Nein. Als Gesellschafter mit einer Beteiligung von mind. 25% kann ich auf das Teileinkünfteverfahren ("TEV") wählen. Bei Anwendung des TEV kann der Steuersatz deutlich unter 25% liegen.
@@alexanderzollner9796 hat der Gesellschafter keine weiteren Einkünfte oder kann z.B. hohe Abschreibungen gegenrechnen, macht das TEV durchaus Sinn, ist aber auch abhängig von der Höhe der Entnahme.
Hallo! Cooles Video. Ich habe mal eine Frage. Ich bin Einzelunternehmer und habe gesehen, dass meine Steuerberatung bei die Umsatzsteuer in meine Einkommenssteuer mit reinrechnet. Beispiel: 100.000 Euro brutto inkl Umsatzsteuer 19.000 Euro Umsatzsteuer sofort fällig 100.000 Euro Einkommensteuer. Ist das so korrekt?
Der Gewinn aus dem Gewerbebetrieb ist das zu versteuernde Einkommen des Einzelunternehmers. Da kannst du Gehaltsabrechnungen für den Einzelunternehmer machen wie du willst...
Der ESt-Freibetrag beträgt im Jahr 2024 11.604€. Der Gewerbesteuerfreibetrag ist 24.500€. Da die Gewerbesteuer beim Einzelunternehmer bis zu einem Gewerbesteuerhebesatz von 400% zu 100% auf die ESt angerechnet wird, ist die eher zu vernachlässigen.
25% Kapitalertragssteuer, dies kannst du dann nur am Ende des Jahres machen, also wenn der Bilanz geschlossen ist, vorher geht nicht. Ansonsten ist das verdeckter Gewinnausschüttung.
Die können jederzeit Ausschüttung. Vorabausschüttungen sind möglich! Die GA kann auch mit deutlicher weniger als 25% KapSt versteuert werden. Gerne unser Video dazu anschauen.
Kannst du ein Video darüber machen bitte, wie man den Gewinn in einer GmbH noch weiter reduzieren kann OHNE sinnlose Ausgaben zu erzeugen? Also Geld irgendwie in ein Investment innerhalb der GmbH wandeln, aber so, dass es den Gewinn schmälert.
1. steuerfreie Gewinne erzielen z.B. Kursgewinne aus Aktien 2. Rückstellungen bilden (geht nur begrenzt im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten) 3. IAB = Investitionsabzugsbetrag bilden Video dazu folgt. BG
Wer aber eine GmbH nicht selbst managen kann, hat mit dieser einen vergleichsweise niedrigeren Gewinn, weil er höhere Kosten für Beratung und Abschlüsse hat. Für mich zeigt das, wie absurd hoch die Steuern sind, dass man bereits bei der Betrachtung mittlerer Einkünfte Überlegungen anstellt eine Kapitalgesellschaft zu gründen, die wiederum auch laufende Kosten hat, die einen ins Hamsterrad sperren. In der Regel arbeiten Unternehmer mehr als 40h die Woche, hinzu kommen Beschäftigung und Aneignung von Steuer- und Fachwissen. Besonders diejenigen, die mit ihrem Gewerbe eher geringe Aussichten auf hohe Gewinne haben, sollten sich ausrechnen, für wieviel Geld sie ihre Lebenszeit verkaufen und ob sie wirklich Steuern "sparen" können, indem sie den Aufwand erhöhen, der ja wieder mit Kosten verbunden ist.
Ich finde hier wird nicht deutlich dargestellt, dass das Vermögen im ersten Falle Privatvermögen ist und im zweiten Falle das Vermögen der GmbH gehört. Wenn man das Vermögen der GmbH braucht für ein Haus, Auto, etc. zahlt man nochmal 25% Kapitalertragssteuer, wodurch man im Endeffekt mehr Steuern bezahlt hat, als beim EU. Klar kann man argumentiert, dass man das Vermögen der GmbH verwenden kann (investieren, etc). Aber das kann man genauso mit Privatvermögen machen. Wenn das Ziel letztendlich ist das Vermögen irgendwann privat zu halten, macht es aus mathematischer Sicht keinen Unterschied, wann man das Vermögen auszahlt.
Kommt darauf an. Soweit Sie mehr verdienen als Sie für den Konsum benötigen, kann die GmbH auch bei einem geringeren Gewinn sinnvoll sein. Gerne prüfen wir Ihre individuelle Situation und finde die für Sie beste Struktur. Melden Sie sich gerne unter anfrage@koeber-partner.com
Die Gewerbesteuer kann der Einzelunternehmer i.d.R. voll auf die Einkommensteuer angerechnet werden. Daher ändert sich an der Steuerbelastung des EU nichts. Je nach Hebesatz kann die Gewerbesteuer teilweise zur Mehrbelastung beim EU führen.
@@Steuernsteuern wenn er die Gewerbesteuer auf die Einkommensteuer angerechnet bekommt dann ist seine Steuerbelastung aber nicht mehr bei 30.000€ wie beim Beispiel im Video. Dann werden die Gewerbesteuer doch von diesen 30.000€ nochmal abgezogen und er hat eine Steuerbelastung von 20.000€ ode nicht ?
@@LightWeight9111 nein! Wenn der EU z.B: 30.000 € ESt und 14.000 € GewSt hat, dann wird GewSt zu ESt angerechnet, d.h. 30.000 - 14.000 = 16.000 € ESt + 14.000 € GewSt, also gleiche Steuerbelastung.
Die GmbH ist für Unternehmer die ihre Gewinne wieder reinvestieren wollen um mittelfristig noch mehr Gewinn zu erwirtschaften. Selbstständige Konsumenten sind als Einzelunternehmer besser aufgehoben...😉
Du bist der einzige der diese Thematik genau auf dem Punkt gebracht hat. Hier habe ich alle meine Fragen beantwortet bekommen. Vielen Dank
Bei weitem das hilfreichste Video das ich zu diesem Thema finden konnte. Vielen Dank!
Danke!
Hallo, die Gewerbesteuer wurde vergessen oder?
Sehr schön erklärt, danke dir!
Leider hast du mich mit dem stillen Teilhaber abgehängt.
Ein sehr schönes Video!!! Super gemacht!
Eine Frage: Wenn ich das Vermögen aus der GmbH ziehe muss man dann noch Kapitalertragsteuer zahlen?
Nein. Als Gesellschafter mit einer Beteiligung von mind. 25% kann ich auf das Teileinkünfteverfahren ("TEV") wählen. Bei Anwendung des TEV kann der Steuersatz deutlich unter 25% liegen.
In den meisten Fällen (Grenzsteuer > 41,67 %) liegt man mit dem TEV über den 25 %. Also macht es mehr Sinn Kapitalertragsteuer zu zahlen.
@@alexanderzollner9796 hat der Gesellschafter keine weiteren Einkünfte oder kann z.B. hohe Abschreibungen gegenrechnen, macht das TEV durchaus Sinn, ist aber auch abhängig von der Höhe der Entnahme.
Danke ❤
Hallo! Cooles Video.
Ich habe mal eine Frage.
Ich bin Einzelunternehmer und habe gesehen, dass meine Steuerberatung bei die Umsatzsteuer in meine Einkommenssteuer mit reinrechnet. Beispiel:
100.000 Euro brutto inkl Umsatzsteuer
19.000 Euro Umsatzsteuer sofort fällig
100.000 Euro Einkommensteuer.
Ist das so korrekt?
Als Einzelunternehmen kann man sich auch Gehalt auszahlen und es steuerlich geltend machen, somit ist das kein Vorteil für die GmbH
Der Gewinn aus dem Gewerbebetrieb ist das zu versteuernde Einkommen des Einzelunternehmers. Da kannst du Gehaltsabrechnungen für den Einzelunternehmer machen wie du willst...
Was ist mit dem Freibetrag auf die Einkommensteuer von 25.000€? Ist diese beim Einzelunternehmer in dem Onlinerechner mit Berücksichtigt?
Der ESt-Freibetrag beträgt im Jahr 2024 11.604€. Der Gewerbesteuerfreibetrag ist 24.500€. Da die Gewerbesteuer beim Einzelunternehmer bis zu einem Gewerbesteuerhebesatz von 400% zu 100% auf die ESt angerechnet wird, ist die eher zu vernachlässigen.
Hallo, aber wenn ich die Gewinne aus der GmbH ausschütten lasse, fahre ich schlechter oder?
25% Kapitalertragssteuer, dies kannst du dann nur am Ende des Jahres machen, also wenn der Bilanz geschlossen ist, vorher geht nicht. Ansonsten ist das verdeckter Gewinnausschüttung.
Die können jederzeit Ausschüttung. Vorabausschüttungen sind möglich!
Die GA kann auch mit deutlicher weniger als 25% KapSt versteuert werden. Gerne unser Video dazu anschauen.
@@Steuernsteuern gut zu wissen, das Video werde ich mir definitiv anschauen!
Top
Kannst du das mit der Atypisch stillen Gesellschaft mal erklären?
Gerne dazu folgendes Video anschauen:
th-cam.com/video/Kv4DSu8-K0I/w-d-xo.html
Kannst du ein Video darüber machen bitte, wie man den Gewinn in einer GmbH noch weiter reduzieren kann OHNE sinnlose Ausgaben zu erzeugen? Also Geld irgendwie in ein Investment innerhalb der GmbH wandeln, aber so, dass es den Gewinn schmälert.
1. steuerfreie Gewinne erzielen z.B. Kursgewinne aus Aktien
2. Rückstellungen bilden (geht nur begrenzt im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten)
3. IAB = Investitionsabzugsbetrag bilden
Video dazu folgt.
BG
Wer aber eine GmbH nicht selbst managen kann, hat mit dieser einen vergleichsweise niedrigeren Gewinn, weil er höhere Kosten für Beratung und Abschlüsse hat. Für mich zeigt das, wie absurd hoch die Steuern sind, dass man bereits bei der Betrachtung mittlerer Einkünfte Überlegungen anstellt eine Kapitalgesellschaft zu gründen, die wiederum auch laufende Kosten hat, die einen ins Hamsterrad sperren. In der Regel arbeiten Unternehmer mehr als 40h die Woche, hinzu kommen Beschäftigung und Aneignung von Steuer- und Fachwissen. Besonders diejenigen, die mit ihrem Gewerbe eher geringe Aussichten auf hohe Gewinne haben, sollten sich ausrechnen, für wieviel Geld sie ihre Lebenszeit verkaufen und ob sie wirklich Steuern "sparen" können, indem sie den Aufwand erhöhen, der ja wieder mit Kosten verbunden ist.
@@Slickhubert auch als Einzelunternehmer wird man schnell bilanzierungspflichtig und der buchhalterische Kostenvorteil ist wieder aufgehoben.
Wieso hast du beim Einzelunternehmen nicht den FB gemäß §11 Abs.1 Nr.1 i.H.v. 24.500€ abgezogen ?
Die Gewerbesteuer wurde beim EU gar nicht berechnet, da diese ganz oder teilweise auf die Einkommensteuer angerechnet werden kann.
BG
Ich finde hier wird nicht deutlich dargestellt, dass das Vermögen im ersten Falle Privatvermögen ist und im zweiten Falle das Vermögen der GmbH gehört. Wenn man das Vermögen der GmbH braucht für ein Haus, Auto, etc. zahlt man nochmal 25% Kapitalertragssteuer, wodurch man im Endeffekt mehr Steuern bezahlt hat, als beim EU.
Klar kann man argumentiert, dass man das Vermögen der GmbH verwenden kann (investieren, etc). Aber das kann man genauso mit Privatvermögen machen. Wenn das Ziel letztendlich ist das Vermögen irgendwann privat zu halten, macht es aus mathematischer Sicht keinen Unterschied, wann man das Vermögen auszahlt.
Es gibt auch Möglichkeiten, die Gewinne irgendwann rauszuholen OHNE nochmal 25% zu zahlen (wenn man den richtigen strategischen Steuerberater hat 😎)
Also bis ca. 70.000 Gewinn eher als Einzelunternehmer und erst dann zur GmbH wechseln?
Kommt darauf an. Soweit Sie mehr verdienen als Sie für den Konsum benötigen, kann die GmbH auch bei einem geringeren Gewinn sinnvoll sein.
Gerne prüfen wir Ihre individuelle Situation und finde die für Sie beste Struktur. Melden Sie sich gerne unter anfrage@koeber-partner.com
Ich dachte die optimale Sache ist eine Gmbh&Co. KG über der Holding?...
Melden Sie sich gerne für eine individuelle Beratung anfrage@koeber.de
Super Video, aber bei der Beispielrechnung des Einzelunternehmens hast du die Gewerbesteuer garnicht amgesetzt...
Die Gewerbesteuer kann der Einzelunternehmer i.d.R. voll auf die Einkommensteuer angerechnet werden. Daher ändert sich an der Steuerbelastung des EU nichts. Je nach Hebesatz kann die Gewerbesteuer teilweise zur Mehrbelastung beim EU führen.
@@Steuernsteuern wenn er die Gewerbesteuer auf die Einkommensteuer angerechnet bekommt dann ist seine Steuerbelastung aber nicht mehr bei 30.000€ wie beim Beispiel im Video.
Dann werden die Gewerbesteuer doch von diesen 30.000€ nochmal abgezogen und er hat eine Steuerbelastung von 20.000€ ode nicht ?
Keine Antwort mehr?
@@gorannikic6092 was?
@@LightWeight9111 nein! Wenn der EU z.B: 30.000 € ESt und 14.000 € GewSt hat, dann wird GewSt zu ESt angerechnet, d.h. 30.000 - 14.000 = 16.000 € ESt + 14.000 € GewSt, also gleiche Steuerbelastung.
Dieses Beispiel ist darauf angelegt das geld liegen zu lassen, aber wenn ich es ausgeben will? Ändert sich nichts, oder?
Was heißt ausgeben? Für Investments? Das mach ich lieber in der Struktur 😎
Die GmbH ist für Unternehmer die ihre Gewinne wieder reinvestieren wollen um mittelfristig noch mehr Gewinn zu erwirtschaften. Selbstständige Konsumenten sind als Einzelunternehmer besser aufgehoben...😉