Super gut und anschaulich erklärt. Ich nehme ganz viele Anregungen mit und komme mir somit selbst auf die Schliche. Dein Kanal ist super und ich kann dir gut folgen.👍
Super beschrieben.. deine Videos sind so wichtig .. mir hilft das richtig gut um mich besser einzuschätzen, weil es so komplex dargestellt ist, versteht man die Zusammenhänge wirklich gut.. so einschlägig beschrieben.. danke
Vielen Dank für diesen Beitrag (und die zwei zum Thema vorher)! Ich werde Ihnen auf jeden Fall folgen und den restlichen content anschauen/anhören. Danke.
Das ist wieder so hilfreich! Und die vielen Beispiele sind super. Zum ersten Mal auf Skiern und dann eine schwarze Piste runterfahren müssen und Spaß dabei haben müssen - das ist so genial 😯😅 Ganz genau so fühle ich mich in Beziehungen. Und alle sind enttäuscht 🙈 Und die witzigen Beispiele sind so super 🤣 Das Wildschein und "Juhuuu, ich hab Todesangst!" 🤣🤣 Danke ❤️ ❤️
Die ganze Videoserie war toll. Ich fühle mich wie an dieser schwarzen Piste ohne Skifahren zu können und möchte aber schnell ans Ziel. Beziehungen aufbauen, lieben aber irgendwie klappt es auch nicht. Man fühlt sehr wenig, denkt wenig wie du sagtest mehr über die Dinge oder Leistungen die anstehen. Ich wäre noch dankbar über deine Tipps wie man weiter vorgehen und an sich arbeiten kann ❤
Vielen lieben Dank für deinen Kommentar! Das Bild mit der schwarzen Piste, ohne Skifahren zu können, ist hervorragend! Ich bereite gerade eine neue Serie (die ich zwischen die Emotionsserien schiebe) vor, in der es um Kernverletzungen (dysfunktionale Überzeugungen) geht. Sie sind (neben Emotionsregulation, gesunder Abgrenzung und dem Umgang mit den eigenen Bedürfnissen) ein zentraler Ansatz, um am eigenen Bindungsstil zu arbeiten. Das sind quasi "Filter", die unsere Wahrnehmung prägen und für sehr viel emotionalen Schmerz sorgen, Beziehungen beeinflussen etc. Beispiele dafür sind "Ich werde nicht respektiert", "Ich bin nicht gut genug" ("nicht schlau genug", "nicht witzig genug" etc.), "Ich werde verraten" ("Ich kann niemandem vertrauen"), "Mit mir stimmt etwas nicht" (da geht es stark um Scham) usw. Beim vermeidenden Bindungsstil spielt Scham eine Schlüsselrolle. Dazu habe ich kürzlich eine Serie gemacht. Da ist evtl. auch noch Hilfreiches dabei. Es dauert schon etwas, bis diese Muster sich ändern, aber es lohnt sich sehr!
Ja, das sind Aspekte, die oft ausgespart werden, die ich aber wichtig finde. Alleine schon im westlichen Kulturkreis gibt es schon große Unterschiede, was Vermeidungsverhalten, Nähe und Distanz etc. angeht.
Hi MindMambo, kannst du nicht ein Video dazu machen, *wie* man nun als selbstbetroffene Person mit dem unsicher-vermeidenden dasein umgeht? ICh weiss nämlich nicht, was ich nun machen soll... gibt es übungen oder sowas? Strategien? Danke :)
Heeey, klar, gerne! Also, was jemand, der selbst diese Bindungsmuster hat, damit umgehen soll? Beziehungsweise wie man diese Muster ersetzen kann, oder? Bei unsicher-vermeidend Gebundenen ist es ganz wichtig, den Umgang mit den eigenen Gefühlen zu lernen, dass man sie zulässt und nicht immer unterdrückt. Aber ich mache gerne auch mehrere Videos dazu. Da gibt es ganz viele Dinge, die helfen! Gibt es ein spezielles Muster, an dem du arbeiten möchtest?
@@mindmambo Danke vielmals für deine Antwort :) Naja, ich empfinde es bisschen so, dass zwar SEHR viele Videos die Bindungsstile beschreiben aber keinerlei Übungen, Bewältigungsstrategien etc. existieren... Ganz grundsätzlich bediene ich fast alle Muster. Ich habe primär Mühe damit, Gefühle zu spüren, selbst immer zu wissen, was gut für mich ist. Mir würde es zudem mega helfen, wenn du teilweise kurze Zusammenfassungen am Ende der Videos machen könntest mit ein paar wenigen Punkten :) Denke das wäre echt toll! Danke!
@@dko4882 Super! Danke für das Feedback! Dann versuche ich das mit den Zusammenfassungen einzubauen und gucke mal nach passenden Übungen. Ich versuche dann mal was zu Selbstregulation zu machen. Da gibt es auch praktische Übungen.
Hey du, Tolle Videos, die du da machst. Stimmt es, dass du mit Ü40 noch Psychologie studierst? Kannst du mir nähere Infos dazu geben? Wie das so ist, als „Alte“? Ich bin 29 und absolviere nächstes Jahr mein Abitur auf der Abenschule. Im Anschluss möchte ich auch Psychologie studieren.
Heeey, vielen lieben Dank! 🙂 Ich studiere nicht Psychologie, sondern Sport. Da gibt es aber viele Inhalte aus dem Bereich Psychologie und wir haben auch einige Veranstaltungen mit den Psychologiestudierenden gemeinsam. Da es bereits mein Drittstudium ist, komme ich in zulassungsbeschränkte Fächer quasi nicht mehr rein, weil ich eben schon mehrere Abschlüsse habe (da gibt es leider sehr strenge Regeln für Zweitstudierende). Ich mache eben zusätzlich noch Fortbildungen (z.B. ärztliche Fortbildungen hier am Klinikum - die stehen tatsächlich auch Nicht-Ärzten offen) und ich lese sehr viel Fachliteratur und tausche mich mit befreundeten Ärzten und Psychologinnen aus, deren Erfahrungswerte immer sehr interessant sind. Ich bin 43 und damit die älteste Frau in meinem Studiengang - aber wir haben tatsächlich einen Sportstudenten, der schon 58 ist! In Psychologie gibt es übrigens mehrere Leute, die nicht mehr Anfang 20 sind. Das dürfte mit 29 also kein großes Problem sein. Das Alter sollte da kein Faktor sein, der einen davon abhält, zu studieren. Und 29 ist wirklich noch kein Alter... Ich genieße es sehr, junge Kommilitoninnen und Kommilitonen zu haben. Das empfinde ich als völlig unproblematisch 🙂 Bei uns sind sogar einige Dozenten jünger als ich, aber auch das ist kein Problem für mich. Ich bin ja auch selbst Dozentin (an einer Hochschule, allerding an einer Fakultät für International Business). Ich finde, dass ich das Studium mit über 40 sehr viel eher zu schätzen weiß als mit Anfang 20. Jetzt studiere ich aus Interesse und das Erststudium hab ich zwar auch schon aus Interesse gemacht, aber natürlich auch mit dem Anliegen, beruflich etwas in dem Bereich zu machen. Wenn du Psychologie studieren willst, mach das! Guck dir vorher an, welche Fächer man da so hat. Aus meinem Freundeskreis (mehrere Psychologinnen und Psychologen) weiß ich, dass einige zunächst etwas ernüchtert waren. Man hat z.B. recht viel Statistik (das haben wir z.B. mit den Psychologen zusammen), Versuchsplanung und solche Sachen. Da geht es zunächst ganz stark darum, die wissenschaftlichen Methoden kennenzulernen, weil man als Abschlussarbeit ja selbst eine Studie macht. Das gehört einfach dazu und ich finde es auch spannend und sehr hilfreich. 🙂
Och sage nur 17 Jahren Fernehe.habe dedienungslos geliebt bis heute noch aber er macht es einem Partner unmöglich ihn zu lieben.tiege Trauer und Trauma habe ich mir davon geholt.er stsnd sich selbst im Weg und sabotierte unser Glück als Partner.
Das tut mir sehr leid! Leider können wir die Muster anderer Menschen nicht ändern. Wir können nur dafür sorgen, dass es uns gut geht. Alles Gute dafür!
Ich wünschte, du könntest das jmd. Bestimmtem in meinem Umfeld so klar verständlich machen, dass er das nicht nur informativ intellektuell aufnimmt, sondern als Anstoß nimmt, kontinuierlich an sich zu arbeiten. Leider fungiere ich, weil ich das genauso beobachte und mich zu Hauf damit befasse, eher als Therapeut als als Freundin oder Partnerin.😢
Herzlichen Dank für den Kommentar! :-) Wir können die Auseinandersetzung mit eigenen Mustern nicht auslagern, sondern immer nur bei uns bleiben. Und wenn wir selbst unter den Mustern unseres Gegenübers leiden, das auch immer wieder kommunizieren und Grenzen setzen und merken, dass da keine Bereitschaft, an etwas zu arbeiten, vorhanden ist - dann können wir das entweder akzeptieren und sagen: "Das ist dann eben so!" oder wir müssen tatsächlich die Konsequenzen ziehen und gehen. Letztendlich sind nicht die Muster das einzige Problem, sondern die Bereitschaft, daran zu arbeiten. Und wenn dieser Schritt nicht gegangen wird, tut sich natürlich auch nichts. Der gute Wille (oder in Beziehungen heißt es auch gerne: die Liebe) allein reicht leider nicht - es geht um konkrete Kompetenzen. Wir können ja auch kein Flugzeug fliegen, weil wir uns das sehr wünschen - wir müssen konkrete Kompetenzen erwerben, um es hinzukriegen. Und das kostet auch was - Zeit und Energie usw. Wer nicht bereit ist, das zu investieren, lässt es eben. Aber der Partner kann das nicht für uns machen. Wir können nicht stellvertretend kompetent oder reif oder was auch immer sein. Persönliche Entwicklung ist immer nur die eigene persönliche Entwicklung. Und manchmal müssen wir viel verlieren, um das anerkennen zu können. Ich mache zur Zeit eine Serie über Scham - ein Thema, das für Menschen mit vermeidenden Bindungsmustern ganz maßgeblich ist. Da geht es in der heutigen Folge darum, wie wir anderen bei Scham helfen können - das geht aber nur, wenn die anderen das auch wollen. Und gerade bei Scham muss man da schon ganz schön viel Mut aufbringen, um sich da zu öffnen und quasi zuzugeben, dass man damit ein Problem hat. Als Partner von jemandem mit vermeidenden Bindungsmuster muss man lernen, Kapitän auf dem eigenen Schiff zu bleiben und da ganz klare Grenzen zu setzen, sonst gibt das auch einen ewigen Eiertanz. Und das schadet der Beziehung (auch der Beziehung zu sich selbst, die man da ja gerne vergisst).
Ich erkenne meinen Herzmenschen total wieder. Aber wie geht es nun weiter? Sollte man sein Gegenüber darauf ansprechen, dass man das Gefühl hat, dass ein unsicher vermeidender Bindungsstil vorhanden sein könnte? Um gemeinsam nach Lösungen zu suchen? Oder fühlt derjenige sich dann erst recht "bedroht" und beschämt und nicht gut genug usw.?
Das ist eine sehr gute Frage, die man nicht allgemein beantworten kann. Es ist in erster Reihe wichtig, diese Dynamik zu verstehen und das nicht persönlich zu nehmen. Andererseits muss man ja auch seine eigenen Ziele kennen und wissen, was man von einer Beziehung erwartet. Wichtig bei Gesprächen mit unsicher-vermeidend Gebundenen ist, dass sie sehr stark auf Kritik reagieren, das sehr persönlich nehmen und dann oft zumachen. Man kann ihnen Sicherheit geben, sollte dabei aber stets bei sich selbst bleiben. Es geht nicht darum, einen Tanz um den anderen aufzuführen oder ihn "heilen" zu wollen. Das kann man nämlich nicht. Aber man kann einen souveränen Umgang finden und wenn ein gutes Vertrauensverhältnis vorhanden ist, auch mal fragen, ob er sich schon einmal mit dem Thema Bindung/Bindungsstile beschäftigt hat. In den Videos geht es mir vor allem darum, sich selbst oder Menschen, die einem nahe stehen, besser zu verstehen, um das Verhalten des Gegenübers nicht persönlich zu nehmen oder sich nicht durch Schuldgefühle zu zerfleischen, wenn man selbst (noch) nicht sicher gebunden ist. Das hat alles Ursachen, an denen man arbeiten kann. Aber das muss eben jeder selbst tun. Man kann ja erwähnen, dass man sich selbst mit dem Thema beschäftigt und das sehr interessant findet und fragen, ob es den anderen auch interessiert. Und wenn man dann auf Abwehr stößt, muss man das erstmal so akzeptieren, vor allem, wenn Scham so eine große Rolle spielt wie bei unsicher-vermeidend Gebundenen. Ganz wichtig ist da aber auch, dass man eben bei sich bleibt und gut auf die eigenen Bedürfnisse und Gefühle achtet.
Super gut und anschaulich erklärt.
Ich nehme ganz viele Anregungen mit und komme mir somit selbst auf die Schliche.
Dein Kanal ist super und ich kann dir gut folgen.👍
Vielen lieben Dank für die Rückmeldung! Das freut mich sehr 🙂
Super beschrieben.. deine Videos sind so wichtig .. mir hilft das richtig gut um mich besser einzuschätzen, weil es so komplex dargestellt ist, versteht man die Zusammenhänge wirklich gut.. so einschlägig beschrieben.. danke
Vielen lieben Dank für das tolle Feedback! 🙂
Vielen Dank für diesen Beitrag (und die zwei zum Thema vorher)! Ich werde Ihnen auf jeden Fall folgen und den restlichen content anschauen/anhören. Danke.
Vielen lieben Dank! 🙂 Das freut mich. Zum Thema Bindung kommt sicher bald wieder mehr.
Das ist wieder so hilfreich! Und die vielen Beispiele sind super. Zum ersten Mal auf Skiern und dann eine schwarze Piste runterfahren müssen und Spaß dabei haben müssen - das ist so genial 😯😅 Ganz genau so fühle ich mich in Beziehungen. Und alle sind enttäuscht 🙈 Und die witzigen Beispiele sind so super 🤣 Das Wildschein und "Juhuuu, ich hab Todesangst!" 🤣🤣 Danke ❤️ ❤️
Vielen lieben Dank! 🙂 Witzig Vergleiche bleiben am ehesten im Gedächtnis haften, deshalb mag ich sie sehr gerne 🙂
Deine liebevolle Klarheit und bildhafte Ausdrucksweise sind sehr wohltuend
Vielen herzlichen Dank für das tolle Feedback 🙂
Die ganze Videoserie war toll. Ich fühle mich wie an dieser schwarzen Piste ohne Skifahren zu können und möchte aber schnell ans Ziel. Beziehungen aufbauen, lieben aber irgendwie klappt es auch nicht. Man fühlt sehr wenig, denkt wenig wie du sagtest mehr über die Dinge oder Leistungen die anstehen. Ich wäre noch dankbar über deine Tipps wie man weiter vorgehen und an sich arbeiten kann ❤
Vielen lieben Dank für deinen Kommentar! Das Bild mit der schwarzen Piste, ohne Skifahren zu können, ist hervorragend! Ich bereite gerade eine neue Serie (die ich zwischen die Emotionsserien schiebe) vor, in der es um Kernverletzungen (dysfunktionale Überzeugungen) geht. Sie sind (neben Emotionsregulation, gesunder Abgrenzung und dem Umgang mit den eigenen Bedürfnissen) ein zentraler Ansatz, um am eigenen Bindungsstil zu arbeiten. Das sind quasi "Filter", die unsere Wahrnehmung prägen und für sehr viel emotionalen Schmerz sorgen, Beziehungen beeinflussen etc. Beispiele dafür sind "Ich werde nicht respektiert", "Ich bin nicht gut genug" ("nicht schlau genug", "nicht witzig genug" etc.), "Ich werde verraten" ("Ich kann niemandem vertrauen"), "Mit mir stimmt etwas nicht" (da geht es stark um Scham) usw.
Beim vermeidenden Bindungsstil spielt Scham eine Schlüsselrolle. Dazu habe ich kürzlich eine Serie gemacht. Da ist evtl. auch noch Hilfreiches dabei.
Es dauert schon etwas, bis diese Muster sich ändern, aber es lohnt sich sehr!
Ganz wunderbar erklärt, sehr wertvoll und hilfreich, vielen Dank!!!
Vielen herzlichen Dank! 🙂
Ich finde es richtig, dass du auch die kulturellen Aspekte zu erwähnst, insbesondere die Geschlechterverhältnisse
Ja, das sind Aspekte, die oft ausgespart werden, die ich aber wichtig finde. Alleine schon im westlichen Kulturkreis gibt es schon große Unterschiede, was Vermeidungsverhalten, Nähe und Distanz etc. angeht.
Alles sehr gut erklärt! Konnte viel erkennen.
Das freut mich! Vielen lieben Dank :-)
Sehr gute Videos ❤
Vielen lieben Dank! 🙂
Vielen Dank😊
Gerne 🙂
Hi MindMambo, kannst du nicht ein Video dazu machen, *wie* man nun als selbstbetroffene Person mit dem unsicher-vermeidenden dasein umgeht? ICh weiss nämlich nicht, was ich nun machen soll... gibt es übungen oder sowas? Strategien?
Danke :)
Heeey,
klar, gerne! Also, was jemand, der selbst diese Bindungsmuster hat, damit umgehen soll? Beziehungsweise wie man diese Muster ersetzen kann, oder?
Bei unsicher-vermeidend Gebundenen ist es ganz wichtig, den Umgang mit den eigenen Gefühlen zu lernen, dass man sie zulässt und nicht immer unterdrückt. Aber ich mache gerne auch mehrere Videos dazu. Da gibt es ganz viele Dinge, die helfen!
Gibt es ein spezielles Muster, an dem du arbeiten möchtest?
@@mindmambo Danke vielmals für deine Antwort :)
Naja, ich empfinde es bisschen so, dass zwar SEHR viele Videos die Bindungsstile beschreiben aber keinerlei Übungen, Bewältigungsstrategien etc. existieren...
Ganz grundsätzlich bediene ich fast alle Muster. Ich habe primär Mühe damit, Gefühle zu spüren, selbst immer zu wissen, was gut für mich ist.
Mir würde es zudem mega helfen, wenn du teilweise kurze Zusammenfassungen am Ende der Videos machen könntest mit ein paar wenigen Punkten :) Denke das wäre echt toll!
Danke!
@@dko4882 Super! Danke für das Feedback! Dann versuche ich das mit den Zusammenfassungen einzubauen und gucke mal nach passenden Übungen. Ich versuche dann mal was zu Selbstregulation zu machen. Da gibt es auch praktische Übungen.
Hey du,
Tolle Videos, die du da machst.
Stimmt es, dass du mit Ü40 noch Psychologie studierst? Kannst du mir nähere Infos dazu geben? Wie das so ist, als „Alte“? Ich bin 29 und absolviere nächstes Jahr mein Abitur auf der Abenschule. Im Anschluss möchte ich auch Psychologie studieren.
Heeey,
vielen lieben Dank! 🙂 Ich studiere nicht Psychologie, sondern Sport. Da gibt es aber viele Inhalte aus dem Bereich Psychologie und wir haben auch einige Veranstaltungen mit den Psychologiestudierenden gemeinsam. Da es bereits mein Drittstudium ist, komme ich in zulassungsbeschränkte Fächer quasi nicht mehr rein, weil ich eben schon mehrere Abschlüsse habe (da gibt es leider sehr strenge Regeln für Zweitstudierende). Ich mache eben zusätzlich noch Fortbildungen (z.B. ärztliche Fortbildungen hier am Klinikum - die stehen tatsächlich auch Nicht-Ärzten offen) und ich lese sehr viel Fachliteratur und tausche mich mit befreundeten Ärzten und Psychologinnen aus, deren Erfahrungswerte immer sehr interessant sind.
Ich bin 43 und damit die älteste Frau in meinem Studiengang - aber wir haben tatsächlich einen Sportstudenten, der schon 58 ist! In Psychologie gibt es übrigens mehrere Leute, die nicht mehr Anfang 20 sind. Das dürfte mit 29 also kein großes Problem sein. Das Alter sollte da kein Faktor sein, der einen davon abhält, zu studieren. Und 29 ist wirklich noch kein Alter... Ich genieße es sehr, junge Kommilitoninnen und Kommilitonen zu haben. Das empfinde ich als völlig unproblematisch 🙂 Bei uns sind sogar einige Dozenten jünger als ich, aber auch das ist kein Problem für mich. Ich bin ja auch selbst Dozentin (an einer Hochschule, allerding an einer Fakultät für International Business). Ich finde, dass ich das Studium mit über 40 sehr viel eher zu schätzen weiß als mit Anfang 20. Jetzt studiere ich aus Interesse und das Erststudium hab ich zwar auch schon aus Interesse gemacht, aber natürlich auch mit dem Anliegen, beruflich etwas in dem Bereich zu machen.
Wenn du Psychologie studieren willst, mach das! Guck dir vorher an, welche Fächer man da so hat. Aus meinem Freundeskreis (mehrere Psychologinnen und Psychologen) weiß ich, dass einige zunächst etwas ernüchtert waren. Man hat z.B. recht viel Statistik (das haben wir z.B. mit den Psychologen zusammen), Versuchsplanung und solche Sachen. Da geht es zunächst ganz stark darum, die wissenschaftlichen Methoden kennenzulernen, weil man als Abschlussarbeit ja selbst eine Studie macht. Das gehört einfach dazu und ich finde es auch spannend und sehr hilfreich. 🙂
Och sage nur 17 Jahren Fernehe.habe dedienungslos geliebt bis heute noch aber er macht es einem Partner unmöglich ihn zu lieben.tiege Trauer und Trauma habe ich mir davon geholt.er stsnd sich selbst im Weg und sabotierte unser Glück als Partner.
Das tut mir sehr leid! Leider können wir die Muster anderer Menschen nicht ändern. Wir können nur dafür sorgen, dass es uns gut geht. Alles Gute dafür!
Ich wünschte, du könntest das jmd. Bestimmtem in meinem Umfeld so klar verständlich machen, dass er das nicht nur informativ intellektuell aufnimmt, sondern als Anstoß nimmt, kontinuierlich an sich zu arbeiten. Leider fungiere ich, weil ich das genauso beobachte und mich zu Hauf damit befasse, eher als Therapeut als als Freundin oder Partnerin.😢
Herzlichen Dank für den Kommentar! :-) Wir können die Auseinandersetzung mit eigenen Mustern nicht auslagern, sondern immer nur bei uns bleiben. Und wenn wir selbst unter den Mustern unseres Gegenübers leiden, das auch immer wieder kommunizieren und Grenzen setzen und merken, dass da keine Bereitschaft, an etwas zu arbeiten, vorhanden ist - dann können wir das entweder akzeptieren und sagen: "Das ist dann eben so!" oder wir müssen tatsächlich die Konsequenzen ziehen und gehen. Letztendlich sind nicht die Muster das einzige Problem, sondern die Bereitschaft, daran zu arbeiten. Und wenn dieser Schritt nicht gegangen wird, tut sich natürlich auch nichts. Der gute Wille (oder in Beziehungen heißt es auch gerne: die Liebe) allein reicht leider nicht - es geht um konkrete Kompetenzen. Wir können ja auch kein Flugzeug fliegen, weil wir uns das sehr wünschen - wir müssen konkrete Kompetenzen erwerben, um es hinzukriegen. Und das kostet auch was - Zeit und Energie usw. Wer nicht bereit ist, das zu investieren, lässt es eben. Aber der Partner kann das nicht für uns machen. Wir können nicht stellvertretend kompetent oder reif oder was auch immer sein. Persönliche Entwicklung ist immer nur die eigene persönliche Entwicklung. Und manchmal müssen wir viel verlieren, um das anerkennen zu können. Ich mache zur Zeit eine Serie über Scham - ein Thema, das für Menschen mit vermeidenden Bindungsmustern ganz maßgeblich ist. Da geht es in der heutigen Folge darum, wie wir anderen bei Scham helfen können - das geht aber nur, wenn die anderen das auch wollen. Und gerade bei Scham muss man da schon ganz schön viel Mut aufbringen, um sich da zu öffnen und quasi zuzugeben, dass man damit ein Problem hat.
Als Partner von jemandem mit vermeidenden Bindungsmuster muss man lernen, Kapitän auf dem eigenen Schiff zu bleiben und da ganz klare Grenzen zu setzen, sonst gibt das auch einen ewigen Eiertanz. Und das schadet der Beziehung (auch der Beziehung zu sich selbst, die man da ja gerne vergisst).
Ich erkenne meinen Herzmenschen total wieder. Aber wie geht es nun weiter? Sollte man sein Gegenüber darauf ansprechen, dass man das Gefühl hat, dass ein unsicher vermeidender Bindungsstil vorhanden sein könnte? Um gemeinsam nach Lösungen zu suchen?
Oder fühlt derjenige sich dann erst recht "bedroht" und beschämt und nicht gut genug usw.?
Das ist eine sehr gute Frage, die man nicht allgemein beantworten kann. Es ist in erster Reihe wichtig, diese Dynamik zu verstehen und das nicht persönlich zu nehmen. Andererseits muss man ja auch seine eigenen Ziele kennen und wissen, was man von einer Beziehung erwartet. Wichtig bei Gesprächen mit unsicher-vermeidend Gebundenen ist, dass sie sehr stark auf Kritik reagieren, das sehr persönlich nehmen und dann oft zumachen. Man kann ihnen Sicherheit geben, sollte dabei aber stets bei sich selbst bleiben. Es geht nicht darum, einen Tanz um den anderen aufzuführen oder ihn "heilen" zu wollen. Das kann man nämlich nicht. Aber man kann einen souveränen Umgang finden und wenn ein gutes Vertrauensverhältnis vorhanden ist, auch mal fragen, ob er sich schon einmal mit dem Thema Bindung/Bindungsstile beschäftigt hat. In den Videos geht es mir vor allem darum, sich selbst oder Menschen, die einem nahe stehen, besser zu verstehen, um das Verhalten des Gegenübers nicht persönlich zu nehmen oder sich nicht durch Schuldgefühle zu zerfleischen, wenn man selbst (noch) nicht sicher gebunden ist. Das hat alles Ursachen, an denen man arbeiten kann. Aber das muss eben jeder selbst tun. Man kann ja erwähnen, dass man sich selbst mit dem Thema beschäftigt und das sehr interessant findet und fragen, ob es den anderen auch interessiert. Und wenn man dann auf Abwehr stößt, muss man das erstmal so akzeptieren, vor allem, wenn Scham so eine große Rolle spielt wie bei unsicher-vermeidend Gebundenen. Ganz wichtig ist da aber auch, dass man eben bei sich bleibt und gut auf die eigenen Bedürfnisse und Gefühle achtet.