Trauma und Männer. Ein Feld, was noch kaum in der öffentlichen Wahrnehmung Beachtung findet. Ich hoffe und wünsche, dass hier eine große Neuordnung stattfindet. Denn für gesunde Beziehungen und Gesellschaften braucht es bewusste und geheilte Männer.
Ich fühle mich gerade auf eine total warme, freundliche und angenehme Weise von Herrn Diemer gesehen. Dass es scheinbar noch immer Menschen (Frauen) gibt, die glauben es gäbe keine häusliche Gewalt an Männern macht mich fassungslos. Ich bin damals nach dem Studium vor meiner gewalttätigen Ex-Freundin geflohen, mit der ich zusammen gewohnt habe. Die erstbeste WG und der erstbeste Job in einer neuen Stadt. Darüber geredet habe ich für Jahre nicht. Jetzt mal im ernst wie unfassbar peinlich ist das für dich wenn du dich als Mann in den falschen Kreisen mit so einem Thema öffnest. Mittlerweile habe ich durch Trauma Aufarbeitung natürlich mehr Verständnis und Mitgefühl für mich. Natürlich war das eine Reinszenierung der Beziehung zu meiner Mutter. Beleidigung, Erpressung und Sexueller Missbrauch standen leider auf der Tagesordnung. Nicht zuletzt stand Alles unter dem Motto: "Wenn du nicht für mich da bist muss Mama halt sterben. Willst du das?" Ich bin immer noch fassungslos darüber wozu Mütter in Beziehung zu Ihren Söhnen fähig sind. Und ich schreibe hier bewusst über Mütter und Söhne, da dieses Thema genausoviel Raum verdient hat wie missbräuchliche Vater-Tochter-Beziehungen.
Wow! Ein super interessantes und wachrüttelndes Gespräch. Hat mir nochmal im eigenen aktuellen Trauma- u. Beziehungskontext Dinge ins Bewusstsein gebracht: - ECHTE männliche Autonomie unverzichtbar für Verbundenheit in der Beziehung - Dies nicht persönlich zu nehmen....bei mir selbst bleiben - Wie befeuere ich vielleicht unbeabsichtigt empfunde Gewalt an meinem Partner (durch Prägung, Trigger etc.) Glaube nur, dass noch zu viele Männer sich ihrem wahren Kern nicht bewusst sind 😢. Deswegen vielen Dank für die Aufklärung und so kostbare Arbeit. WIR ALLE BRAUCHEN UND VERDIENEN BEZIEHUNGEN IN DENEN WIR UNS GEFÜHLT FÜHLEN!
❤❤❤Dieser Podcast berührt mich sehr, da mein Mann genauso traumatisiert wurde, bleibt aber alleine damit, noch dazu habe ich zwei Söhne, und ich finde es schön, dass ich durch dem Podcast mehr Ahnung haben e. ❤❤❤
Super- endlich nimmt man auch die Männer wahr und ernst ….denn ich finde es ganz furchtbar was da teilweise aus dem Zeitgeist heraus geäußert und mit Männern gemacht wird! ❤
was für ein wichtiger podcast !!!! danke von herzen.... ich denke an meinen vater und weine....an die ewigen verbalen erniedrigungen von meiner mutter die ihm zuteil wurden (die auch ich erlfahren habe!) ich habe sehr deutlich gefühlt als kind, dass mein vater seine kinder sehr geliebt hat, es aber nicht ausdrücken konnte/durfte (meine mutter hat sich natürlich nicht frei dazu entschieden so zu agieren wie sie es getan hat, sie war ein sehr verletzter und sehr stolzer(?!) mensch ) es war ein absolutes verlangen nach totaler loyalität meiner mutter gegenüber die in unserer familie vorherschte. mein vater war ein so freundlicher (damals noch mehr unmännlicher!)und emotionaler mensch. ich trage so viel liebe für ihn in mir ! es ist wie es ist ; aber ich fühle die enorme trauer, die seine emotionale abwesendheit in mir hinterlassen hat. ein kleiner trost ist, dass ich ihm immer wenn wir uns gesprochen habe, gesagt habe, wie sehr ich ihn liebe und toll finde.... er hatte schwierigkeiten das zu glauben.....
Ich habe dieser Folge so gebannt gelauscht, dass die Tonqualität für mich gar keine Rolle gespielt hat. Liebe Verena, ich möchte dir an dieser Stelle von Herzen für all deine WUNDER-baren (kostenfreien) Podcastfolgen danken, die meinen Weg in den vergangenen vier Jahren so enorm positiv geprägt haben. Du bist mir neben meiner Traumatherapeutin und Dami Charf eine riesige "Erkenntnis-Helferin". Und irgendwann, wenn es mein Mama-Dasein zulässt, mache ich 'nen Kurs bei dir ;) Farbenfrohe ❤s-Grüße aus Thüringen an dich & dein Team.
@@christine-mw7wp Es würde ja schonmal helfen wenn Jungs ihre Gefühle zeigen könnten und diese dann im Umfeld auch angenommen und nicht in Frage gestellt werden.
Danke fürs ans Licht bringen! Menschen sind mit höchster Problemlösefähigkeit ausgestattet von der Natur, wie kein anderes Wesen, die eingesetzt werden möchte, für alle Wesen, in richtiger Weise. 💗
Ich bin unendlich dankbar für diese wahnsinnig wichtige Folge ❤ vielen vielen Dank dafür ❤ Mein Bruder ist so schwer betroffen von unserer narzisstischen Mutter, die ihn jahrelang schwer sexuell missbraucht hat und ich würde ihm so gerne helfen, nur irgendwie klappt es nicht 😢 ich selbst bin schon etliche Jahre in therapeutischer Behandlung. Wir sind schon über 50 , aber es war einfach zu schlimm. Ja, für Männer gibt es kaum Hilfestationen, die wirklich sensibel und mitfühlend behandeln und das macht mich sehr betroffen und traurig. Deshalb ist diese Folge Gold wert ❤❤❤❤
Finde das „gute Gegenüber“ … was für eine Aufgabe sehr geprägt von Glück, Kampfgeist, finanziellen Mitteln und oft auch vergehenden Lebensjahren… tolles Interview! Danke dafür 💞
Es würde mich sehr interessieren, wenn du das Thema des sexuellen Missbrauchs, von Müttern an ihren Söhnen, thematisieren könntest. Wie unterstützt frau als Partnerin, wenn sowas erlebt wurde
Hallo, jaaa, super daß da die Jungs-/Männerwelt hier mit berücksichtigt wird ! Danke an Euch beide. ~~~ Frage ~~~ Wie sieht es aus mit 👉 Gewalt in Senioren-/Pflegeheimen und Betreuung daheim durch Pflegekräfte /eigene Familie ? ~~~ Verena, herzlichst DANKE für Dein Unterstützen von uns Allen. 🌼🌸🙏🌻💞
Es ist der Satz gefallen : "Männer schweigen" ! Das erlebe ich genau entgegen gesetzt. Meine Frau schweigt und verweigert jegliche Kommunikation um uns gemeinsam weiter zu bringen !
Das hatte ich 19 Jahre lang, ich habe gehofft, alles versucht, Paartherapie angeregt ... sie wusste, dass sie mit passiver Gewalt ein optimales Werkzeug gegen mich hatte. Ich war schon von tagelangem >Schweigen als Strafe in meiner Kindheit geschädigt. Im Augenblick versuch ich nach 45 Beziehungsjahren alleine zu leben - aber da ist halt auch nur Schweigen. Ich hätte geduldet, dass sie mich schlägt, Hauptsache wir reden miteinander. Jetzt würde ich eine Beziehung nur mit einer Frau eingehen, die wirklich über Gefühle, Beziehung und schwierige Themen reden kann und es auch will.
@@wandasippl1700 ....nach Gopal Norbert Klein, würde ich sie eher als "Autonomietyp" bezeichnen ! Bin selber nicht so der Fan von "Schubladen" was das Verhalten von Männern und Frauen angeht. Männer sind so und so, Frauen sind, so und so.....das stimmt oft einfach nicht !
@@erhardhauth1487 seit ich weiß, welche Struktur narzissmus hat, kann ich endlich aufhören, Missverständnisse aufklären zu wollen. Ich habe mehr als 10 Jahre mich ständig weiterentwickelt um herauszufinden, was und wie ich mit meinem Mann über uns kommunizieren könnte. Seit ich weiß, daß das NICHT möglich ist können wir höflich über andere sprechen, aber echte Nähe ist noch immer nicht möglich. Es hat nix mit gut und böse zu tun, sondern mit Fähigkeit oder Unfähigkeit. Z.B. Will deine Frau neben dir sitzen und in die selbe Richtung mit dir schauen? Mein Mann findet das eine dumme Idee.
@@wandasippl1700 Das kommt auf die Situation an. Ja, Nähe ist schwierig, bzw. uninteressant. Seit ich mich mit dem Thema Verschmelzungstyp (das wäre ich !) und Autonomietyp beschäftige ist mir vieles verständlich. Das Problem : In der Regel will der Autonomietyp von sich aus keine Nähe (hat Angst vor Nähe)
Unabhängig vom Trauma kann ich sagen, dass mein Mädchen und mein Junge von Beginn an als sie wählen konnten, teilweise völlig unterschiedliche Spielzeugvorlieben hatten und haben, ohne dass ich etwas forciert hätte. Die Energie, die beide haben ist völlig verschieden, die Kraft, das schlafbedürfnis, die Ausdauer, einfach alles. Das Mädchen ist 8jahre, der Bub ist 5 Jahre. Und nach allem, was ich von Vera birkenbihl hörte und Gerald Hüter, sind die beiden Geschlechter sowohl hormonell als auch entwicklungsbedingt von Geburt an sehr verschieden. Und viele unserer heutigen Probleme sind auch, dass wir sie gleich behandeln, obwohl sie anders ticken, die welt anders wahrnehmen und dementsprechend einfach unterschiedlich sind. Jungs haben bei der Geburt schon einen 400x höheren Testosteronspiegel als ihre Mütter je haben werden. Das macht einfach den Unterschied. Wir sollten beginnen sie artgerecht und individuell zu lehren und zu fördern, statt alle über einen kamm zu scheren - gerade auch beim Thema Schule und Bildung. Aber da hinken wir ja generell hinterher leider.
Ich könnte mir vorstellen, dass es da eine Wechselwirkung von "Behandlung/Erziehung gibt. Und es sind auch nicht alle Mädchen und Jungen innerhalb des Geschlechts gleich. Es gibt "wilde" Mädchen und sanfte Jungs ! Das muss einfach genau hingeschaut werden. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ein gefühlvoller Junge eher abgewertet wird und sich einfach nicht so leicht behaupten kann !
Danke. Ich habe dieses Thema gebraucht um mich mit meinen beiden Brüdern weiter 'auseinanderzusetzen', die so viel Schwierigkeiten zu haben scheinen, mir wieder näher zu kommen. Brüder sind Männer und es liegt garnicht in Ihrer Natur, Schwestern nachvollziehen zu können bzw. verstehen zu wollen. Das war meine Denke. Von meiner Schwester hingegen, habe ich viel zu viel 'Ähnlichkeit', Übereinstimmung und letztendlich Unterstützung erwartet, die sie garnicht leisten kann. Für mich sind meine Geschwister im Heilungsprozess besonders 'wichtig' da meine Eltern früh verstorben sind. Ich glaube das wir alle 4 traumatisiert sind und aufgrund unseres Altersunterschieds, aber auch der geschlechtlichen Unterschiede, völlig andere Überlebensstrategien entwickelt und deswegen auch andere 'Wege' eingeschlagen haben. Sorry für den langen Text, mir fehlen nur auch so 'oft die Worte', dass ich zu viel reinpacke.
Liebe Verena, ich habe mich hier ja schon öfter zu Wort gemeldet. Der Grund war immer, dass ich Erfahrungen weitergeben wollte, mit denen ja nur Männer so etwas anfangen können und für Frauen zu erkennen ist, dass der Weg traumatisierter Männer sicher so hart und schwer ist wie für Frauen in den ersten Jahren als Trauma ein Thema wurde. Ich kam nach einem Zusammenbruch 1999 erstmals in eine Klinik, unbedarft mit 40 Jahren eines Lebens in der Hölle. Ich schrieb das immer nur meinem schlechten Charakter zu, dass ich nicht männlich sein kann, weil nur weiblich sozialisiert, weil ich Männer hasse und mit ihnen nie warm werde, bestenfalls im Beruf geduldet. Ich führte 20 Jahre eine sexlose Ehe und gab mir die Schuld dafür. Ich habe nicht nur den Körper 25 Jahre lang dissoziiert, auch hatte ich kein Ich, nur vage Zustände im Kontakt mit Menschen, null Erinnerung vor dem 18 Lebensjahr, nichts außer dem was mir von Mutter und Großmutter erzählt worden ist. An sich habe ich super funktioniert, zeitweise zwei Jobs und 18 Stunden am Tag gearbeitet, alles für meine Frau, damit es ihr gut geht, sie war liebevoll, sorgte für mich, ich konnte mich 100% auf sie verlassen, und ich glaube, sie hat mich ein bisschen bewundert, in den Himmel gehoben. Das gab mir sehr viel Kraft. Wir waren sich liebende Geschwister und sie vermisste auch den Sex kein bisschen. Das ging zwanzig Jahre gut. Und eine Reihe von Faktoren an erster Stelle existentielle Fragen, ließen mich psychisch (Depression) und physisch (Nierenstein, Magersucht) völlig zusammenbrechen. Nach einem Suizidversuch ging ich meiner Frau zuliebe in die Klinik. Erlitt Fehldiagnose, Fehlbehandlung und erst nach 4 Wochen kam ich in eine neue Traumagruppe als einziger Mann mit 8 Frauen. So blieb das die nächsten 6 Jahre in 5 weiteren Klinikaufenthalten - zwei Mal für 6 Monate. Erst nach 2004 und vor Odenwald, waren wir dann auch mal 3 Männer und 6 Frauen. Heute ist es 50/50. Ich fühlte mich unter Frauen am sichersten, ich hielt die erspürte Virilität und Gewalt der Männer nicht aus. Ich halte nicht viel von Geschlechtertrennung in der Therapie, außer vielleicht zur Stabilisierung am Anfang. Ich war unter Männer zwischen meinen Todfeinden! Leider denkt Ihr hier auch nicht darüber nach, was es heißt vom eigenen Geschlecht vergewaltigt zu werden oder vom anderen Geschlecht. Ich lasse das einfach mal so stehen. Ich habe oft darüber geschrieben und gesprochen. Die reine Männergruppe, mag für manche funktionieren, für Menschen die in jungen Jahren im Internat von mehreren Männern 5 Jahre lang fast täglich gefoltert und sex. missbraucht wurden - die wollen nie mehrt mit einem Mann allein in einem Raum sein! Frauen sind mir mit mehr Verständnis und Einfühlsamkeit begegnet als Männer, die ja immer glauben, man sei wie sie. Aber Frauen haben mich auch in den ersten Jahren stark enttäuscht, wenn sie sich an mir abreagiert haben als "der Mann - ihr Täter". Jetzt spricht Herr Diemer von den Traumata auf dem Weg zum Mann. Manchmal bin ich froh, dass sie mir die Mannwerdung unmöglich gemacht haben. Aber Frauen enttäuschten auch mt Sätzen wie "Einen Mann kann man doch nicht vergewaltigen, und einer gewissen Selbstgerichtigkeit, dass ich als Missbrauchsopfer in ihren Augen schon der Täter von morgen bin. Ich steige hier aus, weil ich merke, das läuft wieder in so eine einseitige Richtung. Frauen müssen nicht schlagen, um Männer zu traumatisieren, sie haben bessere Mittel. Ich klage gerade wegen OEG und da wird mir schon die Berechtigung abgesprochen, weil ich ein Mann bin und mit 9 Jahren ja hätte zur Polizei gehen können - 1971 in Bayern als Kind im Internat - ohne Unterstützung! Die Beamten denken nicht! Da gab es weder den Begriff Trauma, noch sexuelle Gewalt, in Bayern wurde man nach versuchtem Suizid damals noch in Haft gesteckt für Monate! Das ist ein anderes Themas.
Wow, vielen Dank für diese wertvollen Einblicke! Es ist ein Jammer, dass die Tonqualität so suboptimal ist, zumal diese Folge eine gute Stunde dauert. Es war für meine Ohren sehr anstrengend zu lauschen und ich fühle mich jetzt ziemlich gerädert🙈😬 Ein heihkles Gesprächsthema UND Stress für die Ohren ist zuviel fur meine Nerven und ich bezweifle, dass ich mir die Folge ein zweites Mal anhören werde (obwohl ich es vom Inhalt her gerne tun würde) Bitte liebe Verena, lieber Michael, führt dieses Interview erneut durch🙏Dieses Thema ist sooo wichtig! Es wäre mehr als schade, wenn Leute nicht bis zu Ende hören...
Oh ja, wichtiges Thema! Und Zeit mal darüber zu reden, dass das auch anders herum geht...! Am deutlichsten ist mir beim Lauschen aufgepoppt, welch aggressive Reaktionen mir von Frauen entgegen gebracht wurde, wenn ich versuchte darauf hinzuweisen dass auch Männer Erfahrungen mit sexualisierter Gewalt machen mussten! DAS GEHT JA GAR NICHT. Hoffnungslos beschreiben zu wollen wie subtil und variantenreich dieses Thema sein kann. Auch fanden Gespräche dieser Art meist mit Frauen statt, die eben selbst diese Traumatisierungen in sich hatten, und bei jeder Nähe dieser Thematik meist... eben aggressiv und wütend wurden... An dieser Stelle noch mal so herzlichen Dank an Dich Verena!!! Sooo viel Heilung und Licht ins Dunkel habe ich durch Deine Podcasts erfahren🙏
DANKE sehr wichtig für unsere Söhne und Männer. 🙏❤️ Allerdings kann ich auch keine Worte finden und oft reagiert mein Körper. Vielleicht, weil meine Mutter immer sagte ich bin der Junge der Familie? 🤷 Mir fällt einfach auf, dass beide Geschlechter oft das selbe erleben. Man kann sie nicht trennen. Auch wenn sie nicht zu hören bekommen wie sie als Junge oder Mädchen zu sein haben. Ich kenne beide Seiten und das sollte endlich mal gesehen werden. Beide Geschlechter erleben genauso auch die Gewalt,die das andere Geschlecht erlebt.
Puh, das Thema ist für mich aus Männersicht echt schwierig. Wie Michael sagt, Männer reden nicht über Gefühle. Haben das zumindest so gelernt. Aber ich entdecke mich im Video. Ich bekomme jeden Tag nonstop vermittelt, wie ich mich zu verhalten habe, was ich nicht zu tun habe, dass ich einfach "falsch" bin. Was ich fühle, denke, mir vorstelle, wovon ich träume ist alles egal, ich habe mich so zu verhalten, dass ich die Anforderungen erfülle, die meine Partnerin mit der Ehe quasi im Kleingedruckten mit eingekauft hat. Ich bin schuld , dass es ihr schlecht geht, weil ich mich soundso verhalte und wenn ich das nicht ändere werde ich schon sehen. Wo warst Du heute, wem hast Du geschrieben, warum hast Du da vorhin da hingeschaut. Total schwierig. Mit dem Wort emotionale Erpressung kann ich was anfangen, das Wort "Gewalt" fällt mir schwer. Irgendwie hat das für mich mit Waffen, Explosionen, ausuferndem Hass zu tun. es fällt mir total schwer, mich in irgendeiner Weise als "Opfer" zu verstehen. Eher als dumm, doof, nicht konsequent, enscheidungsunfähig, zu schwach. Ich sehe den Grund immer bei mir.
Völlig unabhängig von Mann oder Frau: Ich denke, das ist ein ganz typischer Mechanismus. Die Fremdzuschreibung prägt die eigene Sicht. Das heißt nicht, dass das die Wahrheit ist.
Vielen Dank, das Du für das Thema Raum schaffst. Auch und gerade für mich als Frau und Mutter von Söhnen. Gibt es zu den genannten Daten und Fakten Quellen? Für Förderungen von Projekten in diesem Bereich würden wir diese benötigen. Herzlichen Dank
Die Mutter als Traumatisierende in Bezug auf Söhne wurde angesprochen. Zum Thema Väter wurde nichts gesagt. Aufgrund der Zeit im Podcast? Ich sehe es an meinen Söhnen, wie stark sie sich am Vater als Vorbild orientieren.
Ich halte das Thema für bemerkenswert, danke für den Beitrag. Die Rückschlüsse hinken aus meiner Sicht stark. Subtext wie so oft das böse Patriarchat - wo bitte ist die Verantwortung der Frauen? Mütter? Aus eigener Erfahrung, auch wenn ich mehr als 40 Jahre gebraucht habe, das zu sehen: mehrfache Täterschaft ist wohl mehr die Regel, denn die Ausnahme. Bei mir in der Familie trifft es sicher beide Geschlechter, die haben sich da wenig geschenkt.
Ich denke auch Männer leiden unter dem Patriarchat, und es liegt in der Kraft beider Geschlechter, diese Dynamiken ins Bewusstsein zu holen und zum Wohle aller aufzubrechen. Mit Schuldzuweisungen egal von und zu welcher Seite kommen wir nicht weiter.
Die Frage, wie kann man Wissen über Trauma in den Alltag bringen, finde ich schwierig. Die meisten werden wohl beginnen sich abzugrenzen, Husten, Thema wechseln,... , und sind aber letztendlich überfordert und voller Ängste verletzt zu werden, treten deshalb unangemessen stark, oder falsch auf. Welche Möglichkeiten gibt es?
Hallo ich glaube das ist mein zweiter Kommentar bei TH-cam überhaupt. Ich weiß das das vielleicht nicht die richtige Anlauf Stelle ist aber ich dachte ich probiere es einfach mal. Ich habe meinen jetzigen Job verloren und muss mich neu bewerben was mir sehr viel Angst macht. Und ich auch nicht wirklich weis wohin. Ich habe Angst wieder in mein ganz ursprünglichen Bereich Zurück zukehren (Soziale Arbeit) und suche einen Bereich in dem ich mit netten Menschen arbeiten kann in dem aber meine verminderte Leistungsfähigkeit zu keinen interpersonellen Problemen führt. Ich habe die letzten 4 Jahre in einer Boulderhalle gearbeitet die Team Mitglieder waren wirklich sehr nett das hat mich auch so lange gehalten. Aber die Arbeitsbedingungen waren sehr stressig und nicht viel planbar. Ich habe sehr wenig gearbeitet so das ich mir gerade die Miete leisten konnte manchmal musste ich dann Hungern weil es nicht zum Essen gereicht hat. Hat jemand vielleicht eine Idee in welchem Bereich ich mich bewerben könnte mit einem Trauma Hintergrund (sehr geringe Stress Toleranz)
Vielen Dank für den beitrag. Wenn er schwul ist, dann soll er doch dazu stehen und einfach schwul sein. Aber soll auch Männer Männer sein lassen und frauen Frauen. Vielleicht sollte er sich mal mit den Theorien von Vera F birkenbihl dazu befassen, das scheint mir doch wesentlich schlüssiger, als dass wir alle gleich sind und alle gleich fühlen etc pp Meiner Meinung nach sollte jeder nach seiner Fasson glücklich werden, also es gibt keinen pauschal Rezept und jeder soll alles machen und werden können, was in ihm steckt. Die Biologie setzt dabei nicht nur physisch andere Grenzen bei den geschlechtern. Siehe diesen transbox Champion bei den Olympischen Spielen. außerdem spielen die Hormone dabei eine nicht zu vernachlässigende rolle, die sind bei Frauen und man bekannterweise ungleich.
Hier geht es darum, dass Männer auch verletzlich sind, Gefühle haben, weinen dürfen…. die ganze Palette was MENSCH ausmacht. In dem Punkt gibt es nichts Geschlechter spezifisches.
Trauma und Männer. Ein Feld, was noch kaum in der öffentlichen Wahrnehmung Beachtung findet. Ich hoffe und wünsche, dass hier eine große Neuordnung stattfindet. Denn für gesunde Beziehungen und Gesellschaften braucht es bewusste und geheilte Männer.
Ich fühle mich gerade auf eine total warme, freundliche und angenehme Weise von Herrn Diemer gesehen. Dass es scheinbar noch immer Menschen (Frauen) gibt, die glauben es gäbe keine häusliche Gewalt an Männern macht mich fassungslos. Ich bin damals nach dem Studium vor meiner gewalttätigen Ex-Freundin geflohen, mit der ich zusammen gewohnt habe. Die erstbeste WG und der erstbeste Job in einer neuen Stadt.
Darüber geredet habe ich für Jahre nicht. Jetzt mal im ernst wie unfassbar peinlich ist das für dich wenn du dich als Mann in den falschen Kreisen mit so einem Thema öffnest.
Mittlerweile habe ich durch Trauma Aufarbeitung natürlich mehr Verständnis und Mitgefühl für mich. Natürlich war das eine Reinszenierung der Beziehung zu meiner Mutter. Beleidigung, Erpressung und Sexueller Missbrauch standen leider auf der Tagesordnung. Nicht zuletzt stand Alles unter dem Motto: "Wenn du nicht für mich da bist muss Mama halt sterben. Willst du das?"
Ich bin immer noch fassungslos darüber wozu Mütter in Beziehung zu Ihren Söhnen fähig sind. Und ich schreibe hier bewusst über Mütter und Söhne, da dieses Thema genausoviel Raum verdient hat wie missbräuchliche Vater-Tochter-Beziehungen.
Wow! Ein super interessantes und wachrüttelndes Gespräch. Hat mir nochmal im eigenen aktuellen Trauma- u. Beziehungskontext Dinge ins Bewusstsein gebracht:
- ECHTE männliche Autonomie unverzichtbar für Verbundenheit in der Beziehung
- Dies nicht persönlich zu nehmen....bei mir selbst bleiben
- Wie befeuere ich vielleicht unbeabsichtigt empfunde Gewalt an meinem Partner (durch Prägung, Trigger etc.)
Glaube nur, dass noch zu viele Männer sich ihrem wahren Kern nicht bewusst sind 😢.
Deswegen vielen Dank für die Aufklärung und so kostbare Arbeit. WIR ALLE BRAUCHEN UND VERDIENEN BEZIEHUNGEN IN DENEN WIR UNS GEFÜHLT FÜHLEN!
Beziehungen in denen wir uns Gefühlt fühlen!
Danke für diese hilfreichen Worte!🤗💝
❤❤❤Dieser Podcast berührt mich sehr, da mein Mann genauso traumatisiert wurde, bleibt aber alleine damit, noch dazu habe ich zwei Söhne, und ich finde es schön, dass ich durch dem Podcast mehr Ahnung haben e. ❤❤❤
Super- endlich nimmt man auch die Männer wahr und ernst ….denn ich finde es ganz furchtbar was da teilweise aus dem Zeitgeist heraus geäußert und mit Männern gemacht wird! ❤
was für ein wichtiger podcast !!!! danke von herzen....
ich denke an meinen vater und weine....an die ewigen verbalen erniedrigungen von meiner mutter die ihm zuteil wurden (die auch ich erlfahren habe!) ich habe sehr deutlich gefühlt als kind, dass mein vater seine kinder sehr geliebt hat, es aber nicht ausdrücken konnte/durfte (meine mutter hat sich natürlich nicht frei dazu entschieden so zu agieren wie sie es getan hat, sie war ein sehr verletzter und sehr stolzer(?!) mensch ) es war ein absolutes verlangen nach totaler loyalität meiner mutter gegenüber die in unserer familie vorherschte. mein vater war ein so freundlicher (damals noch mehr unmännlicher!)und emotionaler mensch. ich trage so viel liebe für ihn in mir ! es ist wie es ist ; aber ich fühle die enorme trauer, die seine emotionale abwesendheit in mir hinterlassen hat. ein kleiner trost ist, dass ich ihm immer wenn wir uns gesprochen habe, gesagt habe, wie sehr ich ihn liebe und toll finde.... er hatte schwierigkeiten das zu glauben.....
Ich sitze hier und mir kommen die Tränen !
so ein schönes Gespräch, vielen Dank 🙏
Herzlichen Dank für diesen wertvollen Beitrag ❤🙏🏽❤
Ich habe dieser Folge so gebannt gelauscht, dass die Tonqualität für mich gar keine Rolle gespielt hat. Liebe Verena, ich möchte dir an dieser Stelle von Herzen für all deine WUNDER-baren (kostenfreien) Podcastfolgen danken, die meinen Weg in den vergangenen vier Jahren so enorm positiv geprägt haben. Du bist mir neben meiner Traumatherapeutin und Dami Charf eine riesige "Erkenntnis-Helferin".
Und irgendwann, wenn es mein Mama-Dasein zulässt, mache ich 'nen Kurs bei dir ;)
Farbenfrohe ❤s-Grüße aus Thüringen an dich & dein Team.
Danke, so wichtig mehr über Männertraumas zu reden. Da ist noch viel im Verborgenen
runterschlucken, weitermachen. Bis Mann zusammenbricht oder zum Säufer wird. Und dann schrauben wir an den Symptomen statt den Ursachen rum.
@@grumbazor da wäre eben vorbeugen oder gute Traumatherapie dringend nötig.
Einer meiner Brüder hat sich mit Alkoholismus umgebracht🤷♀️
@@christine-mw7wp Es würde ja schonmal helfen wenn Jungs ihre Gefühle zeigen könnten und diese dann im Umfeld auch angenommen und nicht in Frage gestellt werden.
@@grumbazor das ist so!
@@grumbazor"Gefühle zeigen" wird überbewertet! Es hilft null bei Trauma!
Danke fürs ans Licht bringen! Menschen sind mit höchster Problemlösefähigkeit ausgestattet von der Natur, wie kein anderes Wesen, die eingesetzt werden möchte, für alle Wesen, in richtiger Weise. 💗
Ich bin unendlich dankbar für diese wahnsinnig wichtige Folge ❤ vielen vielen Dank dafür ❤
Mein Bruder ist so schwer betroffen von unserer narzisstischen Mutter, die ihn jahrelang schwer sexuell missbraucht hat und ich würde ihm so gerne helfen, nur irgendwie klappt es nicht 😢 ich selbst bin schon etliche Jahre in therapeutischer Behandlung. Wir sind schon über 50 , aber es war einfach zu schlimm.
Ja, für Männer gibt es kaum Hilfestationen, die wirklich sensibel und mitfühlend behandeln und das macht mich sehr betroffen und traurig.
Deshalb ist diese Folge Gold wert ❤❤❤❤
Sehr wichtiges Thema. Danke dafür.
Finde das „gute Gegenüber“ … was für eine Aufgabe sehr geprägt von Glück, Kampfgeist, finanziellen Mitteln und oft auch vergehenden Lebensjahren… tolles Interview! Danke dafür 💞
Es würde mich sehr interessieren, wenn du das Thema des sexuellen Missbrauchs, von Müttern an ihren Söhnen, thematisieren könntest. Wie unterstützt frau als Partnerin, wenn sowas erlebt wurde
Hallo,
jaaa, super daß da die Jungs-/Männerwelt hier mit berücksichtigt wird !
Danke an Euch beide.
~~~ Frage ~~~
Wie sieht es aus mit
👉 Gewalt in Senioren-/Pflegeheimen und Betreuung daheim durch Pflegekräfte /eigene Familie ?
~~~
Verena, herzlichst DANKE für Dein Unterstützen von uns Allen.
🌼🌸🙏🌻💞
Es ist der Satz gefallen : "Männer schweigen" ! Das erlebe ich genau entgegen gesetzt.
Meine Frau schweigt und verweigert jegliche Kommunikation um uns gemeinsam weiter zu bringen !
Das hatte ich 19 Jahre lang, ich habe gehofft, alles versucht, Paartherapie angeregt ... sie wusste, dass sie mit passiver Gewalt ein optimales Werkzeug gegen mich hatte. Ich war schon von tagelangem >Schweigen als Strafe in meiner Kindheit geschädigt. Im Augenblick versuch ich nach 45 Beziehungsjahren alleine zu leben - aber da ist halt auch nur Schweigen. Ich hätte geduldet, dass sie mich schlägt, Hauptsache wir reden miteinander. Jetzt würde ich eine Beziehung nur mit einer Frau eingehen, die wirklich über Gefühle, Beziehung und schwierige Themen reden kann und es auch will.
Dann hast du vermutlich eine narzisstin zuhause...
@@wandasippl1700 ....nach Gopal Norbert Klein, würde ich sie eher als "Autonomietyp" bezeichnen !
Bin selber nicht so der Fan von "Schubladen" was das Verhalten von Männern und Frauen angeht.
Männer sind so und so, Frauen sind, so und so.....das stimmt oft einfach nicht !
@@erhardhauth1487
seit ich weiß, welche Struktur narzissmus hat, kann ich endlich aufhören, Missverständnisse aufklären zu wollen. Ich habe mehr als 10 Jahre mich ständig weiterentwickelt um herauszufinden, was und wie ich mit meinem Mann über uns kommunizieren könnte. Seit ich weiß, daß das NICHT möglich ist können wir höflich über andere sprechen, aber echte Nähe ist noch immer nicht möglich. Es hat nix mit gut und böse zu tun, sondern mit Fähigkeit oder Unfähigkeit.
Z.B.
Will deine Frau neben dir sitzen und in die selbe Richtung mit dir schauen?
Mein Mann findet das eine dumme Idee.
@@wandasippl1700 Das kommt auf die Situation an.
Ja, Nähe ist schwierig, bzw. uninteressant.
Seit ich mich mit dem Thema Verschmelzungstyp (das wäre ich !) und Autonomietyp beschäftige ist mir vieles verständlich.
Das Problem : In der Regel will der Autonomietyp von sich aus keine Nähe (hat Angst vor Nähe)
Von Herzen vielen Dank für diesen wertvollen Beitrag 🙏❤️
Unabhängig vom Trauma kann ich sagen, dass mein Mädchen und mein Junge von Beginn an als sie wählen konnten, teilweise völlig unterschiedliche Spielzeugvorlieben hatten und haben, ohne dass ich etwas forciert hätte. Die Energie, die beide haben ist völlig verschieden, die Kraft, das schlafbedürfnis, die Ausdauer, einfach alles. Das Mädchen ist 8jahre, der Bub ist 5 Jahre. Und nach allem, was ich von Vera birkenbihl hörte und Gerald Hüter, sind die beiden Geschlechter sowohl hormonell als auch entwicklungsbedingt von Geburt an sehr verschieden. Und viele unserer heutigen Probleme sind auch, dass wir sie gleich behandeln, obwohl sie anders ticken, die welt anders wahrnehmen und dementsprechend einfach unterschiedlich sind. Jungs haben bei der Geburt schon einen 400x höheren Testosteronspiegel als ihre Mütter je haben werden. Das macht einfach den Unterschied. Wir sollten beginnen sie artgerecht und individuell zu lehren und zu fördern, statt alle über einen kamm zu scheren - gerade auch beim Thema Schule und Bildung. Aber da hinken wir ja generell hinterher leider.
Ich könnte mir vorstellen, dass es da eine Wechselwirkung von "Behandlung/Erziehung gibt.
Und es sind auch nicht alle Mädchen und Jungen innerhalb des Geschlechts gleich.
Es gibt "wilde" Mädchen und sanfte Jungs !
Das muss einfach genau hingeschaut werden.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ein gefühlvoller Junge eher abgewertet wird und sich einfach nicht so leicht behaupten kann !
Danke für der sehr wichtigen und übersehenden oft Themer was geht um den Gewalt gegen Männer 🤞🎩
Danke. Ich habe dieses Thema gebraucht um mich mit meinen beiden Brüdern weiter 'auseinanderzusetzen', die so viel Schwierigkeiten zu haben scheinen, mir wieder näher zu kommen.
Brüder sind Männer und es liegt garnicht in Ihrer Natur, Schwestern nachvollziehen zu können bzw. verstehen zu wollen. Das war meine Denke.
Von meiner Schwester hingegen, habe ich viel zu viel 'Ähnlichkeit', Übereinstimmung und letztendlich Unterstützung erwartet, die sie garnicht leisten kann.
Für mich sind meine Geschwister im Heilungsprozess besonders 'wichtig' da meine Eltern früh verstorben sind. Ich glaube das wir alle 4 traumatisiert sind und aufgrund unseres Altersunterschieds, aber auch der geschlechtlichen Unterschiede, völlig andere Überlebensstrategien entwickelt und deswegen auch andere 'Wege' eingeschlagen haben.
Sorry für den langen Text, mir fehlen nur auch so 'oft die Worte', dass ich zu viel reinpacke.
Danke. So ein wichtiges Thema.
Liebe Verena, ich habe mich hier ja schon öfter zu Wort gemeldet. Der Grund war immer, dass ich Erfahrungen weitergeben wollte, mit denen ja nur Männer so etwas anfangen können und für Frauen zu erkennen ist, dass der Weg traumatisierter Männer sicher so hart und schwer ist wie für Frauen in den ersten Jahren als Trauma ein Thema wurde. Ich kam nach einem Zusammenbruch 1999 erstmals in eine Klinik, unbedarft mit 40 Jahren eines Lebens in der Hölle. Ich schrieb das immer nur meinem schlechten Charakter zu, dass ich nicht männlich sein kann, weil nur weiblich sozialisiert, weil ich Männer hasse und mit ihnen nie warm werde, bestenfalls im Beruf geduldet. Ich führte 20 Jahre eine sexlose Ehe und gab mir die Schuld dafür. Ich habe nicht nur den Körper 25 Jahre lang dissoziiert, auch hatte ich kein Ich, nur vage Zustände im Kontakt mit Menschen, null Erinnerung vor dem 18 Lebensjahr, nichts außer dem was mir von Mutter und Großmutter erzählt worden ist. An sich habe ich super funktioniert, zeitweise zwei Jobs und 18 Stunden am Tag gearbeitet, alles für meine Frau, damit es ihr gut geht, sie war liebevoll, sorgte für mich, ich konnte mich 100% auf sie verlassen, und ich glaube, sie hat mich ein bisschen bewundert, in den Himmel gehoben. Das gab mir sehr viel Kraft. Wir waren sich liebende Geschwister und sie vermisste auch den Sex kein bisschen. Das ging zwanzig Jahre gut. Und eine Reihe von Faktoren an erster Stelle existentielle Fragen, ließen mich psychisch (Depression) und physisch (Nierenstein, Magersucht) völlig zusammenbrechen. Nach einem Suizidversuch ging ich meiner Frau zuliebe in die Klinik. Erlitt Fehldiagnose, Fehlbehandlung und erst nach 4 Wochen kam ich in eine neue Traumagruppe als einziger Mann mit 8 Frauen. So blieb das die nächsten 6 Jahre in 5 weiteren Klinikaufenthalten - zwei Mal für 6 Monate. Erst nach 2004 und vor Odenwald, waren wir dann auch mal 3 Männer und 6 Frauen. Heute ist es 50/50. Ich fühlte mich unter Frauen am sichersten, ich hielt die erspürte Virilität und Gewalt der Männer nicht aus. Ich halte nicht viel von Geschlechtertrennung in der Therapie, außer vielleicht zur Stabilisierung am Anfang. Ich war unter Männer zwischen meinen Todfeinden! Leider denkt Ihr hier auch nicht darüber nach, was es heißt vom eigenen Geschlecht vergewaltigt zu werden oder vom anderen Geschlecht. Ich lasse das einfach mal so stehen. Ich habe oft darüber geschrieben und gesprochen. Die reine Männergruppe, mag für manche funktionieren, für Menschen die in jungen Jahren im Internat von mehreren Männern 5 Jahre lang fast täglich gefoltert und sex. missbraucht wurden - die wollen nie mehrt mit einem Mann allein in einem Raum sein! Frauen sind mir mit mehr Verständnis und Einfühlsamkeit begegnet als Männer, die ja immer glauben, man sei wie sie. Aber Frauen haben mich auch in den ersten Jahren stark enttäuscht, wenn sie sich an mir abreagiert haben als "der Mann - ihr Täter". Jetzt spricht Herr Diemer von den Traumata auf dem Weg zum Mann. Manchmal bin ich froh, dass sie mir die Mannwerdung unmöglich gemacht haben. Aber Frauen enttäuschten auch mt Sätzen wie "Einen Mann kann man doch nicht vergewaltigen, und einer gewissen Selbstgerichtigkeit, dass ich als Missbrauchsopfer in ihren Augen schon der Täter von morgen bin.
Ich steige hier aus, weil ich merke, das läuft wieder in so eine einseitige Richtung. Frauen müssen nicht schlagen, um Männer zu traumatisieren, sie haben bessere Mittel. Ich klage gerade wegen OEG und da wird mir schon die Berechtigung abgesprochen, weil ich ein Mann bin und mit 9 Jahren ja hätte zur Polizei gehen können - 1971 in Bayern als Kind im Internat - ohne Unterstützung! Die Beamten denken nicht! Da gab es weder den Begriff Trauma, noch sexuelle Gewalt, in Bayern wurde man nach versuchtem Suizid damals noch in Haft gesteckt für Monate! Das ist ein anderes Themas.
Wow, vielen Dank für diese wertvollen Einblicke! Es ist ein Jammer, dass die Tonqualität so suboptimal ist, zumal diese Folge eine gute Stunde dauert. Es war für meine Ohren sehr anstrengend zu lauschen und ich fühle mich jetzt ziemlich gerädert🙈😬 Ein heihkles Gesprächsthema UND Stress für die Ohren ist zuviel fur meine Nerven und ich bezweifle, dass ich mir die Folge ein zweites Mal anhören werde (obwohl ich es vom Inhalt her gerne tun würde) Bitte liebe Verena, lieber Michael, führt dieses Interview erneut durch🙏Dieses Thema ist sooo wichtig! Es wäre mehr als schade, wenn Leute nicht bis zu Ende hören...
Ja, bitte !
Auf der Webseite liegt die ganze Folge zum Lesen bereit, vielleicht wäre das eine Lösung? ♥️
Auf der Webseite liegt die ganze Folge zum Lesen bereit, vielleicht wäre das eine Lösung? ♥️
Für mich ist das eine Alternative, Danke für den Hinweis 👍
...evtl mal die Ansprüche runterschrauben ?!
Oh ja, wichtiges Thema! Und Zeit mal darüber zu reden, dass das auch anders herum geht...!
Am deutlichsten ist mir beim Lauschen aufgepoppt, welch aggressive Reaktionen mir von Frauen entgegen gebracht wurde, wenn ich versuchte darauf hinzuweisen dass auch Männer Erfahrungen mit sexualisierter Gewalt machen mussten!
DAS GEHT JA GAR NICHT.
Hoffnungslos beschreiben zu wollen wie subtil und variantenreich dieses Thema sein kann.
Auch fanden Gespräche dieser Art meist mit Frauen statt, die eben selbst diese Traumatisierungen in sich hatten, und bei jeder Nähe dieser Thematik meist... eben aggressiv und wütend wurden...
An dieser Stelle noch mal so herzlichen Dank an Dich Verena!!!
Sooo viel Heilung und Licht ins Dunkel habe ich durch Deine Podcasts erfahren🙏
DANKE sehr wichtig für unsere Söhne und Männer. 🙏❤️ Allerdings kann ich auch keine Worte finden und oft reagiert mein Körper. Vielleicht, weil meine Mutter immer sagte ich bin der Junge der Familie? 🤷
Mir fällt einfach auf, dass beide Geschlechter oft das selbe erleben. Man kann sie nicht trennen. Auch wenn sie nicht zu hören bekommen wie sie als Junge oder Mädchen zu sein haben. Ich kenne beide Seiten und das sollte endlich mal gesehen werden. Beide Geschlechter erleben genauso auch die Gewalt,die das andere Geschlecht erlebt.
Puh, das Thema ist für mich aus Männersicht echt schwierig. Wie Michael sagt, Männer reden nicht über Gefühle. Haben das zumindest so gelernt. Aber ich entdecke mich im Video. Ich bekomme jeden Tag nonstop vermittelt, wie ich mich zu verhalten habe, was ich nicht zu tun habe, dass ich einfach "falsch" bin. Was ich fühle, denke, mir vorstelle, wovon ich träume ist alles egal, ich habe mich so zu verhalten, dass ich die Anforderungen erfülle, die meine Partnerin mit der Ehe quasi im Kleingedruckten mit eingekauft hat. Ich bin schuld , dass es ihr schlecht geht, weil ich mich soundso verhalte und wenn ich das nicht ändere werde ich schon sehen. Wo warst Du heute, wem hast Du geschrieben, warum hast Du da vorhin da hingeschaut. Total schwierig. Mit dem Wort emotionale Erpressung kann ich was anfangen, das Wort "Gewalt" fällt mir schwer. Irgendwie hat das für mich mit Waffen, Explosionen, ausuferndem Hass zu tun. es fällt mir total schwer, mich in irgendeiner Weise als "Opfer" zu verstehen. Eher als dumm, doof, nicht konsequent, enscheidungsunfähig, zu schwach. Ich sehe den Grund immer bei mir.
Völlig unabhängig von Mann oder Frau: Ich denke, das ist ein ganz typischer Mechanismus. Die Fremdzuschreibung prägt die eigene Sicht. Das heißt nicht, dass das die Wahrheit ist.
Vielen Dank, das Du für das Thema Raum schaffst. Auch und gerade für mich als Frau und Mutter von Söhnen. Gibt es zu den genannten Daten und Fakten Quellen? Für Förderungen von Projekten in diesem Bereich würden wir diese benötigen. Herzlichen Dank
In den Folgennotizen findest du einige Links ♥️
Vielen Dank
Die Mutter als Traumatisierende in Bezug auf Söhne wurde angesprochen. Zum Thema Väter wurde nichts gesagt. Aufgrund der Zeit im Podcast? Ich sehe es an meinen Söhnen, wie stark sie sich am Vater als Vorbild orientieren.
❤
Ich halte das Thema für bemerkenswert, danke für den Beitrag. Die Rückschlüsse hinken aus meiner Sicht stark. Subtext wie so oft das böse Patriarchat - wo bitte ist die Verantwortung der Frauen? Mütter? Aus eigener Erfahrung, auch wenn ich mehr als 40 Jahre gebraucht habe, das zu sehen: mehrfache Täterschaft ist wohl mehr die Regel, denn die Ausnahme. Bei mir in der Familie trifft es sicher beide Geschlechter, die haben sich da wenig geschenkt.
Ich denke auch Männer leiden unter dem Patriarchat, und es liegt in der Kraft beider Geschlechter, diese Dynamiken ins Bewusstsein zu holen und zum Wohle aller aufzubrechen. Mit Schuldzuweisungen egal von und zu welcher Seite kommen wir nicht weiter.
Die Frage, wie kann man Wissen über Trauma in den Alltag bringen, finde ich schwierig. Die meisten werden wohl beginnen sich abzugrenzen, Husten, Thema wechseln,... , und sind aber letztendlich überfordert und voller Ängste verletzt zu werden, treten deshalb unangemessen stark, oder falsch auf.
Welche Möglichkeiten gibt es?
Komisch, wo ist denn mein Kommentar von heute nachmittag geblieben?
Hallo ich glaube das ist mein zweiter Kommentar bei TH-cam überhaupt. Ich weiß das das vielleicht nicht die richtige Anlauf Stelle ist aber ich dachte ich probiere es einfach mal.
Ich habe meinen jetzigen Job verloren und muss mich neu bewerben was mir sehr viel Angst macht. Und ich auch nicht wirklich weis wohin. Ich habe Angst wieder in mein ganz ursprünglichen Bereich Zurück zukehren (Soziale Arbeit) und suche einen Bereich in dem ich mit netten Menschen arbeiten kann in dem aber meine verminderte Leistungsfähigkeit zu keinen interpersonellen Problemen führt. Ich habe die letzten 4 Jahre in einer Boulderhalle gearbeitet die Team Mitglieder waren wirklich sehr nett das hat mich auch so lange gehalten. Aber die Arbeitsbedingungen waren sehr stressig und nicht viel planbar. Ich habe sehr wenig gearbeitet so das ich mir gerade die Miete leisten konnte manchmal musste ich dann Hungern weil es nicht zum Essen gereicht hat.
Hat jemand vielleicht eine Idee in welchem Bereich ich mich bewerben könnte mit einem Trauma Hintergrund (sehr geringe Stress Toleranz)
🙏💬
Was heißt hier …. da habe ich gemerkt, mit Männern ist es nicht so anstrengend 🤔… sonst wieder eine sehr interessante Folge 😊
...für einen Mann ist es mit Männern nicht so anstrengend !
Ich finde meine Frau auch mega anstengend - liebe sie trotzdem (oder gerade deswegen ?)
Frauen erleben auch oft Gewalt in der Kindheit, aber Männer mit diesen Erfahrungen geben die Gewalt oft weiter. Dafür habe ich kein Verständnis!
Warum kommen eigentlich keine Folgen mehr mit Kathie Kleff?
Vielen Dank für den beitrag. Wenn er schwul ist, dann soll er doch dazu stehen und einfach schwul sein. Aber soll auch Männer Männer sein lassen und frauen Frauen.
Vielleicht sollte er sich mal mit den Theorien von Vera F birkenbihl dazu befassen, das scheint mir doch wesentlich schlüssiger, als dass wir alle gleich sind und alle gleich fühlen etc pp
Meiner Meinung nach sollte jeder nach seiner Fasson glücklich werden, also es gibt keinen pauschal Rezept und jeder soll alles machen und werden können, was in ihm steckt.
Die Biologie setzt dabei nicht nur physisch andere Grenzen bei den geschlechtern. Siehe diesen transbox Champion bei den Olympischen Spielen. außerdem spielen die Hormone dabei eine nicht zu vernachlässigende rolle, die sind bei Frauen und man bekannterweise ungleich.
Hier geht es darum, dass Männer auch verletzlich sind, Gefühle haben, weinen dürfen…. die ganze Palette was MENSCH ausmacht. In dem Punkt gibt es nichts Geschlechter spezifisches.
Wer ist schwul ? Und wenn - na und - er wäre trotzdem ein Mann !
Kürzlich fand ich den Film "Der Pakt - Wenn Kinder töten" auf Kanal ... euterpe