Vielen Dank für euer Interesse an diesem Video. Nach so vielen Kommentaren von euch haben wir die Kommentarspalte zu diesem Beitrag jetzt geschlossen. Wir freuen uns aber, wenn ihr unter den anderen Videos des Kanals fleissig weiterdiskutiert. Herzlichst, euer SRF Kultur Team
Wenn jemand falsch handelt oder Falsches macht, dann lässt er von da an, wenn er sich ändern müsste, wenn er weitere Kommentare zuließe, lieber keine Kommentare mehr zu, als sich zu ändern. Das ist dann wesentlich einfacher.
Das Ziel des Kapitalismus ist der Unwohlstand auf dem Mars und seine Lehren und Schäden daraus. Der Nationalist und die Nationen fühlen sich temporär wohlstehend, weil der Teufel das Fundament ihres Wohlstands ist. Dieses Fundament ist aber vom Teufel in der Hölle im Erdinneren abhängig und der Willkür des Teufels unterworfen. Würden dieee Nationalisten das Ziel haben, keine Nationalisten mehr sein zu wollen und Gott als König anzuerkennen, dann wäre die Gründung von deren Wohlstand Gott und sein Gesetz, die Zehn Gebote, mit der Folge, das Tod und Krankheit und Leid und Elend nicht mehr sein können.
Eines der besten Gespräche, das ich seit langem zur Klimadebatte gehört habe. Extrem gut moderiert. Die richtigen Fragen kamen zu den richtigen Zeitpunkten. Sowas wünsche ich mir zu Ende diskutiert in einem Format wie „Alles gesagt“ in dem man kein Zeitlimit hat!!
@@dumdideldum8480 Sarkasmus ist wenn der Kapitalismus immer wieder vom Steuerzahler gerettet wird. Ich finde es putzig, wenn die grauen Mäuschen hier den räuberischen Kapitalismus verteidigt.
Von einem besorgten Ingenieur an Frau Gentinetta: Bitte informieren Sie sich über die bereits absehbaren Innovationen. Wer Grundlagenforschung verfolgt, kann absehen, welche Innovationen eine Chance haben, Marktreife zu erreichen und im industriellen/skalierbaren Maßstab eine Rolle zu spielen. -> Hier ist bereits jetzt klar, dass es zwar die ein oder andere Technologie gibt, die von Nutzen sein wird (Fusion 2040? - wir drücken die Daumen), jedoch bei weitem nicht genug um die Entkopplung von Emission und Wachstum zu erreichen, die nötig wäre, um das Schlimmste zu verhindern und gleichzeitig auf Wachstum zu setzen. Im Ergebnis wird das Leid von aber Millionen von Menschen in Kauf genommen, obwohl die Fakten auf dem Tisch liegen.
+1 Danke für den Kommentar! Die Faktensicherheit von Frau Gentinetta schien mir in diesem Interview auch nicht ausreichend untermauert und dennoch wurde der Eindruck erweckt, dass es sich bei beiden Gästinnen um gleichermaßen seriöse, fundierte Quellen handelt.
Eine in der fusionstechnischen Entwicklung aktive Physikerin japste verzweifelt in einem Interview auf die Frage hin, wann denn Kernfusion energiewirtschaftlich eine tragende Rolle spielen könnte: ,,Nicht vor Ende des Jahrhunderts.''
@@RunoRansom Sich auf "mögliche" Innovationen auszuruhen. Wir sollten lieber keine Spielchen treiben wenn es um den Fortbestand der Menschheit geht. Technologie ist ja gut, aber leider viel zu langsam und träge in diesem Falle. Kann man ja machen, wenn man erst mal Mittel einsetzt die wirklich helfen. Wenn es dann eine fertige und einsatzbereite Technologie gibt, kann man ja darauf wechseln. Aber darauf zu warten und nichts zu tun obwohl Handlungsbedarf herrscht ist doch ein sehr fataler Fehler.
Ich beobachte Frau Herrmann schon recht lange. Es ist immer ein Genuss, ihr zuzuhören. Ich teile viele ihrer Ansichten und bewundere ihr Fachwissen und die Transferleistungen, die sie vollzieht. Wir alle sollten mehr auf solche Expertisen hören!
Das was die Frau Herrman propagiert würde glatt durch China und Indien durchfallen oder auch Russland und USA. Wenn wir in Deutschland auf degrowth gehen, was auch politisch nicht machbar ist weil Demokratie, dann ist das ein Tropfen im Sande. Kann die Frau Herrmann man erklären wie das global realistisch und pragmatisch funktionieren soll? Wenn Deutschland sich wirtschaftlich krüppelt dann wird keine andere Nation das gerne machen, darüber hinaus würden wir die EU dadurch komplett zerstören, da Deutschland größte Beiträge dazugibt. Die EU ist besser daran wenn sie aus einer wirtschaftlichen Stärke andere Länder dazu bringen den selben weg zu gehen. Bei Degrwoth sehe ich eher eine Regression als Progression. Es ist toll wie Fr. Herrmann ihre Modelle und Hypothesen hat, aber es ist und bleibt Theorie. Ich würde gerne wissen wie sie das alles in der Realität anwenden soll
Sie erzählt eine idealistische Utopie, die realpolitisch nicht umzusetzen ist. Wir haben es mit riesigen Schwellenländern wie etwa Indien zu tun, die alles daran setzen zu wachsen, anstatt zu "schrumpfen". Dieser Diskurs ist einer aus der Perspektive westlicher Wohlfahrt und selbst bei uns nicht mehrheitsfähig, zumindest nicht eingebunden in ein globales System, das auf Wettbewerb und Handel ausgerichtet ist. Wir können uns nur davor hüten, dass Deutschland auch hier in "moralische Führung" gehen wird, und sich möglicherweise schon bald im Alleingang, das aktive Schrumpfen der nationalen Wirtschaft auf die politische Agenda schreibt, in der (abermals) irrigen Hoffnung irgendjemand sei bereit zu folgen. Die verheerenden Konsequenzen, die daraus erwachsen würden, wären der Todesstoß für nahezu alles, was wir heute als positive Selbstverständlichkeit erachten. Ihr Vergleich mit 1978 ist völlig abstrus, aber ich bin mir sicher China will auch in diese Zeit zurück...
Vielen Dank für dieses tolle Interview. Ulrike Herrmann ist immer eine interessante, unterhaltsame und lehrreiche Journalistin. Ihre Thesen sind nicht immer Mehrheitskonform und teils provokant, aber sie zwingen mich immer über meinen „Tellerrand“ zu blicken. Durch Frau Herrmann und ihre Bücher wurde bei mir das Interesse an Wirtschaft und Wirtschaftstheorien geweckt.
Ganz großes Kino, leider viel zu kurz! In dem Gespräch haben sich, personifiziert in Frau Gentinetta und Frau Herrmann, genau die Aspekte gefunden, die auch in mir wiederstreiten! Eine weitere Runde mit den beiden Damen wäre großartig!
@@mauriceimhof6774 Ich denke Frau Gentinetta ist eine gute Gegenstimme. Ich bin auch auf der Seite von Frau Hermann, jedoch braucht eine Debatte immer 2 Seiten. Sonst wäre es ja nur noch eine Meinungsäusserung.
Im Grunde müsste man jeden der in irgend einer Form wirtschaftliches Wachstum, ohne Grenzen, propagiert dazu zwingen das ganze zu Ende zu denken. Egal ob es sich um grünes oder irgend ein Wachstum handelt.
Ja man könnte auch mal darüber nachdenken wie irrational und ineffizient der Vekehr ist ne? So pi mal Daumen 1Tonne mit Energie versorgen um 80kg Masse zu befördern obwohl da meistens 4 Plätze haben und dann noch soviel Resourcen und Raum dafür zu verschwemden damit diese Faurzeuge meist 22h und mehr nur rumstehen. Geil😂😂 daran sieht man mit denken happerts schon gewaltig. Oder halt die ganze Werbeindustie zig Tonnen Emissionen generieren und Resourcen verbrauchen um Leuten Werbung nachhause zu schicken damits ungelesen im Eimer landet tolle Sache
Boomerkommentar! Wohin uns unser bisheriger Wachstumsdrang/Wachstumszwang gebracht hat, zeigt der menschengemachte Klimawandel seit der Industrialisierung vor ca. 250 Jahren ja "nicht" allzu offensichtlich, stimmts? Das verbrennen fossilier Energien hat keinerlei Konsequenzen, stimmts?
Bei dieser Diskussion ging es trotz unterschiedlicher Ansichten sachlich und freundlich zu. Sehr lobenswert. So sollte es eigentlich immer sein. Ist es aber leider nicht.
Das erscheint mir als das übliche Gejammer, den m.E. wird in den meisten Sendungen nicht hart genug gestritten. Es braucht nicht freundlich und nett zu sein solange es um die Sache und nicht um die Person geht
@@gretchenhans4183 Naja, ein lautstarkes Wortgefecht bringt eine Diskussion auch nicht weiter. Besonders sinnlos finde ich Diskussionen, in denen beide Seiten nur ihre Position raushauen, statt sich mit den jeweiligen Stärken und Schwächen der verschiedenen Positionen auseinanderzusetzen.
@DarthConfusius Die Zukunft wird es uns zeigen. Es wird so oder so so kommen. Entweder wir machen das selber irgendwie und können auf diesem Planeten weiter leben, oder der Planet sorgt dafür und schwitzt uns wie ein Virus aus. Die Sache ist einfach so, wenn es zum Fieber kommt ist es mit uns zuende. Frau Hermann hat wenigstens einen Vorschlag der helfen könnte, das Fieber zu verhindern, also das kleine Übel. Hab noch noch keinen anderen Vorschläge bisher gehört um wirklich kurzfristig helfen könnte. Das einzige was ich höre ist "das geht nicht", "das will doch keiner". Wirklich "ANGEMESSENE" Problemlösungsvorschläge gibt es einfach nicht. "Weiter so" ist leider die Devise. Mir persönlich schmeckt das auch nicht aber nicht reagieren ist sich mit dem Scheitern abzufinden. Dann doch lieber in den sauren Apfel beißen oder? Am besten wäre es alle Visionen in einen gemeinsamen Topf und einfach alles umsetzen. Damit man mal von Streiten ins Handeln kommt. Freundlich bleibt das auf keinen Fall. In beiden Fällen nicht.
Ich finde, es wurde recht deutlich, dass Frau Gentinetta an den Knackpunkten gute Argumente gefehlt haben. Bemerkenswert fand ich, wie Frau Gentinetta von Minute 53:33 bis 54:33 quasi einsieht, dass es heute die von Frau Herrmann vorgezeichnete Umstellung zu einer geschrumpften Wirtschaft braucht, das eigentliche Problem jedoch darin liegt, dass niemand eine Idee hat, wie man die Menschen dazu bringen soll. Deshalb vertraut der größere Teil derer, die sich damit beschäftigen, einschließlich Frau Gentinetta, lieber darauf, dass der technische Fortschritt und die graduelle Entkoppelung es doch irgendwie richten. Dass wir zeitlich eigentlich zu spät dran sind, möchte man nicht einsehen, denn das Szenario von Frau Herrmann klingt unheimlich und behagt warscheinlich den wenigsten, inklusive mir. Aber wenn man die Faktenlage nüchtern betrachtet, dann wird deutlich, dass Frau Herrmanns Argument überzeugt und kein kontrollierter Wandel noch radikaler ist. Unser eigentliches Problem bleibt damit, dass es an Einsicht, Mut und Ideen mangelt, wie wir gemeinsam solch einschneidenden Wandel möglich machen. Das zeigt die Wichtigkeit ihres Buches als Diskursstarter und wie wertvoll dieses Gespräch ist. Vielen Dank an die Gäste und Frau Bleisch.
Das Erschütternde ist, daß zu dem Problem der Umstellung gerade aus dem Lager der Ökonomie (wie eigentlich zu allen aktuellen wirtschaftlich strukturellen Problemen) 0,0 Lösungsansätze kommen
Frau Herrmann hat diese Gabe, dass man am Ende des Gesprächs glaubt ihr fanatischem Untergangsszenario sollte man besser zustimmen, sonst steht man auf der falschen Seite. Nicht darauf reinfallen! Die Dame propagiert reinen Sozialismus und den braucht die Menschheit nicht - einfach in der Geschichte schauen wozu Sozialismus und Planwirtschaft geführt hat bisher. Der Klimawandel mag eine große globale Herausforderung sein, aber wenn eine kleine Minderheit ihn als Grund versteht, der großen Mehrheit sagen zu können wie sie zu leben haben, sollten alle Alarmglocken leuten!
@@gretchenhans4183 Es gibt schon Lösungsansätze, auch aus der Ökonomie. Allerdings spielen diese nur abseits des Mainstreams eine Rolle bzw. dringen nur extrem abgeschwächt in die Politik vor, sodass es mehr Greenwashing als ein Lösungsansatz ist.
Keiner der Vorhersagen des Club of Rome von 1972 sind zum Großteil nicht eingetreten. Diese Gerede von einer geschrumpften Wirtschaft die uns retten kann oder soll, ist Unsinn.
@Dumdi Del Dum Da haben Sie etwas missverstanden: Frau Hermann plädiert für einen Systemwandel - nicht aber für eine Änderung des Verhaltens Einzelner im bestehenden System. Und sie hat gute Argumente. Wohlgemerkt: ein freiwillig klimafreundliches Verhalten ist vorbildhaft, aber zur Bewältigung der Krise müssen gesellschaftliche Strukturen geändert werden.
Wiedermal eine Sternstunde! Frau Herrmann sieht unsere Situation gnadenlos und erschreckend Realistisch. Klimaforscher wie Prof. Schellnhuber würden dies wohl bestätigen. Insgesamt eine sehr sachliche Diskussion, zudem bravourös Moderiert.
Beim ersten Bankenthema bin ich kurz geistig abgehängt worden. Bei den anderen Themen wurde es für mich dann so spannend, dass ich mir gewünscht hätte, dass das Format viel länger dauert. Vielen Dank für Themenwahl und Gäste! Ich habe den Eindruck, dass uns aktuell in so vielen Bereichen (neben Wirtschaft auch Verwaltung, Bildung usw.) alte Strukturen auf die Füsse fallen, dass ich mich über jeden inspirierenden Gedanken freue. Manchmal muss man raus aus der Matrix😎.
Danke! Das können wir verstehen, die Bankenkrise ist auch nicht einfach aufzudröseln. Dennoch wollten wir an der Aktualität anknüpfen. Danke fürs Dranbleiben!
@@srfkultursternstunden Banken sind bei diesem großen Thema ein guter Anknüpfungspunkt. Ein Kreditvergabe Verbot für Banken würde viele Probleme der menschheit effektiv bekämpfen. Allerdings ebenso stark der Wirtschaft "schaden" und somit andere probleme verstärken. Umwelt und Klimaschutz kosten viel Geld und bremsen zwangsläufig die Wirtschaft, im sinne des BIPs. Ziel darf nicht mehr sein: Wachstum um jeden Preis.
Jaa raus aus der Matrix. Weg vom ängstlichen deutschen (oder auch schweizer) Michel nicht immer sagen war schon immer so. Wir müssen in vielen Bereichen umdenken. Und Rahmenbedingungen z.B. beim Thema Klima muss die Politik setzen. Bei Katalysator damals war auch Weltuntergangsstimmung bei der Deutschen Autoindustrie, und heute kann man sich gar nicht mehr denken warum
Sehe ich genau so. Anstatt uns von Geburt an mit immer sophistizierteren Marketingmethoden weiszumachen wir bräuchten jedes Jahr das neuste Handy und alle 2 Jahre ein neues SUV um glücklich zu sein, könnte man Werbung (=Konsumpropaganda) dafür nutzen positive Werte und ein Gemeinschaftsgefühl anstatt Hyperindividualismus zu propagieren.
Welche Vorschläge macht jetzt Frau Gentinetta eigentlich? Habe nur heraus gehört, dass sie davon ausgeht, dass der technische Fortschritt das Problem lösen wird. Oder habe ich etwas überhört?
Sie hat keine konkreten Vorschläge. Nur den typisch neoliberalisten Ansatz von so wenig staatliche Regulierung wie möglich, damit der "freie Markt" seine innovativen Kräfte entfalten kann - dass die Realität diesen diffusen Glauben seit mehr als einem Jahrhundert täglich widerlegt, ignorieren die Profitjünger und Wachstumsgläubigen.
weiter wie bisher, ist ihr Vorschlag. 55:45 wenn man keinen guten Ersatz hat (also nicht weiter machen kann wie zuvor), dann einfach weiter machen weiter wie zuvor
Nein, das ist ziemlich genau ihre Position. Wir müssen unser Konsumverhalten nicht ändern, bald gibt es magische Technik, die das Problem löst. Ist doch mega!
@@fs3859wenn die Menschheit erst seit 200 Jahren existieren würde, ja. Da sie unfassbar viele Jahre länger existiert, scheint es mir, als dass es durchaus andere Möglichkeiten gibt, als weiter so, denn die letzten 200 Jahre bringen uns auf jeden Fall innerhalb einer sehr kurzen Zeit der Menschheitsgeschichte zur Zerstörung unserer Existenzgrundlage und damit zu unserer selbst. Vor der Industrialisierung und dem Kapitalismus hatten wir die Probleme nicht, dass wir unsere Welt zugrunde richten. Über die Welt zu herrschen und sie auszubeuten, entfernt uns eben von ihr.
💰♻ Liebe Community, wie steht ihr zum Kapitalismus? Brauchen wir eine alternative Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung, um die Krisen unserer Zeit zu bewältigen?
Welche Alternative gibt es denn? Klimakommunismus? Nein Danke. Die Geschichte zeigt uns nur zu deutlich, dass solche Utopia früher oder später in Blut und Tränen ausarten.
Absolut ist eine Reform nötig.Die Idee der sozialen Marktwirtschaft ist im Begriff vom Raubtierkapitalismus restlos gefressen zu werden,mit allen weitern Nebenwirkungen wie gnadenlose Umweltausbeutung,Weltverschmutzung,Kriege und Hungersnöte usw
Gut, dass 3 Frauen nicht an der Spitze stehen, Diskussion erwünscht. Siehe Merkel, sie hinterlässt ein Land im Krieg gegen Russland. Und ein Acker Mann der sich in der Schweiz verstecken kann.
Das war ein erfrischend konstruktives Gespräch, aber von der Überzeugungskraft her aus meiner Sicht eher einseitig: gegen die zentralen Punkte von Frau Hermann habe ich noch kaum tragende Argumente gehört.
Ich denke, Frau Herrmann hat recht: Die Wirtschaft muss schrumpfen Wir müssen verzichten lernen, weil sonst das Klima nicht zu retten ist. Was ich mir wünsche ist, dass dieses Verzichten auch positiv gesehen werden kann d.h. dass Szenarien beschrieben werden, die den Verzicht nicht als Diätkuchen darstellen, sondern als Qualität anstelle Quantität.
Ich habe Euren Kanal abonniert, nachdem ich dieses Video gesehen habe! Vielen Dank, sowohl die Moderatorin als auch die beiden Damen sind Spitzenklasse!❤❤
Manche Menschen sind so hungrig, sie haben Bedürfnisse, die weit über Butter und Brot hinausgehen. Lieber wäge ich ab und entscheide mich dagegen, gegen das menschliche Ego zu resistieren. Nach dem New-Age-Motto „what you resist persists“
Tolle Diskussion, vielen Dank! Aber Frau Gentinetta hat m.E. nicht verstanden, dass wir uns bereits in einer klimatischen Notsituation befinden. Ich fände es gut, wenn wir wegkommen vom "höher, schneller, weiter", weil das einfach zu Lasten der Erde geht.
Frau Bleisch hat das Gespräch wirklich ausgezeichnet moderiert! Insbesondere gab sie sich nicht mit ideologisch motivierten Statements zufrieden, wie sie meistens in solchen Debatten gemacht werden, sondern hakte immer wieder nach und forderte klare Aussagen. Wirklich gut. Umso deutlicher wird aber auch, wie oft in anderen Diskussionen um die Systemfrage bzw. den Klimaschutz einfach nur mit ideologischen Nebelkerzen um sich geworfen wird, nur um den Status quo zu erhalten. Eigentlich eine Zumutung.
Ob Kapitalismus oder ein anderes System besser sei, weiß ich nicht, verstehe ich zu wenig. Sicher aber bräuchte es in den Führungsebenen Menschen mit Charakter, sozialem Gewissen, Verantwortungsbewusstsein und nicht Geldhaie wie im Bankenwesen!
Wir brauchen keine Menschen mit Gewalt über andere. Soetwas muss demokratisch entschieden werden. Wir brauchen keine Bosse die von unserer Arbeit leben. Es braucht demokratische Räte in den Betrieben und eine Wirtschaft die mit digitaler Unterstützung Bedürfnisorientiert und gemeinwohlorientiert handelt. An bessere Menschen zu appellieren wird uns nicht in eine bessere Welt bringen, dafür muss man schon auch die sozialen Verhältnisse ändern.
Am Ende (oder am Anfang) doch immer wieder die Frage: was wollen wir eigentlich? Allein das Sonnensystem ist groß und reich genug für Wachstum auf unbestimmte Zeit. Wir könnten alle wie Dagobert Duck in Swimmingpools voller Münzen aus Edelmetall schwimmen. Aber wozu?
Aber was nützt dir Gold auf dem Saturn oder Diamanten auf nem Asteroiden hier auf der Erde? Und selbst wenn man im Weltraum irgendwie durch unglaubliche Technik, wie im Science Fiction Film, Rohstoffe abbauen könnte, hätten wir immer noch das Problem, dass wir hier auf der Erde leben müssten und damit keine Kreislaufwirtschaft hätten. Wir können nicht einfach zusätzlich Energie hier anreichern. Das is ja das Grundproblem, hinter dem wir zur Zeit stehen. Das wir aus der Erde "gespeicherte" Energie herauf holen, in Form von Kohle, Öl und Gas, diese verbrennen und damit der Atmosphäre zusetzen. Das was Frau Herman bereits angesprochen, trifft nämlich den Kern des Ganzen. Wir brauchen viel zu viel Energie und dieser Energiehunger wächst jedes Jahr um 4%. Und dieser Energiehunger wird getrieben durch wachsenden Konsum welcher sich auf die wachsende Produktion auswirkt. Und das muss aufhören. Wenn wir das nich schaffen, wird uns die Natur irgendwann vor vollendete Tatsachen stellen. Und dann wirds bitter.
Wie bitte?! Herrmann widerspricht sich mit ihren neunmalklugen Pseudoargumenten kontinuierlich selbst. Einerseits soll es an Deutschland und der Schweiz hängen, angebliche Kipp-Punkte zu verhindern und dazu müsse man eben kompromisslos auf Netto-Null-Co² - hier; andererseits sollen die tatsächlichen potenziellen Gamechanger der Zukunft, wie Indien, China oder die USA (die nicht mal erwähnt werden) nichts ändern müssen. Nebenbei, wie sollten ein Bewohner in Äquatornähe und jemand, der irgendwo haust, wo das halbe Jahr lang Temperaturen wie im Gefrierschrank herrschen, d.h. geheizt werden muss, je gleich viel Co² emittieren? Und wenn Geld ohnehin aus dem nichts kommt, spricht auch nichts dagegen, die Banken mit den Managern zu retten, denen wir dieses Wunder zu verdanken haben, oder? Und warum sollten deren Gehälter dann überhaupt gedeckelt werden? Es ist eben nicht so wie Herrman behauptet. Geld entsteht nicht indem es verliehen, sondern erarbeitet wird. Der Kredit (credere, „glauben, vertrauen“) ist eine Wette auf die Leistung des Kreditnehmers, den Kredit erstatten zu können. In der Regel hängt das davon ab, dass er dafür arbeitet - also etwas _produktives_ leistet oder alternativ _unternimmt_ um das Geld an die Bank zu zahlen, die erst dann tatsächlich hat was sie ursprünglich als (Vertrauens-)Vorschuss verlieh. Mit ihren abenteurlichen Versteigungen in der zweiten Hälfte des Gesprächs, über 'schrumpfendes Wachstum' und der absurd-weltfremden Forderung nach eben jenem planwirtschaftlichen Missverständnis, das schon mehrfach real gescheitert ist, setzt sich Herrmann die Krone des öko-sozialistischen Schwurbelpeters allerdings selbst auf. Traurig, wie viele solchen Bauernfängern immer noch hinterherlaufen...
Eine der besten Kapitalismus Diskussionen, die ich je gesehen habe. Frau Bleisch stellt wie immer super Fragen und auch Frau Herrmann und Frau Gentinetta haben beide sehr gute Ansätze. Sehr erfrischend, informativ und herausfordernd. So sollte es bei diesem Thema immer sein. Wirklich ganz toll!
Eine äusserst spannende Diskussion über ein äusserst brenzliges Thema, geführt von drei äusserst klugen Gesprächsteilnehmerinnen. Vielen Dank, Ladies 😉!
Die Fähigkeit von Herrmann, auf Fakten gestützt zu argumentieren, ist wirklich beeindruckend. Ich weiß nicht, wann ich das letzte mal ein Buch gelesen habe, bei dem ich so viel gelernt habe, das aber gleichzeitig sehr leicht zu lesen war. Ihre klare Denkweise zeigt sie nicht zuletzt auch in dieser Diskussion. Ich hoffe sie bekommt mehr Aufmerksam in unserer Gesellschaft inkl. des englischsprachigen Publikums
Hoffentlich nicht! Ganz ehrlich, ich lebe lieber in einer Welt die 2 Grad wärmer ist, als in einer Welt in dem so ein fanatischer Öko-Sozialismus herrscht! Einfach mal in der Historie schauen, wozu Sozialismus und Planwirtschaft bisher immer geführt hat! Dann doch lieber Klimawandel ;)
Erstmal verdammt gute Sendung ,echt spitze.❤ Das Argument mit dem Auto von Frau Hermann war Klasse. Ich hätte noch Eines , die Kosumenten denken wenn Sie sich ein Smartphone anschaffen das man automatisch alle 2 Jahre ein Neues braucht. Warum?? Wozu?? Ein neuer Akku tut es auch das Glas kann man auch reparieren. Allgemein müsste auf das reparieren viel mehr Wert gelegt werden. Damit meine ich alle Elektrischen Geräte. Auch Autos könnte der Normalfahrer 20 Jahre benutzen.
auch Gas Heizungen könnten 40 Jahre genutzt werden....und was ist jetzt: Benutzung wird verboten Man könnte auch alles andere nach Ablauf von X Jahren verbieten, bei Autos wird das auch schon gemacht, mit Euro 4 darf man nicht mehr überall fahren. Handy Verbot...warum nicht man könnte mit der abgegeben Strahlungsenergie argumentieren usw....
Was interessanterweise nicht betrachtet wurde, ist die Profitgier einzelner Mächtiger gegenüber einer Vielzahl von Machtlosen, die unfassbar leiden werden unter der Klimakatastrophe. Es geht hier nicht um die Vernunft oder die Lösung, die das größte Glück der meisten Menschen in den Vordergrund stellt, sondern um die Gier. Und die ist das zentrale Element und der Treiber im Kapitialismus.
Tolle Gesprächskultur, eine klasse Sendung! Am Ende bin ich - so hart es in der Konsequenz ist - bei Frau Hermann. Ob die Gesellschaft heute so glücklich werden kann wie 1978 mit "grünem Schrumpfen", da habe ich allerdings ein großes Fragezeichen. Meine Prognose: Grünes Schrumpfen wird (jedenfalls kurz- bis mittelfristig) leider eine Utopie bleiben, auch wenn mich die Idee überzeugt. Psychologisch wiegen Verluste viel schwerer als Zugewinne, insofern wird die nicht besonders resiliente und verwöhnte Gesellschaft der reichen Industriestaaten mit einem ständigen "weniger" leider massiv zu kämpfen haben. Das wird sich kaum durchsetzen lassen.
Wäre schon möglich zumindest hierzulande. Aber Sinneswandel wäre nötig, von Politikern gerne als "Wenden" aller Art bezeichnet. Das wirtschaftliche schrumpfen mit allen unbequemen folgen dürfte den triumph den es für unsere umwelt, mittelfristigen lebensbedingungen und kinder/ enkel bedeutet, nicht in den Schatten stellen.
Dann viel Spaß beim schrumpfen. Wenn Sie dann aber Mal krank werden und auf medizinische Versorgung angewiesen sind, dann bitte auch konsequent auf Behandlung verzichten bzw. nur Medizin aus den 70er Jahren.
Die Reaktionen zeigen es sehr schön: gedacht und gesagt werden darf nur, was sich gut anfühlt. Der Egoismus liegt eben in der Natur jedes Lebewesens. Ich fände es hilfreich, wenn man mal die humanistischen Tabus beiseite lässt und sich fragt, wo die Probleme und Lösungen wirklich liegen. Meiner Meinung nach wären z.B. die meisten Probleme gelöst, wenn die max. Zahl der Menschen bei vielleicht 500 Mio. läge. Aber so eine Bemerkung löst leider sofort Entsetzen aus, weil Menschen eben reflexhaft egoistisch denken.
@@mango9256 bullshit. Keine Flugreisen, keine SUVs, kein übertrieben exorbitanter Wohnraum mehr. Manche Branchen haben keine Zukunft oder werden sich radikal verändern. Sie werden sehen.
Hoffen auf den menschlichen Erfindungsgeist. Was ist das denn für eine Aussage? Man kann doch nicht auf den Vielleicht-Durchbruch hoffen um die Zukunft der Menschheit zu schützen. Gentinetta 0:1 Herrmann
Gut gewählte Gäste die sich ggs aussprechen lassen und auch ernsthaft aufeinander eingehen auch wenn das nur durch Schweigen vonstatten geht. Ganz anders als bei Lanz und etwaigen reißerischen Formaten in denen die Thematiken wirklich wichtig sind.
Tolle Runde, und ein sehr wichtiges Thema wie ich finde. Ich bin ebenfalls der Meinung, dass der Kapitalismus und der Konsum, und das Wachstum um jeden Preis ausgedient haben. Es sollte mehr Stimmen der Vernunft geben.
Das Klima geht Jeden an und soll sich auch bemühen darum.Zu bedenken geben mir die,die immer noch sagen das sei eine Lüge. Egoismus ist ein Faktor der die Menschheitsgeschichte zum Untergang bringt!
Frau Herrmann sieht es genau richtig. Sie denkt wirklich extrem Klug. Im Gegensatz zu ihrer Mitstreiterin!!! Schade, mit Frau Herrmann alleine hätte es eine gute Sendung werden können. Aber mit Frau Gentinetta gibt das wie immer nichts. Da treffen zwei unterschiedliche Level aufeinander.
Klug? Schrumpfung ist klug? Wie soll das denn funktionieren? Wer soll schrumpfen - die schlimmsten Umweltsünder doch wohl? Also China, die USA, und Indien. Soll keine Polemik sein, ich kann ehrlich nicht verstehen, wie jemand ernsthaft volkswirtschaftliche Verkleinerung und Nicht-innovation als probaten Loesungsvorschlag propagieren kann…
Und wer schreibt am ende den chinesen, Indern, Amerikanern etc. vor wie viel CO 2 sie verbrauchen dürfen? Das fehlt immer in ihrer ach so brillianten ausführung 🤡
@@marktwain617 niemand, und es darf bezweifelt werden, dass diese und viele andere Länder wider besseren Wissens je effektiven, ausreichenden klima und Umweltschutz betreiben werden, jedenfalls in präventiver Form.
@@marktwain617 also lassen wir es weiter laufen und wundern uns über immer mehr Flüchtlinge? Ich haette gern nur einmaI im Leben so vieI Zeit wie ein Konserverativer, der den ganzen Tag darueber nachdenkt, was sich irgendwer irgendwohin steckt und sich dazu ein moraIisches Konstrukt baut👌
31:57 CO2-Emissionen pro Kopf: Indien: 1,8 t Deutschland: 11,2 t CO2-Emissionen Gesamt: Deutschland: 83,3 Millionen Menschen x 11,2 t = 933.760.000 t CO2-Emissionen Indien: 1366 Millionen Menschen x 1,8 t = 2.458.800.000 t CO2-Emissionen Kann mir einer erklären, warum Indien nicht "das Problem" ist? Warum nimmt man die pro-Kopf-Statistik?
Hey! Linke Narrative darf man nicht hinterfragen - die muss man glauben. Hinweis: Es könnte sein, daß deine Frage 'rechts' ist und vom Mod-Team entfernt werden muß. Bitte achte zukünftig darauf weniger oft Freidenker-Alarm auszulösen!
Es geht halt vor allem um die historischen emissionen und da ist GER auf Platz 4 bzw. 6 je nachdem wie man rechnet. Btw: Indien hat allen Schätzungen nach > 1.4 Milliarden. Und ihre pro Kopf Daten sind ebenfalls veraltet.
@@sebribo1873 "Meine" Daten sind die Daten aus der Sendung ab 31:57min. 1,4 Milliarden sind ja noch eine Menge mehr Menschen, die CO-2 emittieren. Was sind die historische Emissionen? Haben Sie dazu Statistiken? Denn die werden garnicht erwähnt in der Sendung, nur die pro-Kopf Statistik. Diese sog. historischen Emissionen sind Vergangenheit, und die kann man bekanntlich nicht rückgängig machen. Wichtig ist das Heute, und zwar nicht nur pro-Kopf sondern Gesamt. Und dort wird ersichtlich, dass Indien sehr wohl ein Problem darstellt, die CO2-Emissionen sind mehr als doppelt so hoch wie die von Deutschland. Vielleicht sollte die westliche Diplomatie mal Tabuthemen wie Reduktion der sexuellen Reproduktion bei den überbevölkerten Staaten ansprechen.; Verhütung, sexuelle Aufklärung etc. Es geht schließlich darum den Homo Sapiens vor dem Untergang einer Klimakatastrophe zu retten und den Planeten zu erhalten. Die sog. Klimakrise kann nur global gelöst werden, Deutschland und die Schweiz sind da nur ein Tropfen auf dem heißen Stein...
@@sebribo1873 sehr schwache antwort, schauen Sie sich mal Prognosen zum CO2 Ausstoß von China und Indien an, dann wird Ihnen auffallen, dass Deutschland samt seiner Historie im der Bedeutungslosigkeit untergeht. Wir haben Innovations-, Veränderungs- und Vorbildpotential. Deswegen muss Deutschland bzw. Führende Industrienationen in dem Thema voran gehen.
Bei Bankkrediten entsteht einen Gegenwert, z.B. das Haus und die geleistete Arbeit dahinter. Es ist das Prinzip "buy now, pay later". Das ist nicht das Problem. Das grosse Problem ist die Geldschöpfung der Staaten. Die Staaten drucken Geld ohne jeglichen Gegenwert. Und sie sind süchtig wie Droganabhängige.
jep und davon wollen die linkskommunkstischen Ideologen möglichst mehr oder wie will die Frau Herrmann einen alles regelnden Staat ohne auf Wirtschaftswachstum basierende Unternehmen finanzieren? Woher sollen die verschwenderisch eingesetzten Steuermittel dann herkommen? Richtig - Frau Herrmann würde dann die Druckerpresse bedienen wie damals die DDR und dadurch die Leute ärmer machen.
Nein, viel schlimmer ist die Geldschöpfung der Banken. Sie vergeben Kredite auf Basis von Giralgeld. Geld, das nur in den Büchern steht. Das Geld was Otto Normalverbraucher bei der Bank einzahlt, kann mehrfach an Krediten ausgegeben werden. Die Banken müssen das Kapital nicht nachweislich in ihrem Tresor besitzen. Und vor allem mit Geld was ihnen nicht gehört spekulieren sie.
Die Lösungs- und Denkansätze, die Frau Gentinetta postuliert sind dermaßen konservativ und neoliberal - schockierend. Der Zynismus, immer und immer wieder, fast fanatisch an _DEN MARKT_ zu appellieren, der die Welt retten soll, erscheint mir als wirklich - sorry - wahnsinnig. Danke für die tolle Sendung, liebes SRF Philosophie Team.
3.2 Milliarden Schulden und 32 Milliarden Boni? 10% der Boni hätten gereicht, die Bank zu retten. Dass da was nicht stimmt, sieht jeder mit einem Hühnerauge.
@@sebribo1873 noch schlimmer: sie verlangen kaum noch Eigenkapital bei Krediten, was die Ausfallwahrscheinlichkeiten erhöht sowie den Gewinn durch Zinsabschöpfung was wiederum zu noch höheren Boni führt.
Wie kann man Bank CEO/Manager Gehältermax regional z.b. in der Schweiz oder in EU festlegen? Dann würden solche Manager n. Singapur verschwinden, oder sehe ich falsch?
Genau das ist das Problem bei der Deckelung von Gehältern. Es gibt nur wenige Menschen, die in der Lage sind so große Organisationen zu leiten - daher entsteht eine Knappheit an geeigneten Führungskräften. Besonders die Schweiz ist auf ausländische CEOs angewiesen, da es hier einen Fachkräftemangel an Managementpersonal gibt.
@@mariascheu817 Ein legitimer Einwand, aber Singapur bietet die notwendigen Strukturen durch internationale Schulen und eine topmoderne Infrastruktur, die seinesgleichen sucht. Natürlich zieht es nicht jeden Manager nach Singapur, aber familienfreundlich kann das Leben dort schon sein. Letztendlich ist jedoch das übergeordnete Ziel, den Bankmanagern durch Gehaltslimits in ihren Verdiensten Einhalt zu gebieten, genau richtig - an Krisen sollen die Akteure, die sie zu verantworten haben, nicht profitieren.
@@Woodrow-Aelfric Um als Führungskraft an die Spitze zu kommen muss man nicht besonders inteligent sein. Man braucht nur die Grundrechenarten kennen und Eigenschaften wie: Skrupelos, rücksichtslos, arrogant, gierig, sadistisch, gnadenlos, konsequent, egoistisch, gewissenlos. Mit anderen Worten: Man muss ein Schwein sein. - Aber wer will das schon? Es sei denn, man bekommt sehr viel Geld dafür.
ich denke es gibt genügend Menschen in der Schweiz die eine solche Arbeit auch dort tätigen würden, es ist schließlich immer noch enorm viel Geld und dass es zu wenige kompetente Menschen dafür gibt bezweifle ich
Danke für diese Sendung. Ulrike Hermanns Argumentation erscheint mir schlüssig, aber leider undenkbar im Zuge der Individualisierung der Gesellscahft(en). Eine alternative Wirtschaftsordnung mag machbar sein, aber der hohe Preis einer alternativen Gesellschaftsordnung wird zu hoch sein. Ich fürchte, es könnte tatsächlich bedeutend zu spät sein für eine dauerhaft bewohnbare Erde.
Guten Abend und Danke für den Beitrag. Ich denke, das Frau Herrmann Recht behalten wird und es nicht anders gehen wird: das der Staat/die Staaten eingreifen müssen und es eine Art Kriegs- bzw. eine Kriesenwirtschaft braucht , um die die ökologischen Ziele zu erreichen. Ich fand auch ihren Einwand interessant: da sie sagt, es wird so oder so dazu kommen. Was allerdings auch klar ist, finde ich, dass es wohl zu großen Wiederstand kommen wird, vorallem in den sogenannten Wohlstandsgesellschaften. Ob es den jeweiligen Regierungen gelingt, eine große Mehrheit für Notstandsregeln zu gewinnen, halte ich für fragwürdig. Aber wie Frau Herrmann schon meinte, wird es wohl oder übel eh dazu kommen, das die Staaten anfangen werden zu rationieren einfach weil sie es müssen. (Wasser wird ein wichtiges Thema sein.)
Statt wasser ist öl ein anschaulicheres beispiel. Ölkrisen kennen wir seit mindwstens 50 Jahren. Wie ein Junkie der seit Jahrzehnten auf Heroin ist, wird sich die Menschheit in den kommenden Dekaden von ihrer ölabhängigkeit befreien müssen, wenn sie überleben will.
..den Staaten traue ich am allerwenigsten zu bei der Energiewende eine treibende Rolle zu übernehmen. Sie denken einfach nicht wie Technologen und durch staatlichen EIngriff wird genau der Effekt, dass sich die beste Technologie durchsetzt ausgehebelt. Ausseredem denke ich, dass ein System mit sehr viel staatlicher Lenkung nicht in der Lage ist, die wirtschaftlichen Voraussetzungen zu liefern um die teuren Energiewendetechnologien zu finanzieren. Dieses Dilemma hat Frau Herrmann ja auch angesprochen (so um minute 27).
Ich denke auch, dass Frau Herrmann die wirksamere Lösung skizziert. Aber da wir als Menschheit immer in einem globalen Wettbewerb um Ressourcen leben, wird jede Verbesserung des Verhaltens in einer Gegend auf dem Globus es anderen Gesellschaften ermöglichen, sich mehr zu erlauben. Drum machen die Ansätze von Frau Herrmann für mich am Ende doch keinen Sinn. Das alles wird nur was, wenn wir global verbindliche Regeln haben können.
@@Lallxicht die machbarkeit von globalen Gesetzen oder verbindlichen abkommen sehen wir seit fast 30j bei den weltklimakonf. Umweltprobleme sind dagegen oft regional konzentriert und verschuldet. Aber auch hier fehlen fast überall Gesetze die den ökozid nachverfolgen.
Es gibt nur den Weg der Aufteilung der Geschäftsfelder, zB. in das Wirtschaftsrelevante Felder der Zahlungsverkehre, inklusive Lohn/Sparguthaben und Einlagen der Altersvorsorge. Diese sollten auch eine Garantie durch die Steuerzahler haben. Alle weiteren mehr oder weniger risikobehafteten Felder bedürfen keiner Hilfe durch die Allgemeinheit, da diese ja auch nicht oder nur sehr beschränkt profitiert. Ulrike Hermann ist, meiner Meinung nach, maximal zu radikal um wirklich ernst genommen zu werden. CO2 der neue Teufel der Hörigen 🙈
Auf die Freiwilligkeit der Menschen zu hoffen ist vertane Zeit. Ich gebe Frau Herrmann recht und ich habe keine Angst vor dem was wir zu tun haben oder auch nicht mehr dürfen!
Den Ansatz mit den Emissionen pro Kopf kann ich nicht ganz nachvollziehen. Wenn 100 Personen "kritische" 10 Tonnen pro Personen erzeugen und 1000 Personen "nur" 1 Tonne pro Kopf erzeugen, kommen wir doch auf die gleiche Bilanz im System. Das bedeutet aus meiner Sicht, dass wir die Probleme weltweit einfach nicht in den Griff bekommen werden.
also der durchschnittsdeutsche produziert ca 11 Tonnen.. das oberste Prozent aber über 100 Tonnen. das ärmste Drittel eher 6 Tonnen.. Da wäre der klügste Ansatz natürlich den Verbrauch oben abzusägen.. Ganz nach dem Verursacherprinzip.. Problematisch ist halt.. das sogar die ärmsten bei uns derzeit noch über dem langfristig vertretbaren Lebensstandart leben.. Zumindest bei 8 Milliarden Menschen.
Jo, die 9x lugen Vordenker der reichen westlichen Staaten sollten mal zu Feldstudien in die asiatischen, afrikanischen und südamerikanischen Großstädte reisen und denen dort "Vernunft" beibringen!
Einfach nur Wow. Eine ganz tolle Diskussionrunde und super Moderation. Ich wünschte das wäre der Standard. Wie aus dem Bilderbuch. Bitte mehr davon! DANKE!!!
Ja, was ist denn Spekulation? "Spekulation (lateinisch speculor, „beobachten, spähen, auskundschaften“) ist in der Wirtschaft die mit einem Risiko behaftete Ausnutzung von Kurs-, Zins- oder Preisunterschieden innerhalb eines bestimmten Zeitraums zum Zwecke der Gewinnmitnahme. Gegensatz ist die Arbitrage, die diese Unterschiede an einem bestimmten Zeitpunkt ausnutzt und deshalb risikolos ist." (Wikipedia) Seit dem neoliberale Wirtschaftsweise en vogue ist, hat die Spekulation so zugenommen, das von allen Finanztransaktionen weltweit 90% auf den Finanzsektor selbst entfallen! Nur 10 % gehen in effektive Investitionen. Wieso sollte blackroc sonst der reichste und einflussreichste Laden der Welt geworden sein? Na? Weil dort Finanzpakete geschnürt werden, die dann bewertet und zur Gewinnentnahme aus Spekulation zur Verfügung gestellt werden. Der Einfluss der Finanzsektors wird hier von Gentinetta entweder absichtlich oder fahrlässig unterschlagen. Ehrenlos.
Mir ging durch den Kopf ob Umweltzerstörung nicht so ähnlich wie Kriegsverbrechen behandelt werden muss. Haftstrafe, Einzug des Vermögens. Natürlich sollte das die Ultima Ratio sein.
Zwischendurch fiel in einem Nebensatz der Knackpunkt. Das Angebot richtet sich an den Bedürfnissen der Verbraucher aus. Nur Wenige haben das Bedürfnis weniger CO2 zu emmitieren, weil es nicht direkt ihren Wohlstand verbessern würde. Also wird sich das Angebot weiter an den Alltagswünschen orientieren und z. B. den CO2 Ausstoß nur als Deckmäntelchen und nur unter Gesetzeszwang reduzieren. Ich glaube nicht, dass ein Unternehmen aus Einsicht auf seine CO2 Bilanz achtet, wenn dies einen Nachteil am Markt mit sich bringt.
Frau Gentinetta argumentiert, als wäre Sie massiv in Aktien in die globale Erwärmung und das Artensterben investiert. Ihre Argumente sind teilweise wirklich offensichtlich irreführend. Schade für die ansonsten recht anregende Diskussion.
Super interessant. Aber nur kurz zur Atomenergie. Man braucht eigentlich kein Uran mehr, Thorium Reaktoren funktionieren schon seit den 70ern - sind aber leider nie weiterentwickelt worden. Außerdem braucht es wenn dann eine Kombination aus Atom und Erneuerbar. Naya, mal schauen wie lange ich noch fliegen kann, denn ohne bin ich zumindest arbeitslos. Aber ich muss sagen ich bin immer wieder erstaunt wie viel Kompetenz diese Sendung zusammenbringt!
Das versteht wahrscheinlich sowieso kaum jemand. Die Geldschöpfung aus dem "Nichts " der Banken halte ich für das große Problem. Was nicht erwähnt wurde, woher kommen die Zinsen und Zinseszinsen in der Geldmenge. Die werden ja nicht mitgeschöpft. Das ganze Schuldgeldsystem ist ein riesen Schwindel wo nur die Banken dran verdienen. Das muss dringend reformiert werden, es gibt alternative Geldsysteme.
Verdienen tun hier auch die Zentralbank nahen große Konzerne und die Bauwirtschaft, durch den sogenannten Cantillon Effekt. Hierbei bekommen diese Unternehmen frisch gedrucktes Geld, wenn dieses beim Verbraucher ankommt ist es bereits durch die Inflation entwertet. (Vereinfacht dargestellt.)
Wieso ist es ein Problem dass Geld aus dem nichts entsteht? Schulden sind per se nichts schlechtes. Sie sind immer die Vermögen anderer. Niemandem geht es schlechter, wenn eine Bank Geld erschafft. Im Gegenteil, ist das die Basis dafür, das in unserem Wirtschaftssystem Arbeitsplätze produziert werden, also Wohlstand generiert oder erhalten wird.
18:30 - Der Zins bleibt aber und zwar in Form von Schuld, damit er zurückgezahlt werden kann, muss die Geldmenge sich erhöhen und die Wirtschaft damit wachsen. Denn niemand druckt einfach Geld und gibt es einem, um seine Zinsen zu bezahlen. Diese Frau will diesen Teil nicht verstehen!
Ich glaube nicht, dass alles nur über den Preis geht, sondern der Gemeinschaftssinn wird hier unterschätzt. Nicht nur wegen der hohen Preise haben viele im Winter Energie eingespart, sondern wegen der gesamtgesellschaftlichen Notwendigkeit.
Sehr schöne und anregende Diskussion. Wer sich tiefer zum Thema " Endliches Wachstum" beschäftigen möchte, sollte unbedingt hier auf TH-cam den Mehrteiler über den Ökonomen Karl Polanyi sehen. Weiter finde ich, dass wir beim Thema Energien mittlerweile die Kernfusion mit einbeziehen sollten. Wenn die Kernfusion kommt, dann wird das ein Game Changer im ganz großen Stiel. Ich finde es an manchen stellen vielleicht auch zu kurz Gedacht bei Wachstum nur unseren Planeten einzubeziehen. Die Menschheit wird sich definitiv weiter ausdehnen und irgendwan werden auch andere Planeten besiedelt oder zumindest Rohstoffe von diesen verbraucht werden. Wir werden das natürlich nicht mehr erleben. Es bleibt spannend in alle Richtungen 😊
Vielen Dank für euer Interesse an diesem Video. Nach so vielen Kommentaren von euch haben wir die Kommentarspalte zu diesem Beitrag jetzt geschlossen. Wir freuen uns aber, wenn ihr unter den anderen Videos des Kanals fleissig weiterdiskutiert. Herzlichst, euer SRF Kultur Team
Wieso?
Wenn jemand falsch handelt oder Falsches macht, dann lässt er von da an, wenn er sich ändern müsste, wenn er weitere Kommentare zuließe, lieber keine Kommentare mehr zu, als sich zu ändern.
Das ist dann wesentlich einfacher.
Das Ziel des Kapitalismus ist der Unwohlstand auf dem Mars und seine Lehren und Schäden daraus.
Der Nationalist und die Nationen fühlen sich temporär wohlstehend, weil der Teufel das Fundament ihres Wohlstands ist.
Dieses Fundament ist aber vom Teufel in der Hölle im Erdinneren abhängig und der Willkür des Teufels unterworfen.
Würden dieee Nationalisten das Ziel haben, keine Nationalisten mehr sein zu wollen und Gott als König anzuerkennen, dann wäre die Gründung von deren Wohlstand Gott und sein Gesetz, die Zehn Gebote, mit der Folge, das Tod und Krankheit und Leid und Elend nicht mehr sein können.
Wow diese Drei haben mal gezeigt was eine gute Diskussion ist. Frau Bleisch hat toll moderiert
@Dumdi Del Dum schön das sie schon 2 mal dumm in ihrem Namen haben, finde ich sehr passend
Du weißt , was Kommunismus ist? Nein, Kind, dass weißt du nicht.
Das fand ich auch. Ausreden lassen, sachlich und leidenschaftlich die Argumente vorgetragen und toll moderiert.
@@AdiMitNiwoh Und sofort wird beleidigt, ein Klassiker.
Absolut. Wirklich eine ganz tolle Sendung!
Eines der besten Gespräche, das ich seit langem zur Klimadebatte gehört habe. Extrem gut moderiert. Die richtigen Fragen kamen zu den richtigen Zeitpunkten.
Sowas wünsche ich mir zu Ende diskutiert in einem Format wie „Alles gesagt“ in dem man kein Zeitlimit hat!!
Frau Herrmann brilliert wie immer - gerne mal eine ganze Sendung nur mit ihr. Danke für die tolle Sendung!
Das freut uns, danke!
@@dumdideldum8480 Sarkasmus ist wenn der Kapitalismus immer wieder vom Steuerzahler gerettet wird. Ich finde es putzig, wenn die grauen Mäuschen hier den räuberischen Kapitalismus verteidigt.
Von einem besorgten Ingenieur an Frau Gentinetta:
Bitte informieren Sie sich über die bereits absehbaren Innovationen. Wer Grundlagenforschung verfolgt, kann absehen, welche Innovationen eine Chance haben, Marktreife zu erreichen und im industriellen/skalierbaren Maßstab eine Rolle zu spielen.
-> Hier ist bereits jetzt klar, dass es zwar die ein oder andere Technologie gibt, die von Nutzen sein wird (Fusion 2040? - wir drücken die Daumen), jedoch bei weitem nicht genug um die Entkopplung von Emission und Wachstum zu erreichen, die nötig wäre, um das Schlimmste zu verhindern und gleichzeitig auf Wachstum zu setzen.
Im Ergebnis wird das Leid von aber Millionen von Menschen in Kauf genommen, obwohl die Fakten auf dem Tisch liegen.
Fusion ist ein Thema für das 22. J.h. jedenfalls im ökonomischen Sinne. Hier darf man getrost von Raketenwissenschaft reden.
Welches Ergebnis wird dazu führen, dass Millionen Menschen leiden werden?
+1 Danke für den Kommentar! Die Faktensicherheit von Frau Gentinetta schien mir in diesem Interview auch nicht ausreichend untermauert und dennoch wurde der Eindruck erweckt, dass es sich bei beiden Gästinnen um gleichermaßen seriöse, fundierte Quellen handelt.
Eine in der fusionstechnischen Entwicklung aktive Physikerin japste verzweifelt in einem Interview auf die Frage hin, wann denn Kernfusion energiewirtschaftlich
eine tragende Rolle spielen könnte: ,,Nicht vor Ende des Jahrhunderts.''
@@RunoRansom Sich auf "mögliche" Innovationen auszuruhen. Wir sollten lieber keine Spielchen treiben wenn es um den Fortbestand der Menschheit geht. Technologie ist ja gut, aber leider viel zu langsam und träge in diesem Falle. Kann man ja machen, wenn man erst mal Mittel einsetzt die wirklich helfen. Wenn es dann eine fertige und einsatzbereite Technologie gibt, kann man ja darauf wechseln. Aber darauf zu warten und nichts zu tun obwohl Handlungsbedarf herrscht ist doch ein sehr fataler Fehler.
Meine Damen.. Das war wirklich Toll Ihnen auf diesem Niveaux zuzuhören..
Niveau
Nivea
@@Peter-ve2pp die gibt's in der Drogerie 😅
Bordeaux
Ich beobachte Frau Herrmann schon recht lange. Es ist immer ein Genuss, ihr zuzuhören. Ich teile viele ihrer Ansichten und bewundere ihr Fachwissen und die Transferleistungen, die sie vollzieht. Wir alle sollten mehr auf solche Expertisen hören!
Wow, tolle Diskussion mit (für mich) höchst einleuchtenden Argumenten seitens Frau Herrmann! Tolles Format - weiter so! 👍🏻👍🏻👍🏻
Das was die Frau Herrman propagiert würde glatt durch China und Indien durchfallen oder auch Russland und USA. Wenn wir in Deutschland auf degrowth gehen, was auch politisch nicht machbar ist weil Demokratie, dann ist das ein Tropfen im Sande. Kann die Frau Herrmann man erklären wie das global realistisch und pragmatisch funktionieren soll? Wenn Deutschland sich wirtschaftlich krüppelt dann wird keine andere Nation das gerne machen, darüber hinaus würden wir die EU dadurch komplett zerstören, da Deutschland größte Beiträge dazugibt. Die EU ist besser daran wenn sie aus einer wirtschaftlichen Stärke andere Länder dazu bringen den selben weg zu gehen. Bei Degrwoth sehe ich eher eine Regression als Progression. Es ist toll wie Fr. Herrmann ihre Modelle und Hypothesen hat, aber es ist und bleibt Theorie. Ich würde gerne wissen wie sie das alles in der Realität anwenden soll
Sie erzählt eine idealistische Utopie, die realpolitisch nicht umzusetzen ist. Wir haben es mit riesigen Schwellenländern wie etwa Indien zu tun, die alles daran setzen zu wachsen, anstatt zu "schrumpfen". Dieser Diskurs ist einer aus der Perspektive westlicher Wohlfahrt und selbst bei uns nicht mehrheitsfähig, zumindest nicht eingebunden in ein globales System, das auf Wettbewerb und Handel ausgerichtet ist.
Wir können uns nur davor hüten, dass Deutschland auch hier in "moralische Führung" gehen wird, und sich möglicherweise schon bald im Alleingang, das aktive Schrumpfen der nationalen Wirtschaft auf die politische Agenda schreibt, in der (abermals) irrigen Hoffnung irgendjemand sei bereit zu folgen. Die verheerenden Konsequenzen, die daraus erwachsen würden, wären der Todesstoß für nahezu alles, was wir heute als positive Selbstverständlichkeit erachten.
Ihr Vergleich mit 1978 ist völlig abstrus, aber ich bin mir sicher China will auch in diese Zeit zurück...
Einleuchtend ? Da hat jemand Sehnsucht nach Diktatur.
Vielen Dank für dieses tolle Interview. Ulrike Herrmann ist immer eine interessante, unterhaltsame und lehrreiche Journalistin. Ihre Thesen sind nicht immer Mehrheitskonform und teils provokant, aber sie zwingen mich immer über meinen „Tellerrand“ zu blicken. Durch Frau Herrmann und ihre Bücher wurde bei mir das Interesse an Wirtschaft und Wirtschaftstheorien geweckt.
Lies dir mal Rainer Zitelmanns - die zehn irrtümer der antikapitalisten durch
Frau Hermann ist so erfrischend konkret
Ganz großes Kino, leider viel zu kurz!
In dem Gespräch haben sich, personifiziert in Frau Gentinetta und Frau Herrmann, genau die Aspekte gefunden, die auch in mir wiederstreiten! Eine weitere Runde mit den beiden Damen wäre großartig!
Danke, das freut uns - ja, es gäbe noch viel zu diskutieren!
Aber nur mit Frau Herrmann
@@mauriceimhof6774 Ich denke Frau Gentinetta ist eine gute Gegenstimme. Ich bin auch auf der Seite von Frau Hermann, jedoch braucht eine Debatte immer 2 Seiten. Sonst wäre es ja nur noch eine Meinungsäusserung.
@@mauriceimhof6774 bitte nicht.
Man muss die Grünes-Wachstum-Leute konsequenter auffordern, ihre Heilsversprechen einmal bis zum Ende durchzudenken.
Im Grunde müsste man jeden der in irgend einer Form wirtschaftliches Wachstum, ohne Grenzen, propagiert dazu zwingen das ganze zu Ende zu denken. Egal ob es sich um grünes oder irgend ein Wachstum handelt.
Das könnte aber für die Meisten ein nüchternes Erwachen geben!
Ja man könnte auch mal darüber nachdenken wie irrational und ineffizient der Vekehr ist ne? So pi mal Daumen 1Tonne mit Energie versorgen um 80kg Masse zu befördern obwohl da meistens 4 Plätze haben und dann noch soviel Resourcen und Raum dafür zu verschwemden damit diese Faurzeuge meist 22h und mehr nur rumstehen. Geil😂😂 daran sieht man mit denken happerts schon gewaltig. Oder halt die ganze Werbeindustie zig Tonnen Emissionen generieren und Resourcen verbrauchen um Leuten Werbung nachhause zu schicken damits ungelesen im Eimer landet tolle Sache
Boomerkommentar!
Wohin uns unser bisheriger Wachstumsdrang/Wachstumszwang gebracht hat, zeigt der menschengemachte Klimawandel seit der Industrialisierung vor ca. 250 Jahren ja "nicht" allzu offensichtlich, stimmts?
Das verbrennen fossilier Energien hat keinerlei Konsequenzen, stimmts?
Bei dieser Diskussion ging es trotz unterschiedlicher Ansichten sachlich und freundlich zu. Sehr lobenswert. So sollte es eigentlich immer sein. Ist es aber leider nicht.
Das erscheint mir als das übliche Gejammer, den m.E. wird in den meisten Sendungen nicht hart genug gestritten. Es braucht nicht freundlich und nett zu sein solange es um die Sache und nicht um die Person geht
@@gretchenhans4183 Naja, ein lautstarkes Wortgefecht bringt eine Diskussion auch nicht weiter. Besonders sinnlos finde ich Diskussionen, in denen beide Seiten nur ihre Position raushauen, statt sich mit den jeweiligen Stärken und Schwächen der verschiedenen Positionen auseinanderzusetzen.
@DarthConfusius Die Zukunft wird es uns zeigen. Es wird so oder so so kommen. Entweder wir machen das selber irgendwie und können auf diesem Planeten weiter leben, oder der Planet sorgt dafür und schwitzt uns wie ein Virus aus. Die Sache ist einfach so, wenn es zum Fieber kommt ist es mit uns zuende. Frau Hermann hat wenigstens einen Vorschlag der helfen könnte, das Fieber zu verhindern, also das kleine Übel. Hab noch noch keinen anderen Vorschläge bisher gehört um wirklich kurzfristig helfen könnte. Das einzige was ich höre ist "das geht nicht", "das will doch keiner". Wirklich "ANGEMESSENE" Problemlösungsvorschläge gibt es einfach nicht. "Weiter so" ist leider die Devise. Mir persönlich schmeckt das auch nicht aber nicht reagieren ist sich mit dem Scheitern abzufinden. Dann doch lieber in den sauren Apfel beißen oder? Am besten wäre es alle Visionen in einen gemeinsamen Topf und einfach alles umsetzen. Damit man mal von Streiten ins Handeln kommt. Freundlich bleibt das auf keinen Fall. In beiden Fällen nicht.
@DarthConfusius by Design or by Desaster
Spontankommentar zu den ersten Minuten, Thema Boni trotz Verlusten: Der liberal denkende Mensch fragt sich, warum die Aktionäre so etwas absegnen.
Ich finde, es wurde recht deutlich, dass Frau Gentinetta an den Knackpunkten gute Argumente gefehlt haben.
Bemerkenswert fand ich, wie Frau Gentinetta von Minute 53:33 bis 54:33 quasi einsieht, dass es heute die von Frau Herrmann vorgezeichnete Umstellung zu einer geschrumpften Wirtschaft braucht, das eigentliche Problem jedoch darin liegt, dass niemand eine Idee hat, wie man die Menschen dazu bringen soll. Deshalb vertraut der größere Teil derer, die sich damit beschäftigen, einschließlich Frau Gentinetta, lieber darauf, dass der technische Fortschritt und die graduelle Entkoppelung es doch irgendwie richten. Dass wir zeitlich eigentlich zu spät dran sind, möchte man nicht einsehen, denn das Szenario von Frau Herrmann klingt unheimlich und behagt warscheinlich den wenigsten, inklusive mir. Aber wenn man die Faktenlage nüchtern betrachtet, dann wird deutlich, dass Frau Herrmanns Argument überzeugt und kein kontrollierter Wandel noch radikaler ist. Unser eigentliches Problem bleibt damit, dass es an Einsicht, Mut und Ideen mangelt, wie wir gemeinsam solch einschneidenden Wandel möglich machen.
Das zeigt die Wichtigkeit ihres Buches als Diskursstarter und wie wertvoll dieses Gespräch ist. Vielen Dank an die Gäste und Frau Bleisch.
Das Erschütternde ist, daß zu dem Problem der Umstellung gerade aus dem Lager der Ökonomie (wie eigentlich zu allen aktuellen wirtschaftlich strukturellen Problemen) 0,0 Lösungsansätze kommen
Frau Herrmann hat diese Gabe, dass man am Ende des Gesprächs glaubt ihr fanatischem Untergangsszenario sollte man besser zustimmen, sonst steht man auf der falschen Seite. Nicht darauf reinfallen! Die Dame propagiert reinen Sozialismus und den braucht die Menschheit nicht - einfach in der Geschichte schauen wozu Sozialismus und Planwirtschaft geführt hat bisher. Der Klimawandel mag eine große globale Herausforderung sein, aber wenn eine kleine Minderheit ihn als Grund versteht, der großen Mehrheit sagen zu können wie sie zu leben haben, sollten alle Alarmglocken leuten!
@@gretchenhans4183 Es gibt schon Lösungsansätze, auch aus der Ökonomie. Allerdings spielen diese nur abseits des Mainstreams eine Rolle bzw. dringen nur extrem abgeschwächt in die Politik vor, sodass es mehr Greenwashing als ein Lösungsansatz ist.
Keiner der Vorhersagen des Club of Rome von 1972 sind zum Großteil nicht eingetreten. Diese Gerede von einer geschrumpften Wirtschaft die uns retten kann oder soll, ist Unsinn.
Bin ganz bei Frau Herrmann.
@Dumdi Del Dum Weshalb sollte ich, wenn mein CO2-Fußabdruck bereits niedrig ist? Ich hab meine Hausaufgaben schon gemacht. 😎
@Dumdi Del Dum Da haben Sie etwas missverstanden: Frau Hermann plädiert für einen Systemwandel - nicht aber für eine Änderung des Verhaltens Einzelner im bestehenden System.
Und sie hat gute Argumente. Wohlgemerkt: ein freiwillig klimafreundliches Verhalten ist vorbildhaft, aber zur Bewältigung der Krise müssen gesellschaftliche Strukturen geändert werden.
ja mei du...
Wer nicht viel weiß, muss vieles glauben
Wiedermal eine Sternstunde! Frau Herrmann sieht unsere Situation gnadenlos und erschreckend Realistisch. Klimaforscher wie Prof. Schellnhuber würden dies wohl bestätigen. Insgesamt eine sehr sachliche Diskussion, zudem bravourös Moderiert.
David Precht kennt Ulrike Herrmann nicht! Eine Diskussion mit den beiden wäre interessant
Precht ist ja auch Ignorant!!
@@Springy49
Oder anders, mal echt;
Der Herr David Precht,
Ach so toller Hecht,
er ist schlicht schlecht.
Skurr
Sehr gute Diskussion und hervorragend moderiert! Chapeau🎩 Immer wieder sehenswert und eine der besten Sendungen überhaupt und auf höchstem Niveau!
Beim ersten Bankenthema bin ich kurz geistig abgehängt worden. Bei den anderen Themen wurde es für mich dann so spannend, dass ich mir gewünscht hätte, dass das Format viel länger dauert. Vielen Dank für Themenwahl und Gäste!
Ich habe den Eindruck, dass uns aktuell in so vielen Bereichen (neben Wirtschaft auch Verwaltung, Bildung usw.) alte Strukturen auf die Füsse fallen, dass ich mich über jeden inspirierenden Gedanken freue.
Manchmal muss man raus aus der Matrix😎.
Danke! Das können wir verstehen, die Bankenkrise ist auch nicht einfach aufzudröseln. Dennoch wollten wir an der Aktualität anknüpfen. Danke fürs Dranbleiben!
@@srfkultursternstunden Banken sind bei diesem großen Thema ein guter Anknüpfungspunkt. Ein Kreditvergabe Verbot für Banken würde viele Probleme der menschheit effektiv bekämpfen. Allerdings ebenso stark der Wirtschaft "schaden" und somit andere probleme verstärken. Umwelt und Klimaschutz kosten viel Geld und bremsen zwangsläufig die Wirtschaft, im sinne des BIPs. Ziel darf nicht mehr sein: Wachstum um jeden Preis.
Wie wäre es mit einer "open end" Variante die wenn die Sendezeit leider zu kurz bemessen ist in der Mediathek oder TH-cam zuendegeschaut werden kann?
Jaa raus aus der Matrix. Weg vom ängstlichen deutschen (oder auch schweizer) Michel nicht immer sagen war schon immer so. Wir müssen in vielen Bereichen umdenken. Und Rahmenbedingungen z.B. beim Thema Klima muss die Politik setzen. Bei Katalysator damals war auch Weltuntergangsstimmung bei der Deutschen Autoindustrie, und heute kann man sich gar nicht mehr denken warum
Ich stimme Ihrem zweiten Absatz absolut zu und würde sogar sagen, dass ich Hoffnung daraus schöpfe, wenn sehe, dass smarte Köpfe weiterdenken.
Mir fehlt das Argument, dass den Menschen wieder andere Werte vermittelt werden sollten, damit die Gier nicht so dominant ist.
Das beginnt übrigens in der 1. Klasse, eig schon in der Kita. Der kleine Rabe Socke :-)
Wir brauchen eine eigene Philosophie um den Kapitalismus in seinen Grundfesten zu erschüttern.
Wir leben in der aufgeklärten Moderne. Wir sind süchtig nach Rationalität. Da kannst du nur mit naturwissenschaftlichen Argumenten punkten.
Sehe ich genau so. Anstatt uns von Geburt an mit immer sophistizierteren Marketingmethoden weiszumachen wir bräuchten jedes Jahr das neuste Handy und alle 2 Jahre ein neues SUV um glücklich zu sein, könnte man Werbung (=Konsumpropaganda) dafür nutzen positive Werte und ein Gemeinschaftsgefühl anstatt Hyperindividualismus zu propagieren.
Gier ist auch evultionär in uns drin :)
This is such a good discussion on a very complicated topic. Well done!
Welche Vorschläge macht jetzt Frau Gentinetta eigentlich? Habe nur heraus gehört, dass sie davon ausgeht, dass der technische Fortschritt das Problem lösen wird. Oder habe ich etwas überhört?
Sie hat keine konkreten Vorschläge. Nur den typisch neoliberalisten Ansatz von so wenig staatliche Regulierung wie möglich, damit der "freie Markt" seine innovativen Kräfte entfalten kann - dass die Realität diesen diffusen Glauben seit mehr als einem Jahrhundert täglich widerlegt, ignorieren die Profitjünger und Wachstumsgläubigen.
Was ja, wenn man die menschliche Geschichte der letzten zweihundert Jahre anschaut, eine ziemlich naheliegende Annahme ist.
weiter wie bisher, ist ihr Vorschlag.
55:45 wenn man keinen guten Ersatz hat (also nicht weiter machen kann wie zuvor), dann einfach weiter machen weiter wie zuvor
Nein, das ist ziemlich genau ihre Position. Wir müssen unser Konsumverhalten nicht ändern, bald gibt es magische Technik, die das Problem löst. Ist doch mega!
@@fs3859wenn die Menschheit erst seit 200 Jahren existieren würde, ja. Da sie unfassbar viele Jahre länger existiert, scheint es mir, als dass es durchaus andere Möglichkeiten gibt, als weiter so, denn die letzten 200 Jahre bringen uns auf jeden Fall innerhalb einer sehr kurzen Zeit der Menschheitsgeschichte zur Zerstörung unserer Existenzgrundlage und damit zu unserer selbst.
Vor der Industrialisierung und dem Kapitalismus hatten wir die Probleme nicht, dass wir unsere Welt zugrunde richten.
Über die Welt zu herrschen und sie auszubeuten, entfernt uns eben von ihr.
💰♻ Liebe Community, wie steht ihr zum Kapitalismus? Brauchen wir eine alternative Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung, um die Krisen unserer Zeit zu bewältigen?
Welche Alternative gibt es denn? Klimakommunismus? Nein Danke. Die Geschichte zeigt uns nur zu deutlich, dass solche Utopia früher oder später in Blut und Tränen ausarten.
Man braucht einfach nur in die DDR zurückblicken...
Absolut ist eine Reform nötig.Die Idee der sozialen Marktwirtschaft ist im Begriff vom Raubtierkapitalismus restlos gefressen zu werden,mit allen weitern Nebenwirkungen wie gnadenlose Umweltausbeutung,Weltverschmutzung,Kriege und Hungersnöte usw
Gegenfrage: Wie gut hat es sich angefühlt, den Kapitalismus in einer youtube -Kommentarbox in Frage zu stellen?
Gut, dass 3 Frauen nicht an der Spitze stehen, Diskussion erwünscht.
Siehe Merkel, sie hinterlässt ein Land im Krieg gegen Russland.
Und ein Acker Mann der sich in der Schweiz verstecken kann.
Das war ein erfrischend konstruktives Gespräch, aber von der Überzeugungskraft her aus meiner Sicht eher einseitig: gegen die zentralen Punkte von Frau Hermann habe ich noch kaum tragende Argumente gehört.
Danke für deine kritische Würdigung der Sendung!
Ich denke, Frau Herrmann hat recht: Die Wirtschaft muss schrumpfen Wir müssen verzichten lernen, weil sonst das Klima nicht zu retten ist. Was ich mir wünsche ist, dass dieses Verzichten auch positiv gesehen werden kann d.h. dass Szenarien beschrieben werden, die den Verzicht nicht als Diätkuchen darstellen, sondern als Qualität anstelle Quantität.
Verzichten ist nicht positiv. Suffizienz, Freude daran mit wenig auszukommen, ist positiv.
Ich habe Euren Kanal abonniert, nachdem ich dieses Video gesehen habe!
Vielen Dank, sowohl die Moderatorin als auch die beiden Damen sind Spitzenklasse!❤❤
Eine Sternstunde der Diskussions- und Moderationskultur. Da könnte ich ewig zuhören. Vielen Dank.
Ich liebe diese Sendung und sie begleitet mich als quasi Video Podcast durch viele Alltagssituationen. Erfrischend unaufgeregt
Mich ebenso, mein Lieber. Höchst stimulierend für den Geist! 😊
Eine Gesellschaft die nicht nur das Geld als Sinn und Zweck hat? Etwa die Bedürfnisse des Menschen? Wahnsinn! Welch Utopie!
Manche Menschen sind so hungrig, sie haben Bedürfnisse, die weit über Butter und Brot hinausgehen. Lieber wäge ich ab und entscheide mich dagegen, gegen das menschliche Ego zu resistieren. Nach dem New-Age-Motto „what you resist persists“
Die bösen Kommunisten wollen doch… äh.. eine Welt die für die Bedürfnisse der Menschen da ist.. diese schlimmen…
Tolle Diskussion, vielen Dank! Aber Frau Gentinetta hat m.E. nicht verstanden, dass wir uns bereits in einer klimatischen Notsituation befinden. Ich fände es gut, wenn wir wegkommen vom "höher, schneller, weiter", weil das einfach zu Lasten der Erde geht.
Und die Frage ist auch, ob es überhaupt "höher und weiter" braucht
Nettes Gespräch! Aber zu Glauben das der Umschwung mit der Brechstange funktioniert ist komplett Irre! Im übrigen sind wir nicht allein auf der Welt!
Die Brechstange hört sich hart an, aber die Alternative wäre ein Klimawandel, der den Planeten unbewohnbar machen würde
Ulrike Herrmann scheint mir den klarsten Blick und sehr gute Vorschläge zu haben.
Selbstmord aus Angst vor dem Tod ist aus meiner Sicht kein guter Vorschlag.
unheimlich tolles, interessantes und fantastisch moderiertes format
Frau Bleisch hat das Gespräch wirklich ausgezeichnet moderiert! Insbesondere gab sie sich nicht mit ideologisch motivierten Statements zufrieden, wie sie meistens in solchen Debatten gemacht werden, sondern hakte immer wieder nach und forderte klare Aussagen. Wirklich gut.
Umso deutlicher wird aber auch, wie oft in anderen Diskussionen um die Systemfrage bzw. den Klimaschutz einfach nur mit ideologischen Nebelkerzen um sich geworfen wird, nur um den Status quo zu erhalten. Eigentlich eine Zumutung.
Wieder eine weitere Diskussion, die schon daran scheitert, dass man sich nicht einmal auf einen gemeinsamen Kapitalismusbegriff einigen kann
Ob Kapitalismus oder ein anderes System besser sei, weiß ich nicht, verstehe ich zu wenig. Sicher aber bräuchte es in den Führungsebenen Menschen mit Charakter, sozialem Gewissen, Verantwortungsbewusstsein und nicht Geldhaie wie im Bankenwesen!
Wir brauchen keine Menschen mit Gewalt über andere. Soetwas muss demokratisch entschieden werden. Wir brauchen keine Bosse die von unserer Arbeit leben. Es braucht demokratische Räte in den Betrieben und eine Wirtschaft die mit digitaler Unterstützung Bedürfnisorientiert und gemeinwohlorientiert handelt. An bessere Menschen zu appellieren wird uns nicht in eine bessere Welt bringen, dafür muss man schon auch die sozialen Verhältnisse ändern.
Am Ende (oder am Anfang) doch immer wieder die Frage: was wollen wir eigentlich?
Allein das Sonnensystem ist groß und reich genug für Wachstum auf unbestimmte Zeit. Wir könnten alle wie Dagobert Duck in Swimmingpools voller Münzen aus Edelmetall schwimmen. Aber wozu?
Aber was nützt dir Gold auf dem Saturn oder Diamanten auf nem Asteroiden hier auf der Erde? Und selbst wenn man im Weltraum irgendwie durch unglaubliche Technik, wie im Science Fiction Film, Rohstoffe abbauen könnte, hätten wir immer noch das Problem, dass wir hier auf der Erde leben müssten und damit keine Kreislaufwirtschaft hätten. Wir können nicht einfach zusätzlich Energie hier anreichern. Das is ja das Grundproblem, hinter dem wir zur Zeit stehen. Das wir aus der Erde "gespeicherte" Energie herauf holen, in Form von Kohle, Öl und Gas, diese verbrennen und damit der Atmosphäre zusetzen. Das was Frau Herman bereits angesprochen, trifft nämlich den Kern des Ganzen. Wir brauchen viel zu viel Energie und dieser Energiehunger wächst jedes Jahr um 4%. Und dieser Energiehunger wird getrieben durch wachsenden Konsum welcher sich auf die wachsende Produktion auswirkt. Und das muss aufhören. Wenn wir das nich schaffen, wird uns die Natur irgendwann vor vollendete Tatsachen stellen. Und dann wirds bitter.
Leider ist die Erde bisher der einzigste bekannte Platz auf dem man noch ohne Hilfsmittel atmen kann.
Ulrike .... absolut köstlich, sie zu beobachten. Und ich finde, sie hat recht, unbedingt!
Frau Hermann hat wie immer messerscharfe Argumente und einen entwaffnenden Realismus.
Wie bitte?! Herrmann widerspricht sich mit ihren neunmalklugen Pseudoargumenten kontinuierlich selbst. Einerseits soll es an Deutschland und der Schweiz hängen, angebliche Kipp-Punkte zu verhindern und dazu müsse man eben kompromisslos auf Netto-Null-Co² - hier; andererseits sollen die tatsächlichen potenziellen Gamechanger der Zukunft, wie Indien, China oder die USA (die nicht mal erwähnt werden) nichts ändern müssen. Nebenbei, wie sollten ein Bewohner in Äquatornähe und jemand, der irgendwo haust, wo das halbe Jahr lang Temperaturen wie im Gefrierschrank herrschen, d.h. geheizt werden muss, je gleich viel Co² emittieren? Und wenn Geld ohnehin aus dem nichts kommt, spricht auch nichts dagegen, die Banken mit den Managern zu retten, denen wir dieses Wunder zu verdanken haben, oder? Und warum sollten deren Gehälter dann überhaupt gedeckelt werden? Es ist eben nicht so wie Herrman behauptet. Geld entsteht nicht indem es verliehen, sondern erarbeitet wird. Der Kredit (credere, „glauben, vertrauen“) ist eine Wette auf die Leistung des Kreditnehmers, den Kredit erstatten zu können. In der Regel hängt das davon ab, dass er dafür arbeitet - also etwas _produktives_ leistet oder alternativ _unternimmt_ um das Geld an die Bank zu zahlen, die erst dann tatsächlich hat was sie ursprünglich als (Vertrauens-)Vorschuss verlieh. Mit ihren abenteurlichen Versteigungen in der zweiten Hälfte des Gesprächs, über 'schrumpfendes Wachstum' und der absurd-weltfremden Forderung nach eben jenem planwirtschaftlichen Missverständnis, das schon mehrfach real gescheitert ist, setzt sich Herrmann die Krone des öko-sozialistischen Schwurbelpeters allerdings selbst auf. Traurig, wie viele solchen Bauernfängern immer noch hinterherlaufen...
Kapitalismus bedeutet unendlicher Wachstum mit endlichen Ressourcen! Das ist also ein Widerspruch!
Eine der besten Kapitalismus Diskussionen, die ich je gesehen habe. Frau Bleisch stellt wie immer super Fragen und auch Frau Herrmann und Frau Gentinetta haben beide sehr gute Ansätze. Sehr erfrischend, informativ und herausfordernd. So sollte es bei diesem Thema immer sein. Wirklich ganz toll!
Uli Herrmann in Topform 👍 kluge spannende Frau, die schon seit Jahren sehr schlüssig formuliert und argumentiert. Mehr davon
Eine äusserst spannende Diskussion über ein äusserst brenzliges Thema, geführt von drei äusserst klugen Gesprächsteilnehmerinnen. Vielen Dank, Ladies 😉!
Danke fürs Kompliment 💜
Sehr interessantes Gespräch, vielen Dank!
Die Fähigkeit von Herrmann, auf Fakten gestützt zu argumentieren, ist wirklich beeindruckend. Ich weiß nicht, wann ich das letzte mal ein Buch gelesen habe, bei dem ich so viel gelernt habe, das aber gleichzeitig sehr leicht zu lesen war. Ihre klare Denkweise zeigt sie nicht zuletzt auch in dieser Diskussion. Ich hoffe sie bekommt mehr Aufmerksam in unserer Gesellschaft inkl. des englischsprachigen Publikums
Hoffentlich nicht! Ganz ehrlich, ich lebe lieber in einer Welt die 2 Grad wärmer ist, als in einer Welt in dem so ein fanatischer Öko-Sozialismus herrscht! Einfach mal in der Historie schauen, wozu Sozialismus und Planwirtschaft bisher immer geführt hat! Dann doch lieber Klimawandel ;)
Erstmal verdammt gute Sendung ,echt spitze.❤
Das Argument mit dem Auto von Frau Hermann war Klasse.
Ich hätte noch Eines , die Kosumenten denken wenn Sie sich ein Smartphone anschaffen das man automatisch alle 2 Jahre ein Neues braucht.
Warum??
Wozu??
Ein neuer Akku tut es auch das Glas kann man auch reparieren.
Allgemein müsste auf das reparieren viel mehr Wert gelegt werden.
Damit meine ich alle Elektrischen Geräte.
Auch Autos könnte der Normalfahrer 20 Jahre benutzen.
auch Gas Heizungen könnten 40 Jahre genutzt werden....und was ist jetzt: Benutzung wird verboten
Man könnte auch alles andere nach Ablauf von X Jahren verbieten, bei Autos wird das auch schon gemacht, mit Euro 4 darf man nicht mehr überall fahren.
Handy Verbot...warum nicht man könnte mit der abgegeben Strahlungsenergie argumentieren usw....
Auch Menschen könnte man reparieren wenn ihre Überlebensstrategien veraltet sind... 🎈
Was interessanterweise nicht betrachtet wurde, ist die Profitgier einzelner Mächtiger gegenüber einer Vielzahl von Machtlosen, die unfassbar leiden werden unter der Klimakatastrophe. Es geht hier nicht um die Vernunft oder die Lösung, die das größte Glück der meisten Menschen in den Vordergrund stellt, sondern um die Gier. Und die ist das zentrale Element und der Treiber im Kapitialismus.
Auch im Mittelalter wurden schon mächtige Burgherren von ihrem Thron gestürzt und von den Bauern entsprechend behandelt.
Video im Algorithmus gesehen, sofort drauf geklickt. Bitte weiter solche Gäste einladen.
Tolle Gesprächskultur, eine klasse Sendung!
Am Ende bin ich - so hart es in der Konsequenz ist - bei Frau Hermann. Ob die Gesellschaft heute so glücklich werden kann wie 1978 mit "grünem Schrumpfen", da habe ich allerdings ein großes Fragezeichen.
Meine Prognose: Grünes Schrumpfen wird (jedenfalls kurz- bis mittelfristig) leider eine Utopie bleiben, auch wenn mich die Idee überzeugt. Psychologisch wiegen Verluste viel schwerer als Zugewinne, insofern wird die nicht besonders resiliente und verwöhnte Gesellschaft der reichen Industriestaaten mit einem ständigen "weniger" leider massiv zu kämpfen haben. Das wird sich kaum durchsetzen lassen.
Wäre schon möglich zumindest hierzulande. Aber Sinneswandel wäre nötig, von Politikern gerne als "Wenden" aller Art bezeichnet. Das wirtschaftliche schrumpfen mit allen unbequemen folgen dürfte den triumph den es für unsere umwelt, mittelfristigen lebensbedingungen und kinder/ enkel bedeutet, nicht in den Schatten stellen.
Sicher richtig. aber anders rum... wenn wir es nicht tun, macht es der Planet der nach dem Overshoot in den Kollaps rauscht.
Dann viel Spaß beim schrumpfen. Wenn Sie dann aber Mal krank werden und auf medizinische Versorgung angewiesen sind, dann bitte auch konsequent auf Behandlung verzichten bzw. nur Medizin aus den 70er Jahren.
Die Reaktionen zeigen es sehr schön: gedacht und gesagt werden darf nur, was sich gut anfühlt. Der Egoismus liegt eben in der Natur jedes Lebewesens. Ich fände es hilfreich, wenn man mal die humanistischen Tabus beiseite lässt und sich fragt, wo die Probleme und Lösungen wirklich liegen. Meiner Meinung nach wären z.B. die meisten Probleme gelöst, wenn die max. Zahl der Menschen bei vielleicht 500 Mio. läge. Aber so eine Bemerkung löst leider sofort Entsetzen aus, weil Menschen eben reflexhaft egoistisch denken.
@@mango9256 bullshit. Keine Flugreisen, keine SUVs, kein übertrieben exorbitanter Wohnraum mehr. Manche Branchen haben keine Zukunft oder werden sich radikal verändern. Sie werden sehen.
Hoffen auf den menschlichen Erfindungsgeist. Was ist das denn für eine Aussage? Man kann doch nicht auf den Vielleicht-Durchbruch hoffen um die Zukunft der Menschheit zu schützen.
Gentinetta 0:1 Herrmann
super runde. zwei leute mit gegensätzlichen meinungen die sich auf augenhöhe, faktenbasiert und gelassen dazu unterhalten. unglaublich
Super Runde , diese drei Frauen ! Kompetent und sachlich diskutiert !
Gut gewählte Gäste die sich ggs aussprechen lassen und auch ernsthaft aufeinander eingehen auch wenn das nur durch Schweigen vonstatten geht. Ganz anders als bei Lanz und etwaigen reißerischen Formaten in denen die Thematiken wirklich wichtig sind.
Da gebe ich Ihnen vollkommen Recht, aber Lanz finde ich als Gegenpol auch sehenswert. Gerade wegen des reingrätschens. 😊
Tolle Runde, und ein sehr wichtiges Thema wie ich finde. Ich bin ebenfalls der Meinung, dass der Kapitalismus und der Konsum, und das Wachstum um jeden Preis ausgedient haben. Es sollte mehr Stimmen der Vernunft geben.
Das Klima geht Jeden an und soll sich auch bemühen darum.Zu bedenken geben mir die,die immer noch sagen das sei eine Lüge.
Egoismus ist ein Faktor der die Menschheitsgeschichte zum Untergang bringt!
Frau Herrmann sieht es genau richtig. Sie denkt wirklich extrem Klug. Im Gegensatz zu ihrer Mitstreiterin!!! Schade, mit Frau Herrmann alleine hätte es eine gute Sendung werden können. Aber mit Frau Gentinetta gibt das wie immer nichts. Da treffen zwei unterschiedliche Level aufeinander.
Ab nach Nord Korea, da sind die feuchten, totalitären Träume von Ulrike bereits Realität.
@Dumdi Del Dum Sie meinen Ironie.
Klug? Schrumpfung ist klug? Wie soll das denn funktionieren? Wer soll schrumpfen - die schlimmsten Umweltsünder doch wohl? Also China, die USA, und Indien. Soll keine Polemik sein, ich kann ehrlich nicht verstehen, wie jemand ernsthaft volkswirtschaftliche Verkleinerung und Nicht-innovation als probaten Loesungsvorschlag propagieren kann…
junge junge Frau Hermann ist komplett on fire. Bin begeistert. Enorm wichtig, dass Leuten wie Ihr zugehört wird!
Und wer schreibt am ende den chinesen, Indern, Amerikanern etc. vor wie viel CO 2 sie verbrauchen dürfen? Das fehlt immer in ihrer ach so brillianten ausführung 🤡
@@marktwain617 niemand, und es darf bezweifelt werden, dass diese und viele andere Länder wider besseren Wissens je effektiven, ausreichenden klima und Umweltschutz betreiben werden, jedenfalls in präventiver Form.
@@marktwain617 also lassen wir es weiter laufen und wundern uns über immer mehr Flüchtlinge?
Ich haette gern nur einmaI im Leben so vieI Zeit wie ein Konserverativer, der den ganzen Tag darueber nachdenkt, was sich irgendwer irgendwohin steckt und sich dazu ein moraIisches Konstrukt baut👌
@@marktwain617 verwirr den Ärmsten doch nicht so. Nachher fühlt der sich noch genötigt selbst mal die Denkmurmel zu bemühen...
@@marktwain617 Keine Sorge... Mutti Natur erledigt das..
Es ist efrischent diesen drei Damen zu zuhoeen und wie sie ihre philosophischen Gedanken zutage bringen. Bitte mehr davon.
31:57
CO2-Emissionen pro Kopf:
Indien: 1,8 t
Deutschland: 11,2 t
CO2-Emissionen Gesamt:
Deutschland: 83,3 Millionen Menschen x 11,2 t = 933.760.000 t CO2-Emissionen
Indien: 1366 Millionen Menschen x 1,8 t = 2.458.800.000 t CO2-Emissionen
Kann mir einer erklären, warum Indien nicht "das Problem" ist? Warum nimmt man die pro-Kopf-Statistik?
Hey! Linke Narrative darf man nicht hinterfragen - die muss man glauben. Hinweis: Es könnte sein, daß deine Frage 'rechts' ist und vom Mod-Team entfernt werden muß. Bitte achte zukünftig darauf weniger oft Freidenker-Alarm auszulösen!
Es geht halt vor allem um die historischen emissionen und da ist GER auf Platz 4 bzw. 6 je nachdem wie man rechnet. Btw: Indien hat allen Schätzungen nach > 1.4 Milliarden. Und ihre pro Kopf Daten sind ebenfalls veraltet.
@@sebribo1873 "Meine" Daten sind die Daten aus der Sendung ab 31:57min. 1,4 Milliarden sind ja noch eine Menge mehr Menschen, die CO-2 emittieren. Was sind die historische Emissionen? Haben Sie dazu Statistiken? Denn die werden garnicht erwähnt in der Sendung, nur die pro-Kopf Statistik.
Diese sog. historischen Emissionen sind Vergangenheit, und die kann man bekanntlich nicht rückgängig machen. Wichtig ist das Heute, und zwar nicht nur pro-Kopf sondern Gesamt. Und dort wird ersichtlich, dass Indien sehr wohl ein Problem darstellt, die CO2-Emissionen sind mehr als doppelt so hoch wie die von Deutschland.
Vielleicht sollte die westliche Diplomatie mal Tabuthemen wie Reduktion der sexuellen Reproduktion bei den überbevölkerten Staaten ansprechen.; Verhütung, sexuelle Aufklärung etc. Es geht schließlich darum den Homo Sapiens vor dem Untergang einer Klimakatastrophe zu retten und den Planeten zu erhalten. Die sog. Klimakrise kann nur global gelöst werden, Deutschland und die Schweiz sind da nur ein Tropfen auf dem heißen Stein...
@@sebribo1873 sehr schwache antwort, schauen Sie sich mal Prognosen zum CO2 Ausstoß von China und Indien an, dann wird Ihnen auffallen, dass Deutschland samt seiner Historie im der Bedeutungslosigkeit untergeht. Wir haben Innovations-, Veränderungs- und Vorbildpotential. Deswegen muss Deutschland bzw. Führende Industrienationen in dem Thema voran gehen.
Danke für diese Sendung. Ein weiteres Durchkauen des immerwährenden ...
Ulrike in Hochform :-) Eindeutig die besseren Argumente.
Bei Bankkrediten entsteht einen Gegenwert, z.B. das Haus und die geleistete Arbeit dahinter. Es ist das Prinzip "buy now, pay later". Das ist nicht das Problem.
Das grosse Problem ist die Geldschöpfung der Staaten. Die Staaten drucken Geld ohne jeglichen Gegenwert. Und sie sind süchtig wie Droganabhängige.
jep und davon wollen die linkskommunkstischen Ideologen möglichst mehr oder wie will die Frau Herrmann einen alles regelnden Staat ohne auf Wirtschaftswachstum basierende Unternehmen finanzieren? Woher sollen die verschwenderisch eingesetzten Steuermittel dann herkommen? Richtig - Frau Herrmann würde dann die Druckerpresse bedienen wie damals die DDR und dadurch die Leute ärmer machen.
Nein, viel schlimmer ist die Geldschöpfung der Banken. Sie vergeben Kredite auf Basis von Giralgeld. Geld, das nur in den Büchern steht.
Das Geld was Otto Normalverbraucher bei der Bank einzahlt, kann mehrfach an Krediten ausgegeben werden. Die Banken müssen das Kapital nicht nachweislich in ihrem Tresor besitzen. Und vor allem mit Geld was ihnen nicht gehört spekulieren sie.
Die Geldschöpfung der Staaten wandert in die Wirtschaft. Betreibt der Staat keine Geldschöpfung, fehlt das Geld in der Wirtschaft.
Wie nett von Frau Hermann, dass sie uns ungebildeten Zuschauer kontinuierlich versucht die Sachlage zu erklären 🙄
Ich finde Frau Ulrike Herrmann super.
Eine extrem interessante und informative Diskussion. Vielen Dank
Die Moderatorin ist einfach grandios... weiter so!
Die Natur lässt sich halt nicht bestechen. Die ist integer - und wir sind Natur, eigentlich.
Die Lösungs- und Denkansätze, die Frau Gentinetta postuliert sind dermaßen konservativ und neoliberal - schockierend. Der Zynismus, immer und immer wieder, fast fanatisch an _DEN MARKT_ zu appellieren, der die Welt retten soll, erscheint mir als wirklich - sorry - wahnsinnig.
Danke für die tolle Sendung, liebes SRF Philosophie Team.
@Dumdi Del Dum Haben Sie den Beitrag gesehen? Frau Hermann hat ihr Gegenueber argumentativ voellig zerlegt.
3.2 Milliarden Schulden und 32 Milliarden Boni? 10% der Boni hätten gereicht, die Bank zu retten. Dass da was nicht stimmt, sieht jeder mit einem Hühnerauge.
Banken verlangen 30 % Eigenkapital, arbeiten aber selbst mit wenigen Prozent.
@@sebribo1873 noch schlimmer: sie verlangen kaum noch Eigenkapital bei Krediten, was die Ausfallwahrscheinlichkeiten erhöht sowie den Gewinn durch Zinsabschöpfung was wiederum zu noch höheren Boni führt.
ulrike hermann ist eine der wichtigsten stimmen der heutigen zeit. bitte mehr von ihr
Wie kann man Bank CEO/Manager Gehältermax regional z.b. in der Schweiz oder in EU festlegen? Dann würden solche Manager n. Singapur verschwinden, oder sehe ich falsch?
Genau das ist das Problem bei der Deckelung von Gehältern. Es gibt nur wenige Menschen, die in der Lage sind so große Organisationen zu leiten - daher entsteht eine Knappheit an geeigneten Führungskräften. Besonders die Schweiz ist auf ausländische CEOs angewiesen, da es hier einen Fachkräftemangel an Managementpersonal gibt.
Es ist aber auch eine Frage, ob man des Geldes wegen die Schweiz gegen Singapur eintauschen will?
Will die Familie mit?
Wo schult man die Kinder ein?
@@mariascheu817 Ein legitimer Einwand, aber Singapur bietet die notwendigen Strukturen durch internationale Schulen und eine topmoderne Infrastruktur, die seinesgleichen sucht. Natürlich zieht es nicht jeden Manager nach Singapur, aber familienfreundlich kann das Leben dort schon sein. Letztendlich ist jedoch das übergeordnete Ziel, den Bankmanagern durch Gehaltslimits in ihren Verdiensten Einhalt zu gebieten, genau richtig - an Krisen sollen die Akteure, die sie zu verantworten haben, nicht profitieren.
@@Woodrow-Aelfric Um als Führungskraft an die Spitze zu kommen muss man nicht besonders inteligent sein. Man braucht nur die Grundrechenarten kennen und Eigenschaften wie: Skrupelos, rücksichtslos, arrogant, gierig, sadistisch, gnadenlos, konsequent, egoistisch, gewissenlos. Mit anderen Worten: Man muss ein Schwein sein. - Aber wer will das schon? Es sei denn, man bekommt sehr viel Geld dafür.
ich denke es gibt genügend Menschen in der Schweiz die eine solche Arbeit auch dort tätigen würden, es ist schließlich immer noch enorm viel Geld und dass es zu wenige kompetente Menschen dafür gibt bezweifle ich
Die Lösung all dieser Probleme kann nur dort anfangen, wo sich auch jeder Mensch ändert.
Tolles Gespräch!
Danke für diese Sendung. Ulrike Hermanns Argumentation erscheint mir schlüssig, aber leider undenkbar im Zuge der Individualisierung der Gesellscahft(en). Eine alternative Wirtschaftsordnung mag machbar sein, aber der hohe Preis einer alternativen Gesellschaftsordnung wird zu hoch sein. Ich fürchte, es könnte tatsächlich bedeutend zu spät sein für eine dauerhaft bewohnbare Erde.
Was Banken zu Fall bringt sollte seit mind. 15 Jahren allen klar sein.
Genau. Und was wurde unternommen?
Frau Herrmann hat leider recht!
Dieses Medienformat gefällt mir immer besser. Es hebt sich angenehm ab vom aufgeregt aktivistischen Journalismus vieler Medienportale. Weiter so!
Super Sendung 👏
Guten Abend und Danke für den Beitrag.
Ich denke, das Frau Herrmann Recht behalten wird und es nicht anders gehen wird: das der Staat/die Staaten eingreifen müssen und es eine Art Kriegs- bzw. eine Kriesenwirtschaft braucht , um die die ökologischen Ziele zu erreichen. Ich fand auch ihren Einwand interessant: da sie sagt, es wird so oder so dazu kommen.
Was allerdings auch klar ist, finde ich, dass es wohl zu großen Wiederstand kommen wird, vorallem in den sogenannten Wohlstandsgesellschaften.
Ob es den jeweiligen Regierungen gelingt, eine große Mehrheit für Notstandsregeln zu gewinnen, halte ich für fragwürdig.
Aber wie Frau Herrmann schon meinte, wird es wohl oder übel eh dazu kommen, das die Staaten anfangen werden zu rationieren einfach weil sie es müssen. (Wasser wird ein wichtiges Thema sein.)
Statt wasser ist öl ein anschaulicheres beispiel. Ölkrisen kennen wir seit mindwstens 50 Jahren. Wie ein Junkie der seit Jahrzehnten auf Heroin ist, wird sich die Menschheit in den kommenden Dekaden von ihrer ölabhängigkeit befreien müssen, wenn sie überleben will.
..den Staaten traue ich am allerwenigsten zu bei der Energiewende eine treibende Rolle zu übernehmen. Sie denken einfach nicht wie Technologen und durch staatlichen EIngriff wird genau der Effekt, dass sich die beste Technologie durchsetzt ausgehebelt. Ausseredem denke ich, dass ein System mit sehr viel staatlicher Lenkung nicht in der Lage ist, die wirtschaftlichen Voraussetzungen zu liefern um die teuren Energiewendetechnologien zu finanzieren. Dieses Dilemma hat Frau Herrmann ja auch angesprochen (so um minute 27).
Ich denke auch, dass Frau Herrmann die wirksamere Lösung skizziert. Aber da wir als Menschheit immer in einem globalen Wettbewerb um Ressourcen leben, wird jede Verbesserung des Verhaltens in einer Gegend auf dem Globus es anderen Gesellschaften ermöglichen, sich mehr zu erlauben. Drum machen die Ansätze von Frau Herrmann für mich am Ende doch keinen Sinn. Das alles wird nur was, wenn wir global verbindliche Regeln haben können.
@@Lallxicht die machbarkeit von globalen Gesetzen oder verbindlichen abkommen sehen wir seit fast 30j bei den weltklimakonf. Umweltprobleme sind dagegen oft regional konzentriert und verschuldet. Aber auch hier fehlen fast überall Gesetze die den ökozid nachverfolgen.
Wie kann man nur diesem Mitglied der politischen Klimatologie, die nur auf Umsturz der gesellschaftlichen Ordnung aus ist, eine Plattform bieten.
Es gibt nur den Weg der Aufteilung der Geschäftsfelder, zB. in das Wirtschaftsrelevante Felder der Zahlungsverkehre, inklusive Lohn/Sparguthaben und Einlagen der Altersvorsorge. Diese sollten auch eine Garantie durch die Steuerzahler haben. Alle weiteren mehr oder weniger risikobehafteten Felder bedürfen keiner Hilfe durch die Allgemeinheit, da diese ja auch nicht oder nur sehr beschränkt profitiert. Ulrike Hermann ist, meiner Meinung nach, maximal zu radikal um wirklich ernst genommen zu werden. CO2 der neue Teufel der Hörigen 🙈
Auf die Freiwilligkeit der Menschen zu hoffen ist vertane Zeit. Ich gebe Frau Herrmann recht und ich habe keine Angst vor dem was wir zu tun haben oder auch nicht mehr dürfen!
Du scheinst psychische Probleme zu haben
Den Ansatz mit den Emissionen pro Kopf kann ich nicht ganz nachvollziehen. Wenn 100 Personen "kritische" 10 Tonnen pro Personen erzeugen und 1000 Personen "nur" 1 Tonne pro Kopf erzeugen, kommen wir doch auf die gleiche Bilanz im System. Das bedeutet aus meiner Sicht, dass wir die Probleme weltweit einfach nicht in den Griff bekommen werden.
Wir müssen runter, Afrika etc. darf nicht rauf mit den emissionen. Eig ganz einfach.
also der durchschnittsdeutsche produziert ca 11 Tonnen.. das oberste Prozent aber über 100 Tonnen. das ärmste Drittel eher 6 Tonnen..
Da wäre der klügste Ansatz natürlich den Verbrauch oben abzusägen.. Ganz nach dem Verursacherprinzip..
Problematisch ist halt.. das sogar die ärmsten bei uns derzeit noch über dem langfristig vertretbaren Lebensstandart leben.. Zumindest bei 8 Milliarden Menschen.
Jo, die 9x lugen Vordenker der reichen westlichen Staaten sollten mal zu Feldstudien in die asiatischen, afrikanischen und südamerikanischen Großstädte reisen und denen dort "Vernunft" beibringen!
Einfach nur Wow. Eine ganz tolle Diskussionrunde und super Moderation. Ich wünschte das wäre der Standard. Wie aus dem Bilderbuch. Bitte mehr davon! DANKE!!!
Innovation und Nachhaltigkeit sind für mich jetzt schon die Unwörter des Jahrzehntes.
Natürlich Ignoranz, Asozialität und Totfressen gefallen ihnen besser
Massnahmen ist das Unwort!
Können sie mir erklären wie so sie hier die Unwörter des Jahrzehnt drin sehen?
Erinnert die Debatte eigentlich nur mich an den Film Don't Look up 😢
Ja, was ist denn Spekulation?
"Spekulation (lateinisch speculor, „beobachten, spähen, auskundschaften“) ist in der Wirtschaft die mit einem Risiko behaftete Ausnutzung von Kurs-, Zins- oder Preisunterschieden innerhalb eines bestimmten Zeitraums zum Zwecke der Gewinnmitnahme. Gegensatz ist die Arbitrage, die diese Unterschiede an einem bestimmten Zeitpunkt ausnutzt und deshalb risikolos ist." (Wikipedia)
Seit dem neoliberale Wirtschaftsweise en vogue ist, hat die Spekulation so zugenommen, das von allen Finanztransaktionen weltweit 90% auf den Finanzsektor selbst entfallen! Nur 10 % gehen in effektive Investitionen. Wieso sollte blackroc sonst der reichste und einflussreichste Laden der Welt geworden sein? Na? Weil dort Finanzpakete geschnürt werden, die dann bewertet und zur Gewinnentnahme aus Spekulation zur Verfügung gestellt werden. Der Einfluss der Finanzsektors wird hier von Gentinetta entweder absichtlich oder fahrlässig unterschlagen. Ehrenlos.
Im Jahre 1954/55 war es zu Sylvester bei uns 20 Grad warm, dann sind allerdings im Jänner Lawinen über Blons gedonnert.
Mir ging durch den Kopf ob Umweltzerstörung nicht so ähnlich wie Kriegsverbrechen behandelt werden muss. Haftstrafe, Einzug des Vermögens. Natürlich sollte das die Ultima Ratio sein.
Zwischendurch fiel in einem Nebensatz der Knackpunkt. Das Angebot richtet sich an den Bedürfnissen der Verbraucher aus. Nur Wenige haben das Bedürfnis weniger CO2 zu emmitieren, weil es nicht direkt ihren Wohlstand verbessern würde. Also wird sich das Angebot weiter an den Alltagswünschen orientieren und z. B. den CO2 Ausstoß nur als Deckmäntelchen und nur unter Gesetzeszwang reduzieren. Ich glaube nicht, dass ein Unternehmen aus Einsicht auf seine CO2 Bilanz achtet, wenn dies einen Nachteil am Markt mit sich bringt.
Das Modell von der Herrmann klingt richtig gut. Wir sollten so schnell wie möglich damit beginnen, das einzuführen.
Bloß nicht!
Nein danke
Das klingt nicht abstrakt, das klingt nach sozialistischen Methoden.
Frau Gentinetta argumentiert, als wäre Sie massiv in Aktien in die globale Erwärmung und das Artensterben investiert. Ihre Argumente sind teilweise wirklich offensichtlich irreführend. Schade für die ansonsten recht anregende Diskussion.
Super interessant. Aber nur kurz zur Atomenergie. Man braucht eigentlich kein Uran mehr, Thorium Reaktoren funktionieren schon seit den 70ern - sind aber leider nie weiterentwickelt worden. Außerdem braucht es wenn dann eine Kombination aus Atom und Erneuerbar. Naya, mal schauen wie lange ich noch fliegen kann, denn ohne bin ich zumindest arbeitslos. Aber ich muss sagen ich bin immer wieder erstaunt wie viel Kompetenz diese Sendung zusammenbringt!
Das versteht wahrscheinlich sowieso kaum jemand.
Die Geldschöpfung aus dem "Nichts " der Banken halte ich für das große Problem. Was nicht erwähnt wurde, woher kommen die Zinsen und Zinseszinsen in der Geldmenge. Die werden ja nicht mitgeschöpft.
Das ganze Schuldgeldsystem ist ein riesen Schwindel wo nur die Banken dran verdienen. Das muss dringend reformiert werden, es gibt alternative Geldsysteme.
Verdienen tun hier auch die Zentralbank nahen große Konzerne und die Bauwirtschaft, durch den sogenannten Cantillon Effekt. Hierbei bekommen diese Unternehmen frisch gedrucktes Geld, wenn dieses beim Verbraucher ankommt ist es bereits durch die Inflation entwertet. (Vereinfacht dargestellt.)
Wieso ist es ein Problem dass Geld aus dem nichts entsteht? Schulden sind per se nichts schlechtes. Sie sind immer die Vermögen anderer. Niemandem geht es schlechter, wenn eine Bank Geld erschafft. Im Gegenteil, ist das die Basis dafür, das in unserem Wirtschaftssystem Arbeitsplätze produziert werden, also Wohlstand generiert oder erhalten wird.
18:30 - Der Zins bleibt aber und zwar in Form von Schuld, damit er zurückgezahlt werden kann, muss die Geldmenge sich erhöhen und die Wirtschaft damit wachsen. Denn niemand druckt einfach Geld und gibt es einem, um seine Zinsen zu bezahlen. Diese Frau will diesen Teil nicht verstehen!
Ich glaube nicht, dass alles nur über den Preis geht, sondern der Gemeinschaftssinn wird hier unterschätzt.
Nicht nur wegen der hohen Preise haben viele im Winter Energie eingespart, sondern wegen der gesamtgesellschaftlichen Notwendigkeit.
Nur das Haushalte fast nichts eingespart haben, den größten Anteil hat die Industrie.
Sehr schöne und anregende Diskussion. Wer sich tiefer zum Thema " Endliches Wachstum" beschäftigen möchte, sollte unbedingt hier auf TH-cam den Mehrteiler über den Ökonomen Karl Polanyi sehen. Weiter finde ich, dass wir beim Thema Energien mittlerweile die Kernfusion mit einbeziehen sollten. Wenn die Kernfusion kommt, dann wird das ein Game Changer im ganz großen Stiel. Ich finde es an manchen stellen vielleicht auch zu kurz Gedacht bei Wachstum nur unseren Planeten einzubeziehen. Die Menschheit wird sich definitiv weiter ausdehnen und irgendwan werden auch andere Planeten besiedelt oder zumindest Rohstoffe von diesen verbraucht werden. Wir werden das natürlich nicht mehr erleben. Es bleibt spannend in alle Richtungen 😊
Aha, für die Frau Gentinetta ist die Vogel Strauß- Taktik also Optimismus.
Eine tolle "Frauen-Runde" - Sehr spannend und informativ ...bitte mehr davon 🖐