Die innere geschlossene Öse ist super schlau, weil wenn die Schuhe innen aneinander kommen beim Laufen, dass der Schnürsenkel vom anderen Schuh nicht im Haken des anderen Schuhs hängen bleibt... glaube das ist genau der Grund dafür, weil mir das manchmal passiert ist mit dem Crow GTX, der zwei offene Ösen hat, wenn ich müde bin... Könnte am Grat Leben retten...
hatte schon den Fall, dass das Schuhband von einem Schuh im Hacken vom anderen hängen blieb. Daher finde ich die Öse innen nicht schlecht. Toller Bericht! 👍
Diese Gefahr besteht durchaus. Ist mir selbst zwar noch nie passiert, aber gesehen habe ich's schon mal. Das war gruselig, weil die Person absolut nichts mehr gegen einen Sturz machen konnte. Vermutlich waren die Bänder nicht 100% sauber geschnürt - sprich zu locker. Seitdem achte ich sehr darauf, dass meine Bänder gut geschnürt sind und nichts "rumhängt".
Meine Erfahrung mit Haken die sich entweder an einer zu weiten oder langen Überhose oder auch gegenseitig verhakten, stammt aus der Zeit der Schnürschischuhe. Das kam selten aber immer wieder einmal vor. So gesehen macht die Öse schon Sinn.
Vorsicht ewiger Text :D. Toller Schuh! Finde das Design top. Ich habe für meine Frau und mich den Scarpa Zodiac Tech vor einiger Zeit gekauft, der wohl in eine ähnliche Richtung geht. Auch echt super Schuh, sehr robust sogar mit Leder am Schaft und etwas flexibel vorne, kann warm sein eng geschnürt und Stabilität geben für Hochtouren. Außerdem ist er auch recht leicht, 1.240 Gramm in Grüße 42 und hat eine coole kleine Gamasche oben. Auf einer Tour - Mittenwalder Höhenweg - hatte ich zu wenig Gefühl beim Abstieg auf ekelhaftem Geröll, aber im Nachhinein lag das sehr an der sehr festen mitgelieferten Innensohle von Scarpa sowie von mir meiner sehr (zu) festen Schnürung. Mit den Änderungen ist es gar nicht schlecht :) und relativ komfortabel. Finde es toll, dass der Salewa, so wie der Scarpa auch, vorne eher breit ist und hinten etwas enger. Für fitte Füße, gerade bei viel Barfußschuh Benutzung, ist dies schon eine tolle Passform. Nur hat der Scarpa auch nach oben für die Zehen etwas Platz, eigentlich top alles. Was ich bei den meisten Schuhen überhaupt nicht mag ist die übertriebene Sprengung! Da ich im Grunde bis ca. T4 und B/C Klettersteig Bergschuhe (niedrig) von Vivobarefoot benutzt habe fällt einem die Sprengung extrem negativ auf. Ich wollte auf deinen Tipp hin und für etwas mehr Gefühl und weniger Gewicht Zustiegschuhe probieren, aber da sind die meisten schwierig für mich, wegen dem Vorhandensein von "Komfort"-Sprengung. Salewa hat bei ihren Schuhen, wie z.B. Mountain Trainer, doch viel Sprengung für "Komfort". Ich habe jetzt zwei Zustiegsschuhe ausprobiert, den Lowa Explorer und den Dachstein Super Ferrata. Sind beide interessant, gerade der Dachstein, aber ich bekomme vom Gehen relativ schnell Spannung im Knie, Verhärtung der hinteren Beinmuskulatur sowie das Läufersyndrom = shin splints (Kribbeln oder Schmerz vorn am Schienbein), unterer Rücken, Haltung etc. Wahrscheinlich bin ich so sensibel darauf, da ich so viel mit sogenannten Barfußsschuhen mache und trainiere (in meinem Fall Vivobarefoot Soft Ground für die Berge). Außerdem wird der Gang wirklich abgehackt und es ist einfach unkomfortabel. Ich finde auch ein Drop führt eher zu Instabilität. Falls da jemand weitere Tipps hat in Richtung haltbare sinnvolle Halbschuhe mit eher 0mm Sprengung und vorne Platz für Zehen gerne :). Für mich ist der Super Ferrata, trotz Nummer größer, eher eng geschnitten auf Dauer und der Lowa hat doch einen merkbaren Absatz hinten. Natürlich kann eine eher flache Innensohle etwas helfen. Als Barfußschuh-Nutzer in den Bergen finde ich bei härteren Schuhen den Zodiac Tech wirklich nicht schlecht. Er ist vorne breiter, wie der Salewa, und scheint mir eher flacher vom Aufbau mit weniger Sprengung bzw. Drop. Toll wäre für den Sommer so ein Zustiegsschuh, ich muss noch den Scarpa Zodiac testen, ob der genauso aufgebaut ist als Empfehlung :). Ich habe beschlossen mich auch weiter an die Möglichkeiten von Barfußsschuhen in den Bergen heranzutasten, also Richtung T4+ usw. mit II-Kletterei, C-Klettersteige und mehr. Ich finde da Vivobarefoot und Vibram wirklich weit vorne mit dabei. Der Tempest oder Hydra von denen oder dein getesteter Schuh mit Michelin Sohle (Tracker ESC) sollen wirklich top Grip haben, auch der neuere Decon mit FG2 Sohle. Zudem habe ich in einem Testbericht von outdoorgearlab zu Barfußschuhen gelesen, dass sie mit dem Vibram V-Trail 1. und 2. Grad komfortabel klettern konnten (wobei V-Trek empfehlenswerter ist). Wozu dann noch eher unkomfortable und klobige Zustiegsschuhe :)? Mein Barfußschuh hält auch gefühlt ewig, Gummischutz und keine EVA-Sohle. Die Zustiegsschuhe zeigen schon jetzt mehr Gebrauchsspuren (erst kürzlich gekauft). Ich kann da auch die Webseite von canadianomad empfehlen, er klettert und macht schwierige Bergtouren sowie Klettersteige und MTB in solchen flexiblen und minimalen Schuhen. Echt cool. Gerade wenn ich sehe, wie flexibel TX2 oder auch TX4 sind, da scheint der Grip vom Gummi wohl entscheidend für Touren. Mal schauen, vielen Dank für den tollen und mal positiven :D Testbericht sowie deinen Kanal. Ich hoffe sehr du kannst mit deiner Leidenschaft weitermachen, hoffentlich mit Unterstützung von uns Zuschauern und auch Firmen :)). Liebe Grüße Almin
Wie schon in einigen anderen Kommentaren geschrieben, ist der fehlende Haken auf der Innenseite eine Top Lösung. Ich habe auch das Problem, dass sich der Schnürsenkel des anderen Schuhs in dem Haken verheddert. Nicht lustig am Berg. Ich hab schon einige Sachen ausprobiert, von Bändel in die Schnürung einfädeln über Panzertape am Knöchel um den Schuh. Adidas hat die nette Lösung eines Gummibandes zum Senkel einklemmen im vorderen Bereich des Schuhs. Diese Idee von Salewa gefällt mir sehr gut.
Also ich muss hier wiedermal die Fahne hoch heben für den Aequelibrium. Habe inzwischen die 3. Paar Schuhe, alle noch im Einsatz, ohne grössere Verschleisse. Einzig mein erstes paar, wird nach ca. 60 Touren nun zum Familienwanderschuh degradiert, da das Profil langsam nachlässt aber dies darf er auch nach diesen Touren. Er ist der bequemste den ich je getragen habe und die Sohle gibt unglaublich halt. Ich verstehe die Kritik an dem Schuh überhaupt nicht. Gruss Michi
Was für einen schuh kannst du denn bei nem Senkfuss empfehlen im Bereich C...einfachere Hochtouren bis auf 4000 und längere Wanderungen im aplinen Bereich ... Geröll,Platten usw
Danke für den tollen Test! Du sagt, bei SALEWA kann man stets gute Verarbeitung erwarten, was bei Scarpa und La Sportiva leider nicht so ist. Warum trägst du selbst dann überwiegend La Sportiva und keien Salewa?
Weil mir Salewa leider nicht so gut passt wie manche LaSportiva Modelle. Ich wünschte, es wäre anders. Also tatsächlich einfach eine Frage der Fußform.
Ist der La sportiva Aequilibrium Speed GTX nicht eigentlich das Gegenstück? Mich würde ein Test zu genau diesem Schuh interessieren. Ich will ihn mir nächstes Jahr eigentlich zulegen, aber bei uns im Schwarzwald hat kein Bergsportgeschäft den Schuh... Hast du den zufällig schon mal in der Hand gehabt?
Ja, ich hatte ihn schon mal in der Hand, konnte ihn aber am Berg noch nicht testen. LaSportiva lehnt Exemplare für Testzwecke ab. Woran das liegt, da mag man nun mutmaßen. Grundsätzlich würde ich ihn nicht unbedingt für das Gegenstück halten, sondern eher den normalen "ersten" Aequillibrium. Der Speed ist durch die komplette Gamasche und den anderen Verschlussmechanismus nochmal ein Stück weicher, bietet noch weniger Eigenstabilität vor allem in der Sohle. Aber wie gesagt, das sind die Eindrücke eines Hands on beim Speed und kein vollwertiger Testbericht. Die kann ich immer nur liefern, wenn ich sie wirklich im Gebirge testen konnte.
Ich hatte in diesem Sommer den Speed GTX im Einsatz. Diesen Schuh kann ich dir leider nicht empfehlen. Schon nach der ersten Tour zum Biancograd an der Bernina zeigten sich die ersten Gebrauchsspuren. Die Gamasche ist sehr filigran.Die Sohle hat zwar einen super Grip , aber das war es auch schon. Der hintere Teil passt weder zu meinen Petzl Steigeisen noch zu den Blue Ice. Der Zehenbereich ist viel zu dick, wodurch beim Klettern keine gute Rückmeldung erfolgt und das Antreten auf kleine Tritte mit der weichen Sohle keinen Genuss bietet. Einzig die Schnürung ist gut. Ich bevorzuge lieber den Scarpa Tech oder den Mammut Taiss Light Mid GTX. PS: Mein Speed GTX wäre günstiger zu haben.
@@alpenacademy das sehe ich wie du: Der LS Aequlibrium Speed GTX (1060 gr) ist eine Sonderkategorie. Rein formal zwar alle Eigenschaften von Kat-C-Stiefeln, aber eben doch ziemlich "stripped". In diese Hybrid-Kategorie (Kat-C / maximal Mid-Cut, manche auch nur ein Halbschuh + Gamasche, wenig bis gar keine Isolation) fallen noch ein paar weitere Schuhe: Mammut Eiger Speed BOA High GTX (960 gr), Scarpa Ribelle S HD (880 gr), evtl. auch der Dolomite Veloce GTX (1080 gr). Ein Vergleich dieser Hybrid-Klasse würde mich interessieren. Der primäre Anwendungsbreich ist zwar sehr schmal (light&fast-Aktionen mit Fels- und Firn-Kontakt), aber das niedrige Gewicht hebt den Spaßfaktor durch weniger Ermüdung dann doch ziemlich. Die negativen Konsequenzen dieser Ultra-Leichtbau-Konstruktionen (keine Isolation, weniger Stabilität und geringe Haltbarkeit) müsste man bei einem solchen Test fast ausklammern - es sind eben alles Spezielisten und keine Allrounder wie reguläre Kat-C-Stiefel.
Danke für den - wie immer - tollen Produkttest Sebastian! Was man dem Schuh und Salewa allgemein noch negativ ankreiden kann, ist die Tatsache, dass scheinbar kein Wiederbesohlen im Sinne der Nachhaltigkeit möglich zu sein scheint. Zumindest habe ich keine dahingehende Info auf der Salewa Homepage gefunden. Hier machen Hersteller wie LOWA einen besseren Job, denn wenn ich einen Schuh erstmal richtig eingelaufen, an meine Füße angepasst und liebgewonnen habe, geht es in der Regel sehr schnell, dass die Sohle bald danach getauscht gehört. Oder wie siehst du das?
Das design ist mir schnurz. Wenn er sitzt und etwas bequemlichkeit hat, wärs bestens. Als Ribellträger werd ich den Salewa mal anziehen. Vorne breit, mitte schmal, kompakt hinten könnte mir zusagen. Aber beim Bergschuh für technische Touren mit Eisberührung brauchts halt diese Modelle. PS bin gespannt, denn der Ribell ist fur mich nicht.der bequemste...
Es wäre interessant deine meinung zur Mammut Taiss mid gtx zu hören.... gibt es schon seid ein paar jahren, ist aber bei 550 Gramm pro Schuh sehr leicht. der Normaler preis ist sehr hoch aber im angebot für 240 statt 430€ find ich es auch sehr gut👍
Also der neueste Ribelle Tech 3 ist meiner Meinung nach kein guter Vergleich. Schließlich ist dieser mit ganz anderen Technologien und Systemen aufgebaut (keine Schuhbänder, Zungenschuz gegen Schnee, etc.). Was den Vergleich letztlich auch schwierig macht ist ein stolzer Aufpreis von 200,- Ich würde also sagen, dass der Ribelle Tech 3 schlichtweg eine andere Art Schuh darstellt. Noch spezialisierter, noch extremer in Richtung ultraleicht Alpinismus gebaut und kaum noch wirklich nützlich für die Alltagsbergtouren. Da sehe ich den normalen Ribelle oder den Ortles deutlich eher als den Tech 3.
@@alpenacademyKann man den Schuh dann nicht eher mit dem Ribelle S vergleichen? Den besitze ich. Der Ribelle S ist auch nur ein Halbschuh mit Gamasche.
Zunächst einmal mein Kompliment. Die Bewertungen sind stets ausführlich und mit einem Augenzwinkern. Hammer geil.👌 Ich hätte gerne für nächste Woche ein Berge im Porträt. Warum? Ich würde gerne Ihre Meinung zu den Hütten hören, die heutzutage so schnell ausgebucht sind, dass Sie eine Reise erst zwei Jahre später planen können. Ich habe mir zum Beispiel den Karnischen Höhenweg angeschaut und kann nicht alle Hütten buchen... das wird auch im Jahr 2025 nicht mehr möglich sein. Das sieht man auf mehreren Reisen und es nimmt einem die Spontaneität, aber man möchte trotzdem in die Berge.
Hallo, danke erstmal für das Kompliment. Ich werde das Thema jedenfalls aufgreifen, ich kann nicht versprechen, dass ich das bereits nächste Woche unterbringe, aber in nächster Zeit jedenfalls! Schwieriges Thema!
Die haben die innen Seite Schnüröse geschlossen ausgeführt, wegen dem Verhaken der Schnürrung mit dem anderen Fuß. Ich hab das mal bei einer Wanderung erlebt, daß sich dich Schleife des anderen Schuhs mit der anderen Öse verhakt hat. Der liebe Mensch lag instant vor mir auf dem Weg...
Okay, ich verstehe die Idee nun jedenfalls. Allein: Ich besitze zumindest keinen einzigen Schuh, der das jemals umgesetzt hat. So frag ich mich dann doch, wie häufig das letztlich passiert, denn wären bei einem großen Aufkommen des Problems nicht bereits alle Hersteller schon längst auf den Zug aufgesprungen?
Schreibt mir gern in die Kommentare, ob ihr nächste Woche einen neuen Testbericht, oder lieber mal wieder Berge im Porträt sehen wollt!
Danke für die ganzen hilfreichen Beiträge und Videos, hoffentlich geht sichs aus das es noch lange so weiter geht :-)
Herzlichen Dank für deinen Beitrag! ❤️
AlpenAcademy muss weitergehen !
Vielen herzlichen Dank für deinen Beitrag! Freut mich sehr, wenn dir die Videos weiterhelfen oder dich unterhalten können! :)
Die innere geschlossene Öse ist super schlau, weil wenn die Schuhe innen aneinander kommen beim Laufen, dass der Schnürsenkel vom anderen Schuh nicht im Haken des anderen Schuhs hängen bleibt... glaube das ist genau der Grund dafür, weil mir das manchmal passiert ist mit dem Crow GTX, der zwei offene Ösen hat, wenn ich müde bin... Könnte am Grat Leben retten...
hatte schon den Fall, dass das Schuhband von einem Schuh im Hacken vom anderen hängen blieb. Daher finde ich die Öse innen nicht schlecht. Toller Bericht! 👍
Das festgeschnürte Schuhband?
Sehe ich auch so. Bei meinem salewa ist gerade die Öse genauso ausgerissen
Diese Gefahr besteht durchaus. Ist mir selbst zwar noch nie passiert, aber gesehen habe ich's schon mal. Das war gruselig, weil die Person absolut nichts mehr gegen einen Sturz machen konnte. Vermutlich waren die Bänder nicht 100% sauber geschnürt - sprich zu locker. Seitdem achte ich sehr darauf, dass meine Bänder gut geschnürt sind und nichts "rumhängt".
Meine Erfahrung mit Haken die sich entweder an einer zu weiten oder langen Überhose oder auch gegenseitig verhakten, stammt aus der Zeit der Schnürschischuhe. Das kam selten aber immer wieder einmal vor. So gesehen macht die Öse schon Sinn.
Vielen Dank für den Test! :)
Sehr gerne!
Toller Test. Vllt ein Berg im Porträt next week🤘❗️
Ist letzte Woche gekommen ;-)
Vorsicht ewiger Text :D.
Toller Schuh! Finde das Design top. Ich habe für meine Frau und mich den Scarpa Zodiac Tech vor einiger Zeit gekauft, der wohl in eine ähnliche Richtung geht. Auch echt super Schuh, sehr robust sogar mit Leder am Schaft und etwas flexibel vorne, kann warm sein eng geschnürt und Stabilität geben für Hochtouren. Außerdem ist er auch recht leicht, 1.240 Gramm in Grüße 42 und hat eine coole kleine Gamasche oben. Auf einer Tour - Mittenwalder Höhenweg - hatte ich zu wenig Gefühl beim Abstieg auf ekelhaftem Geröll, aber im Nachhinein lag das sehr an der sehr festen mitgelieferten Innensohle von Scarpa sowie von mir meiner sehr (zu) festen Schnürung. Mit den Änderungen ist es gar nicht schlecht :) und relativ komfortabel.
Finde es toll, dass der Salewa, so wie der Scarpa auch, vorne eher breit ist und hinten etwas enger. Für fitte Füße, gerade bei viel Barfußschuh Benutzung, ist dies schon eine tolle Passform. Nur hat der Scarpa auch nach oben für die Zehen etwas Platz, eigentlich top alles.
Was ich bei den meisten Schuhen überhaupt nicht mag ist die übertriebene Sprengung! Da ich im Grunde bis ca. T4 und B/C Klettersteig Bergschuhe (niedrig) von Vivobarefoot benutzt habe fällt einem die Sprengung extrem negativ auf.
Ich wollte auf deinen Tipp hin und für etwas mehr Gefühl und weniger Gewicht Zustiegschuhe probieren, aber da sind die meisten schwierig für mich, wegen dem Vorhandensein von "Komfort"-Sprengung. Salewa hat bei ihren Schuhen, wie z.B. Mountain Trainer, doch viel Sprengung für "Komfort".
Ich habe jetzt zwei Zustiegsschuhe ausprobiert, den Lowa Explorer und den Dachstein Super Ferrata. Sind beide interessant, gerade der Dachstein, aber ich bekomme vom Gehen relativ schnell Spannung im Knie, Verhärtung der hinteren Beinmuskulatur sowie das Läufersyndrom = shin splints (Kribbeln oder Schmerz vorn am Schienbein), unterer Rücken, Haltung etc. Wahrscheinlich bin ich so sensibel darauf, da ich so viel mit sogenannten Barfußsschuhen mache und trainiere (in meinem Fall Vivobarefoot Soft Ground für die Berge). Außerdem wird der Gang wirklich abgehackt und es ist einfach unkomfortabel. Ich finde auch ein Drop führt eher zu Instabilität.
Falls da jemand weitere Tipps hat in Richtung haltbare sinnvolle Halbschuhe mit eher 0mm Sprengung und vorne Platz für Zehen gerne :). Für mich ist der Super Ferrata, trotz Nummer größer, eher eng geschnitten auf Dauer und der Lowa hat doch einen merkbaren Absatz hinten. Natürlich kann eine eher flache Innensohle etwas helfen.
Als Barfußschuh-Nutzer in den Bergen finde ich bei härteren Schuhen den Zodiac Tech wirklich nicht schlecht. Er ist vorne breiter, wie der Salewa, und scheint mir eher flacher vom Aufbau mit weniger Sprengung bzw. Drop.
Toll wäre für den Sommer so ein Zustiegsschuh, ich muss noch den Scarpa Zodiac testen, ob der genauso aufgebaut ist als Empfehlung :).
Ich habe beschlossen mich auch weiter an die Möglichkeiten von Barfußsschuhen in den Bergen heranzutasten, also Richtung T4+ usw. mit II-Kletterei, C-Klettersteige und mehr. Ich finde da Vivobarefoot und Vibram wirklich weit vorne mit dabei. Der Tempest oder Hydra von denen oder dein getesteter Schuh mit Michelin Sohle (Tracker ESC) sollen wirklich top Grip haben, auch der neuere Decon mit FG2 Sohle. Zudem habe ich in einem Testbericht von outdoorgearlab zu Barfußschuhen gelesen, dass sie mit dem Vibram V-Trail 1. und 2. Grad komfortabel klettern konnten (wobei V-Trek empfehlenswerter ist).
Wozu dann noch eher unkomfortable und klobige Zustiegsschuhe :)? Mein Barfußschuh hält auch gefühlt ewig, Gummischutz und keine EVA-Sohle. Die Zustiegsschuhe zeigen schon jetzt mehr Gebrauchsspuren (erst kürzlich gekauft). Ich kann da auch die Webseite von canadianomad empfehlen, er klettert und macht schwierige Bergtouren sowie Klettersteige und MTB in solchen flexiblen und minimalen Schuhen. Echt cool. Gerade wenn ich sehe, wie flexibel TX2 oder auch TX4 sind, da scheint der Grip vom Gummi wohl entscheidend für Touren.
Mal schauen, vielen Dank für den tollen und mal positiven :D Testbericht sowie deinen Kanal. Ich hoffe sehr du kannst mit deiner Leidenschaft weitermachen, hoffentlich mit Unterstützung von uns Zuschauern und auch Firmen :)). Liebe Grüße Almin
Geiles Video wie immer
Wie schon in einigen anderen Kommentaren geschrieben, ist der fehlende Haken auf der Innenseite eine Top Lösung. Ich habe auch das Problem, dass sich der Schnürsenkel des anderen Schuhs in dem Haken verheddert. Nicht lustig am Berg. Ich hab schon einige Sachen ausprobiert, von Bändel in die Schnürung einfädeln über Panzertape am Knöchel um den Schuh. Adidas hat die nette Lösung eines Gummibandes zum Senkel einklemmen im vorderen Bereich des Schuhs.
Diese Idee von Salewa gefällt mir sehr gut.
Klasse Test
Danke 👍
Also ich muss hier wiedermal die Fahne hoch heben für den Aequelibrium. Habe inzwischen die 3. Paar Schuhe, alle noch im Einsatz, ohne grössere Verschleisse. Einzig mein erstes paar, wird nach ca. 60 Touren nun zum Familienwanderschuh degradiert, da das Profil langsam nachlässt aber dies darf er auch nach diesen Touren. Er ist der bequemste den ich je getragen habe und die Sohle gibt unglaublich halt. Ich verstehe die Kritik an dem Schuh überhaupt nicht.
Gruss Michi
Was für einen schuh kannst du denn bei nem Senkfuss empfehlen im Bereich C...einfachere Hochtouren bis auf 4000 und längere Wanderungen im aplinen Bereich ... Geröll,Platten usw
Danke für den tollen Test!
Du sagt, bei SALEWA kann man stets gute Verarbeitung erwarten, was bei Scarpa und La Sportiva leider nicht so ist.
Warum trägst du selbst dann überwiegend La Sportiva und keien Salewa?
Weil mir Salewa leider nicht so gut passt wie manche LaSportiva Modelle. Ich wünschte, es wäre anders. Also tatsächlich einfach eine Frage der Fußform.
Berge im Porträt 😃👍
Super Test .
Mich würde interessieren ob es Schuhe mit höherem Geröllschutz gibt , den da schrotte ich meine Raven nach ein paar Touren im Geröll .
Ist der La sportiva Aequilibrium Speed GTX nicht eigentlich das Gegenstück? Mich würde ein Test zu genau diesem Schuh interessieren. Ich will ihn mir nächstes Jahr eigentlich zulegen, aber bei uns im Schwarzwald hat kein Bergsportgeschäft den Schuh...
Hast du den zufällig schon mal in der Hand gehabt?
Ja, ich hatte ihn schon mal in der Hand, konnte ihn aber am Berg noch nicht testen. LaSportiva lehnt Exemplare für Testzwecke ab. Woran das liegt, da mag man nun mutmaßen. Grundsätzlich würde ich ihn nicht unbedingt für das Gegenstück halten, sondern eher den normalen "ersten" Aequillibrium. Der Speed ist durch die komplette Gamasche und den anderen Verschlussmechanismus nochmal ein Stück weicher, bietet noch weniger Eigenstabilität vor allem in der Sohle. Aber wie gesagt, das sind die Eindrücke eines Hands on beim Speed und kein vollwertiger Testbericht. Die kann ich immer nur liefern, wenn ich sie wirklich im Gebirge testen konnte.
Ich hatte in diesem Sommer den Speed GTX im Einsatz. Diesen Schuh kann ich dir leider nicht empfehlen. Schon nach der ersten Tour zum Biancograd an der Bernina zeigten sich die ersten Gebrauchsspuren. Die Gamasche ist sehr filigran.Die Sohle hat zwar einen super Grip , aber das war es auch schon. Der hintere Teil passt weder zu meinen Petzl Steigeisen noch zu den Blue Ice. Der Zehenbereich ist viel zu dick, wodurch beim Klettern keine gute Rückmeldung erfolgt und das Antreten auf kleine Tritte mit der weichen Sohle keinen Genuss bietet. Einzig die Schnürung ist gut. Ich bevorzuge lieber den Scarpa Tech oder den Mammut Taiss Light Mid GTX.
PS: Mein Speed GTX wäre günstiger zu haben.
@@alpenacademy das sehe ich wie du: Der LS Aequlibrium Speed GTX (1060 gr) ist eine Sonderkategorie. Rein formal zwar alle Eigenschaften von Kat-C-Stiefeln, aber eben doch ziemlich "stripped". In diese Hybrid-Kategorie (Kat-C / maximal Mid-Cut, manche auch nur ein Halbschuh + Gamasche, wenig bis gar keine Isolation) fallen noch ein paar weitere Schuhe: Mammut Eiger Speed BOA High GTX (960 gr), Scarpa Ribelle S HD (880 gr), evtl. auch der Dolomite Veloce GTX (1080 gr).
Ein Vergleich dieser Hybrid-Klasse würde mich interessieren. Der primäre Anwendungsbreich ist zwar sehr schmal (light&fast-Aktionen mit Fels- und Firn-Kontakt), aber das niedrige Gewicht hebt den Spaßfaktor durch weniger Ermüdung dann doch ziemlich. Die negativen Konsequenzen dieser Ultra-Leichtbau-Konstruktionen (keine Isolation, weniger Stabilität und geringe Haltbarkeit) müsste man bei einem solchen Test fast ausklammern - es sind eben alles Spezielisten und keine Allrounder wie reguläre Kat-C-Stiefel.
ich hoffe das irgendwann ein Video über Grivel kommt :)
Es kommt bald tatsächlich mal ein Video über Grivel. Aber... wie soll ich sagen.... Dieses Video wird euch nicht gefallen. 😂😉
Von mir gibts auch noch was in die Spendenbox! Einer meiner liebsten Kanäle…muss also weiter gehen ;)
Herzlichen Dank für deinen Beitrag. Das bedeutet mir viel! :)
Danke für den - wie immer - tollen Produkttest Sebastian! Was man dem Schuh und Salewa allgemein noch negativ ankreiden kann, ist die Tatsache, dass scheinbar kein Wiederbesohlen im Sinne der Nachhaltigkeit möglich zu sein scheint. Zumindest habe ich keine dahingehende Info auf der Salewa Homepage gefunden. Hier machen Hersteller wie LOWA einen besseren Job, denn wenn ich einen Schuh erstmal richtig eingelaufen, an meine Füße angepasst und liebgewonnen habe, geht es in der Regel sehr schnell, dass die Sohle bald danach getauscht gehört. Oder wie siehst du das?
Das ist bei den allermeisten Leicht-Schuhen so. Das ist Teil des Kompromisses, den man durch das leichte Gewicht eingeht
Das design ist mir schnurz. Wenn er sitzt und etwas bequemlichkeit hat, wärs bestens.
Als Ribellträger werd ich den Salewa mal anziehen.
Vorne breit, mitte schmal, kompakt hinten könnte mir zusagen.
Aber beim Bergschuh für technische Touren mit Eisberührung brauchts halt diese Modelle.
PS bin gespannt, denn der Ribell ist fur mich nicht.der bequemste...
Es wäre interessant deine meinung zur Mammut Taiss mid gtx zu hören.... gibt es schon seid ein paar jahren, ist aber bei 550 Gramm pro Schuh sehr leicht. der Normaler preis ist sehr hoch aber im angebot für 240 statt 430€ find ich es auch sehr gut👍
Mit Ribelle ist dann der RIBELLE TECH gemeint? Wenn nicht wie wäre der denn im vergleich?
Also der neueste Ribelle Tech 3 ist meiner Meinung nach kein guter Vergleich. Schließlich ist dieser mit ganz anderen Technologien und Systemen aufgebaut (keine Schuhbänder, Zungenschuz gegen Schnee, etc.). Was den Vergleich letztlich auch schwierig macht ist ein stolzer Aufpreis von 200,- Ich würde also sagen, dass der Ribelle Tech 3 schlichtweg eine andere Art Schuh darstellt. Noch spezialisierter, noch extremer in Richtung ultraleicht Alpinismus gebaut und kaum noch wirklich nützlich für die Alltagsbergtouren. Da sehe ich den normalen Ribelle oder den Ortles deutlich eher als den Tech 3.
@@alpenacademyKann man den Schuh dann nicht eher mit dem Ribelle S vergleichen? Den besitze ich. Der Ribelle S ist auch nur ein Halbschuh mit Gamasche.
Würdest Du bitte einen Arcteryx Bergschuh testen!!! Danke
Ich kann versuchen einen in die Finger zu bekommen!
Thanks
Ich danke dir! :-)
@@alpenacademy ich hab zu danken!
Zunächst einmal mein Kompliment. Die Bewertungen sind stets ausführlich und mit einem Augenzwinkern. Hammer geil.👌 Ich hätte gerne für nächste Woche ein Berge im Porträt. Warum? Ich würde gerne Ihre Meinung zu den Hütten hören, die heutzutage so schnell ausgebucht sind, dass Sie eine Reise erst zwei Jahre später planen können. Ich habe mir zum Beispiel den Karnischen Höhenweg angeschaut und kann nicht alle Hütten buchen... das wird auch im Jahr 2025 nicht mehr möglich sein. Das sieht man auf mehreren Reisen und es nimmt einem die Spontaneität, aber man möchte trotzdem in die Berge.
Hallo, danke erstmal für das Kompliment. Ich werde das Thema jedenfalls aufgreifen, ich kann nicht versprechen, dass ich das bereits nächste Woche unterbringe, aber in nächster Zeit jedenfalls! Schwieriges Thema!
Berge im Porträt!
Lieber einen Testbericht 😁
Die haben die innen Seite Schnüröse geschlossen ausgeführt, wegen dem Verhaken der Schnürrung mit dem anderen Fuß. Ich hab das mal bei einer Wanderung erlebt, daß sich dich Schleife des anderen Schuhs mit der anderen Öse verhakt hat. Der liebe Mensch lag instant vor mir auf dem Weg...
Okay, ich verstehe die Idee nun jedenfalls. Allein: Ich besitze zumindest keinen einzigen Schuh, der das jemals umgesetzt hat. So frag ich mich dann doch, wie häufig das letztlich passiert, denn wären bei einem großen Aufkommen des Problems nicht bereits alle Hersteller schon längst auf den Zug aufgesprungen?
Überzeugt mich irgendwie nicht