Guten Tag, Herr Kneppeck! Ich wüsste gern, für welchen Entfernungen der die jeweiligen Bereiche sind. Kann man die individualisieren? Dass z. B. die Mittelbereich (von wo bis wo?) größer ist? Welche Bereiche deckt eine Lesebrille ab, welchen eine sog. Fernbrille? Weil man auch hört, man bräuchte nicht unbedingt eine Gleitsichtbrille. Mfg!
Gutern Tag Deify52, Sie stellen mehrere Fragen und die Antwort lautet fast immer: es kommt darauf an! Wenn Sie z. B. 45 Jahre alt sind, ist ihre Augenlinse noch relativ flexibel und eine Fernbrille funktioniert noch in vielen Fällen bis zu einer Nahentfernung von 50 cm. Bei 40 cm würde längeres Lesen wahrscheinlich anstengend werden und Sie werden eine Lesbrille aufsetzen. Mit dieser könnten Sie Schriftstücke auch noch weiter weg und näher halten. Wenn Sie älter sind, ist ihre Augenlinse unflexibler, somit die Lesebrille stärker und Sie können nicht so stark in der Entfernung varieren wenn Sie deutlich sehen wollen. In der ausgemessenen Entfernung (hier im Beispiel 40 cm)haben Sie jedoch einen breiten Bereich der deutlich ist. Das Gleitsichtglas ist anders aufgebaut: aufgrund des Konstruktionsprinzips sind die deutlichen Bereiche schmaler, dafür wartet es mit mehr Schärfentiefe auf. Häufig ist es möglich in dieser Preisklasse der Gleitsichtgläser den Fern- / Mittel- / oder Nahbereich etwas breiter zu bestellen, dann werden die seitlichen Unschärfen dieses Bereiches in einen der beiden anderen verschoben. Das macht also nur Sinn, wenn ein Bereich besonders intensiv genutzt wird und man bereit ist eine Einschränkung in einem anderen hin zu nehmen.
@@kneppeckaugenoptikundoptom9521 Haben Sie vielen lieben Dank! Ich sammle alle Information, die ich bekommen kann; es interessiert mich alles sehr und hilft vielleicht bei der nächsten Brille; meine jetzige ist erst ein paar Monate alt. Bisher bekam ich immer nur die Auskunft vom Optiker, die Unterschiede lägen an den veränderten Dioptrien; es muss aber die Breite/Höhe des Bereichs sein, und es wird einem nicht unbedingt angeboten, den entsprechend zu berücksichtigen. Die vorige Brille bot eine sehr gute Fernsicht, dafür konnte ich zwischen 1 bis 3 m nur unscharf sehen, habe die Brille nicht getragen. Ein weites Feld, dieses Thema, und ich kann nicht alles so gut beschreiben.. aber beim nächsten Mal möchte ich nicht wieder unvorbereitet zum Optiker. Ein gutes Neues für Sie!
Vielen Dank für das informative Video
Guten Tag, Herr Kneppeck! Ich wüsste gern, für welchen Entfernungen der die jeweiligen Bereiche sind. Kann man die individualisieren? Dass z. B. die Mittelbereich (von wo bis wo?) größer ist? Welche Bereiche deckt eine Lesebrille ab, welchen eine sog. Fernbrille? Weil man auch hört, man bräuchte nicht unbedingt eine Gleitsichtbrille. Mfg!
Gutern Tag Deify52, Sie stellen mehrere Fragen und die Antwort lautet fast immer: es kommt darauf an! Wenn Sie z. B. 45 Jahre alt sind, ist ihre Augenlinse noch relativ flexibel und eine Fernbrille funktioniert noch in vielen Fällen bis zu einer Nahentfernung von 50 cm. Bei 40 cm würde längeres Lesen wahrscheinlich anstengend werden und Sie werden eine Lesbrille aufsetzen. Mit dieser könnten Sie Schriftstücke auch noch weiter weg und näher halten. Wenn Sie älter sind, ist ihre Augenlinse unflexibler, somit die Lesebrille stärker und Sie können nicht so stark in der Entfernung varieren wenn Sie deutlich sehen wollen. In der ausgemessenen Entfernung (hier im Beispiel 40 cm)haben Sie jedoch einen breiten Bereich der deutlich ist. Das Gleitsichtglas ist anders aufgebaut: aufgrund des Konstruktionsprinzips sind die deutlichen Bereiche schmaler, dafür wartet es mit mehr Schärfentiefe auf. Häufig ist es möglich in dieser Preisklasse der Gleitsichtgläser den Fern- / Mittel- / oder Nahbereich etwas breiter zu bestellen, dann werden die seitlichen Unschärfen dieses Bereiches in einen der beiden anderen verschoben. Das macht also nur Sinn, wenn ein Bereich besonders intensiv genutzt wird und man bereit ist eine Einschränkung in einem anderen hin zu nehmen.
@@kneppeckaugenoptikundoptom9521 Haben Sie vielen lieben Dank! Ich sammle alle Information, die ich bekommen kann; es interessiert mich alles sehr und hilft vielleicht bei der nächsten Brille; meine jetzige ist erst ein paar Monate alt. Bisher bekam ich immer nur die Auskunft vom Optiker, die Unterschiede lägen an den veränderten Dioptrien; es muss aber die Breite/Höhe des Bereichs sein, und es wird einem nicht unbedingt angeboten, den entsprechend zu berücksichtigen. Die vorige Brille bot eine sehr gute Fernsicht, dafür konnte ich zwischen 1 bis 3 m nur unscharf sehen, habe die Brille nicht getragen. Ein weites Feld, dieses Thema, und ich kann nicht alles so gut beschreiben.. aber beim nächsten Mal möchte ich nicht wieder unvorbereitet zum Optiker. Ein gutes Neues für Sie!
Und Zeiss?
die Billigheimer die eine Gleitsichtbrille für 109.- Euro anbieten sind weit von dieser sehr guten Info entfernt!!!