Mit dubiosen Gutachten, und eine überwältigende Mehrheit zusammengestellt aus Gericht, Verfahrenspfleger, Klinik, Staatsanwalt wird jede Maßnahme plausibel. Der eine beruft sich dann auf den anderen.
Die Trackliste ist doch nur Tarnung, denn ihr wollt doch die Reaktion auf euren Titel lesen Zitat "" Was tun mit psychisch kranken Straftäter:innen? "" Mensch da werden sich aber die Transidenten unter den Straftätern bei euch bedanken, dass ihr sie beim Thema Täter nicht vergessen habt. Sonst hätten sie euch auf Schadensersatz verklagt. Was für einen Sockenschuss muss man haben um Straftäter Transgeschlecht-gerecht zu schreiben? Nicht nachdenken, natürlich einen großen, einen sehr großen.
@@lebensgrundlagecottbus4847 Das wichtigste das dir zu diesem ernsten Thema einfällt ist also das Du Gendern nicht magst...? Vielen Dank für deinen so wertvollen und reflektierten Kommentar, Ich bin sicher Du hast Dir viel Zeit genommen deine Gedanken auszuformulieren!
Die Folgen einer fahrlässig erstellten Einschätzung haben meine Kindheit zu einem Horrorfilm gemacht. Mein Onkel ist forensischer Straftäter, hat einen Mann ermordet, es im Maßregelvollzug erneut versucht und ist trotzdem nach insgesamt 6 Jahren entlassen worden. Ich habe ihn an 3 Tagen der Woche erlebt und überlebt. Manchmal war ich mir nicht so sicher, ob ich ein weiteres Wochenende überstehe. Er ist und bleibt ein gefährlicher Mann. Heute bin ich in Therapien, Tageskliniken und nehme Psychopharmaka. 20 Jahre nach seiner Entlassung hat er versucht einen Mann im Zug mit einem Hammer zu erschlagen. Diesen Trieb fühlt man als Kind und kann ihn niemandem glaubhaft machen. Die Entscheidung ihn zu entlassen, hat mir diverse Traumata beschert, ich denke täglich an ihn , in spürbarer Angst. Aus datenschutztechnischen Gründen darf ich nicht erfahren, ob und wo er untergebracht ist. Das ist ein Albtraum!
Hi Rosa, danke für deinen Kommentar und dass du hier so offen deine geschichte mit uns teilst! Es tut uns sehr leid, dass du diese Erfahrung machen musstest und bis heute unter den Folgen leidest. Alles, alles Gute für dich weiterhin!
Mein Beileid und viel Kraft.. hoffentlich musst du ihn nie Wiedersehen. Jetzt würde ich aber gerne wissen wie du zum Thema stehst, sollten alle weg gesperrt bleiben wegen deinen Erfahrungen, oder hat man eine zweite Chance verdient wenn eine Psychiater das befürwortet? Dein Onkel hatte ja eine zweite Chance und hat sie nicht genutzt aber wie stehst du generell zu der Thematik?
Liebe Rosa, es tut mir so leid für dich. Was du durchmachen musstest ist wirklich grauenvoll und kein Kind hat sowas verdient. Ich wünsche dir viel Kraft und Heilung ❤️🩹
@@MiMa2.0 In meinem Fall ist das so...Er hat die letzte Tat begangen, um wieder in den Maßregelvollzug zu gelangen.Die Tat war vorbereitet, geplant und in einer für ihn vorteilhaften Absicht begangen. Er fühlte sich wohl im Maßregelvollzug und wollte zurück zu gleichgesinnten. Erzählte er vor dem Schwurgericht. Da kann die Diagnose Schizophrenie auch nicht herhalten. Im Vorfeld gab es seinerseits Verhalten und Äußerungen, die dazu führten, dass er von Institutionen und Therapeuten gemieden wurde, da diese vor ihm Angst hatten. Wie wird soetwas also überwacht? In meinem Fall hoffe ich natürlich und befürworte eine lebenslängliche Unterbringung, wobei dies nach meinen Recherchen rechtlich gar nicht möglich ist. Mir hat er Dinge angetan,die rechtlich nicht anzeigbar sind. Es gibt ja mehr als körperliche Versertheit. Grundsätzlich ist diese Frage natürlich hochkompliziert und kann nicht generell beantwortet werden. Diesen forensischen Straftaten liegen diverse psychische Erkrankungen zu Grunde mit individuellen Heilungschancen. Da stellt sich ja schon die Frage ob es eine wirklich zutreffende Diagnose gibt. In meinem Fall habe ich ihm die Diagnose der Psychopathie vergeben.Die Aussichten auf Heilung sind da quasi nicht vorhanden. Es ist utopisch ein allgemeingültiges Verfahren anzustreben, mit Hilfe dessen jegliche Rückfälligkeit ausschließbar wird.Ein menschgemachter Wunsch in die Zukunft zu schauen. Psychiatrie bleibt auch immer Bürokratie. Meine Diagnose wird beispielsweise erst in diesem Jahr in den Diagnosekatalog aufgenommen.
Also können dann die Opfer jeden Monat 1x kurz anrufen um sicherzugehen dass der Täter unabhängig von seiner tatsächlichen Verfassung und Gefahr für die Gesellschaft sein Leben in Gefangenschaft verbringt? Das kanns auch nicht sein. Die Opfer sind weder Richter noch Psychologe.
Das ging mir auch durch den Kopf. Vor allem bei dem Teil in dem es um das Entlassen der Täter in eine Umgebung geht in der er Kontakt zu den Opfern haben könnte. So differenziert ich das auch betrachten möchte: Eine Retraumatisierung der Opfer hinzunehmen damit der Täter seine Freiheit zurückbekommen kann finde ich schwierig.
Ja sicher, aber genau das ist doch das Thema worum es geht. Am Ende bleibt nämlich immer der Zweifel und so werden in einigen Fällen aus Jahren Jahrzehnte. Man kann jedoch einem psychisch kranken Mensch nicht das Recht auf Leben absprechen. Und warum? Weil er/sie eben auch ein Menschen ist.
@@xavy1 es geht hier nicht darum, dass man psychisch kranken kein Recht auf eine normales Leben gibt, sondern dass es psychisch kranke STRAFTÄTER geht. Ich finde den Gedanken gut, dass sie über das Thema recherchieren, aber der Bericht ist mir zu einseitig.
@@natze5219 allerdings. Sie sollten den Opfern mehr Raum geben. Wenn Sie sie nicht retraumatisieren wollen, was ich sehr gut finde, können Sie dennoch Menschen die Opfer von Gewalt wurden aufrufen, sich zu melden und von den Folgen auf ihr Leben erzählen lassen. Ehrlich gesagt ist es entsetzlich, dass es völlig ausgelassen wurde. Und ich stimme den Kommentar oben vollkommen zu. Im Zweifel gegen den Täter. 100 Prozent.
In Stresssituationen malt er sich Gewaltphantasien aus… und man hinterfragt warum er nicht entlassen wird . Gott sei Dank ist Florian in der Klinik. Das würde ja bedeuten, wenn er in einer Stresssituation ist würde die Gefahr bestehen, dass er seine Phantasien auslebt. Wünsche ihn alles gute in der Klinik !
Therapie heißt nicht, dass diese Gedanken verschwinden, sondern dass man weiß damit umzugehen. Dieses Urteil zu fällen(ob die betreffende Person dazu in der Lage ist) ist recht komplex und solte nicht von außen über ein Video erfolgen. Außerdem ist bei beinahe jeder Person, in gewissen Situationen(in verbindung mit starkem Stress), von einem Gewaltpotential auszugehen. Damit möchte ich mir kein Urteil über die psychische Stabilität dieses jungen Mannes erlauben.
Florian wirkt leider als hätte er was zu verheimlichen. Auch die Tatsache, dass er unter Stresseinfluss noch immer Gewaltphantasien hat, spricht eher dafür ihn noch nicht unbeaufsichtigt rausgehen zu lassen. Natürlich erwähnt er, dass er andere Möglichkeiten zum Stressabbau gelernt hätte. Ob er diese in einer unbeaufsichtigten Stresssituation jedoch auch anwendet oder doch eher zur Gewalt greift ist die Frage. Auch kann er natürlich erzählen, dass nichts Verdächtuges auf dem zweiten Handy in seinem Zimmer gefunden wurde. Da er die Klinik aber nicht von der Schweigepflicht entbindet, kann man die andere Seite nicht einbeziehen und nichts gegenprüfen. Was auch ein ziemlich merkwürdiges Verhalten ist.
Ich finde es sehr befremdlich wie einseitig und naiv hier berichtet wird. Es wird einseitig die Position des „Protagonisten“ eingenommen, um die Reportage als skandalöse Ungerechtigkeit zu inszenieren. Das der Patient die regelmäßig mit ihm arbeitenden Ärzte nicht von der Schweigepflicht entbinden möchte und selbst zugibt, er möchte hier eine durch ihn nicht kontrollierte Gegendarstellung der Ärzte verhindern, sollte doch bei jedem die Alarmglocken läuten lassen. Wie ehrlich der „Protagonist“ hier ist und ob die Journalisten vielleicht auch instrumentalisiert werden, wird hier nie wirklich in Betracht gezogen, da die Rolle des Patienten im Narrativ von Anfang an fest steht. Natürlich sollte man die Institutionen kritisch betrachten und die Frage der Grundrechte stellen. Aber übertrieben gesagt hier der Aussage des psychisch kranken Täters, der eine Gegendarstellung aktiv unterbindet, uneingeschränkt Vorrang zu geben und die Herangehensweisen des medizinischen Personals komplett zu entwerten finde ich unfassbar naiv, fast reißerisch bis tendenziös. Ich halte eine Debatte über das Thema für sinnvoll, aber die Reportage bezieht so stark Stellung und versucht die Institutionen in einem schlechten Licht darzustellen, dass es nicht als seriöser Beitrag taugt. Selbst die Tatsache, dass der hier geforderte angebliche fehlende freiere Umgang mit der Sicherungsverwahrung während der Reportage zu einem weiteren Mord geführt hat wird zu Randnotiz, weil es nicht ins Narrativ passt. Das ist kein Journalismus, sondern sehr bedenkliches Storytelling mit Eigendynamik.
Hey! Wir möchten dazu nochmal ergänzen, dass wir es auch schwierig fanden, dass Florian den Klinikleiter nicht von der Schweigepflicht entbinden wollte. Deshalb haben wir das auch mehrfach im Film erwähnt. Allerdings war Florian bereit die externe Gutachterin von der Schweigepflicht zu entbinden und hat uns ihr gesamtes Gutachten zur Verfügung gestellt. Das Gutachten hatte fast 100 Seiten und beschrieb Florians kompletten Therapieverlauf. Leider wollte sich die Gutachterin grundsätzlich nicht zu konkreten Fällen in der Öffentlichkeit äußern. Uns geht es nicht darum zu entscheiden, ob man Florian glauben kann oder nicht. Genau das ist das Problem an der Sache. Wir wollten zeigen wie schwierig es ist einzuschätzen, ob jemand noch gefährlich ist. Eine Prognose ist immer nur eine Prognose und keine Wahrheit, aber aufgrund von diesen Prognosen wird Menschen die Freiheit entzogen. Uns wurde durch mehrere Quellen (nicht nur psychisch Kranke, sondern auch Expert*innen) bestätigt, dass die Kliniken durch ihre Stellungnahmen sehr viel Macht haben. Bei Gericht wird oft den Meinungen der Klinik gefolgt. Wir sind auch nicht gegen den Maßregelvollzug generell. Wir finden, dass es eine wichtige und gute Einrichtung ist. Aber auch hier gibt es Probleme auf die man aufmerksam machen muss. Und die sehr große Macht der Klinikleitung ist sicher ein Punkt, den man diskutieren sollte. Um ein möglichst ausgewogenes Bild zu zeigen und die Perspektive der Klinikleitung miteinzubeziehen, haben wir auch den Maßregelvollzug in Moringen besucht und mit dem Klinikleiter Dirk Hesse gesprochen.
@@STRG_F Der wichtige Punkt ist, dass die Klinkleitung, das Personal, die Anstalt (ich meine sie wird mit Nebelmaschinen beleuchtet wie ein Horrorhaus) usw. extrem schlecht wegkommen, ohne dabei wirklich zu Wort zu kommen. Das Thema ist interessant. Der Punkt ist auch gut, dass die Kliniken intransparent und mächtig sein können, aber dennoch finde ich den Vorwurf hier völlig berechtigt: Man hat den Eindruck hier hatte jemand zuerst die Idee wie ein Umstand wohl wäre und hat es dann so inszeniert, dass alles zu dieser Meinung passt. Und auch in der Machart ist es so, dass man quasi die These gesagt bekommt und dann lauter passende Bilder und Zitate zu eben dieser einen These. Guter Journalismus ist aber man stellt sich nur eine Frage und geht dann offen heran und beleuchtet beide Seiten und hat vorher eben noch KEINE feste Meinung dazu. Diese ganze Reportage hatte von Anfang an das Thema "Ich möchte aufzeigen, dass es hier ein Problem gibt". Zu keinem Zeitpunkt hatte man den Eindruck am Anfang stand die Frage "Gibt es hier ein Problem?" Und das gibt einem als Zuschauer ein skeptisches Gefühl. Mich interessiert das Thema, es ist spannend und man könnte das sicherlich spannend beleuchten, aber hier habe ich das Gefühl - da muss ich leider zustimmen - dass eine Geschichte erzählt wird wie mit einem Drehbuch werden dazu die passenden Stimmungen und Bilder produziert, damit die Geschichte so wirkt, wie sie jemand im Kopf hatte.
@@STRG_F Ihr wolltet zeigen, wie schwierig es ist, einzuschaetzen, ob jemand gefaehrlich ist? Wie kommt ihr darauf, das beurteilen zu koennen? Nur weil es fuer euch schwierig ist, heisst es noch lange nicht, dass es auch fuer Fachleute schwierig ist. Es bleibt bei diesen Entscheidungen ein Restrisiko, das die Fachleute nicht aus der Welt schaffen koennen, aber das muss man doch nicht so darstellen, als haetten sie gar keine Ahnung.
@@OxanaGruenwald weil Deutsche sich kaum noch vorstellen können, dass es andere Standpunkte gibt. Ich bin zwar gegen Resozialisierung bei gewissen eindeutig nachgewiesenen Taten, aber da muss man Gesetze ändern, das ist meine subjektive Einschätzung. Allerdings kann man wirklich nicht sagen, dass es alles Idioten sind. Auf der anderen Seite ist es auch ein Fakt, dass es einige Taten in der Vergangenheit auf Grund von Fehleinschätzungen gab. Nun muss abgewogen werden welches Interesse überwiegt und hier zieht der Täter für mich immer den Kürzeren, sobald auch nur der Hauch einer Chance besteht, dass er rückfällig wird. Und für mich ist kein Risiko tragbar, wenn es sein kann, dass er NOCHMAL jemanden angreift. Und ganz kann man es nicht ausschließen. Aber bin aber auch ich ein Mensch, der grundsätzlich der Meinung ist, dass man sich immer vorher überlegen sollte, wie man handelt. Ich verstehe auch den Ansatz nicht, dass ich mich bewusst besaufe und dann einen umlege und es ist kein Mord mit Lebenslang sondern max 12 Jahre, weil vermindert schuldfähig. Da ergibt für mich null Sinn! Das ergibt in abgedrehten Ausnahmefällen Sinn, wenn einem Drogen untergeschoben werden und die Person kommt nicht drauf klar und greift jemanden an, aber an sich ist das einfach Käse. Im Gegenteil! Mein Ansatz wäre die Strafe dann zu erhöhen, weil man sich bewusst versucht hat der Verantwortung zu entziehen, was bedeutet, dass man genau realisiert, was man da macht oder vor hat... Die meisten Gesetze sind viel zu alt und jedes Bundesland macht am Ende was es will. Das ist alles äußerst suboptimal.
@@OxanaGruenwald Die Psychiatrie allgemein hat sich in Deutschland in den letzten Jahrzehnten mehr als genug lächerlich gemacht; hat Menschen zerstört und jede Menge Skandale hervorgebracht. Kleiner Tipp: Einfach mal Googlen. Es macht absolut Sinn das alles mal kritisch zu hinterfragen.
Zumindest erscheint "Florian" in eurem Bericht nicht vollkommen offen, ehrlich und transparent. Solange Zweifel an der Glaubwürdigkeit von "Florian" bestehen, kann eine solche Person nicht uneingeschränkt am öffentlichen Leben mehr teilnehmen. Ich beziehe mich mit meiner Meinung ausdrücklich auf eure Berichterstattung und habe natürlich keine eingen Anschauung.
Ich weiß nicht. Auf welche Stelle nimmst du damit Bezug? Ich denk an den Arzt und seine Schweigepflicht. Würdest du den Arzt von seiner Schweigepflicht entbinden? Gäbe es da nichts, was du befürchten würdest? Er arbeitet ja schon Jahre lang mit ihm an seiner schizoiden Erkrankung. Klar, man hätte sich ein besseres Bild von diesem Einzelfall versprochen, aber wenn ich in so einer Lage stecken würde (hoffnungslos vermeintlicher Willkür der Klinik ausgesetzt), würde ich das auch so handhaben. Das heißt nicht automatisch, dass es was zu verbergen gibt (auch wenn es sich natürlich nicht ausschließen lässt und die Taten sehr grauenhaft waren, so wie sie ausschnittsweise erzählt wurden). Aber mal weitergedacht: wie willst du dem Arzt zukünftig vertrauen, falls er etwas sagt, das dir nicht passt? Ich glaub er hätte damit mehr Schaden angerichtet als dass es geholfen hätte. Außer natürlich, der Arzt wäre ein großer Fürsprecher - aber nachdem sie ihm ja auch keine Freigänge genehmigen, geh ich davon mal nicht aus.
Die Straftäter werden hier aber ganz schön in schutz genommen. In anderen Ländern sollten sie mal wegen versuchten Mord angeklagt werden. Viel spass!!!
@@mugelkugelmel6007 Ja, es ist ein Dilemma. Auf der Basis der Informationen in diesem Beitrag, kann man sich zumindest kein wirkliches Urteil bezüglich des konkreten (Einzel-)Falls machen. Ich persönlich wäre daher sehr zurückhalten eine Position zu beziehen. Auch wenn die Strukturen der Forensik problematisch sind, gibt es auch keinen Grund der Anstalt ein böswilliges Verhalten zu unterstellen. Das zu viel Vertrauen in die Täter auch schreckliche Folgen haben kann, zeigt der der Bricht ja immerhin schon mal. Und dass man die Aussagen der Mutter, zumindest als eingefärbt betrachten muss versteht sich ja von selbst. Wir müssen uns als Gesellschaft, bei aller sozialen Verantwortung darüber auch im Klaren sein, dass es in seltenen Fällen Personen gibt, die nicht integrierbar sind. Auch ein Andreas Brevik hat in diesen Tagen eine Überprüfung seiner Unterbringung beantragt.
@@gerd007 der Vergleich nutzt nur nichts, wir leben halt in Deutschland. Und auch für versuchten Mord wirst du in der Regel (als "normaler" Straftäter) nicht ein ganzes Leben lang weggesperrt. Bei "Florian" hier war es ja sogar ne Jugendstrafe (9 Jahre), mittlerweile is er ja schon bei 11 und es hieß noch mind. 2 Jahre im Gutachten, das Strg F vorgetragen hatte..
@@Marco_Bare denke auch, dass man zwischen dem Einzelfall und dem systemischen Problem unterscheiden muss. Aber auch "normale" Straftäter werden rückfällig. Das ist leider statistisch zu erwarten. Wir können uns natürlich kein Urteil über "Florian" erlauben und wenn es so einfach wäre, wär es ja auch kein massives Problem. Aber mir hat insbesondere das systemische ziemlich aufgestoßen. Ich kann natürlich nie die Hand für irgendeinen Menschen ins Feuer legen, dass er/sie nicht eines Tages durchdreht. Es ist eben nicht möglich, alle Menschen 100% zu überwachen, zumal man ja nicht in den Kopf reinschauen kann. Aber die Aussicht, dass er schon 11 Jahre (!) da sitzt und laut Gutachten mind. Noch 2 Jahre anstehen (und wer weiß, was dann wieder ist?) ist gegenüber dem Strafmaß von 9 Jahren Jugendstrafe schon hart. Aber am Ende klar, ich bin dankbar, dass ich das nicht zu entscheiden hab.
Mir gefällt hier die Darstellung der Klinik nicht in der Florian untergebracht ist. Die ganze Darstellung wird aufgrund seiner Aussagen als super fragwürdig portraitiert. Super fragwürdig ist aber vor allem, dass er keine Schweigepflichtentbindung gibt. Man kann natürlich sagen, dass es seltsam ist wenn einen Tag vor einem Interview eine Durchsuchung stattfindet. Dass er aber ein zweites geheimes Handy hat ist natürlich nicht akzeptabel, egal was dann später darauf ist. Man kann auch sagen, dass es merkwürdig wirkt wenn Rollos unten bleiben müssen. Fakt ist aber auch, dass selbst das externe Gutachten nicht davon überzeugt ist, dass er keine Gefahr mehr ist. Dass er selbst Dinge als Willkür empfindet die nicht seinen Wünschen entsprechen... Naja... Alles in allem überzeugt mich der Bericht hier nicht, dass es sich hier um ein Opfer von Willkür handelt. Wir wissen schließlich nicht welche Gefahr hier von der Forensik gesehen wird weil er das nicht möchte.
Bei ihm vielleicht nicht. Aber es gibt viele etliche Stimmen, die ähnliche Geschichten erzählen. Natürlich ist es absolut schwierig ohne die andere (offizielle) Seite sich ein richtiges Urteil zu bilden inwieweit diese Willkür bei einigen zu spüren ist. Aber ich kann mir vorstellen, dass es einige Menschen gibt die das tatsächlich erleben.
So wie der Arzt es formuliert hat, könnte man vermuten, dass es tatsächlich nur an den Anrufen der Opfer liegt, dass Florian noch nichtmal langsam auf eine Entlassung vorbereitet wird (was auch nochmal mehrere Jahre dauern kann). Wenn das wirklich so ist, fände ich das willkürlich. Bzw, wenn diesem Punkt sehr große Gewichtung bei der Entscheidung darüber gegeben würde.
Mir sind mehrere Fälle bekannt wo es so ist das die Leute einfach nur noch drin sitzen weil Opfer der Straftaten wohl immer wieder an rufen. Ich persönlich bin der Meinung wenn jemand so stabil ist das man davon aus gehen kann das er/ sie keine Straftaten mehr begeht dann ist die Person sofort auf die Entlassung vor zu bereiten. Alles andere wiederspricht den Menschenrechten. Auch wenn man straffällig geworden ist müssen diese gewahrt werden! Denn auch Freiheitsentzug und Zwangsbehandlungen können Trauma verursachen.
Ich habe einen Psychiatrischen Gutachter in der Familie und halte den Beitrag für sehr einseitig erzählt. Erstmal sind die bürokratischen Prozesse bei denen ein Gutachter in seiner Arbeit durch muss, sehr umfangreich. Außerdem werden Gutachter teilweise in Gerichtsverfahren von Rechtsanwälten delegitimiert um im Vorteil des Mandanten zu handeln und ein weiteres Gutachten zu erhalten. Statistisch ist eine Verweildauer vielleicht länger, aber man muss das in Relation sehen. Früher wurden Gutachten anders gemacht und somit sind Leute ins Gefängnis gekommen, die nicht psychisch behandelt wurden. Diese kamen dann nach Jahren wieder raus und fielen wieder in ihr Krankheitsmuster. Und so ging es weiter. Man muss es konkret benennen, wegen welchen Fällen Leute in den Krankenhäusern bleiben und wie sie auf Therapien ansprechen. Sind sie offen für die Behandlung, gibt es Vorgeschichte, was sagt der behandelnde Arzt? Wir wissen über den Täter in dem Beitrag absolut nichts. Es gibt Leute die die Medien benutzen um Aufmerksamkeit zu bekommen. In einem anderen Film hatte eine Frau zb kommuniziert: die geben mir nicht genug Wasser, wo dann der Arzt erzählt hat, dass sie das Wasser rationieren mussten, weil die Patientin angefangen hat die Medikamente durch Trinken rauszuschwemmen. In diesem Beispiel sieht man ganz gut die unterschiedlichen Narrative. Vielleicht verfällt er immer wieder in diese gefährdenden Phasen, man müsste halt richtig ihn 1 Jahr begleiten und schauen wie er sich verhält mit einer medizinischen Beurteilung und nicht durch kleine Treffen oder Anrufe wo er mental stabil ist. Zum Schluss: Kliniken und Ärzte sind alle unterschiedlich und am Ende wissen die Wahrheit nur er und die Klinik. Ich finds schade dass in dem Beitrag nur die eine Klinikleitung gezeigt wurde und dieser Pfleger dem nur gefühlt 1 Frage gestellt wurde. Es gibt so viel mehr was zu einer Einweisung laut Paragraph 63 gehört als in diesem Beitrag erwähnt.
Vielen Dank für dein Feedback. 😊 Uns geht es nicht darum zu entscheiden, ob man Florian glauben kann oder nicht. Genau das ist das Problem an der Sache: Wir wollten zeigen wie schwierig es ist einzuschätzen, ob jemand noch gefährlich ist. Eine Prognose ist immer nur eine Prognose und keine Wahrheit, aber aufgrund von diesen Prognosen wird Menschen die Freiheit entzogen. Uns wurde durch mehrere Quellen (nicht nur psychisch Kranke, sondern auch Expert:innen) bestätigt, dass die Kliniken durch ihre Stellungnahmen sehr viel Macht haben. Bei Gericht wird oft den Meinungen der Klinik gefolgt.
Naja, das von dir angeführte Beispiel kann man auch anders lesen. Vllt hat die Dame eine Diabetis (sorgt dafür, dass man ständig trinken muss) oder oder oder... Auch hier hast du nur eine Sichtweise. Dass das alles nicht einfach ist, dafür steht ja dieser Beitrag. Was mich besonders erschreckt hat, ist, dass die Forensik zum Teil privatisiert wurde und teilweise keine Dokumentation zu erfolgen scheint. Das find ich am bedrückendsten. Denn wenn jemand an Überbelegung pro Person 100.000 im Jahr bekommt, dann muss man sich schon fragen, ob das so sein sollte..
Wer sich einmal ungeschminkt mit einem Patienten unterhalten hat, der weiß, dass manche Leute nie wieder das Licht der Freiheit sehen dürfen. Auch wenn es hart klingt: die Gefahr der Fremdgefährdung ist einfach zu hoch.
Mh nicht nur das. Meine Mutter arbeitet in einem beschützen wohnzentrum wo ebenfalls auch Leute sind die mal in einer Forensik waren. Und es ist so hart komplex und mega mega schwierig einzuschätzen, ob sich die Leute bessern oder nicht. Es gibt tatsächlich Leute, die dort wieder raus kommen aber das ist sehr selten der Fall. Nicht nur wegen fremdengefährdung sondern auch weil viele der Bewohner sehr sehr stark geistig beeinträchtigt sind und aufgrunddessen gar nicht fähig sind ihre eigenen Finanzen im Griff zu haben, eine geregelte Arbeit nachzugehen, die Miete rechtzeitig zu bezahlen, den Haushalt zu führen geschweige denn sich um sich selbst zu kümmern (Bsp. Hygiene) Das Problem was ich aber auch sehe - vorallem jz mit corona - das die therapeutischen Maßnahmen komplett zu wünschen übrig lassen. Es gibt keinen festen Arzt im Haus. Diese kommen immer mal wieder von außerhalb um beispielsweise sich die Medikamente anzuschauen. Es fehlt komplett an Personal, die Bewohner sind therapeutisch viel zu wenig beschäftigt. Somit kommt es meiner Meinung nach erst gar nicht zu einem Punkt, wo eine Verbesserung überhaupt stattfinden kann. Im Gegenteil viele der Bewohner lassen kognitiv meistens noch mehr nach. Es kommt zu enormer frustration. Die Bewohner wechseln immer mal wieder die Einrichtungen werden von einem Ort zum anderen geschickt. Das ist jetzt natürlich nur das, was ich von dieser einzelnen Einrichtung mitbekomme.
Ob krank oder nicht. Ist jemand eine Gefahr für die Allgemeinheit, darf dieser Mensch nicht die Freiheit genießen. Finde auch, dass in diesem Beitrag, Täter zu sehr in Schutz genommen werden.
Es geht darum dass wenn man einmal in der Forensik landet, es ganz schnell eine todesfalle für den Rest deines Lebens werden kann. Und das kann im Grunde jedem passieren. Hab mal nen Nervenzusammenbruch weils bei dir im Leben nicht läuft und gerate dann in eine Schlägerei und schon bist du in der Forensik. Dann lass die Chefärztin mal ne Person sein mit der du nicht klar kommst und du verscherzt es dir und du wenn du pech hast kommst du Jahrzehnte nicht raus. Mal bisschen weniger Ignoranz und mehr emphatie wie kann das nur das einzige sein was man nach so einem Beitrag denkt??
Wäre mal interessant, was der Typ zu verbergen hat, denn umsonst hat er sicherlich nicht an der ärztlichen Schweigepflicht festgehalten. Auf mich wirkt er total berechnend und unaufrichtig.
Hey! Uns geht es nicht darum zu entscheiden, ob man Florian glauben kann oder nicht. Genau das ist das Problem an der Sache: Wir wollten zeigen wie schwierig es ist einzuschätzen, ob jemand noch gefährlich ist. Eine Prognose ist immer nur eine Prognose und keine Wahrheit, aber aufgrund von diesen Prognosen wird Menschen die Freiheit entzogen. Uns wurde durch mehrere Quellen (nicht nur psychisch Kranke, sondern auch Expert:innen) bestätigt, dass die Kliniken durch ihre Stellungnahmen sehr viel Macht haben. Bei Gericht wird oft den Meinungen der Klinik gefolgt.
@@STRG_F In solchen Fällen, wie dem von Euch geschilderten sollte immer Opfer- vor Täterschutz stehen, wie ich finde. Auf wessen Expertise soll denn gehört werden, wenn nicht auf die der Forensiker? Freiheitsentzug gehört im Falle von Straftaten eben zum Rechtsstaat. Der Mann ist ja auch nicht lebenslang im Steinbruch, sondern wird psychologisch betreut und bekommt Theraphieangebote. Er hat übrigens kein Wort über seine Opfer verloren.
Ich will da gar nicht urteilen. Aber die Rührseligkeit mit der über den Protagonisten berichtet wird, passt so gar nicht zu den Maßnahmen, die wiederholt gegen ihn getroffen werden. Ganz so harmlos wie er sich selbst findet, finden die beteiligten Ärzte ihn wohl nicht.
@@wurstblinker7364 Die Forensik ist kein Ort, wo wirklich nachhaltige, gute Therapie gemacht wird und wo es vergleichbare Therapieangebote gibt wie in normalen Kliniken. In erster Linie werden die Leute da aufbewahrt und erleiden nicht selten zusätzliche psychische Schäden, ähnlich dem berühmt berüchtigten Haftschaden. Bitte nicht so darstellen, als wäre das ein Ort, so geholfen wird, das ist er nämlich nicht
Also irgendwie wirkt der Florian nicht ehrlich. Warum will er nicht, dass die Klinik spricht. Warum hat er ein zweites Handy. Wenn er eins besitzen darf ist ja super. Ich denke, dass es sehr sehr gut ist, dass er nicht frei ist. Irgendwie wirkt er berechnend und gefährlich.
Es geht uns nicht darum zu entscheiden, ob man Florian glauben kann oder nicht. Genau das ist das Problem an der Sache: Wir wollten zeigen wie schwierig es ist einzuschätzen, ob jemand noch gefährlich ist.
@@STRG_F ja natürlich ist das schwer weil man nicht in die Köpfe der Täter gucken kann. Genau deswegen ist es schwer und wer kann uns versichern das solche Täter nicht rückfällig werden ich finde den Beitrag eigentlich gut aber zugleich sehr blöd da wir gerade Täter zu Opfer machen.
Sehr einseitiger Beitrag. Die Journalistin ist zu differenziertem Denken wohl nicht in Stande. Alleine schon die Fragen, die sie stellt... "Ist das ein tolles System oder meinst du es müsste unbedingt abgeschafft werden?". Äh, vielleicht gibt es noch etwas zwischen diesen zwei Extremen? Und dann diese framing-Fragen ... "Ist der Klinik-Leiter der Allmächtige, der einfach machen kann, was er will?" als erste Frage im Interview mit dem Klinik-Pfleger. Also etwas objektiver sollte man als Journalistin schon sein...
Ja. Der Täter hat ein Recht auf ein menschenwürdiges Leben. Aber: hinter Gittern! Die Opfer haben auch ein Recht auf ein menschenwürdiges Leben. Das heisst: Trauma aufarbeiten, ohne Angst, den Täter zufällig über den Weg zu laufen. Das bedeutet: Retraumatisierung.
Die Experten werden schon wissen, weshalb sie ihn dort behalten. Fragwürdig wenn Journalisten meinen, sie wüssten es besser oder vermuten hinter allem eine Verschwörung.
Hi, Julia! Wir vermuten hier keine Verschwörung. Und wir sind auch nicht gegen den Maßregelvollzug generell. Wir finden, dass es eine wichtige und gute Einrichtung ist. Aber auch hier gibt es Probleme, auf die man aufmerksam machen muss. Und die sehr große Macht der Klinikleitung ist sicher ein Punkt, den man diskutieren sollte. Um ein möglichst ausgewogenes Bild zu zeigen und die Perspektive der Klinikleitung miteinzubeziehen, haben wir auch den Maßregelvollzug in Moringen besucht und mit dem Klinikleiter Dirk Hesse gesprochen.
@@STRG_F bei euch in der Firma gibts sicherlich auch Probleme auf die man aufmerksam machen muss und euer Chef hat bestimmt auch eine sehr große Macht über die Geschehnisse vor Ort. Aber Florian hat versucht einen anderen Menschen zu töten und ist nicht resozialisiert, ist nicht offen und bricht die Regeln. Selbst das externe Gutachten bescheinigt das Florian (noch) nicht gesellschaftsfähig ist. Florian ist Täter, nicht Opfer!
Plus um wirklich einen neutralen Blilck zu bekommen und einen guten Beitrag zu machen,hätte man unbedingt die Klinik von der Schweigepflicht befreien müssen. So ist das Ganze absolut einseitig und nicht objektiv.
@@STRG_F ja natürlich. Es liegt aber in eurer Hand zu sagen, dass ihr die Doku ablehnt, da ihr eben nicht neutral berichten könnt. Das ist doch das1:1 des Journalismus
Dem stimme ich zu. Als klar war, dass er die Klinik nicht von der Schweigepflicht entbinden würde, hättet ihr euch einen anderen Protagonisten suchen müssen.
Das war auch mein erster Gedanke dazu.... Warum macht man dann diesen Film weiter, wenn man nicht hören darf, was die andere Seite zu sagen hat. Da wäre man dem Thema wahrscheinlich gerechter geworden, wenn man nicht nur auf einen Protagonisten setzt, sondern mehrere Beteiligte und Institutionen besucht. Aber das passt dann vermutlich nicht so gut ins StrgF Format.
Ich bin enttäuscht, leider entsteht hier der Eindruck, als seien die Methoden der Klinik äußerst Fragwürdig. Es mag vielleicht für Journalisten und co ein komplexer Fall sein und ihr versucht diese vermeintliche Komplexität als allgemein universelle zu porträtieren, aber der Psychiater mit 6 Jahren Medizinstudium und einer zusätzlichen 5 jährige Ausbildung, plus x Berufserfahrung, erkennt die Struktur und kann diese auch fachgemäß einordnen. Es ist zweifellos sehr enttäuscht, da ich viele eurer Beitrage als sehr positiv beurteile, aber in diesem Fall fehlt die nötige Expertise und die Fähigkeiten diese Sachverhalte in den richtigen Kontext einzuordnen.
Wie kann es eigentlich sein, dass der Maßregelvollzug privatisiert wird? Profit sollte weder dort noch in Gefängnissen, Krankenhäusern, Psychatrien und generell überall, wo es um das Leben von Menschen geht, eine Rolle spielen.
@@Imozep4Live sprach er und hatte keine ahnung wie viele steuergelder der Staat für korrupte politiker, Lobbyisten und kapitalistische großkonzerne übrig hat
@@Shelly3007 ja mei. die haushalten wenigstens effizient. ansonsten mal in einem sozialisitischem sytem vorbeischauen. da sieht man ja, wie toll staatliche verwaltung ist.
Solche Menschen sind unberechenbar. Stellt euch mal vor einer der Täter wird rückfällig, dann gibt es hier eine Dokumentation über die Fahrlässigkeit und nicht über die schlimme Klinik
schön wieder alle über einen Kamm. "Solche Menschen"... welche denn genau? Jeder Patient ist aus einem anderen Grund in der Forensik..Einer weil er Kinder vergewaltige, einer weil er mit ner Wasserpistole eine Tankstelle überfallen hat. Allein das sind schon zwei paar Schuhe. Aber "diese Menschen" sind alle gleich. Oder ein Patient der 20 Jahre lang als Fake Arzt gearbeitet hat. Oder jemand, der während einer Psychose sein eigenes Haus angezündet hat. Dabei ist nicht mal wer zu Schaden gekommen. Nichtsdesto trotz sitzt er immer noch dort, eben weil er krank ist, nicht weil er ein Krimineller ist. Keiner der Patienten sind kriminell, da sie ja nicht verurteilt worden, da sie nicht im Gefängnis sitzen, da sie schuldunfähig gesprochen wurden. Ist aber immer wieder toll wie man zwar an Forensik denkt aber jeder ablehnt, dass es eigentlich eine Fachklinik ist.
Und das natürlich so wie so. Ich finde 16:20 zeigt auch gut unser gesellschaftliches Problem auf. In der Ferne betrachtet plädiert es sich natürlich immer einfach. Sobald es einen selbst echt betrifft und hier ist es nur ein besuch, direkt ein mulmigen Gefühl. Würde mir nicht anders gehen. Aber dann stelle ich noch mal die Frage, wie sich jemand fühlen muss, der hier entscheidet über die Freilassung solcher Menschen. Und hier vielleicht auch nach besten Wissen und Gewissen ein Fehler macht und es dann zu einem Rückfall kommt.
@@mikeeisenberg8244 Fehler machen ist genauso menschlich wie erkrankt zu sein. Nur mal so. Zu aller erst leiden die Patienten, unter der von ihnen begangenen Tat und weiterhin unter der Erkrankung. Wie müssen die sich fühlen? Ich meine, das ist dasselbe in grün nur dass man sich als Menschheit mal wieder die ausgedachte Authorität zu Gute kommen lässt und dann nach mir die Sintflut. Wie muss man sich als Leitung fühlen, wenn ein Patient schon vor 2 Jahren hätte entlassen werden können, die Leitung aber weder die Eier noch das Vertrauen in sich und dessen Therapieansätze hat, dann frage ich mich was die Frage hier überhaupt soll, weil es dazu keine sinnvolle Antwort gibt.
@@AnluPemak genau das Gegenteil ist der Fall: 1.wenn ein Kinderschänder nicht weggesperrt wird, könnte er rückfällig werden 2. der mit der Wasserpistole landet mit Sicherheit nicht in der Forensik 3. der Fake Arzt behandelt Menschenleben fahrlässig welche sich in Sicherheit wiegen. Könnte bei einer Entlassung wieder rückfällig werden und somit Menschenleben gefährden. 4.Der das Haus angezündet hat könnte bei einer Alkoholsucht oder ähnlichem wieder ne Psychose haben und bei der nächsten Zünselaktion vielleicht ne ganze Familie auslöschen weil ein eigenes Haus hat er ja nicht mehr. Also ich würde sagen dass wenn die genannten Beispiele eine Gemeinsamkeit hätten dann wäre es das Potenzial wieder andere Menschen zu gefährden auch wenn sie völlig verschieden geartet sind. Demnach war "solche Menschen" meiner Meinung nach schon eine treffende Bezeichnung
Dynamo hat schon recht. Ich gehöre zu diesem "Klientel". Wenn ich damals nicht die Chance auf Resozialisierung, in Form von Ausbildung und Kontakt zum öffentlichen Leben bekommen hätte.. Dann hätte ich meine Zeit abgesessen und irreversiblen Schaden an meiner Umwelt vorgenommen. Meine Kindheit und Jugend war Katastrophal. Des weiteren sind die Täter keineswegs dumm, im Gegenteil, sie sind in ihrem Kopf gefangen. Denken denken und denken.. Dazu kommt die Isolation. Man fühlt sich, als wäre man von der Außenwelt absichtlich abgeschottet worden, wie ein Tier. Niemand weiß was in einem vorgeht, was vorgefallen ist. Man wird belächelt, bemitleidet und als dumm hingestellt, vor schnell verurteilt... Männer stellen dich als schwach hin, Frauen als Opfer. Man will es den "normalen" heimzahlen.
Zweites Handy auf dem Zimmer und den Klinikleiter nicht von der Schweigepflicht entbunden… Heißt für mich, er hält sich nicht an die Regeln, versucht diese heimlich zu umgehen und möchte der alleinige Interpret seines Handels bleiben. Alles Verhaltensweisen die bei psychisch kranken Gewalttätern nicht toleriert werden sollten.
Florian und seine Mutter versuchen ihn ja auch als Opfer darzustellen. Eine absolute Frechheit für alle wirklichen Opfer von Gewalttaten! Diese Aussage, dass "normale" Straftäter danach entlassen werden. Was ein Quark, Sicherungsverwahrung existiert wohl bei den Reporterinnen nicht. Diese Reportage macht mich einfach nur stinksauer!
Höre seit gefühlt Jahren den Podcast „Zeit Verbrechen“. Und habe Frau Rückert das erste mal nun in diesem Video gesehen. Krass wie man sich eine Person vorstellt, wenn man nur die Stimme kennt. Eine wunderbarer intelligenter Mensch! ☺️
Ich kann schon verstehen, dass der Klinikleiter die Sorge und Angst der Opfer berücksichtigt. Ich will mir garnicht vorstellen wie es ist seinem potenziellen Mörder im Alltag zu begegnen. Ich finde, die Seite der Opfer wurde da einfach außer Acht gelassen.
Das ist aber nicht die Aufgabe des Arztes. einfach menschen wegzusperren weil jemand angst hat ist einfach nur menschenverachtend. Hoffenlich wirdt du auch mal weggesperrt weil die nachabrin angst hat dass du ihre Äpfel klaust!
Es ist wichtig seine Sicht zu erzählen, aber als Außenstehende ohne Einblick und Ahnung müssen wir aufpassen, dass wir nicht zu sehr in Sympathie oder Antipathie zu verfallen.
Respekt für den Klinikleiter, dem das Leid der Opfer wichtiger sind, als das der Täter. Das ein Opfer nie wieder dem Täter begegnen möchte verstehe ich absolut. Das Opfer sich mit Bedenken und Ängsten an die Verantwortlichen der Klinik wenden können und ernst genommen werden halte ich für absolut richtig. Die Täter landen nicht in so einer Einrichtung, weil sie eine Straßenlaterne ausgetreten haben, sondern weil sie andere Menschen schwer verletzt haben.
Die liebe Mutti (die offensichtlich null die Tragweite der Taten ihres Sohnemanns verinnerlicht hat) und Patientenrechts-Orgas bekommen das schon hin, dass er frei kommt. Opferschutz ist in Deutschland nichts wert. Und wenn derjenige dann wieder jemanden umbringt oder verletzt, dann ist das "Upsi" gross... kann ja mal vorkommen.
Ja, aber wenn man immer die Meinung der Opfer berücksichtigen würden, dann hätten wir hier Verhältnisse wie in den USA. Man kann nicht jemanden für immer wegsperren nur weil es das Opfer so will.
Es ist aber nicht die Aufgabe des Arztes, den Kontkat zu unterbinden. Wenn der Patient nicht mehr gefährlich ist, ist er zu entlassen egal wie viel Angst die Opfer haben. Deine Einstellung erschreckt mich. Du würdest wohl am liebsten alle Einsperren. Wenn der Nachbarsjunge das Nachbarsmädchen nass gemacht hat, wegsperren oder? Das Mädchen hat ja Angst xD
Schon damals in Studium ein schweres Thema Gutachten und welche Folgen darauf resultieren. Maßregelvollzug unheimlich komplex, was hat ein höherer Rang die Freiheit des einzelnen oder der Schutz der Allgemeinheit? Aus dem Maßregelvollzug raus zu kommen ist unheimlich schwer. Gutachter urteilen sehr konservativ, woher soll man wissen das eine Person nie wieder gefährlich sind? Im Seminar hatten wir mehrere Akten von der Dozentin bekommen und wir alle haben genau den wieder rausgelassen (in der theoretischen Übung) der sich am Ende dann selbst und seine Mutter getötet hat. Genau wie die Dozentin es damals getan hat. Damals meinte sie sie habe zwei Jahre lang immer wieder ihre Dokumente untersucht um zu gucken ob sie irgendein Fehler damals gemacht hat.
Danke für deinen Kommentar, Sarah! Genau darum ging es uns: Wir wollten zeigen wie schwierig es ist einzuschätzen, ob jemand noch gefährlich ist. Eine Prognose ist immer nur eine Prognose und keine Wahrheit, aber aufgrund von diesen Prognosen wird Menschen die Freiheit entzogen. Uns wurde durch mehrere Quellen (nicht nur psychisch Kranke, sondern auch Expert:innen) bestätigt, dass die Kliniken durch ihre Stellungnahmen sehr viel Macht haben. Bei Gericht wird oft den Meinungen der Klinik gefolgt.
@@STRG_F da hängt ja noch ein ganz anderes System dran, nämlich das Gutachtersystem. Gutachter die für Gerichte arbeiten, wenig Regeln, wenig Überprüfung. Was meinte mein Dozent für sein Honorar gibt er einfach ne Summe an, da gab es nie Probleme ect. Besonders im Familienrecht kommen da auch ganz gruselige Geschichten zusammen.
Absolut einseitiger Beitrag. Ich habe selbst in einer Psychiatrie gearbeitet ... und wir konnten sehr gut einschätzen, wen man mit vergleichsweise gutem Gewissen (Restrisiko bleibt leider immer) entlassen konnte ... und bei wem eine Gewalttat im Prinzip nur eine Frage der Zeit sein wird. Patientenrechte sind absolut wichtig - der Schutz Unbeteiligter, die von unseren Klienten gefährdet werden könnten aber genauso.
Gut das Du gearbeitet schreibst. Die Überheblichkeit habe ich zum Glück nie erlebt als ich als Patient da war (Psychiatrie nicht Forensik). Das Restrisiko ist gemäss Statistik 16.7% für schwere Straftaten alleine. Bin ich doch froh, dass die Klinikleiter dies für eine schwere Entscheidung halten und nicht das Gefühl haben, das einfach so easy im Griff zu haben.
Zu Wort schon, allerdings ist die Doku als Ganzes ziemlich deutlich auf der "wie schrecklich ist es, dass wir Leute so wegsperren!"- Frequenz (plus ein Bisschen "Na, wenn es da mal nicht auch ums Geld geht!"). Ja, es ist schrecklich. Würde keiner machen, wenn es nicht unbedingt nötig wäre. Zitat aus der Beschreibung: "Haben Menschen wie Florian eine zweite Chance verdient oder sollten sie für immer weggesperrt werden?". Eine zweite Chance nicht verdient, weil er Aufgrund einer KRANKHEIT gewalttätig wurde? Keiner der Mitarbeiter in einer Forensischen fordert das. Die Frage ist, ob der Mensch so gesund und zurechnungsfähig ist, dass er keine Gefahr für andere mehr darstellt. Und das ist nunmal von Fall zu Fall so verschieden, dass man keine allgemeinen Aussagen über Sinn und Unsinn dieser zeitlich möglicherweise unbefristeten Maßnahme tätigen kann.
Danke für den ersten lachflash 2022 den ich hatte. Psychiatrien sind aktuell absoluter Abfall und sollten erstmal bis zu einer kompletten Umgestaltung von Regeln und Personal stillgelegt werden. Also falls du wirklich in ner Psychiatrie gearbeitet hast muss ich ne Frage loswerden. Was mir nie so ganz in den Bomskopf will ist die Frage ob jemand wie du soetwas ernst meinst oder ob das Scharade ist! Normalerweise kann ich menschliches Verhalten recht gut einschätzen aber ich kenne ne Menge bei denen ich das Gefühl hatte dass sie diesen Mist ernsthaft glauben. Selbstsicher ohne Zweifel oder Selbstreflektion zu reden und handeln kenne ich normalerweise nur von Psychopathen denen es nichtnur hart am Arsch vorbei geht sondern die sich selbst soweit manipuliert haben dass sie es ernsthaft so meinen. Also Beispiel Kinderschänder oder Mörder ohne irgendwelche Zweifel oder Nachwirkungen in ihrem handeln wo man eben nichtnur sagen kann dass sie Mörder etc sind sondern eben auch Psychopathen wie aus dem Bilderbuch. Würd mich interessieren da ich logischerweise selbst mit solchen Veranlagungen (psychopatische also vom Rest distanziere ich mich wohlbemerkt) keinen Dunst habe ob eben Leute wie du sich selbst manipulieren bis sie den Mist glauben oder aber gekonnt schauspielern und so andere manipulieren. Dazu merke ich an dass in beiden Fällen eine Art psychopatische Veranlagung da ist xD nur wie stark diese ist ist interessant zu erfahren.
Ich bin geradezu schockiert, wie plakativ und oberflächlich eure Darstellung ist. 1. Der Maßregelvollzug wird extrem negativ dargestellt. Ja, was ist denn eure Alternative? Psychisch kranke Straftäter nicht behandeln und auf die Menschheit wieder loslassen? 2. Alle PatientInnen in der Forensik werden aufgrund des Fehlers einer Person bestraft? Ich denke nicht. Aber das ist eben so schön pauschal, den Satz lassen wir mal so. 3. Rückfallquote in der JVA deutlich höher, als nach der Forensik. Da ist mir richtig der Kragen geplatzt. Keinerlei Differenzierung, um welche Straftaten es geht - ein Beispiel: Findet ihr WIRKLICH, dass der Rückfall bei einem Diebstahl genauso schwerwiegend ist, wie der Rückfall bei einer sadistischen Vergewaltigung? Zumindest stellt ihr ja die Rückfallzahlen genau gleich. Und ihr stellt ernsthaft nicht einmal den Hauch einer Überlegung an, dass in der JVA eventuell auch psychisch kranke Straftäter sitzen, die einfach unentdeckt sind? 4. Kein Wort zur Sozialprognose? Echt? Auch Personen im Maßregelvollzug kommen wieder raus, wenn ihnen eine positive Prognose gestellt wird. Dass die PatientInnen sich irgendwann als Opfer von Willkür sehen, weil sie wieder in die Freiheit wollen - verständlich, aber man kann das doch nicht als Wahrheit hinstellen, was psychisch kranke Straftäter einem erzählen. Da bedarf es doch mal der Einordnung. Ich mein, "Florian" entbindet die Klinik nicht von der Schweigepflicht und ihr fragt euch nicht warum? WEIL ER LÜGT! Für freiheitseinschränkende Maßnahmen bedarf es einer Ermächtigungsgrundlage, auch für Stufenregelungen im Maßregelvollzug. Würde er wissen, dass die Klinik sich in Ausreden verstrickt oder es jeder Grundlage entbehrt, hätte er sie doch reden lassen, aber er will nicht, dass seine Lügen rauskommen.
finde deine aussagen extrem schwierig, zb (zu 2.) natürlich werden "alle" Patient:innen betraft wenn ein klinikleiter (aufgrund eines vorfalls eines anderen Patienten) noch weniger menschen freilässt (die eig wieder freigelassen werden dürften) und noch weniger lockerungen zulässt obwohl diese ihm/ihr zusteht. (zu 4.) Zu sagen "die sind ja gestört, den darf man kein wort mehr glauben" ist ganz schön....... Darf man einem/einer süchtigen nie mehr glauben wenn er/sie sagt er/sie sei clean?! oder einem suizidalem menschen nicht glauben wenn er/sie sagt man sei glücklich und will leben?! ... weil die sind ja gestört und alles was aus ihrem mund kommt ist die krankheit ne? ... das kann man auch schön ausweiten, darf man einem gesundem menschen der in haft sitz glauben wenn er/sie sagt "hier herrschen katastrophale zustände" ? weil die person "will ja nur raus" deswegen darf man solchen aussagen nicht glauben?
@@nikolasa6300 Was wäre zu 4. dein Alternativvorschlag? Einfach alles glauben, wenn gleichzeitig die beste Möglichkeit die Aussagen objektiv zu untersuchen unterbunden wird?
@@nikolasa6300 Ich sage nicht, dass man ihm NICHTS glauben darf. Ich sage, dass man ihm nicht ALLES glauben darf. Ich sage, es bedarf der Einordnung. Ich sage, es gibt einen Grund, warum "Florian" die Klinik nicht von der Schweigepflicht entbindet. Ich finde deine Pauschalisierung meiner Aussagen "extrem schwierig". Zum Beispiel zu 2. Natürlich wird ja im Video auch total bewiesen, dass nicht von Einzelfall zu Einzelfall entschieden wird, obwohl jeder Straftäter sein eigenes Urteil, mit eigenen Auflagen, mit eigenem Anwalt, mit eigener Erkrankung, mit eigenem Therapieplan und eigener Sozialprognose hat. Ich bitte dich.
Er sagt doch selbst, dass er noch Gewaltphantasien hat? Dann sollte man ihn meiner Meinung nach auch nicht entlassen. Wer kann denn garantieren, dass er keine weitere Tat mehr begehen wird? Im Zweifel also eher weiter wegsprerren als das Risiko einzugehen. Er hat bereits mehrere Leben zerstört bzw. nachhaltig geschädigt, sodass es in meinen Augen nur fair ist, dass sein Leben nur eingeschränkt hinter Mauern stattfindet.
Ein Mörder im Knast wird auch mit solchen Fantasien entlassen wenn seine Zeit um ist. Das man es in 9 Jahren nicht geschafft hat, dass in den Griff zu bekommen, zeugt halt auch von absoluter Inkompetenz von Seiten der klinik
Ich finde es schon häftig von der Mutter das Sie die Tat verharmlost und will das ihr Sohn rauskommt... Ehm Hallo der Typ hat jemanden fast getötet auf eine brutale Art ....So welche Menschen darf man nicht auf die Strasse lassen auf keinen Fall
Ja sehr eigenartig....ich sehe bei Florians Tat auch einen grossen (von ihm verdrängten) Frauenhass. Kognitive Dissonanz oder was? Oder war die Frau schon immer so gefühls/beziehungslos? Das wäre zumindestens ein Ansatz zum Warum....
Außerdem lügt die Mutter. Ich war 2005 Jahre vor der Tat zusammen mit ihr in einer psychosomatischen Klinik. Da war der problematische Sohn und seine Verschlossenheit bereits Thema.
Aber denkst du es ist besser Täter ins Gefängnis zu stecken wo sie einfach nur sich selbst überlassen sind und dann am besten nach kurzer Zeit wieder frei kommen?
@David Rockefeller Wenn du das beurteilen kannst. Ich hoffe über dich wird keiner so leichtfertig urteilen, wenn du Fehler begehst. Ich würde nie einem Mörder verzeihen oder ihn vor seiner gerechten Strafe schützen wollen. Aber ein psychisch kranker Mensch ist für mich kein Mörder (oder was immer er anderes getan hat). Und ein psychisch kranker Mensch ist auch nicht unheilbar. Nicht jeder heilbar, das ist klar.
Ich finde den Schutz der Allgemeinheit wichtiger als die Freilassung nach ein paar Jährchen in einer Klinik. Ich glaube der Mutter auch die angeblichen Gründe für eine verwehrte Entlassung.
"jährchen"? Du gibst mir einen Schüttel mit deiner von oben herab Art. Hoffe irgendwann spürst du auch mal ein paar Jährchen Respektlosigkeit und fallen gelassen zu sein. Denn genau das hilft den Patienten prima, und ist auch oft überhaupt kein Grund für deren Verhalten. Ne... Traumata und beschissene Menschen haben damit nie was zu tun. Du darfst mal eins nicht vergessen, das sind psychisch ERKRANKTE personen, keine Mörder oder Vergewaltiger. Deren Taten sind geschehen, sie sind aber SCHULDUNFÄHIG, also tut nicht nur euch sondern auch den PATIENTEN einen gefallen und gebt ihnen zumindest die Chance sich zu heilen, wertfrei. Ich hoffe du erfährst die selbe Abneigung irgendwann, nur für ein paar Jährchen.
@@AnluPemak Schuldunfähig im Sinne des Gesetzes, das ist wichtig zu betonen. Sie sind trotzdem Täter und empfinden meist auch die Schuld, die ihnen zufällt. Bei dem Rest stimme ich dir natürlich zu ^^
@@remsibremsi Ist ja auch dein Recht. Dann sollten forensich-psychiatrische Einrichtungen generell für dich ja auch keinen Sinn ergeben, wenn du da keinen Unterschied machst zwischen psychisch erkrankt Morden und bewusst, geplant, mit vollem Bewusstsein für die Konsequenzen Morden. Ist ja alles dasselbe dann.
Ich hatte bei Herrn Wörthmüller 6 Monate lang ein Seminar (forensische Psychiatrie) und habe ihn als höchst kompetenten und sehr menschlichen Fachmann erlebt!
So leid es mir für diese Leute tut, im Zweifel auf jeden Fall eingesperrt lassen, die Sicherheit der Gesellschaft geht für mich hier vor. Aber man sollte natürlich schauen, dass die Bedingungen und Behandlungen für die Menschen in der Forensik soweit möglich gut sind. Man muss aber auch in Betracht ziehen, dass es Täter gibt, die ihr Leben lang gefährlich sein werden und keine Behandlung anschlagen wird.
Ich finde das komisch am Ende, wenn er immer noch die Phantasien hatte wie früher, finde ich das sehr schwierig ihm mehrfreiheit zu geben. Und mit der Schweigepflicht Entbindung, dass er die ablehnt, weiß ich nicht. Hört sich alles sehr komisch an...
Es ist ein unfassbar schwieriges aber auch wichtiges Thema. Allgemein wird beim Thema psychische Gesundheit zu wenig getan. Ganz besonders bei denen, die als "schwierige Fälle" abgetan werden. Diese werden endlos weitergereicht, weil man sie aufgibt. Und irgendwann landen sie dann im Maßregelvollzug. Eine Intervention muss früh stattfinden, im Jugend- oder sogar Kindesalter, aber das passiert leider nicht. Ich denke so einige der Patienten in einer derartigen Einrichtung hätten ein ganz anderes Leben führen können, wären sie frühzeitiger aufgefangen worden.
Weitergereicht? Der war gut. Die werden nicht mal behandelt, weil sie keine Termine kriegen. Die heutigen (MINDEST!) wartezeit beträgt zwischen 6 und 12 Monate. Und wenn sich dann mal wieder wer umbringt ist das geschrei groß. Oh weh! Eine Tragödie! Wie konnte das nur passieren?! Alles Voltrottel in diesem Dummland.
@@Hexenmeister999 das ist nochmal ein anderes Problem, ja. Wenn sie Behandlungen kriegen, werden sie weitergereicht. Überhaupt in Behandlungen zu kommen ist ein Akt. Ich hab selber Erfahrungen damit, mit was für Wartezeiten man rechnen muss, wenn man nach einem Therapieplatz sucht. Das gesamte System ist halt fucked
Für immer wegsperren. Wer ein Leben zerstört hat kein Recht auf eine zweite Chance verdient. Ich frage mich was ihr als Familie des Ipfers denken würdet, wenn der mörder nach ein paar Jahren munter weiter rumläuft.
Bei 16:30 habt ihr Angst "dass einer voll ausrastet" aber ihr seid beruhigt da ihr ja "in Begleitung" seid. Gleichzeitig plädiert ihr dafür dass diese Patienten (oder vielmehr STRAFTÄTER) früher freigelassen werden sollen. Ist euch klar dass ihr in diesem Fall diesen Leuten auf offener Straße ohne Begleitung begegnet und das vielleicht sogar im Dunkeln? Bei 20:22: "Darf man alle Forensikpatienten bestrafen für den Fehler eines einzelnen?" Ich hoffe euch ist klar, dass man nicht mal eben so in eine solche Einrichtung kommt und dort bleibt? Es ist nicht so dass die Patienten dort nie einen Fehler gemacht hätten und einfach nur zufällig da sind. Fragt mal die Opfer der Leute wie sie diesen Satz finden. Bei 12: 05: Ich finde es wirklich schrecklich wie Sabine Rückert sagt "um Gottes Willen wenn der was anstellt stehe ich in der Bild Zeitung und das möchte ich nicht" (12:05), Habt ihr vielleicht mal darüber nachgedacht, dass ein Psychater, der die Verantwortung dafür trägt ob jemand entlassen wird, vielleicht auch Angst davor hat ein neues Opfer "zu schaffen"? Es gibt schlimmeres als in der Bild Zeitung zu stehen. Ich will mir gar nicht vorstellen wie es ist wenn man von einer schlimmen Straftat erfährt und man weiß "ich hätte das verhindern können". Der Beitrag ist wirklich extrem einseitig und naiv.
Therapie definitiv. Aber solche Szenarien lassen sich so einfacher sagen als es in der Realität ist. Wenn einem selber irgendein Übel widerfährt, dann wäre man glaube ich geneigt das Strafmaß hoch anzusetzen, obwohl diese Menschen psychisch labil sind.
Naja, ich bin auch ohne dass mir dieses Übel widerfährt für ein maximales Strafmaß. Denke so etwas nennt man Empathie! Aber in der heutigen Zeit, zählt ja eher sowas wie Status und Geld daher bekommen Kinderschänder 2 Jahre auf Bewährung und Steuersünder deutlich höhere Strafen. Warum?! Weil Steuersünder ja dem Staat schaden wollen …. einfach nur traurig und erbärmlich!
@@zulionsaren6022 Nein ich meine nicht das. Mal angenommen eine Person hat eine bipolare Störung oder Schizophrenie und weiß es selber nicht, weil er als Bsp. alleine lebt. Wenn er dann mit einer gespaltenen Persönlichkeit einen Mord begeht und sich selber nicht bewusst über die Tat war, dann kann man doch solche Menschen nicht hinter Gittern wandern lassen.
Besser nicht freilassen sonst passiert noch was schlimmes mit einem unschuldigen .... Auch wenn es für ihn schon traurig ist aber es geht ums allgemein wohl
@@DerLordfährtforddereinziche Ja also nicht in dem Sinne. Sie sollten nicht gefangen gehalten werden. Man sollte ihnen aber Möglichkeiten bieten wie Therapie, die sie hoffentlich psychisch stabilisieren. Wenn das nichts hilft, dann könnte man jenen Menschen eine Art "Aufsichtsperson" oder was auch immer dort am Angemessensten ist, bereitstellen.
Es wäre gut wenn Betroffene oder Angehörige beantragen könnten, dass ein externer Therapeut eine Einschätzung gibt. Und das ein Gericht schlussendlich entscheidet, ob jemand raus darf. Dann liegt die Verantwortung auch nicht mehr nur bei der Klinik.
Es entscheidet ja zum Schluss das Gericht, aber das Gericht folgt den Gutachten der Therapeuten. Externe Therapeuten die können sich halt noch weniger ein Bild machen, solche Personen können sich extrem gut Verstellen um an ihr Ziel zukommen. Ein extrem schwieriges Thema!
Prinzipiell klar, aber wieso sollen "fachfremde" Richter, ohne medizinischen Hintergrund entscheiden? Ich verstehe den Gedanken aber bin mir bei der Sinnhaftigkeit unschlüssig...
Liebe Shirami, die Verantwortung liegt tatsächlich nicht ausschließlich bei der Klinik. Später im Film erklären wir, dass es einmal im Jahr eine Anhörung vor Gericht gibt, dabei wird entschieden, ob der/die Untergebrachte ein weiteres Jahr im Maßregelvollzug bleiben muss. Allerdings stützt sich das Gericht in der Regel auf die Stellungnahme der Klinik, in der die Gefährlichkeit des/der Untergebrachten beurteilt wird. Es gibt aber auch in Abständen von mehreren Jahren externe Gutachten. Seit 2016 müssen diese häufiger eingeholt werden. Es gibt jetzt alle drei Jahre ein externes Gutachten. Wenn jemand mehr als sechs Jahre in der Forensik eingesperrt ist, gibt es sogar alle zwei Jahre ein externes Gutachten. In Florians Fall hat die Klinik die Empfehlungen des externe Gutachtens allerdings kaum umgesetzt. Konsequenzen hatte das nicht.
@@STRG_F Das nicht umsetzen der Empfehlung, hat euch das Florian erzählt, oder hat es die Klinik bestätigt das sie es nicht umsetzen und wenn ja haben sie es begründet? Alleine das er die Schweigepflicht Entbindung nicht wollte ist für mich komisch, man hätte ja von Anfang an ein Fragenkatalog aufstellen können. Das und das wollen wir Fragen und die Fragen kommen auch nur im Video vor. Da er nicht mit offenen Karten gespielt hat bleibt bei mir ein Fader Beigeschmack.
Dass die Lockerungen nicht umgesetzt wurden, ergibt sich auch aus der Stellungnahme der Klinik. Das mit den Fragen haben wir ihm auch vorgeschlagen, doch hatte er Angst, dass man ihm nicht glauben würde, sondern nur dem Arzt. Seine Bedenken galtem dem Klinikleiter, weshalb er gerade ihn nicht von seiner Schweigepflicht entbinden wollte.
Aus meiner Sicht als Mutter. Würde er mir beim Einkaufen über den Weg laufen und es wäre meine Tochter gewesen die ihm zum Opfer gefallen ist. Meine Tochter, die vielleicht entstellt und mit Narben jeden Tag an seine zutiefst grausamen und eiskalten Taten erinnert werden würde. Ich könnte für nichts garantieren, somit kann ich die Opfer sehr gut verstehen (die Anrufe) . Das fühlt sich wie Selbstverteidigung an nur ohne gewaltätig zu werden. Solche Täter haben nichts mehr in der Gesellschaft zu suchen. Es ist einfach zu krass was er gemacht hat, das ist nicht verrückt, das ist einfach zutiefst böse.
Aber dann gehörst du ja genauso in die Forensik, weil du dich nicht im Griff hast. Die alles entscheidende Frage, die ihr ganzen witzbolde nicht berücksichtigt ist doch, warum wir kranke härter bestrafen als knastis.
Frage zu 20:43. Auf welche Straftaten bezieht sich denn die Rückfallquote für JVA Insassen? Auf Vergehen wie zum Beispiel Diebstahl? Oder nur auf Kapitalverbrechen? Denn es wird sicher kein Insasse aus einer geschlossenen Klinik nicht entlassen, weil der oder die zuständige Psychiater oder Psychiaterin Angst davor hat, dass die Person Diebstähle begehen könnte. Wirklich ein sehr spannender Beitrag von euch!
Hey Steven, danke für das lob und deinen Kommentar. Zu deiner Frage: Was die Rückfallquoten angeht, sind auch bei Gewalt und Sexualdelikten die Quoten nach dem Maßregelvollzug geringer, als nach der JVA. "Erneute Straftaten fanden sich bei gut einem Drittel der entlassenen forensischen Patienten (35,2 %); schwerwiegende Delikte wie Gewalt- und Sexualstraften wurden von jedem achten Patienten begangen (12,8 %); erneuten Freiheitsentzug erlitt jeder sechste Patient (15,6 %). Die Rückfallquote liegt somit signifikant niedriger als bei Straftätern nach Entlassung aus Justizvollzugsanstalten." Quelle: www.springermedizin.de/rueckfalldaten-behandelter-patienten-im-massregelvollzug-nach-63/15571008 Noch mehr zu Rückfallquoten: dserver.bundestag.de/btd/19/256/1925692.pdf
@@STRG_F Naja daraus könnte man schließen, dass die Forensik erfolgreicher ist, weil sie die, bei denen ein Rückfall voraussehbar ist, behalten darf, und daher mit ihrem URteil, wer letztlich raus darf, nicht so falsch liegt.
@@STRG_F Zeigt gut, dass eher der Normale als der Massregelvollzug ein Problem hat. Vielleicht sollte man generell (vor allem bei schweren Straftaten) vom Konzept "Zeit absitzen" auf das Konzept "Prognose ist gut genug, dass ein Einsperren nicht mehr angemessen ist", wechseln.
Ich gehe lieber grundsätzlich freiwillig als mit richterlichen Beschluß in eine psychiatrische Klinik. Mittlerweile bin ich seit circa dreißig Jahre an paranoider Schizophrenie erkrankt und bin heilfroh, daß ich immer noch selbstständig mich in ärztliche Bestreuung begebe, wenn es mir sehr schlecht geht. Ich werde auch gern von den meisten Patienten-innen und dem med. Personal dort gesehen und werde überwiegend nett behandelt. Man hat mir auch freundlich angeboten, jederzeit wieder gerne aufgenommen in den geschlossenen und offenen Stationen zu werden. Es ist richtig, daß es einen Maßregelvollzug gibt. Opferschutz geht über Täterschutz. Man hat einen Kopf zum Denken bekommen. Im Krankheitsfall erkennt man durchaus, was gesetzlich erlaubt ist und was grenzüberschreitend ist. Man hat sich als kranker Mensch auch in die Gesellschaft einzufügen. Es gibt immer die Möglichkeit, sich bei Fehlentscheidungen seitens der Behörden an die entsprechend zuständigen offiziellen Beschwerdestellen zu wenden. Gewalt erzeugt immer Gegengewalt.
Bei uns in der Klinik (forensik) werden teilweise Patienten auf Probe alleine als Übung raus geschickt. Zum Beispiel einkaufen… ein Patient hat erstmal eine Kollegin verprügelt. Ich finde es kommt hier echt zu kurz, WAS passieren kann und WIE gefährlich das teilweise sein kann. Jemanden dort raus zu lassen bedeutet NATÜRLICH Angst zu haben, dass doch was passiert.
Aus einer Erfahung in meinem Umfeld kann ich folgendes berichten: Die "Überberbelegung" ist ein massives Problem in der Psychatrie allgemein. Wie soll ein Psychiater eine Person korrekt einschätzen wenn er sie zB nur einmal die Woche für 15-30 min spricht? Das geht ganz einfach nicht. Wahrscheinlich ist eine notwendige Betreuung/Beurteilung schon bei "Normalbelegung" nicht möglich.
Es ist aber schon bekannt, dass der/die PsychiaterIn am ende zwar seinen/ihren Namen druntersetzt, es aber zu jeglichen KlientInnen regelmäßige Teamsitzungen gibt ... Speziell wenn es um (interne) Lockerungen geht. Dieser Trugschluss ein Arzt entscheidet stumpf in 10Minuten über eine Person ist mehr als Fehl am Platz!
@@vahrat das kann man auch nur sagen, wenn man keine Erfahrung damit hat. In den meisten Fällen entscheiden dass die Psychiater in der Visite die ca 5 min dauert. In meinem Fall war es sogar der Chefarzt der zb nicht einmal meine Diagnose kannte. Sorry, aber es ist eben doch genau so, dass das ein Arzt entscheidet, der kaum eine Ahnung von der Person hat
Wenn keine Zeit, personelle Möglichkeiten bestehen, über eine Person ein gründliches Gutachten zu erstellen, dann muss der Täter halt drin bleiben, bis Zeit ist. Ich bin Opfer und musste fast ein Jahr warten, bis ich auf einer Traumastation aufgenommen werden konnte. Lieber Geld und Personal für die Therapie der Opfer nehmen.
11:53 ja, weil die Konsequenz wenn "er es nicht schafft" extrem ist. Ich will die Dame mal sehen, wenn ein von ihr geliebter Mensch eine schwerste Gewaltstraftat erfährt von einem Typen, der genau das gleiche schonmal gemacht hat und eigentlich in der Forensik sein sollte. Es gibt nun einmal Menschen, die sich das freie Leben in unserer Gesellschaft mit einer dafür qualifizierten Tat verspielt haben.
Ich bin sehr überrascht das eure abschließende Frage auf eine grundsätzliche Freiheitsverwirkung eures Protagonisten lautet. Die Unvollständigkeit des Gesamtbildes und zumindest erste Zweifel habt ihr doch bereits hervorragend erarbeitet. Meines Erachtens habt ihr ein an sich sehr relevantes Thema bzw Fragestellung mit dieser Geschichte und diesem Aufbau somit, wissentlich oder eben auch nicht, bereits selbst beantwortet.
Könnt ihr vielleicht auch einen Beitrag darüber machen, wie viele bisher aus der Forensik entlassen wurden und zu Wiederholungstäter geworden sind? Die Opfer müssen ein Leben lang mit den dadurch entstanden Ängsten und Traumata leben….wenn sie denn überhaupt weiterleben! Ich habe einfach kein Verständnis für diejenigen, die sich beschweren, dass sie lebenslang weggesperrt werden, wenn sie solche schlimmen Taten begangen haben. Kein Menschenleben ist es wert, dies zu opfern nur um zu schauen wie sich solch ein Straftäter „draußen“ macht.
ich arbeite selbst in der Forensik und als mögliche Konsequenz von Regelverstößen werden unter anderem Rückstufungen/ Verlust der aktuellen Ausgangsstufe anwendet. Jedoch findet eine 2 zu 1 Begleitung über das Klinikgelände mit Fußfesseln sicherlich nicht wegen einer Kleinigkeit statt. Hierfür muss schon ein triftiger Grund vorliegen, beispielsweise bei akuter Fluchtgefahr. Ja, die Klinigkeitungen und die behandelnden Ärzte haben großen Einfluss auf den Aufenthalt sowie die Entlassplanung des Patienten und teils spalten sich auch die Meinungen in den Teams. Jedoch kann ein Patient erst entlassen werden, wenn er als einschätzbar, zuverlässig, einsichtig und gut medikamentös eingestellt gilt. Sicherung und Besserung ist hier der Auftrag.
Ich mag eure Beiträge sehr aber in diesem Fall habe ich irgendwie das Gefühl, dass sehr einseitig berichtet wird. Natürlich gibt es in jemdem System eine gewisse "Willkür", sei es im Job oder im Amt, aber während eures Berichtes habt ihr das selbst erfahren müssen welche Vernatwortung auf den Leuten in solchen Anstalten lastet. "egal wie wir uns entscheiden, es ist in jedem Fall falsch"
Wir sind nicht gegen den Maßregelvollzug generell. Wir finden, dass es eine wichtige und gute Einrichtung ist. Aber auch hier gibt es Probleme auf die man aufmerksam machen muss. Und die sehr große Macht der Klinikleitung ist sicher ein Punkt, den man diskutieren sollte. Um ein möglichst ausgewogenes Bild zu zeigen und die Perspektive der Klinikleitung miteinzubeziehen, haben wir auch den Maßregelvollzug in Moringen besucht und mit dem Klinikleiter Dirk Hesse gesprochen.
Ich arbeite selbst als Assistenzärztin auf einer teilgeschlossenen Akutsychiatrie (nicht Forensik). Wir behandeln Menschen mit schweren psychiatrischen Krankheiten im Akutfall. Ich finde nichts furchtbarer an der Psychiatrie als Menschen gegen ihren Willen an ein Bett zu schnallen und zu medizieren und ich weiß auch, dass das der Rest der Welt noch kritischer sieht. Ich muss aber sagen: Es ist eine letzte Lösung und es muss sie auch geben. Die Alternative wären oft schwerste Selbstverletzungen der Patienten oder eben Angriffe auf uns. Und so sehr ich Bedrohung, Beschimpfung und angespuckt werden etc. in Kauf nehme, am Ende des Tages möchte ich auch heil nachhause kommen. Und wenn ein Mensch in seiner Psychose als Teil der Krankheit aggressiv, angespannt und behandlungsuneinsichtig ist dann braucht es leider manchmal den Zwang um zu helfen. Ich glaube die meisten Menschen machen sich keine Vorstellung wie schwierig die Behandlung und der tägliche Umgang mit wirklich schwer psychisch Erkrankter ist (und ich liebe meinen Beruf und mag die meisten meiner Patienten auch in ihren schwierigen Phasen wirklich von Herzen gern). Daher finde ich die Berichterstattung hier leider etwas zu einseitig. Denn aus Mutter und Patientensicht ohne Einblick in die Beweggründe der Klinik und Behandelnden wirkt vieles plötzlich ungerechtfertigt, aber die Hintergründe kennen wir eben nicht.
Es kann nicht jeder geheilt werden und es gibt ganz einfach Menschen, die in der Gesellschaft nichts verloren haben. Da gibt's keine Grauzone, im Zweifel gegen den Täter
STRG_F: wir wollen dass der Protagonist anonym bleibt, deswegen können wir nicht genau sagen was er gemacht hat Auch STRG_F: Liest das Urteil vor, filmt die Mutter... Hääääää
Ich mutmaße, dass es ihm darum geht, nicht in der Öffentlichkeit oder von Bekannten erkannt zu werden. Deshalb wird er nicht gezeigt, seine Stimme nachgesprochen und nur bruchstückartig aus dem Urteil vorgelesen (mit den wenigen Angaben wird man online vermutlich nicht auf den Protagonisten schließen können, nehme ich an). Die Mutter wird ebenfalls nicht namentlich genannt und die meisten Menschen kennen die Eltern ihrer Bekannten nicht, außer es sind enge Freund:innen oder Familienangehörige und die wüssten über die Tat sowieso bescheid. Für mich ergibt das so schon Sinn, wie Strg_F das gemacht haben.
@Robin du Birne sollte dich das jucken wie manche Menschen vorziehen zu Gendern? Wenn dir Grammatik und Rechtschreibung so wichtig ist, solltest du dir Mal an die eigene Stirn fassen. "Doppelpunkt" und "Gendern" wird großgeschrieben, du hast das Komma vergessen und am Satzanfang wird großgeschrieben: "Lass das...". Und jetzt solltest du einfach ruhig sein.
@Robin Freut mich das du dich so gut auskennst. Dann tue mir doch noch den Gefallen und setzte einen Punkt am Ende des Satzes. Schließlich bist du die/der Kleinliche hier. Ach sorry sollte ich das nicht so Gendern, weil kein "/" in den Satz soll?
Ich verstehe natürlich, dass Florian anonym bleiben will und generell auf einiges nicht genauer eingegangen werden kann. Aber eine Doku/Beitrag wie dieser ist für mich in dieser Weise in seiner Aussagekraft schon sehr stark begrenzt. Man nennt seine Taten nicht, man hat keinen Zugang zur Forensik, man spricht nicht mit den Opfern, man hat nur Sprachnachrichten vom Protagonisten usw... Sorry, aber in der Summe doch zu viel Ungenaues für mich, um es interessant zu finden.
danke für den kommentar! bin gerade bei minute 5 und habe mich gefragt, ob sich da noch was tut, oder ob die lage auch weiterhin so unklar bleiben wird. hast mir 25min meines lebens gerettet :)
Ich finde, dass die beiden Journalistinnen teilweise ziemlich subjektiv und naiv an das Thema rangehen. @ find ich eine sehr interessante Annahme. Das mag auf Situationstäter auch durchaus zutreffen, dass sie nicht gefährlich bleiben. Auch bei @ bezieht sich die Journalistin auf Situationstäter. Persönlichkeitstäter bleiben dagegen auch ohne direkte Tatmöglichkeit gefährlich. Sie handeln aus ihrer Persönlichkeit und nicht der Situation heraus. Strafen schüchtern sie nicht ein. Inzwischen geht man davon aus, dass Persönlichkeitsstörungen therapierbar sind. Das dauert aber deutlich länger als bei "normalen" psychischen Störungen.
Da normale Straftäter häufiger Rückfällig werden, stellt sich eher die Frage ob das eigentliche Problem nicht eher darin liegt, irgend jemand als Situationtäter zu beschreiben. "Normale psychische Störungen" gibt es nicht. Und es ist absurd pauschale Aussagen machen zu wollen zur Therapierbarkeit oder der benötigten Zeitdauer. Therapierbarkeit lässt sich nicht pauschal aussagen, hängt von den Details ab. Auch wenn keine Heilung möglich ist, ist Management möglich aber sehr schwierig. Alle psychischen Erkrankungen sind so definiert, dass es dann eine Erkrankung ist, wenn Sie das Leben des Betroffenen erheblich beeinträchtigt.
Die Mutter sagt, daß die Opfer nicht über die Freilassung zu bestimmen haben. Das stimmt, aber die Mutter hat auch nicht über die Freilassung ihres Bubis zu entscheiden.
Ich empfinde es als extrem schwierig zu beurteilen ob Jemand bereit ist oder nicht. Man kann es wahrscheinlich nie richtig machen. Die Einschätzung von Menschen über Menschen sieht aus wie ein Glücksspiel, wenn es funktionieren dann ist alles gut, wenn nicht dann hat man als Einrichtung für die Gesellschaft Alles falsch gemacht. Ein harter und verantwortungsvoller Job.
Unter Stresseinfluss noch Gewaltphantasien. Also das ist ganz klar die Stelle, an der ich sagen würde, er darf nicht raus! Jeder Mensch hat täglich mit Stresssituationen zutun. Mal mehr mal weniger Stress. Aber Stress gehört in den Alltag. Kann nicht kontrolliert werden. Gesunde Menschen, lernen damit umzugehen, suchen Lösungen oder nehmen diese Stressige Situation eben hin. Solange das bei ihm nicht der Fall ist, sollte er nicht entlassen werden. Auch wenn er schon seit Jahren eine Therapie und sonstiges macht. Finde es allerdings gut, das es sowas gibt. Eingesperrt und in Therapie. Besser als nur hinter der Tür einzuschließen. Bestimmt gibt es viele Menschen. Die Hilfe und Therapie annehmen können und normal weiter leben können.
Jetzt mal eine ganz einfache Frage. Wer möchte Florian, mit dem wissen über seine "Vergangenheit" als Nachbarn haben ? Soll ich darauf hoffen, dass wenn er mal einen schlechten Tag hat nicht auf Gewaltfantasien und den Impuls diese auszuleben zurückgreift sondern sich auf Meditation beschränkt ?
Für Opfer schrecklicher Gewalttaten ist es nicht nur schwer nachvollziehbar, sondern auch psychisch schädlich, wenn der Täter entlassen wird. Meiner Meinung nach sollten gesundheitliche Schäden für die Opfer auch bei der Planung von Entlassungen berücksichtigt werden.
Jemand härter zu bestrafen nur weil diese eine Person verletzt hat, welche besonders schwer oder außergewöhnlich unter den Folgen leidet ist auf keinen Fall fair. Das Gesetz in Deutschland/Europa steht doch für Gleichberechtigung
@@law8861 Solange es einen nicht selber betrifft, hat man leicht reden. Was würdest du denn tun, wenn eine Person aus der Haft entlassen wird, die dich und deine ganze Familie umbringen will? Könntest du dann noch von Gleichberechtigung sprechen?
Long Story Short: Vielen Dank für die gute Doku. Ich möchte ein paar Sachen anmerken. Der Fall regt zum nachdenken an, aber auf Grund der Ärtzlichen Schweigepflicht wirkt er unvollständig. Hier wäre Interessant gewesen, wie viele beschwerden von angehörigen es gib. Long Story long: Zu Beginn das erste Zimmer, mit den Stahltüren und dem guckloch. Das ist sicher schlimm, aber was wäre der andere Weg gewesen? Gefängnis, mit ähnlichen Türen und Bedingungen. Des weiteren liegt bei der Person eine schwere psychische Krankheit vor, und sie gerät in eine extreme Stresssituation. Das heißt das Zimmer scheint, die für das Personal aber besonders auch für die Person sicherste Methode zu sein. Die Regeln müssen (!) meiner Meinung nach ganz klar abgesteckt sein. Und eigentlich sollten diese Regeln nicht von der Klinik abhängen, sondern Bundesweit gleich sein (auch das wäre bei einer "normalen" JVA, mehr als nur wünschenswert). Hierzu wären auch zahlen notwendig. Das heißt das statistische Bundesamt müsste liefern, aber hier gibt es ja generell Probleme. Zu dem Punkt Privatisierung der Forensiken. Wie kann es sein, dass eine privatisierung günstiger wird, als eine staatliche Organisation (oder gibt es andere Gründe, für die Privatisierung?) Einen ähnlichen Effekt sehen wir aber auch in Amerika, wo in einigen Bundesstaaten zunehmend die gefangenen Unterbringung privatisiert wird. Die Auswirkungen sprechen nicht dafür. Die Ursachen für die Verlängerung der Verweildauer in Forensiken, ist sicherlich keine einfache Antwort. Folgende Faktoren könnte ich mir vorstellen, und gleich vorweg, wie sollen diese zusammengefasst und ausgewertet werden? - Wie hoch ist das Potential, dass jemand rückfällig wird. Eure angesproche Studie, dass die Rückfallquote in der JVA höher ist als in der Forensik klingt erstmal plausibel. Aber geht es hier um alle Straftaten? Der Rückfall eines "einfachen" diebes scheint mir weit weniger kritisch als der eines Sexualstraftäters. Auch die Aussage, dass in der normalen Haft keine Prüfungen erfolgen, würde ich so nicht komplett (wenn aber zu großen Teilen) mitgehen. Denn auch hier gibt es Lebenslang, oder auch die "anschließende Sicherheitsverwarung". - Wie verändert sich die Zahl der neuen Personen dort? Wie viele gibt es welche ihre Erkrankung auf Substanzmissbrauch zurückführen können? Wird eventuell mehr auf die Forensik gesetzt, anstatt der üblichen Haft und hat das nicht auch Vorteile? - Wie viele psychische Erkrankungen, werden bevor sie für andere gefährlich werden bereits erkannt und behandelt? Also gibt es eine signifikante Anzahl an Personen, wo bereits früh eine Erkrankung erkannt und behandelt wird und es so gar nicht zu einer Tat kommt. Ein letzter Kommentar zu den Aussagen zur Entlassung, es ist super schwierig zu entscheiden, wann jemand aus so einer Anstalt darf. Ich wollte die Entscheidung nicht treffen. Aber wie die Mutter schon zu Beginn meinte "Sie hätte sich nie vorstellen können, dass er soetwas macht." Woher nimmt sie dann jetzt die Sicherheit, dass er es nicht macht? Die Psychologen müssen diese Entscheidung treffen und die ist schwierig. Aber diese Entscheidung sollte nicht leichtfertig getroffen werden. Natürlich kann so ein System einfach durch den Psychologen ausgenutzt werden, aber handelt es sich hier um einzelne schwarze Schafe (wenn die entdeckt werden müssen sie entfernt werden) oder ist es ein vermeidbarer systemischer Fehler? Abschließend sollte überlegt werden, ob nicht auch im "normalen" Strafvollzug mehr mit Psychologischer Hilfe gearbeitet werden sollte. Da bei jedem (besonders den jenigen mit Gewaltdeliketen)der/die dort sitzt irgendwann etwas "schief" gelaufen ist. Das soll nicht heißen, dass jeder dort eine Psychischestörung hat, die Aufarbeitung warum es zu der Situation gekommen ist, würde aber vermutlich allen dort gut tun. Ich fand die Doku insgesamt gut, würde mich aber die Angabe eurer verwendeten Quellen (z.B. die Studien) freuen, damit man sich ein vollständiges Bild machen kann.
Erst einmal vielen Dank für dein Lob! ☺️ Der Pfleger aus unserem Beitrag wünscht sich auch bundeseinheitliche Regeln, da diese bisher fehlen würden. Zu dem Thema der Privatisierung und auch den anderen Themen, findest du in unserer Videobeschreibung unsere Quellen, die dir noch ein paar mehr Informationen liefern können. Schau dort doch einfach mal hinein. 😊
Danke das ihr auf so ein Thema aufmerksam gemacht hat. Die Menschliche Psychiche ist einfach sehr Komplex und wir als Gesellschaft müssen mehr forschen in diese Richtung. Kein Mensch kommt böse auf diese Welt
Leider ist nach aktuellem Kenntnisstand ein beachtlicher Teil Genetisch. Allerdings macht eine psychische Erkrankung noch keinen Straftäter. Da dürften dann eher die Umstände im Zentrum stehen. Rechtzeitige Diagnose und Behandlung dürften entscheidend sein, wenn man Gewalt von psychisch Kranken reduzieren will.
Ich bin gelernte Heilerziehungspflegerin, bei uns im Wohnheim landen viele aus der Forensik. Allerdings müssen wir jedes mal aufs neue abschätzen ob es machbar ist, das die person alleine lebt und ohne tägliche Kontrollen oder ob es zum schutze der Person und der Gesellschaft wichtig ist, bei uns oder in einer anderen Einrichtung zu wohnen . Diese Entscheidungen sind wirklich nicht immer leicht und natürlich leider auch manchmal falsch. Oftmals lassen die Kapazitäten es leider auch nicht zu, jemanden sofort aufzunehmen..
Vielen Dank, dass du deine Erfahrungen hier teilst. Da gibt es vermutlich nicht nur Schwarz oder Weiß, sondern seeeehr viele Graustufen bei der Entscheidung...
Ich finde diesen Beitrag leider nicht so gelungen. Allerdings nicht, weil ich nicht grundsätzlich dafür bin, dass StraftäterInnen im Maßregelvollzug, deren Rückfallrisiko von den zuständigen Fachleuten als niedrig eingeschätzt wird, der Weg zu Lockerungen oder einer Entlassung offen stehen sollte. Und ich kann mir auch vorstellen, dass diese Entscheidungen manchmal zu zögerlich in Erwägung gezogen werden oder Fehler passieren. Allerdings: das heißt noch lange nicht, dass die Einrichtung im hier gezeigten Fall unverhältnismäßig handelt. Wir haben eigentlich nicht die Möglichkeit das abschließend zu beurteilen (da wir z.B. die andere Seite nicht genügend gehört haben, weil “Florian” sie nicht von der Schweigepflicht enthoben hat). Und deswegen finde ich es schwierig, wie ihr manche seiner Aussagen relativ unreflektiert im Raum stehen lasst bzw. impliziert er leide explizit wegen der Fehler anderer TäterInnen (das ist einfach nur eine Behauptung).
Robin, wir möchten dich ein letztes Mal darauf aufmerksam machen doch bitte beim Thema zu bleiben und nicht unter jedem Kommentar auf das Gendern einzugehen. Vielen Dank!
Es hört sich für mich etwas vorwurfsvoll an, dass die Opfer beim Direktor anrufen und eben bitten, dass der Täter nicht so schnell heraus gelassen wird. Aber das ist nur mein Gefühl. Ich kann mir nur vorstellen, wie schlimm das für die Opfer sein muss. Und nicht alle erholen sich davon. Da kann ich dann verstehen, dass sie den Täter lieber sicher in Verwahrung wissen wollen. :/ Es gibt leider Menschen, die kann man einfach nicht mehr ohne weiteres frei herum laufen lassen. :/ Solche Leute sitzen ja nicht dort, weil sie jemanden gestreichelt haben. :/
@@manuelh.4147 Gerade erst gesehen, verlinken hilft. :) OK, aber wer sagt, dass das wiederum wahr ist? Ich habe es deshalb auch etwas neutraler formulieren wollen, nicht nur auf diesen Fall bezogen. Und wer sagt, dass das nicht durchaus schon vorgekommen ist? Ist ja nicht gerade eine abwegige Geschichte.
Bin selbst Psychiatriepatient und habe schlimmste Menschenverachtenste Dinge im Krankenhaus erleben müssen,z.b. willkürliche tagelange Fixierungen und zwangsmedikation von "Medikamenten" von denen ich erbrechen musste und todesangst bekam. Manche Patienten waren agressiv aber meien Erkrankung war dass ich immer ruhiger wurde und teilnamslos war aber die behandlung tat mir nicht gut, in der GEschlossenen wurden mir Schmerzmittel verwehrt , da ich darunder leide seit einem schweren Unfall, erst alsmeine Schwester mithilfe eines Anwaltes mich aus der Klinik holte besserte sich mein Zustand drastisch und heute bin ich bei einer guten Psychiater in Behandlung, die auch viele Medikamente ausgesetzt hat und der mein Wohl an erster Stelle steht und nicht die Gabe von Medikamenten. Ich wünsche mir, dass Patienten wie in ihremFilm gezeigt weiter geschützt behandelt werden aber Zwangsfixierungen,Zwangsmedikation sollten verboten werden,dass ist einfach menschenverachtend und es sind Nazimethoden in meinen Augen. Die GEsellschaft muss geschützt werden aber das bedeutet nicht,dass der Täter gequält und misshandeltwerde darf.
Mein Vater arbeitet als Psychiater in der forensischen Psychiatrie, ich kann mir nur schwer vorstellen was dieser Job mit einem macht. Er hat dort angefangen da war ich wenige Monate alt, im Job saß er Menschen gegenüber die (Klein-)Kinder missbraucht haben. Menschen die Kinder getötet haben, einmal schilderte ein Patient wie er einen Säugling getötet hatte. Dieses Kind war bei seinem Tod genauso alt wie ich zum damaligen Zeitpunkt.
Hey Ida, wie krass. Man muss wirklich einen gesunden Abstand zu dieser Arbeit haben können, um diese Vorfälle und Gespräche dann nicht mit nach Hause zu nehmen.
@@STRG_F ihm viel dass leider sehr schwer damals. Er kam gerade frisch aus der Elternzeit wieder in den Beruf und hat bei den Schilderungen mit Säuglingen verständlicherweise immer sein Kind vor dem inneren Auge gehabt. Meine Eltern haben am Ende sogar die Elternrollen getauscht.
Ich finde, dass solche Einrichtungen staatlich geführt sein sollten. Jede Privatisierung zieht eine Gewinnmaximierung mit sich. Das beste Beispiel ist die USA mit Privatgefängnissen. Es müssen, dann eben neue "Insassen" kommen, damit es rentiert.
Opfer und Familienangehörige leiden ein Leben lang. Ich sehe keinen Grund, dem Täter diese Freiheit einzuräumen. Einsperren, Schlüssel weg, die Gesellschaft bedankt sich.
Ich finde man sollte den Psychologen noch genug vertrauen schenken das sie wissen ob er wieder raus kommt. Klar hat er eine zweite Chance verdient, aber nicht solange nur er selber sagt das er gesund sei. Vor allem diese ganze externe Darstellung find ich auch immer ganz schwierig. Mir wurden auch schon die schlimmsten Horrorgeschichten von Psychatrien erzählt, wie schlimm die Bedingungen sind, das man willkür ausgesetzt ist. Als Besucher will man am Ende aber trotzdem mit den Mitarbeitern keine Stunde tauschen und hat auch das Gefühl das alle dort einen "Knall" haben und man sich bei 90% fragt ob diese Menschen jemals wieder raus dürfen. Will garnicht wissen wie es in einer forensischen Klinik ist.
„Haben psychisch kranke Gewalttäter ein Recht auf Freiheit“ ist die falsche Fragestellung. Die Frage sollte sein „in wiefern darf das Leben eines Individuums für das Allgemeinwohl eingeschränkt werden“. Denn wenn man sich die Zahlen anschaut, wieviele Täter als „geheilt“ entlassen wurden und später trotzdem wieder Gewalt ausübten, fehlt mir jegliches Verständnis für solche Entscheidungen. Fakt ist, dass in solchen Personen etwas schlummert, was potenziell Gefahren birgt. Und zwar so intensiv, dass es ja schon mal zu Gewalttaten gekommen ist. Für mich wäre daher eine Freilassung keine Option. Jeder Mensch, der bereit ist einem anderen Menschen Gewalt anzutun (Ausnahme Selbstverteidigung) hat für mich in der Freiheit nichts mehr verloren. Therapieerfolge hängen bei schweren psychischen Erkrankungen immer am seidenen Faden und die Welt da draußen übt soviel Druck auf den einzelnen aus, dass selbst vermeintlich gesunde Menschen psychische Erkrankungen entwickeln. Persönlichkeitsstörungen der hier geschilderten Art sind somit nach der Freilassung immer tickende Zeitbomben, die bei jeglichem Trigger hoch gehen können. Diese Gefahr ist einfach zu groß. Und das man Psychologen ebenfalls manipulieren und austricksen kann, ist kein Geheimnis. Vor allem da solche Täter oft einen überdurchschnittlichen IQ haben. Und die Aussage der Mutter „die Opfer haben nicht zu entscheiden“. Wenn überhaupt noch jemand darüber zu entscheiden hat, zusätzlich zu Ärzten und Richtern, dann jawohl die Opfer! So wie das in anderen Ländern auch gemacht wird. Ohne das Einverständnis des Opfers als Abschlusswort keine Freiheit! Die Freiheit des Täters darf niemals über den Seelenfrieden des Opfers gestellt werden … niemals!
Ich finde den Beitrag spannend und relevant. Sicherlich geht da auch von Seiten der Forensikern einiges schief. Ich kann aber eure Auswahl der Fragen an die Leitung der Forensik nicht verstehen, insbesondere da ihr euch die Mühe mit der Datenerhebung gemacht habt. Ist da viel gecuttet worden? Ihr hättet ihn doch fragen können, wie lange ist die Verweildauer in ihrer Einrichtung? Wie verhält es sich im Bezug zu anderen Einrichtungen des Trägers? Oder im Vergleich zum Bundesland? Wie erklären Sie die, falls vorhandene, Diskrepanz? Hat sich die Verweildauer in der Einrichtung verändert? Gibt es eine Korrelation mit der Besetzung der Leitung? Warum nicht fragen, nach welchen Kriterien, auf Nullstufe gesetzt wird oder Privilegien gestrichen werden?
Hey MiaRose, wir haben dem Klinikleiter natürlich noch viel mehr Fragen gestellt, als die, die am Ende im Film waren. Zum Beispiel haben wir auch mit ihm über Lockerungen gesprochen. Er meinte, dass es durchaus sein kann, dass man bei einem Verstoß wieder auf Nullstufe fällt. Allerdings ist es immer die erste Priorität, dass die Gegenseite die Möglichkeit hat auf die konkreten Vorwürfe zu reagieren. Deshalb waren die Fragen, inwiefern externe Gutachten bindend sind und ob die Wünsche der Opfer seine Entscheidungen beeinflussen, die wichtigsten für uns. Allgemeinere Fragen haben wir dann dem Klinikleiter Dirk Hesse in Moringen gestellt.
Habe auch eine psychische krankheit aber trotz all dem ist es witzig zu sehen das ich seh empathisch bin und gefühle wie lesen kann keine ahnung wie ich das mache 😅 Ich finde wir sollten alle einander so respektieren wie wir sind und uns nicht gegenseitig runtermachen 🙏💪🏼
Der ganze Quellenschutz und das "das dürfen wir nicht sagen", "das muss geheimbleiben" geht einem als Zuschauer ganz schön auf den Sack allmählich. Wie soll man sich denn so selber ein Bild machen??
Es ist am ende halt ein eiertanz um das eigentliche thema herum. Wenn ich eine geschichte erzähle und niemand anders sich dazu äußern darf, kann der Zuschauer am ende des tages nicht anders, als die Story so zu akzeptieren wie ich sie erzähle.
Ich versteh überhaupt nicht, warum man den Maßregelvollzug in manchen Bundesländern privatisiert hat. Meiner Meinung nach haben private Firmen da überhaupt nichts verloren. Auch wenn diese Einrichtungen nicht direkt zum Strafvollzug gehören, sind sie ja doch Teil der Justiz und sollten somit in staatlicher Hand liegen.
Eine Doku mit dem Titel "Wegsperren oder Heilen", die zeigen möchte, "wie schwierig es ist einzuschätzen, ob jemand noch gefährlich ist“ sollte sich m. M. nach detailliert mit den psychiatrischen Erkrankungen forensischer Patienten, ihren Behandlungsmöglichkeiten, Verlaufsformen und Prognosen beschäftigen.
"Florian" scheint für mich nicht eine vertrauenswürdige Person zu sein. Es ist eine sehr schwierige Entscheidung, einen Patienten freizulassen oder eben nicht. Nichtsdestotrotz würde ich wegen den potentiellen schwerwiegenden Folgen auch lieber vorsichtiger sein.
*Er hat den Drang nach Freiheit.* Raus zu gehen und auch Freundschaften zu schließen.. ~ Das würden seine Opfer auch gern tun.. ~ Er ist ein Psychopath - Gefährlich
Ich bin dankbar, dass es die Forensik gibt. Lieber verhältnismäßig lange untergebracht werden, als zu kurz. Zudem entlassen die meisten Forensiken mittlerweile tendenziell früher, z.B. in ein Probewohnen in eine andere Einrichtung.
Tut mir leid für die Mutter. Aber der Kollege gehört für immer weggesperrt, allein zum Schutz der Allgemeinheit. Wie schlimm und Ekelhaft müssen seine Taten und Vorhaben gewesen sein, dass er so fest an der Schweigepflicht festhält.
Mein Name ist Alexander Ich bin seit 2,5 Jahren in der Österreichischen Version des Maßregelvollzugs untergebracht bzw. bedingt eingewiesen ich würde sehr gerne offen über meinen Fall sprechen und der Welt meine Geschichte erzählen und zeigen das dieses Thema sehr differenziert betrachtet werden muss !
Das Wohl der Allgemeinheit geht über die Freiheit des einzelnen. Wenn dieser nur den geringsten Zweifel anzeigt keine Entlassung. Und bei Wiederholung für immer weg, in eine Anstalt.
Wichtiger Hinweis: Kommentare, die die Anonymität unseres Protagonisten gefährden, werden gelöscht.
Die Musikliste:
00:00-00:33 Materia „DMT“
00:35-00:52 Soundtrack Vikings „Aslaug is with child“
01:03-02:37 Soundtrack Vikings „Aslaug is with child“
02:37-03:01 Trenten ller “Always something”
03:14-03:42 Anthony Pete Orchestra “Uncertainty”
04:54-05:24 Materia “Traffic”
06:37-06:56 Green Planet “More red / Michiko”
07:30-07:49 Ludwig Göransson “Yodel beat”
07:59-08:33 Ludwig Göransson “Yodel beat”
10:21-10:47 The Notwist “N.L.”
12:10-12:49 Haftbefehl “1999”
13:16-14:40 Haftbefehl “1999”
17:11-17:22 “Curtains up1”
17:31-17:55 “Curtains up1”
19:14-20:05 Soundtrack Vikings “Uncertain world”
20:04-20:51 The Notwist “Night’s too dark”
22:07-22:42 Materia “DMT”
23:19-24:32 Materia “Traffic”
25:49-25:57 Materia “DMT”
25:11-25:27 Robert Koch “The other side”
25:49-25:57 Materia “DMT”
25:55-26:15 “Curtains up1”
29:12-29:19 Materia “Traffic”
31:07-31:19 Materia “Good Night”
Mit dubiosen Gutachten, und eine überwältigende Mehrheit zusammengestellt aus Gericht, Verfahrenspfleger, Klinik, Staatsanwalt wird jede Maßnahme plausibel. Der eine beruft sich dann auf den anderen.
Heißt das nicht Straftätern mit einem n am Ende.
Die Trackliste ist doch nur Tarnung, denn ihr wollt doch die Reaktion auf euren Titel lesen
Zitat
"" Was tun mit psychisch kranken Straftäter:innen? ""
Mensch da werden sich aber die Transidenten unter den Straftätern bei euch bedanken, dass ihr sie beim Thema Täter nicht vergessen habt. Sonst hätten sie euch auf Schadensersatz verklagt.
Was für einen Sockenschuss muss man haben um Straftäter Transgeschlecht-gerecht zu schreiben?
Nicht nachdenken, natürlich einen großen, einen sehr großen.
@@lebensgrundlagecottbus4847 Das wichtigste das dir zu diesem ernsten Thema einfällt ist also das Du Gendern nicht magst...?
Vielen Dank für deinen so wertvollen und reflektierten Kommentar, Ich bin sicher Du hast Dir viel Zeit genommen deine Gedanken auszuformulieren!
Ihr könnt den Namen, Ort etc auch auf die schwarze Liste packen!
Die Folgen einer fahrlässig erstellten Einschätzung haben meine Kindheit zu einem Horrorfilm gemacht. Mein Onkel ist forensischer Straftäter, hat einen Mann ermordet, es im Maßregelvollzug erneut versucht und ist trotzdem nach insgesamt 6 Jahren entlassen worden. Ich habe ihn an 3 Tagen der Woche erlebt und überlebt. Manchmal war ich mir nicht so sicher, ob ich ein weiteres Wochenende überstehe. Er ist und bleibt ein gefährlicher Mann. Heute bin ich in Therapien, Tageskliniken und nehme Psychopharmaka. 20 Jahre nach seiner Entlassung hat er versucht einen Mann im Zug mit einem Hammer zu erschlagen. Diesen Trieb fühlt man als Kind und kann ihn niemandem glaubhaft machen. Die Entscheidung ihn zu entlassen, hat mir diverse Traumata beschert, ich denke täglich an ihn , in spürbarer Angst. Aus datenschutztechnischen Gründen darf ich nicht erfahren, ob und wo er untergebracht ist. Das ist ein Albtraum!
Hi Rosa,
danke für deinen Kommentar und dass du hier so offen deine geschichte mit uns teilst! Es tut uns sehr leid, dass du diese Erfahrung machen musstest und bis heute unter den Folgen leidest. Alles, alles Gute für dich weiterhin!
Mein Beileid und viel Kraft.. hoffentlich musst du ihn nie Wiedersehen.
Jetzt würde ich aber gerne wissen wie du zum Thema stehst, sollten alle weg gesperrt bleiben wegen deinen Erfahrungen, oder hat man eine zweite Chance verdient wenn eine Psychiater das befürwortet? Dein Onkel hatte ja eine zweite Chance und hat sie nicht genutzt aber wie stehst du generell zu der Thematik?
Liebe Rosa, es tut mir so leid für dich. Was du durchmachen musstest ist wirklich grauenvoll und kein Kind hat sowas verdient. Ich wünsche dir viel Kraft und Heilung ❤️🩹
@@MiMa2.0 In meinem Fall ist das so...Er hat die letzte Tat begangen, um wieder in den Maßregelvollzug zu gelangen.Die Tat war vorbereitet, geplant und in einer für ihn vorteilhaften Absicht begangen. Er fühlte sich wohl im Maßregelvollzug und wollte zurück zu gleichgesinnten. Erzählte er vor dem Schwurgericht. Da kann die Diagnose Schizophrenie auch nicht herhalten.
Im Vorfeld gab es seinerseits Verhalten und Äußerungen, die dazu führten, dass er von Institutionen und Therapeuten gemieden wurde, da diese vor ihm Angst hatten. Wie wird soetwas also überwacht?
In meinem Fall hoffe ich natürlich und befürworte eine lebenslängliche Unterbringung, wobei dies nach meinen Recherchen rechtlich gar nicht möglich ist.
Mir hat er Dinge angetan,die rechtlich nicht anzeigbar sind. Es gibt ja mehr als körperliche Versertheit.
Grundsätzlich ist diese Frage natürlich hochkompliziert und kann nicht generell beantwortet werden. Diesen forensischen Straftaten liegen diverse psychische Erkrankungen zu Grunde mit individuellen Heilungschancen. Da stellt sich ja schon die Frage ob es eine wirklich zutreffende Diagnose gibt.
In meinem Fall habe ich ihm die Diagnose der Psychopathie vergeben.Die Aussichten auf Heilung sind da quasi nicht vorhanden. Es ist utopisch ein allgemeingültiges Verfahren anzustreben, mit Hilfe dessen jegliche Rückfälligkeit ausschließbar wird.Ein menschgemachter Wunsch in die Zukunft zu schauen. Psychiatrie bleibt auch immer Bürokratie.
Meine Diagnose wird beispielsweise erst in diesem Jahr in den Diagnosekatalog aufgenommen.
Erinnert einen bisschen an Mike Myers von Halloween
Im Zweifel gegen den Täter, so denke ich drüber.
Täterschutz darf nicht größer geschrieben werden als Opferschutz.
Also können dann die Opfer jeden Monat 1x kurz anrufen um sicherzugehen dass der Täter unabhängig von seiner tatsächlichen Verfassung und Gefahr für die Gesellschaft sein Leben in Gefangenschaft verbringt? Das kanns auch nicht sein. Die Opfer sind weder Richter noch Psychologe.
Das ging mir auch durch den Kopf. Vor allem bei dem Teil in dem es um das Entlassen der Täter in eine Umgebung geht in der er Kontakt zu den Opfern haben könnte. So differenziert ich das auch betrachten möchte: Eine Retraumatisierung der Opfer hinzunehmen damit der Täter seine Freiheit zurückbekommen kann finde ich schwierig.
Ja sicher, aber genau das ist doch das Thema worum es geht. Am Ende bleibt nämlich immer der Zweifel und so werden in einigen Fällen aus Jahren Jahrzehnte. Man kann jedoch einem psychisch kranken Mensch nicht das Recht auf Leben absprechen. Und warum? Weil er/sie eben auch ein Menschen ist.
@@xavy1 es geht hier nicht darum, dass man psychisch kranken kein Recht auf eine normales Leben gibt, sondern dass es psychisch kranke STRAFTÄTER geht. Ich finde den Gedanken gut, dass sie über das Thema recherchieren, aber der Bericht ist mir zu einseitig.
@@natze5219 allerdings. Sie sollten den Opfern mehr Raum geben. Wenn Sie sie nicht retraumatisieren wollen, was ich sehr gut finde, können Sie dennoch Menschen die Opfer von Gewalt wurden aufrufen, sich zu melden und von den Folgen auf ihr Leben erzählen lassen. Ehrlich gesagt ist es entsetzlich, dass es völlig ausgelassen wurde.
Und ich stimme den Kommentar oben vollkommen zu. Im Zweifel gegen den Täter. 100 Prozent.
In Stresssituationen malt er sich Gewaltphantasien aus… und man hinterfragt warum er nicht entlassen wird . Gott sei Dank ist Florian in der Klinik. Das würde ja bedeuten, wenn er in einer Stresssituation ist würde die Gefahr bestehen, dass er seine Phantasien auslebt. Wünsche ihn alles gute in der Klinik !
Und nachdem man so lange von der Außenwelt abgeschnitten war, wird man nach einer Freilassung wohl auf nicht wenige Stresssituationen treffen.
Therapie heißt nicht, dass diese Gedanken verschwinden, sondern dass man weiß damit umzugehen. Dieses Urteil zu fällen(ob die betreffende Person dazu in der Lage ist) ist recht komplex und solte nicht von außen über ein Video erfolgen. Außerdem ist bei beinahe jeder Person, in gewissen Situationen(in verbindung mit starkem Stress), von einem Gewaltpotential auszugehen. Damit möchte ich mir kein Urteil über die psychische Stabilität dieses jungen Mannes erlauben.
Nicht jeder lebt seine phantasien aus, nur weil man sie hat 😂 aber joa. Klingt schon nicht durchweg beruhigend das von einem Straftäter zu hören.
Die Unterbringung muss halt gut gestaltet sein mit Sportangeboten und sowas
@@NachbarsJoe eben! Schade, dass die Reportage so einseitig ist und versucht Florian als ein Opfer darzustellen.
Florian wirkt leider als hätte er was zu verheimlichen. Auch die Tatsache, dass er unter Stresseinfluss noch immer Gewaltphantasien hat, spricht eher dafür ihn noch nicht unbeaufsichtigt rausgehen zu lassen. Natürlich erwähnt er, dass er andere Möglichkeiten zum Stressabbau gelernt hätte. Ob er diese in einer unbeaufsichtigten Stresssituation jedoch auch anwendet oder doch eher zur Gewalt greift ist die Frage.
Auch kann er natürlich erzählen, dass nichts Verdächtuges auf dem zweiten Handy in seinem Zimmer gefunden wurde. Da er die Klinik aber nicht von der Schweigepflicht entbindet, kann man die andere Seite nicht einbeziehen und nichts gegenprüfen. Was auch ein ziemlich merkwürdiges Verhalten ist.
Bei 29:50 habe ich auch den Eindruck, dass er etwas verheimlicht. Bin auch ansonsten deienr Meinung
Schnauze ihr möchtegern psychologen
@@M357. hast du deinen eigenen Kommentar geliked, eh? 😂😂
Na und? Ich habe auch Gewaltphantasien und eine Menge zu verheimlichen.
@@hanswurst2497 geht aber nicht um dich
Ich finde es sehr befremdlich wie einseitig und naiv hier berichtet wird. Es wird einseitig die Position des „Protagonisten“ eingenommen, um die Reportage als skandalöse Ungerechtigkeit zu inszenieren. Das der Patient die regelmäßig mit ihm arbeitenden Ärzte nicht von der Schweigepflicht entbinden möchte und selbst zugibt, er möchte hier eine durch ihn nicht kontrollierte Gegendarstellung der Ärzte verhindern, sollte doch bei jedem die Alarmglocken läuten lassen. Wie ehrlich der „Protagonist“ hier ist und ob die Journalisten vielleicht auch instrumentalisiert werden, wird hier nie wirklich in Betracht gezogen, da die Rolle des Patienten im Narrativ von Anfang an fest steht. Natürlich sollte man die Institutionen kritisch betrachten und die Frage der Grundrechte stellen. Aber übertrieben gesagt hier der Aussage des psychisch kranken Täters, der eine Gegendarstellung aktiv unterbindet, uneingeschränkt Vorrang zu geben und die Herangehensweisen des medizinischen Personals komplett zu entwerten finde ich unfassbar naiv, fast reißerisch bis tendenziös. Ich halte eine Debatte über das Thema für sinnvoll, aber die Reportage bezieht so stark Stellung und versucht die Institutionen in einem schlechten Licht darzustellen, dass es nicht als seriöser Beitrag taugt. Selbst die Tatsache, dass der hier geforderte angebliche fehlende freiere Umgang mit der Sicherungsverwahrung während der Reportage zu einem weiteren Mord geführt hat wird zu Randnotiz, weil es nicht ins Narrativ passt. Das ist kein Journalismus, sondern sehr bedenkliches Storytelling mit Eigendynamik.
Hey!
Wir möchten dazu nochmal ergänzen, dass wir es auch schwierig fanden, dass Florian den Klinikleiter nicht von der Schweigepflicht entbinden wollte. Deshalb haben wir das auch mehrfach im Film erwähnt. Allerdings war Florian bereit die externe Gutachterin von der Schweigepflicht zu entbinden und hat uns ihr gesamtes Gutachten zur Verfügung gestellt. Das Gutachten hatte fast 100 Seiten und beschrieb Florians kompletten Therapieverlauf. Leider wollte sich die Gutachterin grundsätzlich nicht zu konkreten Fällen in der Öffentlichkeit äußern.
Uns geht es nicht darum zu entscheiden, ob man Florian glauben kann oder nicht. Genau das ist das Problem an der Sache. Wir wollten zeigen wie schwierig es ist einzuschätzen, ob jemand noch gefährlich ist.
Eine Prognose ist immer nur eine Prognose und keine Wahrheit, aber aufgrund von diesen Prognosen wird Menschen die Freiheit entzogen. Uns wurde durch mehrere Quellen (nicht nur psychisch Kranke, sondern auch Expert*innen) bestätigt, dass die Kliniken durch ihre Stellungnahmen sehr viel Macht haben. Bei Gericht wird oft den Meinungen der Klinik gefolgt.
Wir sind auch nicht gegen den Maßregelvollzug generell. Wir finden, dass es eine wichtige und gute Einrichtung ist. Aber auch hier gibt es Probleme auf die man aufmerksam machen muss. Und die sehr große Macht der Klinikleitung ist sicher ein Punkt, den man diskutieren sollte. Um ein möglichst ausgewogenes Bild zu zeigen und die Perspektive der Klinikleitung miteinzubeziehen, haben wir auch den Maßregelvollzug in Moringen besucht und mit dem Klinikleiter Dirk Hesse gesprochen.
@@STRG_F Der wichtige Punkt ist, dass die Klinkleitung, das Personal, die Anstalt (ich meine sie wird mit Nebelmaschinen beleuchtet wie ein Horrorhaus) usw. extrem schlecht wegkommen, ohne dabei wirklich zu Wort zu kommen.
Das Thema ist interessant. Der Punkt ist auch gut, dass die Kliniken intransparent und mächtig sein können, aber dennoch finde ich den Vorwurf hier völlig berechtigt: Man hat den Eindruck hier hatte jemand zuerst die Idee wie ein Umstand wohl wäre und hat es dann so inszeniert, dass alles zu dieser Meinung passt.
Und auch in der Machart ist es so, dass man quasi die These gesagt bekommt und dann lauter passende Bilder und Zitate zu eben dieser einen These.
Guter Journalismus ist aber man stellt sich nur eine Frage und geht dann offen heran und beleuchtet beide Seiten und hat vorher eben noch KEINE feste Meinung dazu.
Diese ganze Reportage hatte von Anfang an das Thema "Ich möchte aufzeigen, dass es hier ein Problem gibt". Zu keinem Zeitpunkt hatte man den Eindruck am Anfang stand die Frage "Gibt es hier ein Problem?" Und das gibt einem als Zuschauer ein skeptisches Gefühl.
Mich interessiert das Thema, es ist spannend und man könnte das sicherlich spannend beleuchten, aber hier habe ich das Gefühl - da muss ich leider zustimmen - dass eine Geschichte erzählt wird wie mit einem Drehbuch werden dazu die passenden Stimmungen und Bilder produziert, damit die Geschichte so wirkt, wie sie jemand im Kopf hatte.
@@STRG_F Ihr wolltet zeigen, wie schwierig es ist, einzuschaetzen, ob jemand gefaehrlich ist? Wie kommt ihr darauf, das beurteilen zu koennen? Nur weil es fuer euch schwierig ist, heisst es noch lange nicht, dass es auch fuer Fachleute schwierig ist. Es bleibt bei diesen Entscheidungen ein Restrisiko, das die Fachleute nicht aus der Welt schaffen koennen, aber das muss man doch nicht so darstellen, als haetten sie gar keine Ahnung.
@@OxanaGruenwald weil Deutsche sich kaum noch vorstellen können, dass es andere Standpunkte gibt.
Ich bin zwar gegen Resozialisierung bei gewissen eindeutig nachgewiesenen Taten, aber da muss man Gesetze ändern, das ist meine subjektive Einschätzung.
Allerdings kann man wirklich nicht sagen, dass es alles Idioten sind. Auf der anderen Seite ist es auch ein Fakt, dass es einige Taten in der Vergangenheit auf Grund von Fehleinschätzungen gab. Nun muss abgewogen werden welches Interesse überwiegt und hier zieht der Täter für mich immer den Kürzeren, sobald auch nur der Hauch einer Chance besteht, dass er rückfällig wird. Und für mich ist kein Risiko tragbar, wenn es sein kann, dass er NOCHMAL jemanden angreift. Und ganz kann man es nicht ausschließen.
Aber bin aber auch ich ein Mensch, der grundsätzlich der Meinung ist, dass man sich immer vorher überlegen sollte, wie man handelt. Ich verstehe auch den Ansatz nicht, dass ich mich bewusst besaufe und dann einen umlege und es ist kein Mord mit Lebenslang sondern max 12 Jahre, weil vermindert schuldfähig. Da ergibt für mich null Sinn! Das ergibt in abgedrehten Ausnahmefällen Sinn, wenn einem Drogen untergeschoben werden und die Person kommt nicht drauf klar und greift jemanden an, aber an sich ist das einfach Käse. Im Gegenteil! Mein Ansatz wäre die Strafe dann zu erhöhen, weil man sich bewusst versucht hat der Verantwortung zu entziehen, was bedeutet, dass man genau realisiert, was man da macht oder vor hat...
Die meisten Gesetze sind viel zu alt und jedes Bundesland macht am Ende was es will. Das ist alles äußerst suboptimal.
@@OxanaGruenwald Die Psychiatrie allgemein hat sich in Deutschland in den letzten Jahrzehnten mehr als genug lächerlich gemacht; hat Menschen zerstört und jede Menge Skandale hervorgebracht.
Kleiner Tipp: Einfach mal Googlen.
Es macht absolut Sinn das alles mal kritisch zu hinterfragen.
Zumindest erscheint "Florian" in eurem Bericht nicht vollkommen offen, ehrlich und transparent. Solange Zweifel an der Glaubwürdigkeit von "Florian" bestehen, kann eine solche Person nicht uneingeschränkt am öffentlichen Leben mehr teilnehmen. Ich beziehe mich mit meiner Meinung ausdrücklich auf eure Berichterstattung und habe natürlich keine eingen Anschauung.
Ich weiß nicht. Auf welche Stelle nimmst du damit Bezug? Ich denk an den Arzt und seine Schweigepflicht. Würdest du den Arzt von seiner Schweigepflicht entbinden? Gäbe es da nichts, was du befürchten würdest? Er arbeitet ja schon Jahre lang mit ihm an seiner schizoiden Erkrankung. Klar, man hätte sich ein besseres Bild von diesem Einzelfall versprochen, aber wenn ich in so einer Lage stecken würde (hoffnungslos vermeintlicher Willkür der Klinik ausgesetzt), würde ich das auch so handhaben. Das heißt nicht automatisch, dass es was zu verbergen gibt (auch wenn es sich natürlich nicht ausschließen lässt und die Taten sehr grauenhaft waren, so wie sie ausschnittsweise erzählt wurden). Aber mal weitergedacht: wie willst du dem Arzt zukünftig vertrauen, falls er etwas sagt, das dir nicht passt? Ich glaub er hätte damit mehr Schaden angerichtet als dass es geholfen hätte. Außer natürlich, der Arzt wäre ein großer Fürsprecher - aber nachdem sie ihm ja auch keine Freigänge genehmigen, geh ich davon mal nicht aus.
Die Straftäter werden hier aber ganz schön in schutz genommen. In anderen Ländern sollten sie mal wegen versuchten Mord angeklagt werden. Viel spass!!!
@@mugelkugelmel6007 Ja, es ist ein Dilemma. Auf der Basis der Informationen in diesem Beitrag, kann man sich zumindest kein wirkliches Urteil bezüglich des konkreten (Einzel-)Falls machen. Ich persönlich wäre daher sehr zurückhalten eine Position zu beziehen. Auch wenn die Strukturen der Forensik problematisch sind, gibt es auch keinen Grund der Anstalt ein böswilliges Verhalten zu unterstellen. Das zu viel Vertrauen in die Täter auch schreckliche Folgen haben kann, zeigt der der Bricht ja immerhin schon mal. Und dass man die Aussagen der Mutter, zumindest als eingefärbt betrachten muss versteht sich ja von selbst. Wir müssen uns als Gesellschaft, bei aller sozialen Verantwortung darüber auch im Klaren sein, dass es in seltenen Fällen Personen gibt, die nicht integrierbar sind. Auch ein Andreas Brevik hat in diesen Tagen eine Überprüfung seiner Unterbringung beantragt.
@@gerd007 der Vergleich nutzt nur nichts, wir leben halt in Deutschland. Und auch für versuchten Mord wirst du in der Regel (als "normaler" Straftäter) nicht ein ganzes Leben lang weggesperrt. Bei "Florian" hier war es ja sogar ne Jugendstrafe (9 Jahre), mittlerweile is er ja schon bei 11 und es hieß noch mind. 2 Jahre im Gutachten, das Strg F vorgetragen hatte..
@@Marco_Bare denke auch, dass man zwischen dem Einzelfall und dem systemischen Problem unterscheiden muss. Aber auch "normale" Straftäter werden rückfällig. Das ist leider statistisch zu erwarten. Wir können uns natürlich kein Urteil über "Florian" erlauben und wenn es so einfach wäre, wär es ja auch kein massives Problem. Aber mir hat insbesondere das systemische ziemlich aufgestoßen. Ich kann natürlich nie die Hand für irgendeinen Menschen ins Feuer legen, dass er/sie nicht eines Tages durchdreht. Es ist eben nicht möglich, alle Menschen 100% zu überwachen, zumal man ja nicht in den Kopf reinschauen kann. Aber die Aussicht, dass er schon 11 Jahre (!) da sitzt und laut Gutachten mind. Noch 2 Jahre anstehen (und wer weiß, was dann wieder ist?) ist gegenüber dem Strafmaß von 9 Jahren Jugendstrafe schon hart. Aber am Ende klar, ich bin dankbar, dass ich das nicht zu entscheiden hab.
Mir gefällt hier die Darstellung der Klinik nicht in der Florian untergebracht ist. Die ganze Darstellung wird aufgrund seiner Aussagen als super fragwürdig portraitiert. Super fragwürdig ist aber vor allem, dass er keine Schweigepflichtentbindung gibt. Man kann natürlich sagen, dass es seltsam ist wenn einen Tag vor einem Interview eine Durchsuchung stattfindet. Dass er aber ein zweites geheimes Handy hat ist natürlich nicht akzeptabel, egal was dann später darauf ist. Man kann auch sagen, dass es merkwürdig wirkt wenn Rollos unten bleiben müssen. Fakt ist aber auch, dass selbst das externe Gutachten nicht davon überzeugt ist, dass er keine Gefahr mehr ist. Dass er selbst Dinge als Willkür empfindet die nicht seinen Wünschen entsprechen... Naja...
Alles in allem überzeugt mich der Bericht hier nicht, dass es sich hier um ein Opfer von Willkür handelt. Wir wissen schließlich nicht welche Gefahr hier von der Forensik gesehen wird weil er das nicht möchte.
Bei ihm vielleicht nicht.
Aber es gibt viele etliche Stimmen, die ähnliche Geschichten erzählen. Natürlich ist es absolut schwierig ohne die andere (offizielle) Seite sich ein richtiges Urteil zu bilden inwieweit diese Willkür bei einigen zu spüren ist. Aber ich kann mir vorstellen, dass es einige Menschen gibt die das tatsächlich erleben.
Ich gebe dir absolut recht, diese Reportage war leider nicht gut aufgearbeitet und ist irreführend.
So wie der Arzt es formuliert hat, könnte man vermuten, dass es tatsächlich nur an den Anrufen der Opfer liegt, dass Florian noch nichtmal langsam auf eine Entlassung vorbereitet wird (was auch nochmal mehrere Jahre dauern kann). Wenn das wirklich so ist, fände ich das willkürlich. Bzw, wenn diesem Punkt sehr große Gewichtung bei der Entscheidung darüber gegeben würde.
Ich finde deine Meinung und deine Überzeugung sehr gut und kann dir nur zustimmen vorallem bei der Sache mit der Schweigepflichtentbindung
Mir sind mehrere Fälle bekannt wo es so ist das die Leute einfach nur noch drin sitzen weil Opfer der Straftaten wohl immer wieder an rufen. Ich persönlich bin der Meinung wenn jemand so stabil ist das man davon aus gehen kann das er/ sie keine Straftaten mehr begeht dann ist die Person sofort auf die Entlassung vor zu bereiten. Alles andere wiederspricht den Menschenrechten. Auch wenn man straffällig geworden ist müssen diese gewahrt werden! Denn auch Freiheitsentzug und Zwangsbehandlungen können Trauma verursachen.
Ich habe einen Psychiatrischen Gutachter in der Familie und halte den Beitrag für sehr einseitig erzählt. Erstmal sind die bürokratischen Prozesse bei denen ein Gutachter in seiner Arbeit durch muss, sehr umfangreich. Außerdem werden Gutachter teilweise in Gerichtsverfahren von Rechtsanwälten delegitimiert um im Vorteil des Mandanten zu handeln und ein weiteres Gutachten zu erhalten. Statistisch ist eine Verweildauer vielleicht länger, aber man muss das in Relation sehen. Früher wurden Gutachten anders gemacht und somit sind Leute ins Gefängnis gekommen, die nicht psychisch behandelt wurden. Diese kamen dann nach Jahren wieder raus und fielen wieder in ihr Krankheitsmuster. Und so ging es weiter. Man muss es konkret benennen, wegen welchen Fällen Leute in den Krankenhäusern bleiben und wie sie auf Therapien ansprechen. Sind sie offen für die Behandlung, gibt es Vorgeschichte, was sagt der behandelnde Arzt? Wir wissen über den Täter in dem Beitrag absolut nichts. Es gibt Leute die die Medien benutzen um Aufmerksamkeit zu bekommen. In einem anderen Film hatte eine Frau zb kommuniziert: die geben mir nicht genug Wasser, wo dann der Arzt erzählt hat, dass sie das Wasser rationieren mussten, weil die Patientin angefangen hat die Medikamente durch Trinken rauszuschwemmen. In diesem Beispiel sieht man ganz gut die unterschiedlichen Narrative. Vielleicht verfällt er immer wieder in diese gefährdenden Phasen, man müsste halt richtig ihn 1 Jahr begleiten und schauen wie er sich verhält mit einer medizinischen Beurteilung und nicht durch kleine Treffen oder Anrufe wo er mental stabil ist. Zum Schluss: Kliniken und Ärzte sind alle unterschiedlich und am Ende wissen die Wahrheit nur er und die Klinik. Ich finds schade dass in dem Beitrag nur die eine Klinikleitung gezeigt wurde und dieser Pfleger dem nur gefühlt 1 Frage gestellt wurde. Es gibt so viel mehr was zu einer Einweisung laut Paragraph 63 gehört als in diesem Beitrag erwähnt.
danke!
Es wurden Zwei Klinikleiter gezeigt!
Vielen Dank für dein Feedback. 😊
Uns geht es nicht darum zu entscheiden, ob man Florian glauben kann oder nicht. Genau das ist das Problem an der Sache: Wir wollten zeigen wie schwierig es ist einzuschätzen, ob jemand noch gefährlich ist.
Eine Prognose ist immer nur eine Prognose und keine Wahrheit, aber aufgrund von diesen Prognosen wird Menschen die Freiheit entzogen. Uns wurde durch mehrere Quellen (nicht nur psychisch Kranke, sondern auch Expert:innen) bestätigt, dass die Kliniken durch ihre Stellungnahmen sehr viel Macht haben. Bei Gericht wird oft den Meinungen der Klinik gefolgt.
Aber es steht auch komplett außer Frage das eine Forensik ein rechtsfreier Raum ist. So einseitig ist es nicht wie hier beschrieben.
Naja, das von dir angeführte Beispiel kann man auch anders lesen. Vllt hat die Dame eine Diabetis (sorgt dafür, dass man ständig trinken muss) oder oder oder... Auch hier hast du nur eine Sichtweise. Dass das alles nicht einfach ist, dafür steht ja dieser Beitrag. Was mich besonders erschreckt hat, ist, dass die Forensik zum Teil privatisiert wurde und teilweise keine Dokumentation zu erfolgen scheint. Das find ich am bedrückendsten. Denn wenn jemand an Überbelegung pro Person 100.000 im Jahr bekommt, dann muss man sich schon fragen, ob das so sein sollte..
Wer sich einmal ungeschminkt mit einem Patienten unterhalten hat, der weiß, dass manche Leute nie wieder das Licht der Freiheit sehen dürfen. Auch wenn es hart klingt: die Gefahr der Fremdgefährdung ist einfach zu hoch.
Mh nicht nur das. Meine Mutter arbeitet in einem beschützen wohnzentrum wo ebenfalls auch Leute sind die mal in einer Forensik waren. Und es ist so hart komplex und mega mega schwierig einzuschätzen, ob sich die Leute bessern oder nicht. Es gibt tatsächlich Leute, die dort wieder raus kommen aber das ist sehr selten der Fall. Nicht nur wegen fremdengefährdung sondern auch weil viele der Bewohner sehr sehr stark geistig beeinträchtigt sind und aufgrunddessen gar nicht fähig sind ihre eigenen Finanzen im Griff zu haben, eine geregelte Arbeit nachzugehen, die Miete rechtzeitig zu bezahlen, den Haushalt zu führen geschweige denn sich um sich selbst zu kümmern (Bsp. Hygiene)
Das Problem was ich aber auch sehe - vorallem jz mit corona - das die therapeutischen Maßnahmen komplett zu wünschen übrig lassen. Es gibt keinen festen Arzt im Haus. Diese kommen immer mal wieder von außerhalb um beispielsweise sich die Medikamente anzuschauen. Es fehlt komplett an Personal, die Bewohner sind therapeutisch viel zu wenig beschäftigt. Somit kommt es meiner Meinung nach erst gar nicht zu einem Punkt, wo eine Verbesserung überhaupt stattfinden kann. Im Gegenteil viele der Bewohner lassen kognitiv meistens noch mehr nach. Es kommt zu enormer frustration. Die Bewohner wechseln immer mal wieder die Einrichtungen werden von einem Ort zum anderen geschickt. Das ist jetzt natürlich nur das, was ich von dieser einzelnen Einrichtung mitbekomme.
Patient*innen und *draussen
@@nathandrake3992 meinst du dass ernst?
@@nathandrake3992 und natürlich Leut*innen
@@Max-me9ol
😅😅😅
Ob krank oder nicht. Ist jemand eine Gefahr für die Allgemeinheit, darf dieser Mensch nicht die Freiheit genießen. Finde auch, dass in diesem Beitrag, Täter zu sehr in Schutz genommen werden.
Definitiv
Es geht darum dass wenn man einmal in der Forensik landet, es ganz schnell eine todesfalle für den Rest deines Lebens werden kann. Und das kann im Grunde jedem passieren. Hab mal nen Nervenzusammenbruch weils bei dir im Leben nicht läuft und gerate dann in eine Schlägerei und schon bist du in der Forensik. Dann lass die Chefärztin mal ne Person sein mit der du nicht klar kommst und du verscherzt es dir und du wenn du pech hast kommst du Jahrzehnte nicht raus. Mal bisschen weniger Ignoranz und mehr emphatie wie kann das nur das einzige sein was man nach so einem Beitrag denkt??
@@gravityislove1367 da bin ich lieber ignorant.
@@flo4135 ist aber schon ziemlich diskriminierend, gell
@@aggrofrodotv666 dann bin ich das eben. Aber du kannst das ja auch behaupten, wenn so ein Typ Mensch jemanden in deinen Umfeld Schaden zufügt.
Wäre mal interessant, was der Typ zu verbergen hat, denn umsonst hat er sicherlich nicht an der ärztlichen Schweigepflicht festgehalten. Auf mich wirkt er total berechnend und unaufrichtig.
dachte ich nach dem lesen der kommentare auch. ggf lassen sich die psychiater nicht so leicht täuschen wie die reporter hier
Hey!
Uns geht es nicht darum zu entscheiden, ob man Florian glauben kann oder nicht. Genau das ist das Problem an der Sache: Wir wollten zeigen wie schwierig es ist einzuschätzen, ob jemand noch gefährlich ist.
Eine Prognose ist immer nur eine Prognose und keine Wahrheit, aber aufgrund von diesen Prognosen wird Menschen die Freiheit entzogen. Uns wurde durch mehrere Quellen (nicht nur psychisch Kranke, sondern auch Expert:innen) bestätigt, dass die Kliniken durch ihre Stellungnahmen sehr viel Macht haben. Bei Gericht wird oft den Meinungen der Klinik gefolgt.
@@STRG_F In solchen Fällen, wie dem von Euch geschilderten sollte immer Opfer- vor Täterschutz stehen, wie ich finde. Auf wessen Expertise soll denn gehört werden, wenn nicht auf die der Forensiker? Freiheitsentzug gehört im Falle von Straftaten eben zum Rechtsstaat. Der Mann ist ja auch nicht lebenslang im Steinbruch, sondern wird psychologisch betreut und bekommt Theraphieangebote. Er hat übrigens kein Wort über seine Opfer verloren.
Ich will da gar nicht urteilen. Aber die Rührseligkeit mit der über den Protagonisten berichtet wird, passt so gar nicht zu den Maßnahmen, die wiederholt gegen ihn getroffen werden. Ganz so harmlos wie er sich selbst findet, finden die beteiligten Ärzte ihn wohl nicht.
@@wurstblinker7364 Die Forensik ist kein Ort, wo wirklich nachhaltige, gute Therapie gemacht wird und wo es vergleichbare Therapieangebote gibt wie in normalen Kliniken. In erster Linie werden die Leute da aufbewahrt und erleiden nicht selten zusätzliche psychische Schäden, ähnlich dem berühmt berüchtigten Haftschaden. Bitte nicht so darstellen, als wäre das ein Ort, so geholfen wird, das ist er nämlich nicht
Also irgendwie wirkt der Florian nicht ehrlich. Warum will er nicht, dass die Klinik spricht. Warum hat er ein zweites Handy. Wenn er eins besitzen darf ist ja super. Ich denke, dass es sehr sehr gut ist, dass er nicht frei ist. Irgendwie wirkt er berechnend und gefährlich.
Es geht uns nicht darum zu entscheiden, ob man Florian glauben kann oder nicht. Genau das ist das Problem an der Sache: Wir wollten zeigen wie schwierig es ist einzuschätzen, ob jemand noch gefährlich ist.
@@STRG_F ja natürlich ist das schwer weil man nicht in die Köpfe der Täter gucken kann. Genau deswegen ist es schwer und wer kann uns versichern das solche Täter nicht rückfällig werden ich finde den Beitrag eigentlich gut aber zugleich sehr blöd da wir gerade Täter zu Opfer machen.
Sehr einseitiger Beitrag. Die Journalistin ist zu differenziertem Denken wohl nicht in Stande. Alleine schon die Fragen, die sie stellt... "Ist das ein tolles System oder meinst du es müsste unbedingt abgeschafft werden?". Äh, vielleicht gibt es noch etwas zwischen diesen zwei Extremen? Und dann diese framing-Fragen ... "Ist der Klinik-Leiter der Allmächtige, der einfach machen kann, was er will?" als erste Frage im Interview mit dem Klinik-Pfleger. Also etwas objektiver sollte man als Journalistin schon sein...
Nun, diese Anstaltsleitungen haben viel zu viel Macht, das stimmt schon.
Ich finde diese Reportage echt krass. NATÜRLICH muss der Schutz der Opfer an alleroberster Stelle stehen!!!!!!!!!
Auch zu Kosten der Entmenschlichung der Täter, die ihre Strafe abgesessen haben?
Ja. Der Täter hat ein Recht auf ein menschenwürdiges Leben. Aber: hinter Gittern! Die Opfer haben auch ein Recht auf ein menschenwürdiges Leben. Das heisst: Trauma aufarbeiten, ohne Angst, den Täter zufällig über den Weg zu laufen. Das bedeutet: Retraumatisierung.
@@yarahz.9970also plädieren Sie für lebenslange Freiheitsstrafen für alle Straftäter? Wie ist das mit der Menschenwürde vereinbar?
@@yarahz.9970der puren Willkür Anderer unterworfen zu sein ist Menschenwürdig?
Meines wissens nach sind Ärzte keine Richter.
Für Pädophile meist sogar mkt Todefolge gibt es keine verbüßte Strafe die gehören hinter gitter für immer . Meine persönliche Meinung.
Die Experten werden schon wissen, weshalb sie ihn dort behalten. Fragwürdig wenn Journalisten meinen, sie wüssten es besser oder vermuten hinter allem eine Verschwörung.
Hi, Julia! Wir vermuten hier keine Verschwörung. Und wir sind auch nicht gegen den Maßregelvollzug generell. Wir finden, dass es eine wichtige und gute Einrichtung ist. Aber auch hier gibt es Probleme, auf die man aufmerksam machen muss. Und die sehr große Macht der Klinikleitung ist sicher ein Punkt, den man diskutieren sollte. Um ein möglichst ausgewogenes Bild zu zeigen und die Perspektive der Klinikleitung miteinzubeziehen, haben wir auch den Maßregelvollzug in Moringen besucht und mit dem Klinikleiter Dirk Hesse gesprochen.
@@STRG_F Es gab doch externe Gutachter?
@@STRG_F bei euch in der Firma gibts sicherlich auch Probleme auf die man aufmerksam machen muss und euer Chef hat bestimmt auch eine sehr große Macht über die Geschehnisse vor Ort. Aber Florian hat versucht einen anderen Menschen zu töten und ist nicht resozialisiert, ist nicht offen und bricht die Regeln. Selbst das externe Gutachten bescheinigt das Florian (noch) nicht gesellschaftsfähig ist. Florian ist Täter, nicht Opfer!
Plus um wirklich einen neutralen Blilck zu bekommen und einen guten Beitrag zu machen,hätte man unbedingt die Klinik von der Schweigepflicht befreien müssen. So ist das Ganze absolut einseitig und nicht objektiv.
Die Entbindung von Schweigepflichten liegt nicht in unserer Hand. Das ist die Entscheidung von Florian.
@@STRG_F ja natürlich. Es liegt aber in eurer Hand zu sagen, dass ihr die Doku ablehnt, da ihr eben nicht neutral berichten könnt. Das ist doch das1:1 des Journalismus
Dem stimme ich zu. Als klar war, dass er die Klinik nicht von der Schweigepflicht entbinden würde, hättet ihr euch einen anderen Protagonisten suchen müssen.
@@equinox7839 stimme zu!
Das war auch mein erster Gedanke dazu.... Warum macht man dann diesen Film weiter, wenn man nicht hören darf, was die andere Seite zu sagen hat. Da wäre man dem Thema wahrscheinlich gerechter geworden, wenn man nicht nur auf einen Protagonisten setzt, sondern mehrere Beteiligte und Institutionen besucht.
Aber das passt dann vermutlich nicht so gut ins StrgF Format.
Ich bin enttäuscht, leider entsteht hier der Eindruck, als seien die Methoden der Klinik äußerst Fragwürdig. Es mag vielleicht für Journalisten und co ein komplexer Fall sein und ihr versucht diese vermeintliche Komplexität als allgemein universelle zu porträtieren, aber der Psychiater mit 6 Jahren Medizinstudium und einer zusätzlichen 5 jährige Ausbildung, plus x Berufserfahrung, erkennt die Struktur und kann diese auch fachgemäß einordnen.
Es ist zweifellos sehr enttäuscht, da ich viele eurer Beitrage als sehr positiv beurteile, aber in diesem Fall fehlt die nötige Expertise und die Fähigkeiten diese Sachverhalte in den richtigen Kontext einzuordnen.
Wie kann es eigentlich sein, dass der Maßregelvollzug privatisiert wird? Profit sollte weder dort noch in Gefängnissen, Krankenhäusern, Psychatrien und generell überall, wo es um das Leben von Menschen geht, eine Rolle spielen.
sprach er und hatte keine ahnung. auch beim staat wächst das geld nicht auf bäumen!
@@Imozep4Live sprach er und hatte keine ahnung wie viele steuergelder der Staat für korrupte politiker, Lobbyisten und kapitalistische großkonzerne übrig hat
@@Shelly3007 ja mei. die haushalten wenigstens effizient. ansonsten mal in einem sozialisitischem sytem vorbeischauen. da sieht man ja, wie toll staatliche verwaltung ist.
let me introduce you to the american prison system.
@@MrFRDW dann Pass auf dass du nicht platzt sonst kommt die scheisse raus 😂
Solche Menschen sind unberechenbar. Stellt euch mal vor einer der Täter wird rückfällig, dann gibt es hier eine Dokumentation über die Fahrlässigkeit und nicht über die schlimme Klinik
schön wieder alle über einen Kamm. "Solche Menschen"... welche denn genau?
Jeder Patient ist aus einem anderen Grund in der Forensik..Einer weil er Kinder vergewaltige, einer weil er mit ner Wasserpistole eine Tankstelle überfallen hat. Allein das sind schon zwei paar Schuhe. Aber "diese Menschen" sind alle gleich. Oder ein Patient der 20 Jahre lang als Fake Arzt gearbeitet hat. Oder jemand, der während einer Psychose sein eigenes Haus angezündet hat. Dabei ist nicht mal wer zu Schaden gekommen. Nichtsdesto trotz sitzt er immer noch dort, eben weil er krank ist, nicht weil er ein Krimineller ist. Keiner der Patienten sind kriminell, da sie ja nicht verurteilt worden, da sie nicht im Gefängnis sitzen, da sie schuldunfähig gesprochen wurden. Ist aber immer wieder toll wie man zwar an Forensik denkt aber jeder ablehnt, dass es eigentlich eine Fachklinik ist.
Und das natürlich so wie so. Ich finde 16:20 zeigt auch gut unser gesellschaftliches Problem auf. In der Ferne betrachtet plädiert es sich natürlich immer einfach. Sobald es einen selbst echt betrifft und hier ist es nur ein besuch, direkt ein mulmigen Gefühl. Würde mir nicht anders gehen. Aber dann stelle ich noch mal die Frage, wie sich jemand fühlen muss, der hier entscheidet über die Freilassung solcher Menschen. Und hier vielleicht auch nach besten Wissen und Gewissen ein Fehler macht und es dann zu einem Rückfall kommt.
@@mikeeisenberg8244 Fehler machen ist genauso menschlich wie erkrankt zu sein. Nur mal so. Zu aller erst leiden die Patienten, unter der von ihnen begangenen Tat und weiterhin unter der Erkrankung. Wie müssen die sich fühlen?
Ich meine, das ist dasselbe in grün nur dass man sich als Menschheit mal wieder die ausgedachte Authorität zu Gute kommen lässt und dann nach mir die Sintflut. Wie muss man sich als Leitung fühlen, wenn ein Patient schon vor 2 Jahren hätte entlassen werden können, die Leitung aber weder die Eier noch das Vertrauen in sich und dessen Therapieansätze hat, dann frage ich mich was die Frage hier überhaupt soll, weil es dazu keine sinnvolle Antwort gibt.
@@AnluPemak genau das Gegenteil ist der Fall: 1.wenn ein Kinderschänder nicht weggesperrt wird, könnte er rückfällig werden
2. der mit der Wasserpistole landet mit Sicherheit nicht in der Forensik 3. der Fake Arzt behandelt Menschenleben fahrlässig welche sich in Sicherheit wiegen. Könnte bei einer Entlassung wieder rückfällig werden und somit Menschenleben gefährden.
4.Der das Haus angezündet hat könnte bei einer Alkoholsucht oder ähnlichem wieder ne Psychose haben und bei der nächsten Zünselaktion vielleicht ne ganze Familie auslöschen weil ein eigenes Haus hat er ja nicht mehr. Also ich würde sagen dass wenn die genannten Beispiele eine Gemeinsamkeit hätten dann wäre es das Potenzial wieder andere Menschen zu gefährden auch wenn sie völlig verschieden geartet sind. Demnach war "solche Menschen" meiner Meinung nach schon eine treffende Bezeichnung
Dynamo hat schon recht. Ich gehöre zu diesem "Klientel". Wenn ich damals nicht die Chance auf Resozialisierung, in Form von Ausbildung und Kontakt zum öffentlichen Leben bekommen hätte.. Dann hätte ich meine Zeit abgesessen und irreversiblen Schaden an meiner Umwelt vorgenommen. Meine Kindheit und Jugend war Katastrophal. Des weiteren sind die Täter keineswegs dumm, im Gegenteil, sie sind in ihrem Kopf gefangen. Denken denken und denken.. Dazu kommt die Isolation. Man fühlt sich, als wäre man von der Außenwelt absichtlich abgeschottet worden, wie ein Tier. Niemand weiß was in einem vorgeht, was vorgefallen ist. Man wird belächelt, bemitleidet und als dumm hingestellt, vor schnell verurteilt... Männer stellen dich als schwach hin, Frauen als Opfer. Man will es den "normalen" heimzahlen.
Zweites Handy auf dem Zimmer und den Klinikleiter nicht von der Schweigepflicht entbunden…
Heißt für mich, er hält sich nicht an die Regeln, versucht diese heimlich zu umgehen und möchte der alleinige Interpret seines Handels bleiben.
Alles Verhaltensweisen die bei psychisch kranken Gewalttätern nicht toleriert werden sollten.
Danke
Florian und seine Mutter versuchen ihn ja auch als Opfer darzustellen. Eine absolute Frechheit für alle wirklichen Opfer von Gewalttaten!
Diese Aussage, dass "normale" Straftäter danach entlassen werden. Was ein Quark, Sicherungsverwahrung existiert wohl bei den Reporterinnen nicht.
Diese Reportage macht mich einfach nur stinksauer!
Unerlaubtes Handy heisst ja, er ist selbst innerhalb der Klinik nicht in der Lage, sich an einfache Regeln zu halten.
Höre seit gefühlt Jahren den Podcast „Zeit Verbrechen“. Und habe Frau Rückert das erste mal nun in diesem Video gesehen. Krass wie man sich eine Person vorstellt, wenn man nur die Stimme kennt. Eine wunderbarer intelligenter Mensch! ☺️
😅
So ging es mir auch. "AH! Das ist also das Gesicht zu einem meiner Lieblingspodcasts!"
Ich kann schon verstehen, dass der Klinikleiter die Sorge und Angst der Opfer berücksichtigt. Ich will mir garnicht vorstellen wie es ist seinem potenziellen Mörder im Alltag zu begegnen. Ich finde, die Seite der Opfer wurde da einfach außer Acht gelassen.
Das ist aber nicht die Aufgabe des Arztes. einfach menschen wegzusperren weil jemand angst hat ist einfach nur menschenverachtend. Hoffenlich wirdt du auch mal weggesperrt weil die nachabrin angst hat dass du ihre Äpfel klaust!
Es ist wichtig seine Sicht zu erzählen, aber als Außenstehende ohne Einblick und Ahnung müssen wir aufpassen, dass wir nicht zu sehr in Sympathie oder Antipathie zu verfallen.
Respekt für den Klinikleiter, dem das Leid der Opfer wichtiger sind, als das der Täter. Das ein Opfer nie wieder dem Täter begegnen möchte verstehe ich absolut. Das Opfer sich mit Bedenken und Ängsten an die Verantwortlichen der Klinik wenden können und ernst genommen werden halte ich für absolut richtig. Die Täter landen nicht in so einer Einrichtung, weil sie eine Straßenlaterne ausgetreten haben, sondern weil sie andere Menschen schwer verletzt haben.
Die liebe Mutti (die offensichtlich null die Tragweite der Taten ihres Sohnemanns verinnerlicht hat) und Patientenrechts-Orgas bekommen das schon hin, dass er frei kommt. Opferschutz ist in Deutschland nichts wert.
Und wenn derjenige dann wieder jemanden umbringt oder verletzt, dann ist das "Upsi" gross... kann ja mal vorkommen.
Ja, aber wenn man immer die Meinung der Opfer berücksichtigen würden, dann hätten wir hier Verhältnisse wie in den USA.
Man kann nicht jemanden für immer wegsperren nur weil es das Opfer so will.
Es ist aber nicht die Aufgabe des Arztes, den Kontkat zu unterbinden. Wenn der Patient nicht mehr gefährlich ist, ist er zu entlassen egal wie viel Angst die Opfer haben. Deine Einstellung erschreckt mich. Du würdest wohl am liebsten alle Einsperren. Wenn der Nachbarsjunge das Nachbarsmädchen nass gemacht hat, wegsperren oder? Das Mädchen hat ja Angst xD
@@jonase6339 was für ein dummer Vergleich.
Der Artzt ist kein Richter!
Schon damals in Studium ein schweres Thema Gutachten und welche Folgen darauf resultieren. Maßregelvollzug unheimlich komplex, was hat ein höherer Rang die Freiheit des einzelnen oder der Schutz der Allgemeinheit? Aus dem Maßregelvollzug raus zu kommen ist unheimlich schwer. Gutachter urteilen sehr konservativ, woher soll man wissen das eine Person nie wieder gefährlich sind? Im Seminar hatten wir mehrere Akten von der Dozentin bekommen und wir alle haben genau den wieder rausgelassen (in der theoretischen Übung) der sich am Ende dann selbst und seine Mutter getötet hat. Genau wie die Dozentin es damals getan hat. Damals meinte sie sie habe zwei Jahre lang immer wieder ihre Dokumente untersucht um zu gucken ob sie irgendein Fehler damals gemacht hat.
Danke für deinen Kommentar, Sarah!
Genau darum ging es uns: Wir wollten zeigen wie schwierig es ist einzuschätzen, ob jemand noch gefährlich ist.
Eine Prognose ist immer nur eine Prognose und keine Wahrheit, aber aufgrund von diesen Prognosen wird Menschen die Freiheit entzogen. Uns wurde durch mehrere Quellen (nicht nur psychisch Kranke, sondern auch Expert:innen) bestätigt, dass die Kliniken durch ihre Stellungnahmen sehr viel Macht haben. Bei Gericht wird oft den Meinungen der Klinik gefolgt.
@@STRG_F da hängt ja noch ein ganz anderes System dran, nämlich das Gutachtersystem. Gutachter die für Gerichte arbeiten, wenig Regeln, wenig Überprüfung. Was meinte mein Dozent für sein Honorar gibt er einfach ne Summe an, da gab es nie Probleme ect. Besonders im Familienrecht kommen da auch ganz gruselige Geschichten zusammen.
Naja man kann den Menschen nur vor den Kopf gucken und solchen psychos erst Recht
Absolut einseitiger Beitrag. Ich habe selbst in einer Psychiatrie gearbeitet ... und wir konnten sehr gut einschätzen, wen man mit vergleichsweise gutem Gewissen (Restrisiko bleibt leider immer) entlassen konnte ... und bei wem eine Gewalttat im Prinzip nur eine Frage der Zeit sein wird. Patientenrechte sind absolut wichtig - der Schutz Unbeteiligter, die von unseren Klienten gefährdet werden könnten aber genauso.
Gut das Du gearbeitet schreibst. Die Überheblichkeit habe ich zum Glück nie erlebt als ich als Patient da war (Psychiatrie nicht Forensik). Das Restrisiko ist gemäss Statistik 16.7% für schwere Straftaten alleine. Bin ich doch froh, dass die Klinikleiter dies für eine schwere Entscheidung halten und nicht das Gefühl haben, das einfach so easy im Griff zu haben.
Zu Wort schon, allerdings ist die Doku als Ganzes ziemlich deutlich auf der "wie schrecklich ist es, dass wir Leute so wegsperren!"- Frequenz (plus ein Bisschen "Na, wenn es da mal nicht auch ums Geld geht!"). Ja, es ist schrecklich. Würde keiner machen, wenn es nicht unbedingt nötig wäre. Zitat aus der Beschreibung: "Haben Menschen wie Florian eine zweite Chance verdient oder sollten sie für immer weggesperrt werden?".
Eine zweite Chance nicht verdient, weil er Aufgrund einer KRANKHEIT gewalttätig wurde? Keiner der Mitarbeiter in einer Forensischen fordert das. Die Frage ist, ob der Mensch so gesund und zurechnungsfähig ist, dass er keine Gefahr für andere mehr darstellt. Und das ist nunmal von Fall zu Fall so verschieden, dass man keine allgemeinen Aussagen über Sinn und Unsinn dieser zeitlich möglicherweise unbefristeten Maßnahme tätigen kann.
Danke, für dein Feedback und dass du deine Erfahrungen hier teilst ✌️
@@maxmustermann8167 Dann bleib doch bei Telegram.
Danke für den ersten lachflash 2022 den ich hatte. Psychiatrien sind aktuell absoluter Abfall und sollten erstmal bis zu einer kompletten Umgestaltung von Regeln und Personal stillgelegt werden. Also falls du wirklich in ner Psychiatrie gearbeitet hast muss ich ne Frage loswerden. Was mir nie so ganz in den Bomskopf will ist die Frage ob jemand wie du soetwas ernst meinst oder ob das Scharade ist! Normalerweise kann ich menschliches Verhalten recht gut einschätzen aber ich kenne ne Menge bei denen ich das Gefühl hatte dass sie diesen Mist ernsthaft glauben. Selbstsicher ohne Zweifel oder Selbstreflektion zu reden und handeln kenne ich normalerweise nur von Psychopathen denen es nichtnur hart am Arsch vorbei geht sondern die sich selbst soweit manipuliert haben dass sie es ernsthaft so meinen. Also Beispiel Kinderschänder oder Mörder ohne irgendwelche Zweifel oder Nachwirkungen in ihrem handeln wo man eben nichtnur sagen kann dass sie Mörder etc sind sondern eben auch Psychopathen wie aus dem Bilderbuch. Würd mich interessieren da ich logischerweise selbst mit solchen Veranlagungen (psychopatische also vom Rest distanziere ich mich wohlbemerkt) keinen Dunst habe ob eben Leute wie du sich selbst manipulieren bis sie den Mist glauben oder aber gekonnt schauspielern und so andere manipulieren. Dazu merke ich an dass in beiden Fällen eine Art psychopatische Veranlagung da ist xD nur wie stark diese ist ist interessant zu erfahren.
Ich bin geradezu schockiert, wie plakativ und oberflächlich eure Darstellung ist.
1. Der Maßregelvollzug wird extrem negativ dargestellt. Ja, was ist denn eure Alternative? Psychisch kranke Straftäter nicht behandeln und auf die Menschheit wieder loslassen?
2. Alle PatientInnen in der Forensik werden aufgrund des Fehlers einer Person bestraft? Ich denke nicht. Aber das ist eben so schön pauschal, den Satz lassen wir mal so.
3. Rückfallquote in der JVA deutlich höher, als nach der Forensik. Da ist mir richtig der Kragen geplatzt. Keinerlei Differenzierung, um welche Straftaten es geht - ein Beispiel: Findet ihr WIRKLICH, dass der Rückfall bei einem Diebstahl genauso schwerwiegend ist, wie der Rückfall bei einer sadistischen Vergewaltigung? Zumindest stellt ihr ja die Rückfallzahlen genau gleich. Und ihr stellt ernsthaft nicht einmal den Hauch einer Überlegung an, dass in der JVA eventuell auch psychisch kranke Straftäter sitzen, die einfach unentdeckt sind?
4. Kein Wort zur Sozialprognose? Echt? Auch Personen im Maßregelvollzug kommen wieder raus, wenn ihnen eine positive Prognose gestellt wird. Dass die PatientInnen sich irgendwann als Opfer von Willkür sehen, weil sie wieder in die Freiheit wollen - verständlich, aber man kann das doch nicht als Wahrheit hinstellen, was psychisch kranke Straftäter einem erzählen. Da bedarf es doch mal der Einordnung. Ich mein, "Florian" entbindet die Klinik nicht von der Schweigepflicht und ihr fragt euch nicht warum? WEIL ER LÜGT! Für freiheitseinschränkende Maßnahmen bedarf es einer Ermächtigungsgrundlage, auch für Stufenregelungen im Maßregelvollzug. Würde er wissen, dass die Klinik sich in Ausreden verstrickt oder es jeder Grundlage entbehrt, hätte er sie doch reden lassen, aber er will nicht, dass seine Lügen rauskommen.
Danke für den ausführlichen Kommentar, wollte auch schon ähnliches zu vielen Punkten schreiben!
Stimme voll und ganz zu.
finde deine aussagen extrem schwierig, zb
(zu 2.) natürlich werden "alle" Patient:innen betraft wenn ein klinikleiter (aufgrund eines vorfalls eines anderen Patienten) noch weniger menschen freilässt (die eig wieder freigelassen werden dürften) und noch weniger lockerungen zulässt obwohl diese ihm/ihr zusteht.
(zu 4.) Zu sagen "die sind ja gestört, den darf man kein wort mehr glauben" ist ganz schön....... Darf man einem/einer süchtigen nie mehr glauben wenn er/sie sagt er/sie sei clean?! oder einem suizidalem menschen nicht glauben wenn er/sie sagt man sei glücklich und will leben?! ... weil die sind ja gestört und alles was aus ihrem mund kommt ist die krankheit ne? ... das kann man auch schön ausweiten, darf man einem gesundem menschen der in haft sitz glauben wenn er/sie sagt "hier herrschen katastrophale zustände" ? weil die person "will ja nur raus" deswegen darf man solchen aussagen nicht glauben?
@@nikolasa6300 Was wäre zu 4. dein Alternativvorschlag? Einfach alles glauben, wenn gleichzeitig die beste Möglichkeit die Aussagen objektiv zu untersuchen unterbunden wird?
@@nikolasa6300 Ich sage nicht, dass man ihm NICHTS glauben darf. Ich sage, dass man ihm nicht ALLES glauben darf. Ich sage, es bedarf der Einordnung. Ich sage, es gibt einen Grund, warum "Florian" die Klinik nicht von der Schweigepflicht entbindet.
Ich finde deine Pauschalisierung meiner Aussagen "extrem schwierig". Zum Beispiel zu 2. Natürlich wird ja im Video auch total bewiesen, dass nicht von Einzelfall zu Einzelfall entschieden wird, obwohl jeder Straftäter sein eigenes Urteil, mit eigenen Auflagen, mit eigenem Anwalt, mit eigener Erkrankung, mit eigenem Therapieplan und eigener Sozialprognose hat. Ich bitte dich.
Er sagt doch selbst, dass er noch Gewaltphantasien hat? Dann sollte man ihn meiner Meinung nach auch nicht entlassen. Wer kann denn garantieren, dass er keine weitere Tat mehr begehen wird? Im Zweifel also eher weiter wegsprerren als das Risiko einzugehen. Er hat bereits mehrere Leben zerstört bzw. nachhaltig geschädigt, sodass es in meinen Augen nur fair ist, dass sein Leben nur eingeschränkt hinter Mauern stattfindet.
Ein Mörder im Knast wird auch mit solchen Fantasien entlassen wenn seine Zeit um ist.
Das man es in 9 Jahren nicht geschafft hat, dass in den Griff zu bekommen, zeugt halt auch von absoluter Inkompetenz von Seiten der klinik
Ich finde es schon häftig von der Mutter das Sie die Tat verharmlost und will das ihr Sohn rauskommt... Ehm Hallo der Typ hat jemanden fast getötet auf eine brutale Art ....So welche Menschen darf man nicht auf die Strasse lassen auf keinen Fall
Ja sehr eigenartig....ich sehe bei Florians Tat auch einen grossen (von ihm verdrängten) Frauenhass. Kognitive Dissonanz oder was? Oder war die Frau schon immer so gefühls/beziehungslos? Das wäre zumindestens ein Ansatz zum Warum....
@@s.k.7969 Junge der hat ein Gymnasium angezündet...was für Frauenhass.. er wollte alle brennen sehen.
@@alwaystoxic9853 Er hat aber auch Frauen schwer misshandelt und schwer verletzt...
Außerdem lügt die Mutter. Ich war 2005 Jahre vor der Tat zusammen mit ihr in einer psychosomatischen Klinik. Da war der problematische Sohn und seine Verschlossenheit bereits Thema.
....vllt. hängt ja vieles in Florians Welt mit der Mutter, sehr prägend zusammen.....und das meine ich durchaus NEGATIV...?!
Puhhh, ganz schön viel Verständnis für die Täter, finde ich.
Zur Zeit der Tat war der Täter psychisch krank und daher nicht zurechnungsfähig.
Aber denkst du es ist besser Täter ins Gefängnis zu stecken wo sie einfach nur sich selbst überlassen sind und dann am besten nach kurzer Zeit wieder frei kommen?
@@runja33 Das hat er doch gar nicht gesagt. Der Beitrag ist einfach sehr einseitig zu Gunsten der Täter.
@@PrincessKurae naja aber es geht nunmal um diese Sichtweise in diesem Beitrag. Was außerdem wichtig ist geht es hier um psychisch kranke Menschen.
@David Rockefeller Wenn du das beurteilen kannst. Ich hoffe über dich wird keiner so leichtfertig urteilen, wenn du Fehler begehst.
Ich würde nie einem Mörder verzeihen oder ihn vor seiner gerechten Strafe schützen wollen. Aber ein psychisch kranker Mensch ist für mich kein Mörder (oder was immer er anderes getan hat). Und ein psychisch kranker Mensch ist auch nicht unheilbar. Nicht jeder heilbar, das ist klar.
Ich finde den Schutz der Allgemeinheit wichtiger als die Freilassung nach ein paar Jährchen in einer Klinik. Ich glaube der Mutter auch die angeblichen Gründe für eine verwehrte Entlassung.
"jährchen"? Du gibst mir einen Schüttel mit deiner von oben herab Art. Hoffe irgendwann spürst du auch mal ein paar Jährchen Respektlosigkeit und fallen gelassen zu sein. Denn genau das hilft den Patienten prima, und ist auch oft überhaupt kein Grund für deren Verhalten. Ne... Traumata und beschissene Menschen haben damit nie was zu tun.
Du darfst mal eins nicht vergessen, das sind psychisch ERKRANKTE personen, keine Mörder oder Vergewaltiger. Deren Taten sind geschehen, sie sind aber SCHULDUNFÄHIG, also tut nicht nur euch sondern auch den PATIENTEN einen gefallen und gebt ihnen zumindest die Chance sich zu heilen, wertfrei.
Ich hoffe du erfährst die selbe Abneigung irgendwann, nur für ein paar Jährchen.
@@AnluPemak Schuldunfähig im Sinne des Gesetzes, das ist wichtig zu betonen. Sie sind trotzdem Täter und empfinden meist auch die Schuld, die ihnen zufällt. Bei dem Rest stimme ich dir natürlich zu ^^
@@AnluPemak Er hat jemanden ermordet. Für mich ist das ein Mörder . Je länger der weg bleibt desto besser .
@@remsibremsi Ist ja auch dein Recht. Dann sollten forensich-psychiatrische Einrichtungen generell für dich ja auch keinen Sinn ergeben, wenn du da keinen Unterschied machst zwischen psychisch erkrankt Morden und bewusst, geplant, mit vollem Bewusstsein für die Konsequenzen Morden. Ist ja alles dasselbe dann.
@@AnluPemak Hats du auch Mitgefühl mit seinen Opfern?
wenn der typ 7 jahre jugendhaft bekommen hat hat der bestimmt mehr getan als nur 1 oder 2 frauen versucht umzubringen? Was ist wirklich passiert?
Ich hatte bei Herrn Wörthmüller 6 Monate lang ein Seminar (forensische Psychiatrie) und habe ihn als höchst kompetenten und sehr menschlichen Fachmann erlebt!
So leid es mir für diese Leute tut, im Zweifel auf jeden Fall eingesperrt lassen, die Sicherheit der Gesellschaft geht für mich hier vor. Aber man sollte natürlich schauen, dass die Bedingungen und Behandlungen für die Menschen in der Forensik soweit möglich gut sind. Man muss aber auch in Betracht ziehen, dass es Täter gibt, die ihr Leben lang gefährlich sein werden und keine Behandlung anschlagen wird.
Ich finde das komisch am Ende, wenn er immer noch die Phantasien hatte wie früher, finde ich das sehr schwierig ihm mehrfreiheit zu geben. Und mit der Schweigepflicht Entbindung, dass er die ablehnt, weiß ich nicht. Hört sich alles sehr komisch an...
Es sollte immer der Opferschutz im Vordergrund stehen und nicht der Täterschutz !!!!
Es ist ein unfassbar schwieriges aber auch wichtiges Thema. Allgemein wird beim Thema psychische Gesundheit zu wenig getan. Ganz besonders bei denen, die als "schwierige Fälle" abgetan werden. Diese werden endlos weitergereicht, weil man sie aufgibt. Und irgendwann landen sie dann im Maßregelvollzug. Eine Intervention muss früh stattfinden, im Jugend- oder sogar Kindesalter, aber das passiert leider nicht. Ich denke so einige der Patienten in einer derartigen Einrichtung hätten ein ganz anderes Leben führen können, wären sie frühzeitiger aufgefangen worden.
💯
Weitergereicht? Der war gut. Die werden nicht mal behandelt, weil sie keine Termine kriegen. Die heutigen (MINDEST!) wartezeit beträgt zwischen 6 und 12 Monate. Und wenn sich dann mal wieder wer umbringt ist das geschrei groß. Oh weh! Eine Tragödie! Wie konnte das nur passieren?! Alles Voltrottel in diesem Dummland.
@@Hexenmeister999 das ist nochmal ein anderes Problem, ja. Wenn sie Behandlungen kriegen, werden sie weitergereicht. Überhaupt in Behandlungen zu kommen ist ein Akt. Ich hab selber Erfahrungen damit, mit was für Wartezeiten man rechnen muss, wenn man nach einem Therapieplatz sucht. Das gesamte System ist halt fucked
This. Danke
Für immer wegsperren. Wer ein Leben zerstört hat kein Recht auf eine zweite Chance verdient. Ich frage mich was ihr als Familie des Ipfers denken würdet, wenn der mörder nach ein paar Jahren munter weiter rumläuft.
Aber bezahlen sollten die Täter für ihren Unterhalt, indem sie arbeiten müssen. Arbeit ist ausserdem auch Therapie.
Bei 16:30 habt ihr Angst "dass einer voll ausrastet" aber ihr seid beruhigt da ihr ja "in Begleitung" seid. Gleichzeitig plädiert ihr dafür dass diese Patienten (oder vielmehr STRAFTÄTER) früher freigelassen werden sollen. Ist euch klar dass ihr in diesem Fall diesen Leuten auf offener Straße ohne Begleitung begegnet und das vielleicht sogar im Dunkeln?
Bei 20:22: "Darf man alle Forensikpatienten bestrafen für den Fehler eines einzelnen?" Ich hoffe euch ist klar, dass man nicht mal eben so in eine solche Einrichtung kommt und dort bleibt? Es ist nicht so dass die Patienten dort nie einen Fehler gemacht hätten und einfach nur zufällig da sind. Fragt mal die Opfer der Leute wie sie diesen Satz finden.
Bei 12: 05: Ich finde es wirklich schrecklich wie Sabine Rückert sagt "um Gottes Willen wenn der was anstellt stehe ich in der Bild Zeitung und das möchte ich nicht" (12:05), Habt ihr vielleicht mal darüber nachgedacht, dass ein Psychater, der die Verantwortung dafür trägt ob jemand entlassen wird, vielleicht auch Angst davor hat ein neues Opfer "zu schaffen"? Es gibt schlimmeres als in der Bild Zeitung zu stehen. Ich will mir gar nicht vorstellen wie es ist wenn man von einer schlimmen Straftat erfährt und man weiß "ich hätte das verhindern können".
Der Beitrag ist wirklich extrem einseitig und naiv.
Sabine Rückert ist mir schon öfters beim Zeit-Podcast durch unqualifizierte und emotionalisierte Äußerungen aufgefallen.
Therapie definitiv. Aber solche Szenarien lassen sich so einfacher sagen als es in der Realität ist. Wenn einem selber irgendein Übel widerfährt, dann wäre man glaube ich geneigt das Strafmaß hoch anzusetzen, obwohl diese Menschen psychisch labil sind.
Naja, ich bin auch ohne dass mir dieses Übel widerfährt für ein maximales Strafmaß. Denke so etwas nennt man Empathie! Aber in der heutigen Zeit, zählt ja eher sowas wie Status und Geld daher bekommen Kinderschänder 2 Jahre auf Bewährung und Steuersünder deutlich höhere Strafen. Warum?! Weil Steuersünder ja dem Staat schaden wollen …. einfach nur traurig und erbärmlich!
@@zulionsaren6022 Nein ich meine nicht das. Mal angenommen eine Person hat eine bipolare Störung oder Schizophrenie und weiß es selber nicht, weil er als Bsp. alleine lebt. Wenn er dann mit einer gespaltenen Persönlichkeit einen Mord begeht und sich selber nicht bewusst über die Tat war, dann kann man doch solche Menschen nicht hinter Gittern wandern lassen.
Besser nicht freilassen sonst passiert noch was schlimmes mit einem unschuldigen .... Auch wenn es für ihn schon traurig ist aber es geht ums allgemein wohl
@@DerLordfährtforddereinziche Ja also nicht in dem Sinne. Sie sollten nicht gefangen gehalten werden. Man sollte ihnen aber Möglichkeiten bieten wie Therapie, die sie hoffentlich psychisch stabilisieren. Wenn das nichts hilft, dann könnte man jenen Menschen eine Art "Aufsichtsperson" oder was auch immer dort am Angemessensten ist, bereitstellen.
@@Simpel2Learn Schizophrenie ist keine gespaltene Persönlichkeit
Ich möchte solche Entscheidungen nicht treffen müssen.
ist auch hart. medizin, facharzt psychiatrie, spezi forensische => allein für das studium braucht man dann >12 jahre
Es wäre gut wenn Betroffene oder Angehörige beantragen könnten, dass ein externer Therapeut eine Einschätzung gibt. Und das ein Gericht schlussendlich entscheidet, ob jemand raus darf. Dann liegt die Verantwortung auch nicht mehr nur bei der Klinik.
Es entscheidet ja zum Schluss das Gericht, aber das Gericht folgt den Gutachten der Therapeuten. Externe Therapeuten die können sich halt noch weniger ein Bild machen, solche Personen können sich extrem gut Verstellen um an ihr Ziel zukommen. Ein extrem schwieriges Thema!
Prinzipiell klar, aber wieso sollen "fachfremde" Richter, ohne medizinischen Hintergrund entscheiden? Ich verstehe den Gedanken aber bin mir bei der Sinnhaftigkeit unschlüssig...
Liebe Shirami,
die Verantwortung liegt tatsächlich nicht ausschließlich bei der Klinik. Später im Film erklären wir, dass es einmal im Jahr eine Anhörung vor Gericht gibt, dabei wird entschieden, ob der/die Untergebrachte ein weiteres Jahr im Maßregelvollzug bleiben muss. Allerdings stützt sich das Gericht in der Regel auf die Stellungnahme der Klinik, in der die Gefährlichkeit des/der Untergebrachten beurteilt wird. Es gibt aber auch in Abständen von mehreren Jahren externe Gutachten. Seit 2016 müssen diese häufiger eingeholt werden. Es gibt jetzt alle drei Jahre ein externes Gutachten. Wenn jemand mehr als sechs Jahre in der Forensik eingesperrt ist, gibt es sogar alle zwei Jahre ein externes Gutachten. In Florians Fall hat die Klinik die Empfehlungen des externe Gutachtens allerdings kaum umgesetzt. Konsequenzen hatte das nicht.
@@STRG_F Das nicht umsetzen der Empfehlung, hat euch das Florian erzählt, oder hat es die Klinik bestätigt das sie es nicht umsetzen und wenn ja haben sie es begründet?
Alleine das er die Schweigepflicht Entbindung nicht wollte ist für mich komisch, man hätte ja von Anfang an ein Fragenkatalog aufstellen können. Das und das wollen wir Fragen und die Fragen kommen auch nur im Video vor. Da er nicht mit offenen Karten gespielt hat bleibt bei mir ein Fader Beigeschmack.
Dass die Lockerungen nicht umgesetzt wurden, ergibt sich auch aus der Stellungnahme der Klinik. Das mit den Fragen haben wir ihm auch vorgeschlagen, doch hatte er Angst, dass man ihm nicht glauben würde, sondern nur dem Arzt. Seine Bedenken galtem dem Klinikleiter, weshalb er gerade ihn nicht von seiner Schweigepflicht entbinden wollte.
Super Film und sehr wichtiges Thema.
Im Fall „Florian“ bin ich nach dem ersten Eindruck ziemlich froh, dass er noch länger nicht frei kommt.
Ihr macht einen guten Job mit Eurer genauen Recherche.
Aus meiner Sicht als Mutter. Würde er mir beim Einkaufen über den Weg laufen und es wäre meine Tochter gewesen die ihm zum Opfer gefallen ist. Meine Tochter, die vielleicht entstellt und mit Narben jeden Tag an seine zutiefst grausamen und eiskalten Taten erinnert werden würde. Ich könnte für nichts garantieren, somit kann ich die Opfer sehr gut verstehen (die Anrufe) . Das fühlt sich wie Selbstverteidigung an nur ohne gewaltätig zu werden.
Solche Täter haben nichts mehr in der Gesellschaft zu suchen. Es ist einfach zu krass was er gemacht hat, das ist nicht verrückt, das ist einfach zutiefst böse.
Aber dann gehörst du ja genauso in die Forensik, weil du dich nicht im Griff hast.
Die alles entscheidende Frage, die ihr ganzen witzbolde nicht berücksichtigt ist doch, warum wir kranke härter bestrafen als knastis.
War schön endlich Sabine zu sehen, tolle Podcast ;)
Frage zu 20:43. Auf welche Straftaten bezieht sich denn die Rückfallquote für JVA Insassen? Auf Vergehen wie zum Beispiel Diebstahl? Oder nur auf Kapitalverbrechen? Denn es wird sicher kein Insasse aus einer geschlossenen Klinik nicht entlassen, weil der oder die zuständige Psychiater oder Psychiaterin Angst davor hat, dass die Person Diebstähle begehen könnte.
Wirklich ein sehr spannender Beitrag von euch!
Hey Steven,
danke für das lob und deinen Kommentar. Zu deiner Frage: Was die Rückfallquoten angeht, sind auch bei Gewalt und Sexualdelikten die Quoten nach dem Maßregelvollzug geringer, als nach der JVA.
"Erneute Straftaten fanden sich bei gut einem Drittel der entlassenen forensischen Patienten (35,2 %); schwerwiegende Delikte wie Gewalt- und Sexualstraften wurden von jedem achten Patienten begangen (12,8 %); erneuten Freiheitsentzug erlitt jeder sechste Patient (15,6 %). Die Rückfallquote liegt somit signifikant niedriger als bei Straftätern nach Entlassung aus Justizvollzugsanstalten."
Quelle: www.springermedizin.de/rueckfalldaten-behandelter-patienten-im-massregelvollzug-nach-63/15571008
Noch mehr zu Rückfallquoten: dserver.bundestag.de/btd/19/256/1925692.pdf
@@STRG_F Vielen dank!
@@STRG_F Naja daraus könnte man schließen, dass die Forensik erfolgreicher ist, weil sie die, bei denen ein Rückfall voraussehbar ist, behalten darf, und daher mit ihrem URteil, wer letztlich raus darf, nicht so falsch liegt.
@@STRG_F Zeigt gut, dass eher der Normale als der Massregelvollzug ein Problem hat. Vielleicht sollte man generell (vor allem bei schweren Straftaten) vom Konzept "Zeit absitzen" auf das Konzept "Prognose ist gut genug, dass ein Einsperren nicht mehr angemessen ist", wechseln.
Ich gehe lieber grundsätzlich freiwillig als mit richterlichen Beschluß in eine psychiatrische Klinik.
Mittlerweile bin ich seit circa dreißig Jahre an paranoider Schizophrenie erkrankt und bin heilfroh, daß ich immer noch selbstständig mich in ärztliche Bestreuung begebe, wenn es mir sehr schlecht geht. Ich werde auch gern von den meisten Patienten-innen und dem med. Personal dort gesehen und werde überwiegend nett behandelt. Man hat mir auch freundlich angeboten, jederzeit wieder gerne aufgenommen in den geschlossenen und offenen Stationen zu werden.
Es ist richtig, daß es einen Maßregelvollzug gibt. Opferschutz geht über Täterschutz. Man hat einen Kopf zum Denken bekommen. Im Krankheitsfall erkennt man durchaus, was gesetzlich erlaubt ist und was grenzüberschreitend ist. Man hat sich als kranker Mensch auch in die Gesellschaft einzufügen. Es gibt immer die Möglichkeit, sich bei Fehlentscheidungen seitens der Behörden an die entsprechend zuständigen offiziellen Beschwerdestellen zu wenden. Gewalt erzeugt immer Gegengewalt.
Chemische Lobotomie zum beispiel
Bernhard wie hast du die Erkenntnis geschafft das du Schizophren bist? Was musste passieren das du es erkennst?
Bei uns in der Klinik (forensik) werden teilweise Patienten auf Probe alleine als Übung raus geschickt. Zum Beispiel einkaufen… ein Patient hat erstmal eine Kollegin verprügelt. Ich finde es kommt hier echt zu kurz, WAS passieren kann und WIE gefährlich das teilweise sein kann. Jemanden dort raus zu lassen bedeutet NATÜRLICH Angst zu haben, dass doch was passiert.
Aus einer Erfahung in meinem Umfeld kann ich folgendes berichten: Die "Überberbelegung" ist ein massives Problem in der Psychatrie allgemein. Wie soll ein Psychiater eine Person korrekt einschätzen wenn er sie zB nur einmal die Woche für 15-30 min spricht? Das geht ganz einfach nicht. Wahrscheinlich ist eine notwendige Betreuung/Beurteilung schon bei "Normalbelegung" nicht möglich.
Stimmt, auch ein wichtiger Aspekt - es muss auch Zeit da sein!
Es ist aber schon bekannt, dass der/die PsychiaterIn am ende zwar seinen/ihren Namen druntersetzt, es aber zu jeglichen KlientInnen regelmäßige Teamsitzungen gibt ... Speziell wenn es um (interne) Lockerungen geht. Dieser Trugschluss ein Arzt entscheidet stumpf in 10Minuten über eine Person ist mehr als Fehl am Platz!
Ja. Mir wurde Hardcore stuff Antidepressivum verschrieben, nachdem ich mit dem typen 20 Minuten gelabert hatte.
@@vahrat das kann man auch nur sagen, wenn man keine Erfahrung damit hat. In den meisten Fällen entscheiden dass die Psychiater in der Visite die ca 5 min dauert. In meinem Fall war es sogar der Chefarzt der zb nicht einmal meine Diagnose kannte. Sorry, aber es ist eben doch genau so, dass das ein Arzt entscheidet, der kaum eine Ahnung von der Person hat
Wenn keine Zeit, personelle Möglichkeiten bestehen, über eine Person ein gründliches Gutachten zu erstellen, dann muss der Täter halt drin bleiben, bis Zeit ist.
Ich bin Opfer und musste fast ein Jahr warten, bis ich auf einer Traumastation aufgenommen werden konnte. Lieber Geld und Personal für die Therapie der Opfer nehmen.
9 Jahre Jugendstrafe! Wer bekommt die schon? Ich will gar nicht wissen, was genau "Florian" getan hat..
Wird im Intro doch gesagt.
Schwere Körperverletzung und
mehrfacher versuchter Mord.
@@Joffazu Wenn es tatsächlich diese Strafe war - findest du seine Strafe gerechtfertigt?
@@Mimi-sg6fe ja :) sogar noch mehr
11:53 ja, weil die Konsequenz wenn "er es nicht schafft" extrem ist. Ich will die Dame mal sehen, wenn ein von ihr geliebter Mensch eine schwerste Gewaltstraftat erfährt von einem Typen, der genau das gleiche schonmal gemacht hat und eigentlich in der Forensik sein sollte.
Es gibt nun einmal Menschen, die sich das freie Leben in unserer Gesellschaft mit einer dafür qualifizierten Tat verspielt haben.
Ich bin sehr überrascht das eure abschließende Frage auf eine grundsätzliche Freiheitsverwirkung eures Protagonisten lautet. Die Unvollständigkeit des Gesamtbildes und zumindest erste Zweifel habt ihr doch bereits hervorragend erarbeitet. Meines Erachtens habt ihr ein an sich sehr relevantes Thema bzw Fragestellung mit dieser Geschichte und diesem Aufbau somit, wissentlich oder eben auch nicht, bereits selbst beantwortet.
Könnt ihr vielleicht auch einen Beitrag darüber machen, wie viele bisher aus der Forensik entlassen wurden und zu Wiederholungstäter geworden sind? Die Opfer müssen ein Leben lang mit den dadurch entstanden Ängsten und Traumata leben….wenn sie denn überhaupt weiterleben! Ich habe einfach kein Verständnis für diejenigen, die sich beschweren, dass sie lebenslang weggesperrt werden, wenn sie solche schlimmen Taten begangen haben. Kein Menschenleben ist es wert, dies zu opfern nur um zu schauen wie sich solch ein Straftäter „draußen“ macht.
ich arbeite selbst in der Forensik und als mögliche Konsequenz von Regelverstößen werden unter anderem Rückstufungen/ Verlust der aktuellen Ausgangsstufe anwendet. Jedoch findet eine 2 zu 1 Begleitung über das Klinikgelände mit Fußfesseln sicherlich nicht wegen einer Kleinigkeit statt. Hierfür muss schon ein triftiger Grund vorliegen, beispielsweise bei akuter Fluchtgefahr. Ja, die Klinigkeitungen und die behandelnden Ärzte haben großen Einfluss auf den Aufenthalt sowie die Entlassplanung des Patienten und teils spalten sich auch die Meinungen in den Teams. Jedoch kann ein Patient erst entlassen werden, wenn er als einschätzbar, zuverlässig, einsichtig und gut medikamentös eingestellt gilt.
Sicherung und Besserung ist hier der Auftrag.
Ich mag eure Beiträge sehr aber in diesem Fall habe ich irgendwie das Gefühl, dass sehr einseitig berichtet wird.
Natürlich gibt es in jemdem System eine gewisse "Willkür", sei es im Job oder im Amt, aber während eures Berichtes habt ihr das selbst erfahren müssen welche Vernatwortung auf den Leuten in solchen Anstalten lastet. "egal wie wir uns entscheiden, es ist in jedem Fall falsch"
Wir sind nicht gegen den Maßregelvollzug generell. Wir finden, dass es eine wichtige und gute Einrichtung ist. Aber auch hier gibt es Probleme auf die man aufmerksam machen muss. Und die sehr große Macht der Klinikleitung ist sicher ein Punkt, den man diskutieren sollte. Um ein möglichst ausgewogenes Bild zu zeigen und die Perspektive der Klinikleitung miteinzubeziehen, haben wir auch den Maßregelvollzug in Moringen besucht und mit dem Klinikleiter Dirk Hesse gesprochen.
Ich arbeite selbst als Assistenzärztin auf einer teilgeschlossenen Akutsychiatrie (nicht Forensik). Wir behandeln Menschen mit schweren psychiatrischen Krankheiten im Akutfall.
Ich finde nichts furchtbarer an der Psychiatrie als Menschen gegen ihren Willen an ein Bett zu schnallen und zu medizieren und ich weiß auch, dass das der Rest der Welt noch kritischer sieht.
Ich muss aber sagen: Es ist eine letzte Lösung und es muss sie auch geben.
Die Alternative wären oft schwerste Selbstverletzungen der Patienten oder eben Angriffe auf uns.
Und so sehr ich Bedrohung, Beschimpfung und angespuckt werden etc. in Kauf nehme, am Ende des Tages möchte ich auch heil nachhause kommen. Und wenn ein Mensch in seiner Psychose als Teil der Krankheit aggressiv, angespannt und behandlungsuneinsichtig ist dann braucht es leider manchmal den Zwang um zu helfen.
Ich glaube die meisten Menschen machen sich keine Vorstellung wie schwierig die Behandlung und der tägliche Umgang mit wirklich schwer psychisch Erkrankter ist (und ich liebe meinen Beruf und mag die meisten meiner Patienten auch in ihren schwierigen Phasen wirklich von Herzen gern).
Daher finde ich die Berichterstattung hier leider etwas zu einseitig. Denn aus Mutter und Patientensicht ohne Einblick in die Beweggründe der Klinik und Behandelnden wirkt vieles plötzlich ungerechtfertigt, aber die Hintergründe kennen wir eben nicht.
Opferschutz und Schutz der Bürger sollte Vorrang haben.
Es kann nicht jeder geheilt werden und es gibt ganz einfach Menschen, die in der Gesellschaft nichts verloren haben. Da gibt's keine Grauzone, im Zweifel gegen den Täter
STRG_F: wir wollen dass der Protagonist anonym bleibt, deswegen können wir nicht genau sagen was er gemacht hat
Auch STRG_F: Liest das Urteil vor, filmt die Mutter...
Hääääää
Ich mutmaße, dass es ihm darum geht, nicht in der Öffentlichkeit oder von Bekannten erkannt zu werden. Deshalb wird er nicht gezeigt, seine Stimme nachgesprochen und nur bruchstückartig aus dem Urteil vorgelesen (mit den wenigen Angaben wird man online vermutlich nicht auf den Protagonisten schließen können, nehme ich an). Die Mutter wird ebenfalls nicht namentlich genannt und die meisten Menschen kennen die Eltern ihrer Bekannten nicht, außer es sind enge Freund:innen oder Familienangehörige und die wüssten über die Tat sowieso bescheid.
Für mich ergibt das so schon Sinn, wie Strg_F das gemacht haben.
@Robin du Birne sollte dich das jucken wie manche Menschen vorziehen zu Gendern? Wenn dir Grammatik und Rechtschreibung so wichtig ist, solltest du dir Mal an die eigene Stirn fassen. "Doppelpunkt" und "Gendern" wird großgeschrieben, du hast das Komma vergessen und am Satzanfang wird großgeschrieben: "Lass das...". Und jetzt solltest du einfach ruhig sein.
@Robin Schön das geklärt zu haben. Guten Abend dir noch.
na wie viel mütter gibts denn in Deutschland
@Robin Freut mich das du dich so gut auskennst. Dann tue mir doch noch den Gefallen und setzte einen Punkt am Ende des Satzes. Schließlich bist du die/der Kleinliche hier. Ach sorry sollte ich das nicht so Gendern, weil kein "/" in den Satz soll?
Ich verstehe natürlich, dass Florian anonym bleiben will und generell auf einiges nicht genauer eingegangen werden kann. Aber eine Doku/Beitrag wie dieser ist für mich in dieser Weise in seiner Aussagekraft schon sehr stark begrenzt. Man nennt seine Taten nicht, man hat keinen Zugang zur Forensik, man spricht nicht mit den Opfern, man hat nur Sprachnachrichten vom Protagonisten usw... Sorry, aber in der Summe doch zu viel Ungenaues für mich, um es interessant zu finden.
danke für den kommentar! bin gerade bei minute 5 und habe mich gefragt, ob sich da noch was tut, oder ob die lage auch weiterhin so unklar bleiben wird. hast mir 25min meines lebens gerettet :)
Ich finde, dass die beiden Journalistinnen teilweise ziemlich subjektiv und naiv an das Thema rangehen. @ find ich eine sehr interessante Annahme. Das mag auf Situationstäter auch durchaus zutreffen, dass sie nicht gefährlich bleiben. Auch bei @ bezieht sich die Journalistin auf Situationstäter.
Persönlichkeitstäter bleiben dagegen auch ohne direkte Tatmöglichkeit gefährlich. Sie handeln aus ihrer Persönlichkeit und nicht der Situation heraus. Strafen schüchtern sie nicht ein. Inzwischen geht man davon aus, dass Persönlichkeitsstörungen therapierbar sind. Das dauert aber deutlich länger als bei "normalen" psychischen Störungen.
Da normale Straftäter häufiger Rückfällig werden, stellt sich eher die Frage ob das eigentliche Problem nicht eher darin liegt, irgend jemand als Situationtäter zu beschreiben. "Normale psychische Störungen" gibt es nicht. Und es ist absurd pauschale Aussagen machen zu wollen zur Therapierbarkeit oder der benötigten Zeitdauer.
Therapierbarkeit lässt sich nicht pauschal aussagen, hängt von den Details ab. Auch wenn keine Heilung möglich ist, ist Management möglich aber sehr schwierig.
Alle psychischen Erkrankungen sind so definiert, dass es dann eine Erkrankung ist, wenn Sie das Leben des Betroffenen erheblich beeinträchtigt.
Die Mutter sagt, daß die Opfer nicht über die Freilassung zu bestimmen haben.
Das stimmt, aber die Mutter hat auch nicht über die Freilassung ihres Bubis zu entscheiden.
wie konnte der Ausbruch in Moringen, nach dem Interview mit Dirk Hesse, passiert sein? wenn der Vorfall doch im Oktober 2021 stattfand
Ich empfinde es als extrem schwierig zu beurteilen ob Jemand bereit ist oder nicht. Man kann es wahrscheinlich nie richtig machen. Die Einschätzung von Menschen über Menschen sieht aus wie ein Glücksspiel, wenn es funktionieren dann ist alles gut, wenn nicht dann hat man als Einrichtung für die Gesellschaft Alles falsch gemacht. Ein harter und verantwortungsvoller Job.
Unter Stresseinfluss noch Gewaltphantasien.
Also das ist ganz klar die Stelle, an der ich sagen würde, er darf nicht raus!
Jeder Mensch hat täglich mit Stresssituationen zutun. Mal mehr mal weniger Stress.
Aber Stress gehört in den Alltag. Kann nicht kontrolliert werden.
Gesunde Menschen, lernen damit umzugehen, suchen Lösungen oder nehmen diese Stressige Situation eben hin.
Solange das bei ihm nicht der Fall ist, sollte er nicht entlassen werden.
Auch wenn er schon seit Jahren eine Therapie und sonstiges macht.
Finde es allerdings gut, das es sowas gibt. Eingesperrt und in Therapie. Besser als nur hinter der Tür einzuschließen.
Bestimmt gibt es viele Menschen. Die Hilfe und Therapie annehmen können und normal weiter leben können.
Ehrlich gesagt, die Gedanke, dass solche Menschen, die extreme Straftaten begehen, für immer gesperrt bleiben macht mich irgendwie sehr glücklich.
Jetzt mal eine ganz einfache Frage. Wer möchte Florian, mit dem wissen über seine "Vergangenheit" als Nachbarn haben ? Soll ich darauf hoffen, dass wenn er mal einen schlechten Tag hat nicht auf Gewaltfantasien und den Impuls diese auszuleben zurückgreift sondern sich auf Meditation beschränkt ?
Der Forensikleiter macht es genau richtig
Florian ist eine tickende Bombe
Für Opfer schrecklicher Gewalttaten ist es nicht nur schwer nachvollziehbar, sondern auch psychisch schädlich, wenn der Täter entlassen wird. Meiner Meinung nach sollten gesundheitliche Schäden für die Opfer auch bei der Planung von Entlassungen berücksichtigt werden.
Jemand härter zu bestrafen nur weil diese eine Person verletzt hat, welche besonders schwer oder außergewöhnlich unter den Folgen leidet ist auf keinen Fall fair. Das Gesetz in Deutschland/Europa steht doch für Gleichberechtigung
@@law8861 Mag sein. Heißt aber nicht, dass man damit übereinstimmen muss.
@@jorithi Mit dem Grundgesetz das jeder Mensch vor dem Gesetz als Gleich zu sehen ist? Da gibt es nicht wirklich Spielraum
@@law8861 Solange es einen nicht selber betrifft, hat man leicht reden. Was würdest du denn tun, wenn eine Person aus der Haft entlassen wird, die dich und deine ganze Familie umbringen will? Könntest du dann noch von Gleichberechtigung sprechen?
Long Story Short:
Vielen Dank für die gute Doku. Ich möchte ein paar Sachen anmerken.
Der Fall regt zum nachdenken an, aber auf Grund der Ärtzlichen Schweigepflicht wirkt er unvollständig. Hier wäre Interessant gewesen, wie viele beschwerden von angehörigen es gib.
Long Story long:
Zu Beginn das erste Zimmer, mit den Stahltüren und dem guckloch. Das ist sicher schlimm, aber was wäre der andere Weg gewesen? Gefängnis, mit ähnlichen Türen und Bedingungen. Des weiteren liegt bei der Person eine schwere psychische Krankheit vor, und sie gerät in eine extreme Stresssituation. Das heißt das Zimmer scheint, die für das Personal aber besonders auch für die Person sicherste Methode zu sein.
Die Regeln müssen (!) meiner Meinung nach ganz klar abgesteckt sein. Und eigentlich sollten diese Regeln nicht von der Klinik abhängen, sondern Bundesweit gleich sein (auch das wäre bei einer "normalen" JVA, mehr als nur wünschenswert).
Hierzu wären auch zahlen notwendig. Das heißt das statistische Bundesamt müsste liefern, aber hier gibt es ja generell Probleme.
Zu dem Punkt Privatisierung der Forensiken. Wie kann es sein, dass eine privatisierung günstiger wird, als eine staatliche Organisation (oder gibt es andere Gründe, für die Privatisierung?)
Einen ähnlichen Effekt sehen wir aber auch in Amerika, wo in einigen Bundesstaaten zunehmend die gefangenen Unterbringung privatisiert wird. Die Auswirkungen sprechen nicht dafür.
Die Ursachen für die Verlängerung der Verweildauer in Forensiken, ist sicherlich keine einfache Antwort. Folgende Faktoren könnte ich mir vorstellen, und gleich vorweg, wie sollen diese zusammengefasst und ausgewertet werden?
- Wie hoch ist das Potential, dass jemand rückfällig wird.
Eure angesproche Studie, dass die Rückfallquote in der JVA höher ist als in der Forensik klingt erstmal plausibel. Aber geht es hier um alle Straftaten? Der Rückfall eines "einfachen" diebes scheint mir weit weniger kritisch als der eines Sexualstraftäters.
Auch die Aussage, dass in der normalen Haft keine Prüfungen erfolgen, würde ich so nicht komplett (wenn aber zu großen Teilen) mitgehen. Denn auch hier gibt es Lebenslang, oder auch die "anschließende Sicherheitsverwarung".
- Wie verändert sich die Zahl der neuen Personen dort?
Wie viele gibt es welche ihre Erkrankung auf Substanzmissbrauch zurückführen können?
Wird eventuell mehr auf die Forensik gesetzt, anstatt der üblichen Haft und hat das nicht auch Vorteile?
- Wie viele psychische Erkrankungen, werden bevor sie für andere gefährlich werden bereits erkannt und behandelt?
Also gibt es eine signifikante Anzahl an Personen, wo bereits früh eine Erkrankung erkannt und behandelt wird und es so gar nicht zu einer Tat kommt.
Ein letzter Kommentar zu den Aussagen zur Entlassung, es ist super schwierig zu entscheiden, wann jemand aus so einer Anstalt darf. Ich wollte die Entscheidung nicht treffen. Aber wie die Mutter schon zu Beginn meinte "Sie hätte sich nie vorstellen können, dass er soetwas macht." Woher nimmt sie dann jetzt die Sicherheit, dass er es nicht macht? Die Psychologen müssen diese Entscheidung treffen und die ist schwierig. Aber diese Entscheidung sollte nicht leichtfertig getroffen werden. Natürlich kann so ein System einfach durch den Psychologen ausgenutzt werden, aber handelt es sich hier um einzelne schwarze Schafe (wenn die entdeckt werden müssen sie entfernt werden) oder ist es ein vermeidbarer systemischer Fehler?
Abschließend sollte überlegt werden, ob nicht auch im "normalen" Strafvollzug mehr mit Psychologischer Hilfe gearbeitet werden sollte. Da bei jedem (besonders den jenigen mit Gewaltdeliketen)der/die dort sitzt irgendwann etwas "schief" gelaufen ist. Das soll nicht heißen, dass jeder dort eine Psychischestörung hat, die Aufarbeitung warum es zu der Situation gekommen ist, würde aber vermutlich allen dort gut tun.
Ich fand die Doku insgesamt gut, würde mich aber die Angabe eurer verwendeten Quellen (z.B. die Studien) freuen, damit man sich ein vollständiges Bild machen kann.
Vielleicht hättest du die Doku lieber machen sollen :D
Erst einmal vielen Dank für dein Lob! ☺️
Der Pfleger aus unserem Beitrag wünscht sich auch bundeseinheitliche Regeln, da diese bisher fehlen würden. Zu dem Thema der Privatisierung und auch den anderen Themen, findest du in unserer Videobeschreibung unsere Quellen, die dir noch ein paar mehr Informationen liefern können. Schau dort doch einfach mal hinein. 😊
@@STRG_F Danke für die Info :) mit den Links hatte sie übersehen 🙈🙈
Eher gesagt short story long.....
Der "Florian" kommt offensichtlich nicht ohne Grund nicht raus.
Danke das ihr auf so ein Thema aufmerksam gemacht hat. Die Menschliche Psychiche ist einfach sehr Komplex und wir als Gesellschaft müssen mehr forschen in diese Richtung. Kein Mensch kommt böse auf diese Welt
Danke dir!
Leider ist nach aktuellem Kenntnisstand ein beachtlicher Teil Genetisch. Allerdings macht eine psychische Erkrankung noch keinen Straftäter. Da dürften dann eher die Umstände im Zentrum stehen. Rechtzeitige Diagnose und Behandlung dürften entscheidend sein, wenn man Gewalt von psychisch Kranken reduzieren will.
Ich bin gelernte Heilerziehungspflegerin, bei uns im Wohnheim landen viele aus der Forensik. Allerdings müssen wir jedes mal aufs neue abschätzen ob es machbar ist, das die person alleine lebt und ohne tägliche Kontrollen oder ob es zum schutze der Person und der Gesellschaft wichtig ist, bei uns oder in einer anderen Einrichtung zu wohnen . Diese Entscheidungen sind wirklich nicht immer leicht und natürlich leider auch manchmal falsch. Oftmals lassen die Kapazitäten es leider auch nicht zu, jemanden sofort aufzunehmen..
Vielen Dank, dass du deine Erfahrungen hier teilst. Da gibt es vermutlich nicht nur Schwarz oder Weiß, sondern seeeehr viele Graustufen bei der Entscheidung...
Ich finde diesen Beitrag leider nicht so gelungen.
Allerdings nicht, weil ich nicht grundsätzlich dafür bin, dass StraftäterInnen im Maßregelvollzug, deren Rückfallrisiko von den zuständigen Fachleuten als niedrig eingeschätzt wird, der Weg zu Lockerungen oder einer Entlassung offen stehen sollte. Und ich kann mir auch vorstellen, dass diese Entscheidungen manchmal zu zögerlich in Erwägung gezogen werden oder Fehler passieren.
Allerdings: das heißt noch lange nicht, dass die Einrichtung im hier gezeigten Fall unverhältnismäßig handelt. Wir haben eigentlich nicht die Möglichkeit das abschließend zu beurteilen (da wir z.B. die andere Seite nicht genügend gehört haben, weil “Florian” sie nicht von der Schweigepflicht enthoben hat).
Und deswegen finde ich es schwierig, wie ihr manche seiner Aussagen relativ unreflektiert im Raum stehen lasst bzw. impliziert er leide explizit wegen der Fehler anderer TäterInnen (das ist einfach nur eine Behauptung).
@Robin Es gibt keine einheitlichen Regeln zum Gendern, also ist auch diese Form korrekt. Beste Grüße.
Robin, wir möchten dich ein letztes Mal darauf aufmerksam machen doch bitte beim Thema zu bleiben und nicht unter jedem Kommentar auf das Gendern einzugehen. Vielen Dank!
Ich hoffe sowas wird nie entlassen, wegsperren bis zum Tod.
Es hört sich für mich etwas vorwurfsvoll an, dass die Opfer beim Direktor anrufen und eben bitten, dass der Täter nicht so schnell heraus gelassen wird. Aber das ist nur mein Gefühl. Ich kann mir nur vorstellen, wie schlimm das für die Opfer sein muss. Und nicht alle erholen sich davon. Da kann ich dann verstehen, dass sie den Täter lieber sicher in Verwahrung wissen wollen. :/ Es gibt leider Menschen, die kann man einfach nicht mehr ohne weiteres frei herum laufen lassen. :/ Solche Leute sitzen ja nicht dort, weil sie jemanden gestreichelt haben. :/
@@manuelh.4147 Gerade erst gesehen, verlinken hilft. :)
OK, aber wer sagt, dass das wiederum wahr ist?
Ich habe es deshalb auch etwas neutraler formulieren wollen, nicht nur auf diesen Fall bezogen. Und wer sagt, dass das nicht durchaus schon vorgekommen ist? Ist ja nicht gerade eine abwegige Geschichte.
Naja aber es gibt eben auch schon kleinere Verbrechen für die man vlt nicht im Knast landen würde, aber dann in der Forensik landet.
Wenn jemand sowas getan hat und auch nur der kleinste Zweifel an Zuverlässigkeit besteht, darf so jemand niemals frei kommen!!!
Bin selbst Psychiatriepatient und habe schlimmste Menschenverachtenste Dinge im Krankenhaus erleben müssen,z.b. willkürliche tagelange Fixierungen und zwangsmedikation von "Medikamenten" von denen ich erbrechen musste und todesangst bekam. Manche Patienten waren agressiv aber meien Erkrankung war dass ich immer ruhiger wurde und teilnamslos war aber die behandlung tat mir nicht gut, in der GEschlossenen wurden mir Schmerzmittel verwehrt , da ich darunder leide seit einem schweren Unfall, erst alsmeine Schwester mithilfe eines Anwaltes mich aus der Klinik holte besserte sich mein Zustand drastisch und heute bin ich bei einer guten Psychiater in Behandlung, die auch viele Medikamente ausgesetzt hat und der mein Wohl an erster Stelle steht und nicht die Gabe von Medikamenten. Ich wünsche mir, dass Patienten wie in ihremFilm gezeigt weiter geschützt behandelt werden aber Zwangsfixierungen,Zwangsmedikation sollten verboten werden,dass ist einfach menschenverachtend und es sind Nazimethoden in meinen Augen. Die GEsellschaft muss geschützt werden aber das bedeutet nicht,dass der Täter gequält und misshandeltwerde darf.
Mein Vater arbeitet als Psychiater in der forensischen Psychiatrie, ich kann mir nur schwer vorstellen was dieser Job mit einem macht. Er hat dort angefangen da war ich wenige Monate alt, im Job saß er Menschen gegenüber die (Klein-)Kinder missbraucht haben. Menschen die Kinder getötet haben, einmal schilderte ein Patient wie er einen Säugling getötet hatte. Dieses Kind war bei seinem Tod genauso alt wie ich zum damaligen Zeitpunkt.
Hey Ida,
wie krass. Man muss wirklich einen gesunden Abstand zu dieser Arbeit haben können, um diese Vorfälle und Gespräche dann nicht mit nach Hause zu nehmen.
@@STRG_F ihm viel dass leider sehr schwer damals. Er kam gerade frisch aus der Elternzeit wieder in den Beruf und hat bei den Schilderungen mit Säuglingen verständlicherweise immer sein Kind vor dem inneren Auge gehabt. Meine Eltern haben am Ende sogar die Elternrollen getauscht.
Wenn Heilung nicht funktioniert, dann von der Gesellschaft separieren und ein gutes, menschenwürdiges Leben ermöglichen.
Guter Ansatz
"Ein gutes, Menschenwürdiges Leben" und "von der Gesellschaft separieren" passt doch irgendwie nicht zusammen
@@Christian-si6zf nun, eben so weit irgend möglich. Dem Schutzbedürfnis der Gesellschaft müssen wir ja nachkommen.
@@Christian-si6zf Er meint damit glaube ich man soll seinen Bedürfnissen gerecht werden so gut es geht aber eben nicht in die Gesellschaft einfügen
@@ton-un9xk Das kann man dann aber meiner Meinung nach nur schwer ein "gutes, menschenwürdiges Leben" nennen.
Sehr einseitig! Ich vertraue den Fachleuten und der Patient macht für mich keinen vertrauensvollen Eindruck.!!!
höre dir die Zeit Verbrechen Folge dazu an.
Ich finde, dass solche Einrichtungen staatlich geführt sein sollten.
Jede Privatisierung zieht eine Gewinnmaximierung mit sich. Das beste Beispiel ist die USA mit Privatgefängnissen.
Es müssen, dann eben neue "Insassen" kommen, damit es rentiert.
Das heißt Kapitalismus. .😮😮😮
Opfer und Familienangehörige leiden ein Leben lang. Ich sehe keinen Grund, dem Täter diese Freiheit einzuräumen. Einsperren, Schlüssel weg, die Gesellschaft bedankt sich.
Ich finde man sollte den Psychologen noch genug vertrauen schenken das sie wissen ob er wieder raus kommt. Klar hat er eine zweite Chance verdient, aber nicht solange nur er selber sagt das er gesund sei.
Vor allem diese ganze externe Darstellung find ich auch immer ganz schwierig. Mir wurden auch schon die schlimmsten Horrorgeschichten von Psychatrien erzählt, wie schlimm die Bedingungen sind, das man willkür ausgesetzt ist. Als Besucher will man am Ende aber trotzdem mit den Mitarbeitern keine Stunde tauschen und hat auch das Gefühl das alle dort einen "Knall" haben und man sich bei 90% fragt ob diese Menschen jemals wieder raus dürfen. Will garnicht wissen wie es in einer forensischen Klinik ist.
„Haben psychisch kranke Gewalttäter ein Recht auf Freiheit“ ist die falsche Fragestellung. Die Frage sollte sein „in wiefern darf das Leben eines Individuums für das Allgemeinwohl eingeschränkt werden“. Denn wenn man sich die Zahlen anschaut, wieviele Täter als „geheilt“ entlassen wurden und später trotzdem wieder Gewalt ausübten, fehlt mir jegliches Verständnis für solche Entscheidungen. Fakt ist, dass in solchen Personen etwas schlummert, was potenziell Gefahren birgt. Und zwar so intensiv, dass es ja schon mal zu Gewalttaten gekommen ist. Für mich wäre daher eine Freilassung keine Option. Jeder Mensch, der bereit ist einem anderen Menschen Gewalt anzutun (Ausnahme Selbstverteidigung) hat für mich in der Freiheit nichts mehr verloren.
Therapieerfolge hängen bei schweren psychischen Erkrankungen immer am seidenen Faden und die Welt da draußen übt soviel Druck auf den einzelnen aus, dass selbst vermeintlich gesunde Menschen psychische Erkrankungen entwickeln. Persönlichkeitsstörungen der hier geschilderten Art sind somit nach der Freilassung immer tickende Zeitbomben, die bei jeglichem Trigger hoch gehen können. Diese Gefahr ist einfach zu groß.
Und das man Psychologen ebenfalls manipulieren und austricksen kann, ist kein Geheimnis. Vor allem da solche Täter oft einen überdurchschnittlichen IQ haben.
Und die Aussage der Mutter „die Opfer haben nicht zu entscheiden“. Wenn überhaupt noch jemand darüber zu entscheiden hat, zusätzlich zu Ärzten und Richtern, dann jawohl die Opfer! So wie das in anderen Ländern auch gemacht wird. Ohne das Einverständnis des Opfers als Abschlusswort keine Freiheit! Die Freiheit des Täters darf niemals über den Seelenfrieden des Opfers gestellt werden … niemals!
Ich finde den Beitrag spannend und relevant. Sicherlich geht da auch von Seiten der Forensikern einiges schief. Ich kann aber eure Auswahl der Fragen an die Leitung der Forensik nicht verstehen, insbesondere da ihr euch die Mühe mit der Datenerhebung gemacht habt. Ist da viel gecuttet worden? Ihr hättet ihn doch fragen können, wie lange ist die Verweildauer in ihrer Einrichtung? Wie verhält es sich im Bezug zu anderen Einrichtungen des Trägers? Oder im Vergleich zum Bundesland? Wie erklären Sie die, falls vorhandene, Diskrepanz? Hat sich die Verweildauer in der Einrichtung verändert? Gibt es eine Korrelation mit der Besetzung der Leitung? Warum nicht fragen, nach welchen Kriterien, auf Nullstufe gesetzt wird oder Privilegien gestrichen werden?
Hey MiaRose,
wir haben dem Klinikleiter natürlich noch viel mehr Fragen gestellt, als die, die am Ende im Film waren. Zum Beispiel haben wir auch mit ihm über Lockerungen gesprochen. Er meinte, dass es durchaus sein kann, dass man bei einem Verstoß wieder auf Nullstufe fällt. Allerdings ist es immer die erste Priorität, dass die Gegenseite die Möglichkeit hat auf die konkreten Vorwürfe zu reagieren. Deshalb waren die Fragen, inwiefern externe Gutachten bindend sind und ob die Wünsche der Opfer seine Entscheidungen beeinflussen, die wichtigsten für uns. Allgemeinere Fragen haben wir dann dem Klinikleiter Dirk Hesse in Moringen gestellt.
Dankeschön für die Arbeit
🙏🏻
Habe auch eine psychische krankheit aber trotz all dem ist es witzig zu sehen das ich seh empathisch bin und gefühle wie lesen kann keine ahnung wie ich das mache 😅 Ich finde wir sollten alle einander so respektieren wie wir sind und uns nicht gegenseitig runtermachen 🙏💪🏼
Der ganze Quellenschutz und das "das dürfen wir nicht sagen", "das muss geheimbleiben" geht einem als Zuschauer ganz schön auf den Sack allmählich. Wie soll man sich denn so selber ein Bild machen??
Es ist am ende halt ein eiertanz um das eigentliche thema herum. Wenn ich eine geschichte erzähle und niemand anders sich dazu äußern darf, kann der Zuschauer am ende des tages nicht anders, als die Story so zu akzeptieren wie ich sie erzähle.
Ich versteh überhaupt nicht, warum man den Maßregelvollzug in manchen Bundesländern privatisiert hat. Meiner Meinung nach haben private Firmen da überhaupt nichts verloren. Auch wenn diese Einrichtungen nicht direkt zum Strafvollzug gehören, sind sie ja doch Teil der Justiz und sollten somit in staatlicher Hand liegen.
Follow The Money Dude...
Eine Doku mit dem Titel "Wegsperren oder Heilen", die zeigen möchte, "wie schwierig es ist einzuschätzen, ob jemand noch gefährlich ist“ sollte sich m. M. nach detailliert mit den psychiatrischen Erkrankungen forensischer Patienten, ihren Behandlungsmöglichkeiten, Verlaufsformen und Prognosen beschäftigen.
"Florian" scheint für mich nicht eine vertrauenswürdige Person zu sein. Es ist eine sehr schwierige Entscheidung, einen Patienten freizulassen oder eben nicht. Nichtsdestotrotz würde ich wegen den potentiellen schwerwiegenden Folgen auch lieber vorsichtiger sein.
*Er hat den Drang nach Freiheit.*
Raus zu gehen und auch Freundschaften zu schließen..
~
Das würden seine Opfer auch gern tun..
~
Er ist ein Psychopath - Gefährlich
1. können seine Opfer ja
2. Psychopathen sind nicht gleich gefährlich… low IQ
Ich bin dankbar, dass es die Forensik gibt. Lieber verhältnismäßig lange untergebracht werden, als zu kurz. Zudem entlassen die meisten Forensiken mittlerweile tendenziell früher, z.B. in ein Probewohnen in eine andere Einrichtung.
Tut mir leid für die Mutter. Aber der Kollege gehört für immer weggesperrt, allein zum Schutz der Allgemeinheit. Wie schlimm und Ekelhaft müssen seine Taten und Vorhaben gewesen sein, dass er so fest an der Schweigepflicht festhält.
Das Problem ist hier das die Mutter trotzdem Aufschluss auf die Person geben kann die Anonymität sucht.
🤭
Mein Name ist Alexander Ich bin seit 2,5 Jahren in der Österreichischen Version des Maßregelvollzugs untergebracht bzw. bedingt eingewiesen ich würde sehr gerne offen über meinen Fall sprechen und der Welt meine Geschichte erzählen und zeigen das dieses Thema sehr differenziert betrachtet werden muss !
Das Wohl der Allgemeinheit geht über die Freiheit des einzelnen. Wenn dieser nur den geringsten Zweifel anzeigt keine Entlassung. Und bei Wiederholung für immer weg, in eine Anstalt.