Gute Diskussion - leider mit zu wenig Aufmerksamkeit bisher. Man hätte vielleicht den Inhalt in kurzer Form noch einmal zusammenfassen sollen - ja, das ist schwierig, weil jeder andere Schwerpunkte setzt.
Es war wie immer, interessant. Historische Kritik versus Bibelfundamentalismus, tolerant versus weniger tolerant. Fast wurde dabei vergessen und sozusagen nicht behandelt, wie die Bibel entstanden ist; und auch wie die Bibel zusammengestellt wurde. Wäre durchaus interessant gewesen, dies hier zu behandeln. Von Frau Gisel kurz erwähnt nach 1:18:50 . Ebenso wurde nicht behandelt, warum es kanonische und apokryphe Schriften gibt. Warum gewisse Evangelien es nicht schafften, in den Bibelkanon aufgenommen zu werden, wurde dann von einem Mann im Publikum aufgeworfen (Thomas-Evangelium, Evangelium der Maria-Magdalena, ...). Ab 1:28:00 . Auch der Physiker aus dem Publikum, der sich zu Worte meldete, bemängelte eine mangelnde Spiritualität, das Paranormale würde in der Kirche gerade wegen historischer Kritik allzu Stark "entzaubert", was in der Wirkung nicht immer optimal ist. Ab 1:20:10 Ich würde sagen, dass das durchaus stimmt, nur glaube ich nicht, das wenn der Bibelfundamentalismus in der Kirche mehr Gewicht bekäme, dass sich dann der genannte Physiker besser fühlen würde. Bibelfundies machen nämlich kaum einen Unterschied zwischen Spiritualität und Spiritismus.- Sie verdammen sozusagen beides als "esotherischen Humbug". Ja, mehr Spiritualität wäre wünschenswert, aber mehr Spiritismus nicht.--
Zur Entstehung der Bibel gibt es ja ein anderes Video des St. Anna Forums, auch mit Prof. Konrad Schmid, der einen Vortrag darüber hält und auch ein Buch dazu geschrieben hat. Zur Kanonisierung gibt es auch jede Menge Literatur oder Informationen im Web - finde das Thema auch sehr interessant. Es gab mehrere Konzile dazu aber auch die Praxis in den frühen christl. Gemeinde war hier entscheidend - die Kanonisierung hat sich überwiegend durch den Gebrauch bestimmter Schriften natürlich ergeben.
@@rilosvideos877 Gerade die Praxis in den frühen christlichen Gemeinden (als diese noch autonomer waren) war viel heterogener, als es gewisse später auftretende Kirchenführer sich wünschten. Nach dem Konzil zu Nicäa 325 n.Chr. wurde die Romkirche zur Staatskirche im Röm. Reich. Diese zugeschanzte Macht hat sie missbraucht, indem sie unliebsame Schriften als apokryph stempelte und verbannte. Nach der endgültigen Kanonisierung der Bibel nach der Synode zu Karthago 397n. Chr. wurde von der Romkirche den Gemeinden verboten, nichtkanonische Schriften im Gottesdienst zu verlesen, was offenbar vorher üblich war. Wer es trotzdem tat, hatte mit der Todesstrafe zu rechnen. Das war knallharte Machtpolitik der damaligen Romkirche; was KEINESFALLS als "natürlich ergeben" bezeichnet werden darf.
Es ist wichtig, dass es keine heiligen Schriften gibt und auch keine Wahrheit, damit wir endlich alles zerstören können. "Bring den Vorschlaghammer mit, wenn du heute Abend kommst, dann hauen wir alles kurz und klein."
Gute Diskussion - leider mit zu wenig Aufmerksamkeit bisher. Man hätte vielleicht den Inhalt in kurzer Form noch einmal zusammenfassen sollen - ja, das ist schwierig, weil jeder andere Schwerpunkte setzt.
Es war wie immer, interessant. Historische Kritik versus Bibelfundamentalismus, tolerant versus weniger tolerant.
Fast wurde dabei vergessen und sozusagen nicht behandelt, wie die Bibel entstanden ist; und auch wie die Bibel zusammengestellt wurde. Wäre durchaus interessant gewesen, dies hier zu behandeln.
Von Frau Gisel kurz erwähnt nach 1:18:50 .
Ebenso wurde nicht behandelt, warum es kanonische und apokryphe Schriften gibt. Warum gewisse Evangelien es nicht schafften, in den Bibelkanon aufgenommen zu werden, wurde dann von einem Mann im Publikum aufgeworfen (Thomas-Evangelium, Evangelium der Maria-Magdalena, ...). Ab 1:28:00 .
Auch der Physiker aus dem Publikum, der sich zu Worte meldete, bemängelte eine mangelnde Spiritualität, das Paranormale würde in der Kirche gerade wegen historischer Kritik allzu Stark "entzaubert", was in der Wirkung nicht immer optimal ist. Ab 1:20:10
Ich würde sagen, dass das durchaus stimmt, nur glaube ich nicht, das wenn der Bibelfundamentalismus in der Kirche mehr Gewicht bekäme, dass sich dann der genannte Physiker besser fühlen würde.
Bibelfundies machen nämlich kaum einen Unterschied zwischen Spiritualität und Spiritismus.- Sie verdammen sozusagen beides als "esotherischen Humbug".
Ja, mehr Spiritualität wäre wünschenswert, aber mehr Spiritismus nicht.--
Zur Entstehung der Bibel gibt es ja ein anderes Video des St. Anna Forums, auch mit Prof. Konrad Schmid, der einen Vortrag darüber hält und auch ein Buch dazu geschrieben hat. Zur Kanonisierung gibt es auch jede Menge Literatur oder Informationen im Web - finde das Thema auch sehr interessant. Es gab mehrere Konzile dazu aber auch die Praxis in den frühen christl. Gemeinde war hier entscheidend - die Kanonisierung hat sich überwiegend durch den Gebrauch bestimmter Schriften natürlich ergeben.
@@rilosvideos877
Gerade die Praxis in den frühen christlichen Gemeinden (als diese noch autonomer waren) war viel heterogener, als es gewisse später auftretende Kirchenführer sich wünschten.
Nach dem Konzil zu Nicäa 325 n.Chr. wurde die Romkirche zur Staatskirche im Röm. Reich. Diese zugeschanzte Macht hat sie missbraucht, indem sie unliebsame Schriften als apokryph stempelte und verbannte.
Nach der endgültigen Kanonisierung der Bibel nach der Synode zu Karthago 397n. Chr. wurde von der Romkirche den Gemeinden verboten, nichtkanonische Schriften im Gottesdienst zu verlesen, was offenbar vorher üblich war.
Wer es trotzdem tat, hatte mit der Todesstrafe zu rechnen. Das war knallharte Machtpolitik der damaligen Romkirche; was KEINESFALLS als "natürlich ergeben" bezeichnet werden darf.
Es ist wichtig, dass es keine heiligen Schriften gibt und auch keine Wahrheit, damit wir endlich alles zerstören können. "Bring den Vorschlaghammer mit, wenn du heute Abend kommst, dann hauen wir alles kurz und klein."
"Der ganze alte Schrott muss raus und neuer Schrott muss rein, bis morgen muss der ganze Rotz verschwunden sein." -- Amen.