Außerdem sprechen Etienne Gardé, Florentin Will und ich in ALMOST DAILY über Jordan Peterson und sein Buch 12 RULES FOR LIFE: th-cam.com/video/RL5AmMcPH3k/w-d-xo.html
Ich bitte um ein eigenes Format mit dir auf RBTV! Egal ob Philosophie, Literatur oder Film... Philosofa mit Wolfgang M. Schmitt, es könnte so schön/einfach sein. 🙂
Finde den Film trotz all der Kritik wirklich wirklich super. Finde auch nicht, dass es so wichtig ist, dass der Film alles 100%ig chronologisch und wahrheitsgetreu erzählt, denn der Film ist nunmal keine Doku sondern ein fiktionales Werk, das auf dem Leben des Künstlers basiert.
Nicht "alles 100%ig chronologisch und wahrheitsgetreu" ist die Untertreibung des Jahrzehnts! So gut wie nichts stimmt in diesem Film. Insbesondere die Darstellung von Freddie ist so extrem oberflächlich, tendeziös und freaky, dass es mich im Kino echt sauer gemacht hat.
Lieber Wolfgang, wir sind ja (gottseidank) nicht immer einer Meinung, aber hier hast Du es auf den Punkt gebracht. Die von Dir ausgesuchte Stelle ist tatsächlich die Schlüsselszene des gesamten Films. Und als Queen-Fan Danke ich Dir für diese Analyse!
Ich war in der Sendung KINOPLUS bei den Rocket Beans zu Gast - wir sprechen darin ausführlich über BOHEMIAN RHAPSODY: th-cam.com/video/y4NbtdLYJyw/w-d-xo.html
Ich war heute im Kino Bohemian Rhapsody schauen und bin sehr begeistert. Dieser Film fängt das Genie Freddie Mercury in all seinen Widersprüchen wirklich gut ein. Da es ein Spielfilm und keine Dokumentation ist, habe ich kein Problem das gewisse biografische Einzelheiten fehlen oder nur angedeutet werden. Als Zuschauer ist mir schon klar geworden, dass es Mercury zu seinen Glanzzeiten ganz schön krachen lassen hat. Rami Malek gibt in dem Film auch eine grandiose Vorstellung. Er hat wirklich jeden Zentimeter von Mercury auf der Bühne studiert und setzt es gekonnt um. Also für mich ist dieser Film ganz großes Kino und kann ihn nur empfehlen.
Ich bin absolut konträrer Meinung. Freddie wird in diesem Machwerk als ziemlicher Freak dargestellt, der er, trotz seiner Marotten, nie war. Der Film wird ihm zu keinem Zeitpunkt gerecht.
Ich habe gestern noch mit meiner Familie über diese Szene gesprochen, da sie mich berührt und noch lange nach dem Film beschäftigt hat. Schön jetzt auch mal so eine Analyse dazu zu sehen :)
Also ich fand den Film einfach genial auch wenn man als Queen Fan natürlich Ungereimtheiten bemerkt aber darum geht es in dem Film nicht sondern eher um die Essenz und den Charakter von Freddy in einer Geschichte erzählt und das ist super umgesetzt
Gerade beim Versuch, den komplexen Charakter von Freddie Mercury einzufangen, versagt dieser Film auf jeder Ebene. Aber dafür war der Film nie gedacht, es ist ein familienfreundlicher Jukebox-Film ohne inhaltliche Tiefe, geschweige denn historische Korrektheit. Das könnte man noch akzeptieren, wenn der Film Freddie nicht so Unrecht tun würde, indem er ihn als Freak darstellt.
@@elefant5772finde nicht, dass er als Freak dargestellt wird, das ist eher Selbstironie, die er so vielleicht hatte, hat sich auch selbst als Musical Prostitute bezeichnet zum Beispiel, aber klar der Film hätte für Fans viel besser sein können - absolut
@Uwe Baganz Meines Erachtens wird Freddie in dem Film schon ziemlich freaky dargestellt, der die Band durch seine Partyeskapaden und sein Soloalbum (!) zerstört hätte. Als ich im Kino diese Szene gesehen habe, bin ich fast aufgestanden und gegangen. Was für ein Bullshit! Freddie war der letzte (!) der Queen-Mitglieder, der ein Solo-Album herausgebracht hat. Und die Band hat sich, wie wir wissen, nie aufgelöst. Nur zwei Monate vor Live Aid waren sie auf World Tour und waren perfekt aufeinander eingespielt. Im Film wird das jedoch so dargestellt, als hätte Freddie Queen "gekillt" und hätte die anderen Bandmitglieder reumütig um Verzeihung bitten müssen, um wieder einsteigen zu dürfen. Echt, das ist so verlogen und unfair gegenüber Freddie! Keine Ahnung, was Brian und Roger getrieben hat, ihren verstorbenen Bandkollegen im Film so schlecht zu machen. Der gesamte Film ist in meinen Augen hohl und kitschig, hat außer der Aneinanderreihung von Queen-Hits und einer über weite Strecken erdichteten, hollywoodtypischen Klischee-Story inhaltlich nichts zu bieten. Wer war dieser Rockstar, der einmal äußerte, durch Rockmusik das Ballett zu den Massen zu bringen? Oder für den es das Allergrößte war, zusammen mit einer Operndiva eine Platte aufzunehmen? Was inspirierte und trieb ihn an? Der Film bleibt die Antwort auf die Frage schuldig. Denn er will genau das NICHT sein: ein Biopic, also eine Filmbiografie. Das Einzige, was mir an dem Film gefallen hat, war der Abspann. Da sieht man für ein paar Minuten den echten Freddie.
Guten Abend Herr Schmitt, vielen Dank für Ihre Analyse zu Bohemian Rhapsody. Rami Malek habe ich erst durch seine Rolle in Mr. Robot bewusst wahrgenommen. Ein überaus sympathischer Schauspieler möchte ich sagen! Schaut man sich einige seiner Interviews an, kann man kaum anders, als ihm seine Sympathie auszusprechen. Es gibt dieses eine "actors on actors", welches ich sehr spannend finde und an dieser Stelle weiterempfehlen möchte: th-cam.com/video/rQqoR5CZutY/w-d-xo.html Es wäre toll, wenn Sie die Zeit hätten, sich diesen roundtable einmal anzuschauen. Ich bin total begeistert, weil ich hier große Authentizität und Liebe zur Schauspielerei wiederfinden kann. Es gibt diesen "real talk", der viele Facetten der Schauspielerei beleuchtet. Eine Facette, bzw. ein persönliches Anliegen für Herrn Malek liegt im Transportieren von Botschaften durch Filme, in denen er partizipiert und dem tatsächlichen, realen Einfluss auf das Publikum und seine Handlungsweisen, was ich sehr zu würdigen weiß. Ich finde, dass Filme auch ohne diesen Anspruch sehr gut sein können, allerdings sind es welche mit ihm auch! Viele Grüße
Hallo Wolfgang, erstmal danke für deine videos. Ich glaube du hast in einer Folge Kino + erwähnt das du dich bis dato noch nicht sehr intensiv mit dem Japanischen Animationsfilm auseinander gesetzt hast. Korregier mich falls ich da falsch liege. Ich würde dich bitten, falls du damit anfangen solltest, Dir "Digimon - der Film" aus dem Jahre 2000 anzusehen. Denn dieser Film, welcher in drei seperate geschichten geteilt wurde, lässt sich wunderbar in den Kontext der digitalen revolution zu setzen.
Who wants to live forever wurde 1 Jahr später nach dem Life-Aid Konzert veröffentlicht. Aber super Analyse. Diese von dir erwähnte Szene ist bei mir auch hängen geblieben.
Als alter Queen-Fan, der im Alter von zehn Jahren seine erste Platte dieser Band gekauft und im Laufe der Jahre alles gesammelt hat, was ihm in die Finger kam, muß ich Ihnen Respekt zollen für die genaue und zutreffende Charakterisierung Freddie Mercurys.
Hallo zusammen,Ich liebe Queen und Freddy Mercury!Der Film war gut und es gab auch bei mir die ein oder andere Gänsehaut Scene,dennoch muss ich sagen das mir die Tatsache das der Film nicht wirklich das Wahre wiederspiegelt schwer im Magen liegt und hier Dinge anders dargestellt werden als sie sich zugetragen haben, und auch wichtige dinge nur kurz oder garnicht angesprochen werden..Wenn jemand kein Fan ist und sich den Film anschaut,muss er doch immer davon ausgehen das es sich genau so zugetragen hat und das finde ich etwas schade,denn es bleibt ein kleiner Hauch einer lüge(meine Meinung)... Die Scene die hier besprochen wird ist bei mir ganz anders rüber gekommen,in etwa so das es der Tiefe Fall des Königs ist und er auf den Boden der Realität zurück geholt wurde,das dieses HeHo des jungen auch eine art "nicht nur ich sondern sogar auch du" hätte sein können!lg
Planst du eigentlich einen Beitrag zu: The Man Who Killed Don Quixote? Mich würde wirklich interessieren, was du über diesen Film denkst. Der von mir geschätzte Autor "Christian von Aster" hat heute seine ich sage mal ultimative Lobhudelei dazu verfasst und irgendwie kam mir dabei der Gedanke, dass ich gerne wüsste, wie du den Film wahrgenommen hast. :)
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich bezüglich der Macher vieler Werke, die ich in guter Erinnerung habe, eine Bildungslücke habe. Wie viele Hits von Queen kenne ich aus meiner Kindheit, die richtige Ohrwürmer waren und etliche Jahre später auch noch schlechte Coverversionen bekamen? Bei keinem einzigen hätte ich die Band zuordnen können. Mit Filmen geht es mir genauso. Dadurch entgehen mir allerdings viele Informationen. In diesem Fall konnte ich nicht würdigen, wie variantenreich der Stil von Queen war. Denn um variantenreich komponieren und spielen zu können, muss ein Künstler ein enormes Durchsetzungsvermögen gegenüber der Verwertungsgesellschaft haben. Nicht viele Musiker konnten sich so viel Freiheit erkämpfen. Notiert: In Zukunft mehr auf die Leute hinter dem Werk achten. Davon abgesehen vermittelt der Film einen grandiosen Eindruck von der ungeheuren Wucht Freddy Mercurys. Ja, er hat den Sänger tatsächlich teilweise verbürgerlicht, so sehr, dass man darüber nur die Augen verdrehen kann. Selbst die Partyexzesse werden unglaublich brav transportiert, denn der Film soll ja - warum auch immer - auch von kleinen Kindern geguckt werden. Aber ich konnte nachvollziehen, was den Erfolg von Queen so beflügelt hat. Und das war ja - hoffentlich - das Hauptanliegen des Films.
Ich habe die Scene anders interpretiert. Ich sehe das "eyo" der Person auf der Bank eher als ein zunickendes und mitfühlendes "hey", was Freddie später auf dem Live Aid Konzert dazu inspiriert mit der Masse ebenfalls mit "eyo" zu kommunizieren. Freddie scheint dabei zu improvisieren was durch die Reaktion der Band bestätigt wird. Das Freddie bei der Begegnung im Flur erkannt wurde sehe ich nicht.
Jendrik Schole das eyo wurde bei der Jazz Tour 1978 eingeführt, bei Now I'm Here, und seit dem bei jedem Konzert eingebaut. Insofern war der junge Mann auf der Bank nicht ausschlaggebender Faktor für Live Aid.
@@DocSnyders Klar gehört es dazu. Aber man kann durch Musik auch korrumpiert werden und z.B. einen schlechten Plot dann nicht mehr so wahrnehmen. Das meine ich allgemein, ich kenne diesen speziellen Film nicht. Aber Musik von Queen reißt einen gemeinhin nun mal mit. Ein Filmkritiker hat ja kritisiert, dass die Konzertaufnahmen in dem Film vor Green Screen mit ganz schlechtem CGI-kreiierten Publikum gemacht wurden, was aber offenbar total unter geht, sobald der Freddy aufgeigt. Dies bloß als Beispiel.
Das macht die Entscheidung ihn zu schauen noch schwerer. Ja der Film ist nicht perfekt und ich hätte tausendmal lieber Sacha Baron Cohen als Freddy Mercury gesehen aber die Emotionen und Leidenschaft und Hintergrundgeschichte werden sicher sehr gut umgesetzt. Mir stößt es jedoch negativ auf, dass viele Sachen beschönigt, abgeändert, ausgeklammert, ignoriert oder weggelassen wurden. (Sein Lebensstil, Drogen, Parties etc.)
Die große Party in der Villa, die zusammen geschnittenen Bilder von Schwulenclubs und Leuten in SM Kleidung nachdem seine Freundin mit ihm Schluss gemacht hat, die Presse Konferenz bei der er völlig zugedröhnt war, die Bandprobe bei der ihn die anderen Mitglieder darauf ansprechen, dass er mal wieder zugedröhnt/besoffen ist, das Drogenpulver das offen auf dem Tisch in der Münchener Wohnung liegt wo es noch aussieht wie bei hempels nach den ganze Partys, die Männer an denen er Interesse gezeigt hat (der Trucker, der Typ am Treppenabsatz im Club, der Mann auf dem Sofa im Hotelzimmer). Wo wurde da was ausgelassen? Ja im Film wurde nur gezeigt wie er Alkohol trinkt und bei einigen Partys saß er nur da und starte vor sich hin, auf die direkte Darstellung des Drogenkonsums und Sex Szenen mit Männern wurde verzichtet. Denke das wurde so dargestellt, weil er in der Öffentlichkeit wohl nie ausdrücklich zugegeben hat schwul zu sein. Im Film gibt es deswegen den Streit mit Mary, als er ihr sagt er sei bisexuell. Der Film spricht vieles an ohne sich dabei in bildlichen Skandalen zu suhlen. Ich persönlichen werde mir genau deswegen den Film gerne nochmal ansehen und ihn anderen empfehlen. Die Andeutungen im Film reichen mir um mir das wilde Leben und die seelischen Abgründe eines Freddie Mercurys vorzustellen. Ich brauche keine bildliche Darstellung die mir das bis in kleinste Detail ausgearbeitet ins Gesicht drückt, wie es einige von dem Film wohl erwartet/erhofft haben.
Hey, ich habe mal eine Frage :) In der Szene, in der die Band beim live aid auf die Bühne läuft, wird gezeigt das an einem der Regler am Mischpult ein Schild mit der Aufschrift don‘t touch hängt. Dennoch wird der Regler bewegt und ich habe ehrlich gesagt die Bedeutung dieser Szene für den Film nicht verstanden. Kann mir da vielleicht jemand weiterhelfen? :)
Das waren die Masterregler, die die Gesamtlautstärke regeln. Im Film sollte das bedeuten, dass der Manager den Auftritt lauter/besser macht. Das ist so real nicht passiert.
@@burkhard3640 Tue ich durchaus nicht, ich schätze einfach nur, wenn jemand etwas mal unaufgeregt analysiert und seine Videos dabei in einem sehr ruhigen sehr lehrreiche, ja fast schon altbürgerlichen Stil verkauft. Mir gefällt diese Form von Präsentation besser als jedes Video, in welchem jemand versucht auf eine "moderne" oder "hippe" Weise eine Szene zu bewerten oder gar zu analysieren.
Als er sich via ungeschütztem Analverkehr mit HIV infiziert hat, da hat er Queen gehört. Auf diese Auslegung der Filmszene wäre ich nicht so einfach gekommen. Danke, FilmANALyse!
man kann sich auch durch ungeschützten Vaginalverkehr infizieren. Also schön Jummischen drüwwer, sollte der unwahrscheinliche Fall eintreten, dass dich mal eine ran lässt!
@@godsowncountry3605 Die Chance, sich mit HIV zu infizieren, liegt bei Homosexuellen um fast den Faktor 100 höher (deswegen dürfen/durften die als Hochrisikogruppe auch nicht Blut spenden). Und entsprechend sind auch wie eh und je vorwiegend promiskuitive Schwule und natürlich auch spritzenteilende Giftler HIV-infiziert. Aber ja, Pimmelponcho sollte man wohl tunlichst anlegen, wenn man einander beim Queen hören näher kommt, wurscht, wo es dann rein geht.
@@godsowncountry3605 Wenn du des Lesens mächtig bist, dann lies nochmals, da steht hinsichlich Blutspendens "dürfen/durften" und es ist je nach Land nach wie vor anders.
Außerdem sprechen Etienne Gardé, Florentin Will und ich in ALMOST DAILY über Jordan Peterson und sein Buch 12 RULES FOR LIFE: th-cam.com/video/RL5AmMcPH3k/w-d-xo.html
Ich bitte um ein eigenes Format mit dir auf RBTV! Egal ob Philosophie, Literatur oder Film... Philosofa mit Wolfgang M. Schmitt, es könnte so schön/einfach sein. 🙂
Wolfgang the motherfuckin Schmitt
@@Schacal6666 Ah dafür steht das M.
Am 9. November mache ich bei der MITSINGSAUSE von RocketBeansTV mit - die Sendung wird nur als Live-Stream zu sehen sein: www.rocketbeans.tv/sendeplan
Ist im Kalender vermerkt!
WAS
Dann wahrscheinlich mit bach und Beethoven und Schiller;)
Finde den Film trotz all der Kritik wirklich wirklich super. Finde auch nicht, dass es so wichtig ist, dass der Film alles 100%ig chronologisch und wahrheitsgetreu erzählt, denn der Film ist nunmal keine Doku sondern ein fiktionales Werk, das auf dem Leben des Künstlers basiert.
Nicht "alles 100%ig chronologisch und wahrheitsgetreu" ist die Untertreibung des Jahrzehnts! So gut wie nichts stimmt in diesem Film. Insbesondere die Darstellung von Freddie ist so extrem oberflächlich, tendeziös und freaky, dass es mich im Kino echt sauer gemacht hat.
Lieber Wolfgang, wir sind ja (gottseidank) nicht immer einer Meinung, aber hier hast Du es auf den Punkt gebracht. Die von Dir ausgesuchte Stelle ist tatsächlich die Schlüsselszene des gesamten Films. Und als Queen-Fan Danke ich Dir für diese Analyse!
Hennes Bender yes!!
Ausbilder Schmidt, yes!!
Ganz wunderbare Besprechung voller tiefem Verständnis und einem Blick für und auf das, was wirklich bedeutsam ist. Herzliches Danke!
Ich war in der Sendung KINOPLUS bei den Rocket Beans zu Gast - wir sprechen darin ausführlich über BOHEMIAN RHAPSODY: th-cam.com/video/y4NbtdLYJyw/w-d-xo.html
@Lisa Lopez bidde lösch dich
Puh, wie gut ist ein/e Sendung/Bericht, wenn man bei der bloßen Nacherzählung einer kleinen/wichtigen Filmszene feuchte Augen bekommt.
Ich war heute im Kino Bohemian Rhapsody schauen und bin sehr begeistert. Dieser Film fängt das Genie Freddie Mercury in all seinen Widersprüchen wirklich gut ein. Da es ein Spielfilm und keine Dokumentation ist, habe ich kein Problem das gewisse biografische Einzelheiten fehlen oder nur angedeutet werden. Als Zuschauer ist mir schon klar geworden, dass es Mercury zu seinen Glanzzeiten ganz schön krachen lassen hat. Rami Malek gibt in dem Film auch eine grandiose Vorstellung. Er hat wirklich jeden Zentimeter von Mercury auf der Bühne studiert und setzt es gekonnt um. Also für mich ist dieser Film ganz großes Kino und kann ihn nur empfehlen.
Ich bin absolut konträrer Meinung. Freddie wird in diesem Machwerk als ziemlicher Freak dargestellt, der er, trotz seiner Marotten, nie war. Der Film wird ihm zu keinem Zeitpunkt gerecht.
Ich habe gestern noch mit meiner Familie über diese Szene gesprochen, da sie mich berührt und noch lange nach dem Film beschäftigt hat. Schön jetzt auch mal so eine Analyse dazu zu sehen :)
Donnerwetter Herr Schmitt. Habe ich da etwa echte Emotionen gesehen?
Für den Bruchteil einer Sekunde habe ich leicht feuchte Augen und ein Zittern in der Stimme wahrgenommen. Konnte es auch gar nicht glauben.
Danke für die Links! Und überhaupt Danke für tiefergehende Gedanken auf TH-cam!
Ganz genau. Danke für diesen Beitrag. Einer deiner besten.
Ich sehe diese Filmkritik am 1.5.2023. Tatsächlich ist diese wahrhaftige Szene das einzige, was ich von diesem Film immer erinnern werde.
Ich habe Bock auf dich am Freitag. Du bist einfach der Hammer Wolfgang
Sehr schön! Vielen Dank!
Also ich fand den Film einfach genial auch wenn man als Queen Fan natürlich Ungereimtheiten bemerkt aber darum geht es in dem Film nicht sondern eher um die Essenz und den Charakter von Freddy in einer Geschichte erzählt und das ist super umgesetzt
Jeder Queen Fan hat mir gesagt das der Film Historisch inkorrekt ist.
@@Bens521 ja siehe mein Text
Gerade beim Versuch, den komplexen Charakter von Freddie Mercury einzufangen, versagt dieser Film auf jeder Ebene. Aber dafür war der Film nie gedacht, es ist ein familienfreundlicher Jukebox-Film ohne inhaltliche Tiefe, geschweige denn historische Korrektheit. Das könnte man noch akzeptieren, wenn der Film Freddie nicht so Unrecht tun würde, indem er ihn als Freak darstellt.
@@elefant5772finde nicht, dass er als Freak dargestellt wird, das ist eher Selbstironie, die er so vielleicht hatte, hat sich auch selbst als Musical Prostitute bezeichnet zum Beispiel, aber klar der Film hätte für Fans viel besser sein können - absolut
@Uwe Baganz Meines Erachtens wird Freddie in dem Film schon ziemlich freaky dargestellt, der die Band durch seine Partyeskapaden und sein Soloalbum (!) zerstört hätte. Als ich im Kino diese Szene gesehen habe, bin ich fast aufgestanden und gegangen. Was für ein Bullshit! Freddie war der letzte (!) der Queen-Mitglieder, der ein Solo-Album herausgebracht hat. Und die Band hat sich, wie wir wissen, nie aufgelöst. Nur zwei Monate vor Live Aid waren sie auf World Tour und waren perfekt aufeinander eingespielt. Im Film wird das jedoch so dargestellt, als hätte Freddie Queen "gekillt" und hätte die anderen Bandmitglieder reumütig um Verzeihung bitten müssen, um wieder einsteigen zu dürfen. Echt, das ist so verlogen und unfair gegenüber Freddie! Keine Ahnung, was Brian und Roger getrieben hat, ihren verstorbenen Bandkollegen im Film so schlecht zu machen. Der gesamte Film ist in meinen Augen hohl und kitschig, hat außer der Aneinanderreihung von Queen-Hits und einer über weite Strecken erdichteten, hollywoodtypischen Klischee-Story inhaltlich nichts zu bieten. Wer war dieser Rockstar, der einmal äußerte, durch Rockmusik das Ballett zu den Massen zu bringen? Oder für den es das Allergrößte war, zusammen mit einer Operndiva eine Platte aufzunehmen? Was inspirierte und trieb ihn an? Der Film bleibt die Antwort auf die Frage schuldig. Denn er will genau das NICHT sein: ein Biopic, also eine Filmbiografie.
Das Einzige, was mir an dem Film gefallen hat, war der Abspann. Da sieht man für ein paar Minuten den echten Freddie.
Ein sehr schöne analyse !
Vielleicht ihre emotionalste bis jetzt :D
Guten Abend Herr Schmitt,
vielen Dank für Ihre Analyse zu Bohemian Rhapsody.
Rami Malek habe ich erst durch seine Rolle in Mr. Robot bewusst wahrgenommen. Ein überaus sympathischer Schauspieler möchte ich sagen! Schaut man sich einige seiner Interviews an, kann man kaum anders, als ihm seine Sympathie auszusprechen.
Es gibt dieses eine "actors on actors", welches ich sehr spannend finde und an dieser Stelle weiterempfehlen möchte:
th-cam.com/video/rQqoR5CZutY/w-d-xo.html
Es wäre toll, wenn Sie die Zeit hätten, sich diesen roundtable einmal anzuschauen. Ich bin total begeistert, weil ich hier große Authentizität und Liebe zur Schauspielerei wiederfinden kann. Es gibt diesen "real talk", der viele Facetten der Schauspielerei beleuchtet. Eine Facette, bzw. ein persönliches Anliegen für Herrn Malek liegt im Transportieren von Botschaften durch Filme, in denen er partizipiert und dem tatsächlichen, realen Einfluss auf das Publikum und seine Handlungsweisen, was ich sehr zu würdigen weiß. Ich finde, dass Filme auch ohne diesen Anspruch sehr gut sein können, allerdings sind es welche mit ihm auch!
Viele Grüße
Ich bin normalerweise nicht sehr nahe am Wasser gebaut aber bei dieser Szene, konnte ich es mir nicht verkneifen.
Hallo Wolfgang, erstmal danke für deine videos. Ich glaube du hast in einer Folge Kino + erwähnt das du dich bis dato noch nicht sehr intensiv mit dem Japanischen Animationsfilm auseinander gesetzt hast. Korregier mich falls ich da falsch liege. Ich würde dich bitten, falls du damit anfangen solltest, Dir "Digimon - der Film" aus dem Jahre 2000 anzusehen. Denn dieser Film, welcher in drei seperate geschichten geteilt wurde, lässt sich wunderbar in den Kontext der digitalen revolution zu setzen.
du wärst ein guter pastor
"beim Film geht es um poetische Wahrheit" sein schöner Satz. hejo
Who wants to live forever wurde 1 Jahr später nach dem Life-Aid Konzert veröffentlicht. Aber super Analyse. Diese von dir erwähnte Szene ist bei mir auch hängen geblieben.
Als alter Queen-Fan, der im Alter von zehn Jahren seine erste Platte dieser Band gekauft und im Laufe der Jahre alles gesammelt hat, was ihm in die Finger kam, muß ich Ihnen Respekt zollen für die genaue und zutreffende Charakterisierung Freddie Mercurys.
Vielen Dank verehrter Herr Schmitt..
Hallo zusammen,Ich liebe Queen und Freddy Mercury!Der Film war gut und es gab auch bei mir die ein oder andere Gänsehaut Scene,dennoch muss ich sagen das mir die Tatsache das der Film nicht wirklich das Wahre wiederspiegelt schwer im Magen liegt und hier Dinge anders dargestellt werden als sie sich zugetragen haben, und auch wichtige dinge nur kurz oder garnicht angesprochen werden..Wenn jemand kein Fan ist und sich den Film anschaut,muss er doch immer davon ausgehen das es sich genau so zugetragen hat und das finde ich etwas schade,denn es bleibt ein kleiner Hauch einer lüge(meine Meinung)...
Die Scene die hier besprochen wird ist bei mir ganz anders rüber gekommen,in etwa so das es der Tiefe Fall des Königs ist und er auf den Boden der Realität zurück geholt wurde,das dieses HeHo des jungen auch eine art "nicht nur ich sondern sogar auch du" hätte sein können!lg
Planst du eigentlich einen Beitrag zu: The Man Who Killed Don Quixote?
Mich würde wirklich interessieren, was du über diesen Film denkst. Der von mir geschätzte Autor "Christian von Aster" hat heute seine ich sage mal ultimative Lobhudelei dazu verfasst und irgendwie kam mir dabei der Gedanke, dass ich gerne wüsste, wie du den Film wahrgenommen hast. :)
Wow! Eine grandiose Kritik. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
Bei einem muss ich widersprechen, der Film ist ein Meisterwerk. Einer der wenigen Filme, die das Kino noch retten können.
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich bezüglich der Macher vieler Werke, die ich in guter Erinnerung habe, eine Bildungslücke habe. Wie viele Hits von Queen kenne ich aus meiner Kindheit, die richtige Ohrwürmer waren und etliche Jahre später auch noch schlechte Coverversionen bekamen? Bei keinem einzigen hätte ich die Band zuordnen können. Mit Filmen geht es mir genauso. Dadurch entgehen mir allerdings viele Informationen. In diesem Fall konnte ich nicht würdigen, wie variantenreich der Stil von Queen war. Denn um variantenreich komponieren und spielen zu können, muss ein Künstler ein enormes Durchsetzungsvermögen gegenüber der Verwertungsgesellschaft haben. Nicht viele Musiker konnten sich so viel Freiheit erkämpfen. Notiert: In Zukunft mehr auf die Leute hinter dem Werk achten.
Davon abgesehen vermittelt der Film einen grandiosen Eindruck von der ungeheuren Wucht Freddy Mercurys. Ja, er hat den Sänger tatsächlich teilweise verbürgerlicht, so sehr, dass man darüber nur die Augen verdrehen kann. Selbst die Partyexzesse werden unglaublich brav transportiert, denn der Film soll ja - warum auch immer - auch von kleinen Kindern geguckt werden. Aber ich konnte nachvollziehen, was den Erfolg von Queen so beflügelt hat. Und das war ja - hoffentlich - das Hauptanliegen des Films.
Das Schlusswort war perfekt!
Ich habe die Scene anders interpretiert. Ich sehe das "eyo" der Person auf der Bank eher als ein zunickendes und mitfühlendes "hey", was Freddie später auf dem Live Aid Konzert dazu inspiriert mit der Masse ebenfalls mit "eyo" zu kommunizieren. Freddie scheint dabei zu improvisieren was durch die Reaktion der Band bestätigt wird. Das Freddie bei der Begegnung im Flur erkannt wurde sehe ich nicht.
Jendrik Schole das eyo wurde bei der Jazz Tour 1978 eingeführt, bei Now I'm Here, und seit dem bei jedem Konzert eingebaut. Insofern war der junge Mann auf der Bank nicht ausschlaggebender Faktor für Live Aid.
Sehr interessantes Video.
Sehr gut aber warum kein Exkurs über die Zarathustra-Familie ?
Könnten Sie nicht hin und wieder mal einen Klassiker besprechen? Ich wünsche mir als erstes Marnie. Konnte noch nirgends eine Filmkritik dazu lesen.
Super
Tolle Kritik !
Muss aber leider korrigiere.. die Beatles haben die meisten Tonträger verkauft. 👀
Der Fokus ist und bleibt die Band und nicht Freddie. Finde ich auch gut so.
Bin schwer am Hadern ob ich mir den Film ansehen soll.
kann man machen
Schau dir den Film unbedingt in einem Kino mit guter Soundanlage an- es lohnt sich!
@ "Alleine die Musik zu hören" ... ich habe den Verdacht, dass der Film gar nicht mal so besonders ist, die Leute aber von der Musik bezirzt werden.
Gehört irgendwie dazu bei dem Thema, nein?
@@DocSnyders Klar gehört es dazu. Aber man kann durch Musik auch korrumpiert werden und z.B. einen schlechten Plot dann nicht mehr so wahrnehmen. Das meine ich allgemein, ich kenne diesen speziellen Film nicht. Aber Musik von Queen reißt einen gemeinhin nun mal mit. Ein Filmkritiker hat ja kritisiert, dass die Konzertaufnahmen in dem Film vor Green Screen mit ganz schlechtem CGI-kreiierten Publikum gemacht wurden, was aber offenbar total unter geht, sobald der Freddy aufgeigt. Dies bloß als Beispiel.
Das macht die Entscheidung ihn zu schauen noch schwerer.
Ja der Film ist nicht perfekt und ich hätte tausendmal lieber Sacha Baron Cohen als Freddy Mercury gesehen aber die Emotionen und Leidenschaft und Hintergrundgeschichte werden sicher sehr gut umgesetzt.
Mir stößt es jedoch negativ auf, dass viele Sachen beschönigt, abgeändert, ausgeklammert, ignoriert oder weggelassen wurden. (Sein Lebensstil, Drogen, Parties etc.)
Die große Party in der Villa, die zusammen geschnittenen Bilder von Schwulenclubs und Leuten in SM Kleidung nachdem seine Freundin mit ihm Schluss gemacht hat, die Presse Konferenz bei der er völlig zugedröhnt war, die Bandprobe bei der ihn die anderen Mitglieder darauf ansprechen, dass er mal wieder zugedröhnt/besoffen ist, das Drogenpulver das offen auf dem Tisch in der Münchener Wohnung liegt wo es noch aussieht wie bei hempels nach den ganze Partys, die Männer an denen er Interesse gezeigt hat (der Trucker, der Typ am Treppenabsatz im Club, der Mann auf dem Sofa im Hotelzimmer). Wo wurde da was ausgelassen? Ja im Film wurde nur gezeigt wie er Alkohol trinkt und bei einigen Partys saß er nur da und starte vor sich hin, auf die direkte Darstellung des Drogenkonsums und Sex Szenen mit Männern wurde verzichtet. Denke das wurde so dargestellt, weil er in der Öffentlichkeit wohl nie ausdrücklich zugegeben hat schwul zu sein. Im Film gibt es deswegen den Streit mit Mary, als er ihr sagt er sei bisexuell.
Der Film spricht vieles an ohne sich dabei in bildlichen Skandalen zu suhlen. Ich persönlichen werde mir genau deswegen den Film gerne nochmal ansehen und ihn anderen empfehlen. Die Andeutungen im Film reichen mir um mir das wilde Leben und die seelischen Abgründe eines Freddie Mercurys vorzustellen. Ich brauche keine bildliche Darstellung die mir das bis in kleinste Detail ausgearbeitet ins Gesicht drückt, wie es einige von dem Film wohl erwartet/erhofft haben.
@@Hofdrache besser hätte ich es nicht ausdrücken können
Es ist doch alles enthalten.
Und Sacha Baron Cohen passt überhaupt nicht in diese Rolle... Das ist doch keine Comedy.
Schau dir mal Sacha Baron Cohen in "The Spy" an. Der Mann ist als Schauspieler (für ernsthafte Rollen) sehr unterschätzt.
Hey, ich habe mal eine Frage :) In der Szene, in der die Band beim live aid auf die Bühne läuft, wird gezeigt das an einem der Regler am Mischpult ein Schild mit der Aufschrift don‘t touch hängt. Dennoch wird der Regler bewegt und ich habe ehrlich gesagt die Bedeutung dieser Szene für den Film nicht verstanden. Kann mir da vielleicht jemand weiterhelfen? :)
Das waren die Masterregler, die die Gesamtlautstärke regeln. Im Film sollte das bedeuten, dass der Manager den Auftritt lauter/besser macht. Das ist so real nicht passiert.
Selten einen steiferen Kommentatoren zu einem emotionalem Film gesehen.
Das hat nichts mit Steifheit zu tun, dass hat etwas mit Seriosität zu tun.
@@DerMannDerSeineMutterwar Du lässt dich davon blenden.
@@burkhard3640 Tue ich durchaus nicht, ich schätze einfach nur, wenn jemand etwas mal unaufgeregt analysiert und seine Videos dabei in einem sehr ruhigen sehr lehrreiche, ja fast schon altbürgerlichen Stil verkauft. Mir gefällt diese Form von Präsentation besser als jedes Video, in welchem jemand versucht auf eine "moderne" oder "hippe" Weise eine Szene zu bewerten oder gar zu analysieren.
@@DerMannDerSeineMutterwar Von der Seite gesehen stimme ich dir zu.
Schnösel bleibt Schnösel....
arroganter Selbstdarsteller . . .
Als er sich via ungeschütztem Analverkehr mit HIV infiziert hat, da hat er Queen gehört. Auf diese Auslegung der Filmszene wäre ich nicht so einfach gekommen. Danke, FilmANALyse!
Werd' Du erstmal erwachen!
@@DattSchmerzt Ich bin schon erwacht. Deswegen habe ich beim Video auch so gut aufgepasst. Hast du auch HIV durch Analverkehr bei Queen-Musik?
man kann sich auch durch ungeschützten Vaginalverkehr infizieren. Also schön Jummischen drüwwer, sollte der unwahrscheinliche Fall eintreten, dass dich mal eine ran lässt!
@@godsowncountry3605 Die Chance, sich mit HIV zu infizieren, liegt bei Homosexuellen um fast den Faktor 100 höher (deswegen dürfen/durften die als Hochrisikogruppe auch nicht Blut spenden). Und entsprechend sind auch wie eh und je vorwiegend promiskuitive Schwule und natürlich auch spritzenteilende Giftler HIV-infiziert. Aber ja, Pimmelponcho sollte man wohl tunlichst anlegen, wenn man einander beim Queen hören näher kommt, wurscht, wo es dann rein geht.
@@godsowncountry3605 Wenn du des Lesens mächtig bist, dann lies nochmals, da steht hinsichlich Blutspendens "dürfen/durften" und es ist je nach Land nach wie vor anders.