Da schliesse ich mich gerne an. Vor Scobel war für mich das Thema Philosophie ein langweiliges und unverständliches. Scobel schafft es, auch dem Laien die Philosophie näher zu bringen und verständlich zu erklären. Besonders gut in Erinnerung geblieben ist mir das Video über das Höhlengleichnis. Siehe: th-cam.com/video/ubZO7GlBuCg/w-d-xo.html Mit diesem Video wurde ich auch voll geködert. Mittlerweile lese ich sogar die Bücher der grossen Denker wie Hegel, Kant, Schopenhauer, Nietzsche, Platon (welchen ich gerne Nietzsche gegenüberstelle), aber auch Marx und natürlich auch Marc Aurel. Fasziniert bin ich vor allem von der Stoa. Die Stoa finde ich dahingehend spannend, weil sie die beiden Elemente Determinismus und Fatalismus beinhaltet. Es ist tröstlich, die Welt so zu sehen, dass es viele Situationen und Momente gibt, an denen man nichts ändern kann, weil sie ganz einfach in einem kausalen Zusammenhang stehen. Aber offen gestanden, stehe ich noch ganz am Anfang meiner Reise durch die Welten der Philosophien. Es gibt so viel zu entdecken, zu erforschen und zu verstehen, dass einem beim blossen Gedanken daran schon schwindlig werden kann. Aber es macht auch jede Menge Spass, sich in eine stille Ecke zu setzen und einfach mal über irgend etwas beliebiges zu sinnieren. Da gilt mein Dank Gert Scobel, welcher mich mit seinen Videos hier auf diesem Kanal dazu inspirierte, mich tiefer mit der Thematik Philosophie zu befassen.
Auf jeden Fall 👍🏼 Unzählige Stunden haben mich Gert Scobels Beiträge bereits begleitet und ich konnte unglaublich viel Wissen vermittelt bekommen, ohne mich tiefer in die jeweilige Materie einarbeiten zu müssen. Eine echte Berereicherung auf meinem Lebensweg!!! Vielen, vielen Dank dafür ❤
scobel sollte sich in therapie begeben solchen zur kultur verkommenen idioten auch noch ein forum zu geben - und das mit einem sarg! Die scheiße gibt es alle 100 Jahre wenn mal wieder naPOLEon sich vor den zahlungen drücken will ES GIBT KRIEG und polen braucht nicht darauf zu hoffen sich noch mehr in deutschland breit zu machen - WIR VERSENDEN SCHRUMPFKÖPFE WEGEN DEM PORTO ZU AMAZON DERER RMA, damit die Wissen: _" Ihr schickt einen von uns ins Krankenhaus - WIR SCHICKEN 1000e SKLAVEN ZURRÜCK NACH HAUS "_
Dieses Gespräch hat effektiv meinen Lebensumstand (25J) beschrieben. Machtlosigkeit, gerade zu eine Ohnmacht in Anbetracht der Situation, der alltäglichen Nachrichten. Aber dennoch das Aufrechterhalten einer "letzten" Hoffnung auf Besserung, das jedoch enorme Kräfte verzehrt. Gleichzeitig auch die Alternativlosigkeit, weil das Mitgefühl mit anderen Menschen und zukünftigen Menschen notwendig ist um überhaupt etwas bewegen zu können. Denn für mich ist eben dieses Mitgefühl fundamental und es zu verlieren, wäre ein Verlust den ich nicht gewollt bin hinzunehmen. Das mag jetzt ein bisschen pathetisch klingen (ein bisschen ^^), aber das Video hat mir geholfen eben dies nochmal zu verbalisieren. Danke dafür :)
Ich finde, dass es in dieser Situation sehr angemessen ist, auch pathetisch zu sprechen. Denn nur mit unserer Kognition kommen wir nicht weit - auch unsere Gefühle brauchen vielfältigen Ausdruck.🌱
Genau, mir geht es auch so. Das Gespräch hat mir sehr geholfen und ich hoffe, ich werde damit umgehen lernen und können. Wenn ich (60) täglich die Mitmenschen betrachte, es macht mich mittlerweile wütend, ich erkenne nahezu keine Verhaltensveränderungen und wenn…, dann auf einem Niveau, welches nur dem Gewissen nutzt. … ich erwische mich dabei, radikal zu denken, Handlungen verbieten zu wollen…., wünsche mir eine hohe Instanz, die das alles durchsetzt, was nötig ist…., aber ich weiß, das wäre das Ende der Freiheit, der Zivilisation und vielem mehr. Nach dem nun 2 fachen hören der Sendung fühle ich ein wenig Erleichterung, Danke an Gert und Thomas Metzinger.
Das Gefühl von Ohnmacht wird anscheinend von Generation zu Generation weitergetragen. Paradox. Vielen Dank für eure Perspektiven. Ja, wir sind machtlos. Lasst uns die Gründe dafür suchen und das 'gemeinsam' ändern. Ich wäre für eine Welt mit WIRKLICH gleichen Rechten für jeden, unabhängig vom Geld. Ohne Werbung, Börse, falscher Politik und mit viel Platz, Luft und Freiraum für die Menschheit, um zu verstehen, was sie so erfinden und wofür diese Erfindungen überhaupt gut sind. Vielleicht kehren wir irgendwann doch zurück in den Zustand, in der die Taktgeber ihre Macht klüger einzusetzen wissen. So, der Idealist in mir hat fertig.
Freue mich jedes mal riesig, wenn ich Thomas Metzinger sehe. Er sollte noch viel häufiger interviewt werden. Denn... Nicht ohne Grund ist er High-Level-Experte in seinem Bereich.
Durch unseren derzeitigen Lebensstil als Leistungsgesellschaft vergeuden wir insgesamt so viel Energie, die den Menschen fehlt, um dann noch "das Richtige" zu tun oder sich überhaupt darauf zu besinnen. Es bräuchte Entschleunigung, um überhaupt in diesen Bewusstseinszustand kommen zu können und Fokus auf das Wesentliche. Unsere Gesellschaft belohnt diejenigen, die sich egoistisch und unmoralisch verhalten. Auch in der Arbeitswelt - so viel Konkurrenz, Leistungsdruck und Stress, um teilweise irgendwie zu überleben (je nach Gesellschaftsschicht). Dann noch nebenbei die Probleme der Welt lösen? Das wird nicht funktionieren. Wann verstehen die Menschen endlich, dass sie sich selbst das Wasser abgraben, wenn sie anderen schaden. Es braucht Gemeinschaft. Jeden an seinem Platz, wo er gut wirken kann und wirken will.
Das mit der "Energie" in deiner Aussage können wir geradezu wörtlich nehmen. Physikalisch im Sinne der elektrischen Energie. Im Grunde ist das einfach Verschwendung und nicht Hilfe für ein angenehmes, wohlständiges Leben im Sinne von Wohlsein in Körper und Geist, dass uns mit weniger Konsumismus auch gelingen könnte.
@@sabrinas9589 Da wir von Bewußtseinskultur reden: Wir sollten anfangen, in den Kategorien "kostbar" statt "teuer" zu denken. Die Natur ist kostbar, eine stabiles Klima ist kostbar, der Strom aus der Steckdose ist kostbar, fossile Energieträger sind kostbar, eine große Lebensmittelauswahl ist kostbar, Tiere die wir essen sind kostbar, guter Ackerboden ist kostbar, saubere Luft ist kostbar usw. Und dann könnten wir uns überlegen, was ist es uns wert und welche negativen Folgen hat es, wenn wir etwas verbrauchen davon. Wenn wir die Natur als allererstes als kostbar erachten, würde wir sie dann um jeden Preis zerstören? Wenn stabiles Klima kostbar ist, kann es dann zu teuer sein, es zu schützen? Wenn Ackerboden kostbar ist, sollten wir ihn dann lieber nicht versiegeln? Wenn wir Tiere als kostbare Lebewesen sehen - uns als Mensch sehen wir ja auch so -, ist es uns wert, ihren Lebensraum zu zerstören oder sie in Massen zu züchten und zu essen? Das hängt alles miteinander zusammen. Und wenn uns klar wird, dass nicht alles selbstverständlich ist, der Braten auf dem Tisch, der Strom aus der Steckdose, auf der Überholspur fahren, ein volles Lebensmittelregal, dann kommen wir automatisch darauf, dass oft ein Verzicht besser wäre als ein verschwenderischer Konsum. Zumal die kurzfristige Befriedigung von scheinbaren Bedürfnissen nur zu mehr Unzufriedenheit führt. Geistige Erbauung hingegen ist gewissermaßen nachhaltigere Lebensfreude. Das Leben ist ein kostbares Juwel im Gegensatz zum indifferenten Universum ums uns herum. Wir könnten zum Beispiel damit anfangen darüber nachzudenken, warum ein Baum so kostbar ist und nicht gefällt werden sollte. Dazu müssen wir etwas wissen, über die Zusammenhänge der Natur. Bildung ist auch kostbar. Die Gestaltung einer Verkehrswende ist nicht teuer, sondern der Individualverkehr zerstörerisch und dient lediglich der Bequemlichkeit und Mobilität hingegen kostbar aber nicht selbstverständlich usw. Wir sind biologisch so veranlagt, die Bananenschale einfach hinter uns zu werfen. Modern ausgedrückt: Nach mir die Sintflut. Das war in der Zeit des paradiesischen Überflußes ja auch richtig. Wir können jedoch Kraft unseres Geistes erkennen, dass ein Unterschied zwischen Bananenschale und Atommüll besteht. Ein bewussteres Leben für jeden und gemeinsam. Kraft höherer Einsicht das Richtige tun.
Fantastisches Interview. Danke, Herr Scobel. "Sanft und präzise genau bei diesem unangenehmen Gefühl zu verweilen, dass man nicht spüren will. Das ist das Einzige, was einen rausbringt aus diesem Teufelskreis." Weisheit.
Ich konnte absolut jeden Gedankengang in dem Gespräch nachvollziehen, aber ich denke auch selbst über solche Themen nach. Ich bin auch froh, dass ich mir mein Mitgefühl bisher bewahren konnte, auch wenn es oft wehtut.
Scheiternde Gesellschaft. Intelligente Katastrophenmanagement. Einer muss ja mal abfangen, jenseits von Dystopie, das auszusprechen. Danke, einer der hochwertigsten Kanäle bei yt.
Diese Videos sind geistige spirituelle Nahrung! Mittlerweile kann ich ohne sie nicht leben. Wie immer wird das Ganze präzis und verständlich auf den Punkt gebracht. Danke!
Ein sehr gutes, inhaltlich gehaltvolles Interview, ich hab es völlig aufgesaugt und kam aus dem inneren Bejaen nicht mehr raus. Ich unterrichte (auch) Yoga und bilde (auch) Yogalehrer:innen aus. In dieser Brache ist metaphysischer Unsinn und Esoterik weit verbreitet, ich werde meinen Schüler:innen dieses Interview weiterleiten, denn da steckt mehr drin, als in allen "Happy" Magazinen die es auf dem Markt gibt.
Ich stimme dir zu Silke. Die Rituale im Yoga sind gut geeignet, Gemeinsamkeit und Happiness zu erzeugen. Und auch manche Zeremonie mag geeigneten Symbolcharacter haben. Wir sollten uns damit aber nicht selbstzufrieden vom mühsamen Weg der Erkenntnis abbringen lassen.
Brilliant ! Thomas Metzinger hat sich meiner Meinung nach zu einem optimalen Beobachter der jeweils aktuellen Lage entwickelt und gibt dann auch noch entsprechende Tipps. Herausragend ! Vielen Dank ! 👍
@@scobel Nichts, weil das nicht passieren wird 😂 Wir können zwar schon mit 16 Jahren Alkohol kaufen, aber Entscheidungen über unsere Zukunft sollen bitte 50-70 Jährige Berufspolitiker treffen.. 🎉
@@Wanderlauch Und das sind die Generationen die schon auf der Welt sind, die anderen sind NOCH einfacher zu ignorieren, weil die ja nicht mal bei den Umfragen und Konsum Statistiken auftauchen.
@@scobel wenn das Global passiert und erkannt wird das unsere Erde das höchste Gut ist. Dann hoffentlich ein globaler sparsamer/ sonnvoller Umgang mit unserer recource Erdöl.
@@scobel Vielleicht stellt sich dann auch die Frage, was es denn genau bedeutet, zukünftige Generationen oder Politiker mit einzubinden. Ich denke, dass eine tiefergehende Vorbildung bzgl. dem echten Verständnis von Zusammenhängen und Unterschieden absolut grundlegend wichtig ist, um wirklich sinnvoll und zeitsparend an solchen Themen teilnehmen zu können. Mich stört, dass nicht gesagt werden darf, wenn man jemanden für vollkommen ungebildet und ungeeignet hält, ein Thema zu kommentieren. Daher fänd ich es fast schon Ideologie fördernd, einfach alle mit in die Diskussion einzuladen. Mal ein Beispiel: hätte die halbe Menschheit jetzt Probleme mit dem Herzen, dann würde ich nur einen Kardiologen fragen, aber keinen Hobby-was-weiß-ich.
Ach, es tut so gut zu erfahren, dass man nicht alleine ist mit seinen Ängsten, Träumen, Visionen und macht Mut, weiter zu lernen und weiter zu werkeln.... Danke!
Hat mir sehr gut gefallen. Gerade der Umgang mit dem Selbstwertgefühl scheint in einer kapitalistischen, von Konsum und Statussymbolen geprägten Gesellschaft, handlungstreibend zu sein. Spannend, werde mir das Buch gleich mal kaufen.
Auch wieder jemand, der unangenehme Wahrheiten nicht gut verträgt. Und damit meine ich nicht jeden einzelnen Satz, den er äußert, sondern die übergeordnete These. Aber es wird sich ja zeigen, ob er recht hat mit seinem Pessimismus. Solange träumen wir halt davon, dass irgendeine mysteriöse Innovation alles in Wohlgefallen auflösen wird und wir in Ruhe weiter konsumieren können. Cheers!
Ich war so begeistert, dass ich es mit meiner Familie nochmal gemeinsam hören musste. Damit wir darüber reden können und uns der Thematik noch bewusster werden. Vielen Dank
Gutes Gespräch. Langsam...möglicherweise zu langsam kommen wissenschaftliche Bewustseinsforschung und altbewährte Meditation in einer neuen Ethik zusammen. Der Weg nach Innen ist überlebenswichtig. Danke für das tolle neue Buch.
Tolles Video, das viele Denkanstöße liefert. Leider bin ich aber auch der Meinung, dass der stetig wachsende Egoismus der Menschheit das Genick brechen wird. Wie richtig gesagt wurde, fehlt der Respekt für kommende Generationen und das nicht erst auf die nächsten 5000 Jahre gesehen. Wenn jemand nach dem Motto lebt "Hat doch immer so funktioniert, warum soll ICH denn etwas ändern?" spricht er bereits sein Kindern und Enkel jeglichen Respekt ab. Jeder kann etwas bewirken und wenn es auch nur die kleinen Dinge sind.
Leider ist der Egoismus schon immer gleich stark ausgeprägt gewesen. Nur hat dieser in unserer veränderten Welt eine viel größere, globale Auswirkung im Vergleich zu vergangenen Epochen
Ich glaube, es ist nicht der wachsende Egoismus, sondern die mangelnden Möglichkeiten diesen Symbiotisch oder Ergänzend zum gleichzeitigen Nutzen anderen auszuleben. Also mangelnde Win-Win Optionen beziehungsweise dessen mangelnde Offensichtlichkeit.
Vielen Dank, das ist ein sehr spannendes Gespräch, bei dem einiges von dem enthalten ist, was mich auch seit einiger Zeit beschäftigt. Was mir auffällt hinsichtlich der Frage, warum es uns Menschen so schwer fällt, unser Verhalten zu ändern, ist: Es ist gar nicht so einfach, mit der Intensität umzugehen, die zu spüren ist, wenn sich wirklich etwas signifikant im eigenen Verhalten ändert, denn es verschiebt sich damit auch das Verhältnis zur Wirklichkeit, wie das eigene Denken operiert (und in welcher Frequenz) und wie man sich selbst wahrnimmt und kartographiert und in der Welt verortet. Diese, ich nenne sie mal 'innere Kontinentalverschiebungen', sind eine Herausforderung für das hohe Sicherheitsbedürfnis des Menschen (ich schiebe das auf die Neotenie). Es ist also wichtig, auch körperlich mit verstärkter Intensität umgehen zu können und freiere Bewegungen in einem geschützten Rahmen zu üben und zuzulassen, um nicht in ein Ausagieren dieses höheren Energieniveaus zu verfallen oder die Entwicklung oder Öffnung wieder rückgängig zu machen. Wo ich Herrn Metzinger sehr zustimme, ist der Aspekt, dass Meditation und erweiterte Bewusstseinszustände allein einen Menschen nicht moralischer handeln lassen, das ist auch meine Beobachtung. Allerdings scheint es etwas zu geben, das ich 'transpersonale Einsichten‘ nenne, das ziemlich unmittelbar seine ethischen Implikationen zeigt, denn es handelt sich nicht um das Denken "Alles ist Eins" (was oberflächlich bleiben kann), sondern um das tatsächliche Erleben und Spüren der Zustände dessen um einen herum (auch über das hinaus, was man sehen oder kennen kann). Es ist im Zeichen dieser Einsichten, die weit über das Mentale hinausgehen und kaum beschreibbar sind, kaum noch möglich, Ignoranz gegenüber Leiden oder Destruktivität gegenüber Lebewesen und dem Planeten walten zu lassen, wenn ich es gewissermaßen mit dem Fleisch mitbekomme, dass ich in untrennbarem Zusammenhang mit dem stehe, was ich dann stören oder vernichten würde. Das große Problem scheint mir also darin zu liegen, nicht nur Dinge (in sich selbst) nicht sehen zu wollen, sondern vor allem nicht spüren zu wollen und qua Erziehung eigentlich voller introjizierter Tabus zu sein, etwas tiefes zu empfinden, das über das Theater von Sentimentalitäten hinausgeht. Das andere, was auch lange vermieden wird, ist die Trauer darum, sich gar nicht richtig zu kennen und dass bei einem Aufwachsen und Leben in unserer Zivilisation eigentlich systematisch gefördert wird, von Anfang zu lernen, sich selbst zu hassen und zu bekämpfen, um für wen oder was auch immer zu funktionieren. Die Dimension dieses Schmerzes wird einem erst bewusst, wenn man ihn wiedererlebt. Danke für Ihre Arbeit, Herr Metzinger. Das war ein sehr bereichernder Beitrag und ist sicher ein guter Anlass, sich bald mit Ihrem Buch auseinander zu setzen. Herrn Scobel danke ich natürlich auch für die anregende Gesprächsleitung!
Ihre Beiträge sind für mich eine Bereicherung. Ihre Inspirationen zum Weiterdenken geben mir Hoffnung. Leider halte ich es auch für möglich dass unsere Spezies an ihrer Oberflächlichkeit scheitert.
Eine sehr wertvolle Kommunikation. Da juckte es mir, wie bestimmt vielen anderen Zuhörern auch, mich am liebsten sofort mit ins Gespräch zu schalten... Was die Einschätzung der klimatischen Veränderungen als Katastrophe und nicht nur als Krise, unsere Ignoranz gegenüber zukünftigen und jetzigen Menschen und Tieren oder die Schaffung einer globalen Bewusstseinskultur angeht, schwinge ich kohärent mit Thomas Metzinger mit. Seine Art, von "Esotherikschwachsinn", "Mcmindfulnis" oder der angeblichen Leugnung unserer Sterblichkeit zu sprechen, finde ich hingegen verletzend und auch vor dem Hintergrund, dass wir doch möglichst viele Menschen mit ins Boot nehmen wollen, auch sehr kontraproduktiv für das Projekt des Aufbaus einer weltweiten Kultur, um als Menschheit würdevoll zu (über-?)leben. Ich selber bin wohl einer der Menschen, über die T.M. mit Ablehnung, fast schon Abscheu spricht: Ich glaube an eine göttliche Kraft, bin mir sicher, dass unsere Seele unsterblich ist, gehe von Reinkarnation aus und praktiziere sog. "Mcmindfulnis" in Form von "mindful- self-compassion", Gebeten, Meditation und auch Kommunikation mit Verstorbenen. Also ganz übles, weltfremdes Flüchten in "Esotherik"? Mitnichten: Ich bin aktiv in Ausschüssen meiner Kleinstadt, nehme am politischen Diskurs intensiv Teil und versuche erfolgreich in sämtlichen Bereichen meines Privatlebens, meinen ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Zudem arbeite ich auf traumatherapeutischer Ebene daran, die Menschen bei der Heilung ihrer emotionalen Wunden zu unterstützen. Das alles geht wunderbar mit meiner spirituellen Lebenspraxis Hand in Hand. Bodenständigkeit und spirituelles Erleben können ganz prima miteinander harmonieren. Warum ich das schreibe? Viele andere Menschen, die so ticken wie ich, möchten gerne herzhaft und handfest mitmachen bei den gemeinsamen schweren Aufgaben, die als Menschheit vor uns liegen. Darum bitte ich um eine freundlichere Ausdrucksweise.🌱
Danke für diesen Beitrag, der mich auf so vielen Ebenen anspricht, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll, ohne dass es gleich ein Essay und kein Kommentar wird. Drum vielleicht die wichtigsten Punkte für mich eher stichpunktartig, die ich verstärken will. 1.) Herrn Metzingers Frage nach einer säkularen Spiritualität würde ich brennend gern beantwortet wissen. Ich beschäftige mich gerade mit C.G. Jung, Victor E. Frankl, Psychoanalyse und auch Themen im Zusammenhang mit Achtsamkeit und Resilienztraining. Und das, wo ich viele Jahrzehnte vor allem Naturwissenschaft und Mathematik im Sinne hatte. Ich bin mittlerweile ziemlich sicher, dass wir Menschen so etwas bräuchten, vor allem auch aus Gründen die Herr Metzinger schon nennt. 2.) Ich sehe gerade mit einigem Entsetzen, wie die Popkultur wesentliche Erkenntnisse vieler Dekaden, Jahrhunderte und gar Jahrtausende vor allem durch (A)Social Media kurz mal an die Wand klatscht, siehe auch das Video zum Lucky Girl Syndrome. 3.) Neoliberalismus, eine gigantische Welle der Unbildung im Schul- und Hochschulwesen (ganz eigenes Thema, da könnt ich Seiten füllen), extrem beschleunigte oberflächliche Kommunikationskultur durch mobiles Internet und Social Media und nun auch noch die Abkehr von der Selbstwirksamkeit durch Abgeben von Kreativität an KI-Systeme machen mich nicht gerade besonders zuversichtlich, was unsere Zukunft angeht. Das, angesichts der massiven Bedrohungen durch Klimawandel, Überbevölkerung, neu aufflammende Kriege hochentwickelter Staaten, könnte wenig angenehm werden, um es mal vorsichtig auszudrücken. Insgesamt denke ich aber auch, dass eine Hinwendung zur Aufmerksamkeit auf sich selbst, eine neue Kultur des Innehaltens, ohne dass es nur zur Verbesserung von Befindlichkeiten missbraucht wird, eine neue Initiative zurück zu echter Bildung, eine Menge verbessern könnte. Ich denke auch, dass Werte dabei eine zentrale Rolle spielen, über die viel zu wenig geredet wird. Vor allem sollten wir lernen uns nicht als phänomenal Fortschrittlich zu sehen. Es ist auch eine Form der Diskriminierung, wenn wir unsere eigenen Ahnen und Urahnen zu Idioten abstempeln, während wir ja ironischerweise selbst eher schon auf dem Weg in die Idiocracy sind (Guter Film, imho 😉). Und ich denke auch, dass wir in einer ehrlichen Rückschau nachkommender Generationen nur zu Unrecht komplett schlecht wegkommen würden, nämlich dann, wenn die, wie wir heute, über alles den Mittelalterfilter legen, was dann nicht hochmodern ist. Wir sind nicht besser und nicht schlechter als die Generationen vor oder nach uns, wir könnten aber alle viel mehr wissen, als unsere Ahnen. An der Zeit wärs, das zu nutzen.
Schon dieses fantastische Gespräch hat mir geholfen, außerdem auch tief berührt. Ich werde mir das Buch kaufen, es werden anscheinend genau die Fragen gestellt die ich mit meiner Bubble jahrelang diskutiere ohne Lösung
Sehr wichtiges Thema. Habe vieles von dem, was er sagt, selbst schon gedacht, aber oft nicht die Worte dafür gefunden. Was ich an einer solchen Bewusstseinskultur wichtig fände, wäre, dass sich auch die Menschen, die viel Einfluss haben, daran anschließen wollen. Der Hauptzweck ist sicher nicht die Karriere, aber es ist durchaus relevant für die Verbreitung, dass sie der Karriere nicht schadet und insbesondere nicht der Erfüllung des Bedürfnisses, dass man sich durch die Karriere zu erfüllen versucht. Neben dem durchaus berechtigten Ansprechen von Schuld, Verantwortung und Gemeinwohl, müssen wir auch die Frage "Und was nützt mir das?" beantworten können. Mein Versuch, die Schicht der Mächtigen anzusprechen, wäre ihr "umfassendes, langfristiges Glück". Das ist aus meiner Sicht deutlich mit dem Bedürfnis verwandt, das Menschen nach sehr viel Geld streben lässt. Und Menschen mit diesem Bedürfnis müssen wir immer ins Gewissen reden, dass auch echter wirksimer Klima- und Artenschutz zur Erfüllung dazugehört. Denn es geht da eben auch, wenn nicht um einen selbst, um die eigenen Kinder und Enkel und generell um die Welt, in der man seine Fußstapfen hinterlassen möchte.
Es gibt eine ganz einfache Übung, die ich in unserem Kulturkreis kennengelernt habe und die ein wirklich erweitertes Bewusstsein über sich selbst schaffen kann, wenn man sie ernsthaft ausübt. Stift, Blatt Papier, Ruhe .... einfach Charaktereigenschaften die man an sich findet, aufschreiben, darüber nachsinnen, bewerten, Situationen überdenken, mit anderen darüber reden etc etc etc. In allen Nuancen können das 100te sein. Wenn man das täglich über einen längeren Zeitraum macht, schafft das ein tiefes Verständnis von sich selbst und bildet eine gute Basis für Empathie. Es muss nicht immer fernöstliche Meditation sein, denn viele spricht das Thema nicht an. Wir haben durchaus Techniken in unserer Tradition die zu einem tieferen Selbstbewusstsein und damit auch zu einer Art psychischer Resistenz führen können.
12:12 das erste, was mir seit Jahren meine positive Gestimmtheit verhagelt hat, waren die 3 Dokus von ARTE über die Evangelikalen. natürlich wußte ich davon, hatte darüber gelesen, auch "Richard Dawkings" gelesen. Aber ... das so in Bild und Ton zu sehen, hat mich tatsächlich erschüttert, und ich habe so etwas wie "Furcht" empfunden. Geht jetzt wieder, dennoch mußte ich mich vorgestern zusammenreißen, als ich tatsächlich an unserem Bahnhof sah und hörte, wie ein Evangelikaler lauthals aus dem At vorlas. Hier in Deutschland. Was für ein egoistischer, grausamer und kleinlicher Gott, der Gott des AT. Meine Lösung ist Meditation ohne einerseits in Esoterik, andererseits in Optimierungs-Wahn abzugleiten. Wie immer ein Angelegenheit des Gleichgewichts. 😀
2 kleine Gedanken: a) Für mich zumindest, hat Verzweiflung/Aggressionen/Hass etc., ob in persönlichen Belangen oder weiter-weg(Familie/Freunde/Gesellschaft/...bis global) = die Kontrollillusion zu verlieren. Hier und da die eigene Machtlosigkeit plötzlich aufploppt. inkl. über sich selb. mit: die ich ändern möchte, sollte und müsste. b) Zuflucht oder so etwas wie eine kleine Motivation, die ich (für mich. JedeR hat andere Zugänge) entdeckte: Gewollt aber wirklich, ehrlich und tatsächlich unvorbereitet 1x am Tag zu lächeln/lachen. Ob das reicht? Keine Ahnung. Aber das sind Aha-Erlebnisse, die gewollt aber ungewollt passieren sollten. Das ist für mich Hoffnung oder ähnlich. was Lust auf mehr macht. Dazu braucht es Zukunft.
@@Lord_K_Original Es kann sein, dass ich d. eigentliche Thema verfehlt habe. Ich wollte es für mich runterbrechen, wie ein "Borg" die Inhalte assimilieren (vzu viel StarTrek...); inkl. Scheitern als Individuum. Dennoch müssen wir ja weiter-leben & tun das ja auch, weil irgendwie Freude & Hoffnung auf das was noch kommt. Sonst könnten wir gleich in Schönheit sterben. Dann doch eher würdevoll scheitern; dann 😂. Ob ich das noch kann, bemerke ich mit: Hast Du heute wenigtens 1x unvorbereitet/ungewollt über irgendetwas etc., gelächelt/geschmunzelt/gelacht? Wenn ja = Hoffnung&Freude, ob Illusion oder nicht. Es funktioniert: weitermachen! So, nun weiter mit Alltagstränen/-mühen. Schönen ☀Tag wünschend.
@@ArlianX Vielleicht spiegelte mein sparsam ausgedrückter Kommentar nicht ganz wieder, dass ich deine Worte eher interessant fand. Der persönliche Bezug und die Gedanken zu dem Thema ermöglichen eine weitere Perspektive zum Gesagten. Ich finde unmittelbare Spontanität sowieso cool und eher kreativ. Und ja, es braucht für unser Handeln auf jeden Fall Zukunft. Vielleicht hielt die Menschheit sich diesen Gedanken zu großen Teilen zu wenig vor Augen. Ich freue mich über die Frage: ich lache täglich , nach Möglichkeit sogar mehrfach - ob gewollt, ungewollt, vorbereitet, unvorbereitet, alleine oder am liebsten gemeinsam. Sogar über die Illusion, dass etwas lustig sein könnte. Lachen ist die Rettung. 🙂☯️✅ Dankeschön, möglichst wenig Mühen und viel Entspannung. Alles Gute und ebenso einen erfolgreichen Tag ohne jedes Scheitern! 🍀
@@ArlianX Vorbereitetes und gewolltes Lachen gilt bei mir auch, denn das schließt z. B. Kunst, Kultur, Komödie, Karikatur ein (falls ich das Wort hier in diesem Zusammenhang nicht missverstehe). Nebenbei meine persönliche Empfehlung: die Didi und Stulle Comics von Phil. Da könnte ich mich wegschmeißen.
Für mich die perfekte Punktlandung. Leider können diese Erkenntnisse, das die Menschheit rettende Schneeballsystem, nicht auslösen. Aufgrund einer nicht realisierbaren Machbarkeit, bleibe ich pessimistisch.
Hab das Buch auf meine "zu lesen" Liste gesetzt, neben "Das sechste Sterben". :-) Als ich Metzinger vor vielen Jahren mit Precht im Interview (Sternstunde Philosophie) sah dachte ich mir, was ist das für einer? Aber hier ist er mir total sympathisch. Liegt vllt. am geteilten Pessimismus. :-)
So ähnlich erging es mir vor vielen vielen Jahren mit seinen Beiträgen über d. Bewußtsein-Forschung, die ich gerne gesehen/zugehört habe. Zugleich hatte ich so Art, ambivalente? Gefühle/Bewertung. Nach und nach ändert. sich d. Bild in meinem Kopf. Irritationen können hier und da ja auch mehr Neugierde auslösen. Ablehnen kann man später immer noch. Hier erfolgte d. Gegenteil :-)
@Devils Dance Es gibt auch ein schönes sinngemäßes Zitat von Precht: "Ein Optimist, der in seinen Idealen am Ende enttäuscht worden ist hat immer noch ein erfüllteres Leben geführt als ein Pessimist."
Vielen Dank für dieses bereichernde, wertschätzende und respektvolle Gespräch. Mir scheint, dass im "Westen" - bedingt wodurch auch immer (herrschende Ideologie, Gesellschaftsstruktur, etc. zumindest nicht monokausal) - so etwas wie eine Bewusstseinskultur sukzessive verloren geht. Bei dem Blick gen asiatische Kulturkreise, aber auch in animistischen Kulturen, scheint mir dieses Form des Achtens, der Ethik, viel stärker verankert zu sein. Es liegt vielleicht nicht zuletzt in der Dialektik der Aufklärung (s. Horkheimer/Adorno) und den zivilisatorischen Mechanismen an sich, dass wir die Probleme nun haben, die wir haben. Spannend fände ich mal ein Gespräch mit Andreas Weber oder auch Menschen, die indigene Philosophien/Perspektiven weitergeben, denn sie haben circa 290.000 Jahre recht friedvoll und anerkennend ihrer geistigen Grenzen mit ihrer Umwelt gelebt. So scheint es zumindest zu sein. Natürlich nicht pauschal total, aber in der Summe.
Zur den negativen Auswirkungen der Aufklärung hat Scobel auch schon Beiträge gemacht, meine ich. Ja, die Aufklärung hat uns das wie gegeben, aber nicht das warum und wofür.
Frag mich was bei "die" gemeint ist .. und lernfähig .. naja ich denke eher wir stecken mit langsamen verstehen und der Frage was überhaupt verstehen in einer Krise weil es soviel unbedeutende pupsen auf der Welt gibt die Probleme haben sich selbst Sachen zu erledigen wegen ihrer Substanzbeschaffenheit .. bsp .. wenn mein Kind nicht kochen will weil es Angst hat sich an Fettspritzern zu verbrennen.. wenn der Mensch natürlich aus Material besteht was unter Brandschutz stehen muss weil ist nicht gerade ein t1000 dann muss er halt langsamer kochen sorgfältiger sein und darf nicht viel herum geschubst werden... zum bsp weiss ich nicht ob ein t1000 überhaupt Haare hat die er kämmen kann oder ob das nur Menschen haben .. auch wenn der gestorbene Mensch mal in ner eigenen Welt lebt mit erstellt sich Körperüberwürfe würden viele Frauen sich wohl was mit zum Kämmen und essen können holen nehme ich mal an .. bei som t1000 wüsste ich nichtmal welche aufsauglampe ich in die Mitte des tresors im inneren stellen sollte der den fluidkörper wieder einsaugt bzw was da für ein Bindemittel reingehört um das wieder aufzusaugen.. naja auf jeden Fall find ichs wichtig mal mehr über sowas zu sprechen oder aber auch nicht nur über Männer und Actionfilme sondern auch über die Frauenseite weil für mich kanns auch keine Göttlichkeit geben wenns da nicht ne Ausgewogenheit gibt .. klar kann sich ein Gott hinstellen und sagen ist grad mehr im Männlichen unterwegs weil grad nen männlichen Körper aber laufen halt auch welche rum mit nem weiblichen Körper und ehrlich gesagt hab ich bei x-man und co leute nicht besonders viel essen gesehen und ich finde an so Lehrern wenn ich die Filme da sehe auch nicht so viel tolles .. ich weiß auch nicht wer diesen angeblichen Superheldenmist immer als Superheld beschreibt.. wenn ich sehe wie die nen Auto umkicken dann weggehen und der Müll bleibt dann da so aufs Dach gekippt und zerbeult liegen weiss ich auch nicht ob das so super ist .. ehrlich gesagt weiss ich auch nicht in welcher Zeit ich mich hier befinde.. gucken von den Filmen ist gut .. Männer greifen Frauen an .. die sollen viel kochen aber irgendwas mit voll viel Geld und Steuern zahlen und ner Regierung die nur Müll labert noch nen Mensch gebähren und alles sieht aus nach ner Welt wo man sich fragt wer finanziert das Projekt Mensch eigentlich wenn es in dieser Problematik zu nicht mehr wirksamen Resultaten kommt nach macht mehr einem wirklich Spaß anstatt das man den Betreiber des Projekts wenn man sich den Lebensweg von Leuten anguckt schon irgendwie von Anfang an das Gefühl hat kann einen nicht besonders gut leiden aber man auch nie in Erfahrung bringt woran das eigentlich liegt das man überhaupt so lebt wie man nunmal lebt aber man sich auch verarscht vorkommt wenn da quasi einer in fühlt sich von seiner Warte aus gut an operiert aber der andere auf der anderen Seite denkt hmm meine Art von Spaß ist was ich lebe nicht aber sondern irgendwie hat man das Gefühl daß man ständig nur in einer macht was Falsches hängt und ich irgendwie immer das Gefühl hab ich werd diese mit Zustark-Rumexperimentierfraktion nie los ... aber dann alle immer noch einen machen auf die sind noch nicht so weit die kennen denn die Harmonie nicht oder das besondere Kulturelle sehen aber viele von denen gar nicht interessiert sind rumsitzen und frag mich wieso man dann Schule machen soll.. Is jetzt auch nur ein kleiner Ausschnitt was mich stört, aber ja wozu eigentlich???
Herr Scobel, das war gut, fast ein wenig zu wenig Reibung, für meine gegenwärtig zu beruhigendes Misstrauen. Aber trotzdem 1a Reichweite und nicht nur dem Vorläufer der Spezialisierungen der Philosophie. MfG
Wenn ich es richtig verstanden habe, vertieft sich die Selbskenntnis (und damit auch das Wissen über unangnehme Seiten der eigenen Person) beim Meditieren automatisch. Außerdem sagt Herr Metzinger auch nicht, dass Meditation ausreicht.
Ne gute Mediation macht das. Viele meditieren aber nicht für Erkenntniss. Einfach ein bißchen besser fühlen und etwas gelassener sein reicht den meisten
@@phrapanja4353 ich meditiere seit 15 J. Regelmäßig. Klar, Matthieu Ricard hat gezeigt, dass sich Gehirnstrukturen verändern. Aber ..hinterfragt der Meditierende nicht sein mind-set bleibt er da wo er ist. Dann kommt es oft zum spiritual bypassing.
Die Frage der Würde ist ein extrem wichtiger Aspekt. Probleme im Außen lassen sich nur bedingt lösen, wenn wir mit uns selbst und dem Gegenüber derart beschäftigt sind. Umso weniger verstehe ich, warum ein permanentes Gegeneinander medial immer noch weiter angeheizt wird.
17:20 ! Sanft in den Schmerz gehen. Ein Ansatz, der in mehreren Bereichen fruchtbar ist. So hab ich zB. meinen Körper wieder beweglich gemacht. Die Idee ist einfach: Schmerz hat einen Sinn. Schmerz informiert mich über relevante Sachverhalte. Manches kann man ignorieren, manches heilt von selbst. Anderes nicht, und wird vlt schlimmer. Zuhören lohnt sich also :-)
Was ist das denn für ein Unsinn, seit wann scheitern wir. Alles wird besser, der Lebensstandard steigt, die Lebenserwartung steigt, wir werden immer mehr, auch immer sauberer und moderner. Wir haben Probleme, aber definitiv kleinere als früher.
Das was der gute Herr Metzinger hier im großen wie im kleinen erklärt, kann jeder mal selber testen und trainieren. Zwei Varianten. 1. Nimm eine Stopuhr, setze Dich hin und sei still. Nun versuche an nichts zu denken. Erkenne die Gedanken die zu Dir kommen und los reden wollen. Nun schau, wie lange Du es schaffst, dass nicht in deinem Kopf gesprochen wird. 2. Stehe in der früh auf und erwache bewusst. Spüre dich und deinen Körper bewusst. Mache dein Bett bewusst. Spüre die Bettdecke, dass Lacken, dein Kissen. Mach nicht einfach Dein Bett sondern mache es so, dass Du eine Verbindung zu diesem Material eingehst. Streiche das Textil glatt und spüre wie es sich anfühlt. Dann gehst Du bewusst ins Bad und putzt bewusst Deine Zähne. Jeden einzelnen. Oder du duscht zuerst. Und fühlst bewusst, wie das Wasser an Dir herunter fließt, wie jedes Körperteil umflossen wird. Wie das Wasser sich von deinem Körper wegsprengelt und wie der Fluss des Wasser sich auch an deinem Duschvorhang herunter schlängelt. Und dann schau mal, wie lange Du bewusst jede nächste Tätigkeit hinbekommst. Was ich damit sagen will ist. Das wir alles als selbstverständlich wahrnehmen und wir durchs Leben hetzen. Arbeit, Kinder, Konsum, Unterhaltung, Freunde treffen und selbst die Freizeit, wird zu einem vollgestopften Paket, um möglichst viel mitzunehmen. Doch wenn wir wieder bewusster Leben, wird auch das Gefühl der Zeit sich zu unseren Gunsten verändern, da wir die richtigen Aktionen annehmen, die unserem Wesen von innen heraus stärken, anstatt sie mit Sinnlosigkeit von außen in tausend Schichten zu überdecken. Wir verstecken uns im Grunde dahinter, wie ein Kind was trotzig ist und laut ist, obwohl es weiß, dass es einen Fehler begangen hat. Gleichzeitig verbinde ich damit ein Gefühl der Scham, gegenüber unseren Entwicklungsprozess der circa letzten 100 Jahre. Gesellschaftlich schämen wir uns, vor allem auch deshalb weil wir unsere Verantwortung immer abgegeben haben an ein System, wo an der Spitze Regierungen stehen, die im Grunde unsere Aufgaben übernommen haben. Ich bin der festen Überzeugung. Umso häufiger wir eine Verbindung zu unserer Umwelt aufbauen, wird es keine Umwelt mehr sein, sondern wir erkennen wieder, dass wir zu 100% diese Welt sind. Das gleiche sind. Nur so haben wir auch eine Chance zu verstehen, um was es geht, was wir und akut die Welt mit all ihren Wesensformen wirklich benötigt, um ein glückliches Leben zu führen. Ich bin tatsächlich auch ein großer Fan der künstlichen Intelligenz, da ich denke, es ist kein Zufall, dass wir ein großes Problem auf der Welt haben und gleichzeitig passiert da im Moment soviel in diesem Bereich. Herr Metzinger ist auch in diesem Gebiet sehr weitblickend und versteht genau, um was es dabei geht. Nämlich mit welchem Inhalt wir dieses junge Wesen füttern. Und ich nenne es mit Absicht Wesen, da wir es genauso behandeln, wie ein neugeborenes Baby. Doch wir müssen höllisch aufpassen, dass wir damit sehr klug umgehen. Sonst ist das nämlich unsere nächste Flucht, vor der Verantwortung. Es wirkt nämlich so, als würden wir versuchen uns den Gott, welchen wir nicht beweisen können entwickeln, anstatt ein intelligentes Geschöpf zu entwickeln, mit dem wir ein dynamisches Verhältnis eingehen. Werdet jeden Tag ein kleines bisschen mehr bewusster und kümmert euch um euren Radius. Denk darüber nach, wenn Du das nächste mal Fleisch isst. Fühle Dich in das Tier hinein. Du wirst merken, es hat extrem gelitten. Überlege genau, ob du das nächste Plastikspielzeug für dein Kind kaufst und wo dieses Teil in 10 Tagen in 10 Monaten und in 10 Jahren wohl liegen wird. Benutze soviel Wasser, wie du wirklich brauchst. usw... die Liste ist sehr lange. Sag auch mal Deiner Frau / deinem Mann.. Mein Liebling Du schaust immer noch umwerfend aus. Jeden einzelnen Tag. Es sind die kleinen Dinge, die wir bewusst angehen müssen. Doch es wird sich ein gutes Gefühl breit machen, wenn Du spürst, dass Du bewusst etwas gutes getan hast. Eine sehr spannende Zeit mit unglaublich viel Potenzial für eine richtig gute Welt. Es lohnt sich zu beginnen. ❤
Ich stimme Thomas Metzinger an sich in fast allen Punkten zu, besonders seiner Idee einer „Bewusstseins Kultur“. Unverständnis ergibt sich aus seinem Bedürfnis, spirituelle Praxis säkular aufzufassen. Zumal es semantisch bereits ein Widerspruch in sich ist. Besonders widersinnig erscheint es mir doch, dass Metzinger selbst einen metaphysischen Materialismus präferiert. Für mich ergibt es sich wie folgt, das Bewusstsein präsentiert sich Natur nach introspektiv. Diese Perspektive lässt sich extrinsisch nicht unterwandern. Was sich mir also in tiefster Meditation präsentiert, ist doch dem Subjekt selbst überlassen. Es bedarf keinem Behaviorismus oder irgendwelcher korrelativ bestimmter materieller Zusammenhänge, welche zuletzt ohnehin nicht intelligible auf einen Begriff zubringen sind. Also wieso urteilen über andere Geistesströmungen, welche als ihr Element einen Idealismus oder Dualismus präferieren?
Was sich Ihnen in Meditation an Gedanken oder Gehirnaktivitäten präsentiert, ist dem Subjekt überlassen, UND der GRUPPE von Menschen, zu der SIE gehören, zu der Herr Metzinger gehört. Gehört er keiner Gruppe an, hat er vielleicht langdauernde tiefere Gedanken und ist dafür einsamer. Gehört er einer Gruppe an, konstituiert sich durch diese Gruppe sein Bewusstsein, ob er will oder nicht. Ob nun eine Frau ihm in der Gruppe begegnet, die was von ihrem Schwarm erzählt, muss er dann ebenso ertragen und in sein Bewusstsein integrieren wie politische oder spirituelle Ansichten der anderen Leute. Nicht muss er sie akzeptieren und in sein Ethos einbauen, aber wohl bestimmt alles das seine Gedanken mit, unweigerlich. Und in solchen Gruppen existiert eigentlich der Mensch Jahrtausende lang, statt in der Massenkultur.
Scobel verweist ja gerne darauf, dass Klima und Gesellschaft komplexe Systeme sind. Ein Merkmal von komplexen Systemen ist, nicht systematisch prognostizierbar zu sein. Ich vermute, dass sich dieser Fakt umso deutlicher zeigt, je länger der Zeitraum ist, auf den sich Prognosen beziehen. Und dann lädt er sich einen Gesprächspartner ein, der direkt mal mit zwei Groß-Prognosen zu Klima und Gesellschaft vorträgt, die sich über Jahrhunderte erstrecken. Ich würde da vorsichtiger sein und lieber von wahrscheinlichen Szenarien sprechen, die man als Grundlage nimmt, um über Reaktionen nachzudenken für den Fall der Fälle. Ansonsten große, wenn auch nicht volle Zustimmung für Metzinger, super, dass er sich dieses Themas auf eine originelle Art annimmt. Auch wenn ich dieses bombastisch Moralisierende und dieses Würde-Tamtam nicht unbedingt gebraucht hätte. Ebenso wenig sehe ich eine Verantwortung für imaginierte zukünftige Menschen, die jetzt noch nicht einmal geplant sind. Sie leiden nicht, wenn sie nie existieren.
Nun habe ich mit 61 Jahren noch etwas dazu gelernt. Ich bin einer derjenigen die "aufgegeben" haben, nicht das erreicht haben was sie für die kommenden Generationen erreichen wollten - meine Leben habe ich dafür gelebt und gearbeitet (Klima- und Umweltschutz, Frieden, Demokratie, soziale und wirtschaftliche Gerechtigkeit, Enekltauglichkeit). Es geht mir schlecht, fühle mich als "Versager", habe nichts mehr zu sagen oder zu erzählen. In Ihrem Beitrag habe ich erkannt, was ein großer Fehler war und ist: In Gesprächen, Diskussionen und Beiträgen in den (auch elektronischen) Medien habe ich immer von "Wir" gesprochen oder geschrieben (so wie Sie beide es tun), die es verbockt haben (vermutlich um den Anderen - die es tatsächlich verbockt haben - eine Brücke zu bauen). NEIN, ich war es nicht, denn ich führe seit Mitte der 1980er zunehmend eine nachhaltige Lebensweise und orientiere mich am Wohl kommender Generationen: „Sustainable development meets the needs of the present without compromising the ability of future generations to meet their own needs.“ NEIN, ich war es nicht!
solange die Politiker nicht anfangen zu meditieren, ändert sich gar nichts 😟😭 ich sehe für mich kaum noch die Möglichkeit, die Traurigkeit und Verzweiflung zu fühlen, auszuhalten und fließen zu lassen... es bleibt einfach da, weil man als klar denkender Mensch sieht, daß es nur schlimmer werden wird 😭😭😭 da fällt es schwer, mit Achtsamkeit und im Hier und Jetzt präsent zu sein, weil DAS allein einfach nicht mehr ausreicht... ich wünsche allen alles Gute ☀️♥️🙏
Sollen Politiker dir deine Gefühle von Ohnmacht nehmen ? Du bist selbst verantwortlich dafür, was du aus deinem Leben machst Solange du diese Verantwortung an Politiker abgibst wirst du abhängig bleiben und damit auch immer wieder an Gefühle von Ohnmacht in dir auskommen Resonanzgesetz
Erkenne deine Prägung und Ohnmachtserfahrungen. Jeder macht diese weil wir alle mal abhängig und hilflos waren und daher Ohnmachtserfahrungen gemacht haben, die bis heute in uns wirken und uns zu Strategen des Lebens machen, statt es angstfrei einfach Fließen zu lassen Das Leben
6:43 das ist das Problem mit den "wahren Gläubigen" (Gott wirds schon richten). Würde bewahren, in dem man tut, was man *leicht* tuen kann. Die eigentliche Arbeit besteht darin rauszufinden, was macht mir Spaß, was kann ich gut, und wie kann ich damit hilfreich sein. Wenn das Helfen in Überforderung ausufert, entstehen ungute Gefühle dem eigenen Tun gegenüber, und den anderen Menschen gegenüber, die aus der Sicht des Überforderten "ja nichts tun".
Sehr spannendes Gespräch, die Frage was passieren würde wenn jetzt ALLE meditieren würden ist durchaus spannend, so wie die Frage was würde passieren wenn alle mal eine tiefe psychedelische Erfahrung machen würden. Berechtigt und doch komplett irrellevant weil das nicht geschehen wird wenn wir mal ehrlich sind, oder? Ich finde Herrn Metzners auftreten absolut stark und inspirierend, so ehrlich zu sagen was er denkt, auch wenn es sehr sehr negativ ist. Katastrophen Management. Wen erreicht die Nachricht das zu sehen was nicht gesehen werden will? Diejenigen die offen, empathisch dafür sind, für das Leid. Welchen Effekt wird das haben? Hat man das Recht ignorant zu bleiben, wenn es sowieso keine Rettung geben wird? Nochmals: Wen erreicht die Information das Herz zu öffnen und das Mitgefühl zuzulassen? Ich denke es geht hier erstmal nur um mich und was ich mir für schöne Zeiten machen kann. Wenn es dann halt früher zu Ende ist dann sei es so. Man muss das Leben nehmen welches man bekommen hat. Ich fühle keine wirkliche Schuld weil das alles außerhalb meines Einflusses liegt. Bis dahin einfach genießen und Leben. Wenn man in Positionen ist wie ihr (Scobel und Thomas) dann verstehe ich natürlich dass man sich in größerer Verantwortung sieht das Problem zu bearbeiten. Aber ja, tolles anregendes Gespräch und defintiv eine Erinnerung wer man sein möchte, was man kultivieren möchte und wie man mit dem Leid umgehen kann.
Inspirierend. Das Weltparlament hat mich an "Longtermismus" erinnert, dessen ein oder anderer Vertreter wahrscheinlich Thomas Metzinger widersprechen würde. Ein Video zu Longtermismus mit Einordnung in philosophische Debatten fände ich interessant.
Eine sehr zielführende Unterhaltung - nur: WIE soll daraus etwas praktisch erwachsen? Wie es umsetzen ? Obama sprach gestern in seinem Berlin-Besuch erste wahre und zielführende Worte, indem er die "Alten" aufforderte, den Stab endlich an die Jugend weiterzugeben.
ist gar nicht so einfach. Ich mußte vor Jahren die ersten Enkelkinder in brauchbarem Alter zu Demos schleifen. Inzwischen sind 2 politisch tätig. Mal sehen, was draus wird.
Das ist soo interessant. Ich bin noch nicht so tief drin. Ist es denn wirklich so, dass man einen dauerhaft-positiv-spürbaren Bewusstseinszustand entwickeln kann? Wird das dann allgemein als erleuchtet beschrieben? Nach dem Motto es gab ein davor und danach? Ist Eckart Tolle dafür ein guter Ratgeber? Herrje, das ist ziemlich verwirrend, man soll ja auch nicht dem "Ziel" der Erleuchtung hinterher rennen. Ist es soo "schwer" und schaffen es so wenige, sich einfach dauerhaft geerdet, in Frieden mit sich und der Welt zu fühlen und danach zu handeln? Ich kriegs auch nicht hin, nur am grübeln, wollen, dem Ego das Steuer überlassen und Eigenverantwortung leugnen o_O
❤ Metzinger hat gesagt, “Die Simualtion versucht den Fokus unserer Aufmerksamkeit wegzuhalten.” Filmempfehlung in diesem Zusammenhang Paranoia 1.0 - Du wurdest programmiert
Das Wort *wir* wird in solchen Gesprächen oft verwendet. Das ist praktisch eine Redewendung. Ich hab mich auch schon oft genug gefragt, wer denn jetzt genau damit gemeint ist. Gemeint ist, die, die an der Macht sind, die, die tatsächlich etwas verändern können, oder eine Metapher für die ganze Menschheit.
Ich kann allen hier nur zu mehr Optimismus und weniger Panik und Angst raten. Die Menschheit hat ganz andere Krisen gemeistert, wir haben heute alle technischen Möglichkeiten, ein enormes Wissen und wir können alle sicher ernähren und mit Energie versorgen. Hunger und Armut sinken ständig (auch wenn es natürlich immer wieder lokal Probleme gibt). Die Gesundheitsvorsorge wird besser, die Lebenserwartung steigt, der Lebensstandard steigt, es sterben immer weniger Menschen durch Unfälle oder Katastrophen. Nur die finanziellen Schäden steigen teilweise, das ist aber auch durch menschliche Fehler verursacht. Und mit Psychologie und Glauben wurde bisher noch kein Problem gelöst, einzig hilft es den Menschen Mut zu fassen und nicht aufzugeben.
Dann geben Sie doch bitte mal Quellen dafür an. Ich empfehle Menschen wie Ihnen Prof. Ganteför, das letzte Video von ihm beantwortet einige Fragen.@@abraxas8521
Warum hinterfragt sich nicht jeder einzelne täglich für 10 minuten am Abend folgende zwei Fragen : 1.) wie viel Zeit hab ich in den Konsum von irgendetwas investiert? 2.) wie viel Zeit hab ich in den Weg zu einer lebensfreundlichen Welt investiert? Sinnvolle Anreize wurden in diesem Video genügend vorgestellt. Beispielsweise sich mal den eigenen verdrängten Emotionen zu stellen. Das würde die Zeit in Konsumgüter drastisch verringern. Denn darin sind all die Ablenkungsmittel enthalten, um die lauten Emotionen wegzudrücken und auf später oder niemals zu verschieben.
Nimm doch das EINE und lasse doch das ANDERE , so haßt DU wirklich ❤BEIDES❤ , was DU eigentlich 🙏🏻🙏🙏🏻 GAR NICHT BRAUCHST🙏🏻🙏🙏🏻 AMEN - AMEN - AMEN ,,, das LETZTE WORT ist *noch gar nicht gesprochen*🎉*
Eigentlich sehr einfach: "So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn sandte, damit alle, die an ihn glauben nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben." Bibel: Johannes 3,16 😍
Wir Menschen beeinflussen unsere Umwelt, und dann sind wir überrascht wenn Veränderung eintrifft ^^ ... Gewinnstreben sollte von der Menschheit NEU Definiert werden!
@@scobel Ich glaube, dass uns unsere Gesellschaft inzwischen so weit weg gebracht hat von unserer Lebensbestimmung. Bei mir ist die Sehnsucht nach dem Ursprung sehr groß geworden, das ist nichts Schlimmes, es ist eine Erkenntnis.
Ein sehr wichtiges Thema. Ich vermute nur, dieses Thema hat schon Kant in die Verzweiflung getrieben. Daher teile ich die pessimistische Einschätzung von Herrn Metzinger. Zumindest bis zu dem Punkt, an dem die Mehrheit unmittelbar mit den Konsequenzen konfrontiert sein wird. Könnte es etwas bringen, mehr Psychotherapeutinnen und -therapeuten auszubilden und Pflichttermine für alle in regelmäßigen Abständen einzuführen? Regelmäßige Impfungen haben wir ja schon geübt, jetzt ginge es um die Schulung der geistigen Kräfte.
Den Pessimismus von Thomas Metzinger muss ich erst transzendieren. Wie auch schon der Ego Tunnel für mich schwer aushaltbar ist, so auch dieses Gespräch. Ich muss erstmal herausfinden, wie ich das für mich auf eine positive Ebene bringen kann um nicht in Fatalismus zu verfallen. Thomas ist für mich Lord Doom. Ich habe ein wenig Angst vor seinem Buch, werde es natürlich zeitnah anschaffen.
Ja, ich schleiche auch um das Buch. Wenn ich Metzinger folge, ist es genau dieses Gefühl der Angst, das ich mir in der Meditation genauer ansehen sollte. Es hat ja auch eine sehr traurige Komponente, dass unsere Generation, ich bin Ü60 nicht für unsere Kinder und Enkel in der Lage waren, deren Zukunft und Würde zu wahren.
@@MsDobidob Ich bin auch ü 60. Das ist kein gutes Gefühl nicht genug getan zu haben, obwohl wir wussten, oder zumindest wissen konnten, worauf es rausläuft. Damit müssen wir wohl leben. Thomas Metzinger macht es jetzt auch nicht gerade erträglicher. Keine himmlische Rettung in Sicht. Die Menschheit ist wie ein Gast der beim Verlassen auf der Türschwelle stehen bleibt, sich umdreht und doch nichts mehr zu sagen hat. Roger Willemsen
@@MsDobidob wenn man den Kindern Medienkompetenz beibringt ist schon das wichtigste erledigte. Wenn man sie noch zum Thema Bewusstseinsschulung informieren können Sie die Fehler in diesem Video selber erkennen. Zum Einstieg empfehle ich Jetzt und Neue Erde von Eckhart Tolle. Wer sein Ego, sein Denken, seinen Schmerzköper und Projektionen versteht kann sich recht gut selber helfen und erkennt das jeder nur sich selber ändern kann. Aktuell bestimmen Propaganda, Framing und Schwarze Rhetorik unsere Weltbilder.
Wieder einmal ein Genuss. Intelligente Gespräche sind so selten in unserer Kultur zu finden. Danke!
Wenn man so durch Berlin fährt - s-Bahn, denkt man sich das Gleiche.
Da kommt man sich manchmal wie in einer Mangelgesellschaft vor.
Ein Mangel solcher menschlichen Anteile der Gesellschaft.
das duo is echt allerfeinsta endboss der ehre
Sehr gerne! 🙂
@@feingesiebtesnudelwasser Cooler Name. Ein schönes Wochenende dir und allen richtigen Leuten.
Scobel ist eines der besten Formate die der öffentlich rechtliche Rundfunk zu bieten hat
Vielen Dank! 🥰
Da schliesse ich mich gerne an.
Vor Scobel war für mich das Thema Philosophie ein langweiliges und unverständliches.
Scobel schafft es, auch dem Laien die Philosophie näher zu bringen und verständlich zu erklären.
Besonders gut in Erinnerung geblieben ist mir das Video über das Höhlengleichnis.
Siehe: th-cam.com/video/ubZO7GlBuCg/w-d-xo.html
Mit diesem Video wurde ich auch voll geködert.
Mittlerweile lese ich sogar die Bücher der grossen Denker wie Hegel, Kant, Schopenhauer, Nietzsche, Platon (welchen ich gerne Nietzsche gegenüberstelle),
aber auch Marx und natürlich auch Marc Aurel.
Fasziniert bin ich vor allem von der Stoa.
Die Stoa finde ich dahingehend spannend, weil sie die beiden Elemente Determinismus und Fatalismus beinhaltet.
Es ist tröstlich, die Welt so zu sehen, dass es viele Situationen und Momente gibt, an denen man nichts ändern kann, weil sie ganz einfach in einem kausalen Zusammenhang stehen.
Aber offen gestanden, stehe ich noch ganz am Anfang meiner Reise durch die Welten der Philosophien.
Es gibt so viel zu entdecken, zu erforschen und zu verstehen, dass einem beim blossen Gedanken daran schon schwindlig werden kann.
Aber es macht auch jede Menge Spass, sich in eine stille Ecke zu setzen und einfach mal über irgend etwas beliebiges zu sinnieren.
Da gilt mein Dank Gert Scobel, welcher mich mit seinen Videos hier auf diesem Kanal dazu inspirierte, mich tiefer mit der Thematik Philosophie zu befassen.
Ich kann dem auch nur zustimmen.
Auf jeden Fall 👍🏼 Unzählige Stunden haben mich Gert Scobels Beiträge bereits begleitet und ich konnte unglaublich viel Wissen vermittelt bekommen, ohne mich tiefer in die jeweilige Materie einarbeiten zu müssen. Eine echte Berereicherung auf meinem Lebensweg!!!
Vielen, vielen Dank dafür ❤
scobel sollte sich in therapie begeben solchen zur kultur verkommenen idioten auch noch ein forum zu geben - und das mit einem sarg!
Die scheiße gibt es alle 100 Jahre wenn mal wieder naPOLEon sich vor den zahlungen drücken will
ES GIBT KRIEG und polen braucht nicht darauf zu hoffen sich noch mehr in deutschland breit zu machen - WIR VERSENDEN SCHRUMPFKÖPFE WEGEN DEM PORTO ZU AMAZON DERER RMA, damit die Wissen:
_" Ihr schickt einen von uns ins Krankenhaus - WIR SCHICKEN 1000e SKLAVEN ZURRÜCK NACH HAUS "_
Für den Moment fühle ich mich nicht mehr so allein mit meiner Weltwahrnehmung. Danke für das Video.
Dieses Gespräch hat effektiv meinen Lebensumstand (25J) beschrieben. Machtlosigkeit, gerade zu eine Ohnmacht in Anbetracht der Situation, der alltäglichen Nachrichten. Aber dennoch das Aufrechterhalten einer "letzten" Hoffnung auf Besserung, das jedoch enorme Kräfte verzehrt. Gleichzeitig auch die Alternativlosigkeit, weil das Mitgefühl mit anderen Menschen und zukünftigen Menschen notwendig ist um überhaupt etwas bewegen zu können. Denn für mich ist eben dieses Mitgefühl fundamental und es zu verlieren, wäre ein Verlust den ich nicht gewollt bin hinzunehmen.
Das mag jetzt ein bisschen pathetisch klingen (ein bisschen ^^), aber das Video hat mir geholfen eben dies nochmal zu verbalisieren. Danke dafür :)
Same, bin auch so alt und das beschreibt das Gefühl ganz gut.
Danke, dass du deine Meinung mit uns teilst! 🙂
Ich finde, dass es in dieser Situation sehr angemessen ist, auch pathetisch zu sprechen. Denn nur mit unserer Kognition kommen wir nicht weit - auch unsere Gefühle brauchen vielfältigen Ausdruck.🌱
Genau, mir geht es auch so. Das Gespräch hat mir sehr geholfen und ich hoffe, ich werde damit umgehen lernen und können. Wenn ich (60) täglich die Mitmenschen betrachte, es macht mich mittlerweile wütend, ich erkenne nahezu keine Verhaltensveränderungen und wenn…, dann auf einem Niveau, welches nur dem Gewissen nutzt. … ich erwische mich dabei, radikal zu denken, Handlungen verbieten zu wollen…., wünsche mir eine hohe Instanz, die das alles durchsetzt, was nötig ist…., aber ich weiß, das wäre das Ende der Freiheit, der Zivilisation und vielem mehr. Nach dem nun 2 fachen hören der Sendung fühle ich ein wenig Erleichterung, Danke an Gert und Thomas Metzinger.
Das Gefühl von Ohnmacht wird anscheinend von Generation zu Generation weitergetragen. Paradox.
Vielen Dank für eure Perspektiven.
Ja, wir sind machtlos. Lasst uns die Gründe dafür suchen und das 'gemeinsam' ändern.
Ich wäre für eine Welt mit WIRKLICH gleichen Rechten für jeden, unabhängig vom Geld. Ohne Werbung, Börse, falscher Politik und mit viel Platz, Luft und Freiraum für die Menschheit, um zu verstehen, was sie so erfinden und wofür diese Erfindungen überhaupt gut sind.
Vielleicht kehren wir irgendwann doch zurück in den Zustand, in der die Taktgeber ihre Macht klüger einzusetzen wissen.
So, der Idealist in mir hat fertig.
Freue mich jedes mal riesig, wenn ich Thomas Metzinger sehe.
Er sollte noch viel häufiger interviewt werden.
Denn...
Nicht ohne Grund ist er High-Level-Experte in seinem Bereich.
Meinst du mit High-Level jetzt sein Expertenlevel oder sein Expertenbereich, also High-Level statt Low-Level ;-)
Durch unseren derzeitigen Lebensstil als Leistungsgesellschaft vergeuden wir insgesamt so viel Energie, die den Menschen fehlt, um dann noch "das Richtige" zu tun oder sich überhaupt darauf zu besinnen. Es bräuchte Entschleunigung, um überhaupt in diesen Bewusstseinszustand kommen zu können und Fokus auf das Wesentliche.
Unsere Gesellschaft belohnt diejenigen, die sich egoistisch und unmoralisch verhalten.
Auch in der Arbeitswelt - so viel Konkurrenz, Leistungsdruck und Stress, um teilweise irgendwie zu überleben (je nach Gesellschaftsschicht). Dann noch nebenbei die Probleme der Welt lösen? Das wird nicht funktionieren. Wann verstehen die Menschen endlich, dass sie sich selbst das Wasser abgraben, wenn sie anderen schaden. Es braucht Gemeinschaft. Jeden an seinem Platz, wo er gut wirken kann und wirken will.
Das mit der "Energie" in deiner Aussage können wir geradezu wörtlich nehmen. Physikalisch im Sinne der elektrischen Energie. Im Grunde ist das einfach Verschwendung und nicht Hilfe für ein angenehmes, wohlständiges Leben im Sinne von Wohlsein in Körper und Geist, dass uns mit weniger Konsumismus auch gelingen könnte.
@@kieselsteinchen9795 der meint aber energie in form aus der druckerpresse wie auf der sicknuts - sprich EU > E€B
❤
@@kieselsteinchen9795 Ja, absolut. Was bräuchte es deiner Meinung nach für Veränderung?
@@sabrinas9589 Da wir von Bewußtseinskultur reden: Wir sollten anfangen, in den Kategorien "kostbar" statt "teuer" zu denken. Die Natur ist kostbar, eine stabiles Klima ist kostbar, der Strom aus der Steckdose ist kostbar, fossile Energieträger sind kostbar, eine große Lebensmittelauswahl ist kostbar, Tiere die wir essen sind kostbar, guter Ackerboden ist kostbar, saubere Luft ist kostbar usw. Und dann könnten wir uns überlegen, was ist es uns wert und welche negativen Folgen hat es, wenn wir etwas verbrauchen davon. Wenn wir die Natur als allererstes als kostbar erachten, würde wir sie dann um jeden Preis zerstören? Wenn stabiles Klima kostbar ist, kann es dann zu teuer sein, es zu schützen? Wenn Ackerboden kostbar ist, sollten wir ihn dann lieber nicht versiegeln? Wenn wir Tiere als kostbare Lebewesen sehen - uns als Mensch sehen wir ja auch so -, ist es uns wert, ihren Lebensraum zu zerstören oder sie in Massen zu züchten und zu essen? Das hängt alles miteinander zusammen. Und wenn uns klar wird, dass nicht alles selbstverständlich ist, der Braten auf dem Tisch, der Strom aus der Steckdose, auf der Überholspur fahren, ein volles Lebensmittelregal, dann kommen wir automatisch darauf, dass oft ein Verzicht besser wäre als ein verschwenderischer Konsum. Zumal die kurzfristige Befriedigung von scheinbaren Bedürfnissen nur zu mehr Unzufriedenheit führt. Geistige Erbauung hingegen ist gewissermaßen nachhaltigere Lebensfreude. Das Leben ist ein kostbares Juwel im Gegensatz zum indifferenten Universum ums uns herum. Wir könnten zum Beispiel damit anfangen darüber nachzudenken, warum ein Baum so kostbar ist und nicht gefällt werden sollte. Dazu müssen wir etwas wissen, über die Zusammenhänge der Natur. Bildung ist auch kostbar. Die Gestaltung einer Verkehrswende ist nicht teuer, sondern der Individualverkehr zerstörerisch und dient lediglich der Bequemlichkeit und Mobilität hingegen kostbar aber nicht selbstverständlich usw. Wir sind biologisch so veranlagt, die Bananenschale einfach hinter uns zu werfen. Modern ausgedrückt: Nach mir die Sintflut. Das war in der Zeit des paradiesischen Überflußes ja auch richtig. Wir können jedoch Kraft unseres Geistes erkennen, dass ein Unterschied zwischen Bananenschale und Atommüll besteht. Ein bewussteres Leben für jeden und gemeinsam. Kraft höherer Einsicht das Richtige tun.
Endlich jemand, der richtige und vor allem andere Fragen stellt, als der Mainstream
Danke fürs Lob. 🙂
Den Mainstream kann man völlig vergessen.
Ein wunderbares Gespräch, vielen Dank an beide.
Fantastisches Interview. Danke, Herr Scobel. "Sanft und präzise genau bei diesem unangenehmen Gefühl zu verweilen, dass man nicht spüren will. Das ist das Einzige, was einen rausbringt aus diesem Teufelskreis." Weisheit.
Ich konnte absolut jeden Gedankengang in dem Gespräch nachvollziehen, aber ich denke auch selbst über solche Themen nach. Ich bin auch froh, dass ich mir mein Mitgefühl bisher bewahren konnte, auch wenn es oft wehtut.
mir macht das sanfte Verweilen und Fühlen nur noch mehr diesen Teufelskreis bewusst und lässt mich weiter verzweifeln...🥺😓
Scheiternde Gesellschaft. Intelligente Katastrophenmanagement.
Einer muss ja mal abfangen, jenseits von Dystopie, das auszusprechen.
Danke, einer der hochwertigsten Kanäle bei yt.
Danke dir für dein Lob, Christoph! 🙂
Ich sage das auch zu Freunden und Familie seit einigen Jahren schon: 1,5°C-Begrenzung? Unrealistisch. Fang lieber mit dem Preppen und Beten an.
Diese Videos sind geistige spirituelle Nahrung! Mittlerweile kann ich ohne sie nicht leben. Wie immer wird das Ganze präzis und verständlich auf den Punkt gebracht. Danke!
Ein sehr gutes, inhaltlich gehaltvolles Interview, ich hab es völlig aufgesaugt und kam aus dem inneren Bejaen nicht mehr raus. Ich unterrichte (auch) Yoga und bilde (auch) Yogalehrer:innen aus. In dieser Brache ist metaphysischer Unsinn und Esoterik weit verbreitet, ich werde meinen Schüler:innen dieses Interview weiterleiten, denn da steckt mehr drin, als in allen "Happy" Magazinen die es auf dem Markt gibt.
Schön, dass es dir gefallen hat, Silke! 🙂
Ich stimme dir zu Silke. Die Rituale im Yoga sind gut geeignet, Gemeinsamkeit und Happiness zu erzeugen. Und auch manche Zeremonie mag geeigneten Symbolcharacter haben. Wir sollten uns damit aber nicht selbstzufrieden vom mühsamen Weg der Erkenntnis abbringen lassen.
_metaphysischer_ _Unsinn_ - _Schüler:innen_ _Yogalehrer:innen_
Brilliant ! Thomas Metzinger hat sich meiner Meinung nach zu einem optimalen Beobachter der jeweils aktuellen Lage entwickelt und gibt dann auch noch entsprechende Tipps. Herausragend ! Vielen Dank ! 👍
Tipps, den angeblichen Problemen zu begegnen?
Wow, wenn wir unsere künftigen Generationen miteinbinden in unseren Entscheidungen.❤
Was denkst du ändert sich dann?
@@scobel Nichts, weil das nicht passieren wird 😂 Wir können zwar schon mit 16 Jahren Alkohol kaufen, aber Entscheidungen über unsere Zukunft sollen bitte 50-70 Jährige Berufspolitiker treffen.. 🎉
@@Wanderlauch Und das sind die Generationen die schon auf der Welt sind, die anderen sind NOCH einfacher zu ignorieren, weil die ja nicht mal bei den Umfragen und Konsum Statistiken auftauchen.
@@scobel wenn das Global passiert und erkannt wird das unsere Erde das höchste Gut ist. Dann hoffentlich ein globaler sparsamer/ sonnvoller Umgang mit unserer recource Erdöl.
@@scobel Vielleicht stellt sich dann auch die Frage, was es denn genau bedeutet, zukünftige Generationen oder Politiker mit einzubinden. Ich denke, dass eine tiefergehende Vorbildung bzgl. dem echten Verständnis von Zusammenhängen und Unterschieden absolut grundlegend wichtig ist, um wirklich sinnvoll und zeitsparend an solchen Themen teilnehmen zu können. Mich stört, dass nicht gesagt werden darf, wenn man jemanden für vollkommen ungebildet und ungeeignet hält, ein Thema zu kommentieren. Daher fänd ich es fast schon Ideologie fördernd, einfach alle mit in die Diskussion einzuladen. Mal ein Beispiel: hätte die halbe Menschheit jetzt Probleme mit dem Herzen, dann würde ich nur einen Kardiologen fragen, aber keinen Hobby-was-weiß-ich.
Ach, es tut so gut zu erfahren, dass man nicht alleine ist mit seinen Ängsten, Träumen, Visionen und macht Mut, weiter zu lernen und weiter zu werkeln.... Danke!
Welch erfrischend ehrliche Haltung ! Bin ganz bei Thomas Metzinger !
Hat mir sehr gut gefallen. Gerade der Umgang mit dem Selbstwertgefühl scheint in einer kapitalistischen, von Konsum und Statussymbolen geprägten Gesellschaft, handlungstreibend zu sein. Spannend, werde mir das Buch gleich mal kaufen.
Schön zu sehen, dass es Leute gibt, die alles verstanden haben und dem Rest der Menschheit die Welt erklären können.
Auch wieder jemand, der unangenehme Wahrheiten nicht gut verträgt. Und damit meine ich nicht jeden einzelnen Satz, den er äußert, sondern die übergeordnete These. Aber es wird sich ja zeigen, ob er recht hat mit seinem Pessimismus. Solange träumen wir halt davon, dass irgendeine mysteriöse Innovation alles in Wohlgefallen auflösen wird und wir in Ruhe weiter konsumieren können. Cheers!
Weisse Männer wollen uns halt nun mal gerne die Welt erklären. 😊
Meine Fresse……Gehts auch ne Nummer kleiner.Aber wenn jemand solche Erklär- Bären braucht.Warum nicht.
Ich war so begeistert, dass ich es mit meiner Familie nochmal gemeinsam hören musste. Damit wir darüber reden können und uns der Thematik noch bewusster werden.
Vielen Dank
Tolles Gespräch mit sehr tiefgründigen Einsichten. Und das in dem Medium, was Teil dieser Aufmerksamkeitsökonomie ist... :)
Ganz toller Gast und ein wunderbar inspirierendes Gespräch, dass mir trotz allem gerechtfertigten Pessimismus Mut gemacht hat. Danke dafür!
Gutes Gespräch. Langsam...möglicherweise zu langsam kommen wissenschaftliche Bewustseinsforschung und altbewährte Meditation in einer neuen Ethik zusammen. Der Weg nach Innen ist überlebenswichtig.
Danke für das tolle neue Buch.
Is das Zufall oder Absicht, dass das Gespräch an einem Tisch stattfindet, der doch sehr einem Sarg ähnelt?
Ja.
Es ist in der Tat Zufall, aber jetzt sehen wir es auch.
@@scobel Tja, da hat wohl das Unterbewusstsein mitinspiriert. Passt halt zum Thema "Die Menschheit schafft sich ab". Btw, super Interview.
Operation "Global Mindfuck" in full swing! 😂
Was ist bei Scobel jemals Zufall 😅
Mit großer Begeisterung immer wieder bei 'Socbel'. Eine wahre Bereicherung! Danke!
Das freut uns sehr! Immer gerne. 😊
Thomas Metzinger beschreibt auf den Punkt genau die Gefühlslager die ich über die letzten Jahre mit mir herumtrage!
Schalten Sie den Mainstream ab, dann kann es besser werden. Es gibt nur einen den Sie ändern können und das reicht auch um zufrieden zu sein.
Tolles Video, das viele Denkanstöße liefert. Leider bin ich aber auch der Meinung, dass der stetig wachsende Egoismus der Menschheit das Genick brechen wird. Wie richtig gesagt wurde, fehlt der Respekt für kommende Generationen und das nicht erst auf die nächsten 5000 Jahre gesehen. Wenn jemand nach dem Motto lebt "Hat doch immer so funktioniert, warum soll ICH denn etwas ändern?" spricht er bereits sein Kindern und Enkel jeglichen Respekt ab. Jeder kann etwas bewirken und wenn es auch nur die kleinen Dinge sind.
Wie ich bereits sagte, ist es nicht der fehlende Wille, etwas ändern zu wollen, sondern es ist die fehlende Fähigkeit, etwas ändern zu können.
Ich kann diesem Kommentar leider nur 100% zustimmen.
Danke für dein Lob und dass du deine Gedanken mit uns teilst. 🙂
Leider ist der Egoismus schon immer gleich stark ausgeprägt gewesen. Nur hat dieser in unserer veränderten Welt eine viel größere, globale Auswirkung im Vergleich zu vergangenen Epochen
Ich glaube, es ist nicht der wachsende Egoismus, sondern die mangelnden Möglichkeiten diesen Symbiotisch oder Ergänzend zum gleichzeitigen Nutzen anderen auszuleben. Also mangelnde Win-Win Optionen beziehungsweise dessen mangelnde Offensichtlichkeit.
Vielen Dank, das ist ein sehr spannendes Gespräch, bei dem einiges von dem enthalten ist, was mich auch seit einiger Zeit beschäftigt. Was mir auffällt hinsichtlich der Frage, warum es uns Menschen so schwer fällt, unser Verhalten zu ändern, ist: Es ist gar nicht so einfach, mit der Intensität umzugehen, die zu spüren ist, wenn sich wirklich etwas signifikant im eigenen Verhalten ändert, denn es verschiebt sich damit auch das Verhältnis zur Wirklichkeit, wie das eigene Denken operiert (und in welcher Frequenz) und wie man sich selbst wahrnimmt und kartographiert und in der Welt verortet. Diese, ich nenne sie mal 'innere Kontinentalverschiebungen', sind eine Herausforderung für das hohe Sicherheitsbedürfnis des Menschen (ich schiebe das auf die Neotenie). Es ist also wichtig, auch körperlich mit verstärkter Intensität umgehen zu können und freiere Bewegungen in einem geschützten Rahmen zu üben und zuzulassen, um nicht in ein Ausagieren dieses höheren Energieniveaus zu verfallen oder die Entwicklung oder Öffnung wieder rückgängig zu machen.
Wo ich Herrn Metzinger sehr zustimme, ist der Aspekt, dass Meditation und erweiterte Bewusstseinszustände allein einen Menschen nicht moralischer handeln lassen, das ist auch meine Beobachtung. Allerdings scheint es etwas zu geben, das ich 'transpersonale Einsichten‘ nenne, das ziemlich unmittelbar seine ethischen Implikationen zeigt, denn es handelt sich nicht um das Denken "Alles ist Eins" (was oberflächlich bleiben kann), sondern um das tatsächliche Erleben und Spüren der Zustände dessen um einen herum (auch über das hinaus, was man sehen oder kennen kann). Es ist im Zeichen dieser Einsichten, die weit über das Mentale hinausgehen und kaum beschreibbar sind, kaum noch möglich, Ignoranz gegenüber Leiden oder Destruktivität gegenüber Lebewesen und dem Planeten walten zu lassen, wenn ich es gewissermaßen mit dem Fleisch mitbekomme, dass ich in untrennbarem Zusammenhang mit dem stehe, was ich dann stören oder vernichten würde. Das große Problem scheint mir also darin zu liegen, nicht nur Dinge (in sich selbst) nicht sehen zu wollen, sondern vor allem nicht spüren zu wollen und qua Erziehung eigentlich voller introjizierter Tabus zu sein, etwas tiefes zu empfinden, das über das Theater von Sentimentalitäten hinausgeht. Das andere, was auch lange vermieden wird, ist die Trauer darum, sich gar nicht richtig zu kennen und dass bei einem Aufwachsen und Leben in unserer Zivilisation eigentlich systematisch gefördert wird, von Anfang zu lernen, sich selbst zu hassen und zu bekämpfen, um für wen oder was auch immer zu funktionieren. Die Dimension dieses Schmerzes wird einem erst bewusst, wenn man ihn wiedererlebt.
Danke für Ihre Arbeit, Herr Metzinger. Das war ein sehr bereichernder Beitrag und ist sicher ein guter Anlass, sich bald mit Ihrem Buch auseinander zu setzen. Herrn Scobel danke ich natürlich auch für die anregende Gesprächsleitung!
Gerald Hüter hat da auch schöne Erklärungen und Ansätze wie man was verändern.
Bei sich zuerst.
Ihre Beiträge sind für mich eine Bereicherung. Ihre Inspirationen zum Weiterdenken geben mir Hoffnung. Leider halte ich es auch für möglich dass unsere Spezies an ihrer Oberflächlichkeit scheitert.
Sehr eindrücklich und profund. Danke.
Vielen Dank! Ein ganz wunderbares Interview. Ich habe den Glauben an die Menschheit auch noch nicht ganz verloren. 😊
Eine sehr wertvolle Kommunikation. Da juckte es mir, wie bestimmt vielen anderen Zuhörern auch, mich am liebsten sofort mit ins Gespräch zu schalten...
Was die Einschätzung der klimatischen Veränderungen als Katastrophe und nicht nur als Krise, unsere Ignoranz gegenüber zukünftigen und jetzigen Menschen und Tieren oder die Schaffung einer globalen Bewusstseinskultur angeht, schwinge ich kohärent mit Thomas Metzinger mit.
Seine Art, von "Esotherikschwachsinn", "Mcmindfulnis" oder der angeblichen Leugnung unserer Sterblichkeit zu sprechen, finde ich hingegen verletzend und auch vor dem Hintergrund, dass wir doch möglichst viele Menschen mit ins Boot nehmen wollen, auch sehr kontraproduktiv für das Projekt des Aufbaus einer weltweiten Kultur, um als Menschheit würdevoll zu (über-?)leben.
Ich selber bin wohl einer der Menschen, über die T.M. mit Ablehnung, fast schon Abscheu spricht: Ich glaube an eine göttliche Kraft, bin mir sicher, dass unsere Seele unsterblich ist, gehe von Reinkarnation aus und praktiziere sog. "Mcmindfulnis" in Form von "mindful- self-compassion", Gebeten, Meditation und auch Kommunikation mit Verstorbenen.
Also ganz übles, weltfremdes Flüchten in "Esotherik"? Mitnichten: Ich bin aktiv in Ausschüssen meiner Kleinstadt, nehme am politischen Diskurs intensiv Teil und versuche erfolgreich in sämtlichen Bereichen meines Privatlebens, meinen ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Zudem arbeite ich auf traumatherapeutischer Ebene daran, die Menschen bei der Heilung ihrer emotionalen Wunden zu unterstützen. Das alles geht wunderbar mit meiner spirituellen Lebenspraxis Hand in Hand. Bodenständigkeit und spirituelles Erleben können ganz prima miteinander harmonieren.
Warum ich das schreibe? Viele andere Menschen, die so ticken wie ich, möchten gerne herzhaft und handfest mitmachen bei den gemeinsamen schweren Aufgaben, die als Menschheit vor uns liegen.
Darum bitte ich um eine freundlichere Ausdrucksweise.🌱
Danke für diesen Beitrag, der mich auf so vielen Ebenen anspricht, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll, ohne dass es gleich ein Essay und kein Kommentar wird.
Drum vielleicht die wichtigsten Punkte für mich eher stichpunktartig, die ich verstärken will.
1.) Herrn Metzingers Frage nach einer säkularen Spiritualität würde ich brennend gern beantwortet wissen. Ich beschäftige mich gerade mit C.G. Jung, Victor E. Frankl, Psychoanalyse und auch Themen im Zusammenhang mit Achtsamkeit und Resilienztraining. Und das, wo ich viele Jahrzehnte vor allem Naturwissenschaft und Mathematik im Sinne hatte. Ich bin mittlerweile ziemlich sicher, dass wir Menschen so etwas bräuchten, vor allem auch aus Gründen die Herr Metzinger schon nennt.
2.) Ich sehe gerade mit einigem Entsetzen, wie die Popkultur wesentliche Erkenntnisse vieler Dekaden, Jahrhunderte und gar Jahrtausende vor allem durch (A)Social Media kurz mal an die Wand klatscht, siehe auch das Video zum Lucky Girl Syndrome.
3.) Neoliberalismus, eine gigantische Welle der Unbildung im Schul- und Hochschulwesen (ganz eigenes Thema, da könnt ich Seiten füllen), extrem beschleunigte oberflächliche Kommunikationskultur durch mobiles Internet und Social Media und nun auch noch die Abkehr von der Selbstwirksamkeit durch Abgeben von Kreativität an KI-Systeme machen mich nicht gerade besonders zuversichtlich, was unsere Zukunft angeht. Das, angesichts der massiven Bedrohungen durch Klimawandel, Überbevölkerung, neu aufflammende Kriege hochentwickelter Staaten, könnte wenig angenehm werden, um es mal vorsichtig auszudrücken.
Insgesamt denke ich aber auch, dass eine Hinwendung zur Aufmerksamkeit auf sich selbst, eine neue Kultur des Innehaltens, ohne dass es nur zur Verbesserung von Befindlichkeiten missbraucht wird, eine neue Initiative zurück zu echter Bildung, eine Menge verbessern könnte. Ich denke auch, dass Werte dabei eine zentrale Rolle spielen, über die viel zu wenig geredet wird. Vor allem sollten wir lernen uns nicht als phänomenal Fortschrittlich zu sehen. Es ist auch eine Form der Diskriminierung, wenn wir unsere eigenen Ahnen und Urahnen zu Idioten abstempeln, während wir ja ironischerweise selbst eher schon auf dem Weg in die Idiocracy sind (Guter Film, imho 😉). Und ich denke auch, dass wir in einer ehrlichen Rückschau nachkommender Generationen nur zu Unrecht komplett schlecht wegkommen würden, nämlich dann, wenn die, wie wir heute, über alles den Mittelalterfilter legen, was dann nicht hochmodern ist. Wir sind nicht besser und nicht schlechter als die Generationen vor oder nach uns, wir könnten aber alle viel mehr wissen, als unsere Ahnen. An der Zeit wärs, das zu nutzen.
Vielen Dank! Eines der besten Interviews, das ich je gesehen habe.
Hi, Markus!
Wir danken dir für dein Feedback! 🥰🤝
Was für ein aufschlußreicher Beitrag! Eure genannten Inhalte werden noch intensiv in mir nacharbeiten.
Ich bin tief beeindruckt.
Danke.
Schon dieses fantastische Gespräch hat mir geholfen, außerdem auch tief berührt. Ich werde mir das Buch kaufen, es werden anscheinend genau die Fragen gestellt die ich mit meiner Bubble jahrelang diskutiere ohne Lösung
Sehr wichtiges Thema. Habe vieles von dem, was er sagt, selbst schon gedacht, aber oft nicht die Worte dafür gefunden.
Was ich an einer solchen Bewusstseinskultur wichtig fände, wäre, dass sich auch die Menschen, die viel Einfluss haben, daran anschließen wollen. Der Hauptzweck ist sicher nicht die Karriere, aber es ist durchaus relevant für die Verbreitung, dass sie der Karriere nicht schadet und insbesondere nicht der Erfüllung des Bedürfnisses, dass man sich durch die Karriere zu erfüllen versucht.
Neben dem durchaus berechtigten Ansprechen von Schuld, Verantwortung und Gemeinwohl, müssen wir auch die Frage "Und was nützt mir das?" beantworten können. Mein Versuch, die Schicht der Mächtigen anzusprechen, wäre ihr "umfassendes, langfristiges Glück". Das ist aus meiner Sicht deutlich mit dem Bedürfnis verwandt, das Menschen nach sehr viel Geld streben lässt. Und Menschen mit diesem Bedürfnis müssen wir immer ins Gewissen reden, dass auch echter wirksimer Klima- und Artenschutz zur Erfüllung dazugehört. Denn es geht da eben auch, wenn nicht um einen selbst, um die eigenen Kinder und Enkel und generell um die Welt, in der man seine Fußstapfen hinterlassen möchte.
Es gibt eine ganz einfache Übung, die ich in unserem Kulturkreis kennengelernt habe und die ein wirklich erweitertes Bewusstsein über sich selbst schaffen kann, wenn man sie ernsthaft ausübt. Stift, Blatt Papier, Ruhe .... einfach Charaktereigenschaften die man an sich findet, aufschreiben, darüber nachsinnen, bewerten, Situationen überdenken, mit anderen darüber reden etc etc etc. In allen Nuancen können das 100te sein. Wenn man das täglich über einen längeren Zeitraum macht, schafft das ein tiefes Verständnis von sich selbst und bildet eine gute Basis für Empathie. Es muss nicht immer fernöstliche Meditation sein, denn viele spricht das Thema nicht an. Wir haben durchaus Techniken in unserer Tradition die zu einem tieferen Selbstbewusstsein und damit auch zu einer Art psychischer Resistenz führen können.
12:12 das erste, was mir seit Jahren meine positive Gestimmtheit verhagelt hat, waren die 3 Dokus von ARTE über die Evangelikalen. natürlich wußte ich davon, hatte darüber gelesen, auch "Richard Dawkings" gelesen. Aber ... das so in Bild und Ton zu sehen, hat mich tatsächlich erschüttert, und ich habe so etwas wie "Furcht" empfunden.
Geht jetzt wieder, dennoch mußte ich mich vorgestern zusammenreißen, als ich tatsächlich an unserem Bahnhof sah und hörte, wie ein Evangelikaler lauthals aus dem At vorlas. Hier in Deutschland. Was für ein egoistischer, grausamer und kleinlicher Gott, der Gott des AT.
Meine Lösung ist Meditation ohne einerseits in Esoterik, andererseits in Optimierungs-Wahn abzugleiten. Wie immer ein Angelegenheit des Gleichgewichts. 😀
Sehr schöner Sarg-Tisch-zum Thema passend,- echt witzig!!!!
Ich habe das Gespräch schon zweimal gehört...damit mir kein Detail entgeht...Danke für diesen Intellektuellen Austausch 🙏
Wir freuen uns, dass es Dir gefallen hat!😇
Würdevoll aktuell. Danke
Gern! 🙂
Was?
danke euch beiden für euer Gespräch, vielleicht hilft es ein bißchen 😀
Gerne. 😊
..beim Einschlafen? - Ganz ausgezeichnet.
Hervorragend, danke!
Jawohl, bin jetzt niedergeschlagen :-)
2 kleine Gedanken:
a) Für mich zumindest, hat Verzweiflung/Aggressionen/Hass etc., ob in persönlichen Belangen oder weiter-weg(Familie/Freunde/Gesellschaft/...bis global) = die Kontrollillusion zu verlieren. Hier und da die eigene Machtlosigkeit plötzlich aufploppt. inkl. über sich selb. mit: die ich ändern möchte, sollte und müsste.
b) Zuflucht oder so etwas wie eine kleine Motivation, die ich (für mich. JedeR hat andere Zugänge) entdeckte: Gewollt aber wirklich, ehrlich und tatsächlich unvorbereitet 1x am Tag zu lächeln/lachen. Ob das reicht? Keine Ahnung. Aber das sind Aha-Erlebnisse, die gewollt aber ungewollt passieren sollten. Das ist für mich Hoffnung oder ähnlich. was Lust auf mehr macht. Dazu braucht es Zukunft.
Der letzte Satz gefällt mir!
Für ein würdevolles Scheitern unserer Spezies ist eine gute Portion Optimismus bestimmt nicht verkehrt.
@@Lord_K_Original Es kann sein, dass ich d. eigentliche Thema verfehlt habe. Ich wollte es für mich runterbrechen, wie ein "Borg" die Inhalte assimilieren (vzu viel StarTrek...); inkl. Scheitern als Individuum. Dennoch müssen wir ja weiter-leben & tun das ja auch, weil irgendwie Freude & Hoffnung auf das was noch kommt. Sonst könnten wir gleich in Schönheit sterben. Dann doch eher würdevoll scheitern; dann 😂. Ob ich das noch kann, bemerke ich mit: Hast Du heute wenigtens 1x unvorbereitet/ungewollt über irgendetwas etc., gelächelt/geschmunzelt/gelacht? Wenn ja = Hoffnung&Freude, ob Illusion oder nicht. Es funktioniert: weitermachen!
So, nun weiter mit Alltagstränen/-mühen. Schönen ☀Tag wünschend.
@@ArlianX Vielleicht spiegelte mein sparsam ausgedrückter Kommentar nicht ganz wieder, dass ich deine Worte eher interessant fand.
Der persönliche Bezug und die Gedanken zu dem Thema ermöglichen eine weitere Perspektive zum Gesagten. Ich finde unmittelbare Spontanität sowieso cool und eher kreativ. Und ja, es braucht für unser Handeln auf jeden Fall Zukunft.
Vielleicht hielt die Menschheit sich diesen Gedanken zu großen Teilen zu wenig vor Augen.
Ich freue mich über die Frage: ich lache täglich , nach Möglichkeit sogar mehrfach - ob gewollt, ungewollt, vorbereitet, unvorbereitet, alleine oder am liebsten gemeinsam. Sogar über die Illusion, dass etwas lustig sein könnte. Lachen ist die Rettung. 🙂☯️✅
Dankeschön, möglichst wenig Mühen und viel Entspannung. Alles Gute und ebenso einen erfolgreichen Tag ohne jedes Scheitern! 🍀
@@ArlianX Vorbereitetes und gewolltes Lachen gilt bei mir auch, denn das schließt z. B. Kunst, Kultur, Komödie, Karikatur ein (falls ich das Wort hier in diesem Zusammenhang nicht missverstehe).
Nebenbei meine persönliche Empfehlung: die Didi und Stulle Comics von Phil. Da könnte ich mich wegschmeißen.
Für mich die perfekte Punktlandung. Leider können diese Erkenntnisse, das die Menschheit rettende Schneeballsystem, nicht auslösen. Aufgrund einer nicht realisierbaren Machbarkeit, bleibe ich pessimistisch.
Danke. Ganz 'vorne', was hier besprochen wurde.
Wow, das ist ein exzellenter Talk!
Das freut uns! 🙂
Warum denke ich bei Unbeweglichkeit und Trägheit in der Politik aktuell immer an die FDP?
Weil es so ist
Hab das Buch auf meine "zu lesen" Liste gesetzt, neben "Das sechste Sterben". :-)
Als ich Metzinger vor vielen Jahren mit Precht im Interview (Sternstunde Philosophie) sah dachte ich mir, was ist das für einer? Aber hier ist er mir total sympathisch. Liegt vllt. am geteilten Pessimismus. :-)
So ähnlich erging es mir vor vielen vielen Jahren mit seinen Beiträgen über d. Bewußtsein-Forschung, die ich gerne gesehen/zugehört habe. Zugleich hatte ich so Art, ambivalente? Gefühle/Bewertung. Nach und nach ändert. sich d. Bild in meinem Kopf. Irritationen können hier und da ja auch mehr Neugierde auslösen. Ablehnen kann man später immer noch. Hier erfolgte d. Gegenteil :-)
@Devils Dance Optimismus verschimmelt. Pessimismus reift wie guter Wein.
@Devils Dance Es gibt auch ein schönes sinngemäßes Zitat von Precht: "Ein Optimist, der in seinen Idealen am Ende enttäuscht worden ist hat immer noch ein erfüllteres Leben geführt als ein Pessimist."
Danke für diesen interessanten Austausch.
Immer gerne! 😊
Vielen Dank für dieses bereichernde, wertschätzende und respektvolle Gespräch. Mir scheint, dass im "Westen" - bedingt wodurch auch immer (herrschende Ideologie, Gesellschaftsstruktur, etc. zumindest nicht monokausal) - so etwas wie eine Bewusstseinskultur sukzessive verloren geht. Bei dem Blick gen asiatische Kulturkreise, aber auch in animistischen Kulturen, scheint mir dieses Form des Achtens, der Ethik, viel stärker verankert zu sein.
Es liegt vielleicht nicht zuletzt in der Dialektik der Aufklärung (s. Horkheimer/Adorno) und den zivilisatorischen Mechanismen an sich, dass wir die Probleme nun haben, die wir haben.
Spannend fände ich mal ein Gespräch mit Andreas Weber oder auch Menschen, die indigene Philosophien/Perspektiven weitergeben, denn sie haben circa 290.000 Jahre recht friedvoll und anerkennend ihrer geistigen Grenzen mit ihrer Umwelt gelebt. So scheint es zumindest zu sein. Natürlich nicht pauschal total, aber in der Summe.
Zur den negativen Auswirkungen der Aufklärung hat Scobel auch schon Beiträge gemacht, meine ich.
Ja, die Aufklärung hat uns das wie gegeben, aber nicht das warum und wofür.
Ich befürchte, die Menschen sind nicht lernfähig. . . Eine ganz tolle Sendung!
Danke fürs Lob! 🙂
Frag mich was bei "die" gemeint ist .. und lernfähig .. naja ich denke eher wir stecken mit langsamen verstehen und der Frage was überhaupt verstehen in einer Krise weil es soviel unbedeutende pupsen auf der Welt gibt die Probleme haben sich selbst Sachen zu erledigen wegen ihrer Substanzbeschaffenheit .. bsp .. wenn mein Kind nicht kochen will weil es Angst hat sich an Fettspritzern zu verbrennen.. wenn der Mensch natürlich aus Material besteht was unter Brandschutz stehen muss weil ist nicht gerade ein t1000 dann muss er halt langsamer kochen sorgfältiger sein und darf nicht viel herum geschubst werden... zum bsp weiss ich nicht ob ein t1000 überhaupt Haare hat die er kämmen kann oder ob das nur Menschen haben .. auch wenn der gestorbene Mensch mal in ner eigenen Welt lebt mit erstellt sich Körperüberwürfe würden viele Frauen sich wohl was mit zum Kämmen und essen können holen nehme ich mal an .. bei som t1000 wüsste ich nichtmal welche aufsauglampe ich in die Mitte des tresors im inneren stellen sollte der den fluidkörper wieder einsaugt bzw was da für ein Bindemittel reingehört um das wieder aufzusaugen..
naja auf jeden Fall find ichs wichtig mal mehr über sowas zu sprechen oder aber auch nicht nur über Männer und Actionfilme sondern auch über die Frauenseite weil für mich kanns auch keine Göttlichkeit geben wenns da nicht ne Ausgewogenheit gibt .. klar kann sich ein Gott hinstellen und sagen ist grad mehr im Männlichen unterwegs weil grad nen männlichen Körper aber laufen halt auch welche rum mit nem weiblichen Körper und ehrlich gesagt hab ich bei x-man und co leute nicht besonders viel essen gesehen und ich finde an so Lehrern wenn ich die Filme da sehe auch nicht so viel tolles .. ich weiß auch nicht wer diesen angeblichen Superheldenmist immer als Superheld beschreibt.. wenn ich sehe wie die nen Auto umkicken dann weggehen und der Müll bleibt dann da so aufs Dach gekippt und zerbeult liegen weiss ich auch nicht ob das so super ist .. ehrlich gesagt weiss ich auch nicht in welcher Zeit ich mich hier befinde.. gucken von den Filmen ist gut .. Männer greifen Frauen an .. die sollen viel kochen aber irgendwas mit voll viel Geld und Steuern zahlen und ner Regierung die nur Müll labert noch nen Mensch gebähren und alles sieht aus nach ner Welt wo man sich fragt wer finanziert das Projekt Mensch eigentlich wenn es in dieser Problematik zu nicht mehr wirksamen Resultaten kommt nach macht mehr einem wirklich Spaß anstatt das man den Betreiber des Projekts wenn man sich den Lebensweg von Leuten anguckt schon irgendwie von Anfang an das Gefühl hat kann einen nicht besonders gut leiden aber man auch nie in Erfahrung bringt woran das eigentlich liegt das man überhaupt so lebt wie man nunmal lebt aber man sich auch verarscht vorkommt wenn da quasi einer in fühlt sich von seiner Warte aus gut an operiert aber der andere auf der anderen Seite denkt hmm meine Art von Spaß ist was ich lebe nicht aber sondern irgendwie hat man das Gefühl daß man ständig nur in einer macht was Falsches hängt und ich irgendwie immer das Gefühl hab ich werd diese mit Zustark-Rumexperimentierfraktion nie los ... aber dann alle immer noch einen machen auf die sind noch nicht so weit die kennen denn die Harmonie nicht oder das besondere Kulturelle sehen aber viele von denen gar nicht interessiert sind rumsitzen und frag mich wieso man dann Schule machen soll..
Is jetzt auch nur ein kleiner Ausschnitt was mich stört, aber ja wozu eigentlich???
Sehr gut ❤❤❤❤❤❤❤❤❤
danke - sehr Einsichtsvoll - gerade der Teil über Meditation sollte im Westen Gehör finden
Herr Scobel, das war gut, fast ein wenig zu wenig Reibung, für meine gegenwärtig zu beruhigendes Misstrauen. Aber trotzdem 1a Reichweite und nicht nur dem Vorläufer der Spezialisierungen der Philosophie. MfG
Super danke 🙏
Gerne! 🙂
Meditation alleine reicht nicht. Es braucht Selbstreflexion und kritisches Hinterfragen.
Wenn ich es richtig verstanden habe, vertieft sich die Selbskenntnis (und damit auch das Wissen über unangnehme Seiten der eigenen Person) beim Meditieren automatisch. Außerdem sagt Herr Metzinger auch nicht, dass Meditation ausreicht.
Ne gute Mediation macht das.
Viele meditieren aber nicht für Erkenntniss.
Einfach ein bißchen besser fühlen und etwas gelassener sein reicht den meisten
@@phrapanja4353 ich meditiere seit 15 J. Regelmäßig. Klar, Matthieu Ricard hat gezeigt, dass sich Gehirnstrukturen verändern. Aber ..hinterfragt der Meditierende nicht sein mind-set bleibt er da wo er ist. Dann kommt es oft zum spiritual
bypassing.
Dankeschön :)
Die Frage der Würde ist ein extrem wichtiger Aspekt. Probleme im Außen lassen sich nur bedingt lösen, wenn wir mit uns selbst und dem Gegenüber derart beschäftigt sind. Umso weniger verstehe ich, warum ein permanentes Gegeneinander medial immer noch weiter angeheizt wird.
@Scobel könnten Sie mal eine Folge über Psychischen Druck von Eltern und Gesellschaft auf Kinder? Ich denke nämlich das wäre sehr interessant 🙂
17:20 ! Sanft in den Schmerz gehen.
Ein Ansatz, der in mehreren Bereichen fruchtbar ist.
So hab ich zB. meinen Körper wieder beweglich gemacht.
Die Idee ist einfach: Schmerz hat einen Sinn.
Schmerz informiert mich über relevante Sachverhalte.
Manches kann man ignorieren, manches heilt von selbst. Anderes nicht, und wird vlt schlimmer.
Zuhören lohnt sich also :-)
Was ist das denn für ein Unsinn, seit wann scheitern wir. Alles wird besser, der Lebensstandard steigt, die Lebenserwartung steigt, wir werden immer mehr, auch immer sauberer und moderner. Wir haben Probleme, aber definitiv kleinere als früher.
Der Klimawandel wird in naher Zukunft alle anderen Probleme wie Kindergeburtstag aussehen lassen.
Das was der gute Herr Metzinger hier im großen wie im kleinen erklärt, kann jeder mal selber testen und trainieren.
Zwei Varianten.
1. Nimm eine Stopuhr, setze Dich hin und sei still. Nun versuche an nichts zu denken. Erkenne die Gedanken die zu Dir kommen und los reden wollen. Nun schau, wie lange Du es schaffst, dass nicht in deinem Kopf gesprochen wird.
2. Stehe in der früh auf und erwache bewusst. Spüre dich und deinen Körper bewusst. Mache dein Bett bewusst. Spüre die Bettdecke, dass Lacken, dein Kissen. Mach nicht einfach Dein Bett sondern mache es so, dass Du eine Verbindung zu diesem Material eingehst. Streiche das Textil glatt und spüre wie es sich anfühlt. Dann gehst Du bewusst ins Bad und putzt bewusst Deine Zähne. Jeden einzelnen. Oder du duscht zuerst. Und fühlst bewusst, wie das Wasser an Dir herunter fließt, wie jedes Körperteil umflossen wird. Wie das Wasser sich von deinem Körper wegsprengelt und wie der Fluss des Wasser sich auch an deinem Duschvorhang herunter schlängelt.
Und dann schau mal, wie lange Du bewusst jede nächste Tätigkeit hinbekommst.
Was ich damit sagen will ist. Das wir alles als selbstverständlich wahrnehmen und wir durchs Leben hetzen. Arbeit, Kinder, Konsum, Unterhaltung, Freunde treffen und selbst die Freizeit, wird zu einem vollgestopften Paket, um möglichst viel mitzunehmen.
Doch wenn wir wieder bewusster Leben, wird auch das Gefühl der Zeit sich zu unseren Gunsten verändern, da wir die richtigen Aktionen annehmen, die unserem Wesen von innen heraus stärken, anstatt sie mit Sinnlosigkeit von außen in tausend Schichten zu überdecken. Wir verstecken uns im Grunde dahinter, wie ein Kind was trotzig ist und laut ist, obwohl es weiß, dass es einen Fehler begangen hat. Gleichzeitig verbinde ich damit ein Gefühl der Scham, gegenüber unseren Entwicklungsprozess der circa letzten 100 Jahre. Gesellschaftlich schämen wir uns, vor allem auch deshalb weil wir unsere Verantwortung immer abgegeben haben an ein System, wo an der Spitze Regierungen stehen, die im Grunde unsere Aufgaben übernommen haben.
Ich bin der festen Überzeugung. Umso häufiger wir eine Verbindung zu unserer Umwelt aufbauen, wird es keine Umwelt mehr sein, sondern wir erkennen wieder, dass wir zu 100% diese Welt sind. Das gleiche sind. Nur so haben wir auch eine Chance zu verstehen, um was es geht, was wir und akut die Welt mit all ihren Wesensformen wirklich benötigt, um ein glückliches Leben zu führen.
Ich bin tatsächlich auch ein großer Fan der künstlichen Intelligenz, da ich denke, es ist kein Zufall, dass wir ein großes Problem auf der Welt haben und gleichzeitig passiert da im Moment soviel in diesem Bereich. Herr Metzinger ist auch in diesem Gebiet sehr weitblickend und versteht genau, um was es dabei geht. Nämlich mit welchem Inhalt wir dieses junge Wesen füttern. Und ich nenne es mit Absicht Wesen, da wir es genauso behandeln, wie ein neugeborenes Baby. Doch wir müssen höllisch aufpassen, dass wir damit sehr klug umgehen. Sonst ist das nämlich unsere nächste Flucht, vor der Verantwortung. Es wirkt nämlich so, als würden wir versuchen uns den Gott, welchen wir nicht beweisen können entwickeln, anstatt ein intelligentes Geschöpf zu entwickeln, mit dem wir ein dynamisches Verhältnis eingehen.
Werdet jeden Tag ein kleines bisschen mehr bewusster und kümmert euch um euren Radius. Denk darüber nach, wenn Du das nächste mal Fleisch isst. Fühle Dich in das Tier hinein. Du wirst merken, es hat extrem gelitten. Überlege genau, ob du das nächste Plastikspielzeug für dein Kind kaufst und wo dieses Teil in 10 Tagen in 10 Monaten und in 10 Jahren wohl liegen wird. Benutze soviel Wasser, wie du wirklich brauchst. usw... die Liste ist sehr lange. Sag auch mal Deiner Frau / deinem Mann.. Mein Liebling Du schaust immer noch umwerfend aus. Jeden einzelnen Tag. Es sind die kleinen Dinge, die wir bewusst angehen müssen.
Doch es wird sich ein gutes Gefühl breit machen, wenn Du spürst, dass Du bewusst etwas gutes getan hast. Eine sehr spannende Zeit mit unglaublich viel Potenzial für eine richtig gute Welt. Es lohnt sich zu beginnen. ❤
DANKE !
Hi, Faraj!
🤝
Metzinger ist top!
Klare Worte 👍👍
Kein Wischi -Waschi mehr!!!!
Ich stimme Thomas Metzinger an sich in fast allen Punkten zu, besonders seiner Idee einer „Bewusstseins Kultur“.
Unverständnis ergibt sich aus seinem Bedürfnis, spirituelle Praxis säkular aufzufassen. Zumal es semantisch bereits ein Widerspruch in sich ist.
Besonders widersinnig erscheint es mir doch, dass Metzinger selbst einen metaphysischen Materialismus präferiert.
Für mich ergibt es sich wie folgt, das Bewusstsein präsentiert sich Natur nach introspektiv. Diese Perspektive lässt sich extrinsisch nicht unterwandern. Was sich mir also in tiefster Meditation präsentiert, ist doch dem Subjekt selbst überlassen. Es bedarf keinem Behaviorismus oder irgendwelcher korrelativ bestimmter materieller Zusammenhänge, welche zuletzt ohnehin nicht intelligible auf einen Begriff zubringen sind.
Also wieso urteilen über andere Geistesströmungen, welche als ihr Element einen Idealismus oder Dualismus präferieren?
Was sich Ihnen in Meditation an Gedanken oder Gehirnaktivitäten präsentiert, ist dem Subjekt überlassen, UND der GRUPPE von Menschen, zu der SIE gehören, zu der Herr Metzinger gehört. Gehört er keiner Gruppe an, hat er vielleicht langdauernde tiefere Gedanken und ist dafür einsamer. Gehört er einer Gruppe an, konstituiert sich durch diese Gruppe sein Bewusstsein, ob er will oder nicht. Ob nun eine Frau ihm in der Gruppe begegnet, die was von ihrem Schwarm erzählt, muss er dann ebenso ertragen und in sein Bewusstsein integrieren wie politische oder spirituelle Ansichten der anderen Leute. Nicht muss er sie akzeptieren und in sein Ethos einbauen, aber wohl bestimmt alles das seine Gedanken mit, unweigerlich. Und in solchen Gruppen existiert eigentlich der Mensch Jahrtausende lang, statt in der Massenkultur.
@@crouchjump5787 Was habe ich den schlecht bzw. unverständlich formuliert ? Vielleicht kann ich ja expliziter werden !
Danke ...🖖
Scobel verweist ja gerne darauf, dass Klima und Gesellschaft komplexe Systeme sind. Ein Merkmal von komplexen Systemen ist, nicht systematisch prognostizierbar zu sein. Ich vermute, dass sich dieser Fakt umso deutlicher zeigt, je länger der Zeitraum ist, auf den sich Prognosen beziehen. Und dann lädt er sich einen Gesprächspartner ein, der direkt mal mit zwei Groß-Prognosen zu Klima und Gesellschaft vorträgt, die sich über Jahrhunderte erstrecken.
Ich würde da vorsichtiger sein und lieber von wahrscheinlichen Szenarien sprechen, die man als Grundlage nimmt, um über Reaktionen nachzudenken für den Fall der Fälle. Ansonsten große, wenn auch nicht volle Zustimmung für Metzinger, super, dass er sich dieses Themas auf eine originelle Art annimmt. Auch wenn ich dieses bombastisch Moralisierende und dieses Würde-Tamtam nicht unbedingt gebraucht hätte. Ebenso wenig sehe ich eine Verantwortung für imaginierte zukünftige Menschen, die jetzt noch nicht einmal geplant sind. Sie leiden nicht, wenn sie nie existieren.
❤❤❤
Nun habe ich mit 61 Jahren noch etwas dazu gelernt. Ich bin einer derjenigen die "aufgegeben" haben, nicht das erreicht haben was sie für die kommenden Generationen erreichen wollten - meine Leben habe ich dafür gelebt und gearbeitet (Klima- und Umweltschutz, Frieden, Demokratie, soziale und wirtschaftliche Gerechtigkeit, Enekltauglichkeit). Es geht mir schlecht, fühle mich als "Versager", habe nichts mehr zu sagen oder zu erzählen.
In Ihrem Beitrag habe ich erkannt, was ein großer Fehler war und ist: In Gesprächen, Diskussionen und Beiträgen in den (auch elektronischen) Medien habe ich immer von "Wir" gesprochen oder geschrieben (so wie Sie beide es tun), die es verbockt haben (vermutlich um den Anderen - die es tatsächlich verbockt haben - eine Brücke zu bauen). NEIN, ich war es nicht, denn ich führe seit Mitte der 1980er zunehmend eine nachhaltige Lebensweise und orientiere mich am Wohl kommender Generationen: „Sustainable development meets the needs of the present without compromising the ability of future generations to meet their own needs.“
NEIN, ich war es nicht!
solange die Politiker nicht anfangen zu meditieren, ändert sich gar nichts 😟😭
ich sehe für mich kaum noch die Möglichkeit, die Traurigkeit und Verzweiflung zu fühlen, auszuhalten und fließen zu lassen...
es bleibt einfach da, weil man als klar denkender Mensch sieht, daß es nur schlimmer werden wird 😭😭😭
da fällt es schwer, mit Achtsamkeit und im Hier und Jetzt präsent zu sein, weil DAS allein einfach nicht mehr ausreicht...
ich wünsche allen alles Gute ☀️♥️🙏
Sollen Politiker dir deine Gefühle von Ohnmacht nehmen ?
Du bist selbst verantwortlich dafür, was du aus deinem Leben machst
Solange du diese Verantwortung an Politiker abgibst wirst du abhängig bleiben und damit auch immer wieder an Gefühle von Ohnmacht in dir auskommen
Resonanzgesetz
Erkenne deine Prägung und Ohnmachtserfahrungen. Jeder macht diese weil wir alle mal abhängig und hilflos waren und daher Ohnmachtserfahrungen gemacht haben, die bis heute in uns wirken und uns zu Strategen des Lebens machen, statt es angstfrei einfach Fließen zu lassen
Das Leben
6:43 das ist das Problem mit den "wahren Gläubigen" (Gott wirds schon richten).
Würde bewahren, in dem man tut, was man *leicht* tuen kann. Die eigentliche Arbeit besteht darin rauszufinden, was macht mir Spaß, was kann ich gut, und wie kann ich damit hilfreich sein.
Wenn das Helfen in Überforderung ausufert, entstehen ungute Gefühle dem eigenen Tun gegenüber, und den anderen Menschen gegenüber, die aus der Sicht des Überforderten "ja nichts tun".
Vielen Dank!!
Hi, bbbernier!
🤝
Aufhören in Wiedersprüchen und Lügen zu leben, das ist der Weg.
Sehr spannendes Gespräch, die Frage was passieren würde wenn jetzt ALLE meditieren würden ist durchaus spannend, so wie die Frage was würde passieren wenn alle mal eine tiefe psychedelische Erfahrung machen würden. Berechtigt und doch komplett irrellevant weil das nicht geschehen wird wenn wir mal ehrlich sind, oder?
Ich finde Herrn Metzners auftreten absolut stark und inspirierend, so ehrlich zu sagen was er denkt, auch wenn es sehr sehr negativ ist.
Katastrophen Management. Wen erreicht die Nachricht das zu sehen was nicht gesehen werden will? Diejenigen die offen, empathisch dafür sind, für das Leid. Welchen Effekt wird das haben? Hat man das Recht ignorant zu bleiben, wenn es sowieso keine Rettung geben wird?
Nochmals: Wen erreicht die Information das Herz zu öffnen und das Mitgefühl zuzulassen?
Ich denke es geht hier erstmal nur um mich und was ich mir für schöne Zeiten machen kann. Wenn es dann halt früher zu Ende ist dann sei es so. Man muss das Leben nehmen welches man bekommen hat. Ich fühle keine wirkliche Schuld weil das alles außerhalb meines Einflusses liegt. Bis dahin einfach genießen und Leben. Wenn man in Positionen ist wie ihr (Scobel und Thomas) dann verstehe ich natürlich dass man sich in größerer Verantwortung sieht das Problem zu bearbeiten.
Aber ja, tolles anregendes Gespräch und defintiv eine Erinnerung wer man sein möchte, was man kultivieren möchte und wie man mit dem Leid umgehen kann.
Die Generation, die noch kommen werden, sind der König und wir sind schon Matt.
ja, es fühlt sich an als würde die Menscheit gerade vom "großen Filter" aus der Geschichte des Universums rausgefiltert werden.. 😕
mega video
Vielen Dank
Sehr gerne! 🙂
Warum wird das Thema Bewußtsein gleich mit der Klima Thematik verbunden? Eigenes Bewußtsein ist für sich alleine als Thema wichtig
Inspirierend.
Das Weltparlament hat mich an "Longtermismus" erinnert, dessen ein oder anderer Vertreter wahrscheinlich Thomas Metzinger widersprechen würde.
Ein Video zu Longtermismus mit Einordnung in philosophische Debatten fände ich interessant.
Eine sehr zielführende Unterhaltung - nur: WIE soll daraus etwas praktisch erwachsen? Wie es umsetzen ? Obama sprach gestern in seinem Berlin-Besuch erste wahre und zielführende Worte, indem er die "Alten" aufforderte, den Stab endlich an die Jugend weiterzugeben.
ist gar nicht so einfach. Ich mußte vor Jahren die ersten Enkelkinder in brauchbarem Alter zu Demos schleifen. Inzwischen sind 2 politisch tätig. Mal sehen, was draus wird.
@@nickifrickel4736 hoffentlich nicht für die AfD!
Das ist soo interessant. Ich bin noch nicht so tief drin. Ist es denn wirklich so, dass man einen dauerhaft-positiv-spürbaren Bewusstseinszustand entwickeln kann? Wird das dann allgemein als erleuchtet beschrieben? Nach dem Motto es gab ein davor und danach? Ist Eckart Tolle dafür ein guter Ratgeber?
Herrje, das ist ziemlich verwirrend, man soll ja auch nicht dem "Ziel" der Erleuchtung hinterher rennen. Ist es soo "schwer" und schaffen es so wenige, sich einfach dauerhaft geerdet, in Frieden mit sich und der Welt zu fühlen und danach zu handeln? Ich kriegs auch nicht hin, nur am grübeln, wollen, dem Ego das Steuer überlassen und Eigenverantwortung leugnen o_O
Bzw. Ist es ja nicht das Ziel erleuchtet in diesem Leben zu werden und sich dann auf die Couch zu legen... Werde mir das Buch zulegen :)
❤ Metzinger hat gesagt, “Die Simualtion versucht den Fokus unserer Aufmerksamkeit wegzuhalten.”
Filmempfehlung in diesem Zusammenhang Paranoia 1.0 - Du wurdest programmiert
Danke für die Empfehlung! Ist vorgemerkt.
Interessanter Tisch da, zwischen den beiden ❗️🙂
Sieht aus wie ein Sarg❗️
Ist das beabsichtigt 🤔 wegen dem Thema ❓️
Das Wort *wir* wird in solchen Gesprächen oft verwendet. Das ist praktisch eine Redewendung. Ich hab mich auch schon oft genug gefragt, wer denn jetzt genau damit gemeint ist. Gemeint ist, die, die an der Macht sind, die, die tatsächlich etwas verändern können, oder eine Metapher für die ganze Menschheit.
Ich kann allen hier nur zu mehr Optimismus und weniger Panik und Angst raten.
Die Menschheit hat ganz andere Krisen gemeistert, wir haben heute alle technischen Möglichkeiten, ein enormes Wissen und wir können alle sicher ernähren und mit Energie versorgen. Hunger und Armut sinken ständig (auch wenn es natürlich immer wieder lokal Probleme gibt). Die Gesundheitsvorsorge wird besser, die Lebenserwartung steigt, der Lebensstandard steigt, es sterben immer weniger Menschen durch Unfälle oder Katastrophen.
Nur die finanziellen Schäden steigen teilweise, das ist aber auch durch menschliche Fehler verursacht. Und mit Psychologie und Glauben wurde bisher noch kein Problem gelöst, einzig hilft es den Menschen Mut zu fassen und nicht aufzugeben.
Ihre Aussagen sind zum größten Teil schlichtweg gelogen.
Aber ich denke sie glauben das tatsächlich
Dann geben Sie doch bitte mal Quellen dafür an. Ich empfehle Menschen wie Ihnen Prof. Ganteför, das letzte Video von ihm beantwortet einige Fragen.@@abraxas8521
@@lihumatpWer Ganteför als seriöse Quelle ansieht, sollte dringend an seinen Quellen arbeiten.
Bisher kann ich, außer Kleinigkeiten, keine Fehler entdecken! Werden Sie mal konkret! Oder sagen Sie, wer seriöser ist,@@flowq3874
Warum hinterfragt sich nicht jeder einzelne täglich für 10 minuten am Abend folgende zwei Fragen :
1.) wie viel Zeit hab ich in den Konsum von irgendetwas investiert?
2.) wie viel Zeit hab ich in den Weg zu einer lebensfreundlichen Welt investiert?
Sinnvolle Anreize wurden in diesem Video genügend vorgestellt. Beispielsweise sich mal den eigenen verdrängten Emotionen zu stellen. Das würde die Zeit in Konsumgüter drastisch verringern. Denn darin sind all die Ablenkungsmittel enthalten, um die lauten Emotionen wegzudrücken und auf später oder niemals zu verschieben.
Gerne noch mehr über die sogenannte asiatische Bewusstseinskultur
Hi, Yato!
Kennst du das Video schon? th-cam.com/video/Qmf0DJdjr1w/w-d-xo.html
@@scobel Danke werde gleich reinschauen
Nimm doch das EINE und lasse doch das ANDERE , so haßt DU wirklich ❤BEIDES❤ , was DU eigentlich 🙏🏻🙏🙏🏻 GAR NICHT BRAUCHST🙏🏻🙏🙏🏻
AMEN - AMEN - AMEN ,,, das LETZTE WORT ist *noch gar nicht gesprochen*🎉*
gerade musste ich mir die beiden Herren in einer Mad Max Dystopie vorstellen - ob dort jemand verstünde, worüber sie reden?
Eigentlich sehr einfach: "So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn sandte, damit alle, die an ihn glauben nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben." Bibel: Johannes 3,16 😍
Wir Menschen beeinflussen unsere Umwelt, und dann sind wir überrascht wenn Veränderung eintrifft ^^ ... Gewinnstreben sollte von der Menschheit NEU Definiert werden!
Ist das Absicht, das der animierte Tisch an einen Sarg erinnert?
Ich wäre gerne Robinson einige Jahre auf der einsamen Insel. Wie wäre meine Einstellung fernab jeglichen Kontakts- subjektiver Reset.
Was würdest du da machen?
Mein Leben wiederfinden.
@@Marvin44 Das klingt aber nicht so schön.Wir hoffen, dass das auch ohne einsame Insel geht.
@@scobel Ich glaube, dass uns unsere Gesellschaft inzwischen so weit weg gebracht hat von unserer Lebensbestimmung. Bei mir ist die Sehnsucht nach dem Ursprung sehr groß geworden, das ist nichts Schlimmes, es ist eine Erkenntnis.
@@Marvin44 dito
Ein sehr wichtiges Thema. Ich vermute nur, dieses Thema hat schon Kant in die Verzweiflung getrieben. Daher teile ich die pessimistische Einschätzung von Herrn Metzinger. Zumindest bis zu dem Punkt, an dem die Mehrheit unmittelbar mit den Konsequenzen konfrontiert sein wird.
Könnte es etwas bringen, mehr Psychotherapeutinnen und -therapeuten auszubilden und Pflichttermine für alle in regelmäßigen Abständen einzuführen? Regelmäßige Impfungen haben wir ja schon geübt, jetzt ginge es um die Schulung der geistigen Kräfte.
Den Pessimismus von Thomas Metzinger muss ich erst transzendieren. Wie auch schon der Ego Tunnel für mich schwer aushaltbar ist, so auch dieses Gespräch. Ich muss erstmal herausfinden, wie ich das für mich auf eine positive Ebene bringen kann um nicht in Fatalismus zu verfallen. Thomas ist für mich Lord Doom. Ich habe ein wenig Angst vor seinem Buch, werde es natürlich zeitnah anschaffen.
Wer ist Lord Doom?
Versuchen Sie es mal mit Jetzt und Neue Erde von Eckhart Tolle. Neue Erde gibt es als Hörbuch auf TH-cam.
Ja, ich schleiche auch um das Buch. Wenn ich Metzinger folge, ist es genau dieses Gefühl der Angst, das ich mir in der Meditation genauer ansehen sollte. Es hat ja auch eine sehr traurige Komponente, dass unsere Generation, ich bin Ü60 nicht für unsere Kinder und Enkel in der Lage waren, deren Zukunft und Würde zu wahren.
@@MsDobidob Ich bin auch ü 60. Das ist kein gutes Gefühl nicht genug getan zu haben, obwohl wir wussten, oder zumindest wissen konnten, worauf es rausläuft. Damit müssen wir wohl leben. Thomas Metzinger macht es jetzt auch nicht gerade erträglicher. Keine himmlische Rettung in Sicht.
Die Menschheit ist wie ein Gast der beim Verlassen auf der Türschwelle stehen bleibt, sich umdreht und doch nichts mehr zu sagen hat. Roger Willemsen
@@MsDobidob wenn man den Kindern Medienkompetenz beibringt ist schon das wichtigste erledigte. Wenn man sie noch zum Thema Bewusstseinsschulung informieren können Sie die Fehler in diesem Video selber erkennen. Zum Einstieg empfehle ich Jetzt und Neue Erde von Eckhart Tolle. Wer sein Ego, sein Denken, seinen Schmerzköper und Projektionen versteht kann sich recht gut selber helfen und erkennt das jeder nur sich selber ändern kann.
Aktuell bestimmen Propaganda, Framing und Schwarze Rhetorik unsere Weltbilder.