formstabile linse =) hat bei mir ca 1-2 monate gedauert bis ich sie sogut wie nicht mehr spührte. der anfang war aber "heftig" länger als 30 min an den ersten tagen ging garnicht man hat quasi nur "geheult" als wäre eine wimper im Auge - dann gings von tag zu tag besser bis ich sie nach ca 1-2 Wochen auch mal 8h + im Auge lassen konnte. mitlerweile fühle ich sie sogut wie garnicht mehr, leicht noch beim blinzeln aber garkein vergleich mehr zu vorher. habe zuvor lange zeit weiche getragen, da ich sie aber täglich den ganzen tag trage und oft mit trockenen linsen dann zutun hatte, mir das ständige nachtropfen zu "blöd" wurde, bereue ich den Umstieg auf harte linsen keine Sekunde und kann es jedem empfehlen, der längerfristig linsen tragen möchte, auch ist es "gesünder" fürs auge auf formstabile linsen zu setzen :) lediglich die Eingewöhnung braucht ein weilchen und ist nicht zu unterschätzen, man muss wirklich dran bleiben! also an alle die formstabile zum ersten mal tragen, HALTET DURCH! es wird besser mit dem "fremdkörpergefühl"
Wer langfristig Linsen tragen möchte, weil er z.B. keine Brille mag und sich nicht lasern lassen kann/will, sollte langfristig zur harten Linse greifen. Mehrere Augenärzte sagten mir, dass man weiche Linsen in der Regel nicht länger als 10 Jahre verträgt. Ich habe 13 Jahre mit weichen Linsen durchgehalten, wobei die letzten 2 bis 3 Jahre schon eine Qual waren. Ende vom Lied ist, dass ich durch die weichen Linsen chronisch trockene Augen bekommen habe, sodass ich nun regelmäßig tropfen muss. Auch hat sich meine Hornhaut verformt (die Abdrücke der Linsen sieht man auch nach Monaten ohne Linsen noch auf der Hornhaut), sodass mich kein Augenarzt lasern möchte. Letztendlich bleibt mir nichts anderes übrig als auf harte Linsen zurückzugreifen. Die älteste Patientin meines Augenarztes mit harten Linsen ist angeblich 75... 😄 Auch vor der Augenuntersuchung für das Lasern hat mir der Augenarzt bereits zu harten Linsen statt zum Laser geraten, da dies für das Auge, insbesondere langfristig betrachtet, die beste Wahl wäre. Da er durch diesen Rat offensichtlich nicht nur am Geld verdienen interessiert ist (mit Lasern würde er vermutlich deutlich mehr verdienen) vertraue ich seinen Aussagen... Lange Rede kurzer Sinn: Wer langfristig Linsen tragen und seine Augen nicht "ruinieren" möchte, greift zu harten Linsen.
Ablagerungen auf der Linsenoberfläche können 3 Ursachen haben: 1. Äußere Einflüsse wie z. B. Staub. 2. Ein veränderter Tränenfilm, z. B. durch Medikamente. 3. Das Linsenmaterial (meist in Verbindung mit dem Tränenfilm). Auf Silikonhydrogellinsen lagern sich, eher als bei Hydrogellinsen, körpereigene Fette aus dem Tränenfilm ab. Dabei spielt es eine Rolle, ob das Linsenmaterial ionisch (geladen) oder (nicht-ionisch) ist. Um die Ursache herauszufinden analysiert man den Tränenfilm um Quantität und Qualität zu bestimmen. Wenn ich die Ablgerungsursache kenne, passe ich den Reiniger an die Ursache an, oder teste mit Hydrogellinsen. In extremen Fällen sind Tageslinsen eine gute Lösung.
Eine Frage. Kann man mit dem Finger einen Unterschied zwischen dem Reiniger von harten Kontaktlinsen und der Kombinationslösung für weiche Kontaktlinsen feststellen?
Nicht generell: zwar sind meistens die Reiniger für harte Linsen dickflüssiger als für weiche Linsen - dieses Kriterium als Unterscheidungsmerkmal zu nutzen, wäre allerdings zu riskant. Reiniger für weiche Linsen sind fast immer auch für harte Linsen verwendbar. Umgekehrt gilt das nicht, da Reiniger für harte Linsen auch Partikel enthalten können, die durch einen geringen Schmirgeleffekt Verschmutzungen von der Linsenoberfläche lösen. Diese Partikel würden die Oberfläche einer weichen Linse schädigen.
Hallo! Hab ein Anliegen. Benutze Multifokallinsen. Können sie mir bitte erklären wieso die Gegenstände deutlich schärfer werden, wenn ich meinen Kopf um 15-30 Grad nach links oder rechts drehe, meine Blickrichtung, sprich die Augen dabei gerade zum Objekt halte ? Niemand läuft doch durch die Gegend mit seinem Kopf um 15- 30 Grad nach einer Seite gedreht herum . Verstehe nicht, wieso der Teil der Linse aus dem die optimale Schärfe herausgeholt wird, nicht MITTIG oder wie auch immer, auf der Kontaktlinse angefertigt wird. Bitte um eine Erklärung. Hoffe sie haben eine Erklärung dafür. Danke
Guten Tag! Ich vermute, dass Sie multifokale Linsen mit dem Silmutansystem benutzen. Wahrscheinlich sehen Sie nicht durch die vorgesehenen Zonen. Doch der Reihe nach: Stellen Sie sich ihre Linse wie einen Rettungsring vor. Da wo Sie durchschlüpfen ist das Leseteil und der Ring selber ist für die Abbildung des Fernbildes zuständig. Wichtig ist, dass die Zonen genau mittig vor der Pupille sitzen. Das ist aus 2 Gründen häufig nicht der Fall. 1. Die Pupille ist bei den meisten Menschen nicht mittig in der Iris sondern um 0,5 mm in Richtung Nase versetzt. 2. Das Auge hat keine gleichmäßige Geometrie, was dazu führt, dass die Linse sich etwas mehr in Richtung Schläfe zentriert. Diese beiden Effekte verstärken sich und die Sicht beim Blick geradeaus ist nicht optimal. Wenn Sie den Kopf drehen wird zumindest eine Linse besser positioniert sein und ihr sehen deutlicher. Z. B. Kopf nach rechts gedreht mit Blick nach links sieht das linke Auge deutlicher. Da jeder Hersteller seine Linsen anders aufbaut ist der Effekt unterschiedlich stark ausgeprägt. Auch die Stärke des Leseteils spielt eine Rolle: je stärker das Leseteil desto größer die Unschärfe. Abhilfe können individuelle Linsen schaffen, bei denen die Zonen "umplatziert" werden. Es gibt noch weitere Ursachen für ihr Problem, die se könnte ich jedoch nur nach individuellen Messungen feststellen.
@@kneppeckaugenoptikundoptom9521 Vielen vielen Dank für die Mühe die sie sich gemacht haben mir das zu erklären. Hatte dieses Problem bei meiner Kontaktlinsenanpasserin erwähnt. Sie das was sie mir geschrieben haben, hat aber nicht wirklich was dagegen unternommen. Vielleicht weil die nen Vertrag mit dem Kontaktlinsenhersteller hat oder so, ich weiß es nicht, bin ja kein Fachmann. Zum zweiten war es ja nicht so schlimm mit dem scharf sehen in der Ferne da es mit den Probelinsen nicht so schlimm war, sprich akzeptabel scharf genug. Als wir mit der Anpassung fertig waren und nun die Linsen bestellt wurden ( für 6 Monate ), das erste Paar jetzt eingesetzt habe, hab ich plötzlich das Problem. Sehe bis 5 Meter gut, dann meist nicht mehr so scharf. Dann vielleicht 30 Sekunden wieder scharf ( auch über 15 m Entfernung ), und 2 Minuten wieder unscharf. Das ist nur bei der Ferne so. Hab schon alles ausprobiert, Linse umgedreht, vielleicht war die falsch herum von mir eingesetzt worden, rausgenommen, gereinigt usw, hat nicht geholfen. In der Nähe hab ich das Probleme nicht, ist scharf genug, obwohl auch da ( rechtes Auge ), wenn ich meinen Kopf leicht nach links drehe, die Sicht nochmal um 25 % noch besser wird. Könnte sein das mit der Linse für die Ferne ( linkes Auge ) was nicht stimmt, Produktionsfehler oder so. Muss die Linsen erst am 1. Sept. wechseln, werd die aber heute morgen für die Ferne wechseln, dann mal schauen. Bleibt das Problem bestehen, muss ich mich nach nem anderen Hersteller informieren, der wie sie sagen die Zonen umplaziert. Weiß nicht ob der Hersteller das macht oder er sie nur so plaziert . Werd jetzt am Montag wenn trotz neuer Linse es nicht besser wird, zu nem anderern Optiker gehn, dem das Problem erklären, in der Hoffnung das er nen Hersteller kennt der die Sehteile so aufbaut, sodass ich nicht meinen Kopf nach der seite drehen muss um scharf zu sehen. Nochmals vielen Dank für ihre Hilfe.🙋♂️
Wie immer kommt es auf den Einzelfall an. Ich habe bei Kunden mit Nystagmus sowohl formstabile als auch weiche Kontaktlinsen angepasst. Bei formstabilen bevorzuge ich eine grenzlimbale Anpassung - dann ist die Linse etwas größer und hat einen etwas ruhigereren Sitz. Bei weichen achte ich besonders auf evtl. Bindehautreizungen, da der Nystagmus stärkere Vertikalbewegungen der Linse verursachen kann. Generell habe ich gute Erfahrungen mit beiden Linsenarten gemacht.
Hallo, können Sie mir bitte schreiben, ob ich morgens vor dem Linsen einsetzen die Augen waschen soll, oder nicht. Generell wäscht man sich ja morgens das Gesicht und auch die Augen. Denke, dass die Augen nach dem Waschen vielleicht zu ausgetrocknet sind. Wie machen Sie es? Danke im voraus
Guten Tag, ich empfehle vor dem Linsentragen das Gesicht zu waschen. Wenn Sie von "Augen waschen" schreiben, meinen Sie wahrscheinlich Ober- und Unterlid . Da die Haut hier sensibel ist, verwenden Sie bitte keine oder wenig Seife. Die Lidränder sollen vor dem Linsen aufsetzen frei von Rückständen sein. Wenn eine Reinigung nötig ist, mit einem Q-Tipp und geeigneter Reinigungslösung von der Schläfenseite zur Nase hin wischen + von der Lidinnenkante i. R. Wimpern. Ein Reinigungsmittel wird z. B. von der Fa. LIPONIT angeboten, Babyshampoo ist auch geeignet. Kosmetika bitte erst auftragen, wenn die Linsen auf dem Auge sind. Noch ein Zusatzhinweis: Nachts hat der Tränenfilm eine andere Zusammensetzung als tagsüber. Sie können also, wenn sich ihre Augen morgens trocken anfühlen, als Start 5 Minuten vor dem Linseneinsetzen einen Tropfen Nachbenetzer je Auge gönnen.
Problem...ich sehe nicht scharf/deutlich genug mit den ersten Kontaktlinsen (formstabile/Multifokal) ...muß wohl wieder zur Brille greifen :( oder sollte ich den Optiker wechseln?
Häufig wird bei Multifokallinsen das Simultanprinzip angewendet: Stellen Sie sich vor, die Kontaktlinse auf ihrem Auge ist wie ein Rettungsring aufgebaut. Da wo sie durch den Ring schlüpfen, ist die Zone für die Weite und der Ring selber ist die Zone für Nahabbildung. D. h. der der Lichtstrom wird in 2 Bilder aufgeteilt, die gleichzeitig auf der Netzhaut (ihrem biologischen Foto Chip) abgebildet werden. Ihr Gehirn entscheidet, welches gerade das deutlichere ist. Da aber der Lichtstrom aufgeteilt ist, ist jedes der Bilder kontrastschwächer, d. h. sie sehen evtl. nicht ganz so deutlich, als wenn nur ein Bild erzeugt wird. Ein anders Problem könnte sein, dass die Optikzonen etwas versetzt zur Pupille sind, dann ist das Sehen auch schlechter als es sein könnte. Bei hochwertigen multifokalen Kontaktlinsen gibt es viele "Stellschrauben", mit denen sich das Ergebnis verbessern lässt (Größe der Optikzonen, Dezentration der Optikzonen, im Zentrum die Fern- oder Nahzone, Stärke des Leseteils, Stabilisierung der Linse durch Durchmesseranpassung... usw.) Dennoch gibt es Grenzen die systembedingt sind. Eine multifokale Kontaktlinse nach dem Simultanprinzip (am häufigsten angepasst) ist ein Kompromiss und die Einschränkungen sind umso größer, je stärker der Leseteil ist. Eine Alternative können bifokale formstabile Linsen sein, wenn das Leseteil noch nicht so stark ist. Dann hat die Linse zum Lesen einen kleinen Bereich, der unten ist und nur bei Blicksenkung zum Zuge kommt. In der Weite ist dieser Teil dann außer Funktion. Dann bin ich allerdings schon bei einem anderen Thema... ;-)
So ein schlauer Mann. Diese Beispiele sind Realitätsnah und sinnvoll zu erwähnen. Dankeschön!
formstabile linse =) hat bei mir ca 1-2 monate gedauert bis ich sie sogut wie nicht mehr spührte. der anfang war aber "heftig" länger als 30 min an den ersten tagen ging garnicht man hat quasi nur "geheult" als wäre eine wimper im Auge - dann gings von tag zu tag besser bis ich sie nach ca 1-2 Wochen auch mal 8h + im Auge lassen konnte. mitlerweile fühle ich sie sogut wie garnicht mehr, leicht noch beim blinzeln aber garkein vergleich mehr zu vorher. habe zuvor lange zeit weiche getragen, da ich sie aber täglich den ganzen tag trage und oft mit trockenen linsen dann zutun hatte, mir das ständige nachtropfen zu "blöd" wurde, bereue ich den Umstieg auf harte linsen keine Sekunde und kann es jedem empfehlen, der längerfristig linsen tragen möchte, auch ist es "gesünder" fürs auge auf formstabile linsen zu setzen :) lediglich die Eingewöhnung braucht ein weilchen und ist nicht zu unterschätzen, man muss wirklich dran bleiben! also an alle die formstabile zum ersten mal tragen, HALTET DURCH! es wird besser mit dem "fremdkörpergefühl"
Wer langfristig Linsen tragen möchte, weil er z.B. keine Brille mag und sich nicht lasern lassen kann/will, sollte langfristig zur harten Linse greifen.
Mehrere Augenärzte sagten mir, dass man weiche Linsen in der Regel nicht länger als 10 Jahre verträgt. Ich habe 13 Jahre mit weichen Linsen durchgehalten, wobei die letzten 2 bis 3 Jahre schon eine Qual waren.
Ende vom Lied ist, dass ich durch die weichen Linsen chronisch trockene Augen bekommen habe, sodass ich nun regelmäßig tropfen muss. Auch hat sich meine Hornhaut verformt (die Abdrücke der Linsen sieht man auch nach Monaten ohne Linsen noch auf der Hornhaut), sodass mich kein Augenarzt lasern möchte.
Letztendlich bleibt mir nichts anderes übrig als auf harte Linsen zurückzugreifen.
Die älteste Patientin meines Augenarztes mit harten Linsen ist angeblich 75... 😄
Auch vor der Augenuntersuchung für das Lasern hat mir der Augenarzt bereits zu harten Linsen statt zum Laser geraten, da dies für das Auge, insbesondere langfristig betrachtet, die beste Wahl wäre. Da er durch diesen Rat offensichtlich nicht nur am Geld verdienen interessiert ist (mit Lasern würde er vermutlich deutlich mehr verdienen) vertraue ich seinen Aussagen...
Lange Rede kurzer Sinn: Wer langfristig Linsen tragen und seine Augen nicht "ruinieren" möchte, greift zu harten Linsen.
Martin sehr korrekter Typ
Danke für die Aufklärung + Abo!
Ich habe leider bei meinen Monatslinsen in letzter Zeit extreme Ablagerungen ( egal wie gut die Reinigung ist).
Vertrage ich kein Silikon?
Ablagerungen auf der Linsenoberfläche können 3 Ursachen haben: 1. Äußere Einflüsse wie z. B. Staub. 2. Ein veränderter Tränenfilm, z. B. durch Medikamente. 3. Das Linsenmaterial (meist in Verbindung mit dem Tränenfilm). Auf Silikonhydrogellinsen lagern sich, eher als bei Hydrogellinsen, körpereigene Fette aus dem Tränenfilm ab. Dabei spielt es eine Rolle, ob das Linsenmaterial ionisch (geladen) oder (nicht-ionisch) ist. Um die Ursache herauszufinden analysiert man den Tränenfilm um Quantität und Qualität zu bestimmen. Wenn ich die Ablgerungsursache kenne, passe ich den Reiniger an die Ursache an, oder teste mit Hydrogellinsen. In extremen Fällen sind Tageslinsen eine gute Lösung.
Danke für die infon
Eine Frage. Kann man mit dem Finger einen Unterschied zwischen dem Reiniger von harten Kontaktlinsen und der Kombinationslösung für weiche Kontaktlinsen feststellen?
Nicht generell: zwar sind meistens die Reiniger für harte Linsen dickflüssiger als für weiche Linsen - dieses Kriterium als Unterscheidungsmerkmal zu nutzen, wäre allerdings zu riskant. Reiniger für weiche Linsen sind fast immer auch für harte Linsen verwendbar. Umgekehrt gilt das nicht, da Reiniger für harte Linsen auch Partikel enthalten können, die durch einen geringen Schmirgeleffekt Verschmutzungen von der Linsenoberfläche lösen. Diese Partikel würden die Oberfläche einer weichen Linse schädigen.
Hallo! Hab ein Anliegen. Benutze Multifokallinsen. Können sie mir bitte erklären wieso die Gegenstände deutlich schärfer werden, wenn ich meinen Kopf um 15-30 Grad nach links oder rechts drehe, meine Blickrichtung, sprich die Augen dabei gerade zum Objekt halte ? Niemand läuft doch durch die Gegend mit seinem Kopf um 15- 30 Grad nach einer Seite gedreht herum . Verstehe nicht, wieso der Teil der Linse aus dem die optimale Schärfe herausgeholt wird, nicht MITTIG oder wie auch immer, auf der Kontaktlinse angefertigt wird. Bitte um eine Erklärung.
Hoffe sie haben eine Erklärung dafür. Danke
Guten Tag! Ich vermute, dass Sie multifokale Linsen mit dem Silmutansystem benutzen. Wahrscheinlich sehen Sie nicht durch die vorgesehenen Zonen. Doch der Reihe nach: Stellen Sie sich ihre Linse wie einen Rettungsring vor. Da wo Sie durchschlüpfen ist das Leseteil und der Ring selber ist für die Abbildung des Fernbildes zuständig. Wichtig ist, dass die Zonen genau mittig vor der Pupille sitzen. Das ist aus 2 Gründen häufig nicht der Fall. 1. Die Pupille ist bei den meisten Menschen nicht mittig in der Iris sondern um 0,5 mm in Richtung Nase versetzt. 2. Das Auge hat keine gleichmäßige Geometrie, was dazu führt, dass die Linse sich etwas mehr in Richtung Schläfe zentriert. Diese beiden Effekte verstärken sich und die Sicht beim Blick geradeaus ist nicht optimal. Wenn Sie den Kopf drehen wird zumindest eine Linse besser positioniert sein und ihr sehen deutlicher. Z. B. Kopf nach rechts gedreht mit Blick nach links sieht das linke Auge deutlicher.
Da jeder Hersteller seine Linsen anders aufbaut ist der Effekt unterschiedlich stark ausgeprägt. Auch die Stärke des Leseteils spielt eine Rolle: je stärker das Leseteil desto größer die Unschärfe. Abhilfe können individuelle Linsen schaffen, bei denen die Zonen "umplatziert" werden.
Es gibt noch weitere Ursachen für ihr Problem, die se könnte ich jedoch nur nach individuellen Messungen feststellen.
@@kneppeckaugenoptikundoptom9521
Vielen vielen Dank für die Mühe die sie sich gemacht haben mir das zu erklären. Hatte dieses Problem bei meiner Kontaktlinsenanpasserin erwähnt. Sie das was sie mir geschrieben haben, hat aber nicht wirklich was dagegen unternommen. Vielleicht weil die nen Vertrag mit dem Kontaktlinsenhersteller hat oder so, ich weiß es nicht, bin ja kein Fachmann. Zum zweiten war es ja nicht so schlimm mit dem scharf sehen in der Ferne da es mit den Probelinsen nicht so schlimm war, sprich akzeptabel scharf genug. Als wir mit der Anpassung fertig waren und nun die Linsen bestellt wurden ( für 6 Monate ), das erste Paar jetzt eingesetzt habe, hab ich plötzlich das Problem. Sehe bis 5 Meter gut, dann meist nicht mehr so scharf. Dann vielleicht 30 Sekunden wieder scharf ( auch über 15 m Entfernung ), und 2 Minuten wieder unscharf. Das ist nur bei der Ferne so. Hab schon alles ausprobiert, Linse umgedreht, vielleicht war die falsch herum von mir eingesetzt worden, rausgenommen, gereinigt usw, hat nicht geholfen. In der Nähe hab ich das Probleme nicht, ist scharf genug, obwohl auch da ( rechtes Auge ), wenn ich meinen Kopf leicht nach links drehe, die Sicht nochmal um 25 % noch besser wird. Könnte sein das mit der Linse für die Ferne ( linkes Auge ) was nicht stimmt, Produktionsfehler oder so. Muss die Linsen erst am 1. Sept. wechseln, werd die aber heute morgen für die Ferne wechseln, dann mal schauen. Bleibt das Problem bestehen, muss ich mich nach nem anderen Hersteller informieren, der wie sie sagen die Zonen umplaziert. Weiß nicht ob der Hersteller das macht oder er sie nur so plaziert . Werd jetzt am Montag wenn trotz neuer Linse es nicht besser wird, zu nem anderern Optiker gehn, dem das Problem erklären, in der Hoffnung das er nen Hersteller kennt der die Sehteile so aufbaut, sodass ich nicht meinen Kopf nach der seite drehen muss um scharf zu sehen. Nochmals vielen Dank für ihre Hilfe.🙋♂️
Haben Sie Erfahrung mit Mensch die einen Nystagmus haben?
Wie immer kommt es auf den Einzelfall an. Ich habe bei Kunden mit Nystagmus sowohl formstabile als auch weiche Kontaktlinsen angepasst. Bei formstabilen bevorzuge ich eine grenzlimbale Anpassung - dann ist die Linse etwas größer und hat einen etwas ruhigereren Sitz. Bei weichen achte ich besonders auf evtl. Bindehautreizungen, da der Nystagmus stärkere Vertikalbewegungen der Linse verursachen kann. Generell habe ich gute Erfahrungen mit beiden Linsenarten gemacht.
Hallo, können Sie mir bitte schreiben, ob ich morgens vor dem Linsen einsetzen die Augen waschen soll, oder nicht. Generell wäscht man sich ja morgens das Gesicht und auch die Augen. Denke, dass die Augen nach dem Waschen vielleicht zu ausgetrocknet sind. Wie machen Sie es? Danke im voraus
Guten Tag, ich empfehle vor dem Linsentragen das Gesicht zu waschen. Wenn Sie von "Augen waschen" schreiben, meinen Sie wahrscheinlich Ober- und Unterlid . Da die Haut hier sensibel ist, verwenden Sie bitte keine oder wenig Seife. Die Lidränder sollen vor dem Linsen aufsetzen frei von Rückständen sein. Wenn eine Reinigung nötig ist, mit einem Q-Tipp und geeigneter Reinigungslösung von der Schläfenseite zur Nase hin wischen + von der Lidinnenkante i. R. Wimpern. Ein Reinigungsmittel wird z. B. von der Fa. LIPONIT angeboten, Babyshampoo ist auch geeignet. Kosmetika bitte erst auftragen, wenn die Linsen auf dem Auge sind. Noch ein Zusatzhinweis: Nachts hat der Tränenfilm eine andere Zusammensetzung als tagsüber. Sie können also, wenn sich ihre Augen morgens trocken anfühlen, als Start 5 Minuten vor dem Linseneinsetzen einen Tropfen Nachbenetzer je Auge gönnen.
Problem...ich sehe nicht scharf/deutlich genug mit den ersten Kontaktlinsen (formstabile/Multifokal) ...muß wohl wieder zur Brille greifen :( oder sollte ich den Optiker wechseln?
Häufig wird bei Multifokallinsen das Simultanprinzip angewendet: Stellen Sie sich vor, die Kontaktlinse auf ihrem Auge ist wie ein Rettungsring aufgebaut. Da wo sie durch den Ring schlüpfen, ist die Zone für die Weite und der Ring selber ist die Zone für Nahabbildung. D. h. der der Lichtstrom wird in 2 Bilder aufgeteilt, die gleichzeitig auf der Netzhaut (ihrem biologischen Foto Chip) abgebildet werden. Ihr Gehirn entscheidet, welches gerade das deutlichere ist. Da aber der Lichtstrom aufgeteilt ist, ist jedes der Bilder kontrastschwächer, d. h. sie sehen evtl. nicht ganz so deutlich, als wenn nur ein Bild erzeugt wird. Ein anders Problem könnte sein, dass die Optikzonen etwas versetzt zur Pupille sind, dann ist das Sehen auch schlechter als es sein könnte. Bei hochwertigen multifokalen Kontaktlinsen gibt es viele "Stellschrauben", mit denen sich das Ergebnis verbessern lässt (Größe der Optikzonen, Dezentration der Optikzonen, im Zentrum die Fern- oder Nahzone, Stärke des Leseteils, Stabilisierung der Linse durch Durchmesseranpassung... usw.) Dennoch gibt es Grenzen die systembedingt sind. Eine multifokale Kontaktlinse nach dem Simultanprinzip (am häufigsten angepasst) ist ein Kompromiss und die Einschränkungen sind umso größer, je stärker der Leseteil ist.
Eine Alternative können bifokale formstabile Linsen sein, wenn das Leseteil noch nicht so stark ist. Dann hat die Linse zum Lesen einen kleinen Bereich, der unten ist und nur bei Blicksenkung zum Zuge kommt. In der Weite ist dieser Teil dann außer Funktion. Dann bin ich allerdings schon bei einem anderen Thema... ;-)
Vielen Dank.
Immer gerne
Darum trage ich eine Brille