Mehr Infos zum Thema gibt es hier: Deutschland und Klimaschutz www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/klimaschutzgesetz-2197410 www.tagesschau.de/inland/klima-experten-rat-gutachten-ziele-2030-100.html www.faz.net/aktuell/wissen/erde-klima/kann-deutschland-seine-klimaziele-erreichen-wir-muessen-uns-ranhalten-18862480.html Klimaproteste www.sueddeutsche.de/politik/klima-proteste-konflikt-staat-aktivisten-lux.LBvRQ9qP8YNQpwmMpFesL4 taz.de/Diskriminierung-bei-Klimaprotest/!6035367/ www.sueddeutsche.de/politik/letzte-generation-boris-palmer-klimaproteste-hannover-tuebingen-1.5763944
Klaus Schwab, selber Millionär setzte sich dafür ein, daß man die Kosten nicht den Armen aufladen sollte, sondern daß die Betriebe Verantwortung übernehmen sollten. Letztendlich vertritt er Sozialdemokratische Positionen. Sofort gab es eine weltweite Kampagne gegen ihn. Man hat ihn im wahrsten Sinne des Wortes verteufelt und es wird behauptet hohe Steuern wären Diebstahl dabei meinen sie, alles was über 10 Prozent geht. Der größte Anhänger dieser Kampagne ist Donald Trump. Wenn man bedenkt, daß die Superreichen wohl 99 Prozent vom CO2 Verbrauch verursachen finde ich daß sehr frustrierend da ich denke, daß so die Menschheit mit Volldampf auf die Katastrophe zusteuert.
@@susannewrona7752 Wenn man bedenkt, daß die Superreichen wohl 99 Prozent vom CO2 Verbrauch verursachen finde ich daß sehr frustrierend da ich denke, daß so die Menschheit mit Volldampf auf die Katastrophe zusteuert. aber nicht wegen dem Spurengas CO2 sondern demnächst wohl eher in einen Atomkrieg. Alle sollten mal "Das Ende des Kapitalismus" lesen Wohlstand nur für die Reichen und für den Pöbel die 15min Stadt
Seit langem mal wieder eine Folge, bei der ich alle eingeladenen Personen argumentativ stark fand. Spannende und komplexe Diskussion mit interessanten Argumenten auf beiden Seiten. Dafür sollte das Format doch sein: zum eigenen Denken anregen :) Außerdem: die Art und Weise, WIE miteinander geredet wurde, empfand ich hier auch als sehr angenehm (im Gegensatz zu anderen Folgen); gute Auswahl der Gäste
@@wbaumschlager Naja für Diskussionen generell ist ja eine Diskussionsgrundlage sehr wichtig. Hätte man jetzt für diese Diskussion einen AFDler der den Klimawandel leugnet eingeladen, wäre das sehr fehlplatziert, da ja dann die gesamte Diskussionsgrundlage fehlt. Das heißt also nicht, dass alle gleicher Meinung sind, nur weil sich alle bei der Diskussionsgrundlage einig sind.
Tatsächlich steigt laut einem Bericht der Entwicklungsorganisation Oxfam “Climate Equality: A Planet for the 99 Percent” von 2023 der Treibhausgasausstoß von Menschen mit dem privaten Einkommen und Vermögen an. 2019 verursachte das reichste Prozent der Weltbevölkerung 16 Prozent der weltweiten Emissionen und zehn Prozent der Weltbevölkerung war für rund die Hälfte der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Laut dem Umweltbundesamt stieß die Energiewirtschaft in Deutschland 2023 mit 34,6 Prozent am meisten CO2 aus. Haushalte verursachten 18,2 Prozent, der Verkehrssektor 24,3 Prozent und Industrie und Gewerbe 24 Prozent.
@@garfield850 Zu viel. Wir sind und waren noch nie Vorreiter beim Klimaschutz. Außerdem wird dieser Vergleich zwischen Staaten von Klimaleugnern geschürt. Wir müssen runter auf null. Scheißegal was andere machen. Und wenn wir dann tatsächlich mal Vorreiter wären, könnten wir auch international mehr Druck machen und als gutes Beispiel voran gehen.
Finde den Punkt so wichtig, dass vor allem die Konzerne den Verbraucher nicht vorschieben dürfen. Der ökologische Fußabdruck von BP ist einfach ein echter Mist, wenn man drüber nachdenkt. Dennoch sollte jeder sich bemühen, nach seinen eigenen Möglichkeiten nicht komplett verantwortungslos zu sein.
Danke für deine Meinung, @katmar7870. Der Ölkonzern BP hat 2004 einen CO2-Rechner eingeführt, mit dem Einzelpersonen ihre persönlichen CO2-Emissionen berechnen konnten. Mit der Werbeaktion verschob BP den Fokus vom CO2-Ausstoß der Ölindustrie hin zu den individuellen Emissionen. Studien belegen aber, dass nicht die Einzelpersonen den größten Beitrag zu CO2-Emissionen leisten. Wie könnte man deiner Meinung nach Konzerne mehr zur Verantwortung ziehen?
@@unbubble Natürlich trägt jede einzelne Person einen Beitrag zu den Co2-Emissionen. BP fördert und verkauft ja kein Erdöl aus Spaß, sondern weil danach eine Nachfrage herrscht. Jeder von uns braucht direkt oder indirekt Erdöl im Alltag.
Das Problem ist auch, dass wir nicht mehr lernen, zu produzieren oder vor allem reparieren, sondern nur zu konsumieren. Kaum jemand kann noch Klamotten nähen oder handwerklich gut reparieren oder auch technische Geräte reparieren. Immer wird man (auch von Herstellerseite!) dazu animiert, neu zu kaufen. Früher bist du zum Laden gegangen und die haben dir geholfen, oder der Nachbar wurde gefragt. Jetzt ist alles anonym und schnell muss das neueste her
Ist nicht nur das nicht können könnte 90% meines besitzes selbst reparieren aber für was soll ich ein tshirt flicken wenn ich zum flicken 10 min brauche die Qualität eh so schlecht ist das ich paar Wochen später das nächste loch habe und ich so oder so mehr ausgemusterte T-Shirt geschenkt kriege als ich jemals tragen kann? Oder bei ner kaputten Waschmaschine klar kann ich die reparieren und 2-3 stunden das komplette gerät auseinander bauen kann aber auch einfach wegschmeißen 20 min durch die Gegend laufen und ich finde eine aufn Sperrmüll an der ich nichts machen muss und die mich sogar im Gegensatz zum Ersatzteil nix kostet. Könnte ja das meiste Zeug selbst reparieren aber selbst wenn man kann lohnt es sich nicht es würden sich vlt mal das tauschen von Verschleißteilen lohnen wenn die mal auf die Idee kommen würden einfach Bauteile die recht oft den Geist aufgeben nicht genau so zu verbauen das ich das ganze Ding auseinander bauen muss, ist zwar schön wenn ich für 15€ nen neuen Schlauch bekomme aber wenn ich zum tauschen 3h brauche ist es immer noch günstiger schnell zum gebrauchthof zu fahren und eine gebrauchte für 30-50€ zu holen meine arbeitszeit in Geld umgerechnet wären ja allein bei mindestlohn nochmal 36€.....
Das ist richtig. Man könnte viel selbst machen und auch reparieren. Zusätzlich auch weniger oft Dinge ersetzen: Also jedes Jahr das neue Handy, alle 3 Jahre ein neues Auto usw... Die Frage, auf die ich keine Antwort habe, ist das gut? Also unabhängig vom Umweltfaktor arbeiten ja Menschen in diesen Firmen und verdienen Geld. Was würde mit denen passieren wenn man die Produktion zurück fährt?
Das war genau das Konzept des Kapitalismus und war genauso gewollt. Seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts, wurden Konsumgüter extra so produziert, dass sie kaputt gehen um neue Nachfrage zu erschaffen. Das ist eine ganz bewusst gewählte Strategie um zu wachsen.
Ich bin kein Fan von politischen Kampfbegriffen. Aber mich irritiert in dieser Debatte das Wort "verzichten". Die Mittel- und die Oberschicht müsste ihren Überkonsum hinterfragen. Das heisst noch lange nicht, dass sie verzichten, es heisst nur, dass sie nicht mehr überkonsumieren sollten. Solange in fast jeder Wohnung ein Fernseher steht und fast jeder ein Auto hat kann keine Rede von Verzicht sein.
@@cakefairy1906 Das sind jetzt aber aufeinmal mindestens 3 mal so viel. Das ist schon ein Unterschied, aber ich finde auf dem Scheißhaus sollte auch einer sein. Kann ja schließlich mal länger dauern
Ich studiere Psychologie und man kann ganz gut beweisen, dass auf etwas zu verzichten automatisch einen gewissen Widerstand hervorruft, während eine positive Formulierung super funktioniert. MEHR zu Fuß gehen, MEHR second hand shoppen, MEHR lesen oder soziales unternehmen als einsam am Handy scrollen. Wenn es aber um zb Essen geht, kann ich ebenfalls aus Studentensicht sagen, dass Bio und Fair meist einfach unbezahlbar sind. Es ist so schon schwer, Gemüse zu finden was nicht viel teurer geworden ist, und von Käse etc will ich gar nicht reden. DM zum Beispiel hat tolle Sachen und da kaufe ich natürlich die Bio Alternative! Aber zu hören, man soll mehr verzichten, wenn man ohne Auto ohne fancy Ausgaben mit runtergedrehter Heizung lebt und sich dann manchmal halt Lidl Hähnchen gönnt ist schon blöd
Funktioniert leider nicht, wenn Rechte und die Wirtschaft die Nachrichten dominieren. Sieht man ja auch am letzten Satz. Niemand fordert so generellen Verzicht, es wird aber oft so geframet, dass Grüne und Klimaschützer allen das Schnitzel wegnehmen wollen. Schade.
So wie ich das verstehe, ist das der individuelle Verzichtsansatz in einer positiven Formulierung. Das setzt voraus, dass Menschen persönlich eine generelle Bereitschaft haben, etwas für den Klimaschutz aktiv zu tun. Ich meine, das ist ein Denkfehler. Es müsste eigentlich der "default" sein, dass wir klimaneutral Leben, wenn wir uns überhaupt nicht darum kümmern. Weil aus naturwissenschaftlicher Sicht, werden die Temperaturen erst dann aufhören zu steigen, wenn die Emissionen = 0 bzw. negativ sind. Ich finde es einfach weltfremd zu erwarten, dass die Menschheit als Ganzes durch aktive Konsumentscheidung ihren Konsum dahingehend beeinflusst. Ob Bio Lebensmittel oder nicht, macht dahingehend jetzt keinen großen Unterschied. Wir müssen schnellstmöglich die Emissionen reduzieren und das können wir nicht über die Beeinflussung des individuellen Konsums schaffen. --> Wäre zumindest aus naturwissenschaftlicher Sicht so, wenn wir das 1,5 Grad Ziel für ein erstrebenswertes Ziel halten.
Sehe dass ähnlich hier finde ich aber die Eigenmarken der Discounter und Drogerie Märkte sehr hilfreich. Hier gibt es Bio Lebensmittel zu sehr guten Preisen. Außerdem muss man sich bewusst machen dass Qualität einfach einen gewissen Preis haben muss. Ich wünsche allerdings dass alle Menschen dich gute Qualität leisten können. Wenn wir dafür auf die Straßen gingen würden Menschen die Sozialhilfe oder Bürgergeld bekommen auch mehr für gute Lebensmittel zu Verfügung haben. Es bräuchte Bauernproteste die sich dafür stark machen. Was ja letztendlich auch den Bauern helfen würde. Wenn sie als Produzent von hochwertigen Lebensmitteln gewertschätzt würden Die Pflege von Kulturlandschaften darf auch nicht vergessen werden. Unser Konsum gestaltet egal ob wir dies wollen oder nicht. Wenn etwas im Angebot ist kann ich mehr davon kaufen. Ein Stück Hartkäse hält sich im Kühlschrank Monate wenn er richtig verpackt ist. Jeder Mensch dem es irgendwie möglich ist sollte versuchen eigenes Gemüse anzubauen, wer keinen Garten hat kann sich vielleicht Sprossen ziehen oder Microgreen aus der Fensterbank kultivieren. Ich habe mich auch dran gewöhnen müssen auf vieles zu verzichten. Jetzt habe ich einfach einen anderen Focus auf das selber machen und Gestalten. Der Preis ist teilweise hoch. Allerdings würde mich ein Glühwein vom Weihnachtsmarkt der 5 oder 6 € kostet und aus billigen Zeug zusammen gepanscht würde auch nicht glücklich machen. Ich konnte Mal sehen wie aus einem 500 L Tank der Glühwein an die Budenbesitzer verteilt wurde, da war bei mir die Stimmung schon im Eimer. Also mache ich mir nen schönen Punsch aus guten Zutaten den ich mir in eine Thermoskanne fülle. So kann ich die Atmosphäre genießen ohne auf etwas verzichten zu müssen. Es gibt Wege diese setzen eine gewisse Kreativität Vorraus.
Sehr gute Folge! Und das Schöne ist: Beide Seiten haben Recht. Alles auf das Individuum abzuwälzen ist ein großer Fehler. Es müssen politische Entscheidungen getroffen werden, die an den wirklich großen Hebeln ansetzen. Aber auch der Einzelne sollte im Rahmen der eigenen Möglichkeiten zum Klimaschutz beitragen - vor allem durch die Wahl der richtigen Partei. Die Auswahl der Gäste ist gut. Die Meinungen gehen auch innerhalb eines Feldes auseinander, was völlig in Ordnung ist. Aber es wurde nicht der Fehler gemacht, der etwa bei der Folge zum AfD-Verbot gemacht wurde: Hier war kein Klimaleugner und Faktenverweigerer dabei, der die Diskussion nur ausgebremst hätte.
Reparieren statt neu kaufen. Am besten gleich gebraucht holen und wenn man es nicht mehr braucht an den nächsten weiter geben. Darauf achten das keine Lebensmittel weggeworfen werden. Ich denke damit tut man nicht nur viel für die Umwelt sondern auch fürs Portemone.
Meistens ist es teurer, bürokratisch komplizierter und mit langen Wartezeiten verbunden, ein Gerät reparieren zu lassen - als einfach gleich ein neues zu kaufen. Da kauft man natürlich lieber gleich eine neue Kaffeemaschine, als die Alte zum Hersteller zurück zu schicken...
Die Kaffeemaschine ist sogar noch ein simples Produkt. Die können manche Menschen (Elektriker) privat reparieren. Probieren sie aber mal eigenständig ein zeitgenössisches Handy überhaupt auf zu bekommen.
Verstehe den Gedanken nicht, dass man nur nachhaltig leben kann mit viel Geld. Bin gerade Student am Existenzmininum und esse kein Fleisch, da mir das zu teuer ist, fliege selten in den Urlaub, habe kein Auto und kaufe eher auf Flohmärkten oder second Hand Kleidung. Klar ich checke schon, dass man sagen kann, okay, du kannst dir halt nicht den krassen Bio Laden leisten, aber ansonsten find ich es einfacher, nachhaltig zu sein mit kleinem Budget.
Den Punkt verstehe ich auch nicht. Ich habe gerade einen Fernsehtisch im 2nd-Hand für 15€ gekauft, weil mir die dreistelligen Preise im Handel zu dumm sind. Du sparst ja mit so Sachen einfach Geld.
Der Punkt ist wenn du 5 kinder hast. Willst du die alle mit Karotten und Gurken ernähren? In manchen Situationen ist es nunmal schlauer das billigere Fleisch zu nehemen wenn die Familie sat wird. Das gleiche gilt für Fast fashion. Das teure zeug kann sich die Familie nicht leisten. Natürlich kann man ja mal weniger kinder haben aber wenn die kiddis schon da sin dann sind die halt da.
Rafid, die hast du vergessen 👑. Wirklich faktenbasierte Argumente gebracht und mit aktuellen Beispielen untermauert. Sehr stark! Schön das du Teil dieser Diskussion bist
"Souverän ist nicht wer viel hat, sondern wer wenig braucht" -Niko Paech Leider wird uns von klein auf das Gegenteil eingeredet: Konsum ist geil, die coolen Kids sind die mit den neuesten Klamotten und der neuesten Technik.
Ich habe das Gefühl, dass die Frage des Titels nicht der Positionierung der Teilnehmer entspricht. Jeder dort ist der Meinung, dass wir stärker verzichten müssen. Einzig, ob das vom Verbraucher, oder von Politik und Industrie angeschoben werden muss, wird hierbei diskutiert. Wobei sich das am Ende auch gegenseitig bedingt.
Niemand muss - aber jede* kann und meiner Meinung nach hat es mit Respekt und Anstand gegenüber den eigenen Kindern zu tun, dass man sorge zur unserer Natur trägt und alle ihr bestes geben!
Na, zum Glück wollte ich nie Kinder haben. Und wenn ich sehe, wie egal einigen Eltern die Umwelt und das Klima sind, warum sollte ich mich als ein "kinderloser" einschränken ? Alleine durch die Tatsache, dass ich kein Kind in die Welt gesetzt habe, habe ich ca. 900 000 kg/Co2 eingespart. Dieses Thema darf man aber nicht ansprechen.
@@MistrJan1415 Weil wir eine Sozialgesellschaft sind, die davon ausgeht, dass dir das Wohl anderer Menschen oder Kindern am Herzen liegt. Wir haben dafür literally Gesetze, weil du natürlich auch davon profitierst, wenn ein Unternehmen jetzt nicht hergeht und unstandardisierte Produkte verkauft, einfach weil sich der CEO denkt, ja, ist ja nicht *mein* Problem, wenn andere Menschen zukünftig dadurch stark zu schaden kommen -> Das wäre ein Argument zu deiner Frage, warum sollte ich mich einschränken. Bin kein Fan von Zwangsaktivismus, bitte nicht falsch verstehen (!), aber ich verstehe die Argumentation dahinter. Aber nur weil was berechtigt ist, muss es nicht effektiv sein.
@@BoredAndHrny :danke für die ausführliche und konstruktive Antwort. Täglich sehe ich Menschen in meiner Umgebung, die ihr Essen fotografieren, oder einfach nur Selfies machen, auf denen nur zu sehen ist, wie sie ein und ausatmen. Und diese Bilder überall posten. Als ob das Internet kein CO2 emittieren würde. Täglich sehe ich, wie Menschen mitten im Winter Erdbeeren kaufen. Täglich sehe ich, wie Menschen Fast-Fashion Produkte kaufen. Täglich sehe ich, dass Menschen bei Temu bestellen. Täglich sehe ich Menschen, die übergroße SUV s fahren. Täglich sehe ich Menschen, die Kreuzfahrten unternehmen oder zum Spaß irgendwo hinfliegen. Menschen, die sich alle drei Jahre ein neues Auto oder Handy kaufen. Menschen, die bei Lidl das billigste Fleisch aus Massentierhaltung kaufen. Oder Kosmetika, die durch Tierversuche erzeugt wurden....usw. Und eines, haben viele dieser Menschen gemeinsam: sie sind Eltern. Und genau deswegen, sollten sie vernünftig handeln. Tun sie aber nicht. Weil es Ihnen egal ist. Ich habe keine Kinder, mein ältestes Auto ist Baujahr 1992 und an meinem Haus ist eine Wärmepumpe. Ich trenne meinen Müll, auch wenn das in den meisten Fällen sinnlos ist, fahre sehr viel mit dem Fahrrad (ohne Lithium-Ionen Akku), und versuche nur regionale Produkte zu kaufen. Mein Fleisch kaufe ich nur beim örtlichem Schlachter. Alleine durch die Tatsache, dass ich keine Kinder in die Welt gesetzt habe, habe ich pro Kind ca. 900 000 Kg/CO2 eingespart. Das, ist mein bescheidener Beitrag. Die Frage, die ich mir also stelle: wenn ich täglich sehe, dass vielen Eltern die Zukunft ihrer Kinder ziemlich egal ist, warum sollte mich deren Wohlergehen kümmern ? Ich habe auch nur ein Leben, und das lebe ich so gut ich kann. Ich denke bei solchen Sachen sehr pragmatisch. Und Mitleid und Mitgefühl für die menschliche Rasse ? Warum ? Wir sind doch an unserer Situation selber Schuld. Dass wir die Umwelt verpesten, wissen wir nicht erst seit gestern. Dass Rauchen ungesund ist, ist erwiesen, und viele Menschen tut es trotzdem. Wir wollen es nicht anders. Und jeder, der mit dem Finger auf andere zeigt, sollte erst einmal bei sich anfangen.
@@BoredAndHrny :danke für die ausführliche und konstruktive Antwort. Täglich sehe ich Menschen in meiner Umgebung, die ihr Essen fotografieren, oder einfach nur Selfies machen, auf denen nur zu sehen ist, wie sie ein und ausatmen. Und diese Bilder überall posten. Als ob das Internet kein CO2 emittieren würde. Täglich sehe ich, wie Menschen mitten im Winter Erdbeeren kaufen. Täglich sehe ich, wie Menschen Fast-Fashion Produkte kaufen. Täglich sehe ich, dass Menschen bei Temu bestellen. Täglich sehe ich Menschen, die übergroße SUV s fahren. Täglich sehe ich Menschen, die Kreuzfahrten unternehmen oder zum Spaß irgendwo hinfliegen. Menschen, die sich alle drei Jahre ein neues Auto oder Handy kaufen. Menschen, die bei Lidl das billigste Fleisch aus Massentierhaltung kaufen. Oder Kosmetika, die durch Tierversuche erzeugt wurden....usw. Und eines, haben viele dieser Menschen gemeinsam: sie sind Eltern. Und genau deswegen, sollten sie vernünftig handeln. Tun sie aber nicht. Weil es Ihnen egal ist. Ich habe keine Kinder, mein ältestes Auto ist Baujahr 1992 und an meinem Haus ist eine Wärmepumpe. Ich trenne meinen Müll, auch wenn das in den meisten Fällen sinnlos ist, fahre sehr viel mit dem Fahrrad (ohne Lithium-Ionen Akku), und versuche nur regionale Produkte zu kaufen. Mein Fleisch kaufe ich nur beim örtlichem Schlachter. Alleine durch die Tatsache, dass ich keine Kinder in die Welt gesetzt habe, habe ich pro Kind ca. 900 000 Kg/CO2 eingespart. Das, ist mein bescheidener Beitrag. Die Frage, die ich mir also stelle: wenn ich täglich sehe, dass vielen Eltern die Zukunft ihrer Kinder ziemlich egal ist, warum sollte mich deren Wohlergehen kümmern ? Ich habe auch nur ein Leben, und das lebe ich so gut ich kann. Ich denke bei solchen Sachen sehr pragmatisch. Und Mitleid und Mitgefühl für die menschliche Rasse ? Warum ? Wir sind doch an unserer Situation selber Schuld. Dass wir die Umwelt verpesten, wissen wir nicht erst seit gestern. Dass Rauchen ungesund ist, ist erwiesen, und viele Menschen tut es trotzdem. Wir wollen es nicht anders. Und jeder, der mit dem Finger auf andere zeigt, sollte erst einmal bei sich anfangen.
Eine tolle Möglichkeit den eigenen Konsum nachhaltiger zu gestalten ist das Führen einer Wunschliste. Damit vermeidet man Impulskäufe und spart nebenbei Geld und Platz!
@@HovitosDerErste Es führt dazu, den eigenen Konsum zu überdenken. Du denkst länger über ein Produkt nach und entscheidest nicht in dem Moment, in dem du es das erste Mal siehst, ob du es wirklich brauchst. Ich lösche auch immer wieder Sachen von meiner Wunschliste, von denen ich für einen Moment geglaubt habe, sie unbedingt zu brauchen. Manche Bedürfnisse erledigen sich mit der Zeit einfach selbst. Ich hoffe, das war verständlich :)
Jeder sollte seinen Beitrag leisten, aber je nach Möglichkeit ist die Verantwortung unterschiedlich groß. Ich bin zB nicht auf mein Auto angewiesen, aber andere halt schon. Dazwischen gibt es noch viele, die sich einfach nur (noch) nicht vorstellen können, wie sie ohne Auto zurecht kommen sollen. Weniger Fleisch zu essen muss man auch erstmal lernen bzw von denen beigebracht bekommen, die das schon tun Effektiv ist Klimaschutz aber nur, wenn er einfach ist. Bedeutet: *guter ÖPNV* , eine ernst gemeinte Digitalisierung und jeder Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft (Recht auf Reparatur, Supermärkte zum Spenden von "abgelaufenen" Lebensmitteln verpflichten, BDs an öffentlichen Orten installieren, Abwärme der Industrie als Fernwärme nutzen, etc) schafft Wohlstand oder senkt ihn zumindest nicht
Sehe ich auch so. Besser Parteien für Klimaschutz wählen und dafür selbst umweltunfreundlich leben als umgekehrt. Besser wäre natürlich beides in Kombination.
Bei uns in der Schule wurde schon vor ca. 10 Jahren thematisiert, dass der ökologische Fußabdruck von BP kommt. Bin trotzdem ein Fan davon zu tun was man kann. Bin mittlerweile aber ein wenig gemäßigter geworden, da es den Lebensstil nicht bestimmen sollte.
Wie kann es sein, dass es um das Thema Klimawandel geht und kein einziger Klimaforscher dabei ist? Kein Meterologe? Kein Geograph? Kein Geowissenschaftler? Ich verstehe, dass die Diskussionsrunde sich eher auf eine soziale und gesellschaftliche Perspektive bezieht, jedoch finde ich es schwach, keinen Einbezug naturwissenschaftlicher Positionen, abgesehen von einer Biologin, zu haben.
Vermutlich schlicht, weil es hier nicht um die Frage ging, ob es einen Klimawandel gibt oder nicht. Für die Diskussion bräuchtest du diese Leute. Bei der Frage nach einer Lösung kommt der Klimaforscher auch nur zu dem Schluss „weniger CO2“.
@@eliyasmusic trotzdem wäre es toll von einem Wissenschaftler zu hören was er darüber denkt, ob sich nur die Firmen an Massnahmen halten sollen, oder ob es gesellschaftlich was verändert werden muss. Ich hör lieber von einem mit wissenschaftlichem Wissen die Meinung als nur (wichtig hier nur) von aktivistischen, sozialen oder politischen Personen.
Die Contra Seite hat viele richtige Punkte. Vor allem der Grundgedanke dass strukturelle Veränderungen statt finden müssen, in Form von Einschränkung der Rechte von Großkonzernen. Am ende ist das Resultat aber immer, dass der einzelne Mensch auf Dinge verzichten muss (ob auf Dieselfahrzeuge, übermäßiger Fleischkonsum etc) welche nun aber an der Wurzel herzgeführt wurden. Mit dem aktuellen Konsumpegel der Menschen in den Industriestarten kann das so definitiv nicht gut ausgehen...
Es muss kein Verzicht sein. Das kann alles geregelt werden, dass dem Ottonormalbürger der Übergang erleichtert wird. Niemand WILL ein Dieselfahrzeug, sondern die Möglichkeit, schnell und bequem von Punkt A nach Punkt B zu kommen. Aber die Lenker von heute wollen das nicht, weil sie dann ihre Einnahmen verlieren würden. Wir müssen damit anfangen, die Reichen einzuschränken. Das würde sehr viele andere Aspekte erleichtern.
Vielleicht würde es schon helfen, wenn wir klimaschädliche Subventionen abschaffen und Dinge die dem Wandel helfen subventionieren. (Z.B. Dienstwagenprivileg) Außerdem wäre ich für eine Art Luxzs-/Klimasteuer, die alle Güter, die entweder total neu an Markt sind oder hochpreisig oder klimaschädlich total hoch besteuert (Preis verdoppeln oder verdreifachen). Z.B. Luxusjachten, Autos ab bestimmter Tonnage/Verbrauch, weite Flugzeugreisen, neueste Smartphonegenerationen. Dann wären das keine Verbote, reiche könnten sich das noch immer als Prestige-Objekte leisten, die dann viel Prestigeträchtiger sind, wir würden Geld von oben nach unten verteilen und die Wegwerfgesellschaft einhegen, indem jenen die immer das Neueste haben wollen und sich von Dingen die sie nur kurz besessen haben wieder trennen einen Riegel vorschieben. Ach und ein Verbot von geplanter Obsollessenz mit der Pflicht des Ersatzes und einer Schadenzahlung muss her. Da ist natürlich fraglich wie man das nachweist.
Selbst wenn wir ab morgen alles in Deutschland so ändern wie es perfekt wäre für den Klimaschutz wäre, dann hätten wir so wenig bewegt, dass es kaum einen Unterschied bringt. Klar konnte man nun argumentieren, dass wir dadurch eine Art Trendsetter sein sollten. Nur ist das Problem, dass sich nicht jeder Trend durchsetzt oder andere Länder unter Umständen keine kust darauf haben. Im Endeffekt würde es daraus hinaus laufen, dass wir hier in Deutschland sehr viel mehr Geld für Klimaschutz ausgeben und schön brav verzichten und der rest der welt sich denkt oh wie süß die arbeiten und am ende des Monats wenuger hsben und gleichzeitig auch noch verzichten
Ganz wichtiger Punkt der nicht eingebracht wurde: Konzerne bestehen aus Menschen die dort arbeiten und sind nicht eine eigene Entität. Wenn man die Menschen zum Umdenken und Verzicht anleitet, dann ändern sich auch Konzerne. Ein weiterer Punkt ist dass Konzerne so viel produzieren weil die Menschen es so viel konsumieren. Deshalb ist Verzicht auch bei jedem einzelnen ein Thema. Wenn die Menschen nicht anfangen zu verzichten, fangen auch die Menschen in den Konzernen damit nicht an.
Der Punkt kommt mir immer zu kurz. Wer ist denn "die Großkonzerne"? Produzieren sie den Scheißdreck zum Spaß (nebst Profiten)? Wer kauft den ganzen Schrott denn? Aufgeklärt sind wir alle und wir wissen, wie die Smartphones und so produziert werden. Ich glaube aber weniger daran, dass sich durch die Leute in diesen Strukturen etwas ändert. Das geht meiner Ansicht nach nur durch entweder die harte politische Hand oder eben den Kunden, der gewisse Vorgaben macht.
Klimaschutz ist effektiv nur über staatliche Regulierungen möglich und dabei muss der Fokus in erster Linie neben technischen Möglichkeiten auf die oberen 10% der Bevölkerung liegen, die den mit weitem Abstand größten Anteil am Co2 Verbrauch verursachen.
Tatsächlich verursachte 2019 das reichste Prozent der Weltbevölkerung 16 Prozent der weltweiten Emissionen und zehn Prozent der Weltbevölkerung war für rund die Hälfte der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich.
Ich glaube eine Teilung der Gesellschaft führt nicht zum Erfolg. Wenn man jetzt anfängt, dass auf den oberen 10% der Fokus liegt strecken viele der restlichen 90% die Beine aus, weil ja wie so oft „erstmal die anderen“ dran sind. Da spielt man nur wieder die Bürger gegeneinander aus, denn auch die einkommensschwachen Haushalte liegen mit im Schnitt 5,6 Tonnen ganze 2,6 Tonnen über dem Wert der als verträglich eingestuft wird. Und ja, die Reichen haben oft den deutlich höheren CO2 Fußabdruck, werden diesen aber schlicht nicht so sehr verringern können, wie man sich das vorstellt. Die werden weder ihre größeren Häuser bzw. Villen verkaufen und in eine 3 Zimmer Wohnung ziehen, noch werden diese auf das Reisen verzichten wollen bzw. können. Viele dieser Reisen sind eben auch geschäftlich. Und wenn diese Reichen dann vielleicht noch eine Yacht haben, werden sie diese auch nicht einfach im Hafen verrotten lassen. Ganz nebenbei liegen die unteren 10% bei Elektrizität, Heizung und Warmwasser und bei der Ernährung sogar höher als die oberen 10%, bei denen „nur“ die Mobilität reinhaut. Wir haben z.B. Solar für Strom und Warmwasser und eine Wärmepumpe, bessere Dämmung, 3fach verglaste Fenster, große Fensterfront zur Sonnenseite und verbrauchen im Vergleich zum Haus meiner Eltern nur einen winzigen Teil. Heizen muss ich kaum und hatte sie jetzt Ende November erst in zwei Zimmern überhaupt mal an. Besonders schlecht für den CO2 Ausstoß sind z.B. auch Singlehaushalte. Die verbrauchen im Schnitt jeweils 4t und liegen damit schon 1t über dem verträglichen Wert, nur weil sie alleine wohnen, völlig egal, ob arm oder reich. Was einen großen Teil beitragen kann ist Photovoltaik, denn jeder der eine Anlage auf dem Dach hat wird sich zweimal überlegen, ob der nächste Wagen wirklich ein Verbrenner sein muss oder ob kostenloses Laden nicht doch ganz angenehm ist und produziert auch seinen täglichen Strom selbst. Machen das genug, kann das nächste Kohlekraftwerk abgeschaltet werden.
@@unbubble Ich finde in genau diesem Punkt liegt meiner Meinung nach der Hund begraben. Solange hyperreiche Menschen, Firmenchefs, Politiker, etc. mit 8 (oder sogar mehr) Flügen in der Woche die CO² Bilanzen in die Höhe schnellen lassen, finde ich es anmaßend, den Friseur, den Altenpfleger oder den Maurer zum Verzicht (in welcher Form auch immer) aufzufordern. Da sind wir dann auch wieder bei diesem Argument, jeder könne eine Kleinigkeit machen und zusammen großen Impact erzeugen - das ist einfach faktisch Falsch! Wenn jeder Friseur in Deutschland ab Morgen nurnoch Bio und Fleischlos isst, sein Auto verkauft und seine Heizung auf 0 dreht, ist insgesamt kein messbarer Effekt entstanden. Denn nur, wenn "die da Oben" (in diesem Fall finde ich das angebracht, Pun intendet) etwas an ihrem Lifestyle ändern, wird sich wahrlich etwas ändern können. Alle Friseure haben dannach aber NOCH weniger, als sie es jetzt eh schon haben. 1% der Befölkerung haben 16% Emissionen verursacht. Das sind am Ende die, die verzichten müssen. Aber das wird nicht passieren. Eher werden Kampagnen gefahren, die den Mittelstand und ärmere Leute durch mittelmäßige Subventionen oder höhere Steuern dazu zu nötigen (evtl auch zu zwingen) zu verzichten, siehe Automobilbranche, Heizungen, Hausbau, etc. Die besagten 1% tangiert das am Ende aber oftmals gar nicht, da diese sich meistens diesen Zwängen entziehen.
Dieses Argument, zum Beispiel bei 14:40, dass wir nicht alle dazu bringen können zu verzichten und die Verantwortung auf den einzelnen zu schieben denkt einfach nicht weiter. Die Forderung, dass die Industrie da ran muss, läuft auf das gleiche hinaus. Wenn wir Regelungen schaffen, die Flugreisen exorbitant teuer machen, die Fossile Brennstoffe besteuern etc. wird der einzelne eben so verzichten. Nur eben dass es von oben vorgeschrieben wird. Und genau dann wird das passieren, was der Diskutant befürchtet: "Es werden Parteien gewählt, bei denen Klimaschutz nicht mehr wichtig ist." Es ist egal ob sich BP oder Greenpeace den CO2 Fußabdruck ausdenkt. Fakt ist, es muss weniger konsumiert werden. Die gute und nachhaltige Variante wäre, dass die Zivilgesellschaft als gesamte das so anerkennt und dementsprechend handelt. Die Industrie muss dann automatisch umstellen, wenn die Umsätze nicht mehr stimmen, weil deren Klimaschädliches verhalten nicht mehr konsumiert wird. Die andere Alternative ist, dass es "von oben" vorgeschrieben wird und keinen Rückhalt in der Bevölkerung hat. Wie das endet, kann sich wohl jeder denken.
Jeder Konsument kann was positives für den Planeten tun wenn er es möchte! Ich bin kein Fan von Leuten die immer meinen das als erstes die Konzerne was ändern müssen und zwar durch Druck aus der Politik ❤
Deutsche Konzerne brechen zusammen und verschwinden in´s Ausland das bedeutet Massen Arbeitslosigkeit, dass Indien oder China einmal auf demselben Niveu arbeiten wie D-land ist ein lächerlicher Traum dieses Landes hier. Jedes land muss auf seine Weise überleben - Hier in Schweden hat man Benzinsteuern abgeschafft so alles kostet nur noch halb soviel. Es ist eine weit wichtigere allgemeine Frage da der Norden aus Winterländern besteht, doppelt so gross wie Deutschland bis in den Polarkreis hinein. Lebens notwendige Kilometerlange Transporte mit Lastwägen sind ebenso nötig wie mehrere private Autos um nur zur Schule, Kindergarten oder zur Arbeit zu kommen Zug oder Bus kommen selten im Winter --- in jedem ihrer Länder sind Menschen von dementsprechenden Lebensbedingungen abhängig die es schon immer gab nicht von modernen Schöntuereien wie Klimaveränderung um Eisbären zu retten oder die Lebensverhältnisse für noch ungeborene Embryos zu verbessern --- viele Grüsse aus Lappland ❤❤❤
Weil er sich in seiner Arbeit viel mit dem Unsinn von "Grünem Wachstum" beschäftigt und direkt vorher erklärt hat, warum das nicht funktioniert. Wenn dann Morten in bester konservativer Manier darauf antwortet mit sinngemäß "wir versuchen das, weil Wachstum muss sein, Alternativen dazu dürfen nicht sein", dann ist diese Reaktion von Thomas komplett nachvollziehbar. Vielleicht hätte er ein paar Bücher von Jason Hickel oder so dabei haben sollen, die er Morten vor die Füße wirft, sobald der wieder dogmatisch Wachstum und ein quantitatives Wohlstandverständnis als wären es Selbstzwecke für unverhandelbar erklärt.
@@racertam9811 Nein, hat er eigentlich nicht. Er hatte mMn sehr gute Argumente und im Gegensatz zu den anderen/ bis auf besagten Typen der direkt einen Schritt zurück gegangen ist, nicht nur eine Meinung, sondern auch Ahnung/Wissen über das Thema. Und inwiefern genau soll "Wohlstand" bei dieser Diskussions irrelevant sein?
Ich habe auch lange versucht “gut zu leben” und bin mittlerweile einfach zurück zu den Basics gekehrt. Müll trennen, kein Wasser verschwenden und mit dem Auto auch jetzt nicht zum nächsten Briefkasten fahren. Das Ironische ist: Je mehr ich mich mit dem Thema beschäftigt habe, desto zynischer wurde ich. Mein Leben ist kurz und ich arbeite viel. Wenn ich schaue was von meinem Brutto am Ende des Monats übrig bleibt, dann trage ich schon sehr viel zur Gesellschaft bei und mit diesen Geldern können die Mächtigen dieser Welt genug bewegen. Aber bei Regen mit dem Fahrrad einkaufen zu fahren, Urlaub bei 22 Grad an der Nordsee zu machen und kalt zu duschen, während Konzerne und Politiker meine Jahresbilanz an einem Tag, wenn nicht sogar in wenigen Stunden verheizen, dann gebe ich den Ball mittlerweile gerne zurück. Ich war in den letzten Jahren in sehr vielen schönen Ländern, habe dort Menschen aus anderen Kulturen kennengelernt, die tollsten Erinnerungen mit meiner Familie und fühle mich nach jeder Fernreise sehr erholt. Das gönne ich mir und ich genieße das. Das sollten alle anderen auch tun.
Man spricht von Diesel Steuern etc. Hier in Schweden hat man diese abgeschafft so Benzin und Diesel kosten nur noch halb soviel. Es ist eine weit wichtigere allgemeine Frage da unser Land ein Winterland ist, doppelt so gross wie Deutschland in den Polarkreis hinein. Lebens notwendige Kilometerlange Transporte mit Lastwägen sind ebenso nötig wie mehrere private Autos um nur zur Schule, Kindergarten oder zur Arbeit zu kommen Zug oder Bus kommen selten im Winter --- in ihren Ländern sind Menschen von dementsprechenden Lebensbedingungen abhängig die es schon immer gab nicht von modernen Schöntuereien wie Klimaveränderung um Eisbären zu retten oder die Lebensverhältnisse für noch ungeborene Embryos zu verbessern --- viele Grüsse aus Lappland ❤❤❤
Klimaschutz muss vor allem für Fabriken und Konzerne gelten. Grossteil von CO2 kommt nicht vom einzelnen Menschen. Wer als Konzern sich nicht daran hält muss verpflichtend ausreichend Steuern zahlen, damit das ausgeglichen werden kann. Was ich schwierig finde, ist, wenn beim einzelnen die Verantwortung gesucht und übertragen wird. Das Hauptproblem kommt nicht vom einzelnen. Da ist dann auch der Kommentar, dass man sich ja mit Waschlappen waschen kann, absolut frech. Fabriken sind das schwierige. Ich will damit nicht sagen, dass Fabriken grundsätzlich schlecht sind, aber die Regelung vom co2 der Fabriken aktuell funktioniert nicht. Dann auch ÖPNV. Alle sagen immer, nehmt die Öffis. Aber so unpünktlich wie sie oft sind, auch die ausfälle oder dass es überhaupt nicht genug gibt….. so funktioniert das alles nicht
9:45 "BP hat den Fußabdruck erfunden, um Menschen dazu zu bringen, sich selbst die Schuld zu geben." Und weiter? Wenn er dazu dient, sich bewusst zu werden, dass im Winter Erdbeeren aus Ägypten zu kaufen einfach kacke ist, dann ist das was Gutes. Das wird das Klima nicht unbedingt von heute auf morgen retten, hilft aber trotzdem, nachhaltigere Narrativen zu fördern. Der Typ is allgemein so: "Das hat ein Konzern gesagt, das mag ich nicht hrmpf!"
Für mich das wichtigste Argument für die grüne Seite: Je mehr Menschen persönlich auf Klima-/Umwelschutz achten, desto größer ist der Druck dieser Menschen auf die Politik. je wichtiger der Gesellschaft ein politisches Ziel ist, desto wichtiger ist auch den Politikern dieses politische Ziel.
Eine Demokartie braucht mündige Bürger, die dann selbsbestimmt Entscheidungen treffen: wen Sie wählen, wie sie konsumieren. Damit sie fundiert entscheiden können, müssen sie sich der Konsequenzen ihrer Entscheidungen (für sich und die Allgemeinheit) bewusst sein. Deshalb MUSS man jedem klar machen, was es z.B. bedeutet, wenn er Fleisch isst, Auto fährt, Fliegt... Ob er sein Verhalten dann ändert oder nicht, hat er dann zu verantworten.
Wenn man bedenkt, dass 70% und mehr sich nichtmal die Parteiprogramme anschauen bevor sie zur Wahl gehen kann man da nicht von einer mündigen Demokratie sprechen. Man wählt die Politiker wie die coolen Kinder in der Schule. Nach Oberflächlichkeit und Ersteindruck.
Das Thema ist super wichtig, aber ich konnte aus der Diskussion leider nicht so viel mitnehmen. Meiner Meinung nach wurden zu viele Themen angeschnitten und zu kurz besprochen. Jedes einzelne Thema hätte Stoff genug für eine ganze Sendung und deshalb hätte man sich vielleicht auf einen Aspekt (z. B. was kann das Individuum tun oder wie können Großkonzerne Klimaschutz umsetzen etc.) konzentrieren sollen.
ich weiß nicht ob es unbedingt um verzicht geht sondern viel mehr darum, ob wir uns als konsumenten unsere macht bewusster werden müssen und dann produkte die gegreenwasht o.ä. werden einfach nicht mehr unterstützen um konzernen zu beweisen, dass keiner bock hat auf solche methoden. und das ist auch kein "canceln". jeder der von canceln in irgendeiner form spricht, beschneidet sich selbst in seiner rolle als konsument, es gilt immernoch "nachfrage und angebot", wenn ich was scheiße finde, kaufe oder unterstütze ich es nicht mehr. dementsprechend fahre ich viel mehr fahrrad nicht weil ich dann weniger co2 ausstosse, das is ein tropfen auf den heißen stein, sondern weil ich anderen zeigen will, dass man nicht für jeden kleinen scheißweg das auto nehmen muss und vllt damit einen wandel im konsumdenken erzeugen kann. selbst wenn 10 millionen leute mehr fahrrad fahren verringert das den co2 ausstoss um fast nichts, aber großkonzerne wie z.b. bp merken vllt in kleinen inkrementen, dass in dem beispiel fossile brennstoffe nich mehr so stark gefragt sind. ich weiß, dass das eine idealisierte weltansicht ist aber lieber versuchen und scheitern als nichts machen und rummaulen. außerdem glaube ich, dass keiner von obdachlosen, arbeitslosen oder alleinerziehenden erwartet, dass diese leute in der verantwortung stehen. und bzgl. klimawandel selbst, wenn ihr den wissenschaftlern nich glaubt, dann schaut mal ob ihr nen lokalen winzer in eurer umgebung habt und fragt den mal wie die eisweinernte sich in den letzten 10, 20 jahren verändert hat. ja, wir sind am ausläufer einer eiszeit aber selbst so ein ausläufer dauert nicht 10 und auch nicht 100 jahre und der temperaturanstieg ist einfach zu schnell. oh, und mal ein lob an die auswahl der teilnehmer, mmn diesmal nicht kontrovers oder einseitig, alle haben sehr gute punkte gebracht und dadurch, dass auf der gleichen seite sich zwei ein wenig widersprochen haben zeigt, was für ein komplexes thema das ist.
Du bist der Einzige, der von Canceln labert. Aber was du sagst, ist genau der Punkt, der mir immer zu kurz kommt. Das Einzige, wovon die Konzerne abhängig sind, sind die Leute, die den Schrott im Zivilbereich kaufen.
Man kann Wirtschaft und Klimaschutz nicht voneinander trennen. Guckt doch mal auf die Argumente bezüglich des Individuums: Menschen, die wenig haben, können sich klimafreundliche Lebensweisen oft nicht leisten. Das wird sich nicht ändern, wenn man es aufs ganze Land ummünzt. Wir brauchen eine starke Wirtschaft, um klimaneutrale und klimapositive Projekte zu fördern, sonst bringt das ja alles nichts.
Danke, dass ich ein Teil von dem Format sein durfte mit den tollen Gäst*innen. Hoffentlich checken jetzt mehr Leute, dass an erster Stelle die Verantwortung nicht an Konsument*innen sondern an Konzernen und Politik liegt, wenn es um die Menschenheitskrise Klimawandel geht.
In Sachen CO2-Zertifikate wurden hier zwei Sachen zusammengeworfen: Kompensationszertifikate (hiervon hat Rafid Kabir gesprochen) und Emissionszertifikate (hiervon hat Morten Freidel gesprochen) Kompensationszertifikate funktionieren in der Tat als Ablasshandel und sind in meinen Augen regulatorisch gewolltes Green Washing. Man kann als Unternehmen mit dem Kauf eines Zertifikats Umweltprojekte unterstützen und somit die eigenen Emissionen "ausgleichen". Ein absurdes Konzept, wie ich finde, dass keinen wirklichen Beitrag zur Dekarbonisierung leistet. Emissionszertifikate beziehen sich auf Emissionshandelssysteme wie das EU-ETS. Hier werden in regelmäßigen Abständen Emissionsberechtigungen an teilnehmende Unternehmen versteigert, die dann nur in Höhe ihrer erworbenen Zertifikatemenge emittieren dürfen. Diese Zertifikate sind im Anschluss untereinander handelbar, sodass da Emissionen vermieden werden, wo die Kosten der Vermeidung am niedrigsten sind. Über die Jahre wird die ausgegebene Menge an Zertifikaten reduziert, sodass die Emissionen sinken. Problematisch an diesem System ist, dass nicht alle mitmachen. Nur 60% der EU-weiten Emissionen werden abgedeckt und vom Rest der Welt kann noch garkeine Rede sein. Im Hinblick auf die Diskussion sehe ich ganz eindeutig das @unbubble Team in der Verantwortung: Warum weiß eure Moderatorin sowas nicht?! In meinen Augen muss eine gründliche Recherche zum Thema zur Vorbereitung der Moderatorin gehören, sodass sie faktengestützt sprechfähig ist. Sie muss erkennen können, wenn offensichtliche Falschinformation verbreitet werden oder wie in diesem Fall Sachverhalte falsch dargestellt werden. Die Moderatorin sollte direkt im Gespräch korrigierend einschreiten! Eine nachträgliche Einblendung für den Zuschauer reicht nicht aus!
Bei vielen Themen/ Beiträgen in der letzten Zeit waren die Diskussionen entweder durch oberflächliche/ falsche/ irreführende/ ablenkende Argumente geprägt und/oder so schlecht moderiert, dass häufig unterbrochen wurde und Falschaussagen unkommentiert stehen gelassen wurden. Von einigen Szenarien, als 5 Argumentierende + Moderatorin gegen eine Person standen, will ich gar nicht erst reden... Daher war diese Sendung erfrischend gut in ihrer Qualität. Bitte mehr davon!
Warum sollten reiche Menschen eine Verantwortung haben, sich mit euren Hirngespinsten auseinander zu setzen? Diese Menschen sind idR deshalb reich weil sie viel leisten. Die haben keine Zeit für euren Doomsday-Kult.
Der Grund warum Klimaschutz so schwer umsetzbar ist, ist dass man dazu kaum Märkte schaffen kann. Klassische Marktmechanismen funktionieren nicht, weswegen es vor allem schwer fällt, global eine Ordnung zu schaffen und alle Staaten gleichermaßen auf Klimaschutz zu trimmen. Worüber man sich auch im Klaren sein muss ist, dass aus ökonomischer Perspektive Wohlstandserhaltung in Kombination mit Klimaschutz praktisch nur dann möglich ist, wenn technischer Fortschritt den Wohlstand erhält - sprich gleicher Konsum bei weniger Emissionen ermöglicht wird. Die Frage, die man sich stellen muss ist: Warten wir mit dem Klimaschutz auf Innovation und lassen CO2-Einsparungen nur in dem Maße zu, wie es uns der Fortschritt ermöglicht, oder reduzieren wir auch unseren Konsum / Wohlstand. Ich glaube in diesem Fall ist es ratsam, den Konsum zu reduzieren und maximale Anreize für technologischen Fortschritt zu setzen. Denn nur so schaffen wir es schnell genug “klimaneutral” zu werden…
Ein Verständnis für positive Reduktion muss her. Den Irrtum des unendlichen Wachstums muss man entlarven und in so vielen Facetten präsentieren, dass es jeder verstehen kann. Glück hängt nicht vom Konsum und Besitz ab. Lediglich der Erwerb neuer Dinge schafft kurz ein Glücksgefühl, der Besitz langfristig aber nicht. Ein Schritt hin zu mehr Sharing Economy wäre da schon sinnvoll. Bei all dem muss der Staat und die Forschung eingreifen, bilden und Regeln schaffen. Der Markt wird das nicht herbeiführen, denn der Markt agiert wie ein Raubtier, welches niemals satt ist und stets fressen will. Der Markt kennt keine Ethik, keine sozialen Normen, keine Vernunft für Ideale - dafür ist der Staat zuständig um diese Grundpfeiler unserer Demokratie zu errichten und zu erhalten.
Ich finde den Punkt und die Formulierungen immer wieder spannend. Wir leben in einer Gesellschaft, die tendenziell immer übergewichtiger wird, was mit diversen Einschränkungen, geringerer Lebensqualität und kürzerem Leben einhergeht. Man könnte, indem man Essen und damit Zeit und Geld spart, an vielen Stellen mehr Lebensqualität und Konsum haben. Hör auf 3x am Tag zu essen und iss nur noch einmal und dafür halbwegs gesund. Spar dir teure Snacks. Das ist am Ende kein Verzicht, sondern ein Gewinn. Für einen selbst, die Gesellschaft und die Umwelt. Das Geld kannst du in besseren Komfort zuhause investieren. Die gesparte Zeit in Sport und Bildung. Für wen wären all diese Dinge denn ein Verzicht? Gesundsein fühlt sich gut an. Nur Konzerne mögen das nicht.
Ich glaube nicht, dass Einzelne wirklich etwas verändern können, weil unser aktuelles Wirtschaftssystem darauf ausgelegt ist, wie produziert wird. Selbst wenn man ökologisch handelt, hat das wenig Effekt, solange hunderte Unternehmen weiterhin so produzieren, dass Produkte gezielt kurz nach Ablauf der Garantie kaputtgehen. Dadurch werden sie weggeworfen, und man muss Neues kaufen. Meiner Meinung nach muss sich die gesamte Produktionsweise ändern. Produkte sollten deutlich besser recycelbar sein, und es braucht eine echte Kreislaufwirtschaft, die verbrauchte Rohstoffe wiederverwertet. Außerdem sollten Dinge so hergestellt werden, dass sie viele Jahre halten. Falls sich Technologien weiterentwickeln, müssten Produkte modular aufgebaut sein, damit man nur einzelne Komponenten oder die Software aktualisieren muss, statt das ganze Produkt auszutauschen. Leider leben wir im Kapitalismus, einem Wirtschaftssystem, das all dem entgegensteht. Es setzt auf Profit statt Nachhaltigkeit und begünstigt Menschen, die vor allem Macht und Geld anstreben - oft auf Kosten anderer. Deshalb glaube ich, dass wir ein völlig neues Wirtschaftssystem brauchen, eines ohne Geld und ohne Tauschlogik.
Alles wohlhabende Personen die eingeladen wurden. Wo ist der Lagerist, die Postbotin, die Reinigungskraft etc. Wo ist dort die "untere" Schicht vertreten? Man merkt bei diesen Format, dass der ÖR das zuschauende Publikum in eine politisch vorgegebene Richtung drängen
Ich persönlich bin der Überzeugung, dass eine der wichtigsten und entscheidendsten Sachen, die man als Einzelperson tun kann, um das Klima zu schützen, ist, eine Partei zu wählen, die das ganze umsetzt.
@@Netbase2000 Beispielsweise Volt, Tierschutzpartei, ÖDP oder wenn man ganz ins Extreme gehen will die letzte Generation. Wenn man unbedingt "taktisch" wählen möchte, dann am ehesten noch die Grünen.
Sehr gutes Video, gut beide Seiten zu hören, bin mir aber auch echt sicher das jeder Mensch selber etwas tuen sollte das so die Masse aufmerksam auf der großen Konzerne und klimapolitik wird, was somit dann zur Lösung frühren kann!
Man sieht an diesem Beispiel die Komplexität des Thema. Welche Kompetenzen braucht man, um diese Entwicklungen wahrzunehmen? Genau das ist BNE: Bildung für nachhaltige Entwicklung! Wie können Kompetenzen erworben werden, die für eine nachhaltige Gesellschaft für alle relevant sein können? Das hätte hier gut aufgegriffen werden können. Viele Einzelkämpfer, obwohl es viele auch pädagogische Anreize gibt
Kompromissvorschlag: sozialistische Weltrevolution und Umstellung auf eine gemeinwohlorientierte Kreislaufwirtschaft. Also das was der IPCC seit Jahrzehnten fordert.
@@fabianelsen3716 Na klar. Moderat im Sinne von ziemlich genau in der Mitte zwischen einem neoliberal-kapitalistischen "weiter wie bisher" und der präventiven Auslöschung der Menschlichen Spezies zur sofortigen Beendigung der Zerstörung von Umwelt und Klima. Ich sagte ja: "Kompromissvorschlag" 😂
Es ist doch schon bezeichnend das auf der Pro klimaschutz Seite sich Leute befinden die sich entweder beruflich mit dem Thema auseinander gesetzt haben oder es zu ihren Haupthobby gemacht haben, wärend auf der anderen Seite vorallem Leute stehen die sich eher nebenbei damit beschäftigt haben oder mal ihre Meinung kund tun möchten.
Was laberst du? Beide Seiten sind Pro Klimaschutz. Die eine Seite ist nur illusioniert im System gefangen und labert unbewusst die Argumente von Ölkonzernen nach, anstatt das System zu hinterfragen. Und auf der anderen Seite stehen zwei stabile Atzen, die als einzige im Raum scheinbar den IPCC Bericht gelesen haben und verstanden haben, dass Individualkonsum keine Rolle spielt und es einen Systemwandel braucht (und ein FDP-Trottel, der in der Sendung eigentlich nichts zu suchen hatte).
Es gibt bereits Fächer die in diesen Themen bilden sollen allerdings sind die Schulen unterfinanziert, es gibt zu wenig Lehrkräfte und diese Fächer wie Geografie, AES, Biologie und Physik sind unterrepräsentiert und bekommen nicht viele Stunden pro Woche. Zudem ist es wichtig, diese Fächer auch an Gymnasien auszubauen. AES als Hauptfach 🎉
Tolles Thema und gute Diskussion ! :) Frage die ich mir jetzt stelle : Wenn Konzerne den Klimawandel viel Maßgeblicher beeinflussen, steuern wir durch unseren Konsum nicht die Konzerne? Also wenn wir "einfach" Klimafreundliche Produkte bevorzugen, würden die Konzerne nicht ganz natürlich unserem Konsumverhalten entsprechend produzieren? Oder sind wir schon an dem Punkt und Firmen kämpfen deshalb mit 1000 wertlosen greenwashing Maßnahmen darum uns zum für sie Margenreicheren Umweltschädlicheren Konsum zu verleiten? Müsste da jetzt die Politik eingreifen? aber werden die nicht wiederum von großen Konzernen "beeinflusst"?🥲 Und was ist mit Leuten die sich das nicht leisten können? Muss jetzt jemand der mehr verdient pauschal mehr zahlen? Ist das dann nicht wieder unfair für Leute die einfach auch härter für Ihren Wohlstand arbeiten ggü. Menschen die z.B. schlicht viel Erben? Ahhhh je mehr ich drüber nachdenke desto frustrierender wird es - alleine sich ein Faires System vorzustellen scheint unmöglich wie will man da eins umsetzen mit dem zumindest mal eine Mehrheit zufrieden ist ? 😅
Ich finde es jedes Mal faszinierend, wie viele Fächer wir in der Schule einbauen sollten, wenn ein politisches Thema aufkommt... Wir machen seit Jahren schon Bildung für nachhaltige Entwicklung, kurz BNE! Ist auch im Bildungsplan verankert!! BNE ist so viel mehr als nur Klimaschutz. Und zwar vermitteln wir Gestaltungskompetenzen.
27:06 hier hätte auch ein Info Block eingeblendet werden müssen denn Deutschland ist nicht bei 56% erneuerbaren Energien sondern bei 56% erneuerbare Energie im Strom. Dass der Strom weniger als 1/3tel der Gesamtenergie in Deutschland ist, lässt die Zahl ungleich höher wirken.
4:00 nein nein nein. Genau das ist das Problem und die Moderatorin macht wieder 10 Schritte zurück. Solange Unternehmen mit klimaschädlichen Dingen Geld verdienen, wird sich nix ändern. Es wird bewusst die Schuld auf die Einzelkonsumenten abgewälzt. „Nimm doch einfach keine Plastiktüten mehr“. Ich kann’s nicht mehr hören….
Wir brauchen dringend eine lokale regionale Entwicklung mit Solawi Gärten und Bäckerei vor Ort . Dazu einfache Technik mit Reparieren und Recycling. Leider haben die meisten Menschen einen Egolebensstil ohne an die kommenden Generationen zu denken. Nobel geht so unsere Welt zugrunde Wir müssen lernen..wie kann es Einfach schön sein
Beide Seiten haben Recht. Jeder sollte schauen, was braucht es wirklich zum Leben, damit ein gesamtgesellschaftliches Denken darüber entsteht. Auf der anderen Seite müssen die Großkonzerne genau dahin arbeiten, CO2 Ausstoß zu vermeiden. Die Politik muss die Weichen stellen und dafür sorgen, dass Klimaschutz sozial verträglich ist und die Allgemeinbevölkerung schützen/mehr in Katastrophenschutz investieren.
19:24 "Die Sprache so ändern, dass wir alle dran teilhaben können." Wo ist das nicht der Fall? Ist sie zu wissenschaftlich? Ist mir bisher eher bei anderen Bereichen aufgefallen. Aber Wissenschaftler sprechen meistens in Fachbegriffen, weil diese präziser sind. Aus dem Appell die Sprache zu ändern, frage ich mich: Ist die Sprache um das Problem zu beschreiben und zu kommunizieren nicht geeignet? Die Sprache muss ausreichend wissenschaftlich sein um das Problem korrekt zu beschreiben, aber auch nicht mehr. Ein gewisses Grundwissen muss vorhanden sein um teilzuhaben, ansonsten kann kein konstruktiver Dialog stattfinden. Gibt es Lücken in dieser Grundbildung, so sollten wir Angebote schaffen dort die Lücken zu schließen. Wir brauchen eine klare Separierung von Wissenschaft => Informationen, Fakten, Wissen liefern. Und politischen Maßnahmen. Wir haben einen riesigen Topf an möglichen Maßnahmen und die Aufgabe der Politiker ist es auf Grund von wissenschaftlichen die geeigneten Maßnahmen einzusetzen.
Die Fragen sind doch: Können wir uns Milliardäre noch leisten? Können wir uns exzessiven Konsum noch leisten? Warum funktioniert greenwashing? Das sind alles Punkte die die Wissenschaft, Gesetzgeber und der Staat zu regeln haben. Der Gesetzgeber sollte bestärkt werden gegen Greenwashing und verschwenderischen Konzerne vorzugehen. Es sollte eher eine Bringschuld der Konzerne geben, statt umgekehrt. Einfach mal bei Verdacht Produkte und Geschäftspraktiken verbieten und den Ball den Konzernen zuschieben statt den Konsumenten! Ich weiss dass das jursistisch und vom Aufwand her schwer umzusetzen ist, aber trotzdem wäre es richtig!
Mhh, ich befürchte, das man die Verantwortung vereinzelt als die Verantwortung der großen Player zu betrachten. Denn am ende kann ich zwar eine Klimpositive Wandfarbe kaufen, die Frage sollte jedoch sein, warum kann ich noch eine Klimaschädliche kaufen? Selbiges gilt für die Energie, ich habe keinen Einfluss auf den Zubau von Erneuerbaren und nur weil ich einen Teuren Ökostromtarif habe, wird nicht mehr ausgebaut. Hier muss der Fokus ganz klar von der Politik gesetzt werden. Apropos, die vereinzelung ist eine Strategie von BP, da hat der eine Redner recht. Das Ziel der Kampagne war und ist, von der Konzernverantwortung abzulenken. Das war schlussendlich sehr erfolgreich
Ich bin vor kurzem zum Stadtrand gezogen und fahre zwar noch ab und zu mit dem Auto (manchmal leider auch echt unnötige Strecken damit ich Zeit spare, geb ich zu), aber vieeel weniger als ich noch auf einem Dorf bei meinen Eltern gewohnt habe. Die Infrastruktur muss auch einfach da sein. Ich finde jeder sollte etwas tun, aber die Hauptverantwortung liegt bei der Politik, weil wir viele Sachen nicht beeinflussen können
Es muss eine Mischung aus beidem sein. Klar sitzen große Firmen am längeren Hebel wenn es um CO2-Einsparung geht aber wenn jeder/jede Einzelne etwas ändert macht das in Summe auch einiges aus. Und die Verantwortung an die großen Firmen abzudrücken und sich komplett aus der Affäre zu ziehen ist egoistisch. Wenn wir unseren Arsch wirklich noch retten wollen müssen wir alle zusammen arbeiten. Ich stimme auch zu, dass man weg von diesem Verzichts-Narrativ müssen. Aber es ist wichtig, dass man die Dinge, die man täglich tut, hinterfragt. Muss es wirklich das Auto für den Arbeitsweg sein? Oder kann man vielleicht den Bus oder das Fahrrad nehmen? Muss ich heute wirklich Fleisch essen? Es geht ja nicht darum, von heute auf morgen das gesamte Leben umzuschmeißen. Aber wenn alle kleine Schritte gehen, kann sich viel verändern.
so kritikwürdig wie der co2-fußabdruck auch ist, fakt ist wir konsumieren viel zu viel v.a. was zum beispiel fast fashion angeht. wenn man sich nichts anderes leisten kann, ist das was anderes, ABER niemand braucht alle paar monate eine neue garderobe an shein schrott, der nach einem jahr irgendwo in thailand am strand vergammelt
Kann mir irgendeiner mal erklären wie der CO2 preis eine Lenkungswirkung haben soll wenn man Mietr ist? Mein Vermiter hat für jeden Mieter eine Gas Etagenheizung eingebaut jetzt kommt der CO2 Preis den ich als Mieter auf Gas zahle wo soll ich hingelenkt werden ? Eine andere Heizung darf ich nicht einbauen (wobei ich als Kälteanlagenbauer die Vorteile einer Wärmepumpe gut kenne und sie mir auch selber einbauen könnte nur ich darf es vom Vermiter nicht) und mein Vermiter merkt vom CO2 Preis nichts weil er ihn nicht zahlt. Also wo ist die Fairnis die Politik denkt einfach nicht an Mieter , deswegen bin ich klaar gegen den CO2 Preis jetzt die nächste Frage soll ich deswegen jetzt die Nazis wähleen weil die andern Pateien so festgefahren sind?
Habe zuletzt erst in einer Podiumsdiskussion, die von der (grünen-nahen) Heinrich Böll Stiftung publiziert wurde eben dieses Argument mit der Kostenabwälzung der Gas-Heizung auf den Mieter gehört und es wurde darüber diskutiert, wie man die Lenkungswirkung gezielt auf den Vermieter umwälzt. Also festgefahren sind die Parteien keinesfalls und die sind sich solcher Probleme offensichtlich auch bewusst. (Bleibt halt nur zu hoffen, dass nicht nur darüber diskutiert wird, sondern auch konkrete Umsetzungen erfolgen, die den Verbraucher entlasten.)
Laut Gesetz muss der Vermieter sich am CO2 Preis beteiligen, egal ob sie direkt Kunde beim Gasanbieter sind oder indirekt über den Vermieter. Ob das aber eine so große Lenkungswirkung hat ist wieder ein anderes Frage.
@@michisizou6732 Vermieter sitzen in der derzeitigen SItuation aber am so viel längeren Hebel, sodass sie alle Kosten auf den Mieter abwälzen können und wenn es ihm nicht passt, wird er gekündigt. Das riskieren derzeit nur die allerwenigsten Mieter und nehmen die Mehrkosten halt hin.
@@michisizou6732 dann gibt es eine Mietpreis erhohung um genau diesen Betreg selber erlebt also nochmal wo ist da eine Lenkungswirkung? das ist einfach schlechte Politik für Mieter die Politik denkt einfach nicht an Mieter
Ich fände es super wenn in dem preis von Produkten alle damit verbundenen kosten enthalten wären Also inklusive der schäden die vor, während und nach dem Lebenszyklus eines produktes entstehen. Dann hätte jeder ein sehr starkes Interesse sein leben oder produkt auf eine sozialverträgliche weise zu gestalten. Und das verbunden mit einer großzügigen Umverteilung von reich nach arm wie bei der rückzahlung der CO2 Steuer wäre das auch einigermaßen realistisch. Ich weiß ist etwas utopisch aber die CO2 steuer ist schonmal ein kleiner anfang die auch in anderen ländern wie z.b. der Schweiz glaube ich, im Gegensatz zu der deutschen version, einigermaßen gut funktioniert
Es ist ja kein Entweder-Oder. Ich bin dagegen, das Problem zu individualisieren, aber ich finde es auch nicht richtig das Gefühl zu vermitteln, dass Einzelne gar keinen Unterschied machen können (nicht nur mit ihrem Konsum sondern v.a. auch aktivistisch und multiplikatorisch). Ich finde es gut, dass zum Ende hin mehr auf die Verschränkungen der individuellen und systematischen Ebene eingegangen wurde.
Ich finde, jeder der es sich leisten kann, sollte auch persönliche Verantwortung übernehmen. Nicht weil er es muss, sondern einfach weil er es kann und es keine (große) Einschränkung bedeutet. Als Beispiel, wir, als Familie, zahlen aufgrund des Einkommens meines Mannes und Immobilien den Spitzensteuersatz. Wir beziehen Ökostrom seid über 10 Jahren, haben eine Solaranlage auf dem Dach, fliegen nie, leben seit 4 Jahren vegan und kaufen second Hand Kleidung oder von, in Europa herstellenden Unternehmen. Trotzdem würde ich unseren Lebensstandard als hoch ansehen (obwohl wir nichts auf der hohen Kante haben und einen Kredit abzahlen müssen) . In unserem Umfeld sehe ich so viele Menschen, die trotz geringerem Einkommen so viel mehr konsumieren (und reisen), vor allem in China produzierte Produkte. Wenn man sich darüber beschwert, dass die deutsche Wirtschaft schwächelt, finde ich dieses Verhalten einfach sehr unreflektiert.
Ich denke dass es extrem wichtig ist Leute in Klimschutz einzubeziehen. Wir müssen Großkonzerne und Reiche in die Verantwortung nehmen, aber um das tun und vermitteln zu können sind solche kleinen Schritte auch wichtig um nicht alles über die kleinen Menschen hinwegzuentscheiden. Wenn man diese einbindet dann ist das Handeln des Landes deutlich besser
Man sollte die "Eigenverantwortung" aller eher als "Offenheit zum Umdenken" betrachten. Wir alle müssen anfangen dieses Thema zu verstehen und uns zu öffnen für neue Wege, weil wir sonst anfälliger für Ideologische Märchen von Politikern- oder PR Kampagnen von umweltschädlichen Konzernen werden. Denn die Hauptverantwortung liegt gerade bei denen (+ Suppe-Reiche)
Das Ahrtal darf nicht fehlen "In einer umfassenden Zusammenstellung der Hochwasserereignisse an der Ahr von Karl August Seel[1] traten von 64 erfassten Hochwässern 31 in einem Sommerhalbjahr (Mai bis Oktober) und 33 in einem Winterhalbjahr (November bis April) auf. Von 9 Hochwässern mit besonders hohen Pegelständen sind 5 Sommerhochwässer (1601, 1804, 1818, 1848, 1910) und 4 Winterhochwässer (1687, 1739, 1795, 1880). Die folgenschwersten Hochwässer sind aufgrund der überlieferten Schäden die von 1601, 1804 und 1910, allesamt durch Gewitter ausgelöste Sommerhochwässer. Das folgenschwerste aktuelle Hochwasser von 2021 war ebenfalls ein Sommerhochwasser, ausgelöst durch Dauerregen und Gewitter. Ursache war das aufgrund einer Trogwetterlage relativ ortsfeste Tiefdruckgebiet Bernd über Mitteleuropa. " Das Ahrtal gehört geräumt und mit 2 Talsperren gesichert , das Tal ist enger und hat mehr Höhenmeter als das Edertal
0:30 Das im Ahrtal liegt wohl eher daran, dass das Wasser kein Platz mehr hat, wo es hin kann, wenn Flüsse begradigt und Ufer zugebaut werden. Alles aufs Klima zu schieben ist einfach nur dumm.
Ich finde diese Folge seehr schlecht. Das Narativ das wir alle mehr verzichten müssen ist richtig und falsch zu gleich. NIEMAND sagt man müsse als armer Mensch auf die wenigen sachen die man sowieso schon hat verzichten. Es geht um die, die sich jeden Luxus leisten wie jedes neue Iphone, ständig auto fahren und und und. Die Gegenseite argumentiert gegen ein Strohmann-argument. Dennoch gebe ich ihnen bei dem Punkt, das die großen Unternehmen was ändern müssen, recht. Das größte Problem ist der hohe CO2 Ausstoß in der Landwirtschaft und Verkehr. Etwas wo nicht nur Unternehmen schuldig sind. Wer lässt sich den das Paket von Amazon hin und her schicken und das auch möglichst schnell? Wer möchte denn unbedingt das billige Fleisch? Würden wir unsere Ernährung umstellen, würden wir riesige Mengen an CO2 sparen(und gleichzeitig den Welthunger bekämpfen). Es muss von Unternehmen mehr gemacht werden: Solarplatten auf dem Dach, Räder für Arbeitnehmer usw. Die Politik muss endlich mehr in Klimawandel investieren. Die einzige Partei die dieses riesen Problem ernsthaft angeht und groß genug sind die Grünen. (Aber auch hier sind die Konsumenten mitverantwortlich, schließlich sind wir die Wähler. Wer CDU wählt und ernsthaft glaubt das die was für Klimaschutz machen ist komplett verloren) Zu Letzt kann ich nur sagen das grade der Influencer der auf der Gegenseite steht und meint wir sind völlig machtlos mich sehr aufregt. Er macht nichts und glaubt der Wandel kommt von wo anders. NEIN kommt er nicht! WIR müssen Politik, Gesellschaft und Unternehmen dazu auffordern etwas zu ändern!
Mal ganz von Zahlen, Schuldigen, Großkonzernen etc. abgesehen, sollte man sich nicht so verhalten, dass man sich selbst und seinen folgenden Generationen mit gutem Gewissen gegenüber treten kann? Wenn ich in 50 Jahren in der Mad Max Welt mit meiner Tochter am Lagerfeuer sitze und verstrahlte Ratten grille, kann ich ihr mit gutem Gewissen sagen: Ich hatte kein Auto, bin mit den Öffis und dem Fahrrad zur Arbeit oder per Bahn gereist, hab mich vegetarisch/vegan ernährt, habe entsprechend gewählt bzw. sogar demonstriert und dich zu Umweltbewusstsein erzogen. Dass wir nun dennoch hier sitzen, können wir ruhigen Gewissens anderen in die Schuhe schieben...
Dann könnte ich aber auch argumentieren, dass alleine durch die Tatsache, dass ich kein Kind in die Welt gesetzt habe, habe ich ca. 900 000 kg/Co2 eingespart. So viel emittiert nämlich ein Mensch durch sein Dasein und Konsum in einer Lebenszeit von 75 Jahren. Und dass der Untergang, die Schuld von Menschen ist, denen die Überbevölkerung und alles was damit zusammenhängt, vollkommen egal ist. Das größte Übel ist nun einmal der Mensch. Und als Fun-Fact: auch bei Mad Max haben die Menschen nichts dazu gelernt. Alle fahren sie mit V8 Big-Blocks durch die Gegend. Benzin scheint es also auch weiterhin zu geben.😉
Ich finde das Thema sehr interessant und auch schwierig. Allerdings muss man nicht 150 Teile im Jahr kaufen und sich vorher überlegen ob die Sachen wirklich braucht. Meistens braucht man es nicht 😊
Gute Sendung, auch von der Auswahl der Gäste sehr gelungen (das ist ja leider schon das ein oder andere Mal schon an der Gästeauswahl komplett gescheitert, diesmal aber sehr gelungen). Sehr konstruktive Diskussion von beiden Seiten mit guten Argumenten geführt.
(Vor Schauen des Videos) Bin tendenziell eher Team Gelb 💛 auch wenn ich der Meinung bin, dass die Wahrheit irgendwo in der Mitte liegt. Ich finde, vor allem die Großkonzerne und die Leute, die an der Leitung sitzen, sollen global etwas am CO2 ausstoß der Welt verändern, bspw. höhere Einfuhrzölle für Flugzeug- und Schiffimport, denn letztendlich sind es die Großkonzerne, die den größten Schaden anrichten. Es soll Druck nach oben gemacht werden. Gleichzeitig bin ich auch der Meinung, dass man als Einzelperson schon etwas tun kann, um umweltschonender zu leben, auch wenn der Beitrag nicht so viel erscheint, aber wenn jeder mitpackt, dann verändert es auch etwas. Und das fängt schon klein an wie bspw: Müll konsequent trennen, mehr öffentliche Verkehrsmittel fahren und Autofahren bzw. Fliegen einschränken (sofern man nicht auf obig genannte angewiesen ist), vegetarische oder vegane Diäten, lokale Landwirtschaft unterstützen und Sachen lokal einkaufen, alte Kleidung mehrmals tragen bzw. wenn sie zu klein ist oder nicht mehr zum Stil passt, SPENDEN statt wegwerfen, etc. Jeder soll die Verantwortung zu so etwas haben. Aber dennoch ist es nicht genug, wenn nur die Einzelpersonen etwas tun. Veränderung muss von oben geschehen Edit: Ergänzungen zu den Argumenten der gelben Seite. Natürlich ist es auch eine Sache der privilegs, auf gewisse Sachen verzichten zu können, was nicht jeder hat, bspw. wenn man in Armut lebt. Aber ich finde es wichtig, dass jeder, der etwas tun KANN, es auch tut, und sich finanziell privilegiertere Menschen sich für die finanziell weniger privilegierten Menschen einsetzen. Es ist immer ein Miteinander. Wenn man die Privilegien hat, auf XY zu verzichten, dann sollte man das auch tun, aber niemand sollte sich irgendwie unter Druck gesetzt fühlen denn dann sinkt nur die Lebensqualität von gewissen, marginalisierten Menschensgruppen und das ist auch nicht gut. Die Klimakrise ist ein globales Thema, wo alle zusammenarbeiten müssen und weniger jeder separat seinen eigenen Beitrag zahlt
8:08 finde ich sehr unlogisch: einerseits möchte er es den Menschen nicht vorgeben, womit sie sich zu beschäftigen haben, gleichzeitig wird hier verkannt, dass anderswo in der Welt bereits heute (und zukünftig immer mehr) Menschen mit den Konsequenzen unseres heutigen Verhaltens konfrontiert sind. Da saufen Lebensräume ab. Die würden sich ihr „Main Topic“ im Leben auch gerne mal selbst aussuchen 😅
Haha same, also wegen des Autos. Und ich kauf auch immer sparsam ein, oder eben Nudeln, die lange halten. Und bin außerdem vegetarier, was auch etwas ausmacht
@@hackidreemurr ich will dir nicht sagen, wie du dich ernähren sollst, aber das Vegetariersein hat leider keinen Einfluss auf die Umwelt da Milchindustrie = Fleischindustrie. Wenn es dir darum geht 🤷🏻😉
@@wa6184 Das ist so nicht richtig. Die Milchindustrie ist ein Teil der Fleischindustrie, aber nicht mit ihr gleichzusetzen. Das gleiche gilt für Eier. Vegetarisch zu leben ist besser als Fleisch zu konsumieren. Bitte nicht immer von allen das Optimum fordern, sondern auch kleine Schritte anerkennen, denn auch die helfen. Wenn aus Trotz der Vegetarismus aufgegeben wird, da du meinst, dass das eh nichts bringt, dann ist das ein Schritt in die falsche Richtung. Ansonsten kann auch ich nur empfehlen dem Ruf GoVegan zu folgen.
@@wa6184 ja leider hast du recht. Die Milchindustrie ist sehr nah verzahnt an die Fleischindustrie :( Und gibt leider kaum gute Käsealternativen. Aber im Prinzip kann man sich sehr einfach vegan ernähren und auf vegan umsteigen aber das kostet natürlich auch Zeit und Kraft
@@tobiasl.8780 ich lebe vegan 😉 wollte aber nicht belehrend rüberkommen. Also in Sachen Tierleid und Umwelt ist es echt kein Unterschied ob man Omnivor oder Vegetarier ist. Daher Milchindustrie = Fleischindustrie
Die Verantwortung/den Klimaschutz auf das Individuum abzuladen, bringt uns nicht weiter. Den Klimaschutz vom Individuum auf die Konzerne abzuwälzen, bringt uns aber ebenfalls nicht weiter?
Das Einzige auf was wir verzichten müssten, sind Dinge, die uns eh nicht glücklich machen und uns als Gesellschaft nicht (mehr) weiterbringen: - Höher, Schneller, Weiter (löst Stress und Krankheiten aus) - Consumerism (immer die neusten Sachen kaufen, den Überblick über unseren Besitz verlieren, es ist nie gut genug -> ebenfalls Stressfaktor) - Kompetatives Verhalten (Kooperation ist die Lösung und das, was uns Menschen erst groß gemacht hat.)
Wir müssen es schaffen, klimagerechten Konsum attraktiv zu gestalten zB: - die 15 Minuten Stadt - weniger/keine (unrealistische) Werbung, durch die Bedürnisse erst geschaffen werden - ruhigeres, langsameres Leben, mehr Zeit in Gemeinschaften - wertebasierte Bezahlung - Unternehmen in die Verantwortung nehmen (passiert (im Ansatz) auf EU Ebene aktuell)
@@melsworld78 Die Leute verstehen leider selten, was sie unglücklich macht. Das ist ein Problem, sie lenken sich ab. Ich denke schon, man kann sagen das Dauerstress und das Vergleichen mit anderen die Gesellschaft unglücklicher machen.
Ich finde man sollte sich in der Diskussion nicht so auf da CO2 beschränken. Umweltschutz muss mehr sein als das. Es geht auch um die Vermüllung unseres Planeten. Hauptsächlich muss dafür auch politisch etwas passieren, aber solange das nicht in einem umfangreichem Rahmen passiert ist es meiner Meinung nach angebracht sich zumindest mit dem Dreck und Müll den man selbst produziert zu beschäftigen.
Diese Öko-Wandfarbe kann sich aber nicht jeder leisten! Die meisten Produkte mit "Bio" oder "Öko" drauf kosten deutlich mehr wie die normalen Produkte.
Nicht nur Menschen, die Unternehmen leiten reisen viel und haben einen großen Fußabdruck. Ich arbeite in einem internationalen Konzern und da fliegt JEDER für irgendwelche Meetings um die halbe Welt, weil es angeblich dem Firmenklima gut tut. So viel kann eine Privatperson im Jahr gar nicht in den Urlaub fliegen. Das Problem liegt bei großen Firmen und Punkt. Solange Ich so etwas mit ansehen muss, werde ich privat auf gar nichts verzichten!
Ich bin mir nicht sicher, ob sich das so stark vereinfacht sagen lässt, aber: Wenn wir jetzt nicht lernen, an gewissen Stellen etwas zu verzichten, dann können wir uns darauf einstellen, in Zukunft auf fast jeglichen Luxus zu verzichten.
@ Sehr freundlich, so beginnt man doch gerne einen Dialog:) Gegenfrage: Warum ist das denn deiner Meinung nach Quatsch, Kumpel? Ist eigentlich relativ unmissverständlich
@@macintoshesprit6119 Welches Höllenszenario droht uns denn, wenn wir jetzt nicht verzichten? Du musst schon darlegen was deiner Meinung passiert, wenn ich nicht verzichte.
Richtig gute Folge, man konnte alle Standpunkte nachvollziehen, alle waren sachlich und haben sich gegenseitig ausreden lassen. Sowas fällt heutzutage positiv auf 🤣 Aber wovon ich gar nichts halte, ist diese Aussage, dass Deutschland (oder egal welches Land) eine "historische Verantwortung" habe. Ein Land ist keine Person und hat keine Verantwortung. Und die Personen, die an der Macht sind und somit Verantwortung haben, haben nichts mit den Generationen vor uns zu tun. Jemandem eine Verantwortung, Schuld, Verpflichtung o. ä. zuzuschieben, nur, weil er in einem bestimmten Land geboren ist, nennt sich genau genommen Rassismus.
Klimaschutz ist leider ein Thema, dem man sich nur aus einer privilegierten Position aus widmen kann. Ist die Wohnung unbeheizt und der Teller leer, wird sich ein Individuum immer direkt (privates Handeln) oder indirekt (z.B. Wahlverhalten) für die umweltschädliche Option entscheiden, die den Teller füllt und die Wohnung beheizt. Umweltschützendes Handeln ist nur möglich, wenn man sowohl mit der umweltfreundlichen als auch mit der umweltschädlichen Handlungsoption den Teller füllen kann.
Mehr Infos zum Thema gibt es hier:
Deutschland und Klimaschutz
www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/klimaschutzgesetz-2197410
www.tagesschau.de/inland/klima-experten-rat-gutachten-ziele-2030-100.html
www.faz.net/aktuell/wissen/erde-klima/kann-deutschland-seine-klimaziele-erreichen-wir-muessen-uns-ranhalten-18862480.html
Klimaproteste
www.sueddeutsche.de/politik/klima-proteste-konflikt-staat-aktivisten-lux.LBvRQ9qP8YNQpwmMpFesL4
taz.de/Diskriminierung-bei-Klimaprotest/!6035367/
www.sueddeutsche.de/politik/letzte-generation-boris-palmer-klimaproteste-hannover-tuebingen-1.5763944
Klaus Schwab, selber Millionär setzte sich dafür ein, daß man die Kosten nicht den Armen aufladen sollte, sondern daß die Betriebe Verantwortung übernehmen sollten. Letztendlich vertritt er Sozialdemokratische Positionen. Sofort gab es eine weltweite Kampagne gegen ihn. Man hat ihn im wahrsten Sinne des Wortes verteufelt und es wird behauptet hohe Steuern wären Diebstahl dabei meinen sie, alles was über 10 Prozent geht. Der größte Anhänger dieser Kampagne ist Donald Trump.
Wenn man bedenkt, daß die Superreichen wohl 99 Prozent vom CO2 Verbrauch verursachen finde ich daß sehr frustrierend da ich denke, daß so die Menschheit mit Volldampf auf die Katastrophe zusteuert.
@@susannewrona7752 Wenn man bedenkt, daß die Superreichen wohl 99 Prozent vom CO2 Verbrauch verursachen finde ich daß sehr frustrierend da ich denke, daß so die Menschheit mit Volldampf auf die Katastrophe zusteuert.
aber nicht wegen dem Spurengas CO2 sondern demnächst wohl eher in einen Atomkrieg.
Alle sollten mal "Das Ende des Kapitalismus" lesen Wohlstand nur für die Reichen und für den Pöbel die 15min Stadt
Seit langem mal wieder eine Folge, bei der ich alle eingeladenen Personen argumentativ stark fand. Spannende und komplexe Diskussion mit interessanten Argumenten auf beiden Seiten. Dafür sollte das Format doch sein: zum eigenen Denken anregen :)
Außerdem: die Art und Weise, WIE miteinander geredet wurde, empfand ich hier auch als sehr angenehm (im Gegensatz zu anderen Folgen); gute Auswahl der Gäste
Hi @vani4607! Freut uns, dass dir die Folge gefallen hat! :) Welche Argumente haben dich am meisten überzeugt?
Beide Seiten einer Seite eingeladen?
@@wbaumschlager Es wurde kein Leugner, des menschengemachten Klimawandels eingeladen. Wenn du das meinst.
@@wbaumschlager Naja für Diskussionen generell ist ja eine Diskussionsgrundlage sehr wichtig. Hätte man jetzt für diese Diskussion einen AFDler der den Klimawandel leugnet eingeladen, wäre das sehr fehlplatziert, da ja dann die gesamte Diskussionsgrundlage fehlt. Das heißt also nicht, dass alle gleicher Meinung sind, nur weil sich alle bei der Diskussionsgrundlage einig sind.
Es fehlte schon die afd Position um klare kontroversen aufzuzeigen.
Sehr schwieriges und komplexes Thema. Ja, jeder muss was beitragen, aber die Hauptverantwortung liegt bei den Großkonzerne und Superreichen.
Tatsächlich steigt laut einem Bericht der Entwicklungsorganisation Oxfam “Climate Equality: A Planet for the 99 Percent” von 2023 der Treibhausgasausstoß von Menschen mit dem privaten Einkommen und Vermögen an. 2019 verursachte das reichste Prozent der Weltbevölkerung 16 Prozent der weltweiten Emissionen und zehn Prozent der Weltbevölkerung war für rund die Hälfte der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Laut dem Umweltbundesamt stieß die Energiewirtschaft in Deutschland 2023 mit 34,6 Prozent am meisten CO2 aus. Haushalte verursachten 18,2 Prozent, der Verkehrssektor 24,3 Prozent und Industrie und Gewerbe 24 Prozent.
@@unbubbleUnd wie viel CO2 stößt Deutschland im Vergeich zum Rest der Welt aus?
@@garfield850im Video wurden 2 Prozent gesagt.
War wohl doch nicht so schwierig.
@@garfield850 Zu viel. Wir sind und waren noch nie Vorreiter beim Klimaschutz. Außerdem wird dieser Vergleich zwischen Staaten von Klimaleugnern geschürt. Wir müssen runter auf null. Scheißegal was andere machen. Und wenn wir dann tatsächlich mal Vorreiter wären, könnten wir auch international mehr Druck machen und als gutes Beispiel voran gehen.
Finde den Punkt so wichtig, dass vor allem die Konzerne den Verbraucher nicht vorschieben dürfen.
Der ökologische Fußabdruck von BP ist einfach ein echter Mist, wenn man drüber nachdenkt.
Dennoch sollte jeder sich bemühen, nach seinen eigenen Möglichkeiten nicht komplett verantwortungslos zu sein.
Überleg mal woher der Fussabdruck von BP ist und wer den verursacht. Tipp: nicht BP
Danke für deine Meinung, @katmar7870. Der Ölkonzern BP hat 2004 einen CO2-Rechner eingeführt, mit dem Einzelpersonen ihre persönlichen CO2-Emissionen berechnen konnten. Mit der Werbeaktion verschob BP den Fokus vom CO2-Ausstoß der Ölindustrie hin zu den individuellen Emissionen. Studien belegen aber, dass nicht die Einzelpersonen den größten Beitrag zu CO2-Emissionen leisten.
Wie könnte man deiner Meinung nach Konzerne mehr zur Verantwortung ziehen?
@@unbubble Natürlich trägt jede einzelne Person einen Beitrag zu den Co2-Emissionen. BP fördert und verkauft ja kein Erdöl aus Spaß, sondern weil danach eine Nachfrage herrscht. Jeder von uns braucht direkt oder indirekt Erdöl im Alltag.
@@miraculixxs Woosh
@@unbubble Enteignen
Das Problem ist auch, dass wir nicht mehr lernen, zu produzieren oder vor allem reparieren, sondern nur zu konsumieren. Kaum jemand kann noch Klamotten nähen oder handwerklich gut reparieren oder auch technische Geräte reparieren. Immer wird man (auch von Herstellerseite!) dazu animiert, neu zu kaufen. Früher bist du zum Laden gegangen und die haben dir geholfen, oder der Nachbar wurde gefragt. Jetzt ist alles anonym und schnell muss das neueste her
Ist nicht nur das nicht können könnte 90% meines besitzes selbst reparieren aber für was soll ich ein tshirt flicken wenn ich zum flicken 10 min brauche die Qualität eh so schlecht ist das ich paar Wochen später das nächste loch habe und ich so oder so mehr ausgemusterte T-Shirt geschenkt kriege als ich jemals tragen kann? Oder bei ner kaputten Waschmaschine klar kann ich die reparieren und 2-3 stunden das komplette gerät auseinander bauen kann aber auch einfach wegschmeißen 20 min durch die Gegend laufen und ich finde eine aufn Sperrmüll an der ich nichts machen muss und die mich sogar im Gegensatz zum Ersatzteil nix kostet. Könnte ja das meiste Zeug selbst reparieren aber selbst wenn man kann lohnt es sich nicht es würden sich vlt mal das tauschen von Verschleißteilen lohnen wenn die mal auf die Idee kommen würden einfach Bauteile die recht oft den Geist aufgeben nicht genau so zu verbauen das ich das ganze Ding auseinander bauen muss, ist zwar schön wenn ich für 15€ nen neuen Schlauch bekomme aber wenn ich zum tauschen 3h brauche ist es immer noch günstiger schnell zum gebrauchthof zu fahren und eine gebrauchte für 30-50€ zu holen meine arbeitszeit in Geld umgerechnet wären ja allein bei mindestlohn nochmal 36€.....
Meistens ist eine Reparatur teurer und bürokratisch komplizierter als ein Neukauf, gerade bei typischen Haushaltsgeräten u. Ä.
Das ist richtig. Man könnte viel selbst machen und auch reparieren. Zusätzlich auch weniger oft Dinge ersetzen: Also jedes Jahr das neue Handy, alle 3 Jahre ein neues Auto usw...
Die Frage, auf die ich keine Antwort habe, ist das gut? Also unabhängig vom Umweltfaktor arbeiten ja Menschen in diesen Firmen und verdienen Geld. Was würde mit denen passieren wenn man die Produktion zurück fährt?
Das war genau das Konzept des Kapitalismus und war genauso gewollt. Seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts, wurden Konsumgüter extra so produziert, dass sie kaputt gehen um neue Nachfrage zu erschaffen. Das ist eine ganz bewusst gewählte Strategie um zu wachsen.
Wenn man Akkus fest verbaut wird man schon eher gezwungen als Animiert
Ich bin kein Fan von politischen Kampfbegriffen.
Aber mich irritiert in dieser Debatte das Wort "verzichten". Die Mittel- und die Oberschicht müsste ihren Überkonsum hinterfragen. Das heisst noch lange nicht, dass sie verzichten, es heisst nur, dass sie nicht mehr überkonsumieren sollten.
Solange in fast jeder Wohnung ein Fernseher steht und fast jeder ein Auto hat kann keine Rede von Verzicht sein.
So und nicht anders
TV ist eins der billigsten Konsumgüter überhaupt.
Ein Fernseher pro Wohnung ist also Überkonsum? Okaaaaay
@@EvilDeadthe2ndschrauben wir das mal hoch auf : in jedem Kinderzimmer plus Eltern Schlafzimmer steht zusätzlich zum Wohnzimmer ein Fernseher
@@cakefairy1906 Das sind jetzt aber aufeinmal mindestens 3 mal so viel. Das ist schon ein Unterschied, aber ich finde auf dem Scheißhaus sollte auch einer sein. Kann ja schließlich mal länger dauern
Ich studiere Psychologie und man kann ganz gut beweisen, dass auf etwas zu verzichten automatisch einen gewissen Widerstand hervorruft, während eine positive Formulierung super funktioniert. MEHR zu Fuß gehen, MEHR second hand shoppen, MEHR lesen oder soziales unternehmen als einsam am Handy scrollen. Wenn es aber um zb Essen geht, kann ich ebenfalls aus Studentensicht sagen, dass Bio und Fair meist einfach unbezahlbar sind. Es ist so schon schwer, Gemüse zu finden was nicht viel teurer geworden ist, und von Käse etc will ich gar nicht reden. DM zum Beispiel hat tolle Sachen und da kaufe ich natürlich die Bio Alternative! Aber zu hören, man soll mehr verzichten, wenn man ohne Auto ohne fancy Ausgaben mit runtergedrehter Heizung lebt und sich dann manchmal halt Lidl Hähnchen gönnt ist schon blöd
Funktioniert leider nicht, wenn Rechte und die Wirtschaft die Nachrichten dominieren. Sieht man ja auch am letzten Satz. Niemand fordert so generellen Verzicht, es wird aber oft so geframet, dass Grüne und Klimaschützer allen das Schnitzel wegnehmen wollen. Schade.
So wie ich das verstehe, ist das der individuelle Verzichtsansatz in einer positiven Formulierung. Das setzt voraus, dass Menschen persönlich eine generelle Bereitschaft haben, etwas für den Klimaschutz aktiv zu tun. Ich meine, das ist ein Denkfehler. Es müsste eigentlich der "default" sein, dass wir klimaneutral Leben, wenn wir uns überhaupt nicht darum kümmern. Weil aus naturwissenschaftlicher Sicht, werden die Temperaturen erst dann aufhören zu steigen, wenn die Emissionen = 0 bzw. negativ sind.
Ich finde es einfach weltfremd zu erwarten, dass die Menschheit als Ganzes durch aktive Konsumentscheidung ihren Konsum dahingehend beeinflusst. Ob Bio Lebensmittel oder nicht, macht dahingehend jetzt keinen großen Unterschied.
Wir müssen schnellstmöglich die Emissionen reduzieren und das können wir nicht über die Beeinflussung des individuellen Konsums schaffen. --> Wäre zumindest aus naturwissenschaftlicher Sicht so, wenn wir das 1,5 Grad Ziel für ein erstrebenswertes Ziel halten.
Biosprit?
Sehe dass ähnlich hier finde ich aber die Eigenmarken der Discounter und Drogerie Märkte sehr hilfreich. Hier gibt es Bio Lebensmittel zu sehr guten Preisen.
Außerdem muss man sich bewusst machen dass Qualität einfach einen gewissen Preis haben muss.
Ich wünsche allerdings dass alle Menschen dich gute Qualität leisten können.
Wenn wir dafür auf die Straßen gingen würden Menschen die Sozialhilfe oder Bürgergeld bekommen auch mehr für gute Lebensmittel zu Verfügung haben. Es bräuchte Bauernproteste die sich dafür stark machen. Was ja letztendlich auch den Bauern helfen würde. Wenn sie als Produzent von hochwertigen Lebensmitteln gewertschätzt würden
Die Pflege von Kulturlandschaften darf auch nicht vergessen werden.
Unser Konsum gestaltet egal ob wir dies wollen oder nicht.
Wenn etwas im Angebot ist kann ich mehr davon kaufen. Ein Stück Hartkäse hält sich im Kühlschrank Monate wenn er richtig verpackt ist.
Jeder Mensch dem es irgendwie möglich ist sollte versuchen eigenes Gemüse anzubauen, wer keinen Garten hat kann sich vielleicht Sprossen ziehen oder Microgreen aus der Fensterbank kultivieren.
Ich habe mich auch dran gewöhnen müssen auf vieles zu verzichten.
Jetzt habe ich einfach einen anderen Focus auf das selber machen und Gestalten. Der Preis ist teilweise hoch.
Allerdings würde mich ein Glühwein vom Weihnachtsmarkt der 5 oder 6 € kostet und aus billigen Zeug zusammen gepanscht würde auch nicht glücklich machen.
Ich konnte Mal sehen wie aus einem 500 L Tank der Glühwein an die Budenbesitzer verteilt wurde, da war bei mir die Stimmung schon im Eimer.
Also mache ich mir nen schönen Punsch aus guten Zutaten den ich mir in eine Thermoskanne fülle.
So kann ich die Atmosphäre genießen ohne auf etwas verzichten zu müssen.
Es gibt Wege diese setzen eine gewisse Kreativität Vorraus.
MEHR ÖRR Beitrag zahlen für solche tollen Beiträge ...
Sehr gute Folge! Und das Schöne ist: Beide Seiten haben Recht. Alles auf das Individuum abzuwälzen ist ein großer Fehler. Es müssen politische Entscheidungen getroffen werden, die an den wirklich großen Hebeln ansetzen. Aber auch der Einzelne sollte im Rahmen der eigenen Möglichkeiten zum Klimaschutz beitragen - vor allem durch die Wahl der richtigen Partei.
Die Auswahl der Gäste ist gut. Die Meinungen gehen auch innerhalb eines Feldes auseinander, was völlig in Ordnung ist. Aber es wurde nicht der Fehler gemacht, der etwa bei der Folge zum AfD-Verbot gemacht wurde: Hier war kein Klimaleugner und Faktenverweigerer dabei, der die Diskussion nur ausgebremst hätte.
Reparieren statt neu kaufen. Am besten gleich gebraucht holen und wenn man es nicht mehr braucht an den nächsten weiter geben. Darauf achten das keine Lebensmittel weggeworfen werden. Ich denke damit tut man nicht nur viel für die Umwelt sondern auch fürs Portemone.
Mein Auto ist Baujahr 1992. Es bringt mich von A nach B. Mehr brauche ich nicht. Und ja, es ist ein Verbrenner.
Meistens ist es teurer, bürokratisch komplizierter und mit langen Wartezeiten verbunden, ein Gerät reparieren zu lassen - als einfach gleich ein neues zu kaufen. Da kauft man natürlich lieber gleich eine neue Kaffeemaschine, als die Alte zum Hersteller zurück zu schicken...
Die Kaffeemaschine ist sogar noch ein simples Produkt. Die können manche Menschen (Elektriker) privat reparieren.
Probieren sie aber mal eigenständig ein zeitgenössisches Handy überhaupt auf zu bekommen.
Verstehe den Gedanken nicht, dass man nur nachhaltig leben kann mit viel Geld.
Bin gerade Student am Existenzmininum und esse kein Fleisch, da mir das zu teuer ist, fliege selten in den Urlaub, habe kein Auto und kaufe eher auf Flohmärkten oder second Hand Kleidung.
Klar ich checke schon, dass man sagen kann, okay, du kannst dir halt nicht den krassen Bio Laden leisten, aber ansonsten find ich es einfacher, nachhaltig zu sein mit kleinem Budget.
Den Punkt verstehe ich auch nicht. Ich habe gerade einen Fernsehtisch im 2nd-Hand für 15€ gekauft, weil mir die dreistelligen Preise im Handel zu dumm sind. Du sparst ja mit so Sachen einfach Geld.
Der Punkt ist wenn du 5 kinder hast. Willst du die alle mit Karotten und Gurken ernähren? In manchen Situationen ist es nunmal schlauer das billigere Fleisch zu nehemen wenn die Familie sat wird. Das gleiche gilt für Fast fashion. Das teure zeug kann sich die Familie nicht leisten. Natürlich kann man ja mal weniger kinder haben aber wenn die kiddis schon da sin dann sind die halt da.
Es soll weniger um Verzicht sondern eher um Genügsamkeit :)
Genügsamkeit ist toll!
Ja, das ist ein richtig guter Begriff. 🥰
Ui... Das gefällt mir... Das stimmt zudem auch noch.
Schön. Ein anderes Wort fürs gleiche gefunden....
@wbaumschlager genügsam und Verzicht.... Ist das gleiche?? Hm... Ich denke nein.
Rafid, die hast du vergessen 👑. Wirklich faktenbasierte Argumente gebracht und mit aktuellen Beispielen untermauert. Sehr stark! Schön das du Teil dieser Diskussion bist
"Souverän ist nicht wer viel hat, sondern wer wenig braucht" -Niko Paech
Leider wird uns von klein auf das Gegenteil eingeredet: Konsum ist geil, die coolen Kids sind die mit den neuesten Klamotten und der neuesten Technik.
Ich habe das Gefühl, dass die Frage des Titels nicht der Positionierung der Teilnehmer entspricht.
Jeder dort ist der Meinung, dass wir stärker verzichten müssen. Einzig, ob das vom Verbraucher, oder von Politik und Industrie angeschoben werden muss, wird hierbei diskutiert. Wobei sich das am Ende auch gegenseitig bedingt.
Ja, aber dann ist es halt kein "wir" mehr
Niemand muss - aber jede* kann und meiner Meinung nach hat es mit Respekt und Anstand gegenüber den eigenen Kindern zu tun, dass man sorge zur unserer Natur trägt und alle ihr bestes geben!
Na, zum Glück wollte ich nie Kinder haben.
Und wenn ich sehe, wie egal einigen Eltern die Umwelt und das Klima sind, warum sollte ich mich als ein "kinderloser" einschränken ?
Alleine durch die Tatsache, dass ich kein Kind in die Welt gesetzt habe, habe ich ca. 900 000 kg/Co2 eingespart.
Dieses Thema darf man aber nicht ansprechen.
@@MistrJan1415 Weil wir eine Sozialgesellschaft sind, die davon ausgeht, dass dir das Wohl anderer Menschen oder Kindern am Herzen liegt. Wir haben dafür literally Gesetze, weil du natürlich auch davon profitierst, wenn ein Unternehmen jetzt nicht hergeht und unstandardisierte Produkte verkauft, einfach weil sich der CEO denkt, ja, ist ja nicht *mein* Problem, wenn andere Menschen zukünftig dadurch stark zu schaden kommen -> Das wäre ein Argument zu deiner Frage, warum sollte ich mich einschränken. Bin kein Fan von Zwangsaktivismus, bitte nicht falsch verstehen (!), aber ich verstehe die Argumentation dahinter. Aber nur weil was berechtigt ist, muss es nicht effektiv sein.
@@BoredAndHrny :danke für die ausführliche und konstruktive Antwort.
Täglich sehe ich Menschen in meiner Umgebung, die ihr Essen fotografieren, oder einfach nur Selfies machen, auf denen nur zu sehen ist, wie sie ein und ausatmen. Und diese Bilder überall posten.
Als ob das Internet kein CO2 emittieren würde. Täglich sehe ich, wie Menschen mitten im Winter Erdbeeren kaufen. Täglich sehe ich, wie Menschen Fast-Fashion Produkte kaufen.
Täglich sehe ich, dass Menschen bei Temu bestellen. Täglich sehe ich Menschen, die übergroße SUV s fahren. Täglich sehe ich Menschen, die Kreuzfahrten unternehmen oder zum Spaß irgendwo hinfliegen.
Menschen, die sich alle drei Jahre ein neues Auto oder Handy kaufen. Menschen, die bei Lidl das billigste Fleisch aus Massentierhaltung kaufen. Oder Kosmetika, die durch Tierversuche erzeugt wurden....usw. Und eines, haben viele dieser Menschen gemeinsam: sie sind Eltern.
Und genau deswegen, sollten sie vernünftig handeln. Tun sie aber nicht.
Weil es Ihnen egal ist.
Ich habe keine Kinder, mein ältestes Auto ist Baujahr 1992 und an meinem Haus ist eine Wärmepumpe.
Ich trenne meinen Müll, auch wenn das in den meisten Fällen sinnlos ist, fahre sehr viel mit dem Fahrrad (ohne Lithium-Ionen Akku), und versuche nur regionale Produkte zu kaufen. Mein Fleisch kaufe ich nur beim örtlichem Schlachter.
Alleine durch die Tatsache, dass ich keine Kinder in die Welt gesetzt habe, habe ich pro Kind ca. 900 000 Kg/CO2 eingespart.
Das, ist mein bescheidener Beitrag.
Die Frage, die ich mir also stelle: wenn ich täglich sehe, dass vielen Eltern die Zukunft ihrer Kinder ziemlich egal ist, warum sollte mich deren Wohlergehen kümmern ? Ich habe auch nur ein Leben, und das lebe ich so gut ich kann.
Ich denke bei solchen Sachen sehr pragmatisch. Und Mitleid und Mitgefühl für die menschliche Rasse ?
Warum ? Wir sind doch an unserer Situation selber Schuld. Dass wir die Umwelt verpesten, wissen wir nicht erst seit gestern. Dass Rauchen ungesund ist, ist erwiesen, und viele Menschen tut es trotzdem.
Wir wollen es nicht anders. Und jeder, der mit dem Finger auf andere zeigt, sollte erst einmal bei sich anfangen.
@@BoredAndHrny :danke für die ausführliche und konstruktive Antwort.
Täglich sehe ich Menschen in meiner Umgebung, die ihr Essen fotografieren, oder einfach nur Selfies machen, auf denen nur zu sehen ist, wie sie ein und ausatmen. Und diese Bilder überall posten.
Als ob das Internet kein CO2 emittieren würde. Täglich sehe ich, wie Menschen mitten im Winter Erdbeeren kaufen. Täglich sehe ich, wie Menschen Fast-Fashion Produkte kaufen.
Täglich sehe ich, dass Menschen bei Temu bestellen. Täglich sehe ich Menschen, die übergroße SUV s fahren. Täglich sehe ich Menschen, die Kreuzfahrten unternehmen oder zum Spaß irgendwo hinfliegen.
Menschen, die sich alle drei Jahre ein neues Auto oder Handy kaufen. Menschen, die bei Lidl das billigste Fleisch aus Massentierhaltung kaufen. Oder Kosmetika, die durch Tierversuche erzeugt wurden....usw. Und eines, haben viele dieser Menschen gemeinsam: sie sind Eltern.
Und genau deswegen, sollten sie vernünftig handeln. Tun sie aber nicht.
Weil es Ihnen egal ist.
Ich habe keine Kinder, mein ältestes Auto ist Baujahr 1992 und an meinem Haus ist eine Wärmepumpe.
Ich trenne meinen Müll, auch wenn das in den meisten Fällen sinnlos ist, fahre sehr viel mit dem Fahrrad (ohne Lithium-Ionen Akku), und versuche nur regionale Produkte zu kaufen. Mein Fleisch kaufe ich nur beim örtlichem Schlachter.
Alleine durch die Tatsache, dass ich keine Kinder in die Welt gesetzt habe, habe ich pro Kind ca. 900 000 Kg/CO2 eingespart.
Das, ist mein bescheidener Beitrag.
Die Frage, die ich mir also stelle: wenn ich täglich sehe, dass vielen Eltern die Zukunft ihrer Kinder ziemlich egal ist, warum sollte mich deren Wohlergehen kümmern ? Ich habe auch nur ein Leben, und das lebe ich so gut ich kann.
Ich denke bei solchen Sachen sehr pragmatisch. Und Mitleid und Mitgefühl für die menschliche Rasse ?
Warum ? Wir sind doch an unserer Situation selber Schuld. Dass wir die Umwelt verpesten, wissen wir nicht erst seit gestern. Dass Rauchen ungesund ist, ist erwiesen, und viele Menschen tut es trotzdem.
Wir wollen es nicht anders. Und jeder, der mit dem Finger auf andere zeigt, sollte erst einmal bei sich anfangen.
Eine tolle Möglichkeit den eigenen Konsum nachhaltiger zu gestalten ist das Führen einer Wunschliste. Damit vermeidet man Impulskäufe und spart nebenbei Geld und Platz!
Inwiefern? Ich will dir hier gar nicht widersprechen oder so, aber mich interessiert tatsächlich, was eine Wunschliste da helfen würde.
@@HovitosDerErste Es führt dazu, den eigenen Konsum zu überdenken. Du denkst länger über ein Produkt nach und entscheidest nicht in dem Moment, in dem du es das erste Mal siehst, ob du es wirklich brauchst.
Ich lösche auch immer wieder Sachen von meiner Wunschliste, von denen ich für einen Moment geglaubt habe, sie unbedingt zu brauchen. Manche Bedürfnisse erledigen sich mit der Zeit einfach selbst.
Ich hoffe, das war verständlich :)
@@gustavm5064 Verstehe, danke für die Erklärung.
Mach ich auch so. Oft erledigen sich die notierten Wünsche und sonst freu ich mich umso mehr wenn ich mir dann mal einen erfülle☺️
Sehr guter Tipp 🎉
Jeder sollte seinen Beitrag leisten, aber je nach Möglichkeit ist die Verantwortung unterschiedlich groß. Ich bin zB nicht auf mein Auto angewiesen, aber andere halt schon. Dazwischen gibt es noch viele, die sich einfach nur (noch) nicht vorstellen können, wie sie ohne Auto zurecht kommen sollen. Weniger Fleisch zu essen muss man auch erstmal lernen bzw von denen beigebracht bekommen, die das schon tun
Effektiv ist Klimaschutz aber nur, wenn er einfach ist. Bedeutet: *guter ÖPNV* , eine ernst gemeinte Digitalisierung und jeder Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft (Recht auf Reparatur, Supermärkte zum Spenden von "abgelaufenen" Lebensmitteln verpflichten, BDs an öffentlichen Orten installieren, Abwärme der Industrie als Fernwärme nutzen, etc) schafft Wohlstand oder senkt ihn zumindest nicht
Sehe ich auch so. Besser Parteien für Klimaschutz wählen und dafür selbst umweltunfreundlich leben als umgekehrt. Besser wäre natürlich beides in Kombination.
Bei uns in der Schule wurde schon vor ca. 10 Jahren thematisiert, dass der ökologische Fußabdruck von BP kommt. Bin trotzdem ein Fan davon zu tun was man kann. Bin mittlerweile aber ein wenig gemäßigter geworden, da es den Lebensstil nicht bestimmen sollte.
Was ist BP? Ich hätte gerne eine Aufklärung...
@@ElCin681 ein Ölkonzern. Falls dich das Thema interessiert haben simplicissimus ein gutes video dazu gemacht
Wie kann es sein, dass es um das Thema Klimawandel geht und kein einziger Klimaforscher dabei ist? Kein Meterologe? Kein Geograph? Kein Geowissenschaftler? Ich verstehe, dass die Diskussionsrunde sich eher auf eine soziale und gesellschaftliche Perspektive bezieht, jedoch finde ich es schwach, keinen Einbezug naturwissenschaftlicher Positionen, abgesehen von einer Biologin, zu haben.
Vermutlich schlicht, weil es hier nicht um die Frage ging, ob es einen Klimawandel gibt oder nicht. Für die Diskussion bräuchtest du diese Leute. Bei der Frage nach einer Lösung kommt der Klimaforscher auch nur zu dem Schluss „weniger CO2“.
Fand ich auch komisch.
es wird doch nicht der klimawandel an sich diskutiert hää
Es geht doch auch nicht um den Klimawandel an sich, sondern um die Auswirkungen auf jeden einzelnen.
@@eliyasmusic trotzdem wäre es toll von einem Wissenschaftler zu hören was er darüber denkt, ob sich nur die Firmen an Massnahmen halten sollen, oder ob es gesellschaftlich was verändert werden muss. Ich hör lieber von einem mit wissenschaftlichem Wissen die Meinung als nur (wichtig hier nur) von aktivistischen, sozialen oder politischen Personen.
Die Contra Seite hat viele richtige Punkte. Vor allem der Grundgedanke dass strukturelle Veränderungen statt finden müssen, in Form von Einschränkung der Rechte von Großkonzernen. Am ende ist das Resultat aber immer, dass der einzelne Mensch auf Dinge verzichten muss (ob auf Dieselfahrzeuge, übermäßiger Fleischkonsum etc) welche nun aber an der Wurzel herzgeführt wurden. Mit dem aktuellen Konsumpegel der Menschen in den Industriestarten kann das so definitiv nicht gut ausgehen...
Es muss kein Verzicht sein. Das kann alles geregelt werden, dass dem Ottonormalbürger der Übergang erleichtert wird. Niemand WILL ein Dieselfahrzeug, sondern die Möglichkeit, schnell und bequem von Punkt A nach Punkt B zu kommen. Aber die Lenker von heute wollen das nicht, weil sie dann ihre Einnahmen verlieren würden. Wir müssen damit anfangen, die Reichen einzuschränken. Das würde sehr viele andere Aspekte erleichtern.
Vielleicht würde es schon helfen, wenn wir klimaschädliche Subventionen abschaffen und Dinge die dem Wandel helfen subventionieren. (Z.B. Dienstwagenprivileg)
Außerdem wäre ich für eine Art Luxzs-/Klimasteuer, die alle Güter, die entweder total neu an Markt sind oder hochpreisig oder klimaschädlich total hoch besteuert (Preis verdoppeln oder verdreifachen). Z.B. Luxusjachten, Autos ab bestimmter Tonnage/Verbrauch, weite Flugzeugreisen, neueste Smartphonegenerationen.
Dann wären das keine Verbote, reiche könnten sich das noch immer als Prestige-Objekte leisten, die dann viel Prestigeträchtiger sind, wir würden Geld von oben nach unten verteilen und die Wegwerfgesellschaft einhegen, indem jenen die immer das Neueste haben wollen und sich von Dingen die sie nur kurz besessen haben wieder trennen einen Riegel vorschieben. Ach und ein Verbot von geplanter Obsollessenz mit der Pflicht des Ersatzes und einer Schadenzahlung muss her. Da ist natürlich fraglich wie man das nachweist.
Selbst wenn wir ab morgen alles in Deutschland so ändern wie es perfekt wäre für den Klimaschutz wäre, dann hätten wir so wenig bewegt, dass es kaum einen Unterschied bringt. Klar konnte man nun argumentieren, dass wir dadurch eine Art Trendsetter sein sollten. Nur ist das Problem, dass sich nicht jeder Trend durchsetzt oder andere Länder unter Umständen keine kust darauf haben.
Im Endeffekt würde es daraus hinaus laufen, dass wir hier in Deutschland sehr viel mehr Geld für Klimaschutz ausgeben und schön brav verzichten und der rest der welt sich denkt oh wie süß die arbeiten und am ende des Monats wenuger hsben und gleichzeitig auch noch verzichten
Ganz wichtiger Punkt der nicht eingebracht wurde:
Konzerne bestehen aus Menschen die dort arbeiten und sind nicht eine eigene Entität.
Wenn man die Menschen zum Umdenken und Verzicht anleitet, dann ändern sich auch Konzerne.
Ein weiterer Punkt ist dass Konzerne so viel produzieren weil die Menschen es so viel konsumieren.
Deshalb ist Verzicht auch bei jedem einzelnen ein Thema.
Wenn die Menschen nicht anfangen zu verzichten, fangen auch die Menschen in den Konzernen damit nicht an.
schwaches Argument
Der Punkt kommt mir immer zu kurz. Wer ist denn "die Großkonzerne"? Produzieren sie den Scheißdreck zum Spaß (nebst Profiten)? Wer kauft den ganzen Schrott denn? Aufgeklärt sind wir alle und wir wissen, wie die Smartphones und so produziert werden.
Ich glaube aber weniger daran, dass sich durch die Leute in diesen Strukturen etwas ändert. Das geht meiner Ansicht nach nur durch entweder die harte politische Hand oder eben den Kunden, der gewisse Vorgaben macht.
Klimaschutz ist effektiv nur über staatliche Regulierungen möglich und dabei muss der Fokus in erster Linie neben technischen Möglichkeiten auf die oberen 10% der Bevölkerung liegen, die den mit weitem Abstand größten Anteil am Co2 Verbrauch verursachen.
Tatsächlich verursachte 2019 das reichste Prozent der Weltbevölkerung 16 Prozent der weltweiten Emissionen und zehn Prozent der Weltbevölkerung war für rund die Hälfte der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich.
Ich glaube eine Teilung der Gesellschaft führt nicht zum Erfolg. Wenn man jetzt anfängt, dass auf den oberen 10% der Fokus liegt strecken viele der restlichen 90% die Beine aus, weil ja wie so oft „erstmal die anderen“ dran sind. Da spielt man nur wieder die Bürger gegeneinander aus, denn auch die einkommensschwachen Haushalte liegen mit im Schnitt 5,6 Tonnen ganze 2,6 Tonnen über dem Wert der als verträglich eingestuft wird.
Und ja, die Reichen haben oft den deutlich höheren CO2 Fußabdruck, werden diesen aber schlicht nicht so sehr verringern können, wie man sich das vorstellt. Die werden weder ihre größeren Häuser bzw. Villen verkaufen und in eine 3 Zimmer Wohnung ziehen, noch werden diese auf das Reisen verzichten wollen bzw. können. Viele dieser Reisen sind eben auch geschäftlich. Und wenn diese Reichen dann vielleicht noch eine Yacht haben, werden sie diese auch nicht einfach im Hafen verrotten lassen.
Ganz nebenbei liegen die unteren 10% bei Elektrizität, Heizung und Warmwasser und bei der Ernährung sogar höher als die oberen 10%, bei denen „nur“ die Mobilität reinhaut. Wir haben z.B. Solar für Strom und Warmwasser und eine Wärmepumpe, bessere Dämmung, 3fach verglaste Fenster, große Fensterfront zur Sonnenseite und verbrauchen im Vergleich zum Haus meiner Eltern nur einen winzigen Teil. Heizen muss ich kaum und hatte sie jetzt Ende November erst in zwei Zimmern überhaupt mal an.
Besonders schlecht für den CO2 Ausstoß sind z.B. auch Singlehaushalte. Die verbrauchen im Schnitt jeweils 4t und liegen damit schon 1t über dem verträglichen Wert, nur weil sie alleine wohnen, völlig egal, ob arm oder reich.
Was einen großen Teil beitragen kann ist Photovoltaik, denn jeder der eine Anlage auf dem Dach hat wird sich zweimal überlegen, ob der nächste Wagen wirklich ein Verbrenner sein muss oder ob kostenloses Laden nicht doch ganz angenehm ist und produziert auch seinen täglichen Strom selbst. Machen das genug, kann das nächste Kohlekraftwerk abgeschaltet werden.
So wo Post liest sich wie die Wunschliste eines 6 jährigen an den Weihnachtsmann
@@unbubble Ich finde in genau diesem Punkt liegt meiner Meinung nach der Hund begraben.
Solange hyperreiche Menschen, Firmenchefs, Politiker, etc. mit 8 (oder sogar mehr) Flügen in der Woche die CO² Bilanzen in die Höhe schnellen lassen, finde ich es anmaßend, den Friseur, den Altenpfleger oder den Maurer zum Verzicht (in welcher Form auch immer) aufzufordern. Da sind wir dann auch wieder bei diesem Argument, jeder könne eine Kleinigkeit machen und zusammen großen Impact erzeugen - das ist einfach faktisch Falsch! Wenn jeder Friseur in Deutschland ab Morgen nurnoch Bio und Fleischlos isst, sein Auto verkauft und seine Heizung auf 0 dreht, ist insgesamt kein messbarer Effekt entstanden. Denn nur, wenn "die da Oben" (in diesem Fall finde ich das angebracht, Pun intendet) etwas an ihrem Lifestyle ändern, wird sich wahrlich etwas ändern können. Alle Friseure haben dannach aber NOCH weniger, als sie es jetzt eh schon haben.
1% der Befölkerung haben 16% Emissionen verursacht. Das sind am Ende die, die verzichten müssen. Aber das wird nicht passieren. Eher werden Kampagnen gefahren, die den Mittelstand und ärmere Leute durch mittelmäßige Subventionen oder höhere Steuern dazu zu nötigen (evtl auch zu zwingen) zu verzichten, siehe Automobilbranche, Heizungen, Hausbau, etc. Die besagten 1% tangiert das am Ende aber oftmals gar nicht, da diese sich meistens diesen Zwängen entziehen.
Dieses Argument, zum Beispiel bei 14:40, dass wir nicht alle dazu bringen können zu verzichten und die Verantwortung auf den einzelnen zu schieben denkt einfach nicht weiter. Die Forderung, dass die Industrie da ran muss, läuft auf das gleiche hinaus. Wenn wir Regelungen schaffen, die Flugreisen exorbitant teuer machen, die Fossile Brennstoffe besteuern etc. wird der einzelne eben so verzichten. Nur eben dass es von oben vorgeschrieben wird. Und genau dann wird das passieren, was der Diskutant befürchtet: "Es werden Parteien gewählt, bei denen Klimaschutz nicht mehr wichtig ist."
Es ist egal ob sich BP oder Greenpeace den CO2 Fußabdruck ausdenkt. Fakt ist, es muss weniger konsumiert werden. Die gute und nachhaltige Variante wäre, dass die Zivilgesellschaft als gesamte das so anerkennt und dementsprechend handelt. Die Industrie muss dann automatisch umstellen, wenn die Umsätze nicht mehr stimmen, weil deren Klimaschädliches verhalten nicht mehr konsumiert wird.
Die andere Alternative ist, dass es "von oben" vorgeschrieben wird und keinen Rückhalt in der Bevölkerung hat. Wie das endet, kann sich wohl jeder denken.
Jeder Konsument kann was positives für den Planeten tun wenn er es möchte! Ich bin kein Fan von Leuten die immer meinen das als erstes die Konzerne was ändern müssen und zwar durch Druck aus der Politik ❤
Deutsche Konzerne brechen zusammen und verschwinden in´s Ausland das bedeutet Massen Arbeitslosigkeit, dass Indien oder China einmal auf demselben Niveu arbeiten wie D-land ist ein lächerlicher Traum dieses Landes hier.
Jedes land muss auf seine Weise überleben - Hier in Schweden hat man Benzinsteuern abgeschafft so alles kostet nur noch halb soviel. Es ist eine weit wichtigere allgemeine Frage da der Norden aus Winterländern besteht, doppelt so gross wie Deutschland bis in den Polarkreis hinein. Lebens notwendige Kilometerlange Transporte mit Lastwägen sind ebenso nötig wie mehrere private Autos um nur zur Schule, Kindergarten oder zur Arbeit zu kommen Zug oder Bus kommen selten im Winter --- in jedem ihrer Länder sind Menschen von dementsprechenden Lebensbedingungen abhängig die es schon immer gab nicht von modernen Schöntuereien wie Klimaveränderung um Eisbären zu retten oder die Lebensverhältnisse für noch ungeborene Embryos zu verbessern --- viele Grüsse aus Lappland ❤❤❤
28:18 scheint bei ihm etwas persönliches zu sein oder wieso geht er direkt einen Schritt zurück?
😂 genau das hab ich mir auch gedacht… (und mich gewundert warum niemand darauf reagiert..)
Bin gedanklich auch bei allem was er gesagt hat zurückgegangen, weil er immer nur "Wohlstand" sagt, was hier ziemlich irrelevant ist.
Weil er sich in seiner Arbeit viel mit dem Unsinn von "Grünem Wachstum" beschäftigt und direkt vorher erklärt hat, warum das nicht funktioniert. Wenn dann Morten in bester konservativer Manier darauf antwortet mit sinngemäß "wir versuchen das, weil Wachstum muss sein, Alternativen dazu dürfen nicht sein", dann ist diese Reaktion von Thomas komplett nachvollziehbar. Vielleicht hätte er ein paar Bücher von Jason Hickel oder so dabei haben sollen, die er Morten vor die Füße wirft, sobald der wieder dogmatisch Wachstum und ein quantitatives Wohlstandverständnis als wären es Selbstzwecke für unverhandelbar erklärt.
@@racertam9811 Nein, hat er eigentlich nicht. Er hatte mMn sehr gute Argumente und im Gegensatz zu den anderen/ bis auf besagten Typen der direkt einen Schritt zurück gegangen ist, nicht nur eine Meinung, sondern auch Ahnung/Wissen über das Thema. Und inwiefern genau soll "Wohlstand" bei dieser Diskussions irrelevant sein?
Ich habe auch lange versucht “gut zu leben” und bin mittlerweile einfach zurück zu den Basics gekehrt. Müll trennen, kein Wasser verschwenden und mit dem Auto auch jetzt nicht zum nächsten Briefkasten fahren.
Das Ironische ist: Je mehr ich mich mit dem Thema beschäftigt habe, desto zynischer wurde ich.
Mein Leben ist kurz und ich arbeite viel. Wenn ich schaue was von meinem Brutto am Ende des Monats übrig bleibt, dann trage ich schon sehr viel zur Gesellschaft bei und mit diesen Geldern können die Mächtigen dieser Welt genug bewegen.
Aber bei Regen mit dem Fahrrad einkaufen zu fahren, Urlaub bei 22 Grad an der Nordsee zu machen und kalt zu duschen, während Konzerne und Politiker meine Jahresbilanz an einem Tag, wenn nicht sogar in wenigen Stunden verheizen, dann gebe ich den Ball mittlerweile gerne zurück.
Ich war in den letzten Jahren in sehr vielen schönen Ländern, habe dort Menschen aus anderen Kulturen kennengelernt, die tollsten Erinnerungen mit meiner Familie und fühle mich nach jeder Fernreise sehr erholt.
Das gönne ich mir und ich genieße das. Das sollten alle anderen auch tun.
Aber ein bisschen Moralscheißerei muss schon noch sein, oder? Wo holt man denn sonst seine Erhabenheit gegenüber der dumben Masse her?
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Man spricht von Diesel Steuern etc. Hier in Schweden hat man diese abgeschafft so Benzin und Diesel kosten nur noch halb soviel. Es ist eine weit wichtigere allgemeine Frage da unser Land ein Winterland ist, doppelt so gross wie Deutschland in den Polarkreis hinein. Lebens notwendige Kilometerlange Transporte mit Lastwägen sind ebenso nötig wie mehrere private Autos um nur zur Schule, Kindergarten oder zur Arbeit zu kommen Zug oder Bus kommen selten im Winter --- in ihren Ländern sind Menschen von dementsprechenden Lebensbedingungen abhängig die es schon immer gab nicht von modernen Schöntuereien wie Klimaveränderung um Eisbären zu retten oder die Lebensverhältnisse für noch ungeborene Embryos zu verbessern --- viele Grüsse aus Lappland ❤❤❤
Klimaschutz muss vor allem für Fabriken und Konzerne gelten. Grossteil von CO2 kommt nicht vom einzelnen Menschen. Wer als Konzern sich nicht daran hält muss verpflichtend ausreichend Steuern zahlen, damit das ausgeglichen werden kann.
Was ich schwierig finde, ist, wenn beim einzelnen die Verantwortung gesucht und übertragen wird. Das Hauptproblem kommt nicht vom einzelnen. Da ist dann auch der Kommentar, dass man sich ja mit Waschlappen waschen kann, absolut frech.
Fabriken sind das schwierige. Ich will damit nicht sagen, dass Fabriken grundsätzlich schlecht sind, aber die Regelung vom co2 der Fabriken aktuell funktioniert nicht.
Dann auch ÖPNV. Alle sagen immer, nehmt die Öffis. Aber so unpünktlich wie sie oft sind, auch die ausfälle oder dass es überhaupt nicht genug gibt….. so funktioniert das alles nicht
9:45 "BP hat den Fußabdruck erfunden, um Menschen dazu zu bringen, sich selbst die Schuld zu geben." Und weiter? Wenn er dazu dient, sich bewusst zu werden, dass im Winter Erdbeeren aus Ägypten zu kaufen einfach kacke ist, dann ist das was Gutes. Das wird das Klima nicht unbedingt von heute auf morgen retten, hilft aber trotzdem, nachhaltigere Narrativen zu fördern.
Der Typ is allgemein so: "Das hat ein Konzern gesagt, das mag ich nicht hrmpf!"
Für mich das wichtigste Argument für die grüne Seite:
Je mehr Menschen persönlich auf Klima-/Umwelschutz achten, desto größer ist der Druck dieser Menschen auf die Politik.
je wichtiger der Gesellschaft ein politisches Ziel ist, desto wichtiger ist auch den Politikern dieses politische Ziel.
Eine Demokartie braucht mündige Bürger, die dann selbsbestimmt Entscheidungen treffen: wen Sie wählen, wie sie konsumieren. Damit sie fundiert entscheiden können, müssen sie sich der Konsequenzen ihrer Entscheidungen (für sich und die Allgemeinheit) bewusst sein. Deshalb MUSS man jedem klar machen, was es z.B. bedeutet, wenn er Fleisch isst, Auto fährt, Fliegt... Ob er sein Verhalten dann ändert oder nicht, hat er dann zu verantworten.
Wenn man bedenkt, dass 70% und mehr sich nichtmal die Parteiprogramme anschauen bevor sie zur Wahl gehen kann man da nicht von einer mündigen Demokratie sprechen.
Man wählt die Politiker wie die coolen Kinder in der Schule.
Nach Oberflächlichkeit und Ersteindruck.
Das Thema ist super wichtig, aber ich konnte aus der Diskussion leider nicht so viel mitnehmen. Meiner Meinung nach wurden zu viele Themen angeschnitten und zu kurz besprochen. Jedes einzelne Thema hätte Stoff genug für eine ganze Sendung und deshalb hätte man sich vielleicht auf einen Aspekt (z. B. was kann das Individuum tun oder wie können Großkonzerne Klimaschutz umsetzen etc.) konzentrieren sollen.
ich weiß nicht ob es unbedingt um verzicht geht sondern viel mehr darum, ob wir uns als konsumenten unsere macht bewusster werden müssen und dann produkte die gegreenwasht o.ä. werden einfach nicht mehr unterstützen um konzernen zu beweisen, dass keiner bock hat auf solche methoden. und das ist auch kein "canceln". jeder der von canceln in irgendeiner form spricht, beschneidet sich selbst in seiner rolle als konsument, es gilt immernoch "nachfrage und angebot", wenn ich was scheiße finde, kaufe oder unterstütze ich es nicht mehr. dementsprechend fahre ich viel mehr fahrrad nicht weil ich dann weniger co2 ausstosse, das is ein tropfen auf den heißen stein, sondern weil ich anderen zeigen will, dass man nicht für jeden kleinen scheißweg das auto nehmen muss und vllt damit einen wandel im konsumdenken erzeugen kann. selbst wenn 10 millionen leute mehr fahrrad fahren verringert das den co2 ausstoss um fast nichts, aber großkonzerne wie z.b. bp merken vllt in kleinen inkrementen, dass in dem beispiel fossile brennstoffe nich mehr so stark gefragt sind. ich weiß, dass das eine idealisierte weltansicht ist aber lieber versuchen und scheitern als nichts machen und rummaulen. außerdem glaube ich, dass keiner von obdachlosen, arbeitslosen oder alleinerziehenden erwartet, dass diese leute in der verantwortung stehen.
und bzgl. klimawandel selbst, wenn ihr den wissenschaftlern nich glaubt, dann schaut mal ob ihr nen lokalen winzer in eurer umgebung habt und fragt den mal wie die eisweinernte sich in den letzten 10, 20 jahren verändert hat. ja, wir sind am ausläufer einer eiszeit aber selbst so ein ausläufer dauert nicht 10 und auch nicht 100 jahre und der temperaturanstieg ist einfach zu schnell.
oh, und mal ein lob an die auswahl der teilnehmer, mmn diesmal nicht kontrovers oder einseitig, alle haben sehr gute punkte gebracht und dadurch, dass auf der gleichen seite sich zwei ein wenig widersprochen haben zeigt, was für ein komplexes thema das ist.
Du bist der Einzige, der von Canceln labert. Aber was du sagst, ist genau der Punkt, der mir immer zu kurz kommt. Das Einzige, wovon die Konzerne abhängig sind, sind die Leute, die den Schrott im Zivilbereich kaufen.
Man kann Wirtschaft und Klimaschutz nicht voneinander trennen. Guckt doch mal auf die Argumente bezüglich des Individuums: Menschen, die wenig haben, können sich klimafreundliche Lebensweisen oft nicht leisten. Das wird sich nicht ändern, wenn man es aufs ganze Land ummünzt. Wir brauchen eine starke Wirtschaft, um klimaneutrale und klimapositive Projekte zu fördern, sonst bringt das ja alles nichts.
Wir hatten eine starke Wirtschaft..und dann kam die "schwarze Null" und Merkel und die Regierung jetzt, die auch keine richtige mehr ist...
das war eine tolle Folge! Sehr interessant.👍🏻
Danke, dass ich ein Teil von dem Format sein durfte mit den tollen Gäst*innen. Hoffentlich checken jetzt mehr Leute, dass an erster Stelle die Verantwortung nicht an Konsument*innen sondern an Konzernen und Politik liegt, wenn es um die Menschenheitskrise Klimawandel geht.
Gut dass du dabei warst - starker Auftritt 💪
Vielen Dank, dass du dabei warst, lieber Rafid! 🥰
Sehr starker Auftritt!
Ich bin total bei Rafid👍🏼 Er hat es sehr gut erklärt.
Danke für dein Feedback, @burcu-deutsch253! Welches Argument von Rafid hat dich besonders überzeugt? 😊
Danke an die Redaktion für die Auswahl der Personen. Wirklich ein schwieriges Thema, sehr gut umgesetzt und meiner Meinung nach ein tolles Format. 👍
In Sachen CO2-Zertifikate wurden hier zwei Sachen zusammengeworfen:
Kompensationszertifikate (hiervon hat Rafid Kabir gesprochen) und
Emissionszertifikate (hiervon hat Morten Freidel gesprochen)
Kompensationszertifikate funktionieren in der Tat als Ablasshandel und sind in meinen Augen regulatorisch gewolltes Green Washing. Man kann als Unternehmen mit dem Kauf eines Zertifikats Umweltprojekte unterstützen und somit die eigenen Emissionen "ausgleichen". Ein absurdes Konzept, wie ich finde, dass keinen wirklichen Beitrag zur Dekarbonisierung leistet.
Emissionszertifikate beziehen sich auf Emissionshandelssysteme wie das EU-ETS. Hier werden in regelmäßigen Abständen Emissionsberechtigungen an teilnehmende Unternehmen versteigert, die dann nur in Höhe ihrer erworbenen Zertifikatemenge emittieren dürfen. Diese Zertifikate sind im Anschluss untereinander handelbar, sodass da Emissionen vermieden werden, wo die Kosten der Vermeidung am niedrigsten sind. Über die Jahre wird die ausgegebene Menge an Zertifikaten reduziert, sodass die Emissionen sinken. Problematisch an diesem System ist, dass nicht alle mitmachen. Nur 60% der EU-weiten Emissionen werden abgedeckt und vom Rest der Welt kann noch garkeine Rede sein.
Im Hinblick auf die Diskussion sehe ich ganz eindeutig das @unbubble Team in der Verantwortung: Warum weiß eure Moderatorin sowas nicht?! In meinen Augen muss eine gründliche Recherche zum Thema zur Vorbereitung der Moderatorin gehören, sodass sie faktengestützt sprechfähig ist. Sie muss erkennen können, wenn offensichtliche Falschinformation verbreitet werden oder wie in diesem Fall Sachverhalte falsch dargestellt werden. Die Moderatorin sollte direkt im Gespräch korrigierend einschreiten! Eine nachträgliche Einblendung für den Zuschauer reicht nicht aus!
Bei vielen Themen/ Beiträgen in der letzten Zeit waren die Diskussionen entweder durch oberflächliche/ falsche/ irreführende/ ablenkende Argumente geprägt und/oder so schlecht moderiert, dass häufig unterbrochen wurde und Falschaussagen unkommentiert stehen gelassen wurden. Von einigen Szenarien, als 5 Argumentierende + Moderatorin gegen eine Person standen, will ich gar nicht erst reden...
Daher war diese Sendung erfrischend gut in ihrer Qualität. Bitte mehr davon!
Das die Verantwortung der reichen nur so kurz bis gar nicht angesprochen wurde ist befremdlich.
Warum sollten reiche Menschen eine Verantwortung haben, sich mit euren Hirngespinsten auseinander zu setzen? Diese Menschen sind idR deshalb reich weil sie viel leisten. Die haben keine Zeit für euren Doomsday-Kult.
Schöne Diskussion! Tolle Meinungen und Themen! Danke. 😊
Der Grund warum Klimaschutz so schwer umsetzbar ist, ist dass man dazu kaum Märkte schaffen kann. Klassische Marktmechanismen funktionieren nicht, weswegen es vor allem schwer fällt, global eine Ordnung zu schaffen und alle Staaten gleichermaßen auf Klimaschutz zu trimmen. Worüber man sich auch im Klaren sein muss ist, dass aus ökonomischer Perspektive Wohlstandserhaltung in Kombination mit Klimaschutz praktisch nur dann möglich ist, wenn technischer Fortschritt den Wohlstand erhält - sprich gleicher Konsum bei weniger Emissionen ermöglicht wird. Die Frage, die man sich stellen muss ist: Warten wir mit dem Klimaschutz auf Innovation und lassen CO2-Einsparungen nur in dem Maße zu, wie es uns der Fortschritt ermöglicht, oder reduzieren wir auch unseren Konsum / Wohlstand. Ich glaube in diesem Fall ist es ratsam, den Konsum zu reduzieren und maximale Anreize für technologischen Fortschritt zu setzen. Denn nur so schaffen wir es schnell genug “klimaneutral” zu werden…
Ein Verständnis für positive Reduktion muss her. Den Irrtum des unendlichen Wachstums muss man entlarven und in so vielen Facetten präsentieren, dass es jeder verstehen kann. Glück hängt nicht vom Konsum und Besitz ab. Lediglich der Erwerb neuer Dinge schafft kurz ein Glücksgefühl, der Besitz langfristig aber nicht. Ein Schritt hin zu mehr Sharing Economy wäre da schon sinnvoll. Bei all dem muss der Staat und die Forschung eingreifen, bilden und Regeln schaffen. Der Markt wird das nicht herbeiführen, denn der Markt agiert wie ein Raubtier, welches niemals satt ist und stets fressen will. Der Markt kennt keine Ethik, keine sozialen Normen, keine Vernunft für Ideale - dafür ist der Staat zuständig um diese Grundpfeiler unserer Demokratie zu errichten und zu erhalten.
Ich finde den Punkt und die Formulierungen immer wieder spannend.
Wir leben in einer Gesellschaft, die tendenziell immer übergewichtiger wird, was mit diversen Einschränkungen, geringerer Lebensqualität und kürzerem Leben einhergeht.
Man könnte, indem man Essen und damit Zeit und Geld spart, an vielen Stellen mehr Lebensqualität und Konsum haben. Hör auf 3x am Tag zu essen und iss nur noch einmal und dafür halbwegs gesund. Spar dir teure Snacks. Das ist am Ende kein Verzicht, sondern ein Gewinn. Für einen selbst, die Gesellschaft und die Umwelt. Das Geld kannst du in besseren Komfort zuhause investieren. Die gesparte Zeit in Sport und Bildung. Für wen wären all diese Dinge denn ein Verzicht? Gesundsein fühlt sich gut an.
Nur Konzerne mögen das nicht.
Da erfindet man dann so einen Murks wie Co2 Zertifikate die nichts anderes als Geldmacherei sind 🎉😂
Danke
Gibt es eine Möglichkeit, den Text als PDF zu erhalten
21:42 Wieso fehlt im Faktencheck die Info, dass das eigentlich ein Groko-Gesetz war, das durch die Ampel abgemildert wurde?
Ich glaube nicht, dass Einzelne wirklich etwas verändern können, weil unser aktuelles Wirtschaftssystem darauf ausgelegt ist, wie produziert wird. Selbst wenn man ökologisch handelt, hat das wenig Effekt, solange hunderte Unternehmen weiterhin so produzieren, dass Produkte gezielt kurz nach Ablauf der Garantie kaputtgehen. Dadurch werden sie weggeworfen, und man muss Neues kaufen.
Meiner Meinung nach muss sich die gesamte Produktionsweise ändern. Produkte sollten deutlich besser recycelbar sein, und es braucht eine echte Kreislaufwirtschaft, die verbrauchte Rohstoffe wiederverwertet. Außerdem sollten Dinge so hergestellt werden, dass sie viele Jahre halten. Falls sich Technologien weiterentwickeln, müssten Produkte modular aufgebaut sein, damit man nur einzelne Komponenten oder die Software aktualisieren muss, statt das ganze Produkt auszutauschen.
Leider leben wir im Kapitalismus, einem Wirtschaftssystem, das all dem entgegensteht. Es setzt auf Profit statt Nachhaltigkeit und begünstigt Menschen, die vor allem Macht und Geld anstreben - oft auf Kosten anderer. Deshalb glaube ich, dass wir ein völlig neues Wirtschaftssystem brauchen, eines ohne Geld und ohne Tauschlogik.
Alles wohlhabende Personen die eingeladen wurden. Wo ist der Lagerist, die Postbotin, die Reinigungskraft etc. Wo ist dort die "untere" Schicht vertreten?
Man merkt bei diesen Format, dass der ÖR das zuschauende Publikum in eine politisch vorgegebene Richtung drängen
Ich persönlich bin der Überzeugung, dass eine der wichtigsten und entscheidendsten Sachen, die man als Einzelperson tun kann, um das Klima zu schützen, ist, eine Partei zu wählen, die das ganze umsetzt.
Oder ihr beitreten ;)
@burningtheevidence8038 Das ebenso
Welche Partei soll das deiner Meinung nach sein?
@@Netbase2000 Beispielsweise Volt, Tierschutzpartei, ÖDP oder wenn man ganz ins Extreme gehen will die letzte Generation.
Wenn man unbedingt "taktisch" wählen möchte, dann am ehesten noch die Grünen.
@@Nurlöwe Volt macht da etwas in die Richtung? Ich dachte eher, sie wäre eine hippere FDP. Aber ich hab mich nicht so effizient damit beschäftigt.
Sehr gutes Video, gut beide Seiten zu hören, bin mir aber auch echt sicher das jeder Mensch selber etwas tuen sollte das so die Masse aufmerksam auf der großen Konzerne und klimapolitik wird, was somit dann zur Lösung frühren kann!
Man sieht an diesem Beispiel die Komplexität des Thema. Welche Kompetenzen braucht man, um diese Entwicklungen wahrzunehmen?
Genau das ist BNE: Bildung für nachhaltige Entwicklung! Wie können Kompetenzen erworben werden, die für eine nachhaltige Gesellschaft für alle relevant sein können?
Das hätte hier gut aufgegriffen werden können.
Viele Einzelkämpfer, obwohl es viele auch pädagogische Anreize gibt
😂😂😂
Kompromissvorschlag: sozialistische Weltrevolution und Umstellung auf eine gemeinwohlorientierte Kreislaufwirtschaft. Also das was der IPCC seit Jahrzehnten fordert.
😂😂😂😂
Halte ich für einen sehr moderaten Entwurf.
@@fabianelsen3716 Na klar. Moderat im Sinne von ziemlich genau in der Mitte zwischen einem neoliberal-kapitalistischen "weiter wie bisher" und der präventiven Auslöschung der Menschlichen Spezies zur sofortigen Beendigung der Zerstörung von Umwelt und Klima. Ich sagte ja: "Kompromissvorschlag" 😂
Es ist doch schon bezeichnend das auf der Pro klimaschutz Seite sich Leute befinden die sich entweder beruflich mit dem Thema auseinander gesetzt haben oder es zu ihren Haupthobby gemacht haben, wärend auf der anderen Seite vorallem Leute stehen die sich eher nebenbei damit beschäftigt haben oder mal ihre Meinung kund tun möchten.
Was laberst du? Beide Seiten sind Pro Klimaschutz. Die eine Seite ist nur illusioniert im System gefangen und labert unbewusst die Argumente von Ölkonzernen nach, anstatt das System zu hinterfragen. Und auf der anderen Seite stehen zwei stabile Atzen, die als einzige im Raum scheinbar den IPCC Bericht gelesen haben und verstanden haben, dass Individualkonsum keine Rolle spielt und es einen Systemwandel braucht (und ein FDP-Trottel, der in der Sendung eigentlich nichts zu suchen hatte).
Wenn weniger konsumiert wird, werden auch Arbeitsplätze abgebaut...
Die Arbeitslosigkeit steigt...
Und dann?
Bitte nicht mit Logik und Fakten überfordern.
@MistrJan1415 👍😂😂😂
So ist es. Das scheinen immer alle auszublenden. Auch wenn es darum geht, dass man gewisse Dinge ja "nicht braucht".
Dann gibts was neues zum Heulen.
Menschen in Benzin umwandeln.
^^
Es gibt bereits Fächer die in diesen Themen bilden sollen allerdings sind die Schulen unterfinanziert, es gibt zu wenig Lehrkräfte und diese Fächer wie Geografie, AES, Biologie und Physik sind unterrepräsentiert und bekommen nicht viele Stunden pro Woche. Zudem ist es wichtig, diese Fächer auch an Gymnasien auszubauen. AES als Hauptfach 🎉
Tolles Thema und gute Diskussion ! :)
Frage die ich mir jetzt stelle : Wenn Konzerne den Klimawandel viel Maßgeblicher beeinflussen, steuern wir durch unseren Konsum nicht die Konzerne?
Also wenn wir "einfach" Klimafreundliche Produkte bevorzugen, würden die Konzerne nicht ganz natürlich unserem Konsumverhalten entsprechend produzieren? Oder sind wir schon an dem Punkt und Firmen kämpfen deshalb mit 1000 wertlosen greenwashing Maßnahmen darum uns zum für sie Margenreicheren Umweltschädlicheren Konsum zu verleiten? Müsste da jetzt die Politik eingreifen? aber werden die nicht wiederum von großen Konzernen "beeinflusst"?🥲 Und was ist mit Leuten die sich das nicht leisten können? Muss jetzt jemand der mehr verdient pauschal mehr zahlen? Ist das dann nicht wieder unfair für Leute die einfach auch härter für Ihren Wohlstand arbeiten ggü. Menschen die z.B. schlicht viel Erben?
Ahhhh je mehr ich drüber nachdenke desto frustrierender wird es - alleine sich ein Faires System vorzustellen scheint unmöglich wie will man da eins umsetzen mit dem zumindest mal eine Mehrheit zufrieden ist ? 😅
Ich finde es jedes Mal faszinierend, wie viele Fächer wir in der Schule einbauen sollten, wenn ein politisches Thema aufkommt... Wir machen seit Jahren schon Bildung für nachhaltige Entwicklung, kurz BNE! Ist auch im Bildungsplan verankert!! BNE ist so viel mehr als nur Klimaschutz. Und zwar vermitteln wir Gestaltungskompetenzen.
27:06 hier hätte auch ein Info Block eingeblendet werden müssen denn Deutschland ist nicht bei 56% erneuerbaren Energien sondern bei 56% erneuerbare Energie im Strom. Dass der Strom weniger als 1/3tel der Gesamtenergie in Deutschland ist, lässt die Zahl ungleich höher wirken.
4:00 nein nein nein. Genau das ist das Problem und die Moderatorin macht wieder 10 Schritte zurück. Solange Unternehmen mit klimaschädlichen Dingen Geld verdienen, wird sich nix ändern. Es wird bewusst die Schuld auf die Einzelkonsumenten abgewälzt. „Nimm doch einfach keine Plastiktüten mehr“. Ich kann’s nicht mehr hören….
Wir brauchen dringend eine lokale regionale Entwicklung mit Solawi Gärten und Bäckerei vor Ort .
Dazu einfache Technik mit Reparieren und Recycling.
Leider haben die meisten Menschen einen Egolebensstil ohne an die kommenden Generationen zu denken.
Nobel geht so unsere Welt zugrunde
Wir müssen lernen..wie kann es Einfach schön sein
Beide Seiten haben Recht. Jeder sollte schauen, was braucht es wirklich zum Leben, damit ein gesamtgesellschaftliches Denken darüber entsteht. Auf der anderen Seite müssen die Großkonzerne genau dahin arbeiten, CO2 Ausstoß zu vermeiden. Die Politik muss die Weichen stellen und dafür sorgen, dass Klimaschutz sozial verträglich ist und die Allgemeinbevölkerung schützen/mehr in Katastrophenschutz investieren.
19:24 "Die Sprache so ändern, dass wir alle dran teilhaben können."
Wo ist das nicht der Fall?
Ist sie zu wissenschaftlich? Ist mir bisher eher bei anderen Bereichen aufgefallen. Aber Wissenschaftler sprechen meistens in Fachbegriffen, weil diese präziser sind.
Aus dem Appell die Sprache zu ändern, frage ich mich: Ist die Sprache um das Problem zu beschreiben und zu kommunizieren nicht geeignet?
Die Sprache muss ausreichend wissenschaftlich sein um das Problem korrekt zu beschreiben, aber auch nicht mehr.
Ein gewisses Grundwissen muss vorhanden sein um teilzuhaben, ansonsten kann kein konstruktiver Dialog stattfinden. Gibt es Lücken in dieser Grundbildung, so sollten wir Angebote schaffen dort die Lücken zu schließen.
Wir brauchen eine klare Separierung von Wissenschaft => Informationen, Fakten, Wissen liefern. Und politischen Maßnahmen. Wir haben einen riesigen Topf an möglichen Maßnahmen und die Aufgabe der Politiker ist es auf Grund von wissenschaftlichen die geeigneten Maßnahmen einzusetzen.
Die Fragen sind doch: Können wir uns Milliardäre noch leisten? Können wir uns exzessiven Konsum noch leisten? Warum funktioniert greenwashing? Das sind alles Punkte die die Wissenschaft, Gesetzgeber und der Staat zu regeln haben. Der Gesetzgeber sollte bestärkt werden gegen Greenwashing und verschwenderischen Konzerne vorzugehen. Es sollte eher eine Bringschuld der Konzerne geben, statt umgekehrt. Einfach mal bei Verdacht Produkte und Geschäftspraktiken verbieten und den Ball den Konzernen zuschieben statt den Konsumenten! Ich weiss dass das jursistisch und vom Aufwand her schwer umzusetzen ist, aber trotzdem wäre es richtig!
Linke Neiddebatte
Nichts anderes, als Sozialismus und würde die schlechte wirtschaftliche Lage noch verschlimmern. Gefolgt von Demokratieabbau
Mhh, ich befürchte, das man die Verantwortung vereinzelt als die Verantwortung der großen Player zu betrachten. Denn am ende kann ich zwar eine Klimpositive Wandfarbe kaufen, die Frage sollte jedoch sein, warum kann ich noch eine Klimaschädliche kaufen?
Selbiges gilt für die Energie, ich habe keinen Einfluss auf den Zubau von Erneuerbaren und nur weil ich einen Teuren Ökostromtarif habe, wird nicht mehr ausgebaut. Hier muss der Fokus ganz klar von der Politik gesetzt werden.
Apropos, die vereinzelung ist eine Strategie von BP, da hat der eine Redner recht. Das Ziel der Kampagne war und ist, von der Konzernverantwortung abzulenken. Das war schlussendlich sehr erfolgreich
Ich denke rund um Minute 20:00 redet ihr über verschiedene Themen bezüglich CO2-Zertifikate und Emissionshandel.
In der Videobeschreibung ist der falsche Host angegeben.
Hi @oa8101! Danke für den Hinweis! :)
tolle folge. das trägt auch zur politischen bildung bei. vielen dank euch
Klar, tragen Propagandakanäle zur "politischen Bildung" bei, halt nur in einer Richtung
Ich bin vor kurzem zum Stadtrand gezogen und fahre zwar noch ab und zu mit dem Auto (manchmal leider auch echt unnötige Strecken damit ich Zeit spare, geb ich zu), aber vieeel weniger als ich noch auf einem Dorf bei meinen Eltern gewohnt habe. Die Infrastruktur muss auch einfach da sein. Ich finde jeder sollte etwas tun, aber die Hauptverantwortung liegt bei der Politik, weil wir viele Sachen nicht beeinflussen können
Es muss eine Mischung aus beidem sein. Klar sitzen große Firmen am längeren Hebel wenn es um CO2-Einsparung geht aber wenn jeder/jede Einzelne etwas ändert macht das in Summe auch einiges aus. Und die Verantwortung an die großen Firmen abzudrücken und sich komplett aus der Affäre zu ziehen ist egoistisch. Wenn wir unseren Arsch wirklich noch retten wollen müssen wir alle zusammen arbeiten. Ich stimme auch zu, dass man weg von diesem Verzichts-Narrativ müssen. Aber es ist wichtig, dass man die Dinge, die man täglich tut, hinterfragt. Muss es wirklich das Auto für den Arbeitsweg sein? Oder kann man vielleicht den Bus oder das Fahrrad nehmen? Muss ich heute wirklich Fleisch essen? Es geht ja nicht darum, von heute auf morgen das gesamte Leben umzuschmeißen. Aber wenn alle kleine Schritte gehen, kann sich viel verändern.
so kritikwürdig wie der co2-fußabdruck auch ist, fakt ist wir konsumieren viel zu viel v.a. was zum beispiel fast fashion angeht. wenn man sich nichts anderes leisten kann, ist das was anderes, ABER niemand braucht alle paar monate eine neue garderobe an shein schrott, der nach einem jahr irgendwo in thailand am strand vergammelt
Burak Maschine ❤
Kann mir irgendeiner mal erklären wie der CO2 preis eine Lenkungswirkung haben soll wenn man Mietr ist? Mein Vermiter hat für jeden Mieter eine Gas Etagenheizung eingebaut jetzt kommt der CO2 Preis den ich als Mieter auf Gas zahle wo soll ich hingelenkt werden ? Eine andere Heizung darf ich nicht einbauen (wobei ich als Kälteanlagenbauer die Vorteile einer Wärmepumpe gut kenne und sie mir auch selber einbauen könnte nur ich darf es vom Vermiter nicht) und mein Vermiter merkt vom CO2 Preis nichts weil er ihn nicht zahlt.
Also wo ist die Fairnis die Politik denkt einfach nicht an Mieter , deswegen bin ich klaar gegen den CO2 Preis jetzt die nächste Frage soll ich deswegen jetzt die Nazis wähleen weil die andern Pateien so festgefahren sind?
Habe zuletzt erst in einer Podiumsdiskussion, die von der (grünen-nahen) Heinrich Böll Stiftung publiziert wurde eben dieses Argument mit der Kostenabwälzung der Gas-Heizung auf den Mieter gehört und es wurde darüber diskutiert, wie man die Lenkungswirkung gezielt auf den Vermieter umwälzt. Also festgefahren sind die Parteien keinesfalls und die sind sich solcher Probleme offensichtlich auch bewusst.
(Bleibt halt nur zu hoffen, dass nicht nur darüber diskutiert wird, sondern auch konkrete Umsetzungen erfolgen, die den Verbraucher entlasten.)
Laut Gesetz muss der Vermieter sich am CO2 Preis beteiligen, egal ob sie direkt Kunde beim Gasanbieter sind oder indirekt über den Vermieter. Ob das aber eine so große Lenkungswirkung hat ist wieder ein anderes Frage.
@@michisizou6732 Vermieter sitzen in der derzeitigen SItuation aber am so viel längeren Hebel, sodass sie alle Kosten auf den Mieter abwälzen können und wenn es ihm nicht passt, wird er gekündigt. Das riskieren derzeit nur die allerwenigsten Mieter und nehmen die Mehrkosten halt hin.
@@Beatinfected So einfach wie Sie es andeuten kann man in Deutschland ein Mietverhältnis nicht kündigen.
@@michisizou6732 dann gibt es eine Mietpreis erhohung um genau diesen Betreg selber erlebt also nochmal wo ist da eine Lenkungswirkung? das ist einfach schlechte Politik für Mieter die Politik denkt einfach nicht an Mieter
Der wahre Verbrauch beim Auto wird in Reifen pro angetriebene Achse gemessen
Also 2?
@ RWD 👍 und am besten alle 100km nen Satz neue
Ich fände es super wenn in dem preis von Produkten alle damit verbundenen kosten enthalten wären
Also inklusive der schäden die vor, während und nach dem Lebenszyklus eines produktes entstehen.
Dann hätte jeder ein sehr starkes Interesse sein leben oder produkt auf eine sozialverträgliche weise zu gestalten.
Und das verbunden mit einer großzügigen Umverteilung von reich nach arm wie bei der rückzahlung der CO2 Steuer wäre das auch einigermaßen realistisch.
Ich weiß ist etwas utopisch aber die CO2 steuer ist schonmal ein kleiner anfang die auch in anderen ländern wie z.b. der Schweiz glaube ich, im Gegensatz zu der deutschen version, einigermaßen gut funktioniert
Es ist ja kein Entweder-Oder. Ich bin dagegen, das Problem zu individualisieren, aber ich finde es auch nicht richtig das Gefühl zu vermitteln, dass Einzelne gar keinen Unterschied machen können (nicht nur mit ihrem Konsum sondern v.a. auch aktivistisch und multiplikatorisch). Ich finde es gut, dass zum Ende hin mehr auf die Verschränkungen der individuellen und systematischen Ebene eingegangen wurde.
Rafid hat den Durchblick ❤ gut dass er dabei war
Ich finde, jeder der es sich leisten kann, sollte auch persönliche Verantwortung übernehmen. Nicht weil er es muss, sondern einfach weil er es kann und es keine (große) Einschränkung bedeutet.
Als Beispiel, wir, als Familie, zahlen aufgrund des Einkommens meines Mannes und Immobilien den Spitzensteuersatz. Wir beziehen Ökostrom seid über 10 Jahren, haben eine Solaranlage auf dem Dach, fliegen nie, leben seit 4 Jahren vegan und kaufen second Hand Kleidung oder von, in Europa herstellenden Unternehmen. Trotzdem würde ich unseren Lebensstandard als hoch ansehen (obwohl wir nichts auf der hohen Kante haben und einen Kredit abzahlen müssen) . In unserem Umfeld sehe ich so viele Menschen, die trotz geringerem Einkommen so viel mehr konsumieren (und reisen), vor allem in China produzierte Produkte. Wenn man sich darüber beschwert, dass die deutsche Wirtschaft schwächelt, finde ich dieses Verhalten einfach sehr unreflektiert.
Ich denke dass es extrem wichtig ist Leute in Klimschutz einzubeziehen. Wir müssen Großkonzerne und Reiche in die Verantwortung nehmen, aber um das tun und vermitteln zu können sind solche kleinen Schritte auch wichtig um nicht alles über die kleinen Menschen hinwegzuentscheiden. Wenn man diese einbindet dann ist das Handeln des Landes deutlich besser
Man sollte die "Eigenverantwortung" aller eher als "Offenheit zum Umdenken" betrachten. Wir alle müssen anfangen dieses Thema zu verstehen und uns zu öffnen für neue Wege, weil wir sonst anfälliger für Ideologische Märchen von Politikern- oder PR Kampagnen von umweltschädlichen Konzernen werden. Denn die Hauptverantwortung liegt gerade bei denen (+ Suppe-Reiche)
Das Ahrtal darf nicht fehlen
"In einer umfassenden Zusammenstellung der Hochwasserereignisse an der Ahr von Karl August Seel[1] traten von 64 erfassten Hochwässern 31 in einem Sommerhalbjahr (Mai bis Oktober) und 33 in einem Winterhalbjahr (November bis April) auf. Von 9 Hochwässern mit besonders hohen Pegelständen sind 5 Sommerhochwässer (1601, 1804, 1818, 1848, 1910) und 4 Winterhochwässer (1687, 1739, 1795, 1880). Die folgenschwersten Hochwässer sind aufgrund der überlieferten Schäden die von 1601, 1804 und 1910, allesamt durch Gewitter ausgelöste Sommerhochwässer. Das folgenschwerste aktuelle Hochwasser von 2021 war ebenfalls ein Sommerhochwasser, ausgelöst durch Dauerregen und Gewitter. Ursache war das aufgrund einer Trogwetterlage relativ ortsfeste Tiefdruckgebiet Bernd über Mitteleuropa. "
Das Ahrtal gehört geräumt und mit 2 Talsperren gesichert , das Tal ist enger und hat mehr Höhenmeter als das Edertal
0:30 Das im Ahrtal liegt wohl eher daran, dass das Wasser kein Platz mehr hat, wo es hin kann, wenn Flüsse begradigt und Ufer zugebaut werden.
Alles aufs Klima zu schieben ist einfach nur dumm.
Ich finde diese Folge seehr schlecht. Das Narativ das wir alle mehr verzichten müssen ist richtig und falsch zu gleich. NIEMAND sagt man müsse als armer Mensch auf die wenigen sachen die man sowieso schon hat verzichten. Es geht um die, die sich jeden Luxus leisten wie jedes neue Iphone, ständig auto fahren und und und. Die Gegenseite argumentiert gegen ein Strohmann-argument. Dennoch gebe ich ihnen bei dem Punkt, das die großen Unternehmen was ändern müssen, recht.
Das größte Problem ist der hohe CO2 Ausstoß in der Landwirtschaft und Verkehr. Etwas wo nicht nur Unternehmen schuldig sind. Wer lässt sich den das Paket von Amazon hin und her schicken und das auch möglichst schnell? Wer möchte denn unbedingt das billige Fleisch? Würden wir unsere Ernährung umstellen, würden wir riesige Mengen an CO2 sparen(und gleichzeitig den Welthunger bekämpfen).
Es muss von Unternehmen mehr gemacht werden: Solarplatten auf dem Dach, Räder für Arbeitnehmer usw.
Die Politik muss endlich mehr in Klimawandel investieren. Die einzige Partei die dieses riesen Problem ernsthaft angeht und groß genug sind die Grünen. (Aber auch hier sind die Konsumenten mitverantwortlich, schließlich sind wir die Wähler. Wer CDU wählt und ernsthaft glaubt das die was für Klimaschutz machen ist komplett verloren)
Zu Letzt kann ich nur sagen das grade der Influencer der auf der Gegenseite steht und meint wir sind völlig machtlos mich sehr aufregt. Er macht nichts und glaubt der Wandel kommt von wo anders. NEIN kommt er nicht! WIR müssen Politik, Gesellschaft und Unternehmen dazu auffordern etwas zu ändern!
Du sprichst mir aus der Seele! Hätte keine besseren Worte finden können👏
Mal ganz von Zahlen, Schuldigen, Großkonzernen etc. abgesehen, sollte man sich nicht so verhalten, dass man sich selbst und seinen folgenden Generationen mit gutem Gewissen gegenüber treten kann?
Wenn ich in 50 Jahren in der Mad Max Welt mit meiner Tochter am Lagerfeuer sitze und verstrahlte Ratten grille, kann ich ihr mit gutem Gewissen sagen:
Ich hatte kein Auto, bin mit den Öffis und dem Fahrrad zur Arbeit oder per Bahn gereist, hab mich vegetarisch/vegan ernährt, habe entsprechend gewählt bzw. sogar demonstriert und dich zu Umweltbewusstsein erzogen.
Dass wir nun dennoch hier sitzen, können wir ruhigen Gewissens anderen in die Schuhe schieben...
Dann könnte ich aber auch argumentieren, dass alleine durch die Tatsache, dass ich kein Kind in die Welt gesetzt habe, habe ich ca. 900 000 kg/Co2 eingespart. So viel emittiert nämlich ein Mensch durch sein Dasein und Konsum in einer Lebenszeit von 75 Jahren.
Und dass der Untergang, die Schuld von Menschen ist, denen die Überbevölkerung und alles was damit zusammenhängt, vollkommen egal ist.
Das größte Übel ist nun einmal der Mensch. Und als Fun-Fact: auch bei Mad Max haben die Menschen nichts dazu gelernt. Alle fahren sie mit V8 Big-Blocks durch die Gegend.
Benzin scheint es also auch weiterhin zu geben.😉
Ich finde Morten hatte einen sehr klaren und realistischen Blick
Klimadividende wäre fair. auch für die Leute, die sich schon absichtlich oder unabsichtlich Klimaschützend verhalten.
Ich finde das Thema sehr interessant und auch schwierig. Allerdings muss man nicht 150 Teile im Jahr kaufen und sich vorher überlegen ob die Sachen wirklich braucht. Meistens braucht man es nicht 😊
Gute Sendung, auch von der Auswahl der Gäste sehr gelungen (das ist ja leider schon das ein oder andere Mal schon an der Gästeauswahl komplett gescheitert, diesmal aber sehr gelungen). Sehr konstruktive Diskussion von beiden Seiten mit guten Argumenten geführt.
(Vor Schauen des Videos)
Bin tendenziell eher Team Gelb 💛 auch wenn ich der Meinung bin, dass die Wahrheit irgendwo in der Mitte liegt. Ich finde, vor allem die Großkonzerne und die Leute, die an der Leitung sitzen, sollen global etwas am CO2 ausstoß der Welt verändern, bspw. höhere Einfuhrzölle für Flugzeug- und Schiffimport, denn letztendlich sind es die Großkonzerne, die den größten Schaden anrichten. Es soll Druck nach oben gemacht werden. Gleichzeitig bin ich auch der Meinung, dass man als Einzelperson schon etwas tun kann, um umweltschonender zu leben, auch wenn der Beitrag nicht so viel erscheint, aber wenn jeder mitpackt, dann verändert es auch etwas. Und das fängt schon klein an wie bspw: Müll konsequent trennen, mehr öffentliche Verkehrsmittel fahren und Autofahren bzw. Fliegen einschränken (sofern man nicht auf obig genannte angewiesen ist), vegetarische oder vegane Diäten, lokale Landwirtschaft unterstützen und Sachen lokal einkaufen, alte Kleidung mehrmals tragen bzw. wenn sie zu klein ist oder nicht mehr zum Stil passt, SPENDEN statt wegwerfen, etc.
Jeder soll die Verantwortung zu so etwas haben. Aber dennoch ist es nicht genug, wenn nur die Einzelpersonen etwas tun. Veränderung muss von oben geschehen
Edit: Ergänzungen zu den Argumenten der gelben Seite. Natürlich ist es auch eine Sache der privilegs, auf gewisse Sachen verzichten zu können, was nicht jeder hat, bspw. wenn man in Armut lebt. Aber ich finde es wichtig, dass jeder, der etwas tun KANN, es auch tut, und sich finanziell privilegiertere Menschen sich für die finanziell weniger privilegierten Menschen einsetzen. Es ist immer ein Miteinander. Wenn man die Privilegien hat, auf XY zu verzichten, dann sollte man das auch tun, aber niemand sollte sich irgendwie unter Druck gesetzt fühlen denn dann sinkt nur die Lebensqualität von gewissen, marginalisierten Menschensgruppen und das ist auch nicht gut. Die Klimakrise ist ein globales Thema, wo alle zusammenarbeiten müssen und weniger jeder separat seinen eigenen Beitrag zahlt
8:08 finde ich sehr unlogisch: einerseits möchte er es den Menschen nicht vorgeben, womit sie sich zu beschäftigen haben, gleichzeitig wird hier verkannt, dass anderswo in der Welt bereits heute (und zukünftig immer mehr) Menschen mit den Konsequenzen unseres heutigen Verhaltens konfrontiert sind. Da saufen Lebensräume ab. Die würden sich ihr „Main Topic“ im Leben auch gerne mal selbst aussuchen 😅
ich hab weder führerschein, noch auto und ich kauf nur das im supermarkt, was ich binnen 1 woche esse, somit muss ich fast nie was wegwerfen.
Haha same, also wegen des Autos. Und ich kauf auch immer sparsam ein, oder eben Nudeln, die lange halten. Und bin außerdem vegetarier, was auch etwas ausmacht
@@hackidreemurr ich will dir nicht sagen, wie du dich ernähren sollst, aber das Vegetariersein hat leider keinen Einfluss auf die Umwelt da Milchindustrie = Fleischindustrie. Wenn es dir darum geht 🤷🏻😉
@@wa6184 Das ist so nicht richtig. Die Milchindustrie ist ein Teil der Fleischindustrie, aber nicht mit ihr gleichzusetzen. Das gleiche gilt für Eier. Vegetarisch zu leben ist besser als Fleisch zu konsumieren. Bitte nicht immer von allen das Optimum fordern, sondern auch kleine Schritte anerkennen, denn auch die helfen. Wenn aus Trotz der Vegetarismus aufgegeben wird, da du meinst, dass das eh nichts bringt, dann ist das ein Schritt in die falsche Richtung. Ansonsten kann auch ich nur empfehlen dem Ruf GoVegan zu folgen.
@@wa6184 ja leider hast du recht. Die Milchindustrie ist sehr nah verzahnt an die Fleischindustrie :( Und gibt leider kaum gute Käsealternativen. Aber im Prinzip kann man sich sehr einfach vegan ernähren und auf vegan umsteigen aber das kostet natürlich auch Zeit und Kraft
@@tobiasl.8780 ich lebe vegan 😉 wollte aber nicht belehrend rüberkommen.
Also in Sachen Tierleid und Umwelt ist es echt kein Unterschied ob man Omnivor oder Vegetarier ist. Daher Milchindustrie = Fleischindustrie
Die Verantwortung/den Klimaschutz auf das Individuum abzuladen, bringt uns nicht weiter. Den Klimaschutz vom Individuum auf die Konzerne abzuwälzen, bringt uns aber ebenfalls nicht weiter?
Rafid ist extrem stark!
Das Einzige auf was wir verzichten müssten, sind Dinge, die uns eh nicht glücklich machen und uns als Gesellschaft nicht (mehr) weiterbringen:
- Höher, Schneller, Weiter (löst Stress und Krankheiten aus)
- Consumerism (immer die neusten Sachen kaufen, den Überblick über unseren Besitz verlieren, es ist nie gut genug -> ebenfalls Stressfaktor)
- Kompetatives Verhalten (Kooperation ist die Lösung und das, was uns Menschen erst groß gemacht hat.)
Wir müssen es schaffen, klimagerechten Konsum attraktiv zu gestalten zB:
- die 15 Minuten Stadt
- weniger/keine (unrealistische) Werbung, durch die Bedürnisse erst geschaffen werden
- ruhigeres, langsameres Leben, mehr Zeit in Gemeinschaften
- wertebasierte Bezahlung
- Unternehmen in die Verantwortung nehmen (passiert (im Ansatz) auf EU Ebene aktuell)
wir sollten auf ARD und ZDF verzichten!!! Die machen uns nicht nur ärmer sondern auch unglücklich
Wenn man deine Punkte konsequent zuende denkt, plädierst du für die Abschaffung des Kapitalismus und die Einführung des Kommunismus. Finde ich gut 👍
Aber was glücklich macht, das entscheidet ja zum Glück noch jeder selber. Daher kann man das sicher nicht so allgemein sagen.
@@melsworld78 Die Leute verstehen leider selten, was sie unglücklich macht. Das ist ein Problem, sie lenken sich ab. Ich denke schon, man kann sagen das Dauerstress und das Vergleichen mit anderen die Gesellschaft unglücklicher machen.
Ich finde man sollte sich in der Diskussion nicht so auf da CO2 beschränken. Umweltschutz muss mehr sein als das. Es geht auch um die Vermüllung unseres Planeten. Hauptsächlich muss dafür auch politisch etwas passieren, aber solange das nicht in einem umfangreichem Rahmen passiert ist es meiner Meinung nach angebracht sich zumindest mit dem Dreck und Müll den man selbst produziert zu beschäftigen.
Diese Öko-Wandfarbe kann sich aber nicht jeder leisten! Die meisten Produkte mit "Bio" oder "Öko" drauf kosten deutlich mehr wie die normalen Produkte.
Nicht nur Menschen, die Unternehmen leiten reisen viel und haben einen großen Fußabdruck. Ich arbeite in einem internationalen Konzern und da fliegt JEDER für irgendwelche Meetings um die halbe Welt, weil es angeblich dem Firmenklima gut tut. So viel kann eine Privatperson im Jahr gar nicht in den Urlaub fliegen. Das Problem liegt bei großen Firmen und Punkt. Solange Ich so etwas mit ansehen muss, werde ich privat auf gar nichts verzichten!
Ich bin mir nicht sicher, ob sich das so stark vereinfacht sagen lässt, aber: Wenn wir jetzt nicht lernen, an gewissen Stellen etwas zu verzichten, dann können wir uns darauf einstellen, in Zukunft auf fast jeglichen Luxus zu verzichten.
Und wie kommst du auf diesen Quatsch?
@ Sehr freundlich, so beginnt man doch gerne einen Dialog:) Gegenfrage: Warum ist das denn deiner Meinung nach Quatsch, Kumpel? Ist eigentlich relativ unmissverständlich
@@macintoshesprit6119 Welches Höllenszenario droht uns denn, wenn wir jetzt nicht verzichten? Du musst schon darlegen was deiner Meinung passiert, wenn ich nicht verzichte.
Richtig gute Folge, man konnte alle Standpunkte nachvollziehen, alle waren sachlich und haben sich gegenseitig ausreden lassen. Sowas fällt heutzutage positiv auf 🤣
Aber wovon ich gar nichts halte, ist diese Aussage, dass Deutschland (oder egal welches Land) eine "historische Verantwortung" habe. Ein Land ist keine Person und hat keine Verantwortung. Und die Personen, die an der Macht sind und somit Verantwortung haben, haben nichts mit den Generationen vor uns zu tun. Jemandem eine Verantwortung, Schuld, Verpflichtung o. ä. zuzuschieben, nur, weil er in einem bestimmten Land geboren ist, nennt sich genau genommen Rassismus.
Klimaschutz ist leider ein Thema, dem man sich nur aus einer privilegierten Position aus widmen kann.
Ist die Wohnung unbeheizt und der Teller leer, wird sich ein Individuum immer direkt (privates Handeln) oder indirekt (z.B. Wahlverhalten) für die umweltschädliche Option entscheiden, die den Teller füllt und die Wohnung beheizt.
Umweltschützendes Handeln ist nur möglich, wenn man sowohl mit der umweltfreundlichen als auch mit der umweltschädlichen Handlungsoption den Teller füllen kann.
Wollen die CDU Wähler überhaupt eine CDU / Grüne Koalition
Was sollen Strohhalme aus Papier bringen, wenn Superreiche sich von Hamburg nach Sylt mit einem Privatjet fliegen lassen?