Dass Gert in seiner Adoptivfamilie unter so traumatisierenden Bedingungen aufwachsen musste, macht mich sehr traurig. Ich hoffe und wünsche ihm, dass er diese Erlebnisse noch irgendwie verarbeiten kann
Es trifft mich mitten ins Herz, seine Geschichte mit dem Adoptivvater. Man spürt, wie sehr ihn das traumatisiert hat. Ich wünsche Gert ebenfalls alles Liebe der Welt 🍀
Auch wenn er sich einen guten Psychologen nimmt, kann er nur lernen, wie er mit dem erlebten umgeht. Vergessen kann man so etwas nie! Es reicht schon, wenn er auf der Straße schreiende oder weinende Kinder hört. Das löst bei ihm schon negative Reaktionen aus!
Oh Gott - so viele leibliche Kinder wachsen genauso auf. So viele leibliche Kinder hatten/haben auch einen Quartaldrinker als Vater. Was soll das alles?! Dem Gert sein Vater haette sich genauso mit leiblichen Kindern verhalten. Mit Adoptieren hat das nichts zu tun!!! Dann das "komme nicht aus meiner Mama ihrem Bauch". Oh my!!!! Wiederum - so viele leibliche Kinder kommen NICHT aus dem Bauch ihrer Mutter, weil diese zu bequem ist, schwanger zu werden. Sie heuert einfach eine "surrogate" aus einem armen Land an, der dann den im Labor gemachten Embryo eingepflanzt wird. Also Bauch ist nicht gleich DNA. Bald wird es kuenstliche Uteruse geben, da bin ich ganz sicher. Mama und Papa ist, wer ein Kind von klein auf grosszieht. Aus, schluss, fertig!!!
Es ist bewundernswert, dass Gert seine Kraft in Gott findet. Lieber Gert, bitte geben Sie die Hoffnung niemals auf. Der liebe Gott belohnt Sie für Ihre Treue und macht das, was Sie an Leid erfahren mussten, wieder gut. Ich wünsche Ihnen liebe Glaubensgeschwister in Ihrem Umfeld, dass Sie vergeben können eines Tages, um Ihren inneren Frieden zu finden. Sie sind ein wertvoller Mensch und der liebe hat Sie gewollt. Alles erdenklich Gute für Sie, seien Sie gesegnet.
Bin selber mit vier Jahren zu meiner Adoptivfamilie gekommen. Konnte nicht richtig sprechen und war sehr unterentwickelt. Meine Adoptiveltern haben viel Zeit, Geduld und liebe investiert um mich zu dem zu machen, was ich heute bin. Dafür bin ich Ihnen sehr dankbar. Kann mit dem Thema auch sehr gut umgehen, da ich es von Anfang an wusste und Sie mit mir offen darüber kommuniziert haben. Was das wichtigste ist! Ausstehende können das nie richtig nachvollziehen, was ich auch verstehen kann. Aber die Eltern sind nicht immer die, die dich gemacht haben. Sondern die, die immer für dich da sind und dir liebe und Geborgenheit schenken.
Genauso ist es! Du hast sehr schön beschrieben was die Definition von "Eltern sein" ist... um Eltern zu sein muss man nicht zwingend auch die Biologischen Erzeuger des Kindes sein! Es gibt ja diesen Spruch "Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr". Das gleiche gilt meiner Meinung nacht auch für Mütter.
@@minaibrahimovic6568 Ganz genau! Ich habe zwei sehr gute und liebevolle Onkel. Mit 14 Jahren habe ich erfahren, dass meine Onkel nicht blutsverwandt mit mir sind. Es sind "nur" Freunde meines Vaters. Aber für mich bleiben sie meine Onkel, weil sie sich immer wie gute Onkel verhalten haben. Ihnen verdanke ich einige meiner schönsten Erlebnisse meiner Kindheit. Und immer noch spreche ich sie spontan mit "Onkel" an...
Sehr gut geschrieben. Aus Sicht der Adoptivkinder mögen diese Beiträge in der Doku ergreifend und traumatisch dargestellt sein. Mich würde auch die Sicht der Adoptiveltern interessieren, die meist sehr viel Liebe, Zeit, Fürsorge und Herzblut in ihre sehnlichst erwarteten "Wunschkinder" gesteckt und ihnen sowie auch den abgebenden Müttern ein gutes Leben ermöglicht haben.
Stimmt aber irgendwann will man Klarheit haben wo man herkommt das ist wichtig zur eigenen Indenditaet , es muss ja daraus nichts entstehen aber sich mal die eigenen Hersteller anzuschauen ist schon richtig, denn dann gibts auch keine offenen Fragen mehr
@@Toubabafrc Das find ich auch, nur wurden fast alle Probleme, die hier Thema waren, auf die Adoption zurückgeführt. Vielleicht kommen auch viele der Schwierigkeiten als Gene aus der Herkunftsfamilie und die Adoptivfamilie hat ihr Möglichstes getan, inklusive rechtzeitiger Aufklärung. In keinem Fall waren die Probleme nach der Begegnung mit der leiblichen Mutter gelöst - im Gegenteil. Leider habe ich im Laufe meines Lebens mehrere Fälle miterlebt, in denen Adoptionen gründlich schief gelaufen sind und das lag fast nie am Versagen der Adoptiveltern. Mir ist aufgefallen, dass sich in dieser Doku alle darauf versteift hatten, dass sie in einem mutwilligen Akt von ihren leiblichen Müttern „in die Gosse“ geworfen wurden. Dabei wäre keine der Mütter in der Lage gewesen, so für das Kind zu sorgen, wie es - bis auf einen Fall - die Adoptiveltern getan haben. Es wäre Aufgabe der Psychologen, dieses aufzuarbeiten. Das konnte ich in keinem der dokumentierten Gespräche erkennen.
Dann würden sie eben von klein auf darunter leiden, nicht gewollt gewesen zu sein. Ich sehe hier den Mehrwert nicht. Adoptiveltern, die darüber schweigen, wollen ihrem Kind genau diesen Schmerz ersparen, denke ich.
Sehe ich auch so, drei Cousins wurden adoptiert und es wurde ganz offen darüber geredet! Wir Kinder wussten das alle von Anfang ! Somit gab es kein Schock Erlebnis, besonders für meine Cousins! Die haben dann dem Alter entsprechend nachgefragt, was es bedeutet! Mit denen wurde auch offen darüber kommuniziert, dass wenn sie wissen wollen, wer ihre leiblichen Eltern sind, dass sie denen das sagen!
@@derpate1287 sobald sie reden können schon als kleinkind kann man zB anhand von Büchern erklären was es alles für Familienmodelle gibt und dann erklären "es gibt eine Bauch und eine Aufwachs-Mama, ich bin die Aufwachs-Mama" oder so ähnlich.
Lieber Gert, ich hoffe sehr, du liest die vielen Kommentare von Menschen hier, die dich ganz besonders, herzlich und wunderbar sympathisch finden. Ich wünsche dir alles erdenklich Gute!
Danke, natürlich lese ich auch die Kommentare auch wenn es etwas länger dauert. Ich möchte mich mit tiefsten Herzen für die rührend Anteilnahme bei allen bedanken 🙋
Ich würde Gert so gerne umarmen 😭 Gert, falls du das ließt, du kannst so stolz auf dich sein! Du bist ein toller Mann und ich hoffe, dass du deine Traumata bewältigen konntest
Ich finde es bemerkenswert, dass Gert so empathisch und reflektiert geworden ist, obwohl er es so schwer hatte in der Kindheit. Schade, dass ihm damals niemand geholfen hat als er dem Vater ausgesetzt war.
Gert ist schon aelter. Damals haette sich niemand eingemischt. Wir, alles leibliche Kinder, wurden mehrmals die Woche erbarmungslos verpruegelt von den Eltern, den Grosseltern, sogar von Onkeln und Tanten, Lehrern, und, und, und.... Solange man nicht totgepruegelt wurde und "nur" blaue Flecken, aufgeplatzte Lippen, blutende Nasen, eingerissene Ohrlaeppchen, ausgerissene Haarbueschel davongetragen hatte, haette niemand, auch keine Polizei, noch sonst jemand etwas gemacht. Koerperliche Zuechtigung war absolutes Recht Erwachsener Kindern gegenueber. Bis diese 21 Jahre alt waren. Dies wurde erst vor einigen Jahren geaendert, also im 21. Jahrhundert. Viele scheinen hier ein sehr kurzes Gedaechtnis zu haben oder sie sind alle noch sehr jung. Gottseidank wird heute nicht mehr so viel gepruegelt.
ich finde es bemerkenswert dass gert so empathisch und reflektiert geworden ist obwohl er es so schwer hatte in der Kindheit schade dass ihm damals niemand geholfen hat als er dem Vater ausgesetzt war lg jule halfer 🔥👑😱
Ich bin direkt nach meiner Geburt adoptiert worden, damals waren Inkognito Adoptionen üblich.In meiner Kindergartenzeit war eine Erzieherin schwanger und neugierig wie Kinder sind, habe ich meine Mutter ausgefragt. So habe ich erfahren, dass ich nicht aus "ihrem Bauch gekommen bin". Sie hat das ganz toll verpackt, Sinngemäß: Meine leibliche Mutter konnte mich nicht aufziehen aus XY Gründen und deswegen wurde ich über einen Regenbogen (meine Glückbärchi-Phase) zu ihnen geschickt, weil sie wusste, dass meine Eltern sich so sehr Kinder wünschten. Sie hat es mir so erklärt, dass ich es verstanden habe. Und es war Ok für mich. Natürlich wurde ich deswegen von anderen Kindern geärgert, so dass meine Mutter alle eingeladen hat und dann begann die Fragerunde: Was sind Eltern und was machen Eltern. Die Kinder mussten dann feststellen, dass meine Eltern eben auch ganz normale Eltern sind. Wenn ich arg geärgert worden bin, habe ich gesagt: "Naja MEINE Eltern haben mich ausgesucht, eure hatten keine Wahl." - dann war Ruhe. - Ich muss allerdings sagen, dass ich lange Albträume hatte. Ich habe geträumt, dass mir meine Eltern "weggenommen" wurden, das war sehr schlimm. Kurz zusammen gefasst: Ich hatte eine wunderschöne Kindheit und bin froh, dass ich mit dem Wissen aufgewachsen bin. Später habe ich meine leibliche Mutter kennen gelernt, denn auch ich wollte wissen: Warum, wieso, weshalb. Nach dem Treffen habe ich XXX gemacht, dass ich nicht bei ihr aufgewachsen bin
Was für eine tolle Idee von deinen Eltern diese Fragerunde zu machen. Klingt als ob sie sich absolut richtig für dich entschieden haben und dir ein tolles Zuhause geben konnten.
Ist es komisch dass ich froh bin, dass deine leibliche Mutter die richtige Entscheidung getroffen hat? Denn ich weiß wie es ist bei den leiblichen Eltern zu leben und traumatisiert zu werden.
@@cary9479 es ist zwar schade, aber besser als würde das kind bei komplett überforderten eltern aufwachsen. Beste option: Männliche sterilisation bis man sich für ein Kind bereit fühlt. Leider meistens nicht möglich.
@@TheCatMurgatroyd Du weißt aber schon, dass nicht dafür gemacht ist um rückgängig gemacht zu werden? Wodurch das rückgängig machen zu Komplikationen führen kann, wie eine eingeschränkte Fruchtbarkeit oder direkte Probleme durch die Operation, wie Blutgerinnsel, Entzündungen und mehr.
Wären die Eltern von Anfang an offen damit umgegangen wäre das bestimmt anders gekommen. Das von anderen Kindern und erst auf Nachfrage gesagt zu bekommen ist echt hart.
Das Cosima rassistisch angegangen wurde macht mich als deutschen richtig richtig wütend. Jeder der das gemacht hat soll sich in Grund und Boden schämen. Sie ist so eine hübsche und sympathische Frau. Wünsche allen hier vorgestellten Adoptivkindern alles gute und das sie ihren inneren Frieden finden.
Ist mir als Kind auch passiert ohne Ende in der Grundschule. Brauchen Sie sich aber nicht für schämen. Später waren es dann die mit offiziellem Migrationshintergrund, die die Sprüche verteilt haben.
Danke für den intimen Einblick in die Gefühlswelt der Betroffenen ❤️ Als Außenstehende ist es für mich kaum vorstellbar, was Adoption bedeuten kann. Es ist berührend zu sehen wie viel dieses Schicksal, sogar Vorgeburtlich, für die Identität der adoptierten Menschen bedeutet und wie intensiv selbst Kinder darauf reagieren. Den Adoptiveltern und Adoptivkindern alles Gute ❤️
Ähnlich ist es für uns kaum vorstellbar, was es bedeutet mit seinen Eltern aufzuwachsen. Was es bedeutet, mit Menschen zusammenzuleben, die einem ähnlich sehen, in denen man sich wenigstens teilweise wieder erkennt, Geschwister zu haben, etc. All das habe ich nie kennengelernt, auch habe ich nie ein Foto von mir als Baby gesehen. Nie konnte mir jemand erzählen, was mein erstes Wort war, etc. ...
Danke für diese Doku und an die Interviewpartner, dass sie so offen sprechen. Mir standen so oft die Tränen in den Augen, manchmal aus Rührung, manchmal vor Wut und Mitgefühl.
Lieber Gert, mir kamen die Tränen als ich deine Geschichte gehört habe. Das muss so unbegreiflich weh tun, sich als Kind so hilflos zu fühlen. Ich weiß es: Der liebe Gott wird dich trösten und dir Recht verschaffen. Ich kenne ihn, und ich weiß es. Alles Liebe, Carolin
Ich arbeite mit Familien und bin immer wieder fassungslos dass solche Themen weiterhin den Kindern lange verschwiegen werden. Ich denke die Forschung dazu ist komplett klar. Es ist schädlich den Kindern nicht von Anhang an die Wahrheit (kindergerecht) zu sagen. Manchmal ist es echt zum Haare raufen was weiterhin Eltern alles regelmäßig verbocken.
Für die zukünftigen Adoptiveltern könnte es ja auch vor der Adoption eine Schulung geben, bei der sie u.a. erfahren könnten, dass adoptiert Kinder von Anfang an Bescheid wissen sollten. Zb, das sie eine herzmama und eine bauchmama haben. bei uns in der Kita ist ein adoptiertes Kind, was seine Bauchmama sogar kennt und kontakt mit ihr hat.
Und zukünftige Adoptiveltern sollten auch über Schattenseiten informiert werden. Es könnten Sätze fallen wie „ihr seid nicht meine Eltern“ im Streit oder es wird vielleicht der Moment kommen, wo sie gerne die Wurzeln finden wollen. Wie können die Eltern richtig damit umgehen. Das würde uns Kindern sehr helfen. Als meine Eltern gemerkt haben, ich will suchen, waren sie beleidigt, bis heute und das ist 20 Jahre her.
@@ulrikebohn9115 ich habe auch gedacht, dass das heutzutage der Fall ist? ist das nicht so? Früher natürlich nicht, aber heutzutage müsste eine psychologische Schulung eigentlich wichtiger Teil des Prozesses sein.
Danke für die Offenheit, die gezeigt hat, welch besondere Menschen Ihr seid. Aus beruflicher Erfahrung weiß ich, dass Mütter, die ihre Kinder, oft mit schwerem Herzen, zur Adoption freigeben, dies meist mit dem Wunsch verbinden, damit eine bessere Zukunft für ihre Kinder zu sichern. Eine Zukunft, zu der sie selbst nicht in der Lage sind. Umso tragischer, wenn dieser Wunsch, wie bei Gert, nicht in Erfüllung geht.
Ich wurde als Baby adoptiert und echt froh das meine Eltern es mir mit 6 erklärt haben. Mein Bruder der auch nach mir adoptiert wurde hat es mit 5 Jahren gesagt bekommen. Meiner Meinung nach sollte man es den Kindern nicht verheimlichen. Mein Respekt an die Menschen in der Doku.
Nun der Zeitpunkt war ideal. Meine Klassenlehrerin ist schwanger geworden und ich habe damals meine Mama gefragt ob ich auch aus ihrem Bauch gekommen wäre. Sie hat mir dann gesagt das ich aus dem Bauch von einer anderen Frau gekommen wäre und mich meinen Eltern gegeben hat weil sie mich so sehr liebten. Meine Eltern haben das super aufgearbeitet mit mir zusammen. Wir haben Bilderbücher darüber gelesen und Filme geschaut. Sie haben mir immer das Gefühl gegeben ihr Kind zu sein. Dadurch denke ich war das in meiner Kindheit nie ein Problem.
Genau aus diesem Grund sehe ich anonyme Samen oder Eizellenspenden so kritisch. Jeder Mensch sollte ein Recht darauf haben zu erfahren wo er herkommt. Und egal ob Adoption oder Spende die Kinder haben ein Recht dies zu erfahren.
@@abonniertmich4208 Es ist nicht mehr erlaubt, zu spenden, ohne, dass die Kinder später Kontakt suchen dürfen, wenn sie erwachsen sind. Und das mit gutem Grund. Kannst dich gern informieren, wie es dazu kam, dass das geändert wurde in Deutschland. Eben, weil Leute darunter gelitten haben, nicht zu wissen, wer ihr biologischer Vater ist.
Richtig, es sollte immer ein Foto und Video zu dem Spender geben, damit das Kind nachvollziehen kann wem es ähnlich sieht. Durch ein Video könnte man die Sprache, Tonart und Gestikulisation sich mehr verbunden fühlen, nach wem man kommt.
@@annah995 das gilt nur für Deutschland und ein paar andere Länder, wobei es ja leider gar keine Eizellspende in DE gibt. In Spanien z.B. muss es von Gesetz her anonym sein. Und die Warteliste für nicht-anonyme Länder ist ellenlang....
Es tut mir sehr leid, dass die Adoptiveltern hier nicht ehrlich/ offen waren. Alle Menschen in meinem Umfeld, die adoptiert wurden, wussten von ihrer Adoption schon im Kindergartenalter.
Mir tut das auch leid! Ich kenne auch mehrere adoptierte Menschen und diese wussten von klein auf, dass sie adoptiert wurden und auch, wo sie wirklich her kamen. An einige Dinge erinnert man sich ja je nachdem trotz jungem Alter oder man sieht einen optischen Unterschied. Ich finds schlimm, dass man Kindern die Wahrheit vorenthält.
So eine wertvolle Doku! Diese verschiedenen Menschen, alle Erzählungen, so berührend und wichtig! Alle sehr reflektiert. Auch das Format, es ist sehr angenehm ihren Geschichten zu lauschen. Ich danke jeder/jedem für die Offenheit.
Ich finde es so unfassbar stark, wie diese Menschen sich trauen, so offen und ehrlich über ihre Kindheit und den Schmerz, den sie teilweise mit ihrer Adoption verbinden zu sprechen!
Da hast du recht. Das denke ich auch oft. Die Verantwortung die ganzen Jahre. Zu versuchen es gut genug zu machen ist wirklich schwer. Natürlich wenn es einfach war schwanger zu werden. Ungewollte Kinderlosigkeit ist natürlich nochmal eine andere Sache.
Gerts Geschichte hat mich zurück im meine Kindheit versetzt. Mein Vater war ebenfalls Bergbauarbeiter und hat uns seine leiblichen Kinder jeden Tag verprügelt. Es reichte manchmal ein Muks aus , da hatte man eine kleben. Es ist traurig, dass er so alt geworden ist und dennoch genau weiß , was an dem Tag passiert ist, wo er 11 war. Gott wird diese Menschen, die Hilflose Kinder so etwas antun in die tiefste Hölle stecken. Unser leben ist für immer gebrandmarkt doch müssen lernen damit zu leben und das beste daraus machen. Ich versuche heute als frische mama meinem Sohn jede Sekunde liebe zu schenken. Ich wünsche dir alles gute und glaube daran dass die ihre Strafe bekommen.
Ich verstehe dich. Aber der Vater, der Gert geschlagen hat, hatte selbst auch einen Vater, der ihn misshandelt hat, und dessen Vater wurde auch misshandelt - und so geht es immer weiter. Bei schweren traumatischen Ereignissen wie dieser Art von Gewalt wird das Trauma von Generation zu Generation weitergegeben. Und früher gab es auch keine psychologische Hilfe oder überhaupt eine Einsicht in die Problematik. Es ist ein schlimmer Teufelskreis, solche Muster werden erlernt und automatisiert. Und zwar oft, bis der Erste es schafft, sich helfen zu lassen - was heute zum Glück geht.
Krass, dass die anderen Kinder das auf dem Spielplatz sagen, das bedeutet ja, dass deren Eltern Zuhause darüber sprechen. Ich weiß nicht, in welchem Kontext die Kinder das erwähnt haben, aber es wäre wichtig, mit den Eltern zu besprechen, ob das Adoptivkind es weiß, bevor man dem Kind erzählt, dass der/die Freund/in auf dem Spielplatz adoptiert ist.
@@flottikarotte7810 Man muss sich nicht mit den Nachbarn unterhalten... Hier würde es jeder wissen, wenn ich nicht sichtlich schwanger gewesen wäre und plötzlich ein Kind hätte... Insbesondere wenn kein Neugeborenes adoptiert wird, sondern schon "ältere" Kinder....
@JNO: Kinder bekommen oft sehr sehr vieles mit, weil Erwachsene sie nicht für voll nehmen. Beispielsweise beim Bäcker... Adoptiertes Kind verlässt den Laden und es wird getuschelt, das andere Kind schnappt es auf... Zack, wissen es alle Kinder... Je nach Alter sind solche Geheimnisse noch überhaupt nicht in den Dimensionen abschätzbar...
Ich habe die Doku nach dem Spätdienst geschaut,dann auch noch Teil 2 und 3. Zum Glück habe ich heute frei. Danke an alle Beteiligten dieser Dokumentation für die offenen Einblicke in ihre Geschichten und Schicksale. Das hat mich sehr berührt .
Gert, es tut mir von Herzen leid was dir wieder fahren ist kein Mensch hat sowas verdient. Ein Kind hat sowas verdient, ich wünsche dir nur das beste 🤲🏼❤️
Ich finde es sehr schlimm das Gert so aufwachsen mußte wenn man Kinder adoptiert sollte man diesen Kindern alles geben was ein Kind braucht ich wünsche allen alles Liebe und Gute für die Zukunft ihr seid alle ganz tolle Menschen
Ich empfinde es als sehr seltsam, dass sich in den Kommentaren Leute, die bei ihren leiblichen Eltern aufgewachsen sind, angegriffen fühlen, wenn Adoptivkinder hier nach ihren Wurzeln suchen. Das sei undankbar, es reicht doch, wenn Eltern da und liebevoll sind usw. Wie kann man sich denn da gar nicht reinversetzen in andere?? Ich selbst bin bei meinen Eltern aufgewachsen und mit dem Wissen, ich habe die Nase von der Seite der Familie, meine Großeltern sind mir in dem und dem ähnlich, ich komme nach meinem Vater... Hätte ich diese Wurzeln nicht, würde ich wohl auch suchen danach, wo ich genetisch herstamme, egal, wie liebevoll meine Adoptivfamilie ist. Das hat doch nichts mit Undankbarkeit zu tun, sondern mit dem Wunsch, zu wissen, warum mich meine biologischen Eltern nicht wollten, oder was ich genetisch für Anlagen in mir trage. Wenn adoptierte Menschen das nicht wissen wollen, ist es auch völlig okay, aber viele treibt das wirklich um. Was ist daran so schwer zu verstehen, dass man diese Menschen, die ja darunter leiden, als egoistisch und undankbar bezeichnet? Ich hoffe sehr, dass die, die hier so kommentieren, nicht selbst ein Kind adoptiert haben und dem dann mit Unverständnis begegnen, wenn es später diesen Wunsch äußert.
“Adoption loss is the only trauma in the world where the victims are expected by the whole of society to be grateful.” (Rev. Keith C Griffith) Adoption ist das einzige Trauma, wo von der Gesellschaft Dankbarkeit von den Betroffenen erwartet wird. Absurd.
Abgesehen davon, dass die Kinder theoretisch für nichts dankbar sein müssen. Sie haben es sich nicht ausgesucht zur Adoption freigegeben zu werden und auch nicht von neuen Eltern adoptiert zu werden. In der Doku kann man auch gut erkennen, dass es nicht alle Eltern immer nur gut mit einem meinen. Diese Floskel der notwendigen Dankbarkeit von Adoptivkinder kann man sich wirklich sparen.
Diese Leute verstehen nicht, wie wichtig es ist, zu wissen, wo man herkommt, auch genetisch. Das hat nichts damit zu tun, dass man meine Adoptiveltern weniger liebt - das sind die Menschen, die einen geprägt haben und einen enormen Beitrag dazu leisten, wer wir sind. Aber die Hintergründe seiner eigenen Existenz zu verstehen ist wichtig.
Ich bin selber adoptiert und wusste es von Anfang an. Ich hatte nie das Gefühl nicht willkommen zu sein, eigentlich im Gegenteil. Die Gründe meiner leiblichen Eltern konnte ich gedanklich gut nachvollziehen (sehr jung, überfordert usw.). Ich habe meine leiblichen Eltern mittlerweile sogar kennengelernt und habe insbesondere zum Vater einen sehr schönen Kontakt. Eigentlich alles wunderbar. Und trotzdem hat das Ganze enrom viele Spuren hinterlassen. Ich habe ziemliche Bindungsthemen, Mühe mich einzulassen, Stress ist ein Riesenthema, wenig Selbstliebe usw. Ich arbeite seit Jahren an diesen Themen und komme recht gut vorwärts, aber es ist verdammt viel Arbeit. Drum ja, Adoption kann eine gute Sache sein, aber selbst wenn alles positiv läuft, kann einem das ziemliche (Lebens)Themen mit auf den Weg geben.
Hi. Die Bindungsthematik ist bei mir ebenfalls ein riesen Thema. Bin auch adoptiert und ja, man hat sehr sehr lange damit zu tun. Alles Liebe und viel Stärke.
Es ist für Manche scheinbar kaum auszuhalten, dass selbst gut verlaufene Adoptionen keine "Friede Freude Eierkuchen" Biographien ergeben. Dass die Anerkennung der belastenden Folgen für Adoptivkinder nicht bedeutet, dass wir Adoptiovfamilien alles falsch gemacht haben. Adoption bedeutet immer Trauma, auch, wenn es die richtige Entscheidung war... Daher vielen Dank für deine Offenheit in diesem Rahmen! Und liebe Grüße von einer Adoptivmami eines Kindes mit unsicherer Bindung und komplexer Traumafolgestörung
Interessant, ich bin selber adoptiert. Allerdings is für mich das nie ein Problem gewesen. Ich bin mit 5 Jahren zu meiner Mum hingegangen und hab einfach gefragt : Mama bist du wirklich meine Mama? - Dann hat sie mir das erklärt. Ich war wohl 2Wochen sauer und dann war alles wieder gut. Ich denke wenn man das sofort weiß ist es was komplett anderes.
Ja da muss ich dir zustimmen ! Wenn man als Kind damit aufwächst, macht es kein Unterschied ob es deine Bio oder Adoptiveltern sind. Sie geben liebe und man nennt sie Mama und Papa fertig ✅
Ergreifende Doku! Ich musste mir gleich alle Teile ansehen. Ihr seid so wunderbare Menschen und ich hoffe, dass ihr das auch selbst sehen könnt. Danke, dass ihr für uns noch einmal diese Gefühle durchlebt habt! Ich weiß, wir sind uns fremd... Trotzdem würde ich gerne jede/n einzelne/n fest umarmen.
Eine sehr gute Doku, zu einem Thema was doch sehr wenig Aufmerksamkeit bekommt ( bezogen auf dokumentationen und auch Berichte). Mein größten Dank an die Protagonisten, und die Vielseitigkeit der Redner/innen. Ich erkenne mich in so einigen Glaubenssätzen, ideenkonstrukten selber wieder.
Habe alle drei Teile geschaut. So eine bewegende Doku, danke an alle Beteiligten dass wir Einblick in euer Inneres bekommen haben. Allen wünsche ich nur das Beste und dass alle ihren Seelenfrieden finden 🍀 Gert würde sich sehr gut mit meiner Mutter verstehen, ich sehe Parallelen in deren Leben.
Ich finds echt krass, wenn man als Adoptiveltern nicht mit dem Kind spricht. Es ist doch irgendwo stets ein Wunsch des Menschen, seine Wurzeln zu kennen. Irgendwann will man trotz allem wissen, wo man wirklich her kommt. So habe ich es jedenfalls von Adoptivkindern erfahren, die teilweise Kontakt aufgebaut haben zu ihren leiblichen Eltern. Die Adoptiveltern blieben jedoch stets Mama und Papa…
Mein Bruder und meine Schwãgerin haben zwei Kinder adoptiert. Von Anfang an wurde offen damit umgegangen, sie haben es von klein auf gewusst. Ausserdem waren es sog. offene Adoptionen. D. H. sie wissen auch, wer die leiblichen Mütter sind. Teilweise bestand auch Kontakt zu den Herkunftsfamilien. War aber nicht unproblematisch.
Anhand dieser Geschichten sieht man wie wichtig es für Menschen ist, die eigenen Wurzeln kennenlernen. Das gleiche Bedürfnis hatte ich bei meinem leiblichen Vater auch als ich es erfahren habe. Adoption ist nochmal ne ganz andere Dimension.
Nach der Reinkarnationlehre bekommt man die eigenen Wurzeln vom Vorleben,also von sich selbst. Nicht von den irdischen Eltern. Meist ist der soziale Vater der bessere. Vielleicht koennen sie die schwierige Situation annehmen,da man es gewaehlt hat um zu reifen. Obwohl es nicht leicht ist.Alles Gute.
Vielen Dank für diesen Einblick. Ich bin mir sicher, die Adoptivkinder werde genau so sehr von ihren Eltern geliebt sie Nicht-Adoptivkinder. Toller Beitrag! ♥️
Kinder NIEMALS anlügen! Eine Freundin sagte su ihrer grossen (adoptierten) Tochter: "Du bist nicht in meinem Bauch gewachsen. Du bist in meinem Herzen gewachsen."
Ein Kind zu adoptieren ist eine sehr edle Sache. Aber man muss dem Kind zu jedem Zeitpunkt die Klarheit vermitteln, dass die Genetik eine andere ist, die Liebe aber echt!
Das Leid dieser adoptierten Menschen hat mich sehr betroffen gemacht. Ich habe alle drei Folgen gesehen. Daraus lerne ich für mich wie unendlich wichtig eine vertrauensvolle Beziehung vom Augenblick der Adoption zu den Adoptiveltern ist , wo nichts verheimlicht wird. Diese Menschen sind aus verschiedensten Gründen von ihren Eltern verlassen worden. Das ist ja schon ein riesiger Vertrauensverlust. Danach wurde ihnen nicht die Wahrheit gesagt. Das bedeutet wieder diese Erfahrung machen zu müssen ich werde betrogen. Wieder eine retraumatisierung . Das ist unendlich traurig. Kinder brauchen, wie man es in diesem Bericht so deutlich erfährt Wahrheit und Liebe. Diese Wahrheit sollte altersgemäß immer wieder von neuen an die Entwicklung des heranwachsenden Kindes angepasst werden . Das ist ein essenzieller Prozess um Stückchenweise aus der ersten Traumatisierung einen guten Weg zur Heilung zu finden und letztlich zu einer gesunden Selbstwahrnemung und seiner Würde als Mensch zu finden , und sich wieder ganz zu fühlen. Ich wünsche allen diesen wertvollen Menschen die den Mut hatten uns Ihre Geschichte mitzuteilen , dass sie trotz der widrigen Erfahrungen die sie machen mussten , eine tiefgreifende Heilung ihrer Schmerzen erfahren dürfen.
Wenn die leiblichen Mütter den Kindern doch einen Brief oder ähnliches hinterlegen würden. Ein paar persönliche Zeilen zu dem Warum und ein lieber Wunsch für ein hoffentlich gutes Leben in einer anderen Familie. Etwas persönliches, wenn plötzlich alles zusammenbricht. Das würde ich mir für alle wünschen. Min ab 11:30 hat mich sehr betroffen gemacht. So etwas sollte kein Kind erleben müssen. 😥 Min 20:05 wiederum einfach wundervoll gelöst. 😊
Meine Güte, ich verstehe gar nichts mehr, wir haben 4 Kinder adoptiert, und die 4 von klein aufgeklärt, das die sind adoptiert sind, und meine 2 Töchter haben immer gesagt, Mama erzähl mir noch mal diese Geschichte,und heute wissen alles,und zur Zeit sind wir und sie und noch unsere Enkelchen glücklich
Es ist wichtig, kindern von Anfang an von der Adoption zu erzählen. So integrieren sie dies normalerweise in ihre Biographie und haben die nötige Sicherheit, um ein stabiles selbstbild aufzubauen. Das Video zeigt auch gut auf, dass ein adoptiert sein sicher kein detail ist, sondern ein leben stark prägen kann. Auch deshalb ist es irgendwie naiv und unpassend, dass von seiten Abtreibungsgegber oft eine Adoption als perfekte Alternative zum Abbruch dargestellt wird. Bei der Adoption gibt man dem kind auch einen ersten beziehungsabbruch mit. Das kann eine Belastung sein.
@@thefriendlyherbivore Mein Kind ist mit 6 Monaten zu Welt gekommen, ein Frühchen und jetzt ist sie eine kleine Sara, 6 Jahre alt. Ich habe sie rausgeholt, ohne vorher ihr Leben zu beenden, das ist das Unterschied. Einige Menschen bringen das Kind in Utero um, und es ist ein Mord.
Im Kindergarten gab es einen Jungen, der auch mein Nachbar war. Er hat mir eines Tages - wir waren etwa 5 Jahre alt - mit aller Selbstverständlichkeit eröffnet, er sei adoptiert. Was auch stimmte. Zuhause habe ich dann meine Mutter gefragt, ob auch ich adoptiert sei. Bin ich nicht, aber im Nachhinein finde ich es bemerkenswert, dass der Junge das schon mit 5 wusste.
Sehr bewegend. Vielen Dank für die Offenheit aller, die sich gezeigt haben. Ebenso vielen Dank für die schöne, einfühlsame Erzählweise und den Schnitt.
Wären die Eltern von Anfang an offen damit umgegangen, dann hätten sie diesen Kindern sehr viel Leid erspart… Als wäre Adoption eine Schande. Verstehe ich nicht.
Mich und meine schwester haben alle 13 jahre lang belogen. Obwohl wir ständig nach antworten suchten, gingen wir damit quasi alleine durch viele schlimme Zeiten in der wir uns alles mögliche fragten und oft einfach sogar nachforschten usw Wir dachten immer dass ich adoptiert bin obwohl genau umgekehrt. Wahnsinn Das macht so viel mit einem...
Komisch, wie unterschiedlch Kinder auf eine Adoption reagieren. Ich wäre gerne adoptiert worden. Als ich so 3-4 Jahre alt war, hatten meine Eltern keine Zeit für mich. Ich war dann als einziges Kind immer länger im Kindergarten, bis zum späten Nachmittag. Ab Mittag waren alle anderen Kinder weg. Im Nachbarhaus war ein Säuglingsheim. Da kamen jeden Tag Paare, die ein Baby adoptieren wollten. Ich habe mich da an das Tor gestellt und die Paare begrüßt. Die Kindergärtnerin hat sich nicht um mich gekümmert, der war ich egal. Eines Tages kam ein sehr nettes Ehepaar. Sie hatte schwarze Haare und war Sekretärin, er hatte blonde Haare und war Arzt. Sie kamen aus Hamburg. Wir waren in Südhessen. Wir haben viel geredet und ich habe mich sehr gefreut, als sie wieder kamen. Sie haben mich gefragt, ob sie mich adoptieren dürften und ich war sofort einverstanden. Wir sind dann in das Büro des Säuglingsheims gegangen. Ich erinnere mich noch, wie der Mann sagte, mich würden sie gerne nehmen. Zwar bin ich kein Baby mehr aber sie hielten mich für ein aufgewecktes kleines Mädchen. Bei einem Baby weiß man nie, wie es sich entwickelt. Die Leiterin sagte dann, das Kind können sie nicht adoptieren, dass hat Eltern. Ich erinnere mich bis heute, es ist über 60 Jahre her, an ihre enttäuschten Gesichter. Auch ich war traurig. Ich dachte damals, als Kind kann man sich seine Eltern aussuchen. Daran denke ich heute noch, ob sie wohl noch leben. Ich möchte sie sehr.
Ich finde alle so super und stark und einfach wunderschöne Menschen von innen nach außen. Ich bin auch adoptiert. Stört mich nicht. Cosima hatte im Vergleich zu den anderen und mir selbst, mit den Eltern eine super, tolle Kindheit. Ich möchte dir sanft sagen liebe Cosima, jeder Mensch auf dieser Welt fühlt als würde ein kleines bisschen fehlen. Auch wenn sich das jetzt schleimig anhören mag aber das kleine bisschen was fehlt ist die Verbindung mit etwas größerem und Vollkommenem. Man mag es göttlich nennen, Gott, Seelig, Universum…. Was immer sich gut fühlt in einmem. Erkenne dich selbst und deine Seelenaufgabe. Alles is gut und wir sind komplett und ganz 💕♥💕♥🌹💕🌹 Ihr seid alles wirklich wunderbare Menschen. Ich verbeuge mich vor Euch 🙏🏻
Meine Schwägerin war auch adoptiert. Dunkle Locken und tiefbraune Augen, schneeweiße Haut. Sie war eine wunderschöne Braut. Als ich ihre Eltern sah, fragte ich mich sofort, wie das sein kann, da beide ganz anders aussahen. Offen wurde darüber nicht geredet, sondern ewig rumgedruckst. Fuer die Adoptiveltern war das natürlich nicht einfach.
Es wäre für alle einfach gewesen, wenn sie es dem Kind von Anfang an gesagt hätten, so wie es heute üblich und von den Jugendämtern und Adoptionsvermittlungsstellen sehr dringend geraten oder sogar verlangt wird.
Ich finde dieses Video sehr interessant, weil es in meiner Familie eben komplett anders war. Mein Cousin ist adoptiert und das wussten wir auch alle er wurde auch unterstützt als er sich auf die Suche nach seiner leiblichen Mutter gemacht hat und er war einfach immer einfach nur ein Teil der Familie. Das mit der Adoption zumindest für uns Cousins war einfach ein normaler Teil seiner Geschichte genauso wie ich halt der einzige Linkshänder auf der Seite der Familie bin, einfach nur eine Tatsache und damit wurde immer offen umgegangen aber es war auch nicht permanent ein Thema für uns. Unsere Mutter war immer seine Lieblingstante und meine ältere Schwester ist das zweitälteste Kind in der Familie nach ihm also hatten sie immer viel zu tun miteinander und für mich war er immer etwas wie ein älterer Bruder.
Gert, wenn du das hier liest: Fühl dich ganz lieb und herzlich umarmt. Es tut mir so leid, dass du so eine schlimme Kindheit durchmachen musstest. Und darauf, dass du das überlebt hast, kannst du sehr stolz sein. So ein starker Mann ist aus dir geworden. 💪🏻
Also ich selbst bin adoptiert und kenne auch noch andere . Es gibt immer eine Kehrseite. Für mich war Adoption nie ein Thema. Ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht, weil es einfach normal ist. Ich bin so dankbar für meine Eltern und hatte nie die drang dazu meine leibliche Mutter kennenlernen zu müssen. Auch Geschwister wollte ich nie. Meine Eltern haben einfach alles toll gemacht und mich nieee anderes behandelt. Auch habe ich nie blöde Kommentare von Kindern bekommen.
Ich fühle mich heute noch betrogen und verraten,im Zwiespalt mit meiner Mutter und mir fehlt die Zugehörigkeit irgendwie, weil ich meinen leiblichen Vater nie konfrontieren und kennenzulernen konnte.
Wir haben unsere Tochter auch adoptiert und ihr vor 1 Jahr gesagt das sie adoptiert ist. Sie war zu dem Zeitpunkt 4 1/2. Natürlich versteht sie in diesem Alter noch nicht vollständig, was das alles bedeutet. Aber man darf sein Kind niemals anlügen. Und als vermehrt die Frage kam wie das war als sie in meinem Bauch war wollte ich, das sie die Wahrheit erfährt.
So soll es sein, danke! Wenn ihr Kind nach den Wurzeln suchen will später mal, unterstützen sie es dabei❤️das ist ganz wichtig Alles Liebe von einem Adoptivkind, dass es nicht So gut getroffen hat und sich jedesmal sehr freut für Kinder die tolle Adoptiveltern haben!
@@Ek-qh9bf ich durfte sogar bei der Geburt unserer Tochter dabei sein. Die leibl. Mutter hatte sich das gewünscht. Es besteht nach wie vor noch "Kontakt" in Form von Nachrichten an Weihnachten und am Geburtstag. Leider ist der leibliche Vater unbekannt. Aber zumindest ein Teil ihres Ursprungs kann unsere Tochter irgendwann mal kennenlernen wenn sie möchte.
Wirklich schön, das verbindet sicher sehr. Ich lag leider 4 Monate alleine im Krankenhaus und Kinderheim. Manchmal wünschte ich mir, dass ich auch gleich wen gehabt hätte und zwar jemanden der auch darüber nachdenkt wie ICH mich fühle. Meine AEltern waren leider genau das Gegenteil von Ihnen. Emphatie ist das Zauberwort und Sie scheinen das zu haben.
Dich mein Kind hat der Storch gebracht. So sagte meine Mutter zu unserer aufgenommenen Schwester. Meine Schwester sagte nur. "Wusste ich doch immer, dass der Storch die Kinder bringt". Sie nahm es mit Humor, denn es war nicht wichtig für sie, sie wusste sie war angenommen.
Ich bin 21 und beschäftige mich viel mit dem Thema Adoption. Ich habe einfach das Gefühl, dass es rücksichtslos wäre in ein paar Jahren ein leibliches Kind zu gebären, wegen der derzeitigen weltweiten Entwicklung. Allerdings höre/lese ich von adoptierten mehr negatives als positives, das verunsichert mich sehr. Ich weiß, dass ich eine gute Mutter sein würde, ob leiblich oder nicht aber all diese Bericht lassen mich mich selbst fragen, ob ich jemals genug sein könnte, jemals ein wirklich glückliches Kind haben könnte. Natürlich ist eine Adoption von vernünftigen Eltern besser als bspw. ewig im Heim zu sitzen abed trotzdem..
Du stellst dir die richtigen ehrlichen Fragen. Schau dir die Doku an „Adoption-Kinder mit Vorgeschichte“. Das beschreibt es sehr gut. Man bringt als Adoptivkind ein Trauma mit, das sich irgendwie auswirkt und das sollte man sich definitiv im Klaren sein
@@thefriendlyherbivore Das ist eine Entscheidung, die du für dich treffen musst. Die Kinder tragen ihr Schicksal sowieso auch ohne dein Zutun, ob im Heim oder bei einer anderen Familie. Man muss, wie bei leiblichen Kindern auch (aber bei einer Adoption oder Pflegschaft umso mehr), damit rechnen, dass die Kinder ihre Traumata, Krankheiten, Entwicklungsverzögerungen, Verhaltensstörungen usw. mitbringen, die erst im Verlauf der Jahre zu Tage treten. Dafür muss man sich wappnen. Kann man sich auf solche Eventualitäten nicht einstellen, dann ist es nur fair und richtig, lieber keine Kinder zu adoptieren. Dadurch ist man kein schlechterer Mensch - sondern im Gegenteil sehr verantwortungsvoll und reflektiert. Es kann auch immer sein, dass man selbst dem Kind gegenüber keine tiefe Liebe entwickeln kann. Das kann vollkommen normal sein. Aber auch dann muss man natürlich dazu in der Lage sein, eine liebevolle Umgebung zu bieten.
Ich habe erst mit 14 durch einen Zufall erfahren, dass meine beiden älteren Geschwister nicht von meinem leiblichen vater sind. Es war ein Trauma für mich, Verständnis hatte dafür aber keiner. Bis heute verstehe ich nicht wie man mir das so lange verheimlichen konnte. Mein Vater hat zwischen uns bis heute nie einen Unterscheid gemacht, ich hab es schlichtweg nie gemerkt und hätte es vermutlich auch nie.
Gert, du warst ein Kind und völlig machtlos deinem Vater gegenüber. Das ist nicht deine Schuld. Du schuldest ihm aber auch nichts. Nicht alle Menschen sollten Eltern sein, er hat sich dir und deiner Schwester gegenüber falsch und grausam verhalten. Es ist schade, dass seine Mutter euch nicht helfen konnte.
Leider ist es oft immer noch so das adoptierte Kinder nicht früh genug und aufschlussreich aufgeklärt werden. Bei mir war es auch so, das ich es im Jugendlichen Alter von anderen Kindern mitbekommen habe. Meine Adoptiveltern haben es komplett verschwiegen und immer abgeblockt wenn man darüber reden wollte. Es wühlt einen Jugendlichen zu sehr auf und man fühlt sich verloren und das in dem Alter wo es schwer genug für einen Jugendlichen ist . Der Kontakt ist völlig abgebrochen durch diesen Vertrauensbruch.
Und dann hat man ein schlechtes Gewissen, wenn man was dazu fragt, oder? Ich hab es zufällig mit 15 herausgefunden und meine echte Geburtsurkunde gefunden. Oft habe ich gehört wie undankbar ich doch bin, weil ich Fragen stelle. Wie undankbar, dass ich meine Wurzeln suchen will. Als hätten wir keine Rechte
Ich war kinderlos verheiratet, und mein Mann wollte nicht adoptieren. Ich war damals untröstlich, aber heute bin ich froh darüber. Wenn die eigenen Kinder erwachsen sind, dann gehen sie ja auch aus dem Haus und man bleibt allein zurück. Heute bin ich verwitwet und eine fürsorgliche «Katzenmutti». Ich bereue es nicht, denn Tiere sind dankbar und stellen keine Fragen!
Ich habe es mit 19 Jahren - das war 1985 - in einem Streit mit meiner Adoptivmutter erfahren, dass ich adoptiert wurde. Danach kam nie wieder das Gespräch darauf. Gespürt habe ich sowas immer schon. Erst 1993, als ich längst ausgezogen war, habe ich mich auf die Spuren meiner leiblichen Mutter begeben. 1998 hatte ich Einblick in meine Jugendamtakte, die Mitarbeiterin war sehr freundlich zu mir. 2000 habe ich auch über sie letztlich meine Halbschwester kennengelernt. Es ist gut, in der Hinsicht einiges erfahren zu haben. Leider hatte ich später mit meiner Adoptivmutter auch kein Glück.
Schlimm finde ich nicht die Adoption. Schlimm finde ich die Adoptiveltern, die das ihren Kindern nicht sagen. Ich finde das extrem verantwortungslos. Sowas muss man doch vorbereiten. Das erzählt man nicht beim Kaffeetrinken nebenbei. Für ein Kind ist es doch viel schlimmer, wenn sowas durch Zufall rauskommt, als wenn es das bewusst von klein auf gesagt bekommt. Man kann das von klein auf so schön verpacken. Mittlerweile gibt es da auch so tolle Bücher. Ich finde es entsetzlich, dass Menschen sich ein fremdes Kind annehmen dürfen und diesen dann einfach die Wahrheit vorenthalten. Ab 4 oder 5 kann ein Kind wenn man das kindgerecht verpackt durchaus schon begreifen, dass es nicht aus Mamas Bauch kam. Ich bin geschockt über die völlig unpassende Art und Weise wie hier Kinder von ihrer Adoption erfahren haben. Sowas sollte bei der Übergabe vom Jugendamt bzw. später noch begleitet werden.
Das ist zu einfach. Als Baby, komplett hilflos und abhängig, weggegeben zu werden, hinterlässt Spuren. Ich bin bei sehr liebevollen Eltern aufgewachsen und das hilft sicher enorm, ämdert aber nichts am Trennungserlebnis.
Hut ab, für die behutsamen Macher dieser Gespräche, noch mehr Hut ab vor diesen wundervollen Menschen, dass sie uns diese Lebensthemen, diese Schmerzen erklären konnten. So traurig, dass so schöne Seelen so verletzt wurden, so belastende Glaubenssätze mit sich herum tragen. Insbesondere die wundervolle Anna, die so tiefe Scham fühlt. Und das für etwas, das mit ihr nicht wirklich viel zu tun hat, denn ist ist schließlich nicht aus der Gosse gezogen worden. Ich würde am liebsten diese unnötigen und so sehr einschränke den Glaubenssätze mit einem Schlag in den Bildschirm zertrümmern ;-). Cosima, so unglaublich kraftvoll und hübsch, Gert, in dem wir immer noch den verschreckten Jungen erkennen können. Und all die anderen, denen Unrecht getan wurde, das sich wie ein roter Faden durch ihr Leben zieht. Mögen sie mehr Antworten bekommen, ihren Frieden schließen können.
Dass Gert in seiner Adoptivfamilie unter so traumatisierenden Bedingungen aufwachsen musste, macht mich sehr traurig. Ich hoffe und wünsche ihm, dass er diese Erlebnisse noch irgendwie verarbeiten kann
Es trifft mich mitten ins Herz, seine Geschichte mit dem Adoptivvater. Man spürt, wie sehr ihn das traumatisiert hat. Ich wünsche Gert ebenfalls alles Liebe der Welt 🍀
Auch wenn er sich einen guten Psychologen nimmt, kann er nur lernen, wie er mit dem erlebten umgeht. Vergessen kann man so etwas nie! Es reicht schon, wenn er auf der Straße schreiende oder weinende Kinder hört. Das löst bei ihm schon negative Reaktionen aus!
Oh Gott - so viele leibliche Kinder wachsen genauso auf. So viele leibliche Kinder hatten/haben auch einen Quartaldrinker als Vater.
Was soll das alles?! Dem Gert sein Vater haette sich genauso mit leiblichen Kindern verhalten. Mit Adoptieren hat das nichts zu tun!!!
Dann das "komme nicht aus meiner Mama ihrem Bauch". Oh my!!!! Wiederum - so viele leibliche Kinder kommen NICHT aus dem Bauch
ihrer Mutter, weil diese zu bequem ist, schwanger zu werden.
Sie heuert einfach eine "surrogate" aus einem armen Land an, der dann den im Labor gemachten Embryo eingepflanzt wird.
Also Bauch ist nicht gleich DNA. Bald wird es kuenstliche Uteruse geben, da bin ich ganz sicher.
Mama und Papa ist, wer ein Kind von klein auf grosszieht. Aus, schluss, fertig!!!
Es ist bewundernswert, dass Gert seine Kraft in Gott findet. Lieber Gert, bitte geben Sie die Hoffnung niemals auf. Der liebe Gott belohnt Sie für Ihre Treue und macht das, was Sie an Leid erfahren mussten, wieder gut. Ich wünsche Ihnen liebe Glaubensgeschwister in Ihrem Umfeld, dass Sie vergeben können eines Tages, um Ihren inneren Frieden zu finden. Sie sind ein wertvoller Mensch und der liebe hat Sie gewollt. Alles erdenklich Gute für Sie, seien Sie gesegnet.
Und wo war da das Jugendamt ?????? Das solche Leute ein Kind adoptieren koennen unglaublich
Als Gert seine Tränen zurückgehalten halt, hat es mir das Herz gebrochen.
Die haben r
Bin selber mit vier Jahren zu meiner Adoptivfamilie gekommen. Konnte nicht richtig sprechen und war sehr unterentwickelt. Meine Adoptiveltern haben viel Zeit, Geduld und liebe investiert um mich zu dem zu machen, was ich heute bin. Dafür bin ich Ihnen sehr dankbar. Kann mit dem Thema auch sehr gut umgehen, da ich es von Anfang an wusste und Sie mit mir offen darüber kommuniziert haben. Was das wichtigste ist! Ausstehende können das nie richtig nachvollziehen, was ich auch verstehen kann. Aber die Eltern sind nicht immer die, die dich gemacht haben. Sondern die, die immer für dich da sind und dir liebe und Geborgenheit schenken.
Genauso ist es! Du hast sehr schön beschrieben was die Definition von "Eltern sein" ist... um Eltern zu sein muss man nicht zwingend auch die Biologischen Erzeuger des Kindes sein!
Es gibt ja diesen Spruch "Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr". Das gleiche gilt meiner Meinung nacht auch für Mütter.
@@minaibrahimovic6568 Ganz genau! Ich habe zwei sehr gute und liebevolle Onkel. Mit 14 Jahren habe ich erfahren, dass meine Onkel nicht blutsverwandt mit mir sind. Es sind "nur" Freunde meines Vaters. Aber für mich bleiben sie meine Onkel, weil sie sich immer wie gute Onkel verhalten haben. Ihnen verdanke ich einige meiner schönsten Erlebnisse meiner Kindheit. Und immer noch spreche ich sie spontan mit "Onkel" an...
Sehr gut geschrieben. Aus Sicht der Adoptivkinder mögen diese Beiträge in der Doku ergreifend und traumatisch dargestellt sein. Mich würde auch die Sicht der Adoptiveltern interessieren, die meist sehr viel Liebe, Zeit, Fürsorge und Herzblut in ihre sehnlichst erwarteten "Wunschkinder" gesteckt und ihnen sowie auch den abgebenden Müttern ein gutes Leben ermöglicht haben.
Stimmt aber irgendwann will man Klarheit haben wo man herkommt das ist wichtig zur eigenen Indenditaet , es muss ja daraus nichts entstehen aber sich mal die eigenen Hersteller anzuschauen ist schon richtig, denn dann gibts auch keine offenen Fragen mehr
@@Toubabafrc Das find ich auch, nur wurden fast alle Probleme, die hier Thema waren, auf die Adoption zurückgeführt. Vielleicht kommen auch viele der Schwierigkeiten als Gene aus der Herkunftsfamilie und die Adoptivfamilie hat ihr Möglichstes getan, inklusive rechtzeitiger Aufklärung. In keinem Fall waren die Probleme nach der Begegnung mit der leiblichen Mutter gelöst - im Gegenteil. Leider habe ich im Laufe meines Lebens
mehrere Fälle miterlebt, in denen Adoptionen gründlich schief gelaufen sind und das lag fast nie am Versagen der Adoptiveltern. Mir ist aufgefallen, dass sich in dieser Doku alle darauf versteift hatten, dass sie in einem mutwilligen Akt von ihren leiblichen Müttern „in die Gosse“ geworfen wurden. Dabei wäre keine der Mütter in der Lage gewesen, so für das Kind zu sorgen, wie es - bis auf einen Fall - die Adoptiveltern getan haben. Es wäre Aufgabe der Psychologen, dieses aufzuarbeiten. Das konnte ich in keinem der dokumentierten Gespräche erkennen.
Das Problem ist nicht die Adoption an sich, sondern das Schweigen. Die Kinder müssen von kleinauf mit der Wahrheit aufwachen.
Dann würden sie eben von klein auf darunter leiden, nicht gewollt gewesen zu sein. Ich sehe hier den Mehrwert nicht. Adoptiveltern, die darüber schweigen, wollen ihrem Kind genau diesen Schmerz ersparen, denke ich.
du meintest aufwachsen oder?
Sehe ich auch so, drei Cousins wurden adoptiert und es wurde ganz offen darüber geredet!
Wir Kinder wussten das alle von Anfang ! Somit gab es kein Schock Erlebnis, besonders für meine Cousins! Die haben dann dem Alter entsprechend nachgefragt, was es bedeutet!
Mit denen wurde auch offen darüber kommuniziert, dass wenn sie wissen wollen, wer ihre leiblichen Eltern sind, dass sie denen das sagen!
Aber wann sagt man es ihnen?
@@derpate1287 sobald sie reden können schon als kleinkind kann man zB anhand von Büchern erklären was es alles für Familienmodelle gibt und dann erklären "es gibt eine Bauch und eine Aufwachs-Mama, ich bin die Aufwachs-Mama" oder so ähnlich.
Lieber Gert, ich hoffe sehr, du liest die vielen Kommentare von Menschen hier, die dich ganz besonders, herzlich und wunderbar sympathisch finden. Ich wünsche dir alles erdenklich Gute!
Ich kann mich nur anschließen! Du bist entzückend, lieber Gert ❤️
Danke, natürlich lese ich auch die Kommentare auch wenn es etwas länger dauert. Ich möchte mich mit tiefsten Herzen für die rührend Anteilnahme bei allen bedanken 🙋
Ich würde Gert so gerne umarmen 😭 Gert, falls du das ließt, du kannst so stolz auf dich sein! Du bist ein toller Mann und ich hoffe, dass du deine Traumata bewältigen konntest
Ja das ist so traurig 😔
Ich finde es bemerkenswert, dass Gert so empathisch und reflektiert geworden ist, obwohl er es so schwer hatte in der Kindheit. Schade, dass ihm damals niemand geholfen hat als er dem Vater ausgesetzt war.
Gert ist schon aelter. Damals haette sich niemand eingemischt. Wir, alles leibliche Kinder, wurden mehrmals die Woche erbarmungslos verpruegelt von den Eltern, den Grosseltern, sogar von Onkeln und Tanten, Lehrern, und, und, und....
Solange man nicht totgepruegelt wurde und "nur" blaue Flecken, aufgeplatzte Lippen, blutende Nasen, eingerissene Ohrlaeppchen, ausgerissene Haarbueschel davongetragen hatte, haette niemand, auch keine Polizei, noch sonst jemand etwas gemacht.
Koerperliche Zuechtigung war absolutes Recht Erwachsener Kindern gegenueber. Bis diese 21 Jahre alt waren.
Dies wurde erst vor einigen Jahren geaendert, also im 21. Jahrhundert. Viele scheinen hier ein sehr kurzes Gedaechtnis zu haben oder sie sind alle
noch sehr jung. Gottseidank wird heute nicht mehr so viel gepruegelt.
@@baniazxa4809 Das stimmt so leider nicht!
@@baniazxa4809 Leider das genaue Gegenteil, deswegen waren die meisten Täter einmal Opfer, wodurch ihre Psyche so geworden ist.
@@ElsebelseElsbeth lo
ich finde es bemerkenswert dass gert so empathisch und reflektiert geworden ist obwohl er es so schwer hatte in der Kindheit schade dass ihm damals niemand geholfen hat als er dem Vater ausgesetzt war lg jule halfer 🔥👑😱
Ich bin direkt nach meiner Geburt adoptiert worden, damals waren Inkognito Adoptionen üblich.In meiner Kindergartenzeit war eine Erzieherin schwanger und neugierig wie Kinder sind, habe ich meine Mutter ausgefragt. So habe ich erfahren, dass ich nicht aus "ihrem Bauch gekommen bin". Sie hat das ganz toll verpackt, Sinngemäß: Meine leibliche Mutter konnte mich nicht aufziehen aus XY Gründen und deswegen wurde ich über einen Regenbogen (meine Glückbärchi-Phase) zu ihnen geschickt, weil sie wusste, dass meine Eltern sich so sehr Kinder wünschten. Sie hat es mir so erklärt, dass ich es verstanden habe. Und es war Ok für mich. Natürlich wurde ich deswegen von anderen Kindern geärgert, so dass meine Mutter alle eingeladen hat und dann begann die Fragerunde: Was sind Eltern und was machen Eltern. Die Kinder mussten dann feststellen, dass meine Eltern eben auch ganz normale Eltern sind. Wenn ich arg geärgert worden bin, habe ich gesagt: "Naja MEINE Eltern haben mich ausgesucht, eure hatten keine Wahl." - dann war Ruhe. - Ich muss allerdings sagen, dass ich lange Albträume hatte. Ich habe geträumt, dass mir meine Eltern "weggenommen" wurden, das war sehr schlimm.
Kurz zusammen gefasst: Ich hatte eine wunderschöne Kindheit und bin froh, dass ich mit dem Wissen aufgewachsen bin.
Später habe ich meine leibliche Mutter kennen gelernt, denn auch ich wollte wissen: Warum, wieso, weshalb. Nach dem Treffen habe ich XXX gemacht, dass ich nicht bei ihr aufgewachsen bin
Was für eine tolle Idee von deinen Eltern diese Fragerunde zu machen. Klingt als ob sie sich absolut richtig für dich entschieden haben und dir ein tolles Zuhause geben konnten.
Dein Beitrag rührt mich sehr, tolle Eltern !
Ist es komisch dass ich froh bin, dass deine leibliche Mutter die richtige Entscheidung getroffen hat? Denn ich weiß wie es ist bei den leiblichen Eltern zu leben und traumatisiert zu werden.
@@cary9479 es ist zwar schade, aber besser als würde das kind bei komplett überforderten eltern aufwachsen. Beste option: Männliche sterilisation bis man sich für ein Kind bereit fühlt. Leider meistens nicht möglich.
@@TheCatMurgatroyd Du weißt aber schon, dass nicht dafür gemacht ist um rückgängig gemacht zu werden? Wodurch das rückgängig machen zu Komplikationen führen kann, wie eine eingeschränkte Fruchtbarkeit oder direkte Probleme durch die Operation, wie Blutgerinnsel, Entzündungen und mehr.
Wären die Eltern von Anfang an offen damit umgegangen wäre das bestimmt anders gekommen. Das von anderen Kindern und erst auf Nachfrage gesagt zu bekommen ist echt hart.
Das Cosima rassistisch angegangen wurde macht mich als deutschen richtig richtig wütend.
Jeder der das gemacht hat soll sich in Grund und Boden schämen.
Sie ist so eine hübsche und sympathische Frau.
Wünsche allen hier vorgestellten Adoptivkindern alles gute und das sie ihren inneren Frieden finden.
Ist mir als Kind auch passiert ohne Ende in der Grundschule. Brauchen Sie sich aber nicht für schämen. Später waren es dann die mit offiziellem Migrationshintergrund, die die Sprüche verteilt haben.
Danke für den intimen Einblick in die Gefühlswelt der Betroffenen ❤️ Als Außenstehende ist es für mich kaum vorstellbar, was Adoption bedeuten kann. Es ist berührend zu sehen wie viel dieses Schicksal, sogar Vorgeburtlich, für die Identität der adoptierten Menschen bedeutet und wie intensiv selbst Kinder darauf reagieren. Den Adoptiveltern und Adoptivkindern alles Gute ❤️
Ähnlich ist es für uns kaum vorstellbar, was es bedeutet mit seinen Eltern aufzuwachsen. Was es bedeutet, mit Menschen zusammenzuleben, die einem ähnlich sehen, in denen man sich wenigstens teilweise wieder erkennt, Geschwister zu haben, etc. All das habe ich nie kennengelernt, auch habe ich nie ein Foto von mir als Baby gesehen. Nie konnte mir jemand erzählen, was mein erstes Wort war, etc. ...
Danke für diese Doku und an die Interviewpartner, dass sie so offen sprechen. Mir standen so oft die Tränen in den Augen, manchmal aus Rührung, manchmal vor Wut und Mitgefühl.
Hab erst die Hälfte angeschaut aber kann jetzt schon sagen: ganz ganz tolle Doku mit tollen und vielseitigen Protagonist:innen! Danke ♥️
Lieber Gert, mir kamen die Tränen als ich deine Geschichte gehört habe. Das muss so unbegreiflich weh tun, sich als Kind so hilflos zu fühlen. Ich weiß es: Der liebe Gott wird dich trösten und dir Recht verschaffen. Ich kenne ihn, und ich weiß es. Alles Liebe, Carolin
🙏❤️💯
Ich arbeite mit Familien und bin immer wieder fassungslos dass solche Themen weiterhin den Kindern lange verschwiegen werden. Ich denke die Forschung dazu ist komplett klar. Es ist schädlich den Kindern nicht von Anhang an die Wahrheit (kindergerecht) zu sagen. Manchmal ist es echt zum Haare raufen was weiterhin Eltern alles regelmäßig verbocken.
Ich denke auch, die Kinder zu belügen beschädigt doch dann gerade das Vertrauen in der Familie. Wie schade.
Für die zukünftigen Adoptiveltern könnte es ja auch vor der Adoption eine Schulung geben, bei der sie u.a. erfahren könnten, dass adoptiert Kinder von Anfang an Bescheid wissen sollten. Zb, das sie eine herzmama und eine bauchmama haben. bei uns in der Kita ist ein adoptiertes Kind, was seine Bauchmama sogar kennt und kontakt mit ihr hat.
Und zukünftige Adoptiveltern sollten auch über Schattenseiten informiert werden. Es könnten Sätze fallen wie „ihr seid nicht meine Eltern“ im Streit oder es wird vielleicht der Moment kommen, wo sie gerne die Wurzeln finden wollen. Wie können die Eltern richtig damit umgehen. Das würde uns Kindern sehr helfen. Als meine Eltern gemerkt haben, ich will suchen, waren sie beleidigt, bis heute und das ist 20 Jahre her.
@@ulrikebohn9115 ich habe auch gedacht, dass das heutzutage der Fall ist? ist das nicht so? Früher natürlich nicht, aber heutzutage müsste eine psychologische Schulung eigentlich wichtiger Teil des Prozesses sein.
@@Ek-qh9bf Stimme dir komplett zu. Tut mir leid dass sie dich da nicht besser unterstützt haben. Ich hoffe sie haben das dann mit der Zeit gelernt.
Danke für die Offenheit, die gezeigt hat, welch besondere Menschen Ihr seid.
Aus beruflicher Erfahrung weiß ich, dass Mütter, die ihre Kinder, oft mit schwerem Herzen, zur Adoption freigeben, dies meist mit dem Wunsch verbinden, damit eine bessere Zukunft für ihre Kinder zu sichern. Eine Zukunft, zu der sie selbst nicht in der Lage sind. Umso tragischer, wenn dieser Wunsch, wie bei Gert, nicht in Erfüllung geht.
Ich wurde als Baby adoptiert und echt froh das meine Eltern es mir mit 6 erklärt haben.
Mein Bruder der auch nach mir adoptiert wurde hat es mit 5 Jahren gesagt bekommen.
Meiner Meinung nach sollte man es den Kindern nicht verheimlichen.
Mein Respekt an die Menschen in der Doku.
Wie hast du es aufgenommen? War der Zeitpunkt gut?
Nun der Zeitpunkt war ideal. Meine Klassenlehrerin ist schwanger geworden und ich habe damals meine Mama gefragt ob ich auch aus ihrem Bauch gekommen wäre. Sie hat mir dann gesagt das ich aus dem Bauch von einer anderen Frau gekommen wäre und mich meinen Eltern gegeben hat weil sie mich so sehr liebten.
Meine Eltern haben das super aufgearbeitet mit mir zusammen. Wir haben Bilderbücher darüber gelesen und Filme geschaut. Sie haben mir immer das Gefühl gegeben ihr Kind zu sein.
Dadurch denke ich war das in meiner Kindheit nie ein Problem.
Genau aus diesem Grund sehe ich anonyme Samen oder Eizellenspenden so kritisch. Jeder Mensch sollte ein Recht darauf haben zu erfahren wo er herkommt. Und egal ob Adoption oder Spende die Kinder haben ein Recht dies zu erfahren.
Das sehe ich auch so. Ich kann nicht nachvollziehen, dass manche hier das als undankbar ansehen, dass Menschen wissen möchten, wo sie herstammen.
@@abonniertmich4208 Es ist nicht mehr erlaubt, zu spenden, ohne, dass die Kinder später Kontakt suchen dürfen, wenn sie erwachsen sind. Und das mit gutem Grund. Kannst dich gern informieren, wie es dazu kam, dass das geändert wurde in Deutschland. Eben, weil Leute darunter gelitten haben, nicht zu wissen, wer ihr biologischer Vater ist.
Ja ich gebe Dir da recht , aber das Ego der Menschen ICH WILL ,das spielt eine sehr grosse Rolle
Richtig, es sollte immer ein Foto und Video zu dem Spender geben, damit das Kind nachvollziehen kann wem es ähnlich sieht. Durch ein Video könnte man die Sprache, Tonart und Gestikulisation sich mehr verbunden fühlen, nach wem man kommt.
@@annah995 das gilt nur für Deutschland und ein paar andere Länder, wobei es ja leider gar keine Eizellspende in DE gibt. In Spanien z.B. muss es von Gesetz her anonym sein. Und die Warteliste für nicht-anonyme Länder ist ellenlang....
Es tut mir sehr leid, dass die Adoptiveltern hier nicht ehrlich/ offen waren. Alle Menschen in meinem Umfeld, die adoptiert wurden, wussten von ihrer Adoption schon im Kindergartenalter.
Mir tut das auch leid! Ich kenne auch mehrere adoptierte Menschen und diese wussten von klein auf, dass sie adoptiert wurden und auch, wo sie wirklich her kamen. An einige Dinge erinnert man sich ja je nachdem trotz jungem Alter oder man sieht einen optischen Unterschied. Ich finds schlimm, dass man Kindern die Wahrheit vorenthält.
So eine wertvolle Doku! Diese verschiedenen Menschen, alle Erzählungen, so berührend und wichtig! Alle sehr reflektiert. Auch das Format, es ist sehr angenehm ihren Geschichten zu lauschen. Ich danke jeder/jedem für die Offenheit.
Ich finde es so unfassbar stark, wie diese Menschen sich trauen, so offen und ehrlich über ihre Kindheit und den Schmerz, den sie teilweise mit ihrer Adoption verbinden zu sprechen!
Kinder zeugen kann fast jeder! Um richtige Eltern zu sein, da gehört so viel mehr dazu. Liebe, Geborgenheit, Sicherheit uvm.
1/7 aller Paare mit Kinderwunsch schafft es nicht... 🤷
Da hast du recht. Das denke ich auch oft. Die Verantwortung die ganzen Jahre. Zu versuchen es gut genug zu machen ist wirklich schwer. Natürlich wenn es einfach war schwanger zu werden. Ungewollte Kinderlosigkeit ist natürlich nochmal eine andere Sache.
Gerts Geschichte hat mich zurück im meine Kindheit versetzt.
Mein Vater war ebenfalls Bergbauarbeiter und hat uns seine leiblichen Kinder jeden Tag verprügelt. Es reichte manchmal ein Muks aus , da hatte man eine kleben.
Es ist traurig, dass er so alt geworden ist und dennoch genau weiß , was an dem Tag passiert ist, wo er 11 war. Gott wird diese Menschen, die Hilflose Kinder so etwas antun in die tiefste Hölle stecken. Unser leben ist für immer gebrandmarkt doch müssen lernen damit zu leben und das beste daraus machen. Ich versuche heute als frische mama meinem Sohn jede Sekunde liebe zu schenken. Ich wünsche dir alles gute und glaube daran dass die ihre Strafe bekommen.
Ich verstehe dich. Aber der Vater, der Gert geschlagen hat, hatte selbst auch einen Vater, der ihn misshandelt hat, und dessen Vater wurde auch misshandelt - und so geht es immer weiter. Bei schweren traumatischen Ereignissen wie dieser Art von Gewalt wird das Trauma von Generation zu Generation weitergegeben. Und früher gab es auch keine psychologische Hilfe oder überhaupt eine Einsicht in die Problematik. Es ist ein schlimmer Teufelskreis, solche Muster werden erlernt und automatisiert. Und zwar oft, bis der Erste es schafft, sich helfen zu lassen - was heute zum Glück geht.
Krass, dass die anderen Kinder das auf dem Spielplatz sagen, das bedeutet ja, dass deren Eltern Zuhause darüber sprechen. Ich weiß nicht, in welchem Kontext die Kinder das erwähnt haben, aber es wäre wichtig, mit den Eltern zu besprechen, ob das Adoptivkind es weiß, bevor man dem Kind erzählt, dass der/die Freund/in auf dem Spielplatz adoptiert ist.
Generell ist es sowieso sehr komisch, dass das Elternpaar sich darüber mit Nachbarn unterhalten können, aber mit dem eigenen Kind nicht. Sehr traurig.
@@flottikarotte7810 Man muss sich nicht mit den Nachbarn unterhalten... Hier würde es jeder wissen, wenn ich nicht sichtlich schwanger gewesen wäre und plötzlich ein Kind hätte...
Insbesondere wenn kein Neugeborenes adoptiert wird, sondern schon "ältere" Kinder....
@JNO: Kinder bekommen oft sehr sehr vieles mit, weil Erwachsene sie nicht für voll nehmen.
Beispielsweise beim Bäcker... Adoptiertes Kind verlässt den Laden und es wird getuschelt, das andere Kind schnappt es auf... Zack, wissen es alle Kinder... Je nach Alter sind solche Geheimnisse noch überhaupt nicht in den Dimensionen abschätzbar...
So viele starke Menschen🥺 ich bewundere und sehe euch.
Ich habe die Doku nach dem Spätdienst geschaut,dann auch noch Teil 2 und 3. Zum Glück habe ich heute frei. Danke an alle Beteiligten dieser Dokumentation für die offenen Einblicke in ihre Geschichten und Schicksale. Das hat mich sehr berührt .
Gert, es tut mir von Herzen leid was dir wieder fahren ist kein Mensch hat sowas verdient. Ein Kind hat sowas verdient, ich wünsche dir nur das beste 🤲🏼❤️
Oh mein Gott Gert tut mir so leid. Wie kann man seine Kinder so behandeln? Ich wünsche ihm alles Glück der Welt! 💕🙏🏻
Ich finde es sehr schlimm das Gert so aufwachsen mußte wenn man Kinder adoptiert sollte man diesen Kindern alles geben was ein Kind braucht ich wünsche allen alles Liebe und Gute für die Zukunft ihr seid alle ganz tolle Menschen
Ich empfinde es als sehr seltsam, dass sich in den Kommentaren Leute, die bei ihren leiblichen Eltern aufgewachsen sind, angegriffen fühlen, wenn Adoptivkinder hier nach ihren Wurzeln suchen. Das sei undankbar, es reicht doch, wenn Eltern da und liebevoll sind usw. Wie kann man sich denn da gar nicht reinversetzen in andere?? Ich selbst bin bei meinen Eltern aufgewachsen und mit dem Wissen, ich habe die Nase von der Seite der Familie, meine Großeltern sind mir in dem und dem ähnlich, ich komme nach meinem Vater... Hätte ich diese Wurzeln nicht, würde ich wohl auch suchen danach, wo ich genetisch herstamme, egal, wie liebevoll meine Adoptivfamilie ist. Das hat doch nichts mit Undankbarkeit zu tun, sondern mit dem Wunsch, zu wissen, warum mich meine biologischen Eltern nicht wollten, oder was ich genetisch für Anlagen in mir trage. Wenn adoptierte Menschen das nicht wissen wollen, ist es auch völlig okay, aber viele treibt das wirklich um. Was ist daran so schwer zu verstehen, dass man diese Menschen, die ja darunter leiden, als egoistisch und undankbar bezeichnet? Ich hoffe sehr, dass die, die hier so kommentieren, nicht selbst ein Kind adoptiert haben und dem dann mit Unverständnis begegnen, wenn es später diesen Wunsch äußert.
“Adoption loss is the only trauma in the world where the victims are expected by the whole of society to be grateful.” (Rev. Keith C Griffith)
Adoption ist das einzige Trauma, wo von der Gesellschaft Dankbarkeit von den Betroffenen erwartet wird. Absurd.
Abgesehen davon, dass die Kinder theoretisch für nichts dankbar sein müssen. Sie haben es sich nicht ausgesucht zur Adoption freigegeben zu werden und auch nicht von neuen Eltern adoptiert zu werden. In der Doku kann man auch gut erkennen, dass es nicht alle Eltern immer nur gut mit einem meinen. Diese Floskel der notwendigen Dankbarkeit von Adoptivkinder kann man sich wirklich sparen.
Diese Leute verstehen nicht, wie wichtig es ist, zu wissen, wo man herkommt, auch genetisch. Das hat nichts damit zu tun, dass man meine Adoptiveltern weniger liebt - das sind die Menschen, die einen geprägt haben und einen enormen Beitrag dazu leisten, wer wir sind. Aber die Hintergründe seiner eigenen Existenz zu verstehen ist wichtig.
@@ConnyWeirdWorld interessantes Zitat, kannte ich noch gar nicht.
Genau am besten man lässt die Kinder im Heim aufwachsen. Ist bestimmt besser für ihre Entwicklung komplett ohne dauerhafte Bezugsperson im Leben....
Ich bin selber adoptiert und wusste es von Anfang an. Ich hatte nie das Gefühl nicht willkommen zu sein, eigentlich im Gegenteil. Die Gründe meiner leiblichen Eltern konnte ich gedanklich gut nachvollziehen (sehr jung, überfordert usw.). Ich habe meine leiblichen Eltern mittlerweile sogar kennengelernt und habe insbesondere zum Vater einen sehr schönen Kontakt. Eigentlich alles wunderbar. Und trotzdem hat das Ganze enrom viele Spuren hinterlassen. Ich habe ziemliche Bindungsthemen, Mühe mich einzulassen, Stress ist ein Riesenthema, wenig Selbstliebe usw. Ich arbeite seit Jahren an diesen Themen und komme recht gut vorwärts, aber es ist verdammt viel Arbeit. Drum ja, Adoption kann eine gute Sache sein, aber selbst wenn alles positiv läuft, kann einem das ziemliche (Lebens)Themen mit auf den Weg geben.
Hi. Die Bindungsthematik ist bei mir ebenfalls ein riesen Thema. Bin auch adoptiert und ja, man hat sehr sehr lange damit zu tun. Alles Liebe und viel Stärke.
Es ist für Manche scheinbar kaum auszuhalten, dass selbst gut verlaufene Adoptionen keine "Friede Freude Eierkuchen" Biographien ergeben. Dass die Anerkennung der belastenden Folgen für Adoptivkinder nicht bedeutet, dass wir Adoptiovfamilien alles falsch gemacht haben. Adoption bedeutet immer Trauma, auch, wenn es die richtige Entscheidung war...
Daher vielen Dank für deine Offenheit in diesem Rahmen!
Und liebe Grüße von einer Adoptivmami eines Kindes mit unsicherer Bindung und komplexer Traumafolgestörung
Danke für diesen Beitrag. Ich hätte mein Leben nicht besser zusammenfassen können. Es ist wirklich harte Arbeit, sich all diesen Dämonen zu stellen.
Interessant, ich bin selber adoptiert. Allerdings is für mich das nie ein Problem gewesen. Ich bin mit 5 Jahren zu meiner Mum hingegangen und hab einfach gefragt : Mama bist du wirklich meine Mama? - Dann hat sie mir das erklärt. Ich war wohl 2Wochen sauer und dann war alles wieder gut. Ich denke wenn man das sofort weiß ist es was komplett anderes.
@Dave Goldmann nö
Ja da muss ich dir zustimmen ! Wenn man als Kind damit aufwächst, macht es kein Unterschied ob es deine Bio oder Adoptiveltern sind. Sie geben liebe und man nennt sie Mama und Papa fertig ✅
@@MarieLaaSourie Woher weißt du das?
@@MarieLaaSourie Genau das, ich weiß das ichs gut getroffen habe und fertig is die kiste. Zumindest für mich :)
Ergreifende Doku! Ich musste mir gleich alle Teile ansehen. Ihr seid so wunderbare Menschen und ich hoffe, dass ihr das auch selbst sehen könnt. Danke, dass ihr für uns noch einmal diese Gefühle durchlebt habt! Ich weiß, wir sind uns fremd... Trotzdem würde ich gerne jede/n einzelne/n fest umarmen.
Eine sehr gute Doku, zu einem Thema was doch sehr wenig Aufmerksamkeit bekommt ( bezogen auf dokumentationen und auch Berichte). Mein größten Dank an die Protagonisten, und die Vielseitigkeit der Redner/innen. Ich erkenne mich in so einigen Glaubenssätzen, ideenkonstrukten selber wieder.
Wünsche allen adoptierten Kindern/ Erwachsenen ganz viel Liebe und Kraft, eine sehr emotionale Doku , Danke
Ich kann allen sehr gut nachempfinden. Am meisten der Anna.
Danke für eure Offenheit.
Cosima ist so toll und sympathisch. Alles Liebe ❤️
Ich hoffe, Gert weiß, wie toll er ist.
Habe alle drei Teile geschaut. So eine bewegende Doku, danke an alle Beteiligten dass wir Einblick in euer Inneres bekommen haben. Allen wünsche ich nur das Beste und dass alle ihren Seelenfrieden finden 🍀 Gert würde sich sehr gut mit meiner Mutter verstehen, ich sehe Parallelen in deren Leben.
Ich finds echt krass, wenn man als Adoptiveltern nicht mit dem Kind spricht. Es ist doch irgendwo stets ein Wunsch des Menschen, seine Wurzeln zu kennen. Irgendwann will man trotz allem wissen, wo man wirklich her kommt. So habe ich es jedenfalls von Adoptivkindern erfahren, die teilweise Kontakt aufgebaut haben zu ihren leiblichen Eltern. Die Adoptiveltern blieben jedoch stets Mama und Papa…
Mein Bruder und meine Schwãgerin haben zwei Kinder adoptiert.
Von Anfang an wurde offen damit umgegangen, sie haben es von klein auf gewusst. Ausserdem waren es sog. offene Adoptionen. D. H. sie wissen auch, wer die leiblichen Mütter sind. Teilweise bestand auch Kontakt zu den Herkunftsfamilien.
War aber nicht unproblematisch.
Interessant sowas hat man als leibliches Kind gar nicht auf dem Schirm. Wirklich heftig und Respekt an alle Beteiligten
Anhand dieser Geschichten sieht man wie wichtig es für Menschen ist, die eigenen Wurzeln kennenlernen.
Das gleiche Bedürfnis hatte ich bei meinem leiblichen Vater auch als ich es erfahren habe.
Adoption ist nochmal ne ganz andere Dimension.
Nach der Reinkarnationlehre bekommt man die eigenen Wurzeln vom Vorleben,also von sich selbst. Nicht von den irdischen Eltern. Meist ist der soziale Vater der bessere. Vielleicht koennen sie die schwierige Situation annehmen,da man es gewaehlt hat um zu reifen. Obwohl es nicht leicht ist.Alles Gute.
Danke, dass du das anerkennst.
Ich wünsche allen alles Gute und besonders auch Gert und Cosima -sie ist wunderschön ♥️
Sehe ich genauso, Cosima Sie sind eine wunderschöne und starke junge Frau!
Vielen Dank für diesen Einblick. Ich bin mir sicher, die Adoptivkinder werde genau so sehr von ihren Eltern geliebt sie Nicht-Adoptivkinder. Toller Beitrag! ♥️
Grüne Brille bitte ablegen.
Wie können Sie sich da so sicher sein? Meine A.Eltern habe es getan. Leider gibt es viel zu viele Negativbeispiele.
Kinder NIEMALS anlügen!
Eine Freundin sagte su ihrer grossen (adoptierten) Tochter: "Du bist nicht in meinem Bauch gewachsen. Du bist in meinem Herzen gewachsen."
Ein Kind zu adoptieren ist eine sehr edle Sache. Aber man muss dem Kind zu jedem Zeitpunkt die Klarheit vermitteln, dass die Genetik eine andere ist, die Liebe aber echt!
Das Leid dieser adoptierten Menschen hat mich sehr betroffen gemacht. Ich habe alle drei Folgen gesehen. Daraus lerne ich für mich wie unendlich wichtig eine vertrauensvolle Beziehung vom Augenblick der Adoption zu den Adoptiveltern ist , wo nichts verheimlicht wird. Diese Menschen sind aus verschiedensten Gründen von ihren Eltern verlassen worden. Das ist ja schon ein riesiger Vertrauensverlust. Danach wurde ihnen nicht die Wahrheit gesagt. Das bedeutet wieder diese Erfahrung machen zu müssen ich werde betrogen. Wieder eine retraumatisierung . Das ist unendlich traurig. Kinder brauchen, wie man es in diesem Bericht so deutlich erfährt Wahrheit und Liebe. Diese Wahrheit sollte altersgemäß immer wieder von neuen an die Entwicklung des heranwachsenden Kindes angepasst werden . Das ist ein essenzieller Prozess um Stückchenweise aus der ersten Traumatisierung einen guten Weg zur Heilung zu finden und letztlich zu einer gesunden Selbstwahrnemung und seiner Würde als Mensch zu finden , und sich wieder ganz zu fühlen.
Ich wünsche allen diesen wertvollen Menschen die den Mut hatten uns Ihre Geschichte mitzuteilen , dass sie trotz der widrigen Erfahrungen die sie machen mussten , eine tiefgreifende Heilung ihrer Schmerzen erfahren dürfen.
Wenn die leiblichen Mütter den Kindern doch einen Brief oder ähnliches hinterlegen würden. Ein paar persönliche Zeilen zu dem Warum und ein lieber Wunsch für ein hoffentlich gutes Leben in einer anderen Familie. Etwas persönliches, wenn plötzlich alles zusammenbricht. Das würde ich mir für alle wünschen. Min ab 11:30 hat mich sehr betroffen gemacht. So etwas sollte kein Kind erleben müssen. 😥 Min 20:05 wiederum einfach wundervoll gelöst. 😊
Meine Güte, ich verstehe gar nichts mehr, wir haben 4 Kinder adoptiert, und die 4 von klein aufgeklärt, das die sind adoptiert sind, und meine 2 Töchter haben immer gesagt, Mama erzähl mir noch mal diese Geschichte,und heute wissen alles,und zur Zeit sind wir und sie und noch unsere Enkelchen glücklich
Es ist wichtig, kindern von Anfang an von der Adoption zu erzählen. So integrieren sie dies normalerweise in ihre Biographie und haben die nötige Sicherheit, um ein stabiles selbstbild aufzubauen.
Das Video zeigt auch gut auf, dass ein adoptiert sein sicher kein detail ist, sondern ein leben stark prägen kann. Auch deshalb ist es irgendwie naiv und unpassend, dass von seiten Abtreibungsgegber oft eine Adoption als perfekte Alternative zum Abbruch dargestellt wird. Bei der Adoption gibt man dem kind auch einen ersten beziehungsabbruch mit. Das kann eine Belastung sein.
Oder es stärker machen
Also weill alles nicht perfekt ist, soll das Kind lieber umgebracht sein? Selfsame Logik.
@@sanaibn8409 das Kind existiert zum Zeit der abtreibung im Grunde noch nicht
@@thefriendlyherbivore Mein Kind ist mit 6 Monaten zu Welt gekommen, ein Frühchen und jetzt ist sie eine kleine Sara, 6 Jahre alt. Ich habe sie rausgeholt, ohne vorher ihr Leben zu beenden, das ist das Unterschied. Einige Menschen bringen das Kind in Utero um, und es ist ein Mord.
@@sanaibn8409 mit 6 Monaten findet aber auch lange keine normale Abtreibungen mehr statt. Äpfel und Birnen
Danke das ihr eure Geschichte geteilt habt, bin sehr ergriffen.
Meine Eltern haben mir zum Glück immer alles von Anfang an gesagt, ich bin mit dem Wissen aufgewachsen
Im Kindergarten gab es einen Jungen, der auch mein Nachbar war. Er hat mir eines Tages - wir waren etwa 5 Jahre alt - mit aller Selbstverständlichkeit eröffnet, er sei adoptiert. Was auch stimmte. Zuhause habe ich dann meine Mutter gefragt, ob auch ich adoptiert sei. Bin ich nicht, aber im Nachhinein finde ich es bemerkenswert, dass der Junge das schon mit 5 wusste.
12:50 „Warum bin ich hier? Was soll das?“ Ich bin nicht adoptiert, aber ich fühle diese Aussage und auch, was Gert danach gesagt hat, sehr.
Ich wünsche dir alles liebe ❤
Sehr bewegend. Vielen Dank für die Offenheit aller, die sich gezeigt haben. Ebenso vielen Dank für die schöne, einfühlsame Erzählweise und den Schnitt.
Wären die Eltern von Anfang an offen damit umgegangen, dann hätten sie diesen Kindern sehr viel Leid erspart…
Als wäre Adoption eine Schande. Verstehe ich nicht.
oh gert
Cosima ist ein wunderschöner Mensch
Manche Kinder wachsen nicht im Bauch von der Mama sondern im Herzen und das zählt
Alles wundervolle Menschen, ich habe so einen riesigen Respekt. Alles Liebe für ihre Lebenswege. 🙏
Mich und meine schwester haben alle 13 jahre lang belogen. Obwohl wir ständig nach antworten suchten, gingen wir damit quasi alleine durch viele schlimme Zeiten in der wir uns alles mögliche fragten und oft einfach sogar nachforschten usw
Wir dachten immer dass ich adoptiert bin obwohl genau umgekehrt. Wahnsinn
Das macht so viel mit einem...
Oh Gert :( es tut wirklich weh beim zuhören und zuschauen.. ich wünsche Dir nur das Beste und hoffe Du bist in therapeutischer Betreuung!
Komisch, wie unterschiedlch Kinder auf eine Adoption reagieren. Ich wäre gerne adoptiert worden. Als ich so 3-4 Jahre alt war, hatten meine Eltern keine Zeit für mich. Ich war dann als einziges Kind immer länger im Kindergarten, bis zum späten Nachmittag. Ab Mittag waren alle anderen Kinder weg. Im Nachbarhaus war ein Säuglingsheim. Da kamen jeden Tag Paare, die ein Baby adoptieren wollten. Ich habe mich da an das Tor gestellt und die Paare begrüßt. Die Kindergärtnerin hat sich nicht um mich gekümmert, der war ich egal. Eines Tages kam ein sehr nettes Ehepaar. Sie hatte schwarze Haare und war Sekretärin, er hatte blonde Haare und war Arzt. Sie kamen aus Hamburg. Wir waren in Südhessen. Wir haben viel geredet und ich habe mich sehr gefreut, als sie wieder kamen. Sie haben mich gefragt, ob sie mich adoptieren dürften und ich war sofort einverstanden. Wir sind dann in das Büro des Säuglingsheims gegangen. Ich erinnere mich noch, wie der Mann sagte, mich würden sie gerne nehmen. Zwar bin ich kein Baby mehr aber sie hielten mich für ein aufgewecktes kleines Mädchen. Bei einem Baby weiß man nie, wie es sich entwickelt. Die Leiterin sagte dann, das Kind können sie nicht adoptieren, dass hat Eltern. Ich erinnere mich bis heute, es ist über 60 Jahre her, an ihre enttäuschten Gesichter. Auch ich war traurig. Ich dachte damals, als Kind kann man sich seine Eltern aussuchen. Daran denke ich heute noch, ob sie wohl noch leben. Ich möchte sie sehr.
Ach Gert,ich musste mit dir weinen 😢 ich wünsche dir alles Gute
Ich finde alle so super und stark und einfach wunderschöne Menschen von innen nach außen. Ich bin auch adoptiert. Stört mich nicht. Cosima hatte im Vergleich zu den anderen und mir selbst, mit den Eltern eine super, tolle Kindheit. Ich möchte dir sanft sagen liebe Cosima, jeder Mensch auf dieser Welt fühlt als würde ein kleines bisschen fehlen. Auch wenn sich das jetzt schleimig anhören mag aber das kleine bisschen was fehlt ist die Verbindung mit etwas größerem und Vollkommenem. Man mag es göttlich nennen, Gott, Seelig, Universum…. Was immer sich gut fühlt in einmem. Erkenne dich selbst und deine Seelenaufgabe. Alles is gut und wir sind komplett und ganz 💕♥💕♥🌹💕🌹 Ihr seid alles wirklich wunderbare Menschen. Ich verbeuge mich vor Euch 🙏🏻
Meine Schwägerin war auch adoptiert. Dunkle Locken und tiefbraune Augen, schneeweiße Haut. Sie war eine wunderschöne Braut. Als ich ihre Eltern sah, fragte ich mich sofort, wie das sein kann, da beide ganz anders aussahen. Offen wurde darüber nicht geredet, sondern ewig rumgedruckst. Fuer die Adoptiveltern war das natürlich nicht einfach.
Es wäre für alle einfach gewesen, wenn sie es dem Kind von Anfang an gesagt hätten, so wie es heute üblich und von den Jugendämtern und Adoptionsvermittlungsstellen sehr dringend geraten oder sogar verlangt wird.
Diese Thema muss weiter gehen, viel zu interessant für eine Folge
Ihr seid alle sehr wertvoll und liebenswert 🌻
Ich würde gerne mal ein Kind adoptieren diese Doku hat mich davon überzeugt von Anfang an die Karten auf den Tisch zu legen
Vielen Dank an alle für den berührende Einblick.
So tolle, sympathische Menschen.
Ich finde dieses Video sehr interessant, weil es in meiner Familie eben komplett anders war. Mein Cousin ist adoptiert und das wussten wir auch alle er wurde auch unterstützt als er sich auf die Suche nach seiner leiblichen Mutter gemacht hat und er war einfach immer einfach nur ein Teil der Familie.
Das mit der Adoption zumindest für uns Cousins war einfach ein normaler Teil seiner Geschichte genauso wie ich halt der einzige Linkshänder auf der Seite der Familie bin, einfach nur eine Tatsache und damit wurde immer offen umgegangen aber es war auch nicht permanent ein Thema für uns.
Unsere Mutter war immer seine Lieblingstante und meine ältere Schwester ist das zweitälteste Kind in der Familie nach ihm also hatten sie immer viel zu tun miteinander und für mich war er immer etwas wie ein älterer Bruder.
Gert, wenn du das hier liest: Fühl dich ganz lieb und herzlich umarmt. Es tut mir so leid, dass du so eine schlimme Kindheit durchmachen musstest. Und darauf, dass du das überlebt hast, kannst du sehr stolz sein. So ein starker Mann ist aus dir geworden. 💪🏻
Also ich selbst bin adoptiert und kenne auch noch andere . Es gibt immer eine Kehrseite. Für mich war Adoption nie ein Thema. Ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht, weil es einfach normal ist. Ich bin so dankbar für meine Eltern und hatte nie die drang dazu meine leibliche Mutter kennenlernen zu müssen. Auch Geschwister wollte ich nie.
Meine Eltern haben einfach alles toll gemacht und mich nieee anderes behandelt. Auch habe ich nie blöde Kommentare von Kindern bekommen.
Viele von den Problemen, die von den Adobtibkindern hier beschrieben werden, gibt es auch bei Kindern, die bei ihren leiblichen Eltern aufwachsen. ..
Ich fühle mich heute noch betrogen und verraten,im Zwiespalt mit meiner Mutter und mir fehlt die Zugehörigkeit irgendwie, weil ich meinen leiblichen Vater nie konfrontieren und kennenzulernen konnte.
Wir haben unsere Tochter auch adoptiert und ihr vor 1 Jahr gesagt das sie adoptiert ist. Sie war zu dem Zeitpunkt 4 1/2. Natürlich versteht sie in diesem Alter noch nicht vollständig, was das alles bedeutet. Aber man darf sein Kind niemals anlügen. Und als vermehrt die Frage kam wie das war als sie in meinem Bauch war wollte ich, das sie die Wahrheit erfährt.
So soll es sein, danke! Wenn ihr Kind nach den Wurzeln suchen will später mal, unterstützen sie es dabei❤️das ist ganz wichtig
Alles Liebe von einem Adoptivkind, dass es nicht So gut getroffen hat und sich jedesmal sehr freut für Kinder die tolle Adoptiveltern haben!
@@Ek-qh9bf ich durfte sogar bei der Geburt unserer Tochter dabei sein. Die leibl. Mutter hatte sich das gewünscht. Es besteht nach wie vor noch "Kontakt" in Form von Nachrichten an Weihnachten und am Geburtstag. Leider ist der leibliche Vater unbekannt. Aber zumindest ein Teil ihres Ursprungs kann unsere Tochter irgendwann mal kennenlernen wenn sie möchte.
@@Ek-qh9bf und Ihnen alles Gute 💖
Wirklich schön, das verbindet sicher sehr. Ich lag leider 4 Monate alleine im Krankenhaus und Kinderheim. Manchmal wünschte ich mir, dass ich auch gleich wen gehabt hätte und zwar jemanden der auch darüber nachdenkt wie ICH mich fühle. Meine AEltern waren leider genau das Gegenteil von Ihnen. Emphatie ist das Zauberwort und Sie scheinen das zu haben.
@@Ek-qh9bf das macht mich wirklich sehr traurig wenn ich das von Ihnen lese...
Aufklärung und Ehrlichkeit. Die wahre Liebe einer Mutter oder eines Vaters sollte bedingungslos sein!
Dich mein Kind hat der Storch gebracht. So sagte meine Mutter zu unserer aufgenommenen Schwester. Meine Schwester sagte nur. "Wusste ich doch immer, dass der Storch die Kinder bringt". Sie nahm es mit Humor, denn es war nicht wichtig für sie, sie wusste sie war angenommen.
Eine ganz ganz tolle Doku. Sehr bewegend. Danke
Wie wahnsinnig hübsch Cosima ist 😊
Professionell geschminkt sehen die meisten Menschen gut aus....
🙄
Ich danke Euch für Eure Offenheit☀️
Uff sowas zu hören, kann ich mir garnicht vorstellen.
Endlich mal eine Berichterstattung zu diesem Thema, die ich auch so fühle.
Egal ob man Eltern hat oder nicht kennt oder sonst was. Keiner wurde gefragt ob man hier sein will.
Der arme Gert😪😭
Ich bin 21 und beschäftige mich viel mit dem Thema Adoption. Ich habe einfach das Gefühl, dass es rücksichtslos wäre in ein paar Jahren ein leibliches Kind zu gebären, wegen der derzeitigen weltweiten Entwicklung. Allerdings höre/lese ich von adoptierten mehr negatives als positives, das verunsichert mich sehr. Ich weiß, dass ich eine gute Mutter sein würde, ob leiblich oder nicht aber all diese Bericht lassen mich mich selbst fragen, ob ich jemals genug sein könnte, jemals ein wirklich glückliches Kind haben könnte. Natürlich ist eine Adoption von vernünftigen Eltern besser als bspw. ewig im Heim zu sitzen abed trotzdem..
Du stellst dir die richtigen ehrlichen Fragen. Schau dir die Doku an „Adoption-Kinder mit Vorgeschichte“.
Das beschreibt es sehr gut. Man bringt als Adoptivkind ein Trauma mit, das sich irgendwie auswirkt und das sollte man sich definitiv im Klaren sein
@@Ek-qh9bf Ja, genau das ist es halt!
@@thefriendlyherbivore Das ist eine Entscheidung, die du für dich treffen musst. Die Kinder tragen ihr Schicksal sowieso auch ohne dein Zutun, ob im Heim oder bei einer anderen Familie. Man muss, wie bei leiblichen Kindern auch (aber bei einer Adoption oder Pflegschaft umso mehr), damit rechnen, dass die Kinder ihre Traumata, Krankheiten, Entwicklungsverzögerungen, Verhaltensstörungen usw. mitbringen, die erst im Verlauf der Jahre zu Tage treten. Dafür muss man sich wappnen. Kann man sich auf solche Eventualitäten nicht einstellen, dann ist es nur fair und richtig, lieber keine Kinder zu adoptieren. Dadurch ist man kein schlechterer Mensch - sondern im Gegenteil sehr verantwortungsvoll und reflektiert. Es kann auch immer sein, dass man selbst dem Kind gegenüber keine tiefe Liebe entwickeln kann. Das kann vollkommen normal sein. Aber auch dann muss man natürlich dazu in der Lage sein, eine liebevolle Umgebung zu bieten.
Ich habe erst mit 14 durch einen Zufall erfahren, dass meine beiden älteren Geschwister nicht von meinem leiblichen vater sind. Es war ein Trauma für mich, Verständnis hatte dafür aber keiner. Bis heute verstehe ich nicht wie man mir das so lange verheimlichen konnte. Mein Vater hat zwischen uns bis heute nie einen Unterscheid gemacht, ich hab es schlichtweg nie gemerkt und hätte es vermutlich auch nie.
Gert, du warst ein Kind und völlig machtlos deinem Vater gegenüber. Das ist nicht deine Schuld. Du schuldest ihm aber auch nichts. Nicht alle Menschen sollten Eltern sein, er hat sich dir und deiner Schwester gegenüber falsch und grausam verhalten. Es ist schade, dass seine Mutter euch nicht helfen konnte.
Ihr seid alle nur geile Menschen.
Respekt an Euch.
Habe Euch alle lieb.
Viel Liebe an alle Beteiligten ❤️
Leider ist es oft immer noch so das adoptierte Kinder nicht früh genug und aufschlussreich aufgeklärt werden. Bei mir war es auch so, das ich es im Jugendlichen Alter von anderen Kindern mitbekommen habe. Meine Adoptiveltern haben es komplett verschwiegen und immer abgeblockt wenn man darüber reden wollte. Es wühlt einen Jugendlichen zu sehr auf und man fühlt sich verloren und das in dem Alter wo es schwer genug für einen Jugendlichen ist . Der Kontakt ist völlig abgebrochen durch diesen Vertrauensbruch.
Und dann hat man ein schlechtes Gewissen, wenn man was dazu fragt, oder? Ich hab es zufällig mit 15 herausgefunden und meine echte Geburtsurkunde gefunden. Oft habe ich gehört wie undankbar ich doch bin, weil ich Fragen stelle. Wie undankbar, dass ich meine Wurzeln suchen will. Als hätten wir keine Rechte
Ich war kinderlos verheiratet, und mein Mann wollte nicht adoptieren. Ich war damals untröstlich, aber heute bin ich froh darüber. Wenn die eigenen Kinder erwachsen sind, dann gehen sie ja auch aus dem Haus und man bleibt allein zurück. Heute bin ich verwitwet und eine fürsorgliche «Katzenmutti». Ich bereue es nicht, denn Tiere sind dankbar und stellen keine Fragen!
Ich habe es mit 19 Jahren - das war 1985 - in einem Streit mit meiner Adoptivmutter erfahren,
dass ich adoptiert wurde. Danach kam nie wieder das Gespräch darauf. Gespürt habe ich sowas
immer schon.
Erst 1993, als ich längst ausgezogen war, habe ich mich auf die Spuren meiner
leiblichen Mutter begeben. 1998 hatte ich Einblick in meine Jugendamtakte, die Mitarbeiterin
war sehr freundlich zu mir. 2000 habe ich auch über sie letztlich meine Halbschwester kennengelernt.
Es ist gut, in der Hinsicht einiges erfahren zu haben.
Leider hatte ich später mit meiner Adoptivmutter auch kein Glück.
Irgendwie fühl ich bei Cosima besonders mit. Aber sie hat ne tolle Ausstrahlung
Schlimm finde ich nicht die Adoption. Schlimm finde ich die Adoptiveltern, die das ihren Kindern nicht sagen. Ich finde das extrem verantwortungslos. Sowas muss man doch vorbereiten. Das erzählt man nicht beim Kaffeetrinken nebenbei. Für ein Kind ist es doch viel schlimmer, wenn sowas durch Zufall rauskommt, als wenn es das bewusst von klein auf gesagt bekommt. Man kann das von klein auf so schön verpacken. Mittlerweile gibt es da auch so tolle Bücher. Ich finde es entsetzlich, dass Menschen sich ein fremdes Kind annehmen dürfen und diesen dann einfach die Wahrheit vorenthalten. Ab 4 oder 5 kann ein Kind wenn man das kindgerecht verpackt durchaus schon begreifen, dass es nicht aus Mamas Bauch kam. Ich bin geschockt über die völlig unpassende Art und Weise wie hier Kinder von ihrer Adoption erfahren haben. Sowas sollte bei der Übergabe vom Jugendamt bzw. später noch begleitet werden.
Aufklärung und Ehrlichkeit. Dann ist die Blutsvetwandtschaft egal❤️
Das ist zu einfach. Als Baby, komplett hilflos und abhängig, weggegeben zu werden, hinterlässt Spuren. Ich bin bei sehr liebevollen Eltern aufgewachsen und das hilft sicher enorm, ämdert aber nichts am Trennungserlebnis.
Am liebsten würde ich alle so fest umarmen. Vorallem der 2. Teil ist so unfassbar traurig. Den 3. konnte ich mir noch nicht ansehen...
Hut ab, für die behutsamen Macher dieser Gespräche, noch mehr Hut ab vor diesen wundervollen Menschen, dass sie uns diese Lebensthemen, diese Schmerzen erklären konnten. So traurig, dass so schöne Seelen so verletzt wurden, so belastende Glaubenssätze mit sich herum tragen. Insbesondere die wundervolle Anna, die so tiefe Scham fühlt. Und das für etwas, das mit ihr nicht wirklich viel zu tun hat, denn ist ist schließlich nicht aus der Gosse gezogen worden. Ich würde am liebsten diese unnötigen und so sehr einschränke den Glaubenssätze mit einem Schlag in den Bildschirm zertrümmern ;-).
Cosima, so unglaublich kraftvoll und hübsch, Gert, in dem wir immer noch den verschreckten Jungen erkennen können. Und all die anderen, denen Unrecht getan wurde, das sich wie ein roter Faden durch ihr Leben zieht. Mögen sie mehr Antworten bekommen, ihren Frieden schließen können.