Ich imkere seit 25 Jahren ausschließlich in Styroporbeuten und bin immer wieder begeistert von der schnellen Frühjahrsentwicklung und dem geringen Futter Verbrauch im Winter. Dieses Jahr alle Völker einräumig auf 9 Waben Zander mit geschlossenem! Boden überwintert. Alle perfekt und sehr stark ausgewintert und in Kürze aufsetzreif. Ich würde nie mit Holzbeuten imkern.
Als Imker ist es für mich irgendwo Herzenssache naturnahe zu arbeiten, und das ist mit Styropor nicht möglich. Ich mag es nicht bestreiten das deine Völker in Styropor Beuten den Winter besser überstehen, und ich weiß auch gar nicht wie du damit arbeitest, kann sein du entsorgst dann auch alles fachgerecht. Aber wenn ich bei Imkern bei mir in der Nähe sehe, welche auch Styropor benutzen, das rund um den Bienenstand überall Styropor fetzen usw. rumliegen finde ich Styropor trotz der besseren Isolation zum Kotzen.
@@christiankeck7960 Es gibt überall 'schwarze Schafe', die sich um nichts scheren. Meine ältesten Styroporzargen sind 30 Jahre alt und immer noch(dank Hartbeschichtung Fa. Seip) im Einsatz. Viel nachhaltiger geht es wohl kaum...? Ich habe vor drei Wochen den 1. Honigraum aufgesetzt, dort sind bereits einige Kilo Nektar eingetragen und die 5 Mittelwände fast komplett ausgebaut. Das möchte ich in Holzbeuten erstmal sehen...
@@christiankeck7960 Glaub ich dir, gute Königinnen...? 😏 Das für mich wichtigste Argument(ausser dem Wohlbefinden der Immen im molligwarmen Styroporheim🙃) hab ich ganz vergessen : Das Gewicht!🏋️ Hab ausser Styropor- auch zwei Holzzargen, die sind leer schwerer als Styro mit Rähmchen- die Holzzargen stehen nur im Keller als Lagerzargen! Ich finde die 9 Waben Taunus Zander Beute von Seip ideal für die einräumige Betriebsweise, die ich praktiziere. Hab heute bei meinem stärksten Volk den 2. Honigraum aufgesetzt...
Hallo Johann, ich verfolge deine Ausführung immer gerne. Sehr kurzweilig. Zwei Gedanken. Beim Vergleich von Styropor zu Holz hat schon Liebig meiner Ansicht nach gerne den Fehler gemacht, Holz mit offenem Boden mit Styropor mit geschlossenem Boden zu vergleichen. Ich denke beim Vergleich muss die Bodenlüftung vergleichbar sein. Und dann sehe ich klare Vorteile bei Styropor, auch wenn ich persönlich aufgrund des nicht nachhaltigen Rohstoffes keine Kunststoffe einsetze. Bezüglich Kondenswasser sehe ich statt Klimadeckel eher die Notwendigkeit für eine angemessene Bodenlüftung und Abfluss nach unten zu Sorgen zu sorgen. Meiner Ansicht nach darf ein gesundes Klima oben durchaus feucht (auch zu 100% gesättigt) sein, sofern ordentlich propolisiert werden kann. Eine Baumstammhöhle ist gleichermaßen feucht-warm dort wo sich die Bienen befinden. Ich zweifel daher an dem Nutzen eines Klimadeckels. Zum Verflug bei dichterer Aufstellung: Ich habe keine Bedenken, dass die Mehrheit ihr Zuhause findet. Es ist nur so, dass der Verflug in gewissem Maß einfach höher liegt. Und dies ist das alte Dilemma der imkerlichen Haltung, dass Parasiten und Krankheiten es bei dichter Aufstellung einfacher haben sich zu verteilen über alle Völker. Klar bekommen wir keine natürlichen Abstände von 800m hin .Aber T.Seeley hatte bereits bei einigen dutzend Metern gravierende Unterschiede bei der horizontalen Verbreitung von Varroa festgestellt. Ich denke jeder Meter mehr Abstand hilft der Bienengesundheit am Stand. Viele Grüße Dirk
Hallo Marcel, meinst du? Nicht dass wir ihm hier was unterstellen ;-). Ich persönlich habe jedenfalls meine Zweifel an der Aussagekraft des von ihm oft zitierten Versuchsaufbau. Erstens weil er meines Wissens bei den Böden nicht die gleiche Bodenlüftung im Versuch hatte und zum anderen weil die primäre Messgröße die Populationsentwicklung im Frühjahr war. Wie sich Bienenwohl, Lebenskraft und Ressourcenverbrauch unterschieden haben, wird immer gerne klein geredet. Ja die Biene wuppt die meisten Bedingungen durch Kompensationsleistung. Wenn man nur drauf schauen will wieviele überleben, dann passt die Aussage schon "Styropor und Wärmedämmung bringen nix" Gruß Dirk
@@the_sleepers wurde mir so zugetragen, selbst überprüfen kann ich das nicht, aber wie kommt man sonst zu dem Schluss, dass die Entwicklung in styropor und Holz gleich ist?
@@Bienenwolf-marcel Hallo Marcel, da darfst du keinen falschen Schlüsse ziehen. Ich glaube Liebig's Ergebnissen dass die Volksentwicklung nahezu gleich ist nach der Durchlenzung voll und ganz. Aber den Schluss, dass es es für den Organismus Bien egal ist, für Bienenwohl, für schonenden Umgang mit Ressourcen, den Schluss kann man davon nicht ableiten. Wie gesagt die Bienen haben die Gabe die beschissensten Umstände zu kompensieren Viele Grüße Dirk
Hallo Johann, ich bin mit der Segeberger Beute angefangen zu imkern. Habe später auf Zander Holzbeuten umgestellt. Leider musste ich feststellen, das der Honig in der Segeberger Beute immer trockener ist als in meinen Holzbeuten! Somit passt das mit dem großen Schwitzwasser Aufkommen in der Styroporbeute nicht!
1.: naja nicht gerade naturnah (aber wahrscheinlich effizient) 2.: für mich zuviel Arbeit (suchen etc.) 3.: hab angst das sich die Bienentraube von Königin wegbewegt = Könign stirbt 4.: oder Bienen wandern nicht dem Futter nach, weil sie bei Königin bleiben = Volk stirbt. 5.: so lange ich den Varroen so Herr werde, mache ich es nicht.
Man muss sich überlegen, ob es wichtiger ist gegen Kälte oder gegen Wärme zu isolieren. Um gegen Kälte zu isolieren ist Styropor super geeignet weil es viel Luft einschließt. Um gegen Wärme bzw. Sonnenstrahlung zu isolieren benötigt man jedoch eine möglichst hohe Wärmekapazität. Mit hoher Wärmekapazität kann ein Stoff tagsüber viel Wärme aufnehmen und dann Nachts wieder an die Umgebung abgeben. Im Sommer ist es in einem Steinhaus viel kühler als in einem Holzhaus. Ich verwende Zander-Holzbeuten, weil ich die komplett selbst herstellen kann und ich verwende auch selbst gebaute Klimadeckel mit meinen Hobelspänen als Dämmung. Die Deckel sind ziemlich aufwendig in der Herstellung, aber ich habe keinerlei Schwitzwasser und keinen Schimmel in der Beute. Den Hauptvorteil der Klimadeckel sehe ich inzwischen jedoch in Ihrer großen Wärmekapazität. Meine Deckel sind 15 cm hoch und wiegen gut 6 kg. Das dauert, bis die Wärme da durchdringt. Wenn man mit Styroporbeuten einen Klimadeckel verwendet, verbindet man vermutlich das beste aus zwei Welten. Eine tolle Isolation im Winter, wobei der Klimadeckel das Schwitzwasser verhindert. Im Sommer verhindert der Klimadeckel dann zusätzlich, dass sich die Styroporbeuten zu sehr aufheizen, weil der Klimadeckel die Strahlen der hochstehenden Sonne abschirmt.
Super guter, informativer und sympathischer Kanal.
Kompliment
Ich imkere seit 25 Jahren ausschließlich in Styroporbeuten und bin immer wieder begeistert von der schnellen Frühjahrsentwicklung und dem geringen Futter Verbrauch im Winter. Dieses Jahr alle Völker einräumig auf 9 Waben Zander mit geschlossenem! Boden überwintert. Alle perfekt und sehr stark ausgewintert und in Kürze aufsetzreif. Ich würde nie mit Holzbeuten imkern.
Als Imker ist es für mich irgendwo Herzenssache naturnahe zu arbeiten, und das ist mit Styropor nicht möglich. Ich mag es nicht bestreiten das deine Völker in Styropor Beuten den Winter besser überstehen, und ich weiß auch gar nicht wie du damit arbeitest, kann sein du entsorgst dann auch alles fachgerecht. Aber wenn ich bei Imkern bei mir in der Nähe sehe, welche auch Styropor benutzen, das rund um den Bienenstand überall Styropor fetzen usw. rumliegen finde ich Styropor trotz der besseren Isolation zum Kotzen.
@@christiankeck7960 Es gibt überall 'schwarze Schafe', die sich um nichts scheren. Meine ältesten Styroporzargen sind 30 Jahre alt und immer noch(dank Hartbeschichtung Fa. Seip) im Einsatz. Viel nachhaltiger geht es wohl kaum...? Ich habe vor drei Wochen den
1. Honigraum aufgesetzt, dort sind bereits einige Kilo Nektar eingetragen und die 5 Mittelwände fast komplett ausgebaut. Das möchte ich in Holzbeuten erstmal sehen...
@@osterluzei kann ich dir zeigen :) starke Völker machens möglich
@@christiankeck7960 Glaub ich dir, gute Königinnen...? 😏 Das für mich wichtigste Argument(ausser dem Wohlbefinden der Immen im molligwarmen Styroporheim🙃) hab ich ganz vergessen : Das Gewicht!🏋️ Hab ausser Styropor- auch zwei Holzzargen, die sind leer schwerer als Styro mit Rähmchen- die Holzzargen stehen nur im Keller als Lagerzargen! Ich finde die 9 Waben Taunus Zander Beute von Seip ideal für die einräumige Betriebsweise, die ich praktiziere. Hab heute bei meinem stärksten Volk den
2. Honigraum aufgesetzt...
Wärmeerzeugung kostet Honig!
Dann lieber paar Gläser Honig mehr!😂
Hallo Johann,
ich verfolge deine Ausführung immer gerne. Sehr kurzweilig.
Zwei Gedanken. Beim Vergleich von Styropor zu Holz hat schon Liebig meiner Ansicht nach gerne den Fehler gemacht, Holz mit offenem Boden mit Styropor mit geschlossenem Boden zu vergleichen. Ich denke beim Vergleich muss die Bodenlüftung vergleichbar sein. Und dann sehe ich klare Vorteile bei Styropor, auch wenn ich persönlich aufgrund des nicht nachhaltigen Rohstoffes keine Kunststoffe einsetze. Bezüglich Kondenswasser sehe ich statt Klimadeckel eher die Notwendigkeit für eine angemessene Bodenlüftung und Abfluss nach unten zu Sorgen zu sorgen. Meiner Ansicht nach darf ein gesundes Klima oben durchaus feucht (auch zu 100% gesättigt) sein, sofern ordentlich propolisiert werden kann. Eine Baumstammhöhle ist gleichermaßen feucht-warm dort wo sich die Bienen befinden. Ich zweifel daher an dem Nutzen eines Klimadeckels.
Zum Verflug bei dichterer Aufstellung: Ich habe keine Bedenken, dass die Mehrheit ihr Zuhause findet. Es ist nur so, dass der Verflug in gewissem Maß einfach höher liegt. Und dies ist das alte Dilemma der imkerlichen Haltung, dass Parasiten und Krankheiten es bei dichter Aufstellung einfacher haben sich zu verteilen über alle Völker. Klar bekommen wir keine natürlichen Abstände von 800m hin .Aber T.Seeley hatte bereits bei einigen dutzend Metern gravierende Unterschiede bei der horizontalen Verbreitung von Varroa festgestellt. Ich denke jeder Meter mehr Abstand hilft der Bienengesundheit am Stand.
Viele Grüße
Dirk
auch standen beim Liebig die Holzbeuten in der Sonne und die Styroporbeuten im Schatten
Hallo Marcel, meinst du? Nicht dass wir ihm hier was unterstellen ;-).
Ich persönlich habe jedenfalls meine Zweifel an der Aussagekraft des von ihm oft zitierten Versuchsaufbau. Erstens weil er meines Wissens bei den Böden nicht die gleiche Bodenlüftung im Versuch hatte und zum anderen weil die primäre Messgröße die Populationsentwicklung im Frühjahr war. Wie sich Bienenwohl, Lebenskraft und Ressourcenverbrauch unterschieden haben, wird immer gerne klein geredet. Ja die Biene wuppt die meisten Bedingungen durch Kompensationsleistung. Wenn man nur drauf schauen will wieviele überleben, dann passt die Aussage schon "Styropor und Wärmedämmung bringen nix"
Gruß
Dirk
@@the_sleepers wurde mir so zugetragen, selbst überprüfen kann ich das nicht, aber wie kommt man sonst zu dem Schluss, dass die Entwicklung in styropor und Holz gleich ist?
@@Bienenwolf-marcel Hallo Marcel, da darfst du keinen falschen Schlüsse ziehen. Ich glaube Liebig's Ergebnissen dass die Volksentwicklung nahezu gleich ist nach der Durchlenzung voll und ganz. Aber den Schluss, dass es es für den Organismus Bien egal ist, für Bienenwohl, für schonenden Umgang mit Ressourcen, den Schluss kann man davon nicht ableiten. Wie gesagt die Bienen haben die Gabe die beschissensten Umstände zu kompensieren
Viele Grüße
Dirk
Hallo Johann,
ich bin mit der Segeberger Beute angefangen zu imkern. Habe später auf Zander Holzbeuten umgestellt. Leider musste ich feststellen, das der Honig in der Segeberger Beute immer trockener ist als in meinen Holzbeuten! Somit passt das mit dem großen Schwitzwasser Aufkommen in der Styroporbeute nicht!
Was hältst du vom egsperren der Königin ab Herbst um sie sicher Brutfrei zu halten ?
1.: naja nicht gerade naturnah (aber wahrscheinlich effizient)
2.: für mich zuviel Arbeit (suchen etc.)
3.: hab angst das sich die Bienentraube von Königin wegbewegt = Könign stirbt
4.: oder Bienen wandern nicht dem Futter nach, weil sie bei Königin bleiben = Volk stirbt.
5.: so lange ich den Varroen so Herr werde, mache ich es nicht.
Gut gemacht 👍 wie hast denn Video so auf PowerPoint gelegt?
geht bei mir automatisch. Vielleicht hängt es von Version ab? War mir früher auch nicht bewusst das es möglich ist.
Man muss sich überlegen, ob es wichtiger ist gegen Kälte oder gegen Wärme zu isolieren. Um gegen Kälte zu isolieren ist Styropor super geeignet weil es viel Luft einschließt. Um gegen Wärme bzw. Sonnenstrahlung zu isolieren benötigt man jedoch eine möglichst hohe Wärmekapazität. Mit hoher Wärmekapazität kann ein Stoff tagsüber viel Wärme aufnehmen und dann Nachts wieder an die Umgebung abgeben. Im Sommer ist es in einem Steinhaus viel kühler als in einem Holzhaus. Ich verwende Zander-Holzbeuten, weil ich die komplett selbst herstellen kann und ich verwende auch selbst gebaute Klimadeckel mit meinen Hobelspänen als Dämmung. Die Deckel sind ziemlich aufwendig in der Herstellung, aber ich habe keinerlei Schwitzwasser und keinen Schimmel in der Beute. Den Hauptvorteil der Klimadeckel sehe ich inzwischen jedoch in Ihrer großen Wärmekapazität. Meine Deckel sind 15 cm hoch und wiegen gut 6 kg. Das dauert, bis die Wärme da durchdringt. Wenn man mit Styroporbeuten einen Klimadeckel verwendet, verbindet man vermutlich das beste aus zwei Welten. Eine tolle Isolation im Winter, wobei der Klimadeckel das Schwitzwasser verhindert. Im Sommer verhindert der Klimadeckel dann zusätzlich, dass sich die Styroporbeuten zu sehr aufheizen, weil der Klimadeckel die Strahlen der hochstehenden Sonne abschirmt.