Wie kommt der Schwanz an die Antenne - Stichleitung aus Koaxkabel

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  • เผยแพร่เมื่อ 6 ก.ย. 2024
  • Zur Einweihung meines neuen Antennentestfelds (8000qm) habe ich mir einige ältere Antennenprojekte noch mal näher angeschaut. Um bei den Testaufbauten möglichst kostengünstig zu arbeiten, habe ich viele Prototypen zu erst aus RG58 gebaut. Fehlversuche sind bei RG58 leichter zu verschmerzen als bei teurem LowLoss-Kabeln. Mir ist bei meinen Tests aufgefallen, daß Antennen mit einer Anpassung durch eine Stichleitung oder Stub aus Koaxkabel, unabhängig von der sonstigen Antennenform, oftmals um einen recht fixen Wert schlechter abschneiden als Antennen mit anderen Anpassungsarten. Dabei spielte die Antennenart keine direkte Rolle .... egal ob Halbwelle, Gähnmasternachbauten oder 5/8 Antennen, praktisch bei jeder Form tauchte ein recht gleichbleibender Verlust auf.
    In der Antennenliteratur finden sich immer wieder Berichte, die diese Art der Anpassung per Koax-Stub oder Stichleitung als besonders "günstig" bezeichnen: Wetterfest, SWR stabil, wenig äußere Beeinflussung. Was in den schlauen Büchern steht, muß ja wohl stimmen dachte ich mir und habe viele Antennenprojekte mit dieser Art des "antenna matching" gebaut. Bei aussagekräftigen Vergleichstest zu meinen Referenzantennen gab es dann leider bittere Ernüchterung, oftmals auch bei Versuchsreihen mit Stichleitungen aus besserem Koaxkabel. Im aktuellen Versuchsaufbau testete ich nun nochmals Halbwellen, verlängerte Dipole (darunter auch kommerzielle Produkte) und eine eigens für den Test gebaute 5/8 Antenne mit Koaxstichleitung und "Blindschwanz" gegen Antennen mit anderen Anpassungsformen.
    Für die Tests wurden zwei 18 Meter Masten (Spiderbeam) für die Sendeantennen und einen 12 Meter Mast für die Empfangsantenne genutzt. Beide (CB-Funk) Sendeantennen befanden sich in gleicher Entfernung (2lambda/22 Meter) zur Meßantenne. Zur Auswertung wurde ein HF-Generator, ein recht genauer Meßempfänger und ein SDR am Laptop genutzt. Ergänzt wurden die Testserien durch praktischen Funkbetrieb mit Signalwertabfrage über Selektivruf (Codan Statusmessage).
    Die Testergebnisse brachten nun den Übeltäter sehr deutlich zum Vorschein und bescherten mir einige Kisten voll Antennenprojekte, die ich so in dieser Form (Anpassung) nicht mehr weiter verfolgen werde ... die Mühe lohnt sich nicht!
    Nicht jeder hat die Möglichkeit zu fairen und aussagekräftigen Antennenvergleichen. Alleine gesehen funktionieren viele Antennen erst einmal recht gut, erst bei der Messung der effektiv abgestrahlten Leistung fallen dann aber Schwachstellen im Antennendesign auf. Bei meinem letzten Testdurchgang (Nahfeldmessung 5/8 Antenne mit Stichleitung aus Koaxkabel) habe ich dann mal angefangen die praktische Erfahrung auch auf Video fest zu halten. Möge es anderen Antennenbauern Anreiz geben, bestimmte Kapitel in der Antennenliteratur kritischer zu betrachten und vor Ernüchterung und Frust zu bewahren :-) und dem aktiven Hobbyfunker andere Antennen-Perspektiven nahe zu legen ........
    Es blieb Freude über die eigenen Referenzantennen und etwas Frust über das viele verschwendete Koaxkabel und ausgegebene Geld für "Blindschwanz" zurück ...... (Begriff aus der Fachliteratur s.a. blaues Buch)
    Meine Antennenbau-Webseite:cb-antenne.dxf...
    (Quellenangabe zu Zitaten und Berechnungsgrundlagen: Antennenbuch Rothammel Auflage 10: 6.6, 19.3, 19.4.1.3)

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