Alle Daumen hoch für die Erwähnung der Zelluloseeinblasinnendämmung und deren tausendfacher Anwendung in Deutschland. Herr Drewer hat eine angenehm souveräne Art vorzutragen. Gerne mehr davon.
@@whyme6742 Geh einfach durch die Fugen, dann sieht man es nachher nicht so. Ein Blick in die Baubeschreibung, so sie denn noch vorhanden ist, ist noch einfacher.
Die Zellulosedämmung verträgt sich leider nicht mit einer schon vorhandenen Kerndämmung, denn dann trocknet die Wand nicht mehr richtig ab. Bei einer nackten Wand ist es aber keine schlechte Lösung.
Mein Schwager hat Innendämmung mit Lehm-Schilfverbund und Wandheizungssystem anstelle Fußbodenheizung realisiert. Alles top! Außen blieb der Fachwerkbau unberührt.
Sehr gutes Video! Gerne mehr davon und ins Detail gehen, was genau bei welchem Verfahren zu beachten ist. Gerade auf Situationen im Altbau eingehen, wie z.B. Etagen, die Dachschräge haben, wo dort dann die oberste Geschossdecke mit Balkenlage gedämmt werden soll. Solche Videos sind nicht nur informativ für Selbermacher, sondern vor allem machen Sie den Besitzer kompetent gegenüber dem Handwerker (Dachdecker, Maler, Verputzer, ...), der grundlegende Dinge bzgl. Dämmung und Dämmsystemen nicht verstanden hat und trotzdem solch eine Dienstleistung anbietet. Gerade in den Übergängen zwischen Bauteilen und Randbereichen arbeiten Handwerker i.d.R. ungenau und schlecht. Aber genau da zeigt sich die Qualität. Gerade im Altbau sind i.d.R. die meisten Handwerker fehl am Platze, da diese nur gelernt haben "im System" Herstellerprodukte zu verarbeiten, meist noch auf einer Wissensbasis, die einem "kurz von Baustoffhändler erklärt" entspricht, wo der Mitarbeiter eine Schulung beim Hersteller mitgemacht hat und sein schmales Wissen an den Handwerker weitergibt. Das Handwerk in Deutschland ist ein echtes Trauerspiel. Wenn man keine Ahnung hat, wird man bei jeder Gelegenheit beschissen und das oft meisterhaft - sogar ein Meistertitel spricht nicht für Qualität und ist im Grunde nichts wert. Ich habe leider noch keinen wirklich guten deutschen Handwerker kennengelernt, der im Sinne des Kunden auch bei Details arbeitet. Klingt krass, entspricht aber meiner Realität und Erfahrung an meinem Altbau. Wenn ich es gut haben will, dann mache ich es selbst. Inklusive der Fehler, die ich selbst mache, wird es i.d.R. besser als für viel Geld vom "Profi".
Das stimmt als der Balkon abgedichtet wurde von meinem Altbau hat die Firma bloß Teerpappe ausm Baumarkt ( keine 400 Meter weg vom Haus) auf den Balkon geklebt und darauf Pflastersteine das hätte ich auch selbst hinbekommen
Super Beitrag, wir selbst haben ein zweischaliges Mauerwerk (aber leider nur in der Nord-und Südwand) und dieses mit Steinwolle einblasen lassen. Man merkt den Unterscheid zwischen den gedämmten und ungedämmten Wänden erheblich.
@@vomHansDampf der Hohlraum war zwischen 8-9 cm. Wir wollten ein setzungssicheres Material weil irgendwann mal die Fenster getauscht werden. Standen dann zwischen Knauf Mineralwolle und Rockwool Steinwolle und haben uns dann, wegen des besseren Schallschutzes für Rockwool/Steinwolle entschieden.
Sehr guter Überblick. Danke! Mein Elternhaus, eine 1952 erbaute Siedlungshaushälfte, hat ein zweischaliges Mauerwerk mit 6 cm Luftschicht, bisher unverfüllt. Trotz Südwestseite (Sonnenseite) bleibt es im Sommer innen lange angenehm kühl.
@Arnolddrewer Herr Drewer, sehr klasse Video Reihe. Habe ich erst jetzt entdeckt. Danke dafür, damit kann man Kunden die Basics in unterhaltsamen Form vor dem Termin vermitteln, sodass man tiefer in die Materie vor Ort einsteigen kann 👍👏
Wir hatten ein zweischaliges Mauerwerk und haben Styroporkugeln einblasen lassen. War super billig und hat sich nach 3 Jahre amortisiert. Zusammen mit einer Dachdämmung hatten wir 50% Energie Ersparnis
So bekommt man, wie versprochen, einen sehr guten Überblick. Sehr prägnat und präzise. Und man bekommt eine Ahnung in welche Richtung man gehen will. Jedes Verfahren hat dann natürlich seine Detailprobleme. Sehr schön wäre natürlich, wenn Herr Drewer zu jedem Verfahhren ein egenes Video gibt, dass dann auf die Details eingeht. Interessant wäre auch ein Statement zu den Engergieberatern. Können die bei der Entscheidung helfen oder spielen da andere Gesichtspunkte eine Rolle?
Wir haben ein Mehrfamilienhaus. Einblasdämmung in die Hohlschicht kam nicht infrage da im Deckenbereich Kältebrücken entstehen. Es kam nur eine 10mm starke Innenwanddämmung von Superwand zur Anwendung mit Keilen im Decken-und Aussenwandbereich von 30cm Breite. Hat super funktioniert. Besteht seit 10 Jahren.
Das ist komplex, aber grundsätzlich gilt: Lehm, Holz, Hanf und Kalk funktionieren, Kunststoff, Zement und Bauschaum zerstören. Unsere Wände habe ich mit Strohlehm gerade genug für Holzfaserplatten gemacht. Im Lehmputz eingeklebt, mit Lehm verputzt. Der Lehm dient als Winddichtung, Dampfbremse und Feuchteregulierung. Das verhindert das Problem mit dem Taupunkt, solange man maximal 6 cm Holzfaser dämmt. Es ist auch bei den Kosten am günstigsten wenn man es selber macht. Die HFD lassen sich auch sehr gut zuschneiden und der gesamte Aufbau ohne zweite Schalung ist dünner als mit. Nachteil ist, dass man dort schwierig Schränke dran hängt...
@@alis49281 Woher kommen die besagten maximalen 6 cm? Habe die Werte 60-80 mm max. jetzt schon häufiger gehört, jedoch gab es nie eine bauphysikalische Begründung. Die Werte wurden immer so in den Raum gestellt. Hast du vielleicht Infos?
Danke für die Zusammenfassung. Aus meiner Sicht bleiben einige Fragen offen. 1. Wenn die Luftschicht im mehrschaligen Mauerwerk verfüllt wird, kann die Wand dann noch wie vorgesehen abtrocknen oder wird die Feuchtigkeit sogar nach innen transportiert? 2. Kann eine Vorhangfassade an einem Fachwerkhaus angebracht werden? 3. Muss bei der Innendämmung mit Zellulose ein sd-Wert bei der Bekleidung eingehalten werden?
Moin, zunächst sind alle zugelassenen Dämmstoffe wasserabweisend. Eventuell anfallende Luftfeuchte schlägt auf die Innenseite des Aussenklinkers und wird über Fuge und Klinker nach draußen abgetrocknet. bei Punkt 2 muss ich passen. persönlich würde ich sagen das es eine Schande wäre ;-) Punkt 3 kann ich es so nicht pauschal sagen, da ich den Wandaufbau nicht kenne
Ich bin nicht vom Fach, aber glaube das die meisten noch intakten Fachwerkhäuser eh unter Denkmalschutz stehen. Damit ist jede Änderung am äußerlichen Erscheinungsbild tabu. Da wirds sogar wegen Fenster und Türen teils schon haarig. Sofern kein Denkmalschutz vorliegt könnte man es machen, aber selbst empfinde ich den Anblick des Fachwerks als sehr schön.
Dann hast Du wohl noch nicht viele Videos gesehen. Als Bautechniker finde ich das hier dargestellte schon arg allgemein und man könnte meinen, der Sprecher kommt von der Zelluloselobby. So wie hier alles beschrieben wurde, wird kein Bauherr am Ende wirklich schlauer sein.
Mein Haus wurde vor 30 Jahren gebaut: zweischaliges Mauerwerk, Fingerspalt statt Hohlschicht, Dämmung auf der Innenschale, innen Kalksandstein, außen gebrannte Tonziegel. Perfekt, nach 30 Jahren immer noch top Dämmwerte und die Fassade muss nie gestrichen werden. Sieht aus wie neu
Kleine Anmerkung zur Kerndämmung eines zweischaligen Mauerwerks. Im unteren Bereich kann es unverputzte Fugen geben die dazu da sind den Spalt zwischen den Mauern zu belüften. In diesem Bereich sollte man nicht ohne nachzudenken versuchen den Spalt zu vermessen, denn dort kann eine Z-Folie liegen, welche schräg durch den Spalt läuft und einen sehr viel schmaleren Spalt vortäuscht. Ein Handwerker meinte deshalb schon er könne den Hohlraum nicht verfüllen, weil er zu schmal sein. Schlecht für ihn, weil er so meine Kohle nicht bekam. ;) Ich habe mich mal rangesetzt und etwas mehr recherchiert und bin dann auf das genannte Problem gestoßen. Die Z-Folie bringt übrigens noch ein weiteres Problem. Der Bereich unter der der Folie bleibt ungedämmt. Man muss also, falls möglich, auch unter der Folie Bohrungen setzen um diesen kleinen Hohlraum ebenfalls zu verfüllen. Man sollte übrigens besser vorher die Fenster ausgewechselt haben, denn bei nicht so ganz wenigen Häusern sind die Wände an den Fenstern nicht geschlossen. Nimmt man das Fenster einfach so raus, dann läuft die Dämmung im schlimmsten Fall einfach aus. Man kann aber auch hier Abhilfe schaffen, aber das macht weitere Arbeit. Wer handwerklich begabt ist kann übrigens durchaus selber eine Kerndämmung durchführen, zumindest mit den gut fließenden Styroporkugeln. Was den Gastredner angeht, bitte gleich für die nächsten Videos fest anstellen.
Die "Z-Folie" hab ich dann auch entdeckt - als ich zwei gesprungene Tonziegel in der Aussenwand getauscht hab. Ganz unten im Spalt lag noch 20 cm Speisrest vom Mauern. Wie bekommich den da raus?
Sehr gutes Video. Wer nicht Bohren kann oder will, hier noch ein Tipp um zu erkennen, ob man ein Hohlschichtmauerwerk hat: Wenn das Haus zwischen 1900-1965 gebaut wurde und die Außenmauer entweder 30-36cm oder 43-48cm dick ist, liegt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein zweischaliges Mauerwerk vor. Also gleich den Zollstock nehmen, Fenster öffnen und nachmessen ;) Wer dann nach einem Betrieb sucht der die Dämmung durchführt, der kann sich gerne melden :)
Wände zwischen 36-43cm sind meist ohne Hohlraum ausgeführt, hier muss man dann mit Außen- oder Innendämmung arbeiten. Bei Ihrer Wand mit 34cm könnte aber ein Hohlraum vorhanden sein und die günstige Einblasdämmung in Frage kommen. Von wann ist das Baujahr und wo steht das Haus?
Gerne mehr Informationen zu Aerogeldämmputzen. Gerade im Fachwerk/Altbau interessant, wenn man nicht zu viel Aufbau nach außen möchte. Ich hatte gelesen, dass ca. 6cm Putz bis zu 16 cm WDVS ersetzen kann (wahrscheinlich eine Marketingaussage). Wäre interessant das zu beleuchten, da bei einer Renovierung sowieso verputzt werden muss. Super Format, gerne weiter so!
Aerogel-Dämmputze sind nicht nur unglaublich teuer (bis zu 300 € pro m²), sondern haben "nur" die WLS 028 (zum Vergleich - Polystyrol hat 032. d.h., 14 cm Aerogel-Dämmputz entspricht 16 cm PS-WDVS. ist nicht gerade der große Hit.
@@Arnolddrewer Vielen Dank für die Antwort! Die Preise werden hoffentlich noch runter gehen, aber 14 cm Putz aufzubringen dürfte schwierig werden...schade
Bei einer Innendämmung sollte man nicht vergessen, dass da ggf. noch weitere Arbeiten auf einen zukommen. Die Steckdosen müssen weiter in den Innenraum geführt werden. Für die Heizkörper müssen ggf. die Zu- und Ableitungsrohre neu gemacht werden. Und Fensterbänke darf man vermutlich ebenfalls erneuern, da diese vermutlich dann zu kurz sind, um die neu hinzugekommene Dämmschicht abzudecken.
Innendämmungen müssten auch zwischen Innen-u. Außenwänden durchgeführt werden. Statisch fraglich, da die Aussteifung leidet. Ansonsten leiten die Innenwände die Wärme raus. (Wärmebrücke) Das gleiche gilt für die Decken.
@@hanswurst4408dazu gibt es allerdings Dämmkeile die man an die Innenwand kleben kann. Sollte man sowieso auch an der Decke machen. Meistens hat so ein Haus ja nur eine besonders dicke Innenwand für die Aussteifung. Die anderen kann man mit der Dämmung durchbrechen. Edit: Was mit noch eingefallen ist: Ich hab mal gesehen wie jemand die Innendämmung mithilfe einer Mauernutfräse sehr einfach ein paar cm in die einragende Zwischenwand erweitert hat. Fand ich sehr clever
Super verständlich erklärt. Durch die kürze der Zeit jedoch nur oberflächlich. Über die innendämmung gerne mehr. Mit man kann es sollst tun und so dosieren ( Anzahl der Räume) wie man möchte werden viele angesprochen die gerade nicht 40T€ für eine Aussendämmzng auf der hohen Kante haben
@@ArnolddrewerDanke für Ihren Vortrag! Sehr angenehm gesprochen, u. erklärt. Mir fehlt nur, die Feststellung, daß der Wärmespeicher Wand dann wegfällt, u. der Taupunkt in der Außenmauer wandert, der sonst in d. Außenisolierung wäre. Ich halte überhaupt nichts von WDVS, da hier Fachfirmen schon viele Fehler gemacht haben, Bauanschlußfuge, zu dünner Außenputz,..... Kenne viele WDVS Fassaden bei denen man, sobald die Vormittagssonne darauf fällt, die Styroporplatten, sowie d. einzelnen Dübel abzählen kann, usw...... Mit freundlichen Grüßen aus Österreich
Mag ja sein das der Hohlraum zwischen den Doppelwänden nicht als Dämmung gedacht war, aber dennoch erfüllt es ein gewisses Maß an "Wärme/Kältebrücke" um die äußeren Einwirkungen (zB. Kälte u. Wärme) zu mildern! 🤷 Das die Hinterlüftung auch die Schimmelgefahr nahezu auslöscht wird dann hoffentlich nicht durch die Einblaßdämmung minimiert!? 🤔
danke für das Lob. Ja, in der Tat, ich habe das alles selber durchgeführt - und anschließend hatten > 20 MA mehr als 10.000 Häuser deutschlandweit gedämmt.
Gute Zusammenfassung Jedoch wird der Taupunkt bei allen Dämmverfahren verschoben, die Frage ist nur wie weit - bei überdämmten Fassaden zu erkennen an den gleichmäßig verteilten hellen Punkten liegt der Taupunkt in der Dämmung (die Punkte sind die Dübel der Dämmplatten) und man hat Moos im Putz weil die Fassade nicht ausreichend trocken kann. Gruß und weitermachen bitte
Danke. Wir machen weiter. Ein Wort zu den "hellen Punkten": es handelt sich hier nicht um den "Taupunkt", sondern um Wärmebrücken bei nicht thermisch getrennten Dübeln. Diese leiten die Wärme durch die Dämmung nach außen und lassen - weil warm - die Feuchtigkeit, die auf dem Putz entsteht, sofort abtrocknen. Und das Moos ist kein Moos, sondern Algen. Die übrigens auch auf massiven Mauern entstehen (s. Kirchen, Burgen usw.). Sind harmlos (manche meinen, es wäre Schimmel), aber nicht ästhetisch. Kann man durch größere Dachüberstände und Dickschicht-Putz-Systeme verhindern.
@@Arnolddrewer ja, sorry Algen statt Moss - der Grund ist der gleiche wie auch an Kirchen und Burgen - die äusere Schicht trocknet nicht ab - doch bei Wohnhäusern führt das zu mehr Wärmeverlust. Kirchen und Burgen werden selten bei Minusgraden auf 20 Grad geheizt.
@@sebastianjanke8928 richtig. Die Algen entstehen, da die äußere Wandschicht von innen nicht mehr (oder erheblich weniger) beheizt wird und daher Tauwasser, Regenwasser nicht mehr so schnell abtrocknen kann. Aber aus diesem Grund auf Wärmedämmung zu verzichten bzw. die Wand von innen zu beheizen, ist doch wohl keine gute Idee, oder? Kann man machen, ist aber sehr, sehr teuer und außerdem unökologisch
@@Arnolddrewer muß jeder für sich entscheiden - ich sehe die Taupunkt Verlagerung in die Wand als vorsätzlichen Bauschschaden und Sachbeschädigung - ist eine ABM für Fassaden Maler und so weiter.... Ausreichender Dachüberstand wurde im Beitrag ja angesprochen doch bei Mehrfamilienhäusern schwierig.
Gute Basisinformationen, ABER zu ungenau : 1. Bei der Hohlraumdämmung sollte erwähnt werden, dass der Dämmstoff die Hinterlüftung der schlagregennassen Außenwand unterbindet. Wie trocknet jetzt die Außenwand? Wie wirkt sich die Feuchtigkeit auf den Dämmstoff aus? 2. Bei einer Innendämmung von 20 cm ginge enorm viel Raum verloren, außerdem würde der Taupunkt extrem weit nach innen geholt. Die erwähnte OSB- Platte innen ist nicht diffusionsoffen, wie soll da die Feuchtigkeit des innenliegenden Taupunktes abdampfen können?
die Außenwand muss nicht hinterlüftet werden. Die eingesetzten Kerndämmstoffe sind hydrophob und leiten KEIN Wasser nach innen. Das wurde in Europa übrigens mehrere Millionen mal erfolgreich so durchgeführt. Mir ist kein einziger Schadensfall bekannt, der auf eine Durchfeuchtung des Materials zurückzuführen ist (Ausnahme: wenn z.B. Zellulose - die nicht zugelassen ist - eingesetzt wurde. Und bei UF-Schaum, der sowieso giftig ist und vom Markt genommen werden sollte. Bei einer Innendämmung gibt es IMMER einen Taupunkt. Und zwar an der Grenzschicht zwischen Wand und Dämmstoff. Egal, wie dick die Dämmung ist. Und, was die Dampfdiffusion von OSB angeht: genau DESHALB gerät ja sehr wenig Wasserdampf in die Konstruktion! Letztendlich wird der "Taupunkt" stark überbewertet. Da es bei uns nicht so kalt ist wie in Sibirien oder Grönland, entsteht sowieso sehr wenig Tauwasser. Du kannst davon ausgehen, dass ich schon ziemlich genau weiß, worüber ich rede (hab's mir nicht nachts ausgedacht, sondern vertrete den Stand der Technik in Kooperation mit tausenden von Bauphysikern)
Hallo. Super Video. Der Vortrag vom Gastredner war trotz der Kürze mit vielen Hilfreichen Informationen gewürzt. Gerne mehr mit weiteren Details zu den einzelnen Dämmverfahren. Habe z.B. eine Frage zur Einblasdämmung im "3" Schaligen Mauerwerk an meinem Elternhaus von 1928. Dort wurde Ende der 70er die Ausenwand verklinkert und mit ca.20-30mm Styroper "Isoliert". Spricht was gegen eine zusätzliche Einblasdämmung? Müsste man wegen der äußeren Dämmschicht die Bohrungen fürs Einblasen alle von innen machen?
Tolle Idee die Einladung. Nach der Übersicht wäre je Methodik noch eine Abwägung Pro/Kontra bei der Praxis hilfreich. Für viele gebeutelte Besitzer ist hier sicher auch der Punkt Eigenleistung+Probleme wichtig... Weiter so!
Erst einmal vielen Dank 💜für das Video an Euch Beide. Super spannendes Thema und gerne mehr davon! Bitte allerdings den Fokus auf ökologisch nachhaltige Baustoffe (wie FSC zertifizierte Holzfaserprodukte) und vor allem auf Eigenleistung werfen. Beispielsweise ist die Innendämmung mit Holzfaserplatten und passendem Klebemörtel super easy (kann absolut jeder). Die Zellulose Variante klang sehr interessant, aber 'macht Betrieb' ist eben nur die Möglichkeit für Wohlhabende (die ducken auf die auf TH-cam Videos zur Dämmung). Ferner seid ihr leider bei der Innendämmung gar nicht auf Notwendigkeit der Nutzung von kapillaraktiven Baustoffen eingegangen - das ist Schade. Sonst gerne mehr zur Fassadendämmung mit Ständerwerk. Kann man für einen schlankeren Schichtaufbau beispielsweise mit Hochleistungsmineralwolle die Ständer füllen, dann Unterspannbahn, dann Lattung und außen Putzträgerplatten aus Holzfaser? Oder doch kein Materialmix und die Ständer auch mit Holzfaser füllen - dann leider weniger Dämmung.
@@Arnolddrewer Je nach Definition :-). Wenn man die Energie für die Produktion und die Probleme der Entsorgung mit berücksichtigt, ist eben nicht alles 'ökologisch' sinnvoll. Ungefähr wie PV Module, für die dann sämtliche Bäume gefällt werden (hat dann mehr Schaden alsw Nutzen erzeugt). Der Ubakus Rechner hat dies schön berücksichtigt, allerdings ist der Ersteller auch ein Wissenschaftler (so wie ich) und kein Vertreter der Dämmstofflobby. Wobei beispielsweise Mineralwolle zwar in der Erstellung nicht sonderlich nachhaltig ist, aber natürlich ähnlich wie PUR einen besonders guten Dämmwert hat - wenn es nun absolut nicht anders geht - wie in der nachträglichen Dämmung unter einer Fußbodenheizung im EFH Altbestand (keine gedämmte Bodenplatte), die aufgrund der begrenzten Aufbauhöhe eben nur mit Hochleistungsdämmstoffen ausgeführt werden kann.
@@janesmith7288 mit Dämmstoffen kenne ich mich zufällig ziemlich gut aus. Auch mit der Herstellungsenergie, der CO2-Bilanz, PEI, sommerlicher Wärmeschutz, Anwendungsfälle, Wirtschaftlichkeit usw. usw. usw. Die energetische Amortisationszeit von Zellulose bspw. liegt - je nach Dicke - bei 0,4 bis 0,6 Monaten, die von Polystyrol bei 4 bis max. 9 Monaten, die von Glaswolle-Einblasdämmung zwischen 3 und 4 Monaten usw. usw. usw. Weil dieser Wert bei FAST allen Dämmstoffen (abgesehen von Calciumsilikat - 26 Monaten - und Spaceloft-Matten - 37 Monaten) bei unter einem Jahr liegt, und die Lebensdauer aber mindestens 50 Jahre (und mehr), spielt dieser Aspekt überhaupt keine Rolle. JEDER Dämmstoff ist ökologisch - weil er nämlich das größte Umweltproblem adressiert, was wir haben: den Klimawandel bzw. die dafür verantwortliche CO2-Emission von Gebäuden (u.a.) Eine Frage habe ich noch: inwiefern werden für die Produktion von PV-Modulen Bäume gefällt? Ist mir neu - aber ich lerne gerne dazu
@@Arnolddrewer Leider habe ich nirgends geschrieben, dass bei der Produktion von PV Modulen Bäume gefällt werden. Die Bäume fällen manche Nutzer, weil sie sich mehr um die Amortisation der Anlage, als um ökologische Aspekte kümmern. Ich habe Dir Deine Fachkenntnisse zu Dämmstoffen auch nirgends abgesprochen - leider scheinst Du meine Argumentation nicht verstanden zu haben. Mit dem anthropogenen Klimawandel kenne ich mich allerdings gut aus, denn ich forsche zum Thema. Schade, ich hätte gerne mehr erfahren ohne diese sorry abgehobene Industrieperspektive. Leider wird genau diese staatlich gefördert und nicht die eigentliche Initiative zur Dämmung. Ich habe mein Haus aus dem Baujahr 62 bereits erfolgreich in Eigenleistung über 6 Jahre gedämmt und verbrauche jetzt für 200m² Wohnfläche nur noch 10500 KWh Gas mit einer 32 Jahre alten Gasheizung (vorher das vierfache). Dazu kommen noch 2900 KWh an Strom. Es fehlt noch eine Fassade - vielleicht schaffe ich es im Herbst. Mein Haus ist somit Wärmepumpen Ready, aber auch die werde ich in Eigenleistung einbauen müssen. Das ganze hat nicht einmal 30000€ (inkl. neue Fenster, gedämmte Rolläden, etc.) gekostet und wäre somit für viele Bürger mit Altbestand machbar (die Häuser sind auch meistens wesentlich kleiner), wenn da nicht nicht die Medien und Industrievertreter vorgaukeln würden 'es kostet ein Vermögen'. Das ist für Klimaziele im Gebäudesektor kontraproduktiv und genau da verbrauchen wir definitiv zu viel.
Meine Erfahrung mit Fachwerk Häusern mit Lehmgefache: 100 mm Innendämmung aus Steinwolle in Trockenbau Profile vor die Wand setzen, 12 mm OSB Platten drauf und abschließend mit Rigips Platten einen streichbaren oder tapezierbaren Untergrund schaffen. Da der Lehm in solchen Konstruktionen Feuchteregulierung bietet entsteht kein Schimmel. Wasserführende Leitungen wie Heizungsrohre müssen allerdings in wenigstens 10 bis 20 mm dicke Dammrohre verpackt werden. Von außen kann man eine hinterlüftete Vorhangfassade bauen, z.b. aus Holz oder Metallblech. Klar, auch gleich mit weiterer Dämmung zwischen Außenwand und Vorhangfassade. Ist weniger Platz vorhanden haben sich komprimierte Estrich Dämmplatten aus Steinwolle bewährt, die kann man platzsparend auch an der Wand einsetzen. Für den DIY Heimwerker eine kostengünstige Lösung. Ob der Fachmann das alles so gut findet lasse ich mal dahingestellt, nicht jeder hat halt etliche 10 tausend Euro übrig.
Danke für das gute Video! Interessant wäre jetzt noch zu wissen was man bei/nach einer Dämm-Aktion noch alles beachten muss. z.B. aktive Lüftung installieren, die die Luftfeuchtigkeit regelt???
@@Arnolddrewer interessant! Danke für die Antwort. Dann verstehe ich aber nicht wieso beispielsweise „kfw55“ häuser oft eine aktive Lüftung haben oder nach Dämmungsmaßnahmen eine aktive Lüftung eingebaut wird. Exakt mit der Begründung: Schimmelgefahr. Umgangssprachlich sagt man dann, dass die Häuser durch die Dämmung „zu dicht“ werden, deswegen muss man eine aktive Belüftung einbauen. Was ist da dran? Alles nur ein mythos?
Schönes Video. Ich plane eine Hohlschichtdämmung mit Knauf Supafil Cavity Wall oder Ursa pure floc, der Vorteil dieser Flocken soll sein dass sie bei einem Fenstertausch nicht nachrieseln. Beide Dämmmaterialien haben die wlg 035, gibt es da vielleicht auch gleichwertige Materialien mit wlg 032 oder andere Alternativstoffe? Preislich liegt die Hohlschichtdämmung bei unter 4k€ für mein Haus, ca. 150 qm Wohnfläche.
super beitrag, danke und gerne mehr! mich würde es interessieren, ob ich auch eine Dachschräge von innen gut dämmen könnte...idealerweise auch ohne schimmel😅
Soweit so gut, was zu kurz kommt ist die diffusionsoffene Dämmung mit Lehmputz, Holzfaserdämmplatten, nach Möglichkeit noch mit Wandheizung (Eine trockene Wand ist die beste Dämmung ;-) ). Diese Form der Innendämmung schützt weitestgehend vor Schimmel, da Feuchte die in der Dämmung entsteht auch wieder ausdampfen kann. Wir setzen so etwas bei einem alten Niedersachsenhof mit einschaligen Klinkermauerwerk um. Auch ein System mit Holzfaserdämmung außen und einer Lärcheholzverschalung erfüllt diese Kiriterien. Ware vielleicht nochmal ein separates Video wert. Beide Verfahren sind sehr Eigenleistungsfreudig.
Es heißt: was nichts kostet, ist auch nichts Wert. Zumindest in meiner Heimat. Mit anderen Worten die Verfahren sind sehr vereinfacht und unvollständig erläutert. Nicht einmal bei der Außendämmung ist trotz ihrer einfachen Konstruktion hier keine Frage offen. Auch wenn ich hier nichts verkaufe ist jedem empfohlen ein Energieberater hinzuzuziehen. Wenn er seine Arbeit gut macht kostet das nur wenige hundert Euro.
@@Fr0x93 dann müssten ja die Energiesparfarben extrem viel bringen. Weil die nämlich sehr teuer sind. Was, bitte, ist dagegen einzuwenden, wenn ich hier mein Wissen teile (über 35 Jahre Erfahrung)? Gibt es damit irgendein Problem?
Kleiner Kritikpunkt zur Einblasdämmung ins Hohlfach bei zweischaligem Mauerwerk: leider haben die Maurer dort niemals so sauber gearbeitet, dass man dort souverän einblasen könnte. Oft hängen dort noch dicke Mörtelbatzen aus den Fugen unter denen sich Lufteinschlüsse bilden. Aber naja, besser als nix. Kontrolle vom Handwerker ist auch gut.
Sehr informativ, da ich mich auch gerade mit dem Thema beschäftige. Allerdings hab ich eine Frage zur Kerndämmung (habe 2schaliges Mauerwerk). Wie ist das mit Wärmebrücken wo z.B. die Verbindungssteine sind . Ich hab irgendwo gelesen das man dann doch noch eine Wärmedämmung von aussen anbringen sollte. Ist das richtig? Vielen Dank
Toller Fachmann. Wer empfiehlt alte Häuser mit Styropor zu dämmen, sollte auch erwähnen, dass man dann auch eine Lüftungsanlage installieren muss. Sonst ist das ganze Haus schimmlig. Man sollte grundsätzlich nur mit atmungsaktiven Dämmstoffen arbeiten, sonst hat man am Ende explodierende Sanierungskosten durch feuchte Wände und Schimmel an den Wänden und Decken.
Mich würde interessieren, welche Materialien bei einer Einblasdämmung für ein zweischaliges Mauerwerk zu empfehlen sind und welche eher nicht bzw. welche Vor- und Nachteile die einzelnen Dämmaterialien haben.
@@Arnolddrewer Vielen Dank! So weit war ich im Wesentlichen auch schon (muss auf alle Fälle Feuchtigkeitsbeständig sein und auch unter feuchtigkeit noch Dämmen), mich würden aber die Vor- und Nachteile der einzelnen Optionen interessieren. 🙂 SLS20 kannte ich aber noch nicht, danke! Ich muss auch mal die Preise der Materialien vergleichen...
@@haraldweinreich9522 um die faserförmigen Produkte einzubauen, benötigt man ziemlich viele Einblaslöcher (pro m² ungefähr eines). Dafür bleiben diese Materialien in der Wand stehen, wenn Löcher (Fenster, Lüftungsrohre) usw. erstellt werden. Bei Polystyrol-Kügelchen und SLS20 ist es genau andersrum. Und: SLS20 hat die WLS 040 und wird daher leider nicht vom Staat gefördert.
@@Arnolddrewer Herzlichen Dank, das ist sehr hilfreich. Selbst gibt Baku 0,0356 W/m*K an, aber von Forderfähigkeit schreiben die nichts. Die Kosten für SLS 20 scheinen mir auch relativ noch zu sein. Da kann man ggf. auch gleich Nanogel / Aerogel-Granulate nehmen, oder spricht etwas dagegen?
@@haraldweinreich9522 naja, Baqu schreibt auf der Internet-Seite leider falsche Werte (das kommt häufiger vor). Maßgeblich ist die AbZ (allgemeine bauaufsichtliche Zulassung). Und in der ist der Bemessungswert nun mal 0,04 W/mK. Aerogel/Nanogel hat nicht nur keine Zulassung mehr, sondern ist auch astronomisch teuer (der Materialpreis ist 20x höher als der von Polystyrol oder Supafil - es macht überhaupt keinen Sinn, dieses Material zu verwenden)
Vielleicht liegt es an der Kürze des Beitrags, aber gerade bei der Innendämmung wurden viele wichtige Aspekte weggelassen. Schlagregendichtigkeit der Aussenwand, Wärmebrücken, Begleitdämmung eingebundener Decken und Innenwände, Frostschutz für Leitungen in der Wand, usw.. Das Thema ist komplexer als es auf den ersten Blick aussieht, da die Aussenwand von jeder Wärmezufuhr abgeschnitten wird und damit noch kälter wird.
Damit hast du definitiv recht. Das Video hier sollte nur einen Überblick geben und später werden wir dann zu den Unterarten auch nochmal ein Video machen.
Innendämmung macht man eigentlich nur bei alten Häusern und da kommt zu 90% dann auch die Wandheizung zum Tragen und dann gibt's keine Probleme mit kalten Wänden oder kalten Leitungen
super Video meine Frage wäre In deine. Anderen Videos sagst du das sich dæmmung erst nach zig Jahren lohnt? Also ist das wirtschaftlich und mir hat mal ein Experte gesagt das sich die Dämmplatten mit Feuchtigkeit vollsaugen. Dann ist die Dämmung schlechter zudem bekommt man Schimmel. Lohnt der Aufwand oder sollte man lieber in solar und Lambda Wärmepumpe investieren?
Moin, immer erst den Energieverbrauch des Hauses senken, am besten Kostengering durch eine Einblasdämmung ;-) , dann erst über alles andere Nachdenken, weil dann weniger Leistunggebraucht wird und somit weniger Ausgaben entstehen ;-)
Vielen Dank für den Überblick über die Möglichkeiten. Ich habe eine Frage. Vielleicht kann sie mir jemand beantworten: mein Haus Wurde vor 30 Jahren außen gedämmt. Leider nur mit 5 cm Styropor. Darauf ist der normale Putz. Muss ich die alte Dämmung und den Außenputz abschlagen, bevor ich eine neue Dämmung anbringen kann?
nein, muss man nicht. Es gibt Verfahren, um vorhandene Dämmung aufzudoppeln. Ist im übrigen auch ökologisch (warum Dämmstoff, der funktioniert, wegwerfen?) Allerdings ist die Wirtschaflichkeit einer Aufdopplung kaum darzustellen. Leider.
Sehr interessant! Aber was hat die Vorhangfassade mit der Dämmung zu tun? Nach meinem Verständnis ist sie nur ein Wetterschutz (der sehr viel optische Möglichkeiten bietet), weil Luft zwischen Vorhangfassade und Wand ist.
Die Vorhangfassade besteht aus einer Dämmebene, einer sog. Fassadenbahn, einer Lüftungsebene und der Verkleidung, z. B. Boden-Deckel-Schalung. Das ist doch bei 5:18 in der Zeichnung gut zu erkennen. So dämme ich meine Hütte. Weshalb also die Frage?
Super Video, vielen Dank. Meine Frage ist: Besteht den ein sehr großer Unterschied, wenn der U-Wert der Außenwand 0,18 anstatt 0,14 ist? Hintergrund: Ich habe aktuell die Wahl zwischen 42‘er gefüllten Porotonsteine (U-Wert nach Ökobilanzierung 0,18) oder 20’er Kalksandsteine mit 24‘er Vollwärmedämmung (U-Wert 0,14) Da ich gegen die eine Aussendämmung bin würde ich gerne den Protonstein nehmen. Daher die Frage ob das so einen großen unterschied macht.
@@Arnolddrewer die vorgesetzte Klinkerfassade mit Mineralwolldämmung ist etwas ganz anderes als die eingeblasene Kerndämmung im zweischaligen Mauerwerk ... sie gehört eigentlich zur Vorsatzschale wie Holz oder Schiefer, ist nur deutlich massiver
Ich habe ein altes Fertighaus mit Asbestfaserzementfassade. Da hat man in den 80‘er Jahren mal eine Klinkerwand vorgesetzt. Da ist jetzt aber nicht viel Luft dahinter, ich glaube ca. 2 cm. Würde sich da auch eine Einblasdämmung lohnen?
Sehr interessantes Video. Zwei Anmerkungen habe ich: ein Anstrichsystem (z.B. bei zweischaligem unverputztem Mauerwerk) bringt eine Reduzierung der Wasseraufnahme mit sich, ein trockener Baustoff hat einen geringeren Wärmeverlust. Und auch bei WDV-Systemen kann bei fehlender Detailplanung Schimmel entstehen, die Aussage ist leider falsch.
Tolles Video, trotzdem habe ich noch eine Frage. Ein Teil meiner Räume hat eine 2 cm Innendämmung. Mit Schimmel hatten wir noch nie Probleme. Nun wollte ich an diesen Wänden eine Außendämmung noch zusätzlich anbringen. Ist das Sinnvoll? Danke schon im Voraus für ihre Mühe
40% Einsparung von 2000€ Gas im Jahr macht 800€. Da amortisiert sich die 40000€ Dämmung bei meinem 110. Geburtstag. Aber nur wenn das Lüften eingestellt wird im Winter. Und wenn der Specht keine Löcher macht.
Gas wird in Zukunft alleine schon wegen der CO2 Zertifikate deutlich teurer. Bei 200€ pro Tonne kommen da noch mal 1.300€ auf Deine Gasrechnung drauf (wenn ich von 33.000kWh bei 6ct/kWh ausgehe). Mit einer Splitklimaanlage + PV kann man seinen Energiebedarf für das Heizen deutlich günstiger reduzieren.
@@Arnolddrewer Mir ist schon klar, dass es hier um die Wärmedämmung geht. Darin sind sie definitiv der Experte. Ich als Hausbesitzer muss aber das „Gesamtsystem Haus“ betrachten. Ich kann es natürlich nicht verallgemeinern, aber bei mir lohnt sich eine weitere Wärmedämmung schlichtweg nicht. Ich habe wie gesagt einen 80er Jahre Altbau. Den habe ich vor 16 Jahren vom Vorbesitzer so übernommen. Der ist mit 5cm Verbundplatten (Rigips, Alufolie, Styropor) von innen gedämmt. Meine Heizung war auch schon 27 Jahre alt und hätte irgendwann ersetzt werden müssen. Also habe ich mich schlau gemacht, was die sinnvollste Heizung für das Haus wäre. Die günstigste und schnellste Methode war die Splitklimaanlage und eine Brauchwasserwärmepumpe. Herr Putin hat diesen Entscheidungsprozess weg von Gas etwas beschleunigt. Hier sprechen wir von Kosten von nichtmal 15.000€. Eine neue Gasheizung wäre wahrscheinlich vergleichbar teuer gewesen, da ich noch keine Brennwerttherme hatte und die im Keller steht und damit der Schornstein für Brennwert vorbereitet werden muss. Diese eine Maßnahme mit Kosten, die in der Größenordnung sowieso irgendwann angefallen wären hat meinen Energieverbrauch um 77% und meine Heizkosten im Krisenjahr um 70% gesenkt. Aktuell bei gefallenen Gaspreisen sind die Heizkosten geschätzt um 45% niedriger. Ich bezahle noch ca. 700€ an Heizkosten(Auswertung der Heizsaison steht noch aus). Sagen wir mal mit den 40.000€ könnte ich von dem Bauteil(Wand), was ca. 40% meines Heizenergiebedarfs ausmacht um 80% reduzieren, dann könnte ich damit bestenfalls 200€ Heizkosten einsparen (200 Jahre Armortisationszeit ohne Zinsberechnungen). Die Alternative ist: Ich installiere noch ca. 3,2kWp Photovoltaik auf die Südfassade und kann von November bis März nochmal ca. 1.000kWh Strom erzeugen, die ich meiner Klimaanlage zuführen kann. Damit muss ich noch weniger Strom dazukaufen und entlaste so meine Heizkostenrechung ebenfalls um ca. 200€ bei einem Anschaffungspreis von vielleicht 3-4.000€. Außerdem gewinne ich im Sommer noch mehr Strom, den ich auch verkaufen kann. Ich werde früher im Jahr autark, kann mein Auto davon laden. All das kann eine Fassadendämmung nicht. Mein Fazit: Klimaanlage + groß dimensionierte PV sind im Altbau top. Der Wärmefluss ist anders als bei Gas oder Öl ja auch ein Kreislauf. Das was die Wärmepumpe aus der Umwelt ins Haus pumpt entweicht über die Außenhülle zeitversetzt wieder in die Umwelt. Und gerade in der Übergangszeit in der dank wenig Dämmung noch geheizt werden muss, im Vergleich zum gut isolierten Haus, sind die Wärmepumpen auch besonders effizient. Neue Fensterscheiben wären wahrscheinlich die sinnvollere Investition. Die haben laut Bauplan einen U-Wert von 3,0 und ich glaube nicht, dass die den nach 40 Jahren noch haben. Außerdem sind die Dichtungen alle nicht mehr richtig dicht. Bei nur 700€ Heizkosten, trotzdem nur ein „nice to have“. Mein Haus hat jetzt einen externen Heizenergiebedarf der dem Energiestandard A+ entspricht. (ca. 20kWh/m2/a). Ich wüsste nicht, warum ich Geld für Dämmung in die Hand nehmen sollte.
@@uwehetman2320 je neuer (bzw. überhaupt gedämmt) Gebäude sind, desto schwieriger ist es, die Wirtschaftlichkeit nachzuweisen. Dämmung kann nicht zaubern. Ich stimme Ihnen zu 100% zu! Allerdings möchte ich nicht wissen, was hinter Ihrer Polystyrol-Innendämmung so wächst. Mit hoher Wahrscheinlichkeit Schimmel.
Echt super infos,einer frage,wir wohnen in einen 6 Familien Haus,wir haben leider nur an den aussenwände Schimmel,die innenwände sind ganz normal,wir lüften mehrmals am Tag indem wir die Fenster weit aufmachen,zudem haben wir einer hohen Luftfeuchtigkeit,wen es draußen Kalt ist geht es snell herunter,im Sommer,also wen es wärmer wird senkt sich beim lüften die Luftfeuchtigkeit kaum,selbst im hochsommer haben wir ca 70% Luftfeuchtigkeit und die Fenster sind fast ein ganzen tag auf,nur wen es draußen kalt ist geht es beim lüften snell herunter. Was könnte ich da machen?aussenwände von innen Dämmen?
Wir haben außen Fachwerk 3-5 cm Platz und innen eine Wand. Geht da auch Einblaßdämmung? Muss die kapillaroffen oder soll sie dies extra nicht sein? Mit was würde man Ausblasen?
Ich habe ein Haus mit 30er Hohlwand... eine Dämmung des Hohlraums kommt für mich nicht in Frage, da die Kältebrücken der Tür und Fensterlaibung immer noch vorhanden sind... außerdem ist der Hohlraum nicht belüftet, es zieht also nicht rein wie bei einer zu großen Jacke! Ich habe das Haus schon 1992 in Styropor gepackt und bin seither auch in Bezug auf die messbare Reduzierung der Heizkosten sehr zufrieden. Kein Schimmel oder andere Abschreck-Gespenster die in diesem Zusammenhang oft verbreitet werden.
Das beste Bild war die aussen überlaufende Regenrinne. Das Wasser schlägt jetzt in Richtung Wand. Regenrinnen müssen innen überlaufen, dass das Wasser dann sinngemäss nach vorne schlägt. Das gleiche gilt auch für eine Kastenrinne. Adhäsion.
Mal eine Frage zu meinem Mauerwerk. Die Wand ist 39 cm dick und folgendermaßen aufgebaut: 17,5 cm Kalksandstein, 6 cm KD-Matten, 4 cm Luftschicht, 11,5 cm Verblendmauerwerk. Kann man da noch in den Zwischenraum eine Dämmung einbringen? Was bringt das an Einsparung? Im Video ist immer von Einblasdämmung die Rede. Hier in Norddeutschland soll auch Styroporschaum verwendet werden. Dazu wurde im Video nichts gesagt.
Wir persönlich würden hier nichts machen, denn jeglicher zugelassener Einblasdämmstoff würde hier evtl Probleme in der Verteilungmachen. Die vorhandene Dämmung kann verhindern, dass der nachträgliche DÄmmstof sich gleichmässig verteilt.
Lehm ist KEIN Dämmstoff. Lehmputz innen auf der Wand hat durchaus positive Eigenschaften (nämlich auf den Feuchtigkeitsgehalt der Luft. Kann Feuchtigkeit kapillar aufnehmen und bei Trockenheit wieder abgeben). Aber Dämmstoff ist Lehm nicht!
Alle Daumen hoch für die Erwähnung der Zelluloseeinblasinnendämmung und deren tausendfacher Anwendung in Deutschland.
Herr Drewer hat eine angenehm souveräne Art vorzutragen. Gerne mehr davon.
Finde nur die Beschreibung des Tests mit dem Löcher bohren sehr fragwürdig.
@@whyme6742 Geh einfach durch die Fugen, dann sieht man es nachher nicht so. Ein Blick in die Baubeschreibung, so sie denn noch vorhanden ist, ist noch einfacher.
Die Zellulosedämmung verträgt sich leider nicht mit einer schon vorhandenen Kerndämmung, denn dann trocknet die Wand nicht mehr richtig ab. Bei einer nackten Wand ist es aber keine schlechte Lösung.
@@whyme6742 warum? Was ist daran falsch?
@@Nachtwolke das verstehe ich nicht. Was meinst Du damit?
Sehr interessant, danke. Ich bevorzuge bei der Innendämmung, gerade bei alten Bauernhäusern, Holzfaserdämmplatten in Kombination mit Lehm, bzw. Kalk.
Mein Schwager hat Innendämmung mit Lehm-Schilfverbund und Wandheizungssystem anstelle Fußbodenheizung realisiert. Alles top! Außen blieb der Fachwerkbau unberührt.
Top Lösung. Geht aber nicht in allen Häusern.
@@laca6499 Warum nicht?
@@laca6499 warum nicht ?
Sehr gut! Gerne mehr Wissenswertes von Arnold Drewer
Sehr guter Gesamtüberblick zu Dämmungen, auch Vorhangfassaden sind für versierte Heimwerker mit Holz durchaus selbst zu stemmen.
Sehr gutes Video! Gerne mehr davon und ins Detail gehen, was genau bei welchem Verfahren zu beachten ist. Gerade auf Situationen im Altbau eingehen, wie z.B. Etagen, die Dachschräge haben, wo dort dann die oberste Geschossdecke mit Balkenlage gedämmt werden soll. Solche Videos sind nicht nur informativ für Selbermacher, sondern vor allem machen Sie den Besitzer kompetent gegenüber dem Handwerker (Dachdecker, Maler, Verputzer, ...), der grundlegende Dinge bzgl. Dämmung und Dämmsystemen nicht verstanden hat und trotzdem solch eine Dienstleistung anbietet. Gerade in den Übergängen zwischen Bauteilen und Randbereichen arbeiten Handwerker i.d.R. ungenau und schlecht. Aber genau da zeigt sich die Qualität.
Gerade im Altbau sind i.d.R. die meisten Handwerker fehl am Platze, da diese nur gelernt haben "im System" Herstellerprodukte zu verarbeiten, meist noch auf einer Wissensbasis, die einem "kurz von Baustoffhändler erklärt" entspricht, wo der Mitarbeiter eine Schulung beim Hersteller mitgemacht hat und sein schmales Wissen an den Handwerker weitergibt. Das Handwerk in Deutschland ist ein echtes Trauerspiel. Wenn man keine Ahnung hat, wird man bei jeder Gelegenheit beschissen und das oft meisterhaft - sogar ein Meistertitel spricht nicht für Qualität und ist im Grunde nichts wert. Ich habe leider noch keinen wirklich guten deutschen Handwerker kennengelernt, der im Sinne des Kunden auch bei Details arbeitet.
Klingt krass, entspricht aber meiner Realität und Erfahrung an meinem Altbau. Wenn ich es gut haben will, dann mache ich es selbst. Inklusive der Fehler, die ich selbst mache, wird es i.d.R. besser als für viel Geld vom "Profi".
Dach/Decke kommen demnächst. Und noch mehr
Das stimmt als der Balkon abgedichtet wurde von meinem Altbau hat die Firma bloß Teerpappe ausm Baumarkt ( keine 400 Meter weg vom Haus) auf den Balkon geklebt und darauf Pflastersteine das hätte ich auch selbst hinbekommen
Sehr gut! Sachlich, gut, einleuchtend und prägnant die Dämmsysteme erklärt. Besonders gut fand ich das Erwähnen der Einblasdämmung.
Super Vortrag gerne mehr!👍
Voll gut. So viele Infos in so kurzer Zeit.Thx!
Super Beitrag, wir selbst haben ein zweischaliges Mauerwerk (aber leider nur in der Nord-und Südwand) und dieses mit Steinwolle einblasen lassen. Man merkt den Unterscheid zwischen den gedämmten und ungedämmten Wänden erheblich.
Wie dick war der Hohlraum und warum wurde Steinwolle gewählt und was wurde ausgeschlossen und warum?
@@vomHansDampf der Hohlraum war zwischen 8-9 cm. Wir wollten ein setzungssicheres Material weil irgendwann mal die Fenster getauscht werden. Standen dann zwischen Knauf Mineralwolle und Rockwool Steinwolle und haben uns dann, wegen des besseren Schallschutzes für Rockwool/Steinwolle entschieden.
Sehr guter Überblick. Danke! Mein Elternhaus, eine 1952 erbaute Siedlungshaushälfte, hat ein zweischaliges Mauerwerk mit 6 cm Luftschicht, bisher unverfüllt. Trotz Südwestseite (Sonnenseite) bleibt es im Sommer innen lange angenehm kühl.
.....aber im Winter ist diese Innenwand sehr kühl und erwärmt sich nur sehr langsam und gibt somit viel Kâlte an den Wohnraum ab.
Danke für das Video! Find ich gut wenn er wieder kommt! Viele Grüße
demnächst noch mehr (über Dach, OGD und sonstiges)
Super erklärt! Toller Beitrag! Danke
@Arnolddrewer Herr Drewer, sehr klasse Video Reihe. Habe ich erst jetzt entdeckt. Danke dafür, damit kann man Kunden die Basics in unterhaltsamen Form vor dem Termin vermitteln, sodass man tiefer in die Materie vor Ort einsteigen kann 👍👏
danke für das Lob. Tut gut bei all diesem Quatsch, den ich in den letzten 15 min lesen musste!
Mich wundert immer wie Laien solche Vorträge bewerten ohne vom Fach zu sein. Innendämmung ist sowieso Mist 😢
Super interessant! 👍💪
JA ! Sehr gerne mehr davon.
Das war wirklich sehr verständlich und aufschlussreich.
Danke für deine Arbeit und an Herrn Drewer.
Wir hatten ein zweischaliges Mauerwerk und haben Styroporkugeln einblasen lassen. War super billig und hat sich nach 3 Jahre amortisiert. Zusammen mit einer Dachdämmung hatten wir 50% Energie Ersparnis
danke für diesen tollen Erfahrungsbericht!
So bekommt man, wie versprochen, einen sehr guten Überblick. Sehr prägnat und präzise. Und man bekommt eine Ahnung in welche Richtung man gehen will. Jedes Verfahren hat dann natürlich seine Detailprobleme. Sehr schön wäre natürlich, wenn Herr Drewer zu jedem Verfahhren ein egenes Video gibt, dass dann auf die Details eingeht.
Interessant wäre auch ein Statement zu den Engergieberatern. Können die bei der Entscheidung helfen oder spielen da andere Gesichtspunkte eine Rolle?
Wir haben ein Mehrfamilienhaus. Einblasdämmung in die Hohlschicht kam nicht infrage da im Deckenbereich Kältebrücken entstehen. Es kam nur eine 10mm starke Innenwanddämmung von Superwand zur Anwendung mit Keilen im Decken-und Aussenwandbereich von 30cm Breite. Hat super funktioniert. Besteht seit 10 Jahren.
👍👍👍Innendämmung von Fachwerkhäusern gerne mehr!
Das ist komplex, aber grundsätzlich gilt: Lehm, Holz, Hanf und Kalk funktionieren, Kunststoff, Zement und Bauschaum zerstören.
Unsere Wände habe ich mit Strohlehm gerade genug für Holzfaserplatten gemacht. Im Lehmputz eingeklebt, mit Lehm verputzt.
Der Lehm dient als Winddichtung, Dampfbremse und Feuchteregulierung. Das verhindert das Problem mit dem Taupunkt, solange man maximal 6 cm Holzfaser dämmt. Es ist auch bei den Kosten am günstigsten wenn man es selber macht. Die HFD lassen sich auch sehr gut zuschneiden und der gesamte Aufbau ohne zweite Schalung ist dünner als mit.
Nachteil ist, dass man dort schwierig Schränke dran hängt...
@@alis49281 Woher kommen die besagten maximalen 6 cm? Habe die Werte 60-80 mm max. jetzt schon häufiger gehört, jedoch gab es nie eine bauphysikalische Begründung. Die Werte wurden immer so in den Raum gestellt. Hast du vielleicht Infos?
Wer kein Fachmann ist soll es lassen
@@johannfuchs399 Das war nicht der Wunsch! Da steht nichts von Selbermachen. Mehr dazu zu erfahren, war die Anregung.
Danke für die Zusammenfassung. Aus meiner Sicht bleiben einige Fragen offen.
1. Wenn die Luftschicht im mehrschaligen Mauerwerk verfüllt wird, kann die Wand dann noch wie vorgesehen abtrocknen oder wird die Feuchtigkeit sogar nach innen transportiert?
2. Kann eine Vorhangfassade an einem Fachwerkhaus angebracht werden?
3. Muss bei der Innendämmung mit Zellulose ein sd-Wert bei der Bekleidung eingehalten werden?
Moin, zunächst sind alle zugelassenen Dämmstoffe wasserabweisend. Eventuell anfallende Luftfeuchte schlägt auf die Innenseite des Aussenklinkers und wird über Fuge und Klinker nach draußen abgetrocknet.
bei Punkt 2 muss ich passen. persönlich würde ich sagen das es eine Schande wäre ;-)
Punkt 3 kann ich es so nicht pauschal sagen, da ich den Wandaufbau nicht kenne
Ich bin nicht vom Fach, aber glaube das die meisten noch intakten Fachwerkhäuser eh unter Denkmalschutz stehen. Damit ist jede Änderung am äußerlichen Erscheinungsbild tabu. Da wirds sogar wegen Fenster und Türen teils schon haarig. Sofern kein Denkmalschutz vorliegt könnte man es machen, aber selbst empfinde ich den Anblick des Fachwerks als sehr schön.
Ja. Gibt es. Lambda System mit Schienen. Putzplatte und einblasdämmung. Das mit dem sd wert sollte immer berechnet werden.
Sehr gut und in Ruhe erklärt. Gutes Video!
danke für die Blumen, Kai
Richtig gutes Video. Knackig und informativ. Wohl das beste Video zu nachträglicher Dämmung das ich bisher gesehen habe!
Dann hast Du wohl noch nicht viele Videos gesehen. Als Bautechniker finde ich das hier dargestellte schon arg allgemein und man könnte meinen, der Sprecher kommt von der Zelluloselobby. So wie hier alles beschrieben wurde, wird kein Bauherr am Ende wirklich schlauer sein.
Mein Haus wurde vor 30 Jahren gebaut: zweischaliges Mauerwerk, Fingerspalt statt Hohlschicht, Dämmung auf der Innenschale, innen Kalksandstein, außen gebrannte Tonziegel. Perfekt, nach 30 Jahren immer noch top Dämmwerte und die Fassade muss nie gestrichen werden. Sieht aus wie neu
Extrem guter Beitrag!
Sehr kompetent und angenehm erklärt 👍
Super Typ und tolle Erklärungen!!! Bitte wieder einladen und bitte weiter so
Kleine Anmerkung zur Kerndämmung eines zweischaligen Mauerwerks. Im unteren Bereich kann es unverputzte Fugen geben die dazu da sind den Spalt zwischen den Mauern zu belüften. In diesem Bereich sollte man nicht ohne nachzudenken versuchen den Spalt zu vermessen, denn dort kann eine Z-Folie liegen, welche schräg durch den Spalt läuft und einen sehr viel schmaleren Spalt vortäuscht. Ein Handwerker meinte deshalb schon er könne den Hohlraum nicht verfüllen, weil er zu schmal sein. Schlecht für ihn, weil er so meine Kohle nicht bekam. ;) Ich habe mich mal rangesetzt und etwas mehr recherchiert und bin dann auf das genannte Problem gestoßen. Die Z-Folie bringt übrigens noch ein weiteres Problem. Der Bereich unter der der Folie bleibt ungedämmt. Man muss also, falls möglich, auch unter der Folie Bohrungen setzen um diesen kleinen Hohlraum ebenfalls zu verfüllen.
Man sollte übrigens besser vorher die Fenster ausgewechselt haben, denn bei nicht so ganz wenigen Häusern sind die Wände an den Fenstern nicht geschlossen. Nimmt man das Fenster einfach so raus, dann läuft die Dämmung im schlimmsten Fall einfach aus. Man kann aber auch hier Abhilfe schaffen, aber das macht weitere Arbeit.
Wer handwerklich begabt ist kann übrigens durchaus selber eine Kerndämmung durchführen, zumindest mit den gut fließenden Styroporkugeln.
Was den Gastredner angeht, bitte gleich für die nächsten Videos fest anstellen.
deshalb auch etwas höher mitten in die Wand bohren.
Die "Z-Folie" hab ich dann auch entdeckt - als ich zwei gesprungene Tonziegel in der Aussenwand getauscht hab. Ganz unten im Spalt lag noch 20 cm Speisrest vom Mauern.
Wie bekommich den da raus?
Sehr gutes Video. Wer nicht Bohren kann oder will, hier noch ein Tipp um zu erkennen, ob man ein Hohlschichtmauerwerk hat: Wenn das Haus zwischen 1900-1965 gebaut wurde und die Außenmauer entweder 30-36cm oder 43-48cm dick ist, liegt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein zweischaliges Mauerwerk vor. Also gleich den Zollstock nehmen, Fenster öffnen und nachmessen ;)
Wer dann nach einem Betrieb sucht der die Dämmung durchführt, der kann sich gerne melden :)
Was ist denn mit den Wänden zwischen 36 und 43 cm :D? Unsere Wand ist 34cm dick!
Wände zwischen 36-43cm sind meist ohne Hohlraum ausgeführt, hier muss man dann mit Außen- oder Innendämmung arbeiten.
Bei Ihrer Wand mit 34cm könnte aber ein Hohlraum vorhanden sein und die günstige Einblasdämmung in Frage kommen.
Von wann ist das Baujahr und wo steht das Haus?
@@wirdaemmendeinhaus_com Rheinland-Pfalz, 60er/70er Jahre, kann es später genauer sagen
Hi was kostet eine Einblasdämmung c.a ?
Für die Fassade zwischen 25-30 EUR / m2.
Kommt auf verschiedene Faktoren an: Dämmmaterial, Grösse des Holraums, Größe des Hauses, etc
Mega Experte mit klasse Tips. Vielen Dank für den Content.
vor allem für Leihen sehr sehr informativ, vielen Dank
Gerne mehr Informationen zu Aerogeldämmputzen. Gerade im Fachwerk/Altbau interessant, wenn man nicht zu viel Aufbau nach außen möchte. Ich hatte gelesen, dass ca. 6cm Putz bis zu 16 cm WDVS ersetzen kann (wahrscheinlich eine Marketingaussage). Wäre interessant das zu beleuchten, da bei einer Renovierung sowieso verputzt werden muss. Super Format, gerne weiter so!
Aerogel-Dämmputze sind nicht nur unglaublich teuer (bis zu 300 € pro m²), sondern haben "nur" die WLS 028 (zum Vergleich - Polystyrol hat 032. d.h., 14 cm Aerogel-Dämmputz entspricht 16 cm PS-WDVS. ist nicht gerade der große Hit.
@@Arnolddrewer Vielen Dank für die Antwort! Die Preise werden hoffentlich noch runter gehen, aber 14 cm Putz aufzubringen dürfte schwierig werden...schade
Sehr aufschlussreich. Vielen Dank!
Bei einer Innendämmung sollte man nicht vergessen, dass da ggf. noch weitere Arbeiten auf einen zukommen. Die Steckdosen müssen weiter in den Innenraum geführt werden. Für die Heizkörper müssen ggf. die Zu- und Ableitungsrohre neu gemacht werden. Und Fensterbänke darf man vermutlich ebenfalls erneuern, da diese vermutlich dann zu kurz sind, um die neu hinzugekommene Dämmschicht abzudecken.
ja, das ist so. Kann man aber in wenigen Minuten unmöglich alles erklären. Hier geht es erst einmal um Grundsätzliches
Innendämmungen müssten auch zwischen Innen-u. Außenwänden durchgeführt werden. Statisch fraglich, da die Aussteifung leidet. Ansonsten leiten die Innenwände die Wärme raus. (Wärmebrücke) Das gleiche gilt für die Decken.
@@hanswurst4408dazu gibt es allerdings Dämmkeile die man an die Innenwand kleben kann. Sollte man sowieso auch an der Decke machen. Meistens hat so ein Haus ja nur eine besonders dicke Innenwand für die Aussteifung. Die anderen kann man mit der Dämmung durchbrechen.
Edit: Was mit noch eingefallen ist: Ich hab mal gesehen wie jemand die Innendämmung mithilfe einer Mauernutfräse sehr einfach ein paar cm in die einragende Zwischenwand erweitert hat. Fand ich sehr clever
@@GrizzlyonFireder CE
Wie sieht's aus mit Dämm Tapete?
Super verständlich erklärt. Durch die kürze der Zeit jedoch nur oberflächlich. Über die innendämmung gerne mehr. Mit man kann es sollst tun und so dosieren ( Anzahl der Räume) wie man möchte werden viele angesprochen die gerade nicht 40T€ für eine Aussendämmzng auf der hohen Kante haben
es ist eine Herausforderung, in 12 Min die Wanddämmung zu erklären. Meine Vorträge darüber dauern i.d.R. mindestens 1 Stunde und mehr.
@@ArnolddrewerDanke für Ihren Vortrag! Sehr angenehm gesprochen, u. erklärt. Mir fehlt nur, die Feststellung, daß der Wärmespeicher Wand dann wegfällt,
u. der Taupunkt in der Außenmauer wandert, der sonst in d. Außenisolierung wäre.
Ich halte überhaupt nichts von WDVS, da hier Fachfirmen schon viele Fehler gemacht haben, Bauanschlußfuge, zu dünner Außenputz,.....
Kenne viele WDVS Fassaden bei denen man, sobald die Vormittagssonne darauf fällt, die Styroporplatten, sowie d. einzelnen Dübel abzählen kann, usw......
Mit freundlichen Grüßen aus Österreich
Danke, das Video war für mich sehr hilfreich
hervorragender Beitrag - sehr kompetent - gerne mehr davon
sehr gut.😍
Mag ja sein das der Hohlraum zwischen den Doppelwänden nicht als Dämmung gedacht war, aber dennoch erfüllt es ein gewisses Maß an "Wärme/Kältebrücke" um die äußeren Einwirkungen (zB. Kälte u. Wärme) zu mildern! 🤷
Das die Hinterlüftung auch die Schimmelgefahr nahezu auslöscht wird dann hoffentlich nicht durch die Einblaßdämmung minimiert!? 🤔
Sehr interessant, coole Idee, ihn als Gast einzuladen. Gerne wieder :)
Cool,mehr Infos bitte.👍😉🙏🙋♀️
Bitte mehr!
kommt. Versprochen!
Der Mann hat im Handwerk gearbeitet, das hört man, sehr gutes Video.
danke für das Lob. Ja, in der Tat, ich habe das alles selber durchgeführt - und anschließend hatten > 20 MA mehr als 10.000 Häuser deutschlandweit gedämmt.
Prima, gern noch mal
Sehr gut erklärt. Danke
Gute Zusammenfassung
Jedoch wird der Taupunkt bei allen Dämmverfahren verschoben, die Frage ist nur wie weit - bei überdämmten Fassaden zu erkennen an den gleichmäßig verteilten hellen Punkten liegt der Taupunkt in der Dämmung (die Punkte sind die Dübel der Dämmplatten) und man hat Moos im Putz weil die Fassade nicht ausreichend trocken kann.
Gruß und weitermachen bitte
Danke. Wir machen weiter. Ein Wort zu den "hellen Punkten": es handelt sich hier nicht um den "Taupunkt", sondern um Wärmebrücken bei nicht thermisch getrennten Dübeln. Diese leiten die Wärme durch die Dämmung nach außen und lassen - weil warm - die Feuchtigkeit, die auf dem Putz entsteht, sofort abtrocknen. Und das Moos ist kein Moos, sondern Algen. Die übrigens auch auf massiven Mauern entstehen (s. Kirchen, Burgen usw.). Sind harmlos (manche meinen, es wäre Schimmel), aber nicht ästhetisch. Kann man durch größere Dachüberstände und Dickschicht-Putz-Systeme verhindern.
Meines Wissens nach wird bei der Kerndämmung kein Taupunkt verschoben.
@@Arnolddrewer ja, sorry Algen statt Moss - der Grund ist der gleiche wie auch an Kirchen und Burgen - die äusere Schicht trocknet nicht ab - doch bei Wohnhäusern führt das zu mehr Wärmeverlust.
Kirchen und Burgen werden selten bei Minusgraden auf 20 Grad geheizt.
@@sebastianjanke8928 richtig. Die Algen entstehen, da die äußere Wandschicht von innen nicht mehr (oder erheblich weniger) beheizt wird und daher Tauwasser, Regenwasser nicht mehr so schnell abtrocknen kann. Aber aus diesem Grund auf Wärmedämmung zu verzichten bzw. die Wand von innen zu beheizen, ist doch wohl keine gute Idee, oder? Kann man machen, ist aber sehr, sehr teuer und außerdem unökologisch
@@Arnolddrewer muß jeder für sich entscheiden - ich sehe die Taupunkt Verlagerung in die Wand als vorsätzlichen Bauschschaden und Sachbeschädigung - ist eine ABM für Fassaden Maler und so weiter....
Ausreichender Dachüberstand wurde im Beitrag ja angesprochen doch bei Mehrfamilienhäusern schwierig.
Dankeschön 🎉❤😊
Guter Beitrag, bitte mehr davon. Es wäre auch gut wenn auf die Dämmfähigkeit des Mauerwerks in Verbindung zur Wandfeuchtigkeit eingegangen wird.
eigentlich spielt dieser Aspekt bei einer nachträglichen Wärmedämmung eine sehr untergeordnete Rolle
Gute Basisinformationen, ABER zu ungenau : 1. Bei der Hohlraumdämmung sollte erwähnt werden, dass der Dämmstoff die Hinterlüftung der schlagregennassen Außenwand unterbindet. Wie trocknet jetzt die Außenwand? Wie wirkt sich die Feuchtigkeit auf den Dämmstoff aus? 2. Bei einer Innendämmung von 20 cm ginge enorm viel Raum verloren, außerdem würde der Taupunkt extrem weit nach innen geholt. Die erwähnte OSB- Platte innen ist nicht diffusionsoffen, wie soll da die Feuchtigkeit des innenliegenden Taupunktes abdampfen können?
die Außenwand muss nicht hinterlüftet werden. Die eingesetzten Kerndämmstoffe sind hydrophob und leiten KEIN Wasser nach innen. Das wurde in Europa übrigens mehrere Millionen mal erfolgreich so durchgeführt. Mir ist kein einziger Schadensfall bekannt, der auf eine Durchfeuchtung des Materials zurückzuführen ist (Ausnahme: wenn z.B. Zellulose - die nicht zugelassen ist - eingesetzt wurde. Und bei UF-Schaum, der sowieso giftig ist und vom Markt genommen werden sollte.
Bei einer Innendämmung gibt es IMMER einen Taupunkt. Und zwar an der Grenzschicht zwischen Wand und Dämmstoff. Egal, wie dick die Dämmung ist. Und, was die Dampfdiffusion von OSB angeht: genau DESHALB gerät ja sehr wenig Wasserdampf in die Konstruktion!
Letztendlich wird der "Taupunkt" stark überbewertet. Da es bei uns nicht so kalt ist wie in Sibirien oder Grönland, entsteht sowieso sehr wenig Tauwasser.
Du kannst davon ausgehen, dass ich schon ziemlich genau weiß, worüber ich rede (hab's mir nicht nachts ausgedacht, sondern vertrete den Stand der Technik in Kooperation mit tausenden von Bauphysikern)
Ja, der Typ ist zu oberflächlich bei dem ganzen Dämmthema😱
Vielen Dank, das war sehr informativ.
sehr gut erklärt. Ich dachte immer die Luftschicht + Verblender isolierend. Lohnt sich der Aufwand mit der Einblasdämmung ?
Ja. Kosten zwischen 3.000 und 5.000 Euro, je nach Situation. Amortisationszeit 5 bis 6 Jahre.
Und noch 20 % Förderung
Gut zusammengefasst, danke
Hallo. Super Video. Der Vortrag vom Gastredner war trotz der Kürze mit vielen Hilfreichen Informationen gewürzt. Gerne mehr mit weiteren Details zu den einzelnen Dämmverfahren. Habe z.B. eine Frage zur Einblasdämmung im "3" Schaligen Mauerwerk an meinem Elternhaus von 1928. Dort wurde Ende der 70er die Ausenwand verklinkert und mit ca.20-30mm Styroper "Isoliert". Spricht was gegen eine zusätzliche Einblasdämmung? Müsste man wegen der äußeren Dämmschicht die Bohrungen fürs Einblasen alle von innen machen?
Tolle Idee die Einladung. Nach der Übersicht wäre je Methodik noch eine Abwägung Pro/Kontra bei der Praxis hilfreich.
Für viele gebeutelte Besitzer ist hier sicher auch der Punkt Eigenleistung+Probleme wichtig...
Weiter so!
…super ! Danke, habe viel gelernt !… 👌👍
danke für das Lob! Tut gut
Wie ist es Kellerdecken zu dämmen, worauf muss man achten
Erst einmal vielen Dank 💜für das Video an Euch Beide. Super spannendes Thema und gerne mehr davon! Bitte allerdings den Fokus auf ökologisch nachhaltige Baustoffe (wie FSC zertifizierte Holzfaserprodukte) und vor allem auf Eigenleistung werfen. Beispielsweise ist die Innendämmung mit Holzfaserplatten und passendem Klebemörtel super easy (kann absolut jeder). Die Zellulose Variante klang sehr interessant, aber 'macht Betrieb' ist eben nur die Möglichkeit für Wohlhabende (die ducken auf die auf TH-cam Videos zur Dämmung). Ferner seid ihr leider bei der Innendämmung gar nicht auf Notwendigkeit der Nutzung von kapillaraktiven Baustoffen eingegangen - das ist Schade. Sonst gerne mehr zur Fassadendämmung mit Ständerwerk. Kann man für einen schlankeren Schichtaufbau beispielsweise mit Hochleistungsmineralwolle die Ständer füllen, dann Unterspannbahn, dann Lattung und außen Putzträgerplatten aus Holzfaser? Oder doch kein Materialmix und die Ständer auch mit Holzfaser füllen - dann leider weniger Dämmung.
ALLE Dämmstoffe sind "ökologisch". Weil sie helfen, CO2-neutral zu werden. DIY ist wichtig - weil auch das die Kosten senkt.
@@Arnolddrewer
Je nach Definition :-). Wenn man die Energie für die Produktion und die Probleme der Entsorgung mit berücksichtigt, ist eben nicht alles 'ökologisch' sinnvoll. Ungefähr wie PV Module, für die dann sämtliche Bäume gefällt werden (hat dann mehr Schaden alsw Nutzen erzeugt). Der Ubakus Rechner hat dies schön berücksichtigt, allerdings ist der Ersteller auch ein Wissenschaftler (so wie ich) und kein Vertreter der Dämmstofflobby.
Wobei beispielsweise Mineralwolle zwar in der Erstellung nicht sonderlich nachhaltig ist, aber natürlich ähnlich wie PUR einen besonders guten Dämmwert hat - wenn es nun absolut nicht anders geht - wie in der nachträglichen Dämmung unter einer Fußbodenheizung im EFH Altbestand (keine gedämmte Bodenplatte), die aufgrund der begrenzten Aufbauhöhe eben nur mit Hochleistungsdämmstoffen ausgeführt werden kann.
@@janesmith7288 mit Dämmstoffen kenne ich mich zufällig ziemlich gut aus. Auch mit der Herstellungsenergie, der CO2-Bilanz, PEI, sommerlicher Wärmeschutz, Anwendungsfälle, Wirtschaftlichkeit usw. usw. usw. Die energetische Amortisationszeit von Zellulose bspw. liegt - je nach Dicke - bei 0,4 bis 0,6 Monaten, die von Polystyrol bei 4 bis max. 9 Monaten, die von Glaswolle-Einblasdämmung zwischen 3 und 4 Monaten usw. usw. usw. Weil dieser Wert bei FAST allen Dämmstoffen (abgesehen von Calciumsilikat - 26 Monaten - und Spaceloft-Matten - 37 Monaten) bei unter einem Jahr liegt, und die Lebensdauer aber mindestens 50 Jahre (und mehr), spielt dieser Aspekt überhaupt keine Rolle. JEDER Dämmstoff ist ökologisch - weil er nämlich das größte Umweltproblem adressiert, was wir haben: den Klimawandel bzw. die dafür verantwortliche CO2-Emission von Gebäuden (u.a.)
Eine Frage habe ich noch: inwiefern werden für die Produktion von PV-Modulen Bäume gefällt? Ist mir neu - aber ich lerne gerne dazu
@@Arnolddrewer
Leider habe ich nirgends geschrieben, dass bei der Produktion von PV Modulen Bäume gefällt werden. Die Bäume fällen manche Nutzer, weil sie sich mehr um die Amortisation der Anlage, als um ökologische Aspekte kümmern.
Ich habe Dir Deine Fachkenntnisse zu Dämmstoffen auch nirgends abgesprochen - leider scheinst Du meine Argumentation nicht verstanden zu haben. Mit dem anthropogenen Klimawandel kenne ich mich allerdings gut aus, denn ich forsche zum Thema. Schade, ich hätte gerne mehr erfahren ohne diese sorry abgehobene Industrieperspektive. Leider wird genau diese staatlich gefördert und nicht die eigentliche Initiative zur Dämmung. Ich habe mein Haus aus dem Baujahr 62 bereits erfolgreich in Eigenleistung über 6 Jahre gedämmt und verbrauche jetzt für 200m² Wohnfläche nur noch 10500 KWh Gas mit einer 32 Jahre alten Gasheizung (vorher das vierfache). Dazu kommen noch 2900 KWh an Strom. Es fehlt noch eine Fassade - vielleicht schaffe ich es im Herbst. Mein Haus ist somit Wärmepumpen Ready, aber auch die werde ich in Eigenleistung einbauen müssen. Das ganze hat nicht einmal 30000€ (inkl. neue Fenster, gedämmte Rolläden, etc.) gekostet und wäre somit für viele Bürger mit Altbestand machbar (die Häuser sind auch meistens wesentlich kleiner), wenn da nicht nicht die Medien und Industrievertreter vorgaukeln würden 'es kostet ein Vermögen'. Das ist für Klimaziele im Gebäudesektor kontraproduktiv und genau da verbrauchen wir definitiv zu viel.
Meine Erfahrung mit Fachwerk Häusern mit Lehmgefache: 100 mm Innendämmung aus Steinwolle in Trockenbau Profile vor die Wand setzen, 12 mm OSB Platten drauf und abschließend mit Rigips Platten einen streichbaren oder tapezierbaren Untergrund schaffen. Da der Lehm in solchen Konstruktionen Feuchteregulierung bietet entsteht kein Schimmel. Wasserführende Leitungen wie Heizungsrohre müssen allerdings in wenigstens 10 bis 20 mm dicke Dammrohre verpackt werden. Von außen kann man eine hinterlüftete Vorhangfassade bauen, z.b. aus Holz oder Metallblech. Klar, auch gleich mit weiterer Dämmung zwischen Außenwand und Vorhangfassade. Ist weniger Platz vorhanden haben sich komprimierte Estrich Dämmplatten aus Steinwolle bewährt, die kann man platzsparend auch an der Wand einsetzen. Für den DIY Heimwerker eine kostengünstige Lösung. Ob der Fachmann das alles so gut findet lasse ich mal dahingestellt, nicht jeder hat halt etliche 10 tausend Euro übrig.
Super mehr zu Einblasdämmung
kommt, keine Sorge (ist ja mein Steckenpferd)
Danke, sehr hilfreich.
Tolles Video 👍🏻
Danke für das gute Video! Interessant wäre jetzt noch zu wissen was man bei/nach einer Dämm-Aktion noch alles beachten muss. z.B. aktive Lüftung installieren, die die Luftfeuchtigkeit regelt???
kann man machen, muss es aber nicht. Luftfeuchtigkeit hat mit Wärmedämmung nicht viel zu tun - aber viel mit Lufthygiene und Wohnkomfort.
@@Arnolddrewer interessant! Danke für die Antwort. Dann verstehe ich aber nicht wieso beispielsweise „kfw55“ häuser oft eine aktive Lüftung haben oder nach Dämmungsmaßnahmen eine aktive Lüftung eingebaut wird. Exakt mit der Begründung: Schimmelgefahr. Umgangssprachlich sagt man dann, dass die Häuser durch die Dämmung „zu dicht“ werden, deswegen muss man eine aktive Belüftung einbauen. Was ist da dran? Alles nur ein mythos?
Weil man ein KfW 55 Haus nur mit einer Lüftungsanlage hinbekommt. Da eine normale Fensterlüftung zu hohe Lüftungswärmeverluste produziert
Schönes Video. Ich plane eine Hohlschichtdämmung mit Knauf Supafil Cavity Wall oder Ursa pure floc, der Vorteil dieser Flocken soll sein dass sie bei einem Fenstertausch nicht nachrieseln. Beide Dämmmaterialien haben die wlg 035, gibt es da vielleicht auch gleichwertige Materialien mit wlg 032 oder andere Alternativstoffe? Preislich liegt die Hohlschichtdämmung bei unter 4k€ für mein Haus, ca. 150 qm Wohnfläche.
nein. Die Glasfasern haben alle 035. Polystyrol-Kügelchen 033, und PU-Gießschaum 027
Die URSA Betriebe sind schlechter geschult als die von KNAUF. Daher besser Supafil
Sehr gute Informationen. Mich würde noch interessieren, mit wie viel Geld-Einsatz ich wie viel Wärmedämmung bekomme.
Kommt auf das Bauteil an. Am meisten Dämmung für wenig Geld gibt es bei der oberen Geschoßdecke. Kommt demnächst
super beitrag, danke und gerne mehr! mich würde es interessieren, ob ich auch eine Dachschräge von innen gut dämmen könnte...idealerweise auch ohne schimmel😅
Soweit so gut, was zu kurz kommt ist die diffusionsoffene Dämmung mit Lehmputz, Holzfaserdämmplatten, nach Möglichkeit noch mit Wandheizung (Eine trockene Wand ist die beste Dämmung ;-) ). Diese Form der Innendämmung schützt weitestgehend vor Schimmel, da Feuchte die in der Dämmung entsteht auch wieder ausdampfen kann. Wir setzen so etwas bei einem alten Niedersachsenhof mit einschaligen Klinkermauerwerk um. Auch ein System mit Holzfaserdämmung außen und einer Lärcheholzverschalung erfüllt diese Kiriterien. Ware vielleicht nochmal ein separates Video wert.
Beide Verfahren sind sehr Eigenleistungsfreudig.
Endlich mal einer der Ahnung hat und einem nicht gleich was verkaufen will weiter so.
Es heißt: was nichts kostet, ist auch nichts Wert. Zumindest in meiner Heimat. Mit anderen Worten die Verfahren sind sehr vereinfacht und unvollständig erläutert. Nicht einmal bei der Außendämmung ist trotz ihrer einfachen Konstruktion hier keine Frage offen. Auch wenn ich hier nichts verkaufe ist jedem empfohlen ein Energieberater hinzuzuziehen. Wenn er seine Arbeit gut macht kostet das nur wenige hundert Euro.
@@Fr0x93 dann müssten ja die Energiesparfarben extrem viel bringen. Weil die nämlich sehr teuer sind. Was, bitte, ist dagegen einzuwenden, wenn ich hier mein Wissen teile (über 35 Jahre Erfahrung)? Gibt es damit irgendein Problem?
Kleiner Kritikpunkt zur Einblasdämmung ins Hohlfach bei zweischaligem Mauerwerk: leider haben die Maurer dort niemals so sauber gearbeitet, dass man dort souverän einblasen könnte. Oft hängen dort noch dicke Mörtelbatzen aus den Fugen unter denen sich Lufteinschlüsse bilden. Aber naja, besser als nix. Kontrolle vom Handwerker ist auch gut.
Sehr informativ, da ich mich auch gerade mit dem Thema beschäftige. Allerdings hab ich eine Frage zur Kerndämmung (habe 2schaliges Mauerwerk). Wie ist das mit Wärmebrücken wo z.B. die Verbindungssteine sind . Ich hab irgendwo gelesen das man dann doch noch eine Wärmedämmung von aussen anbringen sollte. Ist das richtig? Vielen Dank
Moin, ja, die Verbindersteine sind theoretisch gesehen Wärmebrücken, doch auf die gesamte Hüllfläche gerechnet nicht erwähnenswert
sehr gut - direkt vom Fachmann!
Toller Fachmann. Wer empfiehlt alte Häuser mit Styropor zu dämmen, sollte auch erwähnen, dass man dann auch eine Lüftungsanlage installieren muss. Sonst ist das ganze Haus schimmlig. Man sollte grundsätzlich nur mit atmungsaktiven Dämmstoffen arbeiten, sonst hat man am Ende explodierende Sanierungskosten durch feuchte Wände und Schimmel an den Wänden und Decken.
Sehr guter Gast❣❣❣
Bitte mehr zur Innendämmung! :)
kommt. Versprochen!
Mich würde interessieren, welche Materialien bei einer Einblasdämmung für ein zweischaliges Mauerwerk zu empfehlen sind und welche eher nicht bzw. welche Vor- und Nachteile die einzelnen Dämmaterialien haben.
nur hydrophobe, bauaufsichtlich zugelassene Dämmstoffe wie Glaswolle, Steinwolle, Polystyrol-kügelchen, SLS20, Perlite oder PU-Gießschaum
@@Arnolddrewer Vielen Dank! So weit war ich im Wesentlichen auch schon (muss auf alle Fälle Feuchtigkeitsbeständig sein und auch unter feuchtigkeit noch Dämmen), mich würden aber die Vor- und Nachteile der einzelnen Optionen interessieren. 🙂 SLS20 kannte ich aber noch nicht, danke! Ich muss auch mal die Preise der Materialien vergleichen...
@@haraldweinreich9522 um die faserförmigen Produkte einzubauen, benötigt man ziemlich viele Einblaslöcher (pro m² ungefähr eines). Dafür bleiben diese Materialien in der Wand stehen, wenn Löcher (Fenster, Lüftungsrohre) usw. erstellt werden. Bei Polystyrol-Kügelchen und SLS20 ist es genau andersrum. Und: SLS20 hat die WLS 040 und wird daher leider nicht vom Staat gefördert.
@@Arnolddrewer Herzlichen Dank, das ist sehr hilfreich. Selbst gibt Baku 0,0356 W/m*K an, aber von Forderfähigkeit schreiben die nichts. Die Kosten für SLS 20 scheinen mir auch relativ noch zu sein. Da kann man ggf. auch gleich Nanogel / Aerogel-Granulate nehmen, oder spricht etwas dagegen?
@@haraldweinreich9522 naja, Baqu schreibt auf der Internet-Seite leider falsche Werte (das kommt häufiger vor). Maßgeblich ist die AbZ (allgemeine bauaufsichtliche Zulassung). Und in der ist der Bemessungswert nun mal 0,04 W/mK. Aerogel/Nanogel hat nicht nur keine Zulassung mehr, sondern ist auch astronomisch teuer (der Materialpreis ist 20x höher als der von Polystyrol oder Supafil - es macht überhaupt keinen Sinn, dieses Material zu verwenden)
Weiter so!👍🏾
Vielleicht liegt es an der Kürze des Beitrags, aber gerade bei der Innendämmung wurden viele wichtige Aspekte weggelassen. Schlagregendichtigkeit der Aussenwand, Wärmebrücken, Begleitdämmung eingebundener Decken und Innenwände, Frostschutz für Leitungen in der Wand, usw.. Das Thema ist komplexer als es auf den ersten Blick aussieht, da die Aussenwand von jeder Wärmezufuhr abgeschnitten wird und damit noch kälter wird.
Damit hast du definitiv recht. Das Video hier sollte nur einen Überblick geben und später werden wir dann zu den Unterarten auch nochmal ein Video machen.
Wie soll das in der kurzen Zeit passieren?
Das schwierigste an Dämmung… innen räume…
⁹87@@schlauenergiesparen
Innendämmung macht man eigentlich nur bei alten Häusern und da kommt zu 90% dann auch die Wandheizung zum Tragen und dann gibt's keine Probleme mit kalten Wänden oder kalten Leitungen
Gast? Super!
Danke!
super Video meine Frage wäre
In deine. Anderen Videos sagst du das sich dæmmung erst nach zig Jahren lohnt?
Also ist das wirtschaftlich und mir hat mal ein Experte gesagt das sich die Dämmplatten mit Feuchtigkeit vollsaugen.
Dann ist die Dämmung schlechter zudem bekommt man Schimmel.
Lohnt der Aufwand oder sollte man lieber in solar und Lambda Wärmepumpe investieren?
Moin, immer erst den Energieverbrauch des Hauses senken, am besten Kostengering durch eine Einblasdämmung ;-) , dann erst über alles andere Nachdenken, weil dann weniger Leistunggebraucht wird und somit weniger Ausgaben entstehen ;-)
Vielen Dank für den Überblick über die Möglichkeiten. Ich habe eine Frage. Vielleicht kann sie mir jemand beantworten: mein Haus Wurde vor 30 Jahren außen gedämmt. Leider nur mit 5 cm Styropor. Darauf ist der normale Putz. Muss ich die alte Dämmung und den Außenputz abschlagen, bevor ich eine neue Dämmung anbringen kann?
nein, muss man nicht. Es gibt Verfahren, um vorhandene Dämmung aufzudoppeln. Ist im übrigen auch ökologisch (warum Dämmstoff, der funktioniert, wegwerfen?) Allerdings ist die Wirtschaflichkeit einer Aufdopplung kaum darzustellen. Leider.
Ich finde eine Vorhangfassade mit anschließender Einblasdämmung wäre noch erwähnenswert.
Ansonsten hammer Video. Weiter so
Sehr interessant!
Aber was hat die Vorhangfassade mit der Dämmung zu tun? Nach meinem Verständnis ist sie nur ein Wetterschutz (der sehr viel optische Möglichkeiten bietet), weil Luft zwischen Vorhangfassade und Wand ist.
Die Vorhangfassade besteht aus einer Dämmebene, einer sog. Fassadenbahn, einer Lüftungsebene und der Verkleidung, z. B. Boden-Deckel-Schalung. Das ist doch bei 5:18 in der Zeichnung gut zu erkennen. So dämme ich meine Hütte. Weshalb also die Frage?
@@flyer0702 Ja, sorry, wer kann das so schnell lesen und gleichzeitig zuhören?
@@AndreasR1Pause drücken hilft
Super Video, vielen Dank.
Meine Frage ist:
Besteht den ein sehr großer Unterschied, wenn der U-Wert der Außenwand 0,18 anstatt 0,14 ist?
Hintergrund:
Ich habe aktuell die Wahl zwischen 42‘er gefüllten Porotonsteine (U-Wert nach Ökobilanzierung 0,18) oder 20’er Kalksandsteine mit 24‘er Vollwärmedämmung (U-Wert 0,14)
Da ich gegen die eine Aussendämmung bin würde ich gerne den Protonstein nehmen.
Daher die Frage ob das so einen großen unterschied macht.
Nein der Unterschied entspricht laut meinem Vater ( Er ist Bauingenieur und ich hatte bei meinem Hausbau die selben Optionen) in etwas 1-2 kwh pro m2
was mir gefehlt hat war bei der Außendämmung die Klinkerfassade wie sie in Norddeutschland oft genutzt wird
wieso? Die Kerndämmung von zweischaligem Mauerwerk wurde doch erwähnt? Dazu gibt es aber noch ein extra Video
@@Arnolddrewer die vorgesetzte Klinkerfassade mit Mineralwolldämmung ist etwas ganz anderes als die eingeblasene Kerndämmung im zweischaligen Mauerwerk ... sie gehört eigentlich zur Vorsatzschale wie Holz oder Schiefer, ist nur deutlich massiver
Ich habe ein altes Fertighaus mit Asbestfaserzementfassade. Da hat man in den 80‘er Jahren mal eine Klinkerwand vorgesetzt. Da ist jetzt aber nicht viel Luft dahinter, ich glaube ca. 2 cm. Würde sich da auch eine Einblasdämmung lohnen?
Moin, da kann man leider nichts machen, da die Luftschicht zu gering ist und sich technisch nichts einblasen lässt
Bitte mehr davon
Sehr interessantes Video. Zwei Anmerkungen habe ich: ein Anstrichsystem (z.B. bei zweischaligem unverputztem Mauerwerk) bringt eine Reduzierung der Wasseraufnahme mit sich, ein trockener Baustoff hat einen geringeren Wärmeverlust. Und auch bei WDV-Systemen kann bei fehlender Detailplanung Schimmel entstehen, die Aussage ist leider falsch.
Wenn nicht fachgerecht gearbeitet wird, heißt das "Pfusch". Gibt es in jedem Beruf/Gewerk
Kann man noch eine Innendämmung machen wenn man Trockenbauwand vor die Wand baut und diese dann einblässt
Tolles Video, trotzdem habe ich noch eine Frage. Ein Teil meiner Räume hat eine 2 cm Innendämmung. Mit Schimmel hatten wir noch nie Probleme. Nun wollte ich an diesen Wänden eine Außendämmung noch zusätzlich anbringen. Ist das Sinnvoll?
Danke schon im Voraus für ihre Mühe
Ja, auf jeden Fall
Die letzte Möglichkeit mit der Zellulose geht wohl auch von außen. Ähnlich einer vorgesetzten Ständerbauwand. Was ist denn davon zu halten?
Ja, auch eine sehr gute Lösung.
40% Einsparung von 2000€ Gas im Jahr macht 800€. Da amortisiert sich die 40000€ Dämmung bei meinem 110. Geburtstag. Aber nur wenn das Lüften eingestellt wird im Winter. Und wenn der Specht keine Löcher macht.
20% von 2.000 sind 400. Da amortisiert sich die Kerndämmung für 2.400 in 6 Jahren, richtig?
Gas wird in Zukunft alleine schon wegen der CO2 Zertifikate deutlich teurer. Bei 200€ pro Tonne kommen da noch mal 1.300€ auf Deine Gasrechnung drauf (wenn ich von 33.000kWh bei 6ct/kWh ausgehe). Mit einer Splitklimaanlage + PV kann man seinen Energiebedarf für das Heizen deutlich günstiger reduzieren.
@@uwehetman2320 und: bitte nicht die Wärmedämmung vergessen! Denn darum geht es in diesem Clip.
@@Arnolddrewer Mir ist schon klar, dass es hier um die Wärmedämmung geht. Darin sind sie definitiv der Experte. Ich als Hausbesitzer muss aber das „Gesamtsystem Haus“ betrachten.
Ich kann es natürlich nicht verallgemeinern, aber bei mir lohnt sich eine weitere Wärmedämmung schlichtweg nicht. Ich habe wie gesagt einen 80er Jahre Altbau. Den habe ich vor 16 Jahren vom Vorbesitzer so übernommen. Der ist mit 5cm Verbundplatten (Rigips, Alufolie, Styropor) von innen gedämmt. Meine Heizung war auch schon 27 Jahre alt und hätte irgendwann ersetzt werden müssen. Also habe ich mich schlau gemacht, was die sinnvollste Heizung für das Haus wäre. Die günstigste und schnellste Methode war die Splitklimaanlage und eine Brauchwasserwärmepumpe. Herr Putin hat diesen Entscheidungsprozess weg von Gas etwas beschleunigt. Hier sprechen wir von Kosten von nichtmal 15.000€. Eine neue Gasheizung wäre wahrscheinlich vergleichbar teuer gewesen, da ich noch keine Brennwerttherme hatte und die im Keller steht und damit der Schornstein für Brennwert vorbereitet werden muss. Diese eine Maßnahme mit Kosten, die in der Größenordnung sowieso irgendwann angefallen wären hat meinen Energieverbrauch um 77% und meine Heizkosten im Krisenjahr um 70% gesenkt. Aktuell bei gefallenen Gaspreisen sind die Heizkosten geschätzt um 45% niedriger. Ich bezahle noch ca. 700€ an Heizkosten(Auswertung der Heizsaison steht noch aus). Sagen wir mal mit den 40.000€ könnte ich von dem Bauteil(Wand), was ca. 40% meines Heizenergiebedarfs ausmacht um 80% reduzieren, dann könnte ich damit bestenfalls 200€ Heizkosten einsparen (200 Jahre Armortisationszeit ohne Zinsberechnungen).
Die Alternative ist: Ich installiere noch ca. 3,2kWp Photovoltaik auf die Südfassade und kann von November bis März nochmal ca. 1.000kWh Strom erzeugen, die ich meiner Klimaanlage zuführen kann. Damit muss ich noch weniger Strom dazukaufen und entlaste so meine Heizkostenrechung ebenfalls um ca. 200€ bei einem Anschaffungspreis von vielleicht 3-4.000€. Außerdem gewinne ich im Sommer noch mehr Strom, den ich auch verkaufen kann. Ich werde früher im Jahr autark, kann mein Auto davon laden. All das kann eine Fassadendämmung nicht. Mein Fazit: Klimaanlage + groß dimensionierte PV sind im Altbau top.
Der Wärmefluss ist anders als bei Gas oder Öl ja auch ein Kreislauf. Das was die Wärmepumpe aus der Umwelt ins Haus pumpt entweicht über die Außenhülle zeitversetzt wieder in die Umwelt. Und gerade in der Übergangszeit in der dank wenig Dämmung noch geheizt werden muss, im Vergleich zum gut isolierten Haus, sind die Wärmepumpen auch besonders effizient.
Neue Fensterscheiben wären wahrscheinlich die sinnvollere Investition. Die haben laut Bauplan einen U-Wert von 3,0 und ich glaube nicht, dass die den nach 40 Jahren noch haben. Außerdem sind die Dichtungen alle nicht mehr richtig dicht. Bei nur 700€ Heizkosten, trotzdem nur ein „nice to have“. Mein Haus hat jetzt einen externen Heizenergiebedarf der dem Energiestandard A+ entspricht. (ca. 20kWh/m2/a). Ich wüsste nicht, warum ich Geld für Dämmung in die Hand nehmen sollte.
@@uwehetman2320 je neuer (bzw. überhaupt gedämmt) Gebäude sind, desto schwieriger ist es, die Wirtschaftlichkeit nachzuweisen. Dämmung kann nicht zaubern. Ich stimme Ihnen zu 100% zu! Allerdings möchte ich nicht wissen, was hinter Ihrer Polystyrol-Innendämmung so wächst. Mit hoher Wahrscheinlichkeit Schimmel.
Echt super infos,einer frage,wir wohnen in einen 6 Familien Haus,wir haben leider nur an den aussenwände Schimmel,die innenwände sind ganz normal,wir lüften mehrmals am Tag indem wir die Fenster weit aufmachen,zudem haben wir einer hohen Luftfeuchtigkeit,wen es draußen Kalt ist geht es snell herunter,im Sommer,also wen es wärmer wird senkt sich beim lüften die Luftfeuchtigkeit kaum,selbst im hochsommer haben wir ca 70% Luftfeuchtigkeit und die Fenster sind fast ein ganzen tag auf,nur wen es draußen kalt ist geht es beim lüften snell herunter.
Was könnte ich da machen?aussenwände von innen Dämmen?
Wir haben außen Fachwerk 3-5 cm Platz und innen eine Wand. Geht da auch Einblaßdämmung? Muss die kapillaroffen oder soll sie dies extra nicht sein? Mit was würde man Ausblasen?
Polystyrol Kügelchen würde ich empfehlen
Danke! Die wären doch aber nicht kapillaroffen - oder reichen die kleinen Zwischenräume?
Ich habe ein Haus mit 30er Hohlwand... eine Dämmung des Hohlraums kommt für mich nicht in Frage, da die Kältebrücken der Tür und Fensterlaibung immer noch vorhanden sind... außerdem ist der Hohlraum nicht belüftet, es zieht also nicht rein wie bei einer zu großen Jacke! Ich habe das Haus schon 1992 in Styropor gepackt und bin seither auch in Bezug auf die messbare Reduzierung der Heizkosten sehr zufrieden. Kein Schimmel oder andere Abschreck-Gespenster die in diesem Zusammenhang oft verbreitet werden.
Das beste Bild war die aussen überlaufende Regenrinne. Das Wasser schlägt jetzt in Richtung Wand. Regenrinnen müssen innen überlaufen, dass das Wasser dann sinngemäss nach vorne schlägt. Das gleiche gilt auch für eine Kastenrinne. Adhäsion.
das Foto sollte nur "Schlagregen" zeigen. Und nicht, wie fachgerecht Regen-/Kastenrinnen ausgeführt werden sollen.
Mal eine Frage zu meinem Mauerwerk. Die Wand ist 39 cm dick und folgendermaßen aufgebaut: 17,5 cm Kalksandstein, 6 cm KD-Matten, 4 cm Luftschicht, 11,5 cm Verblendmauerwerk. Kann man da noch in den Zwischenraum eine Dämmung einbringen? Was bringt das an Einsparung? Im Video ist immer von Einblasdämmung die Rede. Hier in Norddeutschland soll auch Styroporschaum verwendet werden. Dazu wurde im Video nichts gesagt.
Wir persönlich würden hier nichts machen, denn jeglicher zugelassener Einblasdämmstoff würde hier evtl Probleme in der Verteilungmachen. Die vorhandene Dämmung kann verhindern, dass der nachträgliche DÄmmstof sich gleichmässig verteilt.
Danke für die Antwort.
@@piepschau9388 immer gerne ;-) Schönes Wochenende
sehr geil
Super
Was ist denn mit den Kalziumsilikatplatten für innen? Ich dachte die sind Diffusionsoffen und ebenfalls gut geeignet?
Was ist mit lehmdämmung? Habe gehört, dass es gut für das Raumklima ist und gut selbst zu machen sein soll.
Lehm ist KEIN Dämmstoff. Lehmputz innen auf der Wand hat durchaus positive Eigenschaften (nämlich auf den Feuchtigkeitsgehalt der Luft. Kann Feuchtigkeit kapillar aufnehmen und bei Trockenheit wieder abgeben). Aber Dämmstoff ist Lehm nicht!
War gut