Gutes Video jedoch bezieht sich die in eurem Beispiel gezeigte Zylinderform ja auf die Mantelfläche des Zylinders, diese hat nichts mit der Bohrung zu tun. In eurem Messbeispiel messt ihr dann den Abstand von Bohrung zu Mantelfläche. So könnt ihr die Konzentrizität messen aber nicht die Mantelfläche des Zylinders. Richtig würdet ihr die Zylinderform messen indem ihr wie bei der Rundheitsmessung vorgeht nur über die gesamte Länge.
Super Video. Allerdings macht ihr einen Fehler bei der Messung der Ebenheit. Sobald ihr die 1. Stirnseite des Messbolzens (9:20) mit einer Messuhr Abfahrt und dabei die 2. Stirnseite auf den Messtisch abstellt wird Parallelität gemessen und nicht die Ebenheit (eigentlich noch nichtmal das, da ihr über das Prisma auch noch die Mantelfläche als Bezugsfläche in die Messung aufnehmt)! Den Fehler machen viele. Ebenheit wird ohne Bezugsfläche bzw. mit drei Bezugspunkt auf einer theoretischen Ebene überprüft. Zum Beispiel kann mit einem Haarlineal Ebenheit geprüft werden. Aber auch mit einem Planglas. Für eure Anwendung müsste die Messuhr durch eine Bohrung im Messtisch von unten her kommen. Sprich die zu messende Fläche muss mit der Messuhr abfahrbar sein und gleichzeitig auf dem Messtisch aufliegen. Alternativ gibt es noch die Möglichkeiten sein Bauteil mit der Unterseite auf drei Spitze Schraubböcke zu stellen und an diesen solange feinzujustieren bis das abfahren der oberen Messfläche die geringste Abweichung anzeigt. Dies ist dann die Ebenheit, da man mit den drei Auflagepunkten quasi die Bezugsfläche herausgenommen hat (jede Fläche ruht schließlich in der Theorie nur auf drei Punkten). Ich hoffe das war verständlich. Das soll auch keine Klugscheißerei sein. Ich hoffe die sachliche Kritik nehmt ihr auf. Gucke eure Videos sehr gerne, macht bitte weiter so 👍👍👍
@@RundUmsDrehen Kleiner Nachtrag: Am Besten lässt sich die Problematik mit einem Werkstück in Form eines Türkeils vorstellen. Nehmen wir an dieses Werkstück wurde auf der 1. Hauptseite präzisionsgeschliffen, umgedreht und unter einem Winkel wurde die 2. Hauptseite ebenfall Präzisionsgeschliffen so das die Keilform entsteht. Man kann also davon ausgehen das beide Hauptseiten sehr eben sind. Legt man dieses Werkstück nun aber auf einen Messtisch und fährt die Oberseite ab, dann ist der Ausschlag auf der Messuhr extrem da man den Winkel auf und abfährt. So misst man die Parallelität. Stell nun diesen "Türkeil" auf drei Schraubböcke mit Spitze oder Kugel und drehe an diesen solange bis durch das Abfahren mit der Messuhr auf der Oberseite der geringste Ausschlag angezeigt wird. Das ist die Ebenheit. In diesem Beispiel würde dann der "Türkeil" exakt andersrum, sprich unter einem Winkel, auf den Schraubböcken aufliegen.
@Klaus Dieter Dirssus. Vielen Dank für deinen positiven Beitrag. Wir können unser Wissen auch bei jedem Video nochmals vertiefen, also lernen wir alle was dabei.
Hallo Leute, danke für das Video! Als Maschinenbaustudent würde mich noch interessieren, was für Toleranzwertejeweils in der Praxis gängig/noch mit vertretbarem Aufwand machbar sind. Das wurde in den Vorlesungen bisher ned wirklich erklärt. Damit ich keine total übertriebenen Toleranzen in meine Zeichnungen mache :-) Viele Grüße von der TUM!
@max mustermann Vielen Dank für deinen positiven Beitrag. Also vertretbar ist immer auf den Anwendungsfall bezogen. Immer so gross wie möglich und so klein wie nötig tolerieren. Man merkt sehr schnell wenn der Konstrukteur aus Angst wieder was 10mal zu genau bemaßt hat. Wenn du dir frage konkretisieren könntest können wir gerne auch Antworten geben.
Hallo ihr zwei, wieder etwas neues erfahren,😊 die Toleranz, von eurem Computer Messgerät bin ich fasziniert, genial was es da alles gibt. Na ja, bei dem was ich herstelle, bestimme ich auch die Toleranz und da liege ich fast immer drinnen😀 Danke für das Video, bin schon auf das nächste gespannt. LG aus Österreich
@herbert Tichy. Vielen lieben Dank für deinen positiven Beitrag auch zu diesem Video. Es freut uns riesig so treue Fans zu haben. Die Möglichkeiten der Messtechnik sind schier unglaublich. Bei dir zählt bestimmt die Erfahrung dazu bei, dass du stets in der Toleranz fertigst. Wir benötigen zum Ausgleich eben solches Equipment ;-).
@Manuel das ist wie Werbung beim Fernsehen. Da bekommt man auch ständig Hunger, wenn man diese schaut. Vielen Dank für deine bisherigen Beiträge, so macht die Sache gleich doppelt Spaß.
6:53 "... aber wir liegen auf jeden Fall sehr gut in der Toleranz ... " Also für mich sieht das ziemlich grenzwertig aus da die blaue Linie die Roten zumindest berührt. Unter Berücksichtigung der Messunsicherheit ist diese Aussage doch zumindest fragwürdig oder habe ich einen Denkfehler?
Hi, ihr erklärt schon ganz gut, möchte dennoch ein bisschen Kritik loswerden. Wenn ihr auf Wissende eure Videos gemünzt habt, sollten keine Verständnisprobleme auftreten, wenn sie allerdings für Beginner gedacht sind, sollte man erwarten können, dass z.B. die Bezeichnung "0,1" keine Aussagekraft besitzt! Sind die 0,1 ein Prozentwert oder eine Streckenangabe, wie 0,1 mm? So ist es auch in euren anderen Videos, dass Fachbegriffe ganz automatisch genannt werden, wie z,B. "RZ" oder andere. ich, als Laie kann davon zunächst nichts versteh6en und muss erst suchen was die Begrifflichkeit überhaupt bedeutet. Bitte denkt daran, wenn ihr kommentiert.
Kleine Anmerkungen zur Rundheitsmessung im Prysma. Hier spielt der Auflagewinkel im prysma eine große Rolle. Wenn eure Welle polygon gewesen wäre, hattet ihr keinen Ausschlag auf der Messuhr. Zumindest dann nicht, wenn euer Prysma einen Winkel von 90 Grad aufweist. Ihr würdet so immer die höchste Stelle auf der Welle messen und somit denRundheitsfehler nicht wahrnehmen. Eure Messung ist richtig , wenn ihr diese mit verschiedenen Prismenwinkeln durchführen würde. Zum Beispiel noch mit einem 60Grad Prysma oder 120. Grüße ✌️
Laut Aukom muss man bei der Dreipunktmessung aus der harmonischen Abweichung und dem Prismawinkel den Faktor bestimmen. Dann den Anzeigewert durch diesen Faktor teilen. Dann erhält man die Rundheitsabweichung. 108° ist eigentlich bevorzugter Prismenwinkel, da mehrere häufig auftretende harmonische Komponenten der Rundheitsabweichung dengleichen Faktor haben. Bei einer elliptischen Formabweichung und einem Prisma mit 60° muss man aufpassen, den dann gibt es theoretisch keinen Anzeigenunterschied.
Hallo liebe Zerspanerfreunde, weitere spannende technische Unterlagen erhaltet ihr auf unserem Patreon: patreon.com/RundUmsDrehen
Gutes Video jedoch bezieht sich die in eurem Beispiel gezeigte Zylinderform ja auf die Mantelfläche des Zylinders, diese hat nichts mit der Bohrung zu tun. In eurem Messbeispiel messt ihr dann den Abstand von Bohrung zu Mantelfläche. So könnt ihr die Konzentrizität messen aber nicht die Mantelfläche des Zylinders. Richtig würdet ihr die Zylinderform messen indem ihr wie bei der Rundheitsmessung vorgeht nur über die gesamte Länge.
Das ist Basiswissen, toll erklärt, macht weiter in dem Stil. Viel Erfog
Super Video. Allerdings macht ihr einen Fehler bei der Messung der Ebenheit. Sobald ihr die 1. Stirnseite des Messbolzens (9:20) mit einer Messuhr Abfahrt und dabei die 2. Stirnseite auf den Messtisch abstellt wird Parallelität gemessen und nicht die Ebenheit (eigentlich noch nichtmal das, da ihr über das Prisma auch noch die Mantelfläche als Bezugsfläche in die Messung aufnehmt)!
Den Fehler machen viele.
Ebenheit wird ohne Bezugsfläche bzw. mit drei Bezugspunkt auf einer theoretischen Ebene überprüft. Zum Beispiel kann mit einem Haarlineal Ebenheit geprüft werden. Aber auch mit einem Planglas.
Für eure Anwendung müsste die Messuhr durch eine Bohrung im Messtisch von unten her kommen. Sprich die zu messende Fläche muss mit der Messuhr abfahrbar sein und gleichzeitig auf dem Messtisch aufliegen. Alternativ gibt es noch die Möglichkeiten sein Bauteil mit der Unterseite auf drei Spitze Schraubböcke zu stellen und an diesen solange feinzujustieren bis das abfahren der oberen Messfläche die geringste Abweichung anzeigt. Dies ist dann die Ebenheit, da man mit den drei Auflagepunkten quasi die Bezugsfläche herausgenommen hat (jede Fläche ruht schließlich in der Theorie nur auf drei Punkten).
Ich hoffe das war verständlich.
Das soll auch keine Klugscheißerei sein. Ich hoffe die sachliche Kritik nehmt ihr auf.
Gucke eure Videos sehr gerne, macht bitte weiter so 👍👍👍
@Suzaru
Vielen Dank für deinen Beitrag.
Wir prüfen das natürlich und falls uns da tatsächlich ein Lapsus passiert ist bessern wir das natürlich aus.
@@RundUmsDrehen Kleiner Nachtrag: Am Besten lässt sich die Problematik mit einem Werkstück in Form eines Türkeils vorstellen. Nehmen wir an dieses Werkstück wurde auf der 1. Hauptseite präzisionsgeschliffen, umgedreht und unter einem Winkel wurde die 2. Hauptseite ebenfall Präzisionsgeschliffen so das die Keilform entsteht. Man kann also davon ausgehen das beide Hauptseiten sehr eben sind. Legt man dieses Werkstück nun aber auf einen Messtisch und fährt die Oberseite ab, dann ist der Ausschlag auf der Messuhr extrem da man den Winkel auf und abfährt. So misst man die Parallelität. Stell nun diesen "Türkeil" auf drei Schraubböcke mit Spitze oder Kugel und drehe an diesen solange bis durch das Abfahren mit der Messuhr auf der Oberseite der geringste Ausschlag angezeigt wird. Das ist die Ebenheit. In diesem Beispiel würde dann der "Türkeil" exakt andersrum, sprich unter einem Winkel, auf den Schraubböcken aufliegen.
Sehr gut erklärt 👍 Danke sehr hilfreich grad bei Home Scooling.
Bin Schleifer bei einem bekannten Wälzlagerhersteller aus Mittelfranken. Echt super erklärt Jungs, ich kann da nur zustimmen👌
@noopy1993
Vielen Dank für deinen positiven Beitrag. Also ein Lob von einem Fachmann wiegt natürlich gleich ordentlich. Danke hierfür.
Danke, bin wieder ein gutes Stück schlauer.
@Klaus Dieter Dirssus.
Vielen Dank für deinen positiven Beitrag. Wir können unser Wissen auch bei jedem Video nochmals vertiefen, also lernen wir alle was dabei.
Ich liebe eure Videos echt :D
Vielen vielen Dank!
Hallo Leute, danke für das Video!
Als Maschinenbaustudent würde mich noch interessieren, was für Toleranzwertejeweils in der Praxis gängig/noch mit vertretbarem Aufwand machbar sind. Das wurde in den Vorlesungen bisher ned wirklich erklärt. Damit ich keine total übertriebenen Toleranzen in meine Zeichnungen mache :-)
Viele Grüße von der TUM!
@max mustermann
Vielen Dank für deinen positiven Beitrag. Also vertretbar ist immer auf den Anwendungsfall bezogen. Immer so gross wie möglich und so klein wie nötig tolerieren. Man merkt sehr schnell wenn der Konstrukteur aus Angst wieder was 10mal zu genau bemaßt hat. Wenn du dir frage konkretisieren könntest können wir gerne auch Antworten geben.
Beste Erklärung, mein Professor hat es leider nicht so gut gemacht, toll und Danke.
@Linas Dagys
Vielen Dank für dieses Lob.
Ihr seid echt cooles Team, danke für die einfache Erklärung😎
@Shiroo omar
Vielen Dank für deinen positiven Beitrag.
Super Video!
Vielen Dank für die positive Rückmeldung.
8:55 das was ihr zeigt könnte auch der gesamtplanlauf sein. Bei der erklärung fehlt noch, ob die spindel steht oder sich dabei bewegt
Cooles Video. Denke mal, das nächste Video wird Lagetoleranzen behandeln?
@Kasper Hauser
Ja, das hast du richtig erkannt. Wir bemühen uns das dieses Video ebenso informativ oder auch besser wird, als dieses.
Hallo ihr zwei, wieder etwas neues erfahren,😊 die Toleranz, von eurem Computer Messgerät bin ich fasziniert, genial was es da alles gibt. Na ja, bei dem was ich herstelle, bestimme ich auch die Toleranz und da liege ich fast immer drinnen😀 Danke für das Video, bin schon auf das nächste gespannt. LG aus Österreich
@herbert Tichy.
Vielen lieben Dank für deinen positiven Beitrag auch zu diesem Video. Es freut uns riesig so treue Fans zu haben. Die Möglichkeiten der Messtechnik sind schier unglaublich. Bei dir zählt bestimmt die Erfahrung dazu bei, dass du stets in der Toleranz fertigst. Wir benötigen zum Ausgleich eben solches Equipment ;-).
Leider musste ich ab Minute 7:03 meinen Arbeitsplatz verlassen und Richtung Kühlschrank laufen... bis dahin war das Video jedoch super!
@Manuel das ist wie Werbung beim Fernsehen. Da bekommt man auch ständig Hunger, wenn man diese schaut.
Vielen Dank für deine bisherigen Beiträge, so macht die Sache gleich doppelt Spaß.
6:53 "... aber wir liegen auf jeden Fall sehr gut in der Toleranz ... " Also für mich sieht das ziemlich grenzwertig aus da die blaue Linie die Roten zumindest berührt. Unter Berücksichtigung der Messunsicherheit ist diese Aussage doch zumindest fragwürdig oder habe ich einen Denkfehler?
Es gibt noch ,, Profilform Linie,,Profilformfläche,,und Paralität und Rechtwinkligkeit,und Neigung.
Bitr macht ihr dazu ein Video wenn möglich
Danke
Hi, ihr erklärt schon ganz gut, möchte dennoch ein bisschen Kritik loswerden. Wenn ihr auf Wissende eure Videos gemünzt habt, sollten keine Verständnisprobleme auftreten, wenn sie allerdings für Beginner gedacht sind, sollte man erwarten können, dass z.B. die Bezeichnung "0,1" keine Aussagekraft besitzt! Sind die 0,1 ein Prozentwert oder eine Streckenangabe, wie 0,1 mm? So ist es auch in euren anderen Videos, dass Fachbegriffe ganz automatisch genannt werden, wie z,B. "RZ" oder andere. ich, als Laie kann davon zunächst nichts versteh6en und muss erst suchen was die Begrifflichkeit überhaupt bedeutet. Bitte denkt daran, wenn ihr kommentiert.
Kleine Anmerkungen zur Rundheitsmessung im Prysma. Hier spielt der Auflagewinkel im prysma eine große Rolle. Wenn eure Welle polygon gewesen wäre, hattet ihr keinen Ausschlag auf der Messuhr. Zumindest dann nicht, wenn euer Prysma einen Winkel von 90 Grad aufweist. Ihr würdet so immer die höchste Stelle auf der Welle messen und somit denRundheitsfehler nicht wahrnehmen. Eure Messung ist richtig , wenn ihr diese mit verschiedenen Prismenwinkeln durchführen würde. Zum Beispiel noch mit einem 60Grad Prysma oder 120.
Grüße ✌️
Laut Aukom muss man bei der Dreipunktmessung aus der harmonischen Abweichung und dem Prismawinkel den Faktor bestimmen. Dann den Anzeigewert durch diesen Faktor teilen. Dann erhält man die Rundheitsabweichung. 108° ist eigentlich bevorzugter Prismenwinkel, da mehrere häufig auftretende harmonische Komponenten der Rundheitsabweichung dengleichen Faktor haben. Bei einer elliptischen Formabweichung und einem Prisma mit 60° muss man aufpassen, den dann gibt es theoretisch keinen Anzeigenunterschied.
Wie misst man denn Neigungsabweichungen einer Bohrungsachse von der Senkrechten?
Ich bräuchte nur die Formel?
👍🏼👍🏼👍🏼
Wenn man die Videos in der Berufsschule anschaut.
10:00 das sind zwei koaxialen Zylindern ;-)
Herr jensen was geht ab?
Steht da eine Bierflasche im Hintergrund 😅
@Melanie Klein
Vielen Dank für deinen positiven Beitrag.
Ähm ja und? xD
@@RundUmsDrehen
Find ich gut.
Bin selbst gelernter Zerspaner und euer Video erklärt es einfach super 👍
Weiter so
@Melanie Klein
Vielen Dank für deinen positiven Beitrag. Ein Lob vom Fach ist viel Wert. Danke.
Das Messen der Zylinderform macht keinen Sinn