Hallo Thomas, hängt das Ganze denn nicht auch von den jeweiligen Einkommenssteuer(höchst)setzen ab? Insbesondere wenn man Auszahlungen auf die Rentenphase verschiebt?🤔 Oder geht es dann eh nur rein um die Kapitalertrsgssteuer? Ein gewissen Risiko aus der potentiell veränderten Steuerpolitik in der Zukunft besteht ja allgemein zusätzlich 😉
Warum sollte sich jemand zwischen Sofortverkauf und Stundung entscheiden wollen? Je nach Einsatzzweck des angesparten kommt doch eh nur jeweils 1 der beiden Möglichkeiten sinnvoll in Betracht, oder? Es sei denn man entscheidet sich bewusst teilweise gegen Steuerstunden, wenn man lieber unregelmäßig größere Tranchen zu besonders hohen Kursen verkauft anstatt regelmäßig jeden Monat oder jedes Jahr(zehnt)
Den Satz bei 7:20 verstehe ich nicht. Wieso sollte ich mehr Anteile verkaufen müssen wenn weniger Gewinne drauf sind? Weniger Gewinne bedeutet doch nur, dass ich mehr gezahlt habe, aber die Anteile sind gleich viel Wert. Oder täusche ich mich da?
Da stimme ich dir zu. Dieser Satz ist meiner Meinung nach schlichtweg falsch. Man muss nicht mehr Anteile verkaufen, um die gleiche Auszahlungssumme zu erzielen, man hat sich die LIFO Anteil aber teurer eingekauft und daher sind weniger Gewinne drauf. Wenn der Satz stimmen würde, dann würde das ganze Konstrukt in sich zusammenfallen. Denn wenn ich nach LIFO mehr Anteile verkaufen müsste, um die gleiche Auszahlungssumme zu erzielen, dann würde ich ja meine Zukunft ruinieren, weil durch LIFO mein ETF Volumen schneller sinken würde als durch FIFO. @@lunte0198
7:12 Da jeder Anteil heute zum gleichen Kurs verkauft wird, muss man bei LIFO natürlich NICHT mehr Anteile verkaufen. Man hat aber in den letzten Jahren auch weniger Anteile für die gleiche Sparrate bekommen. Hinzu kommt, dass man bei FIFO wegen der höheren Steuer mehr von den ältesten Anteilen verkaufen müsste um auf den gleichen netto Betrag zu kommen. Daher kommt ja auch der Steuerstundungseffekt, da bei LIFO mehr Anteile im Depot bleiben.
Korrekt - wenn es jemanden um ein Fixum pro Jahr/Monat geht, ist es sogar genau umgekehrt. Bei LiFo müssen weniger Anteile aufgrund der geringeren Steuerlast verkauft werden und somit können mehr Anteil weiter Rendite generieren und der Steuertrick geht auf.
Da ist es endlich! Und ich dachte das Thema wird bei Finanzfluss nicht mehr behandelt. Und wie immer von allen Kanälen habt ihr es mal wieder am besten erklärt und veranschaulicht❤
7:13min Es müssen nicht mehr Anteile verkauft werden, da der Preis pro Wertpapier bei den alten und den neuen Papieren der selbe ist. Im Gegenteil, von den alten Wertpapieren müssten mehr verkauft werden, da auf diese höhere Steuern gezahlt wird
Ich finde das Thema Finanzen wahnsinnig spannend, halte aber die schmierigen BWL-Justus Verschnitte nicht aus, die man hier üblicherweise findet. Thomas ist jetzt zwar auch kein klassischer Hippie, aber wirklich angenehm zum Anhören und Anschauen. Und unspektakulär kompetent. Ein wirklich toller Kanal! Danke!
Entweder das oder er ist bis dahin gängige Praxis. Sofern man keine Gebühren für Unterdepots zahlen muss, kann man ja ruhig ab und an ein neues Depot bespannen.
@@NajxiMan kann auch einfach abweichende Indices besparen: Ob man FTSE AW, MSCI World oder ACWI bespart hat, dürfte über Zeiträume von mehreren Jahrzehnten keinen großen Unterschied machen.
@@sdf2973 Dann müsste man aber bis dahin schon einen ausschüttenden ETF besparen und verliert quasi den Steuerstundungseffekt von einem thesaurierenden ETF (jedenfalls alles über dem 1000€ Freibetrag).
Genau! Man kann praktisch garnicht auf mehr als 10 Jahre vorausplanen, da sich - leider - Gesetze dauernd aendern. Vor 12 Jahren musste man kaum Steuern fuer die meisten Altersvorsorgen bezahlen. Und jetzt? Zahlt man fast 40%.
Die Kooperation mit "Wir lieben Steuern" ist ein echter Hit. :) Ich würde vor der Entnahme einfach zu dem Depotübertrag greifen. Einfach das Depot dritteln bzw. fünfteln und das zuletzt angelegte Depot zuerst verkaufen.
Wieso so viele Teile? Zwei Depots reichen doch. Von Depot A 90% auf Depot B übertragen. Dann die verbliebenen 10% in A verkaufen. Anschließend 80% (von den ursprünglichen 100%, nicht von dem was da noch rumliegt) von Depot B auf Depot A 'rüberschaufeln. Dann die verbliebenen 10% in B verkaufen. U.s.w.u.s.f.
Ich werde Ihnen für immer zu Dank verpflichtet sein, Frau Laura Patricia. Du hast mein ganzes Leben verändert, ich werde weiterhin deinen Namen predigen, damit die Welt ihn hört. Du hast mich mit dem Wenigen, das ich hatte, vor großen finanziellen Schulden bewahrt. Vielen Dank, Frau Laura Patricia..
Ich bin überrascht, dass Sie Laura Patricia hier gerade erwähnt haben. Ich habe diese Frau 2021 auf einer Konferenz kennengelernt und wir arbeiten seitdem zusammen.
14:56 Man sagt dann einfach „da kann ich mich nicht mehr dran erinnern“. Wenn das dem FA nicht reicht, vielleicht noch das Stichwort Cum Ex dazu. Dann klappt das schon.
7:13 "Wenn wir die Anteile von rechts nach links verkaufen müssen wir deutlich mehr verkaufen, weil deutlich weniger Gewinne drauf sind" Das ist doch Quatsch, oder? Jeder Anteil ist gleich viel Wert, und zwar so viel wie der Kurs gerade steht.
Danke für die Erklärung! Ich habe online oft Werbung für solche Tricks gesehen, war mir aber nie sicher wie seriös das ist. Ich bin 24 Jahre und finde den Trick interessant, falls ich mir in 10 Jahren eine Immobilie zulegen will und den Rest der ETF für die Rente liegenlassen möchte. Da ist der Effekt der Steuerstundung sicher vorteilhaft
Ich liebe es. Es wird immer alles gut erklärt, bildlich und rechnerisch ergänzt. Ohne Geschwafel, gut strukturiert. Macht weiter so! Danke und viel Erfolg ❤👍
Bei 7:10 ist ein kleiner Fehler: Es müssen genau gleich viele Anteile verkauft werden, denn die Anteile sind ja alle heute gleich viel wert. Wenn man netto dasselbe haben will muss man umgekehrt sogar mehr Anteile bei FIFO verkaufen.
Cooler Trick. Da ich sowieso immer mal wieder nach ETFs mit niedrigerer TER schaue, kann man über die Jahre sowieso verschiedene ETFs besparen und somit direkt für die spätere Entnahme vorsorgen, damit man den Steuertrick auch gleich anwenden kann.
Beim entsparen von 1-x% ist das extrem wichtig. Weil man dann den ~10k Freibetrag ausnutzen kann und die Günstigerprüfung beim FA beantragen kann. Dann hat man eine effektive Steuerbelastung von vielleicht 5% und nicht mehr 15-20%. Je nach Summe ist das schwer pauschal zu beschreiben. Wenn man sonst kein Einkommen hat, kann man auch in Deutschland extrem günstig von den ETF/Aktien Gewinnen leben.
@@microfx Da reicht ein Antrag beim FA. Wenn man die Steuererklärung macht. Je nach Steuersoftware Häkchen setzten... Man darf aber nicht so viel verdienen. Als Privatier optimal.
So ganz verstehe ich es nicht. Wenn ich die ältesten Anteile zuerst verkaufe, haben die neueren Anteile doch genauso Zeit, für mich zu arbeiten. Naja, Mathematik war nie mein Ding.
Bei der Strategie mit 3 ETFs auf den gleichen Index kann es aber auch sein, dass man nach 10 Jahren immer wieder mal ein neuen ETF gibt, der günstiger ist als den, den man aktuell gespart.
@@bredlify3079Dann hat man eine Begründung für einen neuen ETF auf den gleichen Index und der Steuertrick ist nicht angreifbar, so war es glaub ich gemeint...
13:07 Wenn der erste Verkauf im Beispiel im Jahr 2001 angeommen wird, wäre das Ergebnis deutlich ungünstiger (starker Einbruch des Index von 2000 auf 2001).
Sehr coole Grafik mit den Gewinnen auf Sparrate über die Zeit! Ich wünschte das könnte man sich für seine ETFs auch in Parqet oder Portfolio Performance anzeigen lassen! 👍 Dürfte ja eigentlich nicht so schwierig sein zu implementieren...
Sehr verständliche Darstellung. Es wurde ja schon geschrieben dass der Effekt im Verhältnis eher gering ist, aber kann man natürlich machen. Ganz generell glaube ich dass die Art der Entnahme, ob jetzt feste Beträge, feste Anteilszahl, oder variable Anzahl nach irgendeiner Strategie, einen viel größeren Einfluss hat. Hier habe ich noch keine so zündende Lösung gefunden. Gerade mit einer Auszahlung von festen Beträgen, macht man das was man beim Ansparen über den Cost-Average-Effekt wieder weitgehend zunichte. Gerade wenn mal ein Durchhänger ist verkauft man die meisten Anteile.
Meines Wissens gibt es noch eine 4. Möglichkeit. Wie sieht es mit mehreren Depots bei einem Anbieter bzw. Unterdepots aus? Dann gilt das FiFo Prinzip für jedes Unterdepot einzeln. In dem Einspieler klang es so als müsse es zwangsläufig ein anderer Depotanbieter sein. Dann ist es nur eine Frage der Zeit bis ein Broker mehrere wirtschaftlich getrennte Depotanbieter anbietet.
Gut gemachtes Video. Sehr verständlich. Und der Trick ist auch schön zu wissen. Dennoch ist der Effekt, wenn man überlegt, dass wir hier über Zeiträume von mehreren Jahrzehnten reden und 30 Tsd im Verhältnis zu 1,7 Mio. nur 2 % sind, quasi unbedeutend. Das sind ja pro Jahr weniger als 1 Promille Zusatzertrag. Letztlich ist da die Wahl des richtigen Anlageproduktes und die Wahl des günstigeren Depots viel entscheidender. Und deswegen diskutiert man diesen „tollen Trick“ auch kaum in der Finanzcommunity.
ich würde das video tatsächlich noch in den Zusammenhang mit dem Steuerfreibetrag setzen. wenn man diesen immer auf die neusten ETFs anwendet und jedes jähr aktualisiert kann sich dies meiner Einschätzung nach noch mehr lohnen. Zudem sprechen wir ja jetzt bereits über einen Vorteil welcher 2% des Gesamtvermögens mit sich bringt. scheint mir an sich eine runde Sache zu sein das zu nutzen und langfristig damit Geld zu vermehren.
Wie ist das denn, wenn ich ein Depot vererbe? Der Erbe zahlt ja ggf. eine Erbschaftsteuer auf den Wert des Depot. Aber werden dann die Aktien beim Erben mit Gewinn 0 eingebucht oder erbt er auch meine zu versteuernden Gewinne?
Es wird so getan, als hättest du zum Todeszeitpunkt deine Anteile verkauft (und davon Steuern bezahlt = Du entsprechende Schulden beim Finanzamt hast, die natürlich auch auf die Erben übergehen.) Und mit diesem Wert (Gewinn 0) werden Sie in das Depot der Erben gebucht.
Meines Wissens handelt es sich um einen Depotübertrag 1:1 inkl. Gewinne. Der Gesamtdepotwert unterliegt bei Übertragung etwaig anfallender Erbschaftssteuer. Wie ein Verkauf wird dies - so wurde mir mal gesagt, aber schon länger her - nicht behandelt: Die Kapitalertragssteuer würde dann erst fällig, wenn der Erbe verkauft. Würde mich aber auch freuen, wenn FF das Thema mal genau behandelt.
Lifehack: kann ich nicht auch einfach ein Jahr ins Ausland ziehen (z.B Dubai), dann bin ich in Deutschland nicht steuerpflichtig. In dem Jahr alle meine ETFs verkaufen und wieder neu kaufen. Nach einer Wartefrist bis das Steuerjahr vorbei ist dann einfach wieder zurück nach Deutschland ziehen? Dann habe ich 0 Steuern bezahlt, sondern nur die Verkaufs- und Kaufgebühren.
Derzeit kursiert"? Dieser "Trick" nennt sich auch Kursgewinnleiter und ist bereits seit Jahren bekannt. Selbst Saidi hat dieser Thematik bereits ein Video gewidmet. An diesem hat sich dieser Kanal scheinbar auch "orientiert".
Der Vorteil durch den Steuerstundungseffekt zur Steuerlast ist prozentual gering, aber eben durch ein anzunehmendes hohes Vermögen schon eine stattliche Summe. Die Frage ist aber eher, ob man einer anderen Stelle ansetzt, um die unbeschränkte Steuerpflicht loszuwerden. Das heißt ja nicht gleich, dass ich DE nicht mehr betreten darf.
ich habe diese methode tatsächlich schon mal bei ETFs und Aktien angewandt. Leuchtet mir nicht ein, wieso das nicht legal sein sollte. steht ja nirgends explizit, dass es verboten ist.
Beim Depotübertrag sehe ich das größte Risiko das dies irgendwann nicht mehr mit dem Trick funktioniert. Wenn ich verschiedene ETFs bespare sollte das ja save sein.
Sehr gut erklärt, Thomas, und die Videos aus der Steuerkanzlei (sehr nette und kompetente Damen übrigens!) waren bezüglich Steuer"missbrauch" bzw. "Gestaltungsmissbrauch" (eben nicht!) sehr interessant! Aber ein paar Anmerkungen habe ich noch: 1. Weiß niemand, wie die Gesetzeslage zukünftig so sein wird (sagen wir in 20 oder 30 Jahren) - und ob solcher "Gestaltungsspielraum" 😁dann weiterhin noch möglich ist. 2. Bei der LiFo-Methode müssen ja, um eine gewisse Summe herausnehmen zu können, auch mehr Aktien/ETF-Anteile verkauft werden. Wie sieht es dann aus, wenn man die geringere verbliebene Anzahl mit höherem Zinseszinseffekt (bei LiFo) mit der deutlich höheren Menge an Aktien/ETF-Anteilen mit dem dann niedrigeren Zinseszinseffekt (bei FiFo) vergleicht - wenn man das Depot / die Depots eben noch einige Jahre oder Jahrzehnte für sich arbeiten lassen will..? Ich hoffe, ich habe das halbwegs klar ausgedrückt, was ich meinte... 🤣
Das mit den Anteilspreisen ist auch im Video missverständlich/falsch, der ETF ist in allen Depots/Unterteilungen gleich teuer, aber die älteren Anteile wurden günstiger gekauft, daher versteckt sich mehr zu versteuernder Gewinn darin. Wegen der geringeren Steuern muss man für die gleiche Nettoauszahlung weniger Anteile aus dem Lifo-Depot verkaufen.
Leider ziemlicher Clickbait-Titel, 30.000 sind bei einem 1.5Mio-Depot 2%, verteilt auf die 20-50 Jahre der Gesamtbetrachtung eine eher belanglose Komponente, das könnte bei verschiedenen ETFs als Segmentierung trotz gleichen Index schon durch die verschiedenen TERs verloren gehen.
@@richards7757Es ist auch unrealistisch, dass man nicht jedes Jahr entnimmt. Der Steuerstundungseffekt würde dann beträchtlich höher ausfallen. Die TER ist auch nicht die entscheidende Größe für die Kosten, sondern die Tracking Difference.
Ich verstehe nicht, weshalb hier dauernd davon die Rede ist, ein zweites Depot anzulegen? Vielleicht verstehe ich ja etwas total falsch. Aber ist es nicht so, dass man sich durch anlegen eines zweiten Depots über langfristige Sicht einen deftigen Anteil an Zinseszinsen entgehen lässt? Denn würde man das gesamte Vermögen in nur ein Depot stecken, dann macht sich der Zinseszins doch viel schneller bemerkbar. Ist der Zinseszinseffekt nicht viel wertvoller, als "ein wenig" Steuern zu sparen?
@@DanKal Dein erstes Depot wächst ja weiter mit den Zinsen auf deine bisherigen Anteile. In deinem zweiten Depot fängst du dann neu an zu sparen. Am Ende geht es sich auf +-0 aus, denn: Depot 1 = 10.000 EUR + 5% Zinsen = 10.500 EUR Depot 2 = 2.000 EUR + 5% Zinsen = 2.100 EUR Gesamt hast du dann 12.000 EUR eingezahlt und insgesamt darauf 600 EUR Zinsen bekommen. Und 5% von 12.000 EUR sind genau 600 EUR. Es macht also keinen Unterschied, ob du 1, 2 oder 3 Depots hast. Da die älteren Depots ja noch vorhanden sind und weiter Gewinn über die Zinsen erwirtschaften. Wie im Video erklärt würdest du dann die neueren Depots verkaufen erst 3, dann 2 dann 1. Da Depot 3 wesentlich weniger Gewinn erwirtschaftet hat, weil die Einstiegspreise höher sind, bezahlst du dann weniger Steuern. Hoffe ich konnte dir helfen. :)
Super video wie immer. Für mich wohl eher weniger relevant, da ich sehr stark auf ein Einmalinvest gesetzt habe und kaum auf Stückelung über längeren Zeitraum: da sind "last" und "first" quasi identisch. Aber ich kann ja in zehn Jahren dann ein neues Depot eröffnen.😄
😁 Oft werden ETFs nach ein paar Jahren günstiger bei der Ter Angeboten , ich selber habe bei einem Indien ETF und Wasser ETF mir einen neuen geholt weil sie deutlich günstiger als meine alten ETFs waren . Meine alten ETFs lasse ich liegen , und die neuen werden bespart somit kann ich beim auszahlen etwas wie in diesem Video handeln . Bei dem einen spare ich 0,46% an Ter , beim anderen 0,3% Ter zu den 2 alten ETFs , bei der Ersparnis nehme ich etwas Unübersichtlichkeit in kauf im Depot 😁
Ist vielleicht eine dumme Frage, aber: Ist das mit der Vorabpauschale nicht jetzt ohnehin alles sinnlos? Wenn ich das richtig verstanden habe, muss ich doch ohnehin mittlerweile durch die Vorabpauschale (oder wie das auch immer heißt) bereits "heute" die Steuern zahlen und es wird erst bei der tatsächlichen Realisierung gegengerechnet. Oder habe ich da was falsch verstanden?
Das hängt davon ab, wie sich der Basiszins bis zum tatsächlichen Verkauf entwickelt hat und natürlich der Kurs des ETF. Beim Ausschütter wird auch weniger Vorabpauschale angefallen sein (da ja die Erträge besteuert wurden), als beim Thesaurierer. Aber angenommen, der ETF entwickelt sich gut über einen langen Zeitraum und schafft seine z.B. 7% p.a. wird die fällige Steuer i.d.R. weit über die bereits bezahlte Vorabpauschale liegen und somit wird das Thema nach dem Verkauf von jüngeren, ggü. älteren Anteilen interessant. Hätte sich der ETF zum Verkaufszeitpunkt nur um so viel entwickelt, dass die fällige Steuer exakt den bereits bezahlten Steuern der Vorabpauschale entspricht, stimmt es, dann hätte dieser "Trick" keine Bedeutung, da beim Verkauf gar keine Steuer mehr zusätzlich fällig würde. Ist alles sehr verworren, deutsches Steuersystem halt, dass sich für Aktionäre immer weiter verschlechtert hat, und falls es mal zwischendurch länger einen höheren Basiszins gibt, sind ETF-Anleger durch die Vorabpauschale ordentlich gea...., will sagen, um jeglichen Zinseszinseffekt gebracht.
Durch die clevere Methode zahlt man am Ende doch sogar mehr Steuern. Einfach weil man mehr Gewinn gemacht hat, was wiederum natürlich ein Vorteil ist. Also streng genommen ist es falsch zu sagen, dass man bei beiden Methoden die gleichen Steuern zahlt.
Praktiziere das schon seit 2019. Macht auf jeden Fall Sinn. Wobei man es theoretisch auch nachträglich per Übertrag zwischen verschiedenen Depots machen könnte (denn dann werden ebenfalls zuerst die ersten Anteile übertragen gemäß FIFO)
Herr Kehl, sind sie noch zu haben? Ich würde mich auch auf einen für Sie günstigen Ehevertrag einlassen. Eine Affinität zum Wandern/Bergsteigen besteht ebenfalls. Vielen Dank für diesen regelmäßigen, hochwertigen und vor gierigen Bankberatern schützenden Content. LG
Bei einer allfälligen Vermögenssteuer oder Vermögensabgabe kann es aber auch teurer werden. Die Vermögenssteuer wird nicht nur auf den ursprünglichen Anteil fällig, sondern auch auf den Ertragsanteil, und dieser "gehört" per Kapital-Ertrags-Steuer, so wie so schon zu 18,6% dem Staat. Hier muss mann dann also ggf. etwas abgeben, was man garnicht hat. Oder muss für 118€ ETFs verkaufen um 100€ Vermögenssteuer zahlen zu könnnen.
Was ist wenn man z.B. ein Jahr in einen MSCI World und im nächsten Jahr in einen anderen. Am Ende des zweiten Jahres verkauft man die Anteile des ETFs aus dem ersten Jahr. Die Gewinne/Verluste werden besteuert mit dem 1000€ Freibetrag, im dritten Jahr wird wieder der ETF aus dem ersten Jahr bespart und natürlich werden von dem Verkauf auch wieder neue Anteile gekauft. Dann geht es wieder von vorne los, usw. Es gibt Jahre mit Verlust und Jahre mit Gewinn. Die Verluste werden doch in einem Topf gepackt und ins nächste Jahr übernommen. Theoretisch müsste man dadurch doch einiges an Steuern sparen, dadurch dass man den Freibetrag jedes Jahr nutzt.
@@Fabian9006 Damit man im Jahreswechsel die zwei ETFs anspart und am Ende des 2.Jahres den ETF aus dem 1. Jahr verkauft und am Ende des dritten Jahres, den ETF aus dem 2.Jahr usw. Ist einfacher als zusammenzurechnen wieviel Anteile man im ersten Jahr gekauft hat, um diese dann zu verkaufen. Vielleicht macht es ja auch keinen Sinn(steuerlich gesehen). 😬
Reagiert ihr noch auf die ganzen Hinweise auf die Probleme in eurem letzten Video zu Immobilien (Schlagwort Median, weniger reliable Zahlen zu Immobilien in der Vergangenheit, ...)?
Kam gut jetzt, bin jüngst von SB+ zu TR "gewechselt" werde aber mindestens meine größte Position den Msci world nun auf jeden fall erstmal und vlt sehr lange liegen lassen. Man sollte natürlich beobachten ob irgendwann Kontoführungsgebühren eingeführt werden
Zahlt man wirklich weniger Steuern oder ist der Zinseszinseffekt einfach so viel stärker, dass netto mehr Gewinn übrig bleibt? (Gewinn minus Steuern) Cool, dass ihr den Vorschlag aus den Kommentaren aufgegriffen habt; ich wusste nicht, dass das in der Fachwelt schon seit Jahren bekannt ist, auch wenn's irgendwie naheliegend ist.😄 Danke auch für die Einordnung (einfache vs. komplexere Depots, rechtliche Überlegungen) und die graphische Darstellung!👍🏻
Man zahlt in Euro gerechnet sogar mehr Steuern, aber das eben, weil der Zinseszins stärker zuschlägt, wenn man nach LIFO anstatt FIFO verkauft (vorausgesetzt, dass die Kurse zwischen den Verkaufszeitpunkten steigen). Hinzu kommt, dass man zu Beginn weniger Anteile verkaufen muss (also mehr im Depot bleiben), weil man dann zu Beginn weniger Steuern zahlen muss und vom Bruttoverkauf netto mehr übrigbleibt.
ich check's nicht ^^ aber auch wayne. Kann man nicht einfach nach Cayman-Island oder Delaware ziehen (heimlich) und dann dort auszahlen lassen? Klingt irgendwie einfacher meine Variante!
@@microfxnein, weil es immer noch ein deutsches Depot ist und dann deutsche Steuer anfällt. Du müsstest also das Depot zu einem anderen/ausländischen Broker mitnehmen und dann werden Steuern anfallen.
@@albertbumbez3263echt, ja? Und wenn ich mir die Aktien als echte Zettel geben lasse? Also wie bei Reddit / Wallstreet-Bets versucht haben die Leerverkäufer ins Messer rennen zu lassen - da würden dann auch Steuern anfallen? Auf was denn genau? Einfach fixer Betrag oder nur das Gewinndelta kauf vs. jetzt?
Mir wurde das tatsächlich von einer Bank / Sparkasse so empfohlen. Allerdings frage ich mich, wieso Du in dem Beispiel alle 10 Jahre ein drittel abziehst. Ich würde eher (halb)jährlich eine Entnahme machen, sprich die Anteile alle 6 - 12 Monate, die ich im kommenden Zeitraum brauche, verkaufen (bis auf 1 Anteil und dann immer wieder hin und her übertragen. Im Best case bekommt man dann noch eine Depotübertragsprämie on top. So gewinnen die Anteile noch mehr Wert hinzu und man hat am Ende mehr als die erwähnten 31000 Euro Ersparnis ;)
interessante idee, danke! ich denke schon eine weile ueber folgende idee nach: ist es nicht sinnvoll, jedes jahr einen teil des eigenen depots zu verkaufen und gleich wieder zu kaufen, um den sparerfreibetrag auszunutzen?
Wegen sowas hat der Piefke im Schnitt grob 50k weniger als der Österreicher: Erstens reicht selbst ein interner Transfer bei Flatex und alle Käufe sind zwar noch mit Datum aber dem gemittelten Einstandskurs vorhanden und zweitens beim Theausierer wenn die Einstandskurse hochgesetzt werden passiert das gleiche - Zwei meiner ETF haben gestern theausierert und FIFO ist Geschichte
Vielen Dank. 🙂 Jetzt habe ich aber nochmal eine Frage (bin absoluter Neuling). Wenn ich jetzt nach dem Prinzip LIFO anteilig verkaufe und versteuere und meine erstgekauften ETFs vererbe, wie würde sich das denn steuerlich auf meine Erben auswirken, falls die dann verkaufen?
Wie verhält es sich, wenn ein ETF aufgelöst wird, weil z.B. der Anbieter insolvent ist oder eine Umstrukturierung vornimmt? Werden dann automatisch alle meine Anteile verkauft und dementsprechend auch versteuert? Ich meine, dass es die ganzen ETFs auch noch in 30 Jahren gibt, ist nicht so sicher.
Die 31000€ sind doch falsch oder nicht. Die Steuerlast bei 3x alle 10 Jahre ist doch nicht die selbe wie bei 100% im Jahr "0". Die zusätzlichen Gewinne über die 20 Jahre müssen doch auch noch steurlich berücksichtigt werden. Im Endeffekt also eher so 22000€ Vorteil
Leider ist die Berechnung nur für jüngere Anleger mit viel zukünftiger Anlagezeit geeignet, denn nicht jeder hat noch 30 Jahre Zeit zum Anlegen bzw. bis zur Auszahlung ab Rentenbeginn. Der ETF-Boom in Deutschland hat ja erst so richtig vor 3 Jahren angefangen, und die meisten Anleger davon sind jetzt schon 40 oder 50 Jahre alt, d.h. sie haben nur noch max. Anlagezeiträume von 10-20 Jahren. Dabei ist der Steuerstundungseffekt natürlich viel geringer ! Die Frage ist, wieviel geringer genau, und ob sich dann der Aufwand beim Trick für die geringere Steuerersparnis überhaupt noch lohnt... Könnt ihr die gleiche Berechnung bitte nochmal für 20 sowie 10 Jahre Restanlagedauer durchführen, um alle möglichen Anleger unter euren Zuschauern zu adressieren ?
@@rationalreminder6759 Nein, müsste ich recherchieren, aber ich weiß/vermute, dass der Anteil der über 40jährigen nicht null ist...sondern evtl. sogar höher als der U40. Weil U40 eher kurzfristiger und riskanter anlegt als langfristig per ETFs.Dank Finanzfluss und Co wird sich das evtl. ändern, aber die aktuelle Zielgruppe sollten nicht nur die jüngeren sein, oder?
@@Fabian9006Klar, aber der Steuerstundungseffekt ist für sie wesentlich geringer, lohnt sich für sie evtl. gar nicht mehr... Das ist meine eigentliche Frage.
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Hallo Thomas, hängt das Ganze denn nicht auch von den jeweiligen Einkommenssteuer(höchst)setzen ab? Insbesondere wenn man Auszahlungen auf die Rentenphase verschiebt?🤔
Oder geht es dann eh nur rein um die Kapitalertrsgssteuer?
Ein gewissen Risiko aus der potentiell veränderten Steuerpolitik in der Zukunft besteht ja allgemein zusätzlich 😉
Warum sollte sich jemand zwischen Sofortverkauf und Stundung entscheiden wollen? Je nach Einsatzzweck des angesparten kommt doch eh nur jeweils 1 der beiden Möglichkeiten sinnvoll in Betracht, oder?
Es sei denn man entscheidet sich bewusst teilweise gegen Steuerstunden, wenn man lieber unregelmäßig größere Tranchen zu besonders hohen Kursen verkauft anstatt regelmäßig jeden Monat oder jedes Jahr(zehnt)
Den Satz bei 7:20 verstehe ich nicht. Wieso sollte ich mehr Anteile verkaufen müssen wenn weniger Gewinne drauf sind? Weniger Gewinne bedeutet doch nur, dass ich mehr gezahlt habe, aber die Anteile sind gleich viel Wert. Oder täusche ich mich da?
Da stimme ich dir zu. Dieser Satz ist meiner Meinung nach schlichtweg falsch. Man muss nicht mehr Anteile verkaufen, um die gleiche Auszahlungssumme zu erzielen, man hat sich die LIFO Anteil aber teurer eingekauft und daher sind weniger Gewinne drauf.
Wenn der Satz stimmen würde, dann würde das ganze Konstrukt in sich zusammenfallen. Denn wenn ich nach LIFO mehr Anteile verkaufen müsste, um die gleiche Auszahlungssumme zu erzielen, dann würde ich ja meine Zukunft ruinieren, weil durch LIFO mein ETF Volumen schneller sinken würde als durch FIFO.
@@lunte0198
7:12 Da jeder Anteil heute zum gleichen Kurs verkauft wird, muss man bei LIFO natürlich NICHT mehr Anteile verkaufen.
Man hat aber in den letzten Jahren auch weniger Anteile für die gleiche Sparrate bekommen.
Hinzu kommt, dass man bei FIFO wegen der höheren Steuer mehr von den ältesten Anteilen verkaufen müsste um auf den gleichen netto Betrag zu kommen. Daher kommt ja auch der Steuerstundungseffekt, da bei LIFO mehr Anteile im Depot bleiben.
Sehr wichtiger Hinweis! Da erkennt man, es wurde tatsächlich verstanden! 👍
Korrekt - wenn es jemanden um ein Fixum pro Jahr/Monat geht, ist es sogar genau umgekehrt.
Bei LiFo müssen weniger Anteile aufgrund der geringeren Steuerlast verkauft werden und somit können mehr Anteil weiter Rendite generieren und der Steuertrick geht auf.
Die Info ist wirklich nützlich und wie immer echt anschaulich aufbereitet! Danke für euren hochwertigen Content, Thomas.
Da ist es endlich! Und ich dachte das Thema wird bei Finanzfluss nicht mehr behandelt.
Und wie immer von allen Kanälen habt ihr es mal wieder am besten erklärt und veranschaulicht❤
7:13min
Es müssen nicht mehr Anteile verkauft werden, da der Preis pro Wertpapier bei den alten und den neuen Papieren der selbe ist. Im Gegenteil, von den alten Wertpapieren müssten mehr verkauft werden, da auf diese höhere Steuern gezahlt wird
so isses
Bestes Video bisher zu der Thematik . Gerade weil auch die Beispiele sehr verständlich gerechnet wurden .
Ich finde das Thema Finanzen wahnsinnig spannend, halte aber die schmierigen BWL-Justus Verschnitte nicht aus, die man hier üblicherweise findet. Thomas ist jetzt zwar auch kein klassischer Hippie, aber wirklich angenehm zum Anhören und Anschauen. Und unspektakulär kompetent. Ein wirklich toller Kanal! Danke!
Bis ich in 30 Jahren Verkauf, gibt es den Trick wahrscheinlich gar nicht mehr 😢😂
Entweder das oder er ist bis dahin gängige Praxis. Sofern man keine Gebühren für Unterdepots zahlen muss, kann man ja ruhig ab und an ein neues Depot bespannen.
@@NajxiMan kann auch einfach abweichende Indices besparen: Ob man FTSE AW, MSCI World oder ACWI bespart hat, dürfte über Zeiträume von mehreren Jahrzehnten keinen großen Unterschied machen.
Mehrere Depots sind sinnvoll.
Kann sein, dass man den Trick bald nicht mehr anwenden kann aber kann auch nicht schaden die genannten Strategien zu fahren
@@matthiaskleinert2193oder dazu ergänzend etwa gleichwertige Angebote von unterschiedlichen Anbietern zum selben Index
Bis das in 30-40 Jahren relevant für mich ist, ist die Gesetzeslage sicher eine andere 😅
Naja. Wenn du mehrere Depots hast, ggf verschiedene ETF, wie soll man dem einen Riegel vorschieben. Höchstens über eine Vorabbesteuerung.
Da gibts den euro wahrscheinlich noch nicht mal mehr. Ausserdem, kann man mit 1,8 millionen auch ganz gut von den dividenden leben.
@@sdf2973was hat das mit dem Euro zu tun? Warum sollte man dann von Dividenden leben?
@@sdf2973 Dann müsste man aber bis dahin schon einen ausschüttenden ETF besparen und verliert quasi den Steuerstundungseffekt von einem thesaurierenden ETF (jedenfalls alles über dem 1000€ Freibetrag).
Genau! Man kann praktisch garnicht auf mehr als 10 Jahre vorausplanen, da sich - leider - Gesetze dauernd aendern.
Vor 12 Jahren musste man kaum Steuern fuer die meisten Altersvorsorgen bezahlen. Und jetzt? Zahlt man fast 40%.
Die Kooperation mit "Wir lieben Steuern" ist ein echter Hit. :)
Ich würde vor der Entnahme einfach zu dem Depotübertrag greifen. Einfach das Depot dritteln bzw. fünfteln und das zuletzt angelegte Depot zuerst verkaufen.
Wieso so viele Teile? Zwei Depots reichen doch. Von Depot A 90% auf Depot B übertragen. Dann die verbliebenen 10% in A verkaufen. Anschließend 80% (von den ursprünglichen 100%, nicht von dem was da noch rumliegt) von Depot B auf Depot A 'rüberschaufeln. Dann die verbliebenen 10% in B verkaufen. U.s.w.u.s.f.
Das erste mal das ich sowas höre aber werde mich dahingehend mehr informieren ist interessant
Wahnsinn wie gut Ihr das erklärt habt! War natürlich inzwischen bekannt aber trotzdem so gut. Die Übersicht ab 5:15 ist ja der Hammer
was ist die Kirschensteuer?
Grandios ausgearbeitet! Danke!
Hmmmm... das kommt mir doch irgendwoher bekannt vor :-D
Deffner und Zschäpitz? 😉
@@simonnichtunge3889Finanztip
Saidi
@@Maphicx der ist auch nicht schlecht 👍
War mir nicht so sicher.... :D
Ich werde Ihnen für immer zu Dank verpflichtet sein, Frau Laura Patricia. Du hast mein ganzes Leben verändert, ich werde weiterhin deinen Namen predigen, damit die Welt ihn hört. Du hast mich mit dem Wenigen, das ich hatte, vor großen finanziellen Schulden bewahrt. Vielen Dank, Frau Laura Patricia..
Ich bin überrascht, dass Sie Laura Patricia hier gerade erwähnt haben. Ich habe diese Frau 2021 auf einer Konferenz kennengelernt und wir arbeiten seitdem zusammen.
SIE IST AUF TELE GRAMM💥💥
@Investwithpatricia... Das ist ihr Nam
14:56 Man sagt dann einfach „da kann ich mich nicht mehr dran erinnern“. Wenn das dem FA nicht reicht, vielleicht noch das Stichwort Cum Ex dazu. Dann klappt das schon.
Die Kirschensteuer 🍒 man kennt sie 😂
Und den EMMESSSIEI WOOAALT, man kenn ihn!
Großartige Folge. Hohe Qualität. Weiter so.
Immer wieder interessant! Danke für eure Mühe und das durchrechnen.
Was noch hinzukommt ist die mögliche Erhöhung des Sparer-Pauschbetrag über die Jahre hinweg. Das kommt dem Trick zusätzlich zugute.
Einfach in die Vormerkelsteuerära reisen! Bis 2009 waren kursgewinne komplett steuerfrei nach 12 Monaten, doch dann kam die Abmelkungsteuer
Sehr interessantes Thema! Auch schön, dass ihr die Teilfreistellung erwähnt.
7:13 "Wenn wir die Anteile von rechts nach links verkaufen müssen wir deutlich mehr verkaufen, weil deutlich weniger Gewinne drauf sind"
Das ist doch Quatsch, oder? Jeder Anteil ist gleich viel Wert, und zwar so viel wie der Kurs gerade steht.
Beim Verkauf von rechts nach links müssen im Gegenteil weniger Anteile verkauft werden für den gleichen Zielbetrag, da weniger Steuern anfallen.
@@13959akgvpund weiter?
@@13959akgvp Was hat das mit dem Ursprungskommentar zu tun?
@@13959akgvp ja aber alle Anteile sind gleich viel Wert richtig? Wie viel Gewinn in den Anteilen steckt ist für den Kommentar irrelevant
@@13959akgvp ja das meine ich 😉
Tolles Video und super Erklärungen. Vielen vielen Dank für Eure tolle Arbeit!
Danke für die Erklärung!
Ich habe online oft Werbung für solche Tricks gesehen, war mir aber nie sicher wie seriös das ist. Ich bin 24 Jahre und finde den Trick interessant, falls ich mir in 10 Jahren eine Immobilie zulegen will und den Rest der ETF für die Rente liegenlassen möchte. Da ist der Effekt der Steuerstundung sicher vorteilhaft
Ich liebe es. Es wird immer alles gut erklärt, bildlich und rechnerisch ergänzt. Ohne Geschwafel, gut strukturiert.
Macht weiter so! Danke und viel Erfolg ❤👍
Bei 7:10 ist ein kleiner Fehler: Es müssen genau gleich viele Anteile verkauft werden, denn die Anteile sind ja alle heute gleich viel wert. Wenn man netto dasselbe haben will muss man umgekehrt sogar mehr Anteile bei FIFO verkaufen.
Genau! Hab ich mir auch gedacht!
Cooler Trick. Da ich sowieso immer mal wieder nach ETFs mit niedrigerer TER schaue, kann man über die Jahre sowieso verschiedene ETFs besparen und somit direkt für die spätere Entnahme vorsorgen, damit man den Steuertrick auch gleich anwenden kann.
Das mit dem Depot übertragen ist ja mal ein sehr hilfreicher Tipp - danke!
Beim entsparen von 1-x% ist das extrem wichtig. Weil man dann den ~10k Freibetrag ausnutzen kann und die Günstigerprüfung beim FA beantragen kann. Dann hat man eine effektive Steuerbelastung von vielleicht 5% und nicht mehr 15-20%.
Je nach Summe ist das schwer pauschal zu beschreiben.
Wenn man sonst kein Einkommen hat, kann man auch in Deutschland extrem günstig von den ETF/Aktien Gewinnen leben.
kann ich einen Dauerauftrag für das Günstigerprüfungsverfahren machen?
@@microfx
Da reicht ein Antrag beim FA. Wenn man die Steuererklärung macht. Je nach Steuersoftware Häkchen setzten...
Man darf aber nicht so viel verdienen. Als Privatier optimal.
Die gute alte „Kirschesteuer“. Wir lieben dich Thomas.
So ganz verstehe ich es nicht. Wenn ich die ältesten Anteile zuerst verkaufe, haben die neueren Anteile doch genauso Zeit, für mich zu arbeiten. Naja, Mathematik war nie mein Ding.
Die eingesparten Steuern sollen weiter für dich arbeiten.
gut recherchiertes Video mit verständlichen Beispielen. Weiter so!
Ich bin normalerweise sehr kritisch was solche Videos angeht. Dieses hier ist aber top erklärt. Danke!
Das schaue ich mir in meinen Zwanzigern an, nachdem ich gerade erst mit dem Investieren begonnen habe und nur von der Entsparphase träumen kann.
danke für diese Interessenten Ausführungen. Sehr hilfreich!
Bei der Strategie mit 3 ETFs auf den gleichen Index kann es aber auch sein, dass man nach 10 Jahren immer wieder mal ein neuen ETF gibt, der günstiger ist als den, den man aktuell gespart.
Ist doch umso besser, oder?
@@bredlify3079Dann hat man eine Begründung für einen neuen ETF auf den gleichen Index und der Steuertrick ist nicht angreifbar, so war es glaub ich gemeint...
Mache ich auch so , siehe meinen Kommentar , da beschreibe ich 2 ETFs bei mir wo das eingetreten ist .
13:07 Wenn der erste Verkauf im Beispiel im Jahr 2001 angeommen wird, wäre das Ergebnis deutlich ungünstiger (starker Einbruch des Index von 2000 auf 2001).
Sehr coole Grafik mit den Gewinnen auf Sparrate über die Zeit! Ich wünschte das könnte man sich für seine ETFs auch in Parqet oder Portfolio Performance anzeigen lassen! 👍 Dürfte ja eigentlich nicht so schwierig sein zu implementieren...
Sehr verständliche Darstellung. Es wurde ja schon geschrieben dass der Effekt im Verhältnis eher gering ist, aber kann man natürlich machen.
Ganz generell glaube ich dass die Art der Entnahme, ob jetzt feste Beträge, feste Anteilszahl, oder variable Anzahl nach irgendeiner Strategie, einen viel größeren Einfluss hat. Hier habe ich noch keine so zündende Lösung gefunden. Gerade mit einer Auszahlung von festen Beträgen, macht man das was man beim Ansparen über den Cost-Average-Effekt wieder weitgehend zunichte. Gerade wenn mal ein Durchhänger ist verkauft man die meisten Anteile.
Meines Wissens gibt es noch eine 4. Möglichkeit. Wie sieht es mit mehreren Depots bei einem Anbieter bzw. Unterdepots aus? Dann gilt das FiFo Prinzip für jedes Unterdepot einzeln.
In dem Einspieler klang es so als müsse es zwangsläufig ein anderer Depotanbieter sein.
Dann ist es nur eine Frage der Zeit bis ein Broker mehrere wirtschaftlich getrennte Depotanbieter anbietet.
Klingt gut, vielleicht erinnere ich mich auch in 40 jahren noch daran :)
Gut gemachtes Video. Sehr verständlich. Und der Trick ist auch schön zu wissen.
Dennoch ist der Effekt, wenn man überlegt, dass wir hier über Zeiträume von mehreren Jahrzehnten reden und 30 Tsd im Verhältnis zu 1,7 Mio. nur 2 % sind, quasi unbedeutend. Das sind ja pro Jahr weniger als 1 Promille Zusatzertrag.
Letztlich ist da die Wahl des richtigen Anlageproduktes und die Wahl des günstigeren Depots viel entscheidender.
Und deswegen diskutiert man diesen „tollen Trick“ auch kaum in der Finanzcommunity.
Daher verkauft man ja auch nur so viele Anteile, wie man pro Jahr benötigt.
Wie groß ist denn der Anteil der Depotkosten?
Wow, wirklich alles detailliert aufgearbeitet! 👍
Wow danke für das Video! Das es dahingehend so ein System der Besteuerung gibt, wußte ich nicht. Danke dafür! Wird im Hinterkopf behalten!
Da ist Sie wieder die Kirschensteuer😍
ich würde das video tatsächlich noch in den Zusammenhang mit dem Steuerfreibetrag setzen. wenn man diesen immer auf die neusten ETFs anwendet und jedes jähr aktualisiert kann sich dies meiner Einschätzung nach noch mehr lohnen. Zudem sprechen wir ja jetzt bereits über einen Vorteil welcher 2% des Gesamtvermögens mit sich bringt. scheint mir an sich eine runde Sache zu sein das zu nutzen und langfristig damit Geld zu vermehren.
Wie ist das denn, wenn ich ein Depot vererbe? Der Erbe zahlt ja ggf. eine Erbschaftsteuer auf den Wert des Depot. Aber werden dann die Aktien beim Erben mit Gewinn 0 eingebucht oder erbt er auch meine zu versteuernden Gewinne?
Es wird so getan, als hättest du zum Todeszeitpunkt deine Anteile verkauft (und davon Steuern bezahlt = Du entsprechende Schulden beim Finanzamt hast, die natürlich auch auf die Erben übergehen.) Und mit diesem Wert (Gewinn 0) werden Sie in das Depot der Erben gebucht.
Gute Frage, die Antwort interessiert mich auch.
Man erbt auch die zu versteuernden gewinne
Meines Wissens handelt es sich um einen Depotübertrag 1:1 inkl. Gewinne. Der Gesamtdepotwert unterliegt bei Übertragung etwaig anfallender Erbschaftssteuer. Wie ein Verkauf wird dies - so wurde mir mal gesagt, aber schon länger her - nicht behandelt: Die Kapitalertragssteuer würde dann erst fällig, wenn der Erbe verkauft.
Würde mich aber auch freuen, wenn FF das Thema mal genau behandelt.
Wenn die Anteile nach 2009 erworben wurden, musst du natürlich noch beim Verkauf versteuern. Es sind ja zwei verschiedene Steuerarten.
Lifehack: kann ich nicht auch einfach ein Jahr ins Ausland ziehen (z.B Dubai), dann bin ich in Deutschland nicht steuerpflichtig. In dem Jahr alle meine ETFs verkaufen und wieder neu kaufen. Nach einer Wartefrist bis das Steuerjahr vorbei ist dann einfach wieder zurück nach Deutschland ziehen? Dann habe ich 0 Steuern bezahlt, sondern nur die Verkaufs- und Kaufgebühren.
Derzeit kursiert"?
Dieser "Trick" nennt sich auch Kursgewinnleiter und ist bereits seit Jahren bekannt.
Selbst Saidi hat dieser Thematik bereits ein Video gewidmet. An diesem hat sich dieser Kanal scheinbar auch "orientiert".
Danke Thomas, jetzt habe ich es auch verstanden 👍
Also einfach wie David Sachs es formuliert hat: "Let your winners ride!"
Der Vorteil durch den Steuerstundungseffekt zur Steuerlast ist prozentual gering, aber eben durch ein anzunehmendes hohes Vermögen schon eine stattliche Summe.
Die Frage ist aber eher, ob man einer anderen Stelle ansetzt, um die unbeschränkte Steuerpflicht loszuwerden. Das heißt ja nicht gleich, dass ich DE nicht mehr betreten darf.
ich habe diese methode tatsächlich schon mal bei ETFs und Aktien angewandt. Leuchtet mir nicht ein, wieso das nicht legal sein sollte. steht ja nirgends explizit, dass es verboten ist.
So ein gutes video 👍🏻 ihr schafft es immer wieder mit eurem kontent neue tips zu geben danke dafür 👍🏻
Beim Depotübertrag sehe ich das größte Risiko das dies irgendwann nicht mehr mit dem Trick funktioniert. Wenn ich verschiedene ETFs bespare sollte das ja save sein.
Sehr gut erklärt, Thomas, und die Videos aus der Steuerkanzlei (sehr nette und kompetente Damen übrigens!) waren bezüglich Steuer"missbrauch" bzw. "Gestaltungsmissbrauch" (eben nicht!) sehr interessant!
Aber ein paar Anmerkungen habe ich noch:
1. Weiß niemand, wie die Gesetzeslage zukünftig so sein wird (sagen wir in 20 oder 30 Jahren) - und ob solcher "Gestaltungsspielraum" 😁dann weiterhin noch möglich ist.
2. Bei der LiFo-Methode müssen ja, um eine gewisse Summe herausnehmen zu können, auch mehr Aktien/ETF-Anteile verkauft werden.
Wie sieht es dann aus, wenn man die geringere verbliebene Anzahl mit höherem Zinseszinseffekt (bei LiFo) mit der deutlich höheren Menge an Aktien/ETF-Anteilen mit dem dann niedrigeren Zinseszinseffekt (bei FiFo) vergleicht - wenn man das Depot / die Depots eben noch einige Jahre oder Jahrzehnte für sich arbeiten lassen will..?
Ich hoffe, ich habe das halbwegs klar ausgedrückt, was ich meinte... 🤣
Das mit den Anteilspreisen ist auch im Video missverständlich/falsch, der ETF ist in allen Depots/Unterteilungen gleich teuer, aber die älteren Anteile wurden günstiger gekauft, daher versteckt sich mehr zu versteuernder Gewinn darin. Wegen der geringeren Steuern muss man für die gleiche Nettoauszahlung weniger Anteile aus dem Lifo-Depot verkaufen.
Leider ziemlicher Clickbait-Titel, 30.000 sind bei einem 1.5Mio-Depot 2%, verteilt auf die 20-50 Jahre der Gesamtbetrachtung eine eher belanglose Komponente, das könnte bei verschiedenen ETFs als Segmentierung trotz gleichen Index schon durch die verschiedenen TERs verloren gehen.
@@richards7757Es ist auch unrealistisch, dass man nicht jedes Jahr entnimmt. Der Steuerstundungseffekt würde dann beträchtlich höher ausfallen.
Die TER ist auch nicht die entscheidende Größe für die Kosten, sondern die Tracking Difference.
Sehr gut erklärt. Werde mir ein 2. Depot anlegen. Ihr macht interessante Videos, weiter so
Ich verstehe nicht, weshalb hier dauernd davon die Rede ist, ein zweites Depot anzulegen?
Vielleicht verstehe ich ja etwas total falsch. Aber ist es nicht so, dass man sich durch anlegen eines zweiten Depots über langfristige Sicht einen deftigen Anteil an Zinseszinsen entgehen lässt? Denn würde man das gesamte Vermögen in nur ein Depot stecken, dann macht sich der Zinseszins doch viel schneller bemerkbar.
Ist der Zinseszinseffekt nicht viel wertvoller, als "ein wenig" Steuern zu sparen?
@@DanKal
Dein erstes Depot wächst ja weiter mit den Zinsen auf deine bisherigen Anteile.
In deinem zweiten Depot fängst du dann neu an zu sparen.
Am Ende geht es sich auf +-0 aus, denn:
Depot 1 = 10.000 EUR + 5% Zinsen = 10.500 EUR
Depot 2 = 2.000 EUR + 5% Zinsen = 2.100 EUR
Gesamt hast du dann 12.000 EUR eingezahlt und insgesamt darauf 600 EUR Zinsen bekommen.
Und 5% von 12.000 EUR sind genau 600 EUR.
Es macht also keinen Unterschied, ob du 1, 2 oder 3 Depots hast.
Da die älteren Depots ja noch vorhanden sind und weiter Gewinn über die Zinsen erwirtschaften.
Wie im Video erklärt würdest du dann die neueren Depots verkaufen erst 3, dann 2 dann 1.
Da Depot 3 wesentlich weniger Gewinn erwirtschaftet hat, weil die Einstiegspreise höher sind, bezahlst du dann weniger Steuern.
Hoffe ich konnte dir helfen. :)
Super video wie immer. Für mich wohl eher weniger relevant, da ich sehr stark auf ein Einmalinvest gesetzt habe und kaum auf Stückelung über längeren Zeitraum: da sind "last" und "first" quasi identisch. Aber ich kann ja in zehn Jahren dann ein neues Depot eröffnen.😄
die gute alte kirschensteuer
😁 Oft werden ETFs nach ein paar Jahren günstiger bei der Ter Angeboten , ich selber habe bei einem Indien ETF und Wasser ETF mir einen neuen geholt weil sie deutlich günstiger als meine alten ETFs waren . Meine alten ETFs lasse ich liegen , und die neuen werden bespart somit kann ich beim auszahlen etwas wie in diesem Video handeln . Bei dem einen spare ich 0,46% an Ter , beim anderen 0,3% Ter zu den 2 alten ETFs , bei der Ersparnis nehme ich etwas Unübersichtlichkeit in kauf im Depot 😁
Ist vielleicht eine dumme Frage, aber: Ist das mit der Vorabpauschale nicht jetzt ohnehin alles sinnlos? Wenn ich das richtig verstanden habe, muss ich doch ohnehin mittlerweile durch die Vorabpauschale (oder wie das auch immer heißt) bereits "heute" die Steuern zahlen und es wird erst bei der tatsächlichen Realisierung gegengerechnet. Oder habe ich da was falsch verstanden?
Das selbe frage ich mich auch
Das hängt davon ab, wie sich der Basiszins bis zum tatsächlichen Verkauf entwickelt hat und natürlich der Kurs des ETF. Beim Ausschütter wird auch weniger Vorabpauschale angefallen sein (da ja die Erträge besteuert wurden), als beim Thesaurierer. Aber angenommen, der ETF entwickelt sich gut über einen langen Zeitraum und schafft seine z.B. 7% p.a. wird die fällige Steuer i.d.R. weit über die bereits bezahlte Vorabpauschale liegen und somit wird das Thema nach dem Verkauf von jüngeren, ggü. älteren Anteilen interessant.
Hätte sich der ETF zum Verkaufszeitpunkt nur um so viel entwickelt, dass die fällige Steuer exakt den bereits bezahlten Steuern der Vorabpauschale entspricht, stimmt es, dann hätte dieser "Trick" keine Bedeutung, da beim Verkauf gar keine Steuer mehr zusätzlich fällig würde.
Ist alles sehr verworren, deutsches Steuersystem halt, dass sich für Aktionäre immer weiter verschlechtert hat, und falls es mal zwischendurch länger einen höheren Basiszins gibt, sind ETF-Anleger durch die Vorabpauschale ordentlich gea...., will sagen, um jeglichen Zinseszinseffekt gebracht.
Bei der Visualisierung seit ihr echt top!
*seid
Durch die clevere Methode zahlt man am Ende doch sogar mehr Steuern. Einfach weil man mehr Gewinn gemacht hat, was wiederum natürlich ein Vorteil ist.
Also streng genommen ist es falsch zu sagen, dass man bei beiden Methoden die gleichen Steuern zahlt.
Wenn Degrowth aka bewusste Verarmung so weiter läuft, braucht man sich um Steuersparmodelle keine Gedanken mehr zu machen.
Danke. Endlich mal der Hinweis das im Endeffekt genauso viel Steuern gezahlt werden. Es gibt nur einen minimalen Stundungseffekt.
Deswegen sollte man auch jährlich entsparen.
Im Endeffekt werden sogar mehr Steuern gezahlt. Wie definierst du minimal?
Werden es weniger Steuern werden nach 30 Jahren, wenn man die Vorabpauschale jedes Jahr schon bezahlt? Vielen Dank und allen einen schönen Tag
Praktiziere das schon seit 2019. Macht auf jeden Fall Sinn. Wobei man es theoretisch auch nachträglich per Übertrag zwischen verschiedenen Depots machen könnte (denn dann werden ebenfalls zuerst die ersten Anteile übertragen gemäß FIFO)
"Wobei man es theoretisch auch nachträglich per Übertrag zwischen verschiedenen Depots machen könnte" Wie es auch im Video beschrieben wird?
@@Fabian9006 hab nur den Anfang geguckt, weil schnell klar war, dass es nichts neues enthält für mich
zum glück leb ich in der schweiz und es fallen 0% steuern aus aktiengewinne an. macht vieles einfacher
Herr Kehl, sind sie noch zu haben? Ich würde mich auch auf einen für Sie günstigen Ehevertrag einlassen. Eine Affinität zum Wandern/Bergsteigen besteht ebenfalls. Vielen Dank für diesen regelmäßigen, hochwertigen und vor gierigen Bankberatern schützenden Content. LG
‚Leider‘ ist Thomas verheiratet.😅
Da bist du zu spät dran.
Frauen wollen immer nur das Gleiche.
😂😂😂
Depot Übertrag, danke für den Hinweis und das tolle Video.
9:06 "die Anteile des dritten, dann die des zweiten, dann die des dritten" man kennts
Die Kirschen Steuer 😂😂😂😂😂😂
Wie kann man nur so krass gut erklären 😮❤
Kann ich nicht auch Steuern sparen, indem ich jedes Jahr Anteile verkaufe und nach kurzer Zeit wieder kaufe, um den Steuerfreibetrag auszunutzen.
auch das ist möglich
Das hast Du supergut erklärt, danke! Die Kirschensteuer kannte ich noch gar nicht, wird die denn in allen Bundesländern erhoben?
Nur wenn man Mitglied in einem Kirschverein ist.
Ist mehr die Frage, ob wir uns in 30 Jahren noch an die Methode erinnern 😂
Super erklärt. 👍 Vielen Dank.
1.18M Abonnenten 😳 hab ich erst jetzt bemerkt krass! Gw weiter so 👌
15:08 Was heisst "nicht authorisiert"?
Und wie erfährt das Finanzamt, wie oft diese Möglichkeit genutzt wird? Bei der IT in den Ämtern? ^^
Kannte den Trick schon, wenn dann macht am ehesten wechselnde Indizes Sinn. Am besten wäre aber eine Spekulationsfrist oder höhere Freibeträge.
Aktienverlusttopf ausgleichen nicht vergessen, da kann man denke ich auch eineiges sparen wenn man Verluste macht.
Bei einer allfälligen Vermögenssteuer oder Vermögensabgabe kann es aber auch teurer werden. Die Vermögenssteuer wird nicht nur auf den ursprünglichen Anteil fällig, sondern auch auf den Ertragsanteil, und dieser "gehört" per Kapital-Ertrags-Steuer, so wie so schon zu 18,6% dem Staat. Hier muss mann dann also ggf. etwas abgeben, was man garnicht hat. Oder muss für 118€ ETFs verkaufen um 100€ Vermögenssteuer zahlen zu könnnen.
Was ist wenn man z.B. ein Jahr in einen MSCI World und im nächsten Jahr in einen anderen. Am Ende des zweiten Jahres verkauft man die Anteile des ETFs aus dem ersten Jahr. Die Gewinne/Verluste werden besteuert mit dem 1000€ Freibetrag, im dritten Jahr wird wieder der ETF aus dem ersten Jahr bespart und natürlich werden von dem Verkauf auch wieder neue Anteile gekauft. Dann geht es wieder von vorne los, usw. Es gibt Jahre mit Verlust und Jahre mit Gewinn. Die Verluste werden doch in einem Topf gepackt und ins nächste Jahr übernommen. Theoretisch müsste man dadurch doch einiges an Steuern sparen, dadurch dass man den Freibetrag jedes Jahr nutzt.
Wofür die 2 ETFs?
@@Fabian9006 Damit man im Jahreswechsel die zwei ETFs anspart und am Ende des 2.Jahres den ETF aus dem 1. Jahr verkauft und am Ende des dritten Jahres, den ETF aus dem 2.Jahr usw. Ist einfacher als zusammenzurechnen wieviel Anteile man im ersten Jahr gekauft hat, um diese dann zu verkaufen. Vielleicht macht es ja auch keinen Sinn(steuerlich gesehen). 😬
@@flogk45 Man verkauft so viele Anteile bis der Freibetrag ausgeschöpft ist. Warum ausrechnen, wie viele man im ersten Jahr gekauft hat?
Reagiert ihr noch auf die ganzen Hinweise auf die Probleme in eurem letzten Video zu Immobilien (Schlagwort Median, weniger reliable Zahlen zu Immobilien in der Vergangenheit, ...)?
Wann kommt der Pornobart ab?
Kam gut jetzt, bin jüngst von SB+ zu TR "gewechselt" werde aber mindestens meine größte Position den Msci world nun auf jeden fall erstmal und vlt sehr lange liegen lassen. Man sollte natürlich beobachten ob irgendwann Kontoführungsgebühren eingeführt werden
Mache ich schon Jahre so, einfach mehrere etf auf dem selben Index kaufen
Zahlt man wirklich weniger Steuern oder ist der Zinseszinseffekt einfach so viel stärker, dass netto mehr Gewinn übrig bleibt? (Gewinn minus Steuern)
Cool, dass ihr den Vorschlag aus den Kommentaren aufgegriffen habt; ich wusste nicht, dass das in der Fachwelt schon seit Jahren bekannt ist, auch wenn's irgendwie naheliegend ist.😄 Danke auch für die Einordnung (einfache vs. komplexere Depots, rechtliche Überlegungen) und die graphische Darstellung!👍🏻
Man zahlt in Euro gerechnet sogar mehr Steuern, aber das eben, weil der Zinseszins stärker zuschlägt, wenn man nach LIFO anstatt FIFO verkauft (vorausgesetzt, dass die Kurse zwischen den Verkaufszeitpunkten steigen).
Hinzu kommt, dass man zu Beginn weniger Anteile verkaufen muss (also mehr im Depot bleiben), weil man dann zu Beginn weniger Steuern zahlen muss und vom Bruttoverkauf netto mehr übrigbleibt.
ich check's nicht ^^ aber auch wayne. Kann man nicht einfach nach Cayman-Island oder Delaware ziehen (heimlich) und dann dort auszahlen lassen? Klingt irgendwie einfacher meine Variante!
@@microfxnein, weil es immer noch ein deutsches Depot ist und dann deutsche Steuer anfällt. Du müsstest also das Depot zu einem anderen/ausländischen Broker mitnehmen und dann werden Steuern anfallen.
@@albertbumbez3263echt, ja? Und wenn ich mir die Aktien als echte Zettel geben lasse? Also wie bei Reddit / Wallstreet-Bets versucht haben die Leerverkäufer ins Messer rennen zu lassen - da würden dann auch Steuern anfallen? Auf was denn genau? Einfach fixer Betrag oder nur das Gewinndelta kauf vs. jetzt?
Mir wurde das tatsächlich von einer Bank / Sparkasse so empfohlen. Allerdings frage ich mich, wieso Du in dem Beispiel alle 10 Jahre ein drittel abziehst. Ich würde eher (halb)jährlich eine Entnahme machen, sprich die Anteile alle 6 - 12 Monate, die ich im kommenden Zeitraum brauche, verkaufen (bis auf 1 Anteil und dann immer wieder hin und her übertragen. Im Best case bekommt man dann noch eine Depotübertragsprämie on top. So gewinnen die Anteile noch mehr Wert hinzu und man hat am Ende mehr als die erwähnten 31000 Euro Ersparnis ;)
interessante idee, danke! ich denke schon eine weile ueber folgende idee nach: ist es nicht sinnvoll, jedes jahr einen teil des eigenen depots zu verkaufen und gleich wieder zu kaufen, um den sparerfreibetrag auszunutzen?
Also man *spart nicht Steuern*, sondern man *macht mehr Gewinn*!
Danke für diese Erklärung, bei einem anderen Video fand ich das nicht so klar.
Super. Danke Thomas.
Wie sieht es denn eigentlich in Österreich mit den Steuern auf Anlage-Gewinne aus?
Funktioniert da LiFo genau so?
Wegen sowas hat der Piefke im Schnitt grob 50k weniger als der Österreicher: Erstens reicht selbst ein interner Transfer bei Flatex und alle Käufe sind zwar noch mit Datum aber dem gemittelten Einstandskurs vorhanden und zweitens beim Theausierer wenn die Einstandskurse hochgesetzt werden passiert das gleiche - Zwei meiner ETF haben gestern theausierert und FIFO ist Geschichte
Vielen Dank. 🙂
Jetzt habe ich aber nochmal eine Frage (bin absoluter Neuling).
Wenn ich jetzt nach dem Prinzip LIFO anteilig verkaufe und versteuere und meine erstgekauften ETFs vererbe, wie würde sich das denn steuerlich auf meine Erben auswirken, falls die dann verkaufen?
Wie verhält es sich, wenn ein ETF aufgelöst wird, weil z.B. der Anbieter insolvent ist oder eine Umstrukturierung vornimmt? Werden dann automatisch alle meine Anteile verkauft und dementsprechend auch versteuert? Ich meine, dass es die ganzen ETFs auch noch in 30 Jahren gibt, ist nicht so sicher.
Die 31000€ sind doch falsch oder nicht. Die Steuerlast bei 3x alle 10 Jahre ist doch nicht die selbe wie bei 100% im Jahr "0". Die zusätzlichen Gewinne über die 20 Jahre müssen doch auch noch steurlich berücksichtigt werden. Im Endeffekt also eher so 22000€ Vorteil
Kirschensteuer ist auch wieder mit dabei 😂
Leider ist die Berechnung nur für jüngere Anleger mit viel zukünftiger Anlagezeit geeignet, denn nicht jeder hat noch 30 Jahre Zeit zum Anlegen bzw. bis zur Auszahlung ab Rentenbeginn. Der ETF-Boom in Deutschland hat ja erst so richtig vor 3 Jahren angefangen, und die meisten Anleger davon sind jetzt schon 40 oder 50 Jahre alt, d.h. sie haben nur noch max. Anlagezeiträume von 10-20 Jahren. Dabei ist der Steuerstundungseffekt natürlich viel geringer ! Die Frage ist, wieviel geringer genau, und ob sich dann der Aufwand beim Trick für die geringere Steuerersparnis überhaupt noch lohnt...
Könnt ihr die gleiche Berechnung bitte nochmal für 20 sowie 10 Jahre Restanlagedauer durchführen, um alle möglichen Anleger unter euren Zuschauern zu adressieren ?
Hast du eine valide Quelle dazu, wie hoch das derzeitige Durchschnittsalter der ETF-Anleger in Deutschland ist?
@@rationalreminder6759 Nein, müsste ich recherchieren, aber ich weiß/vermute, dass der Anteil der über 40jährigen nicht null ist...sondern evtl. sogar höher als der U40. Weil U40 eher kurzfristiger und riskanter anlegt als langfristig per ETFs.Dank Finanzfluss und Co wird sich das evtl. ändern, aber die aktuelle Zielgruppe sollten nicht nur die jüngeren sein, oder?
Auch für ältere Anleger ist die Depotübertragung noch möglich
@@Fabian9006Klar, aber der Steuerstundungseffekt ist für sie wesentlich geringer, lohnt sich für sie evtl. gar nicht mehr... Das ist meine eigentliche Frage.
@@alex251171 Arbeitsaufwand ist mehr oder weniger gleich null, warum sollte sich das also nicht lohnen?