Hallo Vielen Dank für das interessante Gespräch. Ich wohne im Nordwesten und bin bei EWEtel mit einem Glasfaseranschluss per AON, also aktiven Komponenten. Hier im Haus gibt gar kein Kupfer mehr. Alle Fasern gehen bis in die Wohnung. Ea ist aber auch ein Neubau mit mehrren Wohnungen.
7:56 nicht OM (Multimode) Glasfaser! Jedoch OS2 (Single Mode Fasern). Das sind die gelben Glasfaser, bei AVM in weiß. Kern 9µm, zweite Glasschicht 125 µm. Dämpfung 0,4 dB/km. Die Stecker sind immer die Grünen, LC (die Schlanken) oder SC (quadratisch) werden verwendet.
Und wieder ein sehr interessantes Video zum Thema Glasfaser - vielen Dank, lieber Harald Karcher. Unser privater Glasfaser-Anschluss mit 300 MBit/s von Goetel für "nur" 39,99 € fest für 2 Jahre läuft nun auch schon fast 3 Wochen, aber zwischendurch eben auch nur bis zur Hälfte der genannten Geschwindigkeit. Wir hoffen, dass das bald stabiler wird. Der Abschluss erfolgte im August 2023 und läuft ab Datum der Freischaltung. Zwischenzeitlich wurde aber der monatliche Preis auf 49,99€ angehoben.... - mal gespannt, wie die Preise in 2 Jahren aussehen werden ?!
Danke für das nette Feedback aus der Praxis:) Interessant, dass auch ein Fiber-Anschluss zwischendurch nur mal den halben Speed abliefert. Dabei wird Glasfaser doch oft als super stabil gepriesen. Man kernt halt nie aus:) Herzliche Grüße nach GOE:)
Danke für euer Video. Ihr sagt immer, der GF Anschl. kommt in den Keller. Könnte man den GF Anschluss auch direkt in die Wohnung legen lassen (so wie das Telefonkabel; ca. 50cm an der Fasade hoch und dann in die Wohnung)? Schönes Wochenende! Andy
Hi Andy, danke für das nette Feedback. Ich denke, das muss man mit dem Provider besprechen, der das Glaskabel legt, oder legen lässt. Es gibt ja auch EFHs, die gar keinen Keller haben... Schönes Weekend, Harald:)
Die ISPs sind eigentlich alle sehr flexibel. Wo du den Hausübergabepunkt haben möchtest ist denen eigentlich egal, solange die Biegeradien des Rohres eingehalten werden. Schön sieht die Lösung das 7mm Leerrohr die Fasade hoch zu legen halt nicht aus, bzw. bedarf es da dickeren Leerrohren mit großen Biegeradien, damit man das Kabel einblasen kann. Die schlauere Lösung ist da eher den HAK im Keller setzen zu lassen und dann ein Inhousekabel durch ein kleineres Leerrohr die Fasade hoch zu legen. Da sind die Biegeradien auch nicht so kritisch (ca. 1.5cm sind kein Problem). Inhousekabel bieten normalerweise alle Anbieter in gängigen Längen von 30, 50 und 70m zum selbst verlegen an.
Ergänzend zum FTTH der Telekom muss man noch sagen, dass die Faseranzahl auch davon abhängig ist, ob die Telekom in Eigeninitiative baut oder im bundesweiten Förderprogramm (MBfD = Mehr Breitband für Deutschland). Bei MBfD wird pro Wohneinheit (WE) ein 6-faseriges Kabel eingeblasen, bei 2 WE ein 12er, 3-5 WE ein 24er ... usw., da diese auch kollo-fähig sein müssen. Ebenso müssen die HÜPs (OneBox) kollo-fähig sein. ZUm Theme Speedpipe ... entlang der Straße verläuft einer oder mehrer Verbände (SNRV). Bei "Home-Passed" wird kein Abgang geschaffen, bei "Home-Passed+" erfolgt ein Abgang, der aber im Regelfall an der Grundstücksgrenze endet. Bei "Home-Prepared" geht es direkt bis ins Haus, hier wird dann auch eine Glasfaser eingeblasen. Ein typischer FTTH-Anschluss gilt als Shared Medium, jedoch muss man auch hier unterscheiden von der Größe des Gebaude, bis wohin man seine eigene Faser hat. Bei kleinen Gebäude findet die passive Kopplung erst im NVT statt, dort befindest sich dann ein 1:32-Koppler (32 Kunden am GPON-Port). Bei größeren Gebäuden haben sogar die HÜPs Koppler (1:4) und einen weiteren Koppler im NVT (1:8), sodass man auch hier wieder auf 32 Kunden pro GPON-Port kommt. Man spart dadurch Fasern vom NVT zum Gebäude ein. Man darf die "Überbuchung" (ich finde den Begriff eingentlich falsch) nicht negativ verstehen, man möchte die Gesamtleitungskapazitäten nur vernüftig ausnutzen. Das macht man allerdings nicht erst, seit es DSL an der Straßenecke gibt, sondern schon seit mehreren Jahrzehnten. Wer damals (Basis) ISDN hatte, kennt es sicher noch, 3 Rufnummern ... aber nur 2 Leitungen. Da hier sogar am Anfang von einem "struktierieten Netzwerk (LAN)" gesprochen wurde, nehme ich mal einen 24-Port (1Gbits) Access-Switch, welcher mit einen SPF+ Port (10Gbits) als Uplink nutzt. Ein Einzelner nutzt nie 24/7 die Leitung zu 100% aus. Interessant wird es allerdings erst, wenn eine aureichende Anzahl an Kunden exakt zeitgleich bei breitbandmessung.de ihren Speedtest machen ... das Problem ist dann nicht die Leitung, sondern die Server gehen in die Knie 😁
Super Video. Wie wurde denn die Wanddurchführung in den Keller gemacht? Wie wurde hier die Abdichtung gemacht? Durchmesser der Bohrung? Ich frage, weil ich dies evtl. selbst erledigen möchte, um die Speed-Pipe endlich in den Keller zu bekommen....sie liegt bei uns schon fast ein Jahr vor dem Haus und es geht mit den Arbeiten nicht voran... Gruß, Joachim
Wie du die Durchführung machst hängt vom Mauermaterial ab. Für Betonmauern gibt es Gummidichtungen, die per Sechskantmuttern festgezogen und gequetscht werden. Dafür muss eine DN100 Kernbohrung gemacht werden. In der Betonwand reicht es die Dichtung zu montieren und festzuziehen. Für anderes, nicht geschlossenes Mauerwerk kann man ein DN100 Rohr einbauen, rundrum abdichten und die Dichtung einsetzen. Wenn du allerdings nur einzelne Rohre einführen möchtest lohnt sich dieser Aufwand nicht. Da ist es leichter ein 12mm Loch zu bohren. Zum Abdichten gibt es dann fertige Lösungen mit Biegeradienschutz für Innen, Rohrführung und Dichtplatte für außen+2K Kleber zum Einspritzen ins Loch, von z.b. der Firma Filoform (Art# MD1-FTTH), oder einfach Dichtschäume wie den Pipelife Waterfix. Sind bis 2 bzw 1 Bar Gas, Wasser und Öldicht. Ich habe mich für die Variante Waterfix entschieden, da ich gleich 3 7mm Röhrchen an die Grundstücksgrenze verlegt und ein 16mm Loch gebohrt habe. Da funktioniert die fertige Filoform Einführung nicht.
Interessantes Gespräch, bei mir standen die mit nem Bagger in meinem Vorgarten ohne, dass ich das in diesem Moment aktiv gestattet habe. Ging dann natürlich ok, war ja auch in meinem Sinne.
@@HaraldKarcher Wenn ein Anschluss der Telekom, basierend auf einer GEE/GNV, vorhanden ist, darf die Telekom nach der vertraglichen Regelung und Paragraph 134 TKG Speedpipe und/oder Glasfaser ohne weitere Zustimmung des Eigentümers in das entsprechende Gebäude führen.
Sehr gut erklärt, schön und recht, aber Zukunftsmusik für gewisse Orte in DE (Bayern) wo es nie kommt, zumindest für die nächsten 50-100 Jahre; da muss wohl supervectoring hoffentlich solange herhalten 😊 - wo ist da die Gerechtigkeit, man zahlt ja auch genauso steuern! Wiederum, welcher Haushalt braucht mehr als 100 bzw. 250 MBit. Außer es sind mehr Personen im Haushalt und streamen viel UHD Video Content oder Downloaden sehr viel. Umstritten natürlich immer der Upstream, wenn man Bsp. VPN konstant (symmetrisch) aufbauen will.
7:40 Singlemode bedeutet nicht, dass alles auf einer Wellenlänge übertragen wird - bei PON wird wie bei BiDi-Transceivermodulen Up-/Downstream durch unterschiedliche Wellenlängen realisiert. Auch ist mit dem in Deutschland vorherrschenden PON Netzen die Umstellung auf >10G nicht so einfach, da ein 1/32 Split gefahren wird. XGS-PON is schön, aber es geht eigentlich besser: Die Schweizer haben mit P2P (und dem generellem Ausbau) zukunftssicherer entschieden..
@@ichbinpassivduaktiv8235 nein. Ist entweder von einem anderen Hersteller oder der ausbauende Provider möchte das so. Bei einer entsprechend großen Bestellmenge kann man, wie bei Luxussportwagen, alles mögliche haben. Für etwas extra kann ich den Verbund also auch in Rosa bestellen. Bei großen Ausbauprojekten werden aber auch gern Verbünde in verschiedenen Farben (bzw mit andersfarbigen Streifen im orangen Mantel) verwendet um sie beim Aufgraben oder Zusammenkuppeln in den Verteilerkästen auseinanderhalten zu können. Wenn du 5 Verbünde im Kasten hast, alle sind einfach nur orange und die Baufirma hat keine Beschriftung angebracht, kannst du erstmal mit dem Kompressor alle durchprobieren, um die Verbindung zu finden.
Danke:) Bist du dir sicher beim Schliff-Winkel? Bei lichtleiterkabel.com lese ich gerade: "Einige LWL-Steckgesichter sind neben der PC-Ausführung (Physical Contact) auch als APC-Ausführung (Angled Physical Contact) gebräuchlich. LWL-Stecker in APC-Ausführung - auch als HRL (high return loss) bezeichnet - zeichnen sich in erster Linie durch eine verbesserte Rückflussdämpfung aus. Weitverbreitet sind LWL Stecker mit einem Schrägschliff von 8 Grad, weniger gebräuchlich sind Varianten mit einem Winkel von 9 Grad." Zitat Ende.
Danke für den interessanten Input. Heißt SM-BiDi dann auch, dass das Internet aus einem einzigen Fiber-Stecker kommt? Dann könnte ich da dran ja eben doch die Fiber-Fritzboxen testen:)
@@HaraldKarcher Ja genau, BiDi bedeutet das zwei Wellenlängen über EINE Faser geschickt werden, eine Wellenlänge zum Empfangen und eine zum Senden, somit braucht man auch nur einen Steck pro Ende, wenn die Wellenlängen an der Gegenstelle mit den Spezifikationen des FritzBox SFPs übereinstimmen(Getauschte Wellenlängen, da TX/RX Swap), kann man diese dann auch benutzen, ist ja dann nichts andere als ein normaler Medienkonverter, man muss dann aber auch das AON Modul verwenden, PON funktioniert da wieder etwas anders
Wie ist das mit den 800 Euro Anschlusskosten gemeint kann das ein Haushalt zahlen und bekommt dann die Glasfaser bis ins Gebäude gelegt oder müssen irgendwelche Vorraussetzungen dafür geschaffen sein?
Tja, so ähnlich bieten das mehrere Glasfaser-Internet-Provider dieser Tage an. Ich würde aber den konkreten Anbieter am konkreten Ort mal fragen und zusätzlich mal die Nachbarn fragen, die eventuell schon die konkrete Erfahrung hinter sich haben...
Diese günstigen Anschlusspreise gelten bei Homes Passed. Wenn erst einige hundert Meter Trasse gegraben werden müssen wirds natürlich empfindlich teurer.
Der Herr stellt sich und seine Firma namentlich vor. Ich habe erst zum Ende des ersten Teils kapiert warum er das braucht. Einfach mal Namen oder Firma suchen. Hier geht es nicht um ein paar Smartphones die WLAN brauchen oder einen Gamer am PC. Das Video ist wahnsinnig interessant gestaltet. Bei der Telekom gibt es zwar auch sehr viel aber kaum welche von so hoher inhaltlicher Qualität.
@@marcelschindler3579 Das ist richtig: Seine Erfahrungen mit dem 70-Euro-Anschluss sind vermutlich auch für etliche private Fiber-Kunden relevant. Seine Erfahrungen mit dem 700-Euro-Anschluss (pro Monat) sind fast nur für Firmen relevant. Ich habe hier auf diesem Kanal ja Zuschauer aus beiden Welten:)
@@HaraldKarcher da hat er aber sehr früh abgeschlossen momentan Gewerbe Anschluss bei den großen T Leitung 2000er Download und 1000 Upload für 95 € im Monat
@@ronnyherzog1 Danke für die aktuelle Info:) So siehts aus...;) Die Frage ist halt nur: was tun, wenn ich Gigabit-Fiber dringend brauche, aber in der Straße einfach noch kein Fiber liegt? Dann muss ich graben lassen... So war der Fall wohl beim guten Stefan:)
Bitte die Wörter Besitzer und Eigentümer nicht vertauschen! Mieter ist Besitzer und Vermieter ist generell der Eigentümer der auch Besitzer sein kann, wenn er Eigentum bewohnt.
Das pro Straßenseite ein Speedpipe Trasse gezogen ist stimmt so nicht. Es werden auch die Speedpipes auf einer Straßenseite gezogen und unter der Straße zum Haus mit der Erdrakete geschossen.
Redundant ist da gar nichts, er weiß ja garnicht wie die Gf Leitungen verlegt wurden, wenn diese nämlich zum gleichen Vermittlungsstelle gehen. Hat er überhaupt keine Redundanz. Er hat ja auch garnicht die Entsprechenden Service Levels eingekauft. Bei MPLS bekommt man dann, eine zweite Hauseinführung, die er auch nicht hat. Wenn der Bagger an der falschen Stelle, die Fasern kappt ist das Gebäude tot. Also Redundanz kann man mit dieser Lösung vergessen.
@@HaraldKarcher Er hat nur einmal aktive Technik, er müsste zweimal aktive Abschlussgeräte haben, zwei Cisco-Router und mind. 1 USV. Alles nicht zu sehen im Video. eine zweite Hausenführung war auch nicht zu sehen. Für 700 Euro ist sehr unwahrscheinlich, das er einen gedoppelten GF Anschluss mit zweiter Hauseinführung für Profis bekommt. Ìch kenne mich in diesem Umfeld sehr gut aus.
Er hat einfach einen niedrigen Redundanz Level 😉 Beziehungsweise er kümmert sich selber um die zwei Anschlüsse Die Carrier verkaufen Redundanz in verschiedenen Stufen z.B. Silber, Gold und Platin Vom einfachen Hausanschluss „Singel Entry“ mit einfacher Hardware „ single device „ über doppelten Hausanschluss „ Dual Entry „ mit einfacher Hardware aber zwei SFPs „Worker / Protection“ Umschaltung Bis hin zu doppeltem Hausanschluss mit doppelter Hardware und getrennter Wegeführung Ist nur eine Frage des Preises 🤑
Hallo Hr. Karcher
vielen Dank für das informative Video, am besten haben mir die erklärenden Einblendungen dazwischen gefallen. Super. 👍👍
Danke für das nette und interessante Feedback:) Hilft mir sehr bei der weiteren Planung:)
Danke für das Video 👍🏻
Hallo
Vielen Dank für das interessante Gespräch.
Ich wohne im Nordwesten und bin bei EWEtel mit einem Glasfaseranschluss per AON, also aktiven Komponenten. Hier im Haus gibt gar kein Kupfer mehr. Alle Fasern gehen bis in die Wohnung. Ea ist aber auch ein Neubau mit mehrren Wohnungen.
Danke für das nette Feedback und die interessante Info aus dem echten Leben:)
7:56 nicht OM (Multimode) Glasfaser! Jedoch OS2 (Single Mode Fasern).
Das sind die gelben Glasfaser, bei AVM in weiß.
Kern 9µm, zweite Glasschicht 125 µm. Dämpfung 0,4 dB/km.
Die Stecker sind immer die Grünen, LC (die Schlanken) oder SC (quadratisch) werden verwendet.
Danke für den Hinweis und die Ergänzung der Daten:) Schönes Weekend:)
Und wieder ein sehr interessantes Video zum Thema Glasfaser - vielen Dank, lieber Harald Karcher.
Unser privater Glasfaser-Anschluss mit 300 MBit/s von Goetel für "nur" 39,99 € fest für 2 Jahre läuft
nun auch schon fast 3 Wochen, aber zwischendurch eben auch nur bis zur Hälfte der genannten
Geschwindigkeit. Wir hoffen, dass das bald stabiler wird.
Der Abschluss erfolgte im August 2023 und läuft ab Datum der Freischaltung. Zwischenzeitlich wurde
aber der monatliche Preis auf 49,99€ angehoben.... - mal gespannt, wie die Preise in 2 Jahren aussehen
werden ?!
Danke für das nette Feedback aus der Praxis:) Interessant, dass auch ein Fiber-Anschluss zwischendurch nur mal den halben Speed abliefert. Dabei wird Glasfaser doch oft als super stabil gepriesen. Man kernt halt nie aus:) Herzliche Grüße nach GOE:)
sehr informativ.
Danke für euer Video.
Ihr sagt immer, der GF Anschl. kommt in den Keller.
Könnte man den GF Anschluss auch direkt in die Wohnung legen lassen (so wie das Telefonkabel; ca. 50cm an der Fasade hoch und dann in die Wohnung)?
Schönes Wochenende!
Andy
Hi Andy, danke für das nette Feedback. Ich denke, das muss man mit dem Provider besprechen, der das Glaskabel legt, oder legen lässt. Es gibt ja auch EFHs, die gar keinen Keller haben... Schönes Weekend, Harald:)
Die ISPs sind eigentlich alle sehr flexibel. Wo du den Hausübergabepunkt haben möchtest ist denen eigentlich egal, solange die Biegeradien des Rohres eingehalten werden. Schön sieht die Lösung das 7mm Leerrohr die Fasade hoch zu legen halt nicht aus, bzw. bedarf es da dickeren Leerrohren mit großen Biegeradien, damit man das Kabel einblasen kann. Die schlauere Lösung ist da eher den HAK im Keller setzen zu lassen und dann ein Inhousekabel durch ein kleineres Leerrohr die Fasade hoch zu legen. Da sind die Biegeradien auch nicht so kritisch (ca. 1.5cm sind kein Problem). Inhousekabel bieten normalerweise alle Anbieter in gängigen Längen von 30, 50 und 70m zum selbst verlegen an.
@@florichi Danke für den mega-super hilfreichen Kommentar:)
@@florichi @HaraldKarcher Danke euch beiden, für die ausführlichen Antworten! 🙂
Ergänzend zum FTTH der Telekom muss man noch sagen, dass die Faseranzahl auch davon abhängig ist, ob die Telekom in Eigeninitiative baut oder im bundesweiten Förderprogramm (MBfD = Mehr Breitband für Deutschland). Bei MBfD wird pro Wohneinheit (WE) ein 6-faseriges Kabel eingeblasen, bei 2 WE ein 12er, 3-5 WE ein 24er ... usw., da diese auch kollo-fähig sein müssen. Ebenso müssen die HÜPs (OneBox) kollo-fähig sein.
ZUm Theme Speedpipe ... entlang der Straße verläuft einer oder mehrer Verbände (SNRV). Bei "Home-Passed" wird kein Abgang geschaffen, bei "Home-Passed+" erfolgt ein Abgang, der aber im Regelfall an der Grundstücksgrenze endet. Bei "Home-Prepared" geht es direkt bis ins Haus, hier wird dann auch eine Glasfaser eingeblasen.
Ein typischer FTTH-Anschluss gilt als Shared Medium, jedoch muss man auch hier unterscheiden von der Größe des Gebaude, bis wohin man seine eigene Faser hat. Bei kleinen Gebäude findet die passive Kopplung erst im NVT statt, dort befindest sich dann ein 1:32-Koppler (32 Kunden am GPON-Port). Bei größeren Gebäuden haben sogar die HÜPs Koppler (1:4) und einen weiteren Koppler im NVT (1:8), sodass man auch hier wieder auf 32 Kunden pro GPON-Port kommt. Man spart dadurch Fasern vom NVT zum Gebäude ein.
Man darf die "Überbuchung" (ich finde den Begriff eingentlich falsch) nicht negativ verstehen, man möchte die Gesamtleitungskapazitäten nur vernüftig ausnutzen. Das macht man allerdings nicht erst, seit es DSL an der Straßenecke gibt, sondern schon seit mehreren Jahrzehnten. Wer damals (Basis) ISDN hatte, kennt es sicher noch, 3 Rufnummern ... aber nur 2 Leitungen.
Da hier sogar am Anfang von einem "struktierieten Netzwerk (LAN)" gesprochen wurde, nehme ich mal einen 24-Port (1Gbits) Access-Switch, welcher mit einen SPF+ Port (10Gbits) als Uplink nutzt. Ein Einzelner nutzt nie 24/7 die Leitung zu 100% aus.
Interessant wird es allerdings erst, wenn eine aureichende Anzahl an Kunden exakt zeitgleich bei breitbandmessung.de ihren Speedtest machen ... das Problem ist dann nicht die Leitung, sondern die Server gehen in die Knie 😁
Vielen Dank für diesen mega super konstruktiven Kommentar und für die kenntnisreichen Erklärungen:)
Fast richtig... Ein HÜP hat keine Koppler eine Onebox kann Koppler haben
@@Schwiemel2k Danke für die interessante Info:)
Super Video. Wie wurde denn die Wanddurchführung in den Keller gemacht? Wie wurde hier die Abdichtung gemacht? Durchmesser der Bohrung? Ich frage, weil ich dies evtl. selbst erledigen möchte, um die Speed-Pipe endlich in den Keller zu bekommen....sie liegt bei uns schon fast ein Jahr vor dem Haus und es geht mit den Arbeiten nicht voran... Gruß, Joachim
Vielen Dank, super Frage:) Da muss ich den vielbeschäftigten Stefan mal fragen, und/oder ein paar Fragen sammeln und asap ein Video #3 fabrizieren:)
Wie du die Durchführung machst hängt vom Mauermaterial ab. Für Betonmauern gibt es Gummidichtungen, die per Sechskantmuttern festgezogen und gequetscht werden. Dafür muss eine DN100 Kernbohrung gemacht werden. In der Betonwand reicht es die Dichtung zu montieren und festzuziehen. Für anderes, nicht geschlossenes Mauerwerk kann man ein DN100 Rohr einbauen, rundrum abdichten und die Dichtung einsetzen. Wenn du allerdings nur einzelne Rohre einführen möchtest lohnt sich dieser Aufwand nicht. Da ist es leichter ein 12mm Loch zu bohren. Zum Abdichten gibt es dann fertige Lösungen mit Biegeradienschutz für Innen, Rohrführung und Dichtplatte für außen+2K Kleber zum Einspritzen ins Loch, von z.b. der Firma Filoform (Art# MD1-FTTH), oder einfach Dichtschäume wie den Pipelife Waterfix. Sind bis 2 bzw 1 Bar Gas, Wasser und Öldicht.
Ich habe mich für die Variante Waterfix entschieden, da ich gleich 3 7mm Röhrchen an die Grundstücksgrenze verlegt und ein 16mm Loch gebohrt habe. Da funktioniert die fertige Filoform Einführung nicht.
@@florichi Danke für den super hilfreichen Kommentar:)
@florichi Vielen Dank für die sehr ausführliche Antwort.
Interessantes Gespräch, bei mir standen die mit nem Bagger in meinem Vorgarten ohne, dass ich das in diesem Moment aktiv gestattet habe.
Ging dann natürlich ok, war ja auch in meinem Sinne.
Danke für das nette Feedback:) Dann also Glückwunsch zum Bagger, auch wenn er ohne Gestattungsvertrag auftauchte;)
@@HaraldKarcher Wenn ein Anschluss der Telekom, basierend auf einer GEE/GNV, vorhanden ist, darf die Telekom nach der vertraglichen Regelung und Paragraph 134 TKG Speedpipe und/oder Glasfaser ohne weitere Zustimmung des Eigentümers in das entsprechende Gebäude führen.
@@h.-r.e.8854 Danke für den interessanten Hinweis zur Grundstückseigentümererklärung (GEE) bzw. zum Grundstücksnutzungsvertrag (GNV):)
Sehr gut erklärt, schön und recht, aber Zukunftsmusik für gewisse Orte in DE (Bayern) wo es nie kommt, zumindest für die nächsten 50-100 Jahre; da muss wohl supervectoring hoffentlich solange herhalten 😊 - wo ist da die Gerechtigkeit, man zahlt ja auch genauso steuern!
Wiederum, welcher Haushalt braucht mehr als 100 bzw. 250 MBit. Außer es sind mehr Personen im Haushalt und streamen viel UHD Video Content oder Downloaden sehr viel. Umstritten natürlich immer der Upstream, wenn man Bsp. VPN konstant (symmetrisch) aufbauen will.
Danke für den interessanten Kommentar:)
7:40 Singlemode bedeutet nicht, dass alles auf einer Wellenlänge übertragen wird - bei PON wird wie bei BiDi-Transceivermodulen Up-/Downstream durch unterschiedliche Wellenlängen realisiert.
Auch ist mit dem in Deutschland vorherrschenden PON Netzen die Umstellung auf >10G nicht so einfach, da ein 1/32 Split gefahren wird. XGS-PON is schön, aber es geht eigentlich besser: Die Schweizer haben mit P2P (und dem generellem Ausbau) zukunftssicherer entschieden..
Vielen Dank für diesen interessanten Kommentar:)
Bei uns ist das Kabel Blau? Gibt es nen Unterschied?
ich hoffe es liest jemand mit, der es weiß:)
Welches Kabel ist blau? Meinst du die Plastikummantelung der Kabelverbunde die in der Straße verlegt werden, die meistens Orange ist?
@@rxyzr Genau. Gibt's da nen Unterschied?
@@ichbinpassivduaktiv8235 nein. Ist entweder von einem anderen Hersteller oder der ausbauende Provider möchte das so. Bei einer entsprechend großen Bestellmenge kann man, wie bei Luxussportwagen, alles mögliche haben. Für etwas extra kann ich den Verbund also auch in Rosa bestellen.
Bei großen Ausbauprojekten werden aber auch gern Verbünde in verschiedenen Farben (bzw mit andersfarbigen Streifen im orangen Mantel) verwendet um sie beim Aufgraben oder Zusammenkuppeln in den Verteilerkästen auseinanderhalten zu können. Wenn du 5 Verbünde im Kasten hast, alle sind einfach nur orange und die Baufirma hat keine Beschriftung angebracht, kannst du erstmal mit dem Kompressor alle durchprobieren, um die Verbindung zu finden.
Zum Thema Kabel, die Kabel im Haus sind bei FTTH Single Mode mit APC Stecker mit 15 Grad Schlief.
Danke:) Bist du dir sicher beim Schliff-Winkel? Bei lichtleiterkabel.com lese ich gerade: "Einige LWL-Steckgesichter sind neben der PC-Ausführung (Physical Contact) auch als APC-Ausführung (Angled Physical Contact) gebräuchlich. LWL-Stecker in APC-Ausführung - auch als HRL (high return loss) bezeichnet - zeichnen sich in erster Linie durch eine verbesserte Rückflussdämpfung aus. Weitverbreitet sind LWL Stecker mit einem Schrägschliff von 8 Grad, weniger gebräuchlich sind Varianten mit einem Winkel von 9 Grad." Zitat Ende.
Die M-net nutzt im professionellen Umfeld auch sehr gerne SM-BiDi. In unserem Fall für MPLS- und "Direct Access"-Produkte.
Danke für den interessanten Input. Heißt SM-BiDi dann auch, dass das Internet aus einem einzigen Fiber-Stecker kommt? Dann könnte ich da dran ja eben doch die Fiber-Fritzboxen testen:)
@@HaraldKarcher Ja genau, BiDi bedeutet das zwei Wellenlängen über EINE Faser geschickt werden, eine Wellenlänge zum Empfangen und eine zum Senden, somit braucht man auch nur einen Steck pro Ende, wenn die Wellenlängen an der Gegenstelle mit den Spezifikationen des FritzBox SFPs übereinstimmen(Getauschte Wellenlängen, da TX/RX Swap), kann man diese dann auch benutzen, ist ja dann nichts andere als ein normaler Medienkonverter, man muss dann aber auch das AON Modul verwenden, PON funktioniert da wieder etwas anders
@@rxyzr Danke, du kennst dich da ja richtig gut aus:)
Wie ist das mit den 800 Euro Anschlusskosten gemeint kann das ein Haushalt zahlen und bekommt dann die Glasfaser bis ins Gebäude gelegt oder müssen irgendwelche Vorraussetzungen dafür geschaffen sein?
Tja, so ähnlich bieten das mehrere Glasfaser-Internet-Provider dieser Tage an. Ich würde aber den konkreten Anbieter am konkreten Ort mal fragen und zusätzlich mal die Nachbarn fragen, die eventuell schon die konkrete Erfahrung hinter sich haben...
Diese günstigen Anschlusspreise gelten bei Homes Passed. Wenn erst einige hundert Meter Trasse gegraben werden müssen wirds natürlich empfindlich teurer.
@@florichi Danke für den hilfreichen Kommentar:)
100euro im Monat ist viel zu teuer. Warum ist das zb in Cz zu einem vertel des Preises drin? 1Gbit. 500mbit 21euro...
huch, 21 Euro? ich glaub, ich sollte auswandern:)
Der Herr stellt sich und seine Firma namentlich vor. Ich habe erst zum Ende des ersten Teils kapiert warum er das braucht. Einfach mal Namen oder Firma suchen. Hier geht es nicht um ein paar Smartphones die WLAN brauchen oder einen Gamer am PC.
Das Video ist wahnsinnig interessant gestaltet. Bei der Telekom gibt es zwar auch sehr viel aber kaum welche von so hoher inhaltlicher Qualität.
@@marcelschindler3579 Das ist richtig: Seine Erfahrungen mit dem 70-Euro-Anschluss sind vermutlich auch für etliche private Fiber-Kunden relevant. Seine Erfahrungen mit dem 700-Euro-Anschluss (pro Monat) sind fast nur für Firmen relevant. Ich habe hier auf diesem Kanal ja Zuschauer aus beiden Welten:)
@@HaraldKarcher da hat er aber sehr früh abgeschlossen momentan Gewerbe Anschluss bei den großen T Leitung 2000er Download und 1000 Upload für 95 € im Monat
@@ronnyherzog1 Danke für die aktuelle Info:) So siehts aus...;) Die Frage ist halt nur: was tun, wenn ich Gigabit-Fiber dringend brauche, aber in der Straße einfach noch kein Fiber liegt? Dann muss ich graben lassen... So war der Fall wohl beim guten Stefan:)
Hier gibt es noch keine Baumaßnahmen. Nach Vertrag hat die Telekom jetzt noch ein Jahr und einen Monat Zeit.
Dann drücke ich schon mal die Daumen, dass die Telekom den Vertrag einhält...;)
Bitte die Wörter Besitzer und Eigentümer nicht vertauschen! Mieter ist Besitzer und Vermieter ist generell der Eigentümer der auch Besitzer sein kann, wenn er Eigentum bewohnt.
Stimmt, der Eigentümer kann auch Besitzer sein:) Das war im Video auch genau so der Fall:)
Das pro Straßenseite ein Speedpipe Trasse gezogen ist stimmt so nicht. Es werden auch die Speedpipes auf einer Straßenseite gezogen und unter der Straße zum Haus mit der Erdrakete geschossen.
Danke für die interessante Anmerkung:)
Redundant ist da gar nichts, er weiß ja garnicht wie die Gf Leitungen verlegt wurden, wenn diese nämlich zum gleichen Vermittlungsstelle gehen. Hat er überhaupt keine Redundanz. Er hat ja auch garnicht die Entsprechenden Service Levels eingekauft. Bei MPLS bekommt man dann, eine zweite Hauseinführung, die er auch nicht hat. Wenn der Bagger an der falschen Stelle, die Fasern kappt ist das Gebäude tot. Also Redundanz kann man mit dieser Lösung vergessen.
Interessant:) Aber wie kannst Du wissen, welche SLA er eingekauft hat? Lässt sich das aus der Monatsgebühr von "nur" 700 Euro ableiten?
@@HaraldKarcher Er hat nur einmal aktive Technik, er müsste zweimal aktive Abschlussgeräte haben, zwei Cisco-Router und mind. 1 USV. Alles nicht zu sehen im Video. eine zweite Hausenführung war auch nicht zu sehen. Für 700 Euro ist sehr unwahrscheinlich, das er einen gedoppelten GF Anschluss mit zweiter Hauseinführung für Profis bekommt. Ìch kenne mich in diesem Umfeld sehr gut aus.
@@sonicht_2023 Aaah, Danke, derlei Redundanz würde dann also deutlich mehr als 700 Euro pro Monat kosten, und auch noch deutlich mehr Strom saugen.
Er hat einfach einen niedrigen Redundanz Level 😉
Beziehungsweise er kümmert sich selber um die zwei Anschlüsse
Die Carrier verkaufen Redundanz in verschiedenen Stufen z.B. Silber, Gold und Platin
Vom einfachen Hausanschluss „Singel Entry“ mit einfacher Hardware „ single device „
über doppelten Hausanschluss „ Dual Entry „ mit einfacher Hardware aber zwei SFPs „Worker / Protection“ Umschaltung
Bis hin zu doppeltem Hausanschluss mit doppelter Hardware und getrennter Wegeführung
Ist nur eine Frage des Preises 🤑
@@winnetouhaberle2257 Danke für den klärenden Einwurf:) Gruß aus MUC, Harald.