Alle Daumen hoch für die Erwähnung der Zelluloseeinblasinnendämmung und deren tausendfacher Anwendung in Deutschland. Herr Drewer hat eine angenehm souveräne Art vorzutragen. Gerne mehr davon.
@@whyme6742 Geh einfach durch die Fugen, dann sieht man es nachher nicht so. Ein Blick in die Baubeschreibung, so sie denn noch vorhanden ist, ist noch einfacher.
Die Zellulosedämmung verträgt sich leider nicht mit einer schon vorhandenen Kerndämmung, denn dann trocknet die Wand nicht mehr richtig ab. Bei einer nackten Wand ist es aber keine schlechte Lösung.
Mein Schwager hat Innendämmung mit Lehm-Schilfverbund und Wandheizungssystem anstelle Fußbodenheizung realisiert. Alles top! Außen blieb der Fachwerkbau unberührt.
Kannst du mir mehr davon erzählen? Der größte Schwachpunkt aller Dämmungen für mich ist der ökologische Faktor. Dieser elende Mineralwolle und Plastikscheiß ist in wenigen Jahrzehnten Sondermüll. Eine ökologische Katastrophe mMn. Ich wäre stark daran interessiert mein Haus ökologisch zu dämmen.
@@GraubiGames Ich bin gerade dabei, zwei alte Häuser mit Lehm-Holfazerdämmplatte (40mm) zu dämmen. Denn wie Du schreibst, diese heutigen Anleitungen sind auch mir unsympathisch und extrem unnatürlich. Erfahrung habe ich da noch nicht, denke aber, dass es sich gut verträgt. Hier in TH-cam gibt es gute Anleitungen.
Sehr gutes Video! Gerne mehr davon und ins Detail gehen, was genau bei welchem Verfahren zu beachten ist. Gerade auf Situationen im Altbau eingehen, wie z.B. Etagen, die Dachschräge haben, wo dort dann die oberste Geschossdecke mit Balkenlage gedämmt werden soll. Solche Videos sind nicht nur informativ für Selbermacher, sondern vor allem machen Sie den Besitzer kompetent gegenüber dem Handwerker (Dachdecker, Maler, Verputzer, ...), der grundlegende Dinge bzgl. Dämmung und Dämmsystemen nicht verstanden hat und trotzdem solch eine Dienstleistung anbietet. Gerade in den Übergängen zwischen Bauteilen und Randbereichen arbeiten Handwerker i.d.R. ungenau und schlecht. Aber genau da zeigt sich die Qualität. Gerade im Altbau sind i.d.R. die meisten Handwerker fehl am Platze, da diese nur gelernt haben "im System" Herstellerprodukte zu verarbeiten, meist noch auf einer Wissensbasis, die einem "kurz von Baustoffhändler erklärt" entspricht, wo der Mitarbeiter eine Schulung beim Hersteller mitgemacht hat und sein schmales Wissen an den Handwerker weitergibt. Das Handwerk in Deutschland ist ein echtes Trauerspiel. Wenn man keine Ahnung hat, wird man bei jeder Gelegenheit beschissen und das oft meisterhaft - sogar ein Meistertitel spricht nicht für Qualität und ist im Grunde nichts wert. Ich habe leider noch keinen wirklich guten deutschen Handwerker kennengelernt, der im Sinne des Kunden auch bei Details arbeitet. Klingt krass, entspricht aber meiner Realität und Erfahrung an meinem Altbau. Wenn ich es gut haben will, dann mache ich es selbst. Inklusive der Fehler, die ich selbst mache, wird es i.d.R. besser als für viel Geld vom "Profi".
Das stimmt als der Balkon abgedichtet wurde von meinem Altbau hat die Firma bloß Teerpappe ausm Baumarkt ( keine 400 Meter weg vom Haus) auf den Balkon geklebt und darauf Pflastersteine das hätte ich auch selbst hinbekommen
Sehr interessantes Video. Vermutlich werde ich mir auch das Buch kaufen. Toll fand ich auch den geschichtlichen Hintergrund für die Doppelwandlösung. Und mir wurde sofort klar, dass der dort eingeblasene Dämmstoff absolut nicht saugfähig sein darf! Ansonsten gibt das vom Schlagregen durchfeuchtete Mauerwerk die Feuchtigkeit an den saugfähigen Dämmstoff weiter und das Haus wird über Jahre wie von einem getränkten Schwamm durchfeuchtet.
Super Beitrag, wir selbst haben ein zweischaliges Mauerwerk (aber leider nur in der Nord-und Südwand) und dieses mit Steinwolle einblasen lassen. Man merkt den Unterscheid zwischen den gedämmten und ungedämmten Wänden erheblich.
@@vomHansDampf der Hohlraum war zwischen 8-9 cm. Wir wollten ein setzungssicheres Material weil irgendwann mal die Fenster getauscht werden. Standen dann zwischen Knauf Mineralwolle und Rockwool Steinwolle und haben uns dann, wegen des besseren Schallschutzes für Rockwool/Steinwolle entschieden.
@Arnolddrewer Herr Drewer, sehr klasse Video Reihe. Habe ich erst jetzt entdeckt. Danke dafür, damit kann man Kunden die Basics in unterhaltsamen Form vor dem Termin vermitteln, sodass man tiefer in die Materie vor Ort einsteigen kann 👍👏
Das ist komplex, aber grundsätzlich gilt: Lehm, Holz, Hanf und Kalk funktionieren, Kunststoff, Zement und Bauschaum zerstören. Unsere Wände habe ich mit Strohlehm gerade genug für Holzfaserplatten gemacht. Im Lehmputz eingeklebt, mit Lehm verputzt. Der Lehm dient als Winddichtung, Dampfbremse und Feuchteregulierung. Das verhindert das Problem mit dem Taupunkt, solange man maximal 6 cm Holzfaser dämmt. Es ist auch bei den Kosten am günstigsten wenn man es selber macht. Die HFD lassen sich auch sehr gut zuschneiden und der gesamte Aufbau ohne zweite Schalung ist dünner als mit. Nachteil ist, dass man dort schwierig Schränke dran hängt...
@@alis49281 Woher kommen die besagten maximalen 6 cm? Habe die Werte 60-80 mm max. jetzt schon häufiger gehört, jedoch gab es nie eine bauphysikalische Begründung. Die Werte wurden immer so in den Raum gestellt. Hast du vielleicht Infos?
So bekommt man, wie versprochen, einen sehr guten Überblick. Sehr prägnat und präzise. Und man bekommt eine Ahnung in welche Richtung man gehen will. Jedes Verfahren hat dann natürlich seine Detailprobleme. Sehr schön wäre natürlich, wenn Herr Drewer zu jedem Verfahhren ein egenes Video gibt, dass dann auf die Details eingeht. Interessant wäre auch ein Statement zu den Engergieberatern. Können die bei der Entscheidung helfen oder spielen da andere Gesichtspunkte eine Rolle?
Wir haben ein Mehrfamilienhaus. Einblasdämmung in die Hohlschicht kam nicht infrage da im Deckenbereich Kältebrücken entstehen. Es kam nur eine 10mm starke Innenwanddämmung von Superwand zur Anwendung mit Keilen im Decken-und Aussenwandbereich von 30cm Breite. Hat super funktioniert. Besteht seit 10 Jahren.
Na Aaaber!! Lass Arnold nicht gehen!!! Sehr Interessant!! Ich habe 6 unterschiedliche Dämmungsmassnahmen die ich zueinander abstimmen muß. 1) Hinterlüftete Fassade Wetterseite (West)/Altbau. 2) Hohlraumdämmung doppeltes Mauerwerk Altbau Nord/ Süd. 3) Dämmung Zwischenboden HolzDach Altbau (Glaswolle). 4) Außendämmung Anbau (WZ/SZ). 5) Fundamentabdichtung+Keller (XPS) 6) Dämmung Betondach (Flachdach) Anbau innen. (WZ/SZ mit Dämmplatten). Also ich würde mich über weitere Videos mit Arnold sehr freuen. 😊
Sehr guter Überblick. Danke! Mein Elternhaus, eine 1952 erbaute Siedlungshaushälfte, hat ein zweischaliges Mauerwerk mit 6 cm Luftschicht, bisher unverfüllt. Trotz Südwestseite (Sonnenseite) bleibt es im Sommer innen lange angenehm kühl.
Mein Haus wurde vor 30 Jahren gebaut: zweischaliges Mauerwerk, Fingerspalt statt Hohlschicht, Dämmung auf der Innenschale, innen Kalksandstein, außen gebrannte Tonziegel. Perfekt, nach 30 Jahren immer noch top Dämmwerte und die Fassade muss nie gestrichen werden. Sieht aus wie neu
Sehr gutes Video. Wer nicht Bohren kann oder will, hier noch ein Tipp um zu erkennen, ob man ein Hohlschichtmauerwerk hat: Wenn das Haus zwischen 1900-1965 gebaut wurde und die Außenmauer entweder 30-36cm oder 43-48cm dick ist, liegt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein zweischaliges Mauerwerk vor. Also gleich den Zollstock nehmen, Fenster öffnen und nachmessen ;) Wer dann nach einem Betrieb sucht der die Dämmung durchführt, der kann sich gerne melden :)
Wände zwischen 36-43cm sind meist ohne Hohlraum ausgeführt, hier muss man dann mit Außen- oder Innendämmung arbeiten. Bei Ihrer Wand mit 34cm könnte aber ein Hohlraum vorhanden sein und die günstige Einblasdämmung in Frage kommen. Von wann ist das Baujahr und wo steht das Haus?
Danke für die Zusammenfassung. Aus meiner Sicht bleiben einige Fragen offen. 1. Wenn die Luftschicht im mehrschaligen Mauerwerk verfüllt wird, kann die Wand dann noch wie vorgesehen abtrocknen oder wird die Feuchtigkeit sogar nach innen transportiert? 2. Kann eine Vorhangfassade an einem Fachwerkhaus angebracht werden? 3. Muss bei der Innendämmung mit Zellulose ein sd-Wert bei der Bekleidung eingehalten werden?
Moin, zunächst sind alle zugelassenen Dämmstoffe wasserabweisend. Eventuell anfallende Luftfeuchte schlägt auf die Innenseite des Aussenklinkers und wird über Fuge und Klinker nach draußen abgetrocknet. bei Punkt 2 muss ich passen. persönlich würde ich sagen das es eine Schande wäre ;-) Punkt 3 kann ich es so nicht pauschal sagen, da ich den Wandaufbau nicht kenne
Ich bin nicht vom Fach, aber glaube das die meisten noch intakten Fachwerkhäuser eh unter Denkmalschutz stehen. Damit ist jede Änderung am äußerlichen Erscheinungsbild tabu. Da wirds sogar wegen Fenster und Türen teils schon haarig. Sofern kein Denkmalschutz vorliegt könnte man es machen, aber selbst empfinde ich den Anblick des Fachwerks als sehr schön.
Gerne mehr Informationen zu Aerogeldämmputzen. Gerade im Fachwerk/Altbau interessant, wenn man nicht zu viel Aufbau nach außen möchte. Ich hatte gelesen, dass ca. 6cm Putz bis zu 16 cm WDVS ersetzen kann (wahrscheinlich eine Marketingaussage). Wäre interessant das zu beleuchten, da bei einer Renovierung sowieso verputzt werden muss. Super Format, gerne weiter so!
Aerogel-Dämmputze sind nicht nur unglaublich teuer (bis zu 300 € pro m²), sondern haben "nur" die WLS 028 (zum Vergleich - Polystyrol hat 032. d.h., 14 cm Aerogel-Dämmputz entspricht 16 cm PS-WDVS. ist nicht gerade der große Hit.
@@Arnolddrewer Vielen Dank für die Antwort! Die Preise werden hoffentlich noch runter gehen, aber 14 cm Putz aufzubringen dürfte schwierig werden...schade
Gute Basisinformationen, ABER zu ungenau : 1. Bei der Hohlraumdämmung sollte erwähnt werden, dass der Dämmstoff die Hinterlüftung der schlagregennassen Außenwand unterbindet. Wie trocknet jetzt die Außenwand? Wie wirkt sich die Feuchtigkeit auf den Dämmstoff aus? 2. Bei einer Innendämmung von 20 cm ginge enorm viel Raum verloren, außerdem würde der Taupunkt extrem weit nach innen geholt. Die erwähnte OSB- Platte innen ist nicht diffusionsoffen, wie soll da die Feuchtigkeit des innenliegenden Taupunktes abdampfen können?
die Außenwand muss nicht hinterlüftet werden. Die eingesetzten Kerndämmstoffe sind hydrophob und leiten KEIN Wasser nach innen. Das wurde in Europa übrigens mehrere Millionen mal erfolgreich so durchgeführt. Mir ist kein einziger Schadensfall bekannt, der auf eine Durchfeuchtung des Materials zurückzuführen ist (Ausnahme: wenn z.B. Zellulose - die nicht zugelassen ist - eingesetzt wurde. Und bei UF-Schaum, der sowieso giftig ist und vom Markt genommen werden sollte. Bei einer Innendämmung gibt es IMMER einen Taupunkt. Und zwar an der Grenzschicht zwischen Wand und Dämmstoff. Egal, wie dick die Dämmung ist. Und, was die Dampfdiffusion von OSB angeht: genau DESHALB gerät ja sehr wenig Wasserdampf in die Konstruktion! Letztendlich wird der "Taupunkt" stark überbewertet. Da es bei uns nicht so kalt ist wie in Sibirien oder Grönland, entsteht sowieso sehr wenig Tauwasser. Du kannst davon ausgehen, dass ich schon ziemlich genau weiß, worüber ich rede (hab's mir nicht nachts ausgedacht, sondern vertrete den Stand der Technik in Kooperation mit tausenden von Bauphysikern)
@@alfaboy33907 Nein, das sind sie nicht. Es gibt manche, die sind das - im Normalfall kann man davon aber nicht ausgehen. Lässt sich auch schnell über "osb diffusionsoffen" ergooglen.
Wir hatten ein zweischaliges Mauerwerk und haben Styroporkugeln einblasen lassen. War super billig und hat sich nach 3 Jahre amortisiert. Zusammen mit einer Dachdämmung hatten wir 50% Energie Ersparnis
Gute Zusammenfassung Jedoch wird der Taupunkt bei allen Dämmverfahren verschoben, die Frage ist nur wie weit - bei überdämmten Fassaden zu erkennen an den gleichmäßig verteilten hellen Punkten liegt der Taupunkt in der Dämmung (die Punkte sind die Dübel der Dämmplatten) und man hat Moos im Putz weil die Fassade nicht ausreichend trocken kann. Gruß und weitermachen bitte
Danke. Wir machen weiter. Ein Wort zu den "hellen Punkten": es handelt sich hier nicht um den "Taupunkt", sondern um Wärmebrücken bei nicht thermisch getrennten Dübeln. Diese leiten die Wärme durch die Dämmung nach außen und lassen - weil warm - die Feuchtigkeit, die auf dem Putz entsteht, sofort abtrocknen. Und das Moos ist kein Moos, sondern Algen. Die übrigens auch auf massiven Mauern entstehen (s. Kirchen, Burgen usw.). Sind harmlos (manche meinen, es wäre Schimmel), aber nicht ästhetisch. Kann man durch größere Dachüberstände und Dickschicht-Putz-Systeme verhindern.
@@Arnolddrewer ja, sorry Algen statt Moss - der Grund ist der gleiche wie auch an Kirchen und Burgen - die äusere Schicht trocknet nicht ab - doch bei Wohnhäusern führt das zu mehr Wärmeverlust. Kirchen und Burgen werden selten bei Minusgraden auf 20 Grad geheizt.
@@sebastianjanke8928 richtig. Die Algen entstehen, da die äußere Wandschicht von innen nicht mehr (oder erheblich weniger) beheizt wird und daher Tauwasser, Regenwasser nicht mehr so schnell abtrocknen kann. Aber aus diesem Grund auf Wärmedämmung zu verzichten bzw. die Wand von innen zu beheizen, ist doch wohl keine gute Idee, oder? Kann man machen, ist aber sehr, sehr teuer und außerdem unökologisch
@@Arnolddrewer muß jeder für sich entscheiden - ich sehe die Taupunkt Verlagerung in die Wand als vorsätzlichen Bauschschaden und Sachbeschädigung - ist eine ABM für Fassaden Maler und so weiter.... Ausreichender Dachüberstand wurde im Beitrag ja angesprochen doch bei Mehrfamilienhäusern schwierig.
Super verständlich erklärt. Durch die kürze der Zeit jedoch nur oberflächlich. Über die innendämmung gerne mehr. Mit man kann es sollst tun und so dosieren ( Anzahl der Räume) wie man möchte werden viele angesprochen die gerade nicht 40T€ für eine Aussendämmzng auf der hohen Kante haben
@@ArnolddrewerDanke für Ihren Vortrag! Sehr angenehm gesprochen, u. erklärt. Mir fehlt nur, die Feststellung, daß der Wärmespeicher Wand dann wegfällt, u. der Taupunkt in der Außenmauer wandert, der sonst in d. Außenisolierung wäre. Ich halte überhaupt nichts von WDVS, da hier Fachfirmen schon viele Fehler gemacht haben, Bauanschlußfuge, zu dünner Außenputz,..... Kenne viele WDVS Fassaden bei denen man, sobald die Vormittagssonne darauf fällt, die Styroporplatten, sowie d. einzelnen Dübel abzählen kann, usw...... Mit freundlichen Grüßen aus Österreich
Tolle Idee die Einladung. Nach der Übersicht wäre je Methodik noch eine Abwägung Pro/Kontra bei der Praxis hilfreich. Für viele gebeutelte Besitzer ist hier sicher auch der Punkt Eigenleistung+Probleme wichtig... Weiter so!
Wie verhält es sich beim Zweischaligen Mauerwerk? Da die Außenwand als wetterabweisende Mauer ja den Schlagregen abhalten soll,besteht da nicht die gefahr, gerade bei älteren Häusern, das eindringender Schlegregen übertragen wird auf die Innenwand?
Dann hast Du wohl noch nicht viele Videos gesehen. Als Bautechniker finde ich das hier dargestellte schon arg allgemein und man könnte meinen, der Sprecher kommt von der Zelluloselobby. So wie hier alles beschrieben wurde, wird kein Bauherr am Ende wirklich schlauer sein.
Ich habe ein zweischaliges Mauerwerk und habe eine Einblasdämmung von ca. 8 cm machen lassen. Nun würde ich aber gern zusätzlich ein WDVS mit EPS-Platten machen. Laut ubakus bildet sich bei einer Plattenstärke von 8 cm trotzdem noch Tauwasser zwischen den beiden Mauern. Kann dies zu einem Problem werden, da das Tauwasser durch das EPS nicht mehr entweichen kann?
nein, es fällt kein Tauwasser an. Achtung: bei UBAKUS bitte die Randbedingungen ändern. Sie sind nämlich auf eine Tauperiode von 4 Monaten eingestellt mit einem Delta-t von 25°K (also -5°C außen und 20°C innen - 4 Monate lang, rund um die Uhr. Völlig unrealistisch)
Schönes Video. Ich plane eine Hohlschichtdämmung mit Knauf Supafil Cavity Wall oder Ursa pure floc, der Vorteil dieser Flocken soll sein dass sie bei einem Fenstertausch nicht nachrieseln. Beide Dämmmaterialien haben die wlg 035, gibt es da vielleicht auch gleichwertige Materialien mit wlg 032 oder andere Alternativstoffe? Preislich liegt die Hohlschichtdämmung bei unter 4k€ für mein Haus, ca. 150 qm Wohnfläche.
Kleine Anmerkung zur Kerndämmung eines zweischaligen Mauerwerks. Im unteren Bereich kann es unverputzte Fugen geben die dazu da sind den Spalt zwischen den Mauern zu belüften. In diesem Bereich sollte man nicht ohne nachzudenken versuchen den Spalt zu vermessen, denn dort kann eine Z-Folie liegen, welche schräg durch den Spalt läuft und einen sehr viel schmaleren Spalt vortäuscht. Ein Handwerker meinte deshalb schon er könne den Hohlraum nicht verfüllen, weil er zu schmal sein. Schlecht für ihn, weil er so meine Kohle nicht bekam. ;) Ich habe mich mal rangesetzt und etwas mehr recherchiert und bin dann auf das genannte Problem gestoßen. Die Z-Folie bringt übrigens noch ein weiteres Problem. Der Bereich unter der der Folie bleibt ungedämmt. Man muss also, falls möglich, auch unter der Folie Bohrungen setzen um diesen kleinen Hohlraum ebenfalls zu verfüllen. Man sollte übrigens besser vorher die Fenster ausgewechselt haben, denn bei nicht so ganz wenigen Häusern sind die Wände an den Fenstern nicht geschlossen. Nimmt man das Fenster einfach so raus, dann läuft die Dämmung im schlimmsten Fall einfach aus. Man kann aber auch hier Abhilfe schaffen, aber das macht weitere Arbeit. Wer handwerklich begabt ist kann übrigens durchaus selber eine Kerndämmung durchführen, zumindest mit den gut fließenden Styroporkugeln. Was den Gastredner angeht, bitte gleich für die nächsten Videos fest anstellen.
Die "Z-Folie" hab ich dann auch entdeckt - als ich zwei gesprungene Tonziegel in der Aussenwand getauscht hab. Ganz unten im Spalt lag noch 20 cm Speisrest vom Mauern. Wie bekommich den da raus?
Bei der Innendämmung wenn ich Holzlatten anbringe, dann könnten doch auch die Latten nicht ganz anliegen. Und gibt es im Bereich der Latten und des Dämmaterials nicht Temperaturunterschiede?
Bei einer Innendämmung sollte man nicht vergessen, dass da ggf. noch weitere Arbeiten auf einen zukommen. Die Steckdosen müssen weiter in den Innenraum geführt werden. Für die Heizkörper müssen ggf. die Zu- und Ableitungsrohre neu gemacht werden. Und Fensterbänke darf man vermutlich ebenfalls erneuern, da diese vermutlich dann zu kurz sind, um die neu hinzugekommene Dämmschicht abzudecken.
Innendämmungen müssten auch zwischen Innen-u. Außenwänden durchgeführt werden. Statisch fraglich, da die Aussteifung leidet. Ansonsten leiten die Innenwände die Wärme raus. (Wärmebrücke) Das gleiche gilt für die Decken.
@@hanswurst4408dazu gibt es allerdings Dämmkeile die man an die Innenwand kleben kann. Sollte man sowieso auch an der Decke machen. Meistens hat so ein Haus ja nur eine besonders dicke Innenwand für die Aussteifung. Die anderen kann man mit der Dämmung durchbrechen. Edit: Was mit noch eingefallen ist: Ich hab mal gesehen wie jemand die Innendämmung mithilfe einer Mauernutfräse sehr einfach ein paar cm in die einragende Zwischenwand erweitert hat. Fand ich sehr clever
Danke für das gute Video! Interessant wäre jetzt noch zu wissen was man bei/nach einer Dämm-Aktion noch alles beachten muss. z.B. aktive Lüftung installieren, die die Luftfeuchtigkeit regelt???
@@Arnolddrewer interessant! Danke für die Antwort. Dann verstehe ich aber nicht wieso beispielsweise „kfw55“ häuser oft eine aktive Lüftung haben oder nach Dämmungsmaßnahmen eine aktive Lüftung eingebaut wird. Exakt mit der Begründung: Schimmelgefahr. Umgangssprachlich sagt man dann, dass die Häuser durch die Dämmung „zu dicht“ werden, deswegen muss man eine aktive Belüftung einbauen. Was ist da dran? Alles nur ein mythos?
danke für das Lob. Ja, in der Tat, ich habe das alles selber durchgeführt - und anschließend hatten > 20 MA mehr als 10.000 Häuser deutschlandweit gedämmt.
Toller Fachmann. Wer empfiehlt alte Häuser mit Styropor zu dämmen, sollte auch erwähnen, dass man dann auch eine Lüftungsanlage installieren muss. Sonst ist das ganze Haus schimmlig. Man sollte grundsätzlich nur mit atmungsaktiven Dämmstoffen arbeiten, sonst hat man am Ende explodierende Sanierungskosten durch feuchte Wände und Schimmel an den Wänden und Decken.
Mal eine Frage zu meinem Mauerwerk. Die Wand ist 39 cm dick und folgendermaßen aufgebaut: 17,5 cm Kalksandstein, 6 cm KD-Matten, 4 cm Luftschicht, 11,5 cm Verblendmauerwerk. Kann man da noch in den Zwischenraum eine Dämmung einbringen? Was bringt das an Einsparung? Im Video ist immer von Einblasdämmung die Rede. Hier in Norddeutschland soll auch Styroporschaum verwendet werden. Dazu wurde im Video nichts gesagt.
Wir persönlich würden hier nichts machen, denn jeglicher zugelassener Einblasdämmstoff würde hier evtl Probleme in der Verteilungmachen. Die vorhandene Dämmung kann verhindern, dass der nachträgliche DÄmmstof sich gleichmässig verteilt.
Hallo. Super Video. Der Vortrag vom Gastredner war trotz der Kürze mit vielen Hilfreichen Informationen gewürzt. Gerne mehr mit weiteren Details zu den einzelnen Dämmverfahren. Habe z.B. eine Frage zur Einblasdämmung im "3" Schaligen Mauerwerk an meinem Elternhaus von 1928. Dort wurde Ende der 70er die Ausenwand verklinkert und mit ca.20-30mm Styroper "Isoliert". Spricht was gegen eine zusätzliche Einblasdämmung? Müsste man wegen der äußeren Dämmschicht die Bohrungen fürs Einblasen alle von innen machen?
Vielen Dank für den Überblick über die Möglichkeiten. Ich habe eine Frage. Vielleicht kann sie mir jemand beantworten: mein Haus Wurde vor 30 Jahren außen gedämmt. Leider nur mit 5 cm Styropor. Darauf ist der normale Putz. Muss ich die alte Dämmung und den Außenputz abschlagen, bevor ich eine neue Dämmung anbringen kann?
nein, muss man nicht. Es gibt Verfahren, um vorhandene Dämmung aufzudoppeln. Ist im übrigen auch ökologisch (warum Dämmstoff, der funktioniert, wegwerfen?) Allerdings ist die Wirtschaflichkeit einer Aufdopplung kaum darzustellen. Leider.
Vielleicht liegt es an der Kürze des Beitrags, aber gerade bei der Innendämmung wurden viele wichtige Aspekte weggelassen. Schlagregendichtigkeit der Aussenwand, Wärmebrücken, Begleitdämmung eingebundener Decken und Innenwände, Frostschutz für Leitungen in der Wand, usw.. Das Thema ist komplexer als es auf den ersten Blick aussieht, da die Aussenwand von jeder Wärmezufuhr abgeschnitten wird und damit noch kälter wird.
Damit hast du definitiv recht. Das Video hier sollte nur einen Überblick geben und später werden wir dann zu den Unterarten auch nochmal ein Video machen.
Innendämmung macht man eigentlich nur bei alten Häusern und da kommt zu 90% dann auch die Wandheizung zum Tragen und dann gibt's keine Probleme mit kalten Wänden oder kalten Leitungen
Erst einmal vielen Dank 💜für das Video an Euch Beide. Super spannendes Thema und gerne mehr davon! Bitte allerdings den Fokus auf ökologisch nachhaltige Baustoffe (wie FSC zertifizierte Holzfaserprodukte) und vor allem auf Eigenleistung werfen. Beispielsweise ist die Innendämmung mit Holzfaserplatten und passendem Klebemörtel super easy (kann absolut jeder). Die Zellulose Variante klang sehr interessant, aber 'macht Betrieb' ist eben nur die Möglichkeit für Wohlhabende (die ducken auf die auf TH-cam Videos zur Dämmung). Ferner seid ihr leider bei der Innendämmung gar nicht auf Notwendigkeit der Nutzung von kapillaraktiven Baustoffen eingegangen - das ist Schade. Sonst gerne mehr zur Fassadendämmung mit Ständerwerk. Kann man für einen schlankeren Schichtaufbau beispielsweise mit Hochleistungsmineralwolle die Ständer füllen, dann Unterspannbahn, dann Lattung und außen Putzträgerplatten aus Holzfaser? Oder doch kein Materialmix und die Ständer auch mit Holzfaser füllen - dann leider weniger Dämmung.
@@Arnolddrewer Je nach Definition :-). Wenn man die Energie für die Produktion und die Probleme der Entsorgung mit berücksichtigt, ist eben nicht alles 'ökologisch' sinnvoll. Ungefähr wie PV Module, für die dann sämtliche Bäume gefällt werden (hat dann mehr Schaden alsw Nutzen erzeugt). Der Ubakus Rechner hat dies schön berücksichtigt, allerdings ist der Ersteller auch ein Wissenschaftler (so wie ich) und kein Vertreter der Dämmstofflobby. Wobei beispielsweise Mineralwolle zwar in der Erstellung nicht sonderlich nachhaltig ist, aber natürlich ähnlich wie PUR einen besonders guten Dämmwert hat - wenn es nun absolut nicht anders geht - wie in der nachträglichen Dämmung unter einer Fußbodenheizung im EFH Altbestand (keine gedämmte Bodenplatte), die aufgrund der begrenzten Aufbauhöhe eben nur mit Hochleistungsdämmstoffen ausgeführt werden kann.
@@janesmith7288 mit Dämmstoffen kenne ich mich zufällig ziemlich gut aus. Auch mit der Herstellungsenergie, der CO2-Bilanz, PEI, sommerlicher Wärmeschutz, Anwendungsfälle, Wirtschaftlichkeit usw. usw. usw. Die energetische Amortisationszeit von Zellulose bspw. liegt - je nach Dicke - bei 0,4 bis 0,6 Monaten, die von Polystyrol bei 4 bis max. 9 Monaten, die von Glaswolle-Einblasdämmung zwischen 3 und 4 Monaten usw. usw. usw. Weil dieser Wert bei FAST allen Dämmstoffen (abgesehen von Calciumsilikat - 26 Monaten - und Spaceloft-Matten - 37 Monaten) bei unter einem Jahr liegt, und die Lebensdauer aber mindestens 50 Jahre (und mehr), spielt dieser Aspekt überhaupt keine Rolle. JEDER Dämmstoff ist ökologisch - weil er nämlich das größte Umweltproblem adressiert, was wir haben: den Klimawandel bzw. die dafür verantwortliche CO2-Emission von Gebäuden (u.a.) Eine Frage habe ich noch: inwiefern werden für die Produktion von PV-Modulen Bäume gefällt? Ist mir neu - aber ich lerne gerne dazu
@@Arnolddrewer Leider habe ich nirgends geschrieben, dass bei der Produktion von PV Modulen Bäume gefällt werden. Die Bäume fällen manche Nutzer, weil sie sich mehr um die Amortisation der Anlage, als um ökologische Aspekte kümmern. Ich habe Dir Deine Fachkenntnisse zu Dämmstoffen auch nirgends abgesprochen - leider scheinst Du meine Argumentation nicht verstanden zu haben. Mit dem anthropogenen Klimawandel kenne ich mich allerdings gut aus, denn ich forsche zum Thema. Schade, ich hätte gerne mehr erfahren ohne diese sorry abgehobene Industrieperspektive. Leider wird genau diese staatlich gefördert und nicht die eigentliche Initiative zur Dämmung. Ich habe mein Haus aus dem Baujahr 62 bereits erfolgreich in Eigenleistung über 6 Jahre gedämmt und verbrauche jetzt für 200m² Wohnfläche nur noch 10500 KWh Gas mit einer 32 Jahre alten Gasheizung (vorher das vierfache). Dazu kommen noch 2900 KWh an Strom. Es fehlt noch eine Fassade - vielleicht schaffe ich es im Herbst. Mein Haus ist somit Wärmepumpen Ready, aber auch die werde ich in Eigenleistung einbauen müssen. Das ganze hat nicht einmal 30000€ (inkl. neue Fenster, gedämmte Rolläden, etc.) gekostet und wäre somit für viele Bürger mit Altbestand machbar (die Häuser sind auch meistens wesentlich kleiner), wenn da nicht nicht die Medien und Industrievertreter vorgaukeln würden 'es kostet ein Vermögen'. Das ist für Klimaziele im Gebäudesektor kontraproduktiv und genau da verbrauchen wir definitiv zu viel.
super beitrag, danke und gerne mehr! mich würde es interessieren, ob ich auch eine Dachschräge von innen gut dämmen könnte...idealerweise auch ohne schimmel😅
Das Video ist gut. Aber eins leuchtet mir nicht ein. Ein Wdvs am Doppeltem Mauerwerk soll nicht bringen. Aber eine Vorhangfassade, welche hinterlüftet ist schon? Kann man das genauer erklären?
Mich würde interessieren, welche Materialien bei einer Einblasdämmung für ein zweischaliges Mauerwerk zu empfehlen sind und welche eher nicht bzw. welche Vor- und Nachteile die einzelnen Dämmaterialien haben.
@@Arnolddrewer Vielen Dank! So weit war ich im Wesentlichen auch schon (muss auf alle Fälle Feuchtigkeitsbeständig sein und auch unter feuchtigkeit noch Dämmen), mich würden aber die Vor- und Nachteile der einzelnen Optionen interessieren. 🙂 SLS20 kannte ich aber noch nicht, danke! Ich muss auch mal die Preise der Materialien vergleichen...
@@haraldweinreich9522 um die faserförmigen Produkte einzubauen, benötigt man ziemlich viele Einblaslöcher (pro m² ungefähr eines). Dafür bleiben diese Materialien in der Wand stehen, wenn Löcher (Fenster, Lüftungsrohre) usw. erstellt werden. Bei Polystyrol-Kügelchen und SLS20 ist es genau andersrum. Und: SLS20 hat die WLS 040 und wird daher leider nicht vom Staat gefördert.
@@Arnolddrewer Herzlichen Dank, das ist sehr hilfreich. Selbst gibt Baku 0,0356 W/m*K an, aber von Forderfähigkeit schreiben die nichts. Die Kosten für SLS 20 scheinen mir auch relativ noch zu sein. Da kann man ggf. auch gleich Nanogel / Aerogel-Granulate nehmen, oder spricht etwas dagegen?
@@haraldweinreich9522 naja, Baqu schreibt auf der Internet-Seite leider falsche Werte (das kommt häufiger vor). Maßgeblich ist die AbZ (allgemeine bauaufsichtliche Zulassung). Und in der ist der Bemessungswert nun mal 0,04 W/mK. Aerogel/Nanogel hat nicht nur keine Zulassung mehr, sondern ist auch astronomisch teuer (der Materialpreis ist 20x höher als der von Polystyrol oder Supafil - es macht überhaupt keinen Sinn, dieses Material zu verwenden)
Ich habe ein altes Fertighaus mit Asbestfaserzementfassade. Da hat man in den 80‘er Jahren mal eine Klinkerwand vorgesetzt. Da ist jetzt aber nicht viel Luft dahinter, ich glaube ca. 2 cm. Würde sich da auch eine Einblasdämmung lohnen?
Es heißt: was nichts kostet, ist auch nichts Wert. Zumindest in meiner Heimat. Mit anderen Worten die Verfahren sind sehr vereinfacht und unvollständig erläutert. Nicht einmal bei der Außendämmung ist trotz ihrer einfachen Konstruktion hier keine Frage offen. Auch wenn ich hier nichts verkaufe ist jedem empfohlen ein Energieberater hinzuzuziehen. Wenn er seine Arbeit gut macht kostet das nur wenige hundert Euro.
@@Fr0x93 dann müssten ja die Energiesparfarben extrem viel bringen. Weil die nämlich sehr teuer sind. Was, bitte, ist dagegen einzuwenden, wenn ich hier mein Wissen teile (über 35 Jahre Erfahrung)? Gibt es damit irgendein Problem?
Sehr informativ, da ich mich auch gerade mit dem Thema beschäftige. Allerdings hab ich eine Frage zur Kerndämmung (habe 2schaliges Mauerwerk). Wie ist das mit Wärmebrücken wo z.B. die Verbindungssteine sind . Ich hab irgendwo gelesen das man dann doch noch eine Wärmedämmung von aussen anbringen sollte. Ist das richtig? Vielen Dank
Sehr gutes Video! Vielen Dank! Kann man den Dämmputz auch innen auftragen statt einer Innendämmung mit Styropor (wir haben außen viel Stuck). Vielen Dank vorab :-)
Hallo. Hab mal ne frage... Haben letztes Jahr das Haus meiner Freundin Kernsaniert und noch einen Stock drauf gesetzt, alles Massivbauweise... Das einzige was mich stutzig macht ist dass es im Bestand eine Innendämmung aus Heraklith(Holzwolle) gibt (5cm). Als ich den Putz abstämmte wurde mir gesagt ich kann diese drauf lassen... Sie liegt auch nicht direkt am Mauerwerk welches aus Betonziegeln besteht auf, sondern hat etwas Luft dazwischen... Es hat aber auch in den letzten 50 Jahren in diesem Haus nie geschimmelt oder sonst was der gleichen,auch heute nicht... Aber kann es da wir für nächstes Jahr eine Diffusionsoffene Dämmung anbringen wollen Probleme geben danach, also dass sich zwischen Innendämmung und Außenwand Feuchtigkeit bildet oder dergleichen? Hat da jemand Erfahrung damit? Danke im voraus für die Antwort!
Mag ja sein das der Hohlraum zwischen den Doppelwänden nicht als Dämmung gedacht war, aber dennoch erfüllt es ein gewisses Maß an "Wärme/Kältebrücke" um die äußeren Einwirkungen (zB. Kälte u. Wärme) zu mildern! 🤷 Das die Hinterlüftung auch die Schimmelgefahr nahezu auslöscht wird dann hoffentlich nicht durch die Einblaßdämmung minimiert!? 🤔
Meine Erfahrung mit Fachwerk Häusern mit Lehmgefache: 100 mm Innendämmung aus Steinwolle in Trockenbau Profile vor die Wand setzen, 12 mm OSB Platten drauf und abschließend mit Rigips Platten einen streichbaren oder tapezierbaren Untergrund schaffen. Da der Lehm in solchen Konstruktionen Feuchteregulierung bietet entsteht kein Schimmel. Wasserführende Leitungen wie Heizungsrohre müssen allerdings in wenigstens 10 bis 20 mm dicke Dammrohre verpackt werden. Von außen kann man eine hinterlüftete Vorhangfassade bauen, z.b. aus Holz oder Metallblech. Klar, auch gleich mit weiterer Dämmung zwischen Außenwand und Vorhangfassade. Ist weniger Platz vorhanden haben sich komprimierte Estrich Dämmplatten aus Steinwolle bewährt, die kann man platzsparend auch an der Wand einsetzen. Für den DIY Heimwerker eine kostengünstige Lösung. Ob der Fachmann das alles so gut findet lasse ich mal dahingestellt, nicht jeder hat halt etliche 10 tausend Euro übrig.
Ich hab ein Reihen Haus, dieses Haus ist mit Hohlbau Steinen gebaut, ich will jetzt die Vorderseite Dämmen lassen, was für eine Dämmung würden Sie da Empfehlen?
Mal eine doofe Frage ... mein Uropa hat auf sein sellbstgebautes Haus Rauhputz aufgetragen . nun gab es mal einen Unfall und ein Teil dieser sa 5 cm Dicken Schicht war dort ab. Man konnte dahinter erkennen , dass zwischen dieser Aussenschicht und der eigentlichen Wand ein 3-5 cm Hohlraum ist . kann diese Beobachtung so stimmen oder was für eine Technik hat er dort angewand ? Das Haus ist jahrgang 1912 und er war Maurermeister ...
Prima Video. Gibt es Innendämmungen die sehr dünn sind (um möglichst viel Raumfläche zu erhalten) und trotzdem einen hohen Dämmgrad aufweisen? Was würden diese ca. pro qm kosten? Könnte man diese selbst anbringen? Welche Hersteller / Typen gäbe es?
Alle Daumen hoch für die Erwähnung der Zelluloseeinblasinnendämmung und deren tausendfacher Anwendung in Deutschland.
Herr Drewer hat eine angenehm souveräne Art vorzutragen. Gerne mehr davon.
Finde nur die Beschreibung des Tests mit dem Löcher bohren sehr fragwürdig.
@@whyme6742 Geh einfach durch die Fugen, dann sieht man es nachher nicht so. Ein Blick in die Baubeschreibung, so sie denn noch vorhanden ist, ist noch einfacher.
Die Zellulosedämmung verträgt sich leider nicht mit einer schon vorhandenen Kerndämmung, denn dann trocknet die Wand nicht mehr richtig ab. Bei einer nackten Wand ist es aber keine schlechte Lösung.
@@whyme6742 warum? Was ist daran falsch?
@@Nachtwolke das verstehe ich nicht. Was meinst Du damit?
Sehr gut! Gerne mehr Wissenswertes von Arnold Drewer
Mein Schwager hat Innendämmung mit Lehm-Schilfverbund und Wandheizungssystem anstelle Fußbodenheizung realisiert. Alles top! Außen blieb der Fachwerkbau unberührt.
Top Lösung. Geht aber nicht in allen Häusern.
@@laca6499 Warum nicht?
@@laca6499 warum nicht ?
Ich drücke die Daumen, dass in einigen Jahren nicht doch Schimmel entsteht. Kommt leider bei Innendämmung mit zeitlichem Versatz immer wieder mal vor.
Sehr interessant, danke. Ich bevorzuge bei der Innendämmung, gerade bei alten Bauernhäusern, Holzfaserdämmplatten in Kombination mit Lehm, bzw. Kalk.
Kannst du mir mehr davon erzählen? Der größte Schwachpunkt aller Dämmungen für mich ist der ökologische Faktor. Dieser elende Mineralwolle und Plastikscheiß ist in wenigen Jahrzehnten Sondermüll. Eine ökologische Katastrophe mMn. Ich wäre stark daran interessiert mein Haus ökologisch zu dämmen.
@@GraubiGames Ich bin gerade dabei, zwei alte Häuser mit Lehm-Holfazerdämmplatte (40mm) zu dämmen. Denn wie Du schreibst, diese heutigen Anleitungen sind auch mir unsympathisch und extrem unnatürlich. Erfahrung habe ich da noch nicht, denke aber, dass es sich gut verträgt. Hier in TH-cam gibt es gute Anleitungen.
Sehr gutes Video! Gerne mehr davon und ins Detail gehen, was genau bei welchem Verfahren zu beachten ist. Gerade auf Situationen im Altbau eingehen, wie z.B. Etagen, die Dachschräge haben, wo dort dann die oberste Geschossdecke mit Balkenlage gedämmt werden soll. Solche Videos sind nicht nur informativ für Selbermacher, sondern vor allem machen Sie den Besitzer kompetent gegenüber dem Handwerker (Dachdecker, Maler, Verputzer, ...), der grundlegende Dinge bzgl. Dämmung und Dämmsystemen nicht verstanden hat und trotzdem solch eine Dienstleistung anbietet. Gerade in den Übergängen zwischen Bauteilen und Randbereichen arbeiten Handwerker i.d.R. ungenau und schlecht. Aber genau da zeigt sich die Qualität.
Gerade im Altbau sind i.d.R. die meisten Handwerker fehl am Platze, da diese nur gelernt haben "im System" Herstellerprodukte zu verarbeiten, meist noch auf einer Wissensbasis, die einem "kurz von Baustoffhändler erklärt" entspricht, wo der Mitarbeiter eine Schulung beim Hersteller mitgemacht hat und sein schmales Wissen an den Handwerker weitergibt. Das Handwerk in Deutschland ist ein echtes Trauerspiel. Wenn man keine Ahnung hat, wird man bei jeder Gelegenheit beschissen und das oft meisterhaft - sogar ein Meistertitel spricht nicht für Qualität und ist im Grunde nichts wert. Ich habe leider noch keinen wirklich guten deutschen Handwerker kennengelernt, der im Sinne des Kunden auch bei Details arbeitet.
Klingt krass, entspricht aber meiner Realität und Erfahrung an meinem Altbau. Wenn ich es gut haben will, dann mache ich es selbst. Inklusive der Fehler, die ich selbst mache, wird es i.d.R. besser als für viel Geld vom "Profi".
Dach/Decke kommen demnächst. Und noch mehr
Das stimmt als der Balkon abgedichtet wurde von meinem Altbau hat die Firma bloß Teerpappe ausm Baumarkt ( keine 400 Meter weg vom Haus) auf den Balkon geklebt und darauf Pflastersteine das hätte ich auch selbst hinbekommen
Voll gut. So viele Infos in so kurzer Zeit.Thx!
Sehr gut! Sachlich, gut, einleuchtend und prägnant die Dämmsysteme erklärt. Besonders gut fand ich das Erwähnen der Einblasdämmung.
Herr Drewer ist ein echter Profi! Wir brauchen mehr Videos!👍
danke für die Blumen! Tut gut bei dem Unsinn, den ich unter den Videos manchmal so lesen muss.
Super Vortrag gerne mehr!👍
Danke für das Video! Find ich gut wenn er wieder kommt! Viele Grüße
demnächst noch mehr (über Dach, OGD und sonstiges)
Super erklärt! Toller Beitrag! Danke
JA ! Sehr gerne mehr davon.
Das war wirklich sehr verständlich und aufschlussreich.
Danke für deine Arbeit und an Herrn Drewer.
Sehr interessantes Video. Vermutlich werde ich mir auch das Buch kaufen. Toll fand ich auch den geschichtlichen Hintergrund für die Doppelwandlösung. Und mir wurde sofort klar, dass der dort eingeblasene Dämmstoff absolut nicht saugfähig sein darf! Ansonsten gibt das vom Schlagregen durchfeuchtete Mauerwerk die Feuchtigkeit an den saugfähigen Dämmstoff weiter und das Haus wird über Jahre wie von einem getränkten Schwamm durchfeuchtet.
Super Beitrag, wir selbst haben ein zweischaliges Mauerwerk (aber leider nur in der Nord-und Südwand) und dieses mit Steinwolle einblasen lassen. Man merkt den Unterscheid zwischen den gedämmten und ungedämmten Wänden erheblich.
Wie dick war der Hohlraum und warum wurde Steinwolle gewählt und was wurde ausgeschlossen und warum?
@@vomHansDampf der Hohlraum war zwischen 8-9 cm. Wir wollten ein setzungssicheres Material weil irgendwann mal die Fenster getauscht werden. Standen dann zwischen Knauf Mineralwolle und Rockwool Steinwolle und haben uns dann, wegen des besseren Schallschutzes für Rockwool/Steinwolle entschieden.
@Arnolddrewer Herr Drewer, sehr klasse Video Reihe. Habe ich erst jetzt entdeckt. Danke dafür, damit kann man Kunden die Basics in unterhaltsamen Form vor dem Termin vermitteln, sodass man tiefer in die Materie vor Ort einsteigen kann 👍👏
danke für das Lob. Tut gut bei all diesem Quatsch, den ich in den letzten 15 min lesen musste!
Mich wundert immer wie Laien solche Vorträge bewerten ohne vom Fach zu sein. Innendämmung ist sowieso Mist 😢
Super Typ und tolle Erklärungen!!! Bitte wieder einladen und bitte weiter so
👍👍👍Innendämmung von Fachwerkhäusern gerne mehr!
Das ist komplex, aber grundsätzlich gilt: Lehm, Holz, Hanf und Kalk funktionieren, Kunststoff, Zement und Bauschaum zerstören.
Unsere Wände habe ich mit Strohlehm gerade genug für Holzfaserplatten gemacht. Im Lehmputz eingeklebt, mit Lehm verputzt.
Der Lehm dient als Winddichtung, Dampfbremse und Feuchteregulierung. Das verhindert das Problem mit dem Taupunkt, solange man maximal 6 cm Holzfaser dämmt. Es ist auch bei den Kosten am günstigsten wenn man es selber macht. Die HFD lassen sich auch sehr gut zuschneiden und der gesamte Aufbau ohne zweite Schalung ist dünner als mit.
Nachteil ist, dass man dort schwierig Schränke dran hängt...
@@alis49281 Woher kommen die besagten maximalen 6 cm? Habe die Werte 60-80 mm max. jetzt schon häufiger gehört, jedoch gab es nie eine bauphysikalische Begründung. Die Werte wurden immer so in den Raum gestellt. Hast du vielleicht Infos?
Wer kein Fachmann ist soll es lassen
@@johannfuchs399 Das war nicht der Wunsch! Da steht nichts von Selbermachen. Mehr dazu zu erfahren, war die Anregung.
So bekommt man, wie versprochen, einen sehr guten Überblick. Sehr prägnat und präzise. Und man bekommt eine Ahnung in welche Richtung man gehen will. Jedes Verfahren hat dann natürlich seine Detailprobleme. Sehr schön wäre natürlich, wenn Herr Drewer zu jedem Verfahhren ein egenes Video gibt, dass dann auf die Details eingeht.
Interessant wäre auch ein Statement zu den Engergieberatern. Können die bei der Entscheidung helfen oder spielen da andere Gesichtspunkte eine Rolle?
Sehr gut und in Ruhe erklärt. Gutes Video!
danke für die Blumen, Kai
Wir haben ein Mehrfamilienhaus. Einblasdämmung in die Hohlschicht kam nicht infrage da im Deckenbereich Kältebrücken entstehen. Es kam nur eine 10mm starke Innenwanddämmung von Superwand zur Anwendung mit Keilen im Decken-und Aussenwandbereich von 30cm Breite. Hat super funktioniert. Besteht seit 10 Jahren.
Super interessant! 👍💪
Extrem guter Beitrag!
Sehr aufschlussreich. Vielen Dank!
Mega Experte mit klasse Tips. Vielen Dank für den Content.
Na Aaaber!! Lass Arnold nicht gehen!!! Sehr Interessant!! Ich habe 6 unterschiedliche Dämmungsmassnahmen die ich zueinander abstimmen muß.
1) Hinterlüftete Fassade Wetterseite (West)/Altbau.
2) Hohlraumdämmung doppeltes Mauerwerk Altbau Nord/ Süd.
3) Dämmung Zwischenboden HolzDach Altbau (Glaswolle).
4) Außendämmung Anbau (WZ/SZ).
5) Fundamentabdichtung+Keller (XPS)
6) Dämmung Betondach (Flachdach) Anbau innen. (WZ/SZ mit Dämmplatten).
Also ich würde mich über weitere Videos mit Arnold sehr freuen. 😊
Sehr interessant, coole Idee, ihn als Gast einzuladen. Gerne wieder :)
vor allem für Leihen sehr sehr informativ, vielen Dank
hervorragender Beitrag - sehr kompetent - gerne mehr davon
Danke, das Video war für mich sehr hilfreich
Sehr guter Überblick. Danke! Mein Elternhaus, eine 1952 erbaute Siedlungshaushälfte, hat ein zweischaliges Mauerwerk mit 6 cm Luftschicht, bisher unverfüllt. Trotz Südwestseite (Sonnenseite) bleibt es im Sommer innen lange angenehm kühl.
.....aber im Winter ist diese Innenwand sehr kühl und erwärmt sich nur sehr langsam und gibt somit viel Kâlte an den Wohnraum ab.
Sehr guter Gesamtüberblick zu Dämmungen, auch Vorhangfassaden sind für versierte Heimwerker mit Holz durchaus selbst zu stemmen.
Mein Haus wurde vor 30 Jahren gebaut: zweischaliges Mauerwerk, Fingerspalt statt Hohlschicht, Dämmung auf der Innenschale, innen Kalksandstein, außen gebrannte Tonziegel. Perfekt, nach 30 Jahren immer noch top Dämmwerte und die Fassade muss nie gestrichen werden. Sieht aus wie neu
Sehr kompetent und angenehm erklärt 👍
sehr gut.😍
Sehr gutes Video. Wer nicht Bohren kann oder will, hier noch ein Tipp um zu erkennen, ob man ein Hohlschichtmauerwerk hat: Wenn das Haus zwischen 1900-1965 gebaut wurde und die Außenmauer entweder 30-36cm oder 43-48cm dick ist, liegt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein zweischaliges Mauerwerk vor. Also gleich den Zollstock nehmen, Fenster öffnen und nachmessen ;)
Wer dann nach einem Betrieb sucht der die Dämmung durchführt, der kann sich gerne melden :)
Was ist denn mit den Wänden zwischen 36 und 43 cm :D? Unsere Wand ist 34cm dick!
Wände zwischen 36-43cm sind meist ohne Hohlraum ausgeführt, hier muss man dann mit Außen- oder Innendämmung arbeiten.
Bei Ihrer Wand mit 34cm könnte aber ein Hohlraum vorhanden sein und die günstige Einblasdämmung in Frage kommen.
Von wann ist das Baujahr und wo steht das Haus?
@@wirdaemmendeinhaus_com Rheinland-Pfalz, 60er/70er Jahre, kann es später genauer sagen
Hi was kostet eine Einblasdämmung c.a ?
Für die Fassade zwischen 25-30 EUR / m2.
Kommt auf verschiedene Faktoren an: Dämmmaterial, Grösse des Holraums, Größe des Hauses, etc
Danke für die Zusammenfassung. Aus meiner Sicht bleiben einige Fragen offen.
1. Wenn die Luftschicht im mehrschaligen Mauerwerk verfüllt wird, kann die Wand dann noch wie vorgesehen abtrocknen oder wird die Feuchtigkeit sogar nach innen transportiert?
2. Kann eine Vorhangfassade an einem Fachwerkhaus angebracht werden?
3. Muss bei der Innendämmung mit Zellulose ein sd-Wert bei der Bekleidung eingehalten werden?
Moin, zunächst sind alle zugelassenen Dämmstoffe wasserabweisend. Eventuell anfallende Luftfeuchte schlägt auf die Innenseite des Aussenklinkers und wird über Fuge und Klinker nach draußen abgetrocknet.
bei Punkt 2 muss ich passen. persönlich würde ich sagen das es eine Schande wäre ;-)
Punkt 3 kann ich es so nicht pauschal sagen, da ich den Wandaufbau nicht kenne
Ich bin nicht vom Fach, aber glaube das die meisten noch intakten Fachwerkhäuser eh unter Denkmalschutz stehen. Damit ist jede Änderung am äußerlichen Erscheinungsbild tabu. Da wirds sogar wegen Fenster und Türen teils schon haarig. Sofern kein Denkmalschutz vorliegt könnte man es machen, aber selbst empfinde ich den Anblick des Fachwerks als sehr schön.
Ja. Gibt es. Lambda System mit Schienen. Putzplatte und einblasdämmung. Das mit dem sd wert sollte immer berechnet werden.
Cool,mehr Infos bitte.👍😉🙏🙋♀️
Bitte mehr!
kommt. Versprochen!
Gut zusammengefasst, danke
Gerne mehr Informationen zu Aerogeldämmputzen. Gerade im Fachwerk/Altbau interessant, wenn man nicht zu viel Aufbau nach außen möchte. Ich hatte gelesen, dass ca. 6cm Putz bis zu 16 cm WDVS ersetzen kann (wahrscheinlich eine Marketingaussage). Wäre interessant das zu beleuchten, da bei einer Renovierung sowieso verputzt werden muss. Super Format, gerne weiter so!
Aerogel-Dämmputze sind nicht nur unglaublich teuer (bis zu 300 € pro m²), sondern haben "nur" die WLS 028 (zum Vergleich - Polystyrol hat 032. d.h., 14 cm Aerogel-Dämmputz entspricht 16 cm PS-WDVS. ist nicht gerade der große Hit.
@@Arnolddrewer Vielen Dank für die Antwort! Die Preise werden hoffentlich noch runter gehen, aber 14 cm Putz aufzubringen dürfte schwierig werden...schade
Gute Basisinformationen, ABER zu ungenau : 1. Bei der Hohlraumdämmung sollte erwähnt werden, dass der Dämmstoff die Hinterlüftung der schlagregennassen Außenwand unterbindet. Wie trocknet jetzt die Außenwand? Wie wirkt sich die Feuchtigkeit auf den Dämmstoff aus? 2. Bei einer Innendämmung von 20 cm ginge enorm viel Raum verloren, außerdem würde der Taupunkt extrem weit nach innen geholt. Die erwähnte OSB- Platte innen ist nicht diffusionsoffen, wie soll da die Feuchtigkeit des innenliegenden Taupunktes abdampfen können?
die Außenwand muss nicht hinterlüftet werden. Die eingesetzten Kerndämmstoffe sind hydrophob und leiten KEIN Wasser nach innen. Das wurde in Europa übrigens mehrere Millionen mal erfolgreich so durchgeführt. Mir ist kein einziger Schadensfall bekannt, der auf eine Durchfeuchtung des Materials zurückzuführen ist (Ausnahme: wenn z.B. Zellulose - die nicht zugelassen ist - eingesetzt wurde. Und bei UF-Schaum, der sowieso giftig ist und vom Markt genommen werden sollte.
Bei einer Innendämmung gibt es IMMER einen Taupunkt. Und zwar an der Grenzschicht zwischen Wand und Dämmstoff. Egal, wie dick die Dämmung ist. Und, was die Dampfdiffusion von OSB angeht: genau DESHALB gerät ja sehr wenig Wasserdampf in die Konstruktion!
Letztendlich wird der "Taupunkt" stark überbewertet. Da es bei uns nicht so kalt ist wie in Sibirien oder Grönland, entsteht sowieso sehr wenig Tauwasser.
Du kannst davon ausgehen, dass ich schon ziemlich genau weiß, worüber ich rede (hab's mir nicht nachts ausgedacht, sondern vertrete den Stand der Technik in Kooperation mit tausenden von Bauphysikern)
Ja, der Typ ist zu oberflächlich bei dem ganzen Dämmthema😱
OSB Platten sind luftdurchlässig also auch Diffusionsoffen
@@alfaboy33907 Nein, das sind sie nicht. Es gibt manche, die sind das - im Normalfall kann man davon aber nicht ausgehen. Lässt sich auch schnell über "osb diffusionsoffen" ergooglen.
Sehr gut erklärt. Danke
Wir hatten ein zweischaliges Mauerwerk und haben Styroporkugeln einblasen lassen. War super billig und hat sich nach 3 Jahre amortisiert. Zusammen mit einer Dachdämmung hatten wir 50% Energie Ersparnis
danke für diesen tollen Erfahrungsbericht!
Super erklärt, vielen Dank!
Gute Zusammenfassung
Jedoch wird der Taupunkt bei allen Dämmverfahren verschoben, die Frage ist nur wie weit - bei überdämmten Fassaden zu erkennen an den gleichmäßig verteilten hellen Punkten liegt der Taupunkt in der Dämmung (die Punkte sind die Dübel der Dämmplatten) und man hat Moos im Putz weil die Fassade nicht ausreichend trocken kann.
Gruß und weitermachen bitte
Danke. Wir machen weiter. Ein Wort zu den "hellen Punkten": es handelt sich hier nicht um den "Taupunkt", sondern um Wärmebrücken bei nicht thermisch getrennten Dübeln. Diese leiten die Wärme durch die Dämmung nach außen und lassen - weil warm - die Feuchtigkeit, die auf dem Putz entsteht, sofort abtrocknen. Und das Moos ist kein Moos, sondern Algen. Die übrigens auch auf massiven Mauern entstehen (s. Kirchen, Burgen usw.). Sind harmlos (manche meinen, es wäre Schimmel), aber nicht ästhetisch. Kann man durch größere Dachüberstände und Dickschicht-Putz-Systeme verhindern.
Meines Wissens nach wird bei der Kerndämmung kein Taupunkt verschoben.
@@Arnolddrewer ja, sorry Algen statt Moss - der Grund ist der gleiche wie auch an Kirchen und Burgen - die äusere Schicht trocknet nicht ab - doch bei Wohnhäusern führt das zu mehr Wärmeverlust.
Kirchen und Burgen werden selten bei Minusgraden auf 20 Grad geheizt.
@@sebastianjanke8928 richtig. Die Algen entstehen, da die äußere Wandschicht von innen nicht mehr (oder erheblich weniger) beheizt wird und daher Tauwasser, Regenwasser nicht mehr so schnell abtrocknen kann. Aber aus diesem Grund auf Wärmedämmung zu verzichten bzw. die Wand von innen zu beheizen, ist doch wohl keine gute Idee, oder? Kann man machen, ist aber sehr, sehr teuer und außerdem unökologisch
@@Arnolddrewer muß jeder für sich entscheiden - ich sehe die Taupunkt Verlagerung in die Wand als vorsätzlichen Bauschschaden und Sachbeschädigung - ist eine ABM für Fassaden Maler und so weiter....
Ausreichender Dachüberstand wurde im Beitrag ja angesprochen doch bei Mehrfamilienhäusern schwierig.
Prima, gern noch mal
Vielen Dank, das war sehr informativ.
Vielen Dank, sehr hilfreich!
Guter Beitrag, bitte mehr davon. Es wäre auch gut wenn auf die Dämmfähigkeit des Mauerwerks in Verbindung zur Wandfeuchtigkeit eingegangen wird.
eigentlich spielt dieser Aspekt bei einer nachträglichen Wärmedämmung eine sehr untergeordnete Rolle
Dankeschön 🎉❤😊
Super verständlich erklärt. Durch die kürze der Zeit jedoch nur oberflächlich. Über die innendämmung gerne mehr. Mit man kann es sollst tun und so dosieren ( Anzahl der Räume) wie man möchte werden viele angesprochen die gerade nicht 40T€ für eine Aussendämmzng auf der hohen Kante haben
es ist eine Herausforderung, in 12 Min die Wanddämmung zu erklären. Meine Vorträge darüber dauern i.d.R. mindestens 1 Stunde und mehr.
@@ArnolddrewerDanke für Ihren Vortrag! Sehr angenehm gesprochen, u. erklärt. Mir fehlt nur, die Feststellung, daß der Wärmespeicher Wand dann wegfällt,
u. der Taupunkt in der Außenmauer wandert, der sonst in d. Außenisolierung wäre.
Ich halte überhaupt nichts von WDVS, da hier Fachfirmen schon viele Fehler gemacht haben, Bauanschlußfuge, zu dünner Außenputz,.....
Kenne viele WDVS Fassaden bei denen man, sobald die Vormittagssonne darauf fällt, die Styroporplatten, sowie d. einzelnen Dübel abzählen kann, usw......
Mit freundlichen Grüßen aus Österreich
Tolle Idee die Einladung. Nach der Übersicht wäre je Methodik noch eine Abwägung Pro/Kontra bei der Praxis hilfreich.
Für viele gebeutelte Besitzer ist hier sicher auch der Punkt Eigenleistung+Probleme wichtig...
Weiter so!
Wie verhält es sich beim Zweischaligen Mauerwerk?
Da die Außenwand als wetterabweisende Mauer ja den Schlagregen abhalten soll,besteht da nicht die gefahr, gerade bei älteren Häusern, das eindringender Schlegregen übertragen wird auf die Innenwand?
nein. Weil die dort eingesetzten Dämmstoffe hydrophob ( = wasserfeindlich) ausgerüstet sind und kein Wasser kapillar nach innen leiten
@@Arnolddrewer welche der im video genannten Einblasdämmungen ist denn Hydrophob?😅
Super interessant, danke
Wie ist es Kellerdecken zu dämmen, worauf muss man achten
Richtig gutes Video. Knackig und informativ. Wohl das beste Video zu nachträglicher Dämmung das ich bisher gesehen habe!
Dann hast Du wohl noch nicht viele Videos gesehen. Als Bautechniker finde ich das hier dargestellte schon arg allgemein und man könnte meinen, der Sprecher kommt von der Zelluloselobby. So wie hier alles beschrieben wurde, wird kein Bauherr am Ende wirklich schlauer sein.
Danke, sehr hilfreich.
sehr gut erklärt. Ich dachte immer die Luftschicht + Verblender isolierend. Lohnt sich der Aufwand mit der Einblasdämmung ?
Ja. Kosten zwischen 3.000 und 5.000 Euro, je nach Situation. Amortisationszeit 5 bis 6 Jahre.
Und noch 20 % Förderung
Ich habe ein zweischaliges Mauerwerk und habe eine Einblasdämmung von ca. 8 cm machen lassen. Nun würde ich aber gern zusätzlich ein WDVS mit EPS-Platten machen. Laut ubakus bildet sich bei einer Plattenstärke von 8 cm trotzdem noch Tauwasser zwischen den beiden Mauern. Kann dies zu einem Problem werden, da das Tauwasser durch das EPS nicht mehr entweichen kann?
nein, es fällt kein Tauwasser an. Achtung: bei UBAKUS bitte die Randbedingungen ändern. Sie sind nämlich auf eine Tauperiode von 4 Monaten eingestellt mit einem Delta-t von 25°K (also -5°C außen und 20°C innen - 4 Monate lang, rund um die Uhr. Völlig unrealistisch)
@@Arnolddrewer vielen Dank für die Info!!!
Sehr gute Vorträge und auch immer mehr davon, eine Frage hätte ich zum Thema, wie gut sind Klimaplatten für die Innendämmung ?
Zu teuer und zu schlecht. Es gibt bessere Alternativen
Danke für den Beitrag, aber für Innenwände vermisse ich einen Schätzwert der Kosten.
Schönes Video. Ich plane eine Hohlschichtdämmung mit Knauf Supafil Cavity Wall oder Ursa pure floc, der Vorteil dieser Flocken soll sein dass sie bei einem Fenstertausch nicht nachrieseln. Beide Dämmmaterialien haben die wlg 035, gibt es da vielleicht auch gleichwertige Materialien mit wlg 032 oder andere Alternativstoffe? Preislich liegt die Hohlschichtdämmung bei unter 4k€ für mein Haus, ca. 150 qm Wohnfläche.
nein. Die Glasfasern haben alle 035. Polystyrol-Kügelchen 033, und PU-Gießschaum 027
Die URSA Betriebe sind schlechter geschult als die von KNAUF. Daher besser Supafil
Kleine Anmerkung zur Kerndämmung eines zweischaligen Mauerwerks. Im unteren Bereich kann es unverputzte Fugen geben die dazu da sind den Spalt zwischen den Mauern zu belüften. In diesem Bereich sollte man nicht ohne nachzudenken versuchen den Spalt zu vermessen, denn dort kann eine Z-Folie liegen, welche schräg durch den Spalt läuft und einen sehr viel schmaleren Spalt vortäuscht. Ein Handwerker meinte deshalb schon er könne den Hohlraum nicht verfüllen, weil er zu schmal sein. Schlecht für ihn, weil er so meine Kohle nicht bekam. ;) Ich habe mich mal rangesetzt und etwas mehr recherchiert und bin dann auf das genannte Problem gestoßen. Die Z-Folie bringt übrigens noch ein weiteres Problem. Der Bereich unter der der Folie bleibt ungedämmt. Man muss also, falls möglich, auch unter der Folie Bohrungen setzen um diesen kleinen Hohlraum ebenfalls zu verfüllen.
Man sollte übrigens besser vorher die Fenster ausgewechselt haben, denn bei nicht so ganz wenigen Häusern sind die Wände an den Fenstern nicht geschlossen. Nimmt man das Fenster einfach so raus, dann läuft die Dämmung im schlimmsten Fall einfach aus. Man kann aber auch hier Abhilfe schaffen, aber das macht weitere Arbeit.
Wer handwerklich begabt ist kann übrigens durchaus selber eine Kerndämmung durchführen, zumindest mit den gut fließenden Styroporkugeln.
Was den Gastredner angeht, bitte gleich für die nächsten Videos fest anstellen.
deshalb auch etwas höher mitten in die Wand bohren.
Die "Z-Folie" hab ich dann auch entdeckt - als ich zwei gesprungene Tonziegel in der Aussenwand getauscht hab. Ganz unten im Spalt lag noch 20 cm Speisrest vom Mauern.
Wie bekommich den da raus?
Sehr sehr interessant
Bei der Innendämmung wenn ich Holzlatten anbringe, dann könnten doch auch die Latten nicht ganz anliegen. Und gibt es im Bereich der Latten und des Dämmaterials nicht Temperaturunterschiede?
die Latten sollten sogar einen Abstand zur Außenwand haben. Damit z.B. die Zellulose (im Einblasverfahren) zwischen Wand und Lattung "kriecht".
Bei einer Innendämmung sollte man nicht vergessen, dass da ggf. noch weitere Arbeiten auf einen zukommen. Die Steckdosen müssen weiter in den Innenraum geführt werden. Für die Heizkörper müssen ggf. die Zu- und Ableitungsrohre neu gemacht werden. Und Fensterbänke darf man vermutlich ebenfalls erneuern, da diese vermutlich dann zu kurz sind, um die neu hinzugekommene Dämmschicht abzudecken.
ja, das ist so. Kann man aber in wenigen Minuten unmöglich alles erklären. Hier geht es erst einmal um Grundsätzliches
Innendämmungen müssten auch zwischen Innen-u. Außenwänden durchgeführt werden. Statisch fraglich, da die Aussteifung leidet. Ansonsten leiten die Innenwände die Wärme raus. (Wärmebrücke) Das gleiche gilt für die Decken.
@@hanswurst4408dazu gibt es allerdings Dämmkeile die man an die Innenwand kleben kann. Sollte man sowieso auch an der Decke machen. Meistens hat so ein Haus ja nur eine besonders dicke Innenwand für die Aussteifung. Die anderen kann man mit der Dämmung durchbrechen.
Edit: Was mit noch eingefallen ist: Ich hab mal gesehen wie jemand die Innendämmung mithilfe einer Mauernutfräse sehr einfach ein paar cm in die einragende Zwischenwand erweitert hat. Fand ich sehr clever
@@GrizzlyonFireder CE
Wie sieht's aus mit Dämm Tapete?
…super ! Danke, habe viel gelernt !… 👌👍
danke für das Lob! Tut gut
Kann man noch eine Innendämmung machen wenn man Trockenbauwand vor die Wand baut und diese dann einblässt
ja, kann man machen.
Danke für das gute Video! Interessant wäre jetzt noch zu wissen was man bei/nach einer Dämm-Aktion noch alles beachten muss. z.B. aktive Lüftung installieren, die die Luftfeuchtigkeit regelt???
kann man machen, muss es aber nicht. Luftfeuchtigkeit hat mit Wärmedämmung nicht viel zu tun - aber viel mit Lufthygiene und Wohnkomfort.
@@Arnolddrewer interessant! Danke für die Antwort. Dann verstehe ich aber nicht wieso beispielsweise „kfw55“ häuser oft eine aktive Lüftung haben oder nach Dämmungsmaßnahmen eine aktive Lüftung eingebaut wird. Exakt mit der Begründung: Schimmelgefahr. Umgangssprachlich sagt man dann, dass die Häuser durch die Dämmung „zu dicht“ werden, deswegen muss man eine aktive Belüftung einbauen. Was ist da dran? Alles nur ein mythos?
Weil man ein KfW 55 Haus nur mit einer Lüftungsanlage hinbekommt. Da eine normale Fensterlüftung zu hohe Lüftungswärmeverluste produziert
Der Mann hat im Handwerk gearbeitet, das hört man, sehr gutes Video.
danke für das Lob. Ja, in der Tat, ich habe das alles selber durchgeführt - und anschließend hatten > 20 MA mehr als 10.000 Häuser deutschlandweit gedämmt.
sehr gut - direkt vom Fachmann!
Toller Fachmann. Wer empfiehlt alte Häuser mit Styropor zu dämmen, sollte auch erwähnen, dass man dann auch eine Lüftungsanlage installieren muss. Sonst ist das ganze Haus schimmlig. Man sollte grundsätzlich nur mit atmungsaktiven Dämmstoffen arbeiten, sonst hat man am Ende explodierende Sanierungskosten durch feuchte Wände und Schimmel an den Wänden und Decken.
Mal eine Frage zu meinem Mauerwerk. Die Wand ist 39 cm dick und folgendermaßen aufgebaut: 17,5 cm Kalksandstein, 6 cm KD-Matten, 4 cm Luftschicht, 11,5 cm Verblendmauerwerk. Kann man da noch in den Zwischenraum eine Dämmung einbringen? Was bringt das an Einsparung? Im Video ist immer von Einblasdämmung die Rede. Hier in Norddeutschland soll auch Styroporschaum verwendet werden. Dazu wurde im Video nichts gesagt.
Wir persönlich würden hier nichts machen, denn jeglicher zugelassener Einblasdämmstoff würde hier evtl Probleme in der Verteilungmachen. Die vorhandene Dämmung kann verhindern, dass der nachträgliche DÄmmstof sich gleichmässig verteilt.
Danke für die Antwort.
@@piepschau9388 immer gerne ;-) Schönes Wochenende
Hallo. Super Video. Der Vortrag vom Gastredner war trotz der Kürze mit vielen Hilfreichen Informationen gewürzt. Gerne mehr mit weiteren Details zu den einzelnen Dämmverfahren. Habe z.B. eine Frage zur Einblasdämmung im "3" Schaligen Mauerwerk an meinem Elternhaus von 1928. Dort wurde Ende der 70er die Ausenwand verklinkert und mit ca.20-30mm Styroper "Isoliert". Spricht was gegen eine zusätzliche Einblasdämmung? Müsste man wegen der äußeren Dämmschicht die Bohrungen fürs Einblasen alle von innen machen?
Super mehr zu Einblasdämmung
kommt, keine Sorge (ist ja mein Steckenpferd)
Vielen Dank für den Überblick über die Möglichkeiten. Ich habe eine Frage. Vielleicht kann sie mir jemand beantworten: mein Haus Wurde vor 30 Jahren außen gedämmt. Leider nur mit 5 cm Styropor. Darauf ist der normale Putz. Muss ich die alte Dämmung und den Außenputz abschlagen, bevor ich eine neue Dämmung anbringen kann?
nein, muss man nicht. Es gibt Verfahren, um vorhandene Dämmung aufzudoppeln. Ist im übrigen auch ökologisch (warum Dämmstoff, der funktioniert, wegwerfen?) Allerdings ist die Wirtschaflichkeit einer Aufdopplung kaum darzustellen. Leider.
Vielleicht liegt es an der Kürze des Beitrags, aber gerade bei der Innendämmung wurden viele wichtige Aspekte weggelassen. Schlagregendichtigkeit der Aussenwand, Wärmebrücken, Begleitdämmung eingebundener Decken und Innenwände, Frostschutz für Leitungen in der Wand, usw.. Das Thema ist komplexer als es auf den ersten Blick aussieht, da die Aussenwand von jeder Wärmezufuhr abgeschnitten wird und damit noch kälter wird.
Damit hast du definitiv recht. Das Video hier sollte nur einen Überblick geben und später werden wir dann zu den Unterarten auch nochmal ein Video machen.
Wie soll das in der kurzen Zeit passieren?
Das schwierigste an Dämmung… innen räume…
⁹87@@schlauenergiesparen
Innendämmung macht man eigentlich nur bei alten Häusern und da kommt zu 90% dann auch die Wandheizung zum Tragen und dann gibt's keine Probleme mit kalten Wänden oder kalten Leitungen
Danke!
Tolles Video 👍🏻
Sehr gute Informationen. Mich würde noch interessieren, mit wie viel Geld-Einsatz ich wie viel Wärmedämmung bekomme.
Kommt auf das Bauteil an. Am meisten Dämmung für wenig Geld gibt es bei der oberen Geschoßdecke. Kommt demnächst
Erst einmal vielen Dank 💜für das Video an Euch Beide. Super spannendes Thema und gerne mehr davon! Bitte allerdings den Fokus auf ökologisch nachhaltige Baustoffe (wie FSC zertifizierte Holzfaserprodukte) und vor allem auf Eigenleistung werfen. Beispielsweise ist die Innendämmung mit Holzfaserplatten und passendem Klebemörtel super easy (kann absolut jeder). Die Zellulose Variante klang sehr interessant, aber 'macht Betrieb' ist eben nur die Möglichkeit für Wohlhabende (die ducken auf die auf TH-cam Videos zur Dämmung). Ferner seid ihr leider bei der Innendämmung gar nicht auf Notwendigkeit der Nutzung von kapillaraktiven Baustoffen eingegangen - das ist Schade. Sonst gerne mehr zur Fassadendämmung mit Ständerwerk. Kann man für einen schlankeren Schichtaufbau beispielsweise mit Hochleistungsmineralwolle die Ständer füllen, dann Unterspannbahn, dann Lattung und außen Putzträgerplatten aus Holzfaser? Oder doch kein Materialmix und die Ständer auch mit Holzfaser füllen - dann leider weniger Dämmung.
ALLE Dämmstoffe sind "ökologisch". Weil sie helfen, CO2-neutral zu werden. DIY ist wichtig - weil auch das die Kosten senkt.
@@Arnolddrewer
Je nach Definition :-). Wenn man die Energie für die Produktion und die Probleme der Entsorgung mit berücksichtigt, ist eben nicht alles 'ökologisch' sinnvoll. Ungefähr wie PV Module, für die dann sämtliche Bäume gefällt werden (hat dann mehr Schaden alsw Nutzen erzeugt). Der Ubakus Rechner hat dies schön berücksichtigt, allerdings ist der Ersteller auch ein Wissenschaftler (so wie ich) und kein Vertreter der Dämmstofflobby.
Wobei beispielsweise Mineralwolle zwar in der Erstellung nicht sonderlich nachhaltig ist, aber natürlich ähnlich wie PUR einen besonders guten Dämmwert hat - wenn es nun absolut nicht anders geht - wie in der nachträglichen Dämmung unter einer Fußbodenheizung im EFH Altbestand (keine gedämmte Bodenplatte), die aufgrund der begrenzten Aufbauhöhe eben nur mit Hochleistungsdämmstoffen ausgeführt werden kann.
@@janesmith7288 mit Dämmstoffen kenne ich mich zufällig ziemlich gut aus. Auch mit der Herstellungsenergie, der CO2-Bilanz, PEI, sommerlicher Wärmeschutz, Anwendungsfälle, Wirtschaftlichkeit usw. usw. usw. Die energetische Amortisationszeit von Zellulose bspw. liegt - je nach Dicke - bei 0,4 bis 0,6 Monaten, die von Polystyrol bei 4 bis max. 9 Monaten, die von Glaswolle-Einblasdämmung zwischen 3 und 4 Monaten usw. usw. usw. Weil dieser Wert bei FAST allen Dämmstoffen (abgesehen von Calciumsilikat - 26 Monaten - und Spaceloft-Matten - 37 Monaten) bei unter einem Jahr liegt, und die Lebensdauer aber mindestens 50 Jahre (und mehr), spielt dieser Aspekt überhaupt keine Rolle. JEDER Dämmstoff ist ökologisch - weil er nämlich das größte Umweltproblem adressiert, was wir haben: den Klimawandel bzw. die dafür verantwortliche CO2-Emission von Gebäuden (u.a.)
Eine Frage habe ich noch: inwiefern werden für die Produktion von PV-Modulen Bäume gefällt? Ist mir neu - aber ich lerne gerne dazu
@@Arnolddrewer
Leider habe ich nirgends geschrieben, dass bei der Produktion von PV Modulen Bäume gefällt werden. Die Bäume fällen manche Nutzer, weil sie sich mehr um die Amortisation der Anlage, als um ökologische Aspekte kümmern.
Ich habe Dir Deine Fachkenntnisse zu Dämmstoffen auch nirgends abgesprochen - leider scheinst Du meine Argumentation nicht verstanden zu haben. Mit dem anthropogenen Klimawandel kenne ich mich allerdings gut aus, denn ich forsche zum Thema. Schade, ich hätte gerne mehr erfahren ohne diese sorry abgehobene Industrieperspektive. Leider wird genau diese staatlich gefördert und nicht die eigentliche Initiative zur Dämmung. Ich habe mein Haus aus dem Baujahr 62 bereits erfolgreich in Eigenleistung über 6 Jahre gedämmt und verbrauche jetzt für 200m² Wohnfläche nur noch 10500 KWh Gas mit einer 32 Jahre alten Gasheizung (vorher das vierfache). Dazu kommen noch 2900 KWh an Strom. Es fehlt noch eine Fassade - vielleicht schaffe ich es im Herbst. Mein Haus ist somit Wärmepumpen Ready, aber auch die werde ich in Eigenleistung einbauen müssen. Das ganze hat nicht einmal 30000€ (inkl. neue Fenster, gedämmte Rolläden, etc.) gekostet und wäre somit für viele Bürger mit Altbestand machbar (die Häuser sind auch meistens wesentlich kleiner), wenn da nicht nicht die Medien und Industrievertreter vorgaukeln würden 'es kostet ein Vermögen'. Das ist für Klimaziele im Gebäudesektor kontraproduktiv und genau da verbrauchen wir definitiv zu viel.
super beitrag, danke und gerne mehr! mich würde es interessieren, ob ich auch eine Dachschräge von innen gut dämmen könnte...idealerweise auch ohne schimmel😅
Wie Dämme ich ein container Haus am besten und am günstigsten?
Innen oder außen?
Wir haben in der Mitewohnung leider eine Heizung vor einem Festglaselement und die Heizung extreme Kosten verursacht. Wie kann ich das beheben?
das Problem kann leider nur der Vermieter lösen
zumindest als Notlösung während der Heizperiode eine wärmeflektierende Platte dazwischen stellen....
Das Video ist gut. Aber eins leuchtet mir nicht ein. Ein Wdvs am Doppeltem Mauerwerk soll nicht bringen. Aber eine Vorhangfassade, welche hinterlüftet ist schon? Kann man das genauer erklären?
Mich würde interessieren, welche Materialien bei einer Einblasdämmung für ein zweischaliges Mauerwerk zu empfehlen sind und welche eher nicht bzw. welche Vor- und Nachteile die einzelnen Dämmaterialien haben.
nur hydrophobe, bauaufsichtlich zugelassene Dämmstoffe wie Glaswolle, Steinwolle, Polystyrol-kügelchen, SLS20, Perlite oder PU-Gießschaum
@@Arnolddrewer Vielen Dank! So weit war ich im Wesentlichen auch schon (muss auf alle Fälle Feuchtigkeitsbeständig sein und auch unter feuchtigkeit noch Dämmen), mich würden aber die Vor- und Nachteile der einzelnen Optionen interessieren. 🙂 SLS20 kannte ich aber noch nicht, danke! Ich muss auch mal die Preise der Materialien vergleichen...
@@haraldweinreich9522 um die faserförmigen Produkte einzubauen, benötigt man ziemlich viele Einblaslöcher (pro m² ungefähr eines). Dafür bleiben diese Materialien in der Wand stehen, wenn Löcher (Fenster, Lüftungsrohre) usw. erstellt werden. Bei Polystyrol-Kügelchen und SLS20 ist es genau andersrum. Und: SLS20 hat die WLS 040 und wird daher leider nicht vom Staat gefördert.
@@Arnolddrewer Herzlichen Dank, das ist sehr hilfreich. Selbst gibt Baku 0,0356 W/m*K an, aber von Forderfähigkeit schreiben die nichts. Die Kosten für SLS 20 scheinen mir auch relativ noch zu sein. Da kann man ggf. auch gleich Nanogel / Aerogel-Granulate nehmen, oder spricht etwas dagegen?
@@haraldweinreich9522 naja, Baqu schreibt auf der Internet-Seite leider falsche Werte (das kommt häufiger vor). Maßgeblich ist die AbZ (allgemeine bauaufsichtliche Zulassung). Und in der ist der Bemessungswert nun mal 0,04 W/mK. Aerogel/Nanogel hat nicht nur keine Zulassung mehr, sondern ist auch astronomisch teuer (der Materialpreis ist 20x höher als der von Polystyrol oder Supafil - es macht überhaupt keinen Sinn, dieses Material zu verwenden)
Ich habe ein altes Fertighaus mit Asbestfaserzementfassade. Da hat man in den 80‘er Jahren mal eine Klinkerwand vorgesetzt. Da ist jetzt aber nicht viel Luft dahinter, ich glaube ca. 2 cm. Würde sich da auch eine Einblasdämmung lohnen?
Moin, da kann man leider nichts machen, da die Luftschicht zu gering ist und sich technisch nichts einblasen lässt
Endlich mal einer der Ahnung hat und einem nicht gleich was verkaufen will weiter so.
Es heißt: was nichts kostet, ist auch nichts Wert. Zumindest in meiner Heimat. Mit anderen Worten die Verfahren sind sehr vereinfacht und unvollständig erläutert. Nicht einmal bei der Außendämmung ist trotz ihrer einfachen Konstruktion hier keine Frage offen. Auch wenn ich hier nichts verkaufe ist jedem empfohlen ein Energieberater hinzuzuziehen. Wenn er seine Arbeit gut macht kostet das nur wenige hundert Euro.
@@Fr0x93 dann müssten ja die Energiesparfarben extrem viel bringen. Weil die nämlich sehr teuer sind. Was, bitte, ist dagegen einzuwenden, wenn ich hier mein Wissen teile (über 35 Jahre Erfahrung)? Gibt es damit irgendein Problem?
Sehr informativ, da ich mich auch gerade mit dem Thema beschäftige. Allerdings hab ich eine Frage zur Kerndämmung (habe 2schaliges Mauerwerk). Wie ist das mit Wärmebrücken wo z.B. die Verbindungssteine sind . Ich hab irgendwo gelesen das man dann doch noch eine Wärmedämmung von aussen anbringen sollte. Ist das richtig? Vielen Dank
Moin, ja, die Verbindersteine sind theoretisch gesehen Wärmebrücken, doch auf die gesamte Hüllfläche gerechnet nicht erwähnenswert
Sehr gutes Video! Vielen Dank! Kann man den Dämmputz auch innen auftragen statt einer Innendämmung mit Styropor (wir haben außen viel Stuck). Vielen Dank vorab :-)
Bitte mehr zur Innendämmung! :)
kommt. Versprochen!
Die letzte Möglichkeit mit der Zellulose geht wohl auch von außen. Ähnlich einer vorgesetzten Ständerbauwand. Was ist denn davon zu halten?
Ja, auch eine sehr gute Lösung.
Hallo,kann man etwas gegen eine Hellhörige Mietwohnung machen?
Hallo. Hab mal ne frage... Haben letztes Jahr das Haus meiner Freundin Kernsaniert und noch einen Stock drauf gesetzt, alles Massivbauweise...
Das einzige was mich stutzig macht ist dass es im Bestand eine Innendämmung aus Heraklith(Holzwolle) gibt (5cm). Als ich den Putz abstämmte wurde mir gesagt ich kann diese drauf lassen... Sie liegt auch nicht direkt am Mauerwerk welches aus Betonziegeln besteht auf, sondern hat etwas Luft dazwischen... Es hat aber auch in den letzten 50 Jahren in diesem Haus nie geschimmelt oder sonst was der gleichen,auch heute nicht... Aber kann es da wir für nächstes Jahr eine Diffusionsoffene Dämmung anbringen wollen Probleme geben danach, also dass sich zwischen Innendämmung und Außenwand Feuchtigkeit bildet oder dergleichen? Hat da jemand Erfahrung damit? Danke im voraus für die Antwort!
das geht in der Praxis viel schneller: man füllt einfach die Wohnräume mit Dämmstoff aus und damit ist die optimale Dämmung erreicht
es gibt noch einen Hohlraum: der liegt direkt auf Ihrem Hals!
Gast? Super!
Mag ja sein das der Hohlraum zwischen den Doppelwänden nicht als Dämmung gedacht war, aber dennoch erfüllt es ein gewisses Maß an "Wärme/Kältebrücke" um die äußeren Einwirkungen (zB. Kälte u. Wärme) zu mildern! 🤷
Das die Hinterlüftung auch die Schimmelgefahr nahezu auslöscht wird dann hoffentlich nicht durch die Einblaßdämmung minimiert!? 🤔
Meine Erfahrung mit Fachwerk Häusern mit Lehmgefache: 100 mm Innendämmung aus Steinwolle in Trockenbau Profile vor die Wand setzen, 12 mm OSB Platten drauf und abschließend mit Rigips Platten einen streichbaren oder tapezierbaren Untergrund schaffen. Da der Lehm in solchen Konstruktionen Feuchteregulierung bietet entsteht kein Schimmel. Wasserführende Leitungen wie Heizungsrohre müssen allerdings in wenigstens 10 bis 20 mm dicke Dammrohre verpackt werden. Von außen kann man eine hinterlüftete Vorhangfassade bauen, z.b. aus Holz oder Metallblech. Klar, auch gleich mit weiterer Dämmung zwischen Außenwand und Vorhangfassade. Ist weniger Platz vorhanden haben sich komprimierte Estrich Dämmplatten aus Steinwolle bewährt, die kann man platzsparend auch an der Wand einsetzen. Für den DIY Heimwerker eine kostengünstige Lösung. Ob der Fachmann das alles so gut findet lasse ich mal dahingestellt, nicht jeder hat halt etliche 10 tausend Euro übrig.
Ich hab ein Reihen Haus, dieses Haus ist mit Hohlbau Steinen gebaut, ich will jetzt die Vorderseite Dämmen lassen, was für eine Dämmung würden Sie da Empfehlen?
Außendämmung - und wenn diese nicht geht: Innendämmung.
Ja, ich meinte eigentlich was für Material oder welche Technik, oder ginge auch Dämm Putz?
Dämmputz ist zu schlecht und viel zu teuer. Dann wdvs
Mal eine doofe Frage ... mein Uropa hat auf sein sellbstgebautes Haus Rauhputz aufgetragen . nun gab es mal einen Unfall und ein Teil dieser sa 5 cm Dicken Schicht war dort ab. Man konnte dahinter erkennen , dass zwischen dieser Aussenschicht und der eigentlichen Wand ein 3-5 cm Hohlraum ist . kann diese Beobachtung so stimmen oder was für eine Technik hat er dort angewand ?
Das Haus ist jahrgang 1912 und er war Maurermeister ...
Prima Video.
Gibt es Innendämmungen die sehr dünn sind (um möglichst viel Raumfläche zu erhalten) und trotzdem einen hohen Dämmgrad aufweisen?
Was würden diese ca. pro qm kosten? Könnte man diese selbst anbringen? Welche Hersteller / Typen gäbe es?