Drittes Watzmannkind (2.209 m) durchs Watzmannkar - Familienbesuch beim Watzmann
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- เผยแพร่เมื่อ 7 ก.ย. 2024
- 13. Oktober 2023 - [GGGGG] - [AAAA]
HINWEIS: Diese Tour bitte nur bei sicherer, trockener Witterung und bei guter Sicht gehen. Bei Nässe und/oder Nebel im Watzmannkar absolut nicht zu empfehlen!!!
Eine Tour mit zwei völlig verschiedenen Gesichtern: Ohne nennenswerten Anspruch geht es zunächst gut 500 Höhenmeter über eine breite Schotterstraße hinauf, bevor oberhalb der Schapbachalm endlich ein breiter, mäßig steiler Wanderweg abzweigt [A], auf dem es die letzten gut 300 Höhenmeter hinauf zur Kührointalm geht [AA].
Mit dem Falzsteig wird die Tour langsam anspruchsvoller, der schmale Steig führt allerdings am Anfang noch sehr sachte ansteigend unterhalb der Nordseite der Watzmannfrau vorbei, ehe nacheinander einige unscheinbare Steige links hinauf ins Watzmannkar abzweigen (keine Markierungen). Diese vereinigen sich dann etwas weiter oberhalb wieder zu einem angenehmen, schottrigen Steig, der durch den lichter werdenden Lärchenwald mäßig steil hinauf ins Kar führt [AAA].
Oberhalb der Baumgrenze verlaufen sich die Pfadspuren öfters, die Markierung übernehmen zahlreiche Steinmännchen. Es gibt (mindestens) drei Wege durchs Watzmannkar hinauf zum Dritten Watzmannkind. Der erste (den ich für den Aufstieg wähle) folgt zunächst dem Zustieg zur Wiederroute auf die Watzmann Mittelspitze, bevor er unterhalb der Nordflanke des Vierten Watzmannkinds über eine Rippe nahe an der Ostwand des Kinds hinaufführt. Zum Teil in engen Serpentinen bahnt man sich hier seine Spur durch steilen, oftmals sehr losen Schotter, der stellenweise unangenehm fein wird. Erst zum Schluss entfernt sich die Spur ein Stück weit vom Vierten Kind und führt direkt auf die steile Felsplatte, an deren Ende das Gipfelkreuz steht [AAAA].
Der zweite Weg (den ich nicht gegangen bin) führt zunächst relativ zentral durch das Watzmannkar, ebenfalls schottrig, oftmals über ein paar Blöcke hinweg und vereinigt sich weiter oben mit einem dritten Weg, den ich für den Abstieg genutzt habe. Im Abstieg quert man hierfür die Gipfelplatte des Dritten Kinds und kommt schließlich zu einem recht stattlichen Steinmännchen, das den Einstieg ins Geröll markiert. Auch hier geht es ein kurzes, steiles Stück durch unangenehm losen Schotter, meist ist er aber ausreichend festgetreten, dass man gut vorwärts kommt; außerdem ist das Gefälle meist nur mäßig: die Spur bleibt relativ lange im oberen Randbereich des Kars. Gegen Ende ist dann einmal ein kleines, griffiges, nicht mehr als 8m hohes Wändchen abzuklettern (UIAA I?), das man vermutlich sogar umgehen könnte (habe nicht danach gesucht), bevor die Spur wieder auf den Aufstiegsweg zurückführt [AAAA].
Der Weg zurück zur Kührointalm [AAA] und hinunter zur Wimbachbrücke [A-AA] folgt der Aufstiegsroute und ist ein wenig der Wermutstropfen der ansonsten eindrucksvollen Tour: diese gut sieben Kilometer Schotterhatscher sind tatsächlich „zach“.
Wie immer gilt: alle Angaben ohne Gewähr! Nachwandern auf eigene Gefahr!
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Meine absolut subjektiven Tourenkategorien:
GENUSS
[GGGGG] - Top-Touren; meine persönlichen Favoriten
[GGGG] - eindrucksvolle Bergwanderungen, die man sich nicht entgehen lassen sollte
[GGG] - empfehlenswerte Bergwanderungen
[GG] - recht schöne Touren, aber keine Wiederholungsgefahr
[G] - Kategorie Reinfall: nicht empfehlenswerte Touren
ANSPRUCH
[AAAAA] - anspruchsvolle Steige, auch wegloses Gelände; Bergerfahrung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit unerlässlich; ggf. längere Passagen UIAA I oder BC; „schwarz“
[AAAA] - anspruchsvolle Bergpfade und Steige, abschnittsweise auch weglos; Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich; ggf. kurze Passagen UIAA I oder B; „rot“ bis „schwarz“
[AAA] - im Allgemeinen markierte, schmale, auch steile Bergpfade; Trittsicherheit und Schwindelfreiheit teilweise erforderlich; „rot“
[AA] - markierte Wege und Bergpfade, selten steil. Trittsicherheit empfehlenswert, Schwindelfreiheit im Allgemeinen nicht erforderlich; „blau“ bis „rot“
[A] - markierte Wege und Forststraßen, im Wald auch schmalere Pfade. Nicht allzu große Höhendifferenzen; „blau“
Bravo! Sehr schöne Tour mit wunderbaren Ausblicken. Habe das Gefühl, dabei gewesen zu sein. Tolle Stimmung im Lärchenwald! Danke für den Bericht. V. Grüsse aus dem Flachland, Jo
Hi Joachim, freut mich sehr, wenns gefällt: ja, im Herbst, wenns im Kar nicht mehr so heiß wird und die Laubfärbung einsetzt, taugt mir die Tour auch besonders ... Viele Grüße!
Servus, eine wirklich schöne Tour, aber auch nicht zu unterschätzen. Ich stimme dir voll zu. Diese Tour sollte man tatsächlich nur bei trockenen Bedingungen machen. Ich war Anfang Oktober oben, bei traumhaftem Wetter und wahnsinnig schönen Aussichten.
Vielen Dank 👍
Herrliche Tour die ich bestimmt auch mal machen werde ,aber dieses mal erst einmal die lang ersehnte Watzmann Überschreitung ...😉👍
ja, die Watzmann-Überschreitung ist eine Sehnsuchtstour für viele ... wünsch Dir ein spannendes Bergerlebnis, aber vor allem: gut wieder herunter kommen! LG
Tolle Tour, danke fürs mitnehme, ich glaube die müssen wir dann 2024 bei besten Wetterbedinungen dann auch mal ansehen :-) Danke für dein Video
lg
chris
Ja, heuer eher nimmer ;-). Ja, zahlt sich sicher aus! Orientierung ist halt ein Thema im Kar, aber insgesamt wirklich schön. LG
Ein wirklich sehr eindrucksvoller Film bei tollem Wetter. Freue mich schon jetzt auf deine nächsten Filme. LG Eberhard
Danke, danke. Die Wintermonate sind jetzt mal zum Durchtauchen (aber ein bissi was hab ich schon noch :-)); freu mich aber jetzt schon auf die Bergsaison '24 - hab da einiges auf meiner to-do-list ... ;-)
Vielen Dank für die ausführlichen Eindrücke einer Tour, die bei mir auch auf dem Zettel steht. Ich würde auch an der Wimbachbrücke starten, aber nicht den Bogen über die Schapbachalm gehen, sondern zwischen Talstation Watzmannhausseilbahn und Mitterkaseralm auf einen Pfad biegen, der direkt zum Falzsteig führt. Ist dir diese Variante auch bekannt?
Ja, ziemlich nah bei der Mitterkaseralm zweigt ein Verbindungsweg zum Falzsteig ab. Der bleibt ewig auf nahezu gleicher Höhe und trifft unterhalb vom Falzsteig auf den Pfad, der von der "Benzinkurve" oberhalb der Schapbachalm abzweigt (den ich auch nicht genommen habe). Ist, glaube ich, Geschmacksache: energiesparender trotz zusätzlicher Kilometer ist für mich die Pisten-Variante inkl. Kühroint; Plan B wäre für mich die Abkürzung Benzinkurve - Falzsteig - Watzmannkar (spart pro Richtung wahrscheinlich eine gute Viertelstunde, ist aber auch entsprechend steiler). Über Mitterkaser auf- oder abzusteigen wäre für mich persönlich jetzt nicht unbedingt die erste Wahl :-)
Super, danke für die Ausführungen. Werde ich in die Planung einfließen lassen.