Vielen herzlichen Dank für die aufrüttelnden Worte. In schwierigen Situationen bemühe ich mich darum, die Problematiken wertfrei zu betrachten. Ein Teil der Achtsamkeitübungen glaube ich. Mir hat es dahingehend geholfen, dass ich selber Abstand zum Problem gewann und andere Perspektiven einnehmen konnte, um dann eine Entscheidung zu treffen.
Lieber Herr Scobel. Ich erinnere mich an einen Beitrag von Ihnen aus den frühen 90ern (?) über die Themen Bewusstsein und Hirnforschung. Ich behaupte, Maturana und Varela wurden erwähnt. Wolf Singer und Thomas Metzinger kamen zu Wort. Gibt es diesen Beitrag noch, ich finde ihn leider nicht mehr. Vielen Dank!
@@synchron9019 Meditation ist ja auch nicht der 3. Aufguss in der Wellness-Sauna. Frage mal die Leute, die ein mehrtägiges Zazen-Retreat in einem Kloster mitgemacht haben, die wissen was der Zen-Ausdruck "Sterben auf dem Sitzkissen" bedeuten kann. Dran bleiben und weiter-nicht-machen .... nur sitzen.
Schön, den Blick zu erweitern und zu kombinieren. Worum geht es? Es geht um die Fähigkeiten, sich die Welt zu erschließen. Da gibt es aus meiner Perspektive mind. 4 verschiedene Dynamiken: Intuition, Vernetztes Denken, logisch-analytisches Denken, Intero- und Exterospektion. Der Engpass: Denken als zentrale Form der Aufklärung übersieht das Komplexitätsdenken und übersieht die Interospektion als Basis der Meditation. Die wiederum, neurologisch erforscht, im Gehirn eine große Weite und umfassendere Bewegungen ermöglicht. Damit auch Körperphänomene versucht miteinzubeziehen. Andererseits mit der Ignoranz von Gefühle verbunden ist, obwohl Gefühle (aus der Perspektive einer systemisch-integrierten Forschung) nichts anderes sind als der Lebenskraft Richtung und angemessenen Ausdruck zu geben. Also: noch viel weiter betrachten als nur dual/nichtdual. Es gibt viel mehr.
Danke! Sehr anregendes Videoessay. Könntet Ihr vielleicht ein Video machen für die angedeuteten Sackgassen des sich selbst aufklärenden Denkens? (T 10:58)
Durch Meditation finde ich immer wieder zurück zu mich selbst, ich werde gelassener und bin weniger schlecht gelaunt. Wenn die Meditation wirklich Tief war bringt es mich in einen Zustand der Schwerelosigkeit, als würde ich in einem Meer aus Glück baden, bin dort frei von allen Emotionen und trotzdem mit allem verbunden. Das Gefühl ist unbeschreiblich gut. Aber auch wenn ich nicht immer dorthin gelange, hilft mir die Meditation Dinge die mir Sorgen bereiten besser zu verarbeiten.
Wie es die Zeit zu lässt, versuche 4-5 mal die Woche zu meditieren, jeweils für 1h. Hab auch schon probiert öfters zu meditieren, aber da entstand eher ein Druck Gefühl "Du musst dich jetzt hin setzten", so kann ich mich nicht entspannen. Genauso wenig gelingt es mir wenn ich mit einer inneren Erwartungshaltung heran gehe, mit dem Wissen was gleich passieren wird. Unwissenheit ist ein Segen und sorgt für die beste Meditationserfahrung.
Ich finde den Unterschied 🫣 zwischen a) "unterscheidendem Denken" und b) "unterscheidendem Denken plus Wertung" hätte man deutlicher hervorheben können. Im ganzen Video habe ich den Begriff "werten" oder "Bewertung" nur zweimal gezählt, dabei ist unser Bedürfnis nach ständiger Bewertung der Anfang vieler Probleme. Die bloße Unterscheidung halte ich dagegen für unproblematisch. Man kann auch ohne Meditation im täglichen Leben Dinge unterscheiden ohne sie gleich bewerten zu müssen ( ... aber genau das mache ich ja gerade und ich erkenne das Dilemma, in dem ich mich befinde 😢). Ein solches "unterscheidendes Denken ohne Wertung" ist sehr angenehm für einen selbst und für seine Mitmenschen. Bleibt man dabei, merkt man früher oder später, dass die anfängliche Unterscheidung selbst oft gar nicht mehr so wichtig oder sinnvoll ist.
Danke für diesen klugen Beitrag, der - weil sprachlicher Natur - nur unterscheidend sein und den Zustand der Meditation nicht abbilden kann: Das ist ja das Dilemma.
10:00 Wenn ich denke, das ich denke, ich denke..... Hier gibt es keine Hierarchie im Denken. Wenn ich denke, zu denken, dann denke ich nicht ich denke das denken, sondern ich denke. Ähnlich auch beim Bewusstsein, das Bewusstsein, kann sich nicht selbst Bewusst werden. Es ist ist das Gegenteil von unbewusst.
Genau wie du sagst, ist das Bewusstsein per se nicht in der Lage, sich selbst vollständig bewusst zu werden - es ist der Prozess, der sich jenseits der bewussten Reflexion vollzieht.
@@scobel "sich selbst vollständig bewusst zu werden" Natürlich kann man Einhörner dazu erfinden und paar Schleifchen und und und. Fakt ist Bewusstsein IST. Jedes einfacher mechanisches Raumthermostat ist sich über den Aktuellen Istwert bewusst. Es Vergleich den Eingestellten und Gespeicherten Sollwert mit dem aktuellen Istwert. Beim Menschen läuft es auch, auf eine Speicherung von Sinneseindrücken hinaus. Sobald zwei Zellen egal welche, oder auch innerhalb einer Zelle, zwei Werte vergleichen, findet ein Abruf eines gespeicherten Wertes statt. Der Wert wird Bewusst.
@@scobel Goethe formulierte es in der Gestalt des Mephistopheles so: Ich bin nicht allwissend, doch vieles ist mir bewusst. Anscheinend Menschen heutzutage nicht mehr in der Lage Dinge zu virtualisierten. Das Bewusstsein, das sich selbst bewusst wird. 🤣🤣🤣
@@scobel Per se nicht, jedoch kann es sich durch Anschauung und Übung immer bewusster werden. Wir können vorher doch nicht einmal erahnen, was vollständig bewusst zu sein bedeutet.
So ist, war und wird es immer sein. Auch im Berufsverkehr. Nur da kann ich mich kaum daran erinnern. Sind wir als Menschen irgendwann mehrheitlich in der Lage, Sonntagsreden in echte, gelebte Wirklichkeit umzusetzten?
Es können schwierige Emotionen aus dem Unbewussten an die Oberfläche kommen, dass sollte einem bewusst sein. Weil wenn man nicht weiß was es ist, kann es verstörend sein. 😅 Spreche nur aus meiner Erfahrung.
Es wird von "wir unterscheiden dies und das" gesprochen, dabei machen das einige Kulturen nicht, z.B. zwischen Mensch und Natur. Wir sind oft gefangen in unserer Art von Denken (geprägt von Kultur) und stülpen das auf die ganze Menschheit über. Dabei gibt es auf der Welt verschiedenste Kulturen, deren Denken komplett anders ist. Und Aufklärung ist doch nur ein Ideal, der von vielen Menschen hierzulande gar nicht gelebt wird. Es ist oft nur eine Worthülse. Das Tragische ist, dass (noch vor einigen Jahrzehnten) wissenschaftliche "Erkenntnisse" kritiklos übernommen wurden, sich dann aber später herausstellten, dass sie falsch waren. Die Wissenschaft ist sehr sehr wichtig, aber auch sie ist nicht fehlerfrei. Gerade im 19. Jahrhundert entstand in der Wissenschaft die Idee von Rasse und Eugenik. Die Aufklärung muss also auch sich selber hinterfragen, inwieweit sie den eigenen Ansprüchen gerecht wird. Jedenfalls glaube ich nicht, dass das heutzutage eine große Rolle spielt. In der Schule wird uns das kritische Hinterfragen abgewöhnt und das ganze System tut dies ebenso. Und Meinungsfreiheit existiert zwar, aber nur dann, wenn es der Mehrheitsgesellschaft gefällt. Ansonsten können (müssen aber nicht bzw. kommt auf den Einzelfall an) Konsequenzen daraus drohen. Mein Kommentar möchte ich mit einem Zitat von Shams Tabrizi beenden: "The path to the Truth is a labour of the heart, not of the head. Make your heart your primary guide! Not your mind. Meet, challenge and ultimately prevail over your nafs (self, psyche, soul) with your heart."
@@DavidDünser Ich denke nicht, dass irgendjemand in der Geschichte der Menscheit soziale Ungerechtigkeit, unsterbliche Ignoranz, oder unerschöpfliche Gleichgültigkeit mit Meditation gelöst hat. Weiß jetzt nicht was daran so komplex sein soll.
10:00 Infiniter Regress ist ein Konzept, das man sehr leicht verstehen kann, dieses stelle keine Grenze unseres Denken da. Einfach zu sagen und so weiter oder zyklisch oder periodisch, stellt doch niemanden vor eine Herausforderung.
Kann es sein, dass denken in Form von Worten eine sehr große Barriere darstellt? Das denken in nicht wörtlicher Form, ist doch auch möglich. Denken in Bilder und Gefühlen meine ich.
Denken in Worten - das hat eine Grenzen. Was einfach daran liegt, dass Sprache manchmal nicht ausdrücken kann, was wir erleben oder einfach so fühlen. Das geht mit Bildern (oder Metaphern) oder Gefühlen einfacher. Man schafft sich damit einen Zugang zu sich selbst und der Welt da draußen. Dabei hat alles so seine Stärken: Klar und kritisch mit Worten oder Intuitiver und intimer mit Bildern und Gefühlen. Kombiniert man beides, eröffnet das womöglich ganz neue Sichtweisen auf die Welt da draußen - und in unserem Innern.
11:00 Jetzt wird mir das Video zu blöde. Denken beruht auf Unterscheidung, Ja! Aber diese Unterscheidungen sind Natürlich! Zwischen "Mir Bekannt" und ist "Neu". Man erkennt das bei Babys, Bekanntest Langweilig, Neues ist Interessant. Die Natur oder Wirklichkeit hat keine Kategorien, es gibt kein Richtig und Falsch, die Welt ist nicht Dual. Durch die Unterscheidung zwischen Alt und Neu, entsteht dieser Eindruck.
@@rolfgall9495 Jemand ehrlich zu sagen, das man seine letzte Arbeit nicht gut findet, weil man sie für fehlerhaft hält, ist unhöflich? Klar Lügen ist höflicher. Über den Begriff solltest du man Nachdenken und ob man andern Menschen (mir) vorschreiben soll was sie tun sollen, was sehr über griffig ist. Ich sagte nicht das Video ist Blöd, sondern es wird mir zu blöde. (Persönliche Meinung und Einschätzung einer Sache).
Nein, Herr Scobel, die gehören soziokulturell nicht zusammen, da sie sich aus unterschiedlichen historischen Quellen speisen. Es geht mir nicht um Meditationskritik. Knapp gesagt: Aufklärung bedeutet zu hinterfragen, Meditation bedeutet, Gedanken vorbeiziehen zu lassen und sich nicht mit ihnen zu identifizieren. Klingt sperrig und ist machbar für viele. Es sind auch nicht immer hochwertige Gedanken, die man beim Meditieren hat, darum ist das auch ok. Hat auch sicherlich Vorteile für den Blutdruck etc. Für andere, vermutlich die Meisten, wäre es hingegen die hilfreichere Variante sich seinen Gedanken zu stellen und für sie Verantwortung zu übernehmen. Mitunter kommt es durchaus vor, dass sinnvolle Gedanken dabei sein könnten, z.B. Schuldgefühle und Leidensdruck. Wir brauchen eine Kultur des Hirnsehens und nicht eine der Ignoranz. Das ist mir schon in der Politik zuwider, wie dort permanent Fakten ignoriert werden. Also mehr Aufklärung und weniger Meditationsschwulst. Tut gut!
nicht am denken festhalten, heisst sich nicht damit zu identifizieren; man kann sehr gut kritisch sein wenn man sich nicht mit seinem denen identifiziert; zu meditieren heisst nicht das kritische denken aufzugeben, sondern zu erfahren, dass ich nicht das bin was ich denke, und gerade das macht guten diskurs erst möglich, würde ich sagen.
Das werden spirituellen Menschen nicht verstehen, denn denen ist ihr natürlicher Verstand seit langem abhanden gekommen.. Kritisches Denken und Hinterfragen Fehlanzeige, dagegen Wohlfühlen und ins Kissen furzen. Selig sind die geistig Armen.
Es ging ja nicht um eine historische Verwandtschaft, sondern um die Fähigkeit, sich einander ergänzen zu können oder nicht? Mich wundert deine Auffassung von Meditation, auch wenn du sie scheinbar nicht kritisierst: Es ist nicht NUR Gedanken vorbeiziehen lassen oder sich nicht mit ihnen zu identifizieren. Sie hat nichts damit zu tun, dass man keine Verantwortung übernimmt - im Gegenteil. Auch mit Ignoranz hat sie nichts am Hut. Sie ist kein Blutdruckmedikament und kein "Schwulst", sondern eine Hilfestellung zum Erkennen-können ( und vieles mehr) Mir kommt es vor, als wenn du die von Scobel erwähnte Form der Egoboost-Enhancement-Meditation meinst. Das wurde doch sehr gut unterschieden.
@sarahl162 Das geht doch völlig am Video vorbei. Ob sie zusammengehören oder nicht ist doch vollkommen zusammenhangslose zu der Frage, ob sie aus unterschiedlichen historischen Quellen stammen oder nicht. Scobels Argument ist doch, dass sie inhaltlich zusammen gehören, denn das eine stellt differenzierendes Denken dar, das andere das nicht differenzierende Erfahren. Beides sind wichtige Zugangswege zur Welt. Keines von beidem ist alleine ausreichend
Ich sehe da einen deutlichen Denkfehler in dem Video. Der Dualismus unterscheidet zwischen A und B, unser Denken tut dies aber nicht ! Unser Denken Unterscheidet zwischen "bekannt" und "neu". Neue Kategorien werden erst eröffnet, wenn Dinge in die bestehenden Kategorien nicht mehr passen. Kritisches Denken ist, daher nicht Fraktal, sich immer in kleine Facetten denken, sondern ein stetiges aufnehmen von Neuen. Unser Denken wird beim Lernen nicht zwangsläufig komplexer, sondern Vereinfacht, vergisst unnötiges, fasst zusammen. Beim Lernen werden Dinge auch mal einfacher.
@@moxitis eh doch....Du vergleichst doch immer was du denkst, mit der Wirklichkeit. Du Simulierst aus deinen Kenntnisstand des Jetzt, die Zukunft und gleichst immer wieder aufs neue mit der Umgebung und der Welt in der du lebst ab. Daher stimmt das Denken über die Welt mit der Welt, meistens gut überein in der du lebst. Dein Weltbild bleibt solange bestehen bis du Abweichungen findest und dein Weltbild korrigieren musst.
Da würde ich widersprechen. Sowohl Eiche als auch Fichte passen beides in die Kategorie "Baum". Die Unterscheidung kommt also nicht daher, dass beide Dinge nicht in bestehende Kategorien passen. Dasselbe trifft auf alle Hierarchischen Kategorisierungen zu
Gert - bester Mann! 👍
Vielen herzlichen Dank für die aufrüttelnden Worte. In schwierigen Situationen bemühe ich mich darum, die Problematiken wertfrei zu betrachten. Ein Teil der Achtsamkeitübungen glaube ich. Mir hat es dahingehend geholfen, dass ich selber Abstand zum Problem gewann und andere Perspektiven einnehmen konnte, um dann eine Entscheidung zu treffen.
Danke. Das waren viele Perspektiven (Dimensionen) klug vernetzt.
Endlich spricht es einer mal aus!
Lieber Herr Scobel. Ich erinnere mich an einen Beitrag von Ihnen aus den frühen 90ern (?) über die Themen Bewusstsein und Hirnforschung. Ich behaupte, Maturana und Varela wurden erwähnt. Wolf Singer und Thomas Metzinger kamen zu Wort. Gibt es diesen Beitrag noch, ich finde ihn leider nicht mehr. Vielen Dank!
Ich meditiere gern, Meditation ist für mich Genuss
Meditierst du jeden Tag? 😍
Eigentlich schon
Bei mir klappt das nicht, bei mir ist Meditation oft anstrengend. Alles Gute wünsche ich allen 🤘
@@synchron9019
Meditation ist ja auch nicht der 3. Aufguss in der Wellness-Sauna.
Frage mal die Leute, die ein mehrtägiges Zazen-Retreat in einem Kloster mitgemacht haben, die wissen was der Zen-Ausdruck "Sterben auf dem Sitzkissen" bedeuten kann.
Dran bleiben und weiter-nicht-machen .... nur sitzen.
Schön, den Blick zu erweitern und zu kombinieren.
Worum geht es? Es geht um die Fähigkeiten, sich die Welt zu erschließen. Da gibt es aus meiner Perspektive mind. 4 verschiedene Dynamiken: Intuition, Vernetztes Denken, logisch-analytisches Denken, Intero- und Exterospektion.
Der Engpass: Denken als zentrale Form der Aufklärung übersieht das Komplexitätsdenken und übersieht die Interospektion als Basis der Meditation. Die wiederum, neurologisch erforscht, im Gehirn eine große Weite und umfassendere Bewegungen ermöglicht. Damit auch Körperphänomene versucht miteinzubeziehen.
Andererseits mit der Ignoranz von Gefühle verbunden ist, obwohl Gefühle (aus der Perspektive einer systemisch-integrierten Forschung) nichts anderes sind als der Lebenskraft Richtung und angemessenen Ausdruck zu geben.
Also: noch viel weiter betrachten als nur dual/nichtdual. Es gibt viel mehr.
Fantastisch. Danke für den erkenntnisreichen Beitrag.
Frohes Fest und guten Rutsch dem ganzen Scobel Team.
Merci und weiter so!
Vielen Dank für deine lieben Worte. ❤️ Wir wünschen dir auch schöne Festtage und ein tolles neues Jahr. 🎉
Genau meine Meinung, und die is Fakt. :-)
Danke Scobel- Team.
Das war wirklich sehr interessant. Schöne Feiertage euch 👋
Hey, herzlichen Dank! Wir wünschen dir ebenfalls schöne Feiertage. 😊
Wow, danke dafür ...🙏🏻
Sehr gerne.❤️
Meditation macht resilient ❤
Wenn es nur um das Thema allein geht, fühle ich mich jedesmal schon besser😅
sehr gut!
Danke für das Lob. 🤗
Sehr interessantes Thema scobel
Danke! ♥
Danke! Sehr anregendes Videoessay.
Könntet Ihr vielleicht ein Video machen für die angedeuteten Sackgassen des sich selbst aufklärenden Denkens? (T 10:58)
Durch Meditation finde ich immer wieder zurück zu mich selbst, ich werde gelassener und bin weniger schlecht gelaunt.
Wenn die Meditation wirklich Tief war bringt es mich in einen Zustand der Schwerelosigkeit, als würde ich in einem Meer aus Glück baden, bin dort frei von allen Emotionen und trotzdem mit allem verbunden.
Das Gefühl ist unbeschreiblich gut.
Aber auch wenn ich nicht immer dorthin gelange, hilft mir die Meditation Dinge die mir Sorgen bereiten besser zu verarbeiten.
Wie oft meditierst Du?
Wie es die Zeit zu lässt, versuche 4-5 mal die Woche zu meditieren, jeweils für 1h.
Hab auch schon probiert öfters zu meditieren, aber da entstand eher ein Druck Gefühl "Du musst dich jetzt hin setzten", so kann ich mich nicht entspannen. Genauso wenig gelingt es mir wenn ich mit einer inneren Erwartungshaltung heran gehe, mit dem Wissen was gleich passieren wird.
Unwissenheit ist ein Segen und sorgt für die beste Meditationserfahrung.
Ich finde den Unterschied 🫣 zwischen
a) "unterscheidendem Denken" und
b) "unterscheidendem Denken plus Wertung"
hätte man deutlicher hervorheben können. Im ganzen Video habe ich den Begriff "werten" oder "Bewertung" nur zweimal gezählt, dabei ist unser Bedürfnis nach ständiger Bewertung der Anfang vieler Probleme. Die bloße Unterscheidung halte ich dagegen für unproblematisch.
Man kann auch ohne Meditation im täglichen Leben Dinge unterscheiden ohne sie gleich bewerten zu müssen ( ... aber genau das mache ich ja gerade und ich erkenne das Dilemma, in dem ich mich befinde 😢).
Ein solches "unterscheidendes Denken ohne Wertung" ist sehr angenehm für einen selbst und für seine Mitmenschen.
Bleibt man dabei, merkt man früher oder später, dass die anfängliche Unterscheidung selbst oft gar nicht mehr so wichtig oder sinnvoll ist.
Danke für diesen klugen Beitrag, der - weil sprachlicher Natur - nur unterscheidend sein und den Zustand der Meditation nicht abbilden kann: Das ist ja das Dilemma.
Danke Team Scobel!
Wie lernt man die "Einfachheit" des Sitzens?
Ablenkung gibt's ja immer und überall...🤔
Hast Du denn keine Momente, in denen du einfach entspannt die Gedanken fliegen lässt?
@scobel wenn das schon meditieren ist... ...doch, doch...
Erinnert mich an Mathe damals ... gibt es eine Menge aller Mengen? 😄
Lieber meditieren als rumsitzen und nichts tun!
Spässle, frohe Festtage und einen guten Rutsch! 😉
Danke, das wünschen wir dir auch. 🎄❤️
10:00 Wenn ich denke, das ich denke, ich denke.....
Hier gibt es keine Hierarchie im Denken. Wenn ich denke, zu denken, dann denke ich nicht ich denke das denken, sondern ich denke.
Ähnlich auch beim Bewusstsein, das Bewusstsein, kann sich nicht selbst Bewusst werden. Es ist ist das Gegenteil von unbewusst.
Genau wie du sagst, ist das Bewusstsein per se nicht in der Lage, sich selbst vollständig bewusst zu werden - es ist der Prozess, der sich jenseits der bewussten Reflexion vollzieht.
@@scobel "sich selbst vollständig bewusst zu werden" Natürlich kann man Einhörner dazu erfinden und paar Schleifchen und und und.
Fakt ist Bewusstsein IST.
Jedes einfacher mechanisches Raumthermostat ist sich über den Aktuellen Istwert bewusst. Es Vergleich den Eingestellten und Gespeicherten Sollwert mit dem aktuellen Istwert.
Beim Menschen läuft es auch, auf eine Speicherung von Sinneseindrücken hinaus.
Sobald zwei Zellen egal welche, oder auch innerhalb einer Zelle, zwei Werte vergleichen, findet ein Abruf eines gespeicherten Wertes statt. Der Wert wird Bewusst.
@@-datolith2775git, dass wir hier auf Teneriffa keine Heizung haben.
@@scobel Goethe formulierte es in der Gestalt des Mephistopheles so: Ich bin nicht allwissend, doch vieles ist mir bewusst.
Anscheinend Menschen heutzutage nicht mehr in der Lage Dinge zu virtualisierten.
Das Bewusstsein, das sich selbst bewusst wird. 🤣🤣🤣
@@scobel Per se nicht, jedoch kann es sich durch Anschauung und Übung immer bewusster werden. Wir können vorher doch nicht einmal erahnen, was vollständig bewusst zu sein bedeutet.
So ist, war und wird es immer sein. Auch im Berufsverkehr. Nur da kann ich mich kaum daran erinnern.
Sind wir als Menschen irgendwann mehrheitlich in der Lage, Sonntagsreden in echte, gelebte Wirklichkeit umzusetzten?
Scobel hat mich sitzen gelassen 🙃🙂🙃🙂😂
Dass die Realität keine Risse hat würde Herr Zizek anders sehen 😅 schöne Kombination Aufklärung und Meditation.
Sehr erhellend. Ist beim NurSitzen (Shikantaza) die Begleitung durch einen Lehrer zwingend angeraten?
Nein.
Es können schwierige Emotionen aus dem Unbewussten an die Oberfläche kommen, dass sollte einem bewusst sein. Weil wenn man nicht weiß was es ist, kann es verstörend sein. 😅 Spreche nur aus meiner Erfahrung.
Es wird von "wir unterscheiden dies und das" gesprochen, dabei machen das einige Kulturen nicht, z.B. zwischen Mensch und Natur. Wir sind oft gefangen in unserer Art von Denken (geprägt von Kultur) und stülpen das auf die ganze Menschheit über. Dabei gibt es auf der Welt verschiedenste Kulturen, deren Denken komplett anders ist.
Und Aufklärung ist doch nur ein Ideal, der von vielen Menschen hierzulande gar nicht gelebt wird. Es ist oft nur eine Worthülse. Das Tragische ist, dass (noch vor einigen Jahrzehnten) wissenschaftliche "Erkenntnisse" kritiklos übernommen wurden, sich dann aber später herausstellten, dass sie falsch waren. Die Wissenschaft ist sehr sehr wichtig, aber auch sie ist nicht fehlerfrei. Gerade im 19. Jahrhundert entstand in der Wissenschaft die Idee von Rasse und Eugenik. Die Aufklärung muss also auch sich selber hinterfragen, inwieweit sie den eigenen Ansprüchen gerecht wird. Jedenfalls glaube ich nicht, dass das heutzutage eine große Rolle spielt. In der Schule wird uns das kritische Hinterfragen abgewöhnt und das ganze System tut dies ebenso. Und Meinungsfreiheit existiert zwar, aber nur dann, wenn es der Mehrheitsgesellschaft gefällt. Ansonsten können (müssen aber nicht bzw. kommt auf den Einzelfall an) Konsequenzen daraus drohen.
Mein Kommentar möchte ich mit einem Zitat von Shams Tabrizi beenden:
"The path to the Truth is a labour of the heart, not of the head. Make your heart your primary guide! Not your mind. Meet, challenge and ultimately prevail over your nafs (self, psyche, soul) with your heart."
...sagt der Millionär
Wenn's zu komplex wird absolutismen setzen, danke für deinen Beitrag
@@DavidDünser Ich denke nicht, dass irgendjemand in der Geschichte der Menscheit soziale Ungerechtigkeit, unsterbliche Ignoranz, oder unerschöpfliche Gleichgültigkeit mit Meditation gelöst hat. Weiß jetzt nicht was daran so komplex sein soll.
10:00 Infiniter Regress ist ein Konzept, das man sehr leicht verstehen kann, dieses stelle keine Grenze unseres Denken da.
Einfach zu sagen und so weiter oder zyklisch oder periodisch, stellt doch niemanden vor eine Herausforderung.
Wir sind alle nur Menschen auf dem Papier
Ich nicht.
16:36 wow, mich hat es genau dann gezwickt. Hab ich jetzt im Lotto gewonnen? 😂
Ist das wirklich so eine neue Aufklärung? Hat nicht Kant beteits die Bedingungen der Erfahrungserkenntnis behandelt?
Kann es sein, dass denken in Form von Worten eine sehr große Barriere darstellt?
Das denken in nicht wörtlicher Form, ist doch auch möglich. Denken in Bilder und Gefühlen meine ich.
Denken in Worten - das hat eine Grenzen. Was einfach daran liegt, dass Sprache manchmal nicht ausdrücken kann, was wir erleben oder einfach so fühlen. Das geht mit Bildern (oder Metaphern) oder Gefühlen einfacher. Man schafft sich damit einen Zugang zu sich selbst und der Welt da draußen. Dabei hat alles so seine Stärken: Klar und kritisch mit Worten oder Intuitiver und intimer mit Bildern und Gefühlen. Kombiniert man beides, eröffnet das womöglich ganz neue Sichtweisen auf die Welt da draußen - und in unserem Innern.
@@scobel Tolle KI generierte Antwort. Da weiß man doch gleich woran man ist.
Wenn seine Antworten schon für KI-generiert gehalten werden, sollte sich der schreibende Redakteur wohl einen neuen Job suchen ;-)
@Greenhorn-m4q Stimme dir voll und ganz zu. Klingt sehr nach KI. Schade. Wirklich...
@@_volleKanneHoschi_ Und danach im Nachgang noch bearbeitet. Ohne Worte.
Hat der Mann in Loriot, der nur sitzen wollte, also meditiert
11:00 Jetzt wird mir das Video zu blöde. Denken beruht auf Unterscheidung, Ja! Aber diese Unterscheidungen sind Natürlich! Zwischen "Mir Bekannt" und ist "Neu".
Man erkennt das bei Babys, Bekanntest Langweilig, Neues ist Interessant.
Die Natur oder Wirklichkeit hat keine Kategorien, es gibt kein Richtig und Falsch, die Welt ist nicht Dual.
Durch die Unterscheidung zwischen Alt und Neu, entsteht dieser Eindruck.
Zuallererst solltest du höflich bleiben!
@@rolfgall9495 Jemand ehrlich zu sagen, das man seine letzte Arbeit nicht gut findet, weil man sie für fehlerhaft hält, ist unhöflich?
Klar Lügen ist höflicher. Über den Begriff solltest du man Nachdenken und ob man andern Menschen (mir) vorschreiben soll was sie tun sollen, was sehr über griffig ist.
Ich sagte nicht das Video ist Blöd, sondern es wird mir zu blöde. (Persönliche Meinung und Einschätzung einer Sache).
Ist es nicht Emotion, die dahintersteckt , die Ereignisgebundenheit ständig zu brechen? Zu fliehen wie ein Pferd, ein Affe, ein Mensch?
völlig zufälliger Content natürlich. :D :D :D
Was ein Zufall aber auch ;-)
Nein, Herr Scobel, die gehören soziokulturell nicht zusammen, da sie sich aus unterschiedlichen historischen Quellen speisen. Es geht mir nicht um Meditationskritik. Knapp gesagt: Aufklärung bedeutet zu hinterfragen, Meditation bedeutet, Gedanken vorbeiziehen zu lassen und sich nicht mit ihnen zu identifizieren. Klingt sperrig und ist machbar für viele. Es sind auch nicht immer hochwertige Gedanken, die man beim Meditieren hat, darum ist das auch ok. Hat auch sicherlich Vorteile für den Blutdruck etc. Für andere, vermutlich die Meisten, wäre es hingegen die hilfreichere Variante sich seinen Gedanken zu stellen und für sie Verantwortung zu übernehmen. Mitunter kommt es durchaus vor, dass sinnvolle Gedanken dabei sein könnten, z.B. Schuldgefühle und Leidensdruck. Wir brauchen eine Kultur des Hirnsehens und nicht eine der Ignoranz. Das ist mir schon in der Politik zuwider, wie dort permanent Fakten ignoriert werden. Also mehr Aufklärung und weniger Meditationsschwulst. Tut gut!
nicht am denken festhalten, heisst sich nicht damit zu identifizieren; man kann sehr gut kritisch sein wenn man sich nicht mit seinem denen identifiziert; zu meditieren heisst nicht das kritische denken aufzugeben, sondern zu erfahren, dass ich nicht das bin was ich denke, und gerade das macht guten diskurs erst möglich, würde ich sagen.
Das werden spirituellen Menschen nicht verstehen, denn denen ist ihr natürlicher Verstand seit langem abhanden gekommen..
Kritisches Denken und Hinterfragen Fehlanzeige, dagegen Wohlfühlen und ins Kissen furzen.
Selig sind die geistig Armen.
Es ging ja nicht um eine historische Verwandtschaft, sondern um die Fähigkeit, sich einander ergänzen zu können oder nicht?
Mich wundert deine Auffassung von Meditation, auch wenn du sie scheinbar nicht kritisierst:
Es ist nicht NUR Gedanken vorbeiziehen lassen oder sich nicht mit ihnen zu identifizieren.
Sie hat nichts damit zu tun, dass man keine Verantwortung übernimmt - im Gegenteil.
Auch mit Ignoranz hat sie nichts am Hut. Sie ist kein Blutdruckmedikament und kein "Schwulst", sondern eine Hilfestellung zum Erkennen-können ( und vieles mehr)
Mir kommt es vor, als wenn du die von Scobel erwähnte Form der Egoboost-Enhancement-Meditation meinst.
Das wurde doch sehr gut unterschieden.
@sarahl162 Das geht doch völlig am Video vorbei. Ob sie zusammengehören oder nicht ist doch vollkommen zusammenhangslose zu der Frage, ob sie aus unterschiedlichen historischen Quellen stammen oder nicht.
Scobels Argument ist doch, dass sie inhaltlich zusammen gehören, denn das eine stellt differenzierendes Denken dar, das andere das nicht differenzierende Erfahren. Beides sind wichtige Zugangswege zur Welt. Keines von beidem ist alleine ausreichend
@@sarahl162 Ich glaube, Meditation geht viel weiter, als das, was du beschreibst
Ein Würfel hat 6 Seiten. Wer alle 6 betrachten möchte, muss ihn schon umdrehen.
Deep Meditation, one size fits all. 🤣🤣🤣
Muh
.. macht die Kuh.
Ich sehe da einen deutlichen Denkfehler in dem Video.
Der Dualismus unterscheidet zwischen A und B, unser Denken tut dies aber nicht !
Unser Denken Unterscheidet zwischen "bekannt" und "neu".
Neue Kategorien werden erst eröffnet, wenn Dinge in die bestehenden Kategorien nicht mehr passen.
Kritisches Denken ist, daher nicht Fraktal, sich immer in kleine Facetten denken, sondern ein stetiges aufnehmen von Neuen. Unser Denken wird beim Lernen nicht zwangsläufig komplexer, sondern Vereinfacht, vergisst unnötiges, fasst zusammen.
Beim Lernen werden Dinge auch mal einfacher.
Logisch und emotional, richtig und falsch, kausal und zufällig, ...? Wird dort nicht unterschieden im Denken?
@@moxitis eh doch....Du vergleichst doch immer was du denkst, mit der Wirklichkeit.
Du Simulierst aus deinen Kenntnisstand des Jetzt, die Zukunft und gleichst immer wieder aufs neue mit der Umgebung und der Welt in der du lebst ab.
Daher stimmt das Denken über die Welt mit der Welt, meistens gut überein in der du lebst. Dein Weltbild bleibt solange bestehen bis du Abweichungen findest und dein Weltbild korrigieren musst.
Da würde ich widersprechen. Sowohl Eiche als auch Fichte passen beides in die Kategorie "Baum". Die Unterscheidung kommt also nicht daher, dass beide Dinge nicht in bestehende Kategorien passen.
Dasselbe trifft auf alle Hierarchischen Kategorisierungen zu