Leben mit Autismus: Das ist meine Maske | reporter
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- āđāļāļĒāđāļāļĢāđāđāļĄāļ·āđāļ 7 āļ.āļ. 2025
- ð Sobald Lisa (29) unter fremden Menschen ist, trÃĪgt sie eine Art Maske. Denn Lisa ist Asperger-Autistin. Deshalb ist es fÞr sie schon eine ziemliche Challenge, fremde Menschen zu begrÞÃen. In ihrem Gehirn gibt es wegen des Asperger-Autismus quasi keinen intuitiven Vorgang fÞr eine BegrÞÃung. Blickkontakt halten, lÃĪcheln, ein paar Floskeln austauschen: Alles, was sie in solchen Momenten tut, ist komplett durchdacht und Þber Jahre hinweg antrainiert. Deswegen wird dieses Verhalten auch âMaskingâ (englisch fÞr maskieren) genannt.
ðĩ Musik:
Mc Fitti - Du willst so sein wie Fitti (Instrumental)
Ben BÃķhmer - Purple Lines
Matthias Preisinger - Gentle Breathe
Mable - DonÂīt call me up (Instrumental)
Ear Motion - Come up (Instrumental)
Azad - Klagelied (Instrumental)
Cassius - Brotherhood
ðïļâðĻïļ Schon in der Kindheit erfahren Menschen im Autismus-Spektrum oft, dass sie in der Mehrheitsgesellschaft anecken, wenn sie sie selbst sind. Deswegen fangen einige an, gesellschaftlich akzeptiertes Verhalten zu kopieren. Sie schauen also ganz genau: Wie reden, gestikulieren, bewegen sich neurotypische Menschen? Bevorstehende Situationen werden im Kopf genau durchgespielt, Masken bzw. Rollen angelegt.
⥠Es ist eine Art Selbstschutz, um weniger Ausgrenzung zu erfahren. Aber: Es kostet Menschen im Autismus-Spektrum richtig viel Energie. Wer stÃĪndig maskiert, riskiert gesundheitliche Probleme wie Depressionen oder (autistische) Burnouts.
ze.tt/masking-...
âïļ #autismus ist Þbrigens keine Erkrankung, sondern eine EntwicklungsstÃķrung. Und: Autismus ist total individuell und kann ganz unterschiedliche Auswirkungen haben. Das klischeehafte Bild des typischen Autisten - mÃĪnnlich, nerdig, hochintelligent - stimmt nicht mit der RealitÃĪt Þberein. Es gibt auch Autistinnen - doch oft werden Frauen erst sehr spÃĪt diagnostiziert. Und das kann problematisch sein. Denn zum einen stellt es sie vor jahrelange Verhaltens- und IdentitÃĪtsfragen. Und zum anderen fehlt ihnen so die MÃķglichkeit, sich UnterstÞtzung zu holen.
www.autismus.d...
enorm-magazin....
ð Team: Anna van Doorn, Julian Guttzeit, Kevin Stachorowski, Sabine KÞhn, Wolfram GrÃķtzner, Julia Minner, Andreas Josef, Lea Brockmann, Lisa SchÃķffel, Julia von Cube
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Jede Woche ein neues Thema ðĨ
ððžââïļ Anna ist seit Oktober 2020 Teil des reporter-Teams. Sie hat Medien- und Religionswissenschaften und Journalismus studiert und anschlieÃend die RTL-Journalistenschule absolviert. Ihre Leidenschaft: Geschichten von und mit Menschen erzÃĪhlen. Ihre Motivation: Journalistische Inhalte fÞr junge Menschen aufbereiten. Deswegen fÞhlt sie sich bei reporter auch ziemlich gut aufgehoben. Anna findet ihr hier: / annavndrn
ð reporter wird vom Programmbereich Aktuelles des WDR fÞr funk produziert. funk ist ein Gemeinschaftsangebot der Arbeitsgemeinschaft der Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland (ARD) und des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF). go.funk.net/imp...
Kommunikation - auch die non-verbale - gehÃķrt zu meinem Job dazu. Ich habe in meiner Ausbildung ein paar Skills gelernt, aber das meiste passiert komplett intuitiv. Dass es fÞr manche Menschen aber alles andere als einfach ist, Augenkontakt zu halten, an den ârichtigenâ Stellen zu lÃĪcheln oder die HÃĪnde zum Gesagten zu bewegen, war mir Þberhaupt nicht klar. Mich hat es echt zum GrÞbeln gebracht, dass unsere Gesellschaft von Menschen im Autismus-Spektrum erwartet, dass sie sich doch bitte genauso zu verhalten haben, wie der GroÃteil der Gesellschaft ist gewohnt ist. Was denkt ihr darÞber? Glaubt ihr, man kÃķnnte daran was ÃĪndern?
Man erwartet nicht nur von Autisten oder sonst wen, dass man sich an Mindeststandards der Gesellschaft anpasst, sondern von jedem, das vÃķllig normal wie auch natÞrlich.
Mir fÃĪllt auf, das tendentielle linke Menschen, alles normale und natÞrliche in Frage stellen.
Menschen, MÃCHTEN Gruppen angehÃķren, Menschen MÃCHTEN sich anpassen, klar gibt es Abweichungen, aber das gehÃķrt zum Leben.
@@gooddude8485 klar, jeder will dazugehÃķren. Aber im Unterschied zu nicht-autistischen Menschen kostet dieses ânicht aneckenâ unfassbar viel Energie. Was das jetzt mit politischer Haltung zu tun hat, versteh ich allerdings nicht so ganz.
â@@gooddude8485 Manche Erwartungen sind so, als wÞrdest du von einer Person im Rollstuhl verlangen, das GebÃĪude wie jeder andere Mensch auch das GebÃĪude ohne Fahrzeug zu betreten.
Btw. Mir fÃĪllt auf, das manche tendenziell rechte Menschen gerne die Mindeststandards der Gesellschaft missachten. z.b. keine Gewalt, keine Beleidigungen, etc. ;-)
@Juli Juni auf jeden Fall ein Ansatz. Aber halt echt gar nicht so leicht umzusetzen, wenn man einander nicht kennt. Das non-verbale ist total in den Gehirnen verankert. Sobald man einander aber kennen gelernt hat, wÃĪre das auf jeden Fall mÃķglich denke ich.
Ich bin nicht diagnostiziert, ziehe aber auch in Betracht, Asperger-Autist zu sein, und wenn ich nicht bewusst darauf achte, entgeht mir die KÃķrpersprache der Anderen.. der Fokus liegt meinerseits eigentlich ausschlieÃlich auf dem Gesagten und dem Tonfall desselben. ð
Ãndern lassen wird sich die Erwartungshaltung nur im Kleinen. Man kann sicher BildungsmaÃnahmen fahren, die die meisten Menschen aber nicht erreichen wÞrden. Wer sich nicht dafÞr interessiert, wÞrde nicht hinhÃķren, und sehr viele Kleingeister haben ja bekanntlich den Stein der Weisen gegessen ð - "Asp.. was? So ein BlÃķdsinn! ... Junge, setz dich gefÃĪllig anstÃĪndig hin, oder sollen die Nachbarn ein schlechtes Bild von uns haben?" XD
Und gerade weil diese Dinge vielfach intuitiv laufen, wird man auch damit rechnen kÃķnnen, dass einen die Leute ohne Masking als weniger sympathisch empfinden, ob ihnen das nun bewusst ist oder nicht.
Richtig erschreckend von Lisa zu erfahren, wie extrem unwohl sie sich gefÞhlt hat - obwohl man es ihr kaum angesehen hat. Erst recht, wenn Lisa sich davon ein ganzes Wochenende lang erholen musste! Danke fÞr diesen Einblick und alles Liebe an Lisa! ð§ĄðĶ
Liebe GrÞÃe an Samira :D Ich fand das Telefonat mit eins meiner schÃķnsten Erfahrungen innerhalb der medialen Branche :)
"alles Liebe an Lisa! ð§ĄðĶ" ..ist btw. auch "verblÞmtes Gefasel". :P
Nette SatzanhÃĪngsel von geringem Nutzen.
@Railqun Meinst du dein eigenes Umfeld?
@Durchgeweichte Scheisse erstmal - Kritik kann man auch netter ÃĪuÃern. Dann: Wie kommst du darauf, dass wir im selben GebÃĪude sitzen? Tun wir nicht. Funk ist ein Content-Netzwerk und die verschiedenen Formate werden Þberall in Deutschland produziert. Und dass wir uns gegenseitig unterstÞtzen und feedbacken ist doch in Ordnung?!
@Durchgeweichte ScheisseTatsÃĪchlich geht vom Rundfunkbeitrag super wenig an funk. Ich verstehe die Kritik, aber dass es ÃR gibt, finde ich an sich gut. TH-cam als Plattform zu nutzen um Þber verschiedene Themen aufzuklÃĪren auch und anscheinend sind die Funk-Formate ja auch ziemlich beliebt. Ich finde es ist ziemlich softer und menschlicher Journalismus, der eben auch 14-jÃĪhrige interessiert und nicht nur an Ãltere gerichtet ist. Ich arbeite selber in einer Redaktion eines groÃen Medienunternehmens und wenn ich dann den Content meiner âquasiâ Kollegen auch unterstÞtze, dann ist das doch absolut legitim.
In meimem Dorf gab es in meiner Kindheit einen Authisten. Wir waren lange in der selben Klasse. Mir fiel irgendwann recht schnell auf wann er komplett ReizÞberflutet war. Sein Verhalten ÃĪnderte sich dann enorm. Kam keine Verbesserung der Situation hielt er die Situation bald nicht mehr aus. Die Lehrer ignorierten dies immer und verschlimmerten die Situation. Das auch als er es klar verbal ÃĪuÃerte.
Bin dann irgendwann dazwischen gegangen und habe den Lehrer gebeten ihn in Ruhe zu lassen. Habe versucht zu erklÃĪren das er mit der Situation an sich Þberfordert ist und mit noch mehr Druck nicht umgehen kann. So kann er sich halt nicht konzentrieren.
Als wir ÃĪlter wurden sind wir eine Stunde Bus gefahren zur BBS. Dort waren wir in unterschiedlichen Klassen. Ich bot ihm an neben mir im Bus zu sitzen. Er sagte immer wie froh er darÞber ist und auch das er in meiner Gegenwart mehr er selbst sein kann. Habe ihm immer gesagt das er einfach sagen soll wenn etwas zu viel wird. AuÃerdem habe ich ihm auch viele Fragen gestellt im Laufe der Jahre. Ich wollte wissen wie ich es ihm angenehmer machen kann.
Wenn ich zum Beispiel im Bus selbst stehen musste, weil alles belegt war, hat ihn das stark Þberfordert. Er kam mit der Situation nicht zurecht. Er sagt es ist komplett egal wo ich sitze. Er sucht mich einfach und die Gewissheit das neben mir sein Platz ist reicht ihm vÃķllig. Ist dies nicht so weià er nicht was ihm erwartet und kann sich nicht auf eine Sache fokussieren. Sein Verhalten wurde andres, weshalb andere im Bus lachten. Jedes Mal wenn er in einer Situation Þberfordert war konnte er sich nicht mehr wehren. Dabei hat er den schwarzen GÞrtel in Karate. Das habe ich dann immer fÞr ihn Þbernommen und gesorgt das die anderen ihn in Ruhe lassen.
Mir war aber wichtig das er das auch mÃķchte und damit einverstanden ist. Irgendwann fiel es mir leichter das zu erkennen. Das lag aber auch daran das er mir auch versuchte das zu zeigen.
Dazu muss ich sagen das ich ein sehr empathischer Mensch bin. Ich selbst nehme GerÃĪusche auch sehr laut und intensiv war. Viele Menschen auf engen Raum sind mir unangebehm und rauben mir Kraft. Aber ich bin keine Authistin oder so. Lediglich ein introvertierter Mensch.
Deshalb viel es mir vielleicht leichter manche Dinge zu erkennen. Fest steht auf jeden Fall folgendes: MÃķchte ein Autist nicht auffallen tut er/sie es nicht bis die Maske aufgrund von ReizÞberflutung fÃĪllt. Er sagte oft das er sich in meiner Gegenwart wohl fÞhlt und das deshalb bewusst nicht tut. Dieses Vertrauen aufzubauen dauerte aber einige Zeit. Bis dahin beobachtete ich sein Verhalten viel und versuchte anhand seiner KÃķrperhaltung und Reaktionen zu lernen was gespielt ist.
Wow, du bist echt toll! Dass du das alles fÞr ihn getan hast, zeugt von groÃer StÃĪrke âšïļ Deine Geschichte hat gerade mein Herz erwÃĪrmt und du hast deinem Bekannten damit wahrscheinlich sehr viel Leid erspart! Wie schÃķn!
@@kathis4386 Danke dirâš. FÞr mich war es schon damals selbstverstÃĪndlich. Er ist ein toller Mensch der leider oft schlecht behandelt wurde/wird. Hab mich immer versucht zu Þberlegen wie es ist an seiner Stelle zu sein. Sowas hat einfach niemand verdient.
Deine Geschichte hat mich sehr berÞhrt, du scheinst ein toller Mensch zu sein.
Danke dass du ihm geholfen hast. Bin selbst Autist. Schreibt man Þbrigens ohne H.
Ein Juwel bist du und hast ein GespÞr fÞr Menschenðð
Ich hatte das GlÞck mehrere Personen mit verschiedenen Arten von Autismus kennenzulernen und hatte super tolle GesprÃĪche mit diesen Leuten. FÞr alle war der Alltag schwer, weil sie sich tatsÃĪchlich anders verhalten haben als man es von andren Menschen gewohnt ist, aber die die ich kennengelernt habe, haben versucht sich mÃķglichst wenig zu verstellen.
Unsere GesprÃĪche waren immer richtig spannend, weil wir uns oft darÞber ausgetauscht haben, wie sich zB ihre Wahrnehmung von meiner unterscheidet und ich habe dabei sehr viel gelernt. Das ging ihnen aber auch so^^ Sie haben viele Sachen plÃķtzlich besser verstanden, weil sie sich vorher noch nie so intensiv mit jemandem darÞber ausgetauscht haben, der nicht autistisch war.
Es hat sich immer herausgestellt, dass es am besten ist, die Menschen anzunehmen wie sie sind (wie man das immer machen sollte). Mich stÃķrt das gar nicht, wenn ich bei der BegrÞÃung keine Umarmung kriege, oder wenn jemand sagt, dass er einfach mal eine Pause braucht.
Besonders nahe ist mir eine Situation gegangen, als ich mehrere Wochen in Australien bei einer Gastfamilie war, deren mittlerer Sohn, der in meinem Alter war, auch autistisch war. Ich habe ihn einfach ganz normal behandelt und seine Mutter war richtig erstaunt wie sehr er aus sich heraus gekommen ist, weil er sonst auch keine Freunde hatte. Er hatte sehr groÃe Probleme mit kÃķrperlicher NÃĪhe und hat auch seine Eltern nur sehr selten mal umarmt.
Aber als ich dann in den Flieger steigen musste, hat er mich in den Arm genommen. Das werde ich nie vergessen, weil ich weiÃ, wie besonders das fÞr ihn war. Man kann sich glaub ich kaum vorstellen, wieviel Wert diese eine Umarmung ist.
Seine Mutter hat das gesehen und ist in TrÃĪnen ausgebrochen, weil sie das einfach nicht kannte.
Made our day! ð Vielen Dank, dass du deine Erfahrungen mit uns geteilt hast. Was wÞrdest du Menschen, die noch nie in BerÞhrung mit Menschen im Autismus-Spektrum gekommen sind und keine Erfahrung gemacht haben, beim Umgang empfehlen?
Boah mega schÃķn das zu lesen
Wow! Mega schÃķn und berÞhrend zu lesen. Toll gibt es so Menschen wie dich âĪïļ gibts leider kaum noch.. Die anderen so annehmen wie sie sind. Dabei wÃĪre es so einfach!
Ich sage danke als Asperger Autist âĻ solche Menschen sind die angenehmsten. Und nach diesem Schema wÃĪhle ich auch aus zu wem ich am lÃĪngsten hin gehe. Weil allein schon der weg da hin richtig anstrengend ist.
Plot twist: Wenn dein masking so gut ist dass du es selbst 28 Jahre lang nicht merkst
oder 36 Jahre
Scheiss Leben Scheiss Menschen
*_"Wenn dein masking so gut ist dass du es selbst 28 Jahre lang nicht merkst"_*
In anderen Worten: PersÃķnlichkeitsentwicklung
So gings mir 30 + jahre ich hab zwar gemerkt das anders bin aber habs nicht so recht glauben kÃķnnen
Feel you!
haha safe call ðððŧ
Mein persÃķnlicher lieblingstipp, den ich leider erst ziemlich spÃĪt rausgefunden habe: Wenn es zu viel wird sagen man muss auf Klo. Die Leute kÃķnnen einem das eigentlich nicht verwehren. Da kann ich zumindest einen Moment kurz durchatmen und dann weiter machen.
Ja ich bin in der Schule sogar immer die ganze Pause auf dem Klo am Handy, tut mir immer sehr gutð
Danke fÞr deinen Tipp!
Das kÃķnnte einigen wirklich helfen! ð
Haha same, das funktioniert wirklich gut. Mir hilft es auch immer mich auf etwas bestimmtes zu konzentrieren und wenn es nur der AnhÃĪnger an meinem SchlÞsselbund ist, auÃerdem der Gedanke, wie lange das Treffen oder die Unternehmung ungefÃĪhr gehen wird und die Kontrolle Þber das Treffen, die Orte und die Zeit zu haben.
@Juli Juni das VerstÃĪndnis der meisten Leute ist dafÞr leider noch nicht da. Da wird man dann nur unglÃĪubig angeguckt, man solle sich nicht so anstellen. Jedenfalls meiner Erfahrung nach.
mache ich auch gern, zum GlÞck muss ich immer mal zur Toilette ð
nur kÞrzlich hatten wir einen Lehrgang Þber mehrere Tage, der auch weiterlief, wenn einer zur Toilette ging
in den 3 Onlinetagen war das ok, aber in den 3 PrÃĪsenztagen habe ich mich an einem Punkt so unter Druck und Beobachtung gefÞhlt, dass ich trotzdem rausgehen musste, (PrÞfung habe ich trotzdem gut bestanden)
Super wichtige AufklÃĪrungsarbeit. Tolle Expertin im Interview. Dieses ÞberschwÃĪngliche "HIIIIII, schÃķn Dich zu sehen, na wie geht's, ja mir auch."-Getue und Gemache geht mir auch schon immer gegen den Strich. Ob autistische ZÞge oder nicht: Wenn wir uns einfach viel ehrlicher begegnen kÃķnnten, auch wÃĪhrend der BegrÞÃung entnervt gucken sofern wir gestresst sind und danach auch sagen "Mir geht's nicht gut." - DANN kÃķnnten wir langfristig die psychotherapeutischen Praxen entlasten. Jahrzehntelang (oder schon immer?) wurde uns antrainiert, keine SchwÃĪche zu zeigen und "positiv" zu sein. Aber diese Fassade und Fake-Welt mÞssen wir Þberwinden, sowohl bei Instagram als auch im CafÃĐ.
Du hast ja soo recht
Danke.
Gutes Kommentar, vielen Dank! Vor allem vielleicht mal nachfragen, wenn sich mal Jemand wirklich traut ehrlich zu sein bei der meist floskelartigen Frage bei einer BegrÞÃung und sagt "nicht so gut".
Ich habe nÃĪmlich oft das GefÞhl, dass sich viele Menschen nicht gerne mit Menschen umgeben oder befassen mÃķchten, denen es tatsÃĪchlich nicht so gut geht.
Das ist ðĒ und sagt leider Viel Þber unsere Gesellschaft aus. Ich glaube, diese Menschen denken, das ungute GefÞhl wÞrde auf sie Þbergehen. Dabei meine ich, wÞrde es nicht nur dem GegenÞber helfen mal ehrlich nachzufragen und sich ernsthaft zu interessieren, sondern es gibt einem selbst dann ein gutes GefÞhl, wenn man merkt, dass man dem Anderen damit schon etwas geholfen hat. Es braucht gar nicht immer so viel, oft ist es einfach nur das ehrliche ZuhÃķren und Interesse am Anderen.
Wenn ich das GefÞhl habe, der Andere fragt nicht aus wirklichem Interesse heraus, sondern nur, weil man es halt so sagt, dann breite ich auch nicht meine Sorgen oder negativen GefÞhle aus.
Autistische ZÞge gibt es nicht.
Vielen Dank fÞr dieses Video, ich bin selber Autistin und muss mir immer wieder anhÃķren, dass das ja Þberhaupt nicht sein kÃķnnte, weil ich doch so normal bin. Im inneren fÞhle ich mich allerdings schon immer anders, habe noch nie so viele Sachen im sozialen Kontext verstanden. Ich studiere Psychologie was fÞr mich enorm naheliegend ist, da ich damit das was ich eh schon mein ganzes Leben lang perfektionier habe nun auch auf einer wissenschaftlichen Basis tun kann. Als Autist steht man auch immer wieder in einem Zwiespalt seine Kontakte und Freunde nicht zu vernachlÃĪssigen und nicht schon wieder einen Geburtstag abzusagen, weil man weià wie schlecht man sich danach fÞhlt. In der Stadt laufe ich mittlerweile nur noch mit Noice Canceling KopfhÃķrern rum, die zum einen alles Þberdecken und ich auch durch die Musik/das HÃķrbuch steuern kann was ich gerade fÞr mich brauche, um keinen Shutdown in der Ãffentlichkeit zu bekommen (was vorher leider sehr oft passiert ist)
Vielen Dank fÞr deine Offenheit und, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst.
Gut, dass du MÃķglichkeiten gefunden hast, wie du Overloads oder gar einen Shutdown verhindern kannst. ððž
Wir wÞnschen dir bei deinem Studium weiterhin alles Gute! ð
Darf ich fragen, was das genau fÞr KopfhÃķrer sind?
@@-kyoko-7742 die Membranen schwingen so dass umweltgerÃĪusche ausgeblendet werden und nur die Musik hÃķrbar ist.
Unterschiedliche Modelle Sind leicht unter dem Begriff "noisecanceling" zu finden.
@@dave_sic1365 Ah, danke :)
Danke dir dafÞr, daà du Psychologie studierst, es ist so unglaublich wichtig, daà es auch Menschen gibt, die von Autismus wirklich etwas verstehen ! Ich habe gerade ein RIESENPROBLEM, weil es nicht so ist. Sie begreifen es einfach nicht. Lass dir nichts gefallen, ich zÃĪhl auf dich.
Ich kenne Masking von meinem ADHS und kann Lisa deshalb gut nachvollziehen und bestÃĪtigen, dass das einfach nur extrem anstrengend und belastend ist. WÞrde ich mich nicht so kontrollieren wÞrde ich Menschen aber extrem hÃĪufig ins Wort fallen, SÃĪtze ergÃĪnzen, nicht aussprechen lassen und nicht oder nicht richtig zuhÃķren. Das ist halt keine Alternative im Umgang mit Mitmenschen
Danke, dass du deine Erfahrungen mit ADHS mit uns teilst.
Wir haben auch mal einen Film dazu gemacht, vll kannst du dich ja auch damit identifizieren:
th-cam.com/video/eb4da8anyP4/w-d-xo.html
Ich hab dieselbe Diagnose, empfinde es aber nicht als Masking sondern habe tatsÃĪchlich gelernt, mich in diese Richtung selbst zu regulieren. Obwohl wenn ich die Regulierung dann anwende, kann ich dem GesprÃĪch zum Teil nicht mehr folgen weil ich ja mit Regulieren beschÃĪftigt bin ðð manchmal nicht so einfach, trotzdem find ich es bereichernd, so intensiv fÞhlen zu dÞrfen âĪïļ
Genau das wollte ich auch schreiben! Mit ADHS hab ich auch sehr ÃĪhnliche Erfahrungen gemacht, besonders in der ReizÞberflutung, aber auch die Gesellschaftlichen Normen immer von Anfang an von den Menschen in der Umgebung zu kopieren um es dann ,,richtig" nachzumachen. Immer wieder frage ich mich ob ich doch auch autistische ZÞge habe, aber ein wirklicher Autist bin ich (denke ich mal) nicht ^^
Ich Maske auch wegen meines ADHS. Bei mir kommt noch viel hyperperforming dazu. Ich hab das erst fÞr mich so erkannt als ich mit meinem Freund zusammen gezogen bin. Das hat mich sehr Þberfordert und hÃĪufig total erledigt.
@@jolimo1i besonders wenn man es wirklich dauerhaften masken muss, weil mein immer ,,und Gesellschaft" ist wenn man mit jemandem zusammen wohnt.
Wahnsinn, wie viele Ãberschneidungen es doch gibt. Auf der Arbeit falle ich in einen Modus und bin komplett anders als ich eigentlich bin. Nur um einigermaÃen akzeptiert zu werden. Es ist leider nur so wahnsinnig anstrengend und zu Hause bin ich dann mÞde, egal wie die eigentliche Arbeit war.
Das ist bei mir auch so, und weil ich sowieso belastet bin habe ich auch teilweise schlicht nicht die Nerven das den ganzen Tag zu machen, mit Anpassungen... Mit so was ist man nach 2 Wochen bei den Leuten unten durch ðŽ
Ich bin auch Autistin und wollte bloà mal anmerken, dass gesellschaftliche Situationen, wo ich viel masken muss, fÞr mich zwar sehr anstrengend sind, aber auch sehr schÃķn und wichtig. NatÞrlich sind auch negative GefÞhle dabei, wie Angst, NervositÃĪt und Ãberforderung. Letztlich sind diese Momente aber die, die in Erinnerung bleiben. Da ich mich so extrem viel zurÞck ziehen muss, sind die Momente mit der Maske trotz allem oft die, wo ich so richtig das GefÞhl habe "zu leben".
Da stimme ich zu. Es ist unfassbar anstrengend und die Tage danach ist man richtig stark erschÃķpft, aber man freut sich auch, dass man am "richtigen Leben" teilgenommen hat. Auch wenn es sehr anstrengend war. Das geht nicht so oft im Monat, aber immerhin hat man ein paar Tage an denen man sich wie ein "normaler" Mensch und Teil der Gesellschaft fÞhlt.. zumindest im Nachhinein, wenn die Verkrampfung und NegativitÃĪt, die man wÃĪhrend der Situation verpÞrt hat, weg ist.
Genau! Ich bin auch im Spektrum. Mag Menschen, aber halt nicht so lange, weil mir danach der Kopf platzt.
WunderschÃķner Kommentar! Da kann ich total mitgehen âĪïļ
â @@Kratogo was macht man, wenn es keine Tage danach gibt oder zwei Tage Wochenende nicht ausreichen, um sich zu regenerieren? Ist es mit dieser Anstrengung des Maskierens denn mÃķglich eine Vollzeitausbildung zu machen, die permanent in Gruppen stattfindet? Das ist gerade mein Versuch. Aber die Selbstzweifel, die Anstrengung und der Stress, der nie aufhÃķrt, machen mich kaputt und ich versuche es zu ignorieren, um Erfolg zu haben, aber kann ich den Þberhaupt haben mit dieser Voraussetzung?
Inwiefern spielt soziale Phobie hinein ins Maskieren und inwiefern autistische ZÞge? Das kann ich schwer unterscheiden und frage mich deshalb, ob ich mich dem Stress weiter aussetzen soll, weil ich mich weiter entwickeln wÞrde oder lieber nicht, weil ich sonst kÃķrperliche Erkrankungen bekomme, wie Herzprobleme, HÃķrsturzâĶ
Sehr interessanter Beitrag. Bin selbst Autist und hasse zb angefasst zu werden.
Das mit der Maske bei Konversationen ist echt so. Das ermÞdet einen mental sehr.
Es freut uns, dass dir der Film gefÃĪllt.
Wie gehst du dann damit um?
Ich mag das auch in ganz vielen FÃĪllen nicht, angefasst zu werden. Aber bei z.B. meinem Freund ist das kein Problem - er ist selbst Autist.
@@reporter-offiziell
Der Beitrag war echt sehr gut. Endlich mal einer der neutral an die Angelegenheit heran gegangen ist und doch sehr informativ.
Ich halte mich von Leuten meist fern und lasse nur sehr wenige an mich heran. Durch Corona ist das einkaufen gehen noch schwerer geworden. Unruhe, steif machen, am Wagen festkrallen sind nur paar Folgen dessen.
Aber was mich in dieser Gesellschaft stÃķrt ist eher dieses: Man sieht es nicht also ist da auch nichts denken.
@@LennsArrival In den Arm nehmen ist Þberhaupt nicht drin. Meine Mum muss sich anfauchen lassen wenn sie mir leicht zu nahe kommt.
Aber es ist toll das es bei deinem Freund klappt, wenn ich das so sagen darf ^^
@@KenaaiUchiha Danke, dass du deine Erfahrungen so offen mit uns teilst! ð
Das muss wirklich besser werden, der Autismus-Spektrum-StÃķrung muss mehr Aufmerksamkeit entgegengebracht werden.
Ich bin selber keine Autistin, habe aber in manchen Situationen ÃĪhnliche Probleme. Cafes, Restaurants und volle Gegenden meide ich ziemlich, weil mir das schnell viel zu viel wird. So ein lauteres Auto hÃĪtte mir auch Schwierigkeiten bereitet.
Ich bin recht gerne alleine, auch mal fÞr eine Woche oder so. Gesellschaftlich wird das aber irgendwie nicht akzeptiert, man mÃķchte dann versuchen mich irgendwo mit hin zu schleppen und bemitleidet mich schon fast, dass ich viel Zeit mit mir selber verbringe. Dass Menschenmassen und laute Umgebungen fÞr mich aber oft anstrengend sind, ist dann nicht "normal" und muss geÃĪndert werden.
Und ich kann durchaus auch mal zu Veranstaltungen gehen und etwas unternehmen, aber dann brauche ich auch wieder ein paar Tage fÞr mich. Das nervige ist halt, ich komme damit klar, andere nicht ð
Vielen Dank fÞr deinen offenen Kommentar! ð
Ich bin auch so.Seitdem ich das offener kommuniziere, kommen meine Freunde damit auch besser klar. Also ist jetzt nicht so, dass sie nie damit klarkamen, aber ich glaube, dass ich das nie so wirklich offen gesagt habe und dann in manchen Situationen riesen MissverstÃĪndnisse entstanden sind, wie z.B. dass Freunde dachten, ich mag sie nicht, nur weil ich Zeit fÞr mich brauche und eine Verabredung absage.
Hast du dich schonmal mit ADHS beschÃĪftigt? ADHS und Autismus Þberlappen sich sehr in den Symptomen und ReizÞberflutung ist eins davon. Ich hab ADHS und mit dem Part hab ich mich sehr identifiziert (ich kann das aber gut maskieren, deswegen merkt man mir eine ReizÞberflutung sehr selten an), mit dem Rest aber nicht.
Vielleicht bist du Hochsensibel?
@@jessali_ tatsÃĪchlich habe ich inoffiziell von erfahrenen schon einmal die Vermutung gehÃķrt, dass ich ADHS haben kÃķnnte.
Zusammen mit anderen Punkten ist das gar nicht so unwahrscheinlich. MÞsste ich mal weiter nachgehen.
Holy shit, das Prinzip von Masking spricht mir aus der Seele. Habe vorher nich nie was davon gehÃķrt. Vielen Dank fÞr das Video, ich werde mich weiter damit befassen und schauen, ob mir dass ggf. weiterhelfen kann âðŧ
Ich hoffe sehr, dass dir die Erkenntnisse aus dem Film helfen.
Es freut uns sehr, dass dir der Film gefallen hat. ð
Ich hatte dafÞr nie ne Bezeichnung, was ich eigentlich mache und habe immer gesagt, ich wÞrde schauspielern aber Masking klingt besser und ein wenig ehrlicher
vielleicht fÞhle ich mich deshalb so erschÃķpft, wenn ich zu Hause die Wohnung betrete ðĪ passiert mir aber nur, wenn meine Mutter da ist (niemand auÃer ihr) , oder auch wenn ich nach der Arbeit mit ihr woandershin gehe. Sie kennt mich wie ich wirklich bin, da scheine ich kaum zu masken, auÃer wenn ich eine angestaute Aggression zurÞckhalten will ðŽ
Same
Eine der besten Dokus, die ich zum Thema bis jetzt gesehen habe! Ich wurde selbst erst mit 21 mit Asperger-Autismus diagnostiziert und habe mich in Lisa sehr wiedergefunden. Werde das Video direkt an Freunde und Familie weiterleiten.
Vielen Dank fÞr dein nettes Feedback zum Film. Wir freuen uns, wenn du es noch anderen zeigst. âšïļ
Super, dass ihr dieses Thema ansprecht, vielen Dank dafÞr! Erst seit meiner Diagnose, die ich letztes Jahr im Alter von 28 bekommen habe, ist mir bewusst, dass ich selbst sehr stark maskiere und davon so erschÃķpft werde. Bis dahin dachte ich, dass ich einfach nur faul und deshalb oft so mÞde bin und habe mich selbst oft bis Þber mein Limit gedrillt, mit schweren Folgen. Heute weià ich etwas mehr, was mir gut tut und was nicht und habe gelernt, damit umzugehen. Nach familiÃĪren Feierlichkeiten, zu denen ich dennoch gehe, da man es ja so erwartet, brauche ich aber nach wie vor teilweise Þber eine Woche Regenerationsphase mit teils bis zu 20 Stunden Schlaf tÃĪglich. Alles Liebe an Lisa von einem anderen âGirl from planet Aspieâ!
Kenne ich, ich wurde noch nicht professionell diagnostiziert, aber ich habe so viele Symptome, dass es nicht mehr zu ignorieren ist.
Kannst du deine Erfahrung teilen, wie es diagnostiziert wurde? Ich tu mich da richtig schwer.. durch das Masking denken andere Menschen, wie eben auch Ãrzte, immer dass alles okay ist. Aber selber auf die Ãrzte zugehen und sagen "Ich glaube ich habe Autismus" oder "Ich habe Problem xy" kann ich nicht :/
Ich habe schon Jahre gebraucht um Þberhaupt meine Depressionen beim Arzt anzusprechen und war danach so erschÃķpft dass ich nie wieder deswegen beim Arzt war, weil das erste mal schon so schwer war
@@Kratogo
Ich bin erst durch ein TH-cam Video darauf aufmerksam geworden. Danach habe ich das Buch Aspergirls von Rudy Simone gelesen und mich in den meisten Punkten wiedererkannt.
Im Anschluss habe ich mich an eine Psychologin gewendet, um bei ihr die Diagnostik zu machen. Sie hat mich gefragt, in welche Richtung ich bei mir etwas vermute. Ich antwortete ihr, dass ich denke, dass ich Autistin bin, woraufhin sie mir sagte, dass sie sich das schon gedacht hat, als sie mich das erste Mal reden gehÃķrt hat ð .
Ich habe mich verstanden und aufgehoben gefÞhlt. Trotzdem muss ich sagen, dass man sich leider selbst auf die Beine stellen muss und die Initiative ergreifen, ansonsten kann man ewig auf ein Ergebnis warten.
Wichtig ist bei der Diagnostik, die Maske fallen zu lassen und dich wieder in die Zeit hineinversetzen, bevor du so gut maskieren konntest, denn mit der Maske erscheint man ja so normal.
Ich musste 6 Mal hingehen zu je 50 Minuten und fÞr daheim habe ich FragebÃķgen mitbekommen. Viele Fragen habe ich nicht verstanden und musste mir Randnotizen machen, die ich mit der Psychologin gemeinsam besprochen habe.
Es war schon anstrengend, vor allem die Tests, die vorort gemacht wurden, aber es hat sich sehr gelohnt.
Das wird es fÞr dich bestimmt auch. Mitmenschen brauchen oft etwas schwarz auf weiÃ, um zu glauben. Alleine dafÞr hat es sich ausgezahlt.
Und, dass ich nun nicht mehr so streng mit mir bin, wenn ich etwas nicht schaffe.
Liebe GrÞÃe ðâĪïļ
@@Donarsdottir Vielen Dank, ich erkundige mich mal wo man in meiner NÃĪhe so eine Diagnostik machen kann ð
@@Kratogo Sehr gerne! Ich wÞnsche dir alles Gute auf deinem Weg âšïļ
Danke Lisa! Mein Sohn ist auch Autist. Du kannst so bewusst beschreiben, wie es Dir geht, dass ich dieses Video schon zum 3. oder 4. Mal anschaue. Ich hoffe, dass mein Sohn es auch noch einmal anschaut und vielleicht von Dir lernen kann, selbstbewusster zu seinem Autismus zu stehen. Jeder ist natÞrlich anders, aber einige Dinge erkenne ich wieder. Er will nicht als "Psycho" angesehen werden, und versucht, glaube ich, mehr zu schaffen als eigentlich geht. Das fÞhrt zu Ãberforderung. Danke nochmalð
Unglaublich interessantes Video. Ich kenne das Masking auch von mir, wenn ich eine depressive Phase habe. Wie anstrengend der Alltag dann sein kann... Auf jeden Fall super Mal etwas darÞber erfahren zu haben ð
Guter Einblick von Lisa, danke!
Und Manon Mannherz, die Expertin, habe ich in der Zeitschrift âAutismus verstehenâ Ausgabe: âNeue Weltenâ, schon so ansprechend und hilfreich empfunden, das was sie da sagte. Auch hier wieder und wie sympathisch ! Da wÞrde sich doch auch noch ein zusÃĪtzliches Video mit ihr sehr lohnen?! Danke auch fÞr ihren Einsatz.
Mir geht es haargenauso, wie Lisa. Ich habe versucht, einen Termin fÞr einen Test auf Asperger-Autismus zu vereinbaren, aber die Wartezeiten sind 1,5-2 Jahre oder man wird gar nicht mehr auf die Liste aufgenommen in KrankenhÃĪusern. Ich finde das mega heftig. Bei mir wurden Þber mein ganzes Leben hinweg immer wieder verschiedenste Diagnosen gestellt. Dann hat das Kind einer Freundin eine Aspergerdiagnose bekommen, dass mir als Kind sehr ÃĪhnlich ist. Und wir haben angefangen, da mal drÞber nachzudenken. Ich bin mir ziemlich sicher, dass diese Diagnose alles erklÃĪren wÞrde, fÞr das ich bereits andere Bezeichnungen habe finden mÞssen, um damit irgendwie zurechtzukommen. Es wÃĪre so viel einfacher fÞr mich, wenn ich Leuten nicht mehr erklÃĪren muss, warum ich nicht in Restaurants gehen kann, wenn diese nicht 1A so sind, wie ich sie brauche. Oder warum ich nicht Tanzen mag oder auf Geburtstage, mit lauter Musik. Oder warum ich keine Konzerte besuche, keine Menschenmengen mag, seit Jahren nicht in der Innenstadt gewesen bin. Ach, da gibt es so vieles. Ich hoffe, dass ich bald Hilfe bekomme. Und man mich nicht vergisst.
Ich hoffe du hast mittlerweile Hilfe gefunden. WÞnsche dir alles gute ð
Ich hoffe du hast mittlerweile Hilfe gefunden. WÞnsche dir alles gute ð
Ich hoffe du hast mittlerweile Hilfe gefunden. WÞnsche dir alles gute ð
Vielen Dank fÞr diesen tollen Beitrag! Ich hoffe, dass es in der Zukunft mehr Bewusstsein fÞr uns Autisten gibt...
"Wir reden Þber das Thema 'Masking'. Deshalb tragen wir keine Maske." ðĪĢðĪĢðĪĢ
Ehrlich gesagt ist mir diese Ironie erst im Schnitt aufgefallen ð
@@annavndrn
Ich fand's einfach witzig, no Front. ðð
@@Mel_V. wir fanden es dann auch irgendwie lustig ðĪĢ
Und ich dache sie hÃĪtten gemeint sie wÃĪren nicht in der Maske gewesen (schminken usw...) ðĪĶðŧðĪĢ
@@Tehios Nein, in diesem Fall auf die Corona-Masken bezogen. Aber auch eine gute Variante.
Ich fÞhle das so sehr. Mir geht es ganz genau so. Verstelle mich seit Jahren, um nicht unangenehm aufzufallen. Die wenigsten wissen, dass ich Autistin bin. Bin immer extrem von Unsicherheiten geprÃĪgt, da ich nie weiÃ, ob ich die Stimmungen richtig interpretiere
Bei mir ist das auch so. Ich mache gerade eine Diagnostik. Ich fÞhlte mich immer anders und schnell erschÃķpft. Ich hÃķre und rieche alles. Mein SÃķhne habe es auch. Mein mittlerer Sohn hat es schon diagnostiziert. Mein Grosser hat ein jahrelanges Matyrium durch. Ich kÃĪmpfe weiter fÞr ihn. Mein JÞngster hat es definitiv auch. Diese Diagnostik dauert alles zu lange. Die Kinder haben Probleme in der Schule und Kita. Jahrelang rennen wir zu Psychologen. Manche gucken garnicht und tun das ab. Es ist ein harter steiniger Weg. Ich bin Þbrigens fast 42 Jahre alt. Meine SÃķhne 12, 10 und 7 Jahre8
Ich mach das masking auch immer. Da hab ich erst Montag mit Freunden drÞber geredet. Ich kann die Maske gar nicht richtig absetzen weil ich dann immer denke die Leute werden mich hassen wenn die mich erst mal 'authentisch autistisch' sehen.
Meine Mama wusste frÞher nicht das ich Autist bin und hat mich immer angeschrien wenn ich mich 'falsch' verhalten habe. Manchmal auch geschlagen aber nicht oft. Sie denkt immer ich mache das mit Absicht, mich falsch verhalten. Oder das ich Sachen die ich nicht gut kann in Wahrheit doch kann aber absichtlich so tue als kÃķnnte ich es nicht. "Du kannst es doch, du willst es nur nicht!", das hat sie immer gesagt. Aber es ist ja das genaue Gegenteil ; ich will gerne nur ganz normal sein, ich habe mir immer richtig MÞhe gegeben aber es funktioniert einfach nicht richtig.
Oh, danke dass du deine Erfahrungen mit uns teilst, auch wenn sie wirklich traurig klingen. Wir hoffen, mit der Reportage dazu beizutragen, dass das Thema Masking etwas bekannter wird und man es vllt auch besser versteht!
Danke fÞrs Teilen deiner Erfahrungen. Ich hoffe du weiÃt dass es nicht ok ist dass deine Mutter dich schlÃĪgt/ geschlagen hat. Glaubst du sie wÃĪre offen fÞr Beratung, das kÃķnnte evt euch beide unterstÞtzen einen Weg zu finden u sie dich in Zukunft hoffentlich besser verstehen kÃķnnen.
Das tut mir leid, dass du solche Erfahrungen machen musstest. Bei meinem Vater war es zT ÃĪhnlich. Ich hab auch oft die Hand mit gefÞhlt 50kmh Beschleunigung in meinem Gesicht gespÞrt. Ich hab auch ÃĪhnliche Sachen von ihm gehÃķrt. Ich kann das gut verstehen, was du fÞhlst. Das schlimmste ist, dass uns solche Dinge ein Leben lang begleiten und immer wieder im Kopf sind. Immer wieder ist diese "Stimme" im Kopf von wegen "Reià dich zusammen" und es geht nie weg... ð
Was waren, denn konkrete Situationen in denen sich das nicht KÃķnnen und 'falsch' Verhalten gezeigt hat...
Abgesehn von der physischen Gewalt war mein Aufwachsen als undiagnostizierter Aspie genau das gleiche. Ich glaube es gibt mehr von uns, effiziente Masker, als die ganzen NTs denken
Ich bin nicht diagnostiziert oder ÃĪhnliches, bin aber Þberrascht, wie gut ich vor allem die Expertin am Ende nachvollziehen und nachfÞhlen kann.
Interessant!
Mich Þberrascht die EffektivitÃĪt des Maskings kein bisschen. Ich selbst habe die Verdachtsdiagnose ADHS und bin in einer gewalttÃĪtigen Familie aufgewachsen. Ich kann Menschen anlÃĪcheln wenn ich eigentlich weinen mÃķchte. Wenn mich eine Situation Þberlastet dissoziiere ich auch manchmal und auch das merkt man mir nicht an. Es hat mich jedoch leider immer sehr erschÃķpft. Aber ja, selbst beim besten Masking merken Menschen irgendwann, dass man anders ist. Und alle Systeme, Schule, Studium, Beruf, sind auf Neurotypische ausgerichtet. Auch mein Bruder hat ADHS, und er musste sich dauernd anhÃķren von meinen Eltern: "du bist zu laut" "du bist zu faul". Und ÃĪhnlich haben es auch viele Lehrer gesehen. Ich habe den Eindruck, dass Diagnosen wie Autismus und ADHS nur halb so schlimm wÃĪren, wenn die Gesellschaft Unterschiedlichkeit akzeptieren wÞrde. Mein Bruder ist laut, weil er begeistert ist. Er ist nicht faul, er kann nur nicht so gut wie Neurotypische an Dingen arbeiten, die ihn nicht interessieren. NeurodiversitÃĪt bietet aber auch eine Menge MÃķglichkeiten, und manchmal auch einfach nur Unterschiede. Und die machen unsere Welt und Mitmenschen ja auch interessant. Ich verstehe nicht, warum von allen Seiten der Druck sich anzupassen ist, Unterschiede kÃķnnen richtig eingesetzt auch ein Vorteil sein.
Mein Sohn wurde mit 7 Jahren ebenfalls mit ADHS diagnostiziert und ist genau so wie du deinen Bruder beschreibst. Begeistert, will einfach mitreden, alles wissen und ist sehr kreativ... prompt gab es schon in der ersten Klasse Schwierigkeiten und trotz Medikation soll er eine Integrationshilfe bekommen, die ihn "steuert" im Unterricht... ich bin Ãrztin und ich finde auch, dass man dies nicht als negative StÃķrung, sondern als "neurodivers" betrachten sollte. Was wÃĪre die Welt arm, wenn alle gleich wÃĪren... ich fand den Ausdruck eines franzÃķsischen Psychiaters ganz toll "Diese Menschen sind unsere Helden, unsere KÃĪmpfer und Entdecker, sie gehen Wege, die andere nicht gehen, sie machen die Welt bunter". Die Gesellschaft ist zu eng dafÞr, daà ist so schade.
Ich hoffe, auch hier wird es im Zukunft vielfÃĪltiger und toleranter. Das wÃĪre fÞr alle ein Gewinn.
LG
@@docach8798 Wir leben halt in einer Gesellschaft, in der zu viele Menschen sich einerseits gleichschalten lassen, um "normal" oder "in" zu sein, irgendwo dazuzugehÃķren (Peergroups), andererseits aber auch ein ungutes GefÞhl dabei haben. Also lassen sie sich sogar Massenprodukte und Herdenverhalten als Ausdruck ihrer IndividualitÃĪt verkaufen ("Es war schon immer etwas teurer, einen besonderen Geschmack zu haben..." bzw. Fans).
Solche Gesellschaften und Menschen kÃķnnen nun mal schlecht mit wirklicher IndividualitÃĪt anderer umgehen - die halten ihnen ja stÃĪndig einen Spiegel vor die Augen. Da muss man schon ein ganz besonders bunter Hund sein, um "auÃer Konkurrenz" zu laufen, sozusagen Narrenfreiheit zu genieÃen.
Viel GlÞck, kanns richtig nachvollziehen. Hab auch ADHS und mich ein Leben lang angepasst. Mittlerweile bin ich 25 , hab aber angefangen mit 24 meine Maske (ausser im Job, bei dem man halt einfach funktionieren muss um sein Brot zu verdienen) abzulegen. Seitdem geht es mir viel besser. Klar man hat dann evtl. auch MÞhe bei anderen Personen wegen seiner Art, aber sind wir mal ehrlich, bei diesen Personen hÃĪtte man auch sonst Probleme. Was mir auch extrem geholfen hat, zu verstehen dass man zwar nie so sein wird wie die anderen aber dass das nichts schlechtes ist. Vlt vergisst man hÃĪufiger Dinge, ist manchmal ein bissen laut, aber dafÞr bist du viel kreativer, kannst besser offener und authentischer auf Menschen zugehen etc. als andere.
Ich hoffe du findest deinen Weg
Super wertvoller Kommentar, danke!
Wenn ich entspannt bin, rede ich sehr leise. Wenn ich Þber ein Thema spreche das mich interessiert, werde ich laut und gestikuliere. "DU BIST ZU LEISE!" und "Red mal n Bisschen leiser!" gehÃķren zu mir wie mein linker Arm. Danke Mama und Papa.
Ich danke euch fÞr das Video, bin selber betroffen. Mich zu erklÃĪren ist oft schwer und anstrengend. Jetzt kann ich auf dieses Video verweisen. Hatte mir gewÞnscht, dass da mal ein grÃķÃeres Bewusstsein geschaffen wird, dafÞr danke ich euch. Das Like kam schon nach ca. 1 Sekunde, habt ihr euch verdient!
Vielen Dank und sehr gerne! Es freut uns, dass dir dieser Film in Zukunft als Referenz dienen kann.
Sehr hilfreicher und berÞhrender Kurzfilm/Doku Þber das Thema "Masking" bei Autist*innen. Ihr habt das sehr ehrlich und klar dargestellt und euch selber hinterfragt und reflektiert. GroÃes DANKE auch an Lisa, dass sie Neurotypischen Personen Einblick gewÃĪhrt hat. Ich bin begeistert! Werde den Film in meinen Fortbildungen zeigen. Ich halte Fortbildungen zu verschiedensten Themen fÞr pÃĪdagogische FachkrÃĪfte. Unter anderem auch zum Thema Autismus und auch zum Thema AD(H)S. Macht weiter so!! Diese Art von Dokumentarfilmen ist super-hilfreich, damit wir immer mehr zu einer mÃķglichst BARRIEREFREIEN Gesellschaft werden!!!
Vielen Dank fÞr dein positives Feedback! Es freut uns sehr zu hÃķren, dass dir unser Film so gut gefÃĪllt! âĪ
Das war toll erklÃĪrt und gezeigt und die Reporterin hat sich auch sympatisch eingebracht! Und danke Lisa fÞr ein wieder einmal tollen Beitrag zur AufklÃĪrung Þber uns!ð
Vielen Dank Dennis, ich freue mich, dass die Reportage dir gefallen hat.
Vielen Dank. Es tut gut zu wissen, nicht alleine zu seinâðūâðū
Same! Ich war total Þberrascht, dass ich nicht der einzige Autist bin, der so ist ð
Interessantes Thema, danke, dass ihr immer respektvoll jedem gegenÞber seidðĪ
Es freut uns sehr, dass dir das Thema so zusagt. ð
Welche Themen wÞrden dich denn noch interessieren?
Heute spricht man in Fachkreisen eigentlich nur noch vom Autismus-SpektrumsstÃķrung. Das wird bald im DSM-6 geÃĪndert. Sonst finde ich gut, dass ihr mehr Þber uns Autisten aufklÃĪrt.
In Deutschland wird ICD benutzt. Dort wird unterschieden. Asperger findest du unter F84.5.
Ab 2022 gibt's die neue Version, da fallen die Kategorien weg. Aber LÃĪnder kÃķnnen entscheiden wann sie auf die neue Version umsteigen.
Der DSM- 5 hat das schon. Nur unser ICD 10 hÃĪngt hinterher
Januar 2022 tritt das ICD-11 in Kraft (momentan wird noch das ICD-10 verwendet), dann fallen die Kategorien weg und Asperger fÃĪllt komplett weg. Was in meinen Augen lÃĪngst ÞberfÃĪllig ist.
@@Vivi-ux4wg Gott sei Dank! Asperger sollte nicht mehr benutzt werden, den Ruhm hat Hans Asperger nicht verdient.
Spezialisten zu finden ist leider schwer. Gut dass ihr eine zum Interview sogar bekommen habt.
Achtung, die Qualifikation der Spezialistin ist ÃĪuÃerst fragwÞrdig, bei so einem wichtigen Thema wÞrde ich mich immer an Fachleute wie Ãrztinnen und Psychotherapeutinnen (bzw. die mÃĪnnlichen Formen) wenden, die eine entsprechende Ausbildung absolviert haben.
FÞr mich sind die schlimmsten Fragen Þberhaupt: "Wie geht es dir?" oder "Alles okay?" Was soll ich darauf antworten? Ich weià ja selbst nicht, was ich gerade fÞhle. Also fange ich an, darÞber nachzudenken. Dann entstehen Bilder in meinem Kopf. In genau diesem Augenblick, in dem ich dies schreibe, fÞhle ich mich wie ein Laptop, dessen Batterie immer zu kurz aufgeladen wurde, sodass deren KapazitÃĪt immen geringer wurde. Jetzt muss dieser Laptop also dauernd am Stromkabel hÃĪngen, um Þberhaupt noch funktionieren zu kÃķnnen. Damit ist aber der eigentliche Sinn eines Laptops hinfÃĪllig, weil er ja nun nicht mehr trasportabel ist. Falls ihr versteht, was ich meine.
Hi, allein in den ersten 3 Minuten fÞhlte ich mich so abgeholt. Ich habe auch Asperger und kann es nur 1zu1 bestÃĪtigen. FrÞher wurde ich fehldiagnostiziert und mit Ritalin (spÃĪter Concerta) vollgepumpt. Ich habe auch sehr oft das GefÞhl am Limit zu sein und dann kommen die Depressionen. Zum GlÞck beeinflusst mein Asperger nicht die Arbeit. Viel GlÞck allen da drauÃen die selbige Probleme haben.
Danke Lisa fÞr die Reportage ð auch wenn es anstrengend war, das wird hoffentlich anderen betroffenen gut helfen ðâïļâïļ
Ich als Autist kann nur sagen wie oft Menschen zu mir sagen: Schau mir doch mal in die Augen wenn du mit mir redest!!!
Und ich fÞhle mich in solchen Situationen ungerecht berhandelt
SchÃķn, dass ihr das Thema Autismus aufgegriffen habt. Lisas Kanal ist auch sehr informativ fÞr Leute, die sich noch mehr mit dem Thema auseinandersetzen mÃķchten. Ich kann auch die KanÃĪle "Aspergers from the Inside" und "Yo Samdy Sam" sehr empfehlen.
Danke fÞr das super Video, es hat mich berÞhrtâĶ das meiste trifft auf mich zu. Ich ziehe meistens eine maske auf und bin abends erschÃķpft und erleichtert wenn ich endlich alleine sein kann nach der Arbeit.
Als Kind hatte ich die Diagnose ADHS und Autismus. Es wurde aber nichts weiter gemacht. Jetzt mit 38 will ich das nochmals genau abklÃĪren weil ich in sehr vielen Lebenslagen immer wieder grosse MÞhe habeâĶ
Danke fÞr dein positives Feedback. Wir hoffen fÞr dich, dass du die passende UnterstÞtzung findest und wÞnschen dir alles Gute fÞr die Zukunft! ð
Ich verstelle mich nichtmehr. Ich bin hÃķflich und so weiter, aber ich versuche nichtmehr wie andere zu wirken. Ich bin nunmal seltsam und dass ist auch gut so. Leute die anders sind wie Tim Burton oder Stanley Kubrick kÃķnnen es auch weit bringen und ich glaube ohne die gesellschaftliche Maske wÃĪren die meisten Menschen auch vielseitiger und weniger Mainstream-orientiert.
Wobei man da sagen muss, dass wenn ich mich benehme soziale Menschen meine speziellen Eigenschaften, etwa meine Filmkenntnisse oder meine Regel-KonformitÃĪt eher schÃĪtzen oder wenigstens akzeptieren, vielleicht erstmal seltsam gucken, aber dann halt ihrem Alltag weiter nachgehen.
Versteht mich nicht falsch, als Autist/in * muss man sich anpassen und in die geregelten Bahnen der Gesellschaft eingliedern, um ein gutes miteinander und eine ertragbare Umgebung fÞr alle zu ermÃķglichen. Allerdings sollten persÃķnliche Entscheidungen, etwa ob man als Junge Mode mag oder sich nicht fÞr FuÃball, Bier oder Alufelgen interresiert nicht Angelegenheit der Gesellschaft sein. Dass hat nichtmal was mit Autismus zu tun, niemand muss sich fÞr seinen Geschmack rechtfertigen. Aber vom Autismus betroffene Personen brauchen nunmal ein Masking, dass aber bitte nicht dazu fÞhrt, dass man die Einheitsmeinungen Þbernimmt und seine eigene PersÃķnlichkeit aufgibt, um dazu zu gehÃķren. Im Gegenteil, Meinungen wie:"Ich persÃķnlich mag FuÃball nicht" sollten bitte akzeptiert und nicht unliebsam kommentiert werden, vor allem da manche Autist/innen * nicht wissen, dass man durch die ÃuÃerung einer solchen Meinung zur Zielscheibe unsachlicher Kritik werden kann.
Ich bin keine autistin.. Aber ich mache auch dieses masking
Habe mir auch durch abschauen beigebracht wie man sich in der und jene Situation zu verhalten hat
Wie man Menschen begrÞÃt etc.
Ãberlege fast jedes Mal wenn ich neue menschen treffe wie ich sie begrÞÃen soll
Ob Hand geben oder nur hallo sagen oder KÞsschen oder umarmen
Und wÃĪhrend lÃĪngeren GesprÃĪch brauche ich auch immer ne Pause weil es anstrengend fÞr mich ist
Oder wenn ich iwo zu Besuch bin, brauche ich durch "Toiletten gÃĪnge" ne Pause
Und zuhause muss ich mich dann erstmal erholen
Also machen auch normale Menschen sowas?
Bin auch keine Autistin, aber mir gehts genauso wie dir! Ich mags zwar unter Leuten zu sein; ich geh auch gern feiern oder auf Konzerte, aber nach n paar Stunden geht mir die Puste aus und dann brauch ich wieder einige Tage fÞr mich. Das mit der âKlo-Pauseâ kenn ich auch, vorallem wenn ich mit Leuten zu tun hab, die ich anstrengend oder langweilig finde xD Ich sag immer, ich bin ein Extrovertierter und Introvertierter Mensch zugleich xD (Also Ambivertiert). Ich bin gern unter Leuten, aber nur fÞr ne bestimmte Zeit, bis ich wieder Erholung brauche. Also, du bist nicht allein :D
Vielleicht seit ihr ja doch Autisten.
Ich wurde auch nie diagnostiziert, bin mir aber ziemlich sicher.
Autismus ist ja auch eine graduelle Sache. Nicht alle Autisten sitzen stumm in einem weiÃen Raum und zÃĪhlen die Punkte auf der rauhfasertapete.
@@dave_sic1365 hmm, ich hab selber schonmal darÞber nachgedacht, vorallem hatte ich ne seltsame Kindheit. War nie in Gruppen, hab mich immer alleine beschÃĪftigt (meist mit Kunst, Musik und Technik), aber ich denke, dass ich ein empathischer Mensch bin. Ich kann auch gut mit anderen interagieren, es macht mir ja auch SpaÃ, daher glaub ich nicht, dass ich Autistisch bin ðĪ Es ist zwar anstrengend, aber es bereitet mir ja auch Freude
@@itsciverDass Autisten nicht empathisch sein kÃķnnen ist inzwischen widerlegt. Es gibt durch aus auch sehr empathische Autisten. Ich bin selbst einer.
Ja und nein. GrundsÃĪtzlich kÃķnnen auch neurotypische Menschen masken. Dass Menschen mit Depressionen oft gar nicht depressiv wirken, ist zum Beispiel auch eine Form von Masking. Es kann auch vorkommen, dass NTs anfangen autistisches Verhalten anzunehmen, wenn sie primÃĪr mit Autisten interagieren. Jedoch mÞssen sich neurotypische Menschen nicht aktiv beibringen KÃķrpersprache zu lesen und anzuwenden. Das ist einer der Kernpunkte von Autismus.
Finde interessant, wie viele Leute hier in den Kommentaren der Meinung sind, darÞber urteilen zu kÃķnnen, wie sie mit ihren Hunden umgeht (KÃĪfig), wenn sie doch gar nicht wissen, wie die Situation mit den Hunden bei ihr zuhause wirklich ist.
Danke! Ich verstehe das leider auch nicht. Eine Box / ein Kennel ist je nach Charakter sogar zwingend notwendig, um Ruhe garantieren zu kÃķnnen. Meine OEB z.B. war frÞher extreme AngsthÞndin gerade in der PubertÃĪt und ohne diese Box und das Signal: Hier tut dir keiner was, das ist DEIN Raum / Bereich, hÃĪtte ich sie nicht so schnell umgepolt bekommen.
Danke fÞr deinen differenzierten Kommentar!
@@LennsArrival Klingt fÞr mich total einleuchtend! Ich hab selbst ja auch keine Ahnung von Hunden, deswegen kÃĪme ich gar nicht erst auf die Idee, Þber sowas zu urteilen.
Ich finde ja auch interessant, dass sowas ausgerechnet unter so einem Video passiert. Da liest man erst wie Leute predigen, dass man weniger in Schubladen denken sollte und/oder dass sie dankbar sind, ihren Horizont mit diesem Video erweitert haben zu kÃķnnen. Nur um dann darunter (oder vielleicht noch im gleichen Kommentar) zu sehen, dass jemand sofort in Schubladen denkt, sobald es um die Haltung von Hunden geht.
Ich hoffe jedenfalls, dass du dir diese Kommentare nicht zu sehr zu Herzen nimmst, schlieÃlich kennst du selbst deine Hunde am besten :)
@@jennac.3173 Ach nein, das kann mir nichts anhaben. Vielen Dank fÞr deine ObjektivitÃĪt. Ich bin ja gerade durch meine Videothemen immer mal wieder Konfrontationen ausgesetzt. Und ich weiÃ, dass es meinen Hundis so gut geht, wie ich sie halte. Noch dazu ziehe ich jetzt bald um und dann bekomme ich endlich meinen eigenen Garten, wo sie rumtoben kÃķnnen :D
@@LennsArrival dachte es mir schon wegen den Umzugskartons ð
Bei mir gab es auch mal den Verdacht, dass ich ins Autismusspektrum falle, allerdings hat es sich bei mir eher als Soziale AngststÃķrung herausgestellt (wobei das auch noch nicht ganz klar ist). Trotzdem kenne ich einige Situationen die Lisa beschreibt. Ich bin in GesprÃĪchen und Situationen mit Leuten die ich nicht (gut genug) kenne permanent dabei zu analysieren, herauszufinden wie ich rÞberkomme und habe stÃĪndig Angst, dass ich irgendwas "falsch mache". Wenn ich unterwegs bin hÃķre ich immer Musik Þber KopfhÃķrer, einfach um so eine Art Schutzmauer zwischen mir und der Welt zu haben. NatÞrlich ist bei mir alles nicht so stark ausgeprÃĪgt wie bei Lisa, aber einiges kann ich wirklich nachempfinden
Ich bin noch nie mit diesem Thema konfrontiert gewesen und kenne auch keinen Autisten. Oder vielleicht doch? Hmmmm... Sehr interessant auf jeden Fall! Ich dachte immer, man wÞrde das den Menschen sofort anmerken. Aber das ist ja mitnichten der Fall. Alles Gute fÞr Lisa!
Damals gab es verschiedene Kategorien wie zb Asperger, FrÞhkindlicher Autismus, LFA, HFA. Heute spricht man vom autistischen Spektrum. Jeder Autist ist anders und liegt mal hÃķher und mal tiefer im Spektrum
@@Tehios Das Autismus Spektrum ist nicht linear.
@@astorjupit6932 natÞrlich nicht, die unterschiedlichen Symptome sind bei jeder Person anders ausgeprÃĪgt. Das hÃķher und tiefer bezog sich eher darauf wie gut man sich als Autist in die Gesellschaft einfÞgen kann und ob man alleine leben kann oder Betreuung benÃķtigt.
Wenn man doch nur den Machern von Videos oder Podcast BeitrÃĪgen zum Thema begreiflich machen kÃķnnte, dass die Musikeinlagen unertrÃĪglich sind. Ich erlebe das selbst bei Betroffenen, dass da Intro/Outro/Sounds zu Features vÃķllig unverhÃĪltnismÃĪÃig laut/aufdringlich/bommernd sind, so dass ich das meiste gar nicht weiterhÃķren kann. :(
Mich macht diese stÃĪndige Hintergrundmusik auch wahnsinnig. Vielleicht liegt es am Alter? Ich bin 56
Es ist ein tiefgrÞndiges Thema. Ich bin kein Autist, hatte aber sehr lange mit Angst- und Panikattacken zu tun, von denen nicht mal engste Bezugspersonen etwas wahrgenommen haben. Der O-Ton meiner ahnungslosen Chefin, wÃĪhrend ich gerade gegen eine kleinere Attacke kÃĪmpfte: "Sie haben eine so ruhige Ausstrahlung." Diese Maske aufrecht zu erhalten ist sehr krÃĪfteraubend. Wenn mir jemand sagen wÞrde, hey, ich habe Asperger, wÞrde ich definitiv sagen, dass eine Maske nicht nÃķtig ist. Wieso mÞssen nur sie unsere Sprache lernen? Wir kÃķnnen genauso etwas von ihnen zu interpretieren lernen. Es wÞrde die Welt etwas leichter machen.
5:38 sie hat meinen grÃķÃten Respekt, dass sie sich dem freiwillig fÞr euch dieser Ãberflutung aussetzt
Wir finden es auch stark, wie Lisa versucht anderen Personen Autismus verstÃĪndlich zu machen und auch auf ihrem Kanal immer wieder mit Klischees aufrÃĪumt! NatÞrlich haben wir Lisa aber die MÃķglichkeit gegeben, Abzubrechen und Pausen zu machen.
Auch wenn ich kein Fan von euch bin, die Doku gefÃĪllt mir, ich bin selbst Asperger Autist und ich kann die Betroffene voll und ganz nachvollziehen
Ich selber kann Ironie nicht erkennen, stehe Þberhaupt nicht auf KÃķrperkontakt und bin reizÞberflutet und drÞcke mich immer klar aus und sage was ich denke, wie zum Beispiel, dass ich kein Abonnent von euch bin und ich euch auch kein Like gebe bis auf diesem Video, was wirklich gut war
Ich selber habe mit 13 meine Diagnose bekommen
Liebe GrÞÃe
Nils
Lets go Lennard Nils
@@realclientmod Nur Nils bitte und was meinst du mit Lets Go?
Danke fÞr deinen ehrlichen Kommentar und danke fÞr den Daumen nach oben fÞr diese Reportage. Was gefÃĪllt dir denn sonst nicht so gut an unseren Filmen?
@@annavndrn In meinen Augen setzt ihr die falschen PrioritÃĪten bei den Themen, beispielweise zu eurer letzten Reportage Þber MÃĪnner in Frauenkleidern finde ich in Zeiten von Corona, wo man tausende Firmen pleite gehen lÃĪsst, eher unangebracht. Denn anstatt dass ihr mit den gebeutelten Unternehmern redet, redet ihr Þber ein Thema, wo ich mir sage jeder kann doch tragen was er will und wie er lustig ist.
Genauso wie letztes Jahr mit Svenja Kellershohn letztes Jahr. Sie meckerte nur rum, was dass denn fÞr ein Urlaub sei wo alles leer ist und nichts los ist und sie redete kein Wort mit den gebeutelten Unternehmern und da setzt ihr einfach die falschen PrioritÃĪten GERADE in diesen Zeiten.
Macht doch mal was Þber die Impfung oder so oder Þber die Zweiklassengesellschaft, die fÞr die Nichtgeimpfen kommen wird oder Þber die baldige Pleitewelle durch die Corona MaÃnahmen.
Dass wÃĪren Themen, die auch fÞr mich spannend wÃĪren und dann wÞrde ich euch auch ein Like und ein Abo dalassen.
Aber so nicht und dass ist Kritik und kein Hate
Danke fÞr deine Kritik, Nils.
Wir nehmen uns das zu Herzen!
Ich hatte einen Berufswunsch. Den Wunsch habe ich mir auch erfÞllt. Ganz spÃĪt habe ich leider bemerkt, dass ich nicht glÞcklich damit werde. Es ist eine Maske die ich mir wÃĪhrend der Arbeit aufsetze.
Ich muss viel Sprechen obwohl ich gerne gar nichts sagen wÞrde. Ich zwinge mich zu Lachen obwohl ich in den Situationen gerne die Augen rollen wÞrde. Ich tue gut gelaunt, doch ich bin ein Morgenmuffel. Ich habe den sozialen Bereich sehr unterschÃĪtzt und nicht erwartet, dass ich nicht gut damit zurecht kommen werde. Es ist aber auch eine Art taktisches Vorgehen, da ich ja auch bewertet werde (ich bin ausgelernt). Es ist ein Dauerdruck der auf mir herrscht.
Ich wÞrde liebend gerne aufhÃķren, doch es ist nicht der richtige Zeitpunkt. Ich hoffe das ich die Kraft einmal haben werde mein leben um 180 Grad zu drehen :).
Ich dachte mir immer, es geht allen wie mir, dass sie es anstrengend finden, jemandem in die Augen zu schauen und dieses krampfige LÃĪcheln, wenn jemand einen Witz erzÃĪhlt. Es ist wahr, dass ich mir nie erlaubt habe, einfach so zu schauen, wie ich fÞhle und ich dachte das machen alle so. Dabei bin ich ein kommunikativer Mensch, aber in EinzelgesprÃĪchen und hasse Gruppen.
So bereichernd und erhellend - danke fÞr das ehrliche und intime Interview und die Einblicke. ch habe das GefÞhl die Protagonistin schildert meine GefÞhl- und Wahrnehmungswelt.
Bin 46 und meine Tochter 20 fÃĪllt jetzt auf als Autistin. Im Kindergarten wurde ich schon darauf angesprochen und ich meinte, ne ist sie nicht, weil ich ne komplett falsche Vorstellung hatte. Jetzt wo ich mich mit dem Thema auseinandersetze wird mir so viel Klar. StÃĪndig neue ArbeitsplÃĪtze, eingefrorene Gesichtsmimik, totale ErschÃķpfung nach der Arbeit. StÃĪndig MigrÃĪne und Ãbelkeit. War jetzt 3 Monate Arbeitslos und zu Hause und ich hatte keine MigrÃĪne mehr
Geht mir auch so
Danke fÞr dieses herausragende Interview! Ich habe jetzt erst mit 25 Jahren verstanden, was mein eigentliches Problem ist...
6:30 Das Ritual des AnstoÃens ist schon sehr alt und kommt davon, dass frÞher die GetrÃĪnke von Glas zu Glas Þbergeschwappt sind und man so nicht von den Leuten vergiftet werden konnte mit denen man trinkt, weil diese dann selbst gefÃĪhrdet wÃĪren.
Glaube ich nicht, ist bestimmt eine Urban Legend
Wow. Sie spricht mir so krass aus der Seele... Nur kann ich die Maske nicht mehr abstellen und das analysieren ist bei mir zu ein Automatismus geworden solange ich mit Menschen zusammen bin, ich merke es nicht mehr wenn es mich Þberanstrengt. Und hinterher weià ich nicht wie ich mich von der ReizÞberflutung erholen kann. Deshalb habe ich Depressionen entwickelt und wegen dem dazugehÃķren wollen eine EssstÃķrung. Nur wenn ich mit Tieren alleine bin fÃĪllt die Maske. Da kann ich einfach ich sein. Zum GlÞck ist bei mir die Schmerzgrenze etwas hÃķher als bei ihr, oder ich merke es einfach nur hinterher....
Als ich das versucht habe zu beschreiben als ich mal in einer Klinik war kam sofort ADHS und ich war drei Wochen erfolglos damit beschÃĪftigt ihnen zu erklÃĪren dass auÃer dem Reize nicht filtern kÃķnnen nichts dazu passt. So viel zum Thema Ãrzte..... Ich wÞrde mir so sehr wÞnschen ich hÃĪtte die Diagnose. Dann kÃķnnte ich es zumindest erklÃĪren
Vielen Dank, dass du so offen deine Erfahrungen mit uns teilst.
Bist du denn auch in Therapie oder reicht es dir, wenn du Zeit mit Tieren verbringen kannst?
@@reporter-offiziell Ich war die letzten drei Monate in einer Klinik und suche jetzt einen ambulanten Therapeuten mit dem ich auch klarkomm, die letzte hat mich null verstanden.... Aber dank Corona dauert das noch lÃĪnger als ohnehin schon
@@lisar3592 Ich wÞnsche dir ganz ganz viel Erfolg. Irgendwann wirst du bestimmt den passenden Platz finden!
Ich hatte als Kind auch die Diagnose ADS, aber keine der Therapien die ich mit gemacht hab, hat mir geholfen. Als ich dann versucht habe meinen Verdacht einer AutismusspektrumstÃķrung abklÃĪren zu lassen, wurde mir in meinem ersten Anlauf erzÃĪhlt ich kÃķnne kein Aspergersyndrom haben, weil ich ja gar nicht so bin wie Rainman (der ist Þbrigens auch kein Asperger, sondern frÞhkindlicher Autist mit Savantsyndrom). Danach bin ich zu einer Spezialistin, die selber Autismus hat. Wenn es fÞr dich in Frage kommt lohnt es sich vielleicht eine zweite Meinung einzuholen. Autismus wird leider auch von vielen Ãrzten nicht verstanden.
Hey, meine Schwester ist wahrscheinlich auch auf dem Spektrum, daher beschÃĪftige ich mich aktuell etwas mehr mit dem Thema. Das Problem ist, dass viele Psychologen oder Psychiater wÃĪhrend ihres Studiums relativ wenig mit Autismus in BerÞhrung kommen und es daher oft auch nicht diagnostizieren (kÃķnnen). Die offiziellen Kriterien fÞr ASS werden jetzt auch gerade im ICD 11 geÃĪndert. Meine Schwester wurde beispielsweise einfach (unter anderem) mit einer Wahrnehmung-VerarbeitungsstÃķrung diagnostiziert.
Inzwischen gibt es aber auch viele Selbsthilfegruppen oder Therapieinstitute, die auf ASS spezialisiert sind.
www.autismus-rhein-main.de/html/angebote.html
Vielleicht hilft dir das ja. :)
Bin selber Asperger Autistin und kann das leider so gut nachvollziehen. Meine Diagnose habe ich leider auch erst mit 17 fast 18 bekommen. Heute bin ich 26 und wohne seit kurzem nicht mehr bei meinen Eltern,sondern mit meinem Freund zusammen. Zum GlÞck ist mein Freundeskreis fast vollstÃĪndig aus ebenfalls nicht neurotypischen Menschen,wovon nur wenige selber auch Autisten sind,zusammen gesetzt.
Trete uns bei. :)
"NT-KackscheiÃ", ich kann nich mehr XD
Ich schaue mir sehr ferner videos Þber autismus an. Meine Tochter 4 hat FrÞhkindlichen Autismus. Ich versuche so, ihre welt besser zu verstehen. Danke fÞr diese videos âĪ danke an lisa das sie vor die Kamera tritt
Ich weià seit etwa 2 Jahren, dass ich Autist bin. Seit letztem Jahr hab ich auch die bestÃĪtigte Diagnose. Das war genau eine Woche bevor ich 27 wurde. Ich hatte allerdings schon seit meiner Kindheit den Verdacht, dass ich Autist bin. Aufgefallen ist das jedoch nie, da ich eine starke Neigung zum Masking habe. Erst als ich das erste Mal von Masking gehÃķrt habe ist mir bewusst geworden, dass das was ich erlebe eben doch nicht so normal ist wie ich immer dachte. Ich finde es deshalb super, dass ihr hier in dem Video so ausfÞhrlich darÞber berichtet. Es ist ja nur ein ganz kleiner Teil von Autismus und fÃĪllt in vielen Reportage hinten runter.
Und wo wir schon beim Thema Masken sind: Ich freu mich schon drauf, wenn die Pandemie vorbei ist und wir endlich wieder auf die Mund-Nasen-Masken verzichten kÃķnnen. Autisten haben ja auch Schwierigkeiten Mimik und Gestik richtig zu deuten. Ich kann dass gerade gut genug um die wichtigsten Emotionen erkennen zu kÃķnnen, wenn ich das ganze Gesicht sehe. Mit den MNM erkenne ich gar nichts mehr. Ich weià nie, ob mich jemand mit Maske anlÃĪchelt, oder bÃķse guckt. Es kostet mich ne Menge zusÃĪtzliche mentale Anstrengung mir das aus dem Kontext der Situation zu erschlieÃen. Das trÃĪgt bei mir auch merkbar zu Overloads bei.
Vielen Dank, dass du deine persÃķnlichen Erfahrungen zu dem Thema mit uns geteilt hast.
Wir kÃķnnen verstehen, dass das tragen von Masken zusÃĪtzliche Schwierigkeiten fÞr die Deutung von Mimik haben kann.
Wir wÞnschen dir alles erdenklich Gute fÞr die Zukunft!
Die Augenpartie ist ausdrucksstÃĪrker als der Mund. Beispielsweise erkennt man so, ob Menschen falsch/aus HÃķflichkeit lÃĪcheln, da sie dabei idr "vergessen", die Augen mit zu verziehen.
An sich hast du natÞrlich recht, hoffentlich sind wir die Mistdinger bald los
@@JohnDoe_333 Interessanter Weise ist das die hÃĪufigste Antwort, die ich bekommen, wenn ich meine Probleme mit den Alltagsmasken erklÃĪre. Helfen tut es nur leider nicht. ð
Trete uns bei. :)
Das kann ich bestÃĪtigen mit dem MNS , ich muss dann auf Stimmen ,kÃķrpersprache und tonlagen achten wie etwas gemeint ist. Nur Lachen kann man in Augen erkennen.
Ich finde das sehr Interessant. Es gibt ja viele Formen und Unterschiede und verschiedene AusprÃĪgungen. Ich selber habe vier Autisten in meiner Klasse und auch da merkt man viele Unterschiede. 2 kommen jeden Tag I die Schule wÃĪhrend die anderen sehr oft krank sind, wenn man sie anspricht merkt man auch viele Unterschiede, zum Beispiel versteht man sie manchmal sehr schwer und sie antworten nicht immer wÃĪhrend einer der 4 eigentlich immer normal mit einem redet nur nicht soviel. Was ich sehr krass fand war eine Situation wo wie einfach nur ein Bild aufgestellt haben im Klassenraum und einer der 4 meinte sofort "das stand gestern aber noch nicht da". AuÃerdem ziehen sie sich auch teilweise sehr speziell an und haben MÞtzen auf und spielen sehr viel am Handy. Ich kÞmmer mich so ein bisschen um eine der Autisten und finde man merkt es auch krass das wenn man sie lÃĪnger kennt und immer wieder was mit ihnen macht vertrauen sie dir langsam und machen was mit dir. Ich finde das ein sehr spannendes Thema und kÃķnnte noch soviel mehr dazu sagen obwohl ich erst seit diesem Schulhahr mit den 4 in einer klasse bin.
Ich kann als introvertierter Mensch nachvollziehen, wie es ihr geht, da ich auch hÃĪufig etwas vorspielen muss um akzeptiert zu werden. Die Welt muss echt noch viel toleranter werden!!!
fÞr mich als Betroffene finde das Video mega. Es zeigt genau das, womit wir unsere Schwirigkeiten haben.
Am schlimmsten ist wirklich der neurotypische Kackscheiss. ;)
Ich bin zwar nicht diagnostiziert, ziehe aber selbst in Betracht, Asperger-Autist zu sein, nachdem mich mal eine Dame darauf aufmerksam gemacht hatte (Also: "Du kÃķnntest das haben."), die mit dem Thema sehr vertraut war.
Als Teenager waren mir andere Menschen weitgehend egal, also ich war nicht unfreundlich, sondern der Fokus lag ausschlieÃlich auf Schule und Hobbies, und mit 20 ca. habe ich dann bewusst bestimmte Sendungen geschaut mit dem Ziel, die Gesten der Charaktere zu kopieren. XD
Ich "maske" dann bei neuen oder oberflÃĪchlichen Bekanntschaften, oder auf der Arbeit, und bei guten Freunden und der engen Familie dagegen gar nicht, weil ich das GefÞhl habe, gerade diesen Menschen zu schulden, dass ich ehrlich mit ihnen umgehe. Aber genau da trennt sich dann die Spreu vom Weizen.. Wenn ich anfange, mit einem Bekannten ehrlich zu sein, was ich mich selten traue, bleibt das Interesse in den seltensten FÃĪllen erhalten. ð Sie sind dann nicht direkt empÃķrt oder unfreundlich, aber die AtmosphÃĪre des Miteinanders wird sofort deutlich kÃĪlter.
Und ja, der Overload... Ich bin sehr selten viele Stunden am StÞck mit anderen Leuten zusammen, aber wenn, reicht dann irgendwann die Energie nicht mehr fÞr Kommunikation, und ich laufe der Gruppe nur noch wortlos hinterher. XD Im Studium habe ich zur Erholung meistens allein gegessen, aber wenn man eine Mensa-Einladung ablehnt, wirkt das natÞrlich wieder unhÃķflich.
Ich denke, da Þberschneiden sich die Eigenschaften von Autismus und Introvertiertheit teilweise.
Ach ja, von KÃķrpersprache habe ich keine Ahnung. Wenn ich nicht bewusst darauf achte, entgeht mir das, und wenn man dann liest, dass angeblich der LÃķwenanteil der Kommunikation Þber KÃķrpersprache ablaufe, ist das schon.. irritierend, vorsichtig ausgedrÞckt.
Naja, auf jeden Fall ein schÃķnes und wichtiges Video. ð
Meinst du, eine Diagnose wÞrde dir helfen? Danke fÞr dein Lob.
@@annavndrn Jain, es wÞrde die Unsicherheit beheben, aber einen offiziellen Befund mÞsste ich dann - soweit ich gehÃķrt habe - in bestimmten Situationen angeben, er wÞrde in meiner Krankenakte auftauchen, und Asperger-Autismus gilt sogar als Behinderung. Und wenn dann jemand, der sich nicht damit auskennt, die Diagnose liest, kann das auch Nachteile mit sich bringen, wenn man als, um es bÃķse auszudrÞcken, geisteskrank abgestempelt wird.
Ich bin in das Thema eingelesen, weià um meine eigenen SchwÃĪchen und StÃĪrken und habe mir den Alltag so eingerichtet, dass Overloads/Shutdowns nur sehr selten vorkommen. Schwierig ist allein der Aufbau neuer Beziehungen/Freundschaften, aber daran wÞrde auch eine Diagnose nichts ÃĪndern.
@@MaskedBishop geht mir genauso. Man lernt halt damit umzugehen und irgendwann stÃķrt es einen einfach nicht mehr so wie es einem als Kind ja auch nie aufgefallen ist.
Ich glaube komisch ist nur die PubertÃĪt wenn man merkt dass man anders ist und noch schwach ist und sich angepasst verhalten will.
@@dave_sic1365 Genau, und meines Wissens spielen die individuellen intellektuellen FÃĪhigkeiten auch noch mit hinein. (Das soll jetzt bitte nicht abgehoben klingen!) Ich habe mehrere HochschulabschlÞsse und wÞrde mich als relativ gut darin bezeichnen, zu beobachten und mir eigenstÃĪndig neues Wissen anzueignen. Entsprechend konnte ich BewÃĪltigungsstrategien entwickeln, die offenbar funktionieren - ich werde vielleicht manchmal als verschroben wahrgenommen, aber nicht als behindert -, und Material zum Thema verinnerlichen, das mir geholfen hat, die "Defizite" nicht als Fehler meinerseits zu betrachten. Und du/Sie kommst damit wohl auch zurecht. Es gibt aber auch Betroffene, die das nicht kÃķnnen, auffallen wie ein bunter Hund und ganz direkte Ablehnung und Nachteile erfahren.. ich denke, da sind Hilfsangebote sinnvoller eingesetzt. .... Was nicht heiÃen soll, dass ein Psychologe mir nicht auch helfen kÃķnnte.
Danke fÞr deine Offenheit, ich befinde mich in der gleichen Situation und durchlaufe derzeit eine Diagnostik.
Meine Introvertiertheit ist teilweise sehr ambivalent, entweder bin ich zu verschlossen oder ich bin zu aufdringlich und zu offen, dass ich anderen schon wieder zu nahe trete. Die Mitte hierbei zu finden, ist wirklich nicht leicht. Es hilft aber sich mit anderen betroffenen Menschen darÞber auszutauschen und sich seiner StÃĪrken und SchwÃĪchen bewusster zu werden. Liebe GrÞÃe
Wow jetzt glaube ich ich bin auch autistin... Ich fÞhle alles was lisa sagt... Aber ich dachte immer ander en geht es genauso also ich dachte das ist alles normal...
Wer verstellt sich nicht? Macht das nicht die ganze Welt? Wer traut sich schon komplett ich zu sein? Man will den anderen gefallen. Es ist schrecklich und diese HÞrde zu Þberqueren ist sehr schwer. Ich habs geschafft, aber habe auch viel durchgemacht in meinem Leben. Man sollte einfach anfangen Menschen zu akzeptieren wie sie sind und nur so schlieÃt man ewig wÃĪhrende Freundschaften.
Solche Aussagen sind einfach anstrengend. Ja klar verstellt sich jeder in gewissen Situationen aber beim autimus nimmt das teilweise ganz andere AusmaÃe an
@@virginia._.320 und du glaubst ich weià nicht von was ich rede?
Ben BÃķhmer - Purple Lines ð
Tolle Doku ð
Super Video!
Ich bin selber Autist (oft non verbal.. aus Angst, Þberforderung und oder Panikattacken) und kann das mit dem masking sehr verstehen.
Leute die mich nur in meinem Beruf oder von meinen Hobbys kennen, denken es nicht das ich Autist bin da ich alles verstecke und ein Weg gefunden hab wie ich Leute umarmen kann, Menschen in die Augen schauen kann und si weiter.
Wenn ich zuhause bin oder unter engen Freunden ist es ganz anders.
Da kann ich mit ASL kommunizieren, wenn ich es brauche werde ich von einer meiner Bezugspersonen in den Arm genommen (mein bester Freund, ich schlafe oft auch bei ihm weil ich alleine nicht schlafen kann, bei ihm fÞhle ich mich am sichersten!)
Aber trotzdem lebe ich relativ normal mit den Leuten xd
Wenn mich eine andere Person fragen wÞrde wie Autismus fÞr mich ist.. wÞrde ich folgendes Antworten:
âEs ist keine Behinderung oder ÃĪhnliches sondern einfach so wie ich bin. FÞr mich ist es nicht immer leicht Autistisch zu sein aber es ist immer noch ich. Hat mich auch weiter gebracht.â
Wegen den Masking nochmal, ich schaffe es 8 Stunden am StÞck all meine sensory problems oder Ãngste zu unterdrÞcken.
Danke fÞr deinen Kommentar und das Teilen deiner Erfahrungen. WÞrdest du dir denn wÞnschen, nicht mehr verstecken zu mÞssen, dass du Autist bist?
Trete uns bei. :)
@@annavndrn Kein Problem, ich hoffe ich kann mit dem Teilen meiner Erfahrungen etwas Awareness schaffen.
Also rein aus der Sicht von einer anderen Person gesehen ja, es wÃĪhre ein groÃer Schritt fÞr mich.
Aber wenn ich es selber so sehe wÞrde ich mich so viel angreifbar machen und damit auch verletzlicher.
Das gefÃĪllt mir gar nicht.
Wenn der Tag aber kommt das ich meinen Autismus nicht verstecken muss und endlich mit meinen speziellen GerÃĪusch unterdrÞck Headphones raus kann und zum Beispiel einkaufen gehen kann wÃĪhre es super.
Bis es so weit ist, muss noch viel mehr Awareness und Akzeptanz geschaffen werden.
In einer meiner Kursen bin ich die einzige Person mit Autismus und es wissen auch nur 2 da ein paar dieser Menschen dort etwas gegen Menschen mit EinschrÃĪnkung haben.
@@AutistenPartei Hab euch Abonniert.
Wait a sec Elon Musk ist Autist?!
OMFG mein fcking hero ist auch wie ich ðĨš
aghhh jetzt fehlt nur noch Edward Joseph Snowden ð
@@evenightmare4329 Ich hab vor ca. einem Jahr angefangen meinen KapselgehÃķrschutz beim einkaufen zu tragen. Am Anfang hat es mich ziemlich Ãberwindung gekostet, weil ich nicht wusste wie die Leute drauf reagieren werden. Aber ich bin nur einmal darauf angesprochen worden. Die meisten Kassierer reden ganz normal mit mir und es scheint sich echt niemand dran zu stÃķren. Und es macht fÞr mich wirklich den Unterschied ob ich meinen ganzen Einkaufszettel abarbeiten kann, oder nach der HÃĪlfte schon den Laden verlassen muss.
Puh, jetzt bereue ich es dieses Video nicht vorher geschaut zu haben...genau vor 2 Wochen habe ich einen neuen Job angefangen und hatte vorÞbergehend eine autistische Kollegin...ich bin mir nicht sicher, ob ich mit ihr noch zusammen arbeiten werde, aber es tut mir bisschen Leid, dass ich ihre Lage (in unserem stressigen Job) vermutlich garnicht erahnen konnte und ihr es auch nicht einfacher machen konnte in der Kommunikation. Vielen Dank fÞrs Video!
echt interessant. ich kann mir gar nicht vorstellen, wie anstregend es fÞr lisa sein muss. jeder mensch hat ja dinge, die er macht, weil es von einem sozusagen erwartet wird oder weil man einfach dinge macht, um in ruhe gelassen zu werden. ich zb finde es auÃerhalb meines familien- und Freundeskreis nervig menschen die hand zu geben (ein positiver effekt, den wir dank corona nicht machen aktuell) , zuprosten (finde ich auch total unsinnig) oder stÃĪndig wird erwartet, dass ich freundlich gucken soll (das hasse ich am meisten), weil wenn ich neutral gucke oder konzentriert bin, ich genervt aussehe (bin ich aber gar nicht). Deshalb lÃĪchel ich meistens minimal, damit menschen nicht denken, dass ich ein problem mit ihnen habe.
Danke fÞr deinen Kommentar!
Klar, es gibt einige gesellschaftliche Konventionen, die nicht wirklich allen Menschen Spaà machen oder gefallen. Es ist auch schade, dass es einem negativ ausgelegt wird, wenn man sich nicht immer daran hÃĪlt - z.B. immer ein LÃĪcheln auf den Lippen zu haben.
Ich habe auch Asperger.
Ich muss sagen das ich Lisa einfach voll Verstehen kann was BegrÞÃung angeht,total bei Fremden Menschen.
Mir hilft es total in Situationen wo ich kurz vor einem Overload stehe die Akustischen Reize mit Musik ÞbertÃķne. Das hilft mir in einer solchen Situation unglaublich doll.
Ich wÞrde mir vorallem Toleranz wÞnschen wenn ich mich zb. Wenn GÃĪste da mich zurÞck ziehe und einfach Ruhe brauche... Sofort wird man einfach als unfreundlich abgestempeltðķ
Totale ErschÃķpfung vom Umgang mit Menschen kenne ich auch leider zu gutðķ
Tolles Video ð Ich habe die Diagnose seit ich 7 Jahre alt bin (1998). Die Maske zu halten verbraucht viel Energie. Ich kann mir flexible Strategien durch FachbÞcher in Kommunikation und Psychologie aneignen, aber das System kann jederzeit trotzdem zerbrechen. Und das als Unwissender zu verstehen ist schwer.
Als Kind hatte ich keine Maske und dadurch wurde es zum GlÞck frÞh erkannt. Als Erwachsener muss man es lernen um sich zu integrieren.
Vielen Dank fÞr deine persÃķnlichen Einblicke und deine EinschÃĪtzung!
Es freut uns sehr, dass dir unser Film gefallen hat. ð
Hallo Jonathan, kannst du beschreiben, was vor allem die viele Energie kostet? Ãber lange Zeit aufmerksam zu sein, um entsprechend nicht ausversehen irgendwann unpassend zu reagieren (statt eine passende Strategie anzuwenden)?
Oder eher zu wenig Informationen zu haben, um die "passende" Strategie zu wÃĪhlen und ganz genau nachdenken zu mÞssen, was jetzt am ehesten erwartet wird und was man ausschlieÃen kann?
Oder ist es vielleicht auch krÃĪftezehrend, gewisses Verhalten, Impulse oder Fragen/SÃĪtze zu unterdrÞcken, sich also quasi verstecken zu mÞssen, um nicht negativ aufzufallen?
@@jochen_schueller am Meisten kostet das Verstecken bzw. UnterdrÞcken Energie. UnterdrÞcken von nicht passender Kommunikation und das Nachdenken was in der Situation angemessen ist. Was wird positiv wahrgenommen und was nicht. Das komplizierte ist, dass jeder Mensch anders wahrnimmt. Was bei dem einem positiv ankommt ist beim nÃĪchsten neutral oder gar negativ. Wenn man nicht gleich antwortet und lÃĪnger als normal braucht oder unsicher wirkt, kann es den anderen stutzig machen oder verÃĪrgern.
Hallo zusammen,
mittlerweile bin ich 54, maske in der Summe ca. 8 bis 10 Stunden am Tag und - ja, es ist anstrengend, aber sowas von! Aber selbst wenn es mir mit der Zeit schwerer fÃĪllt, so wie alles andere auch nach und nach, so hilft doch auch jeder einzelne Tag an Erfahrungswerten, die man wieder abspeichern und bei Bedarf einsetzen kann.
Viele GrÞÃe, Siraya
FrÞher hatte ich auch MÞhe mit dem Blickkontakt und allgemein damit, wie ich mich richtig zu verhalten habe. Es lag zwar mehrheitlich an meiner SchÞchternheit, aber ich denke, ich kann in etwa nachvollziehen, wie Autisten sich diesbezÞglich fÞhlen. Ich fÃĪnde es schÃķn, wenn in der Gesellschaft jeder mehr sich selbst sein kÃķnnte.
Was hat dir geholfen den Blickkontakt zu halten oder dich allgemein wohler zu fÞhlen? ð
@@reporter-offiziell Vor allem Ãbung. In Bezug auf meine SchÞchternheit hat mir auch ein Erfolgstagebuch, das ich gefÞhrt habe, sehr geholfen. Und das mit dem Blickkontakt ist dann mit der Zeit gekommen. Anfangs musste ich mich aber auch etwas dazu "zwingen".
â@@Amanda44SchÞchternheit ist etwas anderes als Autismus!
Alles ein Spektrum! Ich persÃķnlich bin gerne introvertiert und gÃķnn mir die viele Zeit mit mir. AuÃerdem bin ich auch hochsensibel und bin an so lauten Orten auch durch, aber es belastet mich Gott sei Dank ned ganz so heftig. Ich bin aber gerne ich und hab fast bissle Mitleid mit so extrovertierten Im-Club-Rumschreiern ðð
Und btw: Stadt is scheiÃe, raus da! Die permanente, stÃķrende, belastende LÃĪrmigkeit und SinnesÞberlastung einer Stadt braucht man doch echt nicht. Selbst wenn man da allein unterwegs ist, wird man permanent zugedrÃķhnt. Pfui! Dorfkind 4EVER! ð
Nein. Es ist nicht "alles ein Spektrum" bzw. nicht jeder ist auf dem (als pathologisch angesehenen) Autismus-Spektrum. Leider ist dieses versÃķhnlich und tolerant klingende Argument immer wieder zu finden, aber letztendlich redet es die Belange von Autisten klein. Und sowohl "introvertiert" als auch " hochsensibel" sind keine Diagnosen.
@@paulinelilli8878 Dir ist klar, dass du grad meine Belange und meinen jahrzehntelangen Kampf damit (inklusive vieler Therapien) kleinredest?
Dir ist auch klar, dass Autismus an sich ein Spektrum ist und dass auch Leute mit nur schwach ausgeprÃĪgter autistischer StÃķrung sehr darunter leiden kÃķnnen? MÞssen die sich jetzt kÞnftig auch auÃerhalb des Spektrums sehen, nur damit das Leid von massivst autistisch beeintrÃĪchtigten Menschen nicht geschmÃĪlert wird?
Was fÞr ein Schmarrn!
Aber Menschen, wie du, brauchen eben ein "drauÃen und drinnen", sonst kommen se ned klar.
Bin Systemadministratorin in Bayern und verschweige den Autismus aus Sorge den Zeitvertrag nicht verlÃĪngert zu bekommen. Ich hÃĪtte es auch direkt bei der Bewerbung angeben mÞssen, erst recht nachteilig da mir nÃĪmlich besondere Arbeitnehmerrechte zuteil wÞrden, die Arbeitgeber gerne verhindern wollen.
Ich bekomme von meiner Ãrztin sehr niedrig dosiert Sativex verschrieben, ist aus Cannabis (THC/CBD). Damit kann ich fast sofort aus einem Overload raus den ich tÃĪglich mehrmals erleben wÞrde, gerade beim Einkaufen. NÃĪchsten Monat wollen wir es mit BlÞten ausprobieren.
Themawechsel: Hoffe die Hunde verbringen nicht den halben Tag im KÃĪfig, oder?
Danke fÞr deinen persÃķnlichen Kommentar.
Nein, sie sind nicht den halben tag im KÃĪfig. Wie Lisa hier in den Kommentaren geschrieben hat: Sie waren sehr nervÃķs und bekommen dann Schnappatmung bei Besuch, sie wollte nur, dass sie sich etwas beruhigen.
Auf meiner Erde 1986 (Parallelwelt) mÞsstest du dich nicht schÃĪmen Autistin zu sein! :)
@@EvilGregorBlauEarth Ich schÃĪme mich ja nicht, wÞrde auch auf keinen Fall neurotypisch sein wollen ;)
Wenn meine Eltern noch immer voll mit Klischees und Halbwahrheiten sind, erwarte ich beim Job eine Potenzierung Dieser.
@@EvilGregorBlauEarth Ach Gregor...
@@hieronymuswiesenkraut3628 Ich empfehle dir das eBook "Der paranormal reisende Autist" und das Fanfiction "Eine Milliarde Erden". Dort kommen Autistenwelten und auch ich vor. :)
Wieso mÞssen hier immer andere TH-cam KanÃĪle behandelt werden? Es gibt selten Personen die wirklich aus den normalen Leben kommen. Mag sein dass man diese Menschen, mich inbegriffen eher erreichen kann und es so einfach hat, auf Dauer macht es aber ein ganz seltsames Bild was das eigentlich gute Thema untergehen lÃĪsst.
Danke fÞr deine Kritik, wir nehmen uns das zu Herzen. ððž
Bin auch Autist, habe aber vÃķllig andere Probleme. Bei mir ist der Kopf immer im weg. Was andere Leute intuitiv machen, ohne darÞber nachzudenken, muss ich durch Beobachten
Immer erlernen. Aber habe ich begriffen wie es geht, binn ich hÃĪufig anderen darin Þberlegen.
Danke, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst. ðŠðž
Auch Lisa berichtet davon, dass sich viele Situationen bereits vorher in ihrem Kopf abspielen und sie alles durchdacht hat bevor sie handelt.
Kann ich so unterschreiben. Hast du dadurch auch oft so richtige Einschlafprobleme? Ich male mir den nÃĪchsten Tag immer in alle verschiedenen Richtungen aus.
Trete uns bei. :)
Vielen Dank fÞr dieses Video. Lisa, dir auch herzlichen Dank fÞr deine Offenheit ð. Mit dieser "Inneren Katastrophensituation" lebe ich auch sobald ich unter Menschen bin, nach auÃen hoffentlich nicht das widerzuspiegeln was ich im Inneren verspÞre; extreme Anspannung, NervositÃĪt, Angst, Unruhe. ReizÞberflutung und danach extreme ErschÃķpfung, so wie Lisa es beschreibt, kenne ich ebenso. Ich lernte letztes Jahr einen Asperger Autisten kennen. Seitdem informiere ich mich immer mal wieder Þber dieses Spektrum. Sehr interessant, aber der Umgang mit ihm fÃĪllt mir bisher nicht leicht. Da helfen solche BeitrÃĪge, wie von euch, sehr ð.
Asperger ist Þbrigens keine anerkannte Diagnose mehr, es ist auch ganz normal Teil des Autismus Spektrums. Der Begriff wird auch von einigen diskriminierend aufgenommen weil damit Menschen bezeichnet wurden die weniger schwere Autismus Symptome haben und eine "normale Intelligenz". Da Autismus eh ein Spektrum ist mit unterschiedlich starken AusprÃĪgungen der Symptome ist der Begriff hinfÃĪllig. Auch die Betonung normaler Intelligenz ist ableistisch. Der Begriff Asperger ist deshalb nicht mehr anerkannt als Diagnose und sollte vermieden werden.
aktuell befindet sich die Diagnose Asperger noch im hier genutzten ICD10 :)
Lisa bezeichnet sich ja selbst so, die ihr Kanalname âGirl from Planet ASPIEâ Wichtig ist, dass man versucht, Selbstbezeichnungen zu Þbernehmen. Das diskriminiert im Zweifel am wenigsten - zumindest habe ich das so gelesen und wahrgenommen.
@@Anna-oj6sk Betonung auf noch, in der kommenden Version nÃĪmlich nicht mehr. Ist also nur noch aus bÞrokratischen GrÞnden anerkannt.
@@annavndrn Trotzdem hÃĪtte man vielleicht in 20 Sekunden kurz auf die Debatte aufmerksam machen kÃķnnen. Ich kenne Autisten die finden dass der Begriff Asperger Menschen einteilt in die umgÃĪnglichen, intelligenten und in die die ausgegrenzt werden - darauf sollte man bei so einem Film auch RÞcksicht nehmen und es wenigstens erwÃĪhnen.
@@rebekka8887 Es ist also noch eine anerkannte Diagnose. :) Und Lisa als Asperger-Autistin bezeichnet werden will, dann soll sie das auch.
Ich habe mich so an meine Maske gewÃķhnt das ich nicht mehr weiss wer ich ohne sie eigentlich bin. Das macht mich traurig.
Alles Gute fÞr die Protagonistin.
Danke, dass du so offen damit umgehst.
Bist du denn auch in Therapie, kann dir irgendwie geholfen werden?
@@reporter-offiziell Aktuell bin ich nicht in Therapie. Aber die letzten 15 Jahre habe ich schon alles durch ( ambulante Therapie, stationÃĪre Therapie, Psychiatrie (offen und geschlossene) ,Tagesklinik...Da ich es nicht schaffe meine Maske abzulegen wird mir nicht wirklich geglaubt und ich werde immer weitergereicht bzw einfach mit Tabletten weggedrÃķhnt. Ich werde als Simulantin und Schauspielerin abgefertigt. Das macht mich traurig und ich bin sauer auf mich selbst. Ich habe keine Hoffnung mehr und mÃķchte auch keine Therapie mehr machen. Ich ertrÃĪnke mein wahres Ich mit zu viel Alkohol, setze meine Maske auf, geh raus und spiel meine Rolle wie immer perfekt.
Es tut uns wirklich sehr leid, dass du so viele negative Erfahrungen machen musstest.
Hast du Freunde, denen es ÃĪhnlich geht und mit denen du dich darÞber austauschen kannst?
Wir wÞnschen dir alles erdenklich Gute und viel Kraft! ð
@@reporter-offiziell ich danke euch fÞr die lieben Worte.
Viele richtig richtig gute Freunde habe ich nicht aber meine beste Freundin ist mein Anker und mein Zufluchtsort. Ich bin so dankbar das es sie gibt :)
Ich bin selber Autistin es ist echt hart, die reize beeinflussen das ganze Leben, bei mir geht es sogar so weit das ich schon Ãķfter nicht arbeiten konnte und ich mich einfach krankschreiben lassen musste. Leider werde ich deswegen nach meiner Ausbildung wohl nicht Þbernommen, aber es ist nicht so schlimm da ich meine Leidenschaft zum Beruf machen mÃķchte ( mein Spezialinteresse ). Ich hÃĪtte aber lieber noch neben bei dort weiter gearbeitet.
Ich finde man fÞhlt sich auch Ãķfter Mal alleine, wie ein AuÃerirdische, man gehÃķrt irgendwie nicht richtig dazu und man weià nicht warum, da man vieles nicht so war nimmt, also bei mir ist das so, das ist ja auch bei jedem Menschen anders.
Trete uns bei. :)
@@AutistenPartei kann man noch anders mit euch in Kontakt treten?
Aspies kÃķnnen auch innere Reize nicht so gut verarbeiten und daher ist das masking so wichtig fÞr uns. Zumindest als Kind kann die soziale Ablehnung sonst sehr schnell Þberfordern.
Nach 55 Jahren auf dieser Welt habe ich leider wenig Hoffnung, dass die Gesellschaft toleranter im Hinblick auf andere Verhaltensweisen wird. Manchmal sieht GleichgÞltigkeit wie Toleranz aus. Verstellen kennt sogar schon jede/r der/die introvertiert und/oder hochsensibel ist. Nicht so krass, wie es Lisa erlebt, aber immer noch genug, dass es Dein Leben stark beeinflusst. Um, z.B. in einem BewerbungsgesprÃĪch eine Chance zu haben, muss man sich als extrovertiert geben. Und dann die verpflichtenden Firmenevents zur Teambildung oder ÃĪhnliches. Man hat ja auch durchaus Bedarf an menschlicher Zuwendung, nur hÃĪtte man lieber tiefgehende GesprÃĪche zu zweit statt DisconÃĪchte. Aber Menschen, die das selber schÃĪtzen, sind nicht so einfach zu finden. Also hÃĪngst du, gerade als jÞngerer Mensch, auf Konzerten, Festen, in Clubs ab und sehnst dich eigentlich nur nach Ruhe, was aber eben dann auch oft Einsamkeit bedeutet. Selbst wenn man es den anderen erklÃĪrt, finden sich immer wieder welche, die die "helfen" wollen, Deine "SchÞchternheit" zu Þberwinden. IndividualitÃĪt und AuthentizitÃĪt sind zwar Schlagworte, die man heute an jeder Ecke hÃķrt, aber gelebt bzw. anerkannt wird es kaum, wenn deine AuthentizitÃĪt von der erwÞnschten Norm abweicht.
Ich habe meine Diagnose erst mit 40 bekommen - eben WEIL ich so gut masken kann und mich intensiv mit gesellschaftlichen Situationen und Menschen auseinandergesetzt habe. In der Schulzeit war ich tatsÃĪchlicher auffÃĪlliger, als dann spÃĪter im Studium oder dann im Beruf.
In meinem aktuellen Job muss ich zB ab und zu Talkrunden moderieren, das sind extrem anstrengende Tage - weil ich dann extrem darauf achte, dass meine "Maske sitzt" und weil ich derjenige bin, der permanent ganz bewusst die Reaktionen der TalkgÃĪste aufnehmen und verarbeiten muss - etwas, was NTs ganz intuitiv machen. Und richtig schlimm ist es, dass bei derartigen Liveevents die AblÃĪufe sich spontan verschieben - das erzeugt in mir einen unglaublichen Widerstand und Druck - ich wÞrde in dem Moment gern alles abbrechen. Nach solchen Shows brauch ich immer ein paar Tage Erholung - vor allem der Tag darauf ist schlimm - da bin ich den ganzen Tag noch wie "betrunken" - weil alle System heruntergefahren sind.
Leider ist die Gesellschaft mit Menschen, die nach auÃen hin neurotypisch erscheinen und auch keine sichtbaren Behinderungen haben, ungnÃĪdig - weil es eben keine augenscheinlichen Indikatoren dafÞr gibt, dass diese Person Besonderheiten im Umgang aufweist. Andererseits mÃķchte ich auch kein "Erkennungszeichen" tragen, dass man mir auf 100m ansieht, dass ich "anders" bin - denn das hÃĪtte auch wieder Nachteile.
Danke, dass du uns so ausfÞhrlich davon erzÃĪhlst. Wir hoffen auch, dass die Gesellschaft offener mit dem Thema umgehen wird.
Das mit dem ins Gesicht gucken lÃķse ich persÃķnlich indem ich immer knapp vorbei sehe.
Haha ja genau. Oder man guckt sich die Iris vom GegenÞber an ob da was interessantes zu sehen ist ððð
Auf die Nasenwurzel der anderen Person schauen erweckt bei ihr den Eindruck eines Blickkontakts.
Ich bin selber Autist, aber das war schon ein extremes Beispiel
Es wird immer vergessen zu erwÃĪhnen das es aÃberger mit schwÃĪcherer und stÃĪrkerer Symptomatik gibt
Deshalb sprechen wir auch vom Autismus-Spektrum, um die Unterschiede deutlich zu machen. Welche Erfahrungen hast du denn mit Autismus gemacht? Konntest du dich in Teilen der Reportage auch selbst wieder erkennen?
Habe Asperger und bin froh, dass meine Familie da so verstÃĪndnisvoll damit umgeht. Allerdings konnte ich mir schon einiges zu meinem Autismus anhÃķren was wirklich nicht nett war. Ist nicht immer einfach damit zu leben. Aber ich habe zumindest fÞr mich eine gewisse Balance gefunden. Ohne das VerstÃĪndnis meines Partners und meiner Familie wÞrde das allerdings nicht gehen. :)
Trete uns bei. :)
Ich kenne Lisas Kanal ja schon. ð
Ich kenne das zwar auch, dass schnell alles zu vi wird, aber ich hab gelernt (was vielleicht auch nicht gut ist), mich "zusammenzureiÃen" und weiterzumachen. Hab dann aber am Ende des Tages oft auch Kopfschmerzen, teils sogar so starke, dass ich 1,5 Ibus brauche (normal nehme ich 0,5 bei Kopfschmerzen) Und dass Lisa nach so einem Tag auch einen Tag (oder in ihrem Fall 2) Ruhe braucht wo sie einfach die TÞr zu knallt und sagt "lÃĪsst mich alle in Ruhe" kann ich auch sooo gut nachvollziehen. Aber wie erklÃĪrt man das anderen, die das eben nicht nachvollziehen kÃķnnen und einem sagen "Ach, das was du da machst (zB Termine oder zu einer Freundin) mach ich nachmittags nach der Arbeit, das ist doch nix." Mag ja sein, aber selbst Freunde treffen, mit denen man natÞrlich auch Spaà hat, ist f***ing anstrengend. Das kÃķnnen Menschen, die nicht davon betroffen sind, wahrscheinlich gar nicht nachvollziehen, selbst wenn man es ihnen erklÃĪrt. Das ist wie einem Blinden zu erklÃĪren, was "GrÞn" ist. ðĪ·ðžââïļ
Vielen Dank fÞr die Reportage! Ich habe mich dadurch intensiv mit dem Thema beschÃĪftigt und sehr viele Ãhnlichkeiten zu mir selbst festgestellt. Long story short: Ich lasse mich nÃĪchstes Jahr (aufrund der langen Wartezeiten) selbst auf Autismus testen!
Ging es hier irgendjemandem ÃĪhnlich?ðââïļ
Super spannend. DankeschÃķn ð
Meine Mitbewohnerin ist Autistin und manchmal haben wir ziemlich groÃe MissverstÃĪndnisse. Ihr fÃĪllt es nicht leicht Situationen zeitgleich zu bewerten und ihre GefÞhle kann sie erst spÃĪter wahrnehmen. Manchmal hagelt es dann Kritik und sie versteht meine Handlungen nicht. Ich versuchte schon oft mit ihr zu sprechen aber denke es ist manchmal ein Kampf. Es wÞrde mir helfen, wenn sie einfach immer ehrlich zu mir ist (ohne Masking), dann hÃĪtte ich bestimmt mehr VerstÃĪndnis und sie evtl. auch.
Es ist bestimmt gar nicht so leicht. Vielleicht helfen euch aber auch die Tipps der Expertin bei der kÞnftigen Kommunikation?
Ich bin selbst betroffen,
und kÃķnnte jedes Mal weinen
wenn ich andere dann in solchen Reportagen sehe,
wÃĪhrend sie von der ReizÞberflutung und den anderen Dingen erzÃĪhlen :(
Danke fÞr die Reportage! GrundsÃĪtzlich finde ich das Thema sehr interessant, damit auch die Reportage. Allerdings konnte ich nicht nachvollziehen, wie es der Journalistin kaum/nicht aufgefallen ist, wenn und inwiefern Lisa sich unwohl fÞhlte. Ich fand ihre Angespanntheit sehr auffallend und war etwas irritiert, wie oft die Journalistin betonte, sie hÃĪtte das kaum wahrgenommen. Wie geht es anderen damit?
Danke fÞr dein aufmerksames Schauen der Reportage. Ich sag mal so: Drehsituationen sind gar nicht so easy - viele der Protagonisten sind etwas aufgeregt oder angespannt am Anfang. Vielleicht hat sich die Situation fÞr mich deswegen nicht so stark von anderen unterschieden?
Ich denke dass das auch nen bisschen das Narrativ des Betrags sein soll. Wie erfolgreich das Masking auf der einen Seite nach auÃen hin erscheint, aber auf der anderen Seite trotzdem extrem anstrengend fÞr die Betroffenen ist
Was mir aufgefallen ist, ist dass ich einfach nur fÞr die spezielle Perspektive meines GegenÞbers maskiere. Wenn ich aus der Situation manchmal Fotos oder Videos sehe, sehe ich erst meine Anspannung. Vielleicht war es hier auch so?
Ich sah ihre krasse Anspannung und hab mich mehrfach geschÞttelt, es hat was mit mir gemacht. Ich glaube weil ich auch Autistin bin, und sagen dir Spiegelneuronen etwas? Ich habe so eine Idee, eine Theorie die ich ableiten mÃķchte von Studien aber dass sprengt wohl den Rahmen hier. Lol
Mich wÞrde interessieren, wie die Gendersprache (Binnen-I etc.) auf Autisten wirkt. Und welche Einstellung diese generell zu dem Thema haben. Freue mich Þber RÞckmeldungen :)
Eine Sache, worÞber sich neurotypicals normalerweise keine Gedanken machen, sind Floskeln wie "wie geht's?" Ich hab schon einige Leute damit verwirrt, dass ich drÞber nachgedacht habe oder eben nicht mit "gut" geantwortet. Ich selber bin noch dabei zu versuchen, eine Diagnose zu bekommen - es ist schwer Termine zu bekommen.
Danke, dass du uns schilderst, wie umstÃĪndlich Smalltalk/Floskeln sein kÃķnnen bzw. wahrgenommen werden kÃķnnen.
Wir hoffen fÞr dich, dass du bald einen Termin bei einer Spezialistin bzw. einem Spezialisten bekommst.
Ich antworte auf das "wie gehts" inzwischen immer mit "fragst du weil du wirklich eine ehrliche Antwort willst, oder ist das nur ne blÃķde Floskel"?
Es ist erschreckend fÞr mich wie ich, mich darin wieder erkenne, das ich auch andere dabei beoachte wie sie sich verhalten, weil das fÞr mich null natÞrlich ist. Ich werde ihren Kanal sicher anschauen, es ist beinah so als ob ich in einen Spiegel schaue, was Verhalten angeht.
Die Menschen kÃķnnten denken sie sei "speziell" und eventuell Unsympathisch, hohe Gefahr von MissverstÃĪndnissen, wie immer, Top Reportage.
Danke dir!
So ein kurzes Video Þber ein so wichtiges Thema .
Du hast recht, das Thema hat super viele interessante Aspekte! Wir haben in unserem Film jetzt den Fokus auf das Masking gelegt, da diese Methode fÞr viele Autist:innen zum Alltag dazugehÃķrt. ð Welcher Aspekt wÞrde dich denn noch interessieren?
@@reporter-offiziell Alles da ich selbst Autist bin und ich gemerkt habe das viele Leute nur sehr sehr wenig darÞber wissen und ich weià auch nur das nÃķtigste es ist schwierig sich in dem Thema weiter zu bilden wen die eigene Mutter davon nichts wissen will .
Ein Herz fÞr Autisten âĪ