Hier findet ihr die Injektionscreme zur Mauerwerksabdichtung bei Amazon* : amzn.to/47C3z5p 🔗 Feuchtigkeitsmessgerät: amzn.to/3NYFVsT 🔗 Kartuschenpresse: amzn.to/3y8UtB6 🔗 Saniermörtel: amzn.to/4eWw5TV *Affiliate Link
Danke für das ehrliche Bilanzvideo. Bezüglich der Schlämme und flächigen Abdichtung sehe ich das Risiko, buw den logischen Schluss, dass die Feuchtigkeit dann ansteigt und oberhalb der Abdichtung an die Wandoberfläche tritt. Auch glaube ich, dass sich das Wasser unter den Fliesen her verbreitet und so auch an Innenwänden auftauchen kann. Ich persönlich sehe keine große Beeinträchtigung in deinem Wohnkomfort, natürlich wünscht man sich die Situation anders. Infrarotheizer sollen vorrangig Schimmel vermeiden. Ich würde den Keller insgesamt etwas wärmer halten und gut auf die Raumluft achten. Vmtl lässt sich die Situation nicht perfekt hinbekommen. Eine Abdichtung des gesamten Kellers wäre natürlich möglich, bis Deckenhöhe, aber dann müssen auch die Nachbarräume behandelt werden. Solange es keine Tendenz gibt, dass es ins EG aufsteigt und der Ärger ganz andere Dimensionen annimmt, würde ich mich in Anbetracht des Baujahres ein Stück weit damit abfinden. Schade ist es natürlich für den Verkaufsfall. Da ist Ehrlichkeit Pflicht und das schreckt dann viele ab. Beste Grüße!
Hi, vielen lieben Dank für dein Feedback und deine umfassenden Hinweise 👌 Die inneren Bereiche des Kellers sind nicht betroffen. Hier gibt es nur vereinzelte Stellen mit sichtbarer Feuchtigkeit die sich aber alle im Durchzug zwischen den Fenstern und Türen befinden. Ich vermute das hier einfach nur die Feuchtigkeit der Luft an den kalten Steinböden kondensiert. Leider gibt es keinerlei Baupläne vom Haus und insbesondere dem Fundament. Meine Erkenntnisse habe ich alle in unseren vielen Baumaßnahmen gesammelt. Die Vermutung liegt nahe, dass das Sand-Kies-Gemisch, welches als Fundament dient, als eine Art Streifenfundament ausgeführt ist und sich dort das Wasser sammelt. Deine Befürchtung, dass die Feuchtigkeit nach der Aufbringung einer Dichtschlämme dann weiter oben diffundiert, teile ich. Mein Ziel ist es durch die zusätzliche Wandheizung eine Entfeuchtung über die Aussenwand zu erzwingen. Die Ziegelwände sind von Außen nicht verputzt und haben stattdessen eine Wand aus felsigen Kalkstein vorgeblendet. Zwischen den beiden Wänden befindet sich ein kleiner Hohlraum. Wie ist deine Einschätzung hierzu? Mit dem Abfinden hast du recht. Wir haben einige Räume zu Wohnräumen aufgewertet und andere Räume "belassen". Bei der Sauna möchte ich dennoch des Beste rausholen. Mit der Abdichtung der Wände und einer Heizung wäre es sicherlich eine Option wert. Sobald der nächste Bauabschnitt fertig ist, gibt es wieder ein Video. Ich kann dann wieder von eurem Feedback lernen und ihr hoffentlich von meiner erfolgreichen Umsetzung 😄 LG
@@commaik Ob das Verdampfen nach außen funktioniert, kann ich nicht sagen. ich würde die Wände in der Sauna einfach etwas anders gestalten, zB mit Holzleisten, welchen nur zum Teil die Wand durchblicken lassen und so angebracht sind, dass dahinter reichlich Luft zirkulieren kann. Dann sind die Ausblühungen halb so wild. Beste Grüße
@@commaik also ich bin natürlich kein Fachmann, muss mich aber notgedrungen mit der Materie befassen und die Frage ist ja letztlich, wie stark ist das Problem tatsächlich und MUSS man wirklich tausende versenken, mit dem Risiko, alles nur zu verlagern. Klar, bei Aussalzungen sieht es blöd aus und es zersetzt sich in der Mauer der Stein. Ob du das aber noch erleben wirst? ... Gutes Gelingen auf jeden Fall 👍 lG
Vielen Dank für das Fazit! Du trägst das so gelassen vor - ich glaube, ich hätte mich schwarz gelegen und 20 Minuten geschimpft, wie ein Rohrspatz 😅 … Ich habe im Keller unter meiner Garage ein ähnliches Problem: an die Außenwand komme ich nicht ran wg Nachbargrundstück. Im Sockelbereich hatte der vorherige Eigentümer Löcher gebohrt. Die hat mein Fliesenleger schon zugespachtelt 😂😬🙄 und was passierte? Feuchtigkeit stieg in der Wand heftig hoch. Mit den wieder gebohrten Löchern scheint die Feuchtigkeit wohl diffundieren zu können. Raumluft ist hoch, aber ich habe keine Salzbildung oä mehr an der Wand, die Kalkfarbe hält. Hatte jetzt überlegt, ob ich eine Sperre einbringe. Lasse es aber, weil ich genau das befürchte, was bei Dir eingetreten ist: die Feuchtigkeit sucht sich dann leider neue Wege 😢 Vielen Dank, dass Du auch das Video danach gemacht hast!
Hallo und vielen Dank für dein umfangreiches Feedback 👌 Es ist nun mal so wie es ist, und im Moment kann ich daran nichts ändern...Also bleibe ich vor der Kamera gelassen und relaxt - Irgendwann gibt es evtl. mal ein Video mit den Take-Outs. Da kannst du dann meinen Ärger und meinen Frust deutlicher sehen 🤣🤣🤣 Hast du deine offenen Löcher sichtbar gelassen oder irgendwie "versteckt"? Die Option mit den Löchern klingt nach wie vor interessant. Aber die sichtbaren offenen Löcher lässt mir meine Frau nicht durchgehen 🙈 LG
Ja, Du hast mein volles Mitgefühl, wäre nur menschlich, sich da zu ärgern - vor der Kamera wirkst Du so harmonisch und ausgeglichen, da habe ich mir eher Gedanken über mein ‚anger Management‘ gemacht 😂 … die Löcher sind bei mir noch offen (hört sich jetzt etwas komisch an…), aber ich hatte überlegt, sie mit einem diffundieren Putz zuzumachen. Allerdings habe ich die Sorge, dass dann der Effekt nicht mehr so gut funktioniert. Und bei uns ist es ‚nur‘ ein Lagerraum, bei Euch ja schon eher erweiterter Wohnbereich. Da würden mich offene Löcher auch eher stören. Ich bin mal auf Deine ‚Heizungslösung‘ gespannt. Da heizt Du natürlich permanent gegen die Feuchtigkeit an, aber in der Sache könnte ich mir vorstellen, dass das die Wand prozentual trockener bekommt. Ich drücke die Daumen. Und nach wie vor: bei dieser schönen, klassischen Villa gleichwohl die richtige Entscheidung mit dem Kauf getroffen 👍🏻
Feuchtigkeit aus der Luft, im Putz ... ich habe an den Laibungen im Badezimmer 6mm Wedi-Platten angeklebt und dünn verputzt. Seitdem tritt keine Schimmelbildung bzw. Feuchtigkeitsablagerung mehr auf. Wäre das für Sie eine Alternative für die Wände? Mein Teilkeller ist noch feucht - Haus 1938, Doppel-Wände mit 40 mm Luftspalte. Norddeutschland, Westküste.
Hallo Michael, das klingt recht interessant. Die Wediplatten blocken die Wand nach innen ab. Hast du mal gemessen was mit der Feuchtigkeit in der Wand dahinter passiert? Die muss ja trotzdem irgendwo hin. Wird die komplett über die Außenwand bzw. über den Luftspalt diffundiert? LG
Soweit sehr gutes Experiment. Mich würde interessieren wie weit der Einsatz eines Luftentfeuchters bzw. Trocknungsgerät die Wände abtrocknen lässt. Wir haben ja folgenden Fall; Die Wände sind von außen völlig abgedichtet, also gar keine Wassereintritt von außen Innen hat die Mauer eine (neue) Horizontalsperre bekommen im Sockelbereich. Quasi analog einer Mauersperrbahn. Die Feuchtigkeit verbleibt jedoch immer weiter in der Wand und diffundiert eben nur sehr langsam wieder aus. Idealerweise ist es ja dann so, längere Trockenperiode außen und damit kein höherer Wasserdruck im Erdreich. Die Wände trocken innen mit dem Entfeuchter vollkommen bis zur Sperre ab (auch nachweisbar mit dem Messgerät) und danach wird der Entfeuchter ausgeschaltet. In der Folgezeit wird dann gemessen welche Bereiche wieder feuchter werden.
Ansonsten hatte ich es auch noch öfters gesehen das bei Einsatz der Dichtschlämme zwei Sperren eingebracht wurden. Angenommen, du legst jetzt direkt los mit der Dichtungsschlämme und es gelangt immer noch Feuchtigkeit von unten in die Wand würde es dann über Lange Zeit durch die Wand wandern und oberhalb der Dichtschlämme wieder diffundieren
Das Risiko besteht natürlich. Das war auch meine Angst mit der neuen Horizontalsperre. Das Wasser sucht sich einen Weg. Wir haben leider kein massives Fundament sondern nur ein Sand-Kies-Gemisch. Drainage liegt um das Haus und leitet das Wasser gut ab. Aber ein Rest bleibt leider immer. Die Mauern auf dieser Seite des Hauses sind 36 bzw. 48 cm dick. Nach Außen habe ich eine vorgeblendete Wand aus Kalksteinfels. Meine Hoffnung ist nun, das die Feuchtigkeit primär nach Außen diffundiert. Was meinst du? LG
Den Luftentfeuchter habe ich in einem anderen Bereich des Kellers eingesetzt. Ich hatte das Gerät per Schlauch angeschlossen weil die Wassermenge nicht unbeachtlich waren. Die Luftfeuchtigkeit ging relativ schnell runter und auch in den Wänden war eine Veränderung zu sehen. Im Gegensatz zu dir habe ich aber keine 100% wasserdichte Wand. Bei mir zieht das Wasser bauartbedingt weiter in die Wände. Dadurch lässt der Effekt mit den trockenen Wänden schnell wieder nach sobald ich den Trockner abschalte. In deinem Fall wäre es meiner Meinung nach aber einen Versuch wert 👍 LG
Hi, jetzt wo du es sagst, habe ich gleich nochmal nachgeschaut. Ich bin immer davon ausgegangen dass das Gerät die Messwerte in % ausgibt. Tatsächlich sind es keine Prozent und auf der Verkaufsseite wird von einer einheitenlosen Skala gesprochen. Die Werte kann man dann über eine Tabelle mit den % oder den Digits entsprechend dem gemessenem Material ablesen. Die gemessenen 50 entsprechen lt. der Kurzübersicht in der Mitte der Webseite ( amzn.to/4fbJqHI ) 3,2cm% bei Zementbaustoffen und etwa 25-50 digits (gelbe Skala). Den genauen Wert müsste ich in der Anleitung mal raussuchen. Vielen Dank für den Hinweis 👍 LG
Hallo, ich habe ebenfalls ein Haus aus um 1900 mit feuchtem Keller. Allerdings ist das Haus nur halb unterkellert und es ist ein richtiger Keller, also ohne den Wunsch der Wohnraumnutzung. Die lange Außenwand ist komplett feucht - der Putz fällt von den Wänden. Das eigentliche Problem ist, dass das Wasser es bis ins Erdgeschoss geschafft hat. Deine Ergebnisse sind ja nicht so toll, allerdings würde es mir reichen, wenn das Wasser im Keller bleibt und nicht weiter nach oben steigt. Bei deiner Wand wurde auch schon von außen alles abgedichtet? Oder sind die 9 Monate einfach nicht lang genug fur dieses Problem? Ich bin also ratlos was zu tun ist.
Hallo Thomas, die Ergebnisse sind mMn in Ordnung. Die Wand an der Wetterseite hat deutlich an Feuchtigkeit verloren und der Erhöhung der Feuchtigkeit in den angrenzenden Wänden zeigt mir, dass die neue Horizontalsperre sehr gut funktioniert. Die perfekte Lösung wäre es natürlich das Wasser grundsätzlich erst gar nicht in die Wände gelangen zu lassen. Und da gibt es (gerade bei den älteren Häusern, irgendwann unüberwindbare Grenzen. Wir haben von Außen eine Drainage um das gesamte Haus verlegt und damit schon eine deutliche Steigerung erreichen können. Alles andere wäre aber unwirtschaftlich. Sofern dich der abfallende Putz oder das Ausblühen nicht stören, wäre der Einbau einer Horizontalsperre - wie ich es gemacht habe - bereits eine mögliche Lösung. Das Wasser könnte nicht weiter nach oben ins EG und würde dann im Keller unterhalb der neuen Horizontalsperre diffundieren. Bei sehr nassen Wänden wird die Creme, die Sticks oder auch die Flüssigkeit (ich habe alle bereits ausprobiert) in der Fläche über die gesamte Wand eingeleitet. Das funktioniert recht gut und sorgt dafür das alles darüber im Lauf der Zeit austrocknet. 9 Monate sind zwar eine lange Zeit, aber Abhängig von den Umständen rechne ich eher in Jahren. Wenn du die Wand abdichtest, solltest du aber berücksichtigen, dass das Wasser sich seinen Weg sucht und dann ggf. an völlig anderen Stellen plötzlich auftaucht. Daher wäre das Fernhalten des Wassers die erste Option. Woher kommt das Wasser bei dir? Oberfläche oder Grundwasser? Vielleicht wäre ein Pumpensumpf auch eine Lösung? Ich habe das bei mir erfolgreich umgesetzt -> th-cam.com/video/iFVyWcr4CpE/w-d-xo.html LG
@@commaikalso noch Mal von vorne: Das Haus ist das meiner Schwiegermutter. Es gibt keine Pläne und der Schwiegervater ist 2014 verstorben. Wir können niemanden fragen was einmal war. Das Haus ist ein Doppelhaus und steht direkt an der Straße mit direktem Anschluss an den öffentlichen Gehweg. Seit 1990 ich in die Familie gekommen bin hingen schon Tücher vor den Wänden, wahrscheinlich um die Ausblühungen nicht sehen zu müssen. Das Problem gibt es anscheinend schon sehr lange. Nun ist das Wasser oben angekommen (vielleicht auch schon länger, aber wegen teilweise Leerstand nicht vorher bemerkt). Wie finde ich heraus woher das Wasser kommt? Ich besitze das gleiche Messgerät wie Du und komme auf Werte von 85 bis 90 im Keller und 75 bis 80 im EG. Es schwächt sich etwas ab, wenn man Richtung rechts oder links von den höchsten Werten geht. Es gibt aber keine Wasserleitung dort. Eine Fallleitung des Daches ist unglücklich in der Mauer verlegt. Der Boden im Keller ist nachträglich betoniert worden und ist trocken. Früher hat die alte Heizung den Keller auf hohen Temperaturen gehalten und das Problem wurde vielleicht damit verdrängt. Jetzt mit Gasbrennwert ist die Luftfeuchtigkeit bei 85% (15°C). Ich weiß also nicht woher das Wasser kommt, ich würde aber nichts ausschließen. Die rückwärtigen Mauern im Keller sind trocken, liegen aber auch unter dem Haus, weil nur halb unterkellert.
Hi Thomas, aus dem Bauch heraus tippe ich direkt auf das Regenfallrohr. Als wir unser Haus gekauft haben waren die Eckanschlüsse vom Fallrohr zum Ablaufrohr gebrochen (Tonrohr). Da ist dann Jahrelang das Wasser von der über 100qm großen Teil-Dachfläche direkt in das Mauerwerk gelaufen. Das Trocknen hat nach der Reparatur einige Jahre gebraucht. Wie ist die Feuchtigkeit im Bereich vom Fallrohr im Vergleich zum Rest der Wand? Hast du eine Möglichkeit das Regenfallrohr an der Rinne abzuklemmen und zu prüfen ob es dann besser wird? Kannst du den Ablauf des Regenrohres überwachen? Dann vielleicht mal Wasser in die Regenrinne schütten und schauen wie schnell und wie viel Wasser am Ende tatsächlich im Kanal ankommt. Ansonsten würde ich prüfen ob die Feuchtigkeit direkt mit dem Wetter (Regen) reagiert oder ob sie dauerhaft hoch ist. Während zweiteres eher auf ein Grundwasserproblem hin deutet, ist es bei Ersterem wohl ein kaputtes Rohr (Regenrohre, Abwasserrohre etc) oder es kommt sogar von der Straße (Kanal). Wie sieht es denn bei euern Nachbarn aus? Haben die die gleichen Probleme? Einen Schaden an den Rohren könntest du prüfen lassen. Da gibt es spezielle Firmen die ihre kleinen Roboter mit Kamera durch die Rohre fahren lassen und recht zuverlässig kaputte/ undichte Stellen finden. Sofern du Zugang zur den Anschlüssen hast, kannst du das auch selber mit einer Rohrkamera machen. LG
@commaik Es handelt sich um zwei Doppelhaushälften die von irgendeinem Vorbesitzer zu einer Einheit verschmolzen wurden. Im Keller fehlt die alte Trennwand, so dass man den ganzen Keller nutzen kann. Es gibt von den Messdaten her ein Zentrum. Und da wo das Zentrum ist darüber geht das Wasser auch ins Erdgeschoss. Das besagte Fallrohr liegt aber genau in der Mitte des Hauses. Dort ist die Wand auch feucht, aber nicht so feucht wie bei den Höchstwerten. Kann ich daraus irgendwelche Schlüsse ziehen oder ist das beim Verhalten des Wassers keine Hilfe? Aber es ist auch ein sehr altes Haus und auch andere Stellen sehen feucht aus. Aber wie schon gesagt, solche Keller sind eben feucht. Früher hat mein Schwiegervater seine Räume auf gefühlte 25°C geheizt und der atmosphärische Gasbrenner hat soviel Abwärme erzeugt, dass der Keller eine Sauna war. Die 60.000kWh Gas pro Jahr kann ich auch in Arbeiten an der Wand investieren. Aktuell würde ich das ganze Haus an der Straße freigraben lassen und isolieren. Nur hilft das vielleicht nichts, wenn das eher über den Boden ins Mauerwerk geht. Meine Vermutung geht eher nicht Richtung Regenwasser, dafür ist das zu gleichmäßig. Und ich tippe auch eher, dass mein Schwiegervater das wusste und es in Kauf genommen hat. Also ist das mindestens seit 1988 so, da ist er dort eingezogen. Das Tuch im Keller finde ich schon sehr interessant. Genau dort wo ich das Maximum feststelle. Die Zeit ohne starkes Heizen hat dann das heutige Bild gebracht. Warum steigt das Wasser denn so hoch? Und warum nicht überall? In deinem Video scheint es ein typisches Niveau zu geben das gleichmäßig auf der Wand erreicht wird.
Schlüsse könnte man sicherlich ziehen, aber es bleiben am Ende nur Spekulationen. Deine Beschreibung deutet nun darauf hin, dass das Wasser doch nicht vom Fallrohr kommt - zumindest wenn ich unterstelle das es nicht noch irgendwelche Abzweige in der Wand bzw. im Sockel hat. Habt ihr denn sonst irgendwelche Rohre die in dem Bereich unter der Mauer oder in der Mauer verlaufen? Alte Heizungsrohre? Wasser oder Abwasseranschlüsse? Die wurden früher im Boden eingesandet und gerade die alten Tonrohre können im Laufe der Zeit undicht oder komplett kaputt gehen. Du kannst dir ja gern mal meinen Blog Eintrag zum Austausch eines alten Tonrohr in dem Keller aus dem Video ansehen ( commaik.de/2018/01/ein-neuer-ht-abfluss-wird-in-das-alte-tonrohr-eingebunden/ ). Dort siehst du sehr gut wie schnell und einfach auch kleinere Wassermengen sich im Laufe der Zeit ansammeln. Mit dem Trockenlegen der Wand wirst du die Wand sicherlich oberhalb trocknen können. Ich denke aber, dass sich das Wasser einen anderen Weg suchen wird und plötzlich andere Wände nass werden. In erster Linie sollte die Ursache lokalisiert und beseitigt werden. Die zentrale Stelle mit der höchsten Feuchtigkeit deutet hierbei meiner Meinung nach auf eine einzige Quelle hin. Entweder ist dort ein defektes Rohr oder du hast dort eine Art Sohle, also unterirdischen Wasserlauf. Wenn du das Haus von Außen aufschachtest, kannst du (oder Fachleute vor Ort) die Lage sicherlich deutlich besser beurteilen. Im Idealfall kann das kaputte Rohr repariert werden und die Wände trocknen im Laufe der Zeit wieder ab. Im Falle einer Sohle musst du dann Kompromisse eingehen. Da wäre dann eine Pumpensumpf vielleicht eine gute Lösung. Zu deiner letzten Frage: Ich gehe davon aus, dass die Wand ganzheitlich aus dem selbem Material gebaut wurde und somit die Wand das Wasser normalerweise überall gleichmäßig ziehen müsste. Wenn nun an dieser einen Stelle eine enorme Abweichung herrscht, ist dort entweder deutlich mehr Wassereintrag (kaputtes Rohr, Ablauf usw) oder die ursprüngliche Sperrbahn (meist alte Bitumenpappe oder Sandpappe) ist nur an dieser Stelle beschädigt. Hast du den Putz dort mal freigelegt? Haben die Wände eine Sperrbahn? Das Wasser zieht dann nach oben und diffundiert in die Luft. Je nach dem wieviel Feuchtigkeit die Luft aufnehmen kann und wie viel Wasser nachdrückt bildet sich dann ein Art Grenzlinie. Durch das Heizen in der Vergangenheit konnte die warme Luft viel Feuchtigkeit aufnehmen und das Wasser ist bereits weiter unten in der Wand soweit diffundiert das nichts mehr nach oben gestiegen ist. Nun fehlt die Wärme und die Luft kann weniger Feuchtigkeit aufnehmen. Das Wasser steigt also höher und es bildet sich eine neue Grenzlinie. Bei mir kommt durch die Injektionscreme nun deutlich weniger Wasser in die Wand und diese Grenzlinie ist daher nach unten gewandert. Was ich tun würde: Nachbarn (oder die Dorfältesten) mal nach deren Situation fragen. Damit bekommst du ein besseres Bild ob es sich um ein generelles Problem handelt (Grundwasser/ Sohle etc.) oder dies nur bei dir so ist (kaputte Rohre). Putz abschlagen und Mauer auf defekte Sperrbahn prüfen. Ggf. findest du weitere "Besonderheiten" in der Wand. Ausserdem diffundiert das Wasser besser wenn die Wand freigelegt ist. Sofern das Abschachten und Trockenlegen von Außen sowieso auf der Agenda steht, wäre das dann der nächste Schritt. Alternativ und sofern es die Örtlichkeiten hergeben wäre ein Pumpensumpf (siehe mein Video oben) eine Option. In jedem Fall sollte der Keller gut gelüftet werden und auch ein Entfeuchter (mit festem Wasseranschluss - ich nutze zB diese beiden hier amzn.to/40AtVVo und amzn.to/4ffS4VY ) ist eine gute Option. Auf diese Weise holst du das Wasser bereits im Keller aus der Wand und verhinderst weitere Schäden im EG. Egal wie es weiter geht, ich würde mich freuen wenn du mich auf dem Laufendem hälst Viel Erfolg bei der Umsetzung 👍
Wenn inn der Baufase gefuscht worden ist dann kann man später kein Haus mehr trocken legen. Alle angebotenen Materialien sind nur Kosmetik. Mann braucht immer eine perfekte Außenabdichtung und eine funktionierende Horizontalsperre!
Wenn inn der Baufase gefuscht worden ist dann kann man später kein Haus mehr trocken legen. Alle angebotenen Materialien sind nur Kosmetik. Mann braucht immer eine perfekte Außenabdichtung und eine funktionierende Horizontalsperre!
Ja, da hast du natürlich Recht 👍 Unser Haus ist aus dem Jahre 1900 und die Gründervilla ist deutlich über dem damaligem Standard gebaut wurden. Mit den heutigen Methoden und Möglichkeiten ist das aber leider nicht vergleichbar. LG
Hier findet ihr die Injektionscreme zur Mauerwerksabdichtung bei Amazon* : amzn.to/47C3z5p
🔗 Feuchtigkeitsmessgerät: amzn.to/3NYFVsT
🔗 Kartuschenpresse: amzn.to/3y8UtB6
🔗 Saniermörtel: amzn.to/4eWw5TV
*Affiliate Link
Gucke gerade das Video und bin auf das Resultat gespannt 👍
Danke für das ehrliche Bilanzvideo. Bezüglich der Schlämme und flächigen Abdichtung sehe ich das Risiko, buw den logischen Schluss, dass die Feuchtigkeit dann ansteigt und oberhalb der Abdichtung an die Wandoberfläche tritt. Auch glaube ich, dass sich das Wasser unter den Fliesen her verbreitet und so auch an Innenwänden auftauchen kann. Ich persönlich sehe keine große Beeinträchtigung in deinem Wohnkomfort, natürlich wünscht man sich die Situation anders. Infrarotheizer sollen vorrangig Schimmel vermeiden. Ich würde den Keller insgesamt etwas wärmer halten und gut auf die Raumluft achten. Vmtl lässt sich die Situation nicht perfekt hinbekommen. Eine Abdichtung des gesamten Kellers wäre natürlich möglich, bis Deckenhöhe, aber dann müssen auch die Nachbarräume behandelt werden. Solange es keine Tendenz gibt, dass es ins EG aufsteigt und der Ärger ganz andere Dimensionen annimmt, würde ich mich in Anbetracht des Baujahres ein Stück weit damit abfinden. Schade ist es natürlich für den Verkaufsfall. Da ist Ehrlichkeit Pflicht und das schreckt dann viele ab. Beste Grüße!
Hi,
vielen lieben Dank für dein Feedback und deine umfassenden Hinweise 👌
Die inneren Bereiche des Kellers sind nicht betroffen. Hier gibt es nur vereinzelte Stellen mit sichtbarer Feuchtigkeit die sich aber alle im Durchzug zwischen den Fenstern und Türen befinden. Ich vermute das hier einfach nur die Feuchtigkeit der Luft an den kalten Steinböden kondensiert.
Leider gibt es keinerlei Baupläne vom Haus und insbesondere dem Fundament. Meine Erkenntnisse habe ich alle in unseren vielen Baumaßnahmen gesammelt. Die Vermutung liegt nahe, dass das Sand-Kies-Gemisch, welches als Fundament dient, als eine Art Streifenfundament ausgeführt ist und sich dort das Wasser sammelt.
Deine Befürchtung, dass die Feuchtigkeit nach der Aufbringung einer Dichtschlämme dann weiter oben diffundiert, teile ich. Mein Ziel ist es durch die zusätzliche Wandheizung eine Entfeuchtung über die Aussenwand zu erzwingen. Die Ziegelwände sind von Außen nicht verputzt und haben stattdessen eine Wand aus felsigen Kalkstein vorgeblendet. Zwischen den beiden Wänden befindet sich ein kleiner Hohlraum. Wie ist deine Einschätzung hierzu?
Mit dem Abfinden hast du recht. Wir haben einige Räume zu Wohnräumen aufgewertet und andere Räume "belassen". Bei der Sauna möchte ich dennoch des Beste rausholen. Mit der Abdichtung der Wände und einer Heizung wäre es sicherlich eine Option wert. Sobald der nächste Bauabschnitt fertig ist, gibt es wieder ein Video. Ich kann dann wieder von eurem Feedback lernen und ihr hoffentlich von meiner erfolgreichen Umsetzung 😄
LG
@@commaik
Ob das Verdampfen nach außen funktioniert, kann ich nicht sagen.
ich würde die Wände in der Sauna einfach etwas anders gestalten, zB mit Holzleisten, welchen nur zum Teil die Wand durchblicken lassen und so angebracht sind, dass dahinter reichlich Luft zirkulieren kann. Dann sind die Ausblühungen halb so wild. Beste Grüße
Auch eine Idee 👍
In Verbindung mit einem (automatischem) Lüftungssystem wäre das einen test wert
Danke!
LG
@@commaik also ich bin natürlich kein Fachmann, muss mich aber notgedrungen mit der Materie befassen und die Frage ist ja letztlich, wie stark ist das Problem tatsächlich und MUSS man wirklich tausende versenken, mit dem Risiko, alles nur zu verlagern. Klar, bei Aussalzungen sieht es blöd aus und es zersetzt sich in der Mauer der Stein. Ob du das aber noch erleben wirst?
...
Gutes Gelingen auf jeden Fall 👍 lG
Vielen Dank für das Fazit! Du trägst das so gelassen vor - ich glaube, ich hätte mich schwarz gelegen und 20 Minuten geschimpft, wie ein Rohrspatz 😅 … Ich habe im Keller unter meiner Garage ein ähnliches Problem: an die Außenwand komme ich nicht ran wg Nachbargrundstück. Im Sockelbereich hatte der vorherige Eigentümer Löcher gebohrt. Die hat mein Fliesenleger schon zugespachtelt 😂😬🙄 und was passierte? Feuchtigkeit stieg in der Wand heftig hoch. Mit den wieder gebohrten Löchern scheint die Feuchtigkeit wohl diffundieren zu können. Raumluft ist hoch, aber ich habe keine Salzbildung oä mehr an der Wand, die Kalkfarbe hält. Hatte jetzt überlegt, ob ich eine Sperre einbringe. Lasse es aber, weil ich genau das befürchte, was bei Dir eingetreten ist: die Feuchtigkeit sucht sich dann leider neue Wege 😢 Vielen Dank, dass Du auch das Video danach gemacht hast!
Hallo und vielen Dank für dein umfangreiches Feedback 👌
Es ist nun mal so wie es ist, und im Moment kann ich daran nichts ändern...Also bleibe ich vor der Kamera gelassen und relaxt - Irgendwann gibt es evtl. mal ein Video mit den Take-Outs. Da kannst du dann meinen Ärger und meinen Frust deutlicher sehen 🤣🤣🤣
Hast du deine offenen Löcher sichtbar gelassen oder irgendwie "versteckt"? Die Option mit den Löchern klingt nach wie vor interessant. Aber die sichtbaren offenen Löcher lässt mir meine Frau nicht durchgehen 🙈
LG
Ja, Du hast mein volles Mitgefühl, wäre nur menschlich, sich da zu ärgern - vor der Kamera wirkst Du so harmonisch und ausgeglichen, da habe ich mir eher Gedanken über mein ‚anger Management‘ gemacht 😂 … die Löcher sind bei mir noch offen (hört sich jetzt etwas komisch an…), aber ich hatte überlegt, sie mit einem diffundieren Putz zuzumachen. Allerdings habe ich die Sorge, dass dann der Effekt nicht mehr so gut funktioniert. Und bei uns ist es ‚nur‘ ein Lagerraum, bei Euch ja schon eher erweiterter Wohnbereich. Da würden mich offene Löcher auch eher stören. Ich bin mal auf Deine ‚Heizungslösung‘ gespannt. Da heizt Du natürlich permanent gegen die Feuchtigkeit an, aber in der Sache könnte ich mir vorstellen, dass das die Wand prozentual trockener bekommt. Ich drücke die Daumen. Und nach wie vor: bei dieser schönen, klassischen Villa gleichwohl die richtige Entscheidung mit dem Kauf getroffen 👍🏻
Danke fürs Daumen drücken 😃 und nebenbei ... "anger Management" den muss ich mir unbedingt merken 😄🤣👌👍
Feuchtigkeit aus der Luft, im Putz ... ich habe an den Laibungen im Badezimmer 6mm Wedi-Platten angeklebt und dünn verputzt. Seitdem tritt keine Schimmelbildung bzw. Feuchtigkeitsablagerung mehr auf.
Wäre das für Sie eine Alternative für die Wände?
Mein Teilkeller ist noch feucht - Haus 1938, Doppel-Wände mit 40 mm Luftspalte. Norddeutschland, Westküste.
Hallo Michael,
das klingt recht interessant. Die Wediplatten blocken die Wand nach innen ab. Hast du mal gemessen was mit der Feuchtigkeit in der Wand dahinter passiert? Die muss ja trotzdem irgendwo hin. Wird die komplett über die Außenwand bzw. über den Luftspalt diffundiert?
LG
Soweit sehr gutes Experiment.
Mich würde interessieren wie weit der Einsatz eines Luftentfeuchters bzw. Trocknungsgerät die Wände abtrocknen lässt.
Wir haben ja folgenden Fall;
Die Wände sind von außen völlig abgedichtet, also gar keine Wassereintritt von außen
Innen hat die Mauer eine (neue) Horizontalsperre bekommen im Sockelbereich. Quasi analog einer Mauersperrbahn.
Die Feuchtigkeit verbleibt jedoch immer weiter in der Wand und diffundiert eben nur sehr langsam wieder aus.
Idealerweise ist es ja dann so, längere Trockenperiode außen und damit kein höherer Wasserdruck im Erdreich. Die Wände trocken innen mit dem Entfeuchter vollkommen bis zur Sperre ab (auch nachweisbar mit dem Messgerät) und danach wird der Entfeuchter ausgeschaltet. In der Folgezeit wird dann gemessen welche Bereiche wieder feuchter werden.
Ansonsten hatte ich es auch noch öfters gesehen das bei Einsatz der Dichtschlämme zwei Sperren eingebracht wurden.
Angenommen, du legst jetzt direkt los mit der Dichtungsschlämme und es gelangt immer noch Feuchtigkeit von unten in die Wand würde es dann über Lange Zeit durch die Wand wandern und oberhalb der Dichtschlämme wieder diffundieren
Das Risiko besteht natürlich. Das war auch meine Angst mit der neuen Horizontalsperre. Das Wasser sucht sich einen Weg.
Wir haben leider kein massives Fundament sondern nur ein Sand-Kies-Gemisch. Drainage liegt um das Haus und leitet das Wasser gut ab. Aber ein Rest bleibt leider immer.
Die Mauern auf dieser Seite des Hauses sind 36 bzw. 48 cm dick. Nach Außen habe ich eine vorgeblendete Wand aus Kalksteinfels. Meine Hoffnung ist nun, das die Feuchtigkeit primär nach Außen diffundiert.
Was meinst du?
LG
Den Luftentfeuchter habe ich in einem anderen Bereich des Kellers eingesetzt. Ich hatte das Gerät per Schlauch angeschlossen weil die Wassermenge nicht unbeachtlich waren. Die Luftfeuchtigkeit ging relativ schnell runter und auch in den Wänden war eine Veränderung zu sehen. Im Gegensatz zu dir habe ich aber keine 100% wasserdichte Wand. Bei mir zieht das Wasser bauartbedingt weiter in die Wände. Dadurch lässt der Effekt mit den trockenen Wänden schnell wieder nach sobald ich den Trockner abschalte.
In deinem Fall wäre es meiner Meinung nach aber einen Versuch wert 👍
LG
Also wenn die Luftfeuchtigkeit konstant nach unten geht trotz Regenwetter dann wird es wohl funktionieren? lg
Hi,
ja, da hast du Recht. Das ist letztendlich auch mein Fazit.
LG
Beim Messen der Feuchtigkeit sprichtst du von Prozent, also z.B. 68 %. Das sollten aber eher Digits sein, oder?
Hi,
jetzt wo du es sagst, habe ich gleich nochmal nachgeschaut.
Ich bin immer davon ausgegangen dass das Gerät die Messwerte in % ausgibt. Tatsächlich sind es keine Prozent und auf der Verkaufsseite wird von einer einheitenlosen Skala gesprochen.
Die Werte kann man dann über eine Tabelle mit den % oder den Digits entsprechend dem gemessenem Material ablesen.
Die gemessenen 50 entsprechen lt. der Kurzübersicht in der Mitte der Webseite ( amzn.to/4fbJqHI ) 3,2cm% bei Zementbaustoffen und etwa 25-50 digits (gelbe Skala). Den genauen Wert müsste ich in der Anleitung mal raussuchen.
Vielen Dank für den Hinweis 👍
LG
Hallo,
ich habe ebenfalls ein Haus aus um 1900 mit feuchtem Keller. Allerdings ist das Haus nur halb unterkellert und es ist ein richtiger Keller, also ohne den Wunsch der Wohnraumnutzung.
Die lange Außenwand ist komplett feucht - der Putz fällt von den Wänden. Das eigentliche Problem ist, dass das Wasser es bis ins Erdgeschoss geschafft hat.
Deine Ergebnisse sind ja nicht so toll, allerdings würde es mir reichen, wenn das Wasser im Keller bleibt und nicht weiter nach oben steigt.
Bei deiner Wand wurde auch schon von außen alles abgedichtet? Oder sind die 9 Monate einfach nicht lang genug fur dieses Problem?
Ich bin also ratlos was zu tun ist.
Hallo Thomas,
die Ergebnisse sind mMn in Ordnung. Die Wand an der Wetterseite hat deutlich an Feuchtigkeit verloren und der Erhöhung der Feuchtigkeit in den angrenzenden Wänden zeigt mir, dass die neue Horizontalsperre sehr gut funktioniert. Die perfekte Lösung wäre es natürlich das Wasser grundsätzlich erst gar nicht in die Wände gelangen zu lassen. Und da gibt es (gerade bei den älteren Häusern, irgendwann unüberwindbare Grenzen. Wir haben von Außen eine Drainage um das gesamte Haus verlegt und damit schon eine deutliche Steigerung erreichen können. Alles andere wäre aber unwirtschaftlich.
Sofern dich der abfallende Putz oder das Ausblühen nicht stören, wäre der Einbau einer Horizontalsperre - wie ich es gemacht habe - bereits eine mögliche Lösung. Das Wasser könnte nicht weiter nach oben ins EG und würde dann im Keller unterhalb der neuen Horizontalsperre diffundieren. Bei sehr nassen Wänden wird die Creme, die Sticks oder auch die Flüssigkeit (ich habe alle bereits ausprobiert) in der Fläche über die gesamte Wand eingeleitet. Das funktioniert recht gut und sorgt dafür das alles darüber im Lauf der Zeit austrocknet. 9 Monate sind zwar eine lange Zeit, aber Abhängig von den Umständen rechne ich eher in Jahren.
Wenn du die Wand abdichtest, solltest du aber berücksichtigen, dass das Wasser sich seinen Weg sucht und dann ggf. an völlig anderen Stellen plötzlich auftaucht. Daher wäre das Fernhalten des Wassers die erste Option.
Woher kommt das Wasser bei dir? Oberfläche oder Grundwasser? Vielleicht wäre ein Pumpensumpf auch eine Lösung? Ich habe das bei mir erfolgreich umgesetzt -> th-cam.com/video/iFVyWcr4CpE/w-d-xo.html
LG
@@commaikalso noch Mal von vorne:
Das Haus ist das meiner Schwiegermutter. Es gibt keine Pläne und der Schwiegervater ist 2014 verstorben. Wir können niemanden fragen was einmal war.
Das Haus ist ein Doppelhaus und steht direkt an der Straße mit direktem Anschluss an den öffentlichen Gehweg.
Seit 1990 ich in die Familie gekommen bin hingen schon Tücher vor den Wänden, wahrscheinlich um die Ausblühungen nicht sehen zu müssen. Das Problem gibt es anscheinend schon sehr lange. Nun ist das Wasser oben angekommen (vielleicht auch schon länger, aber wegen teilweise Leerstand nicht vorher bemerkt).
Wie finde ich heraus woher das Wasser kommt? Ich besitze das gleiche Messgerät wie Du und komme auf Werte von 85 bis 90 im Keller und 75 bis 80 im EG. Es schwächt sich etwas ab, wenn man Richtung rechts oder links von den höchsten Werten geht. Es gibt aber keine Wasserleitung dort. Eine Fallleitung des Daches ist unglücklich in der Mauer verlegt. Der Boden im Keller ist nachträglich betoniert worden und ist trocken. Früher hat die alte Heizung den Keller auf hohen Temperaturen gehalten und das Problem wurde vielleicht damit verdrängt. Jetzt mit Gasbrennwert ist die Luftfeuchtigkeit bei 85% (15°C).
Ich weiß also nicht woher das Wasser kommt, ich würde aber nichts ausschließen. Die rückwärtigen Mauern im Keller sind trocken, liegen aber auch unter dem Haus, weil nur halb unterkellert.
Hi Thomas,
aus dem Bauch heraus tippe ich direkt auf das Regenfallrohr. Als wir unser Haus gekauft haben waren die Eckanschlüsse vom Fallrohr zum Ablaufrohr gebrochen (Tonrohr). Da ist dann Jahrelang das Wasser von der über 100qm großen Teil-Dachfläche direkt in das Mauerwerk gelaufen. Das Trocknen hat nach der Reparatur einige Jahre gebraucht.
Wie ist die Feuchtigkeit im Bereich vom Fallrohr im Vergleich zum Rest der Wand? Hast du eine Möglichkeit das Regenfallrohr an der Rinne abzuklemmen und zu prüfen ob es dann besser wird?
Kannst du den Ablauf des Regenrohres überwachen? Dann vielleicht mal Wasser in die Regenrinne schütten und schauen wie schnell und wie viel Wasser am Ende tatsächlich im Kanal ankommt.
Ansonsten würde ich prüfen ob die Feuchtigkeit direkt mit dem Wetter (Regen) reagiert oder ob sie dauerhaft hoch ist.
Während zweiteres eher auf ein Grundwasserproblem hin deutet, ist es bei Ersterem wohl ein kaputtes Rohr (Regenrohre, Abwasserrohre etc) oder es kommt sogar von der Straße (Kanal). Wie sieht es denn bei euern Nachbarn aus? Haben die die gleichen Probleme?
Einen Schaden an den Rohren könntest du prüfen lassen. Da gibt es spezielle Firmen die ihre kleinen Roboter mit Kamera durch die Rohre fahren lassen und recht zuverlässig kaputte/ undichte Stellen finden. Sofern du Zugang zur den Anschlüssen hast, kannst du das auch selber mit einer Rohrkamera machen.
LG
@commaik Es handelt sich um zwei Doppelhaushälften die von irgendeinem Vorbesitzer zu einer Einheit verschmolzen wurden. Im Keller fehlt die alte Trennwand, so dass man den ganzen Keller nutzen kann. Es gibt von den Messdaten her ein Zentrum. Und da wo das Zentrum ist darüber geht das Wasser auch ins Erdgeschoss. Das besagte Fallrohr liegt aber genau in der Mitte des Hauses. Dort ist die Wand auch feucht, aber nicht so feucht wie bei den Höchstwerten. Kann ich daraus irgendwelche Schlüsse ziehen oder ist das beim Verhalten des Wassers keine Hilfe?
Aber es ist auch ein sehr altes Haus und auch andere Stellen sehen feucht aus. Aber wie schon gesagt, solche Keller sind eben feucht.
Früher hat mein Schwiegervater seine Räume auf gefühlte 25°C geheizt und der atmosphärische Gasbrenner hat soviel Abwärme erzeugt, dass der Keller eine Sauna war. Die 60.000kWh Gas pro Jahr kann ich auch in Arbeiten an der Wand investieren. Aktuell würde ich das ganze Haus an der Straße freigraben lassen und isolieren. Nur hilft das vielleicht nichts, wenn das eher über den Boden ins Mauerwerk geht.
Meine Vermutung geht eher nicht Richtung Regenwasser, dafür ist das zu gleichmäßig. Und ich tippe auch eher, dass mein Schwiegervater das wusste und es in Kauf genommen hat. Also ist das mindestens seit 1988 so, da ist er dort eingezogen. Das Tuch im Keller finde ich schon sehr interessant. Genau dort wo ich das Maximum feststelle.
Die Zeit ohne starkes Heizen hat dann das heutige Bild gebracht.
Warum steigt das Wasser denn so hoch? Und warum nicht überall? In deinem Video scheint es ein typisches Niveau zu geben das gleichmäßig auf der Wand erreicht wird.
Schlüsse könnte man sicherlich ziehen, aber es bleiben am Ende nur Spekulationen.
Deine Beschreibung deutet nun darauf hin, dass das Wasser doch nicht vom Fallrohr kommt - zumindest wenn ich unterstelle das es nicht noch irgendwelche Abzweige in der Wand bzw. im Sockel hat.
Habt ihr denn sonst irgendwelche Rohre die in dem Bereich unter der Mauer oder in der Mauer verlaufen? Alte Heizungsrohre? Wasser oder Abwasseranschlüsse? Die wurden früher im Boden eingesandet und gerade die alten Tonrohre können im Laufe der Zeit undicht oder komplett kaputt gehen. Du kannst dir ja gern mal meinen Blog Eintrag zum Austausch eines alten Tonrohr in dem Keller aus dem Video ansehen ( commaik.de/2018/01/ein-neuer-ht-abfluss-wird-in-das-alte-tonrohr-eingebunden/ ). Dort siehst du sehr gut wie schnell und einfach auch kleinere Wassermengen sich im Laufe der Zeit ansammeln.
Mit dem Trockenlegen der Wand wirst du die Wand sicherlich oberhalb trocknen können. Ich denke aber, dass sich das Wasser einen anderen Weg suchen wird und plötzlich andere Wände nass werden. In erster Linie sollte die Ursache lokalisiert und beseitigt werden. Die zentrale Stelle mit der höchsten Feuchtigkeit deutet hierbei meiner Meinung nach auf eine einzige Quelle hin. Entweder ist dort ein defektes Rohr oder du hast dort eine Art Sohle, also unterirdischen Wasserlauf.
Wenn du das Haus von Außen aufschachtest, kannst du (oder Fachleute vor Ort) die Lage sicherlich deutlich besser beurteilen. Im Idealfall kann das kaputte Rohr repariert werden und die Wände trocknen im Laufe der Zeit wieder ab. Im Falle einer Sohle musst du dann Kompromisse eingehen. Da wäre dann eine Pumpensumpf vielleicht eine gute Lösung.
Zu deiner letzten Frage:
Ich gehe davon aus, dass die Wand ganzheitlich aus dem selbem Material gebaut wurde und somit die Wand das Wasser normalerweise überall gleichmäßig ziehen müsste. Wenn nun an dieser einen Stelle eine enorme Abweichung herrscht, ist dort entweder deutlich mehr Wassereintrag (kaputtes Rohr, Ablauf usw) oder die ursprüngliche Sperrbahn (meist alte Bitumenpappe oder Sandpappe) ist nur an dieser Stelle beschädigt. Hast du den Putz dort mal freigelegt? Haben die Wände eine Sperrbahn?
Das Wasser zieht dann nach oben und diffundiert in die Luft. Je nach dem wieviel Feuchtigkeit die Luft aufnehmen kann und wie viel Wasser nachdrückt bildet sich dann ein Art Grenzlinie. Durch das Heizen in der Vergangenheit konnte die warme Luft viel Feuchtigkeit aufnehmen und das Wasser ist bereits weiter unten in der Wand soweit diffundiert das nichts mehr nach oben gestiegen ist. Nun fehlt die Wärme und die Luft kann weniger Feuchtigkeit aufnehmen. Das Wasser steigt also höher und es bildet sich eine neue Grenzlinie. Bei mir kommt durch die Injektionscreme nun deutlich weniger Wasser in die Wand und diese Grenzlinie ist daher nach unten gewandert.
Was ich tun würde:
Nachbarn (oder die Dorfältesten) mal nach deren Situation fragen. Damit bekommst du ein besseres Bild ob es sich um ein generelles Problem handelt (Grundwasser/ Sohle etc.) oder dies nur bei dir so ist (kaputte Rohre).
Putz abschlagen und Mauer auf defekte Sperrbahn prüfen. Ggf. findest du weitere "Besonderheiten" in der Wand. Ausserdem diffundiert das Wasser besser wenn die Wand freigelegt ist.
Sofern das Abschachten und Trockenlegen von Außen sowieso auf der Agenda steht, wäre das dann der nächste Schritt. Alternativ und sofern es die Örtlichkeiten hergeben wäre ein Pumpensumpf (siehe mein Video oben) eine Option.
In jedem Fall sollte der Keller gut gelüftet werden und auch ein Entfeuchter (mit festem Wasseranschluss - ich nutze zB diese beiden hier amzn.to/40AtVVo und amzn.to/4ffS4VY ) ist eine gute Option. Auf diese Weise holst du das Wasser bereits im Keller aus der Wand und verhinderst weitere Schäden im EG.
Egal wie es weiter geht, ich würde mich freuen wenn du mich auf dem Laufendem hälst
Viel Erfolg bei der Umsetzung 👍
Wenn inn der Baufase gefuscht worden ist dann kann man später kein Haus mehr trocken legen. Alle angebotenen Materialien sind nur Kosmetik. Mann braucht immer eine perfekte Außenabdichtung und eine funktionierende Horizontalsperre!
Wenn inn der Baufase gefuscht worden ist dann kann man später kein Haus mehr trocken legen. Alle angebotenen Materialien sind nur Kosmetik. Mann braucht immer eine perfekte Außenabdichtung und eine funktionierende Horizontalsperre!
Ja, da hast du natürlich Recht 👍
Unser Haus ist aus dem Jahre 1900 und die Gründervilla ist deutlich über dem damaligem Standard gebaut wurden.
Mit den heutigen Methoden und Möglichkeiten ist das aber leider nicht vergleichbar.
LG