Ja, in Deutschland ist der Eigenmietwert (noch?) steuerfrei, aber diesem Umstand als alleiniges Kriterium für oder gegen die Anlageklasse Immobilien zu wählen ist aus meiner Sicht schwierig. Wichtig ist stets die Rendite nach Steuern und Kosten zu vergleichen. Und die ist trotz des "Steuervorteils" bei der selbstgenutzten Immobilie meist nicht sonderlich gut. 1. aktuell liegen die durchschnittlichen Mietrenditen selbst in Berlin bei ca 3,6%. 2. Profitiere ich von der Wertsteigerung nicht, wenn ich die Immobilie weiter bewohnen möchte 3. Ist eine Immobilie , die ich bei Familiengründung erworben habe im Alter zu groß, so, dass ich praktisch nicht von der gesamten Mieteinsparung profitiere, weil ich ansonsten kein so großes Objekt bewohnen würde. 4. Von der Mietrendite gehen noch laufende Kosten für Instandhaltung/-Setzung ab. Es bleiben noch nichtmal die 3,6%. 5. Ich habe enorme Opportunitätskosten für das eingesetzte Eigenkapital und die Erwerbsnebenkosten usw.. Dazu finde ich eine eigene Immobilie im Alter für den Durchschnitt sehr nachteilig: 1. Mögliche hohe Kosten für Modernisierung, Instandhaltung sind mit einer Durchschnittsrente nur schwer leistbar. 2. Ich habe keine sinnvolle, praktikable Möglichkeit des Kapitalverzehrs, mir bleibt nur der Eigenmietwertvorteil, ob er reicht oder nicht. Eigengenutzte Immobilien stehen daher für mich an hinterer Stelle bei der Altersvorsorge. Wenn ich ausreichend vorgesorgt habe, dass ich das in der Immobilie gebunde Kapital nicht aufzehren muss, ich genügend Rücklagen habe, und ich es mir leisten kann auf großer Fläche zu wohnen und auch die Risiken während der Ansparphase locker tragen kann (Umzug, Scheidung, Arbeitslosigkeit, Krankheit) und ich nicht mehr als einen Erben habe, der über ausreichende Mittel verfügt, die Risiken einer Immobilie zu tragen und ggfls. die anfallende Erbschaftssteuer zu leisten, dann kann ich mir zusätzlich zu meiner üppigen Altersvorsorge auch noch das Lifestyle-Gut Immobilie gönnen.
Ja, in Deutschland ist der Eigenmietwert (noch?) steuerfrei, aber diesem Umstand als alleiniges Kriterium für oder gegen die Anlageklasse Immobilien zu wählen ist aus meiner Sicht schwierig. Wichtig ist stets die Rendite nach Steuern und Kosten zu vergleichen. Und die ist trotz des "Steuervorteils" bei der selbstgenutzten Immobilie meist nicht sonderlich gut. 1. aktuell liegen die durchschnittlichen Mietrenditen selbst in Berlin bei ca 3,6%. 2. Profitiere ich von der Wertsteigerung nicht, wenn ich die Immobilie weiter bewohnen möchte 3. Ist eine Immobilie , die ich bei Familiengründung erworben habe im Alter zu groß, so, dass ich praktisch nicht von der gesamten Mieteinsparung profitiere, weil ich ansonsten kein so großes Objekt bewohnen würde. 4. Von der Mietrendite gehen noch laufende Kosten für Instandhaltung/-Setzung ab. Es bleiben noch nichtmal die 3,6%. 5. Ich habe enorme Opportunitätskosten für das eingesetzte Eigenkapital und die Erwerbsnebenkosten usw.. Dazu finde ich eine eigene Immobilie im Alter für den Durchschnitt sehr nachteilig: 1. Mögliche hohe Kosten für Modernisierung, Instandhaltung sind mit einer Durchschnittsrente nur schwer leistbar. 2. Ich habe keine sinnvolle, praktikable Möglichkeit des Kapitalverzehrs, mir bleibt nur der Eigenmietwertvorteil, ob er reicht oder nicht. Eigengenutzte Immobilien stehen daher für mich an hinterer Stelle bei der Altersvorsorge. Wenn ich ausreichend vorgesorgt habe, dass ich das in der Immobilie gebunde Kapital nicht aufzehren muss, ich genügend Rücklagen habe, und ich es mir leisten kann auf großer Fläche zu wohnen und auch die Risiken während der Ansparphase locker tragen kann (Umzug, Scheidung, Arbeitslosigkeit, Krankheit) und ich nicht mehr als einen Erben habe, der über ausreichende Mittel verfügt, die Risiken einer Immobilie zu tragen und ggfls. die anfallende Erbschaftssteuer zu leisten, dann kann ich mir zusätzlich zu meiner üppigen Altersvorsorge auch noch das Lifestyle-Gut Immobilie gönnen.