Hab immer gern die Nase auf Höhe meiner Schulter. Hat mein Absetzer von Anfang an so gelernt. Pony rechts von mir, Strick und Gerte (als verlängerter Arm und zum Begrenze, falls sie doch mal bis zur Schulter vor will) in der linken Hand und dann läufts überwiegend über Körpersprache. Rechte Hand ist frei, damit ich sie zwischendurch kraulen kann 🥰 Inzwischen ist sie 2 Jahre alt und macht es richtig toll, inklusive klettern im Wald. Halfter und Strick sind eigentlich nur Deko. Egal wie schnell ich gehen oder laufe (auch gaaanz langsam), sie bleibt immer auf Höhe der Schulter. Seit paar Wochen haben wir auch rückwärts gehen dazu genommen, ich verlagere mein Gewicht nach hinten und sie tritt rückwärts. Abwenden in beide Richtungen, alles über Körpersprache. Sie ist einfach unglaublich aufmerksam und es sieht so aus, als wollte sie gefallen. Wenn sie dann gekrault wird, wird sie direkt 5cm größer 🤭 ❤❤❤ Neulich hat sie sich vor ein paar heran flitzenden Ponys erschreckt und selbst dabei blieb der Strick locker. Kann natürlich jeder so machen, wie er will, aber für uns finde ich es perfekt ❤ selbst wenn ich mich mit Fußgängern festquatsche, bleibt sie am lockeren Strick brav stehen und wartet geduldig, bis es weiter geht.
Das klingt alles logisch und sinnvoll, deshalb habe ich das Hinter mir Führen auch geübt - allerdings komme ich mit der Pferdenase auf (meiner) Schulterhöhe besser zurecht, weil meine Kleine immer langsamer wird, wenn sie hinten geht; schaut gemütlich nach rechts und links und tritschelt so vor sich hin. Irgendwann ist dann halt auch der längste Strick zuende und meine Motivations- Gesten sowieso. Hat Jemand evtl einen Tipp? Sonnige Grüße!
Mein Pferd ist in einer Stall wo 28 Pferde zu Hause sind und fast alle werden klassisch geritten. Fast keine der Pferde sind führig ohne Zwischen Fällen aber mein Quarter Stute dank euren Videos ist genau so führig wie es sein sollte und ist sehr respektvoll und fein. Ein wenig Stolz bin ich schon. Sogar Fachleute haben mich schon komplimentiert. Ich übe regelmässig mit Boden Arbeit. Vielen Dank für euren guten Vorbild. Gruss aus der Schweiz.
Weil das die Leute/ jungen Menschen es nicht interessiert... sondern die meisten wollen nur stumpf reiten. Erst beim eigene Pferd kommt die Erkenntnis das Pferd mehr ist, wie Draufsitzen und Reiten.
Weil man das schon immer so gemacht hat und weil man nicht unbedingt über den Tellerrand schauen möchte... Ich finde nicht, dass man in einer "normalen" Reitschule von mehr als 2-3 Reitschülern irgendwas lernen kann. Die Pferde reagieren eh nur auf DEN Reitlehrer (wenn überhaupt). Lernen kannst du am besten nur mit Einzelunterricht (auf deinem eigenen Pferd). Ist aber nur meine MEINUNG.
Weil es nur wenige ernst nehmen. Von den jenigen kann keiner leben und Geld verdienen. Das Pferd ist am Ende verbaut und der Schüler sagt tschüssi. Die große Allgemeinheit heute möchte anschreiben aus seiner Komfortzone und die Kids sind so balla balla vor lauter Technik Handy , KI, dass sie erstmal andere Dinge lernen müssten...Ich betreibe eine Reitschule bei der man alles lernen kann. Aber habe nur eine Hand voll auserwählte die bei mir Reiten dürfen. Der Rest kann bleiben wo der Pfeffer wächst
Weil oftmals das Pferd bereits geputzt und gesattelt bereit steht und nach dem reiten muss der Schüler auch nichts machen ,außer schnell nach Hause zu düsen.Ist nicht überall so,aber Zeit ist halt auch Geld😕
@@sybillebitzer198 ist das mittlerweile wirklich so ? Ich hab mitte der 90er bis Anfang der 2000er in einer Reitschule Unterricht gehabt . Wir mussten immer alles selbst machen...in den 90ern noch in ziemlich üblen Ständerhaltungen. Schon traurig, was sich in den paar Jahren verändert hat obwohl wir so Viel mehr Möglichkeiten haben dazu zu lernen
Das ich das noch erleben darf! Das erstemal bin ich nicht eurer Meinung 😂 Meine Pferde laufen ALLE Schulter an Schulter mit langem und vor allem lockeren Strick. Vom erfahrenen, ausgebildeten, gechillten Pferd bis zum 2 jährigen, feurigen Araber. Meiner Meinung und meinem Gefühl nach, kann ich ihnen so vielmehr Sicherheit bieten. Sie sollen mir nicht stumpf hinterherdackeln, sondern die Sicherheit bekommen, ohne Angst MITzulaufen und eben nicht nur hinterher. Allerdings lege ich sehr sehr viel Wert auf "meine" Führposition und hab das auch mit allen bis zum Erbrechen geübt.
Das geht mir ähnlich. Noch dazu befindet sich das Pferd so teilweise in meinem Sichtfeld, sodass ich seine Reaktionen besser einschätzen kann. Meine Pferde sind auch so klein, dass ich problemlos über sie hinwegschauen kann, ob da was ist, auf das ich reagieren muss. Und selbstverständlich können meine Pferde auch hinter mir laufen, wenn es die Situation erfordert. Aber standardmäßig laufen sie neben mir. Grundsätzlich würde ich aber sagen, wichtig ist, dass man aktiv und entspannt führt, also weder das Tier durch die Gegend schleift, noch es so kurz nimmt, dass es gar nicht anders kann, als einem auf die Füße zu steigen. Ob das Pferd dann nun neben oder hinter dem Menschen läuft, ist dann wieder mehr Typsache. Ähnlich wie Western nicht besser ist als Englisch oder anders herum.
Generell gibt es bei uns 3 führpositionen, die auf Bedarf abgerufen werden🙂 1. Pferd hinter mir 2. Pferd neben mir 3. Pferd vor mir Wie in der Herde üblich kann ich mein Pferd so dirigieren, schicken, oder zurückhalten 🙂
@@Bernd_Hackl ja, diese Führpositionen gibt es bei mir auch alle. Meine können auch hinter mir laufen, wenn ich oder die Situation das erfordert. Oder eben vor mir (vorausschicken), auch warten lassen und "abrufen" sind basics, die sitzen "müssen". Aber dir ging's ja ums grundsätzliche... Der tägliche Weg zur Koppel, auf den Platz, spazieren usw. Also Alltag. Die Position, die ich im Normalfall halte, ohne groß in dem Moment darüber nachzudenken. Und die ist bei uns eben aus oben genannten Gründen, nicht hinter mir, sondern Schulter an Schulter. Wobei Ich die letzten Tage tatsächlich vermehrt drauf geachtet habe (durch diesen Post)... Es ist tatsächlich nicht ganz korrekt, was ich geschrieben habe. Meine Pferde laufen tatsächlich LEICHT versetzt hinter mir. Also nicht Schulter Schulter, sondern meine Schulter neben Pferds Genick. Aber das macht den Braten wohl nicht Fett 😅
Ich habe es bei uns im Stall auch bei mehreren Personen erlebt, egal ob führen oder reiten, dass das Pferd aus Angst zu kurz genommen wird und dadurch das Pferd auch Angst bekommt, weil es sich bewusst ist, im Falle nicht flüchten zu können. Mit Respekt und Vertrauen geht das Pferd ganz automatisch in einem gewissen Abstand hinter dem Menschen. Ist die Basis vorhanden, funktioniert das auch ohne Strick.
Leider wird beim Führen der Kommunikation mit dem Pferd kaum Beachtung geschenkt. Entweder ist der Strick lang und das Pferd wird gezogen anstatt geführt, oder das Pferd wird so kurz gehalten das ich mich frage wo der gegenseitige Respekt und das Vertrauen ist ? Ich wohne in Warendorf, dem Sitz von FN und DOKR. Es hat sich leider nichts verbessert. Das interessante ist allerdings das sich jedes Pferd bei uns am Stall auch anders Führen ließe. Für mich ist die Bodenarbeit, wozu ich auch das Putzen und Führen zähle, die Basis. Alles was ich mir am Boden erarbeite bekomme ich unterm Sattel geschenkt. LG an das Team. 🤠
Bernd, let’s agree to disagree. Ich bin die mit der dominanten Mustangstute. Ich kann nur sagen das es vollkommen egal ist wo man mit dem Pferd läuft. Das Wichtigste ist ICH bin die Leitung! Meine Stute hat mit mir Kämpfe ausgestanden. Nach vielen Monaten hat sie mir vertraut und verstanden das ich die Leitung habe. Vorher war ich in jeder Position in Gefahr überrannt zu werden. Jetzt kann ich sogar ohne Halfter neben mir laufen lassen. Jetzt springt sie in einer Gefahr nicht auf mich drauf sondern zur Seite und schaut mich an was ich denke. Vertrauen erlernen braucht natürlich viel Zeit und Geduld. Die Zeit wollen nur wenige Leute aufbringen.
@@susanneschallermeir1814 hast du schon einmal einen dominanten Mustang trainiert? Ich rede hier von einem wilden Pferd welches in einer Herde gelebt hat. Ich hatte das Vertrauen von meiner Stute in der ersten Woche. Die Leitung musste ich mir erarbeiten in 8 Monaten. Was glaubst du was ein Mustang macht der sich in Gefahr fühlt? Egal wo du da stehst du wirst einen Mustang nicht halten können. Ein Mustang bleibt bei dir weil das Pferd dir vertraut sie zu beschützen = gute Leitung. Ich wünsche mir das viel mehr Reiter lernen könnten auf was es wirklich ankommt. Mir hat es wahnsinnig viel geholfen nur meine Stute mit anderen Pferden zu beobachten.
Panikhaken hat mir mein damaliges Pferd ganz schnell abgewöhnt!! Kurz geruckt (von ihm) und schwupp - waren die Dinger hin.... er hatte vorher wohl schon seine Erfahrungen gelernt. Also musste er lernen ohne alles still zu stehen. Wie Tamme Hanken schon sagte: wozu gibt es Panikhaken? Pferd reisst sich los, Haken kaputt und der Reiter hat Panik 😮😂. Ich musste auch erst lernen, dass die Seile daran zu Verbrennungen führen - besser lieber aus reiner dicker Baumwolle und auch etwas länger. Ich hatte in meinem Pferd den allerbesten Lehrmeister: bester Materialtester, beste Sitzschulung und auch Satteltests von ihm bekommen. Lerne oder friss Dreck war seine Devise 😅. FAZIT: ICH habe sehr schnell gelernt, obwohl nicht mehr die jüngste....ich hatte wirklich ne Menge Schutzengel. 😊 "Mache das Gegenteil von den Normalos- dann bist du natürlich" sagte mal jemand schlaues. Viel Wahres dran - nicht nur beim "Reiten"....
Das Hüh ist mir jetzt schon sympathisch. Kann man sich den "Charakter bzw die Art" mal für ein halbes Jahr ausleien?!? Damit die Nachwuchs Reiter*innen endlich das Denken und ordentlich Reiten lernen. Je sicherer die sitzen desto bescheuerter wird der Umgang mit den Pferden. Nur rumjuckeln und sich wundern das kaum noch was funktioniert. Ist echt schlimm dieses NICHT ZUHÖREN und dann wundern wenn sie beim Latschen plötzlich drunter liegen. Führen kann man das meist nicht nennen. Das zieht sich aber leider durch viele Ställe egal welcher Reitweise. Schön das wenigstens Du verstanden hast das der Fehler nicht wie sonst "immer" beim Pferd liegt. Ich sag ja, das Hüh mag ich jetzt schon. Das nenn ich mal Charakter. Entweder Du lernst oder fliegst.... Konsequentes Pferd. Spitze Mit besten Grüßen
@@spencer5462 ja, er war mein Seelenpferd - ich hatte vorher nie ein eigenes Pferd. Immer nur Reitbeteiligungen - bis ich davon so genervt war, dass ich mir ein "eigenes" Hotti leistete (vom Händler). Aussage vom Händler: der wurde gegen ein RICHTIGES Reitpferd eingetauscht! Ich sah "ihn" nur von der Seite aus der Box gucken und da war schon klar - der isses. Nix Einkaufsuntersuchung etc. Silvester gekauft und wurde am 3.1 geliefert. Am 2. Tag kam er schon auf Pfiff von der Weide galoppiert. Wir haben so viel gemeinsam erlebt! Leider wurde er keine 16 Jahre (8 davon bei mir und bis zu seinem Todestag puppenlustig gewesen) Innerhalb eines Tages dann wurde unser gemeinsamer Lebensabschnitt beendet (man vermutete geplatztes Magengeschwür). Habe seitdem (7 Jahre her) nie wieder so ein Pferd kennengelernt und habe damit auch dem Reiten abgeschworen!
@@AM-bw9utJa, kenn ich. Sehen und wissen das ist es. Meine QH_ Stute ist in meinen Händen gegangen. Aortaabriss. Nicht nur von der Farbe her ein Traum(, eine absolute Lebensversicherung in JEDER Beziehung. ist nun auch schon mehrere Jahre her und mir kommen immernoch die Tränen. So ist es halt manchmal. Hier stehen zwar noch 6 "englisch" ausgebildete Pferde aber ich hab es so überhaupt nicht mit der "Hoppelei" und dem ewigen Getreibe. Ich liebe den Westernsattel und das "schukeln" wie in der sefte. Schön chillig mit so gut wie keinen Hilfen. Außerdem bin ich für die Pferde ein paar Kilo zu schwer. Ich streube mich auch mit Händen und Füßen gegen die englische Reitweise. Hab dazu meine eigene Ansicht. Ich will das aus verschiedenen Gründen nicht und fertig. Das "englische Lager" hier im Hause hat es mittlerweile aufgegeben mit mir darüber zu diskutieren. Das war aber überhaupt nicht das Thema. Solche doch einmalige Pferde die man sieht und weis "DAS ist es" gibt es zwar ein paar aber selten das man drauf stößt. Ich mag eh Charakterpferde die ihre lieben Macken haben. Ich denke jedoch das man auch ein gewisses Alter erreicht haben muss um diese Charaktere lieben und schätzen zu können. Mit der Einstellung "Pferd = Fahrrad" ist man in dem Hobby eh falsch. Das ist auch der Grund warum ich von Deinem Hüh SOFORT begeistert war. Das hat Charakter. Dir schöne Ostern
@@spencer5462 da sind wir beide (du und ich) wohl eine der wenigen, die ihren Seelenverwandten erkannt und "erleben durften. Konnte den "englisch" Reitenden auch nichts abgewinnen - fand schon diese Kinnriemen (natürlich schön fest verschnallt) sehr befremdlich. War meist nur mit Strick- oder Stallhalfter unterwegs! War halt nur ein fauler Impuls-(Freizeit)-Reiter 😉😊 - aber ich konnte lesen und bin zum Glück ein intuitiver, kreativer Mensch. Ich wünsche dir auch schöne Ostern. Ich musste mein Pferdchen übrigens an einem "Karfreitag " gehen lassen...
@@AM-bw9utKein Tag ist der passende für den Verlust eines Freundes. So schwer es fällt und so traurig es ist, ich bin froh das es ganz schnell ging und sich mein Pferd nicht quälen musste. Ja die unterschiedlichen Reitweisen... Auch in der Westernreiterei finde ich persönlich nicht alles sooo toll und prickeld. Stelle für mich auch stark in Frage ob ein Pferd und vor allem der Reiter einen Slide Stop unbedingt braucht. Das die Pferde es können steht außer Frage. Sehe ich regelmäßig wenn sie hier von der Weide im Galopp kommen und sich beim bremsen "verschätzt" haben weil eben rutschig. Dahinter fehlt mir die Sinnhaftigkeit Solche Dinge ziehen sich jedoch durch jede Reitweise. Liegt bei mir vermutlich daran das ich mich im Sport nicht profilieren muss und Reiten für mich Entspannung ist. Das ein gutes Pferd mit guter Ausbildung Sicherheitsrelevant ist steht außer Frage. Mir widerstrebt jedoch allein schon das rumgeruppe im Maul, das Springen im Dauerzustand und immer höher und mehr als oft das grenzenlose Ego von den Reiter*innen. Mir schwillt nicht nur der Kamm wenn ich sehe das sie kaum eine Hilfe können aber Hauptsache ins Gelände und dann Vollgas und möglichst auf Beton oder Asphalt weite Strecken gallopieren. Ohne Sinn und Verstand. Das geht bei mir schon in Richtung Tierquälerei. Noch dazu wenn die Randstreifen grün bewachsen sind wo es nicht auf die Gelenke vom Pferd geht. Ich höre lieber auf... da gebe es noch reichlich Beispiele... Schöne Ostern
Vor 26 Jahren habe ich als blutige Anfängerin in einem konfessionellen Schulstall mit dem Reiten begonnen. Nachdem ich mich in eins der Ponys verliebt hatte und viel Zeit mit diesem verbrachte, wurde ich immer wieder ermahnt, ich solle das Pony nicht hinter, sondern neben mir führen. Von Horsemanship hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch nie etwas gehört. Es erschien mir nur einfach logisch, dass ich "führe" und das Pferd "folgt". Ich zeige also Richtung und Tempo und gehe zuerst an gruseligen Dingen vorbei. Und es ist natürlich vorgekommen, dass sich das Pony hinter mir erschrocken hat, aber die "20 Meter links und rechts" waren immer ausreichend, um Ausweichbewegungen zu machen, ohne mir in den Rücken zu springen. Manchmal braucht es also nicht unbedingt fundierte Kenntnisse (mit, ist natürlich immer besser), sondern nur ein bisschen gesunden Menschenverstand 😉.
Als ich meinen Holsteiner Warmblut-Wallach neu hatte, musste ich intensiv daran arbeiten, dass er mir folgt und ich ihn nicht "hintererschleifen" musste. Also habe ich daran gearbeitet, dass er artig neben mir geht. Mittlerweile geht er entspannt auch hinter mir her. Ich würde mir mehr Input für euer gemütliche, triebige und große Pferde wünschen. 😅❤
Mein 1,70m großer Warmblutwallach lässt sich auf allen Seiten und von jeder Position führen. Sobald etwas für ihn gruseliges auftaucht, versteckt er sich automatisch hinter mir😂 auch beim Zahnarzt😅
Colles Video. Auch das mit dem Knotenhalfter im Gelände ist gut zu wissen. Ich habe einen 6jährigen Traber, der sehr sensibel und schreckhaft ist. Bisher verwende ich im Gelände tatsächlich Trense, für den Fall, dass doch was passiert und wir eine Versicherung brauchen. Mit Knotenhalfter kann man aber finde ich noch besser arbeiten. Er läuft damit einfach grundaätzlich entspannter, als mit Trense. Habe den Vergleich auf Reitplatz gemacht. Freue mich schon auf das Roundpen- Rendezvou im September 💪
Hallo ihr Lieben, ich komme auch aus der typischen FN- Schule, gepaart mit vielen individuellen Macken.😅 Im Normalfall hängt mein Strick durch, das Pferd geht neben mir, darf aber hinter mir sie Seite wechseln, wenn es mag. Muss dabei immer Abstand halten. Schneller gehen wir indem ich mein Brustbein hebe, langsamer wenn ich mich aufrichte und die Schultern schließe. Funktioniert von Pony bis Kaltblut. Mit ein, zwei und drei Pferden gleichzeitig. Ich habe tatsächlich häufig Barfußschuhe an, aber mir ist noch nie ein Pferd auf den Fuß getreten. Höflichkeit im Umgang ist einfach das Beste für alle, sollten wir wieder öfter machen! Liebe Grüße 🙋🏻♀️
Ein gut ausgebildetes Pferd lässt sich in jeder Position führen, dennoch kann auch das zuverlässigste Pferd scheuen und dem vor sich laufenden Menschen in den Rücken springen, genau wie es zur Seite springen kann, wenn die Führpostion an der Seite ist. Das, was Bernd erzählt habe ich unzählige Male gesehen wenn Leute ihre Pferde hinter sich geführt haben. Pferd erschrickt sich, springt ins vorne und dem Menschen in den Rücken. Ganz böse. Und nein, das hat nicht immer was mit schlechter Ausbildung oder Vertrauen zu tun - so sehe ich das. Ein Pferd ist uns bleibt ein Fluchttier und man sollte immer und überall in der Lage sein, so gut wie möglich die Kontrolle zu behalten. Alles, was hinter einem ist, sieht man nicht und somit wäre das für mich niemals die optimale Führposition. Beim Militär, aus dem unsere Reiterei abgeleitet ist, wurden die Pferde seid Generationen neben sich geführt. Wäre das falsch, dumm, oder gefährlich, wäre sicherlich eine andere Lösung gesucht und gefunden worden. Das hinter sich herlaufen lassen kommt - korrigiert mich wenn ich falsch liege - aus der der Western/Arbeitsreitere. Warum auch immer das dort so gehandhabt wird, aber sicher finde ich das tatsächlich nicht. PS: Dies ist meine persönliche Meinung, jedem Jeck steht es frei eine andere zu haben.
Gebe dir zu 100 % recht. Im Straßenverkehr muss man das rechts Pferd neben sich führen, Zügel kurz, zweite Hand sichert, immer im Blick. Da gibt es keine Kompromisse. In dessen Haut möchte ich nicht stecken, wenn was passiert, wenn das Pferd hinter einem geht...
Natürlich kann es sich erschrecken. Mein Pferd allerdings springt dann seitlich an mir vorbei. Außerdem, wenn ich vorgehe, tue ich dies bewußt und scanne quasi die Umgebung. Mein Pferd verläßt sich darauf, daß ich es beschütze. Natürlich darf ich dabei nicht abgelenkt vor mich hin schleichen, weil dann paßt sie auf und bewertet gerne mal Situationen anders als ich. Ich stimme Bernd absolut zu.
@@sandravockenberg9763 grundsätzlich kann und darf ja jeder machen, wie er meint. Aber vllt ist es doch ein wenig leichtsinnig dieses, Hinter einem Gehen, zu propagieren. Dazu gehört sehr viel gutes Training und auch ein Pferd, was vom Wesen her eher der entspannte Typ ist. Was ist, wenn unbedarfte Pferdehalte so etwas übernehmen und dann eine böse Überraschung erleben. Wie schon geschrieben, ganze Generation haben Pferde neben sich geführt, keine Ahnung, warum in der Westernszene gefühlt alles anders gemacht wird/werden muß. Für mich käme das nicht in Frage und ich rate auch jedem ab.
Schade. Deine Antwort fand ich solange respektabel, bis Du das Wort "Jeck" benutzt hast, um Andersdenkende und Handelnde zu diskreditieren. Damit hast Du Dich selbst ins Aus gestellt 🤷.
@@sandravockenberg9763 Schätzelein. Bei uns im Rheinland, ist "Jeck" eine positive Bezeichnung. Aber es steht Dir natürlich frei eine andere Meinung zu haben und meine Äußerung als diskreditierend Andersdenkender zu sehen. Wie gesagt, jedem "Jeck" das seine 🤣🤣🤣
Ich hab meinen Pferden gelernt mit der Nase in der Höhe meiner Schulter zu laufen da seh ich sie immer noch aus den Augenwinkeln und außerdem auch von beiden Seiten… wenn ein Problem auftaucht dann schick ich sie auch mal weit hinter mich hab ca 8 Meter und halt sie auf Distanz … das musste ich bei meiner jetzigen Stute in jungen Jahren machen die beim führen absolut grantig wurde .. hab zusätzlich viiiieeel Bodenstreitkraft und Stangen Arbeit gemacht und hab das dann auch gut in den Griff bekommen aber auch nur mit Konsequenz.. immer auch wenn es nur 2 Meter zum anbindebalken waren, sie durfte nicht vorbei außer ich hab sie geschickt.. so ganz selten muss ich sie nochmal dran erinnern..sie ist mittlerweile 26 😅
Was ich eher kritisch daran sehe ein Pferd hinter mir zu führen, ist, dass unsere Rundumsicht durch unsere nach vorne gerichteten Augen eingeschränkt ist. Ich verliere in dem Moment die visuelle Wahrnehmung über mein Pferd und je nach Geräuschpegel drumherum reduziert sich mein Gefühl für die Kinesphäre, womit ich das eigentlich kompensieren würde. Zudem kommt der Totewinkel in der Frontsicht des Pferdes. Ist mein Abstand zu gering, laufen sowohl Pferd als auch Mensch im jeweiligen Totenwinkel des anderen. Daher bevorzuge ich die seitliche Position vor der Schulter meines Pferdes. So sehe ich das Ohrenspiel und die Augen meines Pferdes und kann seine muskuläre Spannung im peripheren Sichtfeld wahrnehmen und entsprechend Reaktionen vorahnen. Wichtig ist mir aber, dass die Schulter meines Pferdes hinter meiner bleibt, es sei denn ich schicke es gezielt vor. Generell finde ich aber wichtig grundsätzlich mit meinem Pferd aus jeder erdenklichen Position kommunizieren zu können und es zu führen. Klar, die seitliche Position kann bei mangelndem Respekt eine Kopfnuss einbringen, aber auch da kann Abstand oder eine entsprechende Reaktion (z.B. Hand hoch) vor bewahren. Ich glaube die Führpositon ist eine individuelle Handlingssache und auch stark abhängig von der Beziehung zum Pferd, dem eigenen Wohlbefinden und den Alltagssituationen die wir mit unseren Pferden meistern. Denn auch, wenn ich generell mein Pferd seitlich lieber führe, gehe ich bei Angstsituationen am langen Strick vor zum Furchtobjekt. Vielen Dank für das Video, hat mal wieder die Reflexion angekurbelt "Warum mache ich das so und so" 😊👍
Das hinter mir laufen hatur vor zwei Wochen einen Tritt mit dem Hinterhof an meinen Kopf eingebracht, da mein Pferd,warum auch immer, los geschossen ist, ich fiel und im Affekt kam das Hinterbein Ergebnis: Riss der Aufenhöhle, gebrochene Nase, Gehirnerschütterung, Schleudertrauma und multiple Prellungen. Bin vom hinter mir führen geheilt🤷🏼♀️
Sorry, das sagt wenig zur Situation, Erziehung und Erziehung - und kurz neben dir, hätte noch schlimmer gewesen sein können. „Affekt“ ist meist ein Beziehungsproblem. Normalerweise wird jedes Pferd vermeiden, seinen menschlichen Partner zu verletzen.
Ich würde die Erziehung des Pferdes nochmals hinterfragen, in der Herde würde ein Pferd in der Regel den Anführer nicht umrennen, geschweige denn gezielt treten. Mehr als 30 Jahre halten alle Pferde höflich Abstand, oder flüchten zur Seite, nicht auf mich drauf. Neben dir geführt wäre aus deiner Sicht nichts passiert? 🤔
Genau das habe ich auch schon erlebt. Hinter mir geführt, Pferd gestiegen, an meiner Schulter getroffen. Wenn überhaupt noch hinter mir: nur schräg seitlich wie bei Mutterstute mit Fohlen damit ich noch im Blickwinkel habe, was hinter mir passiert.
@@Bernd_Hackl Ich bin generell auch ein Freund von "das Pferd hinter mir führen"...allerdings gibt es tatsächlich Pferde, die, wenn sie in Panik geraten, auch ein ranghöheres Pferd umrennen würden. Wir haben selbst eine Stute, die, wenn sie in Stress gerät, auch unsere Herdenchefin anrempelt...deshalb würde ich nicht so pauschalisierend sagen "Guck mal nach der Erziehung"! Wir haben mit unserer Stute immer und zu jedem Zeitpunkt geübt, dass sie unseren Raum respektiert - das tut sie auch!! Aber eben nicht, wenn sie "rot sieht"...ich gebe die Hoffnung zwar nicht auf, aber ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass sich das jemals bei ihr ändern wird.....
Ich habe ja grundsätzlich Spaß an Eurer Coffeetime, denn oft erinnert Bernd mich an "Ekel Alfred" (natürlich auf eine wesentlich charmantere Art und Weise). Sry Bernd, aber Du bist auch ein dominater Bock ey! 🤣🙈 Deine Betonung bei "Du MUSST mich auch ausreden lassen".... Kerstin kann einem schon manchmal etwas Leid tun mit Dir 😉😘 Ich weigere mich übrigens wehemend seit 20 Jahren ein Pferd (besonders wenn ich es nicht kenne oder entsprechend einschätze) mit diesen Yorksher Terrier - Sissy Leinen zu führen. Weder Material noch Länge (aus den von Euch beschriebenen Gründen) sind für mich akzeptabel, denn: safety first bitte!!!
Hallo Bernd! In der Regel geht ein Pferd auch hinter mir. Mit Halfter. Ist halfterführig. Wenn wir allerdings einen richtigen Spaziergang machen - die Wald und WiesenWeg-Runde gehen - gehe ich eher neben ihm, um ähnlich - wie wenn ich ihn reiten würde - auf das Zaumzeug einwirken zu können. Falsch gedacht von mir? - Die Wald- und Wiesenrunde mit Halfter scheint mir zu gefährlich. Er ist 6 Jahre. Das letzte Mal bin ich auch schon einen Teil geritten, dann wieder abgestiegen, neben ihm her...er war super brav!
Ich hoffe doch, das du dich bei deinem Pferd wohlfühlen und du ihm vertrauen kannst… ein Spaziergang sollte nach Möglichkeit nicht das Gefühl von gefährlich auslösen, sondern das Gefühl von zusammen gehörigkeit und Seele baumeln lassen… 🙂🤷🏻♂️
@@Bernd_Hackl Ja, absolut! Wir genießen diese Spaziergänge beide und weiten sie immer mehr aus. Wir wachsen beide daran :-) - die Frage war, ob ich auch beim Spaziergang im Gelände VORAN gehen soll, da ich da doch dazu neige, eher links oder rechts von ihm zu gehen? LG, Julia
Tolles Coffee Time Ich bin noch an einem Stall wo vielleicht 5 Pferde richtig Halfterführig sind Die anderen Pferde eine Katastrophe!!! Da habe ich oft an Bernd Hackl gedacht der hätte gesagt so nicht🙈viel zu gefährlich. Aber weh du sagst was dann ist man die Böse. Ich hasse solche Pferde die man nicht richtig führen kann. Lg aus NRW
Viele Kommentare hier bestätigen ,daß ich auf dem richtigen weg bin. Keine ahnung warum viele so wenig ahnung von Basiswissen haben,oder wissen wollen. Schön wenn man über Probleme reden kann,besser wäre an den Problemen zu arbeiten. Vom Totreden ändert sich nichts.
So ein gutes Video wieder! Panikhaken, wie sehr ich sie hasse. Als Jugendliche, ohne das Wissen von heute ist mir mal ein Pferd einfach mitten im Ort davon gerannt weil das blöde Ding tatsächlich auf ging weil der sich wegen einer Mücke im Ohr geschüttelt hat. Aber damals hab auch ich den Mist (sorry ist so!) den man in den Reitschulen in den 80ern nach FN gelernt hat, geglaubt. Viele Jahre Umgang mit Pferden haben mich dann ganz schön umdenken lassen und seit ich vieles so oder so ähnlich handhabe wie ihr ist nichts mehr passiert. Zufall? Ich glaube nicht 😊
Dieses Thema erarbeiten ich auch mit meiner 6 jährigen Hafidame gerade wieder. Mit der Zeit kam der Schlendrian hinein und ich fordere nun wieder konsequent den Abstand nach hinten. Um gelaufen hat sie mich noch nie, ich mag es gar nicht wenn sie neben mir geht da ich zb bei einer Straße nicht sehe ob etwas kommt. Mit meinen grad mal 1,6 Metern seh ich halt nicht drüber oder drunter durch. 😅 Also alle Pferde hinter mich. Auch mein Araber fühlt sich hinter mir viel wohler. Und es ist total süß wenn sie sich hinter mir vor Gefahr verstecken. 😂
Dass mein Pony hinter mir laufen muss, hat ihn überhaupt erst führbar gemacht... aber jetzt, wo das frische Gras lockt, muss ich ihn erstmal kürzer halten, weil ich dann schneller reagieren kann;-)
Es gibt nicht die klassische Rangordnung oder Hierarchie in einer Pferdeherde wie es von vielen kommuniziert wird. Deshalb kann auch kein Mensch der Welt ranghöher als ein Pferd sein. Es geht um Partnerschaft und Kommunikation.
Empfiehlt sich die Position hinter mir auch wenn das Pferd gerne vehement zum Gras zieht? Gefühlt hab ich dann ja gar keine Kontrolle mehr? Wobei ich die ehrlich gesagt ja auch nicht hab wenn es neben mir läuft 🙈. Man bildet sich das immer nur ein bis man dann doch wieder wie ein Fähnchen am Ende vom Strick zappelt wenns Ponylein los rennt 🙈.
Hm, woher kommt die Aussage, daß ein ranghöheres Pferd vorgeht. Habe eher erlebt, daß die jüngeren, rangniederen Tiere vorausgehen und die Leittiere lieber von hinten nachtreiben. Deshalb übe ich als Basis, das mein Pferd auf mich achtet, egal wo ich stehe oder gehe. Die Leitstuten liefen von sich aus lieber hinter mir. Die unsicheren Tiere hielten sich oft gerne auf Schulterhöhe. Selbstbewusste, neugierige Tiere gingen wiederum auch mal voraus,allerdings mit der Absicherung, daß ich seitlich sichtbar bin. Direkt hinterm Pferd (Langzügelarbeit) mögen manche Pferde nicht so.
Ich mag es nicht, wenn sich mein Muli hinter mir einreiht. Ich möchte immer sehen, wenn sie nervös wird. Wenn sie Angst vor etwas rechts hat, dann nehme ich sie links. Und da sie sowieso keinen Rang hat, wie Pferde, muss ich nicht als Chefin vorgehen. Noch dazu erschreckt sie sich 99% vor etwas von hinten. Daher ist es mir lieber, sie läuft nicht hinter mir.
Ich kann eure Argumente durchaus verstehen. Je nachdem wann und wo, lasse ich meine Pferde auch hinter mir laufen. Beim Spaziergang oder generell draußen habe ich meine schreckhafte Stute aber lieber mit ihrer Nase knapp hinter meiner Schulter. So habe ich sie immernoch im Auge und erkenne rechtzeitig was sie plant und kann reagieren. Allerdings läuft sie am durchhängenden Strick auf Abstand und muss dort ihre Linie halten. Ich bin auch bei einem Satz zur Seite damit nicht in Reichweite.
Immer wieder die gleiche Frage. Hinter oder neben mir führen? Ich habe in der NHS Szene schon Trainer miteinander streiten gehört als es um die Frage ging, wo das Pferd laufen soll. Ernsthaft! Meine beiden Pferde sind super Halfterführig. "Ponylein" Araber-Mix Stute läuft Schulter an Schulter und Spanier am liebsten hinter mir. Beide sind total unterschiedliche Charaktere. Deshalb ist es m. M. abhängig vom Pferd, ob man es hinter oder neben einem führt. Wenn die Basics stimmen, kann ich mein Pferd entscheiden lassen, wo es lieber laufen will.
Nur so als Idee. Die Versicherung ist nicht zwingend das Problem. Das Problem ist eher die Straßenverkehrsordnung. Die sagt: "Pferde sind im Straßenverkehr nur zugelassen, wenn sie von geeigneten Personen begleitet werden, die ausreichend auf sie einwirken können. Wer ein Pferd begleitet (also reitet oder führt), muss über reiterliches Können bzw. die erforderliche körperliche Konstitution verfügen. Dazu gehört auch die richtige Ausrüstung: Man kann z.B. mit Stallhalfter und Strick reiten, jedoch nicht mit ausreichender Sicherheit im Straßenverkehr (§ 28 StVO)" (Quelle: FN: Bundesrechtliche Regelungen der Straßenverkehrsordnung). Somit kommt es auf den Richter an, ob er bei einem Unfall mit Personenschaden, ein Halfter, egal welcher Bauart als, "ausreichende Einwirkung" sieht, oder nicht. Vielleicht ist es doch sicherer, sein Pferd auf öffentlichen Straßen mit einer Trense zu führen. Die Versicherung zahlt gegebenenfalls das Führen mit Halfter im Schadensfall, geht es aber blöd aus, hat einen „Vater Staat“ am Wickel.
Gut, dass da jemand kritisch postet. Es gibt es schon ein Referenzurteil in Österreich, wo ein Halfter als nicht ausreichend "verurteilt" wurde. Also kein Halfter im Straßenverkehr. Kein Sidepull, wo der Wirkpunkt (Nasenrücken) gepostert ist. Keine gebisslose Zäumung mit Hebelwirkung, wo das Genick gepolstert ist. Die Versicherung kann bei entsprechendem Urteil auch Geld zurückfordern. Das ist dann recht unschön.
@@LilithNr1 in vielen Versicherungsklauseln steht drin, dass das Reiten/Führen etc. mit Halfter, teilweise sogar ohne allem versichert ist. Da fühlen sich die meisten sicher. Das es da aber noch die Straßenverkehrsordnung gibt, blenden viele aus, oder haben es gar nicht auf dem Schirm. Ein fataler Fehler. Es wäre nämlich interessant, ob die Versicherung sich das Geld nicht tatsächlich zurückfordern kann, wenn das Gericht ein Urteil gegen den Pferdehalter spricht. Alles in Allem, mit Gebiss ist man auf der sichereren Seite, und wenn man es nur drin hat und über das Halfter führt - so als Kompromisslösung
Hab immer gern die Nase auf Höhe meiner Schulter.
Hat mein Absetzer von Anfang an so gelernt. Pony rechts von mir, Strick und Gerte (als verlängerter Arm und zum Begrenze, falls sie doch mal bis zur Schulter vor will) in der linken Hand und dann läufts überwiegend über Körpersprache. Rechte Hand ist frei, damit ich sie zwischendurch kraulen kann 🥰
Inzwischen ist sie 2 Jahre alt und macht es richtig toll, inklusive klettern im Wald.
Halfter und Strick sind eigentlich nur Deko. Egal wie schnell ich gehen oder laufe (auch gaaanz langsam), sie bleibt immer auf Höhe der Schulter. Seit paar Wochen haben wir auch rückwärts gehen dazu genommen, ich verlagere mein Gewicht nach hinten und sie tritt rückwärts. Abwenden in beide Richtungen, alles über Körpersprache. Sie ist einfach unglaublich aufmerksam und es sieht so aus, als wollte sie gefallen. Wenn sie dann gekrault wird, wird sie direkt 5cm größer 🤭
❤❤❤
Neulich hat sie sich vor ein paar heran flitzenden Ponys erschreckt und selbst dabei blieb der Strick locker.
Kann natürlich jeder so machen, wie er will, aber für uns finde ich es perfekt ❤ selbst wenn ich mich mit Fußgängern festquatsche, bleibt sie am lockeren Strick brav stehen und wartet geduldig, bis es weiter geht.
Das klingt alles logisch und sinnvoll, deshalb habe ich das Hinter mir Führen auch geübt - allerdings komme ich mit der Pferdenase auf (meiner) Schulterhöhe besser zurecht, weil meine Kleine immer langsamer wird, wenn sie hinten geht; schaut gemütlich nach rechts und links und tritschelt so vor sich hin. Irgendwann ist dann halt auch der längste Strick zuende und meine Motivations- Gesten sowieso. Hat Jemand evtl einen Tipp? Sonnige Grüße!
Mein Pferd ist in einer Stall wo 28 Pferde zu Hause sind und fast alle werden klassisch geritten. Fast keine der Pferde sind führig ohne Zwischen Fällen aber mein Quarter Stute dank euren Videos ist genau so führig wie es sein sollte und ist sehr respektvoll und fein. Ein wenig Stolz bin ich schon. Sogar Fachleute haben mich schon komplimentiert. Ich übe regelmässig mit Boden Arbeit. Vielen Dank für euren guten Vorbild. Gruss aus der Schweiz.
❤❤👍
🫶🫶🫶
Ich finde die Frage, müsste auch sein: warum schaffen es so viele Reitschulen immer noch nicht solche Basics zu vermitteln? Danke für eure Arbeit
Weil das die Leute/ jungen Menschen es nicht interessiert... sondern die meisten wollen nur stumpf reiten. Erst beim eigene Pferd kommt die Erkenntnis das Pferd mehr ist, wie Draufsitzen und Reiten.
Weil man das schon immer so gemacht hat und weil man nicht unbedingt über den Tellerrand schauen möchte... Ich finde nicht, dass man in einer "normalen" Reitschule von mehr als 2-3 Reitschülern irgendwas lernen kann. Die Pferde reagieren eh nur auf DEN Reitlehrer (wenn überhaupt). Lernen kannst du am besten nur mit Einzelunterricht (auf deinem eigenen Pferd). Ist aber nur meine MEINUNG.
Weil es nur wenige ernst nehmen. Von den jenigen kann keiner leben und Geld verdienen. Das Pferd ist am Ende verbaut und der Schüler sagt tschüssi. Die große Allgemeinheit heute möchte anschreiben aus seiner Komfortzone und die Kids sind so balla balla vor lauter Technik Handy , KI, dass sie erstmal andere Dinge lernen müssten...Ich betreibe eine Reitschule bei der man alles lernen kann. Aber habe nur eine Hand voll auserwählte die bei mir Reiten dürfen. Der Rest kann bleiben wo der Pfeffer wächst
Weil oftmals das Pferd bereits geputzt und gesattelt bereit steht und nach dem reiten muss der Schüler auch nichts machen ,außer schnell nach Hause zu düsen.Ist nicht überall so,aber Zeit ist halt auch Geld😕
@@sybillebitzer198 ist das mittlerweile wirklich so ? Ich hab mitte der 90er bis Anfang der 2000er in einer Reitschule Unterricht gehabt . Wir mussten immer alles selbst machen...in den 90ern noch in ziemlich üblen Ständerhaltungen. Schon traurig, was sich in den paar Jahren verändert hat obwohl wir so Viel mehr Möglichkeiten haben dazu zu lernen
Das ich das noch erleben darf! Das erstemal bin ich nicht eurer Meinung 😂
Meine Pferde laufen ALLE Schulter an Schulter mit langem und vor allem lockeren Strick.
Vom erfahrenen, ausgebildeten, gechillten Pferd bis zum 2 jährigen, feurigen Araber.
Meiner Meinung und meinem Gefühl nach, kann ich ihnen so vielmehr Sicherheit bieten. Sie sollen mir nicht stumpf hinterherdackeln, sondern die Sicherheit bekommen, ohne Angst MITzulaufen und eben nicht nur hinterher.
Allerdings lege ich sehr sehr viel Wert auf "meine" Führposition und hab das auch mit allen bis zum Erbrechen geübt.
Das geht mir ähnlich. Noch dazu befindet sich das Pferd so teilweise in meinem Sichtfeld, sodass ich seine Reaktionen besser einschätzen kann. Meine Pferde sind auch so klein, dass ich problemlos über sie hinwegschauen kann, ob da was ist, auf das ich reagieren muss. Und selbstverständlich können meine Pferde auch hinter mir laufen, wenn es die Situation erfordert. Aber standardmäßig laufen sie neben mir.
Grundsätzlich würde ich aber sagen, wichtig ist, dass man aktiv und entspannt führt, also weder das Tier durch die Gegend schleift, noch es so kurz nimmt, dass es gar nicht anders kann, als einem auf die Füße zu steigen. Ob das Pferd dann nun neben oder hinter dem Menschen läuft, ist dann wieder mehr Typsache. Ähnlich wie Western nicht besser ist als Englisch oder anders herum.
Generell gibt es bei uns 3 führpositionen, die auf Bedarf abgerufen werden🙂
1. Pferd hinter mir
2. Pferd neben mir
3. Pferd vor mir
Wie in der Herde üblich kann ich mein Pferd so dirigieren, schicken, oder zurückhalten 🙂
@@Bernd_Hackl ja, diese Führpositionen gibt es bei mir auch alle. Meine können auch hinter mir laufen, wenn ich oder die Situation das erfordert. Oder eben vor mir (vorausschicken), auch warten lassen und "abrufen" sind basics, die sitzen "müssen".
Aber dir ging's ja ums grundsätzliche... Der tägliche Weg zur Koppel, auf den Platz, spazieren usw. Also Alltag. Die Position, die ich im Normalfall halte, ohne groß in dem Moment darüber nachzudenken. Und die ist bei uns eben aus oben genannten Gründen, nicht hinter mir, sondern Schulter an Schulter. Wobei Ich die letzten Tage tatsächlich vermehrt drauf geachtet habe (durch diesen Post)... Es ist tatsächlich nicht ganz korrekt, was ich geschrieben habe. Meine Pferde laufen tatsächlich LEICHT versetzt hinter mir. Also nicht Schulter Schulter, sondern meine Schulter neben Pferds Genick. Aber das macht den Braten wohl nicht Fett 😅
Ich habe es bei uns im Stall auch bei mehreren Personen erlebt, egal ob führen oder reiten, dass das Pferd aus Angst zu kurz genommen wird und dadurch das Pferd auch Angst bekommt, weil es sich bewusst ist, im Falle nicht flüchten zu können. Mit Respekt und Vertrauen geht das Pferd ganz automatisch in einem gewissen Abstand hinter dem Menschen. Ist die Basis vorhanden, funktioniert das auch ohne Strick.
Leider wird beim Führen der Kommunikation mit dem Pferd kaum Beachtung geschenkt. Entweder ist der Strick lang und das Pferd wird gezogen anstatt geführt, oder das Pferd wird so kurz gehalten das ich mich frage wo der gegenseitige Respekt und das Vertrauen ist ? Ich wohne in Warendorf, dem Sitz von FN und DOKR. Es hat sich leider nichts verbessert. Das interessante ist allerdings das sich jedes Pferd bei uns am Stall auch anders Führen ließe. Für mich ist die Bodenarbeit, wozu ich auch das Putzen und Führen zähle, die Basis. Alles was ich mir am Boden erarbeite bekomme ich unterm Sattel geschenkt. LG an das Team. 🤠
Bernd, let’s agree to disagree.
Ich bin die mit der dominanten Mustangstute.
Ich kann nur sagen das es vollkommen egal ist wo man mit dem Pferd läuft. Das Wichtigste ist ICH bin die Leitung!
Meine Stute hat mit mir Kämpfe ausgestanden. Nach vielen Monaten hat sie mir vertraut und verstanden das ich die Leitung habe.
Vorher war ich in jeder Position in Gefahr überrannt zu werden.
Jetzt kann ich sogar ohne Halfter neben mir laufen lassen. Jetzt springt sie in einer Gefahr nicht auf mich drauf sondern zur Seite und schaut mich an was ich denke.
Vertrauen erlernen braucht natürlich viel Zeit und Geduld.
Die Zeit wollen nur wenige Leute aufbringen.
hat aber null mit "Leitung" zun tun. Sondern mit dem Vertauen, dass Dein Pferd zu Dir aufgebaut hat.
@@susanneschallermeir1814 hast du schon einmal einen dominanten Mustang trainiert? Ich rede hier von einem wilden Pferd welches in einer Herde gelebt hat.
Ich hatte das Vertrauen von meiner Stute in der ersten Woche. Die Leitung musste ich mir erarbeiten in 8 Monaten.
Was glaubst du was ein Mustang macht der sich in Gefahr fühlt? Egal wo du da stehst du wirst einen Mustang nicht halten können. Ein Mustang bleibt bei dir weil das Pferd dir vertraut sie zu beschützen = gute Leitung.
Ich wünsche mir das viel mehr Reiter lernen könnten auf was es wirklich ankommt.
Mir hat es wahnsinnig viel geholfen nur meine Stute mit anderen Pferden zu beobachten.
Panikhaken hat mir mein damaliges Pferd ganz schnell abgewöhnt!! Kurz geruckt (von ihm) und schwupp - waren die Dinger hin.... er hatte vorher wohl schon seine Erfahrungen gelernt. Also musste er lernen ohne alles still zu stehen. Wie Tamme Hanken schon sagte: wozu gibt es Panikhaken? Pferd reisst sich los, Haken kaputt und der Reiter hat Panik 😮😂. Ich musste auch erst lernen, dass die Seile daran zu Verbrennungen führen - besser lieber aus reiner dicker Baumwolle und auch etwas länger. Ich hatte in meinem Pferd den allerbesten Lehrmeister: bester Materialtester, beste Sitzschulung und auch Satteltests von ihm bekommen. Lerne oder friss Dreck war seine Devise 😅. FAZIT: ICH habe sehr schnell gelernt, obwohl nicht mehr die jüngste....ich hatte wirklich ne Menge Schutzengel. 😊 "Mache das Gegenteil von den Normalos- dann bist du natürlich" sagte mal jemand schlaues. Viel Wahres dran - nicht nur beim "Reiten"....
Das Hüh ist mir jetzt schon sympathisch. Kann man sich den "Charakter bzw die Art" mal für ein halbes Jahr ausleien?!? Damit die Nachwuchs Reiter*innen endlich das Denken und ordentlich Reiten lernen. Je sicherer die sitzen desto bescheuerter wird der Umgang mit den Pferden. Nur rumjuckeln und sich wundern das kaum noch was funktioniert. Ist echt schlimm dieses NICHT ZUHÖREN und dann wundern wenn sie beim Latschen plötzlich drunter liegen. Führen kann man das meist nicht nennen. Das zieht sich aber leider durch viele Ställe egal welcher Reitweise. Schön das wenigstens Du verstanden hast das der Fehler nicht wie sonst "immer" beim Pferd liegt. Ich sag ja, das Hüh mag ich jetzt schon. Das nenn ich mal Charakter. Entweder Du lernst oder fliegst.... Konsequentes Pferd. Spitze
Mit besten Grüßen
@@spencer5462 ja, er war mein Seelenpferd - ich hatte vorher nie ein eigenes Pferd. Immer nur Reitbeteiligungen - bis ich davon so genervt war, dass ich mir ein "eigenes" Hotti leistete (vom Händler). Aussage vom Händler: der wurde gegen ein RICHTIGES Reitpferd eingetauscht! Ich sah "ihn" nur von der Seite aus der Box gucken und da war schon klar - der isses. Nix Einkaufsuntersuchung etc. Silvester gekauft und wurde am 3.1 geliefert. Am 2. Tag kam er schon auf Pfiff von der Weide galoppiert. Wir haben so viel gemeinsam erlebt! Leider wurde er keine 16 Jahre (8 davon bei mir und bis zu seinem Todestag puppenlustig gewesen) Innerhalb eines Tages dann wurde unser gemeinsamer Lebensabschnitt beendet (man vermutete geplatztes Magengeschwür). Habe seitdem (7 Jahre her) nie wieder so ein Pferd kennengelernt und habe damit auch dem Reiten abgeschworen!
@@AM-bw9utJa, kenn ich. Sehen und wissen das ist es. Meine QH_ Stute ist in meinen Händen gegangen. Aortaabriss. Nicht nur von der Farbe her ein Traum(, eine absolute Lebensversicherung in JEDER Beziehung. ist nun auch schon mehrere Jahre her und mir kommen immernoch die Tränen. So ist es halt manchmal. Hier stehen zwar noch 6 "englisch" ausgebildete Pferde aber ich hab es so überhaupt nicht mit der "Hoppelei" und dem ewigen Getreibe. Ich liebe den Westernsattel und das "schukeln" wie in der sefte. Schön chillig mit so gut wie keinen Hilfen. Außerdem bin ich für die Pferde ein paar Kilo zu schwer. Ich streube mich auch mit Händen und Füßen gegen die englische Reitweise. Hab dazu meine eigene Ansicht. Ich will das aus verschiedenen Gründen nicht und fertig. Das "englische Lager" hier im Hause hat es mittlerweile aufgegeben mit mir darüber zu diskutieren. Das war aber überhaupt nicht das Thema. Solche doch einmalige Pferde die man sieht und weis "DAS ist es" gibt es zwar ein paar aber selten das man drauf stößt. Ich mag eh Charakterpferde die ihre lieben Macken haben. Ich denke jedoch das man auch ein gewisses Alter erreicht haben muss um diese Charaktere lieben und schätzen zu können. Mit der Einstellung "Pferd = Fahrrad" ist man in dem Hobby eh falsch. Das ist auch der Grund warum ich von Deinem Hüh SOFORT begeistert war. Das hat Charakter.
Dir schöne Ostern
@@spencer5462 da sind wir beide (du und ich) wohl eine der wenigen, die ihren Seelenverwandten erkannt und "erleben durften. Konnte den "englisch" Reitenden auch nichts abgewinnen - fand schon diese Kinnriemen (natürlich schön fest verschnallt) sehr befremdlich. War meist nur mit Strick- oder Stallhalfter unterwegs! War halt nur ein fauler Impuls-(Freizeit)-Reiter 😉😊 - aber ich konnte lesen und bin zum Glück ein intuitiver, kreativer Mensch.
Ich wünsche dir auch schöne Ostern. Ich musste mein Pferdchen übrigens an einem "Karfreitag " gehen lassen...
@@AM-bw9utKein Tag ist der passende für den Verlust eines Freundes. So schwer es fällt und so traurig es ist, ich bin froh das es ganz schnell ging und sich mein Pferd nicht quälen musste.
Ja die unterschiedlichen Reitweisen... Auch in der Westernreiterei finde ich persönlich nicht alles sooo toll und prickeld. Stelle für mich auch stark in Frage ob ein Pferd und vor allem der Reiter einen Slide Stop unbedingt braucht. Das die Pferde es können steht außer Frage. Sehe ich regelmäßig wenn sie hier von der Weide im Galopp kommen und sich beim bremsen "verschätzt" haben weil eben rutschig. Dahinter fehlt mir die Sinnhaftigkeit Solche Dinge ziehen sich jedoch durch jede Reitweise. Liegt bei mir vermutlich daran das ich mich im Sport nicht profilieren muss und Reiten für mich Entspannung ist. Das ein gutes Pferd mit guter Ausbildung Sicherheitsrelevant ist steht außer Frage. Mir widerstrebt jedoch allein schon das rumgeruppe im Maul, das Springen im Dauerzustand und immer höher und mehr als oft das grenzenlose Ego von den Reiter*innen. Mir schwillt nicht nur der Kamm wenn ich sehe das sie kaum eine Hilfe können aber Hauptsache ins Gelände und dann Vollgas und möglichst auf Beton oder Asphalt weite Strecken gallopieren. Ohne Sinn und Verstand. Das geht bei mir schon in Richtung Tierquälerei. Noch dazu wenn die Randstreifen grün bewachsen sind wo es nicht auf die Gelenke vom Pferd geht. Ich höre lieber auf... da gebe es noch reichlich Beispiele...
Schöne Ostern
Vor 26 Jahren habe ich als blutige Anfängerin in einem konfessionellen Schulstall mit dem Reiten begonnen. Nachdem ich mich in eins der Ponys verliebt hatte und viel Zeit mit diesem verbrachte, wurde ich immer wieder ermahnt, ich solle das Pony nicht hinter, sondern neben mir führen. Von Horsemanship hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch nie etwas gehört. Es erschien mir nur einfach logisch, dass ich "führe" und das Pferd "folgt". Ich zeige also Richtung und Tempo und gehe zuerst an gruseligen Dingen vorbei. Und es ist natürlich vorgekommen, dass sich das Pony hinter mir erschrocken hat, aber die "20 Meter links und rechts" waren immer ausreichend, um Ausweichbewegungen zu machen, ohne mir in den Rücken zu springen. Manchmal braucht es also nicht unbedingt fundierte Kenntnisse (mit, ist natürlich immer besser), sondern nur ein bisschen gesunden Menschenverstand 😉.
Als ich meinen Holsteiner Warmblut-Wallach neu hatte, musste ich intensiv daran arbeiten, dass er mir folgt und ich ihn nicht "hintererschleifen" musste. Also habe ich daran gearbeitet, dass er artig neben mir geht. Mittlerweile geht er entspannt auch hinter mir her.
Ich würde mir mehr Input für euer gemütliche, triebige und große Pferde wünschen. 😅❤
Tolle Coffee time! Bernd hat es wieder einmal auf den Punkt gebracht. Find ich super! Pflichtvideo am Sonntag ❤👍
Mein 1,70m großer Warmblutwallach lässt sich auf allen Seiten und von jeder Position führen. Sobald etwas für ihn gruseliges auftaucht, versteckt er sich automatisch hinter mir😂 auch beim Zahnarzt😅
Colles Video. Auch das mit dem Knotenhalfter im Gelände ist gut zu wissen. Ich habe einen 6jährigen Traber, der sehr sensibel und schreckhaft ist. Bisher verwende ich im Gelände tatsächlich Trense, für den Fall, dass doch was passiert und wir eine Versicherung brauchen. Mit Knotenhalfter kann man aber finde ich noch besser arbeiten. Er läuft damit einfach grundaätzlich entspannter, als mit Trense. Habe den Vergleich auf Reitplatz gemacht. Freue mich schon auf das Roundpen- Rendezvou im September 💪
Danke euch Beiden, wie immer lehrreich und einfach zu verstehen. LG aus Österreich 😊
Hallo ihr Lieben, ich komme auch aus der typischen FN- Schule, gepaart mit vielen individuellen Macken.😅
Im Normalfall hängt mein Strick durch, das Pferd geht neben mir, darf aber hinter mir sie Seite wechseln, wenn es mag. Muss dabei immer Abstand halten. Schneller gehen wir indem ich mein Brustbein hebe, langsamer wenn ich mich aufrichte und die Schultern schließe.
Funktioniert von Pony bis Kaltblut. Mit ein, zwei und drei Pferden gleichzeitig. Ich habe tatsächlich häufig Barfußschuhe an, aber mir ist noch nie ein Pferd auf den Fuß getreten.
Höflichkeit im Umgang ist einfach das Beste für alle, sollten wir wieder öfter machen! Liebe Grüße 🙋🏻♀️
Ein gut ausgebildetes Pferd lässt sich in jeder Position führen, dennoch kann auch das zuverlässigste Pferd scheuen und dem vor sich laufenden Menschen in den Rücken springen, genau wie es zur Seite springen kann, wenn die Führpostion an der Seite ist.
Das, was Bernd erzählt habe ich unzählige Male gesehen wenn Leute ihre Pferde hinter sich geführt haben. Pferd erschrickt sich, springt ins vorne und dem Menschen in den Rücken. Ganz böse. Und nein, das hat nicht immer was mit schlechter Ausbildung oder Vertrauen zu tun - so sehe ich das.
Ein Pferd ist uns bleibt ein Fluchttier und man sollte immer und überall in der Lage sein, so gut wie möglich die Kontrolle zu behalten. Alles, was hinter einem ist, sieht man nicht und somit wäre das für mich niemals die optimale Führposition.
Beim Militär, aus dem unsere Reiterei abgeleitet ist, wurden die Pferde seid Generationen neben sich geführt. Wäre das falsch, dumm, oder gefährlich, wäre sicherlich eine andere Lösung gesucht und gefunden worden.
Das hinter sich herlaufen lassen kommt - korrigiert mich wenn ich falsch liege - aus der der Western/Arbeitsreitere. Warum auch immer das dort so gehandhabt wird, aber sicher finde ich das tatsächlich nicht.
PS: Dies ist meine persönliche Meinung, jedem Jeck steht es frei eine andere zu haben.
Gebe dir zu 100 % recht. Im Straßenverkehr muss man das rechts Pferd neben sich führen, Zügel kurz, zweite Hand sichert, immer im Blick. Da gibt es keine Kompromisse. In dessen Haut möchte ich nicht stecken, wenn was passiert, wenn das Pferd hinter einem geht...
Natürlich kann es sich erschrecken. Mein Pferd allerdings springt dann seitlich an mir vorbei. Außerdem, wenn ich vorgehe, tue ich dies bewußt und scanne quasi die Umgebung. Mein Pferd verläßt sich darauf, daß ich es beschütze. Natürlich darf ich dabei nicht abgelenkt vor mich hin schleichen, weil dann paßt sie auf und bewertet gerne mal Situationen anders als ich. Ich stimme Bernd absolut zu.
@@sandravockenberg9763 grundsätzlich kann und darf ja jeder machen, wie er meint. Aber vllt ist es doch ein wenig leichtsinnig dieses, Hinter einem Gehen, zu propagieren. Dazu gehört sehr viel gutes Training und auch ein Pferd, was vom Wesen her eher der entspannte Typ ist.
Was ist, wenn unbedarfte Pferdehalte so etwas übernehmen und dann eine böse Überraschung erleben.
Wie schon geschrieben, ganze Generation haben Pferde neben sich geführt, keine Ahnung, warum in der Westernszene gefühlt alles anders gemacht wird/werden muß.
Für mich käme das nicht in Frage und ich rate auch jedem ab.
Schade. Deine Antwort fand ich solange respektabel, bis Du das Wort "Jeck" benutzt hast, um Andersdenkende und Handelnde zu diskreditieren. Damit hast Du Dich selbst ins Aus gestellt 🤷.
@@sandravockenberg9763 Schätzelein. Bei uns im Rheinland, ist "Jeck" eine positive Bezeichnung. Aber es steht Dir natürlich frei eine andere Meinung zu haben und meine Äußerung als diskreditierend Andersdenkender zu sehen.
Wie gesagt, jedem "Jeck" das seine 🤣🤣🤣
Ich hab meinen Pferden gelernt mit der Nase in der Höhe meiner Schulter zu laufen da seh ich sie immer noch aus den Augenwinkeln und außerdem auch von beiden Seiten… wenn ein Problem auftaucht dann schick ich sie auch mal weit hinter mich hab ca 8 Meter und halt sie auf Distanz … das musste ich bei meiner jetzigen Stute in jungen Jahren machen die beim führen absolut grantig wurde .. hab zusätzlich viiiieeel Bodenstreitkraft und Stangen Arbeit gemacht und hab das dann auch gut in den Griff bekommen aber auch nur mit Konsequenz.. immer auch wenn es nur 2 Meter zum anbindebalken waren, sie durfte nicht vorbei außer ich hab sie geschickt.. so ganz selten muss ich sie nochmal dran erinnern..sie ist mittlerweile 26 😅
Was ich eher kritisch daran sehe ein Pferd hinter mir zu führen, ist, dass unsere Rundumsicht durch unsere nach vorne gerichteten Augen eingeschränkt ist. Ich verliere in dem Moment die visuelle Wahrnehmung über mein Pferd und je nach Geräuschpegel drumherum reduziert sich mein Gefühl für die Kinesphäre, womit ich das eigentlich kompensieren würde. Zudem kommt der Totewinkel in der Frontsicht des Pferdes. Ist mein Abstand zu gering, laufen sowohl Pferd als auch Mensch im jeweiligen Totenwinkel des anderen.
Daher bevorzuge ich die seitliche Position vor der Schulter meines Pferdes. So sehe ich das Ohrenspiel und die Augen meines Pferdes und kann seine muskuläre Spannung im peripheren Sichtfeld wahrnehmen und entsprechend Reaktionen vorahnen. Wichtig ist mir aber, dass die Schulter meines Pferdes hinter meiner bleibt, es sei denn ich schicke es gezielt vor.
Generell finde ich aber wichtig grundsätzlich mit meinem Pferd aus jeder erdenklichen Position kommunizieren zu können und es zu führen.
Klar, die seitliche Position kann bei mangelndem Respekt eine Kopfnuss einbringen, aber auch da kann Abstand oder eine entsprechende Reaktion (z.B. Hand hoch) vor bewahren.
Ich glaube die Führpositon ist eine individuelle Handlingssache und auch stark abhängig von der Beziehung zum Pferd, dem eigenen Wohlbefinden und den Alltagssituationen die wir mit unseren Pferden meistern. Denn auch, wenn ich generell mein Pferd seitlich lieber führe, gehe ich bei Angstsituationen am langen Strick vor zum Furchtobjekt.
Vielen Dank für das Video, hat mal wieder die Reflexion angekurbelt "Warum mache ich das so und so" 😊👍
Das hinter mir laufen hatur vor zwei Wochen einen Tritt mit dem Hinterhof an meinen Kopf eingebracht, da mein Pferd,warum auch immer, los geschossen ist, ich fiel und im Affekt kam das Hinterbein Ergebnis: Riss der Aufenhöhle, gebrochene Nase, Gehirnerschütterung, Schleudertrauma und multiple Prellungen.
Bin vom hinter mir führen geheilt🤷🏼♀️
Sorry, das sagt wenig zur Situation, Erziehung und Erziehung - und kurz neben dir, hätte noch schlimmer gewesen sein können. „Affekt“ ist meist ein Beziehungsproblem. Normalerweise wird jedes Pferd vermeiden, seinen menschlichen Partner zu verletzen.
Ich würde die Erziehung des Pferdes nochmals hinterfragen, in der Herde würde ein Pferd in der Regel den Anführer nicht umrennen, geschweige denn gezielt treten. Mehr als 30 Jahre halten alle Pferde höflich Abstand, oder flüchten zur Seite, nicht auf mich drauf. Neben dir geführt wäre aus deiner Sicht nichts passiert? 🤔
Genau das habe ich auch schon erlebt. Hinter mir geführt, Pferd gestiegen, an meiner Schulter getroffen. Wenn überhaupt noch hinter mir: nur schräg seitlich wie bei Mutterstute mit Fohlen damit ich noch im Blickwinkel habe, was hinter mir passiert.
@@Bernd_Hackl Ich bin generell auch ein Freund von "das Pferd hinter mir führen"...allerdings gibt es tatsächlich Pferde, die, wenn sie in Panik geraten, auch ein ranghöheres Pferd umrennen würden. Wir haben selbst eine Stute, die, wenn sie in Stress gerät, auch unsere Herdenchefin anrempelt...deshalb würde ich nicht so pauschalisierend sagen "Guck mal nach der Erziehung"!
Wir haben mit unserer Stute immer und zu jedem Zeitpunkt geübt, dass sie unseren Raum respektiert - das tut sie auch!! Aber eben nicht, wenn sie "rot sieht"...ich gebe die Hoffnung zwar nicht auf, aber ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass sich das jemals bei ihr ändern wird.....
@@annabelllee7384 und seitlich von euch rennt sie euch nicht um?
Ich habe ja grundsätzlich Spaß an Eurer Coffeetime, denn oft erinnert Bernd mich an "Ekel Alfred" (natürlich auf eine wesentlich charmantere Art und Weise).
Sry Bernd, aber Du bist auch ein dominater Bock ey! 🤣🙈
Deine Betonung bei "Du MUSST mich auch ausreden lassen"....
Kerstin kann einem schon manchmal etwas Leid tun mit Dir 😉😘
Ich weigere mich übrigens wehemend seit 20 Jahren ein Pferd (besonders wenn ich es nicht kenne oder entsprechend einschätze) mit diesen Yorksher Terrier - Sissy Leinen zu führen.
Weder Material noch Länge (aus den von Euch beschriebenen Gründen) sind für mich akzeptabel, denn: safety first bitte!!!
😂👍🏻🫶🫶🫶
Hallo Bernd! In der Regel geht ein Pferd auch hinter mir. Mit Halfter. Ist halfterführig.
Wenn wir allerdings einen richtigen Spaziergang machen - die Wald und WiesenWeg-Runde gehen - gehe ich eher neben ihm, um ähnlich - wie wenn ich ihn reiten würde - auf das Zaumzeug einwirken zu können. Falsch gedacht von mir? - Die Wald- und Wiesenrunde mit Halfter scheint mir zu gefährlich. Er ist 6 Jahre. Das letzte Mal bin ich auch schon einen Teil geritten, dann wieder abgestiegen, neben ihm her...er war super brav!
Ich hoffe doch, das du dich bei deinem
Pferd wohlfühlen und du ihm vertrauen kannst… ein Spaziergang sollte nach Möglichkeit nicht das Gefühl von gefährlich auslösen, sondern das Gefühl von zusammen gehörigkeit und Seele baumeln lassen… 🙂🤷🏻♂️
@@Bernd_Hackl Ja, absolut! Wir genießen diese Spaziergänge beide und weiten sie immer mehr aus. Wir wachsen beide daran :-)
- die Frage war, ob ich auch beim Spaziergang im Gelände VORAN gehen soll, da ich da doch dazu neige, eher links oder rechts von ihm zu gehen? LG, Julia
Tolles Coffee Time
Ich bin noch an einem Stall wo vielleicht 5 Pferde richtig Halfterführig sind
Die anderen Pferde eine Katastrophe!!!
Da habe ich oft an Bernd Hackl gedacht der hätte gesagt so nicht🙈viel zu gefährlich.
Aber weh du sagst was dann ist man die Böse.
Ich hasse solche Pferde die man nicht richtig führen kann.
Lg aus NRW
Du darfst nicht die Pferde hassen, sondern die Besitzer, die das den Pferden nicht beigebracht haben
Viele Kommentare hier bestätigen ,daß ich auf dem richtigen weg bin. Keine ahnung warum viele so wenig ahnung von Basiswissen haben,oder wissen wollen. Schön wenn man über Probleme reden kann,besser wäre an den Problemen zu arbeiten. Vom Totreden ändert sich nichts.
So ein gutes Video wieder! Panikhaken, wie sehr ich sie hasse. Als Jugendliche, ohne das Wissen von heute ist mir mal ein Pferd einfach mitten im Ort davon gerannt weil das blöde Ding tatsächlich auf ging weil der sich wegen einer Mücke im Ohr geschüttelt hat. Aber damals hab auch ich den Mist (sorry ist so!) den man in den Reitschulen in den 80ern nach FN gelernt hat, geglaubt. Viele Jahre Umgang mit Pferden haben mich dann ganz schön umdenken lassen und seit ich vieles so oder so ähnlich handhabe wie ihr ist nichts mehr passiert. Zufall? Ich glaube nicht 😊
Dieses Thema erarbeiten ich auch mit meiner 6 jährigen Hafidame gerade wieder. Mit der Zeit kam der Schlendrian hinein und ich fordere nun wieder konsequent den Abstand nach hinten. Um gelaufen hat sie mich noch nie, ich mag es gar nicht wenn sie neben mir geht da ich zb bei einer Straße nicht sehe ob etwas kommt. Mit meinen grad mal 1,6 Metern seh ich halt nicht drüber oder drunter durch. 😅 Also alle Pferde hinter mich.
Auch mein Araber fühlt sich hinter mir viel wohler. Und es ist total süß wenn sie sich hinter mir vor Gefahr verstecken. 😂
Neben dem Pferd ist ja auch relativ... sehe bei uns sehr viele die neben der Schulter ihrer nevösen
Dass mein Pony hinter mir laufen muss, hat ihn überhaupt erst führbar gemacht... aber jetzt, wo das frische Gras lockt, muss ich ihn erstmal kürzer halten, weil ich dann schneller reagieren kann;-)
Es gibt nicht die klassische Rangordnung oder Hierarchie in einer Pferdeherde wie es von vielen kommuniziert wird. Deshalb kann auch kein Mensch der Welt ranghöher als ein Pferd sein. Es geht um Partnerschaft und Kommunikation.
Empfiehlt sich die Position hinter mir auch wenn das Pferd gerne vehement zum Gras zieht? Gefühlt hab ich dann ja gar keine Kontrolle mehr? Wobei ich die ehrlich gesagt ja auch nicht hab wenn es neben mir läuft 🙈. Man bildet sich das immer nur ein bis man dann doch wieder wie ein Fähnchen am Ende vom Strick zappelt wenns Ponylein los rennt 🙈.
Hm, woher kommt die Aussage, daß ein ranghöheres Pferd vorgeht. Habe eher erlebt, daß die jüngeren, rangniederen Tiere vorausgehen und die Leittiere lieber von hinten nachtreiben. Deshalb übe ich als Basis, das mein Pferd auf mich achtet, egal wo ich stehe oder gehe. Die Leitstuten liefen von sich aus lieber hinter mir. Die unsicheren Tiere hielten sich oft gerne auf Schulterhöhe. Selbstbewusste, neugierige Tiere gingen wiederum auch mal voraus,allerdings mit der Absicherung, daß ich seitlich sichtbar bin. Direkt hinterm Pferd (Langzügelarbeit) mögen manche Pferde nicht so.
Ich mag es nicht, wenn sich mein Muli hinter mir einreiht. Ich möchte immer sehen, wenn sie nervös wird. Wenn sie Angst vor etwas rechts hat, dann nehme ich sie links. Und da sie sowieso keinen Rang hat, wie Pferde, muss ich nicht als Chefin vorgehen. Noch dazu erschreckt sie sich 99% vor etwas von hinten. Daher ist es mir lieber, sie läuft nicht hinter mir.
Ich kann eure Argumente durchaus verstehen. Je nachdem wann und wo, lasse ich meine Pferde auch hinter mir laufen. Beim Spaziergang oder generell draußen habe ich meine schreckhafte Stute aber lieber mit ihrer Nase knapp hinter meiner Schulter. So habe ich sie immernoch im Auge und erkenne rechtzeitig was sie plant und kann reagieren. Allerdings läuft sie am durchhängenden Strick auf Abstand und muss dort ihre Linie halten. Ich bin auch bei einem Satz zur Seite damit nicht in Reichweite.
Ich habe mit meiner Kleine wieder gesehen...hinter einen, da schubst einen keine Schulter um. Sonst wäre ich im Matsch versenkt g'wesen.
Immer wieder die gleiche Frage. Hinter oder neben mir führen? Ich habe in der NHS Szene schon Trainer miteinander streiten gehört als es um die Frage ging, wo das Pferd laufen soll. Ernsthaft! Meine beiden Pferde sind super Halfterführig. "Ponylein" Araber-Mix Stute läuft Schulter an Schulter und Spanier am liebsten hinter mir. Beide sind total unterschiedliche Charaktere. Deshalb ist es m. M. abhängig vom Pferd, ob man es hinter oder neben einem führt. Wenn die Basics stimmen, kann ich mein Pferd entscheiden lassen, wo es lieber laufen will.
Ich lasse das Pferd auch meistens hinter mir laufen. Aber was macht ihr mit einem Jungpferd, das stehenbleibt und nicht weiter will?
Kann man das mit dem führen aber auch nicht so deuten das Pferd treibt den der vor ihm geht also verscheucht einem von seinem Platz ?
Nein, die Kommunikation der Herde ist Grundlage des Trainings
Nur so als Idee. Die Versicherung ist nicht zwingend das Problem. Das Problem ist eher die Straßenverkehrsordnung. Die sagt:
"Pferde sind im Straßenverkehr nur zugelassen, wenn sie von geeigneten Personen begleitet werden, die ausreichend auf sie einwirken können. Wer ein Pferd begleitet (also reitet oder führt), muss über reiterliches Können bzw. die erforderliche körperliche Konstitution verfügen. Dazu gehört auch die richtige Ausrüstung: Man kann z.B. mit Stallhalfter und Strick reiten, jedoch nicht mit ausreichender Sicherheit im Straßenverkehr (§ 28 StVO)" (Quelle: FN: Bundesrechtliche Regelungen der Straßenverkehrsordnung).
Somit kommt es auf den Richter an, ob er bei einem Unfall mit Personenschaden, ein Halfter, egal welcher Bauart als, "ausreichende Einwirkung" sieht, oder nicht.
Vielleicht ist es doch sicherer, sein Pferd auf öffentlichen Straßen mit einer Trense zu führen. Die Versicherung zahlt gegebenenfalls das Führen mit Halfter im Schadensfall, geht es aber blöd aus, hat einen „Vater Staat“ am Wickel.
Gut, dass da jemand kritisch postet. Es gibt es schon ein Referenzurteil in Österreich, wo ein Halfter als nicht ausreichend "verurteilt" wurde. Also kein Halfter im Straßenverkehr. Kein Sidepull, wo der Wirkpunkt (Nasenrücken) gepostert ist. Keine gebisslose Zäumung mit Hebelwirkung, wo das Genick gepolstert ist.
Die Versicherung kann bei entsprechendem Urteil auch Geld zurückfordern. Das ist dann recht unschön.
@@LilithNr1 in vielen Versicherungsklauseln steht drin, dass das Reiten/Führen etc. mit Halfter, teilweise sogar ohne allem versichert ist.
Da fühlen sich die meisten sicher. Das es da aber noch die Straßenverkehrsordnung gibt, blenden viele aus, oder haben es gar nicht auf dem Schirm.
Ein fataler Fehler. Es wäre nämlich interessant, ob die Versicherung sich das Geld nicht tatsächlich zurückfordern kann, wenn das Gericht ein Urteil gegen den Pferdehalter spricht.
Alles in Allem, mit Gebiss ist man auf der sichereren Seite, und wenn man es nur drin hat und über das Halfter führt - so als Kompromisslösung