Hättet ihr euch eine Psychiatrie so vorgestellt? Schreibt uns das gerne in die Kommentare 🦊 Und wenn es euch mit dem Thema Psychische Krankheiten und Depressionen nicht gut geht: Es ist kein Zeichen von Schwäche, Hilfe in Anspruch zu nehmen! Steckt ihr in einer emotionalen Krise? Hier findet ihr Hilfe: ➡️ Telefonseelsorge (24/7 erreichbar): www.telefonseelsorge.de - wenn nicht per Telefon, dann auch anonym per Chat ➡️ Nummer gegen Kummer (anonym telefonieren, für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, Mo-Sa, 14-20 Uhr): Tel. 116 111 ➡️ Krisenchat (anonym auf WhatsApp oder SMS - rund um die Uhr, für alle unter 25 Jahren): www.krisenchat.de Seid ihr auf der Suche nach einem Therapieplatz oder braucht therapeutische Hilfe? Dann meldet euch hier: ➡️ Bundes-Psychotherapeuten-Kammer: www.bptk.de/service/therapeutensuche/ ➡️ Krisendienst Psychiatrie: Tel. 0800 6553000 ➡️ Dringende Psychotherapie-Vermittlung: Tel. 116 117 ➡️ Deutschlandweites Info-Telefon Depression: Tel. 0800 33 44 533
Ich kann es gar nicht richtig in Worte fassen, wie toll ich es finde, dass Mike so offen darüber redet. Das gibt so vielen Mut und Stärke, sich ebenfalls für eine Therapie zu „öffnen“ und keine Angst davor zu haben. Schöne Reportage. Danke dafür!
Das Problem ist nur, dass Therapie in staatlichen Einrichtungen, nicht wirklich dem Wohle der Menschen dient. Es gibt natürlich ganz tolle, offene Therapeuten die einem wirklich helfen können, das liegt dann aber an der Spiritualität des Therapeuten selbst. Dieses System ist nicht darauf ausgelegt, Menschen zu helfen, sondern heuchelt das nur vor, weshalb es mehr Schaden anrichtet, als wahrhaft zu Heilen. Gesunde, bewusste, heile Menschen kann man nicht unterdrücken und ausbeuten!!!!!! Deshalb ist es wenn man die Strukturen verstanden hat, oder Mal selbst, ernsthaft von sich aus, Hilfe gesucht hat, sehr eindeutig, dass staatliche Hilfe nur dem Schein der sozialen Gerechtigkeit dient.
@@Nana-lk3yv Ich meine damit alle Einrichtungen, die von den "freiwilligen" Pflichtversicherungen, vom Staat finanziert werden. Also eigentlich von dem ausgebeuteten Volk, Welches nur durch all den Missbrauch und Kleinhaltung/Spaltung durch den Staat, überhaupt psychische Schäden erleidet.
@@MarisaBianca Ich habe selbst eine chronische Krankheit und ich gebe dir insofern recht, dass der Staat sich wenig darum kümmert, dass man trotzdem voll am Leben teilnehmen kann. Dass ich immer noch meinen Beruf ausübe, wenn auch in Teilzeit, ist allein mein Verdienst. Das muss ich ganz klar sagen. Aber in Bezug auf psychische Erkrankungen sind Therapieplätze sehr rar und jeder Platz ist momentan besser als keiner, ob privat oder staatlich getragen. Auch hier spreche ich aus Erfahrung. Und der Staat ist nicht allein schuld an dem schlechten Image der psychischen Krankheiten, sondern vor allem die Gesellschaft, also die Menschen, die das leider oft noch bagatellisieren, unterdrücken und Kinder diesbezüglich falsch erziehen. Wenn man sich das Bein bricht, rennt man zum Arzt, aber wenn man was auf der Seele hat, ist man ein Weichei oder ein Jammerlappen. Und deshalb sind Beiträge, wie dieser, wichtig, um zu zeigen, wie so eine Therapie ablaufen kann und dass es okay ist, sich eine zu suchen. Auch wenn das die Mitmenschen nicht wichtig finden und auch wenn die richtige Therapie etwas länger gesucht werden muss.
Tolle und wichtige Einblicke. Ich wünsche mir, dass wir es bald schaffen, psychische Probleme als etwas zu bewerten, dass dazu gehört, als etwas normales. Fast jeder Mensch erlebt in seinem Leben Episoden starker psychischer Belastung bis hin zu konkreten Krankheitsbildern; keiner sollte sich dafür schämen oder das Gefühl haben sich verstecken zu müssen. Der gesellschaftliche Druck ist häufig Auslöser und aufrechterhaltender Faktor! Vertrauen in das was die leidende Person sagt, auch wenn man es nicht auf den ersten Blick sehen kann oder der Bezug fehlt, wie beispielsweise bei einem Beinbruch. Danke für eure Arbeit!
Ich leide seid der Kindheit an Depressionen. Am Anfang wurde es nicht ernst genommen und jetzt ist mittlerweile jeder zweite "depressiv" und behandlungsplätze fehlen.
Demnach sollte man die Art wie wir existieren in Frage stellen. Es ist erwiesen daß aufgrund dessen wir uns der Natur immer weiter entfremden & all die Modernisierung sowie Digitalisierung, ständiges arbeiten, konsumieren uns krank macht. Also für normal würde ich das deshalb eher nicht bezeichnen, sondern ein Problem des gesellschaftlichen Lebens. Sagt eine die seit Jahren mit Depressionen etc lebt..
Mike ist sehr stark und mutig, uns Einblick in seine Therapie zu zeigen. Danke für die Einblicke. Ich bin so froh, dass psychische Krankheiten endlich mehr "Anerkennung" in der Gesellschaft erfahren. Den Film hier hätte ich als Jugendlicher gut gebrauchen können, vielleicht hätte ich dann eher den Mut gefunden, mir Hilfe zu suchen :) Ich wünsche Mike viel Erfolg weiterhin :)
Ich fand den Stühledialog am Schluss extrem beeindruckend. Wie der "überkritische Anteil" den verletzlichen angegriffen hat, hat mich richtig mitgenommen und umso rührender war dann, wie der "gesunde Erwachsene" ihn dann zurechtgewiesen und weggestellt hat. Ich glaube, das ist eine sehr potente Therapieform und macht auch bewusst, was in uns allen so für Geschichten ablaufen.
@@DieFrage Ich kann mir bei den meisten (auch "psychisch gesunden") Menschen vorstellen, wenn sie mal so eine Schematherapie beginnen würden, dass da sehr intensive Dialoge herauskämen! Im Alltag kommen solche Themen ja gar nicht zum Vorschein, bis sie mal intensiv aufgearbeitet werden.
das nennt sich anteiltherapie -die mache ich auch und find es total hilfreich. vor allem weil ich als kind viel verdrängt habe und dadurch, dass man sich quasi in ein kind hineinversetzt, kann man das viel besser nachvollziehen
Man kann das für jedermann zum Beispiel auch in "Miteinander Reden Teil 3 Das Innere Team" von Schulz von Thun nachlesen (innere Anteile sprechen lassen und integrieren)
Die Methode heißt auch „der leere Stuhl“ und kommt aus der Gestalttherapie nach Perls:) echt sehr interessant! Auch in systemischer Arbeit, in der es zum Beispiel nicht mehr zwei eigene Anteile sind, sondern Mama und Papa. Zum Beispiel. Total spannende Methode mit viel Empathie und Selbstreflexion
Sehr interessant, diese Namensänderung von "geschlossene" zu "geschützte" Station. Ich habe es tatsächlich noch unter dem ersten Namen gekannt; da erkennt man die Macht die Worte und die Atmosphäre, die sie verbreiten. Danke an diese großartigen Reportagen und an Mikes riesigen Mut! Damit leistet ihr einen wichtigen Beitrag zur psychischen Aufklärung :)
Leider ist der Name verwirrend. Es gibt nämlich auch Schutzeinrichtungen für psychisch Kranke, die eine ganz andere Funktion haben als geschlossene Stationen. Dazu macht es doch wieder alles komplizierter, wenn man Namen ändert und schafft damit bei Menschen Verwirrung. Gerade Personen, die psychisch akut krank sind brauchen Klarheit und Einfachheit zur Orientierung. Es bringt auch nichts den Namen zu ändern und dann trotzdem genau so weiter zu machen, wie vorher. Klingt einfach nur nach Immage aufpolieren durch Namensänderung.
@@Benjamin-xv9le Die Frage ist halt, was machen wir mit Leuten, die sich selber oder andere gerade akut in Lebensgefahr bringen? Bei Suizid-Gefahr könnte man ja noch wegschauen: Soll er sich doch umbringen. Ich war auch schon suizidal und bin derzeit wirklich froh, dass ich dank entsprechender Hilfe (wurde zwar nicht zwangseingewiesen) noch am Leben bin. Aber was ist, wenn der Betroffene ankündigt, dass er auch seine Familie mit in den Tod nehmen will? Für so jemanden ist ja auch ein Gefängnis nicht der richtige Ort. Ich denke, dass dies halt auch einfach eine schwierige Situation ist für alle Beteiligten, denn wenn man eine falsche Entscheidung trifft, könnte das ja weitreichende Folgen haben und zwar nicht nur für den Erkrankten.
@@juliaisler2608 mal davon abgesehen, ob das Gefängnis überhaupt für irgendwen der richtige Ort ist: warum sollte jemand der andere bedroht nicht ins Gefängnis? Bedrohung ist eine Straftat. Bei Suiziden nehmen sie zwei Sachen an: 1) als suizidal eingeschätzte Personen begehen tatsächlich häufig Suizid. 2) Zwangseinweisungen verhindern Suizide Ersteres ist einfach falsch. Die überwältigende Mehrheit der als suizidal eingeschätzten Personen begeht keinen Suizid. Letzteres ist bestenfalls pure Spekulation. Es gibt null Beweise, dass Zwangseinweisungen Suizide verhindern. Es scheint eher das Gegenteil der Fall zu sein. Vgl. The potential iatrogenic effects of psychiatric hospitalization for suicidal behavior: A critical review and recommendations for research. Erin F Ward-Ciesielski, Shireen L Rizvi
Dass Mike sich als Mann selber hilft,indem er sich in so eine Einrichtung begibt, sich mit seinen Problemen auseinander setzt und daran arbeitet, zeugt von großen Respekt, Mut und Achtung. Selbst eine allgemeine Therapiestunde, wo man eine andere, psychologische Sichtweise, Blickwinkel bekommt, in der man mit seinen Gedanken konfrontiert wird und darüber reden will, ist keine Schwäche und ich empfehle es jedem, auch wenn er/sie evtl. glaubt, keine Probleme zu haben. Ich hab das Mal gemacht und es war für mich hochinteressant.
Ich finde, dass Mike so offen, ehrlich und selbstbewusst über seine Probleme redet, beweist seine unglaublich Stärke. Ich wünsche ihm nur das beste für seinen weiteren Weg🤗
Super Beitrag! Auch schön dass mit Mike mal ein Mann sich zum Thema psychische Krankheit und Suizid äußert - gerade Männer suchen sich viel zu selten Hilfe. Ich hoffe, dieses Video ermutigt mehr Menschen, sich die Hilfe zu suchen, die sie verdient haben (denn JEDE/R hat das verdient).
Ich selbst habe mich am Tag nach meinem Suizidversuch in eine LVR Klinik einweisen lassen. Die Entscheidung viel mir unfassbar schwer, aber irgendwas hat mir wohl gesagt, dass das irgendwie der einzige we ist aus meinem Loch rauszukommen. Das war kurz nach meinem 18. Geburtstag & die Aussicht deshalb direkt bei den Erwachsenen zu landen hat mir erstmal große Angst gemacht. Ich wurde auch erstaml zur Sicherheit für ein paar Tage auf die geschlossene geschickt. Im Nachhinein bin ich sehr froh über meine Entscheidung & auch wenn ich das natürlich lieber nicht hätte so erleben müssen, muss ich sagen, dass ich menschlich unfassbar viel aus der Klinik-Zeit mitgenommen habe. Die Erfahrung, dass jeder der dort ist auch einfach nur ein normaler Mensch mit einem Problem ist, der einfach nur Hilfe benötigt bis es ihm hoffentlich wieder besser geht & die Erfahrung, dass man davor keine Angst haben muss, ist unglaublich bereichernd & wertvoll. Dort sind Mensche aus fast allen Altersstufen & mit verschiedensten Hintergrüden. Umso schöner ist die große Akzeptanz die untereinander für die jeweilige Stimmungslage des anderen herrscht. Rückblickend finde ich es schockierend wie wenig man in der Gesellschaft über das Thema Psyche & ganz konkret Psychartrie weiß. Die Psychartire ist eben ein Krankenhaus für die Seele, allei der geschützte Raum kann meiner Erfahrung nach schon unfassbar wichtig sein. Dass das Ganze trotzdem immer noch so stigmatisiert & tabuisiert ist, macht mich sehr traurig & ich hoffe in meiner zukünftigen Arbeit als Lehrerin auch mehr Akzeptanz für das Thema vermitteln zu können. Ich bin sicherlich nicht die Einzige, die diese Erfahrung gemacht hat: Je älter man wird & je mehr man über die Menschen denen man begegnet erfährt, desto öfter wird einem klar, dass jeder seine eigenen Probleme hat, die er mit sich rumträgt & wie heilend es sein kann, sich respektvoll darüber auszutauschen. Hilfe zu brauchen & sich Hilfe zu suchen hat nichts mit Schwäche zu tun. Es ist etwas grundlegend menschliches und verdient nichts weniger als Respekt & Unterstützung. Danke, dass ihr mit euren Videos immer weiter zu dieser Aufklärung & Offenheit beitragt!!
Es müsste ein eigenes, unbenotetes Pflichtschulfach "Menschenkunde" geben, mit Anteilen aus Psychologie, Biologie, Soziologie, Medizin, Philosophie, aber auch Impulsen zum Sichselbstkennenlernen über Musik, Kunst, Körpertherapie, Sport, Vertrauensbildung - ohne Konkurrenzsituationen; mit fachübergreifendem Team teaching, Gruppenarbeiten, freien Gesprächen und Anteilen aus eher zurückgenommenem Coaching. Es kann gar nicht schaden, wenn Schüler*innen auch Lehrer*innen einmal als Lernende (gerade auch von ihren Kolleg*innen) erleben. Das bringt eine ganz andere, pädagogisch wertvolle Menschlichkeit und Vertrauensbildung rein; Modell-Lernen des Erwachsenseins. Es braucht Kontakt aber nicht nur mit Lehrern, auch mit Ergotherapeut*innen, psychiatrieerfahrenen Pflegekräften als Einzelansprechpartnern für die Lernenden in einem gemütlichen, eigens davor vorgesehenen Raum für individuelle Fragen und Gespräche, die nach außen anonym bleiben. Neben von der Schülerschaft aus dem Lehrkörper gewählten Vertrauenslehrer*innen müssen auch Schulpsycholog*innen und Sozialarbeiter*innen an jede Schule. Natürlich mit entsprechender Schweigepflicht. In den USA hat jede Schule Krankenpfleger/Sanitäter, das muss es auch für psychische Probleme und Konflikte zwischen den Schüler*innen bzw. für Belastungssituationen innerhalb deren Familien geben. Sowas bekommen Lehrkräfte oft gar nicht mit oder haben nicht die nötige Kompetenz, Zeit und geeignete Räumlichkeiten, um darauf adäquat einzugehen.
@@elfsieben1450 Da kann ich nur zustimmen, ich wünsche mir sowas schon lange, der menschliche Beitrag wäre wirklich enorm. Du scheinst dir das auch echt gut überlegt zu haben, der Entwurf gefällt mir sehr.
Ich arbeite in einer Psychiatrie. Könnte wir keinen besseren Beruf vorstellen, da ich jeden Tag mit so tollen Menschen arbeiten darf, die mich nicht selten sehr demütig stimmen. Wir können täglich so viel voneinander lernen, wofür ich mehr als dankbar bin. Ich würde mich freuen, wenn die Sicht auf Psychiatrien ändern würde und es endlich entstigmatasiert wird sich Hilfe zu holen. Wenn ich mir ein Bein breche gehe ich auch in ein Krankenhaus und hol mir Hilfe - ohne dafür stigmatisiert zu werden☺️
Mich hat das Gespräch am Ende total beeindruckt. Ich glaube jeder sollte sich bewusst sein, dass diese Leistungsgesellschaft und der Wert des Menschen gekoppelt am Erfolg, extrem toxisch aber alltäglich ist.
Ich mache gerade eine Ausbildung als Ergotherapeutin und wenn ich Werkstücke sehe, die Klienten in der Therapie gemacht haben, macht mich das glücklich und ich hab noch mehr Bock auf den Beruf, wenn ich sehe, wie dies Menschen hilft. :)
@@prinzessinaufdererbse991 Bis jetzt habe ich mich noch nicht entschieden, weil ich alles noch super interessant und spannend finde. :D Hab bald mein erstes Praktikum und freue mich super darauf. Darf ich fragen, in welchem Bereich du arbeitest?
Ich war jetzt wegen meiner PtBs in 6 Jahren 12 mal in der LVR Klinik Rheydt. Ich bin so dankbar das die Klinik mich immer wieder aufgenommen hat und mit mir daran gearbeitet hat mit meiner Erkrankung umzugehen und das für mich immer die Tür offen steht
Mike spricht mir aus dem Herzen, mein Eintritt hat sich fast exakt gleich abgespielt. Viele Aspekte, welche im Video besprochen wurden (z.B die Kritikerstimme) stimmen sehr auf mich zu. Ich bin froh, dass man auf das Thema aufmerksam macht, unglaublich wichtig. Vielen Dank! Ich wünsche Mike nur das beste!
Wow Mike! Wie unglaublich stark du bist, gerade weil du dich in deinem therapeutischen Weg so offen und verletzlich zeigst. Mein größter Respekt und auch Dank! Bin selber gerade in einer depressiven Phase die ziemlich heftig war/ist und mache demnächst eine 8 wöchige Therapie in der Tagesklinik. Genial und aufschlussreich war auch, dass wir als Zuschauer bei deiner Sitzung dabei sein durften. Ich habe noch nie was von der Schematherapie gehört und finde diesen Ansatz toll mit den verschiedenen Anteilen in sich in Kontakt zu treten. Muss ein ziemlicher Anspruch sein bzw. harte Arbeit das zu tun und herauszufinden. Du bist toll und ein Vorbild. Es gehört viel dazu mit der gesellschaftlichen Stigmatisierung und Tabuisierung dieses Themas zu brechen und sich zu öffnen. Damit erreichst du viele und öffnest Türen und hilfst. Und das in einer so heftigen Phase deines Lebens. Das ist stark. Alles gute auf deinem Weg Selbstkunde. Grüße gehen raus an alle.
Ein sehr wertvoller Beitrag! Es ist ganz wichtig zu sehen, dass selbst wenn man an einem so tiefen Punkt ist, man Unterstützung erhalten kann. Ein Klinikaufenthalt kann super hilfreich sein, weil man dort (in guten Kliniken) geschützt und aufgefangen ist und sich so sehr gut mit seinen Themen auseinandersetzen kann.
Ich habe mich Ende 2019 ebenfalls in eine Psychatrie eingewiesen, damals mit akuten Selbstmordgedanken (auch Depressionen und Panikattacken, also ziemlich ähnlich wie Mike). Diese Folge zeigt sehr schön, dass eine Psychatrie nichts schlimmes ist, wovor man sich fürchten muss. Ich habe dort wunderwundervolle Menschen kennengelernt und tatsächlich hat mir der Umgang mit ähnlich Problem-behafteten-Menschen mindestens genauso gut getan wie die Therapie und das "Verantwortung abgeben können". Ein strukturierter Alltag und die Message "sich selbst klarmachen, dass ich die Erwartung an mich selbst runterschrauben darf" helfen mir noch heute sehr. An alle da draußen: Ihr könnt auch ohne Telefonat einfach in die nächstgelegene Notaufnahme gehen. Es wird besser ♡ Heute kann ich sagen, dass ich wirklich glücklich bin - natürlich auch mal mit schlechten Tagen, aber die Klinik war für mich ein Wendepunkt nach jahrelangen Quälereien. Ich war übrigens auch länger drin, als eigentlich geplant. Der Arzt bei Erstaufnahme sprach von zwei bis drei Wochen, geblieben bin ich 10 Wochen auf Station und dann nochmal knapp 6 in teilstationärer Behandlung.
Ein toller Film. Ich selbst bin seit fast 25 Jahren an Schizophrenie erkrankt und war schon öfter in der Psychiatrie. Ich bin sehr froh das es so eine Institution gibt. Mir würde immer sehr gut geholfen.
Ich bin mit 18 das erste mal (freiwillig!) in die Psychiatrie gegangen. Bin dann fast 4 Monate dort geblieben (freiwillig!). 2020 war ich in so einem tiefen Loch drin; da bin ich direkt von einer Station auf die nächste gewandert und war wirklich lange weg von zu Hause; und das, obwohl ich einen verlobten und eine mittlerweile 5jährige Tochter habe. Muss ehrlich sagen; in der Psychiatrie laufen teilweise die „komischen Gestalten“ rum, die man tatsächlich dort erwarten würde, aber ganz ehrlich?? Habe dort menschlichere und liebenswertere Menschen kennen gelernt als es draußen jemals möglich wäre! Es ist so schlimm, dass Menschen mit psychischen Erkrankungen als Schwächling und Psychos bezeichnet werden; denn es gehört unheimlich viel Mut und Stärke dazu, sich seiner Vergangenheit, seinen Ängsten und Problemen zu stellen und daran zu arbeiten! Niemand von uns ist einfach so geworden; wir alle haben schlimme Dinge erlebt, die uns zu dem Menschen gemacht haben, die wir heute sind!
Das verstehen Menschen nicht, die nie an einer Depression erkrankt sind: wie stark man sein muss, um mit solch einer Krankheit durch den Tag zu kommen.
@@hallojutuhb9071 ein riesen Problem ist unsere kranke Gesellschaftsform. Sie wird als norm verkauft..... Leidet haben hochsensible und sensible Menschen da kaum Platz. Ehrliche und aufrichtige Menschen werden als naiv hingestellt. Krankheitsbilder z.b. die des Narzissten werden abgeschaltet, da er so häufig vorkommt, daß er als gesellschaftlich gesund anerkannt wird... da läuft gewaltig was aus dem Ruder.... Viele verlieren ihren inneren Zugang, ihre Intuition ....wenn wir diese leise Stimne in uns nicht mehr hören, oder ihr nicht (mehr) vertrauen, wird es gefährlich für uns... Nur, wer erzählt es unseren Kindern? Wer stärkt sie zu Beginn ihres Lebens? Und damit meine ich keine verlogene Kinder, keine kleinen Egoisten, die im Laufe der Jahre noch schlimmer werden. Welche Leute haben wir in Führungspositionen? Welche Characktere als Erzieher? Das alles ist in meinen Augen krank......die Niedergeschlagenheit müssen sich aufrichten, ihr Rückgrat stärken und ihre Zuversicht zurück erlangen. ....Das Kind in dir muss Heimat finden...... Ein sehr hilfreiches Arbeitsbuch.......daran musste ich bei diesem Stuhlkreis denken
Vielen Dank für diesen wertvollen Beitrag! Ich selbst war noch nie Patient in einer Psychiatrie. Allerdings befinde ich mich gerade in Psychotherapie aufgrund meiner schizophrenen Mutter. Schon früh erkannte ich, dass Psychiatrien im Gegensatz zu früher, sehr hilfreich für psychisch erkrankte Menschen sein können. Und letztendlich das Leben eines Menschen, welcher zutiefst unglücklich und zerbrochen ist, retten können. In der Therapie, die ich derzeit mache, befasse ich mich auch mit meinem inneren Kind und Mike spricht mir wirklich aus der Seele. Auch ich habe einen großen Kritiker in mir, der jede Leistung, die ich erbringe zunichte macht. Ich wünsche Mike alles Gute und hoffe, dass er seinen ganz eigenen und heilsamen Weg für sich findet und die Stimme des Kritikers immer leiser wird.
Ich erinnere mich an die Folge; alles Gute, lieber Mike, danke für deine Offenheit! Ich fang gerade vorsichtig an, auf die Frage „Wie geht's dir?“ nicht mehr mit Lügen/Ausflüchten zu antworten. Nicht das volle Programm, aber für mich fühlt sich's schon ganz gut an, anderen aus meinem engen Umfeld wenigstens anzudeuten, dass bei mir nicht alles gut ist. Bis ich's schaffe, mich einem Arzt, einer Beratung oder irgendjemandem komplett offen anzuvertrauen, dauert es aber glaub ich noch eine Weile.
Super authentischer junger Mann.. wünsche dir nur das beste, Mike. Ich hoffe, dass du innerlichen Frieden finden wirst & baldige Besserung. Alles Liebe!
Als ich das erste Mal in die Klinik gekommen bin, habe ich mir das ganz schlimm vorgestellt. Ein bisschen sowie aus den Klischees und Filmen. Ich bin kurz nach dem plötzlichen Tod meines Freundes ins Krankenhaus in die Notaufnahme gekommen und wollte einfach nur sterben. Nicht alleine in dieser Welt zurückbleiben. Es gab für mich ohne ihn keine Zukunft mehr. Ich konnte auch nicht alleine sein oder wollte meinen Eltern nicht zur Last fallen, auch wenn sie für mich alles geben würden. Dort hatte ich Abstand von Allem. Mir wurde viel erklärt und ich wurde erstmal in einer geschützte Abteilung untergebracht. Nach wenigen Tagen wurde ich in die offene verlegt. Die Ärzte und Krankenpfleger waren sehr freundlich und auch die Atmosphäre war gut. Die Klinik hat mir geholfen, mein Leben zu pausieren, um Abstand von allem zu haben. Ich bereue es nicht, der Aufenthalt hat mir in der Zeit sehr geholfen. Hilfe anzunehmen, wenn man sie braucht, ist keine Schande. Keine Schwäche, sondern Stärke ♥️
Ich gehe morgen mit meinem Betreuer freiwillig rein wann werden solche deosionen und Selbstmord Gedanken aufhören gar kein Bock mehrere Monate meine Tiere zu verlassen die sind jz erstmal unter aber lange Sicht will ich nicht ohne meine Tiere sein
@@xleozmmm6091 Es wird besser werden. Du wirst zurück zu deinen Tieren kommen. Ich weiß nicht, wie lange es dauern wird, aber ich spreche aus Erfahrung, wenn ich sage: Es wird besser! Super, dass du das durchziehst, das ist sehr mutig und stark 👏
@@xleozmmm6091 Das kommt drauf an, was du möchtest. Niemand kann ich dazu zwingen. Ich würde mich beraten lassen und dann weiter schauen. Bei mir auf der Station haben fast alle Antidepressiva genommen, aber es gab auch welche, die sich dagegen entschieden haben. Möchtest du lieber keine nehmen?
Vielen Dank für das tolle Video! Ich bin echt erstaunt in was für eine kompetente Klinik er geraten ist. Das hört sich für mich nach einem Traum an. In meinem Klnikaufenthalt konnte ich leider keine Gesprächstherapie führen, da es nicht vorgesehen war über die Probleme zu sprechen. Auch dass er danach direkt einen Platz für eine ambulante Therapie gefunden hat ist mehr als ungewöhnlich. Ich freue mich für ihn und hoffe, dass es ihm bald besser geht :)!
Ich habe großen Respekt dass er den Schritt gegangen ist und darüber reden kann. Seit 8 Jahren treffen mich schwereSchicksalsschläge, sodass ich regelmäßig mit meiner Hausärztin drüber rede, ob eine Behandlung für mich sinnvoll wäre. Bisher werde ich einfach “gebraucht” und ich muss funktionieren, daher falle ich in kein Loch und mein Arbeitgeber und Umfeld unterstützen mich. Ich hoffe einfach dass es so bleibt und wenn nicht, dann weiß ich das so eine Einrichtung nicht “schlimm” ist. Danke für die Serie!
solche Beiträge machen mich gleichzeitig froh für diese Menschen, denen wirklich geholfen wird, und traurig für mich selber, da meine Erfahrungen halt überhaupt nicht so waren. Ich kam mit 14 oder 15 das erste Mal auf die geschlossene (ich möchte es nicht geschützt nennen, da da niemand von uns geschützt wurde), und das erste, was war, war, dass man mich in einem Zimmer eingeschlossen hat und meinte, entweder nehme ich Beruhigungsmittel oder ich bleibe so lange in dem Zimmer, bis ich mich von selber beruhigt habe (habe stundenlang am Stück geweint, da es mir halt alles zu viel war und ich vorher auch nicht wusste, dass mir mein Handy abgenommen wird und ich so quasi mit niemandem Kontakt haben durfte - die ersten paar Nächte durfte ich nicht Mal auf ein Zimmer, sondern musste auf einem Bett im Flur schlafen, und Kontakt zur Familie wurde untersagt). Über die Jahre hinweg gab es lauter solche Erfahrungen, dass man mich auch gar nicht ernstgenommen hat, sondern generell alles, was ich meinte, als Lüge hingestellt hat, egal, um was es ging. Ich wurde mit der jugendlichen Vorstufe einer narzisstischen und antisocial Persönlichkeitsstörung diagnostiziert, weil ich (meiner Meinung nach verständlicherweise) viel Kontra gegeben habe, wenn man uns, ohne es zu erläutern, aus "Therapiezwecken" zu irgendwelchem Müll hat zwingen wollen oder mir z.B. verwehrt hat, ein Blatt Papier und einen Stift zu bekommen, wenn ich gerade nonverbal war, da man ja wisse, dass ich eigentlich reden kann, also solle ich das auch gefälligst tun, oder halt so lange in ihrem Zimmerchen mit ihnen warten, bis es wieder geht. Auch fixiert hat man mich einmal in einer katatonischen Episode - ich bin vor und zurück gewippt, habe aber weder mir selbst noch anderen geschadet. Ich war halt nur zur Schlafenszeit noch nicht "fertig", und nachdem die Ärzt*innen versucht haben, mit mir zu reden, ich aber nicht reagiert habe, ist das wohl die Lösung. Die anderen Patient*innen durften übrigens nicht versuchen, mit mir zu reden (obwohl diese für mich Vertrauenspersonen waren und die Ärzt*innen in diesem Umfeld meine Peiniger), und nur weil einer von ihnen sich über diese Order hinweggesetzt hat, ist es bei einer dreiminütigen Fixierung geblieben und er hat den Schwestern gesagt, dass es mir wohl wieder besser ginge und man mich nicht die ganze Nacht fixieren braucht. Warum ein Dreizehnjähriger das machen muss, ist mir ein Rätsel. In die Erwachsenenpsychiatrie kam ich auch, da aber in den Akten schon stand, dass ich ein schwieriger Fall bin und mir alles ausdenke (so mehr oder weniger, schätze ich mal), wurde mir auch da nicht geholfen und meine Symptome (zumindest die, die mich belastet haben, wie z.B. die Folgen sexuellen Missbrauchs durch meinen Ex, Halluzinationen und Wahnvorstellungen, die ich in klaren Momenten auch als solche erkennen konnte) nicht ernst genommen und ich mir selbst überlassen, zu schauen, wie ich damit klarkomme. Im Endeffekt hat mich die "Hilfe" mehr traumatisiert, als dass sie irgendetwas gebracht hätte, und es kam jetzt auch dazu, dass ich mit mehreren chronischen (physischen) Krankheiten diagnostiziert wurde, als ich in ein anderes Land gezogen bin und meine Akte quasi dadurch "leergefegt" wurde, bei denen man hier in Deutschland meinte, ich würde sie mir ausdenken, um Aufmerksamkeit zu bekommen, und die deswegen für bestimmt 10 Jahre einfach ignoriert wurden. Eine Schizophrenie wurde auch diagnostiziert - die habe ich mir in Deutschland auch "nur ausgedacht", da Schizophrene natürlich nicht wissen können, dass der Mann, den sie in der Ecke sehen aber niemand sonst, eine Halluzination ist, und generell ja auch immer dumm sind, ich aber einen sehr hohen IQ habe. (Das wurde mit als allererstes getestet in der gschlossenen, und als dann eine Hochbegabung von über 135 rauskam, wurde gesagt, ich könne doch gar nicht krank sein und verletzen würde ich mich nur, um andere zu manipulieren, da jemand mit meinem IQ ja wisse, dass es mir dadurch nicht besser gehen würde.) Das ist leider auch die traurige Wahrheit der Psychiatrie in Deutschland, und wird oft totgeschwiegen, da man auch sehr einfach sagen kann "ja nee, die denkt sich das ja eh alles aus, die ist ja eh verrückt".
Sehr toller Beitrag! Was ich auch mal anmerkmen muss: Es wird immer sehr viel auf das deutsche mental health System geschimpft- und es ist definitiv nicht perfekt, Wartezeiten können lang sein, Therapieplatzsuche ist zT auch sehr schwer etc. Aber mal zum Vergleich: Ich arbeite im mental health Bereich in Neuseeland und hier gibt es noch nicht einmal die Möglichkeit mehrere Monate stationär psychisch betreut zu werden. Was hier sehr wahrscheinlich mit Mike passiert wäre als er sich mit suizidalen Gedanken/Absicht Hilfe gesucht hätte: 1) er wäre fùr maximal 3 Wochen in die psychiatrische Abetilung im Krankenhaus gekommen und danach ohne "aftercare" entlassen 2) wenn es gerade sehr voll ist (was meistens der Fall ist) und es weder in der Psychiatrieabteilung noch in der allgemeinen Abteilung im Krankenhaus Betten gibt, dann wäre er mit einem Pamphlet über "mindfulness" nach Hause geschickt wurden (das habe ich tatsächlich mehrfach mitbekommen, da jeden Tag nicht gerade wenig suizidale Patienten zu uns ins Krankenhaus/Psychiatrie aufgenommen werden möchten). Die Suizidrate hier ist demzufolge sehr hoch, besonders unter jungen Menschen. Ich sehe täglich so viele Menschen, die durch die Raster fallen und weder sofortige noch nachhaltige Hilfe bekommen können, die im endlos Kreis von "mal hier ne Woche mal da ne Woche Psychiatrie" festhängen... wenn sie Glück haben. Es ist mehr als nur frustrierend das täglich in dem Ausmaß mitzuerleben. Ich bin ernsthaft am überlegen meine Psychologenkarriere aufzugeben.
Hab mich auch schon selbst eingewiesen, mit 16. Kenne das Gefühl sehr gut, bin selbst seit über 13 Jahren psychisch krank.Wirkliche Hilfe hat bei uns niemand bekommen, oft wurde sich über erkrankte lustig gemacht oder nicht ernstgenommen. Wir Mitpatienten haben uns untereinander mehr geholfen als die Ärzte uns. Hätte mir nur gewünscht, das zumindest meine Freunde an meinen 18.Geburtstag zu Besuch gekommen wären.. aber vielleicht hatten sie auch das Klischee "Klapse" im Kopf 🤷🏻♀️
Habe ähnliche Erfahrungen gemacht. Mitpatienten sind sehr viel Verständnisvoller und betrachten Dich mehr als Mensch, während alle anderen nur die Andersartigkeit sehen und wie wild Diagnosen stellen die überhaupt nicht zutreffen, wahrscheinlich in der Hoffnung etwas interessantes erzählen zu können. Bei uns in der Klinik gab es sogar Gewalt gegenüber Patienten, sogar eine Vergewaltigung während einer Fixierung gab es. Sie ließen die Patientin allein im Zimmer, hatten nicht abgeschlossen, eine andere sehr viel ältere Frau kam hinein und leckte/befummelte sie. Später als das Mädchen wieder frei war, erzählte sie es, doch niemand wollte ihr glauben, obwohl die Täterin gestand. Polizei wurde nicht mal gerufen, trotz mehrerer anfragen. Später wurde die alte noch von einer bekannten des Mädchens verprügelt und das war's dann. Kenne leider viele solcher kranken Geschichten. Es läuft so vieles falsch in diesem Land.
Lieber Mike Vielen Dank, dass Sie Ihre Situation offen mit uns teilen. Sie helfen vielen Menschen, Mut zu fassen und für sich selbst zu handeln. Gut gemacht. Du bist mutig und ich bin mir sicher, dass du jetzt auf dem richtigen Weg bist. Erhalten Sie meine Glückwünsche für den Rest des Weges. Erfolgreich.
Ich hatte wirklich Tränen in den Augen und konnte bei der Schematherapie so gut mitfühlen...ich wünsche Mike alles Gute für seine Zukunft und Menschen an seiner Seite, die ihm zeigen, wie wertvoll und einzigartig er ist!
Erstmal großen Respekt an Maik, dass er sich Hilfe geholt hat :) Ich selber war schon ein paar mal in der Psychiatrie und in psychosomatischen Kliniken und weiß dementsprechend, wie so Therapie vor Ort stattfindet und auch wie unterschiedlich jede Therapie ist. Aber trotzdem finde ich es immer wieder super interessant auch von anderen Betroffenen zu hören und zu sehen :)
Ich habe da reichlich Erfahrung. Psychiatrie ist gut und wichtig, und wenn ich diese Hilfe brauche, bin ich deshalb kein Mensch zweiter Klasse. Wichtig ist vor allem,- man sollte sich rechtzeitig in Behandlung begeben. Dass das viele Menschen oft sehr spät machen liegt oft daran, dass sie ihre Probleme verdrängen oder glauben, sie hätten immer zu funktionieren.. Und plötzlich funktioniert gar nichts mehr.
Mike war mir damals in dem ersten Video so sympathisch und sein Thema hat mich so berührt, weil es auch eine ganz ungewohnte Art der Angst war. Hab mich sehr oft gefragt, wie es ihm wohl geht zwischenzeitlich. Ich hoffe er bekommt genau die Hilfe die er braucht ❤️🍀
Zuallererst einmal alles gute an Mike für seinen weiteren Weg. Sehr gut, wie er damit umgeht. Ich war selbst im November für 4 Wochen in der Psychiatrie und obwohl die Struktur ähnlich klingt, hat es mir leider gar nicht geholfen, ganz im Gegenteil. Allerdings hatten wir auch keine speziellen Stationen sondern nur eine für alle Krankheitsbilder. Ich empfand es so, dass es relativ wenig Therapiemöglichkeiten hatten; so hatte ich eine halbe Stunde Gespräch mit der Psychologin, zweimal die Woche Musiktherapie für 1,5h und nach zwei Wochen noch einmal die Woche für eine Stunde Gruppentherapie und Körpertherapie. Ich kam auch nicht gut klar damit, dass immer Patienten um mich herum waren und ich keinen richtigen Rückzugsort hatte, was für mich als jemand, der keine Gefühle zeigen kann, sehr schwierig war. Durch die relativ wenigen Therapien hatten wir auch viel Zeit für sich, was ich allerdings relativ anstrengend empfand, gerade am Wochenende, wo es gar kein Programm gab. Es gab zwar immer die Möglichkeiten mit den anderen Patienten was zu spielen oder zu puzzlen, aber zumindest ich kann nicht die ganze Zeit unter Menschen sein. Für mich wäre definitiv eine Tagesklinik die bessere Option gewesen, wobei meine ambulante Therapeutin denkt, dass ich momentan eh nicht bereit bin für einen (teil-)stationären Aufenthalt, da ich schon den Druck noch empfinde, schnell gesund werden zu müssen um wieder schnell einsatzbereit. Aber vielleicht könntet ihr ja auch mal einen Bericht über eine Tagesklinik machen. Alles in allem bin ich momentan am besten bei meiner Therapeutin in ambulanter Therapie aufgehoben, auch wenn ich dort auch nicht ewig sein kann (Langzeittherapie geht 60 (+ 20) Stunden und dieses Jahr werde ich wohl die Therapie beenden müssen, auch wenn ich mich dort sehr gut aufgehoben fühle)
Ich finde es sehr beeindruckend, wie offen Mike ist, und dass er Aussenstehende mit Kamera mit in seine Therapiestunde lässt. Ich kann mich in vielem, das er beschreibt, wiederfinden, insbesondere diese kritische Stimme kenne ich auch ganz gut. Solche Übungen mit verschiedenen Stühlen habe ich auch schon gemacht, das kann wirklich hilfreich und entwirrend sein. Aber ich könnte mich dabei nie filmen lassen. Wirklich nochmals ein grosses Kompliment an Mike für seine Offenheit und wie er mit all dem umgeht 👍🌻
Da ich selber schon sehr oft in Kliniken war, habe ich natürlich bereits gewusst wie eine Psychatrie von Innen aussieht und wie dort die Abläufe sind. Mein persönlicher Kritikpunkt ist an den meisten Kliniken, dass es nur sehr sehr wenige Kliniken mit Einzelzimmern gibt und die meistens dann selbst gezahlt werden müssen. Meiner Erfahrung nach wünschen sich wirklich sehr viele mehr Einzelzimmer aus dem Wunsch nach Privatssphäre. Therapie ist hart und man hat in einer Klinik keinen wirklichen Rückzugsort. Dies stört mich und viele andere Patienten mit denen ich gesprochen habe sehr und schreckt teilweise ab.
@@HIGHLANDER6912 Von "Todessehnsucht" war hier aber auch gar nicht die Rede. Wenn du selber Hilfe brauchst: Check gerne die Hilfsangebote, die wir in der Infobox verlinkt haben! 🦊
Super Video. Und großen Respekt an Mike das er das mit uns so teilt. Tatsächlich hat mir die eine Therapie Stunde auch ein bisschen die Augen geöffnet und mich nach denken lassen. Sich selber kritisieren ist einfach als sich selber mal zu loben und stolz auf das zu sein was man geleistet hat. Sich ständig mit anderen oder idealen zu vergleichen macht einen kaputt, aber genau das ist durch Insta und Co. so schlimm geworden manchmal kann man ja garnicht anders als sich zu vergleichen. Um so wichtiger das es solche Videos gibt, die einen wieder auf den Boden der Tatsachen unter holt. Vielen Dank an das Frage Team und Mike ❤
Ich hatte vorher keine Ahnung wie es in einer Psychiatrie aussieht und wie dort die Abläufe sind usw. Natürlich hatte ich ein paar grobe Ideen, aber ich fande die Eindrücke, die wir durch Mike bekommen haben super spannend & auch super wichtig. Das ganze Thema muss weiter entstigmatisiert werden und ich bin Mike dankbar, dass er uns diese sehr privaten Einblicke gewährt hat und so zur Aufklärung beiträgt! Alles Gute weiterhin an dich, Mike! ☀️
Ich war auch schon wegen Suizidgedanken in der Klinik. Als ich mich überhaupt nicht wohl gefühlt habe und wieder gehen wollte, hat mich der zuständige Arzt gefragt, wie es denn um meine Suizidgedanken steht. Ich habe ehrlich geantwortet, dass ich immer noch ernsthaft darüber nachdenke und nicht sicher bin was ich tun werde. Er meinte, so könne er mich nicht entlassen. Ich habe ihn gefragt, ob ich gehen darf, wenn ich lüge. Er fragte mich, ob ich Suizidgedanken habe. Ich sagte nein und wurde entlassen. Dazu kommen noch andere unschöne Erfahrungen. Auch, dass mir dort oft gesagt wurde, dass man mir mit meinem zugrundeliegenden Problem nicht helfen könnte. Im Nachhinein ziemlich gruselig. Würde es deshalb auch nie wieder machen, obwohl ich die Hilfe gut gebrauchen könnte. Freue mich für Mike, dass er in kompetente Hände geraten ist!
Das sind ja keine positiven Erfahrungen, die du gemacht hast - meinst du, dass das womöglich an der speziellen Klinik lag? Wir senden dir viel Kraft für dir Zukunft! 🦊
Danke! Ich hoffe, mittlerweile auf einem guten Weg in ambulanter Therapie zu sein. Das kann sein. Es ist hier wahrscheinlich wie bei anderen Dingen. Manches passt besser für den einen als für den anderen. Man müsste sich im Vorhinein informieren welche Klinik thematisch passt und ob die Ärzte/Psychologen für einen passen. Aber das ist im akuten Notfall eben nicht machbar. Traurig stimmt mich nur, wie wenig einem dann geholfen wird den richtigen Ort für einen zu finden. Es scheint mir Glückssache zu sein. Aber so ist es ja auch bei beispielsweise Verkehrsunfällen. Man muss 'Glück' haben, dass das zu den Verletzungen entsprechend ausgebildete Personal in erreichbarer Nähe ist...
Das kann ich gut nachvollziehen. Ich war nach einem Suizidversuch letztes Jahr auf der geschützten Station und es war grauenhaft. Mehrere Ärzte (nur Männer) wurden zu mir geschickt und jedem sollte ich alles erzählen. Ich wollte aber nur nach Hause zu meinem Mann, da der Aufenthalt selbst ein Trigger war. Das wurde gar nicht ernst genommen, ich bekam Tavor und fertig. Am nächsten Tag sagte ich, ich hätte keine Suizidgedanken mehr und durfte heim. Ambulante Hilfe habe ich in meiner Stadt nicht.
@@julia.e13 Das tut mir leid für dich! Gibt es nicht vielleicht durch Corona online Angebote die helfen könnten? So zum Übergang. Ich war damals in einer Uniklinik und ständig waren gefühlte Heerscharen von Studenten dabei. Bis ich rausgefunden habe, dass ich deren Anwesenheit verneinen kann, hat es lange gedauert. Es war dermaßen entwürdigend. Die waren so herablassend... Ich verstehe gut wie das triggern kann. Unverständlich ist mir, wie ausgebildetes Fachpersonal so unwissend und unsensibel sein kann.
@@Toni-kk3we Wenn, dann nur Selbstzahlung und das kann ich mir nicht leisten:( das hat mich auch schockiert, dass ausgebildetes Personal so gehandelt hat.
Ich kann Mike ziemlich gut nachvollziehen, da ich selbst in der Psychiatrie aufgrund einer Essstörung war/ bzw. in Therapie bin. @Mike: Vielen Dank auf jeden Fall, dass du dich so öffnest! Das erfordert viel Mut. Viel Kraft weiterhin an dich. 🍀💚 @Die Frage: Vielen Dank, dass ihr auch „Tabuthemen" ansprecht! Das kann andere Betroffene (alle Geschlechter/Identitäten integriert) ermutigen und vielleicht auch bei Nicht- Betroffenen mehr Verständnis verursachen. 💙
Ca 4:37 dachte ich nur: es ist noch schwieriger sich zu öffnen, wenn man Kinder hat und Suizidgedanken. Ich hoffe, es kommt dazu auch eine Reihe - Thema Geburtstrauma. Gibt ganz ganz viele Betroffene
Mike ich bin total beeindruckt von Deiner Leistung, Deinem Mut und Deiner Kraft!!! Da ich selbst in dieser Situation war und auch selbst in der Psychiatrie gearbeitet habe, bin ich gefühlstechnisch sehr nah bei Dir! Es ist wirklich so, dass die "Patienten" die wundervollsten und tollsten Menschen sind, die man sich vorstellen kann. Ich wünsche Dir für Deine Zukunft weiterhin viel Kraft und Zuversicht. Ich bin mir sicher, du schaffst das!💪♥️🌈🍀
Ich habe jahrelang mit psych-Klienten gearbeitet, die Arbeit mit dem inneren Kritiker ist mir geläufig.. Mike ist ein "Vorzeigeklient"- sehr reflektiert, bereit zur Mitarbeit und offen. Aus best.Formulierungen entnehme ich, dass Mike aus einem sog. Care-Beruf kommt. Und mit meiner eigenen Geschichte wäre mir dann klar, was das bedeutet , warum er ist, wo er ist und was so ein Beruf "machen" kann Ich wünsch ihm alles alles Gute!!
Ich denke, was man hier am meisten mitnehmen kann ist, dass man aus verschiedenen Sichtweisen reflektieren sollte, nicht nur aus der, aus der man sowieso immer reflektiert. Bei Mike wäre es die selbstkritische Seite, sondern eben auch all die anderen betrachten. Ich glaube, man muss für sich selbst einen weg finden, wie man nicht immer das Negative so extrem wahrnimmt. Es ist das was doch am häufigsten passiert. Man sieht es ja immer wieder im Alltag. 100 positive Kommentare auf TH-cam und trotzdem reicht ein Negativer um die Stimmung zu verändern. Jeden Tag tolle Gespräche mit Kollegen und ein dummer Kommentar vom Chef, schon ist der Tag im Eimer. An sich okayer Tag und es passiert eine etwas blödere Sache und schon gibts kaum mehr was, was die Stimmung hebt. Wenn man das irgendwie für sich in den Griff bekommt, einfach weiter zu machen oder was passendes für sich finden, dass man das ne Zeit lang vergisst, dann hat man schon viel erreicht.
Gut, dass es sowas gibt. Mike ist super sympathisch. Die Psychiatrie hat allerdings eine extrem ungemütliche Anmutung. Dass man da monatelang leben kann, ohne einen Krankenhauskoller zu bekommen, halte ich für ein Wunder
Sehr toller Beitrag von allen Seiten! Bei dem Stühledialog musste ich allerdings kurz pausieren weil es mich richtig geschüttelt hat, der ist bis heute noch mein aller größter Alptraum 😵 die Konfrontation mit sich selbst und den unterschiedlichen Anteilen ist wahnsinnig anstrengend, emotional, beängstigend und vorallem sehr intim.
Mike hat echt Glück gehabt mit seiner Erfahrung in der Klinik... Ich war in zwei Kliniken und in der ersten wurde man echt ... abfällig behandelt. Und es gab auch gar keine Therapien.
Ja same. Ich war anderthalb Monate in einer und das einzige was geholfen hat war dass ich Kontakt zu Mitpatienten hatte. Mit Therapie war da nicht viel, ganzen Tag nur rumsitzen eigentlich und niemand kümmert sich.
Ja die liebe LVR Klinik , die neuen Stationen haben wir gut hin bekommen . 😅 Finde toll wie Mike mit seiner Erkrankung umgeht und wie wunderbar er sich tatsächlich helfen lässt ! Klasse weiter so
Der junge Mann hat auf jeden Fall nen guten Musikgeschmack und ich kann seine Schilderungen über sein Krankheitsbild sehr gut nachvollziehen - ich leide auch unter psychischen Problemen, habe selbst Borderline. Ich wünsche dir alles Gute und Heilung. Und vor allem eine heilende Seele mit der du selbst zufrieden leben kannst. Du wirst deine eigene Stärke ganz bestimmt finden! Hab Geduld. Es braucht eben so viel Zeit, wie du es selbst brauchst. Ganz viel Liebe und Kraft. 💪🏻 Btw: durch eure Beiträge zu solchen Themen helft ihr, dieses Thema zu entstigmatisieren, es ist nach wie vor schwierig mit anderen Menschen über die Psychiatrie zu sprechen, da entweder nur schlecht darüber und über die Patienten gedacht wird oder Vorurteile herrschen ohne wirklich zu wissen, was darin so geschieht. Deswegen geht ein großer Dank an euch für die Aufklärungsarbeit!
Lob und Dank auch an die Reporterin und Redaktion. Das hier so offen gezeigt wurde wie es abläuft und wertfrei gefilmt wurde, habe ich große Lust mir auch einen Schematherapeuten zu suchen und mit den verschiedenen Anteilen in mir zu arbeiten. Ich fühle den inneren Kritiker so sehr und kannte diesen Ansatz noch nicht. Gute Aufklärungsarbeit von euch.♥️
Hallo liebes die frage-Team, Vorab: vielen Dank für eure tollen Videos! Ich finde ihr macht das Thema psychische Erkrankungen viel greifbarer und ihr habt einen unheimlich wertschätzenden Umgang mit den Personen. An alle Betroffenen, die teilnehmen: Hut ab, dass ihr so offen und ehrlich aus eurem Leben mit psychischer Erkrankung berichtet! Respekt für den Mut! Kleine Anregung: Ich selbst arbeite in einer KJP und fänd einen Film aus der Perspektive der Mitarbeiter:innen bzw. Pfleger:innen sehr cool. Ich selbst weiß, wie schwer es sein kann, täglich den Spagat aus Professionalität, eigener psychischer Belastung und „Psychohygiene am Arbeitsplatz“ zu meistern. Und wie verrückt und besonders der Alltag mit Patient:innen in akuten Krisen oder psychiatrischer Behandlung sein kann. Ich würde mich freuen, wenn man hier mal einen Einblick geben könnte. Liebe Grüße! ☀️
Gut fände ich auch einen Beitrag über Angehörige eines psychisch Erkrankten. Bei mir hat das meine ganze Familie verändert und ich denke es gibt viele Betroffene, natürlich bei jedem anders
Ich war insg 11 Monate in der Jugend-Psychiatrie. 7 Monate Tagesklinik und dann noch mal 5 Monate (offen) Vollstationär. Panikstörung und die daraus resultierenden depressiven Episoden. Ich kanns nur jedem ans Herz legen der glaubt Hilfe zu brauchen. Mir ging es danach wieder richtig gut und haben meinen besten Freund dort kennengelernt, wir sind nun seit 17 Jahren befreundet. Auch ambulante Therapien können wahre Wunder wirken wenn man sich drauf einlässt! Sucht euch Hilfe wenn ihr sie braucht und redet euch nicht selbst ein schwach oder "verrückt" zu sein wenn ihr es tut. Es kostet beim ersten Mal vielleicht etwas Überwindung Hilfe anzunehmen, aber es lohnt sich!
Wirklich sehr interessant. Meine Mutter war mehrfach auf einer geschlossenen Station, wo ich sie entsprechend besucht hatte. Das Gefühl an einem solchen Ort zu sein, kann ich mit nichts anderem vergleichen. Es ist so aus dem konkreten zeitlichen Kontext herausgenommen als auch zugleich ein Begrennglas gesellschaftlich relevanter Konflikte. Jeder Besuch stellt da eine eigene Herausforderung dar. Alles in allem ist das aber eine sehr sinnvolle Einrichtung. Zweifellos braucht es aber auch hier, wie eben auch im gesamten Gesundheitswesen, grundlegende Reformen. Insbesondere die Belastung der Pflegekräften ist alles andere als förderlich für die Gesamtsituation.
Das hast du schön beschrieben und ich denke auch, Menschen in solchen Situationen brauchen genau dann eine stabile, emphatische Umgebung. Da sollten ökonomische Aspekte in den Hintergrund treten.
Was für eine tolle Reportage, vielen Dank für die Einblicke! Mike du bist so mutig und stark die Therapie durchzuziehen und das auch noch zu teilen, du kommst so selbstreflektiert und durchdacht rüber, ich wünsch dir alles Gute 💚
Ich hatte auch schon mehrmals mit dem Gedanken gespielt in eine Klinik zu gehen, auch weil das bereits Familienmitglieder sehr geholfen hat. Das Video hier schreckt mich da aber eher ab, so eine Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Form der Therapie würde mich bspw. überhaupt nicht ansprechen. Dennoch interessant und wichtig über das Thema zu berichten. Danke.
@@DieFrage Meine wichtigste Erfahrung war, dass die Pfleger und Therapeuten in mir und meinen Mitpatienten nicht nur unsere "Krankheiten" sondern auch Menschen mit den jeweiligen Stärken und Schwächen gesehen und diese auch gefördert haben. Und das hat mir geholfen, mit meiner Psyche besser umzugehen.
Vielen Dank an alle, an Mike erstmal, super ehrlich und sehr stark hier vielen einen Einblick zu geben, ihm/dir wünsche ich weiterhin alles Gute! Und auch an das “Die Frage” Team, für den Aufwand und die Auseinandersetzung mit der Thematik, sehr spannend und bereichernd! ❤️
Ich habe mich gefühlt selber 10 mal eingewiesen... Einmal wurde ich gerichtlich von meinem Vater eingewiesen... bin aber auch da mit vielem schwindeln schnell wieder rausgekommen...... Hatte nie die stärke und den mut mich meinen ängsten zu stellen... Es fing an mit 7 Jahren und heute bin ich fast 29 und bin immer noch nicht soweit mich meinen Dämonen zu stellen. Umso bewundernswerter finde ich Mike. Das macht einem selber Mut...
Ich war selbst knapp 3 Monate in einer Psychatrie ( offene Abteilung - sehr schwere depressive Phase ). Ich muss dazu sagen wer sich nicht auf die Therapie dort einlässt und sich nicht ran hängt dort hat definitiv kaum Chancen das der Aufenthalt erfolgreich abgeschlossen wird. Viele gegrn da hin und glauben oh nach 1 Woche ist alles vorbei ohne das ich was machen muss und ich geh wieder geheilt nach Hause zurück. Man geht wegen einem komplexen Problem dahin da darf man keine Wunderheilung erwarten. Um ehrlich zu sein ich hatte es mir anders vorgestellt aber letztendlich war ich positiv überrascht denn ich habe mich darauf eingelassen , an mir gearbeitet und bin zwar nicht geheilt aber definitiv wieder innerlich zur Ruhe gekommen nach Hause zurück gegangen.
Super Beitrag! Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn ihr eine Reportage über den Sozialpsychiatrischen Dienst machen würdet. Häufig sind diese Einrichtungen die erste Anlaufstelle für Menschen in seelischen Notlagen.
Es ist wichtig, dass diese Art der Erkrankung in der Gesellschaft endlich ankommt👍 da es immer mehr solche "Erkrankungen" gibt. Bin auch mal am burnout knapp vorbei gekommen....... ganz schlimme Zeit konnte aber aus meiner Lebenssituation nicht ausbrechen.... dies wünsche ich keinem.... war hart und sehr schwer so ohne Hilfe von außen wieder rauszukommen..... selbst nach über knapp 10 Jahren manchmal kleiner Rückschlägen aber soweit okay für mich 🤗🤗
Shit. Das bin ich bei 8:15 . Ich bin exakt genauso. Ich bin jetzt auch endlich mal seit 3 Wochen krank geschrieben und bin kurz davor zu kündigen und mich erstmal wieder zu fangen. Ich erkenne sehr viel von mir selbst in ihm. Danke für dieses Interview. Ich wünsche dir alles Gute mein Freund!
@@lousiapapaya9223 Ich bin mir sicher dass es alles besser wird dieses Jahr. Vorallem da jetzt der Frühling vor der Tür steht und hoffentlich bald wieder Clubs und Festivals normal geöffnet haben. :-) Dir auch alles gute! P.S. coole Musikplaylist, die Moldau liebe ich. :D
Die Methode mit dem Stühlen fand ich sehr interessant. Zwei gegensätzliche Positionen ausspielen und dann mit einer gesunden Position darüber zu redlektieren. Sehr schön.
Ganz viel Liebe für dich, Mike!!! Echt stark, wie gut du diese Sitzung gemeistert hast. Ich hoffe du kannst zuversichtlich in die Zukunft blicken und ohne Druck und Stress einen Schritt nach dem anderen tun. Ich weiß, wir kennen uns nicht, aber ich bin wirklich stolz auf dich!
Hättet ihr euch eine Psychiatrie so vorgestellt? Schreibt uns das gerne in die Kommentare 🦊
Und wenn es euch mit dem Thema Psychische Krankheiten und Depressionen nicht gut geht: Es ist kein Zeichen von Schwäche, Hilfe in Anspruch zu nehmen!
Steckt ihr in einer emotionalen Krise? Hier findet ihr Hilfe:
➡️ Telefonseelsorge (24/7 erreichbar): www.telefonseelsorge.de - wenn nicht per Telefon, dann auch anonym per Chat
➡️ Nummer gegen Kummer (anonym telefonieren, für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, Mo-Sa, 14-20 Uhr): Tel. 116 111
➡️ Krisenchat (anonym auf WhatsApp oder SMS - rund um die Uhr, für alle unter 25 Jahren): www.krisenchat.de
Seid ihr auf der Suche nach einem Therapieplatz oder braucht therapeutische Hilfe? Dann meldet euch hier:
➡️ Bundes-Psychotherapeuten-Kammer: www.bptk.de/service/therapeutensuche/
➡️ Krisendienst Psychiatrie: Tel. 0800 6553000
➡️ Dringende Psychotherapie-Vermittlung: Tel. 116 117
➡️ Deutschlandweites Info-Telefon Depression: Tel. 0800 33 44 533
Nein.
@@fibisworld7717 Und wie dann? :)
@@DieFrage ich helf mir selbst.😊Oder such mir woanders Hilfe.Ich möchte kurz drauf hinweisen,dass hier gespammt wird mit Pornolinks .
Dann drücken wir dabei die Daumen! Und danke für den Hinweis, haben wir bereits bereinigt und blockiert :)
@@DieFrage Danke für beides.
Ich kann es gar nicht richtig in Worte fassen, wie toll ich es finde, dass Mike so offen darüber redet. Das gibt so vielen Mut und Stärke, sich ebenfalls für eine Therapie zu „öffnen“ und keine Angst davor zu haben. Schöne Reportage. Danke dafür!
Da sagen wir doch direkt Danke zurück! :)
Das Problem ist nur, dass Therapie in staatlichen Einrichtungen, nicht wirklich dem Wohle der Menschen dient.
Es gibt natürlich ganz tolle, offene Therapeuten die einem wirklich helfen können, das liegt dann aber an der Spiritualität des Therapeuten selbst.
Dieses System ist nicht darauf ausgelegt, Menschen zu helfen, sondern heuchelt das nur vor, weshalb es mehr Schaden anrichtet, als wahrhaft zu Heilen.
Gesunde, bewusste, heile Menschen kann man nicht unterdrücken und ausbeuten!!!!!!
Deshalb ist es wenn man die Strukturen verstanden hat, oder Mal selbst, ernsthaft von sich aus, Hilfe gesucht hat, sehr eindeutig, dass staatliche Hilfe nur dem Schein der sozialen Gerechtigkeit dient.
@@MarisaBianca Ich verstehe nicht, was du mit staatliche Hilfe meinst...
@@Nana-lk3yv
Ich meine damit alle Einrichtungen, die von den "freiwilligen" Pflichtversicherungen, vom Staat finanziert werden.
Also eigentlich von dem ausgebeuteten Volk, Welches nur durch all den Missbrauch und Kleinhaltung/Spaltung durch den Staat, überhaupt psychische Schäden erleidet.
@@MarisaBianca Ich habe selbst eine chronische Krankheit und ich gebe dir insofern recht, dass der Staat sich wenig darum kümmert, dass man trotzdem voll am Leben teilnehmen kann. Dass ich immer noch meinen Beruf ausübe, wenn auch in Teilzeit, ist allein mein Verdienst. Das muss ich ganz klar sagen.
Aber in Bezug auf psychische Erkrankungen sind Therapieplätze sehr rar und jeder Platz ist momentan besser als keiner, ob privat oder staatlich getragen. Auch hier spreche ich aus Erfahrung. Und der Staat ist nicht allein schuld an dem schlechten Image der psychischen Krankheiten, sondern vor allem die Gesellschaft, also die Menschen, die das leider oft noch bagatellisieren, unterdrücken und Kinder diesbezüglich falsch erziehen. Wenn man sich das Bein bricht, rennt man zum Arzt, aber wenn man was auf der Seele hat, ist man ein Weichei oder ein Jammerlappen. Und deshalb sind Beiträge, wie dieser, wichtig, um zu zeigen, wie so eine Therapie ablaufen kann und dass es okay ist, sich eine zu suchen. Auch wenn das die Mitmenschen nicht wichtig finden und auch wenn die richtige Therapie etwas länger gesucht werden muss.
Tolle und wichtige Einblicke. Ich wünsche mir, dass wir es bald schaffen, psychische Probleme als etwas zu bewerten, dass dazu gehört, als etwas normales. Fast jeder Mensch erlebt in seinem Leben Episoden starker psychischer Belastung bis hin zu konkreten Krankheitsbildern; keiner sollte sich dafür schämen oder das Gefühl haben sich verstecken zu müssen. Der gesellschaftliche Druck ist häufig Auslöser und aufrechterhaltender Faktor! Vertrauen in das was die leidende Person sagt, auch wenn man es nicht auf den ersten Blick sehen kann oder der Bezug fehlt, wie beispielsweise bei einem Beinbruch. Danke für eure Arbeit!
Danke für deine Worte! Wichtig und richtig 🦊🧡
Ich leide seid der Kindheit an Depressionen. Am Anfang wurde es nicht ernst genommen und jetzt ist mittlerweile jeder zweite "depressiv" und behandlungsplätze fehlen.
Demnach sollte man die Art wie wir existieren in Frage stellen.
Es ist erwiesen daß aufgrund dessen wir uns der Natur immer weiter entfremden & all die Modernisierung sowie Digitalisierung, ständiges arbeiten, konsumieren uns krank macht. Also für normal würde ich das deshalb eher nicht bezeichnen, sondern ein Problem des gesellschaftlichen Lebens.
Sagt eine die seit Jahren mit Depressionen etc lebt..
Mike ist sehr stark und mutig, uns Einblick in seine Therapie zu zeigen. Danke für die Einblicke. Ich bin so froh, dass psychische Krankheiten endlich mehr "Anerkennung" in der Gesellschaft erfahren. Den Film hier hätte ich als Jugendlicher gut gebrauchen können, vielleicht hätte ich dann eher den Mut gefunden, mir Hilfe zu suchen :)
Ich wünsche Mike viel Erfolg weiterhin :)
🙏❤️🙏
Ich fand den Stühledialog am Schluss extrem beeindruckend. Wie der "überkritische Anteil" den verletzlichen angegriffen hat, hat mich richtig mitgenommen und umso rührender war dann, wie der "gesunde Erwachsene" ihn dann zurechtgewiesen und weggestellt hat. Ich glaube, das ist eine sehr potente Therapieform und macht auch bewusst, was in uns allen so für Geschichten ablaufen.
Das fanden wir auch richtig spannend. Da wurde deutlich, wie zerrissen Mike innerlich ist :/
@@DieFrage Ich kann mir bei den meisten (auch "psychisch gesunden") Menschen vorstellen, wenn sie mal so eine Schematherapie beginnen würden, dass da sehr intensive Dialoge herauskämen! Im Alltag kommen solche Themen ja gar nicht zum Vorschein, bis sie mal intensiv aufgearbeitet werden.
das nennt sich anteiltherapie -die mache ich auch und find es total hilfreich. vor allem weil ich als kind viel verdrängt habe und dadurch, dass man sich quasi in ein kind hineinversetzt, kann man das viel besser nachvollziehen
Man kann das für jedermann zum Beispiel auch in "Miteinander Reden Teil 3 Das Innere Team" von Schulz von Thun nachlesen (innere Anteile sprechen lassen und integrieren)
Die Methode heißt auch „der leere Stuhl“ und kommt aus der Gestalttherapie nach Perls:) echt sehr interessant! Auch in systemischer Arbeit, in der es zum Beispiel nicht mehr zwei eigene Anteile sind, sondern Mama und Papa. Zum Beispiel. Total spannende Methode mit viel Empathie und Selbstreflexion
Sehr interessant, diese Namensänderung von "geschlossene" zu "geschützte" Station. Ich habe es tatsächlich noch unter dem ersten Namen gekannt; da erkennt man die Macht die Worte und die Atmosphäre, die sie verbreiten. Danke an diese großartigen Reportagen und an Mikes riesigen Mut! Damit leistet ihr einen wichtigen Beitrag zur psychischen Aufklärung :)
Wenn du da gegen deinen Willen eingesperrt wirst, kommt dir der Name nurnoch zynisch vor.
Leider ist der Name verwirrend. Es gibt nämlich auch Schutzeinrichtungen für psychisch Kranke, die eine ganz andere Funktion haben als geschlossene Stationen.
Dazu macht es doch wieder alles komplizierter, wenn man Namen ändert und schafft damit bei Menschen Verwirrung. Gerade Personen, die psychisch akut krank sind brauchen Klarheit und Einfachheit zur Orientierung.
Es bringt auch nichts den Namen zu ändern und dann trotzdem genau so weiter zu machen, wie vorher.
Klingt einfach nur nach Immage aufpolieren durch Namensänderung.
@@Benjamin-xv9le Die Frage ist halt, was machen wir mit Leuten, die sich selber oder andere gerade akut in Lebensgefahr bringen? Bei Suizid-Gefahr könnte man ja noch wegschauen: Soll er sich doch umbringen. Ich war auch schon suizidal und bin derzeit wirklich froh, dass ich dank entsprechender Hilfe (wurde zwar nicht zwangseingewiesen) noch am Leben bin. Aber was ist, wenn der Betroffene ankündigt, dass er auch seine Familie mit in den Tod nehmen will? Für so jemanden ist ja auch ein Gefängnis nicht der richtige Ort. Ich denke, dass dies halt auch einfach eine schwierige Situation ist für alle Beteiligten, denn wenn man eine falsche Entscheidung trifft, könnte das ja weitreichende Folgen haben und zwar nicht nur für den Erkrankten.
@@juliaisler2608 mal davon abgesehen, ob das Gefängnis überhaupt für irgendwen der richtige Ort ist: warum sollte jemand der andere bedroht nicht ins Gefängnis? Bedrohung ist eine Straftat.
Bei Suiziden nehmen sie zwei Sachen an:
1) als suizidal eingeschätzte Personen begehen tatsächlich häufig Suizid.
2) Zwangseinweisungen verhindern Suizide
Ersteres ist einfach falsch. Die überwältigende Mehrheit der als suizidal eingeschätzten Personen begeht keinen Suizid.
Letzteres ist bestenfalls pure Spekulation. Es gibt null Beweise, dass Zwangseinweisungen Suizide verhindern. Es scheint eher das Gegenteil der Fall zu sein.
Vgl. The potential iatrogenic effects of psychiatric hospitalization for suicidal behavior: A critical review and recommendations for research.
Erin F Ward-Ciesielski, Shireen L Rizvi
Dass Mike sich als Mann selber hilft,indem er sich in so eine Einrichtung begibt, sich mit seinen Problemen auseinander setzt und daran arbeitet, zeugt von großen Respekt, Mut und Achtung. Selbst eine allgemeine Therapiestunde, wo man eine andere, psychologische Sichtweise, Blickwinkel bekommt, in der man mit seinen Gedanken konfrontiert wird und darüber reden will, ist keine Schwäche und ich empfehle es jedem, auch wenn er/sie evtl. glaubt, keine Probleme zu haben. Ich hab das Mal gemacht und es war für mich hochinteressant.
Ich wünsche dem Herrn alles gute für seine Zukunft. 🤍
Danke für deine lieben Worte! 🙏🧡
@@HIGHLANDER6912 ???
Auch er dient nur als Schachfigur.
@@indigoneo999 oh mein Gott 🙄
Ich finde, dass Mike so offen, ehrlich und selbstbewusst über seine Probleme redet, beweist seine unglaublich Stärke. Ich wünsche ihm nur das beste für seinen weiteren Weg🤗
Wie schön, dass er das Nest auf den Käfig gesetzt hat. Ein Perspektivwechsel ist manchmal Gold wert. 🙏🏼 Alles Gute, Mike! Danke für den Einblick.
Super Beitrag! Auch schön dass mit Mike mal ein Mann sich zum Thema psychische Krankheit und Suizid äußert - gerade Männer suchen sich viel zu selten Hilfe. Ich hoffe, dieses Video ermutigt mehr Menschen, sich die Hilfe zu suchen, die sie verdient haben (denn JEDE/R hat das verdient).
Ich selbst habe mich am Tag nach meinem Suizidversuch in eine LVR Klinik einweisen lassen. Die Entscheidung viel mir unfassbar schwer, aber irgendwas hat mir wohl gesagt, dass das irgendwie der einzige we ist aus meinem Loch rauszukommen. Das war kurz nach meinem 18. Geburtstag & die Aussicht deshalb direkt bei den Erwachsenen zu landen hat mir erstmal große Angst gemacht. Ich wurde auch erstaml zur Sicherheit für ein paar Tage auf die geschlossene geschickt. Im Nachhinein bin ich sehr froh über meine Entscheidung & auch wenn ich das natürlich lieber nicht hätte so erleben müssen, muss ich sagen, dass ich menschlich unfassbar viel aus der Klinik-Zeit mitgenommen habe. Die Erfahrung, dass jeder der dort ist auch einfach nur ein normaler Mensch mit einem Problem ist, der einfach nur Hilfe benötigt bis es ihm hoffentlich wieder besser geht & die Erfahrung, dass man davor keine Angst haben muss, ist unglaublich bereichernd & wertvoll. Dort sind Mensche aus fast allen Altersstufen & mit verschiedensten Hintergrüden. Umso schöner ist die große Akzeptanz die untereinander für die jeweilige Stimmungslage des anderen herrscht.
Rückblickend finde ich es schockierend wie wenig man in der Gesellschaft über das Thema Psyche & ganz konkret Psychartrie weiß. Die Psychartire ist eben ein Krankenhaus für die Seele, allei der geschützte Raum kann meiner Erfahrung nach schon unfassbar wichtig sein. Dass das Ganze trotzdem immer noch so stigmatisiert & tabuisiert ist, macht mich sehr traurig & ich hoffe in meiner zukünftigen Arbeit als Lehrerin auch mehr Akzeptanz für das Thema vermitteln zu können.
Ich bin sicherlich nicht die Einzige, die diese Erfahrung gemacht hat: Je älter man wird & je mehr man über die Menschen denen man begegnet erfährt, desto öfter wird einem klar, dass jeder seine eigenen Probleme hat, die er mit sich rumträgt & wie heilend es sein kann, sich respektvoll darüber auszutauschen.
Hilfe zu brauchen & sich Hilfe zu suchen hat nichts mit Schwäche zu tun. Es ist etwas grundlegend menschliches und verdient nichts weniger als Respekt & Unterstützung.
Danke, dass ihr mit euren Videos immer weiter zu dieser Aufklärung & Offenheit beitragt!!
Wow Ihre Geschichte und Ihre Wortwahl dazu berührt mich sehr.
Alles gute.🍀👼🏽🌹
Es müsste ein eigenes, unbenotetes Pflichtschulfach "Menschenkunde" geben, mit Anteilen aus Psychologie, Biologie, Soziologie, Medizin, Philosophie, aber auch Impulsen zum Sichselbstkennenlernen über Musik, Kunst, Körpertherapie, Sport, Vertrauensbildung - ohne Konkurrenzsituationen; mit fachübergreifendem Team teaching, Gruppenarbeiten, freien Gesprächen und Anteilen aus eher zurückgenommenem Coaching. Es kann gar nicht schaden, wenn Schüler*innen auch Lehrer*innen einmal als Lernende (gerade auch von ihren Kolleg*innen) erleben. Das bringt eine ganz andere, pädagogisch wertvolle Menschlichkeit und Vertrauensbildung rein; Modell-Lernen des Erwachsenseins. Es braucht Kontakt aber nicht nur mit Lehrern, auch mit Ergotherapeut*innen, psychiatrieerfahrenen Pflegekräften als Einzelansprechpartnern für die Lernenden in einem gemütlichen, eigens davor vorgesehenen Raum für individuelle Fragen und Gespräche, die nach außen anonym bleiben. Neben von der Schülerschaft aus dem Lehrkörper gewählten Vertrauenslehrer*innen müssen auch Schulpsycholog*innen und Sozialarbeiter*innen an jede Schule. Natürlich mit entsprechender Schweigepflicht. In den USA hat jede Schule Krankenpfleger/Sanitäter, das muss es auch für psychische Probleme und Konflikte zwischen den Schüler*innen bzw. für Belastungssituationen innerhalb deren Familien geben. Sowas bekommen Lehrkräfte oft gar nicht mit oder haben nicht die nötige Kompetenz, Zeit und geeignete Räumlichkeiten, um darauf adäquat einzugehen.
@@elfsieben1450 Da kann ich nur zustimmen, ich wünsche mir sowas schon lange, der menschliche Beitrag wäre wirklich enorm. Du scheinst dir das auch echt gut überlegt zu haben, der Entwurf gefällt mir sehr.
@@katmusic2555 Danke!
Danke fürs Teilen deiner Geschichte und alles Gute 🍀❤
Ich arbeite in einer Psychiatrie. Könnte wir keinen besseren Beruf vorstellen, da ich jeden Tag mit so tollen Menschen arbeiten darf, die mich nicht selten sehr demütig stimmen. Wir können täglich so viel voneinander lernen, wofür ich mehr als dankbar bin. Ich würde mich freuen, wenn die Sicht auf Psychiatrien ändern würde und es endlich entstigmatasiert wird sich Hilfe zu holen. Wenn ich mir ein Bein breche gehe ich auch in ein Krankenhaus und hol mir Hilfe - ohne dafür stigmatisiert zu werden☺️
Danke dass es Menschen wie dich gibt 🙏🙏💕
Einfach nur Danke dass ihr diese sensiblen Einblicke schenkt. Alles Gute an alle, die kämpfen.
Mich hat das Gespräch am Ende total beeindruckt. Ich glaube jeder sollte sich bewusst sein, dass diese Leistungsgesellschaft und der Wert des Menschen gekoppelt am Erfolg, extrem toxisch aber alltäglich ist.
Sehr selbstreflektierter, attraktiver Mann!Alles Gute dir für deine Zukunft!!
Die Sitzung war sehr spannend und ich hatte ein Klos im Hals weil ich mich wiedererkannt und angesprochen gefühlt habe. Danke fürs Mitnehmen.
Ich wünsche dir eine gute Besserung. 🤍
Ich mache gerade eine Ausbildung als Ergotherapeutin und wenn ich Werkstücke sehe, die Klienten in der Therapie gemacht haben, macht mich das glücklich und ich hab noch mehr Bock auf den Beruf, wenn ich sehe, wie dies Menschen hilft. :)
Hey. Ich bin auch Ergotherapeutin. Möchtest du später in dem Bereich arbeiten?
@@prinzessinaufdererbse991 Bis jetzt habe ich mich noch nicht entschieden, weil ich alles noch super interessant und spannend finde. :D Hab bald mein erstes Praktikum und freue mich super darauf. Darf ich fragen, in welchem Bereich du arbeitest?
@@teddy_tessa9233 im Moment gar nicht, weil ich meine Mutter pflege.
Darf ich fragen, wo du deine Ausbildung absolvierst?
@@prinzessinaufdererbse991 An der Grone Schule :)
@@teddy_tessa9233 die sagt mir leider nicht's... Dann wünsche ich dir noch viel Spaß und Erfolg für deine Ausbildung.
Ich war jetzt wegen meiner PtBs in 6 Jahren 12 mal in der LVR Klinik Rheydt.
Ich bin so dankbar das die Klinik mich immer wieder aufgenommen hat und mit mir daran gearbeitet hat mit meiner Erkrankung umzugehen und das für mich immer die Tür offen steht
Danke an Mike, sehr mutig sich so zu zeigen!👍🏻
Mike spricht mir aus dem Herzen, mein Eintritt hat sich fast exakt gleich abgespielt. Viele Aspekte, welche im Video besprochen wurden (z.B die Kritikerstimme) stimmen sehr auf mich zu.
Ich bin froh, dass man auf das Thema aufmerksam macht, unglaublich wichtig.
Vielen Dank! Ich wünsche Mike nur das beste!
Wow Mike!
Wie unglaublich stark du bist, gerade weil du dich in deinem therapeutischen Weg so offen und verletzlich zeigst.
Mein größter Respekt und auch Dank!
Bin selber gerade in einer depressiven Phase die ziemlich heftig war/ist und mache demnächst eine 8 wöchige Therapie in der Tagesklinik.
Genial und aufschlussreich war auch, dass wir als Zuschauer bei deiner Sitzung dabei sein durften.
Ich habe noch nie was von der Schematherapie gehört und finde diesen Ansatz toll mit den verschiedenen Anteilen in sich in Kontakt zu treten. Muss ein ziemlicher Anspruch sein bzw. harte Arbeit das zu tun und herauszufinden.
Du bist toll und ein Vorbild. Es gehört viel dazu mit der gesellschaftlichen Stigmatisierung und Tabuisierung dieses Themas zu brechen und sich zu öffnen.
Damit erreichst du viele und öffnest Türen und hilfst. Und das in einer so heftigen Phase deines Lebens.
Das ist stark. Alles gute auf deinem Weg Selbstkunde.
Grüße gehen raus an alle.
Ein sehr wertvoller Beitrag! Es ist ganz wichtig zu sehen, dass selbst wenn man an einem so tiefen Punkt ist, man Unterstützung erhalten kann. Ein Klinikaufenthalt kann super hilfreich sein, weil man dort (in guten Kliniken) geschützt und aufgefangen ist und sich so sehr gut mit seinen Themen auseinandersetzen kann.
richig gutes video! abseits davon, voll krass wie viel sicherer lisa-sophie jetzt im interview ist, voll die entwicklung :)
Danke für das Lob! 🦊🧡
Ich habe mich Ende 2019 ebenfalls in eine Psychatrie eingewiesen, damals mit akuten Selbstmordgedanken (auch Depressionen und Panikattacken, also ziemlich ähnlich wie Mike). Diese Folge zeigt sehr schön, dass eine Psychatrie nichts schlimmes ist, wovor man sich fürchten muss. Ich habe dort wunderwundervolle Menschen kennengelernt und tatsächlich hat mir der Umgang mit ähnlich Problem-behafteten-Menschen mindestens genauso gut getan wie die Therapie und das "Verantwortung abgeben können". Ein strukturierter Alltag und die Message "sich selbst klarmachen, dass ich die Erwartung an mich selbst runterschrauben darf" helfen mir noch heute sehr. An alle da draußen: Ihr könnt auch ohne Telefonat einfach in die nächstgelegene Notaufnahme gehen. Es wird besser ♡ Heute kann ich sagen, dass ich wirklich glücklich bin - natürlich auch mal mit schlechten Tagen, aber die Klinik war für mich ein Wendepunkt nach jahrelangen Quälereien.
Ich war übrigens auch länger drin, als eigentlich geplant. Der Arzt bei Erstaufnahme sprach von zwei bis drei Wochen, geblieben bin ich 10 Wochen auf Station und dann nochmal knapp 6 in teilstationärer Behandlung.
Ein toller Film. Ich selbst bin seit fast 25 Jahren an Schizophrenie erkrankt und war schon öfter in der Psychiatrie. Ich bin sehr froh das es so eine Institution gibt. Mir würde immer sehr gut geholfen.
Ich bin mit 18 das erste mal (freiwillig!) in die Psychiatrie gegangen. Bin dann fast 4 Monate dort geblieben (freiwillig!). 2020 war ich in so einem tiefen Loch drin; da bin ich direkt von einer Station auf die nächste gewandert und war wirklich lange weg von zu Hause; und das, obwohl ich einen verlobten und eine mittlerweile 5jährige Tochter habe. Muss ehrlich sagen; in der Psychiatrie laufen teilweise die „komischen Gestalten“ rum, die man tatsächlich dort erwarten würde, aber ganz ehrlich?? Habe dort menschlichere und liebenswertere Menschen kennen gelernt als es draußen jemals möglich wäre! Es ist so schlimm, dass Menschen mit psychischen Erkrankungen als Schwächling und Psychos bezeichnet werden; denn es gehört unheimlich viel Mut und Stärke dazu, sich seiner Vergangenheit, seinen Ängsten und Problemen zu stellen und daran zu arbeiten! Niemand von uns ist einfach so geworden; wir alle haben schlimme Dinge erlebt, die uns zu dem Menschen gemacht haben, die wir heute sind!
Das verstehen Menschen nicht, die nie an einer Depression erkrankt sind: wie stark man sein muss, um mit solch einer Krankheit durch den Tag zu kommen.
@@hallojutuhb9071 ein riesen Problem ist unsere kranke Gesellschaftsform.
Sie wird als norm verkauft.....
Leidet haben hochsensible und sensible Menschen da kaum Platz. Ehrliche und aufrichtige Menschen werden als naiv hingestellt.
Krankheitsbilder z.b. die des Narzissten werden abgeschaltet, da er so häufig vorkommt, daß er als gesellschaftlich gesund anerkannt wird... da läuft gewaltig was aus dem Ruder....
Viele verlieren ihren inneren Zugang, ihre Intuition ....wenn wir diese leise Stimne in uns nicht mehr hören, oder ihr nicht (mehr) vertrauen, wird es gefährlich für uns...
Nur, wer erzählt es unseren Kindern?
Wer stärkt sie zu Beginn ihres Lebens?
Und damit meine ich keine verlogene Kinder, keine kleinen Egoisten, die im Laufe der Jahre noch schlimmer werden.
Welche Leute haben wir in Führungspositionen?
Welche Characktere als Erzieher?
Das alles ist in meinen Augen krank......die Niedergeschlagenheit müssen sich aufrichten, ihr Rückgrat stärken und ihre Zuversicht zurück erlangen.
....Das Kind in dir muss Heimat finden......
Ein sehr hilfreiches Arbeitsbuch.......daran musste ich bei diesem Stuhlkreis denken
@@ulrikematuschek438 Sehr gut ausgedrückt, kann ich unterschreiben.
Vielen Dank für diesen wertvollen Beitrag! Ich selbst war noch nie Patient in einer Psychiatrie. Allerdings befinde ich mich gerade in Psychotherapie aufgrund meiner schizophrenen Mutter. Schon früh erkannte ich, dass Psychiatrien im Gegensatz zu früher, sehr hilfreich für psychisch erkrankte Menschen sein können. Und letztendlich das Leben eines Menschen, welcher zutiefst unglücklich und zerbrochen ist, retten können. In der Therapie, die ich derzeit mache, befasse ich mich auch mit meinem inneren Kind und Mike spricht mir wirklich aus der Seele. Auch ich habe einen großen Kritiker in mir, der jede Leistung, die ich erbringe zunichte macht. Ich wünsche Mike alles Gute und hoffe, dass er seinen ganz eigenen und heilsamen Weg für sich findet und die Stimme des Kritikers immer leiser wird.
Wow, danke für deinen Insight und deine lieben Worte! Wir wünschen dir auch nur das Beste 🦊🧡
@@DieFrage Danke! 😊
Ich erinnere mich an die Folge; alles Gute, lieber Mike, danke für deine Offenheit! Ich fang gerade vorsichtig an, auf die Frage „Wie geht's dir?“ nicht mehr mit Lügen/Ausflüchten zu antworten. Nicht das volle Programm, aber für mich fühlt sich's schon ganz gut an, anderen aus meinem engen Umfeld wenigstens anzudeuten, dass bei mir nicht alles gut ist.
Bis ich's schaffe, mich einem Arzt, einer Beratung oder irgendjemandem komplett offen anzuvertrauen, dauert es aber glaub ich noch eine Weile.
Danke für die netten Worte :) Schön, dass du versuchst einen Umgang für dich zu finden. Viel Erfolg weiterhin dabei! 🦊🧡
Super authentischer junger Mann.. wünsche dir nur das beste, Mike. Ich hoffe, dass du innerlichen Frieden finden wirst & baldige Besserung. Alles Liebe!
Als ich das erste Mal in die Klinik gekommen bin, habe ich mir das ganz schlimm vorgestellt. Ein bisschen sowie aus den Klischees und Filmen. Ich bin kurz nach dem plötzlichen Tod meines Freundes ins Krankenhaus in die Notaufnahme gekommen und wollte einfach nur sterben. Nicht alleine in dieser Welt zurückbleiben. Es gab für mich ohne ihn keine Zukunft mehr. Ich konnte auch nicht alleine sein oder wollte meinen Eltern nicht zur Last fallen, auch wenn sie für mich alles geben würden. Dort hatte ich Abstand von Allem.
Mir wurde viel erklärt und ich wurde erstmal in einer geschützte Abteilung untergebracht. Nach wenigen Tagen wurde ich in die offene verlegt. Die Ärzte und Krankenpfleger waren sehr freundlich und auch die Atmosphäre war gut. Die Klinik hat mir geholfen, mein Leben zu pausieren, um Abstand von allem zu haben. Ich bereue es nicht, der Aufenthalt hat mir in der Zeit sehr geholfen. Hilfe anzunehmen, wenn man sie braucht, ist keine Schande. Keine Schwäche, sondern Stärke ♥️
Mein Beileid, das stelle ich mir unglaublich schrecklich vor (also die Umstände, nicht die Klinik, war selbst schon in der Psychiatrie).
Ich gehe morgen mit meinem Betreuer freiwillig rein wann werden solche deosionen und Selbstmord Gedanken aufhören gar kein Bock mehrere Monate meine Tiere zu verlassen die sind jz erstmal unter aber lange Sicht will ich nicht ohne meine Tiere sein
@@xleozmmm6091 Es wird besser werden. Du wirst zurück zu deinen Tieren kommen. Ich weiß nicht, wie lange es dauern wird, aber ich spreche aus Erfahrung, wenn ich sage: Es wird besser! Super, dass du das durchziehst, das ist sehr mutig und stark 👏
@@quarkonia_autismus_adhs also ich gehe wegen starken deprisonen hin Dan bekomme ich dich bestimmt Antidepressiva?
@@xleozmmm6091 Das kommt drauf an, was du möchtest. Niemand kann ich dazu zwingen. Ich würde mich beraten lassen und dann weiter schauen. Bei mir auf der Station haben fast alle Antidepressiva genommen, aber es gab auch welche, die sich dagegen entschieden haben. Möchtest du lieber keine nehmen?
Es ist gut, daß Sie transparent machen, was stationäre Psychotherapie bedeutet.
Zu viele glauben noch an die "Klapse".
Unbedingt- es gibt allerdings einen Unterschied zu geschlossener, offener Psychiatrie und stationärer Psychotherapie.
🌈Alle Menschen, die sich Hilfe und Unterstützung suchen sind sehr stark!
Danke Mike, für deine Offenheit und von Herzen alles Gute 🤍
Vielen Dank für das tolle Video! Ich bin echt erstaunt in was für eine kompetente Klinik er geraten ist. Das hört sich für mich nach einem Traum an. In meinem Klnikaufenthalt konnte ich leider keine Gesprächstherapie führen, da es nicht vorgesehen war über die Probleme zu sprechen. Auch dass er danach direkt einen Platz für eine ambulante Therapie gefunden hat ist mehr als ungewöhnlich. Ich freue mich für ihn und hoffe, dass es ihm bald besser geht :)!
Ich habe großen Respekt dass er den Schritt gegangen ist und darüber reden kann. Seit 8 Jahren treffen mich schwereSchicksalsschläge, sodass ich regelmäßig mit meiner Hausärztin drüber rede, ob eine Behandlung für mich sinnvoll wäre. Bisher werde ich einfach “gebraucht” und ich muss funktionieren, daher falle ich in kein Loch und mein Arbeitgeber und Umfeld unterstützen mich. Ich hoffe einfach dass es so bleibt und wenn nicht, dann weiß ich das so eine Einrichtung nicht “schlimm” ist. Danke für die Serie!
solche Beiträge machen mich gleichzeitig froh für diese Menschen, denen wirklich geholfen wird, und traurig für mich selber, da meine Erfahrungen halt überhaupt nicht so waren.
Ich kam mit 14 oder 15 das erste Mal auf die geschlossene (ich möchte es nicht geschützt nennen, da da niemand von uns geschützt wurde), und das erste, was war, war, dass man mich in einem Zimmer eingeschlossen hat und meinte, entweder nehme ich Beruhigungsmittel oder ich bleibe so lange in dem Zimmer, bis ich mich von selber beruhigt habe (habe stundenlang am Stück geweint, da es mir halt alles zu viel war und ich vorher auch nicht wusste, dass mir mein Handy abgenommen wird und ich so quasi mit niemandem Kontakt haben durfte - die ersten paar Nächte durfte ich nicht Mal auf ein Zimmer, sondern musste auf einem Bett im Flur schlafen, und Kontakt zur Familie wurde untersagt).
Über die Jahre hinweg gab es lauter solche Erfahrungen, dass man mich auch gar nicht ernstgenommen hat, sondern generell alles, was ich meinte, als Lüge hingestellt hat, egal, um was es ging. Ich wurde mit der jugendlichen Vorstufe einer narzisstischen und antisocial Persönlichkeitsstörung diagnostiziert, weil ich (meiner Meinung nach verständlicherweise) viel Kontra gegeben habe, wenn man uns, ohne es zu erläutern, aus "Therapiezwecken" zu irgendwelchem Müll hat zwingen wollen oder mir z.B. verwehrt hat, ein Blatt Papier und einen Stift zu bekommen, wenn ich gerade nonverbal war, da man ja wisse, dass ich eigentlich reden kann, also solle ich das auch gefälligst tun, oder halt so lange in ihrem Zimmerchen mit ihnen warten, bis es wieder geht. Auch fixiert hat man mich einmal in einer katatonischen Episode - ich bin vor und zurück gewippt, habe aber weder mir selbst noch anderen geschadet. Ich war halt nur zur Schlafenszeit noch nicht "fertig", und nachdem die Ärzt*innen versucht haben, mit mir zu reden, ich aber nicht reagiert habe, ist das wohl die Lösung. Die anderen Patient*innen durften übrigens nicht versuchen, mit mir zu reden (obwohl diese für mich Vertrauenspersonen waren und die Ärzt*innen in diesem Umfeld meine Peiniger), und nur weil einer von ihnen sich über diese Order hinweggesetzt hat, ist es bei einer dreiminütigen Fixierung geblieben und er hat den Schwestern gesagt, dass es mir wohl wieder besser ginge und man mich nicht die ganze Nacht fixieren braucht. Warum ein Dreizehnjähriger das machen muss, ist mir ein Rätsel.
In die Erwachsenenpsychiatrie kam ich auch, da aber in den Akten schon stand, dass ich ein schwieriger Fall bin und mir alles ausdenke (so mehr oder weniger, schätze ich mal), wurde mir auch da nicht geholfen und meine Symptome (zumindest die, die mich belastet haben, wie z.B. die Folgen sexuellen Missbrauchs durch meinen Ex, Halluzinationen und Wahnvorstellungen, die ich in klaren Momenten auch als solche erkennen konnte) nicht ernst genommen und ich mir selbst überlassen, zu schauen, wie ich damit klarkomme.
Im Endeffekt hat mich die "Hilfe" mehr traumatisiert, als dass sie irgendetwas gebracht hätte, und es kam jetzt auch dazu, dass ich mit mehreren chronischen (physischen) Krankheiten diagnostiziert wurde, als ich in ein anderes Land gezogen bin und meine Akte quasi dadurch "leergefegt" wurde, bei denen man hier in Deutschland meinte, ich würde sie mir ausdenken, um Aufmerksamkeit zu bekommen, und die deswegen für bestimmt 10 Jahre einfach ignoriert wurden. Eine Schizophrenie wurde auch diagnostiziert - die habe ich mir in Deutschland auch "nur ausgedacht", da Schizophrene natürlich nicht wissen können, dass der Mann, den sie in der Ecke sehen aber niemand sonst, eine Halluzination ist, und generell ja auch immer dumm sind, ich aber einen sehr hohen IQ habe. (Das wurde mit als allererstes getestet in der gschlossenen, und als dann eine Hochbegabung von über 135 rauskam, wurde gesagt, ich könne doch gar nicht krank sein und verletzen würde ich mich nur, um andere zu manipulieren, da jemand mit meinem IQ ja wisse, dass es mir dadurch nicht besser gehen würde.)
Das ist leider auch die traurige Wahrheit der Psychiatrie in Deutschland, und wird oft totgeschwiegen, da man auch sehr einfach sagen kann "ja nee, die denkt sich das ja eh alles aus, die ist ja eh verrückt".
Sehr toller Beitrag! Was ich auch mal anmerkmen muss: Es wird immer sehr viel auf das deutsche mental health System geschimpft- und es ist definitiv nicht perfekt, Wartezeiten können lang sein, Therapieplatzsuche ist zT auch sehr schwer etc. Aber mal zum Vergleich: Ich arbeite im mental health Bereich in Neuseeland und hier gibt es noch nicht einmal die Möglichkeit mehrere Monate stationär psychisch betreut zu werden. Was hier sehr wahrscheinlich mit Mike passiert wäre als er sich mit suizidalen Gedanken/Absicht Hilfe gesucht hätte: 1) er wäre fùr maximal 3 Wochen in die psychiatrische Abetilung im Krankenhaus gekommen und danach ohne "aftercare" entlassen 2) wenn es gerade sehr voll ist (was meistens der Fall ist) und es weder in der Psychiatrieabteilung noch in der allgemeinen Abteilung im Krankenhaus Betten gibt, dann wäre er mit einem Pamphlet über "mindfulness" nach Hause geschickt wurden (das habe ich tatsächlich mehrfach mitbekommen, da jeden Tag nicht gerade wenig suizidale Patienten zu uns ins Krankenhaus/Psychiatrie aufgenommen werden möchten). Die Suizidrate hier ist demzufolge sehr hoch, besonders unter jungen Menschen. Ich sehe täglich so viele Menschen, die durch die Raster fallen und weder sofortige noch nachhaltige Hilfe bekommen können, die im endlos Kreis von "mal hier ne Woche mal da ne Woche Psychiatrie" festhängen... wenn sie Glück haben. Es ist mehr als nur frustrierend das täglich in dem Ausmaß mitzuerleben. Ich bin ernsthaft am überlegen meine Psychologenkarriere aufzugeben.
Hab mich auch schon selbst eingewiesen, mit 16. Kenne das Gefühl sehr gut, bin selbst seit über 13 Jahren psychisch krank.Wirkliche Hilfe hat bei uns niemand bekommen, oft wurde sich über erkrankte lustig gemacht oder nicht ernstgenommen. Wir Mitpatienten haben uns untereinander mehr geholfen als die Ärzte uns. Hätte mir nur gewünscht, das zumindest meine Freunde an meinen 18.Geburtstag zu Besuch gekommen wären.. aber vielleicht hatten sie auch das Klischee "Klapse" im Kopf 🤷🏻♀️
😔😔 Wie schlimm! Wir hoffen, dass es dir in Zukunft deutlich besser ergeht 🧡
Bitte lass dich nicht runter kriegen 🙏 ich wünsche dir alles Liebe und gesund 👍 werden ,was du brauchst muß fiel raus was auf deine selle hast ,🙏🙏👍🤗
Das sind keine Freunde.
Habe ähnliche Erfahrungen gemacht. Mitpatienten sind sehr viel Verständnisvoller und betrachten Dich mehr als Mensch, während alle anderen nur die Andersartigkeit sehen und wie wild Diagnosen stellen die überhaupt nicht zutreffen, wahrscheinlich in der Hoffnung etwas interessantes erzählen zu können. Bei uns in der Klinik gab es sogar Gewalt gegenüber Patienten, sogar eine Vergewaltigung während einer Fixierung gab es. Sie ließen die Patientin allein im Zimmer, hatten nicht abgeschlossen, eine andere sehr viel ältere Frau kam hinein und leckte/befummelte sie. Später als das Mädchen wieder frei war, erzählte sie es, doch niemand wollte ihr glauben, obwohl die Täterin gestand. Polizei wurde nicht mal gerufen, trotz mehrerer anfragen. Später wurde die alte noch von einer bekannten des Mädchens verprügelt und das war's dann. Kenne leider viele solcher kranken Geschichten. Es läuft so vieles falsch in diesem Land.
@@Hexenmeister999 Das mit dem Ablecken hast du aus dem Film Terminator 2.
Lieber Mike
Vielen Dank, dass Sie Ihre Situation offen mit uns teilen. Sie helfen vielen Menschen, Mut zu fassen und für sich selbst zu handeln.
Gut gemacht. Du bist mutig und ich bin mir sicher, dass du jetzt auf dem richtigen Weg bist.
Erhalten Sie meine Glückwünsche für den Rest des Weges.
Erfolgreich.
Ich hatte wirklich Tränen in den Augen und konnte bei der Schematherapie so gut mitfühlen...ich wünsche Mike alles Gute für seine Zukunft und Menschen an seiner Seite, die ihm zeigen, wie wertvoll und einzigartig er ist!
Ich habe mich am Donnerstag Abend auch selbst einweisen lassen. Es ist so so so schwierig, aber ich bin froh, dass ich den Schritt gewagt habe.
Mike. Du bist so stark! Sehr tolles Video!
Erstmal großen Respekt an Maik, dass er sich Hilfe geholt hat :)
Ich selber war schon ein paar mal in der Psychiatrie und in psychosomatischen Kliniken und weiß dementsprechend, wie so Therapie vor Ort stattfindet und auch wie unterschiedlich jede Therapie ist.
Aber trotzdem finde ich es immer wieder super interessant auch von anderen Betroffenen zu hören und zu sehen :)
Ich habe da reichlich Erfahrung. Psychiatrie ist gut und wichtig, und wenn ich diese Hilfe brauche, bin ich deshalb kein Mensch zweiter Klasse. Wichtig ist vor allem,- man sollte sich rechtzeitig in Behandlung begeben. Dass das viele Menschen oft sehr spät machen liegt oft daran, dass sie ihre Probleme verdrängen oder glauben, sie hätten immer zu funktionieren.. Und plötzlich funktioniert gar nichts mehr.
Mike war mir damals in dem ersten Video so sympathisch und sein Thema hat mich so berührt, weil es auch eine ganz ungewohnte Art der Angst war. Hab mich sehr oft gefragt, wie es ihm wohl geht zwischenzeitlich. Ich hoffe er bekommt genau die Hilfe die er braucht ❤️🍀
Zuallererst einmal alles gute an Mike für seinen weiteren Weg. Sehr gut, wie er damit umgeht. Ich war selbst im November für 4 Wochen in der Psychiatrie und obwohl die Struktur ähnlich klingt, hat es mir leider gar nicht geholfen, ganz im Gegenteil. Allerdings hatten wir auch keine speziellen Stationen sondern nur eine für alle Krankheitsbilder. Ich empfand es so, dass es relativ wenig Therapiemöglichkeiten hatten; so hatte ich eine halbe Stunde Gespräch mit der Psychologin, zweimal die Woche Musiktherapie für 1,5h und nach zwei Wochen noch einmal die Woche für eine Stunde Gruppentherapie und Körpertherapie. Ich kam auch nicht gut klar damit, dass immer Patienten um mich herum waren und ich keinen richtigen Rückzugsort hatte, was für mich als jemand, der keine Gefühle zeigen kann, sehr schwierig war. Durch die relativ wenigen Therapien hatten wir auch viel Zeit für sich, was ich allerdings relativ anstrengend empfand, gerade am Wochenende, wo es gar kein Programm gab. Es gab zwar immer die Möglichkeiten mit den anderen Patienten was zu spielen oder zu puzzlen, aber zumindest ich kann nicht die ganze Zeit unter Menschen sein. Für mich wäre definitiv eine Tagesklinik die bessere Option gewesen, wobei meine ambulante Therapeutin denkt, dass ich momentan eh nicht bereit bin für einen (teil-)stationären Aufenthalt, da ich schon den Druck noch empfinde, schnell gesund werden zu müssen um wieder schnell einsatzbereit. Aber vielleicht könntet ihr ja auch mal einen Bericht über eine Tagesklinik machen. Alles in allem bin ich momentan am besten bei meiner Therapeutin in ambulanter Therapie aufgehoben, auch wenn ich dort auch nicht ewig sein kann (Langzeittherapie geht 60 (+ 20) Stunden und dieses Jahr werde ich wohl die Therapie beenden müssen, auch wenn ich mich dort sehr gut aufgehoben fühle)
Wahnsinnig tolles, wichtiges Video und Thema.
Danke für dein Feedback! 🧡
So krass, dass er uns an der Sitzung teilhaben lässt. Ich habe echt Achtung vor ihm und bin sehr dankbar.
Das ist so unglaublich mutig uns mit in deine Therapieeinheit einzuladen! Danke, danke, danke! Ich wünsche dir weiterhin gute Genesung! Viel Liebe
Ich finde es sehr beeindruckend, wie offen Mike ist, und dass er Aussenstehende mit Kamera mit in seine Therapiestunde lässt. Ich kann mich in vielem, das er beschreibt, wiederfinden, insbesondere diese kritische Stimme kenne ich auch ganz gut. Solche Übungen mit verschiedenen Stühlen habe ich auch schon gemacht, das kann wirklich hilfreich und entwirrend sein. Aber ich könnte mich dabei nie filmen lassen. Wirklich nochmals ein grosses Kompliment an Mike für seine Offenheit und wie er mit all dem umgeht 👍🌻
Da ich selber schon sehr oft in Kliniken war, habe ich natürlich bereits gewusst wie eine Psychatrie von Innen aussieht und wie dort die Abläufe sind.
Mein persönlicher Kritikpunkt ist an den meisten Kliniken, dass es nur sehr sehr wenige Kliniken mit Einzelzimmern gibt und die meistens dann selbst gezahlt werden müssen.
Meiner Erfahrung nach wünschen sich wirklich sehr viele mehr Einzelzimmer aus dem Wunsch nach Privatssphäre. Therapie ist hart und man hat in einer Klinik keinen wirklichen Rückzugsort.
Dies stört mich und viele andere Patienten mit denen ich gesprochen habe sehr und schreckt teilweise ab.
Heftiges Video! Trotzdem danke ich euch fürs veröffentlichen!
Danke für dein Feedback! 🥰
@@HIGHLANDER6912 Von "Todessehnsucht" war hier aber auch gar nicht die Rede. Wenn du selber Hilfe brauchst: Check gerne die Hilfsangebote, die wir in der Infobox verlinkt haben! 🦊
@@HIGHLANDER6912 bullshit
10:00
Richtig geil, wie Kunst gleichzeitig zur Therapie und Ausdruckweise zugezogen werden kann.
Super Video. Und großen Respekt an Mike das er das mit uns so teilt.
Tatsächlich hat mir die eine Therapie Stunde auch ein bisschen die Augen geöffnet und mich nach denken lassen.
Sich selber kritisieren ist einfach als sich selber mal zu loben und stolz auf das zu sein was man geleistet hat. Sich ständig mit anderen oder idealen zu vergleichen macht einen kaputt, aber genau das ist durch Insta und Co. so schlimm geworden manchmal kann man ja garnicht anders als sich zu vergleichen.
Um so wichtiger das es solche Videos gibt, die einen wieder auf den Boden der Tatsachen unter holt.
Vielen Dank an das Frage Team und Mike ❤
Danke für deine lieben Worte 🦊🧡
Tolles Video. Super mutig, dass Mike sich Hilfe geholt hat und so offen darüber spricht. Hilft sicher vielen!
Ich hatte vorher keine Ahnung wie es in einer Psychiatrie aussieht und wie dort die Abläufe sind usw. Natürlich hatte ich ein paar grobe Ideen, aber ich fande die Eindrücke, die wir durch Mike bekommen haben super spannend & auch super wichtig. Das ganze Thema muss weiter entstigmatisiert werden und ich bin Mike dankbar, dass er uns diese sehr privaten Einblicke gewährt hat und so zur Aufklärung beiträgt!
Alles Gute weiterhin an dich, Mike! ☀️
Ich war auch schon wegen Suizidgedanken in der Klinik. Als ich mich überhaupt nicht wohl gefühlt habe und wieder gehen wollte, hat mich der zuständige Arzt gefragt, wie es denn um meine Suizidgedanken steht. Ich habe ehrlich geantwortet, dass ich immer noch ernsthaft darüber nachdenke und nicht sicher bin was ich tun werde. Er meinte, so könne er mich nicht entlassen. Ich habe ihn gefragt, ob ich gehen darf, wenn ich lüge. Er fragte mich, ob ich Suizidgedanken habe. Ich sagte nein und wurde entlassen.
Dazu kommen noch andere unschöne Erfahrungen. Auch, dass mir dort oft gesagt wurde, dass man mir mit meinem zugrundeliegenden Problem nicht helfen könnte.
Im Nachhinein ziemlich gruselig.
Würde es deshalb auch nie wieder machen, obwohl ich die Hilfe gut gebrauchen könnte.
Freue mich für Mike, dass er in kompetente Hände geraten ist!
Das sind ja keine positiven Erfahrungen, die du gemacht hast - meinst du, dass das womöglich an der speziellen Klinik lag? Wir senden dir viel Kraft für dir Zukunft! 🦊
Danke! Ich hoffe, mittlerweile auf einem guten Weg in ambulanter Therapie zu sein.
Das kann sein. Es ist hier wahrscheinlich wie bei anderen Dingen. Manches passt besser für den einen als für den anderen. Man müsste sich im Vorhinein informieren welche Klinik thematisch passt und ob die Ärzte/Psychologen für einen passen. Aber das ist im akuten Notfall eben nicht machbar. Traurig stimmt mich nur, wie wenig einem dann geholfen wird den richtigen Ort für einen zu finden.
Es scheint mir Glückssache zu sein.
Aber so ist es ja auch bei beispielsweise Verkehrsunfällen. Man muss 'Glück' haben, dass das zu den Verletzungen entsprechend ausgebildete Personal in erreichbarer Nähe ist...
Das kann ich gut nachvollziehen. Ich war nach einem Suizidversuch letztes Jahr auf der geschützten Station und es war grauenhaft. Mehrere Ärzte (nur Männer) wurden zu mir geschickt und jedem sollte ich alles erzählen. Ich wollte aber nur nach Hause zu meinem Mann, da der Aufenthalt selbst ein Trigger war. Das wurde gar nicht ernst genommen, ich bekam Tavor und fertig. Am nächsten Tag sagte ich, ich hätte keine Suizidgedanken mehr und durfte heim. Ambulante Hilfe habe ich in meiner Stadt nicht.
@@julia.e13 Das tut mir leid für dich! Gibt es nicht vielleicht durch Corona online Angebote die helfen könnten? So zum Übergang.
Ich war damals in einer Uniklinik und ständig waren gefühlte Heerscharen von Studenten dabei. Bis ich rausgefunden habe, dass ich deren Anwesenheit verneinen kann, hat es lange gedauert. Es war dermaßen entwürdigend. Die waren so herablassend...
Ich verstehe gut wie das triggern kann. Unverständlich ist mir, wie ausgebildetes Fachpersonal so unwissend und unsensibel sein kann.
@@Toni-kk3we Wenn, dann nur Selbstzahlung und das kann ich mir nicht leisten:( das hat mich auch schockiert, dass ausgebildetes Personal so gehandelt hat.
"Geschützte Station" wie wunderbar ❣️
Ich kann Mike ziemlich gut nachvollziehen, da ich selbst in der Psychiatrie aufgrund einer Essstörung war/ bzw. in Therapie bin.
@Mike: Vielen Dank auf jeden Fall, dass du dich so öffnest! Das erfordert viel Mut. Viel Kraft weiterhin an dich. 🍀💚
@Die Frage: Vielen Dank, dass ihr auch „Tabuthemen" ansprecht!
Das kann andere Betroffene (alle Geschlechter/Identitäten integriert) ermutigen und vielleicht auch bei Nicht- Betroffenen mehr Verständnis verursachen. 💙
Ca 4:37 dachte ich nur: es ist noch schwieriger sich zu öffnen, wenn man Kinder hat und Suizidgedanken.
Ich hoffe, es kommt dazu auch eine Reihe - Thema Geburtstrauma. Gibt ganz ganz viele Betroffene
Das ist toll. Man geht mit "Die Frage" mit in die Psychiatrie. Das hilft sich vorzustellen, sich in so einer Situation auch dahin zuwenden.
Das nimmt einfach Angst.
Toller, sympathischer Mensch! Lass dich nicht hängen und gib niemals auf. 👍♥️
Mike ich bin total beeindruckt von Deiner Leistung, Deinem Mut und Deiner Kraft!!! Da ich selbst in dieser Situation war und auch selbst in der Psychiatrie gearbeitet habe, bin ich gefühlstechnisch sehr nah bei Dir! Es ist wirklich so, dass die "Patienten" die wundervollsten und tollsten Menschen sind, die man sich vorstellen kann. Ich wünsche Dir für Deine Zukunft weiterhin viel Kraft und Zuversicht. Ich bin mir sicher, du schaffst das!💪♥️🌈🍀
Ich habe jahrelang mit psych-Klienten gearbeitet, die Arbeit mit dem inneren Kritiker ist mir geläufig..
Mike ist ein "Vorzeigeklient"- sehr reflektiert, bereit zur Mitarbeit und offen.
Aus best.Formulierungen entnehme ich, dass Mike aus einem sog. Care-Beruf kommt. Und mit meiner eigenen Geschichte wäre mir dann klar, was das bedeutet , warum er ist, wo er ist und was so ein Beruf "machen" kann
Ich wünsch ihm alles alles Gute!!
Ich denke, was man hier am meisten mitnehmen kann ist, dass man aus verschiedenen Sichtweisen reflektieren sollte, nicht nur aus der, aus der man sowieso immer reflektiert. Bei Mike wäre es die selbstkritische Seite, sondern eben auch all die anderen betrachten. Ich glaube, man muss für sich selbst einen weg finden, wie man nicht immer das Negative so extrem wahrnimmt. Es ist das was doch am häufigsten passiert. Man sieht es ja immer wieder im Alltag. 100 positive Kommentare auf TH-cam und trotzdem reicht ein Negativer um die Stimmung zu verändern. Jeden Tag tolle Gespräche mit Kollegen und ein dummer Kommentar vom Chef, schon ist der Tag im Eimer. An sich okayer Tag und es passiert eine etwas blödere Sache und schon gibts kaum mehr was, was die Stimmung hebt. Wenn man das irgendwie für sich in den Griff bekommt, einfach weiter zu machen oder was passendes für sich finden, dass man das ne Zeit lang vergisst, dann hat man schon viel erreicht.
Gut, dass es sowas gibt. Mike ist super sympathisch. Die Psychiatrie hat allerdings eine extrem ungemütliche Anmutung. Dass man da monatelang leben kann, ohne einen Krankenhauskoller zu bekommen, halte ich für ein Wunder
Sehr toller Beitrag von allen Seiten!
Bei dem Stühledialog musste ich allerdings kurz pausieren weil es mich richtig geschüttelt hat, der ist bis heute noch mein aller größter Alptraum 😵 die Konfrontation mit sich selbst und den unterschiedlichen Anteilen ist wahnsinnig anstrengend, emotional, beängstigend und vorallem sehr intim.
Mike ist ein wahnsinnig sympathischer und offener Kerl…imponiert mir extrem
Mike hat echt Glück gehabt mit seiner Erfahrung in der Klinik...
Ich war in zwei Kliniken und in der ersten wurde man echt ... abfällig behandelt. Und es gab auch gar keine Therapien.
Ja same. Ich war anderthalb Monate in einer und das einzige was geholfen hat war dass ich Kontakt zu Mitpatienten hatte. Mit Therapie war da nicht viel, ganzen Tag nur rumsitzen eigentlich und niemand kümmert sich.
Ja die liebe LVR Klinik , die neuen Stationen haben wir gut hin bekommen . 😅 Finde toll wie Mike mit seiner Erkrankung umgeht und wie wunderbar er sich tatsächlich helfen lässt ! Klasse weiter so
Der junge Mann hat auf jeden Fall nen guten Musikgeschmack und ich kann seine Schilderungen über sein Krankheitsbild sehr gut nachvollziehen - ich leide auch unter psychischen Problemen, habe selbst Borderline.
Ich wünsche dir alles Gute und Heilung. Und vor allem eine heilende Seele mit der du selbst zufrieden leben kannst. Du wirst deine eigene Stärke ganz bestimmt finden! Hab Geduld. Es braucht eben so viel Zeit, wie du es selbst brauchst.
Ganz viel Liebe und Kraft. 💪🏻
Btw: durch eure Beiträge zu solchen Themen helft ihr, dieses Thema zu entstigmatisieren, es ist nach wie vor schwierig mit anderen Menschen über die Psychiatrie zu sprechen, da entweder nur schlecht darüber und über die Patienten gedacht wird oder Vorurteile herrschen ohne wirklich zu wissen, was darin so geschieht. Deswegen geht ein großer Dank an euch für die Aufklärungsarbeit!
Danke für dein Feedback! Es freut uns, wenn wir zur Entstigmatisierung beitragen können 🙏
Herzlichen Dank für die Reportage ❤️ und dem Mike wünsche ich alles erdenklich Gute!!
Das ist so mutig von ihm! Das muss man einfach sagen. Ich wünsche ihm alles Liebe weiterhin!
Lob und Dank auch an die Reporterin und Redaktion.
Das hier so offen gezeigt wurde wie es abläuft und wertfrei gefilmt wurde, habe ich große Lust mir auch einen Schematherapeuten zu suchen und mit den verschiedenen Anteilen in mir zu arbeiten.
Ich fühle den inneren Kritiker so sehr und kannte diesen Ansatz noch nicht.
Gute Aufklärungsarbeit von euch.♥️
Hallo liebes die frage-Team,
Vorab: vielen Dank für eure tollen Videos! Ich finde ihr macht das Thema psychische Erkrankungen viel greifbarer und ihr habt einen unheimlich wertschätzenden Umgang mit den Personen. An alle Betroffenen, die teilnehmen: Hut ab, dass ihr so offen und ehrlich aus eurem Leben mit psychischer Erkrankung berichtet! Respekt für den Mut!
Kleine Anregung: Ich selbst arbeite in einer KJP und fänd einen Film aus der Perspektive der Mitarbeiter:innen bzw. Pfleger:innen sehr cool. Ich selbst weiß, wie schwer es sein kann, täglich den Spagat aus Professionalität, eigener psychischer Belastung und „Psychohygiene am Arbeitsplatz“ zu meistern. Und wie verrückt und besonders der Alltag mit Patient:innen in akuten Krisen oder psychiatrischer Behandlung sein kann.
Ich würde mich freuen, wenn man hier mal einen Einblick geben könnte.
Liebe Grüße! ☀️
Lieben Dank für dein Lob und den spannenden Input 😊 werden wir gerne mal im Team drüber sprechen
Gut fände ich auch einen Beitrag über Angehörige eines psychisch Erkrankten. Bei mir hat das meine ganze Familie verändert und ich denke es gibt viele Betroffene, natürlich bei jedem anders
Ich war insg 11 Monate in der Jugend-Psychiatrie. 7 Monate Tagesklinik und dann noch mal 5 Monate (offen) Vollstationär. Panikstörung und die daraus resultierenden depressiven Episoden. Ich kanns nur jedem ans Herz legen der glaubt Hilfe zu brauchen. Mir ging es danach wieder richtig gut und haben meinen besten Freund dort kennengelernt, wir sind nun seit 17 Jahren befreundet.
Auch ambulante Therapien können wahre Wunder wirken wenn man sich drauf einlässt! Sucht euch Hilfe wenn ihr sie braucht und redet euch nicht selbst ein schwach oder "verrückt" zu sein wenn ihr es tut. Es kostet beim ersten Mal vielleicht etwas Überwindung Hilfe anzunehmen, aber es lohnt sich!
Wirklich sehr interessant.
Meine Mutter war mehrfach auf einer geschlossenen Station, wo ich sie entsprechend besucht hatte. Das Gefühl an einem solchen Ort zu sein, kann ich mit nichts anderem vergleichen. Es ist so aus dem konkreten zeitlichen Kontext herausgenommen als auch zugleich ein Begrennglas gesellschaftlich relevanter Konflikte. Jeder Besuch stellt da eine eigene Herausforderung dar. Alles in allem ist das aber eine sehr sinnvolle Einrichtung. Zweifellos braucht es aber auch hier, wie eben auch im gesamten Gesundheitswesen, grundlegende Reformen. Insbesondere die Belastung der Pflegekräften ist alles andere als förderlich für die Gesamtsituation.
Das hast du schön beschrieben und ich denke auch, Menschen in solchen Situationen brauchen genau dann eine stabile, emphatische Umgebung. Da sollten ökonomische Aspekte in den Hintergrund treten.
Was für eine tolle Reportage, vielen Dank für die Einblicke!
Mike du bist so mutig und stark die Therapie durchzuziehen und das auch noch zu teilen, du kommst so selbstreflektiert und durchdacht rüber, ich wünsch dir alles Gute 💚
Ich hatte auch schon mehrmals mit dem Gedanken gespielt in eine Klinik zu gehen, auch weil das bereits Familienmitglieder sehr geholfen hat. Das Video hier schreckt mich da aber eher ab, so eine Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Form der Therapie würde mich bspw. überhaupt nicht ansprechen. Dennoch interessant und wichtig über das Thema zu berichten. Danke.
Ich selbst habe mich selbst mit Hilfe eingewiesen. Das hat mir sehr gut geholfen.
Das freut uns! Wie waren deine Erfahrungen vor Ort? Wir wünschen dir weiterhin alles Gute 🦊🧡
@@DieFrage
Meine wichtigste Erfahrung war, dass die Pfleger und Therapeuten in mir und meinen Mitpatienten nicht nur unsere "Krankheiten" sondern auch Menschen mit den jeweiligen Stärken und Schwächen gesehen und diese auch gefördert haben. Und das hat mir geholfen, mit meiner Psyche besser umzugehen.
Vielen Dank an alle, an Mike erstmal, super ehrlich und sehr stark hier vielen einen Einblick zu geben, ihm/dir wünsche ich weiterhin alles Gute! Und auch an das “Die Frage” Team, für den Aufwand und die Auseinandersetzung mit der Thematik, sehr spannend und bereichernd! ❤️
Ich habe mich gefühlt selber 10 mal eingewiesen... Einmal wurde ich gerichtlich von meinem Vater eingewiesen... bin aber auch da mit vielem schwindeln schnell wieder rausgekommen...... Hatte nie die stärke und den mut mich meinen ängsten zu stellen... Es fing an mit 7 Jahren und heute bin ich fast 29 und bin immer noch nicht soweit mich meinen Dämonen zu stellen. Umso bewundernswerter finde ich Mike. Das macht einem selber Mut...
Wir wünschen dir viel Kraft! Schau dir gerne auch unsere Hilfsangebote in der Infobox an. Vielleicht hilft dir davon etwas weiter 🦊🧡
Das ist ein toller Beitrag! Und ein toller, mutiger Mensch! Ich freue mich sehr, dass es ihm besser geht und wünsche ihm alles, alles Gute!!
Ich finde es schade das, das Thema Psychiatrie in der Gesellschaft eine Nebenrolle bzw runter gespielt wird✌️🙃
Alles gute weiterhin Mike 💪
Ich war selbst knapp 3 Monate in einer Psychatrie ( offene Abteilung - sehr schwere depressive Phase ).
Ich muss dazu sagen wer sich nicht auf die Therapie dort einlässt und sich nicht ran hängt dort hat definitiv kaum Chancen das der Aufenthalt erfolgreich abgeschlossen wird.
Viele gegrn da hin und glauben oh nach 1 Woche ist alles vorbei ohne das ich was machen muss und ich geh wieder geheilt nach Hause zurück. Man geht wegen einem komplexen Problem dahin da darf man keine Wunderheilung erwarten.
Um ehrlich zu sein ich hatte es mir anders vorgestellt aber letztendlich war ich positiv überrascht denn ich habe mich darauf eingelassen , an mir gearbeitet und bin zwar nicht geheilt aber definitiv wieder innerlich zur Ruhe gekommen nach Hause zurück gegangen.
Super Beitrag! Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn ihr eine Reportage über den Sozialpsychiatrischen Dienst machen würdet. Häufig sind diese Einrichtungen die erste Anlaufstelle für Menschen in seelischen Notlagen.
richtig respekt an Mike dass wir beim Einzel dabei sein durften. weiterhin alles gute :) du schaffst das
Ich finde es gut, dass er mit euch so über die Sachen redet
Es ist wichtig, dass diese Art der Erkrankung in der Gesellschaft endlich ankommt👍 da es immer mehr solche "Erkrankungen" gibt. Bin auch mal am burnout knapp vorbei gekommen....... ganz schlimme Zeit konnte aber aus meiner Lebenssituation nicht ausbrechen.... dies wünsche ich keinem.... war hart und sehr schwer so ohne Hilfe von außen wieder rauszukommen..... selbst nach über knapp 10 Jahren manchmal kleiner Rückschlägen aber soweit okay für mich 🤗🤗
Mega gutes Video 😊 Für mich war die Psychiatrie auch die beste Entscheidung die ich getroffen habe. Die Erzieher sind meine Helden 🦸🏻♀️
Mike scheint ein toller, starker Mensch zu sein. Alles Gute für ihn.
Psychiatrie und Schematherapie ist ja wirklich super (selten)!
Shit. Das bin ich bei 8:15 . Ich bin exakt genauso. Ich bin jetzt auch endlich mal seit 3 Wochen krank geschrieben und bin kurz davor zu kündigen und mich erstmal wieder zu fangen. Ich erkenne sehr viel von mir selbst in ihm. Danke für dieses Interview. Ich wünsche dir alles Gute mein Freund!
Mir geht es ähnlich. Bin jetzt die vierte Woche zu Hause. Muss Anfang März wieder los, bin auch kurz davor zu kündigen. Alles kacke.
Dir alles Gute!
@@lousiapapaya9223 Ich bin mir sicher dass es alles besser wird dieses Jahr. Vorallem da jetzt der Frühling vor der Tür steht und hoffentlich bald wieder Clubs und Festivals normal geöffnet haben. :-)
Dir auch alles gute!
P.S. coole Musikplaylist, die Moldau liebe ich. :D
Wir wünschen dir viel Kraft in dieser Zeit! Du kannst das schaffen 🦊🧡
@@Psychedelic-Playground 🙂 ❤
Ein super wichtiges video! Danke an mike, dass er so offen und mutig ist und uns all diese einblicke zeigt. 🙏🏼
Die Methode mit dem Stühlen fand ich sehr interessant. Zwei gegensätzliche Positionen ausspielen und dann mit einer gesunden Position darüber zu redlektieren. Sehr schön.
super doku & super sympathischer mensch :)
Ganz viel Liebe für dich, Mike!!! Echt stark, wie gut du diese Sitzung gemeistert hast. Ich hoffe du kannst zuversichtlich in die Zukunft blicken und ohne Druck und Stress einen Schritt nach dem anderen tun. Ich weiß, wir kennen uns nicht, aber ich bin wirklich stolz auf dich!
🦊🧡
Er ist unglaublich stark. Alles gute für ihn! ❤️
Wirklich toll, wie ihr für das Thema psychische Krankheiten sensibilisiert. Wir freuen uns, wenn mehr Leute offen darüber sprechen. Danke dafür. 🙏