DIE FILMANALYSE kann neuerdings auch über Patreon unterstützt werden: www.patreon.com/wolfgangmschmitt Vielen Dank. In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“ sprechen Ole Nymoen und ich über die sog. Bevölkerungsexplosion: th-cam.com/video/iT7CoJ0Fo-c/w-d-xo.html Ich war erneut in der arte-Sendung „Kurzschluss“ zu Gast. Es geht um die Zeit im Film: www.arte.tv/de/videos/RC-014513/kurzschluss/
Ich finde den Film grauenhaft und diese Analyse großartig. So geht es mir oft mit Wolfgangs Filmanalysen; seine Gesellschaftskritik ist messerscharf, nur kann ich sie oft nicht in den behandelten Filmen entdecken. Aber seine Art, Filme zu sehen ist inspirierend, auch wenn man beim "Nachahmen" zum Teil zu ganz anderen Resultaten kommt.
Das ist ja das schöne an Kunst, dass es nie die eine "richtige" Art gibt sie zu erfahren und zu deuten. Finde aber schön wenn Menschen wie du, dass nicht dem Kritiker vorwerfen, wenn dieser anders denkt. Viel zu oft kommt dann sofort eine Anti-Haltung und Streitlust.
Es ist eben keine Filmanalyse. Er analysiert all diese Filme nicht. Er verwendet sie bloß als Sprungbrett für seine vorgefertigten Vorträge. Du kannst annähernd jeden Film hernehmen und seine geäußerte Ideologie drauflegen. Der jeweilige Film ist bei alledem vollkommen schnurz.
Natürlich ist es eine Filmanalyse, es ist unumgänglich bei einer Analyse auf das zurückzugreifen, was man weiß. Jede Filmanalyse kann nur durch die Linse der eigenen Ideenwelt entstehen. Was sie wirklich fordern, ist eine Filmanalyse, so wie Sie sie haben wollen. Das man dieselbe Analyse über fast jeden Film legen könnte scheint mir dann sehr aus der Luft gegriffen und ist glaube ich vielmehr reine, polemische Behauptung, anstatt an wenigstens einigen Beispielen durchgedacht. Wenn man genau diesen Film nun als Beispiel nehmen möchte, wo ist denn hier diese Ideologie, die eigentlich gar nicht zum Film passt und die man überall drüber legen könnte? Glauben Sie denn wirklich das diese Alternativwelt in den 50ern spielt ist reine Willkür und soll uns nicht zeigen, dass diese Welt konstruiert ist so wie alle Gesellschaften? Dann vielleicht mal die Regisseurin googlen mit solchen Worten in Verbindung wie Partiarchy, wenn man offensichtliche nicht sehen kann oder will, dann glaubt man ja vielleicht trotzdem dem Ersteller selbst. Finden Sie bitte Teile, die für sie aus der Luft gegriffen sind und dann kann man ja drüber reden. Ich habe viele dieser Analysen gesehen und kann für meinen Teil behaupten, dass die Verbindung zum Film für mich meist gut nachvollziehbar, oft offenkundig war. Und wenn es mal nicht ist, dann kann, aber muss das Problem nicht in der Analyse liegen.
@@Kranioklast "Was sie wirklich fordern, ist eine Filmanalyse, so wie Sie sie haben wollen" ... nein, es würde aber schon vollkommen reichen, wenn er nicht alles durch seine marxistische Brille sehen würde und stattdessen mal diese Brille selbst abnehmen und analysieren bzw. kritisieren würde. Das hat er in all den vielen Jahren noch nie getan. Er kann es vermutlich auch gar nicht, weil ihm diese Brille wohl angeschweißt wurde.
Vielen Dank Wolfgang! dass du eine kleine Info zum Film dazu in der Beschreibung hast, finde ich eine gute Neuerung. Schon im Verlauf der Analyse kamen in mir Erinnerungen von Matrix, True-Man-Show ... und dem Anfang aus dem Compterspiel SaintsRow4 in den Sinn. Und trotz der Umstände des Filmes hat mir die Analyse irgendwie für die heutigen Gegebenheiten sehr aus der Seele gesprochen. Der Film wird definitiv nochmal gesehen und geschaut :)
ich finde den Film und die Analyse großartig .. ich hatte mir zuvor die „Analyse“ des LEINWANDLIEBE Podcasts angehört mit der ich einfach nicht einverstanden sein konnte und wollte..ich dachte mir wenn dich ein Film so bewegt irritiert und beschäftigt suche weiter..und ich hab’s gefunden DANKE
So sehr ich Wolfgangs Analysen oft schätze, habe ich hier das Gefühl, dass er einen wenig subtilen Strohmann in Form eines Films lobt, einzig weil dieser genau seine eigenen ideologischen Ansichten widerspiegelt. Ich finde auffällig, dass diese Analyse trotz überdurchschnittlicher Länge wenig (notwendige) Bezüge zum Film herzustellen scheint, sondern diesen eher als Stichwortgeber benutzt um eigene Ansichten kundzutun. Ich ziehe daraus: Vermutlich ein recht banaler Film, der zufällig genau Wolfgangs Überzeugungen entspricht. Nichts an das man sich in 20 Jahren als Meilenstein erinnern wird. Das lese ich jedenfalls zwischen den Zeilen.
@@guyincognito8826 naja, dass ist ja noch das sympathische an der Vorgehensweise von Wolfi. Auch ein schlechter Film kann interessant sein (im Sinne von für das eigene Denken anregend). Aber ja, hier wird der Film schon ziemlich explizit für die vermeintliche Bestätigung des eigenen Weltbildes gelobt.
Ich habe die Filmanalyse vor dem Kinobesuch bis zur Spoilerwarnung geschaut und den Rest dann danach. Ich fand den Film grossartig. Vor allem hat er es geschafft, mich als Zuschauer nie zu verlieren und sukzessive Spannung aufzubauen bis zum Finale am Schluss. Ein sehr guter Film, welcher meiner Meinung nach auch gerade auf einer grossen Leinwand geschaut werden muss.
Hab mir grad die Frauen von stepford angesehen. Ich bin schockiert wie recht du hast, in der Tat wurde hier mal wieder alles neu aufgelegt und verpackt.
Hallo, mir ist aufgefallen, dass die Schärfe in den Videos etwas merkwürdig ist. Die Tiefenschärfe scheint einen sehr kurzen Raum abzudecken, so dass die Hände stets unscharf sind. Wenn der Effekt gewollt ist, sollte doch zumindest das Gesicht stets scharf sein. Auf mich persönlich wirkt es so jedenfalls sehr irritierend. Das ändert natürlich nichts an der inhaltlichen Qualität :)
Köstlich, eine derart klar und stringent im Modernismus verankerte Argumentation, hätte ich in der alles relativ Beliebigkeit die unsere Gegenwart seit der 2ten Welle des Postmodernismus prägt nicht mehr erwartet. Sehr gut.
Schade, dass eine so belesene Analyse nicht auf die offensichtlichste literarische Vorlage zu sprechen kommt: "Zeit aus den Fugen" von dem berühmten Philip K. Dick.
Die angesprochene Metapher des Geisterfahrers auf der Autobahn mit der Frage, wenn einem alle Entgegenkommen und diese deshalb aus der Sicht des Einen von ihm zu Geisterfahrern erklärt werden, weshalb man auch daraus fragen kann, ob der Eine nicht selbst der Geisterfahrer sein könnte, kann auch noch so erweitert werden. Was ist denn, wenn alle anderen auf der Autobahn auf einen Abhang zufahren, weil diese an einem Abhang endet, und nur der Eine, warum auch immer, dies eben nicht macht, sondern vom Abhang, von Untergang sich entfernt? Vielleicht ist ja der eine Lemming, der entgegen allen anderen läuft jener, der nicht seinem Untergang entgegenläuft. Sich an den anderen Autofahrern zu orientieren ist doch selbst schon eine Art Konformität.
Vielen Dank für diese tolle und sehr gut durchdachte Analyse. Kants Herausarbeitung zwischen Denken und Wahrnehmung ist heute noch aktuell und ist ja gerade die Kritik an der einen Vernunft (Decartes) und der reinen Empirie. Er stellte heraus, dass da etwas a priori in uns sein muss was unsere Wahrnehmung kategorisiert damit diese überhaupt möglich ist und dieses etwas kann nicht durch Wahrnehmung / Erfahrung gelernt werden. Diese Wahrheit kann wiederum nur durch a priori Methoden vollzogen werden und ist demnach universal. Darauf begründet er dann den Selbstzweck eines jeden und steht somit im Widerspruch zum Utilitarismus. Ich dachte jedoch, dass die Liberalen sich eben auf Kant beziehen? Mich würde auch interessieren wie Heidegger zu Kant steht da dieser das Dasein ja an den Anfang von allem zu stellen scheint aber vllt ist das auch kein Widerspruch. Wahrscheinlich muss ich das angesprochene Buch lesen :).
Kleine Anmerkung: Last Night in Soho sagt keinesfalls aus , daß Männer Schweine sind, hier geht es ganz speziell um das Showbiz dieser Zeit. Selbst men ist durchaus differenzierter, ich verstehe aber wie man auf den Gedanken kommen kann.
Sehr interessante Analyse. Danke insbesondere für den Literaturhinweis! Das Buch regt durchaus dazu an, sein eigenes Weltbild auch zu hinterfragen. Eine lehrreiche Erfahrung.
Wieso wird immer wieder behauptet diese kruden Theorien hätten was mit dem Peterson zu tun? Ich kenne seine Arbeiten viel zu wenig, um es 100%ig sagen zu können, aber was ich bisher gehört habe, widerspricht diesem "Red Pill" Narrativ, welches in diesem Film durchaus gut herausgeabeitet wird. Ich weiß, dass Olivia Wilde Peterson benannt hat, aber auch sie scheint irgendwie nur ein verzerrtes Bild von ihm zu haben. Übrigens...nicht überraschend, aber Peterson scheint in dieser entsprechenden Red Pill Blase nicht allzu beliebt zu sein.
@@DieReichenklauenvondenArmen. Der Film ist Mist, natürlich nur aus meiner Sicht. Respektiere Wolfgangs Meinungen sehr aber hier gehe ich mit dem Kritikerkonsens mit, das war nichts.
@@wewantthewholebakerynotonl1309 weil ich seine Filme ganz einfach scheiße finde! Das fängt schon an mit der nervigen Handkamera. Miserable Schnitttechnik. Abstruse Handlungen (Weekend!). Godard ist es aber irgendwie gelungen, seine Unfähigkeit als Kunstform zu verkaufen.
Ja geht. Habs geschaut und der Film ist insgesamt doch unnötig platt und hat keine neuen Ideen und besonders Clever ist das Patriarchat nicht inszeniert. Eigentlich hält nur die Hauptdarstellerin und der Kameramann den Film zusammen. Einzig die Komposition aus den Zwischensequenzen und der Musik ist interessant. Manche Sachen machen auch nicht wirklich Sinn, wie die Beben, was angeblich ein (schlechtes) Ablenkungsmanöver sein soll, was bei Inception aber schlauer genutzt wurde, um eine Brücke zwischen Wirklichkeit und Traumwelt zu schaffen als Beispiel. Die Szenen sind teilweise viel zu lang und führen niergendwo hin. Das größte Problem ist aber, dass die Auflösung so nebensächlich und platt war und gezeigt wurde. Dadurch wurde der Film wesentlich schwächer, als wenn es offen geblieben wäre. Außerdem was sollte der Quatsch mit dem Flugzeugabsturz? Das war der schlechteste MacGuffin ever, anstatt weg vom Ausgang abzustützen, stürzt der direkt auf dem Ausgang ab. Wozu überhaupt das Flugzeug?? 😂 Naja, gibt noch viele Baustellen.
Sapere aude - ein wichtiges und aktuelles Thema. Gut dass der Mut zur Hinterfragung fossiler patriarchischer Traditionen in Zeiten wie diesen eine cinematographische Aufarbeitung erfährt.
Top Video. Mir fallen zusätzlich zu den von Ihnen genannten Parallelen zu anderen Filmen und Philosophien aber auch noch starke Parallelen zu George Orwells "1984" auf. Ich denke eine Analyse in diese Richtung wäre auch interessant gewesen.
Was lernen wir also aus der heutigen Folge? Wolfgang glaubt an Außerirdische. Spaß beiseite, was für eine erstklassige Analyse mal wieder, hatte den Film so gar nicht auf dem Schirm, aber jetzt könnte es sich doch einmal lohnen, ihn auszuchecken.
@@honigtau.bunsenbrenner ? Was gibt es denn am Patriarchat nicht zu glauben, es ist doch historischer Fakt, dass Frauen über weite Teile der Geschichte hinweg unterdrückt wurden und heute auch immer noch werden.
@@Starkus23 Das ist hanebüchener Unfug und eine Verschwörungstheorie. Fakt ist aber, dass die meisten Obdachlosen Männer sind, dass die meisten tödlichen Arbeitsunfälle Männer erleiden und dass sie sogar auf vielen Ebenen gesetzlich benachteiligt werden, von Pensionsrecht über Wehrpflicht bis zu Scheidungs-/Kindererziehungsrechten. Wie könnte all das sein, wenn Männer sich irgendwo verschworen hätten, um Frauen zu unterdrücken. Es ist schlichtweg falsch und eine bloße VT.
20:20 interessant, dass der Konformitätsdruck in der Wissenschaft hier kleingeredet wird. vor allem da ja noch zusätzlich kapitalistische interessen daran geknüpft sind, was das ganze noch viel gefährlicher macht.
Vielen Dank für diese wie immer hörenswerte Analyse, auch wenn ich vielleicht zum ersten Mal den Film anders bewerte als Sie. Visuell fand ich ihn großartig, ansonsten aber hatte ich den Eindruck, dass man doch eingentlich nach 5 Minuten merkt wo der Hase langläuft (in den Kaninchenbau?), und das "Projekt" Franks fand ich relativ wenig glaubwürdig. Den Blickwinkel des "Ich vs gesellschaftlicher Konsens" hätte ich ohne ihre Ausführungen jedenfalls wahrscheinlich übersehen.
Eine tolle Analyse zu einem tollen Film. In einem Punkt jedoch weicht meine Wahrnehmung des Films vielleicht von jener der Mehrheit ab: Ich habe mich nicht wirklich in die uniforme Fünfziger-Jahre-Idylle "verliebt". Dazu kam sie viel zu gleichgeschaltet rüber, zu autoritär, und ständig nervt die Mikroaggressivität der Männer. Als Zuschauer merke ich eigentlich schnell: Hier stimmt etwas nicht. Der Hochglanzcharakter dieser Idylle verstärkt dieses Gefühl noch. Außerdem reden die Figuren stilistisch anders, als man es noch aus den Fünfzigern in Erinnerung zu haben glaubt, und das Verhalten der Männer fällt stellenweise aus der Fünfziger-Jahre-Rolle ( Stinkefinger aus dem Autofenster ).
Vielleicht bin ich zu normal für diesen Film. Meiner Meinung nach funktioniert dieser Film nicht als Thriller. Für mich war dies der Versuch eines sogenannten "Mindfuck-Films", allerdings funktioniert dies nicht. Als Miniserie, wäre dieses Werk sicherlich deutlich besser aufgehoben gewesen oder auch als Folge von Black Mirror. Der Plot war unerwartet, allerdings irgendwie deplatziert. Bei mir blieb am Ende ein Fragezeichen stehen. Von mir gibt es leider nur 3/10 Sterne.
Hatte letzte Woche vergessen einen Kommentar zu lassen .. also es erinnert mich sehr stark an Die Frauen Von Stepford... und Pleasentville irgendwie... und Vanilla Sky... also die Idee ist alt und die Kritik auch... das die, die die Wahrheit sagen als irre dargestellt werden ist auch nicht neu, da kamen seit den 50ern schon die Teens die homosexuell waren oder gegen den Mainstream in die Psychiatrie 🍀 tolle Analyse und der Film klingt interessant, trotz Paralelle zu Stepford
Also Wolfgangs Kritiken in allen Ehren, auch wenn ich seine politischen Positionen weitgehend nicht teile, fällt er hier jedoch mit seinem Doppelstandard besonders auf. Wieso kritisiert er im Einklang mit seiner Interpretation des Filmes das einerlei der modernen Welt, aber lehnt im Gegenzug dazu die - wenn auch "künstliche" - Ordnung im Film ab? Er redet von einer "objektiven" Wahrheit und kann daher nicht anders als sich in den romantischen deutschen Transzendentalismus zu verirren, ohne jedoch klarzumachen warum seine Wahrheit "besser" sei, als die der Peterson Anhänger, der Querdenker oder der Freundinnen von Alice im Film. Wieder ein mal, wird hier unterschwellig von Wolfgang selbst ein Bild der Natur, wie sie zu sein hat gezeichnet (einfach weil es "objektiv" richtig ist) und dasselbe Vorgehen jedoch bei seiner Gegenseite (z.B. Querdenker, Peterson Anhänger etc.) kritisiert. Was Wolfgang in dieser Interpretation sagt ist kurzum: Widerstand und subversives Gedankengut ist nur solange "gut", wie es "objektiv" richtig ist - also mit Wolfgangs Weltbild im Konsens steht. Damit verliert er das Recht Verschwörungstheoretiker, Querdenker etc. zu kritisieren. Entweder man steht, ungeachtet der politischen Position, hinter jedem rebellischen Akt oder steht zu seiner eigenen Voreingenommenheit. Warum fällt letzteres vielen Menschen eigentlich so schwer? Kann man nicht einfach zu seinen Vorurteilen stehen, und sich seine eigene Welt herbeisehnen, nicht weil die Ordnung in ihr "objektiv" richtig sei, sondern einfach weil man diese Ordnung will? Wozu dieses verweinerlichte "der Konsens sagt" oder "die Wissenschaft" sagt? Diese permanente Verstecken hinter den Zahlen oder "der" Vernunft ist bereits in seinen Grundzügen totalitär, da sie keinen Widerspruch duldet. Dabei sind "die" Zahlen ebenso konstruiert wie "die" Vernunft. Deswegen bleibt uns also nur noch das einerlei der Moderne? Nein, man kann viel simpler einfach dazu stehen, dass man Dinge will, weil man sie will, ohne sie durch höhere Standards oder Metaphysik zu rechtfertigen. Leider fehlt dann jedoch dem Totalitarismus, den Wolfgang hier dient ohne es zu wissen, das Handwerkszeug, nämlich die Dogmatik "der" Wahrheit. In der Praxis ist eine "objektive" Wahrheit natürlich notwendig, um überhaupt eine weitgehende moralische, ethische, politische Einheit in der Gesellschaft zu erzeugen, jedoch ist es aus einem soziologischen und philosophischen Gesichtspunkt aus gesehen für keine Position haltbar, einen Universalitätsanspruch zu erheben. Trotzdem eine interessante Kritik.
Ich stimme zu, das trifft es wieder mal im Kern. Für seine marxistische Ideologie darf man freilich schon die schrecklichsten Dinge tun, weil es ja - seiner Meinung nach - um ein gutes und höheres Ziel geht. Und freilich schreibt er sich selbst Objektivität, Wahrheit und Vernunft einfach so zu (eine Selbstkrönung wie bei Napoleon) und spricht es den anderen ab. Mao, Stalin, Pol Pot & Co haben das wohl auch nicht anders gesehen. Jeder Totalitäre sieht aus seiner Logik heraus ein "Ich habe recht".
Schön zusammengefasst. Mir war auch sein seltsamer Einwand mit den Querdenkern (bei denen ist das aber anders, weil ist so...) aufgefallen. Ohne Not bezieht er auf einmal eine "wahre" Position und widerspricht ganz nebenbei einfach der von ihm kurz zuvor gelobten Kritik des Films. Scheinbar ist das Thema etwas heiß, wenn man noch bei arte und überhaupt im monetär geförderten Diskurs mitreden/-verdienen dürfen möchte...
@@mitchelman Wenn es keine objektive Wahrheit gäbe, dann könnten wir ja über gar nichts mehr diskutieren, weil alle Aussagen gleich valide oder invalide wären. Dann wäre ja sogar die Aussage, dass es keine objektive Wahrheit gibt, nicht wahr. Das ist komplett irrsinnig.
Herr Schmitt wie ist Ihre Meinung zu Jordan Peterson? Ich hatte den Eindruck, dass Sie keine besonders hohe Meinung von ihm haben und würde das gerne verstehen. Liebe Grüße
Es ist doch offensichtlich, dass Wolfgang von Jordan Peterson sowie von der Männlichkeit an sich nicht sonderlich viel hält. Emanzipation (Wortherkunft beachten) hingegen fasziniert ihn schon ziemlich lange.
Wolfgang war mal bei Almost Daily zu Gast, hier ein Link th-cam.com/video/RL5AmMcPH3k/w-d-xo.html&t Dort wurde Petersons Buch besprochen wurde. Da erläutert Wolfgang seine Abneigung. Sehr gut, weil Peterson grausam ist
@@calloway2109 Ich schiebe dieses Almost Daily schon seit Ewigkeiten vor mir her, da ich Angst habe, dass die Bohnen da anderer Meinung sind und mir das meine leichte Abendunterhaltung für immer vermiest. Vielleicht können Sie mir sagen ob meine Sorge berechtigt ist?
@@lischenmuller5711 Eddy versucht dem Buch schon hier und da etwas abzugewinnen, Florentin stimmt higegen ziemlich mit Wolfgang überein (soweit ich mich erinnere)
Eine detaillierte Analyse, die interessante Fragen aufwirft. Doch frage ich mich bei diesem Werk, dem Film, welchen Sinn es hat, es sich anzusehen? Man kann ganz eindeutig darüber streiten, ob Kunst eine Aufgabe hat und das überhaupt soll, aber der Film geht einem derart unter die Haut, dass man mit einem sehr schlechten Gefühl den Filmsaal verlässt. Die Paranoia, Enge und Verzweiflung der Figuren ist greifbar, doch welchen Zweck erfüllen sie? Anders gefragt: Ist es es wirklich wert, sich mit der Incel - Silicon Valley - und der Selbstoptimierungskultur derart intensiv auseinanderzusetzen? Ich für meine Begriffe konnte in dem Film schlichtweg nichts entdecken, was mir in meinem Alltag nicht schon schmerzhaft bewusst ist. Dementsprechend hat sich der Film auch wie eine redundante Therapiesitzung angefühlt. Dasselbe grauenhafte Thema wird immer und immer wieder aufgewühlt in der Hoffnung, eine Art von Katharsis zu erreichen. Fragezeichen dahinter in Klammern. Nur kommt die Katharsis aus meiner Sicht nur, wenn eine neue Sichtweise, eine Lösung, eine umfassendere Form der Liebe, ein neues Verständnis entwickelt werden. Der Film bietet mir in dieser Hinsicht nichts. Er stellt zudem nur psychisch kranke, manipulative Männer und extrem ungesunde Paarbeziehungen dar. Wäre es nicht interessanter, eine neue Art des Zusammenlebens zu skizzieren, anstatt einfach die aktuelle Malaise junger, fehlgeleiteter Männer und ihre toxische Weltsicht zu präsentieren? Der Film ist aber zweifelsohne von außerordentlicher handwerklicher Machenschaft und wenn man auf Nervenkitzel steht, zu empfehlen. Eine Lanze brechen, möchte ich an der Stelle aber noch für Jordan Peterson, den Herr Schmitt für mich in einer entscheidenden Hinsicht falsch versteht. Jordan Peterson diagnostizierte 2016-2019 zwar, dass das Chaos Element seiner psychologischen Weltsicht, welches tendenziell eher dem Femininen zuzuordnen ist, derzeit überwiegt und die Welt mehr „Ordnung“ benötige, er ist aber keineswegs der Meinung, dass Frauen die Rolle der Hausfrauen im Film einnehmen sollten. Ich stimme nicht mit allem überein, was Jordan Peterson rund um Frauen und Männer zu sagen hat, ihn als Incel Vorbild schlechthin darzustellen, finde ich allerdings überzogen.
Es ist immer wieder erstaunlich, Herr Schmitt, wie Sie es schaffen selbst einen us-amerikanischen Unterhaltungsfilm einer kantschen Interpretation zu unterwerfen. Da kann man nur noch sagen: Hut ab!
Ich finde, wenn man den Film sind wird das Thema, vorallem eben der extreme Sexismus, sehr schnell sehr deutlich. Für mich tatsächlich ein wenig zu offensichtlich
Jordan Peterson ist in keiner Hinsicht Teil der Red Pill und genauso wenig ist die Red Pill eine Ideologie, noch ist das erklärte Ziel die Zeit zurück zu drehen. Es wäre also sehr von Wert, wenn du dich - lieber Wolfgang - wirklich einmal ehrlich mit diesem Thema auseinander setzt und selbst mal siehst und nicht nur schaust.
Absolut. Diese Tatsache diskreditiert diesen Kanal leider etwas, gerade weil es ein sehr aktuelles und einfach recherchierbares Thema ist - um da aber objektiv zu bleiben braucht es halt mehr als pseudo-intellektuelles gerede vor Indexbüchern.
Für mich nimmt der Film sich, wie es so oft passiert, seinen eigenen Reiz. Den Reiz des Ungewissen. Man hätte den Part kurz vor dem Twist einfach für sich stehen lassen sollen ohne auf zu lösen. Einfach zwei Leben zeigen. Das perfekte mit den offenen Fragen dass etwas nicht stimmt und das unvollkommene in dem wir zwar alles verstehen und nichts hinterfragen, weil wir es so gewohnt sind aber das uns auch nicht zufrieden stellt. Und dann ein paar ganz subtile Hinweise, dass beide Leben miteinander verknüpft sind. Und das Publikum hätte selber rätseln dürfen was die perfekte Welt darstellt. Eine Vorstellung, ein Traum, eine Simulation oder eine parallele Realität. Und man hätte sich trtotdem fragen können, nehme ich die blaue oder die rote Pille... ohne die recht plumpe Auflösung
Stimmt, der Film hat wirklich alles ausgesprochen. Subtil war da gar nichts, als würde man es dem Zuschauer nicht zutrauen, die Schlüsse selbst zu ziehen. Interessant wird er erst, wenn man trotzdem versucht, sich eigene Gedanken zu alternativen Interpretationsansätzen zu machen, aber "ermutigt" wird das auf keinen Fall. Ziemlich "in die Fresse", sozusagen :)
Alice, also wie Alice im Wunderland. Doch wenn Alice hinterfragt, sie wissen zum Verstehen will, ist sie denn nicht aus der Sicht der Anderen eine Verschwörungstheoretikerin? 🙂
Ich weiß das das vermutlich schon 100 mal unter den Analysen kommentiert wurde, aber: Wann kommt die Analyse zu Chihiros Reise ins Zauberland? Ein echter Klassiker und Gesellschaftskritik wie sie bisher sonst niemand auf die Leinwand gebracht hat.
@@gruenertee42 Ich glaube der Animationsstil schreckt Wolfgang ab. Ich weiß nicht wieso sich so viele Leute daran orientieren. Ich kenne vielen die nie south park gesehen haben, weil "das ist doch der Cartoon wo ständig Schimpfwörter fallen".
@@wirdjadochnichts Ja das kann ich mir auch vorstellen. Auf der anderen Seite schreckt Wolfgang auch nicht davor zurück, sich mit Filmen zu befassen, die auf ganz andere Art abschreckend sind als durch einen ungewohnten Animationsstil. Ich denke sein unaufhaltbares Interesse und seine Leidenschaft für den Film haben ihn oder werden ihn bestimmt irgendwann zu Ghibli bringen. Und wenn der Animationsstil oder die Herkunft der Filme weniger abgeschreckt sondern eher bisher bloß kein Interesse geweckt haben, dann schaffen das ja vielleicht Kommentare wie deins :)
@@gruenertee42 Das habe ich mir auch gedacht. Wer einen Film, bei dem Till Schweiger mitgewirkt hat, bis zum Ende durchhält, den kann nichts mehr aus der Bahn werfen xD Vielen Dank für deinen Kommentar :)
Ich könnte es mir sehr schwer vorstellen einen Film zu interpretieren, welcher bereits zigfach besprochen wurde und welcher auch einen sehr anderen Kulturellen Hintergrund hat. Ganz persönlich kann ich sagen, dass ich den Film ziemlich „meh“ fand (wenn ich mich auch nicht als Cineast bezeichnen würde)
Kleine Anmerkung: Last Night In Soho hat vor allem alte Männer, die in den Sechzigern in ihrer Blüte standen, als animalische Monster gezeichnet. Mit dem Freund der Protagonistin gab Edgar Wright uns eine sehr positivistische, zwar eindimensionale Männerfigur, die Consent & emotionale Intelligenz versteht. Das macht den Film zumindest gegenüber dem für Garland (aber auch insgesamt) sehr plumpen Men deutlich besser. Mit Don't Worry Darling kann er dennoch längst nicht mithalten
Oh man! Es ist fürchterlich dir zuzuhören, wenn du über Jordan Peterson sprichst. Du hast ihn einfach nicht verstanden. Wenn er von einer männlichen Ordnung spricht, dann spricht er von einer spirituellen Eigenschaft, die männlich ist, und nicht, dass Männer für Ordnung sorgen müssen. Du bedienst dich genauso ideologisch an Aussagen, wie du es deinen Gegnern vorwirfst. Deine persönliche Weltsicht scheint sehr beeinflusst zu sein und nicht wirklich inspiriert. Ich spüre nicht, dass du auch nur ein wenig mit deinem Herzen denkst. Du bist ein smarter Kopf, deshalb würde ich mir wünschen, dass du mit Jordan Peterson mal ein Gespräch führst, um ihn wirklich zu verstehen. Es gibt wohl keinen Menschen auf dieser Welt, der so ideologisch missverstanden wird, wie Jordan Peterson. Vor allem wegen Filmen, wie diesen und Fehlinterpretationen, wie unter anderem von Schmitt.
Ja genau, immer wenn jemand Jordan Peterson als den misogynen alt-right stichwortgeber benennt der er ist, ist er natürlich nur zu dumm petersons großartigen intellekt wirklich zu verstehen. Ich glaube auch nicht dass wolfgang mit peterson diskutieren muss, denn was passiert wenn ein marxist mit ihm diskutiert hat man schon bei zizek gesehen.
@@oleeinar6689 🤦♂️Symbolisch steht das Herz aber für was anderes. Ich wollte damit ausdrücken, dass er rein rational an alles rangeht und sich iwelche Inofrmationen raussucht, die in sein Weltbild passen, wodurch er z.B. die Ansichten von Jordan Peterson sich auch so zusammenreimt, dass er gegen ihn schießen kann. Er hat schon des Öfteren Aussagen von Peterson falsch wiedergegeben, ob bei Rocket Beans oder bei seiner Disney-Vorlesung. Es hilft mal tief in sich zu gehen und unbeeinflusst auf sein "Herz" zu hören. Mir erscheint Schmitt wie eine wandelnde Werbetafel einer festgefahrenen Weltsicht.
Sehe ich auch so. Bevor man über Jordan Peterson sein Urteil fällt, sollte man wenigstens ein paar seiner Vorträge gehört oder einige seine Bücher gelesen haben.
Wie so oft eine sehr gute Analyse, nur in einem Punkt würde ich widersprechen: die Freundin von Alice, die sich in der falschen Illusion wohl fühlt (und sie betont ganz deutlich, dass sie die Illusion der Wirklichkeit vorzieht) halte ich für einen großen Vorteil von "Don't Worry Darling" gegenüber pesudophilosophischen Filmen wie "Matrix". Dadurch dass Alice' Freundin die Illusion vorzieht, zeigt der Film eine wirkliche Alternative auf: gib dich der Vorstellung hin, du kannst darin leben. Und somit bezieht der Film nicht unbedingt Stellung. Er bezieht natürlich Stellung, da die gefälschten 50er die meisten Frauen in ihrer Freiheit einengen. Aber im Gegensatz zu Matrix, wo wir sofort wissen wo wir zu stehen haben, da die blaue Pille keine wirkliche Alternative darstellt, lässt "Don't Worry Darling" die Zuschauer mehr selbst entscheiden, welche Alternative lebenswert ist und welche nicht.
Ich verstehe, was Wolfgang meint, aber ich stimme ihm nicht zu. Lange Zeit hatte ich außer eines vagen Gefühls lediglich sein Video zur Inklusionspolitik von Amazon-Filmproduktionen als eindeutige Referenz seiner Grundüberzeugungen. In diesem Video kommen sie wieder zum Vorschein: der Glaube an eine unabhängig von uns Menschen existierende Wahrheit. Zur Überwindung des Grolls gegen die Postmoderne kann ich den Artikel “Why Has Critique Run out of Steam? From Matters of Fact to Matters of Concern” von Bruno Latour empfehlen. Er hat mir gezeigt, weshalb es keine “bloßen Fakten” gibt, Fakten deshalb aber nicht weniger wahr sind.
Wo erleben Sie denn, dass Frauen von Ihren Partnern bedrängt werden, Only-Fans Accounts zu erstellen? Das gibt es sicherlich. Der einzige Fall der mir bekannt ist, ist die Wendler Kuriosität. Obwohl ich mir hier nicht sicher bin, wer wen bedrängt.
ich muss zugeben, dass ich wolfgangs analysen manchmal recht bemüht, wenn nicht sogar platt und pauschal empfinde. denn dass es selbstverständlich "wahrhaftigkeit" gibt, ist ja u.a. mittels menschen und bürgerrechten auch für minderheit entgegen der mehrheitsmeinung manifestiert. und auch wenn er sich an vermeindlichen bubbles abarbeitet scheint mir das eher erhöhung der eigenen position zu sein. denn z.b. an der alles-dicht-machen aktion bzw. der kritik daran, hat man ja beispielhaft gesehen, dass es vielen, vielen tatsächlich um inhalte geht und selbst beliebte schauspieler und sänger ob ihrer inhaltlichen standpunkte deutlich kritisiert werden. und ganz ehrlich @wolfgang: so einen platten strohmann wie die behauptung dass progressive ideen ablehnen weil sie von "alten weißen männer" kommen, ist unter deinem niveau....
Danke fürs Spoilern (nicht sarkastisch gemeint). Bislang kannte ich nur den Trailer. Jetzt weiß ich, dass ich bezüglich des Plottwists auf dem richtigen Dampfer war.
Das Onlinefans-Beispiel hat mir besonders gefallen - das eröffnet die Möglichkeit wirklich breitgefächert Ideologiekritik zu betreiben. Was einem da alles als Freiheit verkauft wird und als Lösung, ist eben auch nur eine weitere rote Pille.
Brillant, mein Lieber, ich bin sehr neugierig auf den Film. Ob "Gerechtigkeit" nach O. Boehm als Objektiver Maßstab Gültigkeit hat, ist hier nicht zu diskutieren. Und dass Kants Imperativ eine "Wahrheit" ist, wäre einen Abend mit Zigarren und Schapus wert - mindestens. DANKE
Ich habe bei manchen Filmen eine so unglaubliche Empathie für Schicksale von Personen, dass ich zu Tränen gerührt bin und mich wundere, warum das im echten Leben so selten der Fall ist. Meine Vermutung: im echten Leben wird bei entsprechenden Situationen nie die ebenfalls notwendige, passende Musik gespielt. Wolfgang kann zwar das Freiheitsempfinden von Alice bei 30:28 - 30:45 'trotz guter Absichten' nachvollziehen, aber bei Menschen, die sich nicht im Lauterbach'schen System wiederfinden wollen, nicht. Wie sehr ich doch bedauere, dass als 'allzu menschlich' abtun zu müssen. Trotzdem: sehr guter Film (den ich jedem systemkritischen Menschen - ob Mann oder Frau - ans Herz lege), sehr gute Analyse, aber scheiß Vergleich zu Andersdenkenden 😉
@@garkeinbock7103 Hi, ich habe DWD "damals" noch unter dem Einfluss von Lockdown, Maskenpflicht u.ä. gesehen und das Geschehen im Film (das Hinterfragen der "Wirklichkeit") - für mich - auch auf die Corona-Zeit übertragen können, wobei mir klar ist, dass das nicht die Intention von Olivia Wilde war. Bei 16:49 konnte ich die Übertragung zur Coronagesellschaft nicht mehr vermeiden (auch bei 18:13 und folgend. Wolfgang: "Selbst wenn es da einen Konsenz gibt, eine Konformität gibt, dann müssen wir dennoch den Mut haben selbst zu denken"). Und dann kommt Wolfgang daher, stellt - bei noch wachem Verstand - fest:"die Bedingung für die Aufklärung ist da bei Kant auch der Zugang zum Wissen" (19:21 folgend) um dann völlig unreflektiert zu behaupten, dass das den Querdenkern fehlen würde. Der Punkt ist, dass die Querdenker an der Stelle sicher informierter waren als Wolfgang und Wolfgang einfach nur dem Lauterbachschen System - dem Konsenz der veröffentlichten Wissenschaft - gefolgt ist. Wie gesagt, dass ist meine persönliche Meinung, die man natürlich nicht teilen muss.
@@GeneralVerd8 In dem Video hat er offensichtlich nicht erklärt warum er Querdenker für unwissenschaftlich hält, damit wäre er aber auch sehr weit vom Thema abgeschweift. Ich denke ihm ging es darum, dass das Abweichen vom Konsens nicht automatisch falsch, aber auch nicht automatisch richtig ist. Es geht eben darum seinen eigenen Verstand zu benutzen. Und in meiner (ich denke auch in seiner) Wahrnehmung ist es so, dass die Querdenker eben nicht darüber nachgedacht haben, sondern einfach blind die Mehrheitsmeinung abgelehnt haben.
@@garkeinbock7103 Ich bin ganz bei dir: weiter auf das Thema der abweichenden Meinung einzugehen - in Bezug auf Querdenken und Klimaschutz - hätte, bezogen auf das eigentliche Thema des Films, keinen weiteren Mehrwert für die Analyse gebracht.
Ich bin beeindruckt wie Sie in ihrer Analyse sehr häufig und sehr eloquent meine eigene Meinung zu Filmen und Serien artikulieren. Vielen Dank dafür. In diesem Fall aber haben Sie mich verloren: Sie loben einen reinen Ideologie Film in den Himmel und übernehmen ohne weiteres Eingehen den direkten Angriff auf das Wirken von Jordan Peterson. Allein dieser Angriff disqualifiziert für mich den Film - nicht weil Kritik nicht erlaubt ist, sondern weil die Kritik auf einem absolut Nicht-Einlassen-Wollen und vor allem Nicht-Verstehen-Wollen (können) der Aussagen des kanadischen Psychotherapeuten basiert. Zu den Antworten die dieser Film aus ihrer Sicht liefert, gibt es keine Fragen. Trotzdem: Bitte weitermachen!
Der beste Film des Jahres 2022 war Triangle of Sadness. Punkt! - Ich kann mit dieser Hitparade des blasierten, pseudointellektuellen Schwachsinns nichts anfangen.
Hey, ne Zusammenfassung von Herrn Schmitt unter dem Video. Endlich muss ich mir vor dem Ansehen von Herrn Schmitts Analyse nicht im Internet schlau machen, worum es im Film überhaupt geht. Allerdings sagt mir die Zusammenfassung, dass ich nicht zum Ziel-Publikum dieses Films gehöre.
@@wizzardrincewind9458 Also wolltest du lediglich ausdrücken, dass das Thema bzw. der Film einfach dich persönlich nicht sehr anspricht und mehr nicht? 😄 Dann habe ich nämlich nichts mehr einzuwenden.
@@wizzardrincewind9458 Wobei natürlich dennoch der Input, den Wolfgang in dem Video gibt, interessant sein könnte, auch wenn der Film selbst einen nicht wirklich interessiert.😄
Puh, dieses Video macht mich fertig. Da gäbe es jetzt soviel aufzurollen, zumal Herr Schmitt offenbar sehr gut versteht wovon er redet und der Gedanke der Aufklärung hier aus einer grandios diametralen Richtung als der meinigen gedacht wird. Sehr interessant schonmal, da ich es absolut selten erlebe, dass die Behauptung einer höheren Wahrheit als Notwendigkeit für eine aufgeklärte Gesellschaft dem klassischen Versuch, alles unliebsame zu dekonstruieren, völlig im Wege steht. Überrascht mich auch deshalb, weil es gerade genau das ist, was ja Jordan Peterson so vehement an den vermeintlich "progressiven" kritisiert, was damit zwar mal wieder überhaupt nicht in das hier von ihm gezeichnete Bild passt, aber wo findet man von ihm schon ehrliche oder wenigstens zutreffende Repräsentation? Jemanden der im Konsens der "Experten" ununterbrochen als "Alt-right", "far-right" "Hitler-fan" oder gleich als der Teufel selbst dargestellt wird. Im Umfeld von Hollywood überrascht das sicher nicht... dennoch könnte ich mir als Filmemacher in diesem Zeitgeist vermutlich auch keine andere mögliche Erzählung vorstellen, die das Thema Aufklärung einerseits aufgreift, ohne dabei andererseits an den heutigen geforderten Narrativen zu scheitern. Insofern bin ich jetzt doch sehr neugierig.
Es wirkt für sogar fast so als hätte Wolfgang nur sekundär Quellen zu Peterson gelesen/gesehen. Ansonsten müsste er wissen das sich Peterson und die Interpretation des Film sehr gut vertragen würden.
"Jemanden der im Konsens der "Experten" ununterbrochen als "Alt-right", "far-right" "Hitler-fan" oder gleich als der Teufel selbst dargestellt wird" ... das ist heutzutage einfach nur jemand, der aus dem totalitär oktroyierten gleichgeschalteten Meinungskorridor ausschert. Gerade die letzten 2 1/2 Jahre waren schon die ultimative Beweisführung dafür und mit fortlaufender Zeit wird es noch immer mehr deutlicher.
jordan petersons haltung zum klimawandel reicht bereits alleine um seine forderung nach wahrhaftigkeit als ideologisches vehikel zu enttarnen. ebenso wie jedes andere thema über das er spricht, insbesondere die postmoderne, deren vertreter er keine sekunde im original gelesen hat. das hat er selbst zugegeben. soviel zur wahrheit.
fand den film überraschend gut. die analyse ist brilliant, wie immer. wenn man nach weiteren zeitgenössischen beispielen abseits des feminismus sucht, fällt aber auf, dass sich die argumentation nahezu komplett auf die massive, unaufgearbeitete, erst vor kurzem stattgefundene diskriminierung von ungeimpften übertragen lässt - das sollte zu denken geben, zudem der kampfbegriff “querdenker” mehrfach in der analyse fällt.
Der Film klingt schon sehr Männerhassend. Werde ihn mir trotzdem anschauen, ist ja nicht der erste Film der Männliche Schauspieler nur noch in Bösewichten Rolle steckt. Zum Thema Elektroschocks; Das ist eher eine Referenz für die "Therapien" die Frauen bis in die späten 90iger auch im Deutschsprachigem Raum gegen "Hysterie" erhalten haben, das selbige Therapien auch Homosexuelle erhalten haben tut im Kontext des Filmes eigentlich nichts zur Sache. Die zweite Interpretation ist eine Interessante, eine Anti liberale Thesis aus Hollywood halte ich allerdings für wenig glaubwürdig. Selbst wenn die Direktorin das wirklich beabsichtigt hat, was ich für wenig wahrscheinlich halte, sollte man ehrlich sein: Das sieht doch kein Zuschauer, der sieht nur das der Böse Mann seine Frau einsperrt. Nunja, den Film werde ich schauen, das steht fest.
Dann würde ich dir mal empfehlen dich auf einschlägige Reddit-Plattformen zu begeben und zu lesen was genau jene Männer da von sich geben die Wilde mit diesem Film kritisieren will.
@@flyingaviator8158 Ach ich habe keine eigene Meinung weil dir nicht passt was ich schreibe, interessant. Du scheinst überhaupt nicht verstanden zu haben worum es in dem Film geht und was Incels überhaupt sind und was sie sich für eine welt wünschen sonst hättest du verstanden was mein Kommentar aussagt.
@@Laura-gd4ku Ich hab kein Problem damit was du schreibst, ich sehe darin aber leider keine Meinung. Sondern nur eine Belehrung das ich mich gefälligst auf Reddit (LOL) belesen soll worum es in diesem Film wirklich geht. Was genau 0 mit meinem Ursprünglichem Kommentar zu tun hat.
@@flyingaviator8158 Himmel es geht darum dass es genau jenen Frauenhass der im Film porträtiert wird eben absolut in der Realität gibt und dein "Männerhass" halt hier einfach überhaupt nicht stimmt, denn es gibt diese Männer nunmal.
Ich fand die ersten zehn Minuten der Analyse sehr interessant, zum Ende waren mir zu viele philosophische Verweise, die meiner Meinung das Verständnis vom Film nicht weiter gebracht haben. Was mich interessieren würde (wobei man einem Film natürlich nicht vorwerfen kann, dass er nicht der Film ist, den man sich wünscht) ist, wie eine (feministische) Utopie aussehen würde. Nehmen wir doch die beschriebene Realität des Films (ohne den Teil mit der Entführung usw.): eine erfolgreiche Frau in einem stressigen, anspruchsvollen Beruf ist unzufrieden in ihrer Beziehung. Ihr Partner scheint beruflich deutlich weniger erfolgreich zu sein, und leistet nicht die "Care-Arbeit", wie sie sich seine Partnerin es wünscht. Die naheliegende Reaktion wäre doch, dass sie die Beziehung beendet (vorausgesetzt, dass vorherige Versuche, die Situation zu verbessern, gescheitert sind). Das wäre dann aber wieder ein anderes Genre (vllt Beziehungsdrama). Aber wie gesagt, wie sähe eine Utopie aus (also eben nicht nur der Einzelfall der Alice, sondern auf gesellschaftlicher Ebene, quasi als Gegenstück zur dargestellten 50er-Jahre-Dystopie)? Wären die Rollen einfach nur vertauscht (würde ich jetzt nicht von ausgehen)? Gäbe es Unterschiede, je nachdem, wie erfolgreich Menschen in dualen Beziehungskonstellationen sind? Aus meiner Sicht fordert ein - ich sage es mal bewusst vage - feministisches Ideal von männlicher Seite noch stärker die angesprochene Pflicht zur Selbstverbesserung. Klassische "männliche" Eigenschaften wie Bestimmtheit, Entscheidungsfreude, Antrieb, usw. sollen ja nicht aufgegeben, sondern erweitert werden durch eher "weiblich" konnotierte Eigenschaften wie Mitgefühl, Hilfsbereitschaft, Kompromissbereitschaft, etc. So wie ich das verstehe, müsste es dann doch auf die Abschaffung des biologischen Geschlechts an sich hinauslaufen (auf die Spitze getrieben bis zu dem Punkt, dass die Fortpflanzung geschlechtsunabhängig abläuft).
DIE FILMANALYSE kann neuerdings auch über Patreon unterstützt werden: www.patreon.com/wolfgangmschmitt
Vielen Dank.
In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“ sprechen Ole Nymoen und ich über die sog. Bevölkerungsexplosion: th-cam.com/video/iT7CoJ0Fo-c/w-d-xo.html
Ich war erneut in der arte-Sendung „Kurzschluss“ zu Gast. Es geht um die Zeit im Film: www.arte.tv/de/videos/RC-014513/kurzschluss/
Ohne diese Analyse hätte ich den Film ignoriert, jetzt bin ich gespannt darauf.
Welchen Film
@@warumnur90210 Wie, welchen Film?
Ich dachte sie meinten einen anderen Film als den der hauptsächlich besprochen wurde
Mal wieder so ein "Warte, WAS?!"-Videotitel für den man den Kanal einfach lieben muss.
Ich finde den Film grauenhaft und diese Analyse großartig. So geht es mir oft mit Wolfgangs Filmanalysen; seine Gesellschaftskritik ist messerscharf, nur kann ich sie oft nicht in den behandelten Filmen entdecken. Aber seine Art, Filme zu sehen ist inspirierend, auch wenn man beim "Nachahmen" zum Teil zu ganz anderen Resultaten kommt.
Dito. Deine Resultate können ja genau so wahr sein. Einen Film kann man aus vielen Standpunkten/Perspektiven betrachten.
Das ist ja das schöne an Kunst, dass es nie die eine "richtige" Art gibt sie zu erfahren und zu deuten. Finde aber schön wenn Menschen wie du, dass nicht dem Kritiker vorwerfen, wenn dieser anders denkt. Viel zu oft kommt dann sofort eine Anti-Haltung und Streitlust.
Es ist eben keine Filmanalyse. Er analysiert all diese Filme nicht. Er verwendet sie bloß als Sprungbrett für seine vorgefertigten Vorträge. Du kannst annähernd jeden Film hernehmen und seine geäußerte Ideologie drauflegen. Der jeweilige Film ist bei alledem vollkommen schnurz.
Natürlich ist es eine Filmanalyse, es ist unumgänglich bei einer Analyse auf das zurückzugreifen, was man weiß. Jede Filmanalyse kann nur durch die Linse der eigenen Ideenwelt entstehen. Was sie wirklich fordern, ist eine Filmanalyse, so wie Sie sie haben wollen.
Das man dieselbe Analyse über fast jeden Film legen könnte scheint mir dann sehr aus der Luft gegriffen und ist glaube ich vielmehr reine, polemische Behauptung, anstatt an wenigstens einigen Beispielen durchgedacht. Wenn man genau diesen Film nun als Beispiel nehmen möchte, wo ist denn hier diese Ideologie, die eigentlich gar nicht zum Film passt und die man überall drüber legen könnte? Glauben Sie denn wirklich das diese Alternativwelt in den 50ern spielt ist reine Willkür und soll uns nicht zeigen, dass diese Welt konstruiert ist so wie alle Gesellschaften? Dann vielleicht mal die Regisseurin googlen mit solchen Worten in Verbindung wie Partiarchy, wenn man offensichtliche nicht sehen kann oder will, dann glaubt man ja vielleicht trotzdem dem Ersteller selbst. Finden Sie bitte Teile, die für sie aus der Luft gegriffen sind und dann kann man ja drüber reden.
Ich habe viele dieser Analysen gesehen und kann für meinen Teil behaupten, dass die Verbindung zum Film für mich meist gut nachvollziehbar, oft offenkundig war. Und wenn es mal nicht ist, dann kann, aber muss das Problem nicht in der Analyse liegen.
@@Kranioklast "Was sie wirklich fordern, ist eine Filmanalyse, so wie Sie sie haben wollen" ... nein, es würde aber schon vollkommen reichen, wenn er nicht alles durch seine marxistische Brille sehen würde und stattdessen mal diese Brille selbst abnehmen und analysieren bzw. kritisieren würde. Das hat er in all den vielen Jahren noch nie getan. Er kann es vermutlich auch gar nicht, weil ihm diese Brille wohl angeschweißt wurde.
ich hätte bei dem Trailer nicht gedacht, dass sich dieser Film von ähnlichen unterscheiden wird. Schön dass ich mich geirrt habe Meister
Vielen Dank Wolfgang!
dass du eine kleine Info zum Film dazu in der Beschreibung hast, finde ich eine gute Neuerung.
Schon im Verlauf der Analyse kamen in mir Erinnerungen von Matrix, True-Man-Show ... und dem Anfang aus dem Compterspiel SaintsRow4 in den Sinn.
Und trotz der Umstände des Filmes hat mir die Analyse irgendwie für die heutigen Gegebenheiten sehr aus der Seele gesprochen.
Der Film wird definitiv nochmal gesehen und geschaut :)
Steht das nicht schon lange mit dabei?
@@christian2i Ja, das macht er schon seit Jahren.
ich finde den Film und die Analyse großartig .. ich hatte mir zuvor die „Analyse“ des LEINWANDLIEBE Podcasts angehört mit der ich einfach nicht einverstanden sein konnte und wollte..ich dachte mir wenn dich ein Film so bewegt irritiert und beschäftigt suche weiter..und ich hab’s gefunden DANKE
Wegen (milden) Spoilern ab ca. Minute 6:45 schau ich mir den Rest der Kritik erst nach dem Kinobesuch an :) aber klingt soweit durchaus spannend.
Bitte was?! „Ich möchte Sie einladen …“ so zu framen ist schon perfide. Entsprechend gäbe es kein Entkommen aus totalitärer Kommunikation.
So sehr ich Wolfgangs Analysen oft schätze, habe ich hier das Gefühl, dass er einen wenig subtilen Strohmann in Form eines Films lobt, einzig weil dieser genau seine eigenen ideologischen Ansichten widerspiegelt.
Ich finde auffällig, dass diese Analyse trotz überdurchschnittlicher Länge wenig (notwendige) Bezüge zum Film herzustellen scheint, sondern diesen eher als Stichwortgeber benutzt um eigene Ansichten kundzutun.
Ich ziehe daraus: Vermutlich ein recht banaler Film, der zufällig genau Wolfgangs Überzeugungen entspricht. Nichts an das man sich in 20 Jahren als Meilenstein erinnern wird. Das lese ich jedenfalls zwischen den Zeilen.
Das trifft im großen und Ganzen eigentlich Recht gut das, was Wolfi unter "Ideologiekritik" versteht.
@@snusk741 Stimmt schon. Hier hatte ich allerdings das erste Mal das Gefühl, dass er einen eigentlich schlechten Film lobt.
@@guyincognito8826 naja, dass ist ja noch das sympathische an der Vorgehensweise von Wolfi. Auch ein schlechter Film kann interessant sein (im Sinne von für das eigene Denken anregend). Aber ja, hier wird der Film schon ziemlich explizit für die vermeintliche Bestätigung des eigenen Weltbildes gelobt.
Ist leider wirklich So
Ich habe die Filmanalyse vor dem Kinobesuch bis zur Spoilerwarnung geschaut und den Rest dann danach.
Ich fand den Film grossartig. Vor allem hat er es geschafft, mich als Zuschauer nie zu verlieren und sukzessive Spannung aufzubauen bis zum Finale am Schluss. Ein sehr guter Film, welcher meiner Meinung nach auch gerade auf einer grossen Leinwand geschaut werden muss.
Fandest du ihn nicht unglaublich vorhersehbar?
Get out, inception oder meinetwegen Matrix etc.
Alles schon gesehen
Welchen finalen Anschluss. Er wird doch vorher schon einfach so gezeigt dass es Matrix für arme ist, danach ist alles Banane und die Luft raus. 😂
Hinweis gelesen, gut. An der Spoilerwarnung abgebrochen. Jetzt erst den Film. 👍🏻
Erinnert mich sehr an "Die Frauen von Stepford"...
Weil es genau das ist, ein Abklatsch.
Hab mir grad die Frauen von stepford angesehen. Ich bin schockiert wie recht du hast, in der Tat wurde hier mal wieder alles neu aufgelegt und verpackt.
Hallo,
mir ist aufgefallen, dass die Schärfe in den Videos etwas merkwürdig ist. Die Tiefenschärfe scheint einen sehr kurzen Raum abzudecken, so dass die Hände stets unscharf sind. Wenn der Effekt gewollt ist, sollte doch zumindest das Gesicht stets scharf sein. Auf mich persönlich wirkt es so jedenfalls sehr irritierend. Das ändert natürlich nichts an der inhaltlichen Qualität :)
Köstlich, eine derart klar und stringent im Modernismus verankerte Argumentation, hätte ich in der alles relativ Beliebigkeit die unsere Gegenwart seit der 2ten Welle des Postmodernismus prägt nicht mehr erwartet. Sehr gut.
Has Anyone Really Been Far Even as Decided to Use Even Go Want to do Look More Like?
Hatte exakt das selbe geschrieben und dann deinen Kommentar gesehen. Hast es mir vorweggenommen.
Schade, dass eine so belesene Analyse nicht auf die offensichtlichste literarische Vorlage zu sprechen kommt: "Zeit aus den Fugen" von dem berühmten Philip K. Dick.
Die angesprochene Metapher des Geisterfahrers auf der Autobahn mit der Frage, wenn einem alle Entgegenkommen und diese deshalb aus der Sicht des Einen von ihm zu Geisterfahrern erklärt werden, weshalb man auch daraus fragen kann, ob der Eine nicht selbst der Geisterfahrer sein könnte, kann auch noch so erweitert werden.
Was ist denn, wenn alle anderen auf der Autobahn auf einen Abhang zufahren, weil diese an einem Abhang endet, und nur der Eine, warum auch immer, dies eben nicht macht, sondern vom Abhang, von Untergang sich entfernt?
Vielleicht ist ja der eine Lemming, der entgegen allen anderen läuft jener, der nicht seinem Untergang entgegenläuft.
Sich an den anderen Autofahrern zu orientieren ist doch selbst schon eine Art Konformität.
Eine Ihrer besten Analysen zu einem guten Film. Vielen Dank!
Vielen Dank für diese tolle und sehr gut durchdachte Analyse.
Kants Herausarbeitung zwischen Denken und Wahrnehmung ist heute noch aktuell und ist ja gerade die Kritik an der einen Vernunft (Decartes) und der reinen Empirie. Er stellte heraus, dass da etwas a priori in uns sein muss was unsere Wahrnehmung kategorisiert damit diese überhaupt möglich ist und dieses etwas kann nicht durch Wahrnehmung / Erfahrung gelernt werden. Diese Wahrheit kann wiederum nur durch a priori Methoden vollzogen werden und ist demnach universal. Darauf begründet er dann den Selbstzweck eines jeden und steht somit im Widerspruch zum Utilitarismus. Ich dachte jedoch, dass die Liberalen sich eben auf Kant beziehen? Mich würde auch interessieren wie Heidegger zu Kant steht da dieser das Dasein ja an den Anfang von allem zu stellen scheint aber vllt ist das auch kein Widerspruch. Wahrscheinlich muss ich das angesprochene Buch lesen :).
Danke für diese HERVORRAGENDE Analyse!!!
saugut!...Danke für die ausführliche Analyse - you´re a national treasure ;-).
Den Filmemachern fällt nichts mehr ein, deshalb haben sie einfach noch einmal "Die Frauen von Stepford" mit neuer Besetzung gedreht.
Kleine Anmerkung: Last Night in Soho sagt keinesfalls aus , daß Männer Schweine sind, hier geht es ganz speziell um das Showbiz dieser Zeit. Selbst men ist durchaus differenzierter, ich verstehe aber wie man auf den Gedanken kommen kann.
Sehr interessante Analyse. Danke insbesondere für den Literaturhinweis! Das Buch regt durchaus dazu an, sein eigenes Weltbild auch zu hinterfragen. Eine lehrreiche Erfahrung.
Was habe ich da etwas aus Wolfgangs Mund gehört ? 13:24
Wieso wird immer wieder behauptet diese kruden Theorien hätten was mit dem Peterson zu tun? Ich kenne seine Arbeiten viel zu wenig, um es 100%ig sagen zu können, aber was ich bisher gehört habe, widerspricht diesem "Red Pill" Narrativ, welches in diesem Film durchaus gut herausgeabeitet wird. Ich weiß, dass Olivia Wilde Peterson benannt hat, aber auch sie scheint irgendwie nur ein verzerrtes Bild von ihm zu haben. Übrigens...nicht überraschend, aber Peterson scheint in dieser entsprechenden Red Pill Blase nicht allzu beliebt zu sein.
Es gab schon mal einen Film mit ähnlicher Handlung ..aus den 90ern...weiß einer den Titel??
Interessant. Der Großteil der gängigen Kritiker bewerten den Film als sehr unterdurchschnittlich.
Überaschung. Der Großteil der gängigen Kritiker sind ebenfalls unterdurchschnittlich.
@@DieReichenklauenvondenArmen. Nein.
@@DieReichenklauenvondenArmen. Der Film ist Mist, natürlich nur aus meiner Sicht. Respektiere Wolfgangs Meinungen sehr aber hier gehe ich mit dem Kritikerkonsens mit, das war nichts.
@@DieReichenklauenvondenArmen. Das ist ein Widerspruch.
Ich hatte gehofft, dass es aus gebotenem Anlass heute eine Analyse eines Godard-Films zu sehen gibt.
das wäre toll
Bloß nicht!
@@IwanOchs5 Warum "bloß nicht"?
@@wewantthewholebakerynotonl1309 weil ich seine Filme ganz einfach scheiße finde! Das fängt schon an mit der nervigen Handkamera. Miserable Schnitttechnik. Abstruse Handlungen (Weekend!). Godard ist es aber irgendwie gelungen, seine Unfähigkeit als Kunstform zu verkaufen.
@@IwanOchs5 Ja, der hat einfach alle auf der Welt verarscht nur bei dir hat er es nicht geschafft!
is das die gleiche Wilde, die es auch VOR der Kamera gibt?
ja.
Herausragende Analyse, danke dafür!
Danke für diese Analyse, jetzt will ich den Film, von dem ich vorher nichts mitgekriegt hatte, auch sehen (und nicht nur schauen...)
Ja geht. Habs geschaut und der Film ist insgesamt doch unnötig platt und hat keine neuen Ideen und besonders Clever ist das Patriarchat nicht inszeniert. Eigentlich hält nur die Hauptdarstellerin und der Kameramann den Film zusammen. Einzig die Komposition aus den Zwischensequenzen und der Musik ist interessant. Manche Sachen machen auch nicht wirklich Sinn, wie die Beben, was angeblich ein (schlechtes) Ablenkungsmanöver sein soll, was bei Inception aber schlauer genutzt wurde, um eine Brücke zwischen Wirklichkeit und Traumwelt zu schaffen als Beispiel. Die Szenen sind teilweise viel zu lang und führen niergendwo hin. Das größte Problem ist aber, dass die Auflösung so nebensächlich und platt war und gezeigt wurde. Dadurch wurde der Film wesentlich schwächer, als wenn es offen geblieben wäre. Außerdem was sollte der Quatsch mit dem Flugzeugabsturz? Das war der schlechteste MacGuffin ever, anstatt weg vom Ausgang abzustützen, stürzt der direkt auf dem Ausgang ab. Wozu überhaupt das Flugzeug?? 😂 Naja, gibt noch viele Baustellen.
du bist immer top gekleidet, hut ab. auch inhaltlich höre ich sehr gerne zu....danke
Sapere aude - ein wichtiges und aktuelles Thema. Gut dass der Mut zur Hinterfragung fossiler patriarchischer Traditionen in Zeiten wie diesen eine cinematographische Aufarbeitung erfährt.
Top Video. Mir fallen zusätzlich zu den von Ihnen genannten Parallelen zu anderen Filmen und Philosophien aber auch noch starke Parallelen zu George Orwells "1984" auf. Ich denke eine Analyse in diese Richtung wäre auch interessant gewesen.
Habe bisher nur negative Rezensionen gelesen, interessant
Wiener Blut mit Hans Moser und Theo Lingen wär mal eine Analyse wert.
Coole Gedanken, macht Lust den Film anzusehen
Guter Film. Hervorragende Analyse.
Sehe ich mir jetzt den Film an oder lese ich lieber Omri Böhm?
Ich empfehle Böhm‘s Buch :)
Warum entweder oder?
Das tollste am film fand ich ja, dass er sich wie ein film anfühlte
Was lernen wir also aus der heutigen Folge? Wolfgang glaubt an Außerirdische.
Spaß beiseite, was für eine erstklassige Analyse mal wieder, hatte den Film so gar nicht auf dem Schirm, aber jetzt könnte es sich doch einmal lohnen, ihn auszuchecken.
"Wolfgang glaubt an Außerirdische" ... er glaubt ja auch ans Patriarchat. Wolle ist eben V-Theoretiker.
@@honigtau.bunsenbrenner ? Was gibt es denn am Patriarchat nicht zu glauben, es ist doch historischer Fakt, dass Frauen über weite Teile der Geschichte hinweg unterdrückt wurden und heute auch immer noch werden.
@@Starkus23 Das ist hanebüchener Unfug und eine Verschwörungstheorie. Fakt ist aber, dass die meisten Obdachlosen Männer sind, dass die meisten tödlichen Arbeitsunfälle Männer erleiden und dass sie sogar auf vielen Ebenen gesetzlich benachteiligt werden, von Pensionsrecht über Wehrpflicht bis zu Scheidungs-/Kindererziehungsrechten. Wie könnte all das sein, wenn Männer sich irgendwo verschworen hätten, um Frauen zu unterdrücken. Es ist schlichtweg falsch und eine bloße VT.
Selbst denken ist nun mal bis heute nicht erwünscht.
Danke für diese Analyse. Achte gut auf deine Augen am Rande des Metaversums, Alice!
Die Plotstruktur erinnert mich sehr stark an den vor ein, zwei Jahren erschienenen Antebellum.
Danke für den Hinweis, dieser stand bereits vor meinem Kinobesuch von Don't Worry Darling auf der Liste
Ich fand Antebellum genial, vorallem die Auflösung!
20:20 interessant, dass der Konformitätsdruck in der Wissenschaft hier kleingeredet wird. vor allem da ja noch zusätzlich kapitalistische interessen daran geknüpft sind, was das ganze noch viel gefährlicher macht.
Vielen Dank für diese wie immer hörenswerte Analyse, auch wenn ich vielleicht zum ersten Mal den Film anders bewerte als Sie.
Visuell fand ich ihn großartig, ansonsten aber hatte ich den Eindruck, dass man doch eingentlich nach 5 Minuten merkt wo der Hase langläuft (in den Kaninchenbau?), und das "Projekt" Franks fand ich relativ wenig glaubwürdig.
Den Blickwinkel des "Ich vs gesellschaftlicher Konsens" hätte ich ohne ihre Ausführungen jedenfalls wahrscheinlich übersehen.
Geht mir genauso
"The Village" reloaded.
Eine tolle Analyse zu einem tollen Film. In einem Punkt jedoch weicht meine Wahrnehmung des Films vielleicht von jener der Mehrheit ab: Ich habe mich nicht wirklich in die uniforme Fünfziger-Jahre-Idylle "verliebt". Dazu kam sie viel zu gleichgeschaltet rüber, zu autoritär, und ständig nervt die Mikroaggressivität der Männer. Als Zuschauer merke ich eigentlich schnell: Hier stimmt etwas nicht. Der Hochglanzcharakter dieser Idylle verstärkt dieses Gefühl noch. Außerdem reden die Figuren stilistisch anders, als man es noch aus den Fünfzigern in Erinnerung zu haben glaubt, und das Verhalten der Männer fällt stellenweise aus der Fünfziger-Jahre-Rolle ( Stinkefinger aus dem Autofenster ).
Mythos "Mikroaggressionen". Komm' doch mal raus aus Deiner ideologischen Blase.
@@m.g.6182 Nö
Me, as someone that doesn't understand German: Yes, yes, indeed. Very good analysis of an important issue surrounding the film.
He also has an english channel now called "The Filmanalysis"
@@Marco-qm3vd I didn't know that. Thanks!
Vielleicht bin ich zu normal für diesen Film. Meiner Meinung nach funktioniert dieser Film nicht als Thriller. Für mich war dies der Versuch eines sogenannten "Mindfuck-Films", allerdings funktioniert dies nicht. Als Miniserie, wäre dieses Werk sicherlich deutlich besser aufgehoben gewesen oder auch als Folge von Black Mirror. Der Plot war unerwartet, allerdings irgendwie deplatziert. Bei mir blieb am Ende ein Fragezeichen stehen. Von mir gibt es leider nur 3/10 Sterne.
Hatte letzte Woche vergessen einen Kommentar zu lassen .. also es erinnert mich sehr stark an Die Frauen Von Stepford... und Pleasentville irgendwie... und Vanilla Sky... also die Idee ist alt und die Kritik auch... das die, die die Wahrheit sagen als irre dargestellt werden ist auch nicht neu, da kamen seit den 50ern schon die Teens die homosexuell waren oder gegen den Mainstream in die Psychiatrie 🍀 tolle Analyse und der Film klingt interessant, trotz Paralelle zu Stepford
Du bist wirklich gut!
Bei 20:01 ist vermutlich diese Episode ( th-cam.com/video/2sZf4Z6uRLE/w-d-xo.html ) mit Thomas Zurbuchen gemeint.
... der übrigens im Podcast "Alles gesagt" ausführlich im Gespräch ist .... sehr interessant
Also Wolfgangs Kritiken in allen Ehren, auch wenn ich seine politischen Positionen weitgehend nicht teile, fällt er hier jedoch mit seinem Doppelstandard besonders auf. Wieso kritisiert er im Einklang mit seiner Interpretation des Filmes das einerlei der modernen Welt, aber lehnt im Gegenzug dazu die - wenn auch "künstliche" - Ordnung im Film ab? Er redet von einer "objektiven" Wahrheit und kann daher nicht anders als sich in den romantischen deutschen Transzendentalismus zu verirren, ohne jedoch klarzumachen warum seine Wahrheit "besser" sei, als die der Peterson Anhänger, der Querdenker oder der Freundinnen von Alice im Film. Wieder ein mal, wird hier unterschwellig von Wolfgang selbst ein Bild der Natur, wie sie zu sein hat gezeichnet (einfach weil es "objektiv" richtig ist) und dasselbe Vorgehen jedoch bei seiner Gegenseite (z.B. Querdenker, Peterson Anhänger etc.) kritisiert. Was Wolfgang in dieser Interpretation sagt ist kurzum: Widerstand und subversives Gedankengut ist nur solange "gut", wie es "objektiv" richtig ist - also mit Wolfgangs Weltbild im Konsens steht.
Damit verliert er das Recht Verschwörungstheoretiker, Querdenker etc. zu kritisieren. Entweder man steht, ungeachtet der politischen Position, hinter jedem rebellischen Akt oder steht zu seiner eigenen Voreingenommenheit. Warum fällt letzteres vielen Menschen eigentlich so schwer? Kann man nicht einfach zu seinen Vorurteilen stehen, und sich seine eigene Welt herbeisehnen, nicht weil die Ordnung in ihr "objektiv" richtig sei, sondern einfach weil man diese Ordnung will? Wozu dieses verweinerlichte "der Konsens sagt" oder "die Wissenschaft" sagt? Diese permanente Verstecken hinter den Zahlen oder "der" Vernunft ist bereits in seinen Grundzügen totalitär, da sie keinen Widerspruch duldet. Dabei sind "die" Zahlen ebenso konstruiert wie "die" Vernunft. Deswegen bleibt uns also nur noch das einerlei der Moderne? Nein, man kann viel simpler einfach dazu stehen, dass man Dinge will, weil man sie will, ohne sie durch höhere Standards oder Metaphysik zu rechtfertigen. Leider fehlt dann jedoch dem Totalitarismus, den Wolfgang hier dient ohne es zu wissen, das Handwerkszeug, nämlich die Dogmatik "der" Wahrheit. In der Praxis ist eine "objektive" Wahrheit natürlich notwendig, um überhaupt eine weitgehende moralische, ethische, politische Einheit in der Gesellschaft zu erzeugen, jedoch ist es aus einem soziologischen und philosophischen Gesichtspunkt aus gesehen für keine Position haltbar, einen Universalitätsanspruch zu erheben.
Trotzdem eine interessante Kritik.
Ich stimme zu, das trifft es wieder mal im Kern. Für seine marxistische Ideologie darf man freilich schon die schrecklichsten Dinge tun, weil es ja - seiner Meinung nach - um ein gutes und höheres Ziel geht. Und freilich schreibt er sich selbst Objektivität, Wahrheit und Vernunft einfach so zu (eine Selbstkrönung wie bei Napoleon) und spricht es den anderen ab. Mao, Stalin, Pol Pot & Co haben das wohl auch nicht anders gesehen. Jeder Totalitäre sieht aus seiner Logik heraus ein "Ich habe recht".
Schön zusammengefasst. Mir war auch sein seltsamer Einwand mit den Querdenkern (bei denen ist das aber anders, weil ist so...) aufgefallen. Ohne Not bezieht er auf einmal eine "wahre" Position und widerspricht ganz nebenbei einfach der von ihm kurz zuvor gelobten Kritik des Films. Scheinbar ist das Thema etwas heiß, wenn man noch bei arte und überhaupt im monetär geförderten Diskurs mitreden/-verdienen dürfen möchte...
Behauptest du gerade völlig irsinning es gäbe keine objektive Wahrheit oder verstehe ich da etwas falsch?
@@bambusleitung123 zumindest wohl keine für unvollkommene Wesen (Menschen) zugängliche.
@@mitchelman Wenn es keine objektive Wahrheit gäbe, dann könnten wir ja über gar nichts mehr diskutieren, weil alle Aussagen gleich valide oder invalide wären. Dann wäre ja sogar die Aussage, dass es keine objektive Wahrheit gibt, nicht wahr. Das ist komplett irrsinnig.
Herr Schmitt wie ist Ihre Meinung zu Jordan Peterson? Ich hatte den Eindruck, dass Sie keine besonders hohe Meinung von ihm haben und würde das gerne verstehen.
Liebe Grüße
Es ist doch offensichtlich, dass Wolfgang von Jordan Peterson sowie von der Männlichkeit an sich nicht sonderlich viel hält. Emanzipation (Wortherkunft beachten) hingegen fasziniert ihn schon ziemlich lange.
Weil Du Dir einen anderen Messias suchen solltest.
Liebe Grüße
Wolfgang war mal bei Almost Daily zu Gast, hier ein Link
th-cam.com/video/RL5AmMcPH3k/w-d-xo.html&t
Dort wurde Petersons Buch besprochen wurde. Da erläutert Wolfgang seine Abneigung. Sehr gut, weil Peterson grausam ist
@@calloway2109 Ich schiebe dieses Almost Daily schon seit Ewigkeiten vor mir her, da ich Angst habe, dass die Bohnen da anderer Meinung sind und mir das meine leichte Abendunterhaltung für immer vermiest. Vielleicht können Sie mir sagen ob meine Sorge berechtigt ist?
@@lischenmuller5711 Eddy versucht dem Buch schon hier und da etwas abzugewinnen, Florentin stimmt higegen ziemlich mit Wolfgang überein (soweit ich mich erinnere)
Eine detaillierte Analyse, die interessante Fragen aufwirft. Doch frage ich mich bei diesem Werk, dem Film, welchen Sinn es hat, es sich anzusehen? Man kann ganz eindeutig darüber streiten, ob Kunst eine Aufgabe hat und das überhaupt soll, aber der Film geht einem derart unter die Haut, dass man mit einem sehr schlechten Gefühl den Filmsaal verlässt. Die Paranoia, Enge und Verzweiflung der Figuren ist greifbar, doch welchen Zweck erfüllen sie? Anders gefragt: Ist es es wirklich wert, sich mit der Incel - Silicon Valley - und der Selbstoptimierungskultur derart intensiv auseinanderzusetzen? Ich für meine Begriffe konnte in dem Film schlichtweg nichts entdecken, was mir in meinem Alltag nicht schon schmerzhaft bewusst ist. Dementsprechend hat sich der Film auch wie eine redundante Therapiesitzung angefühlt. Dasselbe grauenhafte Thema wird immer und immer wieder aufgewühlt in der Hoffnung, eine Art von Katharsis zu erreichen. Fragezeichen dahinter in Klammern. Nur kommt die Katharsis aus meiner Sicht nur, wenn eine neue Sichtweise, eine Lösung, eine umfassendere Form der Liebe, ein neues Verständnis entwickelt werden. Der Film bietet mir in dieser Hinsicht nichts. Er stellt zudem nur psychisch kranke, manipulative Männer und extrem ungesunde Paarbeziehungen dar. Wäre es nicht interessanter, eine neue Art des Zusammenlebens zu skizzieren, anstatt einfach die aktuelle Malaise junger, fehlgeleiteter Männer und ihre toxische Weltsicht zu präsentieren? Der Film ist aber zweifelsohne von außerordentlicher handwerklicher Machenschaft und wenn man auf Nervenkitzel steht, zu empfehlen. Eine Lanze brechen, möchte ich an der Stelle aber noch für Jordan Peterson, den Herr Schmitt für mich in einer entscheidenden Hinsicht falsch versteht. Jordan Peterson diagnostizierte 2016-2019 zwar, dass das Chaos Element seiner psychologischen Weltsicht, welches tendenziell eher dem Femininen zuzuordnen ist, derzeit überwiegt und die Welt mehr „Ordnung“ benötige, er ist aber keineswegs der Meinung, dass Frauen die Rolle der Hausfrauen im Film einnehmen sollten. Ich stimme nicht mit allem überein, was Jordan Peterson rund um Frauen und Männer zu sagen hat, ihn als Incel Vorbild schlechthin darzustellen, finde ich allerdings überzogen.
Dass dir die Thesen des Films schon vorher bewusst waren, ist gut. Bedenke aber dass du damit in unserer Gesellschaft leider in der Minderheit bist.
@@irgendsoeineziege1058 Ja, das mag wohl stimmen. Insofern hat der Film bestimmt edukativen Wert für einige Menschen.
Es ist immer wieder erstaunlich, Herr Schmitt, wie Sie es schaffen selbst einen us-amerikanischen Unterhaltungsfilm einer kantschen Interpretation zu unterwerfen. Da kann man nur noch sagen: Hut ab!
Ich finde, wenn man den Film sind wird das Thema, vorallem eben der extreme Sexismus, sehr schnell sehr deutlich. Für mich tatsächlich ein wenig zu offensichtlich
Ich schau mir die Kritik auch an ohne die Filme gesehen zu haben, wenn ich sie sehe hoffe ich die Spoiler vergessen zu haben.
Jordan Peterson ist in keiner Hinsicht Teil der Red Pill und genauso wenig ist die Red Pill eine Ideologie, noch ist das erklärte Ziel die Zeit zurück zu drehen. Es wäre also sehr von Wert, wenn du dich - lieber Wolfgang - wirklich einmal ehrlich mit diesem Thema auseinander setzt und selbst mal siehst und nicht nur schaust.
Absolut. Diese Tatsache diskreditiert diesen Kanal leider etwas, gerade weil es ein sehr aktuelles und einfach recherchierbares Thema ist - um da aber objektiv zu bleiben braucht es halt mehr als pseudo-intellektuelles gerede vor Indexbüchern.
Für mich nimmt der Film sich, wie es so oft passiert, seinen eigenen Reiz. Den Reiz des Ungewissen. Man hätte den Part kurz vor dem Twist einfach für sich stehen lassen sollen ohne auf zu lösen. Einfach zwei Leben zeigen. Das perfekte mit den offenen Fragen dass etwas nicht stimmt und das unvollkommene in dem wir zwar alles verstehen und nichts hinterfragen, weil wir es so gewohnt sind aber das uns auch nicht zufrieden stellt. Und dann ein paar ganz subtile Hinweise, dass beide Leben miteinander verknüpft sind. Und das Publikum hätte selber rätseln dürfen was die perfekte Welt darstellt. Eine Vorstellung, ein Traum, eine Simulation oder eine parallele Realität. Und man hätte sich trtotdem fragen können, nehme ich die blaue oder die rote Pille... ohne die recht plumpe Auflösung
Stimmt, der Film hat wirklich alles ausgesprochen. Subtil war da gar nichts, als würde man es dem Zuschauer nicht zutrauen, die Schlüsse selbst zu ziehen. Interessant wird er erst, wenn man trotzdem versucht, sich eigene Gedanken zu alternativen Interpretationsansätzen zu machen, aber "ermutigt" wird das auf keinen Fall. Ziemlich "in die Fresse", sozusagen :)
Alice, also wie Alice im Wunderland.
Doch wenn Alice hinterfragt, sie wissen zum Verstehen will, ist sie denn nicht aus der Sicht der Anderen eine Verschwörungstheoretikerin? 🙂
Klar deshalb sollte Sie auch gecancelt werden 😄😉
Ich weiß das das vermutlich schon 100 mal unter den Analysen kommentiert wurde, aber: Wann kommt die Analyse zu Chihiros Reise ins Zauberland? Ein echter Klassiker und Gesellschaftskritik wie sie bisher sonst niemand auf die Leinwand gebracht hat.
ooohhhh hoffentlich wird das doch was! da würde ich mich auch riesig drüber freuen
@@gruenertee42 Ich glaube der Animationsstil schreckt Wolfgang ab. Ich weiß nicht wieso sich so viele Leute daran orientieren. Ich kenne vielen die nie south park gesehen haben, weil "das ist doch der Cartoon wo ständig Schimpfwörter fallen".
@@wirdjadochnichts Ja das kann ich mir auch vorstellen. Auf der anderen Seite schreckt Wolfgang auch nicht davor zurück, sich mit Filmen zu befassen, die auf ganz andere Art abschreckend sind als durch einen ungewohnten Animationsstil. Ich denke sein unaufhaltbares Interesse und seine Leidenschaft für den Film haben ihn oder werden ihn bestimmt irgendwann zu Ghibli bringen. Und wenn der Animationsstil oder die Herkunft der Filme weniger abgeschreckt sondern eher bisher bloß kein Interesse geweckt haben, dann schaffen das ja vielleicht Kommentare wie deins :)
@@gruenertee42 Das habe ich mir auch gedacht.
Wer einen Film, bei dem Till Schweiger mitgewirkt hat, bis zum Ende durchhält, den kann nichts mehr aus der Bahn werfen xD
Vielen Dank für deinen Kommentar :)
Ich könnte es mir sehr schwer vorstellen einen Film zu interpretieren, welcher bereits zigfach besprochen wurde und welcher auch einen sehr anderen Kulturellen Hintergrund hat.
Ganz persönlich kann ich sagen, dass ich den Film ziemlich „meh“ fand (wenn ich mich auch nicht als Cineast bezeichnen würde)
schon der dresscode im film macht wolfgang doch ganz handzahm......
Kleine Anmerkung: Last Night In Soho hat vor allem alte Männer, die in den Sechzigern in ihrer Blüte standen, als animalische Monster gezeichnet. Mit dem Freund der Protagonistin gab Edgar Wright uns eine sehr positivistische, zwar eindimensionale Männerfigur, die Consent & emotionale Intelligenz versteht. Das macht den Film zumindest gegenüber dem für Garland (aber auch insgesamt) sehr plumpen Men deutlich besser. Mit Don't Worry Darling kann er dennoch längst nicht mithalten
Mach auch bitte zu 1000 Zeilen von Bully Herbig eine Analyse 😊
Ich dachte kurz, Frank würde gespielt von Markus Lanz
Oh man! Es ist fürchterlich dir zuzuhören, wenn du über Jordan Peterson sprichst. Du hast ihn einfach nicht verstanden. Wenn er von einer männlichen Ordnung spricht, dann spricht er von einer spirituellen Eigenschaft, die männlich ist, und nicht, dass Männer für Ordnung sorgen müssen.
Du bedienst dich genauso ideologisch an Aussagen, wie du es deinen Gegnern vorwirfst. Deine persönliche Weltsicht scheint sehr beeinflusst zu sein und nicht wirklich inspiriert. Ich spüre nicht, dass du auch nur ein wenig mit deinem Herzen denkst. Du bist ein smarter Kopf, deshalb würde ich mir wünschen, dass du mit Jordan Peterson mal ein Gespräch führst, um ihn wirklich zu verstehen.
Es gibt wohl keinen Menschen auf dieser Welt, der so ideologisch missverstanden wird, wie Jordan Peterson. Vor allem wegen Filmen, wie diesen und Fehlinterpretationen, wie unter anderem von Schmitt.
Ja genau, immer wenn jemand Jordan Peterson als den misogynen alt-right stichwortgeber benennt der er ist, ist er natürlich nur zu dumm petersons großartigen intellekt wirklich zu verstehen. Ich glaube auch nicht dass wolfgang mit peterson diskutieren muss, denn was passiert wenn ein marxist mit ihm diskutiert hat man schon bei zizek gesehen.
" wenig mit deinem Herzen denkst" dann ist doch alles in Ordnung. Dafür ist das Hirn im Menschen. Das Herz pumpt nur.
@@oleeinar6689 🤦♂️Symbolisch steht das Herz aber für was anderes. Ich wollte damit ausdrücken, dass er rein rational an alles rangeht und sich iwelche Inofrmationen raussucht, die in sein Weltbild passen, wodurch er z.B. die Ansichten von Jordan Peterson sich auch so zusammenreimt, dass er gegen ihn schießen kann. Er hat schon des Öfteren Aussagen von Peterson falsch wiedergegeben, ob bei Rocket Beans oder bei seiner Disney-Vorlesung.
Es hilft mal tief in sich zu gehen und unbeeinflusst auf sein "Herz" zu hören. Mir erscheint Schmitt wie eine wandelnde Werbetafel einer festgefahrenen Weltsicht.
Sehe ich auch so. Bevor man über Jordan Peterson sein Urteil fällt, sollte man wenigstens ein paar seiner Vorträge gehört oder einige seine Bücher gelesen haben.
@MrUnlimitedTorque
So ist es.👍
Wie so oft eine sehr gute Analyse, nur in einem Punkt würde ich widersprechen: die Freundin von Alice, die sich in der falschen Illusion wohl fühlt (und sie betont ganz deutlich, dass sie die Illusion der Wirklichkeit vorzieht) halte ich für einen großen Vorteil von "Don't Worry Darling" gegenüber pesudophilosophischen Filmen wie "Matrix". Dadurch dass Alice' Freundin die Illusion vorzieht, zeigt der Film eine wirkliche Alternative auf: gib dich der Vorstellung hin, du kannst darin leben. Und somit bezieht der Film nicht unbedingt Stellung. Er bezieht natürlich Stellung, da die gefälschten 50er die meisten Frauen in ihrer Freiheit einengen. Aber im Gegensatz zu Matrix, wo wir sofort wissen wo wir zu stehen haben, da die blaue Pille keine wirkliche Alternative darstellt, lässt "Don't Worry Darling" die Zuschauer mehr selbst entscheiden, welche Alternative lebenswert ist und welche nicht.
Genau das dachte ich mir auch!
Bei Matrix gab es das auch in der Form von Cypher. Er wollte lieber die Matrix als die Wirklichkeit. Unwissenheit ist ein Segen.
Ich verstehe, was Wolfgang meint, aber ich stimme ihm nicht zu. Lange Zeit hatte ich außer eines vagen Gefühls lediglich sein Video zur Inklusionspolitik von Amazon-Filmproduktionen als eindeutige Referenz seiner Grundüberzeugungen. In diesem Video kommen sie wieder zum Vorschein: der Glaube an eine unabhängig von uns Menschen existierende Wahrheit. Zur Überwindung des Grolls gegen die Postmoderne kann ich den Artikel “Why Has Critique Run out of Steam? From Matters of Fact to Matters of Concern” von Bruno Latour empfehlen. Er hat mir gezeigt, weshalb es keine “bloßen Fakten” gibt, Fakten deshalb aber nicht weniger wahr sind.
Was hat Filmanalyse eigentlich so sehr gegen Jordan Peterson?
Wo erleben Sie denn, dass Frauen von Ihren Partnern bedrängt werden, Only-Fans Accounts zu erstellen? Das gibt es sicherlich. Der einzige Fall der mir bekannt ist, ist die Wendler Kuriosität. Obwohl ich mir hier nicht sicher bin, wer wen bedrängt.
Die spekulative Angel wurde hier seeeeeeeeeeehr weit ausgeworfen...
ich muss zugeben, dass ich wolfgangs analysen manchmal recht bemüht, wenn nicht sogar platt und pauschal empfinde. denn dass es selbstverständlich "wahrhaftigkeit" gibt, ist ja u.a. mittels menschen und bürgerrechten auch für minderheit entgegen der mehrheitsmeinung manifestiert. und auch wenn er sich an vermeindlichen bubbles abarbeitet scheint mir das eher erhöhung der eigenen position zu sein. denn z.b. an der alles-dicht-machen aktion bzw. der kritik daran, hat man ja beispielhaft gesehen, dass es vielen, vielen tatsächlich um inhalte geht und selbst beliebte schauspieler und sänger ob ihrer inhaltlichen standpunkte deutlich kritisiert werden.
und ganz ehrlich @wolfgang: so einen platten strohmann wie die behauptung dass progressive ideen ablehnen weil sie von "alten weißen männer" kommen, ist unter deinem niveau....
Danke fürs Spoilern (nicht sarkastisch gemeint).
Bislang kannte ich nur den Trailer.
Jetzt weiß ich, dass ich bezüglich des Plottwists auf dem richtigen Dampfer war.
Das Onlinefans-Beispiel hat mir besonders gefallen - das eröffnet die Möglichkeit wirklich breitgefächert Ideologiekritik zu betreiben. Was einem da alles als Freiheit verkauft wird und als Lösung, ist eben auch nur eine weitere rote Pille.
Brillant, mein Lieber, ich bin sehr neugierig auf den Film. Ob "Gerechtigkeit" nach O. Boehm als Objektiver Maßstab Gültigkeit hat, ist hier nicht zu diskutieren. Und dass Kants Imperativ eine "Wahrheit" ist, wäre einen Abend mit Zigarren und Schapus wert - mindestens. DANKE
gab es doch schon in the Village , meinem lieblings Shyamalan
Du hast einen " lieblings Shyamalan"? Gibt es mehrere Shyamalans? Und sind am Ende alle sogar Filmemacher??
Ich habe bei manchen Filmen eine so unglaubliche Empathie für Schicksale von Personen, dass ich zu Tränen gerührt bin und mich wundere, warum das im echten Leben so selten der Fall ist. Meine Vermutung: im echten Leben wird bei entsprechenden Situationen nie die ebenfalls notwendige, passende Musik gespielt.
Wolfgang kann zwar das Freiheitsempfinden von Alice bei 30:28 - 30:45 'trotz guter Absichten' nachvollziehen, aber bei Menschen, die sich nicht im Lauterbach'schen System wiederfinden wollen, nicht. Wie sehr ich doch bedauere, dass als 'allzu menschlich' abtun zu müssen.
Trotzdem: sehr guter Film (den ich jedem systemkritischen Menschen - ob Mann oder Frau - ans Herz lege), sehr gute Analyse, aber scheiß Vergleich zu Andersdenkenden 😉
Was genau meinst du mit dem Lauterbachschen System?
@@garkeinbock7103 Hi, ich habe DWD "damals" noch unter dem Einfluss von Lockdown, Maskenpflicht u.ä. gesehen und das Geschehen im Film (das Hinterfragen der "Wirklichkeit") - für mich - auch auf die Corona-Zeit übertragen können, wobei mir klar ist, dass das nicht die Intention von Olivia Wilde war. Bei 16:49 konnte ich die Übertragung zur Coronagesellschaft nicht mehr vermeiden (auch bei 18:13 und folgend. Wolfgang: "Selbst wenn es da einen Konsenz gibt, eine Konformität gibt, dann müssen wir dennoch den Mut haben selbst zu denken").
Und dann kommt Wolfgang daher, stellt - bei noch wachem Verstand - fest:"die Bedingung für die Aufklärung ist da bei Kant auch der Zugang zum Wissen" (19:21 folgend) um dann völlig unreflektiert zu behaupten, dass das den Querdenkern fehlen würde. Der Punkt ist, dass die Querdenker an der Stelle sicher informierter waren als Wolfgang und Wolfgang einfach nur dem Lauterbachschen System - dem Konsenz der veröffentlichten Wissenschaft - gefolgt ist.
Wie gesagt, dass ist meine persönliche Meinung, die man natürlich nicht teilen muss.
@@GeneralVerd8 In dem Video hat er offensichtlich nicht erklärt warum er Querdenker für unwissenschaftlich hält, damit wäre er aber auch sehr weit vom Thema abgeschweift. Ich denke ihm ging es darum, dass das Abweichen vom Konsens nicht automatisch falsch, aber auch nicht automatisch richtig ist. Es geht eben darum seinen eigenen Verstand zu benutzen. Und in meiner (ich denke auch in seiner) Wahrnehmung ist es so, dass die Querdenker eben nicht darüber nachgedacht haben, sondern einfach blind die Mehrheitsmeinung abgelehnt haben.
@@garkeinbock7103 Ich bin ganz bei dir: weiter auf das Thema der abweichenden Meinung einzugehen - in Bezug auf Querdenken und Klimaschutz - hätte, bezogen auf das eigentliche Thema des Films, keinen weiteren Mehrwert für die Analyse gebracht.
Bei Jordan Peterson geht es um "Chaos" und "Ordnung" - aber wo zum Geier soll es um eine "männliche Ordnung" gehen? Was für ein Stuss!
Ich glaube die Serie the boys würde dir auch gut gefallen
13:23 sie haben six
❤
Ist die Idee des Films nicht voll aus dem Videospiel Fallout 3 (die Quest „Tranquility Lane“) geklaut?
bitte auf Englisch übersetzen
The Bee Movie is the best movie.
Ich bin beeindruckt wie Sie in ihrer Analyse sehr häufig und sehr eloquent meine eigene Meinung zu Filmen und Serien artikulieren. Vielen Dank dafür.
In diesem Fall aber haben Sie mich verloren: Sie loben einen reinen Ideologie Film in den Himmel und übernehmen ohne weiteres Eingehen den direkten Angriff auf das Wirken von Jordan Peterson. Allein dieser Angriff disqualifiziert für mich den Film - nicht weil Kritik nicht erlaubt ist, sondern weil die Kritik auf einem absolut Nicht-Einlassen-Wollen und vor allem Nicht-Verstehen-Wollen (können) der Aussagen des kanadischen Psychotherapeuten basiert. Zu den Antworten die dieser Film aus ihrer Sicht liefert, gibt es keine Fragen.
Trotzdem: Bitte weitermachen!
Der beste Film des Jahres 2022 war Triangle of Sadness. Punkt! - Ich kann mit dieser Hitparade des blasierten, pseudointellektuellen Schwachsinns nichts anfangen.
Hey, ne Zusammenfassung von Herrn Schmitt unter dem Video. Endlich muss ich mir vor dem Ansehen von Herrn Schmitts Analyse nicht im Internet schlau machen, worum es im Film überhaupt geht. Allerdings sagt mir die Zusammenfassung, dass ich nicht zum Ziel-Publikum dieses Films gehöre.
Was wäre denn das Zielpublikum?🤔
Hallo @@wewantthewholebakerynotonl1309, alle möglichen Leute. Warum soll ich mir darüber Gedanken machen?
@@wizzardrincewind9458 Also wolltest du lediglich ausdrücken, dass das Thema bzw. der Film einfach dich persönlich nicht sehr anspricht und mehr nicht? 😄 Dann habe ich nämlich nichts mehr einzuwenden.
Hallo @@wewantthewholebakerynotonl1309, genau, "ich" gehöre nicht zum Zielpublikum und brauch mir darum diese Analyse nicht anzuhören :)
@@wizzardrincewind9458 Wobei natürlich dennoch der Input, den Wolfgang in dem Video gibt, interessant sein könnte, auch wenn der Film selbst einen nicht wirklich interessiert.😄
Großartig!
ah, klickbait titeel gefunden...:)
den kenne ich
Hab ausgeschaltet, als die Frau Jordan Peterson, pardon, Frank ersticht und verkündet, dass ab jetzt Matriarchat ist ("It's our turn now")
Achtung: Spoiler!!!
Der Spoiler ist schon im Titel. Ist aber bei dem Film auch eigentlich egal...
Was ein schrecklicher Film.
Begründung?
@@wewantthewholebakerynotonl1309 Naja, das "Chaos" wehrt sich mit den Mitteln Hollywoods. Zumindst hör ich das aus der Analyse.
Matrix?
@Pull54545454 ich weiß aber das ust nicff Matrix der Film
@Pull54545454 alles klar ok
Puh, dieses Video macht mich fertig.
Da gäbe es jetzt soviel aufzurollen, zumal Herr Schmitt offenbar sehr gut versteht wovon er redet und der Gedanke der Aufklärung hier aus einer grandios diametralen Richtung als der meinigen gedacht wird.
Sehr interessant schonmal, da ich es absolut selten erlebe, dass die Behauptung einer höheren Wahrheit als Notwendigkeit für eine aufgeklärte Gesellschaft dem klassischen Versuch, alles unliebsame zu dekonstruieren, völlig im Wege steht. Überrascht mich auch deshalb, weil es gerade genau das ist, was ja Jordan Peterson so vehement an den vermeintlich "progressiven" kritisiert, was damit zwar mal wieder überhaupt nicht in das hier von ihm gezeichnete Bild passt, aber wo findet man von ihm schon ehrliche oder wenigstens zutreffende Repräsentation? Jemanden der im Konsens der "Experten" ununterbrochen als "Alt-right", "far-right" "Hitler-fan" oder gleich als der Teufel selbst dargestellt wird. Im Umfeld von Hollywood überrascht das sicher nicht... dennoch könnte ich mir als Filmemacher in diesem Zeitgeist vermutlich auch keine andere mögliche Erzählung vorstellen, die das Thema Aufklärung einerseits aufgreift, ohne dabei andererseits an den heutigen geforderten Narrativen zu scheitern. Insofern bin ich jetzt doch sehr neugierig.
Es wirkt für sogar fast so als hätte Wolfgang nur sekundär Quellen zu Peterson gelesen/gesehen. Ansonsten müsste er wissen das sich Peterson und die Interpretation des Film sehr gut vertragen würden.
"Jemanden der im Konsens der "Experten" ununterbrochen als "Alt-right", "far-right" "Hitler-fan" oder gleich als der Teufel selbst dargestellt wird" ... das ist heutzutage einfach nur jemand, der aus dem totalitär oktroyierten gleichgeschalteten Meinungskorridor ausschert. Gerade die letzten 2 1/2 Jahre waren schon die ultimative Beweisführung dafür und mit fortlaufender Zeit wird es noch immer mehr deutlicher.
@@Hu3hn3rschr3ck Der hat weder Peterson noch Kant gelesen. Der plappert halt Dinge nach, in dem Falle halt Etiketten, die man Peterson anhaften will.
jordan petersons haltung zum klimawandel reicht bereits alleine um seine forderung nach wahrhaftigkeit als ideologisches vehikel zu enttarnen. ebenso wie jedes andere thema über das er spricht, insbesondere die postmoderne, deren vertreter er keine sekunde im original gelesen hat. das hat er selbst zugegeben. soviel zur wahrheit.
@@odb1612 muss dann nicht irgendwer anfangen besser als der andere zu sein?
fand den film überraschend gut. die analyse ist brilliant, wie immer. wenn man nach weiteren zeitgenössischen beispielen abseits des feminismus sucht, fällt aber auf, dass sich die argumentation nahezu komplett auf die massive, unaufgearbeitete, erst vor kurzem stattgefundene diskriminierung von ungeimpften übertragen lässt - das sollte zu denken geben, zudem der kampfbegriff “querdenker” mehrfach in der analyse fällt.
Der Film klingt schon sehr Männerhassend. Werde ihn mir trotzdem anschauen, ist ja nicht der erste Film der Männliche Schauspieler nur noch in Bösewichten Rolle steckt. Zum Thema Elektroschocks; Das ist eher eine Referenz für die "Therapien" die Frauen bis in die späten 90iger auch im Deutschsprachigem Raum gegen "Hysterie" erhalten haben, das selbige Therapien auch Homosexuelle erhalten haben tut im Kontext des Filmes eigentlich nichts zur Sache.
Die zweite Interpretation ist eine Interessante, eine Anti liberale Thesis aus Hollywood halte ich allerdings für wenig glaubwürdig. Selbst wenn die Direktorin das wirklich beabsichtigt hat, was ich für wenig wahrscheinlich halte, sollte man ehrlich sein: Das sieht doch kein Zuschauer, der sieht nur das der Böse Mann seine Frau einsperrt. Nunja, den Film werde ich schauen, das steht fest.
Dann würde ich dir mal empfehlen dich auf einschlägige Reddit-Plattformen zu begeben und zu lesen was genau jene Männer da von sich geben die Wilde mit diesem Film kritisieren will.
@@Laura-gd4ku Das war sehr informativ danke, hast du auch eine eigene Meinung? Oder finde ich die ebenfalls bei Reddit.
@@flyingaviator8158 Ach ich habe keine eigene Meinung weil dir nicht passt was ich schreibe, interessant. Du scheinst überhaupt nicht verstanden zu haben worum es in dem Film geht und was Incels überhaupt sind und was sie sich für eine welt wünschen sonst hättest du verstanden was mein Kommentar aussagt.
@@Laura-gd4ku Ich hab kein Problem damit was du schreibst, ich sehe darin aber leider keine Meinung. Sondern nur eine Belehrung das ich mich gefälligst auf Reddit (LOL) belesen soll worum es in diesem Film wirklich geht. Was genau 0 mit meinem Ursprünglichem Kommentar zu tun hat.
@@flyingaviator8158 Himmel es geht darum dass es genau jenen Frauenhass der im Film porträtiert wird eben absolut in der Realität gibt und dein "Männerhass" halt hier einfach überhaupt nicht stimmt, denn es gibt diese Männer nunmal.
Ich fand die ersten zehn Minuten der Analyse sehr interessant, zum Ende waren mir zu viele philosophische Verweise, die meiner Meinung das Verständnis vom Film nicht weiter gebracht haben. Was mich interessieren würde (wobei man einem Film natürlich nicht vorwerfen kann, dass er nicht der Film ist, den man sich wünscht) ist, wie eine (feministische) Utopie aussehen würde. Nehmen wir doch die beschriebene Realität des Films (ohne den Teil mit der Entführung usw.): eine erfolgreiche Frau in einem stressigen, anspruchsvollen Beruf ist unzufrieden in ihrer Beziehung. Ihr Partner scheint beruflich deutlich weniger erfolgreich zu sein, und leistet nicht die "Care-Arbeit", wie sie sich seine Partnerin es wünscht. Die naheliegende Reaktion wäre doch, dass sie die Beziehung beendet (vorausgesetzt, dass vorherige Versuche, die Situation zu verbessern, gescheitert sind). Das wäre dann aber wieder ein anderes Genre (vllt Beziehungsdrama). Aber wie gesagt, wie sähe eine Utopie aus (also eben nicht nur der Einzelfall der Alice, sondern auf gesellschaftlicher Ebene, quasi als Gegenstück zur dargestellten 50er-Jahre-Dystopie)? Wären die Rollen einfach nur vertauscht (würde ich jetzt nicht von ausgehen)? Gäbe es Unterschiede, je nachdem, wie erfolgreich Menschen in dualen Beziehungskonstellationen sind? Aus meiner Sicht fordert ein - ich sage es mal bewusst vage - feministisches Ideal von männlicher Seite noch stärker die angesprochene Pflicht zur Selbstverbesserung. Klassische "männliche" Eigenschaften wie Bestimmtheit, Entscheidungsfreude, Antrieb, usw. sollen ja nicht aufgegeben, sondern erweitert werden durch eher "weiblich" konnotierte Eigenschaften wie Mitgefühl, Hilfsbereitschaft, Kompromissbereitschaft, etc. So wie ich das verstehe, müsste es dann doch auf die Abschaffung des biologischen Geschlechts an sich hinauslaufen (auf die Spitze getrieben bis zu dem Punkt, dass die Fortpflanzung geschlechtsunabhängig abläuft).