Das war wohl nix - Thema erledigt! Kleiner Watzmann Nordgrat №401
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- เผยแพร่เมื่อ 9 ก.ย. 2024
- Katharina und ich haben zwar schon einige Male eine Tour abbrechen oder abkürzen müssen, das lag allerdings fast immer daran, dass das Wetter nicht mitgespielt hat oder wir uns für einen Tag etwas viel vorgenommen hatten. Nicht weiter dramatisch, zumal wir ohnehin immer einen Plan B parat haben.
Diesmal wurden wir allerdings eiskalt erwischt. Schon der erste, anspruchsvollere Teil verlief nicht, wie wir das gerne gehabt hätten. Zumindest das hatten wir schon geahnt und daher den besagten Plan B in der Tasche. Dass wir allerdings kurz darauf vor einem weiteren, für uns unlösbaren Problem stehen würden, hätten wir nicht unbedingt erwartet. Vor allem, weil dieses "Problem" sowohl in der Literatur als auch in vielen Tourberichten nur mit einer geringen Schwierigkeit (UIAA II) bewertet wird, die wir normalerweise im Schlaf beherrschen.
Sicher war der Zeitdruck durch den Plan B (wir mussten einen Umweg in Kauf nehmen) nicht sehr förderlich. Möglicherweise blieb uns der vermeintlich einfache Weg, den man gehen soll, dadurch verborgen. Wobei "verborgen" der falsche Ausdruck ist, wir haben diesen Weg sehr wohl entdeckt, aber von vorneherein wegen extremer Ausgesetztheit ausgeschlossen. Daran hätte sich auch mit einem besseren Zeitpolster nichts geändert. Zumal ich bekanntlich mit Höhenangst "gesegnet" bin, die ich zwar bis zu einem gewissen Grad kontrollieren kann, aber es gibt eine Grenze, und die war hier eindeutig überschritten.
Die Rede ist übrigens vom sog. "Gendarm", der Schlüsselstelle des Nordgrats auf den Kleinen Watzmann. Im absoluten Notfall hätten wir diese Schlüsselstelle geschafft, da sind wir uns sicher. Da dieser Notfall aber nicht vorlag, sahen wir auch keinen Grund darin, uns unnötig in Gefahr zu bringen. Das ist auch der Grund, warum diese Tour für uns gelaufen ist - wir werden sie nicht noch einmal versuchen.
Schließlich ließen wir auch Plan B fallen, und der optionale "Bonus" wurde zum Tagesziel 😁 .
🚩🚩🚩 DIE TOURDATEN 🚩🚩🚩
Tourdatum: 17.08.2023
Gesamtlänge: 17,5 km (ursprüngliche Planung und Archenkanzel)
Höhenmeter: 1620 m (ursprüngliche Planung und Archenkanzel)
Maximaler Schwierigkeitsgrad: UIAA II (ursprüngliche Planung und Archenkanzel)
Route als Track/GPX zum Download: df-outdoorvide...
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Ach grämt euch nicht, ich hab auch schon ein paar mal umgedreht und bin dann meist auf den Wanderberg nebenan. Wenn man sich gerade nicht danach fühlt, dann soll mans bleiben lassen. Nervenkitzel ist gut, aber heil nach hause kommen essentiell. 😉👍
So ist es 🙂! Und manchmal sieht man bei der unfreiwilligen "Umleitung" auf den besagten Wanderberg sogar noch sehr interessante Ziele, wie wir aus Erfahrung wissen 😉.
VG DF
Respekt für das Umdrehen
Super, ihr habt alles richtig gemacht.
Oje, da hattet ihr ja Pech. SO ein blöder Gemüse-Steilweg. Aber wie immer meistert ihr jede Herausforderung...! Und dann das goldrichtige Umdrehen an dieser Kletterstelle. Gut gemacht! Danke für's Mitnehmen und Zusammenschneiden eures wie immer so sympathischen Bergsteigerabenteuers zu zweit!
Tja, die Kletterstelle ist zwar durchaus machbar, aber da hat der Kopf einfach gestreikt. Das ist schade, andererseits gibt es noch so viele andere schöne Ziele, also was solls!
Besten Dank für deinen Kommentar und viele Grüße,
DF 🙂
Puuh, der Gendarm schaut schon sehr beeindruckend aus und erinnert mich an den Beginn von dem Kampenwand Westgrat (4+). Auch eine sehr steile und sehr exponierte Kante. Diese Art von Kletterei könnte mir sehr gut taugen, allerdings nur im Aufstieg. Aber klar, im Zweifelsfall abzubrechen ist immer besser. Ich habe einige II/IIIer auch schon abgebrochen, weil sie extrem steinschlaggefährdet waren.
Vernünftig. Jeder muss seine Grenzen kennen und es gibt in jedem Fall noch andere schöne Ziele als Alternative.
Hey ihr zwei!
Vielen lieben Dank für euer ehrliches Video! Mittlerweile sind ja im Bereich Bergsport eher „Clickbait“ & Kollegen am Start. Da tut so ein aufrichtiges Filmchen echt gut. Uns ist es auch schon so ergangen (leider ohne Kamera) und es ist alles andere als eine Niederlage. Lieber einmal mehr umkehren, als einmal zu wenig. Alles richtig gemacht!
Liebe Grüße aus Bamberg!
Flo
Ich weiß, was ihr meint - Clickbait ist definitiv nicht mein Ding... klar, man darf die eine oder andere Überschrift, bzw. ein Vorschaubild schon mal ein wenig "frisieren", aber dabei nicht übertreiben und schon gar nicht irgendetwas erfinden, was nicht im Video ist. Da streike ich - hat allerdings dummerweise auch den Nachteil, dass man eben weniger Klicks bekommt 🤣🤣🤣 !
Wie dem auch sei, 2023 war für uns anscheinend ein "Pannenjahr", es ist nicht der letzte Fail dieser Saison. Da wir aber immer gut runtergekommen sind, war anscheinend alles richtig 😉.
VG DF
@@team-stoffel Hey DF, genauso habe ich es gemeint und sehe es wie du. Diese Effekthascherei mache ich auch nicht mit… auch wenn es zu Lasten der Klicks und Abos geht. Das ist schon verrückt, wie sich das auswirkt. Aber egal - du bringst es auf den Punkt! Die Tatsache, dass man heil zuhause sitzt und Videos schneiden kann, bedeutet, dass vorher alles richtig war…
LG, Flo
Amen! 🔔⛪️
😂
@@team-stoffel 👍🏻😂
Respekt !!! wenn man umdreht ist man kein Looser, sondern hat für sich und auch für vielleicht andere vollkommen richtig gehandelt ... außerdem wo bleibt der Spaß wenn man sich derart in Gefahr bringt und eigentlich nur Angst hat. Trotzdem ein schönes Video und Bergtour gab es ja auch 😉
Ja, wenn der Spaß verloren geht und man sich durchquälen müsste, macht es keinen Sinn mehr. Ein ähnliches Problem hatten wir auch in unserem nächsten Urlaub (Video folgt auch hier).
Wobei es einen Unterschied zwischen "durchquälen" und "durchquälen" gibt 😁: Wenn "durchquälen" heißt, dass es anspruchsvoll ist und man sich anstrengen muss, das geht schon in Ordnung 😉.
VG DF
Hui. Nicht schlecht. Ich war mit einem empfehlenswerten Bergführer über den "Normalweg" aufgestiegen. Nur am Gendarm hatte er mich nachgesichert. Ansonsten sind wir komplett seilfrei gegangen. Hatte den Gendarm gar nicht mehr so schlimm in Erinnerung, eher den Abstieg Richtung Mooslahner direkt unterhalb der Watzmannfrau. Steil und fieses Geröll. War aber insgesamt trotzdem schön. Ihr habt es aber richtig gemacht. Kenne auch heikle Situationen am Berg und musste schon umkehren oder abweichen. Macht alles nix. Weiterhin schöne Touren und gute Entscheidungen für Euch, Gruß, Suzy
Sagen wir es mal so, mental ist das ganz sicher ein enormer Vorteil, wenn einen erfahrenen Bergführer dabei hat, der einen durch die Route führt und sichert. Möglichweise ist der Gendarm dann gar nicht mehr sooooo dramatisch - auf dem Papier ist er das ja auch gar nicht (nur UIAA II). Spricht auf jeden Fall für den Bergführer 👍!
Ob das bei mir geklappt hätte, weiß ich nicht - meine Höhenangst ist ab einem gewissen Punkt leider ziemlich unberechenbar, und dieser Punkt war in dieser speziellen Situation erreicht...🙁
VG DF
jeder Bergsteiger musste das ein oder andere Mal umkehren. Hier zeigt sich die wahre, mentale Stärke. Wer den Tunnelblick nicht abschalten kann lebt sehr gefährlich oder hat zumindest eine miese Tour (z.B. durch Wetter)
Manchmal ist es hart, diese Entscheidung zu treffen. In diesem speziellen Fall fanden wir es nicht ganz so schwer, weil es noch weit vor dem Gipfel war. Da war der Sicherheitsgedanke absolut vorrangig, denn selbst wenn wir den Gendarm geschafft hätten, hätte dieser ganz schnell zum "Point of no return" werden können: Wäre anschließend *noch* eine schwere Passage gekommen, hätten wir ein echtes Problem gehabt 😬 .
Auch wenn ich jetzt etwas vorgreife: Viel schwerer war es in unserem folgenden Urlaub am Zuckerhütl (3507m). Da war ich nur 50m vor dem Gipfel kurz davor, das Handtuch zu werfen... (Video folgt natürlich demnächst)
VG DF
Eine Weise Entscheidung, die Einsicht muss man erst einmal haben - Klasse !!!
Lieber ein Feigling als ein toter Held,saubere Entscheidung.
Moin, gute Entscheidung und eventuell probiert ihr es ja irgendwann nochmal allein oder nehmt jemanden mit der die Tour kennt.Nur so als Vorschlag , diese Entscheidung bzw solche Entscheidungen gehören zum Bergwandern / Bergsteigen immer dazu 👍👍👍
Ja, das ist so, ist auch nicht das erste Mal, dass wir eine Tour abbrechen. Die Kletterstelle ist zwar durchaus machbar, aber der Kopf hat einfach gestreikt. Naja, was solls, es gibt es noch so viele andere schöne Ziele 😉 !
Den Kleinen Watzmann haben wir für uns allerdings abgehakt, da spielt es auch keine Rolle, ob wir allein oder mit anderen nochmal antreten würden. Es gibt für uns einfach eine Schmerzgrenze, die wir zwar überschreiten *können* (vom Schwierigkeitsgrad her gesehen), aber nicht *wollen* .
Besten Dank für deinen Kommentar und viele Grüße,
DF 🙂
Für mich keine Pleite. Absolut richtig gehandelt!
Meinen Respekt habt ihr!! Hilft ja nix wenn ihr am Ende im youtube channel outdoor desaster endet. Nicht immer muss man seine eigenen Grenzen verschieben.
Das sah recht gefährlich aus. Oh menno - ne, da wäre ich auch nicht weiter gegangen.
Ihr seid keine Loser. Eine weglose Tour ohne große Vorbereitung angehen. Das imponiert mir bei euch immer wieder. Und manchmal klappt es halt nicht! Liebe Grüße aus Oberbayern und mit der schlechten Nachricht: mittlerweile überall Parkgebühren.
"Ohne große Vorbereitung" ist relativ, dazu möchte ich gerne etwas sagen, um Missverständnisse zu vermeiden: Wir ziehen bei unserer Planung alles heran, was in diverser Literatur und im Netz zu finden ist. Tourberichte, GPS-Tracks, Fotos und Satellitenbilder werten wir sehr sorgfältig aus. Soweit möglich, befragen wir auch Freunde und Bekannte, die Ortskenntnisse haben. Insgesamt würde ich unsere Vorbereitung als "akribisch" bezeichnen - aber bei unserer Vorliebe für wenig begangene Routen und der großen Distanz zwischen Wohnort und Ziel ist das für uns eben nur begrenzt möglich. Wir können im Vorfeld nicht mal so eben ein paar Erkundungstouren machen, um unsere Recherchen zu überprüfen oder zu vervollständigen. Insofern hast du natürlich Recht, wir müssen das in einem (=im ersten) Anlauf durchziehen, was in unbekannten Gefilden nicht immer leicht ist. Da ist es nur eine Frage der Zeit, bis man auch mal einen Rückzieher machen muss. Genau das macht aber das "kleine Abenteuer" aus, was wir suchen 😊 .
VG DF
Respekt für diese Entscheidung. Das würde nicht jeder zugeben, dass er sich nicht weiter getraut hat.
Wenn ich das so sehe, das wäre mir auch zu haarig gewesen.
Es ist leider so, dass es für mich - insbesondere durch meine Höhenangst bedingt - immer Grenzen geben wird, manchmal auch an Stellen, an denen andere ganz easy durchgehen. Ein Abbruch fällt mir natürlich nicht leicht, aber das ist immernoch besser, als unnötige Risiken einzugehen. Andere schöne Ziele gibt es schließlich genug 😉 .
Ich zeige das auch ganz bewusst im Video, denn es ist einfach die Realität, vor der wahrscheinlich jeder Bergsteiger irgendwann einmal (oder mehrmals) steht. Auf die typischen "Superhero-ohne-Fehl-und-Tadel"-Videos stehe ich nicht besonders 😉 .
VG DF
@@team-stoffel Es freut mich übrigens, dass ich durch dieses Video diese Stelle einmal sehen konnte, weil ich vor vielen Jahren gerne einmal den kleinen Watzmann bestiegen hätte, aber es hat sich einfach nie ergeben. Wenn ich das jetzt sehe, bin ich ganz froh, dass es nicht dazu gekommen ist, weil ich mich schon an anderen, nicht so aufgesetzten Stellen, manchmal gefürchtet habe.
Ja, die Stelle ist schon sehr ausgesetzt, das Video zeigt das noch nicht einmal in der vollen Ausprägung, in Wirklichkeit ist es noch heftiger. Man muss ein paar Meter auf einem schmalen Band queren, den senkrechten Fels direkt vor der Nase, und der Allerwerteste ist bereits über dem Abgrund. Man kann sich zwar oben am (speckigen) Fels festhalten, aber vertrauenserweckend geht anders 😁 . Rein technisch (also ohne Abgrund) wäre das easy, aber so war es ein Risiko, was uns zu hoch war.
Kann mit meiner Höhenangst auch einige Dinge nicht machen die ich gerne angegangen wäre.....aber jeder soll nur das machen bei dem er sich wohl fühlt. Mir wird bei manchen Videos beim zuschauen schon mulmig :) :) :)
Wie ich sehe, verstehst du mich genau 😉! Was solls, es gibt auch noch andere schön Ziele. Das ist einer der Vorteile, wenn man die Sturm- und Drangzeit - so wie ich - schon lange hinter sich hat: Man muss nicht alles haben! 😁
VG DF
Ah. Super für das Umkehren.
Man muss auf jeden Fall erkennen, dass ein 2er bzw. 3er am schmalen Grat anders ist als in ner klassischen Wand.
Das ist dann auch eine subjektive Geschichte. Ist halt mehr Balancieren und weniger klettern und umgekehrt :) - weniger Hände mehr gehen. Eigentlich einfach Bergsteigen (nach meinem Gefühl).
Ist bei mir aber auch schon einige Jahre her und ich wusste nicht mal, dass das die Schlüsselstelle sein soll. Bin da drübergeballert und habe mich über die Länge der Tour ausgelassen haha
Im absoluten Notfall hätten wir es wohl irgendwie geschafft... aber es war gefühlt einfach nicht mehr "safe", also lieber Finger weg. Wie sagte ein Bergführer kurze Zeit später zu uns: "Wer den Mut hat, umzukehren, lebt meistens länger..."
VG DF
@@team-stoffel alles richtig gemacht!
Das errinnert mich an meinen ersten Versuch auf die westl. Karwendelspitze. Von unten über den Karwendelsteig hoch, aber das letzte Stück zur Spitze, eigentlich nur das Stückchen sogar mit Stahlseil, hab ich damals nicht mehr mitgemacht. Mir kam es vor als würde es zu beiden Seiten extrem runter gehen und das hat mein Kopf nach der schon zurückgelegten Tour psychisch nicht mitgemacht. Vor 3 Jahren dann, ging es ohne Schwierigkeiten sogar über denn Klettersteig zur Spitze und anschließend noch den Mittenwalder Höhenweg...
Tja, aber trotzdem, selbst wenn man kurz vorm Ziel ist, im Zweifelsfall lieber umkehren als etwas riskieren. Auch vom 1.Stück Nordgrat habt ihr uns schon eine schaurig schöne Aussicht geschenkt.
...letzterer ist auch absolut nicht empfehlenswert, selbst wenn man den Weg genau kennt. Vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen Zuschauer bei seiner Tourplanung 😉 .
Die westliche Karwendelspitze kennen wir sehr gut, wir haben die Tour nur andersherum gemacht, zuerst der Mittenwalder Höhenweg, dann die westliche Karwendelspitze. Und weil es mir gerade so einfällt: Auch da hatten wir einen kleinen Fail, eigentlich wollten wir unterwegs noch einen Abstecher zum Gerberkreuz machen. Mangels Wegbeschreibung und Zeitdruck haben wir das dann aber auch an einer nicht ganz ungefährlichen Stelle lieber abgebrochen, zumal wir nicht genau wussten, ob wir da richtig waren. Mittlerweile wissen wir es, es war die richtige Stelle - seitdem überlegen wir, wie wir das Gerberkreuz mitnehmen können, ohne dabei vollständig zu wiederholen (das wäre irgendwie blöd, wir wollen lieber Abwechslung).
Besten Dank für deinen Kommentar und viele Grüße,
DF
Was willst mehr alles Richtig Gemacht . Gratuliere euch dazu. Tolles Video und sehr Lehrreich was die Eigeneinschätzung Angeht. Pfiat eich da Enzianhonse!
In diesem Fall ist es sehr vorteilhaft, dass wir zu zweit sind und auch in etwa auf dem gleichen Niveau. Ich war mir zuerst nicht sicher, ob ich wegen meiner Höhenangst überreagiere, aber als Katharina dann meine Einschätzung bestätigte, war die Entscheidung klar. Es gibt noch soooooo viele andere schöne Ziele 😉!
VG DF
Immerhin ist die Tour nicht überlaufen....
So kann man es auch sehen 😄 !
Wer umkehrt ist kein Looser ... man hat nicht nur für sich Verantwortung und der Abstieg kommt auch noch
Trotzdem schönes Video!! 👍
Danke 👍😊 !
Alles richtig gemacht.👍
Gibt noch so viele touren und Ziele,da kann man auch mal abbrechen. Und außerdem sicherheit geht vor.
Es ist besser, umzukehren und in Zukunft besser vorbereitet und erfahrener zu sein, als einen tödlichen Unfall zu haben.
Kann man am Elektrozaun eigentlich Kameraakkus laden? ;)
Hmmm... vielleicht habe ich mir da schon ...bbzzzz.... den Kick ...bbbrrrzzzz... des Tages ...brrzlll... geholt, deswegen hat der Gendarm nicht geklappt 😁!
Hi, gerade weil ihr den Weg mehrfach abgebrochen und anderweitig versucht habt, finde ich dieses Video eines der interessanteren. Bei den erdigen und grasigen Wegen bis ca. 2/3 des Videos hätte ich schon früher aufgegeben. Das hat mich irgendwie an den abenteuerlichen Zustieg auf's Feuerköpfle erinnert. Aber später beim Gendarm, war das wirklich die Ausgesetztheit, die euch zum Abbruch bewegt hat? Ihr seid schon schlimmeres gegangen... Zugpitzgrat, Sonnenspitze (kleiner Grat oben) und Viererspitze. Oder lag es da auch mit an den dunklen grasigen Stellen... war das auch rutschige Erde teilweise? Vlt. spielte auch das Wetter mit eine Rolle? Der Watzmann war zum Schluss ja schon in Wolken gehüllt. Ich vermute mal dass diese Faktoren in Summe euch dazu gebracht haben, den Rückzug einzuleiten. Mich würde mal interessieren, ob die Felsen komplett trocken waren. Schönes Wochenende, R.J.
Eines vorweg, es war ganz sicher die Summe mehrerer Faktoren, das Wetter war auch ein Faktor, denn durch den ersten Abbruch waren wir später dran als geplant und am späten Nachmittag war Regen vorhergesagt. Zeitdruck bei so einem Gelände ist natürlich immer schlecht.
Während der Boden am unteren Nordgrat nass und gerade an den steilen Stücken matschig/schmierig war, waren die Felsen oben am Gendarm trocken. An der einen oder anderen Stelle waren die Felsen speckig/glatt, aber sonst ok.
Der Hauptgrund war tatsächlich die Ausgesetztheit, auch wenn das auf den ersten Blick unwahrscheinlich klingt, nachdem wir bei unseren Touren schon so manche heikle Stelle gemeistert haben. Es gibt allerdings bei mir ein Limit, das man relativ einfach beschreiben kann: Sobald es exakt senkrecht oder überhängend wird, ist Schluss! Das ist auch der Grund, warum ich nach wie vor bei menschlichen Bauwerken große Probleme habe. Ich kann z.B. nicht auf einer schmalen und hohen Mauer gehen, da schlägt meine Höhenangst voll durch (Starre / Angst). Das gleiche passiert auf Burg- oder Aussichtstürmen, wenn ich zu nahe an den Rand gehe. Und jetzt das Verblüffende: Wenn es nicht senkrecht nach unten geht, sondern das Gelände nur leicht geneigt ist, komme ich damit klar - obwohl ein Sturz die gleichen Folgen hätte. Bei Katharina ist es ähnlich, allerdings abgeschwächt, sie hat z.B. das "Mauerproblem" nicht, weil sie deutlich weniger Höhenangst hat als ich.
Den Gendarm am Kleinen Watzmann umgehen die meisten auf der rechten Seite, da gibt es ein etwa fußbreites Band, auf dem man gehen kann. Direkt vor der Nase hat man eine senkrechte, mannhohe Wand, an deren oberen Kante man sich festhalten kann, wobei der Fels dort recht glatt ist. So traversiert man dann herum. Das Problem dabei: Das Band ist so schmal, dass bereits unter dem Allerwertesten nichts ist außer gaaaaanz viel Luft! Es geht dort senkrecht oder sogar überhängend runter, und zwar äußerst tief. Das war für mich eindeutig zuviel. Deswegen: Haken drunter und lieber zu neuen Zielen aufbrechen 😉 !
VG DF
@@team-stoffel danke für die sehr ausführliche Antwort! Bei mir ist es eher so: Sobald ich seitlich traversieren muss, der Trittbereich sehr schmal und ggf. bröselig ist und es sehr steil runtergeht, habe ich das Gefühl, dass mich die Wand zur Seite drückt und kann Probleme bekommen. Weit aus wohler fühle ich mich, wenn ich 'ganz oben' auf einem Grat bin... zur Not kann man dann auf allen Vieren drüber klettern oder auf dem A... . VG, R.J.
@@ArJey69 Das ist der Effekt, den ich "abdrängender Fels" nenne, d.h. die Wand vor der Nase zwingt den Bergsteiger in eine Rückenlage, was sich mit einem entsprechenden Abgrund unter dem Hintern natürlich mies anfühlt. Das ist genau das, was ich nicht mag, bzw. vermeide. Dann lieber rittlings direkt über einen Grat, wie du schon geschrieben hast. Mussten Katharina und ich auch schon machen...
Abbruch fällt sau schwer. Vielleicht sogar schwerer als Augen zu und durch. Kennen wir auch! Aber nichts wäre schlimmer als zu sehen wie die Partnerin oder sonst wär verunglückt. Das bedenken viele nicht. Bekannte mussten es mit ansehen und ich glaube die knabbern heute noch an den Bildern ihres verunglückten Freundes! Respekt für die Entscheidung einfach abzubrechen!
Ja, wenn das passiert, macht man sich wohl ewig Vorwürfe! Katharina und ich haben eine Art "Vereinbarung", die besagt, jeder entscheidet für sich selbst, wie weit er geht - auch wenn wir gemeinsam auf Tour sind. Mit anderen Worten, wenn einer verunglückt, ist das natürlich schrecklich, aber der andere muss kein schlechtes Gewissen haben. Ob das im Falle eines Falles dann so klappt, sei allerdings dahingestellt.
Besser ist es, lieber einmal zu früh abzubrechen als zuviel zu riskieren. Dabei bleiben wir auch, ist uns völlig egal, ob wir dann hier auf TH-cam als ahnungslose Flachlandtiroler beschimpft werden, die gefälligst daheim bleiben sollen (ist tatsächlich schon passiert).
So weit war ich auch schon, war mir zu heikel,lieber umkehren
Sehe ich auch so. Wenn es wirklich sein MÜSSTE, würden wir die Stelle vermutlich schon schaffen, von der Kletterschwierigkeit ginge es auf jeden Fall. Aber es MUSS ja nicht sein, und wenn Kopf und Bauch gleichzeitig sagen "lass es!", dann sollte man dem auch folgen.
VG DF
Ich kanns verstehen, mir ging da auch gut die Pumpe, obwohl ich eigentlich nicht mal wirklich Höhenangst habe. Hatte ich sonst bei einem IIer nur noch am Höfats Ostgipfel.
Rein klettertechnisch war DF ja praktisch sogar schon über den IIer rüber (ab der Schlinge quasi noch 1x hochziehen), aber psychologisch fand ich das "um den Fels herum" zur Schlinge (statt den Versuch oben drüber wie bei DF) am schlimmsten und das erfordert eigentlich nicht einmal Kletterfähigkeiten. Aber der Abgrund nach rechts ist schon heavy.
Vielen Dank für die ehrliche Rückmeldung zum Gendarm, ist für uns sehr wertvoll! Manchmal sieht man ja auch den Wald vor lauter Bäumen nicht und so waren wir uns nicht ganz sicher, ob wir nicht etwas ganz einfaches übersehen haben. Das haben wir offenbar nicht 😉 . Insofern war es auf jeden Fall richtig, dass wir wieder zurück sind, da müssen wir uns auch nicht ärgern.
Besten Dank für deinen Kommentar und viele Grüße,
DF 🙂
@@team-stoffel am Ende des Tages gehen wir alle aus Spaß an der Freud in die Berge. Da muss man sich dann auch nicht mit Hängen und Würgen über das Unwohlsein hinwegquälen. Deswegen absolut richtige Entscheidung aufzuhören, wenn man für sich feststellt, dass das jetzt wirklich keinen Spaß mehr macht.
Heej ihr Spessarträuber! 😃
Ohje, der Gemüseweg am Anfang sah ja sehr anstrengend und zugewuchert aus, war der aus nem alten Bergführer bzw. was offizielles? Den hab ich so gaarnet aufm Schirm 🫣, eben nur die Variante über die Wetterstation/Kühroint. Glaub, das kennen wir alle, dass man auch Mal umdreht und das ist absolut vernünftig und das einzig richtige, wenn man es nicht fühlt 👍🏻, safety first. Solltet ihr trotzdem nochmal über ne Besteigung nachdenken, wäre der Weg über den Mooslahner eine gut gängige Option. Das Panorama ist schon sehr schön und auch übers Fensterl ist die Route interessant mit herrlichem Blick auf den Königssee 😊. Aber am Ende auch egal, da die Bucket-List ja eh unendlich lang ist, wie ich Euch kenne 😄 In diesem Sinne Grüße vom Wald in den Wald und Berg heil 🙋🏻♂️😊⛰️
Den "unteren" Nordgrat hatten wir aus einem Uralt-Bergführer, und nachdem der sogar im Kartenmaterial eingezeichnet ist (allerdings ziemlich falsch), dachten wir, es sei einen Versuch wert. Dabei hatten wir allerdings von vorneherein den "oberen" Einstieg im Hinterkopf, weil wir schon öfter solche "netten Überraschungen" hatten 😉.
Abschließend kann man sagen, dass sowohl am unteren Nordgrat als auch am Gendarm der Spaß für uns aufgehört hat. Vielleicht hätten wir es geschafft, vielleicht auch nicht, aber das war in diesem Moment gar nicht mehr entscheidend: Wir wollten es einfach nicht (mehr). Im Nachhinein ärgern wir uns darüber auch gar nicht, wir würden und werden es genau so wieder machen.
Der Weg über den Mooslahnerkof wäre unser Abstieg gewesen, das Fenster wollten wir natürlich sehen 😉 . Da die geplante Rundtour (finden wir schöner als auf dem gleichen Weg rauf und runter) aber leider geplatzt ist, ist es unwahrscheinlich, dass wir es noch einmal versuchen. Wobei das nicht heißen soll, dass das eine langweilige Tour wäre. Es ist nur genau so, wie du geschrieben hast, wir haben noch soooooo viele andere schöne Ziele, die nun eine höhere Priorität haben.
VG DF 🙂
Richtig authentisches Bergsteigervideo.
Die Stelle würde mir auch nicht liegen, mag lieber Rinnen für den psychologischen Puffer der Absturzgefahr.
Scheiß auf die Watzfrau. Frauen sind halt nicht immer objektiv zu nehmen und launisch.
Viele Grüße
Ich muss jetzt gerade aufpassen, was ich dir antworte, speziell auf den letzten Satz 🤣🤣🤣 . Daher bin ich jetzt ausnahmsweise mal diplomatisch und sage, dass ich auch viel lieber in Rinnen unterwegs bin, weil ich da nicht das ständige Gefühl habe, ins Nichts zu fallen.
VG DF 😉
Ich denke nicht, dass es was mit übertriebener Höhenangst zu tun hat, wenn man an der Stelle umkehrt. Man sieht es leider nicht sehr gut, aber es sieht extrem ausgesetzt und auch unübersichtlich aus, möglicherweise auch mit einem Spreizschritt.
Der Schwierigkeitsgrad sagt eben nicht immer alles aus, ganz abgesehen von dem üblichen Bewertungsproblem. Dass unten ein solider Standplatzring und später die Schlinge kommt, sagt auch schon etwas aus. Und wenn man sieht, was ihr sonst so macht, dann war das halt kein "normaler" 2er, sondern einfach eine verdammt fiese Stelle, die zwar mit 2 bewertet sein mag, weil die Kletterschwierigkeit an sich vielleicht nicht besonders hoch ist, aber nur wenn man mit Füßen und Händen immer genau das richtige macht. Dazu kommt dann eben noch die extreme Ausgesetztheit, vielleicht eine harte Bewertung und möglicherweise noch so etwas wie ein Spreizschritt, der zwar vielleicht nicht besonders schwierig, aber trotzdem gefährlich sein kann.
Wenn man weiss, wann man umkehren soll, ist man bestimmt kein Loser, ganz im Gegenteil. Insbesondere vor dem Hintergrund des, natürlich selbst verursachten, Drucks durch das TH-cam-Video...
Einen Druck wegen den TH-cam-Videos gibt es bei mir nicht (mehr), dazu mache ich das schon viel zu lange, immerhin schon seit 2012. Irgendwann kommt die Erkenntnis, dass es Käse ist, nur für Klicks zu leben. Wie ich schon oft erwähnt habe, mache ich die Videos hauptsächlich für mich selbst zur Erinnerung an meine Touren, weil ich sonst viel zu schnell alles vergessen würde (Spatzenhirn 😁). TH-cam ist lediglich der Ansporn, ein möglichst gutes Video aus den ganzen Schnipseln zu machen 😉.
Zurück zum Thema: Ich weiß, man sieht es nicht sonderlich gut, doch du hast das alles sehr gut erkannt und beschrieben. Es ist nicht der technische Schwierigkeitsgrad (auf dem Papier), es ist einfach eine mentale Sache, sich auf diese Ausgesetztheit einzulassen. Wir waren uns sehr schnell einig, dass wir das nicht wollen.
Besten Dank für deinen Kommentar und viele Grüße,
DF
Huch, mein Kommentar ist weg!
Ich hatte doch nur geschrieben, dass ich schon bei 2:53 gesehen habe, dass da oben nur ein extrem zu schmaler Weg ohne jegliches Geländer ist, der weder mit Sichtschutz nach unten noch mit Fangnetzen abgesichert ist.
Ich schließe mich dem Kommentar von tomschuster an: Trotzdem schönes Video.
Gruß Tino (sehr höhenängstlicher Flachländler)
PS: Der Kommentar war doch da, wurde nur nicht gleich angezeigt - hab' ihn gelöscht
Hmmm... jetzt wo du es sagst, das nächste Mal nehme ich Scheuklappen mit, vielleicht klappt es dann 🤣!
VG DF
Dieser Gipfel sieht aus der Ferne ja schon irre aus (mit den wahnwitzig steilen Wänden ins Watzmannkar runter). Ich glaub ich hätte auf dem ersten Zustieg schon kapituliert😂. Und wenn ihr da umdreht, muss das richtig übel sein. Wenn man bedenkt, was für aberwitzige Touren ihr schon gemacht habt.
Bei einem der Aufstiege soll es doch auch so einen Kriechgang geben (der sieht zumindest in anderen Videos ziemlich fies aus)🤔. Soll der Aufstieg vom Rinnkendlsteig kommend eigentlich auch so schwer sein, wie der Nordgrat?
Ja, der Kriechgang ist uns auch bekannt (Literatur & Videos), aber nachdem wir schon am Gendarm gestreikt haben, dürfte das wohl nichts für uns sein, denn das sieht auch extrem steil da aus. Und wir wissen ja jetzt, dass extreme Ausgesetztheit nicht unser Ding ist, selbst wenn wir die Schwierigkeit beherrschen würden.
Mit dem Aufstieg "über den Rinnkendlsteig" meinst du vermutlich unseren eigentlich geplanten Abstieg über den Mooslahnerkopf. Soweit wir gelesen haben, gibt es da zwar die eine oder andere steile Bröselstelle, evtl. ist die Orientierung nicht ganz einfach, aber ansonsten sollte das gut machbar sein.
VG DF
@@team-stoffel Den Weg meinte ich (vllt jetzt nicht unbedingt über den Rinnkendlsteig aber das müsste ja ungefähr die Ecke sein, wo der vom See kommend endet und der Aufstieg losgeht...mir ist nur auf die Schnelle keine andere Beschreibung dafür eingefallen 😅). Habt ihr zufällig vor, den kleinen Watzmann von dieser Seite nochmal in Angriff zu nehmen (eure Videos helfen immer sehr, einen Eindruck von einer Tour zu bekommen, ob man da wirklich selber auch hochgehen möchte/könnte😄)?
Ich weiß nicht ob ich das bei euch schonmal kommentiert hatte (ich hoffe es mal nicht...,ich kann mich nur erinnern, dass ich es mal bei einem anderen Kanal gemacht hatte🙈). Im Wimbachtal gibt es am Rande vom Hochkalter noch einen kleineren, recht interessant wirkenden Gipfel (Stanglahnerkopf heißt der meine ich), der eigentlich auch was für euch sein dürfte (weglos, wohl fast gar nicht begangen und die Aussicht ins Wimbachgries/rüber zum Watzmann soll fantastisch sein).
Da der Weg von der anderen Seite eher "harmlos" ist und wir den Gipfel nicht mit aller Gewalt haben müssen, ist es unwahrscheinlich, dass wir es noch einmal versuchen (auf welchem Weg auch immer). Wobei das nicht heißen soll, dass das eine langweilige Tour wäre! Es ist nur so, dass wir noch so viele andere Ziele haben, dass der Kleine Watzmann jetzt nur noch eine sehr geringe Priorität hat.
Mit dem Stanglahnerkopf haben wir uns noch nicht beschäftigt, das schauen wir uns einmal an, danke für den Hinweis!
Ansonsten besten Dank für dein Lob (doppelt oder nicht, das darfst du gerne bei jedem Kommentar machen 🤣🤣🤣) und viele Grüße,
DF 🙂
Respekt für eure Entscheidung umzukehren das macht gute Bergsteiger/-innen aus. Uns kam auf der Tour lustigerweise der Gendarm leichter vor als erwartet (luftig ist er aber allemal) während wir andere Stellen als schwieriger empfunden haben (z.B. die schmierige Nordseite des Mooslahnerkopfes nach dem Fensterl). So sieht man dass jeder ein anderes subjektives Empfinden hat. Ihr habt dafür schon viele Touren gemacht die für mich evtl grenzwertig wären 😉. Mein Video zum kleinen Watzmann gibt's übrigens unter th-cam.com/video/FKZI6kbP9KE/w-d-xo.htmlsi=9p3KOXGykEw2mB6C
Besten Dank für den Link auf dein Video, da sieht man den Einstieg in den Gendarm sehr gut (und auch den weiteren Verlauf)!
Aufgrund der extremen Ausgesetztheit haben wir den Weg rechts - also am Abgrund entlang - ausgeschlossen und wollten es stattdessen oben herum versuchen (was ja leider auch nicht geklappt hat).
Im Nachhinein betrachtet war das natürlich ein Fehler - aber auch nur, wenn man das Geschehen in Ruhe am Bildschirm verfolgen kann, also ganz ohne Höhenangst. In der Realität hätte mein Kopf das nicht mitgemacht, zumal wir durch den verpatzten Zustieg und den bevorstehenden Wetterumschwung bereits unter Zeitdruck standen.
Ich glaube zwar nicht, dass wir es noch einmal versuchen werden, aber falls doch, dann ist dein Video auf jeden Fall hilfreich. Vor dem Abstieg hätte ich wiederum wenig Bedenken: Seitdem ich ultraleichte, sehr kompakte und stabile Trailrunningstöcke habe (100 Gramm pro Stück), sind die fast immer dabei und helfen bei solchen Passagen enorm.
Viele Grüße,
DF
PS: Die Videos vom Kistenkar und der Urbeleskarspitze fanden wir auch sehr interessant - das wollen wir beides nämlich auch noch machen 🙂👍!
@@team-stoffel Freut mich wenn ihr euch von den Video was mitnehmen konntet. Beides sehr empfehlenswerte Touren. Bei der hohen Kisten würd ich nur vom Martinisteig als Abstieg abraten (im Video nicht mehr zu sehen) da der sehr schmal, steil und zugewachsen ist. Lieber klassisch über den Hahnbichlsteig absteigen. Viel Spaß weiterhin auf euren Touren. VG Julian
Wir kennen bereits den Anstieg zur Hohen Kiste aus dem Pustertal/Hahnbichlsteig sowie den Abstieg über den Klöppelsteig. Letzterer ist zwischendurch auch nicht sonderlich angenehm. Dass der Martinisteig nicht so toll sein soll, haben wir auch schon gehört (was nicht heißt, dass er uns nicht interessieren würde 😉 ) - wir planen den Abstieg aber ohnehin über das Zwölferköpfl.
VG DF
Warum nicht nochmal mit Seil probieren? Gibt ja paar Haken.
Könnte man vielleicht, klar. Die Bohrhaken, die ich gesehen habe, waren meiner Meinung nach allerdings an eher ungünstigen Stellen angebracht, sodass das Seil bei einem Sturz direkt über eine Kante geführt hätte. Ich habe selbst schon miterlebt, wie schnell ein Seil dann reißt. Muss ich nicht haben.
Bei uns kommt allerdings noch ein anderer Faktor hinzu: Während viele Alpinisten das Klettern mit Seil sehr schätzen, ist es für uns das glatte Gegenteil. Wir können es zwar, mögen es aber überhaupt nicht. Einerseits empfinden wir das Handling als extrem nervig und zeitraubend, und andererseits sind wir überzeugte Anhänger von Ultralight-Touren. Ein Seil (plus Gurt, Karabiner, etc.) scheidet für uns also aus Gewichts-, Platz- und Zeitgründen aus. Es gibt nur sehr wenig Ausnahmen, bei denen wir das (für kurze Zeit!) in Kauf nehmen, weil das Ziel es uns wert ist, wie zum Beispiel die Eisenzeit an der Zugspitze.
Insofern war der Kleine Watzmann einfach nicht unser Ding. Schade, aber es gibt noch sooooo viele andere schöne Ziele 😉.
VG DF
Voll vernünftig.