Wie immer Maurice, danke für deine Videos und es stimmt mich etwas hoffnungsvoller, dass es tatsächlich jemanden gibt, der praktikable Maßnahmen aus linker Perspektive vorstellt (muss ja auch nicht immer die sozialistische Weltrevolution sein - auch wenn eine deutsche Steuerreform scheinbar ähnlich utopisch klingt).
Akzeptierter Klimaschutz lässt sich erst erreichen wenn Menschen nicht mehr schauen müssen wie sie die Miete zahlen und noch genug zu essen haben für die Kinder. Also muss man es schaffen das Menschen genug Geld haben. Wie? Abschaffung von Verbrauchssteuern.
Die Alternativlosigkeit des Autos würde ich SCHWER in Frage stellen. Sicher nicht für jeden einzelnen. Aber es kömnnte weit weit weniger Auto gefahren werden. Meine Mutter wohnt auf dem Land und kommt ohne eigenes Auto aus. Sie greift zwar hin und wieder auf eine Mitfahrgelegenheit bei den Nachbarn zurück. Aber für die meisten Besorgungen kann sie den Bus benutzen, der etwa 2x täglich fährt. Und selbst für Arztbesuche in einer weiter entfernten größeren Stadt gibt es Verbindungen mit dem ÖPNV. Das sind dann natürlich Tagesreisen, die für eine ältere Dame nicht zumutbar sind.
Schön sortiert, wer was bezahlt. Das wird von der Politik natürlich nie so klar kommuniziert, damit die Wähler mehr Schwierigkeiten haben dies einer Partei zuzuordnen. Danke, Erklärbär Maurice. 👍
Ein Widerspruch: beim Spritpreis >2€ sind plötzlich viele auf der BAB langsamer gefahren und bei mir auf der Arbeit viel mehr Leute mit dem Rad zur Arbeit gekommen. Ich bin noch dabei, dass es einige gibt, die zu bequem sind oder unaufmerksam. Gaspreis: Kommune und Firmen haben Büros niedriger geheizt. Heute ist dies wieder vorbei. Das ist schwer, denn jeder friert bei einer anderen Temperatur. Aber einfach immer auf 22*C heizen ist auch keine Lösung… 🙄🤷♂️
Ja, bis zu einem gewissen Grad hat der Preis auf jeden Fall eine Lenkungswirkung, auch wenn diese nicht so groß ist, wenn es in vielen Situationen bisher keine Alternative gibt. Man sollte aber selbst in diesen Situationen berücksichtigen, dass diese Preiserhöhung langfristig auch dazu führen kann, dass sich neue Alternativen entwickeln. Die Idee, den CO2-Preis immer weiter zu erhöhen, ist ja genau die, dass sich dann langfristig klimafreundlichere Alternativen, die sich unter den momentanen Rahmenbedingungen wirtschaftlich noch nicht lohnen, durchsetzen können. Also z.B. bei dem Wegfall der Dieselsubventionen für Bauern, wo es bis heute keine Alternative gibt, kann es dazu führen, dass es sich vielleicht in den nächsten 10 Jahren mehr lohnt, in die Entwicklung von E-Traktoren zu investieren. Wahrscheinlich wird sich das trotzdem nicht lohnen, weil der CO2-Preis ja nur so langsam ansteigt, dass er praktisch keine Lenkungswirkung entfaltet. Die Grünen haben sich bei der Klimatransformation nun mal für den deutlich teureren, planwirtschaftlichen Weg entschieden, anstatt auf den CO2-Preis zu setzen. Deswegen wollen sie uns ja auch das Klimageld nicht zurückgeben, denn "das ist ehh ein so kleiner Betrag, das ist doch lächerlich" und genau so lächerlich ist dann selbstverständlich auch die damit verbundene Lenkungswirkung
Hey Maurice , wieder Mal ein super Video Kannst du auch noch ein Video zum Urteil des Verfassungsgerichtes bzgl der Schuldenbremse machen ? Mich würden die Folgen dieses Urteils sehr interessieren
Bin voll bei dir. Dafür müssen wir aber erst aus den Köpfen rausbekommen, dass vor allem die umfangreiche Mehrwertsteuer den Staat finazieren muss und Reichere nun mal nun gern mehr Steuer-Euros bezahlen wollen weder absolut noch reltaiv. Man müsste die Privatwirtschaft und reichere Private quasi vor die Wahl stellen (wenn sie in dieser Denkweise bleiben wollen): 1. Finanziert endlich alles was der Staat braucht (und für euch macht) über Steuern etc. (Insbesondere wenn man am ausgeglichenenen Staatshaushalt festhalten will) ODER 2. macht es selbst mit privaten Investitionen und eigener Arbeitskraft (sie geben ja angebelich schon 9 von 10 Euros in D aus, natürlich nur für rentable Investitionen). Aber welches Unternehmen baut den öffentliche Schulen, Straßen, Gerichte, Parks, Einrichtungen fürs Gemeinwohl und Soziales etc.? Das wird offenbar absichtlich ausgeblendet, wenn es heißt, der Staat solle dich raushalten, die Wirtschaft kümmere sich doch schon um alles. Echt Schade 😢
Das ist teilweise schon heute Realität. Bei mir in der Stadt werden fast alle Events von der örtlichen Sparkasse und dem größten Arbeitgeber gesponsort. Ist doch bescheuert! Staat die Firmen und Reichen gleich zu besteuern, geben sie ihr Geld durch Spenden und Stiftungen an die Allgemeinheit ab, umgehen somit steuern, machen für sich Werbung und könnnen sich sogar aussuchen was finanziert wird. Ich weiß, dass der Staat nicht auf unsere Steuergelder angewiesen ist, aber ich kann mir doch auch nicht aussuchen wofür ich meine Steuern zahle und wofür nicht.
Unser Staat ist in keinster Weise in der Lage die von mir (vorallem von anderen) abgeschöpften Steuermittel einem sinnvollen Verwendungszweck zuzuführen! Diese Politiker mögen sich das vielleicht einbilden, aber man sieht ja aktuell wozu das führt. Die meisten haben nicht die entsprechende Fachkompetenz für ihr Handwerk, und sind dann auch noch zu stolz sich das einzugestehen und sich PROFESSIONELL (ideologiefrei) beraten zu lassen. Jedes Mal wenn sich der Staat einmischt und Verzerrungen im Markt verursacht, wird deren Vorhaben unweigerlich an den harten Fakten der Realität scheitern. Dann muss wieder mit Steuermilliarden gerettet werden, und ja dann ist es plötzlich wieder Marktversagen, obwohl der Markt aufgrund der Verzerrungen niemals die Chance hatte sich frei zu entfalten! Ich bezahle mit meinem Steuern Kitas, Schulen, Straßen und das ist auch gut so. Aber wenn unsere Regierung beschließt dass man RECHTSANSPRUCH auf einen Kita-Platz hat, und sich anschließend herausstellt dass das aufgrund der fehlenden Kitaplätze nicht möglich ist, da muss man sich doch fragen was deren Beschlüsse eigentlich bewirken sollen? Wer soll das denn alles bezahlen? Im Zweifel mal wieder das Bundesland, und dann im Zweifel die Kommunen. Am Ende zahlt es der Bürger selbst. Ich fühle mich als junger Mensch von unserer Politik hintergangen, und das liegt daran dass der angebliche Klimaschutz meine Zukunft sichern soll, tatsächlich aber arbeitet unsere Regierung mit Hochdruck daran mir meine Zukunft zu verbauen. Begründung: Deutschland ist unattraktiv für Unternehmen (meine zukünftigen Arbeitgeber) -> ich lebe von Stütze Wer bezahlt diese Stütze wenn es keine Unternehmen und Leistungsträger mehr gibt, weil alle aufgrund der Unattraktivität abgewandert sind? Der Staat und seine Politiker (die auch die Leistungsträger bezahlen) bestimmt nicht! :D Da fragt mal sich ernsthaft was unsere Bundespolitiker ausser Machterhalt und Karriere (und fette Boni aus ihren korrumpierten Entscheidungen) noch im Kopf haben. Ich habe ja nichts gegen 50% Abgaben, ich will nur auch etwas dafür zurückbekommen. Ansonsten -> mehr Souveränität für den gemeinen Bürger, weniger Einmischung des Staates in meine Angelegenheiten. Da zahle ich die Kita meiner Kinder lieber privat, wenn diese nämlich in Konkurrenz zueinander stehen habe ich nämlich die freie Wahl, wodurch diese ein Interesse an möglichst gutem Service haben. Das ist bei staatlichen Institutionen nämlich mitnichten so.
2. wäre in meinen Augen eine Vollkatastrophe, weil man damit der Privatwirtschaft effektiv die Entscheidungsgewalt überlässt was gelehrt, zur Verfügung gestellt, etc. werden soll. Die würden diese Sachen ja als Privatinvestitionen betrachten und dann entsprechend Zugangsbedingungen, Inhalte, usw. dahingehend gestalten, dass damit vor allem Klientelpolitik und Bildung von Abhängigkeitsverhältnissen geschaffen werden würden. Das gab es damals im republikanischen Rom schon einmal, wo die Senatoren als Patrone auftraten und ihre Klienten ihnen dann nicht nur täglich zur Entgegennahme der Gelder die Aufwartung machen mussten (was heute leichter ginge), sondern sie vor allem dazu zwingen konnten ihnen politisch bei Wahlen oder in geradezu mafiöser Lehenstreue volle Unterstützung liefern zu müssen. So nach dem Motto "ich gebe dir und deiner Familie ein gutes Leben... nun habe ich hier eine Bitte an dich, die du mir doch nicht abschlagen wollen wirst..."
🎯 Key Takeaways for quick navigation: 00:00 📢 *Einführung und Bedeutung der Mehrwertsteuer* - Die Mehrwertsteuer ist eine wichtige Steuerart und betrifft alle Bürger beim Einkaufen. 01:11 💰 *Auswirkungen der Mehrwertsteuer auf verschiedene Einkommensgruppen* - Kleine Einkommen werden stärker von der Mehrwertsteuer belastet als große Einkommen. - Die Mehrwertsteuer wird oft als eine Art "Armensteuer" bezeichnet. 04:13 ⛽ *Tankrabatt und seine Auswirkungen auf verschiedene Einkommensgruppen* - Der Tankrabatt hat unterschiedliche Auswirkungen auf verschiedene Einkommensgruppen. - Es ist wichtig, die relative Wirkung auf das Einkommen zu berücksichtigen. 07:16 🚗 *Lenkungswirkung von Preiserhöhungen auf Sprit und Gas* - Preiserhöhungen auf Sprit und Gas haben nur dann eine Lenkungswirkung, wenn es Alternativen gibt. - In vielen Fällen gibt es keine praktikablen Alternativen, und Preiserhöhungen führen zu Frust und Armut. 10:01 💡 *Alternative Ansätze zum Klimaschutz* - Statt durch Mehrwertsteuererhöhungen sollten Alternativen geschaffen und gefördert werden. - Direkte Gesetze wie das Heizungsgesetz sind effektiver, um Umstellungen auf nachhaltige Technologien zu fördern. 12:19 📊 *Steuern vs. direkte Hilfen* - Direkte Hilfen gelten als zielgenauer als Steuersenkungen, - Steuersenkungen könnten jedoch bürokratischer sein und erfordern klimabezogene Zahlungen, die bisher fehlen, - Progressive Menschenbild und Fokus auf bezahlbares Leben anstelle von Sozialleistungen. 16:14 💎 *Forderung nach Luxussteuer* - Diskussion über Einführung eines dritten Mehrwertsteuersatzes von 30% auf Luxusartikel, - Die Wirksamkeit solcher Maßnahmen ist fraglich, da Reiche oft nicht auf Luxusartikel verzichten, - Rechtliche Hürden in der EU und Definition von Steuersätzen. 20:48 🔍 *Zusammenfassung und Fazit* - Luxussteuer wird als Ablenkungsdebatte betrachtet, - Teurere Sprit- und Gaspreise ohne vorherige Schaffung von Alternativen führen nicht zu Lenkungseffekten, - Stattdessen könnten sie Armut und Frust erhöhen und Wähler in Richtung rechter Parteien treiben, - Verbrauchssteuern werden als armfeindlich betrachtet, und eine alternative Herangehensweise wird empfohlen.
ich wills nur ergänzen, ich bin gegenüber HÖfgen auch sehr kritisch eingestellt, im Endeffekt erzeugt er mit seinen polemischen Videos auch nur Spaltung und Unmut! mann kann den social media BS nur noch ignorieren
Das Problem ist, dass man sich für eine Mehrwersteuersenkung für Gas, statt für Strom entschieden hat. Das führt zu einer falschen Lenkwirkung hin zum Kauf von Gasheizungen, aber auch Elektroautos und ähnliche Technologien profitieren von günstigen Strom und die sind Förderungswürdig. Gleichzeitig sind die Ausgaben für Strom und Gas ähnlich groß bei armen Haushalten. Damit hätte man also eine bessere Lenkwirkung gehabt ohne weniger einzunehmen und den Armen ungefähr genauso viel geholfen.
@@martinkolanus3913 In den ersten neun Monaten dieses Jahres wurden 625.000 Gasheizungen und 295.000 Wärmepumpen in Deutschland verkauft. In Deutschland gibt es 20Millionen fossile Heizungen, also werden dieses Jahr gut 4% der fossilen Heizungen wieder mit Gasheizungen ersetzt werden.
Steuern nicht anzuheben ist verständlich formuliert, deswegen freuen sich auch grad hier alle, aber ich erinnere An den 2. Teil des Satzes, bzw. die Andere Seite der Medallie : Die Alternative muss gefördert und vergünstigt werden. Und das ist eigentlich elementar, denn Nichts zu tun ist ebenfalls klimaschädlich.
Klasse Zusammenfassung. Seh' das genauso, nur fehlen mir Wissen und Worte, um das so auf den Punkt zu bringen. Grosses Lob, weiter so. Maurice for Bundeskanzler
die politik sorgt sich gerne um jene, die etwas zu verlieren haben. glücklich all jene, die sich noch ein auto leisten können. hast du nichts zu verlieren, wirst du nicht mehr beachtet.
Sehr gutes Video 👍 Ich finde es wichtig, solche Forderungen auf den Prüfstand zu stellen und zu überlegen, was wirklich Sinn macht. Und es zeigt auch, wo die linke Politik unbedingt ansetzen muss, um dem fürchterlichen Rechtsruck in unserem Land wirksam entgegen zu wirken. Ideale sind natürlich wichtig, eine Agenda ist wichtig. Aber es muss auch umsetzbar sein und vor allem die Menschen mitnehmen. Und wenn ich den Leuten den Geldbeutel schröpfe, erreiche ich das Gegenteil. Wichtig auch dein Hinweis bezüglich der gezielten Hilfen: die Menschen wollen selbständig sein. Die wollen mit ihrem Verdienst leben können und aus eigener Kraft sich ihr Leben gestalten und nicht für jeden Mist einen Antrag ausfüllen. Das muss die Politik unbedingt begreifen.
Die Menschen mitzunehmen hat die Linke Politik schon längst verspielt. Mittlerweile taumelt sie ja von einem Fettnäpfchen ins nächste. Wenn man die Idiologie vor die Wirtschaft setzt, geht unser Land pleite. Man kann nicht lange Politik gegen die Menschen machen. Die Katastrophe (aus linker Sicht) wird kommen.
Ich bin für die Streichung der Mwst auf Grundnahrungsmittel sowie der Enführung einer "Zuckersteuer" bzw Genußmittelsteuer auf Industriezucker, Alkohol, Tabak, Weed etc wäre ausserdem gut gegen Karies
Maurice, deine Argumente klingen für mich überzeugend. Bei der Heizung gebe ich dir vollkommen Recht. Die Heizungstechnologie bestimmt der Vermieter. Für den Mieter steigen mit höherer Mehrwertsteuer nur die Preise, obwohl er kaum Möglichkeiten hat, dagegen zu reagieren. Beim Verkehr ist es auch so ähnlich. Der ÖPNV ist schlecht ausgebaut. Immerhin fallen jetzt die Preise für Elektroautos. Im Unterhalt ist ein E-Auto günstiger als ein Verbrenner (kann ich aus eigener Erfahrung sagen). Für Mieter sind E-Autos dennoch unpraktisch, solange sie nicht das Auto möglichst direkt an der Wohnung an den Lader anstöpseln können und das Kabel über Nacht angestöpselt lassen können.
Es gibt immer noch die "Luxussteuer" auf Autos in Dänemark. Es heißt allerdings "Zulassungssteuer". Und die kann bis zu 150% betragen: 25 % von bis zu 65.800 DKK, 85 % von 65.800-204.600 DKK und 150 % des restlichen Steuerwertes. On top zur Mwst.! Und der Basiswert, mit dem die Höhe der Steuer berechnet, wird ist sogar der Kaufpreis inkl.(!) Mwst. Damit zahlen Leute für einen Luxuswagen einen deutlich höheren Prozentsatz als für einen Kleinwagen. Das ist sicherlich auch ein Grund warum es dort mehr kleine Autos gibt und die Leute auch länger damit fahren (zumindest ist das meine persönliche Beobachtung). Außerdem gibt es deutliche Abzüge von der Steuer wenn es ein Elektro- oder Hybridfahrzeug ist.
Das Argument, dass wir ja nicht einmal das Energiegeld auszahlen könnten, ist imho keins. Man hat es ja auch geschafft den Studenten 200 Euro zu überweisen. Beim Energiegeld haperts wo anders
Schlauer Kopf. Muss noch anmerken. Wir haben so unterschiedliche Lebenswelten. Als in die stadtgezogenes Landei kennt man verschiedene Verhältnisse aus Erfahrungen heraus. Trotzdem kann jeder mehr für den Umwelt- und Klimaschutz tun. Mitfahrgelegenheiten nutzen, wer wenig Geld hat lebt ja immer schon so. Mit den Forderungen nach Verzicht lenkt man aber zu recht den Groll der Menschen auf sich die eh schon auf alles mögliche verzichten müssen. Vor allem viele Arbeiter und Niedriglöhner die auf dem Land wohnen.
Wieder mal super Video, würde es feiern wenn man dich mal in einer Talkshow oder nem Podcast mit mehr Reichweite sehen würde, ich glaub das täte uns gut.
Vielleicht bin ich ja, bedingt durch meine Situation, etwas zu negativ eingestellt, denn ich bezweifele sehr stark, dass ein Wegfall der Mehrwertsteuer an den Endverbraucher weitergegeben wird. Der Preis wird einfach unverändert bleiben und dem Einzelhandel das Säckel füllen. Aber, wie gesagt, vielleicht hab ich einfach auch einen Knoten in der Birne oder so.
In FFF-Kreisen wird ja gerne auf die Schweiz, Schweden und Co. verwiesen wo CO2-Steuern von ~100€ vorhanden sind. Dass man in Deutschland ein ganzes Steuerkonglomerat beim Spritpreis hat und dadurch hierzulande mehr besteuert wird, ist da leider wirklich nicht so einfach zu vermitteln...
Oder man sorgt dafür, dass die Einkommen der Armen steigen, indem man den Mindestlohn auf 15€ erhöht, die Freibeträge für die Einkommenssteuer und Sozialleistungen erhöht oder die Tarifbindung stärkt.
Gegen eine Mehrwertsteuersenkung auf Grundnahrungsmittel? WHAT?! Okay, es kommt natürlich darauf an, was mit "Grundnahrungsmittel" genau gemeint ist. Ich z.B. würde alle tierischen und hochverarbeiteten Produkte davon ausnehmen und vor allem bei Gemüse, heimischem Obst, Hülsenfrüchte, unverarbeitete Nüsse & Samen und Vollkornprodukte wie Vollkornreis, Reiswaffeln aus Vollkornreis, Vollkornnudeln und Vollkornbrot oder auch Pseudogetreide wie Buchweizen und Maisgrieß die Mehrwertsteuer senken bzw streichen. Das wären für mich Grundnahrungsmittel. Meinetwegen kann man da auch gerne noch Dosentomaten, Mais, Pilze, Bohnen und Erbsen in Konserven oder auch Tiefkühlgemüse sowie pflanzliche Milchalternativen mit einschließen. Warum wäre ich dafür? 1. Es würde ein wenig den einkommensschwächeren Haushalten helfen. Lebensmittel sind immernoch die Preistreiber in der Inflation und gerade ärmere Haushalte geben einen großen Teil ihres Einkommens für Lebensmittel aus. Einziges Manko: es bleibt den Einzelhandelsketten überlassen, ob sie den Wegfall der Mwst an die Endverbraucher:innen weitergeben. 2. Ich denke schon, dass der Wegfall der Mwst bei pflanzlichen Grundnahrungsmitteln eine kleine Signalwirkung hätte und vielleicht doch mehr Menschen dann eher zu pflanzlichen, unverarbeiteten Lebensmitteln greifen. 3. Am Ende würde es im best case der Gesundheit helfen und die Kosten für die Behandlung von ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten würden sinken. Besonders groß wäre der Effekt, wenn zeitgleich Tierprodukte weniger subventioniert und bei tierischen & hochverarbeiteten Produkten der volle Mwst Satz bezahlt werden müsste. Aber ich bin mir sicher, das gäbe leider dann einen Aufschrei und Revolten in der Bevölkerung. Das hat man ja leider beim Veggiday Vorschlag der Grünen gesehen. "Die nehmen uns unser Fleisch weg!!!" Es käme dann zu der Debatre, dass sich dann nur noch Reiche Fleisch leisten können. Aber ganz ehrlich: ich finde, es gibt kein Grundrecht auf Fleischkonsum. Vor allem in Hinblick auf die Folgen für das Klima, die Umwelt und nicht zuletzt die Tiere! Auch erhöht der Massenfleischkonsum das weltweite Risiko für zoonotische Pandemien (das Tragen von Pelz übrigens auch) und es verschärft den Welthunger.
Daß der Schneider nicht ganz frisch ist, hat er ja bereits gezeigt vor einiger Zeit. Schneider ist total inkompetent und sollte von seinem Posten zurücktreten. Er schadet dem Personenkreis, den er vorgibt zu vertreten. Die Umstellung auf Fernwärme oder die Speicher kostet die Mieter übrigens auch mehr Geld, denn diese Maßnahmen können auf die Miet/Betriebskosten umgelegt werden. Und bei Fernwärme kann nicht über die Kommune Einfluß auf die Energieunternehmen genommen werden. Vielleicht sollte sich die Erkenntnis durchsetzen, daß das gesamte Habecksche Heizkonzept teurer Unsinn ist, der dem Klima nichts bringt. Und die Wärmepumpen sind grüner Unsinn, die sich vielleicht bei Neubauten einsetzen lassen, aber nicht bei den ganzen Bestandswohnimmobilien. Es gibt also überhaupt keinen Grund so zu tun, als sei auch nur irgend etwas sinnvoll an der ganzen Umstellung auf angeblich klimaneutrales Heizen.
In sehr sehr vielen Fällen ist das Auto nicht wirklich alternativlos. Es ist in Deutschland in den Köpfen der Mehrheit nur zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Ich wohne in Nürnberg und ich kenne fast niemanden, der wenigstens gelegentlich ÖPNV oder Fahrrad nutzt. Und alle haben 9 to 5 Jobs.
Wer sagt eigentlich, dass die Mehrwertsteuer unbedingt und ausschließlich vom Hänler auf den Endkunden umgelegt werden muss und dadurch die Preise erhöht werden müssen ? Ich meine, das lässt sich nicht zwingend dem Umsatzsteuergesetz entnehmen. Vielleicht sollte man es dahingehend interpretieren, dass nicht der Kunde mehr ausgeben muss, sondern der Händler weniger Gewinn hat. Aber das ist nur meine unqualifizierte Meinung, die ich einfach mal als Anregung zum Nachdenken einwerfen wollte. Selbst wenn das Gesetz so oder so lautet, könnte man es ja ändern.
Unabhängig vom Thema....Gesetze sind da um abgeschafft oder verbessert zu werden. Ein Gesetz welches sich als Bremsklotz erweist sollte kein Totschlagargument sein.
Den Bezug von Transferleistungen kann man entstigmatisieren durch Abschaffung komplizierter Antragsverfahren (die übrigens auch teure Bürokratie sind) durch Einführung eines BGE.
Ein BGE ist Unsinn, weil es mit der Funktion von Geld unvereinbar ist. Es ist auch letztlich nicht "finanzierbar". Denn dazu braucht es gleichgroße Steuerforderungen. Wenn der Staat nun ein BGE an alle zahlen würde, dann bleibt niemand mehr übrig, dem er dafür die Steuern aufdrücken kann. D.h. es findet kein Transfer statt. Drückt er ebenfalls allen die Steuern dafür auf, dann zahlt er netto 0 Euro BGE aus. Geld ist eine Buchführung über Schulden. Der Sozialstaat funktioniert dabei so, dass der Staat die Bevölkerung in zwei Gruppen aufteilt. Die eine verschuldet er über die Steuer. Das zwingt sie dazu das Geld einnehmen zu müssen, das sie zum Zahlen der Steuern brauchen. Dazu müssen sie anbieten und verkaufen. Darüber schafft sich der Staat das Angebot, das er dann mit seinem Geld nachfragen kann. Diese Nachfrage überträgt er dann z.B. über das Bürgergeld an den anderen Teil der Bürger. Jetzt müssen die einen den anderen etwas verkaufen, was sie für diesen Zweck zusätzlich produzieren müssen. Beim BGE werden nur Nachfrager geschaffen. Das Angebot bleibt freiwillig und ungewiss. Da es im Sozialstaat einen Rechtsanspruch auf Hilfe gibt, wäre mit einem BGE der Sozialstaat mausetot, weil der Staat, da er nun niemanden mehr als Helfer bestimmt, die Hilfe nicht mehr garantieren kann. Nicht einmal mehr annähernd.
@@LeuchtKeFer das Bedingungslose Grundeinkommen. D.h. der Staat zahlt jedem monatlich so viel Geld, dass man davon einfach, aber gut und teilhabend leben kann. Im Gespräch sind pro Kopf 1200-1500 € netto. Die einzige Voraussetzung dürfte die Staatsbürgerschaft sein. Ob du noch zusätzlich arbeitest, das wäre allein deine Sache. Im Gegenzug fallen fast alle Sozialleistungen weg. Wenn du arbeitest, dann sollst du ab der ersten Arbeitsstunde hinzuverdienen. Die Besteuerung sieht dann aber anders aus. Einen Freibetrag braucht es dann z.B. nicht mehr, d.h. Steuern werden ab dem 1. Euro fällig. Die Modelle zeigen, dass sich das "finanzieren lässt". Allerdings basieren die auf dem Verhalten und Daten aus der Zeit vor Einführung eines BGE. D.h. es wird unterstellt, alle gehen wie bisher zur Arbeit und arbeiten auch gleich viel.
@@ThomasVWormAlso im Endeffekt sagen Sie, dass unsere Gesellschaft einzig über einen impliziten Arbeitszwang produktiv ist und auch nichts anderes vorstellbar wäre. Bei den teilweise miesen Arbeitsbedingungen und Löhnen wird das sicher auch nicht fern von der Realität sein, aber daran kann und muss man ja zum Besseren arbeiten. Ein BGE ohne massive Umgestaltung des Arbeitsmarktes und der Arbeitsteilung halte ich auch für ausgeschlossen. Zudem muss man auch mal sehen, dass das Arbeitsvolumen von unbezahlter Tätigkeit höher ist, als das von Erwerbstätigkeit. Wo ist denn da der Zwang ?
@@emanrovemanhcan3298 es geht auch ohne Zwang. Allerdings braucht es dann auch nicht das Zwanginstrument Geld und somit auch kein BGE. Ohne Zwang würde das so funktionieren: jeder tut das, was er gerne tun möchte und gibt von dem an andere ab. Ein Supermarkt würde dann so funktionieren, dass es keine Kassen gibt sondern nur Regale, in die man so viel hinein legt, wie man möchte und aus denen man so viel nimmt, wie man möchte. Dafür würde kein Geld benötigt. Die BGE-Befürworter glauben auch an die Freiwilligkeit und sagen, dass jene, die das nicht tun, das falsche Menschenbild haben. Wenn es allerdings um die Bezahlung von Arbeit geht, dann wollen sie aber davon nichts mehr wissen. Denn sie wollen, dass jeder, der arbeitet, ab der ersten Stunde hinzuverdient - um einen Anreiz zu setzen. Das Problem dabei: darüber werden weitere Ansprüche erworben noch bevor die Arbeit für das BGE geleistet ist. Dabei könnte man das auch so sehen, dass das BGE einen garantierten Vorschuss auf den Monatslohn darstellt. Man könnte also auch das Gegenteil eines Steuerfreibetrags festlegen: bis zur Höhe des BGE liegt die Einkommenssteuer bei 100%. D.h. einen Hinzuverdienst hat man erst, wenn man darüber hinausverdient und das wird dann progressiv besteuert. Da stellt sich dann die Frage, ob dann noch z.B. Teilzeit gearbeitet würde, wenn dabei meist kein Hinzuverdienst entsteht.
Was bedeutet linksliberal überhaupt? Habe das Gefühl, dass einfach Linke anderen Linken, die eine andere Meinung haben, sagen, dass sie linksliberal sind.
Nein, das liegt eher an der schwammigen Begrifflichkeit "liberal". Gott und die Welt bezeichnet sich als "liberal", und gemeint sind so viele sehr voneinander differierende Dinge. Dass es auch in diesem Feld Standpunkte gibt, die eher nach rechts driften, und welche, die eher nach links driften, ist dabei dann auch nicht so verwunderlich. Und aus linker Sicht, ist es auch weniger problematisch, wenn man mit einer linksliberalen Sicht zu tun hat, das ist doch klar. Nur, heißt das eben nicht, dass es gar nichts zu kritisieren gäbe.
Ich glaube du hast einen entscheidenden Punkt dabei nicht berücksichtig: Was ist die Alternative zu Öl und Gas? - Strom und auf diesem liegen so viele Abgaben drauf. Gerne würde man die Stromsteuer auch senken, aber damit wird zu nicht unerheblichen Teilen die Rente refinanziert. Heißt, wenn wir Klimapolitisch den Energieträger auf Strom umstellen wollen, müssen wir diesen in Relation zu anderen Energieträgern attraktiver machen. Leider gibt es aber durch die Finanzierung der Rente keine Möglichkeit die Steuer zu senken, daher muss, innerhalb des klimapolitischen Handlungsrahmens der Steueranteil auf Öl und Gas und dadurch indirekt auch Fernwärme erhöht werden, ob das nun nur die Mehrwertsteuer ist oder Klimaabgaben ist dabei egal. Was im Umkehrschluss aber passieren muss, und das ist nicht geschehen, dass jedem ein Klimageld ausbezahlt wird und nicht E-Autos, Wärmepumpen gefördert werden. Damit egalisieren sich für die unteren Einkommen die Kosten und jeder mit großem Fußabdruck wird Verursachergerecht zur Kasse gebeten. Zur Einkommenssteuer und der generellen Steuerlast: Einkommen ist eh relativ hoch besteuert, das Problem liegt an der Kapitalsteuer und den Fluchtmöglichkeiten von Kapital. Man muss sich doch nur Klaus-Micheal Kühne anschauen, Hamburger durch und durch, aber die Stiftung, welche seine Anteile verwaltet sitzt aus Steuergründen natürlich in der Schweiz. Es ist damit nicht ganz so trivial wie es hier beschrieben wird. Der Unterschied zwischen hohem Gaspreis aus aktueller Situation oder aus Klimaschutz ist erheblich, da der Strompreis im gleichen Maße sich verteuert hat, die Forderungen klappen nur, wenn die Alternativen in Relation günstiger geworden wären, sind diese aber nicht, damit hat man auch keine Lenkungswirkung. Eine zusätzliche Steuer von dieser halte ich auch nichts, aber DK hat 25% Mehrwertsteuer und das Leben ist dort aus eigener Erfahrung angenehm. Für untere Einkommen sind dafür mehr Sozialleistungen bei Kinderehrziehung und Altenversorge vorhanden, welche in D einen großen Anteil bei niedrigen Einkommen automatisch unterstützen, in dem Kosten für Kindergarten und Pflegeheimen eben nicht privat zu bezahlen sind. Auch nimmt jeder so lange es geht Kindergeld in Anspruch, wenn man alle weiteren Unterstützungen für Kinder darein automatisch integrieren würde (will man nicht, da hohe Kosten), dann wäre hier der soziale Ausgleich auch da. =)
Muss eine Progressive Position mit den Medien und der CDU/CSU abgesprochen sein? und kann die CDU/CSU aus ihrer Definition Progressiv, oder überhaupt Demokratisch sein? Wer hat hier die Deutungshoheit?
Ich bin früher auch auf das Framing hereingefallen: "Gießkanne" ist immer schlecht... Heute sehe ich das anders, "Gießkanne" kann auch sehr gut und genau richtig sein, wenn man sie an der richtigen Stelle einsetzt. Deshalb kann ich auch nicht verstehen, warum das Klimageld erst 2025 kommen soll, angeblich, weil es so schwer ist, die Steuernummer mit der IBAN zu verbinden (oder so). Bei der Mehrwertsteuer kann ich mitgehen, aber ich tendiere dazu zu sagen, dass es besser wäre, das Bürgergeld und den Grundfreibetrag bei der Einkommenssteuer zu erhöhen und die Mehrwertsteuer dort zu belassen, wo sie ist. Wenn der Staat etwas zu vergeben hat, sollte jeder durchaus das Gleiche bekommen (Gießkanne), aber eben auch nicht mehr, wenn man sowieso schon viel hat. Im Gegensatz dazu sollte der Staat bei den Abgaben entsprechend der Belastungsfähigkeit ordentlich zulangen, insbesondere wenn es sich um mehrfache Vermögensmillionäre und Einkommensmillionäre handelt! Und ich denke auch das eine solche Politik wenn man sie den Menschen so kommuniziert das sie ihre Vor und Nachteile versteht auch bei der Mehrheit durchaus populär währe und zwar aus den richtigen Gründen, weil es gerecht währe! Außerdem wird eine solche Politik auch dem Umweltschutz gerecht weil sie allgemein diejenigen begünstig die sparsamer sind.
Naja... Steuern werden bei den Vermögenden wahrscheinlich nie sehr beliebt sein. Deren Sinn ist es schließlich die Akkumulation von Macht und Geld am oberen Ende der Gesellschaft zu verhindern. Allerdings ist das nur fair! Einen Obdachlosen brauche nicht fragen, wie viel er zum Erhalt der Gesellschaft beitragen möchte, von der er nicht profitiert. Insofern verachte ich die Superreichen die die größten Profiteure dieses Systems sind und dennoch Geld in Steueroasen verstecken, aus tiefstem Herzen.
Sehr starkes Video, vielen Dank für die gute Erläuterung und differenzierte Darlegung auch z. B. vom (teilweise mMn zurecht verhassten) Tankrabatt. Realitätsnah und sinnvoll argumentiert :)
Das faszinierende ist, das diese ganzen Vorschläge immer zu mehr Bürokratie führen, wenn ich einen dritten Mehrwertsteuersatz habe, dann gibt es weitere Bürokratie. Wenn ich sozialen Ausgleich über Ausgaben mache, dann habe ich hier Bedürftigkeitsprüfungen, sprich Bürokratie. Einfach wie du schon sagt, höhere Stufen bei der Einkommensteuer, höhere Abgaben auf Vermögen und Kapitalerträge, parallel Umsatzsteuer für Güter ohne Elastizität streichen.
Hallo Maurice, Sehr guter Beitrag. Kann auch nur loben aus welcher Perspektive du dies aufarbeitest. Fände es spannend, wie du dabei z.B. Tagesschaukommentare einschätzt, die mit „alles teurer, richtig so“ (kein echtes Zitat, sinngemäß auf fossile Brennnstoffe etc des Kommentators gemeint. Weißt sicher welchen Beitrag der Tagesschau ich meine) Für mich geht es dort immer sehr in eine Richtung und ich bin vermeintlich anders eingestellt als die Meisten dieses Kanals. Würde mich aber sehr freuen, wenn aus einer für mich linken Sicht, der ÖRR mehr von deiner Reflektion an den Tag gelegt würde. Viele deiner Takes würde ich als liberal ansehen, denke jedoch bei nur ein paar von dir gesehen Videos du sicher eher einen offenen linken Ansatz verfolgt. Würde mich echt freuen, falls du antworten würdest! Mach weiter so! :) Besten Dank somit für diesen Beitrag, Marcel
Hey Marcel, danke dir! Ja, hast recht, Akzeptanz für Klima Maßnahmen wird im Wirtschaftsjournalismus selten mitgedacht. Danke für dein Lob! Liebe Grüße, Maurice
Sehr gutes Video, wünschte ich könnte alle meinen Freunden einfach nur deine Videos vorsetzen. Ich habe immer Probleme das Geldsystem zu erklären, warum wir theoretisch mehr Geld drucken könnten. Habt ihr noch talking Points welche die überzeugen könnte?!
Du kannst auf jeden Fall die Ausgaben für das Militär erwähnen. Also dass dort nie die Frage der Finanzierung gestellt wird. Weder bei den 100 Mrd Sonderpaket, noch bei der Aufstockung von 4 auf 8 Mrd für dieses Jahr aus dem Sondervermögen (die zusätzlichen 4 Mrd wären eigentlich erst für die Jahre darauf eingeplant). Aber nicht vergessen dass die Knflation nur dann nicht steigt beim "Geld drucken" solange wir noch lange nicht an die Kapazitäten der Ressourcen gelangen.
Finde das Beispiel mit dem Geldberg wenn alle ihre Guthaben auf einen Berg legen fantastisch 😄 Geldmenge ist erst wirksam wenn jemand hingeht was nimmt und es ausgibt aber wenn der Staat „Geld druckt“ und es auf dem Berg schmeißt dann erhöht der Bäcker bei gleicher Nachfrage ja nicht die Preise.. Das ist mMn top um Geldmenge vs Nachfrage/Konsum zu unterteilen
Es wundert mich überhaupt nicht, dass Du Schwierigkeiten hast, Deinem Umfeld diesen Unsinn näher zu bringen 😂 Anscheinend sind sie intelligenter als Du bzw haben eine leise Ahnung von Ökonomie und gesundem Menschenverstand.
Ich frag mich da immer wie die Mehrwertsteuererhöhung auf die Gastronomie da reinpasst, gegen die du immer argumentierst. In meinen Augen ist das eben keine Belastung kleiner Einkommen, denn in diesen Haushalten macht das eben nur einen geringen Anteil vom Konsum aus, wenn überhaupt. Und ich bin da auch unentschieden, ob das "wertige" Jobs sind, ein sehr großer Teil dürfte auf Mindestlohnniveau oder (bei selbstständigen) sogar darunter sein. Die Frage ist also: ist das wirklich ein Wirtschaftszweig, der es verdient steuerlich begünstigt zu werden und warum?
Bei der Steuer geht es ja nicht nur um die Sternegastro sondern auch um Dönerbuden oder Fastfoodrestaurants. Oder um belegte Brötchen beim Bäcker (soweit ich das im Kopf hab). Und das ist nunmal auch für Menschen mit geringen Einkommen relevant.
Das! Plus: die Gastro hat Krise WEGEN Politik und Corona, noch immer sind die Umsatzeinbrüche nicht aufgeholt. Kaum eine andere Branche ist davon derart betroffen.
@@krahlos_ Also erstmal zur steuerlichen Bewertung: alle "Take way"-Angebote haben den geminderten Steuersatz, das ist der Grund warum du bei McDonald's immer gefragt wirst, ob du vor Ort essen willst. Und trotzdem würde ich argumentieren, dass hier die Gefahr besteht, eine Ablenkungsdebatte loszutreten. Die Diskussion über mehrwertsteuerfreie (meinetwegen pflanzenbasierte) Grundnahrungsmittel ist viel, viel wichtiger.
Aber Maurice, wenn man arme Menschen an der Zapfsäule entlastet, fliegen sie häufiger nach Mallorca und wenn der ÖPNV günstig ist, fahren sie sinnlos in der Gegend herum. So oder so ähnlich hat zumindest Ulrike Hermann argumentiert. Ich fand euer Gespräch bei der Heinrich Böll Stiftung übrigens sehr sehenswert. :) Schönen Sonntag!
@@Maurice_Hoefgen So ganz Unrecht hat sie was Rebound Effekte angeht nicht, fürchte ich. War also nur ein halbes Zwinkern. Alles in Allem tendiere ich jedoch zu deiner Position. Es ist jetzt erst einmal wichtiger der AfD den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Bin dermaßen gespannt auf die nächste Regierung. Wird auf CDU/SPD rauslaufen. Same shit, different day. Gemäß der letzten Landtagswahlen sowie aktueller Umfrageergebnisse fordert die Demokratie allerdings eine konservative, rückwärtsgewandte Politik mit einer entsprechenden Regierungskoalition aus CDU und AfD. Kann mir nicht vorstellen das die Demokratie sich durchsetzt. Bin überzeugt das wir CDU/SPD bekommen. Selbst wenn die AfD mehr Stimmen holt als die SPD.
Könnte man eine Luxussteuer nicht so verankern, dass man einen erhöhten Mehrwertsteuersatz einzieht, sobald ein Produktpreis 200 oder von mir aus 250 Prozent über dem Einstiegspreis einer Produktpalette liegt? Applefans würde das vom Kauf ihres IPhones vermutlich nicht abhalten, das mittelklasse Handy mit der halben fotoauflösung wäre dagegen erschwinglichen, wenn man dafür allgemeine Verbrauchsteuern senken würde.
"sobald ein Produktpreis 200 oder von mir aus 250 Prozent über dem Einstiegspreis einer Produktpalette liegt" Mmh, ein Ferrari, der 250 % Prozent mehr kostet, als ein Ferrari ... ähm ... der "Einstiegsklasse", mmh ... Naja, das nennt man wohl Wucher, oder neudeutsch "Scam". Und das Opfer des Scams soll nun auch noch höhere Steuern bezahlen? Das heißt, wir wollen unbedingt am Scam beteiligt werden, also Komplizen werden, um jeden Preis? Darum geht's uns also. Scam ist kein Problem für uns bzw. nur, wenn wir nicht schön dran beteiligt werden?
Wirklich - ich finde Sie in vielen Formaten richtig klasse! ABER: Sprechen Sie doch bitte NICHT von einer Steuer die nicht existiert. BITTE! Das Ding heißt UMSATZSTEUER!!! Heißt es und hieß es! Und SIE WISSEN das. Danke für die Anwendung beim nächsten Mal.
@@Maurice_Hoefgen - Verflucht Schade. :) Sind denn Subventionen die bereits laufen von der Bremse ausgenommen? Nunja. Erst mal lieben Dank für die schnelle und sogar persönliche Antwort. Liebe geht raus und danke für deinen Content.
Naive Folgefrage: Was würde Unternehmen bei einer Reduzierung oder Abschaffung der Mehrwertsteuer davon abhalten, diese dann einfach zum Großteil als eigene Gewinne an die Endverbraucher weiter zu geben?
eben gar nicht, und deshalb ist das rückgängi machen der temporär zur unterstützung von gastronomen mwst senkung wieder rückgängig gemacht wird und zwar schleunigst.... Ber geschäfte schwarzgeld und co, die bescheißen uns bis zum abwinken und höfgen meint er könnte alles aus staistiken rauslesen... wie viel die bertrügen ist euch gar ncihtklar... bäcker metzger wirt, edelmetall schwurbler finanzdullies und co das sind die afd wähler... dei wollen weite rschwarzgeld und bargeld die wollen so einiges nicht das man fortschritt nennt.
Erst einmal nichts. Nur, wäre es in diesem Fall sehr gut sichtbar, und den Unternehmen also, auf Heller und Pfennig, vorrechenbar. Und das wiederum verstößt gegen einen Grundpfeiler unser derzeitigen Wirtschaftsweise. Profite dürfen auf keinen Fall transparent sein. Das muss im Nebulösen bleiben, unter allen Umständen! Wenn die Menschen wirklich wüßten, was aus iher Arbeit da ständig abgeschöpft wird ... das ist nicht Auszudenken.
Mann sollte immer bei Maßnahmen beachten, wie hoch der Verwaltungsaufwand wird! Denn durch die Alterspyramide stehen uns immer weniger Bearbeiter zur Verfügung, heißt der Staat hat immer weniger Kontroll- und Verwaltungskapazitäten zur Verfügung und muss diese so wirkungsvoll wie möglich einsetzen. Und die Kosten für den Verwaltungsaufwand müssen maßgeblich geringer sein, als die zu erwartende Einsparung.
Mit den Steuern ist interessant, aber es gibt ja auch andere kuriose Steuern z. B. Schaumweinsteuer, "Sexworksteuer", "Übernachtungssteuer" (gewerblich), könnte man dann nicht einer Luxuswarenanbietersteuer erlassen? Wenn dies die Nachfrage nicht beeinträchtigt und nicht zuviel Bürokratie erzeugt, wäre die Steuer mE gut, auch wenn sie nicht wirklich Probleme löst. Ich vermute jedoch, dass sie Einfluss auf die inländische Nachfrage hätte, und daher am Ende nix bei rum kommt.
Klasse Video, vor kurzem sah ich ein Video in dem Dr Sinn forder die Förderung für eautos über den co2 Preis zu machen was in den Kommentaren viel Zuspruch erfuhr zu meiner Überraschung.
"vor kurzem sah" Perfekt! (Ich meine: Das grammatikalische Genus sollte in diesem Fall der Perfekt sein, und nicht das Präteritum. Was ist los mit euch People? Lebt ihr alle in der Vergangeheit, oder wie?)
@@heinzheinz4742 Das ist tragisch. Denn mit der Verwendung des Präteritums in einem Aufsatz hättest du alles richtig gemacht, und deine 1,0 (mit Sternchen) bekommen. Aber, eigentlich ist es doppelt tragisch. Denn das ist die falsche Erinnerung, derer so viele heutzutage aufgesessen sein müssen, wenn sie dem Präteritum frönen. Sie erinnern sich - schriftlich = Präteritum - aber das ist leider falsch bzw. nur halb richtig. Das Genus der Alltagsbeschreibung ist und bleibt der Perfekt, egal ob mündlich, oder schriftlich. Und in den ersten zwanzig, dreißig Jahren des Internets, und der vermehrten schriftlichen Abgabe von Alltagserzählungen hat das auch vollkommen reibungslos geklappt. Doch, nun, auf einmal kippt das Ganze, aus welchen Gründen auch immer ... traurig, tragisch, doppelt! (Aber, eigentlich ist es noch schlimmer, es ist eigentlich dreifach tragisch. Denn das Präteritum hat leider so viele unregelmäßige Verbformen. Genau deswegen hat man davor ja früher so einen Bogen gemacht, wenn man nur konnte. Und so häufen sich die Stilblüten. Erst letztens gehört, in einem Video von GameStar (Ja, auch Gamer sind neuerdings Präteritum-Sprachverfechter). Da hieß es : "Das erweiste sich als ..." (Richtiges Präteritum hätte geheißen: "Es erwies sich als ..." (Richtige Alltagserzählung hätte geheißen: "Es hat sich als ... erwiesen" ))) Traurig, tragisch, tripled!
Ich bin trotzdem für eine CO2 Steuer. Klar kurzfristig bei einem Preisschock bringt das wenig Lenkungswirkung, aber eben langfristig schon! Gerade in Verbindung mit einem Klimageld. Große Unternehmen und Reiche haben einen wesentlich höheren Verbrauch. Also eine Umverteilung in Richtung der Armen. Der Druck auf einen guten ÖPNV wird steigen, alternativ versucht man arbeitgebernah zu wohnen. Mit einer Beteiligung der Vermieter an den Heizkosten hätte es auch hier eine Lenkungswirkung.
Das "arbeitsnahe" Wohnen wird durch eine enorme CO2-Belastung erkauft. Denn wir haben ja dadurch eine Binnenmigration, bei der Wohnraum aufgegeben und abgerissen und in den Städten neu errichtet wird. Dahinter stecken riesige CO2-Emissionen.
@@ThomasVWorm Naja. Es gibt ja auch arbeitsnahes Wohnen auf dem Dorf. Entweder lokal oder Home-Office. Wie gesagt, es muss ja keine Hauruckaktion sein, es geht um die langfristige Wirkung bei vorhersagbar stetig steigenden CO2-Preis. Alternativ gibt es ja auch den Umstieg auf ein E-Auto etc. (auch wenn das natürlich auch initial CO2 kostet)
@@peterfrohlich4199beim CO2 haben wir ein Restbudget um unter 1,5° zu bleiben. Beim aktuellen Verbrauch haben wir unseren nationalen Anteil daran in ca. 3 Jahren aufgebraucht. Danach müssen wir CO2-neutral sein. Dieses Restbudget lässt sich in eine Menge an fossiler Energie umrechnen, die wir noch verfeuern dürfen. Das entspricht der aktuellen fossilen Energiemenge von 3 Jahren. Die Erneuerbaren liefern bis jetzt nur unter 10% des Gesamtenergiebedarfs. D.h. da klafft eine Lücke von über 90%. Für die paar Prozent EE haben wir Jahrzehnte gebraucht. Das bedeutet, uns steht in den kommenden Jahrzehnten nur sehr wenig Energie zur Verfügung und die fossile Restenergie müssen wir über diese Zeit ab sofort strecken. Wenn wir nun den Konsum von Energie nach Priorität sortieren, dann würden z.B. Krankenhäuser ganz oben stehen. Ganz oben stünde auch die Produktion von Windrädern und Solaranlagen. Glaubst du, dass private Autos da noch überhaupt auf einen Platz kämen, wo für sie überhaupt noch Energie übrig wäre? Oder wäre es nicht eher so, dass die Strommengen dafür erst wieder in einigen Jahrzehnten verfügbar sind?
@@ThomasVWorm Nein, ich glaube nicht daran, dass PKVs eine Zukunft haben. Falls wirklich autonomes Fahren möglich wird, wird Taxi fahren (a.e. Sammeltaxis) für die Landbevölkerung die günstigste Alternative sein. Der normale ÖPNV ist aber fürs Land unrealistisch.
@@ThomasVWorm Und mit dem Restbudget stimme ich dir vollkommen zu (obwohl ich gehört habe, dass wir bereits diesen November das 1,5 Grad Ziel für die Nordhalbkugel erreichen). Aber willst du dann jetzt jeglichen CO2 Verbrauch für Privatpersonen verbieten? Das ist doch wesentlich radikaler als eine CO2-Steuer (die ich favorisiere)
Ich habe eigentlich nichts gegen 25% Mehrwertsteuer, wenn man dafür mit den Mehreinnahmen die Einkommensteuer so stark senkt, dass die Hälfte der Bevölkerung keine Einkommensteuer zahlen müssen (also Grundfreibetrag hochjatzen und endlich Klimageld auszahlen) Das würde vieles einfacher machen.
Das belastet aber dann vor allem die, die kaum bis gar nichts ansparen können. Vor allem Menschen im Sozialhilfebezug. Aber das sind eh nur faule Säcke, die mal die Peitsche brauchen, richtig ?
Die unteren Einkommen werden natürlich trotzdem mit den Sozialbeiträgen belastet. Man könnte nun bei Beginn der Einkommensteuer (also so bei 50k€ Jahreseinkommen auch bereits die Beitragsbemessungsgrenze ansetzen) Wenn man das so strukturiert, könnte man auch mit einer Flax Tax von z.B. 40% argumentieren
@@HT-vd4in ich bin nicht sicher, ob ich das richtig verstanden habe. Sozialbeiträge ? Sozialhilfen werden durch den allgemeinen Steuertopf finanziert. Nur ALG I finanziert sich durch Sozialbeiträge auf das Lohneinkommen. Je höher die Mehrwertsteuer, desto mehr finanzieren sich Sozialhilfeempfänger (Bürgergeld, Grundsicherung) quasi selber durch den fast vollständig verkonsumierten Regelsatz.
@@emanrovemanhcan3298 ich meine v.a. die gesetzlichen Rentenbeiträge. Ich weiß viele sehen das als unabhängiger Versicherungsbeitrag, aber am Ende ist es doch auch einfach eine Art Steuer (umlagefinanziert)
3:18 diese Grafik ist eine Tautologie. Sie belegt nur, dass die Armen arm sind. Das Problem ist hier nicht die Mehrwertsteuer sondern die Ungleichverteilung. Den ganz armen, die auf Bürgergeld angewiesen sind, würde eine Mehrwertsteuersenkung rein gar nichts bringen. Denn hinter dem Bürgergeld steht ein Warenkorb von Gütern, die sich der Bürgergeldempfänger leisten können soll. Die Höhe ergibt sich aus den Preisen incl. Mehrwertsteuer. Das bedeutet: sinkt die Mehrwertsteuer, dann sinkt letztlich auch das Bürgergeld. Das Problem der Armen sind nicht die Steuern sondern es ist die Ungleichverteilung. Die beseitigt man nicht durch Entlastung.
Sehr guter Beitrag. Aber Maurice befindet schon länger, dass das Bürgergeld zu niedirg angesetzt ist. Ich denke, Maurice hat in diesem Beitrag wesentlich die abschmelzende Mittelschicht vor Augen, die ja wirkllich ein Problem langsam kriegt und reihenweise AfD wählt. Es würden vor allem auch weniger Rentner aufstocken müssen (die ja dasselbe von Ihnen angesprochene Problem haben), wenn tatsächlich jeder Mensch einkommensgerecht in dieselbe Rentenkasse (und nebenbei auch Krankenkasse) einzahlen müsste. Dies auch eine Forderung von Maurice. Aber schon wahr, wie genau die Ungleichverteilung innerhalb unseres Systems abgeschafft oder zumindest abgebaut werden kann, erschließt sich mir auch noch nicht vollkommen.
Die MWSt ist quasi eine Flat-Tax, wohingegen die Einkommenssteuer progressiv ist, so dass die Grafik nicht so trivial ist; sie zeigt, dass eine konstante Steuer eine ist, die Arme überproportional belastet.
@@diplodocusgames7051 was Arme belastet, das ist Ungleichverteilung. Wer Bürgergeld empfängt, der zahlt keine Mwst. Und wer von einem Einkommen lebt, der wird ja über den Grundfreibetrag erlastet. Die Höhe des Grundfreibetrag dürfte ebensowenig aus der Luft gegriffen sein sondern dahinter stehen auch Vorstellungen darüber, wie viel Geld man mindestens zum Selbsterhalt braucht. Auch da muss man auf die realen Kosten incl. Mwst. schauen. D.h. die Entlastung für die Mwst. ist hier längst eingepreist. Daher würde es mich nicht wundern, wenn eine Streichung der Mwst. am Ende nicht ebenfalls einen Einfluss auf die Höhe des Freibetrags hätte und die Wirkung verpuffen würde. Die Idee der Entlastung zäumt das Pferd am falschen Ende auf und wirkt der Ursache des Problems nicht entgegen. Und wenn man beim Entlasten bei 0 angekommen ist, dann ist man auch mit der Symptombekämpfung am Ende. Das Problem ist so weiterhin ungelöst und den Leuten wurde nicht geholfen. Das Ziel müsste ein Zustand sein, wo der Staat fast jeden in gleicher Weise zur Besteuerung heranziehen kann, weil die sich das leisten können. Zur Teilhabe gehört auch beitragen zu dürfen. Die schlimmste Kränkung bei Armut besteht darin, nicht geben zu können. Ganz unten bist du, wenn du deinem Enkel keine Geschenke machen kannst. Diese Kränkung verschwindet nicht, wenn der Enkel dich davon entlastet, ihm etwas schenken.
"Das Problem ist hier nicht die Mehrwertsteuer sondern die Ungleichverteilung." Die aber mit der Mehrwertsteuer noch weiter getrieben wird, also "vertieft", und so auch letzendlich legimiert wird. Deshalb ist dies hier auch nicht die Frage: "Das Problem der Armen sind nicht die Steuern sondern es ist die Ungleichverteilung. Die beseitigt man nicht durch Entlastung." ... sondern, ob der Staat sich in seiner Struktur, also mit einer extra regressiv gestalteten Steuer, daran aktiv beteiligen möchte, es also zur Staatsräson werden lässt. Und ein Staat, in dem das so wäre, warum sollte dem dann auf einmal, als Nächstes, das Problem der Ungleichverteilung unter den Nägeln brennen? Das wäre dann doch wohl das Letzte, an dem er weiterhin ein Interesse hätte. Und nun stellt sich erst die wirklich interessante Frage: Haben wir möglicherweise einen solchen Staat, mit einer solchen Staaträson, der die Ungleichverteilung nicht nur dem Zufall überlassen sehen will, sondern diese unumgänglich und unausweichlich zu machen? Dass das Thema einer Abschaffung der Mehwertsteuer es kaum schafft, überhaupt diskutiert zu werden, scheint so etwas jedenfalls anzudeuten.
@@gast9374 die Frage der Mehrwertsteuer lenkt doch eher davon ab, was Ungleichheit verursacht. Hier wird doch wieder in neoliberaler Manier der Staat als Problem in den Mittelpunkt geschoben um nicht über das zu sprechen, was Ungleichheit verursacht: ungleiche ökonomische Machtverhältnisse, die über eine ungleiche Eigentumsverteilung hervorgebracht wird. An der wird über Entlastung bei der Mehrwertsteuer nicht gerüttelt noch ihr etwas entgegengesetzt. Die Frage ist auch, wie der Staat das begünstigt. Z.B. indem die Geldpolitik nicht auf Vollbeschäftigung sondern auf eine niedrige Inflation abzielt. Das kann man aktuell wieder erleben. Die Zinserhöhungen zielen darauf ab, durch Druck auf die Nachfrage die Preise zu senken. Die Nachfrage senkt man durch die Verursachung von Arbeitslosigkeit, denn die senkt die Einkommen. D.h. da werden gezielt Menschen verarmt um die Wohlhabenden vor der Entwertung ihrer Geldvermögen zu bewahren. Gleichzeitig verhindert das, dass jene, deren Realeinkommen durch die Inflation abgesenkt wurden, einen Ausgleich einfordern können. Denn bei drohender Arbeitslosigkeit ist man in einer miesen Verhandlungsposition. Und worüber diskutieren wir? Über Symptombekämpfung, die man nur einmal vornehmen kann. Denn liegt die Mwst. bei Null, dann lässt sich das nicht wiederholen, wenn man in Zukunft weiter mit dem Problem Armut zu tun hat. Denn das bleibt.
Die Mineralölsteuer, heute Energiesteuer genannt, ist keine Verbrauchsteuer im klassischen Sinne sondern eine Internalisierung externer Kosten. Kraftverkehr wird mit über 5.000 € pro Auto und Jahr subventioniert. Und Subventionen sind immer ein Umverteilungsmechanismus von unten nach oben. Diese Steuer zu reduzieren belastet vor allem wieder die kleinen Geldbeutel, da damit nur Subventionen erhöht werden. Sie müsste tatsächlich erhöht werden, damit die Subventionen sich reduzieren. Und da zwei Drittel aller mit Auto gefahrenen Alltagsstrecken unter 10 km sind, kann hier leicht gespart werden. Daher ist das ein ganz schlechtes Beispiel. Grundnahrungsmittel sind der richtige Ansatz. Normale Güter des täglichen Bedarfes. Da kann man ansetzen.
@@andreasschmalzl1752 Da wäre ich vorsichtig. Subventionen wandern immer nach oben durch und machen es am Ende schlimmer. Die hohen Mietpreise sind das Ergebnis von Subventionen. Zum Beispiel die "Hilfen" wegen er "Bankenkriese". Mit dem Geld wurde dann in Immobilien spekuliert. Also die Grundstücke untereinander verkauft und damit die Preise nach oben spiraliert. Subventionen landen am Ende immer oben. Subventionsabbau wäre der richtige Ansatz. Subventionen hören sich immer toll an. Und sind genau deswegen ein sehr beliebtes Mittel der Ausbeutung.
Das schein allgemein das Problem der Klimapolitik zu sein,dass sie eher ein Marathon als ein Sprint sozial wie wirtschaftlich ist,aber politisch nicht so behandelt wird. Beispielsweise würde ich der Wohnungsbaubranche Klimasteuererlässe für zentralisierte Wohngebäudekomplexe wie vor allem Plattenbauten gewähren,da dies resourceneffizienteres Bauen, Sanieren & Wohnen bedeutet. Zum Anderen sollte man die Einnahmen der Gebäudebesitzer (Wohn- & Industriegebäude) durch Stromgewinnung mittels Solartechnologie nicht auf einen Prozentanteil der Miet- und/oder Betriebseinnahmen beschränken.
Ich hab so ein geringes Einkommen (Bürgergeld), dass ich seit Jahren nicht mehr beim Friseur war. Ich schneide mir die Haare selber. Ich kann mir den Friseur einfach nicht mehr leisten.
Danke. Ich finde es unerträglich, dass Leute wie Fratzscher oder Schneider, die eigentlich starke linke Stimmen in der Öffentlichkeit sein könnten, immer wieder dieses Gießkannen-Argument bringen und selbst nicht mal merken, wie sie damit den Konservativen und Wirtschaftsliberalen in die Karten spielen.
Die EU gibt vor, auf welche Produkte die Mehrwertsteuer angewendet wird?! Dann ist ja in dem Bereich gar keine Reform denkbar, beispielsweise mehr Lebensmittel in den niedrigen Satz zu bringen oder sehe ich das falsch?
Meines Erachtens sollte die MwSt auf notwendige Dinge die das Leben sichern (Trinkwasser, pflanzliche Lebensmittel, Rollstühle usw) auf 0% reduziert werden, dann sollten sämtliche Dinge des notwendigen täglichen Bedarfs (unverarbeitete Lebensmittel, Back- und Molkereiprodukte, alkoholfreie Getränke, Pflanzen und Saatgut, Kultur, Wärmelieferungen uvm.) reduziert sein sollen. Für eine klimapolitische Lenkungswirkung gibt es die CO2-Steuer- hier würde ich eine Steuer in der Höhe des minimalen Schadens von 180 € / to befürworten, aber auch einen Ausgleich für 2,5 to Bürger - sprich ein Klimageld von 37,50 € / Monat. Und wenn man will, kann man die Bürger auffordern zum Bürgerbüro zu gehen um dort eine Kontonummer zu hinterlegen, dass das Geld auf ihr Konto kommt.
Lustig, dass Maurice auf derselben 'Untergang des Abendlandes'-Klaviatur wie die AFD spielt. Damit wird seine Sicht auf die Politik sicher kurz- bis mittelfristig keine Durchsetzungsfähigkeit erlangen bzw. diese komplett verlieren...
Riesen Fehler von Maurice: einfach anzunehmen, dass man eine Steuerreform am Reißbrett designen könnte. Man MUSS als VWLer Soziologie, Psychologie und co mit einfließen lassen. Natürlich wären andere Steuersätze gerechter. Die Erkenntnis ist null neu. Das Problem ist nur, dass etablierte Steuern, die teilweise auch „unterm Radar“ verlaufen, mehr Akzeptanz haben als ein komplettes Re-Design der Steuern. Wenn überhaupt kann man nur grob Ziele definieren und Stück für Stück, sowie subtil, darauf hinarbeiten. Sodass am Ende eine große Reform steht, die aber in so vielen Micro-Schritten erreicht wurde, dass man auf dem Weg dahin immer wieder die Akzeptanzlinie neu verschiebt. Aber große schlagartige Veränderungen anzustreben, ist regelrecht dümmlich. Auf Grund offensichtlicher Abwehrreaktionen wird dann gar nichts kommen, sodass man langsamer sein Ziel erreicht als mit kleinen Schritten. Und das Thema „Klimaschutz“ sollte man komplett rauslassen bei dem Thema, weil man damit on top noch mehr Abwehrreaktionen erzeugt. Empirisch betrachtet gab es in dem Bereich so viele leere Versprechen, dass von links bis rechts jegliches Vertrauen zu dem Thema verspielt wurde. Und dazu werden aktuelle Klimaschutz-Strategien mit guten Argumenten auseinandergenommen. Klimaschutz ist also ein Verliererthema. Weder sind wir gut in Klimaschutz und in effektivem Klimaschutz in Vereinbarung mit Ökonomie sind wir erst recht nicht gut.
Wenn du mir deinen Kommentar nun scheibchenweise, in spärlichen Dosen über, sagen wir mal, die nächsten zehn Jahre anbieten würdest, könnten wir, unter Umständen, darüber dann mal sprechen. Aber, das ist mir alles, ein wenig zu groß, zu schlagartig. So kommen wir nicht zusammen.
Schön, dass es auch mal jemanden gibt, der grüne Politik aus einer linken und nicht rechten Perspektive heraus kritisiert.
Wie immer Maurice, danke für deine Videos und es stimmt mich etwas hoffnungsvoller, dass es tatsächlich jemanden gibt, der praktikable Maßnahmen aus linker Perspektive vorstellt (muss ja auch nicht immer die sozialistische Weltrevolution sein - auch wenn eine deutsche Steuerreform scheinbar ähnlich utopisch klingt).
Danke dir!
Da kann ich nur zustimmen!
Akzeptierter Klimaschutz lässt sich erst erreichen wenn Menschen nicht mehr schauen müssen wie sie die Miete zahlen und noch genug zu essen haben für die Kinder. Also muss man es schaffen das Menschen genug Geld haben. Wie? Abschaffung von Verbrauchssteuern.
Sehr oft gibt es Alternativen zum Auto.
Danke, ich habe meine Meinung korrigiert, erweitert 👍
Ich bin absolut für Streichung der Mwst auf Grundnahrungsmittel (mit Ausnahme von Fleisch).
Die Alternativlosigkeit des Autos würde ich SCHWER in Frage stellen. Sicher nicht für jeden einzelnen. Aber es kömnnte weit weit weniger Auto gefahren werden. Meine Mutter wohnt auf dem Land und kommt ohne eigenes Auto aus. Sie greift zwar hin und wieder auf eine Mitfahrgelegenheit bei den Nachbarn zurück. Aber für die meisten Besorgungen kann sie den Bus benutzen, der etwa 2x täglich fährt. Und selbst für Arztbesuche in einer weiter entfernten größeren Stadt gibt es Verbindungen mit dem ÖPNV. Das sind dann natürlich Tagesreisen, die für eine ältere Dame nicht zumutbar sind.
Danke, Maurice, für diese Aufklärungsarbeit. Heute habe ich ein paar neue Dinge gelernt.
Qualitativ hochwertige You Tube Kanäle sind eine Seltenheit. Dieser hier ist eine der besten die ich kenne. Super, weiter so!
Schön sortiert, wer was bezahlt. Das wird von der Politik natürlich nie so klar kommuniziert, damit die Wähler mehr Schwierigkeiten haben dies einer Partei zuzuordnen.
Danke, Erklärbär Maurice. 👍
Wie wäre es, wenn man Kerosin und alles was mit dem Fliegen zu tun hat, besteuern würde? Das wäre sicher ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz.
❤❤❤❤ maurice Dankeschön!!!!
Ein Widerspruch: beim Spritpreis >2€ sind plötzlich viele auf der BAB langsamer gefahren und bei mir auf der Arbeit viel mehr Leute mit dem Rad zur Arbeit gekommen.
Ich bin noch dabei, dass es einige gibt, die zu bequem sind oder unaufmerksam.
Gaspreis: Kommune und Firmen haben Büros niedriger geheizt. Heute ist dies wieder vorbei. Das ist schwer, denn jeder friert bei einer anderen Temperatur. Aber einfach immer auf 22*C heizen ist auch keine Lösung… 🙄🤷♂️
Ja, bis zu einem gewissen Grad hat der Preis auf jeden Fall eine Lenkungswirkung, auch wenn diese nicht so groß ist, wenn es in vielen Situationen bisher keine Alternative gibt.
Man sollte aber selbst in diesen Situationen berücksichtigen, dass diese Preiserhöhung langfristig auch dazu führen kann, dass sich neue Alternativen entwickeln. Die Idee, den CO2-Preis immer weiter zu erhöhen, ist ja genau die, dass sich dann langfristig klimafreundlichere Alternativen, die sich unter den momentanen Rahmenbedingungen wirtschaftlich noch nicht lohnen, durchsetzen können.
Also z.B. bei dem Wegfall der Dieselsubventionen für Bauern, wo es bis heute keine Alternative gibt, kann es dazu führen, dass es sich vielleicht in den nächsten 10 Jahren mehr lohnt, in die Entwicklung von E-Traktoren zu investieren. Wahrscheinlich wird sich das trotzdem nicht lohnen, weil der CO2-Preis ja nur so langsam ansteigt, dass er praktisch keine Lenkungswirkung entfaltet. Die Grünen haben sich bei der Klimatransformation nun mal für den deutlich teureren, planwirtschaftlichen Weg entschieden, anstatt auf den CO2-Preis zu setzen. Deswegen wollen sie uns ja auch das Klimageld nicht zurückgeben, denn "das ist ehh ein so kleiner Betrag, das ist doch lächerlich" und genau so lächerlich ist dann selbstverständlich auch die damit verbundene Lenkungswirkung
Hey Maurice , wieder Mal ein super Video
Kannst du auch noch ein Video zum Urteil des Verfassungsgerichtes bzgl der Schuldenbremse machen ? Mich würden die Folgen dieses Urteils sehr interessieren
Danke dir! Hier ein Text dazu: www.geldfuerdiewelt.de/p/5-lehren-aus-dem-schulden-urteil-ktf-bverfg
@@Maurice_Hoefgen Das kostet Geld.
Finanztransaktionssteuer
Bin voll bei dir. Dafür müssen wir aber erst aus den Köpfen rausbekommen, dass vor allem die umfangreiche Mehrwertsteuer den Staat finazieren muss und Reichere nun mal nun gern mehr Steuer-Euros bezahlen wollen weder absolut noch reltaiv.
Man müsste die Privatwirtschaft und reichere Private quasi vor die Wahl stellen (wenn sie in dieser Denkweise bleiben wollen):
1. Finanziert endlich alles was der Staat braucht (und für euch macht) über Steuern etc. (Insbesondere wenn man am ausgeglichenenen Staatshaushalt festhalten will)
ODER
2. macht es selbst mit privaten Investitionen und eigener Arbeitskraft (sie geben ja angebelich schon 9 von 10 Euros in D aus, natürlich nur für rentable Investitionen).
Aber welches Unternehmen baut den öffentliche Schulen, Straßen, Gerichte, Parks, Einrichtungen fürs Gemeinwohl und Soziales etc.?
Das wird offenbar absichtlich ausgeblendet, wenn es heißt, der Staat solle dich raushalten, die Wirtschaft kümmere sich doch schon um alles.
Echt Schade 😢
Das ist teilweise schon heute Realität. Bei mir in der Stadt werden fast alle Events von der örtlichen Sparkasse und dem größten Arbeitgeber gesponsort.
Ist doch bescheuert! Staat die Firmen und Reichen gleich zu besteuern, geben sie ihr Geld durch Spenden und Stiftungen an die Allgemeinheit ab, umgehen somit steuern, machen für sich Werbung und könnnen sich sogar aussuchen was finanziert wird.
Ich weiß, dass der Staat nicht auf unsere Steuergelder angewiesen ist, aber ich kann mir doch auch nicht aussuchen wofür ich meine Steuern zahle und wofür nicht.
Unser Staat ist in keinster Weise in der Lage die von mir (vorallem von anderen) abgeschöpften Steuermittel einem sinnvollen Verwendungszweck zuzuführen! Diese Politiker mögen sich das vielleicht einbilden, aber man sieht ja aktuell wozu das führt. Die meisten haben nicht die entsprechende Fachkompetenz für ihr Handwerk, und sind dann auch noch zu stolz sich das einzugestehen und sich PROFESSIONELL (ideologiefrei) beraten zu lassen. Jedes Mal wenn sich der Staat einmischt und Verzerrungen im Markt verursacht, wird deren Vorhaben unweigerlich an den harten Fakten der Realität scheitern. Dann muss wieder mit Steuermilliarden gerettet werden, und ja dann ist es plötzlich wieder Marktversagen, obwohl der Markt aufgrund der Verzerrungen niemals die Chance hatte sich frei zu entfalten!
Ich bezahle mit meinem Steuern Kitas, Schulen, Straßen und das ist auch gut so. Aber wenn unsere Regierung beschließt dass man RECHTSANSPRUCH auf einen Kita-Platz hat, und sich anschließend herausstellt dass das aufgrund der fehlenden Kitaplätze nicht möglich ist, da muss man sich doch fragen was deren Beschlüsse eigentlich bewirken sollen? Wer soll das denn alles bezahlen? Im Zweifel mal wieder das Bundesland, und dann im Zweifel die Kommunen. Am Ende zahlt es der Bürger selbst.
Ich fühle mich als junger Mensch von unserer Politik hintergangen, und das liegt daran dass der angebliche Klimaschutz meine Zukunft sichern soll, tatsächlich aber arbeitet unsere Regierung mit Hochdruck daran mir meine Zukunft zu verbauen. Begründung:
Deutschland ist unattraktiv für Unternehmen (meine zukünftigen Arbeitgeber) -> ich lebe von Stütze
Wer bezahlt diese Stütze wenn es keine Unternehmen und Leistungsträger mehr gibt, weil alle aufgrund der Unattraktivität abgewandert sind? Der Staat und seine Politiker (die auch die Leistungsträger bezahlen) bestimmt nicht! :D
Da fragt mal sich ernsthaft was unsere Bundespolitiker ausser Machterhalt und Karriere (und fette Boni aus ihren korrumpierten Entscheidungen) noch im Kopf haben. Ich habe ja nichts gegen 50% Abgaben, ich will nur auch etwas dafür zurückbekommen. Ansonsten -> mehr Souveränität für den gemeinen Bürger, weniger Einmischung des Staates in meine Angelegenheiten. Da zahle ich die Kita meiner Kinder lieber privat, wenn diese nämlich in Konkurrenz zueinander stehen habe ich nämlich die freie Wahl, wodurch diese ein Interesse an möglichst gutem Service haben. Das ist bei staatlichen Institutionen nämlich mitnichten so.
2. wäre in meinen Augen eine Vollkatastrophe, weil man damit der Privatwirtschaft effektiv die Entscheidungsgewalt überlässt was gelehrt, zur Verfügung gestellt, etc. werden soll. Die würden diese Sachen ja als Privatinvestitionen betrachten und dann entsprechend Zugangsbedingungen, Inhalte, usw. dahingehend gestalten, dass damit vor allem Klientelpolitik und Bildung von Abhängigkeitsverhältnissen geschaffen werden würden.
Das gab es damals im republikanischen Rom schon einmal, wo die Senatoren als Patrone auftraten und ihre Klienten ihnen dann nicht nur täglich zur Entgegennahme der Gelder die Aufwartung machen mussten (was heute leichter ginge), sondern sie vor allem dazu zwingen konnten ihnen politisch bei Wahlen oder in geradezu mafiöser Lehenstreue volle Unterstützung liefern zu müssen. So nach dem Motto "ich gebe dir und deiner Familie ein gutes Leben... nun habe ich hier eine Bitte an dich, die du mir doch nicht abschlagen wollen wirst..."
Die Mehrwertsteuer heißt Umsatzsteuer!
🎯 Key Takeaways for quick navigation:
00:00 📢 *Einführung und Bedeutung der Mehrwertsteuer*
- Die Mehrwertsteuer ist eine wichtige Steuerart und betrifft alle Bürger beim Einkaufen.
01:11 💰 *Auswirkungen der Mehrwertsteuer auf verschiedene Einkommensgruppen*
- Kleine Einkommen werden stärker von der Mehrwertsteuer belastet als große Einkommen.
- Die Mehrwertsteuer wird oft als eine Art "Armensteuer" bezeichnet.
04:13 ⛽ *Tankrabatt und seine Auswirkungen auf verschiedene Einkommensgruppen*
- Der Tankrabatt hat unterschiedliche Auswirkungen auf verschiedene Einkommensgruppen.
- Es ist wichtig, die relative Wirkung auf das Einkommen zu berücksichtigen.
07:16 🚗 *Lenkungswirkung von Preiserhöhungen auf Sprit und Gas*
- Preiserhöhungen auf Sprit und Gas haben nur dann eine Lenkungswirkung, wenn es Alternativen gibt.
- In vielen Fällen gibt es keine praktikablen Alternativen, und Preiserhöhungen führen zu Frust und Armut.
10:01 💡 *Alternative Ansätze zum Klimaschutz*
- Statt durch Mehrwertsteuererhöhungen sollten Alternativen geschaffen und gefördert werden.
- Direkte Gesetze wie das Heizungsgesetz sind effektiver, um Umstellungen auf nachhaltige Technologien zu fördern.
12:19 📊 *Steuern vs. direkte Hilfen*
- Direkte Hilfen gelten als zielgenauer als Steuersenkungen,
- Steuersenkungen könnten jedoch bürokratischer sein und erfordern klimabezogene Zahlungen, die bisher fehlen,
- Progressive Menschenbild und Fokus auf bezahlbares Leben anstelle von Sozialleistungen.
16:14 💎 *Forderung nach Luxussteuer*
- Diskussion über Einführung eines dritten Mehrwertsteuersatzes von 30% auf Luxusartikel,
- Die Wirksamkeit solcher Maßnahmen ist fraglich, da Reiche oft nicht auf Luxusartikel verzichten,
- Rechtliche Hürden in der EU und Definition von Steuersätzen.
20:48 🔍 *Zusammenfassung und Fazit*
- Luxussteuer wird als Ablenkungsdebatte betrachtet,
- Teurere Sprit- und Gaspreise ohne vorherige Schaffung von Alternativen führen nicht zu Lenkungseffekten,
- Stattdessen könnten sie Armut und Frust erhöhen und Wähler in Richtung rechter Parteien treiben,
- Verbrauchssteuern werden als armfeindlich betrachtet, und eine alternative Herangehensweise wird empfohlen.
ich wills nur ergänzen, ich bin gegenüber HÖfgen auch sehr kritisch eingestellt, im Endeffekt erzeugt er mit seinen polemischen Videos auch nur Spaltung und Unmut! mann kann den social media BS nur noch ignorieren
Das Problem ist, dass man sich für eine Mehrwersteuersenkung für Gas, statt für Strom entschieden hat. Das führt zu einer falschen Lenkwirkung hin zum Kauf von Gasheizungen, aber auch Elektroautos und ähnliche Technologien profitieren von günstigen Strom und die sind Förderungswürdig. Gleichzeitig sind die Ausgaben für Strom und Gas ähnlich groß bei armen Haushalten. Damit hätte man also eine bessere Lenkwirkung gehabt ohne weniger einzunehmen und den Armen ungefähr genauso viel geholfen.
Woher kommt bei dir die Lenkungswirkung hin zu Gasheizungen? Anschaulich erklärt im Video, warum das keine (nur minimale) Lenkungungswirkung hatte.
@@martinkolanus3913 In den ersten neun Monaten dieses Jahres wurden 625.000 Gasheizungen und 295.000 Wärmepumpen in Deutschland verkauft. In Deutschland gibt es 20Millionen fossile Heizungen, also werden dieses Jahr gut 4% der fossilen Heizungen wieder mit Gasheizungen ersetzt werden.
08:34 - Einspruch! Einem Rechtsruck fallen immer zuerst das Sozialsystem und die Arbeiterrechte zum Opfer, dann erst Klimaschutz und Asylrecht.
Stattgegeben!
Steuern nicht anzuheben ist verständlich formuliert, deswegen freuen sich auch grad hier alle, aber ich erinnere An den 2. Teil des Satzes, bzw. die Andere Seite der Medallie : Die Alternative muss gefördert und vergünstigt werden. Und das ist eigentlich elementar, denn Nichts zu tun ist ebenfalls klimaschädlich.
Sehr guter Beitrag 👍🏻 Finde ich alles sehr schlüssig und pragmatisch gedacht.
Danke!
Klasse Video. Ganz großartig. Vielen Dank.
Oh - und - bei dem Weg - könnten Sie doch die Entstehung des Begriffes erläutern.
Klasse Zusammenfassung. Seh' das genauso, nur fehlen mir Wissen und Worte, um das so auf den Punkt zu bringen. Grosses Lob, weiter so. Maurice for Bundeskanzler
die politik sorgt sich gerne um jene, die etwas zu verlieren haben. glücklich all jene, die sich noch ein auto leisten können. hast du nichts zu verlieren, wirst du nicht mehr beachtet.
Sehr gutes Video 👍
Ich finde es wichtig, solche Forderungen auf den Prüfstand zu stellen und zu überlegen, was wirklich Sinn macht.
Und es zeigt auch, wo die linke Politik unbedingt ansetzen muss, um dem fürchterlichen Rechtsruck in unserem Land wirksam entgegen zu wirken.
Ideale sind natürlich wichtig, eine Agenda ist wichtig. Aber es muss auch umsetzbar sein und vor allem die Menschen mitnehmen. Und wenn ich den Leuten den Geldbeutel schröpfe, erreiche ich das Gegenteil.
Wichtig auch dein Hinweis bezüglich der gezielten Hilfen: die Menschen wollen selbständig sein. Die wollen mit ihrem Verdienst leben können und aus eigener Kraft sich ihr Leben gestalten und nicht für jeden Mist einen Antrag ausfüllen. Das muss die Politik unbedingt begreifen.
🙏 danke dir!
Die Menschen mitzunehmen hat die Linke Politik schon längst verspielt. Mittlerweile taumelt sie ja von einem Fettnäpfchen ins nächste. Wenn man die Idiologie vor die Wirtschaft setzt, geht unser Land pleite. Man kann nicht lange Politik gegen die Menschen machen. Die Katastrophe (aus linker Sicht) wird kommen.
Ist weniger Konsum gut oder schlecht fürs Klima?
„Leute mussten den Rüssel in ihr Auto halten“ 😂.
Wenn du die Nacht vorher gut Frustsaufen warst, ließ sich bestimmt gut damit strecken 😅
Ich bin für die Streichung der Mwst auf Grundnahrungsmittel sowie der Enführung einer "Zuckersteuer" bzw Genußmittelsteuer auf Industriezucker, Alkohol, Tabak, Weed etc wäre ausserdem gut gegen Karies
Maurice, deine Argumente klingen für mich überzeugend. Bei der Heizung gebe ich dir vollkommen Recht. Die Heizungstechnologie bestimmt der Vermieter. Für den Mieter steigen mit höherer Mehrwertsteuer nur die Preise, obwohl er kaum Möglichkeiten hat, dagegen zu reagieren. Beim Verkehr ist es auch so ähnlich. Der ÖPNV ist schlecht ausgebaut. Immerhin fallen jetzt die Preise für Elektroautos. Im Unterhalt ist ein E-Auto günstiger als ein Verbrenner (kann ich aus eigener Erfahrung sagen). Für Mieter sind E-Autos dennoch unpraktisch, solange sie nicht das Auto möglichst direkt an der Wohnung an den Lader anstöpseln können und das Kabel über Nacht angestöpselt lassen können.
Es gibt immer noch die "Luxussteuer" auf Autos in Dänemark. Es heißt allerdings "Zulassungssteuer". Und die kann bis zu 150% betragen: 25 % von bis zu 65.800 DKK, 85 % von 65.800-204.600 DKK und 150 % des restlichen Steuerwertes. On top zur Mwst.! Und der Basiswert, mit dem die Höhe der Steuer berechnet, wird ist sogar der Kaufpreis inkl.(!) Mwst.
Damit zahlen Leute für einen Luxuswagen einen deutlich höheren Prozentsatz als für einen Kleinwagen. Das ist sicherlich auch ein Grund warum es dort mehr kleine Autos gibt und die Leute auch länger damit fahren (zumindest ist das meine persönliche Beobachtung). Außerdem gibt es deutliche Abzüge von der Steuer wenn es ein Elektro- oder Hybridfahrzeug ist.
In Spanien haben sie die MwSt gesenkt und die Wirtschaft ist gut damit gefahren.
Das Argument, dass wir ja nicht einmal das Energiegeld auszahlen könnten, ist imho keins.
Man hat es ja auch geschafft den Studenten 200 Euro zu überweisen. Beim Energiegeld haperts wo anders
Schlauer Kopf. Muss noch anmerken. Wir haben so unterschiedliche Lebenswelten. Als in die stadtgezogenes Landei kennt man verschiedene Verhältnisse aus Erfahrungen heraus.
Trotzdem kann jeder mehr für den Umwelt- und Klimaschutz tun. Mitfahrgelegenheiten nutzen, wer wenig Geld hat lebt ja immer schon so.
Mit den Forderungen nach Verzicht lenkt man aber zu recht den Groll der Menschen auf sich die eh schon auf alles mögliche verzichten müssen. Vor allem viele Arbeiter und Niedriglöhner die auf dem Land wohnen.
Wieder mal super Video, würde es feiern wenn man dich mal in einer Talkshow oder nem Podcast mit mehr Reichweite sehen würde, ich glaub das täte uns gut.
Vielleicht bin ich ja, bedingt durch meine Situation, etwas zu negativ eingestellt, denn ich bezweifele sehr stark, dass ein Wegfall der Mehrwertsteuer an den Endverbraucher weitergegeben wird. Der Preis wird einfach unverändert bleiben und dem Einzelhandel das Säckel füllen. Aber, wie gesagt, vielleicht hab ich einfach auch einen Knoten in der Birne oder so.
Jaa da muss ich dir mal wieder eindeutig zustimmen! Gut erklärt und danke für das Video!
Gutes Video. Richtig gutes Video. Danke.
🙏
Frankreich hat auch eine luxussteuer siehe schokolade
man lernt nie aus wieder was mitgenommen
So sollte es sein!
❤❤❤❤
In FFF-Kreisen wird ja gerne auf die Schweiz, Schweden und Co. verwiesen wo CO2-Steuern von ~100€ vorhanden sind. Dass man in Deutschland ein ganzes Steuerkonglomerat beim Spritpreis hat und dadurch hierzulande mehr besteuert wird, ist da leider wirklich nicht so einfach zu vermitteln...
FFF in die Schweiz prügeln!
BRAVO!!!👍💡
Kannst Du bitte im Bundestag dazu sprechen?!!!
All die ganzen Monarchie-Affen dürfen da auch neuerdings Reden halten 🙉
Oder man sorgt dafür, dass die Einkommen der Armen steigen, indem man den Mindestlohn auf 15€ erhöht, die Freibeträge für die Einkommenssteuer und Sozialleistungen erhöht oder die Tarifbindung stärkt.
12:53 12:53 13:01 13:02 14:34
Gegen eine Mehrwertsteuersenkung auf Grundnahrungsmittel? WHAT?! Okay, es kommt natürlich darauf an, was mit "Grundnahrungsmittel" genau gemeint ist. Ich z.B. würde alle tierischen und hochverarbeiteten Produkte davon ausnehmen und vor allem bei Gemüse, heimischem Obst, Hülsenfrüchte, unverarbeitete Nüsse & Samen und Vollkornprodukte wie Vollkornreis, Reiswaffeln aus Vollkornreis, Vollkornnudeln und Vollkornbrot oder auch Pseudogetreide wie Buchweizen und Maisgrieß die Mehrwertsteuer senken bzw streichen. Das wären für mich Grundnahrungsmittel. Meinetwegen kann man da auch gerne noch Dosentomaten, Mais, Pilze, Bohnen und Erbsen in Konserven oder auch Tiefkühlgemüse sowie pflanzliche Milchalternativen mit einschließen.
Warum wäre ich dafür?
1. Es würde ein wenig den einkommensschwächeren Haushalten helfen. Lebensmittel sind immernoch die Preistreiber in der Inflation und gerade ärmere Haushalte geben einen großen Teil ihres Einkommens für Lebensmittel aus. Einziges Manko: es bleibt den Einzelhandelsketten überlassen, ob sie den Wegfall der Mwst an die Endverbraucher:innen weitergeben.
2. Ich denke schon, dass der Wegfall der Mwst bei pflanzlichen Grundnahrungsmitteln eine kleine Signalwirkung hätte und vielleicht doch mehr Menschen dann eher zu pflanzlichen, unverarbeiteten Lebensmitteln greifen.
3. Am Ende würde es im best case der Gesundheit helfen und die Kosten für die Behandlung von ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten würden sinken.
Besonders groß wäre der Effekt, wenn zeitgleich Tierprodukte weniger subventioniert und bei tierischen & hochverarbeiteten Produkten der volle Mwst Satz bezahlt werden müsste. Aber ich bin mir sicher, das gäbe leider dann einen Aufschrei und Revolten in der Bevölkerung. Das hat man ja leider beim Veggiday Vorschlag der Grünen gesehen. "Die nehmen uns unser Fleisch weg!!!"
Es käme dann zu der Debatre, dass sich dann nur noch Reiche Fleisch leisten können. Aber ganz ehrlich: ich finde, es gibt kein Grundrecht auf Fleischkonsum. Vor allem in Hinblick auf die Folgen für das Klima, die Umwelt und nicht zuletzt die Tiere! Auch erhöht der Massenfleischkonsum das weltweite Risiko für zoonotische Pandemien (das Tragen von Pelz übrigens auch) und es verschärft den Welthunger.
Ich fasse es zusammen alle sollen so leben wie es ihnen gefällt.
@@maikeven8898 darum geht es nicht.
Daß der Schneider nicht ganz frisch ist, hat er ja bereits gezeigt vor einiger Zeit. Schneider ist total inkompetent und sollte von seinem Posten zurücktreten. Er schadet dem Personenkreis, den er vorgibt zu vertreten.
Die Umstellung auf Fernwärme oder die Speicher kostet die Mieter übrigens auch mehr Geld, denn diese Maßnahmen können auf die Miet/Betriebskosten umgelegt werden. Und bei Fernwärme kann nicht über die Kommune Einfluß auf die Energieunternehmen genommen werden. Vielleicht sollte sich die Erkenntnis durchsetzen, daß das gesamte Habecksche Heizkonzept teurer Unsinn ist, der dem Klima nichts bringt. Und die Wärmepumpen sind grüner Unsinn, die sich vielleicht bei Neubauten einsetzen lassen, aber nicht bei den ganzen Bestandswohnimmobilien. Es gibt also überhaupt keinen Grund so zu tun, als sei auch nur irgend etwas sinnvoll an der ganzen Umstellung auf angeblich klimaneutrales Heizen.
19 % ist eh schon insane!
In sehr sehr vielen Fällen ist das Auto nicht wirklich alternativlos. Es ist in Deutschland in den Köpfen der Mehrheit nur zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Ich wohne in Nürnberg und ich kenne fast niemanden, der wenigstens gelegentlich ÖPNV oder Fahrrad nutzt. Und alle haben 9 to 5 Jobs.
Beim Kauf einer Rolex sollen ja angeblich der größte Teil der Einnahmen für karitative Zwecke verwendet werden.
Ja, Löhne.
@@ThomasVWorm haha, vielleicht auch das, aber ich meinte die Hans-Wilsdorf-Stiftung.
Wer sagt eigentlich, dass die Mehrwertsteuer unbedingt und ausschließlich vom Hänler auf den Endkunden umgelegt werden muss und dadurch die Preise erhöht werden müssen ? Ich meine, das lässt sich nicht zwingend dem Umsatzsteuergesetz entnehmen. Vielleicht sollte man es dahingehend interpretieren, dass nicht der Kunde mehr ausgeben muss, sondern der Händler weniger Gewinn hat. Aber das ist nur meine unqualifizierte Meinung, die ich einfach mal als Anregung zum Nachdenken einwerfen wollte. Selbst wenn das Gesetz so oder so lautet, könnte man es ja ändern.
Unabhängig vom Thema....Gesetze sind da um abgeschafft oder verbessert zu werden. Ein Gesetz welches sich als Bremsklotz erweist sollte kein Totschlagargument sein.
Den Bezug von Transferleistungen kann man entstigmatisieren durch Abschaffung komplizierter Antragsverfahren (die übrigens auch teure Bürokratie sind) durch Einführung eines BGE.
Ein BGE ist Unsinn, weil es mit der Funktion von Geld unvereinbar ist.
Es ist auch letztlich nicht "finanzierbar". Denn dazu braucht es gleichgroße Steuerforderungen.
Wenn der Staat nun ein BGE an alle zahlen würde, dann bleibt niemand mehr übrig, dem er dafür die Steuern aufdrücken kann. D.h. es findet kein Transfer statt. Drückt er ebenfalls allen die Steuern dafür auf, dann zahlt er netto 0 Euro BGE aus.
Geld ist eine Buchführung über Schulden. Der Sozialstaat funktioniert dabei so, dass der Staat die Bevölkerung in zwei Gruppen aufteilt. Die eine verschuldet er über die Steuer. Das zwingt sie dazu das Geld einnehmen zu müssen, das sie zum Zahlen der Steuern brauchen. Dazu müssen sie anbieten und verkaufen.
Darüber schafft sich der Staat das Angebot, das er dann mit seinem Geld nachfragen kann. Diese Nachfrage überträgt er dann z.B. über das Bürgergeld an den anderen Teil der Bürger. Jetzt müssen die einen den anderen etwas verkaufen, was sie für diesen Zweck zusätzlich produzieren müssen.
Beim BGE werden nur Nachfrager geschaffen. Das Angebot bleibt freiwillig und ungewiss.
Da es im Sozialstaat einen Rechtsanspruch auf Hilfe gibt, wäre mit einem BGE der Sozialstaat mausetot, weil der Staat, da er nun niemanden mehr als Helfer bestimmt, die Hilfe nicht mehr garantieren kann. Nicht einmal mehr annähernd.
i@@ThomasVWorm ...mmer diese Abkürzungen, was ist BGE?
@@LeuchtKeFer das Bedingungslose Grundeinkommen.
D.h. der Staat zahlt jedem monatlich so viel Geld, dass man davon einfach, aber gut und teilhabend leben kann. Im Gespräch sind pro Kopf 1200-1500 € netto. Die einzige Voraussetzung dürfte die Staatsbürgerschaft sein. Ob du noch zusätzlich arbeitest, das wäre allein deine Sache. Im Gegenzug fallen fast alle Sozialleistungen weg.
Wenn du arbeitest, dann sollst du ab der ersten Arbeitsstunde hinzuverdienen. Die Besteuerung sieht dann aber anders aus. Einen Freibetrag braucht es dann z.B. nicht mehr, d.h. Steuern werden ab dem 1. Euro fällig.
Die Modelle zeigen, dass sich das "finanzieren lässt". Allerdings basieren die auf dem Verhalten und Daten aus der Zeit vor Einführung eines BGE. D.h. es wird unterstellt, alle gehen wie bisher zur Arbeit und arbeiten auch gleich viel.
@@ThomasVWormAlso im Endeffekt sagen Sie, dass unsere Gesellschaft einzig über einen impliziten Arbeitszwang produktiv ist und auch nichts anderes vorstellbar wäre. Bei den teilweise miesen Arbeitsbedingungen und Löhnen wird das sicher auch nicht fern von der Realität sein, aber daran kann und muss man ja zum Besseren arbeiten. Ein BGE ohne massive Umgestaltung des Arbeitsmarktes und der Arbeitsteilung halte ich auch für ausgeschlossen. Zudem muss man auch mal sehen, dass das Arbeitsvolumen von unbezahlter Tätigkeit höher ist, als das von Erwerbstätigkeit. Wo ist denn da der Zwang ?
@@emanrovemanhcan3298 es geht auch ohne Zwang. Allerdings braucht es dann auch nicht das Zwanginstrument Geld und somit auch kein BGE.
Ohne Zwang würde das so funktionieren: jeder tut das, was er gerne tun möchte und gibt von dem an andere ab. Ein Supermarkt würde dann so funktionieren, dass es keine Kassen gibt sondern nur Regale, in die man so viel hinein legt, wie man möchte und aus denen man so viel nimmt, wie man möchte. Dafür würde kein Geld benötigt.
Die BGE-Befürworter glauben auch an die Freiwilligkeit und sagen, dass jene, die das nicht tun, das falsche Menschenbild haben.
Wenn es allerdings um die Bezahlung von Arbeit geht, dann wollen sie aber davon nichts mehr wissen. Denn sie wollen, dass jeder, der arbeitet, ab der ersten Stunde hinzuverdient - um einen Anreiz zu setzen. Das Problem dabei: darüber werden weitere Ansprüche erworben noch bevor die Arbeit für das BGE geleistet ist.
Dabei könnte man das auch so sehen, dass das BGE einen garantierten Vorschuss auf den Monatslohn darstellt. Man könnte also auch das Gegenteil eines Steuerfreibetrags festlegen: bis zur Höhe des BGE liegt die Einkommenssteuer bei 100%. D.h. einen Hinzuverdienst hat man erst, wenn man darüber hinausverdient und das wird dann progressiv besteuert.
Da stellt sich dann die Frage, ob dann noch z.B. Teilzeit gearbeitet würde, wenn dabei meist kein Hinzuverdienst entsteht.
Sehr gut und verständlich erklärt.
Was bedeutet linksliberal überhaupt?
Habe das Gefühl, dass einfach Linke anderen Linken, die eine andere Meinung haben, sagen, dass sie linksliberal sind.
Nein, das liegt eher an der schwammigen Begrifflichkeit "liberal". Gott und die Welt bezeichnet sich als "liberal", und gemeint sind so viele sehr voneinander differierende Dinge. Dass es auch in diesem Feld Standpunkte gibt, die eher nach rechts driften, und welche, die eher nach links driften, ist dabei dann auch nicht so verwunderlich. Und aus linker Sicht, ist es auch weniger problematisch, wenn man mit einer linksliberalen Sicht zu tun hat, das ist doch klar. Nur, heißt das eben nicht, dass es gar nichts zu kritisieren gäbe.
Ich glaube du hast einen entscheidenden Punkt dabei nicht berücksichtig: Was ist die Alternative zu Öl und Gas? - Strom und auf diesem liegen so viele Abgaben drauf. Gerne würde man die Stromsteuer auch senken, aber damit wird zu nicht unerheblichen Teilen die Rente refinanziert. Heißt, wenn wir Klimapolitisch den Energieträger auf Strom umstellen wollen, müssen wir diesen in Relation zu anderen Energieträgern attraktiver machen. Leider gibt es aber durch die Finanzierung der Rente keine Möglichkeit die Steuer zu senken, daher muss, innerhalb des klimapolitischen Handlungsrahmens der Steueranteil auf Öl und Gas und dadurch indirekt auch Fernwärme erhöht werden, ob das nun nur die Mehrwertsteuer ist oder Klimaabgaben ist dabei egal. Was im Umkehrschluss aber passieren muss, und das ist nicht geschehen, dass jedem ein Klimageld ausbezahlt wird und nicht E-Autos, Wärmepumpen gefördert werden. Damit egalisieren sich für die unteren Einkommen die Kosten und jeder mit großem Fußabdruck wird Verursachergerecht zur Kasse gebeten.
Zur Einkommenssteuer und der generellen Steuerlast: Einkommen ist eh relativ hoch besteuert, das Problem liegt an der Kapitalsteuer und den Fluchtmöglichkeiten von Kapital. Man muss sich doch nur Klaus-Micheal Kühne anschauen, Hamburger durch und durch, aber die Stiftung, welche seine Anteile verwaltet sitzt aus Steuergründen natürlich in der Schweiz. Es ist damit nicht ganz so trivial wie es hier beschrieben wird.
Der Unterschied zwischen hohem Gaspreis aus aktueller Situation oder aus Klimaschutz ist erheblich, da der Strompreis im gleichen Maße sich verteuert hat, die Forderungen klappen nur, wenn die Alternativen in Relation günstiger geworden wären, sind diese aber nicht, damit hat man auch keine Lenkungswirkung.
Eine zusätzliche Steuer von dieser halte ich auch nichts, aber DK hat 25% Mehrwertsteuer und das Leben ist dort aus eigener Erfahrung angenehm. Für untere Einkommen sind dafür mehr Sozialleistungen bei Kinderehrziehung und Altenversorge vorhanden, welche in D einen großen Anteil bei niedrigen Einkommen automatisch unterstützen, in dem Kosten für Kindergarten und Pflegeheimen eben nicht privat zu bezahlen sind. Auch nimmt jeder so lange es geht Kindergeld in Anspruch, wenn man alle weiteren Unterstützungen für Kinder darein automatisch integrieren würde (will man nicht, da hohe Kosten), dann wäre hier der soziale Ausgleich auch da. =)
Schade Maurice , Du müsstest bei den Regierenden mehr gehört werden.
Etwas cheesy aber,
How about Höfgen4President?!
Muss eine Progressive Position mit den Medien und der CDU/CSU abgesprochen sein? und kann die CDU/CSU aus ihrer Definition Progressiv, oder überhaupt Demokratisch sein?
Wer hat hier die Deutungshoheit?
Ich bin früher auch auf das Framing hereingefallen: "Gießkanne" ist immer schlecht... Heute sehe ich das anders, "Gießkanne" kann auch sehr gut und genau richtig sein, wenn man sie an der richtigen Stelle einsetzt. Deshalb kann ich auch nicht verstehen, warum das Klimageld erst 2025 kommen soll, angeblich, weil es so schwer ist, die Steuernummer mit der IBAN zu verbinden (oder so). Bei der Mehrwertsteuer kann ich mitgehen, aber ich tendiere dazu zu sagen, dass es besser wäre, das Bürgergeld und den Grundfreibetrag bei der Einkommenssteuer zu erhöhen und die Mehrwertsteuer dort zu belassen, wo sie ist. Wenn der Staat etwas zu vergeben hat, sollte jeder durchaus das Gleiche bekommen (Gießkanne), aber eben auch nicht mehr, wenn man sowieso schon viel hat. Im Gegensatz dazu sollte der Staat bei den Abgaben entsprechend der Belastungsfähigkeit ordentlich zulangen, insbesondere wenn es sich um mehrfache Vermögensmillionäre und Einkommensmillionäre handelt!
Und ich denke auch das eine solche Politik wenn man sie den Menschen so kommuniziert das sie ihre Vor und Nachteile versteht auch bei der Mehrheit durchaus populär währe und zwar aus den richtigen Gründen, weil es gerecht währe!
Außerdem wird eine solche Politik auch dem Umweltschutz gerecht weil sie allgemein diejenigen begünstig die sparsamer sind.
Naja... Steuern werden bei den Vermögenden wahrscheinlich nie sehr beliebt sein. Deren Sinn ist es schließlich die Akkumulation von Macht und Geld am oberen Ende der Gesellschaft zu verhindern.
Allerdings ist das nur fair! Einen Obdachlosen brauche nicht fragen, wie viel er zum Erhalt der Gesellschaft beitragen möchte, von der er nicht profitiert.
Insofern verachte ich die Superreichen die die größten Profiteure dieses Systems sind und dennoch Geld in Steueroasen verstecken, aus tiefstem Herzen.
Sehr starkes Video, vielen Dank für die gute Erläuterung und differenzierte Darlegung auch z. B. vom (teilweise mMn zurecht verhassten) Tankrabatt.
Realitätsnah und sinnvoll argumentiert :)
Wie immer öffnet es einem 500 Augen😂
Das faszinierende ist, das diese ganzen Vorschläge immer zu mehr Bürokratie führen, wenn ich einen dritten Mehrwertsteuersatz habe, dann gibt es weitere Bürokratie. Wenn ich sozialen Ausgleich über Ausgaben mache, dann habe ich hier Bedürftigkeitsprüfungen, sprich Bürokratie.
Einfach wie du schon sagt, höhere Stufen bei der Einkommensteuer, höhere Abgaben auf Vermögen und Kapitalerträge, parallel Umsatzsteuer für Güter ohne Elastizität streichen.
Hallo Maurice,
Sehr guter Beitrag. Kann auch nur loben aus welcher Perspektive du dies aufarbeitest.
Fände es spannend, wie du dabei z.B. Tagesschaukommentare einschätzt, die mit „alles teurer, richtig so“ (kein echtes Zitat, sinngemäß auf fossile Brennnstoffe etc des Kommentators gemeint. Weißt sicher welchen Beitrag der Tagesschau ich meine) Für mich geht es dort immer sehr in eine Richtung und ich bin vermeintlich anders eingestellt als die Meisten dieses Kanals. Würde mich aber sehr freuen, wenn aus einer für mich linken Sicht, der ÖRR mehr von deiner Reflektion an den Tag gelegt würde. Viele deiner Takes würde ich als liberal ansehen, denke jedoch bei nur ein paar von dir gesehen Videos du sicher eher einen offenen linken Ansatz verfolgt.
Würde mich echt freuen, falls du antworten würdest! Mach weiter so! :)
Besten Dank somit für diesen Beitrag,
Marcel
Hey Marcel, danke dir! Ja, hast recht, Akzeptanz für Klima Maßnahmen wird im Wirtschaftsjournalismus selten mitgedacht.
Danke für dein Lob!
Liebe Grüße, Maurice
Leider stimmen wieder viele Schlussfolgerungen von Maurice nicht...
..., die ich aber für mich behalte, weil ...
(Kommt, Leute, wir spielen "Halbvollgerotztes Taschentuch zum Weiterrotzen weitergeben". Das macht Spaß!)
Sehr gutes Video, wünschte ich könnte alle meinen Freunden einfach nur deine Videos vorsetzen. Ich habe immer Probleme das Geldsystem zu erklären, warum wir theoretisch mehr Geld drucken könnten. Habt ihr noch talking Points welche die überzeugen könnte?!
Du kannst auf jeden Fall die Ausgaben für das Militär erwähnen. Also dass dort nie die Frage der Finanzierung gestellt wird. Weder bei den 100 Mrd Sonderpaket, noch bei der Aufstockung von 4 auf 8 Mrd für dieses Jahr aus dem Sondervermögen (die zusätzlichen 4 Mrd wären eigentlich erst für die Jahre darauf eingeplant). Aber nicht vergessen dass die Knflation nur dann nicht steigt beim "Geld drucken" solange wir noch lange nicht an die Kapazitäten der Ressourcen gelangen.
Finde das Beispiel mit dem Geldberg wenn alle ihre Guthaben auf einen Berg legen fantastisch 😄 Geldmenge ist erst wirksam wenn jemand hingeht was nimmt und es ausgibt aber wenn der Staat „Geld druckt“ und es auf dem Berg schmeißt dann erhöht der Bäcker bei gleicher Nachfrage ja nicht die Preise..
Das ist mMn top um Geldmenge vs Nachfrage/Konsum zu unterteilen
Es wundert mich überhaupt nicht, dass Du Schwierigkeiten hast, Deinem Umfeld diesen Unsinn näher zu bringen 😂 Anscheinend sind sie intelligenter als Du bzw haben eine leise Ahnung von Ökonomie und gesundem Menschenverstand.
@@PowerofSpirit100 Ja die Realität kann für Leugner wie dich schon schwierig sein, nicht wahr :) 🤡🤡
Ich frag mich da immer wie die Mehrwertsteuererhöhung auf die Gastronomie da reinpasst, gegen die du immer argumentierst. In meinen Augen ist das eben keine Belastung kleiner Einkommen, denn in diesen Haushalten macht das eben nur einen geringen Anteil vom Konsum aus, wenn überhaupt. Und ich bin da auch unentschieden, ob das "wertige" Jobs sind, ein sehr großer Teil dürfte auf Mindestlohnniveau oder (bei selbstständigen) sogar darunter sein. Die Frage ist also: ist das wirklich ein Wirtschaftszweig, der es verdient steuerlich begünstigt zu werden und warum?
Bei der Steuer geht es ja nicht nur um die Sternegastro sondern auch um Dönerbuden oder Fastfoodrestaurants. Oder um belegte Brötchen beim Bäcker (soweit ich das im Kopf hab). Und das ist nunmal auch für Menschen mit geringen Einkommen relevant.
Das!
Plus: die Gastro hat Krise WEGEN Politik und Corona, noch immer sind die Umsatzeinbrüche nicht aufgeholt. Kaum eine andere Branche ist davon derart betroffen.
@@krahlos_ Also erstmal zur steuerlichen Bewertung: alle "Take way"-Angebote haben den geminderten Steuersatz, das ist der Grund warum du bei McDonald's immer gefragt wirst, ob du vor Ort essen willst. Und trotzdem würde ich argumentieren, dass hier die Gefahr besteht, eine Ablenkungsdebatte loszutreten. Die Diskussion über mehrwertsteuerfreie (meinetwegen pflanzenbasierte) Grundnahrungsmittel ist viel, viel wichtiger.
zu Fastfoodrestaurants gibts doch günstige Alternativen - selber machen@@krahlos_
Aber Maurice, wenn man arme Menschen an der Zapfsäule entlastet, fliegen sie häufiger nach Mallorca und wenn der ÖPNV günstig ist, fahren sie sinnlos in der Gegend herum. So oder so ähnlich hat zumindest Ulrike Hermann argumentiert. Ich fand euer Gespräch bei der Heinrich Böll Stiftung übrigens sehr sehenswert. :)
Schönen Sonntag!
Ich interpretiere da mal ein Augenzwinkern rein. Schönen Sonntag!
@@Maurice_Hoefgen So ganz Unrecht hat sie was Rebound Effekte angeht nicht, fürchte ich. War also nur ein halbes Zwinkern. Alles in Allem tendiere ich jedoch zu deiner Position. Es ist jetzt erst einmal wichtiger der AfD den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Könntest du auch ein Video zur Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts machen zur Schuldenbremse.
Gibt es hier in Textform: www.geldfuerdiewelt.de/p/5-lehren-aus-dem-schulden-urteil-ktf-bverfg?
Der Text kostet Geld. Sie erfahren nichts, wenn Sie auf den Link klicken.
Bin dermaßen gespannt auf die nächste Regierung. Wird auf CDU/SPD rauslaufen. Same shit, different day. Gemäß der letzten Landtagswahlen sowie aktueller Umfrageergebnisse fordert die Demokratie allerdings eine konservative, rückwärtsgewandte Politik mit einer entsprechenden Regierungskoalition aus CDU und AfD. Kann mir nicht vorstellen das die Demokratie sich durchsetzt. Bin überzeugt das wir CDU/SPD bekommen. Selbst wenn die AfD mehr Stimmen holt als die SPD.
Könnte man eine Luxussteuer nicht so verankern, dass man einen erhöhten Mehrwertsteuersatz einzieht, sobald ein Produktpreis 200 oder von mir aus 250 Prozent über dem Einstiegspreis einer Produktpalette liegt? Applefans würde das vom Kauf ihres IPhones vermutlich nicht abhalten, das mittelklasse Handy mit der halben fotoauflösung wäre dagegen erschwinglichen, wenn man dafür allgemeine Verbrauchsteuern senken würde.
"sobald ein Produktpreis 200 oder von mir aus 250 Prozent über dem Einstiegspreis einer Produktpalette liegt"
Mmh, ein Ferrari, der 250 % Prozent mehr kostet, als ein Ferrari ... ähm ... der "Einstiegsklasse", mmh ... Naja, das nennt man wohl Wucher, oder neudeutsch "Scam". Und das Opfer des Scams soll nun auch noch höhere Steuern bezahlen? Das heißt, wir wollen unbedingt am Scam beteiligt werden, also Komplizen werden, um jeden Preis? Darum geht's uns also. Scam ist kein Problem für uns bzw. nur, wenn wir nicht schön dran beteiligt werden?
Entlarvt: Wenn wir nichts machen, was der AFD in die Hände spielt, dann machen wir AFD-Politik.
Ich bin für die Drittstaatenlösung für AFD-WÄHLER
Interessantes Video.
Wirklich - ich finde Sie in vielen Formaten richtig klasse! ABER: Sprechen Sie doch bitte NICHT von einer Steuer die nicht existiert. BITTE! Das Ding heißt UMSATZSTEUER!!! Heißt es und hieß es! Und SIE WISSEN das. Danke für die Anwendung beim nächsten Mal.
Ahoi du! Danke für das tolle Video.
Hey danke! Und: nein. Innerhalb der schuldenbremse sind ja alle Ausgaben gerechtfertigt.
@@Maurice_Hoefgen - Verflucht Schade. :)
Sind denn Subventionen die bereits laufen von der Bremse ausgenommen?
Nunja. Erst mal lieben Dank für die schnelle und sogar persönliche Antwort. Liebe geht raus und danke für deinen Content.
Der Ulrich Schneider, große Klappe und leider wenig Ahnung. Jetzt habt ihr ihn wieder. Viel Spaß mit ihm.
Naive Folgefrage: Was würde Unternehmen bei einer Reduzierung oder Abschaffung der Mehrwertsteuer davon abhalten, diese dann einfach zum Großteil als eigene Gewinne an die Endverbraucher weiter zu geben?
eben gar nicht, und deshalb ist das rückgängi machen der temporär zur unterstützung von gastronomen mwst senkung wieder rückgängig gemacht wird und zwar schleunigst....
Ber geschäfte schwarzgeld und co, die bescheißen uns bis zum abwinken und höfgen meint er könnte alles aus staistiken rauslesen... wie viel die bertrügen ist euch gar ncihtklar... bäcker metzger wirt, edelmetall schwurbler finanzdullies und co das sind die afd wähler... dei wollen weite rschwarzgeld und bargeld die wollen so einiges nicht das man fortschritt nennt.
Der Markt. (Nein im ernst.)
Erst einmal nichts. Nur, wäre es in diesem Fall sehr gut sichtbar, und den Unternehmen also, auf Heller und Pfennig, vorrechenbar. Und das wiederum verstößt gegen einen Grundpfeiler unser derzeitigen Wirtschaftsweise. Profite dürfen auf keinen Fall transparent sein. Das muss im Nebulösen bleiben, unter allen Umständen! Wenn die Menschen wirklich wüßten, was aus iher Arbeit da ständig abgeschöpft wird ... das ist nicht Auszudenken.
Ich finde es schade, dass Herr Höfgen, aus dem Gespräch mit Ulrike Hermann, so wenig gelernt hat.
Bester TH-cam Kanal!
Mann sollte immer bei Maßnahmen beachten, wie hoch der Verwaltungsaufwand wird! Denn durch die Alterspyramide stehen uns immer weniger Bearbeiter zur Verfügung, heißt der Staat hat immer weniger Kontroll- und Verwaltungskapazitäten zur Verfügung und muss diese so wirkungsvoll wie möglich einsetzen.
Und die Kosten für den Verwaltungsaufwand müssen maßgeblich geringer sein, als die zu erwartende Einsparung.
Gibt es einen link zu den Quellen? Suche vergeblich danach
Wieso sieht der Typ wie Harry Potter aus?
Mit den Steuern ist interessant, aber es gibt ja auch andere kuriose Steuern z. B. Schaumweinsteuer, "Sexworksteuer", "Übernachtungssteuer" (gewerblich), könnte man dann nicht einer Luxuswarenanbietersteuer erlassen? Wenn dies die Nachfrage nicht beeinträchtigt und nicht zuviel Bürokratie erzeugt, wäre die Steuer mE gut, auch wenn sie nicht wirklich Probleme löst. Ich vermute jedoch, dass sie Einfluss auf die inländische Nachfrage hätte, und daher am Ende nix bei rum kommt.
Wurde sogar mal erwähnt. Aber auf wessen Geheule wird wohl am ehesten gehört?
@@12golgaa ja das auch.
Klasse Video, vor kurzem sah ich ein Video in dem Dr Sinn forder die Förderung für eautos über den co2 Preis zu machen was in den Kommentaren viel Zuspruch erfuhr zu meiner Überraschung.
Danke!
"vor kurzem sah"
Perfekt! (Ich meine: Das grammatikalische Genus sollte in diesem Fall der Perfekt sein, und nicht das Präteritum. Was ist los mit euch People? Lebt ihr alle in der Vergangeheit, oder wie?)
@@gast9374 danke für den Hinweis das es mit der 1,0 im Deutsch Abi schwer wird, das weiß ich jetzt aber auch schon seit über 15 Jahren.
@@heinzheinz4742 Das ist tragisch. Denn mit der Verwendung des Präteritums in einem Aufsatz hättest du alles richtig gemacht, und deine 1,0 (mit Sternchen) bekommen.
Aber, eigentlich ist es doppelt tragisch. Denn das ist die falsche Erinnerung, derer so viele heutzutage aufgesessen sein müssen, wenn sie dem Präteritum frönen. Sie erinnern sich - schriftlich = Präteritum - aber das ist leider falsch bzw. nur halb richtig. Das Genus der Alltagsbeschreibung ist und bleibt der Perfekt, egal ob mündlich, oder schriftlich. Und in den ersten zwanzig, dreißig Jahren des Internets, und der vermehrten schriftlichen Abgabe von Alltagserzählungen hat das auch vollkommen reibungslos geklappt.
Doch, nun, auf einmal kippt das Ganze, aus welchen Gründen auch immer ... traurig, tragisch, doppelt!
(Aber, eigentlich ist es noch schlimmer, es ist eigentlich dreifach tragisch. Denn das Präteritum hat leider so viele unregelmäßige Verbformen. Genau deswegen hat man davor ja früher so einen Bogen gemacht, wenn man nur konnte. Und so häufen sich die Stilblüten. Erst letztens gehört, in einem Video von GameStar (Ja, auch Gamer sind neuerdings Präteritum-Sprachverfechter). Da hieß es : "Das erweiste sich als ..." (Richtiges Präteritum hätte geheißen: "Es erwies sich als ..." (Richtige Alltagserzählung hätte geheißen: "Es hat sich als ... erwiesen" )))
Traurig, tragisch, tripled!
Ich bin trotzdem für eine CO2 Steuer. Klar kurzfristig bei einem Preisschock bringt das wenig Lenkungswirkung, aber eben langfristig schon! Gerade in Verbindung mit einem Klimageld. Große Unternehmen und Reiche haben einen wesentlich höheren Verbrauch. Also eine Umverteilung in Richtung der Armen. Der Druck auf einen guten ÖPNV wird steigen, alternativ versucht man arbeitgebernah zu wohnen. Mit einer Beteiligung der Vermieter an den Heizkosten hätte es auch hier eine Lenkungswirkung.
Das "arbeitsnahe" Wohnen wird durch eine enorme CO2-Belastung erkauft. Denn wir haben ja dadurch eine Binnenmigration, bei der Wohnraum aufgegeben und abgerissen und in den Städten neu errichtet wird. Dahinter stecken riesige CO2-Emissionen.
@@ThomasVWorm Naja. Es gibt ja auch arbeitsnahes Wohnen auf dem Dorf. Entweder lokal oder Home-Office. Wie gesagt, es muss ja keine Hauruckaktion sein, es geht um die langfristige Wirkung bei vorhersagbar stetig steigenden CO2-Preis. Alternativ gibt es ja auch den Umstieg auf ein E-Auto etc. (auch wenn das natürlich auch initial CO2 kostet)
@@peterfrohlich4199beim CO2 haben wir ein Restbudget um unter 1,5° zu bleiben. Beim aktuellen Verbrauch haben wir unseren nationalen Anteil daran in ca. 3 Jahren aufgebraucht. Danach müssen wir CO2-neutral sein.
Dieses Restbudget lässt sich in eine Menge an fossiler Energie umrechnen, die wir noch verfeuern dürfen. Das entspricht der aktuellen fossilen Energiemenge von 3 Jahren. Die Erneuerbaren liefern bis jetzt nur unter 10% des Gesamtenergiebedarfs. D.h. da klafft eine Lücke von über 90%. Für die paar Prozent EE haben wir Jahrzehnte gebraucht.
Das bedeutet, uns steht in den kommenden Jahrzehnten nur sehr wenig Energie zur Verfügung und die fossile Restenergie müssen wir über diese Zeit ab sofort strecken.
Wenn wir nun den Konsum von Energie nach Priorität sortieren, dann würden z.B. Krankenhäuser ganz oben stehen. Ganz oben stünde auch die Produktion von Windrädern und Solaranlagen.
Glaubst du, dass private Autos da noch überhaupt auf einen Platz kämen, wo für sie überhaupt noch Energie übrig wäre? Oder wäre es nicht eher so, dass die Strommengen dafür erst wieder in einigen Jahrzehnten verfügbar sind?
@@ThomasVWorm Nein, ich glaube nicht daran, dass PKVs eine Zukunft haben. Falls wirklich autonomes Fahren möglich wird, wird Taxi fahren (a.e. Sammeltaxis) für die Landbevölkerung die günstigste Alternative sein. Der normale ÖPNV ist aber fürs Land unrealistisch.
@@ThomasVWorm Und mit dem Restbudget stimme ich dir vollkommen zu (obwohl ich gehört habe, dass wir bereits diesen November das 1,5 Grad Ziel für die Nordhalbkugel erreichen). Aber willst du dann jetzt jeglichen CO2 Verbrauch für Privatpersonen verbieten? Das ist doch wesentlich radikaler als eine CO2-Steuer (die ich favorisiere)
Ich habe eigentlich nichts gegen 25% Mehrwertsteuer, wenn man dafür mit den Mehreinnahmen die Einkommensteuer so stark senkt, dass die Hälfte der Bevölkerung keine Einkommensteuer zahlen müssen (also Grundfreibetrag hochjatzen und endlich Klimageld auszahlen)
Das würde vieles einfacher machen.
Das belastet aber dann vor allem die, die kaum bis gar nichts ansparen können. Vor allem Menschen im Sozialhilfebezug. Aber das sind eh nur faule Säcke, die mal die Peitsche brauchen, richtig ?
Die unteren Einkommen werden natürlich trotzdem mit den Sozialbeiträgen belastet. Man könnte nun bei Beginn der Einkommensteuer (also so bei 50k€ Jahreseinkommen auch bereits die Beitragsbemessungsgrenze ansetzen) Wenn man das so strukturiert, könnte man auch mit einer Flax Tax von z.B. 40% argumentieren
25% find ich auch relativ easy mit dem Rechnen: Beim Nettopreis schlägst Du nen Viertel auf und vom Bruttopreis zieht man nen Fünftel ab.
@@HT-vd4in ich bin nicht sicher, ob ich das richtig verstanden habe. Sozialbeiträge ? Sozialhilfen werden durch den allgemeinen Steuertopf finanziert. Nur ALG I finanziert sich durch Sozialbeiträge auf das Lohneinkommen. Je höher die Mehrwertsteuer, desto mehr finanzieren sich Sozialhilfeempfänger (Bürgergeld, Grundsicherung) quasi selber durch den fast vollständig verkonsumierten Regelsatz.
@@emanrovemanhcan3298 ich meine v.a. die gesetzlichen Rentenbeiträge. Ich weiß viele sehen das als unabhängiger Versicherungsbeitrag, aber am Ende ist es doch auch einfach eine Art Steuer (umlagefinanziert)
3:18 diese Grafik ist eine Tautologie.
Sie belegt nur, dass die Armen arm sind.
Das Problem ist hier nicht die Mehrwertsteuer sondern die Ungleichverteilung.
Den ganz armen, die auf Bürgergeld angewiesen sind, würde eine Mehrwertsteuersenkung rein gar nichts bringen.
Denn hinter dem Bürgergeld steht ein Warenkorb von Gütern, die sich der Bürgergeldempfänger leisten können soll. Die Höhe ergibt sich aus den Preisen incl. Mehrwertsteuer.
Das bedeutet: sinkt die Mehrwertsteuer, dann sinkt letztlich auch das Bürgergeld.
Das Problem der Armen sind nicht die Steuern sondern es ist die Ungleichverteilung. Die beseitigt man nicht durch Entlastung.
Sehr guter Beitrag. Aber Maurice befindet schon länger, dass das Bürgergeld zu niedirg angesetzt ist. Ich denke, Maurice hat in diesem Beitrag wesentlich die abschmelzende Mittelschicht vor Augen, die ja wirkllich ein Problem langsam kriegt und reihenweise AfD wählt.
Es würden vor allem auch weniger Rentner aufstocken müssen (die ja dasselbe von Ihnen angesprochene Problem haben), wenn tatsächlich jeder Mensch einkommensgerecht in dieselbe Rentenkasse (und nebenbei auch Krankenkasse) einzahlen müsste. Dies auch eine Forderung von Maurice.
Aber schon wahr, wie genau die Ungleichverteilung innerhalb unseres Systems abgeschafft oder zumindest abgebaut werden kann, erschließt sich mir auch noch nicht vollkommen.
Die MWSt ist quasi eine Flat-Tax, wohingegen die Einkommenssteuer progressiv ist, so dass die Grafik nicht so trivial ist; sie zeigt, dass eine konstante Steuer eine ist, die Arme überproportional belastet.
@@diplodocusgames7051 was Arme belastet, das ist Ungleichverteilung.
Wer Bürgergeld empfängt, der zahlt keine Mwst.
Und wer von einem Einkommen lebt, der wird ja über den Grundfreibetrag erlastet. Die Höhe des Grundfreibetrag dürfte ebensowenig aus der Luft gegriffen sein sondern dahinter stehen auch Vorstellungen darüber, wie viel Geld man mindestens zum Selbsterhalt braucht. Auch da muss man auf die realen Kosten incl. Mwst. schauen. D.h. die Entlastung für die Mwst. ist hier längst eingepreist.
Daher würde es mich nicht wundern, wenn eine Streichung der Mwst. am Ende nicht ebenfalls einen Einfluss auf die Höhe des Freibetrags hätte und die Wirkung verpuffen würde.
Die Idee der Entlastung zäumt das Pferd am falschen Ende auf und wirkt der Ursache des Problems nicht entgegen. Und wenn man beim Entlasten bei 0 angekommen ist, dann ist man auch mit der Symptombekämpfung am Ende. Das Problem ist so weiterhin ungelöst und den Leuten wurde nicht geholfen.
Das Ziel müsste ein Zustand sein, wo der Staat fast jeden in gleicher Weise zur Besteuerung heranziehen kann, weil die sich das leisten können. Zur Teilhabe gehört auch beitragen zu dürfen.
Die schlimmste Kränkung bei Armut besteht darin, nicht geben zu können. Ganz unten bist du, wenn du deinem Enkel keine Geschenke machen kannst. Diese Kränkung verschwindet nicht, wenn der Enkel dich davon entlastet, ihm etwas schenken.
"Das Problem ist hier nicht die Mehrwertsteuer sondern die Ungleichverteilung."
Die aber mit der Mehrwertsteuer noch weiter getrieben wird, also "vertieft", und so auch letzendlich legimiert wird. Deshalb ist dies hier auch nicht die Frage:
"Das Problem der Armen sind nicht die Steuern sondern es ist die Ungleichverteilung. Die beseitigt man nicht durch Entlastung."
... sondern, ob der Staat sich in seiner Struktur, also mit einer extra regressiv gestalteten Steuer, daran aktiv beteiligen möchte, es also zur Staatsräson werden lässt. Und ein Staat, in dem das so wäre, warum sollte dem dann auf einmal, als Nächstes, das Problem der Ungleichverteilung unter den Nägeln brennen? Das wäre dann doch wohl das Letzte, an dem er weiterhin ein Interesse hätte.
Und nun stellt sich erst die wirklich interessante Frage: Haben wir möglicherweise einen solchen Staat, mit einer solchen Staaträson, der die Ungleichverteilung nicht nur dem Zufall überlassen sehen will, sondern diese unumgänglich und unausweichlich zu machen? Dass das Thema einer Abschaffung der Mehwertsteuer es kaum schafft, überhaupt diskutiert zu werden, scheint so etwas jedenfalls anzudeuten.
@@gast9374 die Frage der Mehrwertsteuer lenkt doch eher davon ab, was Ungleichheit verursacht. Hier wird doch wieder in neoliberaler Manier der Staat als Problem in den Mittelpunkt geschoben um nicht über das zu sprechen, was Ungleichheit verursacht: ungleiche ökonomische Machtverhältnisse, die über eine ungleiche Eigentumsverteilung hervorgebracht wird. An der wird über Entlastung bei der Mehrwertsteuer nicht gerüttelt noch ihr etwas entgegengesetzt. Die Frage ist auch, wie der Staat das begünstigt. Z.B. indem die Geldpolitik nicht auf Vollbeschäftigung sondern auf eine niedrige Inflation abzielt. Das kann man aktuell wieder erleben. Die Zinserhöhungen zielen darauf ab, durch Druck auf die Nachfrage die Preise zu senken. Die Nachfrage senkt man durch die Verursachung von Arbeitslosigkeit, denn die senkt die Einkommen. D.h. da werden gezielt Menschen verarmt um die Wohlhabenden vor der Entwertung ihrer Geldvermögen zu bewahren. Gleichzeitig verhindert das, dass jene, deren Realeinkommen durch die Inflation abgesenkt wurden, einen Ausgleich einfordern können. Denn bei drohender Arbeitslosigkeit ist man in einer miesen Verhandlungsposition.
Und worüber diskutieren wir? Über Symptombekämpfung, die man nur einmal vornehmen kann. Denn liegt die Mwst. bei Null, dann lässt sich das nicht wiederholen, wenn man in Zukunft weiter mit dem Problem Armut zu tun hat. Denn das bleibt.
Wo ist denn in der Übersicht der Steueranteile die Lohnsteuer? Gehört die zu den Sozialsteuern?
Sehr dumm, die Spritdealer werden dir danken Maurice.
Die Mineralölsteuer, heute Energiesteuer genannt, ist keine Verbrauchsteuer im klassischen Sinne sondern eine Internalisierung externer Kosten. Kraftverkehr wird mit über 5.000 € pro Auto und Jahr subventioniert. Und Subventionen sind immer ein Umverteilungsmechanismus von unten nach oben. Diese Steuer zu reduzieren belastet vor allem wieder die kleinen Geldbeutel, da damit nur Subventionen erhöht werden. Sie müsste tatsächlich erhöht werden, damit die Subventionen sich reduzieren. Und da zwei Drittel aller mit Auto gefahrenen Alltagsstrecken unter 10 km sind, kann hier leicht gespart werden.
Daher ist das ein ganz schlechtes Beispiel. Grundnahrungsmittel sind der richtige Ansatz. Normale Güter des täglichen Bedarfes. Da kann man ansetzen.
Und sozialer Wohungsbau!
@@andreasschmalzl1752 Da wäre ich vorsichtig. Subventionen wandern immer nach oben durch und machen es am Ende schlimmer.
Die hohen Mietpreise sind das Ergebnis von Subventionen. Zum Beispiel die "Hilfen" wegen er "Bankenkriese". Mit dem Geld wurde dann in Immobilien spekuliert. Also die Grundstücke untereinander verkauft und damit die Preise nach oben spiraliert.
Subventionen landen am Ende immer oben. Subventionsabbau wäre der richtige Ansatz. Subventionen hören sich immer toll an. Und sind genau deswegen ein sehr beliebtes Mittel der Ausbeutung.
Das schein allgemein das Problem der Klimapolitik zu sein,dass sie eher ein Marathon als ein Sprint sozial wie wirtschaftlich ist,aber politisch nicht so behandelt wird. Beispielsweise würde ich der Wohnungsbaubranche Klimasteuererlässe für zentralisierte Wohngebäudekomplexe wie vor allem Plattenbauten gewähren,da dies resourceneffizienteres Bauen, Sanieren & Wohnen bedeutet. Zum Anderen sollte man die Einnahmen der Gebäudebesitzer (Wohn- & Industriegebäude) durch Stromgewinnung mittels Solartechnologie nicht auf einen Prozentanteil der Miet- und/oder Betriebseinnahmen beschränken.
Es sind keiner Fehler. Es ist pure Ignoranz.
Mehr auf Marx zu hören ist immer eine gute Sache, solltest Du vielleicht auch tun Maurice.
😂😂
@@Maurice_Hoefgen Ökonomen aller Länder, vereinigt euch!
Ich hab so ein geringes Einkommen (Bürgergeld), dass ich seit Jahren nicht mehr beim Friseur war. Ich schneide mir die Haare selber. Ich kann mir den Friseur einfach nicht mehr leisten.
Danke. Ich finde es unerträglich, dass Leute wie Fratzscher oder Schneider, die eigentlich starke linke Stimmen in der Öffentlichkeit sein könnten, immer wieder dieses Gießkannen-Argument bringen und selbst nicht mal merken, wie sie damit den Konservativen und Wirtschaftsliberalen in die Karten spielen.
Warum?
Die EU gibt vor, auf welche Produkte die Mehrwertsteuer angewendet wird?! Dann ist ja in dem Bereich gar keine Reform denkbar, beispielsweise mehr Lebensmittel in den niedrigen Satz zu bringen oder sehe ich das falsch?
Meines Erachtens sollte die MwSt auf notwendige Dinge die das Leben sichern (Trinkwasser, pflanzliche Lebensmittel, Rollstühle usw) auf 0% reduziert werden, dann sollten sämtliche Dinge des notwendigen täglichen Bedarfs (unverarbeitete Lebensmittel, Back- und Molkereiprodukte, alkoholfreie Getränke, Pflanzen und Saatgut, Kultur, Wärmelieferungen uvm.) reduziert sein sollen.
Für eine klimapolitische Lenkungswirkung gibt es die CO2-Steuer- hier würde ich eine Steuer in der Höhe des minimalen Schadens von 180 € / to befürworten, aber auch einen Ausgleich für 2,5 to Bürger - sprich ein Klimageld von 37,50 € / Monat.
Und wenn man will, kann man die Bürger auffordern zum Bürgerbüro zu gehen um dort eine Kontonummer zu hinterlegen, dass das Geld auf ihr Konto kommt.
Lustig, dass Maurice auf derselben 'Untergang des Abendlandes'-Klaviatur wie die AFD spielt.
Damit wird seine Sicht auf die Politik sicher kurz- bis mittelfristig keine Durchsetzungsfähigkeit erlangen bzw. diese komplett verlieren...
Riesen Fehler von Maurice: einfach anzunehmen, dass man eine Steuerreform am Reißbrett designen könnte.
Man MUSS als VWLer Soziologie, Psychologie und co mit einfließen lassen. Natürlich wären andere Steuersätze gerechter. Die Erkenntnis ist null neu. Das Problem ist nur, dass etablierte Steuern, die teilweise auch „unterm Radar“ verlaufen, mehr Akzeptanz haben als ein komplettes Re-Design der Steuern.
Wenn überhaupt kann man nur grob Ziele definieren und Stück für Stück, sowie subtil, darauf hinarbeiten. Sodass am Ende eine große Reform steht, die aber in so vielen Micro-Schritten erreicht wurde, dass man auf dem Weg dahin immer wieder die Akzeptanzlinie neu verschiebt.
Aber große schlagartige Veränderungen anzustreben, ist regelrecht dümmlich. Auf Grund offensichtlicher Abwehrreaktionen wird dann gar nichts kommen, sodass man langsamer sein Ziel erreicht als mit kleinen Schritten.
Und das Thema „Klimaschutz“ sollte man komplett rauslassen bei dem Thema, weil man damit on top noch mehr Abwehrreaktionen erzeugt. Empirisch betrachtet gab es in dem Bereich so viele leere Versprechen, dass von links bis rechts jegliches Vertrauen zu dem Thema verspielt wurde. Und dazu werden aktuelle Klimaschutz-Strategien mit guten Argumenten auseinandergenommen. Klimaschutz ist also ein Verliererthema. Weder sind wir gut in Klimaschutz und in effektivem Klimaschutz in Vereinbarung mit Ökonomie sind wir erst recht nicht gut.
Wenn du mir deinen Kommentar nun scheibchenweise, in spärlichen Dosen über, sagen wir mal, die nächsten zehn Jahre anbieten würdest, könnten wir, unter Umständen, darüber dann mal sprechen. Aber, das ist mir alles, ein wenig zu groß, zu schlagartig. So kommen wir nicht zusammen.