgitarrenbauer (meist aus Abfällen) verwendete ich über die Jahre Restlitzen aus ausgeschlachteten PCs und anderen Geräten. Was sagt der Professor dazu? Geflechtkabel waren mir im Prinzip schon immer suspekt....aber wie oft im Leben gibt es auch Ausnahmen.
Nachtrag: Ja, jetzt wird mir klar warum auch Blackmore (Strat/Marshall) live solch lange Kabel verwendete.
Im Wesentlichen geht es um die Kabellänge. Und das auch nur bei passiven Tonabnehmern. Bei aktiven Tonabnehmern (Batterie in der Gitarre) hat das Kabel einen vernachlässigbaren Einfluss.
Nicht nur, auch um den Abstand und das Dielektrikum zwischen den 2 Phasen. Aber die Länge spielt linear mit.
@moskitoh2651 , wenn ich von 1 auf 2 auf 4m Kabel wechsle, verdoppelt sich der Wert des Kabels jeweils.
Bin mir nicht sicher, ob ich bei einem halbwegs vernünftigen Kabel im Vergleich zu einem besonders guten eine Halbierung der Kapazität hinbekomme. Wenn das Kabel seit den 60ger Jahren von unzähligen Schlagzeugstühlen maltretiert wurde, dann sicher, wobei ich die Praxis-Relevanz anzweifle :-)
Stimme dir aber natürlich zu, dass man nicht nur einen Draht, sondern beide Leitungen zusammen betrachten muss.
@johnnyt5514 Wenn sich die Dicke des Dielektrikums verdoppelt, halbiert sich auch die Kapazität (Nachteil dickeres Kabel). Wenn das Dielektrikum Keramik statt Luft ist, verändert sich die Kapazität um den Faktor 100 (beide Materialien in Kabeln nicht verwendet, nur als Beispiel).
Mit etwas Suche im Internet findest Du Kapazität pro m unterschiedlicher Kabel, Faktor 5 ist da schon häufig drin.
Also bei den üblichen 3m bleiben (1m reicht definitiv nicht zum spielen, 2m ist selten) und nicht die 6m nehmen UND nach einem vernünftigen Kabel suchen.
Schritt eins ist die Gitarrenelektrik gegebenenfalls optimieren, Potis, 'Feuchtes Kabel ' usw.
Dann bei passiven Pickups vielleicht den persönlichen Wunschklang, also die Lage der Resonanzfrequenz ermitteln, dann hat man die maximale kapazitive Belastung, die zulässig ist.
Damit kann man dann mit etwas Recherche die passenden Kabelqualität-Längen Kombinationen berechnen.
Lange Kabel müssen geringe Kapazität pro Meter haben.
Gibt glaube ich sogar so Zwischenteile zur kapazitiven Belastung,
dann einfach das gute Sommer Kabel nehmen, und etwas nachregeln.
@@ichbinnutzlos5561 Sind zum gleichen Kabel gekommen... 😄
Neben der Frequenz finde ich auch ausreichend Überhöhung wichtig, mit dem Tone Poti kann man nur runterregeln. Und bei LP zwischen 50s und modern wiring entscheiden ist auch wichtig.
Mehr Zollner!
Geile Strat Michi 🤝🔥
… und ne sehr gute Folge 👍
Hey Jimi! Arrrrggh! 😀🎸
Tolles Video, vielen Dank dafür! Eine Situation mit dem C-Switch oder bzw. Steckerschalter den man noch erwähnen sollte: der C-Switch in der Gitarre ist immer vor dem Verzerrer, wobei der Steckerschalter auch dahinter direkt am Amp Eingang wirken kann. Das macht noch einmal einen riesigen Unterschied solange man Verzerrt spielt. Ich hatte mir einen C-Switch in die Gitarre gebaut und war nicht wirklich begeistert, erst als ich den besagten Schalter in eine kleine Box direkt vor dem Amp, also hinter den Effekten, hatte waren die Ergebnisse richtig gut!
Viele Grüße aus Bielefeld und weiter so mit diesem super G(enialen) Kanal🤩
megainteressant!! vielen dank für eure wirklich guten ideen!
Yay, der Professor ist wieder da :D
Guten Morgen zusammen!
Au Backe! Fender hatte vor knapp 12 Jahren auch die Idee, Kabel für verschiedene Instrumente anzubieten. Damals habe ich das FG10TL gekauft, weil es wohl speziell für Westerngitarren war. Tja, nachdem ich jedoch keine mehr hatte, lag das Kabel hier ungenutzt rum. Ich krame es mal aus der Kiste und danach messe ich meine Kabel mal.
Tolles Video!
Ist eure Academy auch was für Kinder? Hier in der Nähe einen brauchbaren Lehrer zu finden, ist schwierig.
Grüße,
Markus
Hey Markus!
Check' doch mal ein unverbindliches Gespräch mit uns, dann finden wir gemeinsam mit deinen Kids heraus, ob die Akademie eine mögliche Alternative für sie ist. Unterhalb der Videobeschreibung findest du den Button "Wir zeigen dir die Academy persönlich", dort findest du Terminvorschläge für ein Gespräch - einfach Zeit und Datum auswählen! Viele Grüße 😀🎸
Wenn wir hier so deutlich über den C-Switch sprechen, hätte ich erhofft, dass Lemme genannt wird, nicht nur Zollner.
Inhaltlich aber richtig.
Hey Moskitoh! Ehre wem Ehre gebührt! 21:49 Viele Grüße 😀🎸
Ich bin ja, wenn auch technisch interessiert, aber kein Musiker.
Ich höre aber gerne guten Gitarrensound.
Hätte nie gedacht das das die Kabel so eine Wissenshaft für sich sein könnten.
Interessiert mich auch eigentlich nicht.
Aber so wie ihr das macht könnte ich euch stundenlang zuhören.😁
Also am besten kapazitätsarmes Kabel mit, wie gezeigt drei, vier in der Gitarre fest integrierten und zuschaltbaren Cs kombinieren um den Resonanzbuckel bezüglich Güte und Frequenz zu variieren.
Alternativ den einstellbaren Neutrik NP2RX Stecker verwenden.
Die besprochenen Einflüsse zeigen sich nur so deutlich beim unbedämpftem Schwingkreis, d.h. voll offenem Volume Regler.
Genau so, wobei ein kleines Kästchen am Boden mit den benötigten individuellen Kondensatorwerten und einem Buffer alle Probleme für immer löst.
Es sei denn, Fuzz und WahWah kommen ins Spiel,
das Wah will vor das Fuzz, und das Fuzz mag keinen Buffer davor.
Danke für das aufschlussreiche Video. Wie sieht es denn bei Funksystemen aus? Grüüüße ;-)
Moin! Video T22 auf Prof. Zollner´s Kanal! Viel Spass!
Top Information. Vielen Dank.
Wie sieht es mit den diversen Funklösungen aus, die Kabel ersetzen? Werden hier Eingangkapazitäten nachgebildet?
Ja, bei den praxis-orientierten Lösungen passiert genau das. Bei einigen Drahtlos-Geräten kann sogar die "virtuelle Kabellänge" eingestellt werden.
Hervorragendes Video - sehr aufschlussreich!
Wie kann ich denn eigentlich die Kapazität eines Kabels messen? Geht das mit jedem normalen Multimeter? Ich muss gestehen, dass ich das bisher nur für Ohm und Volt benutzt habe.
Da gibt es Multimeter wo es eine Kapazitätsmessfunktion gibt. Ich hab z.B ein Kaiwee HT118A (50 €) das zeigt in nF an. Dann muss man umrechnen: Z.B mein 6m Mogamikabel hat 70 pf/m also in Summe 420 pF. Mein Messgerät zeigt: 0,420 NF. (Sind x1000 eben 420 pF). Messen: einfach ein Messtecker bei Meterware ohne Stecker an den innenleiter, den anderen auf die Schirmung ( alles an einer Seite des Kabels). Mit Stecker: 1 Messonde an Masse, die andere vorne an die Spitze des Steckers (+) alles auch auf einer Seite des Kabels. Alles kein Hexenwerk ...Für unsere Zwecke genügt das, Prof Zollner hat natürlich professionelle Labormessgeräte welche teuer sind und für unsere Zwecke over the Top.
@@PeterR-vt4mx Ich glaube, ich kapiere das nicht. Zwischen der Spitze und der Masse gibt es doch gar keine elektrische Verbindung - was kann man da denn messen?
Seit sehr vielen Jahren löte ich alle meine Kabel selbst, nachdem ich mal ein Spiralkabel verwendet hatte. Gute Meterware, gute Stecker, guter transparenter Gitarrensound.
Schön ihn wieder zu sehen und zu hören. Beim Thema Übertragung per Kabel kommt bei mir ne andere Frage auf: kabellose Übertragung, Unterschiede zum Kabel, bei Auftritten werden heutzutage (ok auch in Studios) kaum noch Kabel benutzt. Wäre ein interessantes Thema.
Ich hatte mal ein 40€ wireless Set von T online bestellt, dass bei der Nutzung immer Mitten und Höhen verstärkte. Ich musste im Vergleich zum 4 Meterkabel von Cordial immer entgegen-regeln. Spannend wäre jetzt der Vergleich eines 200€ Set mit anderen bzw. gegenüber einer Kabel Verbindung usw.
@@DyingW0RLD ich hab mir zum probieren ein billiges System von Joyo JW-03 gekauft. Naja, da ich eher ein Desaster bin was Einstellungen an Gitarren und Verstärker betrifft, hab ich da kaum Unterschiede gemerkt 😂😂
@@DyingW0RLDist ja logisch. Das Kabel dämpft die Höhen, und dann hast evtl noch weitere Dämpfung am Eingang des Amps. Mit Funk ist direkt an der Gitarre ein extrem hochohmiger Konverter und ab da ist die Übertragung nahezu verlustfrei. Bleiben also mehr Höhen übrig.
Deswegen benutzen Profis welche auf den Sound und Übertragungssicherheit Wert legen hochwertige Systeme die nicht nur 100 € kosten. Da kann mann die "Kabelkapazität" auch in Grenzen einstellen etc. Aber gute Systeme z.B wie das Shure QLXD14 H51 kosten leicht 1300 € und wenn man mehrere Gitarren, mehr Frequenzen, receiver etc braucht geht das hoch bis zum Shure AD4Q (benutzt z.B John Petrucci) für 10000 € aber der tourt auch weltweit 😉
Die "besseren" (d.h. mehr praxisorientierten) Wireless-Systeme haben am Eingang einen kleinen Kondensator (z.B. 330 pF oder 470 pF), der den Einfluss eines typischen Gitarrenkabels simuliert ... machmal auch schaltbar eine Kondensator-Auswahl, um verschieden Kabellängen zu "modeln". In der Anfangszeit der drahtlosen Übertragung war den Herstellern die Sache mit dem Kabel nicht so bewusst und deswegen "klangen" die System anders (bzw. nicht "so gut") ... das ist einer der Gründe, warum die kabellose Übertragung früher erstmal einen schlechten Ruf kriegte.
Das sag ich schon immer: Das ist so ein komplexes Thema, weil da zig Faktoren reinspielen. Die Gitarre ansich, Treble Bleed (auch wieder mit Kabel und Pickup unterschiedlich), Kabel, Pickup, Verstärker, Speaker, Raum, etc. Was aber am Ende zählt ist das Gefühl und das Gehörte. Wenn das passt ist der Rest egal.
Ich verwende andere Patchkabel auf meinem Pedalboard und habe einen komplett anderen Sound jetzt. Insgesamt sind die Kabel, die meine Pedale verbinden 1,2 Meter lang - die vorigen Kabel hatten 160pf/m und die aktuellen 68pf/m. Der Soundunterschied ist enorm!
Hey Sagerydian! Hab' auch diese Erfahrung gemacht. Bei der Kalkulation eines guten Pedalboardes unterschätzt man schnell zwei wesentliche Komponenten, die absolut hochwertig und kompromisslos sein sollten: Kabel und ein sehr gutes Netzteil. Im Vergleich zu den Geräten und oftmals sehr teuren Loopern, die auf den Boards zu finden sind, relativiert sich der Preis für diese beiden Komponenten. Viele Grüße 😀🎸
persönlich lieb ich ja Tonabnehmer die sehr breitbandig klingen. Wie Seymour Duncan Blackouts, Singlecoils generell, auch Gitarren mit einem Blend von magnetischem und piezo pickup wie die Crafter TSA ... weil höhen wegkriegen tut man immer irgendwie aber wennse mal weg sind, wirds schwierig.
Auf den Punkt gebracht bezüglich hohen Frequenzen.
Der Resonanz Peak ist aber auch wichtig für klassische Gitarrensounds.
Zitat aus dem Buch von Helmuth Lemme, Elektro Gitarren - Gitarren Elektronik Teil1, 3. Auflage 1979(!!!) Seite 44. "Weiterhin habe ich herausgefunden, daß auch die Kapazität des Gitarrenkabels einen beträchtlichen Einfluß auf den Klang ausübt. Bei voll aufgedrehtem Lautstärkeregler addiert sie sich zur Wicklungskapazität des Tonabnehmers" . Müßte eigentlich schon seit fast 50 Jahren bekannt sein! Lest mehr Bücher und schaut weniger Videos!!!!
Das ist korrekt, das nennt man in der Elektrotechnik einen Tiefpass zweiter Ordnung. Aber Prof Zollner hat das ganze eben aufwändig wissenschaftlich durchgeführt und dokumentiert in typischer Manier eines "leicht überheblichen" Uniprofs. Jeder der mal studiert hat, weiß was ich meine 😉Da Helmuth Lemme Dipl. Physiker ist, hat er das 1979 richtig erkannt (aber einen Tiefpass 2 Ordung gabs schon lange vorher) aber er ist kein Prof. Prof Zollners Videos sind auch ein bischen wie eine einfache Vorlrsung aufgebaut aber im Prinzip ist das alles schon Jahrzehnte bekannt nur nicht in dieser Detailtiefe.
Ja, das Buch habe ich auch ;-)
Sehr interessantes Video. Aus gutem Grund haben ja auch gute Wireless-Systeme schaltbare Kapazitäten.
Mein Lieblingskabel : Mogami 3368 Instrumentenkabel
Yep..70 pF/m und als Meterware 9,50 € / m... aber ist live etwas störisch / unflexibel..
Servus zusammen, vielen Dank für das ausführliche Video und die echt super Erklärung von Herrn Prof. Dr. Manfred Zollner! Ich bin gerade dabei meine Gibson LP wie auch meinen Fender Strat innen neu zu vertraten. Welches Kabel macht den Sinn und was ist auf Grund des Preise zu empfehlen? Vielen Dank im Voraus und viele Grüße.
Irgendwas, was sich gut verarbeiten lässt, und nicht zum schimmeln neigt, wie der alte Gibson Vintage Rotz.
Man kann da gar nicht viel falsch machen, nur schlecht löten.😅
Bei der Les Paul über 50s Wiring nachdenken, und eventuell größere Potiwerte,
Treble Bleed und Tone Cap Werte auch bedenken.
Bei der Strat gilt quasi das gleiche, Höhenwiedergabe maximieren, und dann mit harmonierendem Kabel zu Effektboard oder Amp eindämpfen.
@ichbinnutzlos5561 Vielen Dank für die Antwort. Werde das berücksichtigen.
Bitte mehr davon 😊
Guter Mann kenne auch seine Videos🤘jetzt wollen wir aber wissen was das Gitarrenkabel aus Lichtenstein für eins ist🤘🤘🤘🤘
@@ulrichkontny8112 ich glaube das es ein Neutrik Stecker ist. Schau mal auf der Internetseite von Neutrik ;-)
Der Stecker ist: NEUTRIK NP2RX-TI. Gibts bei Reichelt z.B für 21 €
@PeterR-vt4mx um wieviel pf ändert sich den ca der Wert bei jeder Stellung nach oben?
Tolles Video. vielleicht noch eins wo mehr kabel im einsatz sind , sprich kabel von gitarre su pedalen, minikabel von pedalen und dan vom letzten Pedal bis zum amp
und was passiert bei Funkstrecken mit dem Sound? Ist das schlimm oder wird´s besser? Die Kabellänge ist da ja ziemlich kurz.
s.o.: Die "besseren" (d.h. mehr praxisorientierten) Wireless-Systeme haben am Eingang einen kleinen Kondensator (z.B. 330 pF oder 470 pF), der den Einfluss eines typischen Gitarrenkabels simuliert ... machmal auch schaltbar eine Kondensator-Auswahl, um verschieden Kabellängen zu "modeln". In der Anfangszeit der drahtlosen Übertragung war den Herstellern die Sache mit dem Kabel nicht so bewusst und deswegen "klangen" die System anders (bzw. nicht "so gut") ... das ist einer der Gründe, warum die kabellose Übertragung früher erstmal einen schlechten Ruf kriegte.
Endlich für Solisten: Nur noch Kabel ab 10 Meter Länge, damit eine Strat auch ordentlich satt und warm klingt wie eine Les Paul ❤👍
Jimmy Page Tele Style 😁
Sehr heikles Thema! Wenn ich beim Konzert bin , würde ich nicht auf die Idee kommen zu sagen, hätte der Gitarrist andere Kabel verlötet ,wäre der Sound besser. Wer ist so klein kariert und achtet auf solche,für mich, klein hörbaren Unterschiede🤷🏻♂️. In einem Bericht wurde eine 56er Les Paul mit allen originalen Materialien ,also die komplette Gitarre , nachgebaut und trotzdem klang die Gitarre völlig anders. Man kann es auch übertreiben 😉. Trotzdem sehr interessant 👍👍👍👍
"Man kann es auch übertreiben". Ein guter Kommentar, ohne Zynismus. Denn ich vergesse gerne, meine Motivation zu erwähnen: Mich interessiert, wie Gitarre/Amp/Verstärker funktionieren; die Erkenntnisse zu dieser Frage veröffentliche ich für alle, die ähnliche Interessen haben. Wenn ich Gitarre spiele, denke ich allerdings nicht an Schwingungsgleichungen und Ladungsverschiebungen, da gehts um die Musik. Man kann vieles übertreiben: Das 400-Euro-Kabel, die 1000-Euro-PW-Tonabnehmer, die 25.000-Dollar-Gibbons-Gitarre, der 500.000-Dollar-Dumble, das 25-Mio-Studio. Wenn man damit glücklich ist - super! Viele werden aber auch mit einem 32-Euro-Kabel glücklich, oder löten sich für unter 10 Euro selber eines. Gute Gelegenheit, die ach so unnützen Französisch-Stunden zu rekapitulieren: Chacun à son goût.
Habe von einem Schulz auf earnie ball gewechselt - eher, weil in dem Schulz eine Lötstelle der Masse grünlich oxidiert bis in die Wicklung der Abschirmung war - es hat also mal Wasser gezogen und knisterte. Ich war bisher der Meinung, dass keine so großen Unterschiede hörbar wären - das neue ( Standard ) Kabel hat einen genau so deutlichen Effekt wie in Eurem Hörtest auf den Sound. Übrigens war der Effekt, einmal andere Saiten zu testen, ebenso überraschend ( wenn man immer nur die selbe Sorte verwendet hat ). Grüße
Schon vor 30 Jahren Drehschalter mit Kondensatoren eingebaut. (Nach Lemme !! )
Klasse .......
Der Herr Professor Zollner ist der Keith Richards der E-Gitarrenphysik: er reduziert die E-Gitarre und ihren Sound aufs Wesentliche!
Klasse Video. ❤
Und für diese Erkenntnis musste man 70 Jahre warten…..
Ich frage mich gerade was an den alten E-Gitarren, außer dem nostalgischen Wert, technisch überhaupt noch so begehrenswert sein soll…. 🤔
th-cam.com/video/5C59QuXSZCE/w-d-xo.html 37:36 in aller Bescheidenheit 🙂
Benutze seit 30 Jahren ein Spectraflex SuperQuad. Ich liebe es.
Perfekt.. dann Multimeter mit Kapazitätsmessfunktion kaufen, dann kennen sie den Gesamtkapazitätswert des Kabels und können den durch die Länge teilen, dann ergibt das Pf/m . Mit der Info können sie sich ein klanglich identisches Kabel machen (selberlöten mit Meterware und Neutriksteckern).
@PeterR-vt4mx danke. Gute Idee 👍
Jetzt hab ich aber noch eine zusätzliche Frage: wir haben im Video gelernt, dass Kabel mit verschiedener Kapazität diesen "Bump" im Frequenzspektrum verschieben - höhere Kapazität schiebt den Bump ins bassigere Spektrum. Der Treble-Knob auf der Gitarre macht überhaupt einen Höhen-Roll-Off, kann also, wenn der Bump durch die Kabelkapazität recht hoch oben im Frequenzspektrum ist, diesem Bump quasi rausregeln. Was ist aber mit der Impedanz von Effektpedalen? Weil, ich habe Pedale, die im Eingang eine recht hohe Impedanz haben (1M-Ohm) - da ist der Klang glockenklar, und welche, die eine niedrige Impedanz haben (400kOhm), da ist das Signal dann dumpfer und weniger höhenlastig. Bewirkt eine niedrige Eingangsimpedanz bei einem Pedal einen Roll-Off oder eine Verschiebung der Frequenzkurve (so wie das ein Kabel macht)? Ich hoffe, die Frage ist verständlich formuliert, wir sind da schon sehr in der Theorie jetzt. Aber es wäre interessant zu wissen.
gute Beobachtung, durch den Eingangswiderstand des folgenden Gerätes wird auch die Resonanz bedämpft, je niedriger R_Eingang ist, desto geringer fällt die Anhebung aus...
Hallo Supergain und Hallo Herr Dr. Zollner! Meine Frage ist, wie verhält es sich bei Sendeanlagen (übliche Gitarrensender)? Haben Sie da auch Erfahrungen? Wie verhält es sich da mit der Kapazität etc.? FunFact: AC/DC sollen angeblich auch im Studio einen Sender (bzw. Emulation) benutzen, weil nur dadurch der gewünschte Sound ensteht - scheint mir inzwischen gar nicht mehr so abwegig):
Wsl ja quasi keine Kapazitäten. Kurze Kabel direkt in einen hochohmigen Eingang. Ab dort (fast) keine Verluste.
Ich denke dass es auch auf den Amp trotzdem drauf ankommt.
@@Stefan-cx1gd aber sicher!
Gute Gitarrensender haben einen Kondensator im Eingang, um die Kabelkapazität nachzubilden. "Die" Kabelkapazität, d.h. irgendeine.
@physik-der-elektrogitarre Vielen Dank für die Antwort. Also besser ausprobieren.....😉
Gitarre - Kabel - Pedale - Amp - Cabinet - Speaker ist halt immer ein interaktives (großteils passives) System. EIn Faktor beeinflusst alles andere auch mit.
Verwendet man einen Impendanzwandler, ein Wireless System oder aktive Pickups, ist's wieder anders...
Oh ja, Kabel haben einen Einfluss auf den Sound. Jedenfalls bei mir.😊
Tolles und interessantes Video.
Mir kahm noch der Gedanke das Leute doch auch mit EQ's oder Filtern arbeiten könnten um die Klangfarbe zu manipulieren.
Das ist weniger aufwändig und lenkt nicht vom Musik machen ab, ist flexibel und evtl. kostengünstiger da genanntes Equipment schon vorhanden ist.
Die Pickup Resonanz ist unabhängig davon zu betrachten.
Wäre mal interessant noch das Pedalboard in die Gleichung zu nehmen. Da sind ja auch noch paar Meter Kabel bei, zumindest bei meinem 😂.
Deswegen gibt es auch Looper auf dem Amp wo man die Effekte fernsteuern kann. Dann hat man statt die Kabel auf dem Board und 6m zurück zum Amp nur 0,3m looper zum Amp und bei bem guten Kabel sind das 20 pF mehr 😉 Da gibt genug kleine Looper ohne Midi z.B von Gigrig (2 fach) oder von RJM 5 fach mit Midi. Oder man macht es wie Paul Gilbert: Gitarre als erstes auf dem Board in ein Boss TU3 Tuner, der hat nen Impedanzwandler. Dann wird das Signal niederohmig und die Kabellänge nicht mehr so wichtig.
@PeterR-vt4mx hab ich nicht ganz verstanden.
@@ChrisingerGuitarTips ? Es geht darum die ganzen Kabelkapazitäten auf dem Pedalboard zu vermeiden. Wenn man da 2m Kabel hat +6m zum Amp sind das 8m zusätzlich mum 6m Kabel an der Gitarre. Also entweder einen Looper auf den Amp und den fernsteuern.. oder auf dem Board ein Pedal mit Impedanzwandler ( buffer) benutzen.
Wenn das "erste" Gerät auf dem Board einen guten Buffer enthält (wie z.B. die allermeisten Boss-Pedale wie das von @PeterR-vt4mx erwähnte TU3), dann spielt kabelmässig alles, was auf dem Board passiert, keine Rolle mehr.
Ganz anders sieht es aus, wenn die Geräte auf dem Board einen sog. true-bypass haben (oder die ganz einfachen früher üblichen Einfach-Umschalter), oder (wie in seltenen Fällen z.B. Rangemaster o.ä. Booster) die Interaktion von Gitarre, Kabel und Eingangselektronik des Geräts wichtig sein kann ... das wäre dann eine eigene Diskussion wert (vielleicht kommt die ja noch im Supergain TV). Es ist also durchaus dienlich, die Eigenschaften der verwendeten Gerätschaften ein wenig zu kennen.
Deshalb verwende ich gerne den OKKO V.I.B. ... da kann man Impedanz und Kapazität einstellen. 🎸
Wie siehts denn mit aktiven Pickups aus? Oder Buffern? oder Gitarrefunk-Systemen, bei denen manche mittlerweile auch "Cabletone" Simulationen bzw. Filter mitbringen.
Naja Funksysteme haben "keine" Kapazität. Kapazität bedeutet letztlich dass das Kabel hochfrequente Schwingungen dämpft, ohne Kabel keine Dämpfung. Aktive Pickups etc ändern daran nichts, das Kabel dämpft weiterhin. Ebenso üben ein Buffer nichts, dessen Job ist lediglich mehr Strom zu liefern, anders gesagt: Einen Spannungsabfall bei hohem Strombedarf (also geringer Impedanz) des nächsten Eingangs (zb Pedal, Amp etc) zu verhindern. Bringt bei modernen Systemen wsl selten was, die haben überwiegend sehr hohe Eingangsimpedanzen, eben aus diesem Grund. Irgendeine "Kabelsimulation" ist einfach ein lowpass filter.
Ich habe bei einer Epiphone Riviera P 90 wr nicht nur neue Lollar und einen Häussel Pickup eingebaut sondern auch die Elektronik durch handelsübliche deutsche reine Kupferkabel und CTS Potis ersetzt. Kann ich nur empfehlen. Auch wenn ich dafüpr drei Nachmittage gebraucht habe, ich habe sowas vorher noch nicht gemacht, die chinesischen Originale waren keine reinen Kupferkabel und ich kann hier nur zustimmen. Damit der Stecker nicht rausrutscht das Kabel erst durch den angelegten Tragegurt ziehen, da rutscht nix mehr raus.... Keine Spiralkabel, Fender Kabel all the way.
Was ist denn ein unreines Kupferkabel?
Alu und Eisen kann man nicht wirklich löten,
und Kupferkabel ist immer aus Elektrokupfer.
@@ichbinnutzlos5561 Es werden Aluminium Kupfer Legierungen verwendet. Das wäre dann ein unreines Kupferkabel, capiche?!
@@vielstein
Und das gibt's als Litze für Elektronik Anwendungen in dem Bereich?
Ihr drei seit einfach genial. Wie ist es denn bei einer 4x12er Lautsprecherbox? Soll man da eher einen dickeren oder einen dünneren Draht bei der Verkabelung verwenden? Oder ist dies nicht von Bedeutung sondern kommt der Punkt Kapazität hier auch zum Tragen?
Bei einer Lautsprecherbox ist die Kapazität egal ( da 4-16 Ohm) und nicht hochohmig wie bei einer passiven Gitarre. Wichtig ist da eher der Kabelquerschnitt wegen der Leistung.. je höher der Querschnitt desto weniger Verluste. ( ich hab z.B bei meiner 4x12er die dünnen Kabel ersetzt durch 2,5mm 2 Lautsprecherkabel (z.B was man bei einer guten Stereoanlage verwendet, gibt es als Meterware oder z.B Mogami oder Klotz als Meterware (das ist dann halt besser geschirmt). Aber einen viel größeren Einfluss macht der Lautsprecher z B ob ein EV12L, Celestion Greenback oder Vintage 30 etc verwendet wird.
@PeterR-vt4mx ok danke. Lautsprecher habe ich 4 Stück von 1976 G12H30 Blackbacks. Die sollten hoffentlich auch passen. Bei den Vintage 30 hatte ich auch mal versucht aber da klang jeder anders... komisch. Am besten klang einer von 1999 und der andere von 2001. Die anderen beiden von 2014 waren meiner Meinung nach nicht gut
@@Stefan-cx1gd Blackbacks ( pre Rola ?) Sind natürlich richtig gut ! Ich hab ähnliche 25W Greenbacks 75HZ made in UK aus Anfang 90ger drin..
@@PeterR-vt4mx ja pre Rola aber 55Hz. Die klingen schon gut. Aber die Vintage 30 aus denn Ende 90er Anfang 2000 sind schon auch sehr sehr gut. Leider kaum zu finden.. Was meinst du allgemein zu den Filtertrons von Gretsch?
@@PeterR-vt4mx
Danke erstmal für den Herstellerhinweis zu den Lautsprecherkabeln. Werde ich mir dann noch anschauen.
Die Schirmung ist bei Speakerkabel egal. Querschnitt 1,5 mm² bis 2,5 mm² kann nicht schaden. Aber guckst du in deine Box rein, stellst du fest, dass die interne Verkabelung wahrscheinlich mit 0,75...1,0 mm² (~AWG18) ausgeführt wurde, was bei Kabellängen bis 1 Meter auch nicht kritisch ist. (P=i² * R ==> I = Wurzel(P/R) = Wurzel(100 Watt / 4 Ohm) = 5 Ampere )
Meistens steht der Amp ja auf der Box, so dass ein Speakerkabel von 1 Meter Länge ausreicht. So halten sich die Verluste auch in Grenzen.
Beispiel: Kupfer hat einen Widerstand von 0,0171 Ohm pro Meter bei einem Leiterquerschnitt von 1mm².
Bei einem Kabel mit 1 Meter Länge sind aber ja Hin- und Rückleitung zu berücksichtigen, so dass die Leiterlänge 2 Meter beträgt und der ohmsche Widerstand des Kabels somit 0,0342 Ohm. Nehmen wir an inklusive interner Verkabelung in der Box betrüge der gesamte Leitungswiderstand 0,04 Ohm. Der Leitungswiderstand bildet mit dem Widerstand der Lautsprecher eine Reihenschaltung, bei der sich die Leistung im Verhältnis der Teilwiderstände aufteilt. Von den 100 Watt eines Amp bleibt dann grob gerechnet an den Leitungen ca. 1 Watt hängen und 99 Watt kommt zu den Speakern. Ob man das 1% hört? Du siehst also, kurz gehaltene Kabel sparen nicht nur Kupfer in der Länge sondern auch im Querschnitt. Darüber hinaus sind wir bei einer Größenordnung von 0,04 Ohm bereits im Bereich der Kontaktübergangswiderstände zwischen Steckern und Buchsen, die ich in meinem Beispiel bisher noch gar nicht berücksichtigt habe.
Will man hier optimieren, sollte auch über die Art der Stecker nachgedacht werden. (Speakon statt Klinke? Oder gar vergoldet?)
Fazit: Lautspecherkabel so kurz wie möglich halten und gute stabile Stecker verwenden mit Zugentlastung in der Kabelverschraubung (so heißen die "Krallen" wie sie Hr.Zollner nennt, in der Elektriker-Fachsprache)
Falls die genannten Lautspecherkabel von Klotz oder Mogami koaxial gefertigt sind, dann hat das nix mit Schirmung zu tun, sondern mit der Tatsache, dass eine 2x2,5mm² Zwillingslitze nur noch sehr mühsam in die Kabelverschraubung eines Klinkensteckers einzuführen geht. Durch den koaxialen Aufbau des Kabels wird schlichtweg dessen Außendurchmesser kleiner.
Gehört jetzt zwar nicht zum Thema Gitarrenkabel, aber wenn's schon mal angesprochen wird....
Ach ja, da fällt mir noch ein, es gibt "Spezialisten" die tatsächlich auch schon Gitarrenkabel als Lautsprecherkabel missbraucht haben.
Für die Leser hier, die es nicht wissen sollten: DAS geht auf gar keinen Fall!!! Damit killt ihr u.U. euren kostbaren Röhrenamp, wenn das Kabel durchschmort.
Und wie ist das mit Funk Übertragung?
Steht in den Kommentaren schon beantwortet.
Eingangsimpedanz und wirksame Eingangsimpedanz.
Übertragungsbandbreite.
Einfach messen.
Super interessant ! :-)
Die Audiophilen mit ihren richtungsrelevanten, eingespielten, vergoldeten Kabel haben nach diesem Video schreckliche Weihnachten.
Interessantes topic.
But what about load impedance ? A very high load impedance will pretty much cancel out capacity and cablelength problems. Just put a >1 Meg Ohm buffer at the end of the guitar cable. (Most modern pedals and amps already have this implemented.)
Besides that; expensive cables do not make a difference. Only bad cables do.
On the point of pickups... pickup height affects tone more than different pickups. Tests are available on youtube. 👍🏻
The explanation of the spiral cable is wrong. It was designed to have a high capacitance, specifically to roll off high frequencies. (There was a time when guitar players actually preferred high capacitance, believe it or not.) But in order to reduce cable length, they put the curl in. It has nothing to do with inductance as it is virtually non-existent.
Hi there! In fact, a high load impedance (at the amp of pedal input) will NOT cancel out the cable capacitance because of the parallel arrangement of capacitance and input impedance. With the buffer connected at the between the end of the cable and the amp (or pedal) input, the effect of the cable capacity is still fully there. The high load impedance is very beneficial, though, because it helps to maintain the height (or Q-factor) of the resonance.
Indeed there are still players that cherish a high capacitance in the cable (the Rig Rundown for Santana's setup is very explicit in this!). However, I doubt whether the high capacitance in (some) coils chords was/is actually intentional ....
Thanks for your input - merry Christmas🎄!
@Till55 it will not cancel out the capacitance indeed and I never claimed that. But it will cancel out the high frequency roll off that the capacitance causes because a greater load impedance will shift the corner frequency of the (virtual) highpass filter.
Have a great x-mas yourself too!
@@Till55 Oh... and as far as the intententional high frequency roll off of curled cables goes.... : Some people think that alkaline 9v batteries sound different from carbon-zinc batteries. 🤷🏼♂️ Audio-phoolery is nothing new.
@@literal_lee Thank your for your interesting comment ... I usually do not see any high-pass filtering in the context of the (passive) electric guitar and the cable connection to the (traditional) amplifier input. There seems to be merely a low-pass filter with resonance (the pickup in the guitar; e.g. modeled in a simplifier fashion via a parallel resonance circuit) which is loaded first by the control in the guitar (pots and caps connected in parallel to the resonance circuit), and then further loaded by the cable (a cap connected in parallel) and finally by the input impedance of the amp (a parallel connection of a resistor and the small Miller capacitance of the first tube ... if it's a typical tube amp) or of whatever effects may be used (mostly a buffer with around 1 MΩ).
That would all point to the cable capacitance directly interacting with the pickup resonance circuit and in effect decreasing the resonance frequency.
But maybe I am overlooking something here ... I would be grateful if you could explain your point of view some more.
Greetings! 👋🏼
Ich habe ein bisschen vorwärts und ruckwärts gespult und bin dann hier gelandet 22:33 😃
Ich finde der Sound wird in erster Linie vom Gitarristen gemacht.Am besten man lässt sich von dem Sound so wie er ist insperieren und benutzt ihn .
Das ist doch jetzt ein Allgemeinplatz, der die Realität nicht reflektiert.
Dann stell doch einem F1-Fahrer am Start nen Trabbi hin, und sag, fahr mal, liegt am Fahrer, nicht am Fahrzeug. Merkste was?
Wobei ich den zweiten Satz eigentlich ganz gut finde, auf einer Session ist auch 'friss oder stirb', aber das ist dann doch die Ausnahmesituation,
nicht der Regelfall, den man sich als Musiker wünscht.
Thema verfehlt, 0 Punkte 😉
Toll, dass diese Sachen langsam mehr Anerkennung finden!:)
Wisst ihr vielleicht, wo man "Low-Capacitance"-Kabel für die Verdrahtung in der Gitarre finden kann? Und kennt jemand den Namen der "Liechtensteiner Firma", die die Kabel mit variabler Kapazität machen?
Neutrik! LG, Martin
@@martinfruhwald8850 Vielen Dank! Kenn ich natürlich, wusste aber gar nicht, dass die aus Liechtenstein sind. Ich kann diesen Stecker mit der variablen Kapazität leider nirgends auf deren Website finden. Wisst ihr da mehr?
EDIT: Hab's gefunden, "Timbre" schimpft sich das Ding.
Wie ist das bei aktiven pickups, bzw. wenn man buffer zwischen kabelende und amp schaltet?
Aktive PU's: kommt drauf an, wie die konstruiert sind ... die neueren/praktisch orientierten haben einen kleinen Kondensator VOR der aktiven Elektronik, um ein typisches Kabel zu simulieren und den gewünschten Sound zu generieren (das kann man ja dann sehr schön mit der Kapazität des Kondensators beeinflussen!). Frühe aktive PUs kamen bei vielen Gitarristen schlecht an, weil dieser Kondensator fehlte und der vertraute Klang nicht zu erzielen war. Auf jeden Fall hat das Kabel zum Amp (oder zum Pedalboard) bei aktiven PU's so gut keinen Einfluss mehr ...
Buffer: ein Buffer (mit dem üblichen hohen Eingangswiederstand von 1 MΩ oder sogar mehr) direkt an der Gitarre (ohne Kabel) hat den Effekt wie ein früher aktiver PU ... klingt eher steril/kalt/extrem clean .... weil die PU-Resonanz nicht vom Kabel in den üblichen Bereich heruntergezogen wird. Wird der Buffer hingegen direkt vor den Amp gesetzt (d.h. eine reguläres Kabel zwischen Gitarre und Amp kommt zum Einsatz, dann ergibt sich der gleiche Kabel-Effekt wie ohne Buffer (jedenfalls bei einem typische Gitarrenamp mit ca. 1 MΩ Eingnagswiderstand). Der Buffer ist dann wirkungslos. Wenn allerdings eine Pedalboard zwischen Gitarre (& Kabel) und Amp eingesetzt wird, dann kann der Buffer EXTREM hilfreich sein, wenn es sich um Effekte alter Bauart, oder solche mit true bypass handelt. Unnötig ist der Buffer wiederum, wenn Effekte benutzt werden, die selbst sch einen hochwertigen Buffer beinhalten (wie z.B. die allermeisten Boss Effekte). Insgesamt wäre das Thema wieder einen eigene Diskussion wert ....
Ich habe früher viel mit Tonabnehmer experimentiert...
Heutzutage sind in allen Gitarren die Original PU's drin und kaufe lieber gute Kabel.
TOLLE SENDUNG.
Ich spiele seit 40 Jahren Gitarre.
Noch nie habe ich in dieser Zeit etwas von diesem verdammten Kabel-Verrat gehört😊.
Gilt der Kabel-Verrat auch für andere Verbindungen?
Ich denke an die Verkabelung zwischen Interface und Studiolautsprechern.
Kann ich mit einem anderen Kabel den Klang meiner Genelec's verändern?
@@crazykraut238 ja, überall, wo Signale über Kabel geleitet werden, tritt dieser Effekt auf. Der Unterschied ist hörbar, als ob eine Wolldecke von den Lautsprechern gezogen wird. Und nein, den Klang der Genelecs änderst du nicht, denn die Lautsprecher übertragen das, was über die Anschlusskabel Kabel ankommt.
Werden im Graphen der PAF-Pickups alle eigenschaften eines Tonabnehmers miteinbezogen? Saitentrennung, Dynamik etc. Lässt sich das alles in dieser Kurve abbilden??
Über Pickups hat Herr Zollner auch ein Buch geschrieben, leider vergriffen 😢.
Die Kurve gibt nur die Frequenzgänge wieder.
Die Begriffe Saitentrennung und Dynamik müssten erstmal definiert werden, damit man keine psychoakustischen Effekte mit physikalischen Messgrößen vermischt.
Ich tue mir keine Kabel mehr an, habe auf Kabellos umgestellt. Sound ist brillianter, wenns zu Harsch werden sollte hab ich ja noch nen EQ zum Ausbessern.
Sehr interessanter Beitrag. 👌🏼 Abo ist raus. 👍🏼
Hey Jürgen! Danke dir, viele Grüße und Frohe Weihnachten! 😀🎸
@Supergain. Es wäre interessant wenn ihr zu euren Videos jeweils,ein follow up macht und die Fragen aus den Kommentaren hier sammelt und den Prof stellt, daß er hier diese beantwortet. 2 Vorschlag: ein Video mit dem Prof und z.B Helmut Lemme ( Dipl. Physiker also auch akademisches Niveau) und als Gegenpart zu diesen, Leute wie Udo Pipper, Kloppmann, Blug etc.. Das wäre interessant. Perfekt wäre wenn der Prof entsprechende Messgeräte mitbringt (oder ihr im Messlabor des Prof dreht) und die Behauptungen der "Experten" live wissenschaftlich zu überprüfen... sonst bleibt das leider ein Monolog / simple Vorlesung eines emeritierten Profs.
Wie ist denn das Zusammenspiel von Kabelkapazität und Buffer? Ich dachte ein Buffer bringt die Höhen wieder. Oder ist es mehr so, dass ein Buffer nur einen Teil der Höhen wiederbringt und wenn die Kabelkapazität sehr hoch ist reduzieren sich die Höhen trotzdem zu einem gewissen Grad?
Ist ja wichtig zu wissen, denn Boss Pedals zB. haben ja immer einen buffered bypass und sind sehr weit verbreitet, sodass viele eh einen Buffer auf dem Board haben werden...
Buffer verhindert Höhenverlust durch Kabelkapazität.
Irgendein Non-True-Bypass Effektgerät reicht.
@@ichbinnutzlos5561 Das ist schon klar, die Frage ist mehr, ob ein Teil der Höhen trotzdem verloren geht, wenn die Kabelkapazität ganz besonders hoch ist zum Beispiel.
Denn wenn ein Buffer eh komplett kompensiert, egal wie hoch die Kabelkapazität ist, dann ist die Bedeutsamkeit der Kabellänge bzw. Kabelkapazität für den Soundcharakter ja sobald man einen Buffer hat wieder verschwunden. Und ich vermute sehr viele Leute haben wissentlich oder unwissentlich einen Buffer auf dem Pedelboard...
@@flosse1993 Das Gesamtsystem in zwei Bereiche aufteilen, von der Gitarre bis zum ersten Buffer, also irgendwas mit 1M Eingangswiderstand und niedriger Ausgangsimpedanz, und allem danach, bis zum Verstärkereingang.
Der erste Teil ist wichtig für den Gitarren Grundsound, den Charakter, der durch die Resonanzfrequenz bestimmt wird, den möchte man kontrollieren und konstant halten, in der Regel. Hier ist dann die Abstimmung zwischen Gitarren Pickups inklusive Elektronik und der Kabelkapazität wichtig, da muss jeder seine Präferenzen ermitteln und so weiter. Hier ist das Kabel Teil des Instruments.
Nach dem Buffer hat/hätte eine besonders hohe Kabelkapazität nur noch Höhendämpfung zur Folge, im Extremfall erhöhter Klirrfaktor durch Buffer jenseits seiner Leistungsfähigkeit, aber das ist doch sehr theoretisch, und nicht praxisrelevant. Die Resonanz wird hiervon nicht beeinflusst.
Es wäre mal sehr cool und interessant ein video über filtertrons von Gretsch zu machen. Besser gesagt eine kleine Sounderklärung zu AC/DC Malcolm Young Sound. Wie kommt man diesen sehr nahe? Kabel pf Wert, Humbucker, Lautsprecher, muss es eine Gretsch Gitarre sein?
Du musst lernen wie Malcolm zu spielen 😉
@OldGuitarhand Da hast du recht. Aber eine gretsch mit filtertron und einen Marshall Superbass aus den Anfang 70er schadet bestimmt nicht
@OldGuitarhand natürlich auch mit geeigneten speakern
Aber wie spiel ich denn jetz nen E Akkord?
Hey SenfSenferson! www.supergain.de
Viele Grüße 😀🎸
Welche Rolle spielt die Eingangsimpedanz des Verstärkers?
Der ist bei Eingang Hi quasi immer 1 MOhm. Nur wenn sie den low Eingang benutzen ist der weniger ( meistens 136 KOhm) d.h weniger Höhen und weniger empflindlich = cleaner
Hallo Ihr 3, sehr interessantes Video, doch mal ne Frage: wie kann ich als elektrischer Laie denn die Kabelkapazität einfach messen? Brauche ich da ein Studium oder ein spezielles Messgerät das ich als Laie so bedienen kann um dies messen zu können? Wenn ja, was kostet denn so ein Messinstrument für den Hobbymusiker? LG Uwe😄
Unter 30€ gibt's für diese Anwendung brauchbare Geräte.
Richtig bedienen und etwas rechnen gehört dazu,
alles in allem kein Hexenwerk.
Induktivität von Pickups geht nicht mit jedem Gerät.
Viele Daten finden sich aber im Netz.
Es nutzt wohl kaum etwas, die übelst guten, aber auch teuren Pickups aus dem Hause Kloppmann zu nehmen, aber letztendlich die Gitarre mit einem 1,95€-Kabel bei 10 Meter Länge in den Amp zu stöpseln.
Qualität hat so ihren Preis, immer. Was allerdings auch nicht heissen muss, das das schöne Angebot für Strat-Pickups incl. Schlagbrett, Reglern und Verdrahtung einbaufertig für 29€ absolute Grütze sein muss.
Es kommt halt nur darauf an, mit was man es vergleicht.
Eigentlich kommt es auch oftmals vor, das wir auch nur das hören, was wir hören wollen, weil wir ganz stark davon ausgehen, das eben sehr teure Pickups dann auch (wohl) besser klingen müssten als die aus dem Komplettpaket inkl. Amp und Gitarre zu 79 Euronen. Im Gegensatz dazu klingen wohl auch die 29€-Fertigumbauten dann tatsächlich besser.
Sehr interessantes Video!
Weiß jemand, wie die "Liechtensteiner Firma" heißt, die diese Kabel mit Schalter herstellt?
Hey Manfish! Neutrik heißt die Firma, viele Grüße 😀🎸
@ Dankeschön 🙏 😉
Und dann gibt’s noch das Kabel mit einstellbarer Kapazität…
Hey Juppidisco! Korrekt, das gibt es. 😬😀🎸