Sehr wertvolle Aufklärung ❤ danke 17 Jahre lang in einer Fernehe die mit den Jahren statt zur Bindung zur Trennung führte um so traumatisierter ist man danach da der vermeidende Partner nichtmal kommunizieren möchte.man wird selbst mit dem Alptraum alleine gelassen und das alles auch verzerrter Wahrnehmung.
Das ist das beste was ich bisher gesehen habe. Seit 4 jahren denke ich darüber verstärkt nach. Bekomme keinen therapieplatz....alles voll. Danke ich verstehe mich nun endlich besser!!!!!
Oh, wow! Freut mich riesig, dass das Video dazu beigetragen hat 🙂 Vielen lieben Dank für das tolle Feedback! Es lohnt sich so unendlich, an diesen Sachen zu arbeiten.
Vielen Dank für das informative Video, habe mich bezüglich dieses Themas erneut selbst in großen Teilen wiedererkannt. Würde mich über eine mögliche Fortsetzung der Videoreihe "toxische Scham" sehr freuen.
Es wird auf alle Fälle weitergehen. 🙂 Ich muss nur immer gucken, wann ich es zeitlich schaffe. Ich vermute mal, dass es im Lauf der nächsten Woche soweit sein wird, weil ich das Thema sehr wichtig und spannend finde.
Vielen Dank. Dieses Video ist für mich sehr wertvoll. Wenn ich dieses Konzept als Schablone auf mich anwende, dann behaupte ich, dass mein Hobby Musik dazu dient keine echte Nähe zuzulassen. Davor war es mein Job am PC als Softwareentwickler. Im öffentlichen Bereich ist es mein Smartphone. Allerdings habe ich aktuell eine wirksame Gegenstrategie. Gopal's Ehrliches Mitteilen bringt mich im Situationen wo ich mehr Kontakt aussetze. Vor Tagen wollte ich allen erstes mein Hobby Musik loslassen. Es hatte den umgekehrten Effekt. Ich verstehe es nicht. Naja. Zurück zu Deinem Video. Für mich eine sehr spannende Schablone zum aktiven Reflektieren.
Vielen Dank für die Rückmeldung! Das ist schon eine Menge an Selbsterkenntnis. Die Musik an sich ist ja nicht das Problem, sondern der Umgang damit, also, wie man sie einsetzt, um etwas anderes (in dem Fall Nähe) zu vermeiden. Es gibt ja auch Sportsucht, Arbeitssucht oder Orthorexie (als zwanghafte Fixierung auf eine gesunde Ernährung). Sport, Arbeit und gesunde Ernährung sind an sich auch positive Dinge - genau wie Musik. Aber sobald sie uns von dem abhalten (im Sinne eines übermäßigen Schutzwalls und einer Vermeidungsstrategie), was wir wirklich wollen oder brauchen, wird es eben zum Problem. Aber nur dann. Es gibt ja nicht nur schwarz und weiß, also Musik oder keine Musik. 🙂 Die Musik sollte einem dienen und einen nicht von Dingen abhalten, die einem guttun. Und durch einen bewussten Umgang damit, kann man das ja auch so einrichten, dass es für einen passt. Sich quasi die Musik komplett "aus dem Herzen zu reißen", ist ja dann ein Gewaltakt gegen sich selbst. Es geht ja prinzipiell beides sehr gut: Musik und Nähe zu Menschen. Oft kann die Musik ja sogar ein Mittel sein, zu üben, sich zu öffnen und Dinge zu verarbeiten (wie Kunst allgemein). Es gibt ja sogar die Musiktherapie. Aber wie bei allen Dingen, muss man eben gucken, wann es zu viel wird und wofür man eine Sache einsetzt oder sogar missbraucht. Die Dosis macht das Gift. Und ansonsten muss man eben gucken, was einem am besten hilft, womit man am besten den Zugang zu sich selbst findet. Da hat jeder unterschiedliche Vorlieben und manchmal dauert es ein bisschen, bis man das Richtige gefunden hat. Ich persönliche finde z.B. den traumatherapeutischen Ansatz von Ero Langlotz sehr hilfreich, weil da sehr vieles bearbeitet und aufgeräumt wird und viel Klarheit geschaffen wird. Andere finden EMDR sehr hilfreich usw. Wichtig ist es in meinen Augen, sich zunächst selbst zu verstehen und sich Dinge bewusst zu machen. Im Zusammenhang mit der toxischen Scham eben, dass das, was diese toxische Scham uns erzählt, nichts mit der Realität zu tun hat, sondern eben traumabasiert ist. Es ist im Grunde genommen ja auch ein völlig absurder Gedanke, anzunehmen, dass manche Menschen mehr wert sein sollen als andere. Das sind einfach nur Geschichten, die wir uns erzählen.
@@mindmambo ich danke dir sehr. Von Herzen danke ich dir für den langen und ausführlichen Kommentar. Ich bin sehr gerührt. Soviel Zeit hat sich noch nie jemand für meine Probleme genommen. Daher tausend Dank dafür. Diese Folge andere Menschen abzuwerten. Sich selbst größer zu machen als man eigentlich ist. Sich diesen Status durch herausragende Leistungen zu erarbeiten. Das habe ich alles im Arbeitsleben durch. Auch im Privatleben. Natürlich stecken kindliche Traumata dahinter. Darüber bin ich mir wohl im klaren. Nur befinde ich mich in einem Prozess. Die bloße Erkenntnis über die Traumata ist nur ein Teil des ganzen Prozesses. Es kommen manchmal neue Perspektiven und Erkenntnisse hinzu. Auch das Thema Musik hat diesen Charakter der Selbstaufwertung und Fremdabwertung. Das ist nicht böswillig. Es ist eine Strategie die ich irgendwann mal erlernt habe, ohne mir wirklich dessen Bewusst zu sein, welche Konsequenzen es für mich haben wird. In der Schule wurde ich zum asozialsten Schüler gewählt. Einfach weil ich andere Mitschüler stark gehänselt und gemobbt habe. Jeden Fehler nahm ich als Zielscheibe. Den Fakt, dass ich selbst als Kind missbraucht wurde - der war sehr tief in mir vergraben. Die Erkenntnis das ich Menschen abwertete, weil ich kein Selbstwertgefühl hatte, ist für mich etwas sehr schamhaftes. Der innere Konflikt aus Hilfe suchend und unbedingt Unantastbar und Unverletzlich zu wirken ist riesig. Manchmal zerreißt es mich innerlich. Dann ist es wie du beschreibt. Ich fühle dann eine sehr große Traurigkeit. Ich danke Dir von Herzen für deinen langen ausführlichen Kommentar. Tausend Dank, möge Gott dir jeden Satz mit unendlicher Liebe entlohnen.
@@ZuvielDrama Oh wow, danke für die guten Wünsche! 🙂 Das ist ja ehrlich gesagt schon ein sehr hoher Grad an Problembewusstsein und Selbsterkenntnis, der da vorhanden ist. Wenn man die Musik für die Selbstaufwertung instrumentalisiert, macht man sie sich ein Stück weit madig. Aber das kann man ja prima trennen, wenn einem die Musik am Herzen liegt. Dann könnte man ja sagen: "Das ist etwas, was mir guttut, womit ich mich ausdrücken kann." Und wenn einem der Aspekt der Selbstaufwertung durch die Musik bewusst ist, kann man eben auch sagen: "Nein, das ist nicht die Aufgabe, die Musik für mich erfüllen sollte." Da kommt man schon auch wieder raus, wenn man das möchte. Und wenn man am Trauma arbeitet, verschwindet das Bedürfnis nach Grandiosität in der Regel wie von selbst, weil man sie ja nicht mehr als Strategie benötigt! Ich kann wirklich wärmstens die Videos des Münchner Therapeuten Ero Langlotz empfehlen. Er stellt hier auf TH-cam ganz viele Aufstellungen kostenlos zur Verfügung. Da kann man gucken, ob ein Problem einen anspricht, ob man sich da ein Stück weit selbst drin sieht - und dann kann man so eine Aufstellung tatsächlich mitmachen (man braucht nur ein paar Holzbauklötze, ein Lineal und einen Sichtschutz, z.B. Ordner, dafür). Und das kann man so lange machen, bis aufgeräumt ist, was noch den Blick verstellt. Das kann ein bisschen dauern, aber es hilft unheimlich gut, Trauma dort zu lassen, wo es hingehört, nämlich in der Vergangenheit. Und es hilft vor allem, sich bewusst zu machen, dass es letztendlich die grandiosen (oder kontrollierenden) Strategien sind, die im Hier und Heute die Probleme bereiten. Letztendlich geht es bei den Aufstellungen darum, sich mit dem wahren (authentischen) Selbst zu verbinden und sich von dysfunktionalen Strategien zu verabschieden. Gerade wenn man als Kind Missbrauch erlebt hat, ist es sehr wichtig, traumatherapeutisch zu arbeiten. Und es ist hilfreich zu verstehen, dass man sich als Kind oder Jugendlicher so verhalten hat, weil man eben durch eine dysfunktionale Strategie versucht hat, nie wieder das Trauma zu erleben, das man schon mal erlebt hat als man dem völlig ausgeliefert war. Das war also eine Überlebensstrategie, für die man sich nicht verurteilen sollte. Man kann es natürlich betrauern, wenn man möchte, kann man sich auch entschuldigen, aber es war eben etwas, was man damals nicht besser hingekriegt hat, weil man ja auch nicht gelernt hat, wie man anders mit Trauma umgehen sollte. Es gibt auch den Fall, dass man Trauma von einer nahestehenden Bezugsperson übernommen hat. Das sind Dinge, die ein Kind einfach aufgrund der Gehirnentwicklung noch nicht adäquat verarbeiten kann. Aber traumatherapeutisch ist wirklich vieles machbar. Es dauert eben. Aber es lohnt sich sehr. Und der erste (und einer der wichtigsten Schritte) ist ja schon getan. Da ist die Erkenntnis, dass es ein Verhalten gibt, das nicht gesund ist und das man ablegen möchte. Vielleicht ist ja die Systemische Selbstintegration nach Dr. Langlotz was. 🙂 Und wenn das nicht passt, gibt es noch sehr viele andere Möglichkeiten, um "aufzuräumen". Alles Gute dafür! www.e-r-langlotz.de/selbst-diagnose-und-selbst-therapie/
@@mindmambo nochmals tausend Dank für diese ausführliche Antwort auf meine Antwort. Das tut mir gerade sehr gut. Aktuell bin ich in einer traumatischen Feedbackschleife. Meine diversen Traumata befeuern sich gegenseitig und schaukeln sich unendlich hoch. Dieser aktuelle Prozess endet meistens in absoluter Erschöpfung oder Verlust des Hier und jetzt. Also Traumaflashbacks. Ich habe jetzt 20 Minuten von Herrn Langlotz gesehen und danke dir wieder sehr für diesen Tipp. Denn für mich führt mein Weg ausschließlich über die Selbsthilfe / kooperative Selbsthilfe. Sein Programm ist also von der Denke ideal für mich. Herzlichen Dank.
@@ZuvielDrama Gerne! Am wichtigsten ist: Dranbleiben und weitermachen. Das geht nicht von heute auf morgen, aber es lohnt sich, kontinuierlich Zeit zu investieren 🙂 Alles Gute!
Meine oma sagte mir immer als Kind ich solle mich schämen an meiner tochter greife ich das ab weil sich zu schämen furchtbar ist in allem missbrauch den ich erfahren hab und keinen schutz genossen habe ich den absolut anspruch meine tochter vor allem zu bewahren und daran scheitere ich sobald mir 1 fehler unterläuft fühl ich mcih wie mein elternhaus und schäme mich dermaßen. Eigentlich muss ich von meinem umfeld weggehen dann ist da der satz meiner oma. , woanders is auch net besser und ich könne meine tochter nicht in watte packen,, aber wenn ich an Menschen treffe die meinem elternhaus ähneln bin ich im absolutdenken mich schützend vor meine tochter zu werfen mit all den angriffen von aussen .. vergleichbar wie in der wildnis welche löwin gibt ihr junges der hyäne frei ..
Lieben Dank für den Kommentar! Man kann tatsächlich nicht verhindern, dass die einen Kinder auch unangenehme Sachen erleben - aber man kann ihnen beibringen, damit umzugehen. Wenn jemand sagt "Du musst dich schämen!" - dann ist das in sehr vielen Fällen emotionaler Missbrauch (Beschämung). Es gibt aber auch gesunde Scham, die uns auch schützen kann - aber mit Beschämung zu arbeiten, dient eher der Kontrolle. Am besten sollte man den Kindern beibringen, die Löwen zu zähmen, beziehungsweise sich gesund abzugrenzen. Das lernen Kinder am besten am Vorbild.
@@ZinedDa_nice90 Ich bin keine Therapeutin und biete auch keine Beratung o.ä. an. Ich bin Publizistin und mache hier nur die Videos zu Inhalten, die ich im Rahmen von Seminaren und bei der Lektüre verschiedener Bücher erarbeite. Aber du kannst gerne in den Kommentaren nachfragen!
Richtig gutes Video, danke. Nur finde ich, dass die Tea-Party-Bewegung etwas weit weg ist. Hier wäre vielleicht eine Analyse der AfD-Wähler als Vergleich besser gewesen. Ich freu mich schon auf Dein nächstes Video.
Danke fürs Feedback! Ja, das Beispiel habe ich gewählt, weil es leichter ist, auf etwas zu blicken, auf das man von außen draufguckt. Ich fand das Buch auch sehr spannend, weil die Autorin eine sehr fundierte teilnehmende Beobachtung gemacht hat.
Sehr wertvolle Aufklärung ❤ danke
17 Jahre lang in einer Fernehe die mit den Jahren statt zur Bindung zur Trennung führte um so traumatisierter ist man danach da der vermeidende Partner nichtmal kommunizieren möchte.man wird selbst mit dem Alptraum alleine gelassen und das alles auch verzerrter Wahrnehmung.
Lieben Dank für den Kommentar! Und viel Kraft für die Genesung von dieser schlimmen Zeit!
Das ist das beste was ich bisher gesehen habe. Seit 4 jahren denke ich darüber verstärkt nach. Bekomme keinen therapieplatz....alles voll. Danke ich verstehe mich nun endlich besser!!!!!
Oh, wow! Freut mich riesig, dass das Video dazu beigetragen hat 🙂 Vielen lieben Dank für das tolle Feedback! Es lohnt sich so unendlich, an diesen Sachen zu arbeiten.
Ein sehr gutes Video. Super gut erklärt - besser geht es nicht. Danke für all die wichtigen Informationen.
Vielen herzlichen Dank für das wertschätzende Feedback! 😃
Tolle Frau, toller Vortrag. 👍
Herzlichen Dank für die Wertschätzung! 🙂
Du bist die beste die ich je gehört habe ❤
Lieben Dank! Schau einfach, was du von überall mitnehmen kannst 🙂
😅 ich wollte fast gucken ob ich auf doppelter Geschwindigkeit ablaufen lasse! Wie aus der Pistole geschossen und inhaltlich tip top. Vielen Dank 😊
Lieben Dank! 🙂 Hahaha, jaaa, ich bin eine Schnellrednerin!
Genausooo ist es das meine ich lieben lieben dank❤
Vielen Dank für das informative Video, habe mich bezüglich dieses Themas erneut selbst in großen Teilen wiedererkannt. Würde mich über eine mögliche Fortsetzung der Videoreihe "toxische Scham" sehr freuen.
Es wird auf alle Fälle weitergehen. 🙂 Ich muss nur immer gucken, wann ich es zeitlich schaffe. Ich vermute mal, dass es im Lauf der nächsten Woche soweit sein wird, weil ich das Thema sehr wichtig und spannend finde.
Sehr gut. Danke.
Sehr gerne 🙂
❤
Vielen Dank. Dieses Video ist für mich sehr wertvoll. Wenn ich dieses Konzept als Schablone auf mich anwende, dann behaupte ich, dass mein Hobby Musik dazu dient keine echte Nähe zuzulassen. Davor war es mein Job am PC als Softwareentwickler. Im öffentlichen Bereich ist es mein Smartphone. Allerdings habe ich aktuell eine wirksame Gegenstrategie. Gopal's Ehrliches Mitteilen bringt mich im Situationen wo ich mehr Kontakt aussetze. Vor Tagen wollte ich allen erstes mein Hobby Musik loslassen. Es hatte den umgekehrten Effekt. Ich verstehe es nicht. Naja. Zurück zu Deinem Video. Für mich eine sehr spannende Schablone zum aktiven Reflektieren.
Vielen Dank für die Rückmeldung! Das ist schon eine Menge an Selbsterkenntnis. Die Musik an sich ist ja nicht das Problem, sondern der Umgang damit, also, wie man sie einsetzt, um etwas anderes (in dem Fall Nähe) zu vermeiden. Es gibt ja auch Sportsucht, Arbeitssucht oder Orthorexie (als zwanghafte Fixierung auf eine gesunde Ernährung). Sport, Arbeit und gesunde Ernährung sind an sich auch positive Dinge - genau wie Musik. Aber sobald sie uns von dem abhalten (im Sinne eines übermäßigen Schutzwalls und einer Vermeidungsstrategie), was wir wirklich wollen oder brauchen, wird es eben zum Problem. Aber nur dann. Es gibt ja nicht nur schwarz und weiß, also Musik oder keine Musik. 🙂 Die Musik sollte einem dienen und einen nicht von Dingen abhalten, die einem guttun. Und durch einen bewussten Umgang damit, kann man das ja auch so einrichten, dass es für einen passt. Sich quasi die Musik komplett "aus dem Herzen zu reißen", ist ja dann ein Gewaltakt gegen sich selbst. Es geht ja prinzipiell beides sehr gut: Musik und Nähe zu Menschen. Oft kann die Musik ja sogar ein Mittel sein, zu üben, sich zu öffnen und Dinge zu verarbeiten (wie Kunst allgemein). Es gibt ja sogar die Musiktherapie. Aber wie bei allen Dingen, muss man eben gucken, wann es zu viel wird und wofür man eine Sache einsetzt oder sogar missbraucht. Die Dosis macht das Gift. Und ansonsten muss man eben gucken, was einem am besten hilft, womit man am besten den Zugang zu sich selbst findet. Da hat jeder unterschiedliche Vorlieben und manchmal dauert es ein bisschen, bis man das Richtige gefunden hat. Ich persönliche finde z.B. den traumatherapeutischen Ansatz von Ero Langlotz sehr hilfreich, weil da sehr vieles bearbeitet und aufgeräumt wird und viel Klarheit geschaffen wird. Andere finden EMDR sehr hilfreich usw.
Wichtig ist es in meinen Augen, sich zunächst selbst zu verstehen und sich Dinge bewusst zu machen. Im Zusammenhang mit der toxischen Scham eben, dass das, was diese toxische Scham uns erzählt, nichts mit der Realität zu tun hat, sondern eben traumabasiert ist. Es ist im Grunde genommen ja auch ein völlig absurder Gedanke, anzunehmen, dass manche Menschen mehr wert sein sollen als andere. Das sind einfach nur Geschichten, die wir uns erzählen.
@@mindmambo ich danke dir sehr. Von Herzen danke ich dir für den langen und ausführlichen Kommentar. Ich bin sehr gerührt. Soviel Zeit hat sich noch nie jemand für meine Probleme genommen. Daher tausend Dank dafür. Diese Folge andere Menschen abzuwerten. Sich selbst größer zu machen als man eigentlich ist. Sich diesen Status durch herausragende Leistungen zu erarbeiten. Das habe ich alles im Arbeitsleben durch. Auch im Privatleben. Natürlich stecken kindliche Traumata dahinter. Darüber bin ich mir wohl im klaren. Nur befinde ich mich in einem Prozess. Die bloße Erkenntnis über die Traumata ist nur ein Teil des ganzen Prozesses. Es kommen manchmal neue Perspektiven und Erkenntnisse hinzu. Auch das Thema Musik hat diesen Charakter der Selbstaufwertung und Fremdabwertung. Das ist nicht böswillig. Es ist eine Strategie die ich irgendwann mal erlernt habe, ohne mir wirklich dessen Bewusst zu sein, welche Konsequenzen es für mich haben wird. In der Schule wurde ich zum asozialsten Schüler gewählt. Einfach weil ich andere Mitschüler stark gehänselt und gemobbt habe. Jeden Fehler nahm ich als Zielscheibe. Den Fakt, dass ich selbst als Kind missbraucht wurde - der war sehr tief in mir vergraben. Die Erkenntnis das ich Menschen abwertete, weil ich kein Selbstwertgefühl hatte, ist für mich etwas sehr schamhaftes. Der innere Konflikt aus Hilfe suchend und unbedingt Unantastbar und Unverletzlich zu wirken ist riesig. Manchmal zerreißt es mich innerlich. Dann ist es wie du beschreibt. Ich fühle dann eine sehr große Traurigkeit. Ich danke Dir von Herzen für deinen langen ausführlichen Kommentar. Tausend Dank, möge Gott dir jeden Satz mit unendlicher Liebe entlohnen.
@@ZuvielDrama Oh wow, danke für die guten Wünsche! 🙂 Das ist ja ehrlich gesagt schon ein sehr hoher Grad an Problembewusstsein und Selbsterkenntnis, der da vorhanden ist. Wenn man die Musik für die Selbstaufwertung instrumentalisiert, macht man sie sich ein Stück weit madig. Aber das kann man ja prima trennen, wenn einem die Musik am Herzen liegt. Dann könnte man ja sagen: "Das ist etwas, was mir guttut, womit ich mich ausdrücken kann." Und wenn einem der Aspekt der Selbstaufwertung durch die Musik bewusst ist, kann man eben auch sagen: "Nein, das ist nicht die Aufgabe, die Musik für mich erfüllen sollte." Da kommt man schon auch wieder raus, wenn man das möchte. Und wenn man am Trauma arbeitet, verschwindet das Bedürfnis nach Grandiosität in der Regel wie von selbst, weil man sie ja nicht mehr als Strategie benötigt! Ich kann wirklich wärmstens die Videos des Münchner Therapeuten Ero Langlotz empfehlen. Er stellt hier auf TH-cam ganz viele Aufstellungen kostenlos zur Verfügung. Da kann man gucken, ob ein Problem einen anspricht, ob man sich da ein Stück weit selbst drin sieht - und dann kann man so eine Aufstellung tatsächlich mitmachen (man braucht nur ein paar Holzbauklötze, ein Lineal und einen Sichtschutz, z.B. Ordner, dafür). Und das kann man so lange machen, bis aufgeräumt ist, was noch den Blick verstellt. Das kann ein bisschen dauern, aber es hilft unheimlich gut, Trauma dort zu lassen, wo es hingehört, nämlich in der Vergangenheit. Und es hilft vor allem, sich bewusst zu machen, dass es letztendlich die grandiosen (oder kontrollierenden) Strategien sind, die im Hier und Heute die Probleme bereiten. Letztendlich geht es bei den Aufstellungen darum, sich mit dem wahren (authentischen) Selbst zu verbinden und sich von dysfunktionalen Strategien zu verabschieden.
Gerade wenn man als Kind Missbrauch erlebt hat, ist es sehr wichtig, traumatherapeutisch zu arbeiten. Und es ist hilfreich zu verstehen, dass man sich als Kind oder Jugendlicher so verhalten hat, weil man eben durch eine dysfunktionale Strategie versucht hat, nie wieder das Trauma zu erleben, das man schon mal erlebt hat als man dem völlig ausgeliefert war. Das war also eine Überlebensstrategie, für die man sich nicht verurteilen sollte. Man kann es natürlich betrauern, wenn man möchte, kann man sich auch entschuldigen, aber es war eben etwas, was man damals nicht besser hingekriegt hat, weil man ja auch nicht gelernt hat, wie man anders mit Trauma umgehen sollte. Es gibt auch den Fall, dass man Trauma von einer nahestehenden Bezugsperson übernommen hat. Das sind Dinge, die ein Kind einfach aufgrund der Gehirnentwicklung noch nicht adäquat verarbeiten kann. Aber traumatherapeutisch ist wirklich vieles machbar. Es dauert eben. Aber es lohnt sich sehr. Und der erste (und einer der wichtigsten Schritte) ist ja schon getan. Da ist die Erkenntnis, dass es ein Verhalten gibt, das nicht gesund ist und das man ablegen möchte.
Vielleicht ist ja die Systemische Selbstintegration nach Dr. Langlotz was. 🙂 Und wenn das nicht passt, gibt es noch sehr viele andere Möglichkeiten, um "aufzuräumen". Alles Gute dafür!
www.e-r-langlotz.de/selbst-diagnose-und-selbst-therapie/
@@mindmambo nochmals tausend Dank für diese ausführliche Antwort auf meine Antwort. Das tut mir gerade sehr gut. Aktuell bin ich in einer traumatischen Feedbackschleife. Meine diversen Traumata befeuern sich gegenseitig und schaukeln sich unendlich hoch. Dieser aktuelle Prozess endet meistens in absoluter Erschöpfung oder Verlust des Hier und jetzt. Also Traumaflashbacks. Ich habe jetzt 20 Minuten von Herrn Langlotz gesehen und danke dir wieder sehr für diesen Tipp. Denn für mich führt mein Weg ausschließlich über die Selbsthilfe / kooperative Selbsthilfe. Sein Programm ist also von der Denke ideal für mich. Herzlichen Dank.
@@ZuvielDrama Gerne! Am wichtigsten ist: Dranbleiben und weitermachen. Das geht nicht von heute auf morgen, aber es lohnt sich, kontinuierlich Zeit zu investieren 🙂 Alles Gute!
😅😅😅du bist so cool😅😅
Danke! :-)
Meine oma sagte mir immer als Kind ich solle mich schämen an meiner tochter greife ich das ab weil sich zu schämen furchtbar ist in allem missbrauch den ich erfahren hab und keinen schutz genossen habe ich den absolut anspruch meine tochter vor allem zu bewahren und daran scheitere ich sobald mir 1 fehler unterläuft fühl ich mcih wie mein elternhaus und schäme mich dermaßen.
Eigentlich muss ich von meinem umfeld weggehen dann ist da der satz meiner oma. , woanders is auch net besser und ich könne meine tochter nicht in watte packen,, aber wenn ich an Menschen treffe die meinem elternhaus ähneln bin ich im absolutdenken mich schützend vor meine tochter zu werfen mit all den angriffen von aussen .. vergleichbar wie in der wildnis welche löwin gibt ihr junges der hyäne frei ..
Lieben Dank für den Kommentar! Man kann tatsächlich nicht verhindern, dass die einen Kinder auch unangenehme Sachen erleben - aber man kann ihnen beibringen, damit umzugehen. Wenn jemand sagt "Du musst dich schämen!" - dann ist das in sehr vielen Fällen emotionaler Missbrauch (Beschämung). Es gibt aber auch gesunde Scham, die uns auch schützen kann - aber mit Beschämung zu arbeiten, dient eher der Kontrolle.
Am besten sollte man den Kindern beibringen, die Löwen zu zähmen, beziehungsweise sich gesund abzugrenzen. Das lernen Kinder am besten am Vorbild.
@@mindmambo kann man mit dir auch ein telefongespräch führen ?
@@ZinedDa_nice90 Ich bin keine Therapeutin und biete auch keine Beratung o.ä. an. Ich bin Publizistin und mache hier nur die Videos zu Inhalten, die ich im Rahmen von Seminaren und bei der Lektüre verschiedener Bücher erarbeite. Aber du kannst gerne in den Kommentaren nachfragen!
Richtig gutes Video, danke.
Nur finde ich, dass die Tea-Party-Bewegung etwas weit weg ist. Hier wäre vielleicht eine Analyse der AfD-Wähler als Vergleich besser gewesen.
Ich freu mich schon auf Dein nächstes Video.
Danke fürs Feedback! Ja, das Beispiel habe ich gewählt, weil es leichter ist, auf etwas zu blicken, auf das man von außen draufguckt. Ich fand das Buch auch sehr spannend, weil die Autorin eine sehr fundierte teilnehmende Beobachtung gemacht hat.