Volle Zustimmung! Als Musikproduzent sehe ich noch eine weitere potenzielle Ursache: In der Post Production sitzen Regie und Tonmeister zusammen in einem Raum mit fantastischer (was die ersten Reflexionen anbelangt: trockener) Akustik und exzellenten Lautsprechern, den so genannten Studiomonitoren. Mit dieser Beschallung ist alles ein Genuss und exzellent verständlich, insbesondere hallt der Raum nicht so wie ein Wohnzimmer. Es erfordert Disziplin, sich diesen Genuss vorzuenthalten und mit Lautsprechern abzuhören, die den mickrigen, oft nach hinten schallenden Lautsprecherchen in den Flachbild-Fernsehern entsprechen. gerade die flachen TV-Geräte haben nicht mehr das Volumen klassischer Röhren-Fernsehgeräte, das für ihre Eigenschaften als Lautsprecher-Box akustisch vorteilhaft gewesen war. Der Tonmeister weiß das und würde sich selbst das abverlangen, die Produktion über solch Lautsprecher abzuhören, die ähnlich mies (aber doch analytisch) klingen wie Flachbild-TV-Geräte. (Musikproduzenten haben dazu ihre Yamaha NS-10m oder ihre Auratone-Cubes…). Dann würde man nämlich sofort merken, dass nix mehr geht. Aber: Wenn die Regie ein großer Zampano ist und die Audio Engineers in der Hierarchie ganz unten - ebenso wie schon beim Dreh - bleibt diese Zumutung aus - weil es im Post-Production-Studio so schön wuchtig, dynamisch, authentisch und „künstlerisch wertvoll“ klingt. Das Nachsehen haben die Konsumenten, die im realen Leben TV-Flachbildgeräte in realen Wohnstuben haben.
Also mit Studiomonitoren ist es doch eher so wenn es scheiße gemixt und gemastert ist das es auch scheiße klingt auf jenen weil die im gegensatz zu Hifi Boxen nichts sagen wir mal "beschönigen" (So hab ich das als Laie zumindest immer verstanden) Aber wie Filme gemixt sind ist ja häufig eh eine Katastrophe. Leise Sachen sind sehr leise und Laute da muss man dann schnell wieder runterdrehen.
Deswegen hab ich keine Monitorlautsprecher sondern normale Consumer Lautsprecher, da ich beim Abmischen schon so nah wie möglich an der REALSITUATION des abspielen sein will. Wenn es DA gut klingt, fühl ich mich sicher.
@@KRAFTWERK2K6 Aber mit hochwertigeren Audio-Monitoren kann man einfach besser evtl. Mängel oder falsche Töne heraushören um das ganze zu korrigieren. Das geht mit den 0815 Lautsprechern einfach nicht.
Das ist IMHO eher umgekehrt. Weil die Studiomonitore ein größeres F-Band abdecken hat man im Studio mehr Verdeckungseffekte über dem Dialog als bei manchem Fernsehern, die hauptsächlich das Sprachfrequenzband abdecken. Ein ganz wesentlicher Faktor den viele übersehen: Den Dialog kann der Regiesseur mitsprechen. Den kennt er auswendig. Die Musik und das Sounddesign sind neu und aufregend und deshalb wollen sie davon oft mehr als für den Film gut ist. Manche nehmen einen guten Rat was den Dialoglevel anbelangt an, andere nicht. Dazu kommt daß viele Schauspieler nicht mehr von der Bühne kommen und nicht den selben Pegel abliefern wie altgediente 'Bühnenarbeiter'. Ausserdem finden sie es cool leise und intim zu sprechen. Die Bedingungen am Set mit Multicamera und wenigen Drehtagen tun ihr übriges. Ich bekomme auch ganz oft gesagt das verschlucken von Silben wäre 'natürlich'. Was komisch ist, weil weder ich, noch die, die mir das erzählen Silben verschlucken während sie mir das erzählen. Und dann ist es immer auch noch eine Zeit und Budgetfrage. Ein guter Dialogeditor schafft ca 8 Minuten Setton pro Tag Mischfertig zu machen wenn er nach den Regeln der Kunst arbeitet. Das ist nur Dialogputzen, da ist noch kein einziges Vogerl und kein Auto angelegt, und keine Foleys geschnitten - nur Dialog. Und in einer perfekten Welt würden wir dann 5 Tage an einem TV 90er mischen wenn Dialogeditor und Sounddesigner fertig sind. Die Realität ist, daß oft die hälfte der Zeit die man eigentlich bräuchte reichen muss. Die Gründe sind unterschiedlich, manchmal kommt es zu Verzögerungen und der Fertigstellungstermin muss trotzdem gehalten werden oder der Dreh war teuer und das Geld wird knapp in der Postproduktion. Das alles ist sehr frustrierend für uns Mischtonmeister, weil wir wissen, daß es der Dialog ist, der die Geschichte erzählt und wir alle haben Eltern in unseren Heimatdörfern die kein Wort mehr von dem verstehen was auf Sendung geht.
Das geht schon seit Jahrzehnten so, dass Musik und Effekte übermächtig abgemischt werden. Man kann fast keinen Film mehr ohne griffbereiten Lautstärkeknopf schauen. Eben wird leise geflüstert und im nächsten Moment gibt es Explosionen, Schüsse und übermäßig laute Musik.
Genau! Ich hab im Alter von 30 sogar mal den Hausarzt gefragt, ob das normal ist, dass ich feinste Töne höre, aber Gottversalat die Schauspieler nicht verstehe 😂. Und das ist ein Vierteljahrhundert her. Die sogenannten Knisterfilme (ab Tonfilmära letztes Jahrhundert) in schwarz-weiß waren besser verständlich als die modernen. Da schluchzten die Geigen in voller Klangfülle, bis ein Dialog kam, ab da wurde die Musik leise oder entfiel ganz. Von vernünftiger Artikulation der Schauspieler ganz zu schweigen. Mag sein, dass es auch noch am fehlenden Raumtonverfahren lag, aber es war deutlich angenehmer. Til Schweiger ist ja nur irgendwie das Tempo unter den nuschelnden Papiertaschentüchern-sozusagen der Namensgeber/Vorreiter einer ganzen Gruppe.
Das ist Dynamik. Schau dir mal ein Theaterstück an: da flüstern die Schauspieler … und mal brüllen sie. Je nachdem, was die Emotion der Szene verlangt.
@@VJDanny1979 Der bekannte Ausdruck "Bühnenflüstern" kommt aber zum Beispiel daher, dass man ebendieses trotzdem sehr gut verstehen konnte. Aber okay, ist ja Film und kein Theater, wo es keinen Lautstärkeregler gibt ;).
Ich, Schweizer, musste schon in den ersten Minuten des Film die deutschen Untertitel einschalten. Meine Muttersprache ist zwar Deutsch aber in der Schweiz spricht man ausschliesslich Dialekt. Daher dachte ich es läge einfach an mir, da mir diese undeutlichen Dialoge auch schon bei anderen deutschen Produktionen aufgefallen sind. Was den Till betrifft, da denke ich der kann gar nicht anders als nuscheln 😂
Bin auch aus der schweiz, aber habe null probleme das zu verstehen, sind halt deutsche dialekte. Kann sein das ihr euch so an sauber übersetztes synchron deutsch gewöhnt habt das ihr diese dielekte im film nicht mehr versteht. Im schützengraben wird halt nicht sauberes hochdeutsch gesprochen..
Dass Schweizer ausschliesslich Dialekt reden stimmt nicht. Viele schalten auf Hochdeutsch um wenn sie mit Menschen reden die aus Deutschland kommen oder mit denen die gerade Deutsch lernen.
War schon bei "Das Boot" so oder bei jedem Tatort. Vielleicht gilt es als authentisch oder flott. Gerade bei den immer skurileren Tatorten passt die Nuschelei zum meist haarsträubend gewollt konstruierten Plot. Vielleicht gibt es auch kaum noch Sprechausbildung.
@@rudigerbraun9103 Habe das Boot von wenigen Monaten noch geschaut und habe ebenfalls kein Genuschel feststellen können. Allerdings haben die Schauspieler öfter mit Dialekten gespielt und gerne auch mal etwas leiser gesprochen, was jedoch zur Atmosphäre unglaublich gut passt.
Genau dasselbe Problem hatte ich bei Im Westen nichts Neues auch. Der Film war ja echt gut und mitreißend. Aber bei den Dialogen musste man sich so dermaßen anstrengen, um was zu verstehen - da habe ich mir echt eine deutsche Synchro für diesen deutschen Film gewünscht. Danke für dieses Video!
Dass in den deutschen Filmen so sehr genuschelt wird - so sehr ich die Komödien um Schweiger, Schweighöfer und co. hasse - ist eher nichtig, zumal in Filmindustrien anderer Länder das oft genauso gehandhabt wird. Warum? Es ist authentisch, weil niemand so spricht wie es die deutsche Synchro tut (aber trotzdem Props an die deutschen Synchronsprecher, die nach wie vor noch Schauspieler mit anderer Sprache in die eigene umstimmen (gucke zwar alles im O-Ton, aber kann es seit Kindestagen schätzen). Mit der Tonabmschung kann es zusammenhängen, aber hier ist es ziemlich einfach zu beantworten, weil der Ton (der Score nicht unbedingt) großartig ist: Soldaten, die ständig in Grabenkämpfe verwickelt sind, sich die Seele aus dem Leib schreien, um dem Grauen entgegenzuschreien, Adrenalinschübe oft auf lange Zeit kriegen, Traumatas mit sich tragen und dann nicht wissen, was man sagen soll, dann ist diese Unsicherheit, der leise und eher undeutliche Sprechton ganz normal. Und wenn man aus unterschiedlichen Regionen kommt, na dann gibt es noch die nächste Hürde des Verstehens.
Unsere Sprecherzieherin meint, dass "...das Nuscheln in Film und Fernsehen eine Mode-, bzw. Trenderscheinung" ist. Allerdings liegt es dann entweder an einer Regieentscheidung oder an den Schauspielern selbst, die sich entweder schlichtweg keine Mühe beim reden geben (und die Stimme ist das Hauptinstrument des Schauspielers), sich mit den Texten nicht vernünftig auseinandergesetzt zu haben, weshalb sie ihre Bedeutung nicht ganz nachvollziehen können oder sie haben das Sprachtraining extremst vernachlässigt. Denn ich kann euch sagen, dass an den Schauspielschulen klare und deutliche Aussprache ein Muss ist. Zu mindest bei meiner. Zu der Musik. Es muss von der Postproduktion penibel darauf geachtet werden, dass die Musik vernünftig mit den Konversationen gemischt wird, sodass man noch jedes Wort versteht. Manchmal wird Musik aber auch verwendet, um das Unvermögen des Schauspielers zu überspielen. Ist aber eher bei Indiefilmen der Fall Ich persönlich hoffe, dass diese Erscheinung bald wieder verschwindet.
Interessantes und sehr deutlich gesprochenes Video. Das ist ja traurig, dass es Produzenten gibt, die diesen Mangel noch als gewollten Effekt verkaufen.
Die Abmischung ist nicht mal das Problem die ist eigentlich Perfekt (aber eben für 5.1 Ton) . Falsch eingestellter Sound in den Geräten ist es zu 80%. Heutzutage wird eben alles auf 5.1 getrimmt abgestimmt und abgemischt. Ein großteil hat zuhause aber eben nur Stereo über die normalen TV Lautsprecher. Wenn nun der 5.1 Ton in Stereo umgewandelt wird und der TV macht dies falsch indem er den Centerkanal für Sprache leiser regelt erhält man exakt dies. Die meisten Geräte bieten daher heute eine option wie Stereo Downmix an wenn man eben keine 5.1 Anlage hat. Die ist aber in fast allen Fällen deaktiviert und muss vom Nutzer selber aktiviert werden. Meist gibt es dann auch noch die Möglichkeit einzustellen wie sehr die Dynamic des Tons verarbeitet werden soll. Mehr Dynamic = mehr Lautstärke unterschiede. Weniger Dynamic = mehr gleichheit im Ton ( dann sind Explosionen auch nicht mehr so laut und die Sprache gleich.) Komischwerweise scheint das aber kaum einer zu kennen. Und das ist auch der Grund, warum es dieses Problem früher nicht gab. Weil da gab es im TV eigentlich nur Stereo und somit auch keine Probleme mit dem umwandeln von 6 Kanal auf 2 Kanal. Das ist zumindest das Hauptproblem was die meisten mit dem Ton haben. Ein umstellen des Tons auf Stereodownmix bei meinen Eltern hat den "Nuschel" Ton zumindest schonmal beseitigt. Und die Musik ist dann auch nicht das Problem. Der Professor hat anscheinend noch nie was von Dynamic in der 5.1 Abmischung gehört. Und eben deswegen sind die Filme im Kino meist auch perfekt, weil dort (im Normalfall) alles auf die Boxen abgestimmt ist.
@@richardervins Dann frage ich mir nur, warum ich den selben Film mit der gleichen Tonspur normal verstehen kann, sobald eben der Sound auch richtig eingestellt ist. Außnahme bleibt noch der Schweiger, der nuschelt tatsächlich.
Siehe auch schon die Nachrichten davor. Statt eine sendertypische Musik durchlaufen zu lassen, könnte man einfach vorher und nachher erwähnen, welchen Sender der Zuhörer gerade eingestellt hat.
Danke, danke, danke! Endlich hast Du das erklärt, was ich seit Jahren „nicht verstanden“ habe. Ein dickes Like, das Abo hast Du schon seit Deinen Schottland Reiseberichten!
Mir ist das Nuscheln nur bei der Figur "Kat" aufgefallen gespielt durch Albrecht Schuch. Schuch hat in einem Interview darüber geredet, dass das Nuscheln ein Stilmittel ist. Betontes und klares Reden wird eher mit Gebildeten assoziiert. Den Eindruck wollte er bei "Kat" nicht vermitteln. Wenn man ihn in der Schachnovelle hört ist seine Aussprache eine ganz Andere: deutlicher und betonter.
Wenn man nur das Schriftdeutsch(Hochdeutsch) gewöhnt ist zu hören, tut man sich recht schwer schwierigere Dialekte zu verstehen! Kann man aber immer nachholen😏😉. Grüße aus Bayern.
Ich verstehe ganz gut Kölsch, und ich kann das bestätigen. Es gibt BAP Konzerte mit einer unsäglichen Mischung aus miesem Soundcheck und Niedecken-Genuschel. Das kann man ganz gut aushalten, wenn sie die Klassiker spielen, bei neuen Stücken will man da eigentlich nur schnell raus.
Ich hab als Kind immer im Auto mit meinem Vater Bap auf Kassette gehört. Hab nie verstanden, was da gesungen wird und dachte lange Zeit, dass ich zu dumm zum höhren bin 😂
Wenn man bei US Filmen den O-Ton einschaltet, versteht man auch oft nichts. Grund ist einfach das die Dialoge in der Szene direkt während des Spielens der Szene aufgenommen werden. Mit der Akustik des Sets etc. In der deutschen Fassung wird dann synchronisiert und nochmal gemastert. Hat also nichts mit den deutschen Filmen zu tun, sondern eben einfach von der Aufnahme des Tons.
Das Hauptproblem ist kein Technisches , sondern ein Mentales ! In diesem Land ist im allgemeinen eine Klare , deutliche und verständliche Aussprache in den letzten 16 Jahren in allen Gesellschaftlichen Bereichen verlernt worden . Um beim Film zu bleiben , Schauspieler wie Otto Sander und Götz George waren immer auch in ihren leisesten Momenten und Egal in welcher Tontechnik deutlich und Verständlich , Und um bei diesem Film zu bleiben , Westfront im WW I und flüsterndes vernuscheltes Gebrabel ..... heißt..... Aufgabe verfehlt 6..... setzen....!!!
Ein großes Problem ist meiner Meinung auch die generell zu hohe Lautstärke der Musik im Verhältnis zu den Dialogen. Im Kino muss man das Lärminferno ertragen, aber Zuhause regle ich die Lautstärke nach der Musik, dann ist aber oft der Rest zu leise.
@@turrican4d599 Nö, man muss eben nicht den gequirlten Blödsinn akzeptieren. Den ständigen Wechsel zwischen leisen Dialogen und brüllauter Mudik und krachenden Soundeffekten. Wer mein mit solcher "Dynamik" auffallen zu müssen versteht sein Handwerk nicht. Ist dasselbe, wie der Loudness War der Musikindustrie. Wo sogar gut abgmischte alte Aufnahmen per neu abmischen versaubeutelt werden. Weil jeder, wie die Marktschreier auf dem Hamburger Fischmarkt, der Lauteste sein will.
Manchmal müssen wohl auch deutsche Filme dann synchronisiert werden, denn das ist mit einer der Gründe warum ich amerikanische Filme und Serien schon nie im Orginal schauen werde, denn da wird auch oft extrem genuschelt und vor allem ist oft der Hintergrundlärm soo laut das man die Stimmen alleine daher kaum versteht. In den deutschen Synchros hingegen hat man meist alles perfekt abgemischt und auch alles klar und deutlich gesprochen. Wobei ich von deutschen Filmen sonst eigentlich eher nur kenne das viele da eher die Theater Sprache benutzen was so überdeutlich ist das es schon wieder sehr künstlich wirkt, aber verstehen kann mans immer gut.
Eher dürfte wohl damit die Deutsche Leihentheatersprache der Vorabendserien ect. gemeint sein . Da man klassische Deutsche Theatersprache eher bei Götz George und Otto Sander fand . Heute oftmals auch noch bei Ben Becker .
Ende der 1960er Jahre drehte man in Westdeutschland sehr viele Filme mit Nachsynchronisation, das waren die Ludwig Thoma Verfilmungen, die Paukerfilme und die billigen Klamotten... Es war inhaltlich zwar billigstes Fastfood, aber die Wortverständlichkeit war gut.
Mir fällt auch oft bei Filmen im TV auf, dass der Ton viel zu leise ist. Plötzlich dreht die Lautstärke runter und nach dem Film ist der Ton dann wieder sehr hoch. So muss ich ständig die Lautstärke anpassen.
Bei dem Film war das echt krass, ich habe manche Szenen mehrfach zurückspulen müssen. Die sollen den Mist von wegen Authentizität lassen. Ich möchte die Dialoge gefälligst verstehen.
Dann hör dir einen Podcast an, ein Film ist da um Atmosphäre zu schaffen und an der Front im Krieg reden Soldaten eben nicht im perfekten Hochdeutsch mit perfekter Aussprache.
Sehr informativ, vielen Dank dafür! 9:00 nur leider ist dir ein grober Schnitzer unterlaufen! Du hättest sagen müssen: ...Absprache zwischen Regisseur und Schauspieler oder Regisseurin und Schauspielerin oder Regisseurin und Schauspieler oder Regisseur und Schauspielerin an. Das hätte zumindest besser zum Rest der unerträglichen Doppelnennungen gepasst...
zu 9:30 die Option mit der Tonspur "Klare Sprache" höre ich hier zum ersten Mal - muss ich beim nächsten Fernsehabend unbedingt testen! In diesem Video ist die Sprachverständlichkeit übrigens mustergültig!
Was Matthies hat ein 2.Kanal sehr coole Dein 1.kanal auch super gut weil zb. Zurück In Die Zukunft einer meiner Lieblings Filme von 1-3 & weil du die drehorte gezeigt hast & wie jetzt da aus sieht nach 37 jahren Später war eine sehr schöne Zeit Reise wie vor & danach & war für mich besonders sehr Intressant zu sehen weiter so mit die Drehorte Touren.
Bei Das Boot ist mir das auch extrem aufgefallen. Hab einfach gefühlt die Hälfte der Serie nicht verstanden. Bei im Westen nichts Neues war das auch sehr stark.
Toller beitrag, leider kickt die "gendergerechte" sprache mich jedesmal raus. Ich als schauspielerin, die ganz krass auf deutlichstes bühnenhochdeutsch gedrillt wurde, bemerke dieses nuschel-phänomen seit jahren und ich glaube, der hauptpunkt ist die vermeintliche authentizität. Ein schauspieler muss aber genau das mit deutlicher sprache transportieren können. Mir bringt es nix, nen film oder theater zu gucken, wo ich ständig "hä? Was hat er gesagt?" momente habe. Meine schauspiellehrer haben immer gesagt:"egal, welche emotion, man muss dich auch in der letzten reihe noch verstehen können." Ein schauspieler kann auch deutlich sprechen, wenn musik drunter liegt, das hat was mit sendungsbewusstsein zu tun und das lernt man in der ausbildung. es ist einfach ein blöder trend, dieses genuschel. Wird jetzt immer angewendet, aber ist irritierend. Aber vielleicht bin ich zu 1990s.
bin kein schauspieler aber mal ehrlich wenn die leute im film sprechen wie im theater ist das doch übelst cringe oder nich also wirklich unangenehm man sagt ja auch das ist für die letzte reihe gespielt (pejorativ) und zu recht irgendwo um mal ne phrase zu bemühen die wahrheit liegt in der mitte lg meyer
7:30 Breaking Bad und Better Caul Saul ist auch eine Klasse für sich. Die Serien haben in meiner Erinnerung sowieso keine Musik hinterlegt, wenn es nicht gerade von einer Band gespielt wird, von Musikboxen oder Radio abgespielt wurde oder wenn der Vorspann und Abspann läuft.(Bin mir nicht mehr sicher ob das stimmt, aber mir ist das schon beim gucken aufgefallen) Aber die Serien sind so gut erzählt und dargestellt, dass man sowieso nicht auf die Musik achtet, außer wenn sie mal lustig war, wie diese mexikanische Band, die darüber singt, dass das Kartell Heisenberg töten will.
Den großen Unterschied zwischen den USA und Deutschland sehe ich auch in der Technik bei der Aufnahme. Viele US Serien verwenden neben einem boom mic auch immer lapel mics. So hat man nicht nur eine einzige Tonspur, sondern neben der allgemeinen Tonspur für Umgebungsgeräusche auch für jeden Schauspieler eine eigene Tonspur, so daß man am Ende besser abmischen kann. Grade beim Tatort merkt man zum Beispiel deutlich, ob die Darsteller gerade richtig Mikrofon gucken oder nicht. Alles eine Frage, für was man in der Produktion bereit ist Geld auszugeben.
Das funktioniert oft aber trotzdem nicht. Da wird genuschelt und leise gesprochen und am Ende kann ich die Fernbedienung nie aus der Hand legen, weil ich immer justieren muss.
Da wird Hollywood auch etwas dazu beigetragen haben. Zwischen deutschem und englischem Schauspiel gibt's den Unterschied, dass das eine Acting also direkt übersetzt Handeln und das andere quasi eine Schau spielend ist bzw daher kommt. Was für mich zumindest (das gipfelt dann in so was wie Method Acting) das amerikanische Acting realistischer macht. Im deutschen wurde lange Zeit überzeichnet, was auch mit dem Theater zu tun hat. Und jetzt lehnt man sich seit einer gewissen Zeit an dem an. In den USA war es viel früher ja auch nicht anders. Der beste Tipp ist den Soundtypen mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Stimme ich voll zu. Und den Sound auch weiter zu entwickeln.
Auch bei den Hörspielen herrscht dieses Problem seit Jahren .Man versucht ein Blockbuster Hörspiel zu erschaffen und erschlägt damit die tollen Stimmen 😮
Ich habe diesen Kanal gestern gefunden. Interessantes Video ohne Werbung (= doppeltes Kompliment). Und es ist interessant, Sie mal ohne Käppi zu sehen 😄
Bei mir im Freundes- und Bekanntenkreis wird oft Dialekt gesprochen, da versteht man auch nicht immer alles, weil vieles einfach verschluckt wird. Ich habe die Dialoge in dem Film gut verstanden, in Wirklichkeit spricht ja auch niemand immer zu 100% deutlich
Film ist ein Bild UND Ton Medium und wenn ein Film nicht verständlich ist, dann versagt er an der Stelle Ton. Das heißt es wurde etwas falsch gemacht oder das falsche Medium gewählt. Vielleicht dann einen Stummfilm mit Texttafeln oder gleich die Schriftform des Romans wählen. Film hat aber nichts mit Wirklichkeit zu tun. In "Wirklichkeit" hast Du zu 100% keinen Soundtrack, kein Colorgrading, keine Setbeleuchtung... der Vergleich mit der "Wirklichkeit" ist quatsch. Wie Deine Freunde sprechen ist ebenfalls völlig irrelavant, da Sie keine Performance liefern für die Du als Zuschauer bezahlst. Normale Menschen sind keine SCHAUSPIELER, sie dürfen nuscheln oder lispeln oder was auch immer, es ist nicht Ihre Aufgabe als "Sender" verständlich zu sein.
Kommt dadurch aber realistischer rüber, in Amerikanischen Filmen ganz normal. Dialekt gepaart mit Emotion kann auch mal etwas unverständlich für manch einen sein.
Super Video. Und ich dachte schon, ich allein hätte es an den Ohren. Bei der Gefühls-Musik kommt hinzu, dass auch deren fast ausschließlich englische Texte unverständlich sind und deshalb der Zusammenhang zur Handlung nicht erkennbar ist. Ich verstehe ohnehin nicht, weshalb fast ausschließlich Englisch sprachige Musik gewählt wird.
Vielen lieben Dank für die Erklärung. Oft denke ich mir, ich habe zwar links ein paar Dezibel einbüßen müssen, aber so taub bin ich nicht. Es führt allerdings dazu, dass ich mir dt. Filme aufgrund des Genuschel einfach spare, weil das für Menschen wie mich zu anstrengend ist.
Ist es wirklich ein Tonproblem? Ich glaube, dass man da oft in Dialekten bzw. Straßenslang spricht, um realistischer zu wirken. Ich bin aus Bayern und ich verstehe oft nur Bahnhof, wenn man zu Karnevalszeit Reportagen und Interviews aus Köln zeigt. Als ich mal wiederum an der Nordsee Urlaub gemacht habe und kurz vergessen habe hochdeutsch zu sprechen, konnte ich mir beim Bäcker nicht mal eine Semmel holen (äääh ich meine Brötchen).
Ich schaue US-Produktionen auch immer mit deutscher Synchronisation. Als ich dann doh mal den Originalton hören wollte, habe ich den Schauspieler nicht verstanden, weil er nuschelte oder die Hintergrundgeräusche den Dialog übertönten. Ich kann mich an eine Szene in diesem Film erinnern, von dem ich den Titel nicht mehr kenne, die aus ca. 50 Meter Entfernung gedreht wurde und vermutlich auch das Mikro genauso weit entfernt war. Habe dann auf deutsche Synchro umgestellt und es war ein Genuss.
Womöglich sind wir zu verwöhnt. Die Nachvertonung der englischsprachigen Filme ist eines der wenigen Dinge in Deutschland die tatsächlich noch exzellent funktionieren.
Also ich fand den Ton gut, ich habe alles verstanden was man verstehen muss, weil ich den Film auf meiner 5.1 Souround Sound Anlage gehört habe. Dadurch werden die Stimmen und Effekte besser getrennt und man hört es viel klarer.
Hey, tolles interessantes Video! Hoffe du bringst vielleicht nochmal was zum aktuellen ESC Abschneiden... :D Wusste gar nicht, dass du auch bei den Öffis arbeitest. Wünsch dir viel Erfolg :)
Danke, dass Sie das hier mal ansprechen. Habe manchmal nur die Hälfte in meiner Lieblingsserie "Babylon Berlin" verstanden. Sehr ärgerlich. Muss wieder besser werden.
Die miserable Vertonung und die fortschreitende Nuschelitis sind nicht nur ein Kinoproblem. Häufig sind Tatorte und andere Serien derart unverständlich, dass es nur noch nervt. Kommissarin: "Warum haben sie ihn umgebracht?" Täter: "Häsebesäse knüll knüll?"
Ich hab den Film „im Westen nichts Neues“ zweimal gesehen. Das erste mal als der Film auf Netflix rausgekommen ist und ich musste Untertitel aktivieren. Bei zweiten mal als der Film prämiert worden ist. Da habe alle Dialoge super verstehen können. Haben die was am Ton verändert? Deine Einschätzung würde mich interessieren
@@RNDerklaert ist dir das denn auch aufgefallen oder sind meine Ohren besser geworden ? Oder hattest du persönlich schon am Anfang keine Probleme das zu verstehen?
Ich finde das ist kein Makel sondern macht den Film authentischer. Zu der Zeit sprach fast niemand Hochdeutsch weil die Sprache durch die Medien noch nicht so eingenordet war wie das heute der Fall ist und in Situationen in denen wir emotional sind wird bei Menschen die mit einem Dialekt groß geworden sind dieser meist auch stärker. Klar man will der Handlung folgen aber was mich mehr nervt ist dieses Theaterdeutsch das man an der Schauspielschule lernt. Kaum ein Mensch spricht so Alltag, so dass für mich deutsche Produktionen meist künstlich wirken.
Ist in US Filmen dasselbe. Andere Technik als vor 30 Jahren, auf 128 Kanäle optimiert, kleine versteckte Lavalier-Mikrofone was Schauspieler zum nuscheln anregt und schlechte Downmixe von Atmos 128 auf 7.1, 5.1, Stereo und Mono. Ist nichts was typisch für den Deutschen Film ist. Gibt auf TH-cam ein Video dazu - "Why we all need subtitles now" von Vox.
Ninja ich habe so ziemlich alles verstanden😅! Mag wahrscheinlich auch daran liegen da ich Bayer bin! Mein Dialekt ist es gewöhnt Nuscheli von anderen zu hören! Und ja ich teile auch die Meinung mit Rolf Maier-Bode das nicht in jede Szene korrekt Schrift deutsch gesprochen wird! Unsere Sprache ist so extrem unterschiedlich unsere Dialekte vielseitig somit authentisch und im Ersten Weltkrieg gab es viel mehr Dialekte als heute! Für ein ungeübtes Ohr hört sich es nach nuscheln an. Außerdem für jemand der aus Mitteldeutschland kommt wo relativ Schriftdeutsch gesprochen wird kommt natürlich mit südländischen Dialekt z.b. das Badische, Allgäu, Bayrisch nicht wirklich gut zurecht😅. Selbst wenn dort in Urlaub gegangen war reden die Leute in der Gastronomie Schriftdeutsch! Kurzum im Film wird auf Authentizität gesetzt, auf den einfachen Mann. Und wie ich es schon mal erwähnt habe, es ist Gewohnheitssache. Vielleicht einfach mal mehr Filme mit Dialekt ansehen was leider sehr selten ist denn unsere vielseitige Sprache bietet mehr an als man für möglich hält.😇
Ich denke mal auch, dass man einfach an die Deutlichkeit der Deutschen Synchronisation gewohnt ist. Man ist gewohnt, dass jedes einzelene Wort genau so klingt, wie es sich anhören soll. Gerade deswegen ist ja die Deutsche Synchro so gut. Aber dann scheine ich nicht der Einzige mit der Problematik bei Deutschen Produktionen zu sein. ^^
@@thestrangequarksexperience501 nun ja... zum Schauspielstudium zählt auch eine Sprecherziehung... Dialektfreies Sprechen unter Anderem. Der Unterschied ist halt, dass die Amerekaner sehr unteschiedlich zu dem Deutschen Schauspiel sind. Die meisten Synchronschauspieler sind ja ausgebildete Schauspieler. Nur haben die halt im Sprechen mehr Erfahrung und können mehr mit ihrer Stimme machen.
Es gab ja diese neue "Das Boot" - Serie auf WOW. "Ainzweo, manschgrumble krallwang, flaprible sachprtzklar immaschienrau." "Jawoll, Herr Kaleun!" So ging das die ganze Zeit. Das geht aber schon länger so. Als ob keiner mehr zur Schauspielschule geht oder man da nix mehr lernt.
Ist natürlich Geschmacksache, ich kann voll verstehen, wenn einen das stört. Ich hingegen, finde es mittlerweile wirklich komisch, dass die Dialoge in synchronisierten Filmen meistens einfach zu perfekt sind. So drücken sich die wenigsten Menschen aus, besonders nicht unter Stress. Klar will man auch verstehen was passiert und es gibt Filme, da ist eine cleane Synchro oder einfach direkt die klare und deutliche Aussprache der Schauspieler vollkommen angebracht. Aber ich liebe Authentizität und ich finde das macht bei „Im Westen nichts Neues“ viel von der Atmosphäre aus. Mal davon Abgesehen spielen sich Zeit und Dialekt eine Rolle, nicht jedes Wort von damals ist heute noch geläufig und nicht jeder versteht jeden Dialekt. Bei Formaten wie dem Tatort nervt es mich aber auch, weil es dort ja nun nicht unbedingt um Authentizität und historische Genauigkeit geht. Und ich finde es ziemlich weit hergeholt die Aussprache in diesem Film mit den Werken von Til Schweiger zu vergleichen. Wie im Film gesprochen wird, ist definitiv eine bewusste Entscheidung gewesen, sonst hätte man das alles noch einmal hinterher nachsynchronisieren können. Mit Dilettantismus hat das nichts zu tun. Nicht-Muttersprachler sehen sich den Film sowieso mit Untertiteln an, da werde ich nicht meckern. Das die Schauspieler schwer zu verstehen sind, mag zwar nicht barrierefrei sein, aber das sind Filme sowieso nicht.
Danke dir für die Erklärung zu dem Thema. Hab mich schon oft geärgert über das unverständliche Gestammel. Hatte ich schon vermutet woran es liegt. Grüße
Ich finde, es ist so ein Quatsch zu behaupten, dass nuscheln authentisches Schauspiel sein soll. Man kann auch authentisch einen Satz rausbringen, ohne dass man alle Konsonanten verschluckt. Für mich hat es viel mehr mit der Sprachentwicklung zu tun. Wenn ich Jungschauspieler (14-30) sehe und höre, die nicht mal mehr „ich“ artikulieren können, sondern jedes Mal ein „isch“ dabei herauskommt, ist doch klar, dass keiner mehr groß was versteht. In der Post hat man bis auf ADR (Nachsynchron) auch nicht wirklich eine Chance so etwas in der Mischung verständlich zu kriegen. Es müsste am Set viel mehr auf Verständlichkeit geachtet werden und evtl. sogar eine extra Person neben dem Boom-Operator dafür eingesetzt werden. In anderen Bereichen gibt es ja auch solche Posten (siehe Continuity Manager / Script Supervisor). Gerade Personen mit Höreinschränkungen tun mir da regelmäßig leid, wenn sie deutsche Produktionen sehen/hören. Eine deutlichere Aussprache am Set würde so also auch zu mehr Inklusion beitragen. Mit Musik und Effekten hat das meiner Meinung nach nichts zu tun, da auch vernuschelter Dialog ohne Musik nicht zu verstehen ist. Grüße aus der Branche 👋
Min. 11:03 Vollkommen d'accord! Wofür brauchen wir Ki/AI oder einen anderen Sch..., um DAS zu machen, was wir Menschen als KREATIVES hervorbringen WOLLEN? WENN wir das nicht wollen: Dann lassen wir es doch!
1:35 min. Das war der moment wo ich den film ausgemacht habe. Hab die story 0 verstanden Ton war das schlimmste was ich seit langem gehört habe. Hab nicht verstanden worum es geht und wer die haupt charaktere sind. Optik schön und gut umgesetzt, gibts wenig zu meckern bis auf einige schlecht umgesetzte handlungen der kameraleute (bin selbst kameramann, ich weis was wovon ich rede.) Und auch wenn ich in meine bildtechnik 100.000€ investiert habe, liegt die priorität auf Ton! Ganz klar und da gibts nichts zu diskutieren. Hätte ich den film gemastert, hätten wir jedes wort verstanden! (Ok, gegen das nuscheln und die aussprache hätte auch kristal klarer sound nicht geholfen.) 😅 Man merkt, ich werde richtig aggressive bei dem thema, weil ich einfach aus der materie bin und weis wie es richtig geht und mich über solche unfähigkeit einfach aufrege!!!!
Ich hab akustisch etwa 25 bis 30 % des Gesprochenen nicht verstanden. Den Kontext musste ich anhand des aktuellen Bildes erraten oder in den darauffolgenden Szenen irgendwie nachträglich auffassen.
Genau deswegen habe ich In Westen nichts neues nicht zu ende geguckt, es ist einfach unheimlich anstrengend den ganzen Film über zu versuchen die Dialoge irgendwie zu verstehen. Und das Problem habe ich auch bei vielen Deutschen Filmen, so das ich mir teilweise schon richtig blöd vor komme als Deutscher, deutsche Filme nicht zu verstehen. 😅
Ich hab bei US-Filmen ohne Synchro meist mehr Probleme, weil die Musik und die Effekte dreimal so laut sind, wie die Stimmen... Schade, dass das häufig so ist
Da die meisten deutschen sogenannten Schauspieler nie eine Sprechausbildung genossen haben, siehe Till Nuschler, äh Schweiger, ist das auch nicht verwunderlich.
Ich war als junger Mensch von den aufdringlichen Filmmusiken in den Streifen der 1940er - 70er oft genervt, das ließ erst in den 80ern nach. Verstehe nicht, warum diese Unsitte wieder auflebt.
In der englischen Originalversion von Fear and loathing in Las Vegas kann man Johnny Depp verstehen, obwohl er die ganze Zeit auf dieser Zigarettenspitze herumkaut aber bei manchem Tatort in meiner Muttersprache geht oft nix!
Verständlichkeit in englischsprachigen Filmen ist, wie bei 4:20 gesagt, auch ein Problem. Ich tue mir bei vielen amerikanischen Filmen echt schwer, das gesagte zu verstehen, ein Problem, dass ich hier auf TH-cam praktisch gar nicht habe.
Ja, das ist mir auch schon oft aufgefallen, aber nicht nur bei Filmen. Die Serie "Barbaren" (ebenfalls bei Netflix) ist in der Hinsicht besonders schlimm. Ein einziges Genuschel und Gemurmel.
Schön dass es anderen auch endlich auffällt. Generell ist der Deutsche Film absolut nicht in der Lage Dialoge vernünftig aufzunehmen. Man hat immer das Gefühl der Ton-Angler ist IRGENDWO am Ende des Zimmers und sorgt dafür dass so richtig viel Raum zu hören ist, mit ein bisschen Dialogen. DAS in Kombination mit Schauspielern die vermutlich niemals in ihrer Karriere Rollen spielen durften die DEUTLICH reden sondern so wie man sich normale Menschen beim Sprechen vorstellt, erzeugt einen Ton bei dem man sich wünscht man hätte dauerhaft Untertitel. Ich habe weiss gott kein schlechtes Gehör... aber bei Deutschen Filmen wünscht ich mir manchmal echt ne Synchro.....
Der Deutsche ist es gewohnt, dass der O-Ton direkt im Gesicht ist und somit präsent. Wenn man einen amerikanischen Film in der O-Vertonung anhört, nuscheln die noch mehr, als die hier gezeigte Szene. Es liegt also eher an der Erwartungshaltung des deutschen Zuschauers, als an der Vertonung.
Ich muss sagen, ich hatte keinerlei Probleme beim schauen irgendwas zu verstehen, habe aber bei englischen Filmen GENAU dieses Problem. MEin vorteil ist vllt dasd ich aus dem Süden Deutschlands komme und die meisten Dialekte im Süden sind teilweise nuschlig und schnell. Anders kann ichs mir nicht erklären warum ichs trotz Hörschaden Problemlos verstehe.
Naja, bei nicht deutschen Filmen sind wir es halt gewohnt, dass die Dialoge im Studio eingesprochen werden. Originalton ist immer etwas unverständlicher. .. ach jetzt wo ich es schreibe, sagt ers eh .. nagut 😅👍
An alle, die über die gesprochene Sprache bei IWNN meckern: würde gerne mal wissen, wie ihr klingt, wenn ihr 18 Monate lang an der Front seid, im Winter, mit mangelnder Hygiene, wenig Essen und Kriegstraumata. Sicher klingt ihr dann alle noch wie die klarsten Hannoveraner 😄
Danke für das coole Video das war echt aufschlussreich und richtig aufgefallen ist mir das Problem nie aber trotzdem habe ich dank dir etwas dazugelernt danke
Ich dachte schon dass das sonst nie jemandem aufgefallen ist und ich nur was mit den Ohren habe... Ein Film bei dem mir das früher schon extrem so ging ist "Das Boot". Film und musikalische Untermalung sind einfach spitze, aber dass ich viele der Dialoge nicht verstanden habe oder mehrfach anhören musste hat das Erlebnis schon etwas getrübt. 😕Da dieses Problem auch nicht bei jeder deutschen Produktion auftritt, denke ich es muss wirklich an der Art der Aufnahme, zu lauter Hintergrundmusik oder ähnlichem liegen...
Hier erfahrt ihr noch mehr zum Thema: www.rnd.de/medien/deutsche-filme-haben-ein-tonproblem-woran-das-liegt-BQ5VZEIC75FERH5GAP3OVGEORU.html
Volle Zustimmung! Als Musikproduzent sehe ich noch eine weitere potenzielle Ursache: In der Post Production sitzen Regie und Tonmeister zusammen in einem Raum mit fantastischer (was die ersten Reflexionen anbelangt: trockener) Akustik und exzellenten Lautsprechern, den so genannten Studiomonitoren. Mit dieser Beschallung ist alles ein Genuss und exzellent verständlich, insbesondere hallt der Raum nicht so wie ein Wohnzimmer. Es erfordert Disziplin, sich diesen Genuss vorzuenthalten und mit Lautsprechern abzuhören, die den mickrigen, oft nach hinten schallenden Lautsprecherchen in den Flachbild-Fernsehern entsprechen. gerade die flachen TV-Geräte haben nicht mehr das Volumen klassischer Röhren-Fernsehgeräte, das für ihre Eigenschaften als Lautsprecher-Box akustisch vorteilhaft gewesen war.
Der Tonmeister weiß das und würde sich selbst das abverlangen, die Produktion über solch Lautsprecher abzuhören, die ähnlich mies (aber doch analytisch) klingen wie Flachbild-TV-Geräte. (Musikproduzenten haben dazu ihre Yamaha NS-10m oder ihre Auratone-Cubes…). Dann würde man nämlich sofort merken, dass nix mehr geht. Aber: Wenn die Regie ein großer Zampano ist und die Audio Engineers in der Hierarchie ganz unten - ebenso wie schon beim Dreh - bleibt diese Zumutung aus - weil es im Post-Production-Studio so schön wuchtig, dynamisch, authentisch und „künstlerisch wertvoll“ klingt. Das Nachsehen haben die Konsumenten, die im realen Leben TV-Flachbildgeräte in realen Wohnstuben haben.
Also mit Studiomonitoren ist es doch eher so wenn es scheiße gemixt und gemastert ist das es auch scheiße klingt auf jenen weil die im gegensatz zu Hifi Boxen nichts sagen wir mal "beschönigen"
(So hab ich das als Laie zumindest immer verstanden)
Aber wie Filme gemixt sind ist ja häufig eh eine Katastrophe. Leise Sachen sind sehr leise und Laute da muss man dann schnell wieder runterdrehen.
Deswegen hab ich keine Monitorlautsprecher sondern normale Consumer Lautsprecher, da ich beim Abmischen schon so nah wie möglich an der REALSITUATION des abspielen sein will. Wenn es DA gut klingt, fühl ich mich sicher.
@@KRAFTWERK2K6 Aber mit hochwertigeren Audio-Monitoren kann man einfach besser evtl. Mängel oder falsche Töne heraushören um das ganze zu korrigieren. Das geht mit den 0815 Lautsprechern einfach nicht.
@@PM-vv3uc Das kann ich mit Kopfhörern auch. Ich nutze dafür die klassischen und bewährten Sony MDR-7506.
Das ist IMHO eher umgekehrt. Weil die Studiomonitore ein größeres F-Band abdecken hat man im Studio mehr Verdeckungseffekte über dem Dialog als bei manchem Fernsehern, die hauptsächlich das Sprachfrequenzband abdecken. Ein ganz wesentlicher Faktor den viele übersehen: Den Dialog kann der Regiesseur mitsprechen. Den kennt er auswendig. Die Musik und das Sounddesign sind neu und aufregend und deshalb wollen sie davon oft mehr als für den Film gut ist. Manche nehmen einen guten Rat was den Dialoglevel anbelangt an, andere nicht. Dazu kommt daß viele Schauspieler nicht mehr von der Bühne kommen und nicht den selben Pegel abliefern wie altgediente 'Bühnenarbeiter'. Ausserdem finden sie es cool leise und intim zu sprechen. Die Bedingungen am Set mit Multicamera und wenigen Drehtagen tun ihr übriges. Ich bekomme auch ganz oft gesagt das verschlucken von Silben wäre 'natürlich'. Was komisch ist, weil weder ich, noch die, die mir das erzählen Silben verschlucken während sie mir das erzählen.
Und dann ist es immer auch noch eine Zeit und Budgetfrage. Ein guter Dialogeditor schafft ca 8 Minuten Setton pro Tag Mischfertig zu machen wenn er nach den Regeln der Kunst arbeitet.
Das ist nur Dialogputzen, da ist noch kein einziges Vogerl und kein Auto angelegt, und keine Foleys geschnitten - nur Dialog.
Und in einer perfekten Welt würden wir dann 5 Tage an einem TV 90er mischen wenn Dialogeditor und Sounddesigner fertig sind.
Die Realität ist, daß oft die hälfte der Zeit die man eigentlich bräuchte reichen muss.
Die Gründe sind unterschiedlich, manchmal kommt es zu Verzögerungen und der Fertigstellungstermin muss trotzdem gehalten werden oder der Dreh war teuer und das Geld wird knapp in der Postproduktion. Das alles ist sehr frustrierend für uns Mischtonmeister, weil wir wissen, daß es der Dialog ist, der die Geschichte erzählt und wir alle haben Eltern in unseren Heimatdörfern die kein Wort mehr von dem verstehen was auf Sendung geht.
Das geht schon seit Jahrzehnten so, dass Musik und Effekte übermächtig abgemischt werden.
Man kann fast keinen Film mehr ohne griffbereiten Lautstärkeknopf schauen.
Eben wird leise geflüstert und im nächsten Moment gibt es Explosionen, Schüsse und übermäßig laute Musik.
Genau! Ich hab im Alter von 30 sogar mal den Hausarzt gefragt, ob das normal ist, dass ich feinste Töne höre, aber Gottversalat die Schauspieler nicht verstehe 😂. Und das ist ein Vierteljahrhundert her.
Die sogenannten Knisterfilme (ab Tonfilmära letztes Jahrhundert) in schwarz-weiß waren besser verständlich als die modernen. Da schluchzten die Geigen in voller Klangfülle, bis ein Dialog kam, ab da wurde die Musik leise oder entfiel ganz. Von vernünftiger Artikulation der Schauspieler ganz zu schweigen. Mag sein, dass es auch noch am fehlenden Raumtonverfahren lag, aber es war deutlich angenehmer.
Til Schweiger ist ja nur irgendwie das Tempo unter den nuschelnden Papiertaschentüchern-sozusagen der Namensgeber/Vorreiter einer ganzen Gruppe.
Das empfinde ich ganz genauso!
Das ist Dynamik. Schau dir mal ein Theaterstück an: da flüstern die Schauspieler … und mal brüllen sie. Je nachdem, was die Emotion der Szene verlangt.
@@VJDanny1979 Der bekannte Ausdruck "Bühnenflüstern" kommt aber zum Beispiel daher, dass man ebendieses trotzdem sehr gut verstehen konnte. Aber okay, ist ja Film und kein Theater, wo es keinen Lautstärkeregler gibt ;).
@@VJDanny1979 Und bei Musik fehlt die häufig gefühlt fast komplett.
"Das reparieren wir dann in der Post-Produktion"
ist das exakte Äquivalent für
"Das ist ein Problem für die Spätschicht"
bei mir in der Firma 😅
Macht der Maler.
Manchmal denke ich "hä verstehe ich meine Muttersprache nicht? "😂😂😂😂😂
Aber bin beruhigt das es anderen genauso geht 😅
Ich, Schweizer, musste schon in den ersten Minuten des Film die deutschen Untertitel einschalten. Meine Muttersprache ist zwar Deutsch aber in der Schweiz spricht man ausschliesslich Dialekt. Daher dachte ich es läge einfach an mir, da mir diese undeutlichen Dialoge auch schon bei anderen deutschen Produktionen aufgefallen sind. Was den Till betrifft, da denke ich der kann gar nicht anders als nuscheln 😂
Bin auch aus der schweiz, aber habe null probleme das zu verstehen, sind halt deutsche dialekte.
Kann sein das ihr euch so an sauber übersetztes synchron deutsch gewöhnt habt das ihr diese dielekte im film nicht mehr versteht.
Im schützengraben wird halt nicht sauberes hochdeutsch gesprochen..
Den Beitrag nicht verstanden? Es geht nicht um Dialekte sondern um undeutliche Nuscheldialoge, dass selbst Deutsche diese nicht verstehen.
Jo... der Till kriegt halt einfach warend des Sprechens beim besten Willen seine Beisserchen nicht richtig auseinander...😂
als schweizer sowas zu staten... NIEMAND versteht euch!
Dass Schweizer ausschliesslich Dialekt reden stimmt nicht. Viele schalten auf Hochdeutsch um wenn sie mit Menschen reden die aus Deutschland kommen oder mit denen die gerade Deutsch lernen.
Ich fands gut, dass nicht nur Hochdeutsch geredet wurde. Verleiht dem ganzen mehr Glaubwürdigkeit. Hab aber auch Untertitel gebraucht xD
War schon bei "Das Boot" so oder bei jedem Tatort. Vielleicht gilt es als authentisch oder flott. Gerade bei den immer skurileren Tatorten passt die Nuschelei zum meist haarsträubend gewollt konstruierten Plot. Vielleicht gibt es auch kaum noch Sprechausbildung.
Tatsächlich habe ich "das Boot" noch sehr gut verstanden, was bei vielen Produktionen heutzutage jedoch nicht mehr der Fall ist.
@@rudigerbraun9103 Habe das Boot von wenigen Monaten noch geschaut und habe ebenfalls kein Genuschel feststellen können. Allerdings haben die Schauspieler öfter mit Dialekten gespielt und gerne auch mal etwas leiser gesprochen, was jedoch zur Atmosphäre unglaublich gut passt.
Im Original Boot sicher nicht!
Genau dasselbe Problem hatte ich bei Im Westen nichts Neues auch. Der Film war ja echt gut und mitreißend. Aber bei den Dialogen musste man sich so dermaßen anstrengen, um was zu verstehen - da habe ich mir echt eine deutsche Synchro für diesen deutschen Film gewünscht.
Danke für dieses Video!
Dass in den deutschen Filmen so sehr genuschelt wird - so sehr ich die Komödien um Schweiger, Schweighöfer und co. hasse - ist eher nichtig, zumal in Filmindustrien anderer Länder das oft genauso gehandhabt wird. Warum? Es ist authentisch, weil niemand so spricht wie es die deutsche Synchro tut (aber trotzdem Props an die deutschen Synchronsprecher, die nach wie vor noch Schauspieler mit anderer Sprache in die eigene umstimmen (gucke zwar alles im O-Ton, aber kann es seit Kindestagen schätzen).
Mit der Tonabmschung kann es zusammenhängen, aber hier ist es ziemlich einfach zu beantworten, weil der Ton (der Score nicht unbedingt) großartig ist:
Soldaten, die ständig in Grabenkämpfe verwickelt sind, sich die Seele aus dem Leib schreien, um dem Grauen entgegenzuschreien, Adrenalinschübe oft auf lange Zeit kriegen, Traumatas mit sich tragen und dann nicht wissen, was man sagen soll, dann ist diese Unsicherheit, der leise und eher undeutliche Sprechton ganz normal. Und wenn man aus unterschiedlichen Regionen kommt, na dann gibt es noch die nächste Hürde des Verstehens.
Unsere Sprecherzieherin meint, dass "...das Nuscheln in Film und Fernsehen eine Mode-, bzw. Trenderscheinung" ist. Allerdings liegt es dann entweder an einer Regieentscheidung oder an den Schauspielern selbst, die sich entweder schlichtweg keine Mühe beim reden geben (und die Stimme ist das Hauptinstrument des Schauspielers), sich mit den Texten nicht vernünftig auseinandergesetzt zu haben, weshalb sie ihre Bedeutung nicht ganz nachvollziehen können oder sie haben das Sprachtraining extremst vernachlässigt. Denn ich kann euch sagen, dass an den Schauspielschulen klare und deutliche Aussprache ein Muss ist. Zu mindest bei meiner.
Zu der Musik. Es muss von der Postproduktion penibel darauf geachtet werden, dass die Musik vernünftig mit den Konversationen gemischt wird, sodass man noch jedes Wort versteht. Manchmal wird Musik aber auch verwendet, um das Unvermögen des Schauspielers zu überspielen. Ist aber eher bei Indiefilmen der Fall
Ich persönlich hoffe, dass diese Erscheinung bald wieder verschwindet.
Interessantes und sehr deutlich gesprochenes Video. Das ist ja traurig, dass es Produzenten gibt, die diesen Mangel noch als gewollten Effekt verkaufen.
Aus Schauspielerischer Sicht ist daran nichts auszurichten, jet authentischer desto besser.
Dafür war die schauspielerische Qualität des Videos Kacke.
@@alex-micha Ich weiss auch nicht, warum der so bejubelt wird. Ist halt netflix-mittel-qualität wie alles bei denen.
Spart man sich ne aufwendige Postproduction. Bzw kürzt sie ab. Netflix spart eh wo es nur geht. Siehe Autorenstreik in Amerika.
Die Abmischung ist nicht mal das Problem die ist eigentlich Perfekt (aber eben für 5.1 Ton) . Falsch eingestellter Sound in den Geräten ist es zu 80%. Heutzutage wird eben alles auf 5.1 getrimmt abgestimmt und abgemischt. Ein großteil hat zuhause aber eben nur Stereo über die normalen TV Lautsprecher. Wenn nun der 5.1 Ton in Stereo umgewandelt wird und der TV macht dies falsch indem er den Centerkanal für Sprache leiser regelt erhält man exakt dies. Die meisten Geräte bieten daher heute eine option wie Stereo Downmix an wenn man eben keine 5.1 Anlage hat. Die ist aber in fast allen Fällen deaktiviert und muss vom Nutzer selber aktiviert werden. Meist gibt es dann auch noch die Möglichkeit einzustellen wie sehr die Dynamic des Tons verarbeitet werden soll. Mehr Dynamic = mehr Lautstärke unterschiede. Weniger Dynamic = mehr gleichheit im Ton ( dann sind Explosionen auch nicht mehr so laut und die Sprache gleich.) Komischwerweise scheint das aber kaum einer zu kennen. Und das ist auch der Grund, warum es dieses Problem früher nicht gab. Weil da gab es im TV eigentlich nur Stereo und somit auch keine Probleme mit dem umwandeln von 6 Kanal auf 2 Kanal. Das ist zumindest das Hauptproblem was die meisten mit dem Ton haben. Ein umstellen des Tons auf Stereodownmix bei meinen Eltern hat den "Nuschel" Ton zumindest schonmal beseitigt. Und die Musik ist dann auch nicht das Problem. Der Professor hat anscheinend noch nie was von Dynamic in der 5.1 Abmischung gehört. Und eben deswegen sind die Filme im Kino meist auch perfekt, weil dort (im Normalfall) alles auf die Boxen abgestimmt ist.
Perfekt analysiert. Genau meine Gedanken.
Das stimmt nur zum Teil. Nuscheln bleibt nuscheln, ob in stereo oder 5.1. Da ist die Regie gefragt - und der ist es meistens egal.
@@richardervins Dann frage ich mir nur, warum ich den selben Film mit der gleichen Tonspur normal verstehen kann, sobald eben der Sound auch richtig eingestellt ist. Außnahme bleibt noch der Schweiger, der nuschelt tatsächlich.
Tolles Video und tolle Aussprache😊👍 Danke dir!
Das Unterlegen von Sprache mit Musik stört gerade beim Radio. Wieso braucht es z. B. bei Ankündigungen von Staus Hintergrundmusik? Wieso?
Siehe auch schon die Nachrichten davor. Statt eine sendertypische Musik durchlaufen zu lassen, könnte man einfach vorher und nachher erwähnen, welchen Sender der Zuhörer gerade eingestellt hat.
@@Astrofrank Genau dafür gibt es doch die Jingle, die ohnehin zu jeder passenden und unpassenden Gelegenheit gespielt werden.
Danke, danke, danke! Endlich hast Du das erklärt, was ich seit Jahren „nicht verstanden“ habe. Ein dickes Like, das Abo hast Du schon seit Deinen Schottland Reiseberichten!
Mir ist das Nuscheln nur bei der Figur "Kat" aufgefallen gespielt durch Albrecht Schuch. Schuch hat in einem Interview darüber geredet, dass das Nuscheln ein Stilmittel ist. Betontes und klares Reden wird eher mit Gebildeten assoziiert. Den Eindruck wollte er bei "Kat" nicht vermitteln. Wenn man ihn in der Schachnovelle hört ist seine Aussprache eine ganz Andere: deutlicher und betonter.
Ich war mal auf nem BAP Konzert, wo Wolfgang Nidecken im Anschluss nochmal erklärt hat, was er da gerade im Lied genuschelt hat 😂
Niedecken nuschelt nicht, sonden Du verstehst schlichtweg kein Kölsch!
Wenn man nur das Schriftdeutsch(Hochdeutsch) gewöhnt ist zu hören, tut man sich recht schwer schwierigere Dialekte zu verstehen! Kann man aber immer nachholen😏😉. Grüße aus Bayern.
Ich verstehe ganz gut Kölsch, und ich kann das bestätigen. Es gibt BAP Konzerte mit einer unsäglichen Mischung aus miesem Soundcheck und Niedecken-Genuschel. Das kann man ganz gut aushalten, wenn sie die Klassiker spielen, bei neuen Stücken will man da eigentlich nur schnell raus.
Den versteht kein Mensch 😂
Ich hab als Kind immer im Auto mit meinem Vater Bap auf Kassette gehört. Hab nie verstanden, was da gesungen wird und dachte lange Zeit, dass ich zu dumm zum höhren bin 😂
Endlich spricht Mal jemand darüber. Hab am Ende auch die deutschen Untertitel eingeschaltet.
Ich hatte irgendwie garkeine Probleme.
Wenn man bei US Filmen den O-Ton einschaltet, versteht man auch oft nichts. Grund ist einfach das die Dialoge in der Szene direkt während des Spielens der Szene aufgenommen werden. Mit der Akustik des Sets etc. In der deutschen Fassung wird dann synchronisiert und nochmal gemastert. Hat also nichts mit den deutschen Filmen zu tun, sondern eben einfach von der Aufnahme des Tons.
Das Hauptproblem ist kein Technisches , sondern ein Mentales !
In diesem Land ist im allgemeinen eine Klare , deutliche und verständliche Aussprache in den letzten 16 Jahren in allen Gesellschaftlichen Bereichen verlernt worden .
Um beim Film zu bleiben , Schauspieler wie Otto Sander und Götz George waren immer auch in ihren leisesten Momenten und Egal in welcher Tontechnik deutlich und Verständlich ,
Und um bei diesem Film zu bleiben , Westfront im WW I und flüsterndes vernuscheltes Gebrabel .....
heißt..... Aufgabe verfehlt 6..... setzen....!!!
Ein großes Problem ist meiner Meinung auch die generell zu hohe Lautstärke der Musik im Verhältnis zu den Dialogen.
Im Kino muss man das Lärminferno ertragen, aber Zuhause regle ich die Lautstärke nach der Musik, dann ist aber oft der Rest zu leise.
Du machst es falsch! Die Dynamik muss genauso, wie sie ist, da lässt man die Finger vom Master Volume.
@@turrican4d599 Nö, man muss eben nicht den gequirlten Blödsinn akzeptieren. Den ständigen Wechsel zwischen leisen Dialogen und brüllauter Mudik und krachenden Soundeffekten. Wer mein mit solcher "Dynamik" auffallen zu müssen versteht sein Handwerk nicht.
Ist dasselbe, wie der Loudness War der Musikindustrie. Wo sogar gut abgmischte alte Aufnahmen per neu abmischen versaubeutelt werden. Weil jeder, wie die Marktschreier auf dem Hamburger Fischmarkt, der Lauteste sein will.
Manchmal müssen wohl auch deutsche Filme dann synchronisiert werden, denn das ist mit einer der Gründe warum ich amerikanische Filme und Serien schon nie im Orginal schauen werde, denn da wird auch oft extrem genuschelt und vor allem ist oft der Hintergrundlärm soo laut das man die Stimmen alleine daher kaum versteht.
In den deutschen Synchros hingegen hat man meist alles perfekt abgemischt und auch alles klar und deutlich gesprochen.
Wobei ich von deutschen Filmen sonst eigentlich eher nur kenne das viele da eher die Theater Sprache benutzen was so überdeutlich ist das es schon wieder sehr künstlich wirkt, aber verstehen kann mans immer gut.
Eher dürfte wohl damit die Deutsche Leihentheatersprache der Vorabendserien ect. gemeint sein .
Da man klassische Deutsche Theatersprache eher bei Götz George und Otto Sander fand .
Heute oftmals auch noch bei Ben Becker .
Ende der 1960er Jahre drehte man in Westdeutschland sehr viele Filme mit Nachsynchronisation, das waren die Ludwig Thoma Verfilmungen, die Paukerfilme und die billigen Klamotten...
Es war inhaltlich zwar billigstes Fastfood, aber die Wortverständlichkeit war gut.
Mir fällt auch oft bei Filmen im TV auf, dass der Ton viel zu leise ist.
Plötzlich dreht die Lautstärke runter und nach dem Film ist der Ton dann wieder sehr hoch.
So muss ich ständig die Lautstärke anpassen.
Bei dem Film war das echt krass, ich habe manche Szenen mehrfach zurückspulen müssen. Die sollen den Mist von wegen Authentizität lassen. Ich möchte die Dialoge gefälligst verstehen.
"gefälligst" 😂😂
dann putz dir die Ohre
Dann hör dir einen Podcast an, ein Film ist da um Atmosphäre zu schaffen und an der Front im Krieg reden Soldaten eben nicht im perfekten Hochdeutsch mit perfekter Aussprache.
@@michellelewin3849 "Ohren"
Das Problem habe ich ständig bei deutschen Produktionen.
Sehr informativ, vielen Dank dafür!
9:00 nur leider ist dir ein grober Schnitzer unterlaufen!
Du hättest sagen müssen: ...Absprache zwischen Regisseur und Schauspieler oder Regisseurin und Schauspielerin oder Regisseurin und Schauspieler oder Regisseur und Schauspielerin an.
Das hätte zumindest besser zum Rest der unerträglichen Doppelnennungen gepasst...
zu 9:30 die Option mit der Tonspur "Klare Sprache" höre ich hier zum ersten Mal - muss ich beim nächsten Fernsehabend unbedingt testen!
In diesem Video ist die Sprachverständlichkeit übrigens mustergültig!
Herzlichen Dank für das Video. Ich habe tatsächlich die Untertitel eingeschaltet und große Bedenken hinsichtlich meiner Ohren bekommen.
Was Matthies hat ein 2.Kanal sehr coole Dein 1.kanal auch super gut weil zb. Zurück In Die Zukunft einer meiner Lieblings Filme von 1-3 & weil du die drehorte gezeigt hast & wie jetzt da aus sieht nach 37 jahren Später war eine sehr schöne Zeit Reise wie vor & danach & war für mich besonders sehr Intressant zu sehen weiter so mit die Drehorte Touren.
Ich dachte schon, dass es nur mir so ergangen ist😅.
Bei Das Boot ist mir das auch extrem aufgefallen. Hab einfach gefühlt die Hälfte der Serie nicht verstanden. Bei im Westen nichts Neues war das auch sehr stark.
Also ich kann mich auch realistisch im Alltag verhalten und das klappt auch ohne nuscheln ziemlich gut. 5:27
Das trifft wohl auf 95% aller Menschen zu.
IschVeRstHeehnisch wazdUmeinst.
Gehöre wohl zu den 5%
Das genuschle ist eine Nebenwirkung von einem Trauma , mein Opa war ein nuschler aber erst nach dem ersten tromellfeuer 👍
Toller beitrag, leider kickt die "gendergerechte" sprache mich jedesmal raus.
Ich als schauspielerin, die ganz krass auf deutlichstes bühnenhochdeutsch gedrillt wurde, bemerke dieses nuschel-phänomen seit jahren und ich glaube, der hauptpunkt ist die vermeintliche authentizität. Ein schauspieler muss aber genau das mit deutlicher sprache transportieren können. Mir bringt es nix, nen film oder theater zu gucken, wo ich ständig "hä? Was hat er gesagt?" momente habe. Meine schauspiellehrer haben immer gesagt:"egal, welche emotion, man muss dich auch in der letzten reihe noch verstehen können." Ein schauspieler kann auch deutlich sprechen, wenn musik drunter liegt, das hat was mit sendungsbewusstsein zu tun und das lernt man in der ausbildung. es ist einfach ein blöder trend, dieses genuschel. Wird jetzt immer angewendet, aber ist irritierend.
Aber vielleicht bin ich zu 1990s.
bin kein schauspieler aber mal ehrlich wenn die leute im film sprechen wie im theater ist das doch übelst cringe oder nich also wirklich unangenehm man sagt ja auch das ist für die letzte reihe gespielt (pejorativ) und zu recht irgendwo um mal ne phrase zu bemühen die wahrheit liegt in der mitte
lg meyer
Hatte dieses Problem tatsächlich noch nie...ist mir auch in keinem Film aufgefallen, aber sehr gutes Video und gut erklärt.
Dann hörst du wahrscheinlich auch Rap Musik 😅
7:30 Breaking Bad und Better Caul Saul ist auch eine Klasse für sich. Die Serien haben in meiner Erinnerung sowieso keine Musik hinterlegt, wenn es nicht gerade von einer Band gespielt wird, von Musikboxen oder Radio abgespielt wurde oder wenn der Vorspann und Abspann läuft.(Bin mir nicht mehr sicher ob das stimmt, aber mir ist das schon beim gucken aufgefallen) Aber die Serien sind so gut erzählt und dargestellt, dass man sowieso nicht auf die Musik achtet, außer wenn sie mal lustig war, wie diese mexikanische Band, die darüber singt, dass das Kartell Heisenberg töten will.
Den großen Unterschied zwischen den USA und Deutschland sehe ich auch in der Technik bei der Aufnahme.
Viele US Serien verwenden neben einem boom mic auch immer lapel mics.
So hat man nicht nur eine einzige Tonspur, sondern neben der allgemeinen Tonspur für Umgebungsgeräusche auch für jeden Schauspieler eine eigene Tonspur, so daß man am Ende besser abmischen kann.
Grade beim Tatort merkt man zum Beispiel deutlich, ob die Darsteller gerade richtig Mikrofon gucken oder nicht.
Alles eine Frage, für was man in der Produktion bereit ist Geld auszugeben.
Das funktioniert oft aber trotzdem nicht. Da wird genuschelt und leise gesprochen und am Ende kann ich die Fernbedienung nie aus der Hand legen, weil ich immer justieren muss.
Da wird Hollywood auch etwas dazu beigetragen haben. Zwischen deutschem und englischem Schauspiel gibt's den Unterschied, dass das eine Acting also direkt übersetzt Handeln und das andere quasi eine Schau spielend ist bzw daher kommt. Was für mich zumindest (das gipfelt dann in so was wie Method Acting) das amerikanische Acting realistischer macht. Im deutschen wurde lange Zeit überzeichnet, was auch mit dem Theater zu tun hat. Und jetzt lehnt man sich seit einer gewissen Zeit an dem an. In den USA war es viel früher ja auch nicht anders.
Der beste Tipp ist den Soundtypen mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Stimme ich voll zu. Und den Sound auch weiter zu entwickeln.
Auch bei den Hörspielen herrscht dieses Problem seit Jahren .Man versucht ein Blockbuster Hörspiel zu erschaffen und erschlägt damit die tollen Stimmen 😮
Endlich wird´s mal angesprochen! Ich verstehe auch manche Dialoge nicht - dachte schon, ich müsste mal zum Hörtest gehen.
Danke für dieses Video! Endlich mal jemand der mich versteht!
Endlich hat mal jemand diese Problematik erklärt. Ich habe das Musikgedudel auch schon lange satt.
In der ersten Szene ist Albrecht Schuch zu sehen und sie liegen im Dreck? Sollte da eine andere Sezen gezeigt werden?
Ich habe diesen Kanal gestern gefunden. Interessantes Video ohne Werbung (= doppeltes Kompliment). Und es ist interessant, Sie mal ohne Käppi zu sehen 😄
Bei mir im Freundes- und Bekanntenkreis wird oft Dialekt gesprochen, da versteht man auch nicht immer alles, weil vieles einfach verschluckt wird. Ich habe die Dialoge in dem Film gut verstanden, in Wirklichkeit spricht ja auch niemand immer zu 100% deutlich
Film ist ein Bild UND Ton Medium und wenn ein Film nicht verständlich ist, dann versagt er an der Stelle Ton. Das heißt es wurde etwas falsch gemacht oder das falsche Medium gewählt. Vielleicht dann einen Stummfilm mit Texttafeln oder gleich die Schriftform des Romans wählen.
Film hat aber nichts mit Wirklichkeit zu tun. In "Wirklichkeit" hast Du zu 100% keinen Soundtrack, kein Colorgrading, keine Setbeleuchtung... der Vergleich mit der "Wirklichkeit" ist quatsch. Wie Deine Freunde sprechen ist ebenfalls völlig irrelavant, da Sie keine Performance liefern für die Du als Zuschauer bezahlst. Normale Menschen sind keine SCHAUSPIELER, sie dürfen nuscheln oder lispeln oder was auch immer, es ist nicht Ihre Aufgabe als "Sender" verständlich zu sein.
Kommt dadurch aber realistischer rüber, in Amerikanischen Filmen ganz normal. Dialekt gepaart mit Emotion kann auch mal etwas unverständlich für manch einen sein.
Super Video. Und ich dachte schon, ich allein hätte es an den Ohren. Bei der Gefühls-Musik kommt hinzu, dass auch deren fast ausschließlich englische Texte unverständlich sind und deshalb der Zusammenhang zur Handlung nicht erkennbar ist. Ich verstehe ohnehin nicht, weshalb fast ausschließlich Englisch sprachige Musik gewählt wird.
Vielen lieben Dank für die Erklärung.
Oft denke ich mir, ich habe zwar links ein paar Dezibel einbüßen müssen, aber so taub bin ich nicht.
Es führt allerdings dazu, dass ich mir dt. Filme aufgrund des Genuschel einfach spare, weil das für Menschen wie mich zu anstrengend ist.
Ist es wirklich ein Tonproblem? Ich glaube, dass man da oft in Dialekten bzw. Straßenslang spricht, um realistischer zu wirken. Ich bin aus Bayern und ich verstehe oft nur Bahnhof, wenn man zu Karnevalszeit Reportagen und Interviews aus Köln zeigt. Als ich mal wiederum an der Nordsee Urlaub gemacht habe und kurz vergessen habe hochdeutsch zu sprechen, konnte ich mir beim Bäcker nicht mal eine Semmel holen (äääh ich meine Brötchen).
Ich schaue US-Produktionen auch immer mit deutscher Synchronisation. Als ich dann doh mal den Originalton hören wollte, habe ich den Schauspieler nicht verstanden, weil er nuschelte oder die Hintergrundgeräusche den Dialog übertönten.
Ich kann mich an eine Szene in diesem Film erinnern, von dem ich den Titel nicht mehr kenne, die aus ca. 50 Meter Entfernung gedreht wurde und vermutlich auch das Mikro genauso weit entfernt war. Habe dann auf deutsche Synchro umgestellt und es war ein Genuss.
Deutsche Synchro ist nie ein Genuss.
@@turrican4d599 Geschmackssache.
Womöglich sind wir zu verwöhnt.
Die Nachvertonung der englischsprachigen Filme ist eines der wenigen Dinge in Deutschland die tatsächlich noch exzellent funktionieren.
Also ich fand den Ton gut, ich habe alles verstanden was man verstehen muss, weil ich den Film auf meiner 5.1 Souround Sound Anlage gehört habe. Dadurch werden die Stimmen und Effekte besser getrennt und man hört es viel klarer.
Danke dafür! Ich hab nach der Hälfte des Films auf englisch gewechselt weil ich wirklich fast ausgerastet bin beim schauen! 😅
Hey, tolles interessantes Video! Hoffe du bringst vielleicht nochmal was zum aktuellen ESC Abschneiden... :D Wusste gar nicht, dass du auch bei den Öffis arbeitest. Wünsch dir viel Erfolg :)
Danke, dass Sie das hier mal ansprechen. Habe manchmal nur die Hälfte in meiner Lieblingsserie "Babylon Berlin" verstanden. Sehr ärgerlich. Muss wieder besser werden.
Ja, es war ein Genuschel ohne Ende! Ich dachte ich bin alleine damit... danke!
Die miserable Vertonung und die fortschreitende Nuschelitis sind nicht nur ein Kinoproblem. Häufig sind Tatorte und andere Serien derart unverständlich, dass es nur noch nervt. Kommissarin: "Warum haben sie ihn umgebracht?"
Täter: "Häsebesäse knüll knüll?"
Herrlicher und treffender Kommentar, lache immer noch... 🤣😂👍
Ich hab den Film „im
Westen nichts Neues“ zweimal gesehen. Das erste mal als der Film auf Netflix rausgekommen ist und ich musste Untertitel aktivieren.
Bei zweiten mal als der Film prämiert worden ist. Da habe alle Dialoge super verstehen können. Haben die was am Ton verändert? Deine Einschätzung würde mich interessieren
Hallo Käptn, Netflix äußert sich zu der Tonproblematik leider nicht. Daher wird das wohl ein Geheimnis bleiben. Liebe Grüße
@@RNDerklaert ist dir das denn auch aufgefallen oder sind meine Ohren besser geworden ? Oder hattest du persönlich schon am Anfang keine Probleme das zu verstehen?
Ich finde das ist kein Makel sondern macht den Film authentischer. Zu der Zeit sprach fast niemand Hochdeutsch weil die Sprache durch die Medien noch nicht so eingenordet war wie das heute der Fall ist und in Situationen in denen wir emotional sind wird bei Menschen die mit einem Dialekt groß geworden sind dieser meist auch stärker. Klar man will der Handlung folgen aber was mich mehr nervt ist dieses Theaterdeutsch das man an der Schauspielschule lernt. Kaum ein Mensch spricht so Alltag, so dass für mich deutsche Produktionen meist künstlich wirken.
Ist in US Filmen dasselbe. Andere Technik als vor 30 Jahren, auf 128 Kanäle optimiert, kleine versteckte Lavalier-Mikrofone was Schauspieler zum nuscheln anregt und schlechte Downmixe von Atmos 128 auf 7.1, 5.1, Stereo und Mono.
Ist nichts was typisch für den Deutschen Film ist. Gibt auf TH-cam ein Video dazu - "Why we all need subtitles now" von Vox.
Kann das auch Dialekt sein? Hatte während des schauens nie das Problem etwas nicht zu verstehen & fands auch nicht anstrengend dem zu folgen.
Ninja ich habe so ziemlich alles verstanden😅! Mag wahrscheinlich auch daran liegen da ich Bayer bin! Mein Dialekt ist es gewöhnt Nuscheli von anderen zu hören! Und ja ich teile auch die Meinung mit Rolf Maier-Bode das nicht in jede Szene korrekt Schrift deutsch gesprochen wird! Unsere Sprache ist so extrem unterschiedlich unsere Dialekte vielseitig somit authentisch und im Ersten Weltkrieg gab es viel mehr Dialekte als heute! Für ein ungeübtes Ohr hört sich es nach nuscheln an. Außerdem für jemand der aus Mitteldeutschland kommt wo relativ Schriftdeutsch gesprochen wird kommt natürlich mit südländischen Dialekt z.b. das Badische, Allgäu, Bayrisch nicht wirklich gut zurecht😅. Selbst wenn dort in Urlaub gegangen war reden die Leute in der Gastronomie Schriftdeutsch!
Kurzum im Film wird auf Authentizität gesetzt, auf den einfachen Mann. Und wie ich es schon mal erwähnt habe, es ist Gewohnheitssache. Vielleicht einfach mal mehr Filme mit Dialekt ansehen was leider sehr selten ist denn unsere vielseitige Sprache bietet mehr an als man für möglich hält.😇
Ich find's auch irgendwie realistischer, glaube wir haben durch diese genauen Synchronisationen ein bisschen das genauere hinhören verlernt. 😊
Hmm. Geht eigentlich. Wäre der Film realistischer wären in ihm sogar 8 verschiedene, heute kaum mehr gesprochene, Dialekte zu hören.
Ich denke mal auch, dass man einfach an die Deutlichkeit der Deutschen Synchronisation gewohnt ist.
Man ist gewohnt, dass jedes einzelene Wort genau so klingt, wie es sich anhören soll. Gerade deswegen ist ja die Deutsche Synchro so gut.
Aber dann scheine ich nicht der Einzige mit der Problematik bei Deutschen Produktionen zu sein. ^^
oft denke ich mir aber auch: warum lernen die synchronsprecher bei uns etwas, was die schauspieler anscheinend nicht lernen, gutes reden?
@@thestrangequarksexperience501 nun ja... zum Schauspielstudium zählt auch eine Sprecherziehung... Dialektfreies Sprechen unter Anderem. Der Unterschied ist halt, dass die Amerekaner sehr unteschiedlich zu dem Deutschen Schauspiel sind.
Die meisten Synchronschauspieler sind ja ausgebildete Schauspieler. Nur haben die halt im Sprechen mehr Erfahrung und können mehr mit ihrer Stimme machen.
Ok, gut das es nicht nur mir so ging. Ich musste den Film tatsächlich mit Untertitel gucken weil ich kaum was verstanden habe 😅
Es gab ja diese neue "Das Boot" - Serie auf WOW. "Ainzweo, manschgrumble krallwang, flaprible sachprtzklar immaschienrau." "Jawoll, Herr Kaleun!" So ging das die ganze Zeit.
Das geht aber schon länger so. Als ob keiner mehr zur Schauspielschule geht oder man da nix mehr lernt.
Ist natürlich Geschmacksache, ich kann voll verstehen, wenn einen das stört. Ich hingegen, finde es mittlerweile wirklich komisch, dass die Dialoge in synchronisierten Filmen meistens einfach zu perfekt sind. So drücken sich die wenigsten Menschen aus, besonders nicht unter Stress. Klar will man auch verstehen was passiert und es gibt Filme, da ist eine cleane Synchro oder einfach direkt die klare und deutliche Aussprache der Schauspieler vollkommen angebracht. Aber ich liebe Authentizität und ich finde das macht bei „Im Westen nichts Neues“ viel von der Atmosphäre aus. Mal davon Abgesehen spielen sich Zeit und Dialekt eine Rolle, nicht jedes Wort von damals ist heute noch geläufig und nicht jeder versteht jeden Dialekt. Bei Formaten wie dem Tatort nervt es mich aber auch, weil es dort ja nun nicht unbedingt um Authentizität und historische Genauigkeit geht.
Und ich finde es ziemlich weit hergeholt die Aussprache in diesem Film mit den Werken von Til Schweiger zu vergleichen. Wie im Film gesprochen wird, ist definitiv eine bewusste Entscheidung gewesen, sonst hätte man das alles noch einmal hinterher nachsynchronisieren können. Mit Dilettantismus hat das nichts zu tun.
Nicht-Muttersprachler sehen sich den Film sowieso mit Untertiteln an, da werde ich nicht meckern. Das die Schauspieler schwer zu verstehen sind, mag zwar nicht barrierefrei sein, aber das sind Filme sowieso nicht.
Ich hab den Film mit meinem Sohn tatsächlich mit Untertitel geschaut 😂
Danke dir für die Erklärung zu dem Thema. Hab mich schon oft geärgert über das unverständliche Gestammel. Hatte ich schon vermutet woran es liegt.
Grüße
Ich finde, es ist so ein Quatsch zu behaupten, dass nuscheln authentisches Schauspiel sein soll. Man kann auch authentisch einen Satz rausbringen, ohne dass man alle Konsonanten verschluckt. Für mich hat es viel mehr mit der Sprachentwicklung zu tun. Wenn ich Jungschauspieler (14-30) sehe und höre, die nicht mal mehr „ich“ artikulieren können, sondern jedes Mal ein „isch“ dabei herauskommt, ist doch klar, dass keiner mehr groß was versteht.
In der Post hat man bis auf ADR (Nachsynchron) auch nicht wirklich eine Chance so etwas in der Mischung verständlich zu kriegen.
Es müsste am Set viel mehr auf Verständlichkeit geachtet werden und evtl. sogar eine extra Person neben dem Boom-Operator dafür eingesetzt werden. In anderen Bereichen gibt es ja auch solche Posten (siehe Continuity Manager / Script Supervisor).
Gerade Personen mit Höreinschränkungen tun mir da regelmäßig leid, wenn sie deutsche Produktionen sehen/hören.
Eine deutlichere Aussprache am Set würde so also auch zu mehr Inklusion beitragen.
Mit Musik und Effekten hat das meiner Meinung nach nichts zu tun, da auch vernuschelter Dialog ohne Musik nicht zu verstehen ist.
Grüße aus der Branche 👋
Super erklärt. Die Filme werden immer teurer,aber leider nicht besser!
Min. 11:03
Vollkommen d'accord!
Wofür brauchen wir Ki/AI oder einen anderen Sch..., um DAS zu machen, was wir Menschen als KREATIVES hervorbringen WOLLEN?
WENN wir das nicht wollen: Dann lassen wir es doch!
1:35 min.
Das war der moment wo ich den film ausgemacht habe.
Hab die story 0 verstanden
Ton war das schlimmste was ich seit langem gehört habe.
Hab nicht verstanden worum es geht und wer die haupt charaktere sind.
Optik schön und gut umgesetzt, gibts wenig zu meckern bis auf einige schlecht umgesetzte handlungen der kameraleute (bin selbst kameramann, ich weis was wovon ich rede.)
Und auch wenn ich in meine bildtechnik 100.000€ investiert habe, liegt die priorität auf Ton! Ganz klar und da gibts nichts zu diskutieren.
Hätte ich den film gemastert, hätten wir jedes wort verstanden!
(Ok, gegen das nuscheln und die aussprache hätte auch kristal klarer sound nicht geholfen.) 😅
Man merkt, ich werde richtig aggressive bei dem thema, weil ich einfach aus der materie bin und weis wie es richtig geht und mich über solche unfähigkeit einfach aufrege!!!!
Ich hab akustisch etwa 25 bis 30 % des Gesprochenen nicht verstanden. Den Kontext musste ich anhand des aktuellen Bildes erraten oder in den darauffolgenden Szenen irgendwie nachträglich auffassen.
Genau deswegen habe ich In Westen nichts neues nicht zu ende geguckt, es ist einfach unheimlich anstrengend den ganzen Film über zu versuchen die Dialoge irgendwie zu verstehen.
Und das Problem habe ich auch bei vielen Deutschen Filmen, so das ich mir teilweise schon richtig blöd vor komme als Deutscher, deutsche Filme nicht zu verstehen. 😅
Ich hab bei US-Filmen ohne Synchro meist mehr Probleme, weil die Musik und die Effekte dreimal so laut sind, wie die Stimmen...
Schade, dass das häufig so ist
Da die meisten deutschen sogenannten Schauspieler nie eine Sprechausbildung genossen haben, siehe Till Nuschler, äh Schweiger, ist das auch nicht verwunderlich.
Deutsche Filme sind sehr gut die kann man nicht schlecht verstehen.
Ich war als junger Mensch von den aufdringlichen Filmmusiken in den Streifen der 1940er - 70er oft genervt, das ließ erst in den 80ern nach.
Verstehe nicht, warum diese Unsitte wieder auflebt.
hmm ja interessant 🤔
Das ist hat wirklich so. Es ist einfach ätzend wenn man die Schauspieler nicht versteht
Musste tatsächlich bei dem Film Untertitel einschalten. Habe ich so auch noch nicht erlebt. Stellenweise wirklich unverständliches Genuschel
Danke fürs ansprechen.
In der englischen Originalversion von Fear and loathing in Las Vegas kann man Johnny Depp verstehen, obwohl er die ganze Zeit auf dieser Zigarettenspitze herumkaut aber bei manchem Tatort in meiner Muttersprache geht oft nix!
Verständlichkeit in englischsprachigen Filmen ist, wie bei 4:20 gesagt, auch ein Problem. Ich tue mir bei vielen amerikanischen Filmen echt schwer, das gesagte zu verstehen, ein Problem, dass ich hier auf TH-cam praktisch gar nicht habe.
Ja, das ist mir auch schon oft aufgefallen, aber nicht nur bei Filmen. Die Serie "Barbaren" (ebenfalls bei Netflix) ist in der Hinsicht besonders schlimm. Ein einziges Genuschel und Gemurmel.
Schön dass es anderen auch endlich auffällt. Generell ist der Deutsche Film absolut nicht in der Lage Dialoge vernünftig aufzunehmen. Man hat immer das Gefühl der Ton-Angler ist IRGENDWO am Ende des Zimmers und sorgt dafür dass so richtig viel Raum zu hören ist, mit ein bisschen Dialogen. DAS in Kombination mit Schauspielern die vermutlich niemals in ihrer Karriere Rollen spielen durften die DEUTLICH reden sondern so wie man sich normale Menschen beim Sprechen vorstellt, erzeugt einen Ton bei dem man sich wünscht man hätte dauerhaft Untertitel. Ich habe weiss gott kein schlechtes Gehör... aber bei Deutschen Filmen wünscht ich mir manchmal echt ne Synchro.....
Der Deutsche ist es gewohnt, dass der O-Ton direkt im Gesicht ist und somit präsent. Wenn man einen amerikanischen Film in der O-Vertonung anhört, nuscheln die noch mehr, als die hier gezeigte Szene. Es liegt also eher an der Erwartungshaltung des deutschen Zuschauers, als an der Vertonung.
Stimmt 100% ! Ich schlafe vor dem Fernseher ein...
Ich muss sagen, ich hatte keinerlei Probleme beim schauen irgendwas zu verstehen, habe aber bei englischen Filmen GENAU dieses Problem. MEin vorteil ist vllt dasd ich aus dem Süden Deutschlands komme und die meisten Dialekte im Süden sind teilweise nuschlig und schnell. Anders kann ichs mir nicht erklären warum ichs trotz Hörschaden Problemlos verstehe.
Naja, bei nicht deutschen Filmen sind wir es halt gewohnt, dass die Dialoge im Studio eingesprochen werden. Originalton ist immer etwas unverständlicher.
.. ach jetzt wo ich es schreibe, sagt ers eh .. nagut 😅👍
An alle, die über die gesprochene Sprache bei IWNN meckern: würde gerne mal wissen, wie ihr klingt, wenn ihr 18 Monate lang an der Front seid, im Winter, mit mangelnder Hygiene, wenig Essen und Kriegstraumata. Sicher klingt ihr dann alle noch wie die klarsten Hannoveraner 😄
Kaum anzunehmen, dass irgendjemand in dem Film 18 Monate an irgendeiner Front war.
In jedem Video von ukrainischen Soldaten versteht man die Sprache klar und deutlich.
Das erste beispiel hört sich ehr nach einer schlechten internet verbindung an, gedrosselte bitrate damit man flüssig sehen kann.
Danke für das coole Video das war echt aufschlussreich und richtig aufgefallen ist mir das Problem nie aber trotzdem habe ich dank dir etwas dazugelernt danke
Den Eindruck habe ich auch;sogar die Syncro von ausländischen Filmen hört sich in leisen Passagen oft so an!
Hey, tolles Video. Danke, jetzt weiß ich, wieso es mir im Film so ergangen ist
Sehr guter Beitrag. Ist mir auch schon oft aufgefallen. Siehe "Das Boot".
Ich habe Dir gleich mal ein Abo abgeschickt. 👍
Ich dachte schon dass das sonst nie jemandem aufgefallen ist und ich nur was mit den Ohren habe... Ein Film bei dem mir das früher schon extrem so ging ist "Das Boot". Film und musikalische Untermalung sind einfach spitze, aber dass ich viele der Dialoge nicht verstanden habe oder mehrfach anhören musste hat das Erlebnis schon etwas getrübt. 😕Da dieses Problem auch nicht bei jeder deutschen Produktion auftritt, denke ich es muss wirklich an der Art der Aufnahme, zu lauter Hintergrundmusik oder ähnlichem liegen...
Ich als Deutscher habe die meisten Dialoge nicht verstanden. Schön zu sehen, dass ich nicht der einzige bin.
Ich gebe dir vollkommen recht. Ich schaue deutsche Filme IMMER mit deutschen Untertiteln. Leider ist das nötig.
Interessantes Video. Aber die ständige Doppelnennung der Geschlechter ist etwas nervig.