Ja, das ist eine verantwortungslose Seuche, die schon seit Jahren um sich greift. Internet Archiv adé, das kann kein Mensch mehr indizieren. #nichtnutzbareswissen Aber dafûr gibt es dann später KI, die sich den scheiß dann anhört und katalogisiert. Bauen wir halt noch ein extra Atomwerk dafür, was mit ein paar ASCII Zeichen hätte sofort erledigt werden können.
Respekt, sauber erklärtes Video. Wurde nicht einmal langweilig in den knapp 30 Minuten. Ich gehöre auch zu den Hobbyelektronikern, die das nur im Selbststudium gelernt haben und noch nie etwas über Gleichtaktstörung gehört haben. Zum Glück ist mir das noch nicht passiert, aber jetzt werde ich darauf achten.
Ja bitte. Ich finde es toll wenn man Informationen und Erfahrungen austauschen kann und für mich ist TH-cam eine tolle Möglichkeit zu lernen und sich weiter zu bilden. Ich freue mich über jedes lehrreiche Video.
Schließe mich an! Vielen Dank für die gute Erklärung und besonders die Hinweise zum Schutz. Bin selbst Amateur und über jeden Hinweis durch Fachleute dankbar.
Sei froh daß die Ausrede bei dir zieht - ich hab das tatsächlich mal gelernt und schonwieder vergessen warum ich dinge so mache wie ich sie mache 😅 (ich arbeite allerdings auch schon über ein Jahrzehnt nichtmehr in dem Bereich, ich bastle aber nachwievor gerne^^)
Nachdem mein Kollege mit seinem (ach so tollen) Laptop Oszi gleich zwei unserer Prototypen im Labor zerstört hat, bin ich der Ursache mal auf dem Grund gegangen und eben dieser Seuche auf die Spur gekommen. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt: Sekundär immer geerdet oder besser: Primär mit Schutztrenntrafo betrieben. Hervorragendes Video, vielen Dank dafür.
Genau aus diesem Grund habe ich das Video gemacht. Genau deshalb! Laptops können, je nach Netzteil, richtig teure Hardware zerstören. Viele sind sich der Gefahr(en) nicht bewusst.
@@AchimDoebler Ich hab einen Laptop wo das ganze Gehäuse aus Metall ist, fahre ich leicht mit meinem Finger über das Gehäuse spürt man ganz deutlich die Spannung.
Informatives Video, aber ich glaube nicht, dass es sich um Gleichtaktstörungen handelt. Das ist einfach nur durch zB C27 kapazitiv eingekoppelte Netzspannung - was an den dargestellten Auswirkungen natürlich nichts ändert.
Wer bitte arbeitet denn bitte an io pins bei in Betrieb genommener hardware? Oberstes Gesetz: Mikroelektronik niemals anfassen , wenn diese unter Spannung sind. Der störungseffekt ist so altbekannt wie die Trafos selbst. Immer grundsätzlich, erst komplett anschließen, dann einschalten.
Bin seit ü 20 Jahren Elektrotechniker und habe dieses Thema noch nirgends gehört. Es stimmt alles was du sagst und auch beweist, weil ich genau weiß von was du redest und uns gezeigt hast. Aber niemand hat das je erwähnt. Nur gut dass es mit einem Desktop PC dieses Problem nicht gibt. Aber wie schnell nimmt man mal einen Laptop und benutzt ihn nicht mit dem AKKU alleine, sondern schließt ihn mal schnell an das Ladegerät mit an. Echt krass was du da angesprochen hast. Danke !!!
Der einfachste Weg: Masse mit Erde verbinden und die Gleichtaktstörung ist weg. Vielen ❤️-lichen Dank! Über ein Abo oder eine Weiterempfehlung würde ich mich freuen 😀
@@AchimDoebler ja schon klar. Hab's Kollegen geschickt. Die einen tun es ab als ich ja eh klar und passiert ja nichts. Andere haben gesagt dass ihn auch so baugruppen abgeschossen sind wie deine Beispiele. Aufpassen und wissen ist wichtig. Deine Info ist echt wichtig. Jeder denkt an ESD dabei ist dein Thema auch sehr wichtig. Danke
@@andreashintermayr8029 vielen Dank für Deine Antwort. Es gibt auch hier einige Zuschauer, die anzweifeln, dass dadurch Baugruppen beschädigt werden können (Thema Schutzdioden). Demgegenüber stehen unzählige positive Kommentare, die meine Beobachtungen bestätigen. Schlussendlich möchte ich über die Gefahren informieren und jeder kann für sich entscheiden, wie er damit umgeht. ✌️
Sorry, erst nach zwei Jahren gefunden. Absolut richtige Darstellung und für viele Bereiche absolut wichtig, so etwas zu wissen ! Vielleicht sollte man aber trotz Allem einmal auf etwas hinweisen: Egal mit welchem Gerät man arbeitet, welches Ein- oder Ausgänge welcher Art auch immer hat oder empfindliche Steuerelektronik und sich die Bedienungsanleitungen genau und gewissenhaft durchliest, findet man dort immer den Hiweis: "Schalten Sie das Gerät / die Geräte aus." - "Trennen Sie das Gerät vom Netz." bzw. "Ziehen Sie den Netzstecker." Warum wohl? Ebend aus den Gründen, die dieses Video zeigt. Ein kleines USB Steckerladegerät .. Auch hier: USB-Verbindung herstellen, dann in die Steckdose ! Und später: Netzteil aus der Steckdose, dann Verbindung entfernen. Und vielleicht zum Abschluß eine kleine Bemerkung zu den Laptop Netzteilen. Es gibt sie mit Schutzleiter (Erdverbindung). Und ja, sie kosten in der Regel einige Euronen mehr. So ganz nebenbei haben diese Versionen oft auch eine größere Leistung, was z.B. verhindert, dass sie heiß werden wie im Gegenzug die "so ganz knapp passenden" Netzteile. 🙂 Alles in Allem - Vielen Dank.
Das kann ich alles so unterschreiben! Aber: würden Sie wirklich den Fernseher immer ausstecken, bevor Sie ein HDMI-Kabel einstecken? Vielen Dank für das Lob, ich würde mich über ein Abo sehr freuen.
@@AchimDoebler Ja würde ich, sofern der Fernseher, wie sehr viele neuere Modelle, ebben keinen Schuko-Stecker, also einen Schutzleiter- (Erdungs--) kontakt hat-
Ja, ich auch. TH-cam scheint das plötzlich auszuspielen. Gleich n Abo dagelassen. Vor allem als er dann das JTAG-Interface und den Altera aus der Schublade geholt hat. Werd mich heute Abend mal hier umschauen.
Das ist sicher eine Möglichkeit, sich haargenau an die Bedienungsanleitung zu halten. Ich persönlich hab mich dafür entschieden in der Garantiezeit so oft wie möglich dagegen zu verstoßen. Ein gut designtes Gerät von einer Marke die ich wieder kaufen oder empfehlen sollte muss IMHO solche Netzteile sowie haushaltsübliche ESD problemlos wegstecken. Life is to short to disconnect USB sticks 😅
Schönes anschauliches Video, aber ein Kommentar von einem ehemaligem Schaltnetzteilentwickler: Die Spannung in Höhe von knapp der halben Netzspannung, also die 80-110V die du mehrfach gemessen hast, ist systembedingt nicht vermeidbar solange man zweipolige, schutzisolierte Netzteile verwendet. Seltsamerweise ergibt sich diese Störspannung gerade aus der ENTstörung des Netzteiles, denn um die hochfrequenten Schaltflanken des Netzteils zu vermeiden muss man eine für Hochfrequenz niederimpedante Verbindung zwischen Primär- und Sekundärseite schalten, sprich einen sogenannten Y-Kondensator zwischen der Groundplane vom Primärteil zu der Groundplane vom Sekundärteil des Netzteils schalten. Die Groundplane des Primärteils liegt nun durch den Brückengleichrichter etwa auf der halben AC-Eingangsspannung, und da der Kondensator auch 50Hz oder die gleichgerichteten 100Hz leicht leitet, stellt sich dieser Störstrom ein. Vermeiden könnte man diesen Effekt nur mit einer Ableitung zu PE, was aber die Kosten nach oben treibt und Schukostecker erfordert. Andererseits ist der Effekt unter Elektronikentwicklern weitgehend bekannt, und allein die ESD-Robustnessforderungen für den beispielsweise gezeigten ADC sollten sicherstellen dass diese Ströme keinen Schaden anrichten. Völlig uneingenommen davon rufen diese Spannungen/Ströme gerne Messfehler hervor und somit kann es nicht schaden, den Notebook beispielsweise über ein zusätzliches USB-Kabel zu erden wenn man Messgeräte betreibt.
Danke! Naja, es gibt schon (teure) Wege, diese Störspannung zumindest zu reduzieren. Das sieht man u.a. auch daran, dass nicht alle SMPS eine gleichhohe Gleichtaktstörung aufweisen. Das unterscheidet sich von Netzteil zu Netzteil teilweise erheblich. Es ist echt lustig: man erkauft sich durch die Maßnahme gegen hochfrequente Störungen andere, nämlich niederfrequente Störungen :) Das mit den USB-Kabel mache ich genau so!
@@AchimDoebler Wenn du genügend empfindlich misst, wird selbst ein schutzisolierter klassischer Trafo diese Störspannung zeigen. Mal das Ersatzschaltbild mit parasitären Kapazitäten auf und du siehst man kommt nicht drum herum - außer mit einer definierten Erdverbindung, also Ableitung nach PE. Es spielt bei "normalen" Trafos nur keine Rolle da der Störstrom so klein ist, dass man ihn weder mit nem normalem Multimeter messen kann noch der Phasenprüfer aufleuchtet. Ganz extrem betrachtet hast du diese Störspannung schon wenn du ein Niedervoltkabel nur neben ein Netzkabel legst.
Habe Netzteile abgleichen und Schaltungstechnisch schon sehr viele Schaltungen gesehen. Frage wohin soll die Störung abgeleistet werden wenn keine Erde da ist? Das ist nicht zu vermeiden.
@@dietmarsteinigen3947 Genau das ist das Problem: Irgendwo müssen die Störungen hin, und wenn man kein definiertes Erdpotential hat kann man am Ende nur in L oder N ableiten. Und da das Gerät nichtmal weiß was L und was N ist, bildet sich irgendein Durchschnitt aus diesen beiden Potentialen. Damit ist man dann üblicherweise bei irgendetwas um die 100V.
Das verstehe ich nicht ganz. Ein Schukostecker kostet 3€. Bedeutet das für mich als Halblaie, wenn ich die USB Masse auf die PE Erde vom Schukostecker lege, bin ich meine Probleme los? Für nur 3€ ?
Ich verstehe zwar noch fast nichts, aber ich schaue solche Videos sehr gerne und lerne jedes mal ein bisschen. In einem Jahr fange ich hoffentlich meine Elektronikerlehre an. Vielen Dank für dieses Video!
Dann gebe ich dir zum Start deiner Elektronikerlehre den guten Rat den Inhalt solcher Videos auf Richtigkeit zu prüfen, bevor man das Wissen übernimmt. Das Kernproblem gibt es das stimmt. Aber alles drum herum ist falsch. So entstehen nicht tot zu bekommende Mythen über Elektronik.
Das ist ein super Beitrag mit echt interessanten Informationen. Bin seit über 20 Jahren Elektroingenieur und - obwohl ich wußte, dass Schaltnetzteile gerne mal ein wenig Spannung gegen Erde auf der Sekundärseite verbreiten - habe ich die Dimension davon bisher nie betrachtet. Mit solchen Spannungen hätte ich nicht gerechnet - und nachgemessen habe ich es noch nie. Das kann ein teurer Spaß werden. Vielen Dank für diesen Beitrag!
Endlich habe ich mal eine Erklärung dafür gefunden, warum es etwas kribbelig war, wenn ich einen HDMI-Stecker bei angeschaltetem TV umgesteckt habe. Bin selbst gelernter Elektriker, aber hauptsächlich erfahren was Hauselektrik und Anlagenbau angeht. Danke für die gute Erklärung. Wieder was gelernt :)
Aber schade doch dass der gleichtaktstörung7 nicht von der parasitäre kapazität der ubertrager stammt, aber von einer Y-klassifizierte condensator, (C27 in dieser video), ein ausweg vor störung, verursacht am sekundäre seite. Das lasst ein kleines (aber merkbares) strom fliessen when Sie ein der sekundäre leitungen berührt. Gleichtaktstörungen sind störungen mit gleiche polarität in beide anschlussleitungen zum gerät oder verursacht durch das Geräte selbst. Dafür gibt es die Gleichtakt-Spüle die Sie am linkerseite der platine finden kann. Fase und der Nullleiter sin beide, auf einen kern gewickelt und dan so das der normale netzspannung ungehindert durchgehen kann. Der kern besteht aus material das von Netzspannungsfrequenz gar nicht zerstört werd, auch da beide stromen einander zerlegen (in einer draht fliesst der strom hin, in die ander zuruck: resultat ist null). Ein Gleichtaktstörung nun, ist relativ hoch im Frequenz und wird durch die wicklungen ein kurzschluss-zustand erfahren. Resultat ist das der störung nicht durchgeht im Gerät (oder sehr stark attenuiert) when der störung von aussen komt, oder nicht (oder sehr stark attenuiert) ims Netz gehen kann (wenn das Gerät ursache der störung ist).
Mensch, vielen herzlichen Dank, darauf bin ich in vielen Jahren nicht gekommen, obwohl es doch so offensichtlich ist und das kann und wird mir noch viel Ärger ersparen! Gebt dem Mann eine Zigarre!!🏅
Warum wirst du ihn mit einer Zigarre vergiften? bist du noch ganz Gaga kikeriki Pikachu bo eh genau oder hast du Lauterbach Drogen geraucht oder asmr Drogen geraucht. Wenn du etwas Gutes tun willst gib ihnen einen Döner aus oder lade ihn zum Essen ein. Aber eine Zigarre die seine Lunge zerstört. Nein danke .
Ich bin leider vor Jahren Opfer von Gleichtaktstörungen geworden, diese waren dermaßen heftig, dass mir beim Anschluss von einem USB-Serial-Wandlers ein ganzer Chip auf einer nagelneuen 3D-Drucker-Plantine langsam in Rauch aufgegangen ist... Daher danke, dass du nochmal so ausdrücklich auf dieses Problem hinweist. Ich habe damals mein Lehrgeld bezahlt, hoffentlich bleibt es vielen anderen durch deinen wirklich umfangreichen Einsatz erspart!
@@AchimDoebler GND oder Minuspol? An GND dürfte der Spannungsprüfer nichts anzeigen wenn es tatsächlich GND ist und dementsprechend mit dem Potenzialausgleich verbunden ist.
Sehr aufschlussreich! Danke Nachtrag. Das Biohazardsymbol im Introbild hat mich fast daran gehindert, das Video überhaupt anzuklicken.. evtl überdenken, ob man nicht anderweitig die gewünschte (und gegönnte!) Aufmerksamkeit bekommt 🖖
Da geht mir als Elektroniker das Herz auf, endlich erklärt jemand sehr anschaulich das Problem mit Störspannungen! Darum sollte man IMMER an offenen Baugruppen/Kontakten den gängigen ESD Schutz einhalten, d.h. Ableitung von genau diesen Störspannungen (wie im Video bei min 20:10 gezeigt) gegen Erde. Das wird in einer Elektroniker Lehre vermittelt.
In dem Fall aber nicht in der Schweiz, ich bin im 3. Lehrjahr, Grundlagen zu Schaltnetzteilen haben wir gerade durchgenommen aber Gleichtaktstörung und wie man sie verhindert, höre ich zum ersten mal :D P.S.: Vielleicht kommt das bei uns erst im vierten Lehrjahr
Das Erdungsbandproblem war mein erster Gedanke. Sehr schön erklärt. Kann mich nicht erinnern, das jemals so z.B. seinerzeit in der Berufsschule so vermittelt bekommen zu haben.
Das beste würd ich jetzt nicht sagen, aber das Video ist schon unter den besseren. Dafür gibt es diesbezüglich zu viel Konkurrenz, die auch alle sehr lehrreiche Elektronikvideos haben. (Zudem das bei jedem ja auch anders gewichtet ist). So wie z.B. Robert Feranec, BigClive oder Curious Marc, die alle mMn alle auch sehr lehrreiche Videos erstellt haben. (Ist jetzt nur eine kleine Auswahl)
Ok…. Das hat mir jetzt die Augen aber GANZ weit geöffnet! Ich hatte bereits solche Fälle und konnte es mir nicht erklären. Incl. Erdung an mir und Antistatischer Matte usw… Vielen Danke für dieses Video!
Gamz offen gesagt, ich bin schon länger keine Anfängerin mehr aber das Video hat mir mal wieder gezeigt, wie recht der große Phlosoph Jerrmia M. Ouse (oder so ähnlich) mit seiner Aussage wohl hatte "Da geht's der Katze wie der Maus, man lernt dazu, doch niemals aus" Danke noch mal für das aufschlussreiche Video!
Hallo Herr Ingenieur ! Ich hab' da mal eine Nebenfrage: Ein Bekannter von mir, ist auch Ingenieur, in der KFZ Branche. Ich hatte in den Anfang 70ern Kfz-Mechaniker gelernt. In der Ausbildung u.a. Autogen-Schweißen, bisschen Elektrotechnik usw. gelernt. Als ich mich vor einigen Jahren mit dem Bekannten während der Arbeit in seinem Haus unterhielt, fiel das Wort Aluminium, worauf er mir prompt antwortete: Alu leitet NICHT ! Mich hat es fast aus den Socken gehoben ! ! ! Er hat weder Löten, noch Schweißen gelernt. Wusste nicht, das man die Sägeblätter der kleinen Knochensäge erneuern kann, kaufte stattdessen immer eine neue Säge und das man das Bohrfutter an der Bohrmaschine erneuern kann, wusste er auch nicht. Aber er arbeitet mit in der Entwicklung an Karosserien, und Fahrgestellen. Was lernen die Leute eigentlich ? In Sachen Computer ist er ein Ass. Ich will ihn nicht schlecht machen, er ist ein guter Typ, aber die Ausbildung scheint mir eher im theoretischen zu liegen.
Meine Güte. Elektrotechniker. Hut ab. Ich als Leihe kann mich nur wundern, was für ein wissenschaftlicher und gleichzeitig technischer Beruf das ist. Wirklich beeindruckend.
Ja, nur durch jahrzehntelange Erfahrung im Umgang versteht man die vielen Möglichkeiten der augenscheinlichen einfachen Sache von Widerstand, Strom und Spannung. Und auch dann noch Induktivität und Kapazität. Wie sagte schon mein Fachlehrer Hr. Franz in der Berufschule von Rf.- und Fernsehtechnikern in Straubing 1970: Wer misst, misst Mist.
Diese Arbeit ist wirklich sehr wissenschaftlich. Das Verständnis von Induktion, Kapazität, Widerstand, Strom und Spannung wird noch mehr gefordert durch Funkwellen, Akustik, Radartechnik, und vor Allem lange Leitungen. Als Fernmeldetechniker bei der DB erlebte ich die tollsten Effekte bei Streckenkabeln entlang elektrifizierter Strecken, besonders im Bereich der S-Bahn München, wenn dann noch mehrere Züge wegfuhren und viele 1000 A Strom erzeugten, die durch Induktionsstörungen auf der Abschirmung der Streckenfernmeldekabeln an der Erdsammelschiene gigantische Lichtbögen verursachten, wenn man nicht aufpasste genau auf das, was man gerade auftrennt.
Super wie du alles beschrieben hast. Laptops kannst du auch mit Akku betreiben, aber wer denkt da schon dran wenn es benutzt wird. Für Prüfplätze gab es in meinen Betrieb nur Stand PC's. An dein Problem hat man sicher da nicht gedacht. Es war eher der Anschaffungspreis und das die Prüfplätze sehr selten bewegt wurden. Erdungsarbänder sind weich (hochohmig) geerdet, dienen zur Ableitung eigener Aufladung und in deinen Fall bringen sie echt noch mehr Probleme. Was wir aber auch festgestellt haben ist das verbaute Bauteile unempfindlicher sind. IC's verfügen auch über Schutzdioden die aber auch mit jeden Schlag mehr zerstört werden da haben wir auch Bilder gezeigt bekommen. Der Vorteil und warum, Schaltnetzteile eingesetzt werden sind Gewicht, Wirkungsgrad(bis 85 % die ich selbst nachgemessen habe) und Größe... . Dein Problem haben wir bei der Reparatur gesehen konnten es aber nicht erklären. Danke für deinen wertvollen Beitrag.
Vielen Dank für dieses Video. Ich habe bis vor 27 Minuten und 52 Sekunden noch nie was von "Gleichtaktstörung" gehört. Da ich gerade mit einen Raspberry Pi, einige Relays und 5V USB Netzteilen eine Schaltzentrale baue für Smart Home Lichter, ist dieses Video mir zum perfekten Moment vorgeschlagen geworden. Ich habe mich auch einmal gewundert, als mein Multimeter mir plötzlich 100 Volt anzeigte, die vom Minuspol in den GPIO Eingang eines Arduinos zu gehen scheinte. Dank diesem Video bin ich aufgeklärt und werde sofort meine Minus Anschlüsse Erden um Schäden zu vermeiden. Danke!
Aus harter eigener Erfahrung - wenn Du einen USB-Hub mit eigener Stromversorgung vor den Raspi schaltest, um ihn zu entlasten, wenn man mehrere Festplatten anschließt ... keine gute Idee. Die Gleichtaktstörung hatte mir eine SSD gehimmelt. Leider hatte ich den Hub zuvor am Laptop hängen, da war mir prompt der Monitor zerstört worden.
Endlich hab ich die Ursache des Problems verstanden! Danke für die Erklärung! Seit 1999 habe ich Probleme mit Knacksern, wenn ich Audiointerfaces an Notebooks verwende. Mir war schnell klar, dass es irgendwas mit Masse zu tun hat, denn ich löse die Probleme seither immer über eine Masseisolation. In den frühen 2000ern habe ich das über Massetrennfilter (DI-Boxen mit Ground-Lift) an den analogen Audioschnittstellen gemacht, die letzten Jahre dann über USB-Isolatoren (Die Geräte von Intona erfüllen den Zweck) und inzwischen verwende ich nur noch ADAT-Wandler, die eine optische Datenverbindung mit dem Notebook herstellen. Auf die Idee das Notebook zu erden bin ich noch nicht gekommen.
Hi, finde den Titel extrem passend. Ich arbeite im Bereich RFID und kenne das Problem Gleichtaktstörung zu gut 😅 Bei Transpondern mit Amplitudenmodulation muss der ADC am uC kleinste Spannungsschwankungen messen. Umso weiter der Tag entfernt ist umso geringere Spannungsschwankungen treten am ADC auf. Wenn ich den Tag soweit entferne das er gerade nicht mehr gelesen wird, ist das Signal am ADC sehr gering. Verbinde ich nun die Masse des uC über einen C mit Erde wird der Tag gelesen. Es ist eine Gleichtaktstörung die das Tag Signal stört. Gebe dir bei recht und bin sehr dankbar für deinen super Content. Mach weiter so
Predige das seit Jahren allen Bekannten. Wusste nie warum, nur aus der Praxis, dass An- und Ausschliessen vom Netzteilen, insbesondere bei Laptops manchmal gerne was durchbrennen lassen. Hätte nicht gedacht, dass die USB Leitung das so weiterführt. PS. Abo direkt da gelassen. TH-cam ist komisch, auch nach 2 Jahren so ein gutes Video vorgesetzt bekommen.
Das Durchbrennen hat andere Ursachen, aber nicht die Gleichtaktstörung. Wenn man Elektronik unter Spannung anschließt, können Spannungsspitzen entstehen. Früher hätte man reihenweise die CMOS-Bausteine damit abgeschossen. Ob die Elektronik ein Anschluss (oder Abstecken) einer Spannungsquelle verkraftet, hängt von der Beschaltung ab. Hier müssen Endstörkondensatoren und Zenerdioden dafür sorgen, dass keine unzulässigen Spannungsspitzen entstehen können.
Vielen herzlichen Dank für das Video, das war äußerst aufschlussreich! Eine der Perlen auf TH-cam! Man kann nur hoffen, dass man keine Kaltgeräte-Anschlussleitung "made in Bambushütte" erwischt, bei dem der PE-Leiter eingespart wurde. Das soll es auch geben, lässt sich aber natürlich einfach nachmessen!
Verständlich und für jedermann rübergebracht dafür ein ganz herzliches Dankeschön. Nun gehe auch ich dieses Problem ab jetzt mit einer gewissen Vorsicht an. Hätte ich nicht für möglich gehalten das an solchen Netzteilen solche hohen Spannung anliegen wowwwww 😮😮😮. Wer dieses Video nicht verstanden hat, dem ist nicht mehr zu helfen und sollte von Elektronik die Finger weglassen. Im allgemeinen ist bekannt das man Geräte nicht mit angeschlossener Verbindung anschließt. Ich muss aber ehrlich zugeben, das auch ich diesen Fehler schon ab und an mal gemacht habe. Nun werde ich peinlich genau darauf achten das mir dieser Fehler nie wieder passiert. Ich denke, das viele in den betroffenen Bereichen dieses Problem kennen und gelernt haben es richtig zu tun. Danke für dieses Informative gute Video 👍👍👍👍👍. LG Frank
This is an excellent explanation of common mode voltage. As a matter of fact, ANY switching power supply will exhibit this behavior with more or less effect. However. All IC input circuits have clamping diodes to the rails, which will conduct away any voltage. And if not (like with a discrete transistor input or TTL logic) a semiconductor might start to reverse conduct but because of the extremely high impedance the current is harmless and does no damage. For example you can safely apply a high reverse voltage to a unipolar BE junction. As long as you limit the current the junction will act as a zener and is not damaged. IC inputs are damaged by static charges because the energy transferred to the input is so high, the resulting current (and not the voltage) destroys the semiconductor. With common mode voltage the current is limited to a very small value, and any input diode should be able to handle that. Although your explanation makes sense, I would like to see an experiment where the current resulting from common mode voltage actually damages an input.
Es gibt sogar zwei größte Seuchen der Elektrotechnik: dein Thema und 8:15 exakt diesen Spannungsprüfer. Den dir jeder Elektrotechnikausbilder um die Ohren haut, solltest du ihn benutzen.
Danle für das sehr informative Video. Ich persönlich habe das immer als Restspannung vom Netzteil oder Bauteil gehalten. Bekannt vom TV/Radio. Spielt wohl alles eine Rolle.
Jetzt weiß ich warum ich nach Fehlern in meiner Software monatelang gesucht habe... Wahnsinn, genau was ich mir als Laie immer schon gedacht habe, aber niemand im Studium erwähnt hat! Vielen Dank!
Vielen Dank für diese schöne Erklärung. Jedoch muss ich sagen, dass das schon eher ein Fachbericht für Fachleute ist, ich denke, dass dies viele Hobby Elektroniker schon überfordert hat. Aber sei es drum, ich bin selber vom Fach und höre gerne anderen Fachleuten zu, wie sie es anderen sauber rüberbringen. Ich weiß es ist nicht immer einfach solche Probleme zu erklären.
@@barfu2954 Und ich bin froh zu Wissen was mich da jahrelang geschockt hat. Laptop am Netzteil in Kombination mit eZigarette am eigenen USB Netzteil. Das war immer eine prickelnde Erfahrung wenn man gerade beide Geräte gleichzeitig berührt hat.
Das Video ist Gold wert. Bin erstaunt, dass ich in meiner fast 50-jährigen Berufspraxis als Entwicklungsingenieur für Elektronik nicht auf solche Empfehlungen gestoßen bin. Bekannt war immer der Effekt, dass Geräte bei leichtem Hautkontakt "kribbeln" konnten und dass die Lampe eines Polprüfers glimmte. Es passierte mir dann vor vielen Jahren, dass ich eine externe USB-Platte mit dem PC verband und sie damit unbrauchbar machte. Seit dem werden grundsätzlich externe Geräte erst signalmäßig verbunden und dann die Stromversorgungen eingeschaltet.
Ich arbeite drei mal die Woche ehrenamtlich in einem RepairCafe (im schönen Baden in der Schweiz), verstehe etwas von Elektrik, aber nicht wirklich viel von Elektronik, geschweige denn von Digitalsteuerungen. Verstehe aber ansatzweise die Funktion (das "Zerhacken" der Spannung/Stromes) eines Schaltnetzteiles. Und ich finde Dein Video trotzdem sehr einleuchtend. Danke!
Sehr gutes Video! Bin selbst täglich mit dem Problem konfrontiert. Zu Urzeiten gab es mal Schutzwicklungen auf Erdpotential und dies noch am analogen Transformatornetzteil. Lange her, inzwischen scheinbar einfach zu teuer geworden.
Den 2,2nF C27 Y2 hast Du vielleicht übersehen. Durch den kommt Strom von 230V Wechselspannung am Eingang auf den Gleichspannungs-Ausgang auf der Sekundärseite. Das erklärt auch die Messung mit dem Multimeter.
ein MEGA gutes Video, ich bin diesen Spannungen auch schon vor Jahren messtechnisch auf den Grund gegangen. Um gewisse Fehler in einer Datenübertragung zu finden hatte ich mir mit einem Akku von einem Akkuschrauber ein Labornetzteil gebaut, was unabhängig vom Netz und solchen Fehlern ist, dadurch konnte ich mit einem Akku Oszilloskop Spannungen messen, die sonst durch die Gleichtakt-Spannungen verfälscht werden. Ich baue in meine Privat gebauten Schalzungen Sutzdioden ein, die in der Lage sind auch diese Spannungen abzuleiten und vieles Programmiere ich mit einem eigenen Programmieradapter, darin sind Optokoppler verbaut, um Potentiale zu trennen. Ich persönlich hatte noch keine Hardware die durch den Fehler kaputt gegangen ist, Defekte Pins oder Ports hatte ich nur durch falsch angelegte DC Spannungen oder zu große Ströme, ich Erde aber auch fast alles.
Genau das ist die Lösung. Alles erden. Spannungen können nicht nur durch die Schaltnetzteile direkt auf die Sekundärseite übertragen werden, sondern auch auf anderen Wegen. Deshalb sollte man die Sekundärseite auch immer erden. Das verursacht die geringsten Probleme und vermeidet Potentialverschiebungen über solche Gleichtaktspannungen. Ein Bezug gegen Erde ist ja in der Regel immer gegeben über Streukapazitäten. Nur wird beim Erden der Minuspol an ein festes Erdpotenzial angebunden, während das Potential, welches sich über die Streukapazitäten ausbildet, floaten kann. Es können sich dabei verschiedene Spannungen einstellen. Die Sekundärseite nicht zu erden funktioniert nur bei Schaltungen, wo kein Signal nach draußen geht oder diese Signale wiederum über Übertrager (Minitrafos) oder Optokoppler entkoppelt sind. Im Übrigen kannst Du auch mit einem normalen Oszi Spannungen messen. Falls die Netzgleichtaktspannung auf der Sekundärseite Probleme verusacht, muss man die Masseverbindung zur Erde trennen. Bei einigen alten Oszis konnte man das machen. Ansonst tut es manchmal auch ein Klebestriefen über den Erdkontakt oder ein Differentialeingang, der mit Batterie betrieben wird (kann man kaufen).
Oh man, Danke für diese wertvolle Info! Das Problem war mir bis jetzt gar nicht bekannt. Danke für dieses Video (und Danke an den TH-cam-Algorithmus)! Spontan habe ich auch bei mir ein faules Ei entdeckt. Ausgerechnet mein Oszilloskop (Owon PDS5022S) hat dieses Problem! Der Diagnose USB-Port zum PC hatte recht häufig den PC direkt ausgeschaltet. Nur wenn das Oszi im Akku-Betrieb lief, gab es keine Probleme, was mir nun jetzt klar ist warum!
Genau das ist exakt der hier beschriebene Effekt! Kribbelt, britzelt und kann sogar leicht funken. Beim Anstecken fällt z.B. USB kurz aus, oder der Monitor wird kurz schwarz usw. Danke für das Lob! Über ein Abo würde ich mich freuen.
@@AchimDoeblermir kam es schon zweimal vor, das beim einschalten eines Gerätes ein anderes durchbrannte /kaputt ging. An gleichem stromkreis/Dose angeschlossen!
Bei Kaltgerätekabeln von billigen (chinesischen) Geräten kommt es schonmal vor, dass die Erde gar nicht verbunden ist bzw dass am anderen Ende sogar nur ein Konturenstecker ohne Schutzkontakt verbaut ist. Wobei der Konturenstecker das Problem wenigstens sichtbar macht. Das Problem ist dann natürlich auch ungleich größer als "nur" Gleichtaktstörungen. Danke für das Video, wieder mal etwas gelernt
@@AchimDoebler das habe ich mit "ungleich größer" gemeint 😉 Ich bin mir nicht mehr sicher, wo ich das gesehen habe, aber ich meine es wäre bei dem Gerät kein Problem gewesen, da das Gehäuse nicht aus Metall war. Dass das Kabel auch mit anderen Geräten benutzt werden könnte, hat man da offensichtlich nicht bedacht.
@@HolgerZ Fehlender oder nicht durchgängiger PE bei Schutzklasse 1 geht gar nicht!!! Das sollte im betrieblichen Umfeld durch die regelmäßige DGUVV3-Prüfung erkannt werden. Hierbei muss z.B. jedes Kaltgerätekabel als ortveränderliches Betriebsmittel eigens geprüft werden, zu erkennen am Prüflabel oder der Prüfplakette. Vor der Erstverwendung neuer Geräte sind diese grundsätzlich zu prüfen. Unglaublich, wie viele fabrikneue Geräte trotz CE- und VDE-Zeichen mir während meiner aktiven Zeit als vEFK (bin jetzt in Rente) seitens der von mir beauftragten Prüfer als fehlerhaft gemeldet wurden. Und das waren durchaus auch Geräte deutschen oder europäischen Ursprunges. Blindes Vertrauen in die Sorgfaltsplicht eines Herstellers darf man getrost als grob fahrlässig bezeichnen, wenn es um Menschenleben geht. Wo immer es mir möglich war (Stichwort: Rückverfolgbarkeit der Produkte), habe ich allerdings Hersteller oder Lieferanten per E-Mail und/oder Telefonanruf sowie einer ausführlichen Fehlerdokumentation inkl. Bildmaterial (rechtssicheres Prüfprotokoll gemäß VDE) informiert und Abstellung der Mängel gefordert.
@@HolgerZ Es gibt auch zweipolige Kaltgerätestecker/-kupplungen für schutzisolierte Geräte, die sich auf den ersten Blick nicht von den „gängigen“ dreipoligen unterscheiden. Dem Stecker „fehlt“ einfach nur der mittlere Pin und die Kupplung hat an der Stelle dann auch kein Loch. Bei Verwendung einer solchen zweipoligen Kaltgerätekupplung wäre ein Kabel mit Konturenstecker dann kein Problem, weil sie sich nicht in Geräte mit dreipoligem Anschluß einstecken läßt (außer man kommt auf die Idee, den dritten Pin dort herauszubrechen oder ein zusätzliches Loch in die Kupplung zu bohen o.ä.). Umgekehrt kann man allerdings ein „normales“ dreipoliges Kaltgerätekabel auch für Geräte mit zweipoligem Anschluß verwenden… was im Bezug auf die Sicherheit natürlich unproblematisch ist, aber zu der Fehlannahme führen könnte, daß die Gerätemasse „hart“ auf Erdpotential liegen sollte, obwohl dies nicht der Fall ist.
@@rwsrwsrwt das ist mir schon klar, aber der Fall, von dem ich sprach war klar ein dreipoliger Kaltgerätestecker ohne dass der Schutzleiter angeschlossen war. Und dieses Kabel ist bei Geräten mit Metallgehäuse im Fehlerfall lebensgefährlich. Bei billigen Chinakrachern sind solche Dinge leider möglich, da werden viele Dinge vorbei an europäischen Regularien verkauft, die nicht selten hochgefährlich sind. Auch in China hat Qualität ihren Preis und ist durchaus auch erhältlich. Man spart dann halt nur 20% gegenüber einem vergleichbaren Produkt aus Europa
Endlich eine Erklärung wie ich den I/0 von meinem Arduino kaputt gemacht habe ... danke für das Video, eine Sache über die ich nichtmal etwas im ET Studium erfahren habe
Super Video, bin selbst Embedded Entwickler und mir ist dadurch in Verbindung mit einem geerdeten Oszi (!) genau der gezeigte Keil Ulink zerstört worden. Sehr gut erklärt!
Das ist ja krass. Zum ersten Mal höre ich als Elektroniker für Informations- und Telekommunikationstechnik und Elektromeister, wie groß das Problem tatsächlich ist. Hätte ich echt nicht mit gerechnet. Und ja, ist klar, dass diese Spannung sofort zusammenbricht, wenn ein Strom fließt, aber dennoch überschreitet das deutlich die maximal zulässige Berührungsspannung von 50V.
und vorallem die Toleranzgrenzen für "Absolute Maximum Ratings" - wie es in den Datenblättern immer genannt wird - von nahezu jeglichen Chips. (Üblicherweise so 6-10 Volt bei 3.3V -Elektronik.) Das einzige, was wahrscheinlich absichtlich robust genug gebaut ist, um sowas abzufangen, sind SPS I/O Klemmen. (Einfach weil die üblicherweise in Schaltschränken hängen die generell sehr "noisy" sein können)
Nein, ein Problem ist das nicht. Die zulässige Berührungsspannung ist übrigens 65 Volt, weil der durchschnittliche Körperwiderstand 1300 Ohm beträgt. Gruß von einem Elektroingenieur mit Elektroinstallateurlehre. (Kann natürlich sein, das sie die Spannung mittlerweile abgesenkt haben. Meine Lehre liegt 50 Jahre zurück) Bei Elektrozäunen oder auch bei statischen Aufladungen hast Du es mit Spannungen von mehreren tausend Volt zu tun. Damit fällt auch keiner tot um, weil der Entladestrom viel zu klein ist. Der tödliche Strom liegt bei um die 50 mA. (50 mA x 1300 Ohm = 65 Volt). Ich höre über dieses Problem auch heute zum ersten Mal, obwohl ich viel Elektronikerfahrung habe und ein alter Sack bin. Das liegt aber daran, dass die Netzteile früher alle Trafos oder die alten Schaltnetzteile immer Erdanschluss hatten. Damit waren wir nicht mit solchen Problemen konfrontiert. Aber auch die hohe Netzgleichtaktspannung macht in der Regel keine Probleme. Sonst hätte man das in der Praxis schon längst beseitigt. Man muss ja nur den Minuspol auf der Sekundärseite erden. Über die niederohmige Verbindung mit dem Pluspol (über das Netzteil) ist auch der Pluspol damit geschützt. Und schon ist Ruhe im Karton.
@@peterrinas3862 die zulässige Berührungsspannung ist tatsächlich 50V AC und 120V DC. Die Weidezäune sind eine Sache für sich. Dort hast du sogar auch Ströme von bis zu 300mA, allerdings nur für Mikrosekunden, was die schädlich Wirkung auf den Körper mindert. Ich verstehe nicht, wieso man überhaupt Netzteile der Schutzklasse 2 baut. Man bekommt doch auch jede Menge EMV Probleme. Und wenn der Phasenprüfer mit der Glimmlampe schon "verboten" ist, weil ein Strom über den Körper fließt, dann verstehe ich nicht, wie man es überhaupt zulassen kann, dass so hohe Spannungen gegen Erdpotenzial an berührbaren Teilen anliegt.
@@michaelkosin6215 Danke für die Info. Dann hat man doch die zulässige Spannung abgesenkt. Dan kann ich meinen alten VDE100 Schinken einmotten. Der Phasenprüfer wurde verboten, weil er nicht zuverlässig die Spannungsfreiheit anzeigen kann. Ich kann auch manchmal mit dem Prüfer noch "Spannungen" messen, obwohl die Phase abgeklemmt ist. Die Leitungskapazität reicht dafür schon aus.
@@peterrinas3862 jo hast du recht, wobei ich auch schon mit dem Duspol Spannungen von über 200V zweipolig gemessen habe und es sich erst aufgeklärt hat, dass es sich um ind. Oder kap. Kopplung gehandelt hat, nachdem man nochmal unter Last gemessen hat. Mir wurde erzählt, dass der Phasenprüfer u.a. verboten ist, weil was ist, wenn die Glimmlampe bzw der Widerstand aus irgendeinem Grund defekt ist und man sich beim Messvorgang mal schnell tödlich verletzen kann.
Das ist ein bekanntes Problem bei Schaltnetzteilen. Diese erzeugen induktive und kapazitive Störungen auf der Primärseite. Sie lassen sich reduzieren, aber nie ganz vermeiden. Wenn man eine absolut störfreie Versorgung braucht, muß man eine Batterie/Akku benutzen und ggf. einen Linearregler. Damit lassen sich hohe Leistungen aber nur recht ineffizient steuern! Wenn ich meinen ebike-Akku lade und mit den Fingern darübergehe kribbelt es deutlich. Gegen PE habe ich die halbe Netzspannung gemessen. Da steckt aber keine Leistung dahinter, die Spannung bricht sofort zusammen, selbst wenn man mit hohem Widerstand gegen PE ableitet. Bei manchen SMPS können die Ableitströme aber auch bis zu einigen mA groß werden.
Dankeschön für das Video. Zum Thema Steckernetzteile: da hat sich hier auf TH-cam jemand die Mühe gemacht, USB-Ladegeräte zu anlysieren. Bei den Billigheimern werden noch nicht einmal die Mindestabstände für Kriechstrecken eingehalten. Da wird aus einer Gleichtaktstörung u.U. auch mal Lebensgefahr!
Sehr wichtiges Video! Ich bin gelernter Elektroniker und bin durch dieses Video zum ersten mal auf dieses Problem gestoßen. In Zukunft werde ich sehr, sehr vorsichtig sein, wenn ich empfindliche Elektronik an einem Schaltnetzteil betreibe.
ALTER! Das war gerade so wie's erste Mal Brille aufsetzen. Klarer Blick auf die Dinge. Sofort 20 Projekte aus meiner Vergangenheit im Kopf, deren Probleme plötzlich einen Sinn ergeben. Dein Video so wichtig!
Andersrum kann es auch passieren: Die Masse vom USB / PC ist mit Schutzerde verbunden, aber die Schaltung hängt an einem Labornetzteil ohne Bezug zur Schutzerde. Nun verbindet man z.B. einen USB-Seriell-Wandler zum Debuggen mit dem Mikrocontroller auf der Schaltung. Man muss in diesem Fall IMMER zuerst Masse verbinden, andernfalls kann man sich durch die beschriebene Gleichtaktstörung den Controller schießen. STM32s werden dann gerne heiß und funktionieren manchmal sogar noch in Grenzen.
Wer schließt den Elektronik unter Spannung an? Erst macht man die Kontaktierung und schaltet dann die Spannung ein. Früher hättest Du mit Deinem Vorgehen reihenweise die CMOS-Bausteine abgeschossen. Das hat dann nichts mit den Netzstörspannungen zu tun, sonden mit den Spannungsspitzen, die Du damit erzeugst. Ich will damit nicht sagen, das es nicht auch Probleme mit der Netzstörspannung geben kann. Aber wie Du schon gemerkt hast verschwinden diese bei der richtigen Vorgehensweise.
Vielen Dank für das Video. Bei mir war das Laptop-Netzteil nicht das Problem, sondern meine beiden HDMI Monitore von Acer. Die beiden Monitore haben furchtbare kleine Schaltnetzteile aus China die dann wiederrum die Masse auf meinem HDMI Kabel schön mit der Spannung vollgeseucht haben. Habe mit dem Phasenprüfer nachgesehen und dadurch, dass ich das HDMI Kabel ja ins Notebook stecke, lag dieser Strom auch auf der Masse aller meiner USB Geräte an. Sogar an meinen Studio Lautsprecher XLR Steckern über die per USB verbundene Soundkarte. Ein Glück ist nichts zu Schaden gekommen. Habe die beiden Monitor Netzteile weg geschmissen und mir bei Reichelt 2x 12 Volt Netzteile aus der Medizintechnik bestellt. Wenn ich dort mit dem Phasenprüfer schaue passiert nichts, also super 👍 Danke für das darauf aufmerksam machen, meine HDMI Kabel und USB Geräte sind nun frei von Wechselstrom (zumindest den leicht mit dem Phasenprüfer messbaren).
Kann ich voll bestätigen. Letztes Jahr Spannung auf USB von einem Schaltnetzteil einer externen Festplatte, auch noch Markenhersteller. Dadurch ist mein Router abgeraucht. Habe auch ein neues geeignetes Netzteil, aber bei Conrad gekauft, seitdem ist das Problem weg. Drauf gekommen bin ich nach mehrwöchiger Suche, als beim Anschluss des USB-Kabels der Festplatte Funken zu sehen waren. Mein "tollstes" Erlebnis hatte ich allerdings vor Jahren, als mein Netzteil eines Thinkpads beim Einstecken im Hotel das ganze Hotel lahmgelegt hat. Die Rezeption war begeistert, nachts um 2 Uhr einen Elektriker aus dem Bett klingeln zu müssen. Seitdem bin ich in dem Hotel bekannt wie ein bunter Hund - aber immer gerne gesehen ;-)
Tolles Video. Also erst immer schön den Akku von Eurem Laptop aufladen, dann das Netzteil raus. Anschließend könnt ihr mit Eurem Verbindungskabel ran gehen. ✌
@@AchimDoebler Hallo Herr Döbler. Ich bin Jahrgang 1967 und Elektro-Fachkraft. Ich habe gerade mal die Liste Ihrer Videos angeschaut. Mir sind da zu viele englische / amerikanische Videotitel drin. Das ist der Grund, weshalb ich solche Kanäle in der Regel nicht abonniere. Ich mache bei Ihnen eine Ausnahme, weil ich den aktuellen Beitrag richtig toll fand. Machen Sie weiter so. 👍
Die Spannung sind keine Gleichtaktstörungen, dass kommt von der Gleichtaktentstöreinheit, genauer von den Y-Kondensatoren, die ein Spannungsteiler zwischen N-L und Masse von SK2 Geräten sich einstellen. Ich kenne die Problematik, habe aber noch keinen wissentlichen Defekt, durch diesen Effekt gehabt.🤷♀️
Meine Antwort war Quatsch. Man sollte auf Kommentare einfach nicht zwischen "Tür und Angel" antworten! Ich bitte das zu entschuldigen. Ich werde dir in den nächsten Tagen ausführlich antworten.
@@AchimDoebler ich wollte schon ein Reaktion-Video machen und das genau erklärt, wie das genau entsteht... 😃 Na mal sehen, was für eine Erklärungen kommt.
@@Elektronik-EXTREM Ich weiß nicht, wie viele Zeichen ich hier schreiben kann, daher mache ich es häppchenweise :) Y-Kondensator: Du meinst wahrscheinlich den 2n2 Y2, der in meinem Video deutlich zu erkennen ist. Um genau den geht es jedenfalls. Eine gewisse kapazitive Kopplung besteht bei Schaltnetzteilen zwischen Primär- und Sekundärseite immer, unabhängig davon, ob zusätzlich ein Kondensator als "Brücke" eingelötet ist oder nicht. Natürlich und ohne Zweifel ist diese Kopplung mit Kondensator - je nach Netzteil - u.U. deutlich größer. Wenn ein Kondensator an dieser Stelle verwendet wird, muss er höchsten Sicherheitsanforderungen genügen. Solche Kondensatoren werden deshalb Y-rated genannt, weil sie auch als Y-Kondensatoren verwendet werden dürfen. Y-Kondensatoren liegen aber immer mit einem Anschluss auf dem Schutzleiter. Daher kommt auch das Y: Von L und N jeweils nach Erde. Bei dem 2n2 Y2 Kondensator zwischen Primär- und Sekundärseite ist dies jedoch nicht der Fall und daher handelt es sich, meiner Meinung nach, nicht um einen Kondensator in Y-Kondensator-Funktion, sondern nur um einen besonderen Kondensatortyp (Y2), der auch als Y-Kondensator verwendet werden könnte. Ich gebe Dir Recht: Es ist ein Entstörkondensator. Er erzeugt (auch) die von mir gezeigten Probleme. Gleichtaktstörung: Die Störung bzw. die Störspannung, welche später von dem Netzteilausgang (Sekundärseite) nach Erde gemessen werden kann, ist, egal ob von V+ nach Erde oder V-(GND) nach Erde, identisch. Das ist, aus meiner Sicht, die Definition einer Gleichtaktstörung. Eine Anmerkung: Gäbe es auf der Sekundärseite einen richtigen Y-Kondensator, also von V+ oder GND nach Erde, so wäre die Gleichtaktstörung nahezu weg. Hast du bis hier schon Einwände?🙂
@@AchimDoebler ja😅 Man darf den Begriff Gleichtaktstörungen nicht neu definieren. 😅 Was du hier zeigst ist ein Schutzklasse 2 Gerät, es gibt immer den Y-Kondensator der den Eingang mit dem Ausgang verbindet... Dieser Kondensator wirkt wie ein Kurzschluss für hochfrequente Gleichtaktstörungen. Habe nochmal dein Video angeschaut. Es wird alles korrekt erklärt, auch was passieren könnte, wenn man ein Programmierboard oder dergleichen anschließt - alles richtig. *Aber* diese Spannung kommt *nicht* von der Störung, der vom Transistor bzw. vom Übertrager ausgeht. Die Gleichtaktstörung kann man mit diesem Multimeter gar nicht messen (Bandbreite) Wenn man große 50Hz Trafos hat, hat man auch solche Spannungen, die aber in den großen Flächen der Wicklung entstehen... Ich kann ein Video machen, wo ich mit und ohne Y-Kondensator messe. Ich habe auch ein Spektrumanalyser, aber leider keine speziellen Antennen dafür... Ich werde die Tage mal schauen... Thumbnail hätte ich schon fertig. 😃😅 PS: Ich habe mich jahrelang mit der Topologie von Schaltnetzteilen auseinander gesetzt. 😉
@@Elektronik-EXTREM Danke, ich habe mich auch an dem flasch verwendeten Begriff gestört. Die Effekte sind sehr gut beschrieben, man sollte sie nur nicht beim falschen namen nennen.
Warum auch immer kam mir gleich das Lied „Tausendmal berührt und tausendmal nichts passiert“ in den Sinn?! :) Ansonsten auch nach Jahrzehntelangem Elektropraxis wieder was Neues dazugelernt, vielen Dank ür die Aufklärung der Menschheit.
Ich hatte mal ein Ladegerät aus China. Da hat es ziemlich gezwiebelt, wenn ich die Kontakte im Betrieb berührt habe. Bei genauerer Untersuchung fand ich einen 10kΩ Wiederstand statt Optokoppler für die Regelrückführung.
Letzte Woche ist das genau passiert und nun kommt dieses Video ohne meine Suche im Netz auf mein iPhone. Wie krank. Aber besten Dank. Wieder etwas schlauer.
Die Spannung alleine ist ja noch nicht unbedingt schädlich, interessant wäre noch eine Betrachtung der typischerweise übertragenen Energien und Spitzenströme - ähnlich wie es im ESD-Umfeld gemacht wird. Ein Großteil der ICs heutzutage hat ja integrierte Schutzschaltungen, um ein wievielfaches wird deren typische Ableitfähigkeit überschritten?
Das Thema Schutzdioden spreche ich in der Videobeschreibung an. Um die Energie (=Leistung*Zeit) angeben zu können, müsste man die Zeit wissen. Die Ströme sind typ. einige 100µA
Mit der Spannung haust Du die Sperrschicht durch. Da müssen keine Ströme fließen. Die alten CMOS-Bausteine wurden über die Spannung gekillt. Die hatten einen sehr hochohmigen Eingang (Gigaohm). Einen CMOS unter Spannung montiert bzw. beim Messen mal abgerutscht und den Pin mit Masse verbunden hat schon gereicht. Die Bausteine mit Transistoreingängen haben das ausgehalten. Schutzbeschaltungen am Eingang müssten Zenerdioden sein. Das wird aber ganz schön aufwendig, wenn Du jeden Eingang damit beschalten würdest. Man macht das nur bei Schaltungen, wo die Engänge durch externe Störspannungen z.B. durch induktive oder kapazitive Spannungen gefährdet sind.
@@peterrinas3862 ja, das mit dem Cmos und der Sperrschicht ist klar, deswegen sind die schon lange über Dioden und Thyristoren geschützt. Diese sind auf einen maximalen Ableitstrom, bzw. eine Energiemenge ausgelegt - und auf diesen bezog sich meine Frage. ;) Dafür bedarf es erstmal keiner externen Beschaltung. Die wird erst dann notwendig, wenn größere Energiemengen als in den Datenblättern der Bauteile spezifiziert abgeleitet werden sollen.
@@AchimDoeblerDeswegen auch mein Bezug auf das ESD-Umfeld. :) Dort gibt es ja mehrere Modelle nach denen die typischen Energien berechnet werden (z.B. Human-Body-Model), und auf solche werden die Schutzschaltungen ausgelegt. Die Spitzenströme sind dabei im Amperebereich, die Entladungszeiten jedoch entsprechend kurz. Typischerweise geht es hierbei um verkraftbare Energiemengen von 2mJ und mehr. Aber Du hast Recht, wir haben hier ja keine Impulsartigen, sondern eher Dauerströme, auf diese sind die ESD-Schutzmaßnahmen eher nicht ausgelegt, irgendwann dürfte die Wärmeableitung in den Schutzschaltungen zum Problem werden. Wenn ich aber dennoch mal nur die Energie betrachte - nehmen wir nur für eine Überschlagsbetrachtung einfach mal eine Diode mit 0,7V als Schutzschaltung an. Die von Dir genannten 0,1 mA und 0,7V ergeben schon nach 29 Sekunden die genannten 2 mJ. Es ist also realistisch, daß es hier in vielen Fällen zu Problemen kommt (selbst wenn diese Überschlagsrechnung um Faktor 10 daneben liegen würde). :)
@@carsten_ellwart Die Schutzbeschaltung bei normalen Eingängen sind doch nur für kurze Impulse (Spannungpeaks) ausgelegt. Es sei denn, die Elektronik wurden extra für ein Umfeld gebaut, wo mit massiven Spannungserhöhungen zu rechnen ist. Die dafür notwendigen Bauteile passen normalerweise nicht auf die Platine bzw. ist eine Platine dafür nicht geeignet. Dabei müsste ja auch die Induktivität der Masseleitung mit berücksichtigt werden. Hier braucht es massive Masseleiter. Die dünne Kupferschicht auf der Platine ist nicht ausreichend.
Die Problematik ist mir schon länger bekannt... Wenn man TV+VCR+Spielkonsolen+AVR und weitere HiFi/Entertainment-Geräte alle miteinander verbindet, und keins der Geräte über eine Erdung verfügt, kommen richtig heftige Ströme zusammen. Eigentlich eine Sauerei, dass da Erdung nicht Pflicht ist. Bei Laptops kann man da wohl erkennen, welche Hersteller das Hirn eingeschaltet haben. Mein Thinkpad (Ebay-preis unter 200€) und sogar ein ziemlich alter Sony: Schuko-Netzteile. Überteuerter schmung von Microsoft, Apple, etc: Nur Eurostecker, trotz Metallgehäuse. Super.
Bei den Geräten hast du oft eine Potential Differenz zur gertdeten Antenne, selbst bei Schoko Geräten. Das kann ganz schön wienern. Ist aber nicht das Problem, da das über. Die voreilende.Masse angefangen wird. Hier geht's um Labor Aufbauten, bei denen nicht sicher gestellt ist, das immer und jederzeit zur erst die Masse Verbindung erste l wird. So kann in der Schutzschaltungen ein parasitärer Thyristor zünden, der dazu führt, das die Versorgungsspannung des ersten Chips über dessen Bonddrahte kurz geschlossen werden, was die Bonddrahte nicht aushalten.. Daher auch die Regel, das man immer erst die Versorgung Spannung ab schaltet und er erst nach einer Entlade Sekunde umgesteckt. Die Energie zum verdampfen des Bond Drahtes kommt also nicht von außen, wie Falschlich angenommen wird.
Diese Spannung habe ich als hobbybastler schon so oft gemessen und mir den Kopf gekratzt. Endlich konnte mir das jemand erklären. Da hab ich bisher wohl echt Glück gehabt, dass ich noch kein kein Board so zerstört habe.
Ohja, danke für das Video. Das erklärt einige unliebsame Effekte und auch Schäden, die im Laufe der Jahre aufgetreten sind. Diese Effekte scheinen immer noch zu wenig bekannt zu sein, und werde ich jedenfalls zukünftig berücksichtigen.
Ein einziges Mal im Video sagst du das richtige Stichwort: "hochohmig". Hast du mal gemessen, wieviel Strom tatsächllich fließt und was die Spannung dann tut? Diese 100 V, die du da überall misst, haben eine so hohe Quellimpedanz, dass die Spannung bei kleinsten Strömen komplett einbricht. Damit macht man so leicht nichts kaputt, insbesondere nicht wenn man was mit den Fingern anfasst.
Das ist alles richtig, keine Frage, und dennoch gehen immer wieder Geräte/Komponenten/ICs genau deswegen kaputt. Siehe hierzu meine Anmerkung bei 16:00.
wenn bei fast unmessbar kleinen strömen, jedoch deutlich hohen spannungen, nichts kaputt gehen könnte, dann bräuchte es auch nirgends electrostatic discharge (ESD) schutzvorkehrungen.. hohe spannungen machen was bei durchschlägen, wo es auf stöme überhaupt nicht ankommt. denk zb nur mal an die leitungen innerhalb leuchtstofflampen. sind für die höheren zündspannungen ausgelegt, 400 volt leitungen eignen sich dafür nicht - da die isolierung durchschlagen könnte.
Bin auch der gleichen Meinung. Sonst wäre das nie durchgegangen bzw. die CE-Richtlinie nicht erfüllt. Diese schließt ja auch einen Schutz gegen EMS (Elektromagnetische Störungen; damit sind aber alle Störungen gemeint, die auf die Sekundärseite (Kleinspannungsseite) einwirken) ein. Wenn nicht die Netzteile laufend während des Betriebes an- und abgesteckt würden, sollte nichts passieren. Ich habe deswegen auch noch nie etwas abgeschossen und auch von anderen noch nie gehört, dass deswegen ein PC oder Laptop zerstört wurden. Eher nehme ich an, dass es elektrostatische Entladungen sind, die das verursachen. Daher sollte man nie mit Fingern auf Kontakte fassen. Gruß von einem alten Elektroingenieur
@@AchimDoebler Oder eher wegen ESD? Also die wenigsten Bauteile sind im Bereich noch so niedriger Spannungen gefährdet, und wenn nur derart kleine Ströme fliessen eh nicht. Ich vermute da mal eher, die Leute unterschätzen die Gefahr elektrostatischer Entladungen. Wenn man kein dickes Geldkonto hat, dürfte vielen mit günstigen Messgeräten sogar die Impedanz des Multimeters ausreichend sein, dass diese Spannung zusammenbricht. Ein teures Fluke ist eben sehr hochohmig. Bei mir @Home lässt sich dieser Effekt mit drei unterschiedliche Laptopnetzteilen, 2 USB Steckernetzteilen, und einem Multi DC Netzteil [ ebenfalls als Schaltnetzeil] nicht reproduzieren.
Ja, das gilt, wenn die Eingänge geschützt sind. Aber bei sehr HOCHOHMIGEN LEISTUNGSLOSEN EINGÄNGEN gilt, wie bei sensiblen Menschen. DER/DAS SENSIBLE IST SEHR EMPFINDLICH.
Gutes Video, ich habe selbst vor einem halben Jahr mal beschlossen, dem komischen Kribbeln am Arm, wenn mein USB-C-Stecker mich berührte, nachzugehen und war auch erstmal erschrocken, da um die 80V Wechselspannung vorzufinden. Eine Stunde später hatte ich den Begriff Gleichtaktstörung dann auch mal verstanden, dafür hab ich ein paar interessante wissenschaftliche Arbeiten gefunden etc. Dieses Video hätte mir damals sehr viel geholfen, weil es die ganzen Infos kompakt zusammenfasst und an einem Ort konsolidiert, gute Arbeit!
@@albertschrocker9995 Hat der doch im Video beschrieben. Es ist ein Überkoppeln der Primärspannung (von 230 V) über Streukapazitäten auf die Sekundärseite. Dabei stellt sich dann in etwa die halbe Netzspannung ein.
Besser hätte ich es nicht sagen können! Man fühlt sich sicher, ist es aber nicht. Vielen ❤️-lichen Dank! Über ein Abo oder eine Weiterempfehlung würde ich mich freuen 😀
Sehr aufschlußreich, hier wird gezeigt, warum u.U. ein teures Elektronikbauteil in einer Anlage kaputt gehen kann. Ich hatte den Auftrag für die Enkelin eine Puppenstube zu bauen und zu elektrifizieren. Hierzu hab ich einen stinknormalen Trafo mit einer galvanisch getrennten Wicklung benutzt, bei dem 4 Volt bei einer Belastung bis 2A rauskommen. Für LED-Lampen war natürlich eine kleine Bastelei mit Brückengleichrichter und Widerstand nötig, aber das war es mir wert, daß nicht irgendwo eine Störspannung aus so einem Schaltnetzteil Ärger macht.
Auch wenn das Ganze natürlich wahr ist, wird hier maßlos übertrieben. Diese zwar hohen Spannungen haben so wenig Strom, dass sie sofort zusammenbrechen, zudem sind nahezu alle modernen ICs und Microcontroller dagegen gewappnet. Ich bezweifel sehr stark, dass es "Die größte Seuche der Elektrotechnik" ist. Man sollte sich - gerade bei Messungen - dem bewusst sein, klar. Aber heutzutage ist wie gesagt nahezu jeder Mikrocontroller und IC gegen soetwas abgehärtet.
Ich denke nicht, dass ich maßlos übertreibe und, meiner Ansicht nach, bestätigen das die unzähligen Beispiele in den Kommentaren. Das sind sicherlich nicht alles ESD-Schäden, oder? Zum Thema Schutzdioden siehe Videobeschreibung.
Ich arbeite im Automotive Bereich und wir haben einen Fehler der nur mit Testhardware im Auto reproduziert werden konnte 😅 werde das Thema mal am Montsg anstoßen. Ich bin nur ein Maschinenbauer deswegen kann ich das jetzt pauschal nicht ausschließen
@@TheFighterBros Wenn es ein Messproblem über die auf die Sekundärseite übertragene Netzgleichtaktspannung gäbe, hätten das die Hersteller der Messgeräte nicht schon längst gemerkt? Das im Video beschriebene Problem ist im Alltag keines. Jedenfall habe ich mit PC-Scopes keine Probleme, auch wenn diese über Netzteile angeschlossen werden. Also mal den Ball flach halten. Gruß von einem alten Elektroingenieur.
Wenn ich mein Surface Pro 9 beim laden anfasse, bizzelt es unangenehm in den Fingern. Ich finde die Qualität der Netzteile von Microsoft eine einzige Frechheit
Viele Benutzer von getakteten Netzgeräten sind sich dessen nicht bewusst und gehen von einer galvanischen Trennung, gemäss den Sicherheitsvorgaben, aus. Deine Erläuterungen sind gut verständlich und sehr hilfreich v.a. für Neulinge - Bravo.
Danke, ich wundere mich seit vielen Jahren, was diese Spannung hervorruft. Ich bin fassungslos. Und weiß jetzt endlich, wieso mein Monitor zerstört wurde, als ich ihn mit dem Laptop verbunden hatte.
Klasse Video, auch erst heute entdeckt. YT-Algo arbeitet eigenartig. Komme selbst etwas aus der Elektrik und konnte mir einigermaßen vorstellen, woher das alles kommt - irgendwelche Schleifen, Induktionen, etc. ok, aber ich hätte nicht an solche Auswirkungen gedacht! Ich hätte angenommen, es gäbe Schutzschaltungen, die das abführen, aber so - ist wohl doch nicht überall umsetzbar. Danke für das Video.
Dadurch habe ich eine perfekte Handhaltung fürs Arbeiten an einem MacBook 2010 entwickelt. Fühlte sich fast wie eine Parästhesie am Unterarm an sobald der Arm am Gehäuse auflag. Das ist es mir direkt wert ihn auszupacken und die Gleichtaktstörung zu messen. Dem damaligen Gefühl nach zu urteilen wird es bestimmt dreistellig. Tolles Video und ein Abonnent mehr!
für mich ist Elektronik langjährig eines meiner vielen Höbbys und dieser Beitrag ist für mein Wissen sehr wichtig. Solche Gleichtaktstörung könnte die Erklärung sein, warum mein Radxa X4 sich plötzlich verabschiedet hatte, den ich als Stromspar-PC-Ersatz (wegen Windowszwang bei Bambu Studio) für den 3-D-Drucker einsetzen wollte. Insofern werde ich für solche Projekte nur Netzteile mit Metallgehäuse und Schutzleiteranschluss verwenden und darauf achten, dass elektisch alles fertig verkabelt ist. Vielen Dank für das Video und die aufgewendete Zeit.
Ich danke dir vielmals für dieses hilfreiche Video. Ich als Hardware Entwickler hatte zuvor auch noch nichts davon im Studium mit bekommen und bin dir deshalb sehr dankbar. Habe erstmal alle schlechten USB PD Netzteile für mein Laptop aussortiert, da ich damit seit ein paar Jahren ständig arbeite.
Super aufklärendes Video. Es sind ja nicht alle Elektroniker, die mit der Elektronik arbeiten müssen. Müßte eigentlich in den Physikunterricht der 10. Klasse. Ganz, ganz herzlichen Dank für die Mühe. Super!
Genau das ist mir aufgrund meines minderwertigen Labornetzteils schon oft passiert. Nach einiger Zeit und dem angerichteten Schaden habe ich es herausgefunden. Danke für das informative Video. 👍
Sehr gut erklärt! In den 80ern hab ich Beleuchtungssteuerungen für Diskotheken gebaut. Dabei auch Sensorfelder, mit denen man manuell diverse Szenen realisieren konnte. Die Schaltung dafür hab ich selber Konstruiert, und funktionierte eben mit der Restspannung, die Jeder am Finger hat. Übrigens hat mir mal ein Kollege einen IGBT 1200A 1000 Volt nur durch das Berühren des Gate Anschlusses abgeschossen. Damals kurz mal 700 Euro a.A. Also bitte immer Erden!
Ein gut verständliches Video - Vielen Dank dafür. Ich habe viele Jahre unter anderem auch Schaltnetzteile entwickelt und meine: Wohl auch die im Video gezeigten Schaltnetzteile erfüllen den jeweiligen Standard (gerade noch). Wegen der Kosten werden solche Störungen nämlich nur bis zum zulässigen Grenzwert begrenzt. Und tatsächlich können die meisten Leute deswegen auch ein leichtes Kribbeln spüren, insbesondere wenn die Erdung fehlt. Abhilfe schafft bei solch einfachen Schaltnetzteilen also die Erdung. Genau das können z.B. die beiden Außenkontakte am runden Schuko-Stecker verwirklichen. Dagegen bieten Geräte mit flachem (Euro-) Stecker keine Erdung. In der Medizintechnik werden übrigens Netzteile mit doppelter Isolation und entsprechend höherem Aufwand verbaut. Aber auch mit einfacher Isolation gäbe es viele Konstruktionsmöglichkeiten um viele leitungsgebundenen Störströme gar nicht erst entstehen zu lassen - aber das würde wenige Euro mehr kosten. Würde ich das Einplanen, dann würde das Management das sofort wieder entfernen.
Als Amateurfunker der sehr sehr technisch ist (Funke kaum und bastel fast nur) sprichst du mir aus der Seele. Wenn man sich einmal mit AC Signalen beschaeftigt und Komponenten dafuer designt hat, moechte man am liebsten das Blitzdings von Man In Black haben da man sonst Kopfschmerzen bekommt da man ueberall nur noch Murks sieht. Every electronic device is mixed domain if you designed it bad enough ;)
Das ist mir das erste mal beim Arbeiten mit einem MacBook aufgefallen. Immer hat es gekribbelt am Unterarm (Alugehäuse). Total nervig, dann mal die Spannung am Gehäuse zu Erde gemessen, waren um die 100VAC sobald das Ladegerät eingesteckt war. Dann mal diverse USB Ladegeräte geprüft, alle hatten das Phänomen. Damals nichts zu dem Thema gefunden, bin selbst Elektroniker auch keiner der Kollegen hatte eine Erklärung. Und nun Jahre später wird mir zufällig dieses Video angezeigt. 😂👍 Top erklärt, danke.
Das ist ja mal sehr interessant und erklärt mir einige dubiose Fehler in der Vergangenheit !! Diese Spannungen bringen sogar LEDs zum schwachen Leuchten !
Vielen Dank für die Rückmeldung. Ja, das mit den LEDs ist richtig. Allerdings wird die LED damit mit Wechselspannung betrieben, bei der eine Halbwelle die LED verpolt. Empfindliche LEDs oder insbesondere Laserdioden können dadurch bereits zerstört werden.
Sehr interessant, war mir noch gar nicht so bewusst. Vermutlich weil ich selbst heute noch an einem Desktop PC arbeite. Hatte mich jedoch schon des Öfteren gefragt warum gewisse Bords einfach nach einiger Zeit den Geist aufgeben. Jetzt weis ich es, weil nach der Programmierung die Bords meistens mit ungeerdeten Schaltnetzteilen betrieben wurden, aber jetzt weiß ich was ich ändern muss. Vielen Dank Achim
Vielleicht haben die Schaltnetzteile einen zu großen Brumm und erhitzen dadurch die Tantalkondesatoren auf den Boards, die zur Spannungsstabilisierung dienen. Wer weiß das schon? Es gibt auf jeden Fall mehrere Möglichkeiten, warum ein Board stirbt.
Vielen Dank. Man denkt halt immer an die galvanische Trennung und fühlt sich sicher. Ein für mich völlig neuer Aspekt und das Gebot noch vorsichtiger zu sein. Auch wenn mir zum Glück noch kein Mißgeschick passiert ist. Stutzig wurde ich , als ich mal an der Bleibatterie eines USV-Gerätes einen "gewischt" bekam - habe aber das Phänomen nicht weiter verfolgt, weil ich das System nicht runterfahren wollte
Der einfachste Weg: Masse mit Erde verbinden und die Gleichtaktstörung ist weg. Vielen Dank! Über ein Abo oder eine Weiterempfehlung würde ich mich freuen 😀
Warum wird das Problem, Gleichtaktstörung, weder im Titel, noch in der Beschreibung textuell aufgeführt? Das macht das Video sehr schwer findbar.
Ja, das ist eine verantwortungslose Seuche, die schon seit Jahren um sich greift. Internet Archiv adé, das kann kein Mensch mehr indizieren. #nichtnutzbareswissen Aber dafûr gibt es dann später KI, die sich den scheiß dann anhört und katalogisiert. Bauen wir halt noch ein extra Atomwerk dafür, was mit ein paar ASCII Zeichen hätte sofort erledigt werden können.
Nennt sich clickbait und ist eine Seuche des Internets 😅 wo wir schon von Seuchen sprechen.
@@this-is-bioman Ja aber hier kommt noch dazu, dass es weder Untertitel noch eine Beschreibung mit dem konkreten Inhalt gibt. Das topt es noch.
Mittlerweile wurde es ja der Beschreibung zugefügt
@@lukasoffen2420🤣 darf ja auch nicht zu einfach sein sonst weiß das ja bald jeder
Respekt, sauber erklärtes Video. Wurde nicht einmal langweilig in den knapp 30 Minuten. Ich gehöre auch zu den Hobbyelektronikern, die das nur im Selbststudium gelernt haben und noch nie etwas über Gleichtaktstörung gehört haben. Zum Glück ist mir das noch nicht passiert, aber jetzt werde ich darauf achten.
Wenn Ihnen das Video gefällt und Sie etwas gelernt haben, dann freut mich das sehr. Solche Kommentare ermutigen mich, weitere Videos zu machen.
Ja bitte. Ich finde es toll wenn man Informationen und Erfahrungen austauschen kann und für mich ist TH-cam eine tolle Möglichkeit zu lernen und sich weiter zu bilden. Ich freue mich über jedes lehrreiche Video.
Exactly the same here!
Danke @Achim!
Schließe mich an! Vielen Dank für die gute Erklärung und besonders die Hinweise zum Schutz. Bin selbst Amateur und über jeden Hinweis durch Fachleute dankbar.
Sei froh daß die Ausrede bei dir zieht - ich hab das tatsächlich mal gelernt und schonwieder vergessen warum ich dinge so mache wie ich sie mache 😅 (ich arbeite allerdings auch schon über ein Jahrzehnt nichtmehr in dem Bereich, ich bastle aber nachwievor gerne^^)
Nachdem mein Kollege mit seinem (ach so tollen) Laptop Oszi gleich zwei unserer Prototypen im Labor zerstört hat, bin ich der Ursache mal auf dem Grund gegangen und eben dieser Seuche auf die Spur gekommen. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt: Sekundär immer geerdet oder besser: Primär mit Schutztrenntrafo betrieben.
Hervorragendes Video, vielen Dank dafür.
Genau aus diesem Grund habe ich das Video gemacht. Genau deshalb! Laptops können, je nach Netzteil, richtig teure Hardware zerstören. Viele sind sich der Gefahr(en) nicht bewusst.
@@AchimDoebler Ich hab einen Laptop wo das ganze Gehäuse aus Metall ist, fahre ich leicht mit meinem Finger über das Gehäuse spürt man ganz deutlich die Spannung.
Informatives Video, aber ich glaube nicht, dass es sich um Gleichtaktstörungen handelt. Das ist einfach nur durch zB C27 kapazitiv eingekoppelte Netzspannung - was an den dargestellten Auswirkungen natürlich nichts ändert.
Yep, mein MacBook hatte auch immer ein Kribbeln, wenn man mit dem Finger über das Metallgehäuse gefahren ist
Wer bitte arbeitet denn bitte an io pins bei in Betrieb genommener hardware? Oberstes Gesetz: Mikroelektronik niemals anfassen , wenn diese unter Spannung sind. Der störungseffekt ist so altbekannt wie die Trafos selbst. Immer grundsätzlich, erst komplett anschließen, dann einschalten.
Bin seit ü 20 Jahren Elektrotechniker und habe dieses Thema noch nirgends gehört. Es stimmt alles was du sagst und auch beweist, weil ich genau weiß von was du redest und uns gezeigt hast. Aber niemand hat das je erwähnt. Nur gut dass es mit einem Desktop PC dieses Problem nicht gibt. Aber wie schnell nimmt man mal einen Laptop und benutzt ihn nicht mit dem AKKU alleine, sondern schließt ihn mal schnell an das Ladegerät mit an. Echt krass was du da angesprochen hast. Danke !!!
Der einfachste Weg: Masse mit Erde verbinden und die Gleichtaktstörung ist weg. Vielen ❤️-lichen Dank! Über ein Abo oder eine Weiterempfehlung würde ich mich freuen 😀
@@AchimDoebler ja schon klar. Hab's Kollegen geschickt. Die einen tun es ab als ich ja eh klar und passiert ja nichts. Andere haben gesagt dass ihn auch so baugruppen abgeschossen sind wie deine Beispiele. Aufpassen und wissen ist wichtig. Deine Info ist echt wichtig. Jeder denkt an ESD dabei ist dein Thema auch sehr wichtig. Danke
@@andreashintermayr8029 vielen Dank für Deine Antwort. Es gibt auch hier einige Zuschauer, die anzweifeln, dass dadurch Baugruppen beschädigt werden können (Thema Schutzdioden). Demgegenüber stehen unzählige positive Kommentare, die meine Beobachtungen bestätigen. Schlussendlich möchte ich über die Gefahren informieren und jeder kann für sich entscheiden, wie er damit umgeht. ✌️
Sorry, erst nach zwei Jahren gefunden.
Absolut richtige Darstellung und für viele Bereiche absolut wichtig, so etwas zu wissen !
Vielleicht sollte man aber trotz Allem einmal auf etwas hinweisen:
Egal mit welchem Gerät man arbeitet, welches Ein- oder Ausgänge welcher Art auch immer hat oder empfindliche Steuerelektronik und sich die Bedienungsanleitungen genau und gewissenhaft durchliest, findet man dort immer den Hiweis: "Schalten Sie das Gerät / die Geräte aus." - "Trennen Sie das Gerät vom Netz." bzw. "Ziehen Sie den Netzstecker."
Warum wohl? Ebend aus den Gründen, die dieses Video zeigt. Ein kleines USB Steckerladegerät .. Auch hier: USB-Verbindung herstellen, dann in die Steckdose ! Und später: Netzteil aus der Steckdose, dann Verbindung entfernen.
Und vielleicht zum Abschluß eine kleine Bemerkung zu den Laptop Netzteilen. Es gibt sie mit Schutzleiter (Erdverbindung). Und ja, sie kosten in der Regel einige Euronen mehr. So ganz nebenbei haben diese Versionen oft auch eine größere Leistung, was z.B. verhindert, dass sie heiß werden wie im Gegenzug die "so ganz knapp passenden" Netzteile. 🙂
Alles in Allem - Vielen Dank.
Das kann ich alles so unterschreiben! Aber: würden Sie wirklich den Fernseher immer ausstecken, bevor Sie ein HDMI-Kabel einstecken? Vielen Dank für das Lob, ich würde mich über ein Abo sehr freuen.
@@AchimDoebler
Ja würde ich, sofern der Fernseher, wie sehr viele neuere Modelle, ebben keinen Schuko-Stecker, also einen Schutzleiter- (Erdungs--) kontakt hat-
Ja, ich auch. TH-cam scheint das plötzlich auszuspielen. Gleich n Abo dagelassen. Vor allem als er dann das JTAG-Interface und den Altera aus der Schublade geholt hat. Werd mich heute Abend mal hier umschauen.
Das ist sicher eine Möglichkeit, sich haargenau an die Bedienungsanleitung zu halten. Ich persönlich hab mich dafür entschieden in der Garantiezeit so oft wie möglich dagegen zu verstoßen. Ein gut designtes Gerät von einer Marke die ich wieder kaufen oder empfehlen sollte muss IMHO solche Netzteile sowie haushaltsübliche ESD problemlos wegstecken. Life is to short to disconnect USB sticks 😅
@@MrXenon1977Richtig. Bei "Plug&Play" finde ich auch keine Fussnote in der was von der Reihenfolge steht.
Schönes anschauliches Video, aber ein Kommentar von einem ehemaligem Schaltnetzteilentwickler: Die Spannung in Höhe von knapp der halben Netzspannung, also die 80-110V die du mehrfach gemessen hast, ist systembedingt nicht vermeidbar solange man zweipolige, schutzisolierte Netzteile verwendet. Seltsamerweise ergibt sich diese Störspannung gerade aus der ENTstörung des Netzteiles, denn um die hochfrequenten Schaltflanken des Netzteils zu vermeiden muss man eine für Hochfrequenz niederimpedante Verbindung zwischen Primär- und Sekundärseite schalten, sprich einen sogenannten Y-Kondensator zwischen der Groundplane vom Primärteil zu der Groundplane vom Sekundärteil des Netzteils schalten. Die Groundplane des Primärteils liegt nun durch den Brückengleichrichter etwa auf der halben AC-Eingangsspannung, und da der Kondensator auch 50Hz oder die gleichgerichteten 100Hz leicht leitet, stellt sich dieser Störstrom ein.
Vermeiden könnte man diesen Effekt nur mit einer Ableitung zu PE, was aber die Kosten nach oben treibt und Schukostecker erfordert.
Andererseits ist der Effekt unter Elektronikentwicklern weitgehend bekannt, und allein die ESD-Robustnessforderungen für den beispielsweise gezeigten ADC sollten sicherstellen dass diese Ströme keinen Schaden anrichten. Völlig uneingenommen davon rufen diese Spannungen/Ströme gerne Messfehler hervor und somit kann es nicht schaden, den Notebook beispielsweise über ein zusätzliches USB-Kabel zu erden wenn man Messgeräte betreibt.
Danke! Naja, es gibt schon (teure) Wege, diese Störspannung zumindest zu reduzieren. Das sieht man u.a. auch daran, dass nicht alle SMPS eine gleichhohe Gleichtaktstörung aufweisen. Das unterscheidet sich von Netzteil zu Netzteil teilweise erheblich. Es ist echt lustig: man erkauft sich durch die Maßnahme gegen hochfrequente Störungen andere, nämlich niederfrequente Störungen :)
Das mit den USB-Kabel mache ich genau so!
@@AchimDoebler Wenn du genügend empfindlich misst, wird selbst ein schutzisolierter klassischer Trafo diese Störspannung zeigen. Mal das Ersatzschaltbild mit parasitären Kapazitäten auf und du siehst man kommt nicht drum herum - außer mit einer definierten Erdverbindung, also Ableitung nach PE.
Es spielt bei "normalen" Trafos nur keine Rolle da der Störstrom so klein ist, dass man ihn weder mit nem normalem Multimeter messen kann noch der Phasenprüfer aufleuchtet.
Ganz extrem betrachtet hast du diese Störspannung schon wenn du ein Niedervoltkabel nur neben ein Netzkabel legst.
Habe Netzteile abgleichen und Schaltungstechnisch schon sehr viele Schaltungen gesehen. Frage wohin soll die Störung abgeleistet werden wenn keine Erde da ist? Das ist nicht zu vermeiden.
@@dietmarsteinigen3947 Genau das ist das Problem: Irgendwo müssen die Störungen hin, und wenn man kein definiertes Erdpotential hat kann man am Ende nur in L oder N ableiten. Und da das Gerät nichtmal weiß was L und was N ist, bildet sich irgendein Durchschnitt aus diesen beiden Potentialen. Damit ist man dann üblicherweise bei irgendetwas um die 100V.
Das verstehe ich nicht ganz. Ein Schukostecker kostet 3€. Bedeutet das für mich als Halblaie, wenn ich die USB Masse auf die PE Erde vom Schukostecker lege, bin ich meine Probleme los? Für nur 3€ ?
Ich verstehe zwar noch fast nichts, aber ich schaue solche Videos sehr gerne und lerne jedes mal ein bisschen. In einem Jahr fange ich hoffentlich meine Elektronikerlehre an. Vielen Dank für dieses Video!
Sehr gerne und viel Spaß in der Lehre!
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Dann gebe ich dir zum Start deiner Elektronikerlehre den guten Rat den Inhalt solcher Videos auf Richtigkeit zu prüfen, bevor man das Wissen übernimmt. Das Kernproblem gibt es das stimmt. Aber alles drum herum ist falsch. So entstehen nicht tot zu bekommende Mythen über Elektronik.
@@maximilianreichelt9717
Danke, wenigsten einer der Fachwissen hat.
Das ist ein super Beitrag mit echt interessanten Informationen. Bin seit über 20 Jahren Elektroingenieur und - obwohl ich wußte, dass Schaltnetzteile gerne mal ein wenig Spannung gegen Erde auf der Sekundärseite verbreiten - habe ich die Dimension davon bisher nie betrachtet. Mit solchen Spannungen hätte ich nicht gerechnet - und nachgemessen habe ich es noch nie. Das kann ein teurer Spaß werden. Vielen Dank für diesen Beitrag!
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Endlich habe ich mal eine Erklärung dafür gefunden, warum es etwas kribbelig war, wenn ich einen HDMI-Stecker bei angeschaltetem TV umgesteckt habe. Bin selbst gelernter Elektriker, aber hauptsächlich erfahren was Hauselektrik und Anlagenbau angeht. Danke für die gute Erklärung. Wieder was gelernt :)
hatte genau das selbe mich ewig gefragt.
Ich hatte beim hdmi einstecken schon einen blitz gesehen
Aber schade doch dass der gleichtaktstörung7 nicht von der parasitäre kapazität der ubertrager stammt, aber von einer Y-klassifizierte condensator, (C27 in dieser video), ein ausweg vor störung, verursacht am sekundäre seite. Das lasst ein kleines (aber merkbares) strom fliessen when Sie ein der sekundäre leitungen berührt.
Gleichtaktstörungen sind störungen mit gleiche polarität in beide anschlussleitungen zum gerät oder verursacht durch das Geräte selbst. Dafür gibt es die Gleichtakt-Spüle die Sie am linkerseite der platine finden kann. Fase und der Nullleiter sin beide, auf einen kern gewickelt und dan so das der normale netzspannung ungehindert durchgehen kann. Der kern besteht aus material das von Netzspannungsfrequenz gar nicht zerstört werd, auch da beide stromen einander zerlegen (in einer draht fliesst der strom hin, in die ander zuruck: resultat ist null). Ein Gleichtaktstörung nun, ist relativ hoch im Frequenz und wird durch die wicklungen ein kurzschluss-zustand erfahren. Resultat ist das der störung nicht durchgeht im Gerät (oder sehr stark attenuiert) when der störung von aussen komt, oder nicht (oder sehr stark attenuiert) ims Netz gehen kann (wenn das Gerät ursache der störung ist).
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Mensch, vielen herzlichen Dank, darauf bin ich in vielen Jahren nicht gekommen, obwohl es doch so offensichtlich ist und das kann und wird mir noch viel Ärger ersparen! Gebt dem Mann eine Zigarre!!🏅
:D :D :D
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Warum wirst du ihn mit einer Zigarre vergiften? bist du noch ganz Gaga kikeriki Pikachu bo eh genau oder hast du Lauterbach Drogen geraucht oder asmr Drogen geraucht.
Wenn du etwas Gutes tun willst gib ihnen einen Döner aus oder lade ihn zum Essen ein.
Aber eine Zigarre die seine Lunge zerstört.
Nein danke .
Hut ab! Das beste und auch wichtigste Video das ich in letzter Zeit über Elektronik gesehen habe!
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Ich bin leider vor Jahren Opfer von Gleichtaktstörungen geworden, diese waren dermaßen heftig, dass mir beim Anschluss von einem USB-Serial-Wandlers ein ganzer Chip auf einer nagelneuen 3D-Drucker-Plantine langsam in Rauch aufgegangen ist... Daher danke, dass du nochmal so ausdrücklich auf dieses Problem hinweist. Ich habe damals mein Lehrgeld bezahlt, hoffentlich bleibt es vielen anderen durch deinen wirklich umfangreichen Einsatz erspart!
Mit Gleichtaktstörungen hat das nichts zu tun, bei diesen ist auf Hin- und Rückleiter identische Spannung mit gleicher Phasenlage, daher "Gleichtakt".
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Genau deswegen sind es Gleichtakstörungen. Die sind nämlich auf beiden Ausgängen (z.B. GND und 12V) mit identischer Spannung/Phasenlage vorhanden.
@@AchimDoebler GND oder Minuspol? An GND dürfte der Spannungsprüfer nichts anzeigen wenn es tatsächlich GND ist und dementsprechend mit dem Potenzialausgleich verbunden ist.
@@MrTalaue Genau das hat mich auch gewundert.
Sehr aufschlussreich! Danke
Nachtrag. Das Biohazardsymbol im Introbild hat mich fast daran gehindert, das Video überhaupt anzuklicken.. evtl überdenken, ob man nicht anderweitig die gewünschte (und gegönnte!) Aufmerksamkeit bekommt 🖖
Vielen Dank. Vielleicht mache ich das Thumbnail nochmal neu.
@@AchimDoebler Vielleicht besser mit Blitzsymbol?
@loschwahn723 Evtl. mal im Zusammenhang schreiben. Würde jedem auf Anhieb ermöglichen den Inhalt Deiner paar Sätze zu erfassen.
Da geht mir als Elektroniker das Herz auf, endlich erklärt jemand sehr anschaulich das Problem mit Störspannungen! Darum sollte man IMMER an offenen Baugruppen/Kontakten den gängigen ESD Schutz einhalten, d.h. Ableitung von genau diesen Störspannungen (wie im Video bei min 20:10 gezeigt) gegen Erde. Das wird in einer Elektroniker Lehre vermittelt.
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In dem Fall aber nicht in der Schweiz, ich bin im 3. Lehrjahr, Grundlagen zu Schaltnetzteilen haben wir gerade durchgenommen aber Gleichtaktstörung und wie man sie verhindert, höre ich zum ersten mal :D
P.S.: Vielleicht kommt das bei uns erst im vierten Lehrjahr
Das Erdungsbandproblem war mein erster Gedanke. Sehr schön erklärt. Kann mich nicht erinnern, das jemals so z.B. seinerzeit in der Berufsschule so vermittelt bekommen zu haben.
Dem pflichte bei bzgl Umschulung.
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Hab trotz guter Erklärung nichts verstanden aber ich unterstütze deinen Kampf gegen Steukapazitäten und Blindstrom komplett
😅
Tolles Video. Schon lustig wie viele das 2 Jahre alte Video erst jetzt vom Algo serviert bekommen haben ;-)
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12:18 Das beste Video was ich in Sachen Elektronik über 50 Jahre erfahren habe.❤ Herzlichen Dank dafür.
Den Kanal habe ich abonniert❤
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bei mir hat es auch gerade klickklack gemacht!
Das beste würd ich jetzt nicht sagen, aber das Video ist schon unter den besseren.
Dafür gibt es diesbezüglich zu viel Konkurrenz, die auch alle sehr lehrreiche Elektronikvideos haben.
(Zudem das bei jedem ja auch anders gewichtet ist).
So wie z.B. Robert Feranec, BigClive oder Curious Marc, die alle mMn alle auch sehr lehrreiche Videos erstellt haben. (Ist jetzt nur eine kleine Auswahl)
Das soll ein Witz sein oder?
Ok….
Das hat mir jetzt die Augen aber GANZ weit geöffnet!
Ich hatte bereits solche Fälle und konnte es mir nicht erklären.
Incl. Erdung an mir und Antistatischer Matte usw…
Vielen Danke für dieses Video!
Gamz offen gesagt, ich bin schon länger keine Anfängerin mehr aber das Video hat mir mal wieder gezeigt, wie recht der große Phlosoph Jerrmia M. Ouse (oder so ähnlich) mit seiner Aussage wohl hatte
"Da geht's der Katze wie der Maus, man lernt dazu, doch niemals aus"
Danke noch mal für das aufschlussreiche Video!
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Der Spruch ist super :D
Als Ingenieur kann ich nur sagen, dass es eins der informativsten Videos ist, das ich gesehen habe. Weiter so 💪😉
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Hallo Herr Ingenieur ! Ich hab' da mal eine Nebenfrage: Ein Bekannter von mir, ist auch Ingenieur, in der KFZ Branche. Ich hatte in den Anfang 70ern Kfz-Mechaniker gelernt. In der Ausbildung u.a. Autogen-Schweißen, bisschen Elektrotechnik usw. gelernt. Als ich mich vor einigen Jahren mit dem Bekannten während der Arbeit in seinem Haus unterhielt, fiel das Wort Aluminium, worauf er mir prompt antwortete: Alu leitet NICHT ! Mich hat es fast aus den Socken gehoben ! ! ! Er hat weder Löten, noch Schweißen gelernt. Wusste nicht, das man die Sägeblätter der kleinen Knochensäge erneuern kann, kaufte stattdessen immer eine neue Säge und das man das Bohrfutter an der Bohrmaschine erneuern kann, wusste er auch nicht. Aber er arbeitet mit in der Entwicklung an Karosserien, und Fahrgestellen. Was lernen die Leute eigentlich ? In Sachen Computer ist er ein Ass. Ich will ihn nicht schlecht machen, er ist ein guter Typ, aber die Ausbildung scheint mir eher im theoretischen zu liegen.
Meine Güte. Elektrotechniker. Hut ab. Ich als Leihe kann mich nur wundern, was für ein wissenschaftlicher und gleichzeitig technischer Beruf das ist. Wirklich beeindruckend.
Ja, nur durch jahrzehntelange Erfahrung im Umgang versteht man die vielen Möglichkeiten der augenscheinlichen einfachen Sache von Widerstand, Strom und Spannung. Und auch dann noch Induktivität und Kapazität. Wie sagte schon mein Fachlehrer Hr. Franz in der Berufschule von Rf.- und Fernsehtechnikern in Straubing 1970: Wer misst, misst Mist.
Diese Arbeit ist wirklich sehr wissenschaftlich. Das Verständnis von Induktion, Kapazität, Widerstand, Strom und Spannung wird noch mehr gefordert durch Funkwellen, Akustik, Radartechnik, und vor Allem lange Leitungen. Als Fernmeldetechniker bei der DB erlebte ich die tollsten Effekte bei Streckenkabeln entlang elektrifizierter Strecken, besonders im Bereich der S-Bahn München, wenn dann noch mehrere Züge wegfuhren und viele 1000 A Strom erzeugten, die durch Induktionsstörungen auf der Abschirmung der Streckenfernmeldekabeln an der Erdsammelschiene gigantische Lichtbögen verursachten, wenn man nicht aufpasste genau auf das, was man gerade auftrennt.
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Vielen Dank!
Super wie du alles beschrieben hast. Laptops kannst du auch mit Akku betreiben, aber wer denkt da schon dran wenn es benutzt wird. Für Prüfplätze gab es in meinen Betrieb nur Stand PC's. An dein Problem hat man sicher da nicht gedacht. Es war eher der Anschaffungspreis und das die Prüfplätze sehr selten bewegt wurden. Erdungsarbänder sind weich (hochohmig) geerdet, dienen zur Ableitung eigener Aufladung und in deinen Fall bringen sie echt noch mehr Probleme. Was wir aber auch festgestellt haben ist das verbaute Bauteile unempfindlicher sind. IC's verfügen auch über Schutzdioden die aber auch mit jeden Schlag mehr zerstört werden da haben wir auch Bilder gezeigt bekommen. Der Vorteil und warum, Schaltnetzteile eingesetzt werden sind Gewicht, Wirkungsgrad(bis 85 % die ich selbst nachgemessen habe) und Größe... . Dein Problem haben wir bei der Reparatur gesehen konnten es aber nicht erklären. Danke für deinen wertvollen Beitrag.
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Vielen Dank für dieses Video.
Ich habe bis vor 27 Minuten und 52 Sekunden noch nie was von "Gleichtaktstörung" gehört.
Da ich gerade mit einen Raspberry Pi, einige Relays und 5V USB Netzteilen eine Schaltzentrale baue für Smart Home Lichter, ist dieses Video mir zum perfekten Moment vorgeschlagen geworden.
Ich habe mich auch einmal gewundert, als mein Multimeter mir plötzlich 100 Volt anzeigte, die vom Minuspol in den GPIO Eingang eines Arduinos zu gehen scheinte.
Dank diesem Video bin ich aufgeklärt und werde sofort meine Minus Anschlüsse Erden um Schäden zu vermeiden.
Danke!
Aus harter eigener Erfahrung - wenn Du einen USB-Hub mit eigener Stromversorgung vor den Raspi schaltest, um ihn zu entlasten, wenn man mehrere Festplatten anschließt ... keine gute Idee. Die Gleichtaktstörung hatte mir eine SSD gehimmelt. Leider hatte ich den Hub zuvor am Laptop hängen, da war mir prompt der Monitor zerstört worden.
Bin im ersten Leerjahr als Elektroniker. Wurde bisher noch nicht thematisiert. Hätte ich nie erwartet. Bin jetzt schlauer als noch vor 30 min. Danke
Endlich hab ich die Ursache des Problems verstanden! Danke für die Erklärung!
Seit 1999 habe ich Probleme mit Knacksern, wenn ich Audiointerfaces an Notebooks verwende. Mir war schnell klar, dass es irgendwas mit Masse zu tun hat, denn ich löse die Probleme seither immer über eine Masseisolation. In den frühen 2000ern habe ich das über Massetrennfilter (DI-Boxen mit Ground-Lift) an den analogen Audioschnittstellen gemacht, die letzten Jahre dann über USB-Isolatoren (Die Geräte von Intona erfüllen den Zweck) und inzwischen verwende ich nur noch ADAT-Wandler, die eine optische Datenverbindung mit dem Notebook herstellen. Auf die Idee das Notebook zu erden bin ich noch nicht gekommen.
Hi,
finde den Titel extrem passend. Ich arbeite im Bereich RFID und kenne das Problem Gleichtaktstörung zu gut 😅 Bei Transpondern mit Amplitudenmodulation muss der ADC am uC kleinste Spannungsschwankungen messen.
Umso weiter der Tag entfernt ist umso geringere Spannungsschwankungen treten am ADC auf.
Wenn ich den Tag soweit entferne das er gerade nicht mehr gelesen wird, ist das Signal am ADC sehr gering. Verbinde ich nun die Masse des uC über einen C mit Erde wird der Tag gelesen. Es ist eine Gleichtaktstörung die das Tag Signal stört.
Gebe dir bei recht und bin sehr dankbar für deinen super Content.
Mach weiter so
Predige das seit Jahren allen Bekannten. Wusste nie warum, nur aus der Praxis, dass An- und Ausschliessen vom Netzteilen, insbesondere bei Laptops manchmal gerne was durchbrennen lassen. Hätte nicht gedacht, dass die USB Leitung das so weiterführt.
PS. Abo direkt da gelassen. TH-cam ist komisch, auch nach 2 Jahren so ein gutes Video vorgesetzt bekommen.
Das Durchbrennen hat andere Ursachen, aber nicht die Gleichtaktstörung. Wenn man Elektronik unter Spannung anschließt, können Spannungsspitzen entstehen. Früher hätte man reihenweise die CMOS-Bausteine damit abgeschossen. Ob die Elektronik ein Anschluss (oder Abstecken) einer Spannungsquelle verkraftet, hängt von der Beschaltung ab. Hier müssen Endstörkondensatoren und Zenerdioden dafür sorgen, dass keine unzulässigen Spannungsspitzen entstehen können.
Vielen herzlichen Dank!
Vielen herzlichen Dank für das Video, das war äußerst aufschlussreich!
Eine der Perlen auf TH-cam!
Man kann nur hoffen, dass man keine Kaltgeräte-Anschlussleitung "made in Bambushütte" erwischt, bei dem der PE-Leiter eingespart wurde. Das soll es auch geben, lässt sich aber natürlich einfach nachmessen!
siehe Antwort an HolgerZ
Selbst als ITler, welcher sich mit komplexer Elektronik nicht im Detail auskennt, ist dieses Video für mich sehr verständlich und nachvollziehbar.
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Himmel... Das ist heftig! Vielen Dank für das Video!
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Verständlich und für jedermann rübergebracht dafür ein ganz herzliches Dankeschön. Nun gehe auch ich dieses Problem ab jetzt mit einer gewissen Vorsicht an. Hätte ich nicht für möglich gehalten das an solchen Netzteilen solche hohen Spannung anliegen wowwwww 😮😮😮. Wer dieses Video nicht verstanden hat, dem ist nicht mehr zu helfen und sollte von Elektronik die Finger weglassen. Im allgemeinen ist bekannt das man Geräte nicht mit angeschlossener Verbindung anschließt. Ich muss aber ehrlich zugeben, das auch ich diesen Fehler schon ab und an mal gemacht habe. Nun werde ich peinlich genau darauf achten das mir dieser Fehler nie wieder passiert. Ich denke, das viele in den betroffenen Bereichen dieses Problem kennen und gelernt haben es richtig zu tun. Danke für dieses Informative gute Video 👍👍👍👍👍. LG Frank
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This is an excellent explanation of common mode voltage. As a matter of fact, ANY switching power supply will exhibit this behavior with more or less effect. However. All IC input circuits have clamping diodes to the rails, which will conduct away any voltage. And if not (like with a discrete transistor input or TTL logic) a semiconductor might start to reverse conduct but because of the extremely high impedance the current is harmless and does no damage. For example you can safely apply a high reverse voltage to a unipolar BE junction. As long as you limit the current the junction will act as a zener and is not damaged. IC inputs are damaged by static charges because the energy transferred to the input is so high, the resulting current (and not the voltage) destroys the semiconductor. With common mode voltage the current is limited to a very small value, and any input diode should be able to handle that. Although your explanation makes sense, I would like to see an experiment where the current resulting from common mode voltage actually damages an input.
Es gibt sogar zwei größte Seuchen der Elektrotechnik: dein Thema
und
8:15 exakt diesen Spannungsprüfer. Den dir jeder Elektrotechnikausbilder um die Ohren haut, solltest du ihn benutzen.
😂😂😂 Da habe ich echt den schlechtesten Phasenprüfer überhaupt verwendet 😂😂😂
Meckerkopp. Er wollte doch nur deutlich den Sachverhalt demonstrieren.
Danle für das sehr informative Video. Ich persönlich habe das immer als Restspannung vom Netzteil oder Bauteil gehalten. Bekannt vom TV/Radio. Spielt wohl alles eine Rolle.
Jetzt weiß ich warum ich nach Fehlern in meiner Software monatelang gesucht habe... Wahnsinn, genau was ich mir als Laie immer schon gedacht habe, aber niemand im Studium erwähnt hat! Vielen Dank!
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Einfach klasse erklärt, für mich eins der besten Videos für Hobbyelektroniker.
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Vielen Dank für diese schöne Erklärung. Jedoch muss ich sagen, dass das schon eher ein Fachbericht für Fachleute ist, ich denke, dass dies viele Hobby Elektroniker schon überfordert hat. Aber sei es drum, ich bin selber vom Fach und höre gerne anderen Fachleuten zu, wie sie es anderen sauber rüberbringen. Ich weiß es ist nicht immer einfach solche Probleme zu erklären.
Ich bin Hobbyelektroniker und bin keineswegs überfordert.
Allerdings bin ich geschockt.
@@barfu2954 Wollen Sie ernsthaft sagen, dass wir mit 200 Leuten gegen diesen Wahnsinn nichts ausrichten können?
Ich habe von der Sache auch absolut keine Ahnung, habe aber soweit alles verstanden, bzw. Soweit verstanden, dass man lieber die Finger davon lässt 😅
@@barfu2954 Und ich bin froh zu Wissen was mich da jahrelang geschockt hat. Laptop am Netzteil in Kombination mit eZigarette am eigenen USB Netzteil. Das war immer eine prickelnde Erfahrung wenn man gerade beide Geräte gleichzeitig berührt hat.
Das Video wurde mir zufällig vorgeschlagen. Danke für die tolle Erklärung dieser Situation.
Das Video ist Gold wert. Bin erstaunt, dass ich in meiner fast 50-jährigen Berufspraxis als Entwicklungsingenieur für Elektronik nicht auf solche Empfehlungen gestoßen bin. Bekannt war immer der Effekt, dass Geräte bei leichtem Hautkontakt "kribbeln" konnten und dass die Lampe eines Polprüfers glimmte. Es passierte mir dann vor vielen Jahren, dass ich eine externe USB-Platte mit dem PC verband und sie damit unbrauchbar machte. Seit dem werden grundsätzlich externe Geräte erst signalmäßig verbunden und dann die Stromversorgungen eingeschaltet.
Ich arbeite drei mal die Woche ehrenamtlich in einem RepairCafe (im schönen Baden in der Schweiz), verstehe etwas von Elektrik, aber nicht wirklich viel von Elektronik, geschweige denn von Digitalsteuerungen. Verstehe aber ansatzweise die Funktion (das "Zerhacken" der Spannung/Stromes) eines Schaltnetzteiles. Und ich finde Dein Video trotzdem sehr einleuchtend. Danke!
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Sehr gutes Video! Bin selbst täglich mit dem Problem konfrontiert. Zu Urzeiten gab es mal Schutzwicklungen auf Erdpotential und dies noch am analogen Transformatornetzteil. Lange her, inzwischen scheinbar einfach zu teuer geworden.
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@@AchimDoebler Ist bereits geschehen. Freue mich auf neue Inhalte. Beste Grüße!
Den 2,2nF C27 Y2 hast Du vielleicht übersehen. Durch den kommt Strom von 230V Wechselspannung am Eingang auf den Gleichspannungs-Ausgang auf der Sekundärseite. Das erklärt auch die Messung mit dem Multimeter.
Ja, den hättre ich definitv erwähnen sollen. Siehe hierzu Videobeschreibung.
ein MEGA gutes Video, ich bin diesen Spannungen auch schon vor Jahren messtechnisch auf den Grund gegangen. Um gewisse Fehler in einer Datenübertragung zu finden hatte ich mir mit einem Akku von einem Akkuschrauber ein Labornetzteil gebaut, was unabhängig vom Netz und solchen Fehlern ist, dadurch konnte ich mit einem Akku Oszilloskop Spannungen messen, die sonst durch die Gleichtakt-Spannungen verfälscht werden. Ich baue in meine Privat gebauten Schalzungen Sutzdioden ein, die in der Lage sind auch diese Spannungen abzuleiten und vieles Programmiere ich mit einem eigenen Programmieradapter, darin sind Optokoppler verbaut, um Potentiale zu trennen. Ich persönlich hatte noch keine Hardware die durch den Fehler kaputt gegangen ist, Defekte Pins oder Ports hatte ich nur durch falsch angelegte DC Spannungen oder zu große Ströme, ich Erde aber auch fast alles.
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Genau das ist die Lösung. Alles erden. Spannungen können nicht nur durch die Schaltnetzteile direkt auf die Sekundärseite übertragen werden, sondern auch auf anderen Wegen. Deshalb sollte man die Sekundärseite auch immer erden. Das verursacht die geringsten Probleme und vermeidet Potentialverschiebungen über solche Gleichtaktspannungen. Ein Bezug gegen Erde ist ja in der Regel immer gegeben über Streukapazitäten. Nur wird beim Erden der Minuspol an ein festes Erdpotenzial angebunden, während das Potential, welches sich über die Streukapazitäten ausbildet, floaten kann. Es können sich dabei verschiedene Spannungen einstellen.
Die Sekundärseite nicht zu erden funktioniert nur bei Schaltungen, wo kein Signal nach draußen geht oder diese Signale wiederum über Übertrager (Minitrafos) oder Optokoppler entkoppelt sind.
Im Übrigen kannst Du auch mit einem normalen Oszi Spannungen messen. Falls die Netzgleichtaktspannung auf der Sekundärseite Probleme verusacht, muss man die Masseverbindung zur Erde trennen. Bei einigen alten Oszis konnte man das machen. Ansonst tut es manchmal auch ein Klebestriefen über den Erdkontakt oder ein Differentialeingang, der mit Batterie betrieben wird (kann man kaufen).
Schockierend... ganz ohne Ironie. Kaum zu glauben. Danke für dieses Video und die Information.
Hab keine Ahnung worum es geht, aber es hört sich sehr martialisch an 😂 Gefällt mir!
Oh man, Danke für diese wertvolle Info! Das Problem war mir bis jetzt gar nicht bekannt. Danke für dieses Video (und Danke an den TH-cam-Algorithmus)!
Spontan habe ich auch bei mir ein faules Ei entdeckt. Ausgerechnet mein Oszilloskop (Owon PDS5022S) hat dieses Problem! Der Diagnose USB-Port zum PC hatte recht häufig den PC direkt ausgeschaltet. Nur wenn das Oszi im Akku-Betrieb lief, gab es keine Probleme, was mir nun jetzt klar ist warum!
Genau das ist exakt der hier beschriebene Effekt! Kribbelt, britzelt und kann sogar leicht funken. Beim Anstecken fällt z.B. USB kurz aus, oder der Monitor wird kurz schwarz usw. Danke für das Lob! Über ein Abo würde ich mich freuen.
@@AchimDoeblermir kam es schon zweimal vor, das beim einschalten eines Gerätes ein anderes durchbrannte /kaputt ging. An gleichem stromkreis/Dose angeschlossen!
Bei Kaltgerätekabeln von billigen (chinesischen) Geräten kommt es schonmal vor, dass die Erde gar nicht verbunden ist bzw dass am anderen Ende sogar nur ein Konturenstecker ohne Schutzkontakt verbaut ist. Wobei der Konturenstecker das Problem wenigstens sichtbar macht.
Das Problem ist dann natürlich auch ungleich größer als "nur" Gleichtaktstörungen.
Danke für das Video, wieder mal etwas gelernt
Das ist dann aber im Ernstfall lebensgefährlich!
@@AchimDoebler das habe ich mit "ungleich größer" gemeint 😉
Ich bin mir nicht mehr sicher, wo ich das gesehen habe, aber ich meine es wäre bei dem Gerät kein Problem gewesen, da das Gehäuse nicht aus Metall war. Dass das Kabel auch mit anderen Geräten benutzt werden könnte, hat man da offensichtlich nicht bedacht.
@@HolgerZ Fehlender oder nicht durchgängiger PE bei Schutzklasse 1 geht gar nicht!!!
Das sollte im betrieblichen Umfeld durch die regelmäßige DGUVV3-Prüfung erkannt werden. Hierbei muss z.B. jedes Kaltgerätekabel als ortveränderliches Betriebsmittel eigens geprüft werden, zu erkennen am Prüflabel oder der Prüfplakette. Vor der Erstverwendung neuer Geräte sind diese grundsätzlich zu prüfen. Unglaublich, wie viele fabrikneue Geräte trotz CE- und VDE-Zeichen mir während meiner aktiven Zeit als vEFK (bin jetzt in Rente) seitens der von mir beauftragten Prüfer als fehlerhaft gemeldet wurden. Und das waren durchaus auch Geräte deutschen oder europäischen Ursprunges.
Blindes Vertrauen in die Sorgfaltsplicht eines Herstellers darf man getrost als grob fahrlässig bezeichnen, wenn es um Menschenleben geht.
Wo immer es mir möglich war (Stichwort: Rückverfolgbarkeit der Produkte), habe ich allerdings Hersteller oder Lieferanten per E-Mail und/oder Telefonanruf sowie einer ausführlichen Fehlerdokumentation inkl. Bildmaterial (rechtssicheres Prüfprotokoll gemäß VDE) informiert und Abstellung der Mängel gefordert.
@@HolgerZ Es gibt auch zweipolige Kaltgerätestecker/-kupplungen für schutzisolierte Geräte, die sich auf den ersten Blick nicht von den „gängigen“ dreipoligen unterscheiden. Dem Stecker „fehlt“ einfach nur der mittlere Pin und die Kupplung hat an der Stelle dann auch kein Loch. Bei Verwendung einer solchen zweipoligen Kaltgerätekupplung wäre ein Kabel mit Konturenstecker dann kein Problem, weil sie sich nicht in Geräte mit dreipoligem Anschluß einstecken läßt (außer man kommt auf die Idee, den dritten Pin dort herauszubrechen oder ein zusätzliches Loch in die Kupplung zu bohen o.ä.). Umgekehrt kann man allerdings ein „normales“ dreipoliges Kaltgerätekabel auch für Geräte mit zweipoligem Anschluß verwenden… was im Bezug auf die Sicherheit natürlich unproblematisch ist, aber zu der Fehlannahme führen könnte, daß die Gerätemasse „hart“ auf Erdpotential liegen sollte, obwohl dies nicht der Fall ist.
@@rwsrwsrwt das ist mir schon klar, aber der Fall, von dem ich sprach war klar ein dreipoliger Kaltgerätestecker ohne dass der Schutzleiter angeschlossen war. Und dieses Kabel ist bei Geräten mit Metallgehäuse im Fehlerfall lebensgefährlich.
Bei billigen Chinakrachern sind solche Dinge leider möglich, da werden viele Dinge vorbei an europäischen Regularien verkauft, die nicht selten hochgefährlich sind. Auch in China hat Qualität ihren Preis und ist durchaus auch erhältlich. Man spart dann halt nur 20% gegenüber einem vergleichbaren Produkt aus Europa
Vielen Dank, für die Erleuchtung!!!!
Freut mich, wenn Dir das Video gefallen hat!
Endlich eine Erklärung wie ich den I/0 von meinem Arduino kaputt gemacht habe ... danke für das Video, eine Sache über die ich nichtmal etwas im ET Studium erfahren habe
Super Video, bin selbst Embedded Entwickler und mir ist dadurch in Verbindung mit einem geerdeten Oszi (!) genau der gezeigte Keil Ulink zerstört worden. Sehr gut erklärt!
Herzlichen Dank für das Feedback. Ich hoffe, es war kein Ulink Pro...
Das ist ja krass. Zum ersten Mal höre ich als Elektroniker für Informations- und Telekommunikationstechnik und Elektromeister, wie groß das Problem tatsächlich ist. Hätte ich echt nicht mit gerechnet. Und ja, ist klar, dass diese Spannung sofort zusammenbricht, wenn ein Strom fließt, aber dennoch überschreitet das deutlich die maximal zulässige Berührungsspannung von 50V.
und vorallem die Toleranzgrenzen für "Absolute Maximum Ratings" - wie es in den Datenblättern immer genannt wird - von nahezu jeglichen Chips. (Üblicherweise so 6-10 Volt bei 3.3V -Elektronik.)
Das einzige, was wahrscheinlich absichtlich robust genug gebaut ist, um sowas abzufangen, sind SPS I/O Klemmen. (Einfach weil die üblicherweise in Schaltschränken hängen die generell sehr "noisy" sein können)
Nein, ein Problem ist das nicht. Die zulässige Berührungsspannung ist übrigens 65 Volt, weil der durchschnittliche Körperwiderstand 1300 Ohm beträgt. Gruß von einem Elektroingenieur mit Elektroinstallateurlehre. (Kann natürlich sein, das sie die Spannung mittlerweile abgesenkt haben. Meine Lehre liegt 50 Jahre zurück)
Bei Elektrozäunen oder auch bei statischen Aufladungen hast Du es mit Spannungen von mehreren tausend Volt zu tun. Damit fällt auch keiner tot um, weil der Entladestrom viel zu klein ist. Der tödliche Strom liegt bei um die 50 mA. (50 mA x 1300 Ohm = 65 Volt).
Ich höre über dieses Problem auch heute zum ersten Mal, obwohl ich viel Elektronikerfahrung habe und ein alter Sack bin. Das liegt aber daran, dass die Netzteile früher alle Trafos oder die alten Schaltnetzteile immer Erdanschluss hatten. Damit waren wir nicht mit solchen Problemen konfrontiert.
Aber auch die hohe Netzgleichtaktspannung macht in der Regel keine Probleme. Sonst hätte man das in der Praxis schon längst beseitigt. Man muss ja nur den Minuspol auf der Sekundärseite erden. Über die niederohmige Verbindung mit dem Pluspol (über das Netzteil) ist auch der Pluspol damit geschützt. Und schon ist Ruhe im Karton.
@@peterrinas3862 die zulässige Berührungsspannung ist tatsächlich 50V AC und 120V DC. Die Weidezäune sind eine Sache für sich. Dort hast du sogar auch Ströme von bis zu 300mA, allerdings nur für Mikrosekunden, was die schädlich Wirkung auf den Körper mindert.
Ich verstehe nicht, wieso man überhaupt Netzteile der Schutzklasse 2 baut. Man bekommt doch auch jede Menge EMV Probleme.
Und wenn der Phasenprüfer mit der Glimmlampe schon "verboten" ist, weil ein Strom über den Körper fließt, dann verstehe ich nicht, wie man es überhaupt zulassen kann, dass so hohe Spannungen gegen Erdpotenzial an berührbaren Teilen anliegt.
@@michaelkosin6215 Danke für die Info. Dann hat man doch die zulässige Spannung abgesenkt. Dan kann ich meinen alten VDE100 Schinken einmotten. Der Phasenprüfer wurde verboten, weil er nicht zuverlässig die Spannungsfreiheit anzeigen kann. Ich kann auch manchmal mit dem Prüfer noch "Spannungen" messen, obwohl die Phase abgeklemmt ist. Die Leitungskapazität reicht dafür schon aus.
@@peterrinas3862 jo hast du recht, wobei ich auch schon mit dem Duspol Spannungen von über 200V zweipolig gemessen habe und es sich erst aufgeklärt hat, dass es sich um ind. Oder kap. Kopplung gehandelt hat, nachdem man nochmal unter Last gemessen hat.
Mir wurde erzählt, dass der Phasenprüfer u.a. verboten ist, weil was ist, wenn die Glimmlampe bzw der Widerstand aus irgendeinem Grund defekt ist und man sich beim Messvorgang mal schnell tödlich verletzen kann.
Das ist ein bekanntes Problem bei Schaltnetzteilen. Diese erzeugen induktive und kapazitive Störungen auf der Primärseite. Sie lassen sich reduzieren, aber nie ganz vermeiden. Wenn man eine absolut störfreie Versorgung braucht, muß man eine Batterie/Akku benutzen und ggf. einen Linearregler. Damit lassen sich hohe Leistungen aber nur recht ineffizient steuern! Wenn ich meinen ebike-Akku lade und mit den Fingern darübergehe kribbelt es deutlich. Gegen PE habe ich die halbe Netzspannung gemessen. Da steckt aber keine Leistung dahinter, die Spannung bricht sofort zusammen, selbst wenn man mit hohem Widerstand gegen PE ableitet. Bei manchen SMPS können die Ableitströme aber auch bis zu einigen mA groß werden.
Alles korrekt, das unterschreibe ich so.
Dankeschön für das Video.
Zum Thema Steckernetzteile: da hat sich hier auf TH-cam jemand die Mühe gemacht, USB-Ladegeräte zu anlysieren. Bei den Billigheimern werden noch nicht einmal die Mindestabstände für Kriechstrecken eingehalten. Da wird aus einer Gleichtaktstörung u.U. auch mal Lebensgefahr!
Da können dann nicht mehr nur Geräte kaputt gehen...
War das nicht diodegonewild?
Sehr wichtiges Video! Ich bin gelernter Elektroniker und bin durch dieses Video zum ersten mal auf dieses Problem gestoßen. In Zukunft werde ich sehr, sehr vorsichtig sein, wenn ich empfindliche Elektronik an einem Schaltnetzteil betreibe.
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ALTER! Das war gerade so wie's erste Mal Brille aufsetzen. Klarer Blick auf die Dinge. Sofort 20 Projekte aus meiner Vergangenheit im Kopf, deren Probleme plötzlich einen Sinn ergeben. Dein Video so wichtig!
Vielen Dank für das positive Feedback ✌🏻
Andersrum kann es auch passieren: Die Masse vom USB / PC ist mit Schutzerde verbunden, aber die Schaltung hängt an einem Labornetzteil ohne Bezug zur Schutzerde. Nun verbindet man z.B. einen USB-Seriell-Wandler zum Debuggen mit dem Mikrocontroller auf der Schaltung. Man muss in diesem Fall IMMER zuerst Masse verbinden, andernfalls kann man sich durch die beschriebene Gleichtaktstörung den Controller schießen. STM32s werden dann gerne heiß und funktionieren manchmal sogar noch in Grenzen.
Korrekt!
Absolut richtig. Habe mir sogar mal den Arbeits PC USB seitig und den Debugger zerschossen. Also immer vorsichtig 😊
Wer schließt den Elektronik unter Spannung an? Erst macht man die Kontaktierung und schaltet dann die Spannung ein. Früher hättest Du mit Deinem Vorgehen reihenweise die CMOS-Bausteine abgeschossen. Das hat dann nichts mit den Netzstörspannungen zu tun, sonden mit den Spannungsspitzen, die Du damit erzeugst. Ich will damit nicht sagen, das es nicht auch Probleme mit der Netzstörspannung geben kann. Aber wie Du schon gemerkt hast verschwinden diese bei der richtigen Vorgehensweise.
Vielen Dank für das Video. Bei mir war das Laptop-Netzteil nicht das Problem, sondern meine beiden HDMI Monitore von Acer. Die beiden Monitore haben furchtbare kleine Schaltnetzteile aus China die dann wiederrum die Masse auf meinem HDMI Kabel schön mit der Spannung vollgeseucht haben. Habe mit dem Phasenprüfer nachgesehen und dadurch, dass ich das HDMI Kabel ja ins Notebook stecke, lag dieser Strom auch auf der Masse aller meiner USB Geräte an. Sogar an meinen Studio Lautsprecher XLR Steckern über die per USB verbundene Soundkarte. Ein Glück ist nichts zu Schaden gekommen. Habe die beiden Monitor Netzteile weg geschmissen und mir bei Reichelt 2x 12 Volt Netzteile aus der Medizintechnik bestellt. Wenn ich dort mit dem Phasenprüfer schaue passiert nichts, also super 👍 Danke für das darauf aufmerksam machen, meine HDMI Kabel und USB Geräte sind nun frei von Wechselstrom (zumindest den leicht mit dem Phasenprüfer messbaren).
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Kann ich voll bestätigen. Letztes Jahr Spannung auf USB von einem Schaltnetzteil einer externen Festplatte, auch noch Markenhersteller. Dadurch ist mein Router abgeraucht. Habe auch ein neues geeignetes Netzteil, aber bei Conrad gekauft, seitdem ist das Problem weg. Drauf gekommen bin ich nach mehrwöchiger Suche, als beim Anschluss des USB-Kabels der Festplatte Funken zu sehen waren. Mein "tollstes" Erlebnis hatte ich allerdings vor Jahren, als mein Netzteil eines Thinkpads beim Einstecken im Hotel das ganze Hotel lahmgelegt hat. Die Rezeption war begeistert, nachts um 2 Uhr einen Elektriker aus dem Bett klingeln zu müssen. Seitdem bin ich in dem Hotel bekannt wie ein bunter Hund - aber immer gerne gesehen ;-)
Tolles Video. Also erst immer schön den Akku von Eurem Laptop aufladen, dann das Netzteil raus. Anschließend könnt ihr mit Eurem Verbindungskabel ran gehen. ✌
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@@AchimDoebler Hallo Herr Döbler. Ich bin Jahrgang 1967 und Elektro-Fachkraft. Ich habe gerade mal die Liste Ihrer Videos angeschaut. Mir sind da zu viele englische / amerikanische Videotitel drin. Das ist der Grund, weshalb ich solche Kanäle in der Regel nicht abonniere.
Ich mache bei Ihnen eine Ausnahme, weil ich den aktuellen Beitrag richtig toll fand. Machen Sie weiter so. 👍
Hab ich vorher noch nie gehört, aber danke dafür. Ich bastel gerade mit nem pi5 rum, und ich erhöhe meine Aufmerksamkeit hiermit.
Das kann nicht schaden... 👍🏻
Total Klasse einem Praktiker über die Schulter blicken zu dürfen!
Herzlichen Dank für den netten Kommentar 🍀
Die Spannung sind keine Gleichtaktstörungen, dass kommt von der Gleichtaktentstöreinheit, genauer von den Y-Kondensatoren, die ein Spannungsteiler zwischen N-L und Masse von SK2 Geräten sich einstellen.
Ich kenne die Problematik, habe aber noch keinen wissentlichen Defekt, durch diesen Effekt gehabt.🤷♀️
Meine Antwort war Quatsch. Man sollte auf Kommentare einfach nicht zwischen "Tür und Angel" antworten! Ich bitte das zu entschuldigen. Ich werde dir in den nächsten Tagen ausführlich antworten.
@@AchimDoebler ich wollte schon ein Reaktion-Video machen und das genau erklärt, wie das genau entsteht... 😃
Na mal sehen, was für eine Erklärungen kommt.
@@Elektronik-EXTREM Ich weiß nicht, wie viele Zeichen ich hier schreiben kann, daher mache ich es häppchenweise :)
Y-Kondensator:
Du meinst wahrscheinlich den 2n2 Y2, der in meinem Video deutlich zu erkennen ist. Um genau den geht es jedenfalls.
Eine gewisse kapazitive Kopplung besteht bei Schaltnetzteilen zwischen Primär- und Sekundärseite immer, unabhängig davon, ob zusätzlich ein Kondensator als "Brücke" eingelötet ist oder nicht. Natürlich und ohne Zweifel ist diese Kopplung mit Kondensator - je nach Netzteil - u.U. deutlich größer. Wenn ein Kondensator an dieser Stelle verwendet wird, muss er höchsten Sicherheitsanforderungen genügen. Solche Kondensatoren werden deshalb Y-rated genannt, weil sie auch als Y-Kondensatoren verwendet werden dürfen. Y-Kondensatoren liegen aber immer mit einem Anschluss auf dem Schutzleiter. Daher kommt auch das Y: Von L und N jeweils nach Erde. Bei dem 2n2 Y2 Kondensator zwischen Primär- und Sekundärseite ist dies jedoch nicht der Fall und daher handelt es sich, meiner Meinung nach, nicht um einen Kondensator in Y-Kondensator-Funktion, sondern nur um einen besonderen Kondensatortyp (Y2), der auch als Y-Kondensator verwendet werden könnte. Ich gebe Dir Recht: Es ist ein Entstörkondensator. Er erzeugt (auch) die von mir gezeigten Probleme.
Gleichtaktstörung:
Die Störung bzw. die Störspannung, welche später von dem Netzteilausgang (Sekundärseite) nach Erde gemessen werden kann, ist, egal ob von V+ nach Erde oder V-(GND) nach Erde, identisch. Das ist, aus meiner Sicht, die Definition einer Gleichtaktstörung. Eine Anmerkung: Gäbe es auf der Sekundärseite einen richtigen Y-Kondensator, also von V+ oder GND nach Erde, so wäre die Gleichtaktstörung nahezu weg.
Hast du bis hier schon Einwände?🙂
@@AchimDoebler ja😅 Man darf den Begriff Gleichtaktstörungen nicht neu definieren. 😅 Was du hier zeigst ist ein Schutzklasse 2 Gerät, es gibt immer den Y-Kondensator der den Eingang mit dem Ausgang verbindet... Dieser Kondensator wirkt wie ein Kurzschluss für hochfrequente Gleichtaktstörungen.
Habe nochmal dein Video angeschaut. Es wird alles korrekt erklärt, auch was passieren könnte, wenn man ein Programmierboard oder dergleichen anschließt - alles richtig. *Aber* diese Spannung kommt *nicht* von der Störung, der vom Transistor bzw. vom Übertrager ausgeht. Die Gleichtaktstörung kann man mit diesem Multimeter gar nicht messen (Bandbreite)
Wenn man große 50Hz Trafos hat, hat man auch solche Spannungen, die aber in den großen Flächen der Wicklung entstehen...
Ich kann ein Video machen, wo ich mit und ohne Y-Kondensator messe. Ich habe auch ein Spektrumanalyser, aber leider keine speziellen Antennen dafür... Ich werde die Tage mal schauen...
Thumbnail hätte ich schon fertig. 😃😅
PS: Ich habe mich jahrelang mit der Topologie von Schaltnetzteilen auseinander gesetzt. 😉
@@Elektronik-EXTREM Danke, ich habe mich auch an dem flasch verwendeten Begriff gestört. Die Effekte sind sehr gut beschrieben, man sollte sie nur nicht beim falschen namen nennen.
Warum auch immer kam mir gleich das Lied „Tausendmal berührt und tausendmal nichts passiert“ in den Sinn?! :) Ansonsten auch nach Jahrzehntelangem Elektropraxis wieder was Neues dazugelernt, vielen Dank ür die Aufklärung der Menschheit.
... tausend und eine Nacht - und es hat Zoom gemacht 😂
Ich hatte mal ein Ladegerät aus China.
Da hat es ziemlich gezwiebelt, wenn ich die Kontakte im Betrieb berührt habe.
Bei genauerer Untersuchung fand ich einen 10kΩ Wiederstand statt Optokoppler für die Regelrückführung.
In Netzteilen findet man die unglaublichsten Dinge...
Funktioniert auch 😂
Autsch
Letzte Woche ist das genau passiert und nun kommt dieses Video ohne meine Suche im Netz auf mein iPhone. Wie krank. Aber besten Dank. Wieder etwas schlauer.
Hallo Achim, für mich war die Information neu und sehr interessant. Es wird immer jemand geben, der das alles schon lange (besser) wusste... 👍
Mache diese Zusatzerdung seit Jahren, habe aber jetzt erst das Problem dahinter verstanden. Danke für die Einsichten!
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Die Spannung alleine ist ja noch nicht unbedingt schädlich, interessant wäre noch eine Betrachtung der typischerweise übertragenen Energien und Spitzenströme - ähnlich wie es im ESD-Umfeld gemacht wird. Ein Großteil der ICs heutzutage hat ja integrierte Schutzschaltungen, um ein wievielfaches wird deren typische Ableitfähigkeit überschritten?
Das Thema Schutzdioden spreche ich in der Videobeschreibung an.
Um die Energie (=Leistung*Zeit) angeben zu können, müsste man die Zeit wissen. Die Ströme sind typ. einige 100µA
Mit der Spannung haust Du die Sperrschicht durch. Da müssen keine Ströme fließen.
Die alten CMOS-Bausteine wurden über die Spannung gekillt. Die hatten einen sehr hochohmigen Eingang (Gigaohm). Einen CMOS unter Spannung montiert bzw. beim Messen mal abgerutscht und den Pin mit Masse verbunden hat schon gereicht. Die Bausteine mit Transistoreingängen haben das ausgehalten.
Schutzbeschaltungen am Eingang müssten Zenerdioden sein. Das wird aber ganz schön aufwendig, wenn Du jeden Eingang damit beschalten würdest. Man macht das nur bei Schaltungen, wo die Engänge durch externe Störspannungen z.B. durch induktive oder kapazitive Spannungen gefährdet sind.
@@peterrinas3862 ja, das mit dem Cmos und der Sperrschicht ist klar, deswegen sind die schon lange über Dioden und Thyristoren geschützt. Diese sind auf einen maximalen Ableitstrom, bzw. eine Energiemenge ausgelegt - und auf diesen bezog sich meine Frage. ;)
Dafür bedarf es erstmal keiner externen Beschaltung. Die wird erst dann notwendig, wenn größere Energiemengen als in den Datenblättern der Bauteile spezifiziert abgeleitet werden sollen.
@@AchimDoeblerDeswegen auch mein Bezug auf das ESD-Umfeld. :) Dort gibt es ja mehrere Modelle nach denen die typischen Energien berechnet werden (z.B. Human-Body-Model), und auf solche werden die Schutzschaltungen ausgelegt. Die Spitzenströme sind dabei im Amperebereich, die Entladungszeiten jedoch entsprechend kurz. Typischerweise geht es hierbei um verkraftbare Energiemengen von 2mJ und mehr.
Aber Du hast Recht, wir haben hier ja keine Impulsartigen, sondern eher Dauerströme, auf diese sind die ESD-Schutzmaßnahmen eher nicht ausgelegt, irgendwann dürfte die Wärmeableitung in den Schutzschaltungen zum Problem werden.
Wenn ich aber dennoch mal nur die Energie betrachte - nehmen wir nur für eine Überschlagsbetrachtung einfach mal eine Diode mit 0,7V als Schutzschaltung an. Die von Dir genannten 0,1 mA und 0,7V ergeben schon nach 29 Sekunden die genannten 2 mJ. Es ist also realistisch, daß es hier in vielen Fällen zu Problemen kommt (selbst wenn diese Überschlagsrechnung um Faktor 10 daneben liegen würde). :)
@@carsten_ellwart Die Schutzbeschaltung bei normalen Eingängen sind doch nur für kurze Impulse (Spannungpeaks) ausgelegt. Es sei denn, die Elektronik wurden extra für ein Umfeld gebaut, wo mit massiven Spannungserhöhungen zu rechnen ist. Die dafür notwendigen Bauteile passen normalerweise nicht auf die Platine bzw. ist eine Platine dafür nicht geeignet. Dabei müsste ja auch die Induktivität der Masseleitung mit berücksichtigt werden. Hier braucht es massive Masseleiter. Die dünne Kupferschicht auf der Platine ist nicht ausreichend.
Die Problematik ist mir schon länger bekannt... Wenn man TV+VCR+Spielkonsolen+AVR und weitere HiFi/Entertainment-Geräte alle miteinander verbindet, und keins der Geräte über eine Erdung verfügt, kommen richtig heftige Ströme zusammen. Eigentlich eine Sauerei, dass da Erdung nicht Pflicht ist. Bei Laptops kann man da wohl erkennen, welche Hersteller das Hirn eingeschaltet haben. Mein Thinkpad (Ebay-preis unter 200€) und sogar ein ziemlich alter Sony: Schuko-Netzteile. Überteuerter schmung von Microsoft, Apple, etc: Nur Eurostecker, trotz Metallgehäuse. Super.
Bei den Geräten hast du oft eine Potential Differenz zur gertdeten Antenne, selbst bei Schoko Geräten. Das kann ganz schön wienern.
Ist aber nicht das Problem, da das über. Die voreilende.Masse angefangen wird.
Hier geht's um Labor Aufbauten, bei denen nicht sicher gestellt ist, das immer und jederzeit zur erst die Masse Verbindung erste l wird.
So kann in der Schutzschaltungen ein parasitärer Thyristor zünden, der dazu führt, das die Versorgungsspannung des ersten Chips über dessen Bonddrahte kurz geschlossen werden, was die Bonddrahte nicht aushalten..
Daher auch die Regel, das man immer erst die Versorgung Spannung ab schaltet und er erst nach einer Entlade Sekunde umgesteckt.
Die Energie zum verdampfen des Bond Drahtes kommt also nicht von außen, wie Falschlich angenommen wird.
Diese Spannung habe ich als hobbybastler schon so oft gemessen und mir den Kopf gekratzt. Endlich konnte mir das jemand erklären.
Da hab ich bisher wohl echt Glück gehabt, dass ich noch kein kein Board so zerstört habe.
Ohja, danke für das Video. Das erklärt einige unliebsame Effekte und auch Schäden, die im Laufe der Jahre aufgetreten sind. Diese Effekte scheinen immer noch zu wenig bekannt zu sein, und werde ich jedenfalls zukünftig berücksichtigen.
Dann habe ich mit diesem Video alles richtig gemacht :). Über ein Abo würde ich mich sehr freuen.
Deswegen immer erst alles ausmachen bevor man an Platinen rum macht ✌️
👍🏻
Dankeschön!!😊
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Ein einziges Mal im Video sagst du das richtige Stichwort: "hochohmig". Hast du mal gemessen, wieviel Strom tatsächllich fließt und was die Spannung dann tut? Diese 100 V, die du da überall misst, haben eine so hohe Quellimpedanz, dass die Spannung bei kleinsten Strömen komplett einbricht. Damit macht man so leicht nichts kaputt, insbesondere nicht wenn man was mit den Fingern anfasst.
Das ist alles richtig, keine Frage, und dennoch gehen immer wieder Geräte/Komponenten/ICs genau deswegen kaputt.
Siehe hierzu meine Anmerkung bei 16:00.
wenn bei fast unmessbar kleinen strömen, jedoch deutlich hohen spannungen, nichts kaputt gehen könnte,
dann bräuchte es auch nirgends electrostatic discharge (ESD) schutzvorkehrungen..
hohe spannungen machen was bei durchschlägen, wo es auf stöme überhaupt nicht ankommt.
denk zb nur mal an die leitungen innerhalb leuchtstofflampen.
sind für die höheren zündspannungen ausgelegt, 400 volt leitungen eignen sich dafür nicht - da die isolierung durchschlagen könnte.
Bin auch der gleichen Meinung. Sonst wäre das nie durchgegangen bzw. die CE-Richtlinie nicht erfüllt. Diese schließt ja auch einen Schutz gegen EMS (Elektromagnetische Störungen; damit sind aber alle Störungen gemeint, die auf die Sekundärseite (Kleinspannungsseite) einwirken) ein. Wenn nicht die Netzteile laufend während des Betriebes an- und abgesteckt würden, sollte nichts passieren. Ich habe deswegen auch noch nie etwas abgeschossen und auch von anderen noch nie gehört, dass deswegen ein PC oder Laptop zerstört wurden. Eher nehme ich an, dass es elektrostatische Entladungen sind, die das verursachen. Daher sollte man nie mit Fingern auf Kontakte fassen.
Gruß von einem alten Elektroingenieur
@@AchimDoebler Oder eher wegen ESD? Also die wenigsten Bauteile sind im Bereich noch so niedriger Spannungen gefährdet, und wenn nur derart kleine Ströme fliessen eh nicht. Ich vermute da mal eher, die Leute unterschätzen die Gefahr elektrostatischer Entladungen. Wenn man kein dickes Geldkonto hat, dürfte vielen mit günstigen Messgeräten sogar die Impedanz des Multimeters ausreichend sein, dass diese Spannung zusammenbricht. Ein teures Fluke ist eben sehr hochohmig. Bei mir @Home lässt sich dieser Effekt mit drei unterschiedliche Laptopnetzteilen, 2 USB Steckernetzteilen, und einem Multi DC Netzteil [ ebenfalls als Schaltnetzeil] nicht reproduzieren.
Ja, das gilt, wenn die Eingänge geschützt sind. Aber bei sehr HOCHOHMIGEN LEISTUNGSLOSEN EINGÄNGEN gilt, wie bei sensiblen Menschen. DER/DAS SENSIBLE IST SEHR EMPFINDLICH.
Gutes Video, ich habe selbst vor einem halben Jahr mal beschlossen, dem komischen Kribbeln am Arm, wenn mein USB-C-Stecker mich berührte, nachzugehen und war auch erstmal erschrocken, da um die 80V Wechselspannung vorzufinden. Eine Stunde später hatte ich den Begriff Gleichtaktstörung dann auch mal verstanden, dafür hab ich ein paar interessante wissenschaftliche Arbeiten gefunden etc. Dieses Video hätte mir damals sehr viel geholfen, weil es die ganzen Infos kompakt zusammenfasst und an einem Ort konsolidiert, gute Arbeit!
Ein sehr aufschlussreiches und informatives Video. Das Trügerische: Man glaubt, man hat Masse, dabei hat man in der Masse noch 100 Volt.
Woher kommen die 100 Volt? Die "Einheit" selbst wird mit weitaus weniger Volt versorgt.
@@albertschrocker9995 Hat der doch im Video beschrieben. Es ist ein Überkoppeln der Primärspannung (von 230 V) über Streukapazitäten auf die Sekundärseite. Dabei stellt sich dann in etwa die halbe Netzspannung ein.
Besser hätte ich es nicht sagen können! Man fühlt sich sicher, ist es aber nicht. Vielen ❤️-lichen Dank! Über ein Abo oder eine Weiterempfehlung würde ich mich freuen 😀
Sehr aufschlußreich, hier wird gezeigt, warum u.U. ein teures Elektronikbauteil in einer Anlage kaputt gehen kann. Ich hatte den Auftrag für die Enkelin eine Puppenstube zu bauen und zu elektrifizieren. Hierzu hab ich einen stinknormalen Trafo mit einer galvanisch getrennten Wicklung benutzt, bei dem 4 Volt bei einer Belastung bis 2A rauskommen. Für LED-Lampen war natürlich eine kleine Bastelei mit Brückengleichrichter und Widerstand nötig, aber das war es mir wert, daß nicht irgendwo eine Störspannung aus so einem Schaltnetzteil Ärger macht.
Danke für das Lob! Über ein Abo würde ich mich sehr freuen.
Auch wenn das Ganze natürlich wahr ist, wird hier maßlos übertrieben. Diese zwar hohen Spannungen haben so wenig Strom, dass sie sofort zusammenbrechen, zudem sind nahezu alle modernen ICs und Microcontroller dagegen gewappnet. Ich bezweifel sehr stark, dass es "Die größte Seuche der Elektrotechnik" ist. Man sollte sich - gerade bei Messungen - dem bewusst sein, klar. Aber heutzutage ist wie gesagt nahezu jeder Mikrocontroller und IC gegen soetwas abgehärtet.
Ich denke nicht, dass ich maßlos übertreibe und, meiner Ansicht nach, bestätigen das die unzähligen Beispiele in den Kommentaren. Das sind sicherlich nicht alles ESD-Schäden, oder?
Zum Thema Schutzdioden siehe Videobeschreibung.
Ich arbeite im Automotive Bereich und wir haben einen Fehler der nur mit Testhardware im Auto reproduziert werden konnte 😅 werde das Thema mal am Montsg anstoßen. Ich bin nur ein Maschinenbauer deswegen kann ich das jetzt pauschal nicht ausschließen
@@TheFighterBros Wenn es ein Messproblem über die auf die Sekundärseite übertragene Netzgleichtaktspannung gäbe, hätten das die Hersteller der Messgeräte nicht schon längst gemerkt? Das im Video beschriebene Problem ist im Alltag keines. Jedenfall habe ich mit PC-Scopes keine Probleme, auch wenn diese über Netzteile angeschlossen werden.
Also mal den Ball flach halten. Gruß von einem alten Elektroingenieur.
@@peterrinas3862 das ist intern bei uns entwickelt worden :D
Wenn ich mein Surface Pro 9 beim laden anfasse, bizzelt es unangenehm in den Fingern. Ich finde die Qualität der Netzteile von Microsoft eine einzige Frechheit
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Keine Sorge, bei meinem Surface Pro 7 bin ich auch die Erdung😂. Allgemein ist die Qualität der Microsoftprodukte extrem beschämend, leider.
Viele Benutzer von getakteten Netzgeräten sind sich dessen nicht bewusst und gehen von einer galvanischen Trennung, gemäss den Sicherheitsvorgaben, aus.
Deine Erläuterungen sind gut verständlich und sehr hilfreich v.a. für Neulinge - Bravo.
Danke, ich wundere mich seit vielen Jahren, was diese Spannung hervorruft. Ich bin fassungslos. Und weiß jetzt endlich, wieso mein Monitor zerstört wurde, als ich ihn mit dem Laptop verbunden hatte.
Vielen Dank für die Rückmeldung. Freut mich, dass Ihnen das Video gefällt.
Hallo Klaus Algo, bitte auch heute mehr verbreiten, ist wichtig!
Vielen Dank für dieses gut aufgebaute und nachvollziehbare Video. Mir war dieses Problem bislang gar nicht bewusst. Jetzt hab ich’s verstanden. Danke!
Danke für dieses glasklar erklärende gut strukturierte und sauber gefilmte Video 😊
Klasse Video, auch erst heute entdeckt. YT-Algo arbeitet eigenartig. Komme selbst etwas aus der Elektrik und konnte mir einigermaßen vorstellen, woher das alles kommt - irgendwelche Schleifen, Induktionen, etc. ok, aber ich hätte nicht an solche Auswirkungen gedacht! Ich hätte angenommen, es gäbe Schutzschaltungen, die das abführen, aber so - ist wohl doch nicht überall umsetzbar. Danke für das Video.
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Dadurch habe ich eine perfekte Handhaltung fürs Arbeiten an einem MacBook 2010 entwickelt. Fühlte sich fast wie eine Parästhesie am Unterarm an sobald der Arm am Gehäuse auflag. Das ist es mir direkt wert ihn auszupacken und die Gleichtaktstörung zu messen. Dem damaligen Gefühl nach zu urteilen wird es bestimmt dreistellig. Tolles Video und ein Abonnent mehr!
Danke für das Lob!
für mich ist Elektronik langjährig eines meiner vielen Höbbys und dieser Beitrag ist für mein Wissen sehr wichtig. Solche Gleichtaktstörung könnte die Erklärung sein, warum mein Radxa X4 sich plötzlich verabschiedet hatte, den ich als Stromspar-PC-Ersatz (wegen Windowszwang bei Bambu Studio) für den 3-D-Drucker einsetzen wollte. Insofern werde ich für solche Projekte nur Netzteile mit Metallgehäuse und Schutzleiteranschluss verwenden und darauf achten, dass elektisch alles fertig verkabelt ist. Vielen Dank für das Video und die aufgewendete Zeit.
Ich danke dir vielmals für dieses hilfreiche Video. Ich als Hardware Entwickler hatte zuvor auch noch nichts davon im Studium mit bekommen und bin dir deshalb sehr dankbar. Habe erstmal alle schlechten USB PD Netzteile für mein Laptop aussortiert, da ich damit seit ein paar Jahren ständig arbeite.
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Super Beitrag, da muß man erst mal drauf kommen ! Vielen Dank, Achim!
Super aufklärendes Video. Es sind ja nicht alle Elektroniker, die mit der Elektronik arbeiten müssen. Müßte eigentlich in den Physikunterricht der 10. Klasse. Ganz, ganz herzlichen Dank für die Mühe. Super!
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Genau das ist mir aufgrund meines minderwertigen Labornetzteils schon oft passiert. Nach einiger Zeit und dem angerichteten Schaden habe ich es herausgefunden. Danke für das informative Video. 👍
Sehr gerne!
Sehr gut erklärt!
In den 80ern hab ich Beleuchtungssteuerungen für Diskotheken gebaut.
Dabei auch Sensorfelder, mit denen man manuell diverse Szenen realisieren konnte.
Die Schaltung dafür hab ich selber Konstruiert, und funktionierte eben mit der Restspannung, die Jeder am Finger hat.
Übrigens hat mir mal ein Kollege einen IGBT 1200A 1000 Volt nur durch das Berühren des Gate Anschlusses abgeschossen. Damals kurz mal 700 Euro a.A.
Also bitte immer Erden!
Ein gut verständliches Video - Vielen Dank dafür.
Ich habe viele Jahre unter anderem auch Schaltnetzteile entwickelt und meine: Wohl auch die im Video gezeigten Schaltnetzteile erfüllen den jeweiligen Standard (gerade noch). Wegen der Kosten werden solche Störungen nämlich nur bis zum zulässigen Grenzwert begrenzt. Und tatsächlich können die meisten Leute deswegen auch ein leichtes Kribbeln spüren, insbesondere wenn die Erdung fehlt.
Abhilfe schafft bei solch einfachen Schaltnetzteilen also die Erdung. Genau das können z.B. die beiden Außenkontakte am runden Schuko-Stecker verwirklichen. Dagegen bieten Geräte mit flachem (Euro-) Stecker keine Erdung.
In der Medizintechnik werden übrigens Netzteile mit doppelter Isolation und entsprechend höherem Aufwand verbaut. Aber auch mit einfacher Isolation gäbe es viele Konstruktionsmöglichkeiten um viele leitungsgebundenen Störströme gar nicht erst entstehen zu lassen - aber das würde wenige Euro mehr kosten. Würde ich das Einplanen, dann würde das Management das sofort wieder entfernen.
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Als Amateurfunker der sehr sehr technisch ist (Funke kaum und bastel fast nur) sprichst du mir aus der Seele. Wenn man sich einmal mit AC Signalen beschaeftigt und Komponenten dafuer designt hat, moechte man am liebsten das Blitzdings von Man In Black haben da man sonst Kopfschmerzen bekommt da man ueberall nur noch Murks sieht.
Every electronic device is mixed domain if you designed it bad enough ;)
Das ist mir das erste mal beim Arbeiten mit einem MacBook aufgefallen. Immer hat es gekribbelt am Unterarm (Alugehäuse). Total nervig, dann mal die Spannung am Gehäuse zu Erde gemessen, waren um die 100VAC sobald das Ladegerät eingesteckt war. Dann mal diverse USB Ladegeräte geprüft, alle hatten das Phänomen. Damals nichts zu dem Thema gefunden, bin selbst Elektroniker auch keiner der Kollegen hatte eine Erklärung. Und nun Jahre später wird mir zufällig dieses Video angezeigt. 😂👍 Top erklärt, danke.
Vielen Dank, das Video hat meinen Horizont beträchtlich erweitert !
Vielen Dank für diese sehr wichtige Aufklärung, super Info !!
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Das ist ja mal sehr interessant und erklärt mir einige dubiose Fehler in der Vergangenheit !! Diese Spannungen bringen sogar LEDs zum schwachen Leuchten !
Vielen Dank für die Rückmeldung. Ja, das mit den LEDs ist richtig. Allerdings wird die LED damit mit Wechselspannung betrieben, bei der eine Halbwelle die LED verpolt. Empfindliche LEDs oder insbesondere Laserdioden können dadurch bereits zerstört werden.
Sehr interessant, war mir noch gar nicht so bewusst. Vermutlich weil ich selbst heute noch an einem Desktop PC arbeite. Hatte mich jedoch schon des Öfteren gefragt warum gewisse Bords einfach nach einiger Zeit den Geist aufgeben. Jetzt weis ich es, weil nach der Programmierung die Bords meistens mit ungeerdeten Schaltnetzteilen betrieben wurden, aber jetzt weiß ich was ich ändern muss. Vielen Dank Achim
Vielleicht haben die Schaltnetzteile einen zu großen Brumm und erhitzen dadurch die Tantalkondesatoren auf den Boards, die zur Spannungsstabilisierung dienen. Wer weiß das schon? Es gibt auf jeden Fall mehrere Möglichkeiten, warum ein Board stirbt.
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Vielen Dank. Man denkt halt immer an die galvanische Trennung und fühlt sich sicher. Ein für mich völlig neuer Aspekt und das Gebot noch vorsichtiger zu sein. Auch wenn mir zum Glück noch kein Mißgeschick passiert ist.
Stutzig wurde ich , als ich mal an der Bleibatterie eines USV-Gerätes einen "gewischt" bekam - habe aber das Phänomen nicht weiter verfolgt, weil ich das System nicht runterfahren wollte
Der einfachste Weg: Masse mit Erde verbinden und die Gleichtaktstörung ist weg.
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Nochmals Danke für die saubere Erklärung, das hilft uns Hobby Elektroniker ;)