Dieser Kanal ist Gold wert!! Vielen Dank dafür1!! Mich würde dein Werdegang interessieren und was du jungen Leuten in der Branche mitgeben würdest, auch Empfehlungen für Schulen etc.
deine Erklärungen sind wie immer super, vielen Dank. Ich arbeite mich gerade nach über 20 Jahren wieder ein wenig in die Technik ein, dieses Mal digi Pult, aber egal, die Kabelsachen verstehe ich jetzt zu 100% klasse gemacht und danke.
Ich betreibe ein kleines Hörbuchstudio und hatte dafür einige Jahre u.A. ein USB-Mikrofon (Samson G-Track) in Gebrauch. Das ist (für ein USB-Mikro) klanglich gar nicht mal so schlecht, aber die ganze Geschichte war extremst störanfällig. Netzbrummen, sowie ein fetter Rauschteppich waren nie zu vermeiden und wenn irgendjemand im Haus das Handy benutzte blieb nur eine Aufnahmepause einzulegen. In 2019 hab ich begonnen nach und nach mein Equipment auszutauschen und nehme heute mit akkubetriebenen Geräten auf an welchen via XLR-Kabel hochwertigere Mikros angeschlossen sind. Die Nachbarin unter mir höre ich immer noch wenn sie telefoniert, aber das liegt an zu dünnen Decken/Böden und der Empfindlichkeit meiner Mikrofone. Störsignale von Handys schleichen sich, XLR sei Dank, heute aber nicht mehr in meine Aufnahmen ein. Dank Ihrer technischen Erläuterung weiß ich nun auch woran das liegt. Bleibt nur noch festzustellen, daß nach Abonnentenzahlen gemessen Ihr Channel reichlich unterbewertet ist. Ich habe mir erlaubt dem mit meinem Abo entgegenzuwirken und freue mich auf weitere erhellende Vidos. Besten Dank für diese unaufgeregte und erschöpfende Erweiterung meines Wissens und Daumen hoch!
Das mit der DI-Box passiv über Trafos ist so ne Sache. Hab mich da schonmal Totgesucht wegen ner Brummschleife. Das war eine im 19 Zoll Format fürs Rack. Und die war zu nah an einem Gerät eingebaut mit Trafonetzteil. Die hat also schön das 50Hz brummen vom Netzteil reingeholt. Erst nach 2HE platz dazwischen war Ruhe.
Tolle Erklärung dieser cleveren Technik. Mir ist jedoch aufgefallen, dass das Störsignal falsch eingezeichnet wurde. Es wirkt auf beide Leiter gleich. Die Polarität auf beiden Leitern ist nur für das Nutzsignal invertiert, nicht für die Störung. Die „Empfangsseite“ addiert auch nicht, sondern subtrahiert. Das invertierte Nutzsignal wird somit verdoppelt und das nichtinvertierte Störsignal wird somit ausgelöscht. Man könnte auch noch ergänzen, dass auf der „Senderseite“ das Signal erst noch halbiert werden muss, weil auf der „Empfangsseite“ ja durch Subtraktion der inversen Signale das Gesamtsignal verdoppelt wird. Mathematisch: sei A das Ausgangssignal, Dann ist X = 0,5 * A das Hot-Signal und Y = -(0,5 * A) das Cold-Signal, die über das Kabel laufen. Unterwegs fangen sich beide ein Störsignal S ein. Also kommen am Ende X + S und Y + S an. Subtraktion ergibt (X + S) - (Y + S) = X + S - Y - S = X - Y = X - (-X) = 2 * X = 2 * 0,5 * A = A.
Wie immer tolles und informatives Video, danke! Frage: warum benutzt man bei Gitarren und Bässen nicht einfach auch TRS-Kabel? Ist das einfach nur historischer Standard oder gibt es technisch sinnvolle Gründe dafür?
Das ist einfach nicht notwendig, weil Gitarren und Bässe immer unsymmetrisch sind. Achtung: Aktive Gitarren benutzen einen Trick und belegen den Ring einer TRS-Buchse mit dem Minuspol der Versorgungsspannung. Steckt man eine TS-Klinke hinein, so wird der Ring mit Masse verbunden: Die Elektronik ist damit eingeschaltet. Benutzt man hier einen TRS-Klinkenstecker, so funktioniert die Elektronik nicht ;-) Deshalb sollte man bei aktiven Instrumenten bei längerer Nichtbenutzung auch immer den Klinkenstecker ziehen, sonst zieht es einem die Batterie leer... Das gleiche Prinzip verwenden übrigens auch viele Bodeneffektgeräte.
@@TheSoundphile Vielen Dank für die Antwort. Ich habe mich natürlich ungenau ausgedrückt. Selbstverständlich ist bekannt, dass Gitarren und Bässe unsymmetrisch ausgelegt sind. Dadurch hat man aber mit zunehmender Kabellänge mehr oder weniger große Klangverluste. Ließen sich diese durch Umrüstung auf symmetrische Kabel vermeiden?
@@BHiemisch Nun ja, genau das wird ja bei großen PA-Systemen mit einer DI-Box gemacht. Anders geht das auch nicht. Bei üblichen Klinkenkabel-Längen von bis zu 10 Meter lohnt sich das aber kaum. Was sich aber an dieser Stelle mehr als irgendwo anders lohnt ist die Inverstition in richtig gute Kabel. Probiert das mal aus. Ich möchte den Namen des schweizer Herstellers nicht nennen (hahaha), aber meine kosten über 150 €, und sind es wert ;-)
Zum Thema Abschirmung und Kapazitäten: In der Theorie bilden das Leiterkabel und die von der Oberfläche her Vergleichsweise große Abschirmung einen kleinen Plattenkondensator, der parallel zwischen Masse signal anliegt. In einer E-gitarre wird genau diese Prinzip genutzt, um die Höhen rauszufiltern (in den allermeisten Fällen über ein Poti regelbar). Je kleiner die Kapazität, desto höher die davon betroffenen Frequenzen. In Instrumenten verwendet man da idR Kondensatoren im nF-Bereich Ich habe gehört, dass deswegen lange Instrumentenkabel denKlang eher dumpf klingen lassen, allerdings weiß ich nicht, inwiefern das in der Praxis tatsächlich HÖRBAR relevant ist
... ein Tipp : Zum Thema hat Hr. Helmut Lemme z.B. in seinem Buch "Gitarrenelektronik" lang, breit und beispielhaft Stellung bezogen, ... für Laien absolut empfehlenswert ...
Sehr gut gemachtes Video. Allerdings fehlt noch der wichtige Aspekt der Eingangsimpedanz der eine wesentliche Rolle spielt bei der Betrachtung des NSR (Signal to Noise Ratio). Andererseits würden die meisten (wahrscheinlich) im Verständnis dann aussteigen... So gesehen ist es (immer noch) von Fall zu Fall zu bewerten ob die normale Koaxleitung ausreicht oder eine symmetrische Leitung unabdingbar ist. Eine generelle (pauschale) Antwort ist nicht möglich, it all depends
Hallo Igl, ich habe aktive Monitor Lautsprecher die einen Symetrischen XLR Anschluss haben. An meinem Audio interface ist aber nur ein Unsymetrischer Klinke Anschluss. Als ich mir die beiden Geräte vor einem halben Jahr gekauft habe, habe ich mir ein Kabel was von Klinke auf XLR endet geholt. Ich war mir zu dieser Zeit unsicher ob das überhaupt funktioniert . Ich habe den XLR Anschluß mal aufgeschraubt und reingeguckt wie der angeschlossen ist. Und der war mit Drei Kabel angeschlossen. Und an der Klinke auch. Auf Masse ein Kabel und auf + Zwei Kabel angeschlossen. Müsste dann nicht auf der XLR Seite das + Signal auf Anschluß 2 und 3 liegen? Wenn ja dürfte doch das Signal sich auspegeln wenn eins davon Phasenverkehrt gedreht wird oder? Aber komischerweise Funktioniert alles Super. Kann auch sein das ich mich mit den Anschlüssen vertan habe. Hatte da vor einen halben Jahr reingeguckt .Aber ich meine das war so.😆
Wenn + auf 2 und 3 liegt kommt garnix mehr. Das is ein Kurzschluß. Wenn überhaupt, dann sind 1 und 3 gebrückt, das funktioniert und macht die Geschichte schlicht unsymmetrisch. Noch besser wäre es, wenn Du ein symmetrisches Kabel mit (dreipoliger) TRS-Klinke auf XLR verwendest, sofern der Klinkenausgang an Deinem Interface symmetrisch ist (welches Interface ist das?). Das findest Du über die Bedienungsanleitung raus. Eventuell stehts auch drauf: Wenn "balanced" aufgedruckt ist isses symmetrisch.
Ich hatte schon mal „Radioempfang“ der über über ein (mittelpreisiges) geschirmtes XLR Kabel geleitet wurde. Es war von der Konfiguration der Komponenten abhängig. Ich hatte ein eher günstiges Audio Interface und einen durch Phantom Power versorgten Inline Preamp. War der Preamp am Mikrofon, hatte ich Radioempfang. War er am Audio Interface: Nichts. Wie durch meine Worte von zu Beginn vielleicht klar wird: Ich habe bei diesem Phänomen eher den Inline Preamp im Verdacht, als das Kabel, denn immerhin geht bei der Konfiguration mit dem Preamp am Mikrofon doch ein recht starker Strom durch das Kabel. 🤔
Ich würde auch den Preamp verdächtigen, denn eigentlich braucht man bei symmetrischer Signalführung gar keine Abschirmung, was die Vovox direct Kabel beweisen, die zur Verbesserung der kapazitiven Eigenschaften keinen Schirm besitzen. Keine Ahnung wieviel das tatsächlichj bringt, ich weiss aber, dass wir diese Kabel häufig verwendn und nie Probleme mit Einstreuungen haben.
Phantomspeisungen bei Aktiv-Lautsprechern können sich deutlich negativ auf den Klang auswirken. So erlebt bei der HifiBox eines Kunden. Der sehr bekannte Hersteller und früher regelmässige Testsieger in Hochglanzmagazinen hatte 4 pol XLR als Steckverbinder genutzt. auf Pin 4 war die Phantomspannung gelegt , da blieb für die Masse nur noch PIN 1, der auch für die Gerätemasse genutzt wurde. bei einer konsequenten symmetrischen signalverarbeitung wäre alles gut gegangen. In der Praxis ist es aber leider in der Regel so, dass sich im Eingang eine erdsymmetrische Schaltung befindet, viel zu selten ein guter Übertrager, hinter diesen ersten symmetrischen stufe geht es aber gleich unsymmetrisch weiter und hier kann eine fremde Masse von aussen eine Störung auf die Gerätemasse streuen. ich habe einfach mal die Phantomspeisung entfernt und gleich hatten wir eine viel grössere Raumabbildung. Die Ortbarkeit in die Tiefe nahm deutlich zu, das KLangbild wirkte auch "luftiger"...Leider bemerkt man überhaupt oft sehr nachlässige Masseführungen in Geräten. Selten eine doch so wichtige Sternförmige Masseführung.
4-Pol-XLR ist ja eher exotisch. Aber ich möchte Deine Antwort gleich mal aufgreifen... - welcher AUSgang eines Zuspielers gibt Phantomspannung aus? Sowas kenne ich nicht... Phantomspeisung gibt es bei Eingängen, und dort können sie Elektronik, die dran hängt (z.B. Ausgänge eines kaskadierten weiteren Pultes) auch mal zerstören. Daher: Phantomspeisung immer ausschalten, solange sie nicht gebraucht wird.
180° Phasendrehung ? Setzen - 6 ! Eine Phasendrehung ist schon mal falsch! Es erfolgt keine Phasendrehung sondern eine Polaritätsumkehr und schon gar keine "Phasenverschiebung von 180°" ! Eine letztere würde bedeuten ein Zeitversatz von einer halben Periode. Diese "180° Phasendrehung/-verschiebung" will aus dem technischen Sprachgebrauch einfach nicht verschwinden sooft es auch schon als fasch erklärt wurde!
Vielen Dank! Sehr nützliche Infos 👌🏽
Dieser Kanal ist Gold wert!! Vielen Dank dafür1!!
Mich würde dein Werdegang interessieren und was du jungen Leuten in der Branche mitgeben würdest, auch Empfehlungen für Schulen etc.
deine Erklärungen sind wie immer super, vielen Dank. Ich arbeite mich gerade nach über 20 Jahren wieder ein wenig in die Technik ein, dieses Mal digi Pult, aber egal, die Kabelsachen verstehe ich jetzt zu 100% klasse gemacht und danke.
Ich betreibe ein kleines Hörbuchstudio und hatte dafür einige Jahre u.A. ein USB-Mikrofon (Samson G-Track) in Gebrauch. Das ist (für ein USB-Mikro) klanglich gar nicht mal so schlecht, aber die ganze Geschichte war extremst störanfällig. Netzbrummen, sowie ein fetter Rauschteppich waren nie zu vermeiden und wenn irgendjemand im Haus das Handy benutzte blieb nur eine Aufnahmepause einzulegen. In 2019 hab ich begonnen nach und nach mein Equipment auszutauschen und nehme heute mit akkubetriebenen Geräten auf an welchen via XLR-Kabel hochwertigere Mikros angeschlossen sind. Die Nachbarin unter mir höre ich immer noch wenn sie telefoniert, aber das liegt an zu dünnen Decken/Böden und der Empfindlichkeit meiner Mikrofone. Störsignale von Handys schleichen sich, XLR sei Dank, heute aber nicht mehr in meine Aufnahmen ein. Dank Ihrer technischen Erläuterung weiß ich nun auch woran das liegt.
Bleibt nur noch festzustellen, daß nach Abonnentenzahlen gemessen Ihr Channel reichlich unterbewertet ist. Ich habe mir erlaubt dem mit meinem Abo entgegenzuwirken und freue mich auf weitere erhellende Vidos. Besten Dank für diese unaufgeregte und erschöpfende Erweiterung meines Wissens und Daumen hoch!
Sehr informativ. Danke dir!
absolut geniales Video - Danke! !
Das mit der DI-Box passiv über Trafos ist so ne Sache. Hab mich da schonmal Totgesucht wegen ner Brummschleife. Das war eine im 19 Zoll Format fürs Rack. Und die war zu nah an einem Gerät eingebaut mit Trafonetzteil. Die hat also schön das 50Hz brummen vom Netzteil reingeholt. Erst nach 2HE platz dazwischen war Ruhe.
tolles video!! kleines feedback am rande: stillen, wie die bei 5:50 finde ich als zuhörer eher störend als hilfreich :)
Tolle Erklärung dieser cleveren Technik. Mir ist jedoch aufgefallen, dass das Störsignal falsch eingezeichnet wurde. Es wirkt auf beide Leiter gleich. Die Polarität auf beiden Leitern ist nur für das Nutzsignal invertiert, nicht für die Störung. Die „Empfangsseite“ addiert auch nicht, sondern subtrahiert. Das invertierte Nutzsignal wird somit verdoppelt und das nichtinvertierte Störsignal wird somit ausgelöscht. Man könnte auch noch ergänzen, dass auf der „Senderseite“ das Signal erst noch halbiert werden muss, weil auf der „Empfangsseite“ ja durch Subtraktion der inversen Signale das Gesamtsignal verdoppelt wird.
Mathematisch: sei A das Ausgangssignal, Dann ist X = 0,5 * A das Hot-Signal und Y = -(0,5 * A) das Cold-Signal, die über das Kabel laufen. Unterwegs fangen sich beide ein Störsignal S ein. Also kommen am Ende X + S und Y + S an. Subtraktion ergibt (X + S) - (Y + S) = X + S - Y - S = X - Y = X - (-X) = 2 * X = 2 * 0,5 * A = A.
Wie immer tolles und informatives Video, danke!
Frage: warum benutzt man bei Gitarren und Bässen nicht einfach auch TRS-Kabel? Ist das einfach nur historischer Standard oder gibt es technisch sinnvolle Gründe dafür?
Das ist einfach nicht notwendig, weil Gitarren und Bässe immer unsymmetrisch sind. Achtung: Aktive Gitarren benutzen einen Trick und belegen den Ring einer TRS-Buchse mit dem Minuspol der Versorgungsspannung. Steckt man eine TS-Klinke hinein, so wird der Ring mit Masse verbunden: Die Elektronik ist damit eingeschaltet. Benutzt man hier einen TRS-Klinkenstecker, so funktioniert die Elektronik nicht ;-) Deshalb sollte man bei aktiven Instrumenten bei längerer Nichtbenutzung auch immer den Klinkenstecker ziehen, sonst zieht es einem die Batterie leer... Das gleiche Prinzip verwenden übrigens auch viele Bodeneffektgeräte.
@@TheSoundphile Vielen Dank für die Antwort. Ich habe mich natürlich ungenau ausgedrückt. Selbstverständlich ist bekannt, dass Gitarren und Bässe unsymmetrisch ausgelegt sind. Dadurch hat man aber mit zunehmender Kabellänge mehr oder weniger große Klangverluste. Ließen sich diese durch Umrüstung auf symmetrische Kabel vermeiden?
@@BHiemisch Nun ja, genau das wird ja bei großen PA-Systemen mit einer DI-Box gemacht. Anders geht das auch nicht. Bei üblichen Klinkenkabel-Längen von bis zu 10 Meter lohnt sich das aber kaum. Was sich aber an dieser Stelle mehr als irgendwo anders lohnt ist die Inverstition in richtig gute Kabel. Probiert das mal aus. Ich möchte den Namen des schweizer Herstellers nicht nennen (hahaha), aber meine kosten über 150 €, und sind es wert ;-)
@@TheSoundphile Könnte der Herstellername so wie der gestotterte Name eines bekannten Kabelfernsehsenders klingen? 🤣😂🤣
@@BHiemisch :-)
Zum Thema Abschirmung und Kapazitäten:
In der Theorie bilden das Leiterkabel und die von der Oberfläche her Vergleichsweise große Abschirmung einen kleinen Plattenkondensator,
der parallel zwischen Masse signal anliegt.
In einer E-gitarre wird genau diese Prinzip genutzt, um die Höhen rauszufiltern (in den allermeisten Fällen über ein Poti regelbar).
Je kleiner die Kapazität, desto höher die davon betroffenen Frequenzen.
In Instrumenten verwendet man da idR Kondensatoren im nF-Bereich
Ich habe gehört, dass deswegen lange Instrumentenkabel denKlang eher dumpf klingen lassen,
allerdings weiß ich nicht, inwiefern das in der Praxis tatsächlich HÖRBAR relevant ist
... ein Tipp : Zum Thema hat Hr. Helmut Lemme z.B. in seinem Buch "Gitarrenelektronik" lang, breit und beispielhaft Stellung bezogen, ... für Laien absolut empfehlenswert ...
Sehr gut gemachtes Video.
Allerdings fehlt noch der wichtige Aspekt der Eingangsimpedanz der eine wesentliche Rolle spielt bei der Betrachtung des NSR (Signal to Noise Ratio).
Andererseits würden die meisten (wahrscheinlich) im Verständnis dann aussteigen...
So gesehen ist es (immer noch) von Fall zu Fall zu bewerten ob die normale Koaxleitung ausreicht oder eine symmetrische Leitung unabdingbar ist.
Eine generelle (pauschale) Antwort ist nicht möglich, it all depends
Hallo Igl, ich habe aktive Monitor Lautsprecher die einen Symetrischen XLR Anschluss haben.
An meinem Audio interface ist aber nur ein Unsymetrischer Klinke Anschluss.
Als ich mir die beiden Geräte vor einem halben Jahr gekauft habe, habe ich mir ein Kabel was von Klinke auf XLR endet geholt.
Ich war mir zu dieser Zeit unsicher ob das überhaupt funktioniert .
Ich habe den XLR Anschluß mal aufgeschraubt und reingeguckt wie der angeschlossen ist. Und der war mit Drei Kabel angeschlossen. Und an der Klinke auch. Auf Masse ein Kabel und auf + Zwei Kabel angeschlossen.
Müsste dann nicht auf der XLR Seite das + Signal auf Anschluß 2 und 3 liegen? Wenn ja dürfte doch das Signal sich auspegeln wenn eins davon Phasenverkehrt gedreht wird oder?
Aber komischerweise Funktioniert alles Super.
Kann auch sein das ich mich mit den Anschlüssen vertan habe. Hatte da vor einen halben Jahr reingeguckt .Aber ich meine das war so.😆
Wenn + auf 2 und 3 liegt kommt garnix mehr. Das is ein Kurzschluß. Wenn überhaupt, dann sind 1 und 3 gebrückt, das funktioniert und macht die Geschichte schlicht unsymmetrisch. Noch besser wäre es, wenn Du ein symmetrisches Kabel mit (dreipoliger) TRS-Klinke auf XLR verwendest, sofern der Klinkenausgang an Deinem Interface symmetrisch ist (welches Interface ist das?). Das findest Du über die Bedienungsanleitung raus. Eventuell stehts auch drauf: Wenn "balanced" aufgedruckt ist isses symmetrisch.
@@TheSoundphile ich habe das Native Instruments Komplete Audio 6 , das schwarze. Ich gucke später mal. Dankeschön
@@petralustich617 Das Komplete Audio 6 hat definitiv symmetrische Ausgänge. Mit einem Kabel wie von Soundphile empfohlen machst du alles richtig.
@@pr0t0hum4n ja danke. Habe schon umgerüstet
Ich hatte schon mal „Radioempfang“ der über über ein (mittelpreisiges) geschirmtes XLR Kabel geleitet wurde. Es war von der Konfiguration der Komponenten abhängig. Ich hatte ein eher günstiges Audio Interface und einen durch Phantom Power versorgten Inline Preamp. War der Preamp am Mikrofon, hatte ich Radioempfang. War er am Audio Interface: Nichts. Wie durch meine Worte von zu Beginn vielleicht klar wird: Ich habe bei diesem Phänomen eher den Inline Preamp im Verdacht, als das Kabel, denn immerhin geht bei der Konfiguration mit dem Preamp am Mikrofon doch ein recht starker Strom durch das Kabel. 🤔
Ich würde auch den Preamp verdächtigen, denn eigentlich braucht man bei symmetrischer Signalführung gar keine Abschirmung, was die Vovox direct Kabel beweisen, die zur Verbesserung der kapazitiven Eigenschaften keinen Schirm besitzen. Keine Ahnung wieviel das tatsächlichj bringt, ich weiss aber, dass wir diese Kabel häufig verwendn und nie Probleme mit Einstreuungen haben.
Phantomspeisungen bei Aktiv-Lautsprechern können sich deutlich negativ auf den Klang auswirken. So erlebt bei der HifiBox eines Kunden. Der sehr bekannte Hersteller und früher regelmässige Testsieger in Hochglanzmagazinen hatte 4 pol XLR als Steckverbinder genutzt. auf Pin 4 war die Phantomspannung gelegt , da blieb für die Masse nur noch PIN 1, der auch für die Gerätemasse genutzt wurde. bei einer konsequenten symmetrischen signalverarbeitung wäre alles gut gegangen. In der Praxis ist es aber leider in der Regel so, dass sich im Eingang eine erdsymmetrische Schaltung befindet, viel zu selten ein guter Übertrager, hinter diesen ersten symmetrischen stufe geht es aber gleich unsymmetrisch weiter und hier kann eine fremde Masse von aussen eine Störung auf die Gerätemasse streuen. ich habe einfach mal die Phantomspeisung entfernt und gleich hatten wir eine viel grössere Raumabbildung. Die Ortbarkeit in die Tiefe nahm deutlich zu, das KLangbild wirkte auch "luftiger"...Leider bemerkt man überhaupt oft sehr nachlässige Masseführungen in Geräten. Selten eine doch so wichtige Sternförmige Masseführung.
4-Pol-XLR ist ja eher exotisch. Aber ich möchte Deine Antwort gleich mal aufgreifen... - welcher AUSgang eines Zuspielers gibt Phantomspannung aus? Sowas kenne ich nicht... Phantomspeisung gibt es bei Eingängen, und dort können sie Elektronik, die dran hängt (z.B. Ausgänge eines kaskadierten weiteren Pultes) auch mal zerstören. Daher: Phantomspeisung immer ausschalten, solange sie nicht gebraucht wird.
und go
180° Phasendrehung ? Setzen - 6 !
Eine Phasendrehung ist schon mal falsch! Es erfolgt keine Phasendrehung sondern eine Polaritätsumkehr und schon gar keine "Phasenverschiebung von 180°" ! Eine letztere würde bedeuten ein Zeitversatz von einer halben Periode.
Diese "180° Phasendrehung/-verschiebung" will aus dem technischen Sprachgebrauch einfach nicht verschwinden sooft es auch schon als fasch erklärt wurde!