Omri Boehm, Susan Neiman: Links ≠ woke
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- เผยแพร่เมื่อ 21 พ.ย. 2024
- Omri Boehm, New York/Berlin
kommentiert »Links ≠ woke«
und diskutiert mit der Autorin Susan Neiman, Potsdam
Moderiert von Julia Schell, Potsdam
Susan Neiman, Direktorin des Einstein Forums und Autorin des jüngst erschienenen Buchs »Links ≠ woke«, diskutiert mit dem Philosophen Omri Boehm über Tribalismus, soziale Gerechtigkeit und linken Aktivismus. Links ≠ woke erforscht und hinterfragt die Divergenzen und Überschneidungen zwischen der traditionellen linken Politik und der „woke“-Bewegung, die derzeit weltweit Anhänger gewinnt. Neiman untersucht, wie zeitgenössische Stimmen, die sich als links verstehen, ausgerechnet die Überzeugungen aufgegeben haben, die für den linken Standpunkt entscheidend sind: ein Bekenntnis zum Universalismus, den Glauben an die Möglichkeit des Fortschritts und die Unterscheidung zwischen Macht und Gerechtigkeit. Dabei überprüft Neiman „mit klarem Denken und pfeilgenauer Sprache“ (Eva Menasse) die aktuelle Kritik an der Aufklärung als rassistisch, kolonialistisch und eurozentrisch und stellt fest: Die heutige Linke beraubt sich selbst der Konzepte, die für den Widerstand gegen den weltweiten Rechtsruck dringend gebraucht werden. Omri Boehm, bekannt u.a. für seine Verteidigung des Universalismus, wird Susan Neiman in einem Dialog herausfordern, der sowohl das Buch als auch das breitere soziopolitische Spektrum in den Blick nimmt.
Susan Neiman, 1955 in Atlanta, Georgia, geboren, war Professorin für Philosophie an den Universitäten Yale und Tel Aviv, bevor sie im Jahr 2000 die Leitung des Einstein Forums in Potsdam übernahm. Ihre Aufsätze sind u.A. erscheinen in Die ZEIT, Merkur, Frankfurter Rundschau, FAZ, Berliner Zeitung, The New York Review of Books, The New York Times, The Guardian und Globe and Mail. Zuletzt erschienen von ihr Warum erwachsen werden? (2015), Widerstand der Vernunft. Ein Manifest in postfaktischen Zeiten (2017), Von den Deutschen lernen (2020) und Links ≠ woke (2023).
Omri Boehm, 1979 in Gilon, Israel, geboren, ist Professor für Philosophie an der New School for Social Research. Derzeit ist er Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Seine Essays sind unter anderem in Die Zeit, The New York Times, Washington Post und Haaretz erschienen. Zu seinen Veröffentlichungen gehören Kant’s Critique of Spinoza (2014), Israel - eine Utopie (2020) und Radikaler Universalismus (2022).
Julia Schell ist Redenschreiberin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg sowie freiberuflich als Redakteurin, Texterin und Übersetzerin tätig.
Veranstaltung in Deutsch/Englisch
"Wenn man nicht versucht, das Böse zu verstehen, wird man nicht in der Lage sein, es zu verhindern." - Hannah Arendt
Wenn es nahezu im gesamten Westen nur noch Parteien von Bedeutung gibt, die ebtweder neoliberal bis neofeudalistisch oder rechtpopulistisch bis rechtsradikal gibt, ist das Erkennen das Bösen Schnee von gestern...
Vielleicht sollte man eher betonen, daß "woke" nicht links ist.