Und wieder ein tiefer Einblick in die Kunst des Handgefertigten Messer. Sehr gut und es zeigt wie aufwendig es ist ein hervorragendes Messer zu bauen. In Vollendung bleibt es ein kleines Kunstwerk. LG Günter
Entstehungsprozesse sind immer wieder interessant zu sehen im großen und kleinen (die Sendung mit der Maus ;-), gefällt mir und ich freue mich schon auf die/eins der fertigen Messer, sofern denn im Shop erhältlich.
Eine geniale Idee u. Verbesserung v. dir mit diesem Tischlerschraubstock zum abkühlen u. deinen Aluplatten. Auch dieses Video war mal wieder echt super ...... Grüße v. Wolfgang
Hallo Michael, und dann fragen sich die Leute warum die handgemachten Messer so teuer sind? Die wiesen gar nich was man alles kaufen und machen muss um so ein Messer herzustellen. Wieder tolles Video 👍
Das mit der Tischlerzwinge ist ne super Lösung, Red Beard Ops hat sich ne Mutter oben an die Spindel geschweißt, somit kann man die Zwinge weiter aufdrehen um richtig zu sehen wo und wie die Klinge positioniert ist, und kann sie sehr schnell mit nem Akkuschrauber wieder zudrehen ;o). Warum kühlst du die Platten mittels einer EISkalten Platte ab? Dein Öl erhitzt Du doch auch vorm Abschrecken... Hab ich eh noch nie wirklich kapiert warum alle ihr Öl erhitzen. Als ich in der Lehre war, haben wir auch unsere Teile selbst gehärtet, der Härteofen war unten im Heizkeller, in der Wand war ein riesen loch (ehemaliger Brennstoffschacht) davor stand das Fass mit dem Härteöl... auch im Winter... somit hatte das Öl teilweise sogar um die 2 - 3 grad, uns ist NIE irgendein Teil beim Härten gerissen oder geplatzt, und wir hatten Teile in allen möglichen Größen, von ein paar Gramm bis hin zu ein paar Kilo. Bevor jetzt aber jemand meint die Materialeien damals waren auch ganz anders- NEIN, es war zu meist 1.2379 also das was heute als D2 ( auch nur ne Ami Bezeichnung) bekannt ist. Du kannst deine Klingen auch schon früher in den Ofen legen, Du musst nicht unbedingt warten bis er auf Temperatur ist, die fällt eh ab wenn Du eine kalte Klinge reinlegst. Wir haben große Teile teilweise schon beim Einschalten reingelegt damit die das Teil mit dem Ofen gleichzeitig warm wird. Da Du die Klingen eh in Folie hast, wird da auch nix verbrennen aussenrum, bei nichtverpackten Teilen hast halt ne etwas dickere Zunderschicht aussen rum. Sorry for Wall of Text :o)
Ich muss die Platten nach jeder Klinge wieder kühlen, sonst würden die immer heißer werden. Das Öl schreckt man ab, damit die Viskosität besser wird. Das dickflüssige Öl kühlt nicht so schnell ab wie erwärmtes, und somit dünnflüssiges Öl. Eine zu lange Haltezeit ist nicht immer gut. Dann gehen auch irgendwann die Legierungselemente in Lösung, die eigentlich nicht gelöst werden sollen. Ich versuche mich gerade bei der Haltezeit an die Herstellerempfehlungen zu halten. LG Michael
Ich würde an dieser Stelle Michael Recht geben, ich kann mir zwar sehr gut vorstellen, dass es auch anders funktionieren würde, aber wieso unnötiges Risiko eingehen dass der Härteprozess nicht wie gewünscht funktioniert. Lediglich wegen dem Punkt mit dem Härteöl, spezielle Härteöle (wenn man also kein Pflanzenöl verwendet wie Rapsöl) wie zum Beispiel Parks50 haben auch schon bei Zimmertemperatur eine Viskosität die gering genug ist um Stähle beim Härten effektiv abzukühlen, solche Öle muss man also nicht mehr erhitzen. Lg
Nein, bei rostfreien Stählen, die man über 1050 Grad erhitzen muss, braucht man eine Härteschutzfolie, um der Entkohlung entgegen zu wirken. LG Michael
Hallo Michael, Danke für das Video. Darf ich Dich fragen, welche Legierung Deine Aluminiumplatten haben. Ich möchte Deine Quench Plates gerne nachbauen, aber weiss nicht, welches Aluminium da passt, dass es für die große Anfangshitze geeignet ist. Besten Dank im Voraus.
Ich hatte die Platten in 2019 bei ebay gekauft. 100 x 300 x 20 mm. Die Legierung ist AlMg3. Da Aluminium ein extrem guter Wärmeleiter ist, wird die Anfangshitze auch sehr schnell reduziert. Bei mir ist noch nichts geschmolzen. Die Oberflächen sind noch vollkommen plan. Liebe Grüße, Michael www.ebay.de/itm/334215930581?hash=item4dd0d262d5:g:6RwAAOSwb8Vb6FOY
Ich habe eine Dicke von 2 cm je Platte gekauft. Das ist genug Material um viel Energie aufzunehmen. Die Platten gibt es bei ebay oder z.B. hier... www.alu-messing-shop.de/aluminium/aluminium-flachstangen/alu-flachstangen-blank-39?number=LM-16057-064 LG Michael
Hallo Michael, bei Minute 10:48 sieht man ganz deutlich das die Kühlplatten nicht parallel pressen, da scheint zu viel Spiel in den Führungen zu sein, oder die geben einfach etwas nach. Man könnte die obere Platte ja vielleicht in der Mitte mit einer beweglichen Befestigung ausstatten. Gruß Udo
Nein. Carbonstahl muss schnell abgeschreckt werden, innerhalb von wenigen Sekunden. Wenn man sehr geschickt beim Einspannen ist, könnte es theoretisch auch mit den Platten klappen, aber das Eintauchen in Öl ist da praktikabler.
Hallo Michael, Danke fürs Video. Eine Frage, wie dick sind deine Platten? Ich schwanke zwischen 20mm und 25mm. Bekomme diese Woche auch einen Härteofen und muss mir auch so eine quench plate Vorrichtung basteln. Und eine weitere Frage, wieviel kg Trockeneis hast Du gekauft für die Anzahl der Klingen? Danke und Beste Grüße Vladimir
Im Zweifel würde ich die 25 mm nehmen. Ich habe 20 mm, was für eine Klinge reicht, danach muss sie wieder abgekühlt werden. Trockeneis brauchst du für 1 Klinge nicht viel. Bei mehreren Klingen würde ich 5 kg bestellen, dann kommen meist 3 kg an. Je größer die Menge, desto länger hält das Trockeneis.
@@MichaelTessin Klasse, vielen Dank. Mit den Aluplatten ist es auch ein Preisunterschied von ca. 10 €/Stck. Ob 20mm oder 25mm. Das ganze x 3, geht ins Geld. Ich werde die 20mm Variante bestellen. Das Trockeneis würde ich aus Dortmund 40km von mir entfernt auch selber abholen, somit würde ich kaum bis kein Verlust haben.
Das ist perfekt, wenn du es selbst abholen kannst. Ich hole meins aus Braunschweig. Trotzdem muss ich das bestellen. Und für die Styroporkiste muss ich immer Pfand bezahlen. Aber das funktioniert besser als online zu bestellen und mit DHL liefern zu lassen (zumal das Kohlendioxid für den Fahrer auch nicht gerade gesund ist...). Liebe Grüße, Michael
@@MichaelTessin danke...wie gesagt Zeitungspapier das bei der Temperatur verkohlt macht es auch sehr gut...nur riecht meine Werkstatt danach verbrannt...xD
@@MichaelTessinI also made this vice from aluminum plate. I have a question to ask you. When I heat my steel blade profile in my oven at 900 degrees for 20 minutes and try to put it in my vice, it melts the aluminum and the aluminum gets on the blade. Is it normal for this to happen?
No, this is not normal. Perhaps it is due to the special alloy you are using. Are you not using a hardening protection foil? My blades are hot up to 1100 degrees. However, I cool my aluminum plates beforehand by clamping a cold plate between them.
@@MichaelTessin I use foil for stainless steels but I don't use foil for carbon steels. Actually, my aim is to prevent the profile from warping rather than cooling it. That's why I heat it to 900 degrees and put it in a vice and clamp it.
Hallo, das ist eine spannende Idee, aber ich habe doch bedenken, dass der Stahl nicht schnell genug abgekühlt wird um die gewünschte Härte zu erhalten. Die Platten haben ja auf diese Weise nur Kontakt mit dem Griff und vielleicht noch mit dem Klingenrücken, aber nicht mit der Schneide. Und das auch nur begrenzt, da die Flächen sich ja nicht zu 100% berühren. Die Wärme der Schneide wird also über den Griff und Rücken in das Alu abgeführt. Ob dabei die Abkühlgeschwindigkeit ausreicht um die Schneide ausreichend zu härten , ist die Frage. Hast du die Härte an der Schneide gemessen und entspricht sie dem erwarteten Ergebnis? Wenn das der Fall ist, ist das eine elegante Alternative zum Ölbad.
Hallo, leider habe ich keinen Härteprüfer. Ich gehe aber stark davon aus, dass die Härte überall gleich ist. Denn ich verwende diese Methode nur für lufthärtende Stähle, bei denen die kritische Abkühlgeschwindigkeit nicht so schnell unterschritten wird. Ich habe schonmal auf einem amerikanischen Kanal gesehen, dass Klingen einfach nur in stehender Luft abgelegt werden. Ich benutze wenigstens noch Pressluft, die ich gezielt an der Stelle zwischen die Alu-Platten leite, wo sich der Anschliff der Klinge befindet. Man kann das aber nicht mit allen Stählen machen so machen. LG Michael
Ich spanne meine Damast Klingen die dünner als 3mm sind auch in einen Schraubstock mit Aluplatten ein, Seid her habe ich überhaupt einen Ausschuss oder Stress mit richten mehr. Das mit dem Tischlerschraubstock ist natürlich auch keine schlechte Idee.
Und Aluminium ist am empfehlenswertesten? Mit Stahl würde es nicht so schnell gehen? Wie teuer waren die Platten? Weißt du noch wo du sie bestellt hast?
@@MichaelTessin Ergibt es Sinn auch Kohlenstoff-Klingen direkt nach dem Ölbad einzuspannen damit sie sich nicht verziehen? Oder hätte der Kontakt mit den kalten Platten einen Nachteil?
Hallo Michael, das war wieder sehr interessant 👍. Das mit dem Tischler-Schraubstock und den Aluplatten ist eine tolle Idee. Beim Einspannen des ersten Rohlings sieht man, dass der Schraubstock nicht ganz parallel ist. Wie du im Video sagtest, lag es daran, dass die Klinge nicht richtig mittig lag (sieht man ja bei der nächsten Klinge). Andererseits könnte man diesen 5 - 10° Winkel evtl. mit dünnen Beilagscheiben oder einem Blech direkt zwischen der Verschraubung und der oberen Aluplatte ausgleichen. Würde es was bringen den Schraubstock in der Kühlphase (also wenn du die kalte Aluplatte einlegst) mit einer Styroporkiste zusätzlich etwas abzudecken, oder ist das unnötig weil umständlich? Liebe Grüße und einen ruhigen Wochenbeginn Joe
Ich danke dir. Das mit den Unterlegscheiben hatte ich mir auch überlegt. Aber wenn die Klinge richtig liegt, funktioniert das auch so sehr gut. Wie alles andere auch, ist das nur eine Sache der Übung ;-) Das Abkühlen der Platten geht sehr schnell. Alu ist ein unglaublich guter Wärmeleiter. LG Michael
Cooles video :) Hast du mal probiert d2 ohne Tiefkühlung zu härten? Das härteverfahren wird im Netz mal mit und mal ohne angegeben. Frage mich wie groß der Nutzen gegenüber dem Aufwand ist.
Das Restaustenit im D2 kann man auch entfernen indem man im Sekundärhärtemaximum anlässt, das bei 500 Grad Celsius etwa liegt. Dann kann man auch ohne Tiefkühlen ein sehr gutes Ergebnis erzielen. Das gleiche gilt auch für M390. Such mal nach den Anlass-Schaubildern, da erkennt man das gut.
@@MichaelTessin Ach das Anlassen bei so hohen Temperaturen ist mir komplett neu. Halte mich eigentlich immer an die Angaben die beim nordischen handwerk auf der Seite dabei stehen und komme bis jetzt gut klar. Habe gerade ne riesige Scheibe D2 geschenkt bekommen aber keine Möglichkeit der TK Behandlung. Könnte es höchstens in den Gefrierschrank legen :D Also laut schaubild dass ich gerade habe führt Härten bei 1060grad und anlassen bei 500 Grad (3x 2 Stunden) zu einer Härte von ca. 62 Hrc. Und dann meinst ist auch das Restaustenit weg? Da stell ich mir die Frage, warum überhaupt noch TK? Oder ist das einfach eine noch sicherere Möglichkeit?
@@borsti547 Das Anlassen bei so hohen Temperaturen entfernt zwar das Restaustenit, hat aber den Nebeneffekt, dass die Korrosionsbeständigkeit etwas herabgesetzt ist. Dafür ist die Verschleißbeständigkeit höher. - Ach du bist das mit der D2-Scheibe. Das hatte ich bei Facebook gesehen ;-)
@@MichaelTessin haha :D Ja ganz genau. Deshalb muss ich mich aktuell bisschen mit dem stahl beschäftigen. Hatte bis jetzt nur recht simple C-Stähle und alles rostfreie zum Härten zum Stefan Steigerwald geschickt. Da ich jetzt aber einen Ofen habe der auch Temperaturen über 1100 Grad schafft würde ich gern mehr selber härten.
10 x 25 müsste das sein. Halt so, dass deine Klingen reinpassen. Aber auch soviel Materialstärke (15 bis 20 mm), dass die Wärmeenergie aufgenommen werden kann. Soll heißen: Lieber zu dick, als zu dünn. LG Michael
Das dauert nicht lange, 20 Sekunden vielleicht? Wichtig ist nur, dass die Klinge einige Minuten (möglichst mind. 10 Minuten) zwischen den Platten bleibt, bis der Umstrukturierungsprozess abgeschlossen ist.
Das ist abhängig von der Menge. Ich hatte diesmal 12 kg (wegen Mindestabnahme), was mindestens eine Woche halten sollte, bis nicht mehr genug vorhanden ist.
Hallo Michael würde auf die Profile beim anlassen besser nicht verzichten hatte schon klingen die nach dem härten kerzengerade waren und beim anlassen sich verzogen haben.
Hallo Michael, ich frage mich gerade, ob es wirklich nötig ist, die Aluminiumplatten zu kühlen. 25 min zwischen jedem Messer müsste doch eigentlich genug sein, um an Luft zu kühlen und damit eine Menge Trockeneis sparen. Reichen die -78 Grad für eine gleichwertige Behandlung verglichen mit flüssigem Stickstoff? LG
Wenn ich die Aluplatten nicht kühlen würde, dann würden die immer etwas wärmer werden und die letzte Klinge nicht tief genug abkühlen können. (Normalerweise behandle ich nicht mehr als 2 Klingen pro Tag, so dass mir 2 Sätze Aluplatten bisher gereicht hatten. Diesmal musste ich aber 7 machen, weil mein Trockeneis teurer wurde und es eine Mindestabnahmemenge gibt. Leider.) Flüssiger Stickstoff lohnt sich nur, wenn man eine Härterei hat, also einen hohen Durchsatz an Klingen. Ich kenne keinen Stahl, bei dem -78 Grad nicht reichen würde, um das Restaustenit umzuwandeln. Daher ist das meiner Meinung nach ausreichend. Übrigens hat es einen Effekt, wenn man die Klinge sogar "nur" ins Eisfach vom Kühlschrank legt. (Die Quelle könnte ich dir raussuchen, bin mir gerade nicht sicher, ob es Roman Landes geschrieben hatte.) LG Michael
@@MichaelTessin Vielen Dank für die Antwort! Wenn Trockeneis ausreicht ist das natürlich toll. Man kommt schließlich deutlich leichter ran. Ich habe mich nur gefragt, warum die meisten Leute Stickstoff benutzen.
Hallo Michael, die Konstruktion sollte dir das Leben um einiges leichter machen. Du lässt deinen M390 bei 150 Grad an? Machst du aber auch zwei Anlasszyklen von je zwei Stunden? Ich hab meinen M390 bei 180 Grad angelassen. Kann die Härte leider nicht messen, bin aber mit dem Ergebnis zufrieden. Wenn du aber schon mit 150 Grad gute Erfahrungen gemacht hast, probiere ich das beim nächsten Mal auch. Gruß, Jeff
Mir fehlt auch noch ein Härteprüfer. Ich habe M390 bisher höher angelassen. Ich wollte diesmal aber eine möglichst harte Klinge erzeugen, so dass ich mit 150 Grad (2x 2 Stunden) eine Härte von 61 HRC erreicht haben müsste (zusammen mit der Cryo-Behandlung). M390 ist ein so feiner (weil pulvermetallurgischer Stahl), dass Ausbrüche eher schwer zu erreichen sind. LG Michael
Ziemlich teuerer Methode um deine Aluminium Platten zu kühlen ;-). Werde morgen meine Studenten eine Physik Aufgabe geben wie viel eine 1100 Grad 0,100 kg kleine Klinge aus Stahl, 2 kg Aluminium aufheizen kannst. Oder weiß du was das genaue Gewicht ist ? Aluminium hat eine ziemlich große Specific Heat capacity. Ungefähr dobbelt das von Eisen. Danke für noch ein super tolles Video.
@@MichaelTessin ungefähr 25 grad wird 2 kg Aluminium erhitzt von eine 100 g Klinge und du kühlst ja auch ein bisschen mit druck Luft. Was ist dein Lieblings rostfreies Stahl ?
@@MichaelTessin danke. Sieht aus das der 390 gut ist. Wie machst du das anlassen. Ist wear resistance das wichtigste? Und was bedeutet das ? Ich bin gerade auf der Böhler Homepage und die schreiben 500 grad Celsius beim anlassen. Hört sich sehr hoch an.
@@max88nielsen Entweder lässt du bei 150-200 Grad an oder bei 500 Grad. Das erste hat höchste Korrosionsbeständigkeit, das zweite höchste Verschleißbeständigkeit zur Folge. Und Tiefkühlen musst du auch nur beim Anlassen zwischen 150-200 Grad. Ich mache das aber bei etwa 180 Grad mit Tiefkühlen.
Und wieder ein tiefer Einblick in die Kunst des Handgefertigten Messer. Sehr gut und es zeigt wie aufwendig es ist ein hervorragendes Messer zu bauen. In Vollendung bleibt es ein kleines Kunstwerk. LG Günter
Dankeschön :-) LG Michael
Entstehungsprozesse sind immer wieder interessant zu sehen im großen und kleinen (die Sendung mit der Maus ;-), gefällt mir und ich freue mich schon auf die/eins der fertigen Messer, sofern denn im Shop erhältlich.
Eine geniale Idee u. Verbesserung v. dir mit diesem Tischlerschraubstock zum abkühlen u. deinen Aluplatten. Auch dieses Video war mal wieder echt super ...... Grüße v. Wolfgang
Kann mich meinen Vorkommentatoren nur anschließen: Tolles Video. LG, Andreas
Hallo Michael, und dann fragen sich die Leute warum die handgemachten Messer so teuer sind? Die wiesen gar nich was man alles kaufen und machen muss um so ein Messer herzustellen. Wieder tolles Video 👍
Wieder ein sehr schönes Video und gut erklärt 👍
👍 Danke fürs Hochladen!
👍 Thanks for uploading!
Hallo Michael, schönes Video. Tolles Thermometer 😃. Werde den Schraubstock wohl nochmal bestellen in der Hoffnung das es dann passt. Lg
Das mit der Tischlerzwinge ist ne super Lösung, Red Beard Ops hat sich ne Mutter oben an die Spindel geschweißt, somit kann man die Zwinge weiter aufdrehen um richtig zu sehen wo und wie die Klinge positioniert ist, und kann sie sehr schnell mit nem Akkuschrauber wieder zudrehen ;o). Warum kühlst du die Platten mittels einer EISkalten Platte ab? Dein Öl erhitzt Du doch auch vorm Abschrecken... Hab ich eh noch nie wirklich kapiert warum alle ihr Öl erhitzen. Als ich in der Lehre war, haben wir auch unsere Teile selbst gehärtet, der Härteofen war unten im Heizkeller, in der Wand war ein riesen loch (ehemaliger Brennstoffschacht) davor stand das Fass mit dem Härteöl... auch im Winter... somit hatte das Öl teilweise sogar um die 2 - 3 grad, uns ist NIE irgendein Teil beim Härten gerissen oder geplatzt, und wir hatten Teile in allen möglichen Größen, von ein paar Gramm bis hin zu ein paar Kilo. Bevor jetzt aber jemand meint die Materialeien damals waren auch ganz anders- NEIN, es war zu meist 1.2379 also das was heute als D2 ( auch nur ne Ami Bezeichnung) bekannt ist. Du kannst deine Klingen auch schon früher in den Ofen legen, Du musst nicht unbedingt warten bis er auf Temperatur ist, die fällt eh ab wenn Du eine kalte Klinge reinlegst. Wir haben große Teile teilweise schon beim Einschalten reingelegt damit die das Teil mit dem Ofen gleichzeitig warm wird. Da Du die Klingen eh in Folie hast, wird da auch nix verbrennen aussenrum, bei nichtverpackten Teilen hast halt ne etwas dickere Zunderschicht aussen rum. Sorry for Wall of Text :o)
Ich muss die Platten nach jeder Klinge wieder kühlen, sonst würden die immer heißer werden.
Das Öl schreckt man ab, damit die Viskosität besser wird. Das dickflüssige Öl kühlt nicht so schnell ab wie erwärmtes, und somit dünnflüssiges Öl.
Eine zu lange Haltezeit ist nicht immer gut. Dann gehen auch irgendwann die Legierungselemente in Lösung, die eigentlich nicht gelöst werden sollen.
Ich versuche mich gerade bei der Haltezeit an die Herstellerempfehlungen zu halten.
LG Michael
Vielen Dank für den ausführlichen Kommentar. Finde ich als Hobby Anwender sehr interessant👍
Ich würde an dieser Stelle Michael Recht geben, ich kann mir zwar sehr gut vorstellen, dass es auch anders funktionieren würde, aber wieso unnötiges Risiko eingehen dass der Härteprozess nicht wie gewünscht funktioniert. Lediglich wegen dem Punkt mit dem Härteöl, spezielle Härteöle (wenn man also kein Pflanzenöl verwendet wie Rapsöl) wie zum Beispiel Parks50 haben auch schon bei Zimmertemperatur eine Viskosität die gering genug ist um Stähle beim Härten effektiv abzukühlen, solche Öle muss man also nicht mehr erhitzen. Lg
Super idee, aber kann man nicht auf die Härteschutzfolie verzichten?
Nein, bei rostfreien Stählen, die man über 1050 Grad erhitzen muss, braucht man eine Härteschutzfolie, um der Entkohlung entgegen zu wirken. LG Michael
Ahhh... wieder was dazu gelernt. 😊👍 danke.
Hallo Michael, Danke für das Video. Darf ich Dich fragen, welche Legierung Deine Aluminiumplatten haben. Ich möchte Deine Quench Plates gerne nachbauen, aber weiss nicht, welches Aluminium da passt, dass es für die große Anfangshitze geeignet ist. Besten Dank im Voraus.
Ich hatte die Platten in 2019 bei ebay gekauft. 100 x 300 x 20 mm.
Die Legierung ist AlMg3. Da Aluminium ein extrem guter Wärmeleiter ist, wird die Anfangshitze auch sehr schnell reduziert. Bei mir ist noch nichts geschmolzen. Die Oberflächen sind noch vollkommen plan. Liebe Grüße, Michael
www.ebay.de/itm/334215930581?hash=item4dd0d262d5:g:6RwAAOSwb8Vb6FOY
Wow 🤩
Erstmal super Kanal! Wo bekommt man solche Platten? Und wie groß sind diese?
Ich habe eine Dicke von 2 cm je Platte gekauft. Das ist genug Material um viel Energie aufzunehmen.
Die Platten gibt es bei ebay oder z.B. hier...
www.alu-messing-shop.de/aluminium/aluminium-flachstangen/alu-flachstangen-blank-39?number=LM-16057-064
LG Michael
Sehr schön 👍🏼 hast du denn etwas mit dem du die Härte überprüfst?
Lg
Habe ich noch nicht. Bin aber auf der Suche. LG Michael
Hallo Michael, bei Minute 10:48 sieht man ganz deutlich das die Kühlplatten nicht parallel pressen, da scheint zu viel Spiel in den Führungen zu sein, oder die geben einfach etwas nach. Man könnte die obere Platte ja vielleicht in der Mitte mit einer beweglichen Befestigung ausstatten. Gruß Udo
Die Erklärung kommt bei 15:45 ;-) Das mit der beweglichen Aufhängung ist eine gute Idee! LG Michael
super Video. Hab mal ne frage lassen sich so auch messer aus carbonstahl vernünftig härten?
Nein. Carbonstahl muss schnell abgeschreckt werden, innerhalb von wenigen Sekunden. Wenn man sehr geschickt beim Einspannen ist, könnte es theoretisch auch mit den Platten klappen, aber das Eintauchen in Öl ist da praktikabler.
@@MichaelTessin danke
Hallo Michael,
Danke fürs Video. Eine Frage, wie dick sind deine Platten? Ich schwanke zwischen 20mm und 25mm.
Bekomme diese Woche auch einen Härteofen und muss mir auch so eine quench plate Vorrichtung basteln.
Und eine weitere Frage, wieviel kg Trockeneis hast Du gekauft für die Anzahl der Klingen? Danke und Beste Grüße
Vladimir
Im Zweifel würde ich die 25 mm nehmen. Ich habe 20 mm, was für eine Klinge reicht, danach muss sie wieder abgekühlt werden.
Trockeneis brauchst du für 1 Klinge nicht viel. Bei mehreren Klingen würde ich 5 kg bestellen, dann kommen meist 3 kg an. Je größer die Menge, desto länger hält das Trockeneis.
@@MichaelTessin Klasse, vielen Dank. Mit den Aluplatten ist es auch ein Preisunterschied von ca. 10 €/Stck. Ob 20mm oder 25mm. Das ganze x 3, geht ins Geld. Ich werde die 20mm Variante bestellen. Das Trockeneis würde ich aus Dortmund 40km von mir entfernt auch selber abholen, somit würde ich kaum bis kein Verlust haben.
Das ist perfekt, wenn du es selbst abholen kannst. Ich hole meins aus Braunschweig. Trotzdem muss ich das bestellen. Und für die Styroporkiste muss ich immer Pfand bezahlen. Aber das funktioniert besser als online zu bestellen und mit DHL liefern zu lassen (zumal das Kohlendioxid für den Fahrer auch nicht gerade gesund ist...). Liebe Grüße, Michael
19:10 minuten was für ein Puder?Ich persönlich benutze ein fetzten Zeitungspapier....aber Puder richt evtl nicht so angekuckelt..xD
Das ist ganz normales Babypuder. Nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig. Dünn über der Folie verteilen, dann klebt der Stahl nicht an der Folie fest.
@@MichaelTessin danke...wie gesagt Zeitungspapier das bei der Temperatur verkohlt macht es auch sehr gut...nur riecht meine Werkstatt danach verbrannt...xD
Mengene için alüminyum plaka yerine çelik plaka kullansak nasıl olur?
Çelik zayıf bir ısı iletkenidir. Bakır, alüminyumdan bile daha uygun olacaktır, ancak aynı zamanda çok daha pahalıdır.
@@MichaelTessincevabınız için teşekkür ederim 😊
@@MichaelTessinI also made this vice from aluminum plate. I have a question to ask you. When I heat my steel blade profile in my oven at 900 degrees for 20 minutes and try to put it in my vice, it melts the aluminum and the aluminum gets on the blade. Is it normal for this to happen?
No, this is not normal. Perhaps it is due to the special alloy you are using. Are you not using a hardening protection foil? My blades are hot up to 1100 degrees. However, I cool my aluminum plates beforehand by clamping a cold plate between them.
@@MichaelTessin I use foil for stainless steels but I don't use foil for carbon steels. Actually, my aim is to prevent the profile from warping rather than cooling it. That's why I heat it to 900 degrees and put it in a vice and clamp it.
Ist die Granitplatte eine genaue Messplatte oder eine normale Fliese?
Das ist eine normale Fliese aus dem Baumarkt. Die Oberfläche ist da (normalerweise) vollkommen plan, und sie bleibt auch vollkommen plan.
Hallo, das ist eine spannende Idee, aber ich habe doch bedenken, dass der Stahl nicht schnell genug abgekühlt wird um die gewünschte Härte zu erhalten. Die Platten haben ja auf diese Weise nur Kontakt mit dem Griff und vielleicht noch mit dem Klingenrücken, aber nicht mit der Schneide. Und das auch nur begrenzt, da die Flächen sich ja nicht zu 100% berühren. Die Wärme der Schneide wird also über den Griff und Rücken in das Alu abgeführt. Ob dabei die Abkühlgeschwindigkeit ausreicht um die Schneide ausreichend zu härten , ist die Frage. Hast du die Härte an der Schneide gemessen und entspricht sie dem erwarteten Ergebnis? Wenn das der Fall ist, ist das eine elegante Alternative zum Ölbad.
Hallo, leider habe ich keinen Härteprüfer. Ich gehe aber stark davon aus, dass die Härte überall gleich ist. Denn ich verwende diese Methode nur für lufthärtende Stähle, bei denen die kritische Abkühlgeschwindigkeit nicht so schnell unterschritten wird. Ich habe schonmal auf einem amerikanischen Kanal gesehen, dass Klingen einfach nur in stehender Luft abgelegt werden. Ich benutze wenigstens noch Pressluft, die ich gezielt an der Stelle zwischen die Alu-Platten leite, wo sich der Anschliff der Klinge befindet. Man kann das aber nicht mit allen Stählen machen so machen. LG Michael
@@MichaelTessin Ah, bei Lufthärtenden Stählen macht das natürlich Sinn. Vielen Dank für die Erklärung und viel Spaß noch beim Messermachen. MfG Chris
Hey, English sub-titles are back, thanks!
yes, like i promised. the subtitles were almost as elaborate as filming the video. ;-)
@@MichaelTessin Thanks a lot for taking the time, much appreciated.
Ich spanne meine Damast Klingen die dünner als 3mm sind auch in einen Schraubstock mit Aluplatten ein, Seid her habe ich überhaupt einen Ausschuss oder Stress mit richten mehr.
Das mit dem Tischlerschraubstock ist natürlich auch keine schlechte Idee.
Und Aluminium ist am empfehlenswertesten? Mit Stahl würde es nicht so schnell gehen? Wie teuer waren die Platten? Weißt du noch wo du sie bestellt hast?
Alu leitet besser die Wärme, viel besser als stahl. Je dicker desto besser. Quelle weiß ich nicht mehr, wahrscheinlich eBay.
@@MichaelTessin Super dass du immer antwortest, danke! :)
@@MichaelTessin Ergibt es Sinn auch Kohlenstoff-Klingen direkt nach dem Ölbad einzuspannen damit sie sich nicht verziehen? Oder hätte der Kontakt mit den kalten Platten einen Nachteil?
Das kann man machen. Red Beard Ops z.B. macht es auch. Ich spanne die Klinge zwischen zwei Eisenprofilen ein.
Hallo Michael,
das war wieder sehr interessant 👍.
Das mit dem Tischler-Schraubstock und den Aluplatten ist eine tolle Idee.
Beim Einspannen des ersten Rohlings sieht man, dass der Schraubstock nicht ganz parallel ist. Wie du im Video sagtest, lag es daran, dass die Klinge nicht richtig mittig lag (sieht man ja bei der nächsten Klinge).
Andererseits könnte man diesen 5 - 10° Winkel evtl. mit dünnen Beilagscheiben oder einem Blech direkt zwischen der Verschraubung und der oberen Aluplatte ausgleichen.
Würde es was bringen den Schraubstock in der Kühlphase (also wenn du die kalte Aluplatte einlegst) mit einer Styroporkiste zusätzlich etwas abzudecken, oder ist das unnötig weil umständlich?
Liebe Grüße und einen ruhigen Wochenbeginn
Joe
Ich danke dir.
Das mit den Unterlegscheiben hatte ich mir auch überlegt.
Aber wenn die Klinge richtig liegt, funktioniert das auch so sehr gut.
Wie alles andere auch, ist das nur eine Sache der Übung ;-)
Das Abkühlen der Platten geht sehr schnell. Alu ist ein unglaublich guter Wärmeleiter.
LG Michael
Cooles video :)
Hast du mal probiert d2 ohne Tiefkühlung zu härten?
Das härteverfahren wird im Netz mal mit und mal ohne angegeben. Frage mich wie groß der Nutzen gegenüber dem Aufwand ist.
Das Restaustenit im D2 kann man auch entfernen indem man im Sekundärhärtemaximum anlässt, das bei 500 Grad Celsius etwa liegt. Dann kann man auch ohne Tiefkühlen ein sehr gutes Ergebnis erzielen. Das gleiche gilt auch für M390. Such mal nach den Anlass-Schaubildern, da erkennt man das gut.
@@MichaelTessin
Ach das Anlassen bei so hohen Temperaturen ist mir komplett neu. Halte mich eigentlich immer an die Angaben die beim nordischen handwerk auf der Seite dabei stehen und komme bis jetzt gut klar. Habe gerade ne riesige Scheibe D2 geschenkt bekommen aber keine Möglichkeit der TK Behandlung. Könnte es höchstens in den Gefrierschrank legen :D
Also laut schaubild dass ich gerade habe führt Härten bei 1060grad und anlassen bei 500 Grad (3x 2 Stunden) zu einer Härte von ca. 62 Hrc.
Und dann meinst ist auch das Restaustenit weg?
Da stell ich mir die Frage, warum überhaupt noch TK? Oder ist das einfach eine noch sicherere Möglichkeit?
@@borsti547 Das Anlassen bei so hohen Temperaturen entfernt zwar das Restaustenit, hat aber den Nebeneffekt, dass die Korrosionsbeständigkeit etwas herabgesetzt ist. Dafür ist die Verschleißbeständigkeit höher. - Ach du bist das mit der D2-Scheibe. Das hatte ich bei Facebook gesehen ;-)
@@MichaelTessin haha :D
Ja ganz genau. Deshalb muss ich mich aktuell bisschen mit dem stahl beschäftigen. Hatte bis jetzt nur recht simple C-Stähle und alles rostfreie zum Härten zum Stefan Steigerwald geschickt. Da ich jetzt aber einen Ofen habe der auch Temperaturen über 1100 Grad schafft würde ich gern mehr selber härten.
Welche Abmessungen hast du für die Aluplatten gewählt
10 x 25 müsste das sein. Halt so, dass deine Klingen reinpassen. Aber auch soviel Materialstärke (15 bis 20 mm), dass die Wärmeenergie aufgenommen werden kann. Soll heißen: Lieber zu dick, als zu dünn. LG Michael
Wie lange dauert denn so in etwa der Abkühlprozess
Das dauert nicht lange, 20 Sekunden vielleicht? Wichtig ist nur, dass die Klinge einige Minuten (möglichst mind. 10 Minuten) zwischen den Platten bleibt, bis der Umstrukturierungsprozess abgeschlossen ist.
Wie lange hält das Trockeneis?
Das ist abhängig von der Menge. Ich hatte diesmal 12 kg (wegen Mindestabnahme), was mindestens eine Woche halten sollte, bis nicht mehr genug vorhanden ist.
Hallo Michael würde auf die Profile beim anlassen besser nicht verzichten hatte schon klingen die nach dem härten kerzengerade waren und beim anlassen sich verzogen haben.
Danke für den Hinweis. Die Klingen aus dem Video sind aber auch nach dem Anlassen noch gerade geblieben. LG Michael
Hallo Michael,
ich frage mich gerade, ob es wirklich nötig ist, die Aluminiumplatten zu kühlen. 25 min zwischen jedem Messer müsste doch eigentlich genug sein, um an Luft zu kühlen und damit eine Menge Trockeneis sparen.
Reichen die -78 Grad für eine gleichwertige Behandlung verglichen mit flüssigem Stickstoff?
LG
Wenn ich die Aluplatten nicht kühlen würde, dann würden die immer etwas wärmer werden und die letzte Klinge nicht tief genug abkühlen können. (Normalerweise behandle ich nicht mehr als 2 Klingen pro Tag, so dass mir 2 Sätze Aluplatten bisher gereicht hatten. Diesmal musste ich aber 7 machen, weil mein Trockeneis teurer wurde und es eine Mindestabnahmemenge gibt. Leider.)
Flüssiger Stickstoff lohnt sich nur, wenn man eine Härterei hat, also einen hohen Durchsatz an Klingen. Ich kenne keinen Stahl, bei dem -78 Grad nicht reichen würde, um das Restaustenit umzuwandeln. Daher ist das meiner Meinung nach ausreichend. Übrigens hat es einen Effekt, wenn man die Klinge sogar "nur" ins Eisfach vom Kühlschrank legt. (Die Quelle könnte ich dir raussuchen, bin mir gerade nicht sicher, ob es Roman Landes geschrieben hatte.) LG Michael
@@MichaelTessin Vielen Dank für die Antwort! Wenn Trockeneis ausreicht ist das natürlich toll. Man kommt schließlich deutlich leichter ran. Ich habe mich nur gefragt, warum die meisten Leute Stickstoff benutzen.
Hallo Michael,
die Konstruktion sollte dir das Leben um einiges leichter machen. Du lässt deinen M390 bei 150 Grad an? Machst du aber auch zwei Anlasszyklen von je zwei Stunden? Ich hab meinen M390 bei 180 Grad angelassen. Kann die Härte leider nicht messen, bin aber mit dem Ergebnis zufrieden. Wenn du aber schon mit 150 Grad gute Erfahrungen gemacht hast, probiere ich das beim nächsten Mal auch.
Gruß,
Jeff
Mir fehlt auch noch ein Härteprüfer. Ich habe M390 bisher höher angelassen. Ich wollte diesmal aber eine möglichst harte Klinge erzeugen, so dass ich mit 150 Grad (2x 2 Stunden) eine Härte von 61 HRC erreicht haben müsste (zusammen mit der Cryo-Behandlung). M390 ist ein so feiner (weil pulvermetallurgischer Stahl), dass Ausbrüche eher schwer zu erreichen sind. LG Michael
Ziemlich teuerer Methode um deine Aluminium Platten zu kühlen ;-). Werde morgen meine Studenten eine Physik Aufgabe geben wie viel eine 1100 Grad 0,100 kg kleine Klinge aus Stahl, 2 kg Aluminium aufheizen kannst.
Oder weiß du was das genaue Gewicht ist ? Aluminium hat eine ziemlich große Specific Heat capacity. Ungefähr dobbelt das von Eisen.
Danke für noch ein super tolles Video.
Ich bin auf das Ergebnis sehr gespannt. :-)
@@MichaelTessin ungefähr 25 grad wird 2 kg Aluminium erhitzt von eine 100 g Klinge und du kühlst ja auch ein bisschen mit druck Luft. Was ist dein Lieblings rostfreies Stahl ?
@@max88nielsen Danke, sehr interessant! Mein Lieblings-Stahl, der rostfrei ist, ist zur Zeit der Böhler M390. LG Michael
@@MichaelTessin danke. Sieht aus das der 390 gut ist.
Wie machst du das anlassen. Ist wear resistance das wichtigste? Und was bedeutet das ? Ich bin gerade auf der Böhler Homepage und die schreiben 500 grad Celsius beim anlassen. Hört sich sehr hoch an.
@@max88nielsen Entweder lässt du bei 150-200 Grad an oder bei 500 Grad. Das erste hat höchste Korrosionsbeständigkeit, das zweite höchste Verschleißbeständigkeit zur Folge. Und Tiefkühlen musst du auch nur beim Anlassen zwischen 150-200 Grad. Ich mache das aber bei etwa 180 Grad mit Tiefkühlen.