Nun bin auch ich auf den faceformer gestoßen und habe mir mit sehr großem Interesse einiges angeschaut. Ich lebe nun seit 10 Jahre mit einer cmd und durchlebe gerade eine extreme Verschlimmerung nach einer neuen /anderen Schiene. Diese hat meine Unterkiefer nach vorne verschoben und nun habe ich heftige Schmerzen... eigentlich überall. Die Frage die sich mir nun stellt, wir cmd Betroffene haben ja keinen Biss mehr und meist nur noch 1...2...Kontakte. Wie stelle ich das bei den Übungen an mit dem Zusammenbeißen vor dem Schlucken? Ebenso die Frage, was geschieht beim Training mit evt nicht passendem Zahnersatz wie Kronen das Brücken? Ich freue mich auf Ihre Antwort und schicke viele liebe Grüße
Schienen, sind darauf ausgerichtet irgendwie durchgängigen Zahnkontakt herzustellen und machen damit etwas, was vom Normalzustand völlig abweicht. Bei aktivem Zustand „Kauen“ kommen sie nicht zum Einsatz, was auch gut so ist. Egal ob mit oder ohne vorherige teure Messungen, die Schienen können die Ursachen, die einen natürlichen Zahnaufbiss regulieren nicht korrigieren. Eher kommt es zunehmend zu Verschlechterungen. Mit der FaceFormer Therapie werden ausschließlich Basisfunktionen korrigiert, von denen unter anderem Aufbisssituationen unmittelbar abhängig sind. Das System wird zentriert und durch das Training stellen sich die Bewegungen und Spannungen der Kaumuskeln so ein, das richtiges Kauen möglich ist. Zahnkontakte passen sich dabei funktionell an. Sind die Zähne zuvor mit Kronen, Aufbau, Abbau usw. auf den bestehenden Fehlbiss angepasst worden, müssen sie später evtl. so behandelt werden, dass sie ihre Aufgaben in der richtigen Bisssituation erfüllen können. Die Umstellung auf biologisch korrekte Funktionen, wie sie sich durch FaceFormer Therapie einstellen, erfolgt davon völlig unabhängig und muss sein. Es geht nämlich nicht nur um den Biss, sondern die gleichen Fehlfunktionen, die den Biss verändert haben, verursachen ebenso eine Vielzahl anderer gesundheitlicher Störungen. Sie spüren das mit Ihrer Schiene gerade selber. Führen Sie die FaceFormer Therapie konsequent und genau nach Vorgabe durch. Nutzen Sie dazu die kostenlose FaceFormer Trainings App. Sie erklärt die Übungen, ist einstellbar, begleitet die Therapie und protokolliert den Ablauf. Viel Erfolg 🍀👍
@@DrBerndsenmedical Ich bedanke mich herzlich für Ihre Antwort ich habe mir den faceformer bestellt. Die Beschreibung mit dem Zusammenbeißen vor dem Schlucken hat mich irritiert. Es ist also nicht kontra produktiv wenn ich dabei nur ein/zwei Kontakte im Seitenzahnbereich habe? Ich werde mich sanft herantasten, da im Moment alles sehr starke Reaktionen bei der auslöst. Ihre Erklärungen überzeugen mich absolut und ich kann alles zu 100% nachvollziehen. Es wird also ein Strohhalm nach dem man greift und die der einem Hoffnung gibt. Daankee
In der FaceFormer Trainings App können Sie die Anzahl der Übungswiederholungen einstellen. Fangen Sie zunächst mit 8 Wiederholungen an und steigern Sie sich allmählich. Es kann am Anfang nicht alles, was richtig vorgemacht wird, auch schon gleich korrekt nachgemacht werden. Sie trainieren ja etwas, was Sie nicht lernen sollen. Es ist genau richtig, wenn Sie sich zunächst auf den Übungsablauf konzentrieren und wenn Sie sich nach und nach den Vorgaben anpassen. Die Ursachen der Störungen bestehen in der Regel von Kindheit an und Hals über Kopf lässt sich daran nicht ändern. Viel Erfolg!
Guten Tag Dr. Berndsen, ich bin CMD Betroffene und würde mich gerne zu Ihrem Video äussern. Ich finde der Faceformer ist als Unterstützung zu einer CMD Schienen Therapie sehr sinnvoll, jedoch ersetzt dieser meiner Meinung nach keine Schienentherapie. Ich selbst bin durch unpassende Zahnbrücken in die CMD geraten. Sobald ich zubeisse entstehen extreme Schmerzen im gesamten Körper, daher vermeide ich Zahnkontakt beim schlucken intuitiv indem ich die Zunge presse. Mein falscher Biss ist ein enormer Störfaktor in meinem Körper, was von Osteophaten und Physiotherapeuten auch immer wieder bestätigt wurde. Ich trage eine Funktionsschiene, diese entlastet meine sehr komprimierten Kiefergelenke und lindert soweit es möglich ist meine Schmerzen. Mir fehlen die 7er Backenzähne im Oberkiefer, daher habe ich nicht ausreichend Abstützung auf meiner Schiene um vollständig aus der Kompression rauskommen zu können. Funktionsschienen werden verordnet, wenn der Biss nicht stimmt bzw. um Kompressionsgelenke aus der Kompression zu holen und den Gelenkspalt zu vergößern, sodass der Diskus mehr Platz hat um auf das Gelenkköpfchen zu springen. Da mein Unterkiefer durch meinen Biss stark nach rechts abweicht ist auch mein Zungenbein verschoben und somit keine richtige Zungenlage möglich. Ohne Schiene drückt meine Zunge gegen die unteren Zähne und mit Schiene liegt sie oben mit der Zungenspitze ein kleines Stück hinter den Frontzähnen, somit hat der Biss durchaus etwas mit der Zungenlage zutun. Das Problem mit den Schienen ist, dass viele Zahnärzte leider nicht kompetent genug sind und zudem viel Geld mit dem Leid der Betroffenen machen, daher gibt es sehr viele schwarze Schafe. Den Faceformer habe ich wie vieles andere auch getestet, nach dem Training merke ich eine Besserung, jedoch hält diese nie lange an, da mein Biss die Kiefermuskeln immer wieder triggert, sodass mir eine Kiefer Ruhelage nicht möglich ist. Es ist normal, wenn man eine Schiene rausnimmt das der Biss sich dann anders anfühlt, das liegt daran, weil die Kiefergelenke anders eingestellt worden sind was ja auch Sinn und Zweck einer Schiene sein sollte, daher muss nach einer erfolgreichen Schienentherapie der Biss der Schiene auf den eigenen übertragen werden. Genau wie Sie finde ich die richtige Zungenlage enorm wichtig, jedoch sollte man unbedingt auch hinterfragen wie es dazu kommen konnte das diese nicht stimmt und da spielt der Biss eine sehr wichtige und entscheidende Rolle. CMD ist ein sehr vielseitiges Thema, daher sollte immer zuerst nach der Ursache gesucht werden. Zahnarztpfusch ist leider auch ein sehr grosses Thema bei der Entstehung einer CMD.
Vielen Dank für die ausführliche Einlassung, die sich offensichtlich auf einen langen Schienen-Anwendungszeitraum bezieht. An anderer Stelle habe ich schon darauf hingewiesen, dass es Patienten gibt, die eine hohe Abhängigkeit zur Schiene entwickeln. Die Betroffenen können sich eine Leben ohne Schiene nicht mehr vorstellen. Bei allen zeigt sich auch ein "falscher Biss", was allerorts bestätigt wird. Allerdings gibt es für seine Entstehung einen Grund und der hat weder etwas mit Schienen zu tun, noch kann er durch sie beseitigt werden. Selbstverständlich können Distraktionsschienen die Kompression in Kiefergelenken reduzieren, allerdings nur im Moment eines Aufbisses. Genau der ist aber nicht natürlich, denn nicht Aufbeißen, sondern die Ruheschwebelage der Kiefer und Zahnreihen entsprechen dem biologischen Zustand (mit Schienen nicht möglich, Punkt 5. unten). Nur dadurch gelangt die Kaumuskulatur in den vorgesehen Entspannungszustand und Biss und Kiefergelenke können sich neu positionieren. Da unsere therapeutische Arbeit mit langjähriger neurowissenschaftlicher Forschung einhergeht, ist es stets unser Ziel die Systeme so zu präzisieren, wie es dem korrekten neurophysiologischen Abläufen entspricht. Die Schiene ist eine künstliche Hilfe bzw. eine "Krücke". Werden "Krücken" über einen längeren Zeitraum angewendet, passt sich das Organsystem ihnen kompensatorisch an und nicht umgekehrt. Kompensationen können zwar zunächst hilfreich sein, sind aber Abweichung vom "Normalen" und somit Ersatz- bzw. "Fehlfunktionen". Bestehen diese zu lange, bilden sich grundsätzlich gesundheitliche Probleme und Abhängigkeiten aus. Zu Ihren speziellen Aussagen 1. Wenn Sie statt vor dem Schlucken aufzubeißen (was zum korrekten Bewegungsablauf zur Einleitung des Schluckaktes gehört) einen hohen Zungendruck und wahrscheinlich die Lippen stärker zusammenpressen (erkennbar am gespannten Kinnmuskel, Nadelkissenkinn), gelingt zwar das Schlucken, es handelt sich aber um eine Kompensationsbewegung, die sowohl Kiefergelenksfunktionen als auch die Zentrierung des Unterkiefers maßgeblich beeinträchtigt - der Biss bleibt verschoben. 2. Die Zungenmuskulatur hat ein inneres und ein äußeres System. Mit dem Os hyoideum (Zungenbein) ist die Zunge über einen Muskel verbunden (musculus hyoglossus - einer von 5 äußeren Zungenmuskeln). Wenn die inneren Zungenmuskeln koordiniert gespannt sind, ist es kaum denkbar, dass sich die Zungenhaltung durch Bissverschiebung funktionsbeeinträchtigend verstellt. Wäre es so, könnte sich der Unterkiefer nicht zentrieren, wenn sich der Kopf in Seitenlage (zum Beispiel im Schlaf) befindet. Dies ist aber vor dem Schlucken (was auch im Schlaf erfolgt) erforderlich, denn bei korrekter Einleitung des Schluckaktes wird stets aufgebissen, wobei allein die Zunge - durch Spannung und Positionierung - den Unterkiefer zentriert (Zungen- Unterkiefer- Reflex). Das funktioniert ausschließlich bei korrekter Zungenfunktion mit harmonischer Zungenspannung und die dadurch geformte Zunge, keineswegs bei Kompensationen. 3. Selbst wenn bei Ihnen die Zunge bei Anwendung der Schiene nach oben und ohne Schiene nach unten gerichtet ist, hat das nichts damit zu tun, dass die Zunge korrekt gespannt ist und richtige Bewegungen ausführt - das ist übrigens bei der fehlenden Aufbisssituation ohnehin kaum möglich. Die Lageveränderung ist alleindurch die Schiene bedingt, weil diese die Mundraumverhältnisse umstellt. 4. Der Aufbiss vor dem Schlucken ist nicht abhängig von der Anzahl verbliebener Zähne. Selbst ohne Zähne können die Kiefer ausreichend in Kontakt kommen, dabei spielt die Aufbisskraft kaum eine Rolle. In vielen Ländern sind Menschen teil- oder unbezahnt und realisieren trotzdem den erforderlichen Kieferkontakt. Fehlende Zähne verursachen zwar ein Kauproblem aber nicht zwangsläufig Fehlbewegungen beim Schlucken. 5. Mit Schiene kann es keine Kieferruhelage geben, weil die Schiene den okklusalen Spalt (Schwebespalt) überwindet und somit Dauer-Zahn-Kontakt schafft. Allein die Gewohnheit vermittelt das Gefühl das Falsche sei gut. 6. Wichtiger Unterschied: CMD ist keine Ursache, weder für sich noch für einhergehende Probleme. Jedes für sich ist ein Symptom. Mit der FaceFormer Therapie behandeln wir den Ursachenkomplex. Die FaceFormer Therapie trainiert - ohne Umwege - ausschließlich neurophysiologische Haltungen, Bewegungen und die dazugehörigen Muster. Erst wenn korrekte Funktionen gelernt und automatisiert sind, also sich auch im Schlaf eingestellt haben, sind Ziel und ein langanhaltender stabiler Zustand erreicht. Vergleichbar erfolgreiche Alternativen gibt es nicht. Empfehlung: Ich empfehle Ihnen die FaceFormer Therapie konsequent und korrekt durchzuführen. Ziel muss sein, dass Sie vollständig und ohne Krücke zu einer korrekten Kieferführung, Zungenhaltung, Mundschluss etc. gelangen. Wir helfen Ihnen dabei gerne. Sie erreichen unsere Praxis unter Telef.: +49 2303-86888 oder Mail: info@drberndsen.de
Allein der Unterkiefer ist der bewegliche Teil des Kopfes. Der knöcherne Teil des Schädels ist miteinander fest verbunden. Haltungen, Stabilität, koordinierte Bewegungen können ausschließlich durch die Muskulatur geführt werden. Also bestimmt allein die muskelgeführte Haltung des Unterkiefers sowohl seine als auch die Zentrierung der Zähne. Beim Aufbeißen liegen die Zähne im Backenzahnbereich aufeinander im Frontzahnbereich liegen die oberen vor den unteren Schneidzähnen. Es sollte nicht versucht werden, solche Positionen mit Schienenbehandlungen einzustellen. Das lässt sich ausschließlich durch ein Trainingsprogramm erreichen, mit dem Muskelketten, Funktionen und Reflexe präzisiert werden. Wir empfehlen dazu die FaceFormer Übungstherapie. Anleitung erhalten Sie hier auf unserem Kanal und durch unsere kostenlose FaceFormer Training App. Viel Erfolg.
Guten Tag, Können Sie mir sagen, ob auch andere Gesichtsmuskeln außer Maseter und Temporalis von einer cmd betroffen sein können? Ich habe schmerzen und auch Art Verhärtung im jochbeinmuskel - zygomaticus, der schmerz zieht zur Nase hoch zum Auge und Stirn, sowie schmerzen im Nacken, Schulter und bws Bereich Nach mehreren schienen wurde es immer schlimmer. Nun mache ich seit 9 Wochen das faceformer Training Mal geht es mir besser, aber an manchen Tagen vespannt sich sie Muskulatur wieder mehr. Ich habe auch vorwölbungen der hws 5,6 und 7. Schmerzen strahlen in den Hinterkopf. Dauert es einfach bis sich stetiger Erfolg einstellt?
Es sind niemals einzelne Muskeln betroffen. Das trifft nicht nur auf die Kau- und mimische Muskulatur, sondern ingesamt auf den Körper zu. Muskeln arbeiten nicht isoliert, sondern in Muskel- und Reflexketten. Fehlbewegungen können sich zwar auf einzelne Muskeln stärker auswirken, insgesamt ist aber immer ein komplexes Funktionssystem betroffen. Wir behandeln deshalb mit der FaceFormer Therapie Fehleinstellungen, die Basisfunktionen und Ursachen korrigieren, wodurch sich das System insgesamt stabilisiert uns sich die Schmerzen, angepasst an den erreichten Trainingszustand, auflösen. Bei diesem Verständnis ist auch konsequent nachzuvollziehen, da sie auch CMD keine Ursache, sondern eines von verschiedenen Symptomen ist. Behandelt man sie mit Schienen und ständigem Anpassen der Zähne verschlechtert sich der Zustand zunehmend. Fehlfunktionen können ausschließlich durch Trainingstherapie korrigiert werden. Das ist ein neurowissenschaftliches Gesetz.
@@DrBerndsenmedical Danke für Ihre Antwort. Wenn ich das richtig verstehe können sich durch das faceformer Training alle Muskeln im Körper korrekt einstellen. Habe ich das richtig verstanden? Kann es während des umstellens der Muskeln in die richtige biologische Haltung auch zu Schmerzen kommen ? Sollte ich zusätzlich zu dem faceformer Training auch physiotherapie bzw. Massagen machen oder stört das die muskuläre Umstellung? Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen
Die Veränderung der Kopfbalance beeinflusst die gesamte Körperstatik. Diesem neuen Zustand passt sich die andere Muskulatur an. Sie trainieren lediglich Bewegungen und Funktionen so, wie sie sich richtig einstellen müssen, damit sich die Probleme überhaupt zurückbilden können. Bleibende Scherzen können sich kaum einstellen. Allerdings trainieren Sie teilweise gegen bereits eingetretene Muskelverkürzungen, Fehlspannungen und Fehlhaltungen. Diese Umstellung wird durchaus in der Muskulatur gespürt. Viel Erfolg!
Die FaceFormer Therapie trägt auch bei Schienenanwendung zur Harmonisierung von Funktionen und Muskelkoordination bei. Abgestimmte beidseitige Muskelaktivität , das Training von korrekter Zungenspannung und der Basisfunktionen bewirken stets Verbesserung. Ziel sollte es natürlich sein, irgendwann die „Krücke Schiene“ gar nicht mehr anzuwenden, weil sich natürliche Funktionen eingestellt haben.
@@klausberndsen1540 ich bin auvh seit mehreren Jahren in Schienentherapie Trainieren ohne Schiene lost schlimme Reaktionen aus. Sollte daher mit oder ohne Schiene im Mund mit dem faceformer trainiert werden und wenn ohne dann aber dazwischen die Schiene wieder getragen werden bis sich alles stabilisiert hat?
Mit der Schiene lässt sich ohne weiteres nichts stabilisieren. Wir befinden uns schließlich in einem System, was auf Bewegungen ausgerichtet ist (kauen, schlucken, sprechen usw.) und ständig feinste Bewegungen ausführen muss. Der Unterkiefer bleibt also auch mit Schiene beweglich. Liegt die Schiene zwischen den Zahnreihen entsteht aber Zahnkontakt, wo keiner hingehört und die Unterkieferbewegungen werden maßgeblich durch die Schiene irritiert. Natürlich gewöhnt man sich nach und nach an die Schiene. Sie ist nichts anderes als eine Krücke, der man sich zunehmend besser anpasst, obwohl sie normale Bewegungen verhindert. Die Zähne, nicht die Kiefergelenke, passen sich der Krücke an und weichen ihrem Druck aus. Lässt man nach längerer Anwendungszeit die Krücke weg, wird das Natürliche als belastend empfunden. Es braucht einige Zeit, damit sich das System überhaupt wieder auf biologisch korrekte Haltungen und Bewegungen einstellt und wieder natürlich funktioniert. Sie müssen also selbst entscheiden, wie Sie vorgehen wollen. Die FaceFormer Therapie konsequent und richtig durchzuführen und auf die Schiene erst allmählich zu verzichten, ist immer noch besser, als sich dauernd auf "Krücken zu stützen". Ziel der FaceFormer Therapie ist es auf natürliche Art und Weise, ohne Krücken, korrekte Bewegungen, Haltungen, Funktionen und Schmerzfreiheit zu erreichen. Auf diesem Wege ist die FaceFormer Therapie ohne vergleichbare Alternativen.
Sehr geehrter Dr.Berndsen, könnte der starke Unterdruck, der nachts entsteht, die Schneidezähne oben und unten beschädigen ? Ich bin fleissig am üben: durch den Tag mit FaceFormer-Videos , beim Sport und im Alltag trage ich den FF. Ich spüre schon die ersten positiven Veränderungen: beim Reden, Schlucken , eine bessere Nasenatmung und die Position der Zunge. Dennoch macht mir der Druck an den Schneidezähnen , den ich nachts oder morgens empfinde grosse Sorgen. Es fühlt sich an , als ob ein Zahn sogar wackeln würde. Vielen dank im Voraus
Vielen Dank, ich freue mich sehr über Ihren Erfolg. Er tritt immer ein, wenn das FaceFormer Training korrekt und regelmäßig angewendet wird. Genau das machen Sie offensichtlich. Das Druckgefühl an den Zähnen ist völlig normal. Es tritt auf, weil sich die Membran des FaceFormers an die Zahnreihe ansaugt. Dafür sorgt Unterdruck im Mund- und Rachenraum, der unter normalen Bedingungen anliegt, bei Funktionsabweichungen aber fehlt. Die FaceFormer Therapie korrigiert solche Störungen und baut den wichtigen Unterdruck systematisch auf. Bei der FaceFormer Anwendung geraten die Zahnbögen in Kontakt mit der flexiblen Membran des FaceFormers. Dabei passt sie sich exakt den Zähnen an. Solche die weiter vorstehen, haben früher Kontakt und subtil abgestuft mehr (leichten) Andruck als nachgestellte Zähne. Dabei entsteht das empfundene Druckgefühl. Es reduziert sich mit zunehmender Anpassung der Zähne an die Zahnbögen. Da sich Zähne ein Leben lang bewegen und der Druck präzise zum Zahnbogen gerichtet ist, ist der Effekt ausschließlich positiv. Wenn Sie die FaceFormer Therapie nicht anwenden, bewegen sich die Zähne auch, jedoch in die falsche Richtung. Zum Vergleich ist der Andruck durch die Membran wesentlich geringer und präziser dosiert als solcher, der bei Zahnkorrekturen mit Schienen oder Zahnspangen aufgewendet wird. Viele Kieferorthopäden wenden deshalb bei Zahnkorrekturen die FaceFormer Therapie ausschließlich oder zusätzlich an. Die FaceFormer Therapie behandelt Ursachen gesundheitlicher Probleme, auch die von Zahnfehlstellungen. Sind die Funktionen einmal korrekt eingestellt, bilden sich Symptome zurück und die erreichte positive Zahnstellung erfährt keine neuen negative Veränderungen. Daher bitte unbedingt weiter trainieren. Liebe Grüße und viel Erfolg Dr. Klaus Berndsen
Ich leide auch unter einer CMD und habe eine deutliche Verschiebung des Unterkiefers nach links. Unter anderem ausgelöst durch einen zu weit nach vorne stehenden Unterkiefer, der bei Kontakt mit einigen Zähnen im Oberkiefer nach links ausweicht. Herkömmliche Schienen haben mir nicht geholfen. Kann der Faceformer hier helfen?
Schienen verschlechtern eher, als sie verbessern können. Der Unterkiefer verschiebt sich nicht durch Zähne, sondern durch Muskeln, die fehhlkoordiniert arbeiten. Außerdem müssen die korrekten Bewegungsmuster gelernt, also im Gehirn gespeichert sein. Genau das machen Sie mit der FaceFormer Therapie. Fotografieren Sie die Ausgangssituation bei aufgebissenen Backenzähnen und gespreizten Lippen von vorne und von beiden Seiten. Wiederholen Sie die Fotos im Abstand von 4 bis 6 Wochen. Damit schaffen Sie sich einen guten Vergleich und können die Entwicklung selbst einschätzen. Viel Erfolg🍀👍
@@DrBerndsenmedical Aber wenn der Unterkiefer durch einen zu frühen Zahnkontakt mit dem Oberkiefer nach links abweicht, damit er Platz hat, dann sind dafür doch nicht nur die Muskeln verantwortlich. Oder sehe ich das falsch?
Das finden Sie nur heraus, wenn sich die Muskulatur korrekt einstellt. Einhergehend mit der FaceFormer Therapie stellt sich auch die Zahnstellung um. Einfach zu Beginn der Therapie fotografieren und die Fotos im Abstand von 6 Wochen wiederholen. Fotos bei aufgebissenen Backenzähnen und breit gezogenen Lippen von vorne und beiden Seiten. Viel Erfolg!
Wie erklären sie, dass es nahezu unmöglich ist externe Meinungen (sowohl pro als auch kontra, eben ernsthafte Kritik) zu diesem Trainingsgerät zu finden?
Informationen gibt es reichlich, nur mal auf unseren TH-cam Kanal stöbern oder die Publikationslisten auf www.faceformer.de anschauen. Die FaceFormer Therapie ist ein neurowissenschaftlicher Ansatz und folgt klassisch logischen Prinzipien. Man braucht natürlich Interesse, um zu verstehen, worum es geht. Wir wollen niemanden überzeugen, sondern lediglich informieren. Bei Skepsis einfach sein lassen und anderen glauben oder das weitermachen, was schon lange nicht funktioniert hat, aber extrem viel kostet und fortwährend massiv beworben wird. Viel Erfolg.🍀👍
Hallo ich hatte vor einem Monat einen Unfall und mir wurde die Schulter operiert seit zwei Wochen leide ich unter CMD Problem. Was soll ich machen? Können Sie mir vielleicht ein Rat geben danke
Möglichst die CMD nicht mit Schienen behandeln lassen. CMD ist einzig und alleine ein Symptom, genau gesagt eine Funktionsstörung. Entsprechend sind Bewegungen Haltungen, Reflexe, letztlich komplexe neurophysiologische Muster, gestört. Das können Sie ausschließlich mit einer Trainings Therapie erfolgreich behandeln. Nutzen Sie dazu die FaceFormer Trainings Therapie und führen sie die unter Anleitung der kostenlosen FaceFormer Trainings App durch. Viel Erfolg!🍀👍
Ich habe seit über Zwei Jahren extreme Gesichtsschmerzen besonders im Bereich des Kiefers und der Augen. Ich würde dann von Arzt zu Arzt geschickt, über Augenarzt, HNO, Neurologe, Orthopäde und Ostheopathen. Nach einer Atlaskorrektur und Rückenschule sind meine Nacken und Schulterschmerzen viel besser geworden, die Gesichtsschmerzen sind aber geblieben und haben sich verstärkt. Ich würde dann von der Ostheopathin zum Zahnarzt geschickt, der eine CMd festgestellt hat. Die SchienenTherapie half nichts, meine Überlegungen dazu (studierter Biologe) waren ähnlich wie Ihre Ausführungen. „Wie soll das helfen, wenn die Zähne so gut wie nie aufeinander liegen?“ der Zahnarzt meinte er kann nicht mehr helfen, ich solle doch „einfach meinen Kiefer regelmäßig entspannen“ was ich bereits seit zwei Jahren erfolglos versuche. Ich bin extrem verzweifelt. Meine Schmerzen sind besonders beim Fahren, sitzen, Kopfbewegungen und Sprechen so schlimm, dass ich kurz davor bin, meinen Job aufzugeben und auch mein Lebenswille wird immer geringer. Meine Psyche ist am Ende. Denken Sie, die Faceformer Therapie kann mir helfen?
Bei allen Behandlungen stand lediglich die Ausrichtung auf Symptome im Vordergrund. Dadurch kann sich maximal vorübergehend etwas verändern. Die nicht berücksichtigen Ursachen bleiben bestehen und deshalb verschlimmert sich der Gesamtzustand zunehmend. Auch Atlastherapie ist in diesem Zusammenhang nicht anders einzuschätzen. Die verschobenen Wirbel sind Folge einer dauernden Fehlhaltung. Übungen der Rückenschule versuchen diese zwar zu ändern, das gelingt aber nicht weil komplexe funktionelle Zusammenhänge der Kopfbalance nicht einbezogen sind. Mi der FaceFormer Therapie wird sicherlich eine erhebliche Besserung erreicht. Auf Grund der Fortgeschrittenheit Ihres Verlaus sollten Sie.diese durch professionelle Hilfe begleiten. Das kann sowohl online oder durch Konsultation erfolgen. Melden Sie sich dazu in unserer Praxis: +49 2303 86888.
Danke für Ihre Antwort. Wenn ich das richtig verstehe können sich durch das faceformer Training alle Muskeln im Körper korrekt einstellen. Habe ich das richtig verstanden? Kann es während des umstellens der Muskeln in die richtige biologische Haltung auch zu Schmerzen kommen ? Sollte ich zusätzlich zu dem faceformer Training auch physiotherapie bzw. Massagen machen oder stört das die muskuläre Umstellung? Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen
Über das Training der Kopfbalance verändert sich die gesamte Haltung des Körpers, bzw. die Körperstatik. Natürlich passt sich dem die Muskulatur an. Umstellungen von einer angewöhnten Fehlhaltung oder muskulärer Fehlspannung zu korrekten Haltung, können durchaus mit spürbaren Reaktionen verbunden sein, die als unangenehm empfunden werden. Das liegt daran, weil Fehlhaltungen bereit Muskelverkürzungen und Verspannungen hervorgebracht haben, die oft über viele Jahre bestehen. Die Muskulatur muss sich umstellen und sich nach und nach zu einem korrekten Bewegungsmuster koordinieren. Mit der FaceFormer Therapie werden ausschließlich natürliche Haltungen und Bewegungen eingeübt. Bleiben Fehlhaltungen bestehen, kommt es weiter zu Verschlimmerungen. Insofern müssen sie durch gesunde Haltungen und Funktionen ersetzt werden. Durch Physiotherapie und Massagen werden solche Umstellungen nicht beeinträchtigt. Machen Sie in diesem Bereichen das, was Sie selbst als positiv empfinden. Viel Erfolg. Dr. Klaus Berndsen
CMD Faceformer und Rückenschmerzen > viele leiden ja oftmals an Rückenschmerzen so auch bei mir > primär einseitig LWS / ISG > hat die Faceformertherapie auch darauf Einfluss?
Unsere Antwort auf Ihre Frage: Ja, wenden Sie unbedingt die FaceFormer Therapie an. Es funktioniert, wenn man macht. Begründung: Rückenschmerzen, unabhängig von der Lokalisation, werden hauptsächlich durch Fehlbelastungen auf Muskulatur und Nerven ausgelöst. Im Bereich von LWS und ISG kommen deswegen Schmerzen am häufigsten vor, weil die längere „Wirbelsäulen-S-Form“ oft zu einem Hohlkreuz ausgebildet ist. Die randständiger Wirbelkörperbelastung ist dadurch maßgeblich erhöht. Auftretenden Schmerzen wird mit medikamentösen Therapien, Aufbau von Rücken- und Bauchmuskulatur und manuelle Manipulationen begegnet. Außerdem werden nach wie vor in medizinischen Lehrbüchern Beinlängendifferenzen als Ursachen für Rückenschmerzen angenommen. Als Folge werden Millionen von Einlagen verordnet und viel zu oft erfolglos angewendet. Man geht sogar so weit, dass sie Einfluss auf Kiefergelenksfunktionen und Zahnstellung nehmen. Für uns sind solche Annahmen wenig plausibel und zu Gesetzen der Physik stehen sie im Widerspruch: Die Wirbelsäule unterliegt sowohl Zug- als auch Druckspannungen. Einer einseitigen Dehnung steht gegenüberliegend eine Stauchung entgegen. Zug wird hauptsächlich über die Muskulatur aufgebaut und Druck über die Gravitationskraft. Letztere wirken von oben nach unten auf die Wirbelsäule. Sie sind sogar verhältnismäßig groß, weil alle Skelettanteile des Oberkörpers: Schultergürtel, Brustkorb mit der Wirbelsäule verbunden sind und zusätzlich - on top - der ca. 6,5 kg schwere und allseits bewegliche Kopf auflastet. Man müsste sich schon auf den Kopf stellen, wenn die Wirbelsäule ähnliche Kräftewirkungen durch Beine und Hüften ausgesetzt werden sollte. Wir stellen deshalb die alten Theorien im wahrsten Sinne des Wortes auf den Kopf und behandeln mit der FaceFormer-Therapie Rückenprobleme von oben nach unten, über Kopfbalance und Stabilität des Schultergürtels. Es ist zu umfangreich alle Zusammenhänge hier zu erörtern. Ich tue das an anderer Stelle, in einem allgemein verständlichen Buch, an dem ich gerade arbeite. Für einen guten Erfolg wenden Sie die FaceFormer Therapie konsequent und richtig an. Hilfen gibt es durch gedruckte Anleitungen, TH-cam Videos und der FaceFormer Trainings-App. Viel Erfolg Dr. Klaus Berndsen
Hallo, bei mir ist der Oberkiefer zu klein, wurde deshalb sogar schon operiert, aber wenn ich jetzt normal aufbeisse, landen meine Zähne immer noch aufeinander anstatt die unteren Zähne hinter die Schneidezähne. Daher hilft mir eine Schiene schon sehr, denn nur damit haben meine Backenzähne überhaupt Kontakt zueinander. Kann in meinem Fall der Faceformer überhaupt helfen und wenn ja wie? Ich habe das Gefühl, dass die schlechte Kieferposition eine entspannte Muskulatur unmöglich macht, obwohl ich immer versuche die Kiefermuskeln entspannt zu halten.
Mit der Operation werden nicht gleichzeitig die Fehlfunktionen beseitigt, welche die Fehlentwicklung der Kiefer verursacht haben. Deshalb bleibt auch der durch die Operation eingestellte Zustand nicht bestehen. Weder die Kieferposition noch die Zahnstellung. Fehlfunktionen sollten grundsätzlich vorher korrigiert werden und danach sollte entschieden werden, ob diese massiv belastende Operation überhaupt erforderlich ist. Erst operieren, dann Funktionen umstellen, ist die schlechteste Reihenfolge. Wenn jetzt ein Kopfbiss (Schneidezähne beißen aufeinander) besteht, können die Backenzähne keinen Kontakt haben. Die Distanz der Molaren zueinander gleichen Sie aktuell durch eine Schiene aus. Das hilft zwar beim Kauen, das System kann die Schiene aber ebenso wenig korrigieren. Auch die FaceFormer Therapie kann Biss und Kieferform nicht wesentlich umstellen. Sie, sorgt aber dafür, dass sich insgesamt die verursachenden Fehlfunktionen positiv verändern, wodurch eine Vielzahl anderer gesundheitlicher Probleme, die ganz sicher schon bestehen und sich zunehmend entwickeln, vermieden werden. Führen Sie das FaceFormer Training konsequent nach Anleitung durch.
@@DrBerndsenmedical vielen Dank für die Antwort. Habe noch 2 ergänzende Fragen dazu: Da ich neben der faceformer Therapie trotzdem die Biss-Situation verbessern möchte, welche Möglichkeit würden sie präferieren: erneuter Versuch von kieferorthopäde oder Keramik- Aufbauten auf den Backenzähnen? 2. Da mein Oberkiefer eher schmal und kurz ist, habe ich das Gefühl dass die Zunge keine richtig entspannte Position findet. Ist Entspannung mit diesem zungenproblem überhaupt möglich?
Die Kieferorthopädie kann die Situation auch nicht wesentlich verbessern. Ich empfehle erst einmal mindestens 6 Monate FaceFormer Therapie ohne jegliche andere Maßnahmen. Von Beginn an und im Abstand von 4 Wochen Fotos 1. vom Seitenprofil 2. bei aufgebissenen Zähnen und gespreizten Lippen von vorne Nach dieser Zeit ist neu zu beurteilen, wie sich der Biss eingestellt hat. Falls erforderlich danach die Zähne, am besten nicht von einem CMD-Spezialisten - aufbauen lassen. FaceFormer Training noch mindestens weitere 6 Monate beibehalten.
Die Form des Oberkiefers hat sich zwar durch die Zungenfehlfunktion ausgebildet, die Zunge kann aber trotzdem eine korrekte Spannung aufbauen. Das FF-Training koordiniert die innere und äußere Zungenmuskulatur so, dass die Zunge sich spannt und dadurch anders formt. Allein die Form gibt der Zungenspitze die Orientierung und diese bleibt Tag und Nacht erhalten. die Zungenspitze richtet sich nicht zum vorderen Gaumen auf, weil sie daran denken, sondern weil ihre Spannung die Richtung vorgibt. Aktuell können Sie diese Wahrnehmung gar nicht haben, weil Ihre Zunge von Kindheit falsche Bewegungsmuster ausgeführt und falsche Muskelkettenfunktionen und Reflexe eingestellt hat. Daran sind sie gewöhnt und jede Umstellung macht erst einmal Probleme, weil das Neue ungewohnt ist. Ohne diese Umstellung wird aber alles zunehmend noch schlechter und es stellen sich andere, neue Krankheitsymptome ein.
Hallo Andreas, wie geht es Dir nach einem Jahr? Ich habe die gleiche Problematik, nur das ich überall den Kopfbiss habe, alle Zähne haben Kontakt, nicht nur vorne. Meine Schmerzen sind im ganzen Körper zu spüren (Muskeln, Sehnen). Kannst du was positives berichten?
Ich habe mit dem Faceformer trainiert und vor 2 Wochen wurde mir ein Weisheitszahn gezogen (oben links) und ich habe 2 Keramik-Implantate mit Provisorium bekommen (unten rechts). Jetzt muss alles in den Kiefer einheilen. Ab wann kann ich denn mit dem Faceformer-Training weitermachen? Ich habe das Gefühl, dass die CMD durch die Zahn-OP verstärkt wurde.
1. Nach ca. 8 Tagen kann das Training wieder angewendet werden. 2. CMD ist keine Ursache für Probleme, sondern eine Reaktion (Symptom) auf eine Grundstörung (Ursache) und jede scheinbare damit einhergehende Begleiterscheinung ist ein eigenständiges Symptom. Es müssen immer die eigentlichen Ursachen korrigiert werden, damit sich alle Probleme zurückbilden. Durch die Zahn-OP entstehen neue Reizmuster im Mundraum, welche die "eigentlichen Ursachen" (zum Beispiel abweichende Muskelkettenfunktionen, Reflexfunktionen, Zungenhaltung) beeinflussen. Die bisher empfundenen Symptome werden nach der OP anders wahrgenommen. In der Regel ist das ein vorübergehender Zustand, der nach wenigen Tagen wieder verschwunden ist.
Sehr geehrter Herr Dr. Berndsen, nach langem Leidensweg und unzähligen Schienen bin ich gerade auf Ihren Kanal gestoßen. Ich arbeite mich gerade durch und informiere mich über Ihr Training. Da ich gesehen habe, dass Sie auf alle Kommentare antworten, wollte ich auch gerne eine Frage stellen. Meine Probleme sind entstanden als mir alle Weisheitszähne gezogen wurden, vielleicht auch durch die Verschiebung der unteren Zahnreihe durch die Weisheitszähne, ich weiß es nicht. Ich bekomme den Kiefer kaum auf, habe starke Abdrücke an der Zunge, die Zunge schmerzt, das Kiefergelenk schmerzt und die Zähne brechen schneller ab und werden "durchsichtig" und Rillen entstehen. Ich frage mich nun schon länger, ob man durch die Begradigung der Zähne wieder den Biss vor den Weisheitszähnen erreichen könnte und der Kiefer dadurch wieder richtig stehen würde? Oder löst man damit nur noch mehr Probleme aus? Vielen Dank für das Lesen meines Textes. Viele Grüße
Vielen Dank für den Beitrag. Den Leidensweg der Schienentherapie teilen Sie mit einer Gesellschafft unzählig vieler Betroffener. Was die Weisheitszähne betrifft, so werden sie sehr häufig mit der Begründung entfernt, dass sie Zahnfehlstellungen verursachen. Diese Annahme trifft aber nur selten zu. Vielmehr sind es gestörte Basisfunktionen im Mund und Rachenraum, die sich zum Beispiel beim Schlucken einstellen und Kiefer und Zahnstellung verformen. Drückt zum Beispiel die Zunge gegen die Zahnreihen, verschieben sich die Zähne und - wie von Ihnen geschildert - an den Zungenrändern entstehen Eindrücke. Solche Abweichungen verursachen gleichzeitig auch Fehlbewegungen der Kiefergelenke. Die reduzierte Stabilität und zunehmende Transparenz Ihrer Zähne sind hingegen ein typisches Zeichen lang bestehender, häufiger Mundatmung. Aber auch diese ordnet sich in den Komplex Ihrer akuten Dysfunktionen ein. Bei all diesen Problemen kann Ihnen keine Schienentherapie helfen. Führen Sie unbedingt regelmäßig, exakt nach Anweisung die FaceFormer Therapie durch. Lassen Sie sich durch unsere TH-cam Übungsvideos anleiten und nutzen Sie unsere FaceFormer Trainings-App. Bei speziellen Fragen rufen Sie bitte in unserer Praxis an (02303-86888), wir helfen Ihne gerne.
Nun bin auch ich auf den faceformer gestoßen und habe mir mit sehr großem Interesse einiges angeschaut. Ich lebe nun seit 10 Jahre mit einer cmd und durchlebe gerade eine extreme Verschlimmerung nach einer neuen /anderen Schiene. Diese hat meine Unterkiefer nach vorne verschoben und nun habe ich heftige Schmerzen... eigentlich überall. Die Frage die sich mir nun stellt, wir cmd Betroffene haben ja keinen Biss mehr und meist nur noch 1...2...Kontakte. Wie stelle ich das bei den Übungen an mit dem Zusammenbeißen vor dem Schlucken? Ebenso die Frage, was geschieht beim Training mit evt nicht passendem Zahnersatz wie Kronen das Brücken? Ich freue mich auf Ihre Antwort und schicke viele liebe Grüße
Schienen, sind darauf ausgerichtet irgendwie durchgängigen Zahnkontakt herzustellen und machen damit etwas, was vom Normalzustand völlig abweicht. Bei aktivem Zustand „Kauen“ kommen sie nicht zum Einsatz, was auch gut so ist. Egal ob mit oder ohne vorherige teure Messungen, die Schienen können die Ursachen, die einen natürlichen Zahnaufbiss regulieren nicht korrigieren. Eher kommt es zunehmend zu Verschlechterungen. Mit der FaceFormer Therapie werden ausschließlich Basisfunktionen korrigiert, von denen unter anderem Aufbisssituationen unmittelbar abhängig sind. Das System wird zentriert und durch das Training stellen sich die Bewegungen und Spannungen der Kaumuskeln so ein, das richtiges Kauen möglich ist. Zahnkontakte passen sich dabei funktionell an. Sind die Zähne zuvor mit Kronen, Aufbau, Abbau usw. auf den bestehenden Fehlbiss angepasst worden, müssen sie später evtl. so behandelt werden, dass sie ihre Aufgaben in der richtigen Bisssituation erfüllen können. Die Umstellung auf biologisch korrekte Funktionen, wie sie sich durch FaceFormer Therapie einstellen, erfolgt davon völlig unabhängig und muss sein. Es geht nämlich nicht nur um den Biss, sondern die gleichen Fehlfunktionen, die den Biss verändert haben, verursachen ebenso eine Vielzahl anderer gesundheitlicher Störungen. Sie spüren das mit Ihrer Schiene gerade selber. Führen Sie die FaceFormer Therapie konsequent und genau nach Vorgabe durch. Nutzen Sie dazu die kostenlose FaceFormer Trainings App. Sie erklärt die Übungen, ist einstellbar, begleitet die Therapie und protokolliert den Ablauf. Viel Erfolg 🍀👍
@@DrBerndsenmedical Ich bedanke mich herzlich für Ihre Antwort ich habe mir den faceformer bestellt. Die Beschreibung mit dem Zusammenbeißen vor dem Schlucken hat mich irritiert. Es ist also nicht kontra produktiv wenn ich dabei nur ein/zwei Kontakte im Seitenzahnbereich habe? Ich werde mich sanft herantasten, da im Moment alles sehr starke Reaktionen bei der auslöst. Ihre Erklärungen überzeugen mich absolut und ich kann alles zu 100% nachvollziehen. Es wird
also ein Strohhalm nach dem man greift und die der einem Hoffnung gibt. Daankee
In der FaceFormer Trainings App können Sie die Anzahl der Übungswiederholungen einstellen. Fangen Sie zunächst mit 8 Wiederholungen an und steigern Sie sich allmählich. Es kann am Anfang nicht alles, was richtig vorgemacht wird, auch schon gleich korrekt nachgemacht werden. Sie trainieren ja etwas, was Sie nicht lernen sollen. Es ist genau richtig, wenn Sie sich zunächst auf den Übungsablauf konzentrieren und wenn Sie sich nach und nach den Vorgaben anpassen. Die Ursachen der Störungen bestehen in der Regel von Kindheit an und Hals über Kopf lässt sich daran nicht ändern. Viel Erfolg!
Guten Tag Dr. Berndsen, ich bin CMD Betroffene und würde mich gerne zu Ihrem Video äussern. Ich finde der Faceformer ist als Unterstützung zu einer CMD Schienen Therapie sehr sinnvoll, jedoch ersetzt dieser meiner Meinung nach keine Schienentherapie. Ich selbst bin durch unpassende Zahnbrücken in die CMD geraten. Sobald ich zubeisse entstehen extreme Schmerzen im gesamten Körper, daher vermeide ich Zahnkontakt beim schlucken intuitiv indem ich die Zunge presse. Mein falscher Biss ist ein enormer Störfaktor in meinem Körper, was von Osteophaten und Physiotherapeuten auch immer wieder bestätigt wurde. Ich trage eine Funktionsschiene, diese entlastet meine sehr komprimierten Kiefergelenke und lindert soweit es möglich ist meine Schmerzen. Mir fehlen die 7er Backenzähne im Oberkiefer, daher habe ich nicht ausreichend Abstützung auf meiner Schiene um vollständig aus der Kompression rauskommen zu können. Funktionsschienen werden verordnet, wenn der Biss nicht stimmt bzw. um Kompressionsgelenke aus der Kompression zu holen und den Gelenkspalt zu vergößern, sodass der Diskus mehr Platz hat um auf das Gelenkköpfchen zu springen. Da mein Unterkiefer durch meinen Biss stark nach rechts abweicht ist auch mein Zungenbein verschoben und somit keine richtige Zungenlage möglich. Ohne Schiene drückt meine Zunge gegen die unteren Zähne und mit Schiene liegt sie oben mit der Zungenspitze ein kleines Stück hinter den Frontzähnen, somit hat der Biss durchaus etwas mit der Zungenlage zutun. Das Problem mit den Schienen ist, dass viele Zahnärzte leider nicht kompetent genug sind und zudem viel Geld mit dem Leid der Betroffenen machen, daher gibt es sehr viele schwarze Schafe. Den Faceformer habe ich wie vieles andere auch getestet, nach dem Training merke ich eine Besserung, jedoch hält diese nie lange an, da mein Biss die Kiefermuskeln immer wieder triggert, sodass mir eine Kiefer Ruhelage nicht möglich ist. Es ist normal, wenn man eine Schiene rausnimmt das der Biss sich dann anders anfühlt, das liegt daran, weil die Kiefergelenke anders eingestellt worden sind was ja auch Sinn und Zweck einer Schiene sein sollte, daher muss nach einer erfolgreichen Schienentherapie der Biss der Schiene auf den eigenen übertragen werden. Genau wie Sie finde ich die richtige Zungenlage enorm wichtig, jedoch sollte man unbedingt auch hinterfragen wie es dazu kommen konnte das diese nicht stimmt und da spielt der Biss eine sehr wichtige und entscheidende Rolle. CMD ist ein sehr vielseitiges Thema, daher sollte immer zuerst nach der Ursache gesucht werden. Zahnarztpfusch ist leider auch ein sehr grosses Thema bei der Entstehung einer CMD.
Vielen Dank für die ausführliche Einlassung, die sich offensichtlich auf einen langen Schienen-Anwendungszeitraum bezieht. An anderer Stelle habe ich schon darauf hingewiesen, dass es Patienten gibt, die eine hohe Abhängigkeit zur Schiene entwickeln. Die Betroffenen können sich eine Leben ohne Schiene nicht mehr vorstellen. Bei allen zeigt sich auch ein "falscher Biss", was allerorts bestätigt wird. Allerdings gibt es für seine Entstehung einen Grund und der hat weder etwas mit Schienen zu tun, noch kann er durch sie beseitigt werden. Selbstverständlich können Distraktionsschienen die Kompression in Kiefergelenken reduzieren, allerdings nur im Moment eines Aufbisses. Genau der ist aber nicht natürlich, denn nicht Aufbeißen, sondern die Ruheschwebelage der Kiefer und Zahnreihen entsprechen dem biologischen Zustand (mit Schienen nicht möglich, Punkt 5. unten). Nur dadurch gelangt die Kaumuskulatur in den vorgesehen Entspannungszustand und Biss und Kiefergelenke können sich neu positionieren.
Da unsere therapeutische Arbeit mit langjähriger neurowissenschaftlicher Forschung einhergeht, ist es stets unser Ziel die Systeme so zu präzisieren, wie es dem korrekten neurophysiologischen Abläufen entspricht. Die Schiene ist eine künstliche Hilfe bzw. eine "Krücke". Werden "Krücken" über einen längeren Zeitraum angewendet, passt sich das Organsystem ihnen kompensatorisch an und nicht umgekehrt. Kompensationen können zwar zunächst hilfreich sein, sind aber Abweichung vom "Normalen" und somit Ersatz- bzw. "Fehlfunktionen". Bestehen diese zu lange, bilden sich grundsätzlich gesundheitliche Probleme und Abhängigkeiten aus.
Zu Ihren speziellen Aussagen
1. Wenn Sie statt vor dem Schlucken aufzubeißen (was zum korrekten Bewegungsablauf zur Einleitung des
Schluckaktes gehört) einen hohen Zungendruck und wahrscheinlich die Lippen stärker zusammenpressen
(erkennbar am gespannten Kinnmuskel, Nadelkissenkinn), gelingt zwar das Schlucken, es handelt sich aber um
eine Kompensationsbewegung, die sowohl Kiefergelenksfunktionen als auch die Zentrierung des Unterkiefers
maßgeblich beeinträchtigt - der Biss bleibt verschoben.
2. Die Zungenmuskulatur hat ein inneres und ein äußeres System. Mit dem Os hyoideum
(Zungenbein) ist die Zunge über einen Muskel verbunden (musculus hyoglossus - einer von 5 äußeren
Zungenmuskeln). Wenn die inneren Zungenmuskeln koordiniert gespannt sind, ist es kaum denkbar, dass sich die
Zungenhaltung durch Bissverschiebung funktionsbeeinträchtigend verstellt. Wäre es so,
könnte sich der Unterkiefer nicht zentrieren, wenn sich der Kopf in Seitenlage (zum Beispiel im Schlaf)
befindet. Dies ist aber vor dem Schlucken (was auch im Schlaf erfolgt) erforderlich, denn bei korrekter
Einleitung des Schluckaktes wird stets aufgebissen, wobei allein die Zunge - durch Spannung und Positionierung -
den Unterkiefer zentriert (Zungen- Unterkiefer- Reflex). Das funktioniert ausschließlich bei korrekter
Zungenfunktion mit harmonischer Zungenspannung und die dadurch geformte Zunge, keineswegs bei
Kompensationen.
3. Selbst wenn bei Ihnen die Zunge bei Anwendung der Schiene nach oben und ohne Schiene nach unten gerichtet
ist, hat das nichts damit zu tun, dass die Zunge korrekt gespannt ist und richtige Bewegungen ausführt - das ist
übrigens bei der fehlenden Aufbisssituation ohnehin kaum möglich. Die Lageveränderung ist alleindurch die
Schiene bedingt, weil diese die Mundraumverhältnisse umstellt.
4. Der Aufbiss vor dem Schlucken ist nicht abhängig von der Anzahl verbliebener Zähne. Selbst ohne Zähne können
die Kiefer ausreichend in Kontakt kommen, dabei spielt die Aufbisskraft kaum eine Rolle. In vielen
Ländern sind Menschen teil- oder unbezahnt und realisieren trotzdem den erforderlichen Kieferkontakt.
Fehlende Zähne verursachen zwar ein Kauproblem aber nicht zwangsläufig Fehlbewegungen beim Schlucken.
5. Mit Schiene kann es keine Kieferruhelage geben, weil die Schiene den okklusalen Spalt (Schwebespalt)
überwindet und somit Dauer-Zahn-Kontakt schafft. Allein die Gewohnheit vermittelt das Gefühl das Falsche sei
gut.
6. Wichtiger Unterschied: CMD ist keine Ursache, weder für sich noch für einhergehende Probleme. Jedes für sich
ist ein Symptom. Mit der FaceFormer Therapie behandeln wir den Ursachenkomplex.
Die FaceFormer Therapie trainiert - ohne Umwege - ausschließlich neurophysiologische Haltungen, Bewegungen und die dazugehörigen Muster. Erst wenn korrekte Funktionen gelernt und automatisiert sind, also sich auch im Schlaf eingestellt haben, sind Ziel und ein langanhaltender stabiler Zustand erreicht. Vergleichbar erfolgreiche Alternativen gibt es nicht.
Empfehlung: Ich empfehle Ihnen die FaceFormer Therapie konsequent und korrekt durchzuführen. Ziel muss sein, dass Sie vollständig und ohne Krücke zu einer korrekten Kieferführung, Zungenhaltung, Mundschluss etc. gelangen. Wir helfen Ihnen dabei gerne. Sie erreichen unsere Praxis unter Telef.: +49 2303-86888 oder Mail: info@drberndsen.de
Wie müssen denn die Kiefer aufeinander liegen? Muss die Zahnmittellinie von Ober und Unterkiefer schön übereinander liegen?
Allein der Unterkiefer ist der bewegliche Teil des Kopfes. Der knöcherne Teil des Schädels ist miteinander fest verbunden. Haltungen, Stabilität, koordinierte Bewegungen können ausschließlich durch die Muskulatur geführt werden. Also bestimmt allein die muskelgeführte Haltung des Unterkiefers sowohl seine als auch die Zentrierung der Zähne. Beim Aufbeißen liegen die Zähne im Backenzahnbereich aufeinander im Frontzahnbereich liegen die oberen vor den unteren Schneidzähnen. Es sollte nicht versucht werden, solche Positionen mit Schienenbehandlungen einzustellen. Das lässt sich ausschließlich durch ein Trainingsprogramm erreichen, mit dem Muskelketten, Funktionen und Reflexe präzisiert werden. Wir empfehlen dazu die FaceFormer Übungstherapie. Anleitung erhalten Sie hier auf unserem Kanal und durch unsere kostenlose FaceFormer Training App. Viel Erfolg.
Guten Tag,
Können Sie mir sagen, ob auch andere Gesichtsmuskeln außer Maseter und Temporalis von einer cmd betroffen sein können?
Ich habe schmerzen und auch Art Verhärtung im jochbeinmuskel - zygomaticus, der schmerz zieht zur Nase hoch zum Auge und Stirn, sowie schmerzen im Nacken, Schulter und bws Bereich
Nach mehreren schienen wurde es immer schlimmer.
Nun mache ich seit 9 Wochen das faceformer Training
Mal geht es mir besser, aber an manchen Tagen vespannt sich sie Muskulatur wieder mehr. Ich habe auch vorwölbungen der hws 5,6 und 7. Schmerzen strahlen in den Hinterkopf. Dauert es einfach bis sich stetiger Erfolg einstellt?
Es sind niemals einzelne Muskeln betroffen. Das trifft nicht nur auf die Kau- und mimische Muskulatur, sondern ingesamt auf den Körper zu. Muskeln arbeiten nicht isoliert, sondern in Muskel- und Reflexketten. Fehlbewegungen können sich zwar auf einzelne Muskeln stärker auswirken, insgesamt ist aber immer ein komplexes Funktionssystem betroffen. Wir behandeln deshalb mit der FaceFormer Therapie Fehleinstellungen, die Basisfunktionen und Ursachen korrigieren, wodurch sich das System insgesamt stabilisiert uns sich die Schmerzen, angepasst an den erreichten Trainingszustand, auflösen. Bei diesem Verständnis ist auch konsequent nachzuvollziehen, da sie auch CMD keine Ursache, sondern eines von verschiedenen Symptomen ist. Behandelt man sie mit Schienen und ständigem Anpassen der Zähne verschlechtert sich der Zustand zunehmend. Fehlfunktionen können ausschließlich durch Trainingstherapie korrigiert werden. Das ist ein neurowissenschaftliches Gesetz.
@@DrBerndsenmedical
Danke für Ihre Antwort.
Wenn ich das richtig verstehe können sich durch das faceformer Training alle Muskeln im Körper korrekt einstellen.
Habe ich das richtig verstanden?
Kann es während des umstellens der Muskeln in die richtige biologische Haltung auch zu Schmerzen kommen ?
Sollte ich zusätzlich zu dem faceformer Training auch physiotherapie bzw. Massagen machen oder stört das die muskuläre Umstellung?
Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen
Die Veränderung der Kopfbalance beeinflusst die gesamte Körperstatik. Diesem neuen Zustand passt sich die andere Muskulatur an. Sie trainieren lediglich Bewegungen und Funktionen so, wie sie sich richtig einstellen müssen, damit sich die Probleme überhaupt zurückbilden können. Bleibende Scherzen können sich kaum einstellen. Allerdings trainieren Sie teilweise gegen bereits eingetretene Muskelverkürzungen, Fehlspannungen und Fehlhaltungen. Diese Umstellung wird durchaus in der Muskulatur gespürt. Viel Erfolg!
Bringen die FF ÜBungen auch während der Schienentherapie etwas Oder kann ich mir das sparen?
Die FaceFormer Therapie trägt auch bei Schienenanwendung zur Harmonisierung
von Funktionen und Muskelkoordination bei. Abgestimmte beidseitige Muskelaktivität , das Training von korrekter Zungenspannung und der Basisfunktionen bewirken stets Verbesserung. Ziel sollte es natürlich sein, irgendwann die „Krücke Schiene“ gar nicht mehr anzuwenden, weil sich natürliche Funktionen eingestellt haben.
@@klausberndsen1540 ich bin auvh seit mehreren Jahren in Schienentherapie
Trainieren ohne Schiene lost schlimme Reaktionen aus.
Sollte daher mit oder ohne Schiene im Mund mit dem faceformer trainiert werden
und wenn ohne dann aber dazwischen die Schiene wieder getragen werden bis sich alles stabilisiert hat?
Mit der Schiene lässt sich ohne weiteres nichts stabilisieren. Wir befinden uns schließlich in einem System, was auf Bewegungen ausgerichtet ist (kauen, schlucken, sprechen usw.) und ständig feinste Bewegungen ausführen muss. Der Unterkiefer bleibt also auch mit Schiene beweglich. Liegt die Schiene zwischen den Zahnreihen entsteht aber Zahnkontakt, wo keiner hingehört und die Unterkieferbewegungen werden maßgeblich durch die Schiene irritiert. Natürlich gewöhnt man sich nach und nach an die Schiene. Sie ist nichts anderes als eine Krücke, der man sich zunehmend besser anpasst, obwohl sie normale Bewegungen verhindert. Die Zähne, nicht die Kiefergelenke, passen sich der Krücke an und weichen ihrem Druck aus. Lässt man nach längerer Anwendungszeit die Krücke weg, wird das Natürliche als belastend empfunden. Es braucht einige Zeit, damit sich das System überhaupt wieder auf biologisch korrekte Haltungen und Bewegungen einstellt und wieder natürlich funktioniert. Sie müssen also selbst entscheiden, wie Sie vorgehen wollen. Die FaceFormer Therapie konsequent und richtig durchzuführen und auf die Schiene erst allmählich zu verzichten, ist immer noch besser, als sich dauernd auf "Krücken zu stützen". Ziel der FaceFormer Therapie ist es auf natürliche Art und Weise, ohne Krücken, korrekte Bewegungen, Haltungen, Funktionen und Schmerzfreiheit zu erreichen. Auf diesem Wege ist die FaceFormer Therapie ohne vergleichbare Alternativen.
Sehr geehrter Dr.Berndsen, könnte der starke Unterdruck, der nachts entsteht, die Schneidezähne oben und unten beschädigen ? Ich bin fleissig am üben: durch den Tag mit FaceFormer-Videos , beim Sport und im Alltag trage ich den FF. Ich spüre schon die ersten positiven Veränderungen: beim Reden, Schlucken , eine bessere Nasenatmung und die Position der Zunge. Dennoch macht mir der Druck an den Schneidezähnen , den ich nachts oder morgens empfinde grosse Sorgen. Es fühlt sich an , als ob ein Zahn sogar wackeln würde. Vielen dank im Voraus
Vielen Dank, ich freue mich sehr über Ihren Erfolg. Er tritt immer ein, wenn das FaceFormer Training korrekt und regelmäßig angewendet wird. Genau das machen Sie offensichtlich.
Das Druckgefühl an den Zähnen ist völlig normal. Es tritt auf, weil sich die Membran des FaceFormers an die Zahnreihe ansaugt. Dafür sorgt Unterdruck im Mund- und Rachenraum, der unter normalen Bedingungen anliegt, bei Funktionsabweichungen aber fehlt. Die FaceFormer Therapie korrigiert solche Störungen und baut den wichtigen Unterdruck systematisch auf.
Bei der FaceFormer Anwendung geraten die Zahnbögen in Kontakt mit der flexiblen Membran des FaceFormers. Dabei passt sie sich exakt den Zähnen an. Solche die weiter vorstehen, haben früher Kontakt und subtil abgestuft mehr (leichten) Andruck als nachgestellte Zähne. Dabei entsteht das empfundene Druckgefühl. Es reduziert sich mit zunehmender Anpassung der Zähne an die Zahnbögen. Da sich Zähne ein Leben lang bewegen und der Druck präzise zum Zahnbogen gerichtet ist, ist der Effekt ausschließlich positiv. Wenn Sie die FaceFormer Therapie nicht anwenden, bewegen sich die Zähne auch, jedoch in die falsche Richtung. Zum Vergleich ist der Andruck durch die Membran wesentlich geringer und präziser dosiert als solcher, der bei Zahnkorrekturen mit Schienen oder Zahnspangen aufgewendet wird. Viele Kieferorthopäden wenden deshalb bei Zahnkorrekturen die FaceFormer Therapie ausschließlich oder zusätzlich an.
Die FaceFormer Therapie behandelt Ursachen gesundheitlicher Probleme, auch die von Zahnfehlstellungen. Sind die Funktionen einmal korrekt eingestellt, bilden sich Symptome zurück und die erreichte positive Zahnstellung erfährt keine neuen negative Veränderungen. Daher bitte unbedingt weiter trainieren.
Liebe Grüße und viel Erfolg Dr. Klaus Berndsen
@@DrBerndsenmedical Herzlichen Dank für Ihre ausführliche Antwort und Unterstützung!
Freue mich, wenn es hilft. Dr. Klaus Berndsen
Wie geht es Ihnen mittlerweile? Können Sie von Ihren weiteren Erfahrungen berichten?
Ich leide auch unter einer CMD und habe eine deutliche Verschiebung des Unterkiefers nach links. Unter anderem ausgelöst durch einen zu weit nach vorne stehenden Unterkiefer, der bei Kontakt mit einigen Zähnen im Oberkiefer nach links ausweicht. Herkömmliche Schienen haben mir nicht geholfen. Kann der Faceformer hier helfen?
Schienen verschlechtern eher, als sie verbessern können. Der Unterkiefer verschiebt sich nicht durch Zähne, sondern durch Muskeln, die fehhlkoordiniert arbeiten. Außerdem müssen die korrekten Bewegungsmuster gelernt, also im Gehirn gespeichert sein. Genau das machen Sie mit der FaceFormer Therapie. Fotografieren Sie die Ausgangssituation bei aufgebissenen Backenzähnen und gespreizten Lippen von vorne und von beiden Seiten. Wiederholen Sie die Fotos im Abstand von 4 bis 6 Wochen. Damit schaffen Sie sich einen guten Vergleich und können die Entwicklung selbst einschätzen. Viel Erfolg🍀👍
@@DrBerndsenmedical Aber wenn der Unterkiefer durch einen zu frühen Zahnkontakt mit dem Oberkiefer nach links abweicht, damit er Platz hat, dann sind dafür doch nicht nur die Muskeln verantwortlich. Oder sehe ich das falsch?
Das finden Sie nur heraus, wenn sich die Muskulatur korrekt einstellt. Einhergehend mit der FaceFormer Therapie stellt sich auch die Zahnstellung um. Einfach zu Beginn der Therapie fotografieren und die Fotos im Abstand von 6 Wochen wiederholen. Fotos bei aufgebissenen Backenzähnen und breit gezogenen Lippen von vorne und beiden Seiten. Viel Erfolg!
Wie erklären sie, dass es nahezu unmöglich ist externe Meinungen (sowohl pro als auch kontra, eben ernsthafte Kritik) zu diesem Trainingsgerät zu finden?
Informationen gibt es reichlich, nur mal auf unseren TH-cam Kanal stöbern oder die Publikationslisten auf www.faceformer.de anschauen. Die FaceFormer Therapie ist ein neurowissenschaftlicher Ansatz und folgt klassisch logischen Prinzipien. Man braucht natürlich Interesse, um zu verstehen, worum es geht. Wir wollen niemanden überzeugen, sondern lediglich informieren. Bei Skepsis einfach sein lassen und anderen glauben oder das weitermachen, was schon lange nicht funktioniert hat, aber extrem viel kostet und fortwährend massiv beworben wird. Viel Erfolg.🍀👍
Hallo ich hatte vor einem Monat einen Unfall und mir wurde die Schulter operiert seit zwei Wochen leide ich unter CMD Problem. Was soll ich machen? Können Sie mir vielleicht ein Rat geben danke
Möglichst die CMD nicht mit Schienen behandeln lassen. CMD ist einzig und alleine ein Symptom, genau gesagt eine Funktionsstörung. Entsprechend sind Bewegungen Haltungen, Reflexe, letztlich komplexe neurophysiologische Muster, gestört. Das können Sie ausschließlich mit einer Trainings Therapie erfolgreich behandeln. Nutzen Sie dazu die FaceFormer Trainings Therapie und führen sie die unter Anleitung der kostenlosen FaceFormer Trainings App durch. Viel Erfolg!🍀👍
Ich habe seit über Zwei Jahren extreme Gesichtsschmerzen besonders im Bereich des Kiefers und der Augen. Ich würde dann von Arzt zu Arzt geschickt, über Augenarzt, HNO, Neurologe, Orthopäde und Ostheopathen. Nach einer Atlaskorrektur und Rückenschule sind meine Nacken und Schulterschmerzen viel besser geworden, die Gesichtsschmerzen sind aber geblieben und haben sich verstärkt. Ich würde dann von der Ostheopathin zum Zahnarzt geschickt, der eine CMd festgestellt hat. Die SchienenTherapie half nichts, meine Überlegungen dazu (studierter Biologe) waren ähnlich wie Ihre Ausführungen. „Wie soll das helfen, wenn die Zähne so gut wie nie aufeinander liegen?“ der Zahnarzt meinte er kann nicht mehr helfen, ich solle doch „einfach meinen Kiefer regelmäßig entspannen“ was ich bereits seit zwei Jahren erfolglos versuche. Ich bin extrem verzweifelt. Meine Schmerzen sind besonders beim Fahren, sitzen, Kopfbewegungen und Sprechen so schlimm, dass ich kurz davor bin, meinen Job aufzugeben und auch mein Lebenswille wird immer geringer. Meine Psyche ist am Ende. Denken Sie, die Faceformer Therapie kann mir helfen?
Bei allen Behandlungen stand lediglich die Ausrichtung auf Symptome im Vordergrund. Dadurch kann sich maximal vorübergehend etwas verändern. Die nicht berücksichtigen Ursachen bleiben bestehen und deshalb verschlimmert sich der Gesamtzustand zunehmend. Auch Atlastherapie ist in diesem Zusammenhang nicht anders einzuschätzen. Die verschobenen Wirbel sind Folge einer dauernden Fehlhaltung. Übungen der Rückenschule versuchen diese zwar zu ändern, das gelingt aber nicht weil komplexe funktionelle Zusammenhänge der Kopfbalance nicht einbezogen sind. Mi der FaceFormer Therapie wird sicherlich eine erhebliche Besserung erreicht. Auf Grund der Fortgeschrittenheit Ihres Verlaus sollten Sie.diese durch professionelle Hilfe begleiten. Das kann sowohl online oder durch Konsultation erfolgen. Melden Sie sich dazu in unserer Praxis: +49 2303 86888.
Danke für Ihre Antwort.
Wenn ich das richtig verstehe können sich durch das faceformer Training alle Muskeln im Körper korrekt einstellen.
Habe ich das richtig verstanden?
Kann es während des umstellens der Muskeln in die richtige biologische Haltung auch zu Schmerzen kommen ?
Sollte ich zusätzlich zu dem faceformer Training auch physiotherapie bzw. Massagen machen oder stört das die muskuläre Umstellung?
Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen
Über das Training der Kopfbalance verändert sich die gesamte Haltung des Körpers, bzw. die Körperstatik. Natürlich passt sich dem die Muskulatur an. Umstellungen von einer angewöhnten Fehlhaltung oder muskulärer Fehlspannung zu korrekten Haltung, können durchaus mit spürbaren Reaktionen verbunden sein, die als unangenehm empfunden werden. Das liegt daran, weil Fehlhaltungen bereit Muskelverkürzungen und Verspannungen hervorgebracht haben, die oft über viele Jahre bestehen. Die Muskulatur muss sich umstellen und sich nach und nach zu einem korrekten Bewegungsmuster koordinieren. Mit der FaceFormer Therapie werden ausschließlich natürliche Haltungen und Bewegungen eingeübt. Bleiben Fehlhaltungen bestehen, kommt es weiter zu Verschlimmerungen. Insofern müssen sie durch gesunde Haltungen und Funktionen ersetzt werden. Durch Physiotherapie und Massagen werden solche Umstellungen nicht beeinträchtigt. Machen Sie in diesem Bereichen das, was Sie selbst als positiv empfinden. Viel Erfolg. Dr. Klaus Berndsen
CMD Faceformer und Rückenschmerzen > viele leiden ja oftmals an Rückenschmerzen so auch bei mir > primär einseitig LWS / ISG > hat die Faceformertherapie auch darauf Einfluss?
Unsere Antwort auf Ihre Frage: Ja, wenden Sie unbedingt die FaceFormer Therapie an. Es funktioniert, wenn man macht.
Begründung: Rückenschmerzen, unabhängig von der Lokalisation, werden hauptsächlich durch Fehlbelastungen auf Muskulatur und Nerven ausgelöst. Im Bereich von LWS und ISG kommen deswegen Schmerzen am häufigsten vor, weil die längere „Wirbelsäulen-S-Form“ oft zu einem Hohlkreuz ausgebildet ist. Die randständiger Wirbelkörperbelastung ist dadurch maßgeblich erhöht.
Auftretenden Schmerzen wird mit medikamentösen Therapien, Aufbau von Rücken- und Bauchmuskulatur und manuelle Manipulationen begegnet. Außerdem werden nach wie vor in medizinischen Lehrbüchern Beinlängendifferenzen als Ursachen für Rückenschmerzen angenommen. Als Folge werden Millionen von Einlagen verordnet und viel zu oft erfolglos angewendet. Man geht sogar so weit, dass sie Einfluss auf Kiefergelenksfunktionen und Zahnstellung nehmen.
Für uns sind solche Annahmen wenig plausibel und zu Gesetzen der Physik stehen sie im Widerspruch: Die Wirbelsäule unterliegt sowohl Zug- als auch Druckspannungen. Einer einseitigen Dehnung steht gegenüberliegend eine Stauchung entgegen. Zug wird hauptsächlich über die Muskulatur aufgebaut und Druck über die Gravitationskraft. Letztere wirken von oben nach unten auf die Wirbelsäule. Sie sind sogar verhältnismäßig groß, weil alle Skelettanteile des Oberkörpers: Schultergürtel, Brustkorb mit der Wirbelsäule verbunden sind und zusätzlich - on top - der ca. 6,5 kg schwere und allseits bewegliche Kopf auflastet. Man müsste sich schon auf den Kopf stellen, wenn die Wirbelsäule ähnliche Kräftewirkungen durch Beine und Hüften ausgesetzt werden sollte.
Wir stellen deshalb die alten Theorien im wahrsten Sinne des Wortes auf den Kopf und behandeln mit der FaceFormer-Therapie Rückenprobleme von oben nach unten, über Kopfbalance und Stabilität des Schultergürtels.
Es ist zu umfangreich alle Zusammenhänge hier zu erörtern. Ich tue das an anderer Stelle, in einem allgemein verständlichen Buch, an dem ich gerade arbeite.
Für einen guten Erfolg wenden Sie die FaceFormer Therapie konsequent und richtig an. Hilfen gibt es durch gedruckte Anleitungen, TH-cam Videos und der FaceFormer Trainings-App.
Viel Erfolg Dr. Klaus Berndsen
Hallo, bei mir ist der Oberkiefer zu klein, wurde deshalb sogar schon operiert, aber wenn ich jetzt normal aufbeisse, landen meine Zähne immer noch aufeinander anstatt die unteren Zähne hinter die Schneidezähne. Daher hilft mir eine Schiene schon sehr, denn nur damit haben meine Backenzähne überhaupt Kontakt zueinander. Kann in meinem Fall der Faceformer überhaupt helfen und wenn ja wie? Ich habe das Gefühl, dass die schlechte Kieferposition eine entspannte Muskulatur unmöglich macht, obwohl ich immer versuche die Kiefermuskeln entspannt zu halten.
Mit der Operation werden nicht gleichzeitig die Fehlfunktionen beseitigt, welche die Fehlentwicklung der Kiefer verursacht haben. Deshalb bleibt auch der durch die Operation eingestellte Zustand nicht bestehen. Weder die Kieferposition noch die Zahnstellung. Fehlfunktionen sollten grundsätzlich vorher korrigiert werden und danach sollte entschieden werden, ob diese massiv belastende Operation überhaupt erforderlich ist. Erst operieren, dann Funktionen umstellen, ist die schlechteste Reihenfolge. Wenn jetzt ein Kopfbiss (Schneidezähne beißen aufeinander) besteht, können die Backenzähne keinen Kontakt haben. Die Distanz der Molaren
zueinander gleichen Sie aktuell durch eine Schiene aus. Das hilft
zwar beim Kauen, das System kann die Schiene aber ebenso wenig korrigieren. Auch die FaceFormer Therapie kann Biss und Kieferform nicht wesentlich umstellen. Sie, sorgt aber dafür, dass sich insgesamt die verursachenden Fehlfunktionen positiv verändern, wodurch eine Vielzahl anderer gesundheitlicher Probleme, die ganz sicher schon bestehen und sich zunehmend entwickeln, vermieden werden. Führen Sie das FaceFormer Training konsequent nach Anleitung durch.
@@DrBerndsenmedical vielen Dank für die Antwort. Habe noch 2 ergänzende Fragen dazu:
Da ich neben der faceformer Therapie trotzdem die Biss-Situation verbessern möchte, welche Möglichkeit würden sie präferieren: erneuter Versuch von kieferorthopäde oder Keramik- Aufbauten auf den Backenzähnen?
2. Da mein Oberkiefer eher schmal und kurz ist, habe ich das Gefühl dass die Zunge keine richtig entspannte Position findet. Ist Entspannung mit diesem zungenproblem überhaupt möglich?
Die Kieferorthopädie kann die Situation auch nicht wesentlich verbessern. Ich empfehle erst einmal mindestens 6 Monate FaceFormer Therapie ohne jegliche andere Maßnahmen. Von Beginn an und im Abstand von 4 Wochen Fotos
1. vom Seitenprofil
2. bei aufgebissenen Zähnen und gespreizten Lippen von vorne
Nach dieser Zeit ist neu zu beurteilen, wie sich der Biss eingestellt hat. Falls erforderlich danach die Zähne, am besten nicht von einem CMD-Spezialisten - aufbauen lassen. FaceFormer Training noch mindestens weitere 6 Monate beibehalten.
Die Form des Oberkiefers hat sich zwar durch die Zungenfehlfunktion ausgebildet, die Zunge kann aber trotzdem eine korrekte Spannung aufbauen. Das FF-Training koordiniert die innere und äußere Zungenmuskulatur so, dass die Zunge sich spannt und dadurch anders formt. Allein die Form gibt der Zungenspitze die Orientierung und diese bleibt Tag und Nacht erhalten. die Zungenspitze richtet sich nicht zum vorderen Gaumen auf, weil sie daran denken, sondern weil ihre Spannung die Richtung vorgibt. Aktuell können Sie diese Wahrnehmung gar nicht haben, weil Ihre Zunge von Kindheit falsche Bewegungsmuster ausgeführt und falsche Muskelkettenfunktionen und Reflexe eingestellt hat. Daran sind sie gewöhnt und jede Umstellung macht erst einmal Probleme, weil das Neue ungewohnt ist. Ohne diese Umstellung wird aber alles zunehmend noch schlechter und es stellen sich andere, neue Krankheitsymptome ein.
Hallo Andreas, wie geht es Dir nach einem Jahr? Ich habe die gleiche Problematik, nur das ich überall den Kopfbiss habe, alle Zähne haben Kontakt, nicht nur vorne. Meine Schmerzen sind im ganzen Körper zu spüren (Muskeln, Sehnen). Kannst du was positives berichten?
Super Erklärung
Vielen Dank!
Ich habe mit dem Faceformer trainiert und vor 2 Wochen wurde mir ein Weisheitszahn gezogen (oben links) und ich habe 2 Keramik-Implantate mit Provisorium bekommen (unten rechts). Jetzt muss alles in den Kiefer einheilen. Ab wann kann ich denn mit dem Faceformer-Training weitermachen? Ich habe das Gefühl, dass die CMD durch die Zahn-OP verstärkt wurde.
1. Nach ca. 8 Tagen kann das Training wieder angewendet werden.
2. CMD ist keine Ursache für Probleme, sondern eine Reaktion (Symptom) auf eine Grundstörung (Ursache) und jede scheinbare damit einhergehende Begleiterscheinung ist ein eigenständiges Symptom. Es müssen immer die eigentlichen Ursachen korrigiert werden, damit sich alle Probleme zurückbilden. Durch die Zahn-OP entstehen neue Reizmuster im Mundraum, welche die "eigentlichen Ursachen" (zum Beispiel abweichende Muskelkettenfunktionen, Reflexfunktionen, Zungenhaltung) beeinflussen. Die bisher empfundenen Symptome werden nach der OP anders wahrgenommen. In der Regel ist das ein vorübergehender Zustand, der nach wenigen Tagen wieder verschwunden ist.
@@DrBerndsenmedical vielen herzlichen Dank. Bei all den Verwirrungen da draußen klingen Ihre Ausführungen für mich immer am schlüssigsten!!!!!
Sie ist auch richtig. Dr. Klaus Berndsen
Sehr geehrter Herr Dr. Berndsen, nach langem Leidensweg und unzähligen Schienen bin ich gerade auf Ihren Kanal gestoßen. Ich arbeite mich gerade durch und informiere mich über Ihr Training. Da ich gesehen habe, dass Sie auf alle Kommentare antworten, wollte ich auch gerne eine Frage stellen. Meine Probleme sind entstanden als mir alle Weisheitszähne gezogen wurden, vielleicht auch durch die Verschiebung der unteren Zahnreihe durch die Weisheitszähne, ich weiß es nicht. Ich bekomme den Kiefer kaum auf, habe starke Abdrücke an der Zunge, die Zunge schmerzt, das Kiefergelenk schmerzt und die Zähne brechen schneller ab und werden "durchsichtig" und Rillen entstehen. Ich frage mich nun schon länger, ob man durch die Begradigung der Zähne wieder den Biss vor den Weisheitszähnen erreichen könnte und der Kiefer dadurch wieder richtig stehen würde? Oder löst man damit nur noch mehr Probleme aus? Vielen Dank für das Lesen meines Textes. Viele Grüße
Vielen Dank für den Beitrag. Den Leidensweg der Schienentherapie teilen Sie mit einer Gesellschafft unzählig vieler Betroffener. Was die Weisheitszähne betrifft, so werden sie sehr häufig mit der Begründung entfernt, dass sie Zahnfehlstellungen verursachen. Diese Annahme trifft aber nur selten zu. Vielmehr sind es gestörte Basisfunktionen im Mund und Rachenraum, die sich zum Beispiel beim Schlucken einstellen und Kiefer und Zahnstellung verformen. Drückt zum Beispiel die Zunge gegen die Zahnreihen, verschieben sich die Zähne und - wie von Ihnen geschildert - an den Zungenrändern entstehen Eindrücke. Solche Abweichungen verursachen gleichzeitig auch Fehlbewegungen der Kiefergelenke. Die reduzierte Stabilität und zunehmende Transparenz Ihrer Zähne sind hingegen ein typisches Zeichen lang bestehender, häufiger Mundatmung. Aber auch diese ordnet sich in den Komplex Ihrer akuten Dysfunktionen ein.
Bei all diesen Problemen kann Ihnen keine Schienentherapie helfen. Führen Sie unbedingt regelmäßig, exakt nach Anweisung die FaceFormer Therapie durch. Lassen Sie sich durch unsere TH-cam Übungsvideos anleiten und nutzen Sie unsere FaceFormer Trainings-App. Bei speziellen Fragen rufen Sie bitte in unserer Praxis an (02303-86888), wir helfen Ihne gerne.