Mein Pferd hatte schlimme Schmerzen und ich habe es nicht gleich bemerkt 😢 Sie war einfach ziemlich langsam unterwegs und hat fühlig gewirkt. Fauler Hafi habe ich mir gedacht. Sie hat nicht gelahmt. Ich habe sie weiter geritten. Bis sich raus gestellt hat, dass sie Hufrehe hat. Ich habe heute noch ein schlechtes Gewissen und schäme mich, es nicht bemerkt zu haben. Ich wäre froh gewesen, wenn sie es deutlicher gezeigt hätte.
Hallo Bernd Hallo Kerstin War wieder Tolle Coffe Time 😀 Das du zig 1000 Pferde schon gehabt hast glauben ich schon 30 Jahre sind 30 Jahre Erfahrung. Die bekommt man nicht irgendwo her . Mit Bernds Humor 😂👍
Bei uns am Hof ist eine kleine Reitschule für Kinder. Die müssen alles - natürlich unter Aufsicht - selbst machen. Das Putzen ist erstmal Wellness für die Pferde, damit sie die Kinder dann tragen. Außerdem sieht man eventuelle Verletzungen. Mit diesen Erklärungen verstehen die Kinder besser den Sinn (glauben wir 😅) Nebenbei erkennen sie dann auch leichter, wenn etwas anders ist. Selbst wenn es nur schlechte Laune ist, weil vielleicht der Koppelkumpel dumme Sprüche gewiehert hat
Eure Beiträge gefallen mir gut, bei diesem Thema sehe ich das Ganze etwas anders. Hunde fiepen vor Schmerz, wenn man ihnen z.b. aus Versehen auf die Pfote tritt. Geht ein Hund mit Arthrose oder Muskelschmerzen mit seinem Herrchen spazieren, wird er nicht die ganze Zeit fiepen weil ihm was zwickt. Hunde sind als soziale Beutejäger generell extovertierter als Pferde. Ich habe bei Pferden schon so eine Art Stöhnen gehört wenn sie arge Schmerzen haben. Sie zeigen auch Schmerzen durch Verhalten z.b beim Sattelzwang. Für Pferde als Fluchttiere wäre es gefährlich Schmerzen bei der Bewegung zu zeigen, es macht sie zur perfekten Beute. Generell glaube ich, dass Tiere Schmerzen mehr verstecken als wir und sie aushalten. Es ist unsere Aufgabe am Verhalten, an der Mimik des Pferdes zu merken, ob es Schmerzen hat.
Es geht ja darum: wann geht Quälerei los? Kann ich den Schmerz langfristig vermeiden, oder ignoriere ich ihn mit Absicht, aus Ehrgeiz oder aus Unverständnis?
Wir hatten eine Cutting Stute die hat sich regelmäßig an der Kuh selbst überfordert dass sie lahm war. Man musste sie bremsen. Manche Pferde sagen direkt wenn was nicht richtig ist andere reagieren anders. Da hat bestimmt schon jeder mal Fehler gemacht. Genau beobachten ist wichtig.
Mein damaliges Pony hat sich immer „pinkelnd“ gestellt, wenn er keine Lust mehr hatte. Für ihn war es eine Pause und ich hatte gewartet bis er endlich mal strullert. Du weißt ja nicht muss er wirklich, veräppelt er mich. 😂 Ich war manchmal in der Zwickmühle. 😅
Hat meiner bei langen Ritten oder wenn er keine Lust hatte, auch gemacht 😂...und er durfte zum pieseln natürlich den Kopf tief nehmen und hat dann immer gleich ein paar Büschel Gras gerupft😂
Mein Haflinger gibt bei der Bodenarbeit, Seitengang an der Bande oder auf dem Zirkel , nach fünf Metern eine Stöhnlaut von sich und schnappt in meine Richtung. Mit Sattel und Reiter kommt das nicht vor 🤔. LG Sonja
Hallo Ihr Beiden, ein sehr interessantes Thema. Ich denke es ist bei Tieren auch so wie bei uns Menschen, die einen sind schmerzunempfindlicher und die anderen jammern schon, wenn ihnen ein "Pfurz" quer sitzt. Ich selbst zum Beispiel bin schon mit 3 gebrochenen Rippen und mehreren Bänderrissen in der Arbeit gewesen - andere Kollegen bleiben wegen Pippifax zuhause. Wer sein Tier kennt und dessen Mimik, der weiss glaube ich auch, wann das Tier Schmerzen hat. Es gibt ja durchaus Pferde, die lernen wenn sie etwas taktunrein laufen, dass der Reiter absitzt. Es gibt wie Bernd erwähnt hat, viele tolle Webinare in denen man lernen kann, die Mimik seines Pferdes zu deuten, ganz nach dem Motto weil "Wissen schützt" - aber man muss halt auch als Mensch die Kirche beim Dorf lassen und nicht meinen dass man danach alles weiss und alles verteufelt was man sieht.
Ich denke wir sollten alle auf Empathie setzen... Natürlich ohne Fleiß kein Preis... Aber bitte mit Gefühl... Ich bin super gerne im Gelände unterwegs... ich weiß ja wohin der Weg geht... mein Pony nicht... daher obliegt das mir einzuschätzen was ich dem Pony zumute...ins Pony reinhören ... Solange das Pony freudig gerne vorwärts geht ist alles gut... Amy zieht die nüstern hoch wenn ihr irgendwas nicht passt... Man fühlt es ob sie kürzere Schritte macht dann stimmt der Beschlag nicht oder der Sattel... Wer sein Pony kennt fühlt das. In diesem Sinne... Immer fröhlich vorwärts 😊
Der Schmerzlaut ist doch auch bei den Tieren, die einen haben, nicht die einzige Art, Schmerzen auszudrücken, Menschen inbegriffen. (Weg-)zucken bei Berührung, Gesicht verziehen in irgendeiner Form, Muskulatur anspannen,... Gerade, wenn ich das Individuum kenne, weiß ich normalerweise vor dem ersten Laut, ob es Schmerzen hat, insbesondere bei anhaltenden Schmerzen. In dem Moment einer Verletzung kommt der Schmerzlaut bei denen, die ihn haben ja idR sofort. Was das Vortäuschen angeht: Das Muttipony hat grundsätzlich einen Krampf im Ohr, wenn es mit der aktuellen Übung nicht einverstanden ist (zB Wieso darf das andere Pferd rennen und ich muss langsam und ordentlich laufen?), meine Alte fängt an der Longe an, taktunrein zu gehen, was in keiner anderen Situation zu provozieren ist und tierärztlich rauf und runter abgecheckt. Hört zB auch sofort wieder auf, wenn du nen Kind drauf setzt oä. Und mein Chaospony hat was in der Nase und muss ganz dringend ganz viel schnauben, wenn ihr das mit dem Traben zu doof wird, denn gleichzeitig schnauben und traben kann sie nicht. Wenn man die Tiere gut kennt, kann man mit etwas Gefühl idR rausbekommen, ob das gerade die Energiespartechnik ist oder wirklich was vorliegt.
Ich hab aber schon verschiedene Pferde "grunzen" gehört, wenn ihnen, zB bei zu energischem Rückwärts richten, das nicht gefällt. Allerdings seeehr selten.
Ich musste sofort an meine Reitbeteiligung bei der Tinkerstute Any denken. Hat Probleme mit Asthma, wenn grad ein Schub da war, hat man sie beim Reiten immer aus der Übung raus gelassen und den Zügel lang gemacht, damit sie husten kann. War es aber dann besser hat sie immer versucht durch ein vorgetäuschtes Husten aus der Nummer raus zu kommen. Oder sie hat beim Anblick des Sattels schon gehustet, wie, ich hab Husten, du kannst mich doch nicht satteln, obwohl es ihr wieder gut ging. Schwierig manchmal zu entscheiden, ist es nun echt oder nicht😅
So eine Jammertasche in Hundeform hab ich auch, mein Dobi/Podenco Mix fiept und jammert über jeden möglichen Grund, hat der aber wirklich etwas ernstes (in Glas getreten und stand in einer Lache), macht der keinen Mucks
Ich denke, wenn man Pferde in der Herde beobachtet, dass Pferde starke Schmerzen aushalten „Schläge, Bisse“ doch das ist kurz. Wenn es zum Dauerzustand wird das ein Pferd schon die Agressivität von weiteren spürt, weil sich immer wieder aus persönlichen Frust (wegen wen und was auch immer) am Pferd vergriffen wird, dann brauchen wir keinen Ton, dass sehen wir ganz deutlich den Pferden an. Die Frage ist haben wir dann auch den Mut was zu verändern. Lg Alexandra
Meine (Freizeit-)Pferde zeigen mir zum Glück deutlich, wenn sie Schmerzen haben. Ich brauche somit keine Schmerzlaute. Aber ev würde es einige Sportreiter zwingen, mehr in die Basics zu investieren...
Ich habe eine 19jährige Vollblutstute mit Fesselträgerschaden seit 1,5 Jahren frühverrentet wurde, da nicht mehr reitbar. Seit einigen Wochen wünschte ich mir, dass sie einen Schmerzlaut hätte, da sie tageweise nicht mehr aus der Herde gehen will, lahmt im Schritt. Immer mehr sinkt der Fesselkopf hinter den Huf und ich frage mich, wann der richtige Zeitpunkt ist, sie gehen zu lassen. Es gibt auch zwischendurch Tage wo es besser scheint.
Weil Bernd den Vergleich mit Hunden zog muss ich da auch meine Gedanken dazu los werden. Wenn es einen Schmerzlaut gibt, dann gibt es wie beim Hund auch differenzierte Laute. Man muss sie lernen zu differenzieren. Was mitunter schwer ist. Ein Beispel: in der Rettungshundestaffel gab es eine übermotivierte Schäferhündin die als sie aus dem Auto zum Training geholt wurde immer sehr lautstark und sehr ausdauernd geschrien hat. Es war kein Bellen und auch kein Heulen sondern wirklich ein übles Gekreische. Eine Übersprungshandlung die sofort aufhörte sobald das Suchkommando kam. Wir trainierten oft im freinen Gelände oder im Wald und es kam immer wieder vor, dass Leute dem Geschrei gezielt nachgingen um zu sehen welcher Tierqäler da am Werke war. Darüber hinaus hätte man seit Generationen stärker auf Härte und Motivation selektiert. Wie beispielsweise bei den Bauhunden, die sich vom Dachs das Fell zerpflücken lassen und ohne mit der Wimper zu zucken das nächste Mal wieder attackieren. Das ist ein krasses Beispiel wie auch das von Bernd genannten Cuttingpferd. Was ebenso nicht sooo toll ist. Egal, es ist so wie es ist. Trotzdem sollten wir meiner Meinung nach in der Breite den Fokus wieder mehr auf Härte legen. Man muss es ja nicht übertreiben.
Mein Isländer hat Gotteseidank super Hufe, braucht kein huföl und das ganze zeug, er läuft barfuß und auf längeren Ausritten hat er die scootboots an, da brauch ich für keine 5 min zum anziehen
Ein Hund nützt ja auch schmerzlaute wie auch die freundliche Einstellung aus. Mein Hund das ich ihn nicht würgen möchte. Will er nicht gehen dreht der sich so das ich ihn würgen müsste. Die Ohren sind dann auch auf Durchzug.
Auch bei den Menschen gibt es Therapien und Aufbau Training die schmerzlich sind und sehr anstrengend. Jeder Lebewesens hat solche Momenten auch in der Natur und müssen diese Lebensteil überwinden. Ich habe schon einige Tierfilme gesehen in welche Tiere sehr schlimme Situation überlebt hatten und die hatten ganz sicherlich lange Schmerzen. Schlimm ist es wenn der Mensch nur an sich denken und nur der Erfolg wichtig ist.
Gott sei Dank sagt die Else sehr deutlich wenn was nicht ok ist. Obwohl sie sonst sehr klug ist und auch durchaus ihren Willen versucht durchzusetzen, nutzt sie es nicht aus. Sie sagt, es ist nicht ok ,hilf mir.
Ich fände es sinnvoll, wenn es Schmerzlaute bei Pferden gäbe. Schlicht, weil dann ein deutliches Signal vorhanden wäre, dass man etwas ändern und/oder überprüfen muss.. Viele reiten Pferde, die nur noch unter Schmerzen laufen können und merken es nicht, weil sie die Symptome nicht kennen. Diesen Pferden wäre geholfen. Ansonsten wäre ich dafür, dass es Bestandteil von Reitunterricht wird, den Schülern beizubringen, was Schmerzanzeichen sind. Die Horse Grimace Scale ist da hilfreich. Auch wenn Tiere (und Menschen) unterschiedlich empfindlich sind: Es ist und bleibt ein Schmerz, der bei dem einen halt bei 3 beginnt und bei einem anderen erst bei 10 auf eine angenommenen Schmerzskala. Deswegen stellt sich der mit der 3 nicht an, sondern er hat schlicht ein anderes Schmerzempfinden.
Die frage ist allerdings, wie helfen wir den Pferden bei diversen Anzeichen… Ich sehe es ähnlich mit einem Termin beim Physiotherapeuten. Ich wüsste nicht eine Behandlung die dich für mich nach Wohlfühlen angefühlt hätte, aber ich erinnere mich an viele Behandlungen die mir geholfen haben fit zu bleiben 🤔
@@Bernd_Hackl Es gibt ja viele Möglichkeiten, Schmerz beim Pferd auszulösen: Falscher Sattel, falsches Reiten, falsche Haltung etc... Ein guter Physio/Osteo hat ja meist eine Vermutung, wovon die Schmerzen kommen könnten und sehr gute geben auch Trainingstipps. Wenn das Pferd dann Schmerzen hat, während ihm geholfen wird und das kommuniziert, dann ist das doch ok und auszuhalten, oder? Wir muten unseren anderen Haustieren ja auch Spritzen, OP's etc. zu, die mit Schmerzen verbunden sind, um ihnen zu helfen 🤷♂
Ich bin ja bei den meisten Themen zu 99 Prozent Eurer Meinung.Aber dieses hier sehe ich anders. Pferde leiden stumm und daher leiden die meisten viel zu viel. Den Schmerzlaut nicht haben zu wollen, da ein Pferd das ausnutzen könnte, ist in meinen Augen Quatsch. Es wäre dann an uns zu beurteilen, ob das Pferd leidet oder schauspielert. Das gelingt uns doch auch bei den Hunden. Ein Schmerzlaut wäre megawichtig. Aber es gibt ihn nun mal nicht.
Evtl solltest du unter dem Gesichtspunkt „Sarkasmus“und auch unter dem Gesichtspunkt „von allen Seiten betrachtet“ das Video nochmal schauen 🙂 nein, bei Hunden gelingt das nicht, meine hat es drauf, das 90% der Leute sich zu dem „armen Hund“ beugen und sie bemitleiden, weil sie etwas nicht bekommt 🙂
Also wenn Menschen nicht so abartig stumpf und dumm wären, würden sie auch ohne einen Schmerzlaut vom Pferd mitbekommen dass es Schmerzen hat. Ich sehe und fühle ob es meinem Pferd gut geht oder nicht, und ich kann auch feststellen wo es hakt 🤷 Mein Ostheo bekommt regelmäßig Tiernamen von mir 🤣🙈 Bei Twister hab ich so gedacht, vlt empfand er die Entlastung / Schwerelosigkeit durch das Wasser so angenehm (Schmerz weg), dass er sich deshalb einfach treiben ließ!?
Bernd, ich glaube du hast am Thema etwas vorbei geredet. Ich vergleiche meine Stute mit meiner Tochter. Beide müssen halt Sachen machen die ihnen nicht passen und beide sehen das wir auch Spaß miteinander haben. Eine von Beiden kann nur sprechen, aber trotzdem kann ich dir ganz gesagten was Sache ist.
Der Grund für den fehlenden Schmerzlaut fehlt irgendwie... wenn man sich mit Pferden beschäftigt, sollte man erkennen wann ihnen etwas weh tut. Dafür brauchen sue keime Lautäußerung. Würde ein Fluchttier abrr jammernd durch due Steppe humpeln, würde es keine zwei Minuten mehr leben.
Im prefessiinellen Sport wird das Pferd seit einiger Zeit mit hässlichen Mitteln traktiert, um spektakuläre Aktionen zu zeigen. Zunehmend wird auch im Freizeit Bereich so geritten. Würden die Pferde schreien, was auch immer, wäre der Fall klar und alle wären schockiert. Findest du nicht?
Pferde haben keinen Schmerzlaut aus dem einen Grund: es ist ein Beutetier. Würde es Schmerzen zeigen, wäre das eigene Überleben und das der Herde gefährdet. Psychische Auffälligkeiten sind oft Ausdruck von körperlichen Schmerzen. Also gesunden Menschenverstand einsetzen! Übrigens von Katzen kann man viel lernen, die zeigen nämlich auch keine Schmerzlaute.
Danke für die Info, ich bin nicht sicher ob du verstanden hast warum wir das Thema aufgegriffen haben… bei den Katzen liegst du falsch, ich weiß nicht wie du zu der Feststellung kommst 🙂
Ich bin ja bei den meisten Themen zu 99 Prozent Eurer Meinung.Aber dieses hier sehe ich anders. Pferde leiden stumm und daher leiden die meisten viel zu viel. Den Schmerzlaut nicht haben zu wollen, da ein Pferd das ausnutzen könnte, ist in meinen Augen Quatsch. Es wäre dann an uns zu beurteilen, ob das Pferd leidet oder schauspielert. Das gelingt uns doch auch bei den Hunden. Ein Schmerzlaut wäre megawichtig. Aber es gibt ihn nun mal nicht.
@regina: Stimme dir da voll zu. Zumindest als Amateur ist es kaum möglich zu erkennen wenn es einem Pferd schlecht geht. So ist auch ein einfühlvermögen schwieriger. Und was die Schauspieler angeht: beim Hunden ist es für die meisten Personen problemlos möglich zu unterscheiden ob es dem Hund gerade wirklich schlecht geht. Andersherum wäre es auch super zu hören das kaum ein Pferd jammern würde nur weil es einen Mensch trägt... (Wofür es auch seit ~1000 Generationen gezüchtet wurde)
Mein Pferd hatte schlimme Schmerzen und ich habe es nicht gleich bemerkt 😢
Sie war einfach ziemlich langsam unterwegs und hat fühlig gewirkt.
Fauler Hafi habe ich mir gedacht. Sie hat nicht gelahmt. Ich habe sie weiter geritten. Bis sich raus gestellt hat, dass sie Hufrehe hat. Ich habe heute noch ein schlechtes Gewissen und schäme mich, es nicht bemerkt zu haben.
Ich wäre froh gewesen, wenn sie es deutlicher gezeigt hätte.
Einfach nur mega interessant das Thema. Ich könnt eich stundenlang zuhören
Hallo Bernd Hallo Kerstin
War wieder Tolle Coffe Time 😀
Das du zig 1000 Pferde schon gehabt hast glauben ich schon 30 Jahre sind 30 Jahre Erfahrung.
Die bekommt man nicht irgendwo her .
Mit Bernds Humor 😂👍
Bei uns am Hof ist eine kleine Reitschule für Kinder. Die müssen alles - natürlich unter Aufsicht - selbst machen. Das Putzen ist erstmal Wellness für die Pferde, damit sie die Kinder dann tragen. Außerdem sieht man eventuelle Verletzungen. Mit diesen Erklärungen verstehen die Kinder besser den Sinn (glauben wir 😅) Nebenbei erkennen sie dann auch leichter, wenn etwas anders ist. Selbst wenn es nur schlechte Laune ist, weil vielleicht der Koppelkumpel dumme Sprüche gewiehert hat
Eure Beiträge gefallen mir gut, bei diesem Thema sehe ich das Ganze etwas anders. Hunde fiepen vor Schmerz, wenn man ihnen z.b. aus Versehen auf die Pfote tritt. Geht ein Hund mit Arthrose oder Muskelschmerzen mit seinem Herrchen spazieren, wird er nicht die ganze Zeit fiepen weil ihm was zwickt. Hunde sind als soziale Beutejäger generell extovertierter als Pferde.
Ich habe bei Pferden schon so eine Art Stöhnen gehört wenn sie arge Schmerzen haben. Sie zeigen auch Schmerzen durch Verhalten z.b beim Sattelzwang. Für Pferde als Fluchttiere wäre es gefährlich Schmerzen bei der Bewegung zu zeigen, es macht sie zur perfekten Beute.
Generell glaube ich, dass Tiere Schmerzen mehr verstecken als wir und sie aushalten. Es ist unsere Aufgabe am Verhalten, an der Mimik des Pferdes zu merken, ob es Schmerzen hat.
Es geht ja darum: wann geht Quälerei los? Kann ich den Schmerz langfristig vermeiden, oder ignoriere ich ihn mit Absicht, aus Ehrgeiz oder aus Unverständnis?
Wir hatten eine Cutting Stute die hat sich regelmäßig an der Kuh selbst überfordert dass sie lahm war. Man musste sie bremsen.
Manche Pferde sagen direkt wenn was nicht richtig ist andere reagieren anders.
Da hat bestimmt schon jeder mal Fehler gemacht. Genau beobachten ist wichtig.
Mein damaliges Pony hat sich immer „pinkelnd“ gestellt, wenn er keine Lust mehr hatte. Für ihn war es eine Pause und ich hatte gewartet bis er endlich mal strullert. Du weißt ja nicht muss er wirklich, veräppelt er mich. 😂 Ich war manchmal in der Zwickmühle. 😅
Das kenne ich🙈
Hat meiner bei langen Ritten oder wenn er keine Lust hatte, auch gemacht 😂...und er durfte zum pieseln natürlich den Kopf tief nehmen und hat dann immer gleich ein paar Büschel Gras gerupft😂
Mein Haflinger gibt bei der Bodenarbeit, Seitengang an der Bande oder auf dem Zirkel , nach fünf Metern eine Stöhnlaut von sich und schnappt in meine Richtung. Mit Sattel und Reiter kommt das nicht vor 🤔. LG Sonja
Hallo Ihr Beiden, ein sehr interessantes Thema. Ich denke es ist bei Tieren auch so wie bei uns Menschen, die einen sind schmerzunempfindlicher und die anderen jammern schon, wenn ihnen ein "Pfurz" quer sitzt. Ich selbst zum Beispiel bin schon mit 3 gebrochenen Rippen und mehreren Bänderrissen in der Arbeit gewesen - andere Kollegen bleiben wegen Pippifax zuhause. Wer sein Tier kennt und dessen Mimik, der weiss glaube ich auch, wann das Tier Schmerzen hat. Es gibt ja durchaus Pferde, die lernen wenn sie etwas taktunrein laufen, dass der Reiter absitzt. Es gibt wie Bernd erwähnt hat, viele tolle Webinare in denen man lernen kann, die Mimik seines Pferdes zu deuten, ganz nach dem Motto weil "Wissen schützt" - aber man muss halt auch als Mensch die Kirche beim Dorf lassen und nicht meinen dass man danach alles weiss und alles verteufelt was man sieht.
Ich denke wir sollten alle auf Empathie setzen... Natürlich ohne Fleiß kein Preis... Aber bitte mit Gefühl... Ich bin super gerne im Gelände unterwegs... ich weiß ja wohin der Weg geht... mein Pony nicht... daher obliegt das mir einzuschätzen was ich dem Pony zumute...ins Pony reinhören ... Solange das Pony freudig gerne vorwärts geht ist alles gut... Amy zieht die nüstern hoch wenn ihr irgendwas nicht passt... Man fühlt es ob sie kürzere Schritte macht dann stimmt der Beschlag nicht oder der Sattel... Wer sein Pony kennt fühlt das. In diesem Sinne... Immer fröhlich vorwärts 😊
Der Schmerzlaut ist doch auch bei den Tieren, die einen haben, nicht die einzige Art, Schmerzen auszudrücken, Menschen inbegriffen. (Weg-)zucken bei Berührung, Gesicht verziehen in irgendeiner Form, Muskulatur anspannen,... Gerade, wenn ich das Individuum kenne, weiß ich normalerweise vor dem ersten Laut, ob es Schmerzen hat, insbesondere bei anhaltenden Schmerzen. In dem Moment einer Verletzung kommt der Schmerzlaut bei denen, die ihn haben ja idR sofort.
Was das Vortäuschen angeht: Das Muttipony hat grundsätzlich einen Krampf im Ohr, wenn es mit der aktuellen Übung nicht einverstanden ist (zB Wieso darf das andere Pferd rennen und ich muss langsam und ordentlich laufen?), meine Alte fängt an der Longe an, taktunrein zu gehen, was in keiner anderen Situation zu provozieren ist und tierärztlich rauf und runter abgecheckt. Hört zB auch sofort wieder auf, wenn du nen Kind drauf setzt oä. Und mein Chaospony hat was in der Nase und muss ganz dringend ganz viel schnauben, wenn ihr das mit dem Traben zu doof wird, denn gleichzeitig schnauben und traben kann sie nicht. Wenn man die Tiere gut kennt, kann man mit etwas Gefühl idR rausbekommen, ob das gerade die Energiespartechnik ist oder wirklich was vorliegt.
Ich hab aber schon verschiedene Pferde "grunzen" gehört, wenn ihnen, zB bei zu energischem Rückwärts richten, das nicht gefällt. Allerdings seeehr selten.
Bin gespannt wie es weitergeht mit euch beiden mit welchem Thema ihr habt bis zu nächsten mal..😊😅😅😅😂
Ich musste sofort an meine Reitbeteiligung bei der Tinkerstute Any denken. Hat Probleme mit Asthma, wenn grad ein Schub da war, hat man sie beim Reiten immer aus der Übung raus gelassen und den Zügel lang gemacht, damit sie husten kann. War es aber dann besser hat sie immer versucht durch ein vorgetäuschtes Husten aus der Nummer raus zu kommen. Oder sie hat beim Anblick des Sattels schon gehustet, wie, ich hab Husten, du kannst mich doch nicht satteln, obwohl es ihr wieder gut ging. Schwierig manchmal zu entscheiden, ist es nun echt oder nicht😅
So eine Jammertasche in Hundeform hab ich auch, mein Dobi/Podenco Mix fiept und jammert über jeden möglichen Grund, hat der aber wirklich etwas ernstes (in Glas getreten und stand in einer Lache), macht der keinen Mucks
Seelische Belange Schmerzen oft mehr.😅
@sabineleindl-pfingstl1945 japp, ganz besonders wenn es ihm nützt im Form von Streicheleinheiten. Der bekommt jeden rum.
Ich denke, wenn man Pferde in der Herde beobachtet, dass Pferde starke Schmerzen aushalten „Schläge, Bisse“ doch das ist kurz. Wenn es zum Dauerzustand wird das ein Pferd schon die Agressivität von weiteren spürt, weil sich immer wieder aus persönlichen Frust (wegen wen und was auch immer) am Pferd vergriffen wird, dann brauchen wir keinen Ton, dass sehen wir ganz deutlich den Pferden an. Die Frage ist haben wir dann auch den Mut was zu verändern. Lg Alexandra
Bernd, was hälst du von Hafer? Gequetscht oder nicht? Welche Menge etc.?
Meine (Freizeit-)Pferde zeigen mir zum Glück deutlich, wenn sie Schmerzen haben. Ich brauche somit keine Schmerzlaute. Aber ev würde es einige Sportreiter zwingen, mehr in die Basics zu investieren...
Ich habe eine 19jährige Vollblutstute mit Fesselträgerschaden seit 1,5 Jahren frühverrentet wurde, da nicht mehr reitbar. Seit einigen Wochen wünschte ich mir, dass sie einen Schmerzlaut hätte, da sie tageweise nicht mehr aus der Herde gehen will, lahmt im Schritt. Immer mehr sinkt der Fesselkopf hinter den Huf und ich frage mich, wann der richtige Zeitpunkt ist, sie gehen zu lassen. Es gibt auch zwischendurch Tage wo es besser scheint.
Weil Bernd den Vergleich mit Hunden zog muss ich da auch meine Gedanken dazu los werden. Wenn es einen Schmerzlaut gibt, dann gibt es wie beim Hund auch differenzierte Laute. Man muss sie lernen zu differenzieren. Was mitunter schwer ist. Ein Beispel: in der Rettungshundestaffel gab es eine übermotivierte Schäferhündin die als sie aus dem Auto zum Training geholt wurde immer sehr lautstark und sehr ausdauernd geschrien hat. Es war kein Bellen und auch kein Heulen sondern wirklich ein übles Gekreische. Eine Übersprungshandlung die sofort aufhörte sobald das Suchkommando kam. Wir trainierten oft im freinen Gelände oder im Wald und es kam immer wieder vor, dass Leute dem Geschrei gezielt nachgingen um zu sehen welcher Tierqäler da am Werke war.
Darüber hinaus hätte man seit Generationen stärker auf Härte und Motivation selektiert. Wie beispielsweise bei den Bauhunden, die sich vom Dachs das Fell zerpflücken lassen und ohne mit der Wimper zu zucken das nächste Mal wieder attackieren. Das ist ein krasses Beispiel wie auch das von Bernd genannten Cuttingpferd. Was ebenso nicht sooo toll ist.
Egal, es ist so wie es ist. Trotzdem sollten wir meiner Meinung nach in der Breite den Fokus wieder mehr auf Härte legen. Man muss es ja nicht übertreiben.
Mein Isländer hat Gotteseidank super Hufe, braucht kein huföl und das ganze zeug, er läuft barfuß und auf längeren Ausritten hat er die scootboots an, da brauch ich für keine 5 min zum anziehen
Ein Hund nützt ja auch schmerzlaute wie auch die freundliche Einstellung aus.
Mein Hund das ich ihn nicht würgen möchte. Will er nicht gehen dreht der sich so das ich ihn würgen müsste. Die Ohren sind dann auch auf Durchzug.
Also ich hane schon erlebt das Pferde schmerzlaute äußern und nicht nur bei einem. Teilweise direkt als Antwort.
Auch bei den Menschen gibt es Therapien und Aufbau Training die schmerzlich sind und sehr anstrengend. Jeder Lebewesens hat solche Momenten auch in der Natur und müssen diese Lebensteil überwinden. Ich habe schon einige Tierfilme gesehen in welche Tiere sehr schlimme Situation überlebt hatten und die hatten ganz sicherlich lange Schmerzen. Schlimm ist es wenn der Mensch nur an sich denken und nur der Erfolg wichtig ist.
Twister heißt mein Norweger 😂
Gott sei Dank sagt die Else sehr deutlich wenn was nicht ok ist. Obwohl sie sonst sehr klug ist und auch durchaus ihren Willen versucht durchzusetzen, nutzt sie es nicht aus. Sie sagt, es ist nicht ok ,hilf mir.
Ich fände es sinnvoll, wenn es Schmerzlaute bei Pferden gäbe. Schlicht, weil dann ein deutliches Signal vorhanden wäre, dass man etwas ändern und/oder überprüfen muss.. Viele reiten Pferde, die nur noch unter Schmerzen laufen können und merken es nicht, weil sie die Symptome nicht kennen. Diesen Pferden wäre geholfen. Ansonsten wäre ich dafür, dass es Bestandteil von Reitunterricht wird, den Schülern beizubringen, was Schmerzanzeichen sind. Die Horse Grimace Scale ist da hilfreich. Auch wenn Tiere (und Menschen) unterschiedlich empfindlich sind: Es ist und bleibt ein Schmerz, der bei dem einen halt bei 3 beginnt und bei einem anderen erst bei 10 auf eine angenommenen Schmerzskala. Deswegen stellt sich der mit der 3 nicht an, sondern er hat schlicht ein anderes Schmerzempfinden.
Die frage ist allerdings, wie helfen wir den Pferden bei diversen Anzeichen… Ich sehe es ähnlich mit einem Termin beim Physiotherapeuten.
Ich wüsste nicht eine Behandlung die dich für mich nach Wohlfühlen angefühlt hätte, aber ich erinnere mich an viele Behandlungen die mir geholfen haben fit zu bleiben 🤔
@@Bernd_Hackl Es gibt ja viele Möglichkeiten, Schmerz beim Pferd auszulösen: Falscher Sattel, falsches Reiten, falsche Haltung etc... Ein guter Physio/Osteo hat ja meist eine Vermutung, wovon die Schmerzen kommen könnten und sehr gute geben auch Trainingstipps. Wenn das Pferd dann Schmerzen hat, während ihm geholfen wird und das kommuniziert, dann ist das doch ok und auszuhalten, oder? Wir muten unseren anderen Haustieren ja auch Spritzen, OP's etc. zu, die mit Schmerzen verbunden sind, um ihnen zu helfen 🤷♂
Ich bin ja bei den meisten Themen zu 99 Prozent Eurer Meinung.Aber dieses hier sehe ich anders. Pferde leiden stumm und daher leiden die meisten viel zu viel. Den Schmerzlaut nicht haben zu wollen, da ein Pferd das ausnutzen könnte, ist in meinen Augen Quatsch. Es wäre dann an uns zu beurteilen, ob das Pferd leidet oder schauspielert. Das gelingt uns doch auch bei den Hunden. Ein Schmerzlaut wäre megawichtig. Aber es gibt ihn nun mal nicht.
Evtl solltest du unter dem Gesichtspunkt „Sarkasmus“und auch unter dem Gesichtspunkt „von allen Seiten betrachtet“ das Video nochmal schauen 🙂 nein, bei Hunden gelingt das nicht, meine hat es drauf, das 90% der Leute sich zu dem „armen Hund“ beugen und sie bemitleiden, weil sie etwas nicht bekommt 🙂
Also wenn Menschen nicht so abartig stumpf und dumm wären, würden sie auch ohne einen Schmerzlaut vom Pferd mitbekommen dass es Schmerzen hat. Ich sehe und fühle ob es meinem Pferd gut geht oder nicht, und ich kann auch feststellen wo es hakt 🤷
Mein Ostheo bekommt regelmäßig Tiernamen von mir 🤣🙈
Bei Twister hab ich so gedacht, vlt empfand er die Entlastung / Schwerelosigkeit durch das Wasser so angenehm (Schmerz weg), dass er sich deshalb einfach treiben ließ!?
Bernd, ich glaube du hast am Thema etwas vorbei geredet.
Ich vergleiche meine Stute mit meiner Tochter. Beide müssen halt Sachen machen die ihnen nicht passen und beide sehen das wir auch Spaß miteinander haben.
Eine von Beiden kann nur sprechen, aber trotzdem kann ich dir ganz gesagten was Sache ist.
Der Grund für den fehlenden Schmerzlaut fehlt irgendwie... wenn man sich mit Pferden beschäftigt, sollte man erkennen wann ihnen etwas weh tut. Dafür brauchen sue keime Lautäußerung. Würde ein Fluchttier abrr jammernd durch due Steppe humpeln, würde es keine zwei Minuten mehr leben.
Im prefessiinellen Sport wird das Pferd seit einiger Zeit mit hässlichen Mitteln traktiert, um spektakuläre Aktionen zu zeigen. Zunehmend wird auch im Freizeit Bereich so geritten. Würden die Pferde schreien, was auch immer, wäre der Fall klar und alle wären schockiert. Findest du nicht?
Pferde haben keinen Schmerzlaut aus dem einen Grund: es ist ein Beutetier. Würde es Schmerzen zeigen, wäre das eigene Überleben und das der Herde gefährdet. Psychische Auffälligkeiten sind oft Ausdruck von körperlichen Schmerzen. Also gesunden Menschenverstand einsetzen! Übrigens von Katzen kann man viel lernen, die zeigen nämlich auch keine Schmerzlaute.
Danke für die Info, ich bin nicht sicher ob du verstanden hast warum wir das Thema aufgegriffen haben… bei den Katzen liegst du falsch, ich weiß nicht wie du zu der Feststellung kommst 🙂
Also wenn ich ner Katze auf den Fuß trete, schreit sie wie am Spieß
Ich bin ja bei den meisten Themen zu 99 Prozent Eurer Meinung.Aber dieses hier sehe ich anders. Pferde leiden stumm und daher leiden die meisten viel zu viel. Den Schmerzlaut nicht haben zu wollen, da ein Pferd das ausnutzen könnte, ist in meinen Augen Quatsch. Es wäre dann an uns zu beurteilen, ob das Pferd leidet oder schauspielert. Das gelingt uns doch auch bei den Hunden. Ein Schmerzlaut wäre megawichtig. Aber es gibt ihn nun mal nicht.
Augen auf beim Pferd. Die Natur hat ihren Plan,also braucht ein Pferd das nicht. P ferd sollte Pferd bleiben.
@regina: Stimme dir da voll zu. Zumindest als Amateur ist es kaum möglich zu erkennen wenn es einem Pferd schlecht geht. So ist auch ein einfühlvermögen schwieriger.
Und was die Schauspieler angeht: beim Hunden ist es für die meisten Personen problemlos möglich zu unterscheiden ob es dem Hund gerade wirklich schlecht geht.
Andersherum wäre es auch super zu hören das kaum ein Pferd jammern würde nur weil es einen Mensch trägt... (Wofür es auch seit ~1000 Generationen gezüchtet wurde)